Aktuell - Luecking.de
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<strong>Aktuell</strong><br />
Beliebt: Bauen mit Ziegel<br />
Energieeffiziente Einfamilienhäuser in Ziegelbauweise<br />
150 Jahre JUWÖ<br />
Das Ziegelwerk JUWÖ Poroton feiert Jubiläum<br />
Veranstaltung Vorsorge Technik<br />
Gelungene Mauerwerkstage<br />
2012<br />
Altersgerecht Wohnen<br />
im eigenen Ziegelhaus<br />
Son<strong>de</strong>rheft<br />
1/2012<br />
Schallschutz-Nachweis<br />
nach neuer Norm
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Mein Ziegelhaus GmbH & Co. KG<br />
Geschäftsstelle, Rheinufer 108<br />
53639 Königswinter<br />
Telefon: (022 23) 29 66 78-0<br />
Telefax: (022 23) 29 66 78-1<br />
E-Mail: info@meinziegelhaus.<strong>de</strong><br />
Internet: www.meinziegelhaus.<strong>de</strong><br />
Redaktion:<br />
Domenic Liebing, Hans Peters,<br />
Annette Rausch<br />
Fotos:<br />
Yuri Arcurs, Ziegelwerk Bellenberg,<br />
BioBa, JUWÖ Poroton, Ziegelwerk<br />
Lücking, modulor, Mein Ziegelhaus,<br />
Zeller Poroton, Gerd Schaller.<br />
Editorial<br />
Mit <strong>de</strong>n Mauerwerkstagen 2012 und <strong>de</strong>r DEUBAU 2012<br />
in Essen sind zwei Höhepunkte <strong>de</strong>s Jahres für „Mein<br />
Ziegelhaus“ schon wie<strong>de</strong>r Vergangenheit. Doch das<br />
Jahr hält noch weitere interessante Entwicklungen bereit,<br />
<strong>de</strong>ssen sind wir uns sicher.<br />
Zum einen erwarten wir einen nochmaligen<br />
Anstieg <strong>de</strong>r Nachfrage nach unseren<br />
Ziegelprodukten, da für <strong>de</strong>n Wohnungsbau<br />
eine hohe Neubautenzahl<br />
prognostiziert wird. In Kombination mit<br />
<strong>de</strong>r Verschärfung <strong>de</strong>r Energieeinsparverordnung<br />
von 2009, die zum wie<strong>de</strong>rholten<br />
Male höhere Anfor<strong>de</strong>rungen an <strong>de</strong>n Wärmeschutz<br />
<strong>de</strong>r Außenhülle von Gebäu<strong>de</strong>n<br />
for<strong>de</strong>rt, sehen wir unsere gefüllten Wärmedämmziegel<br />
MZ7, MZ8 und MZ10 an<br />
<strong>de</strong>r Spitze <strong>de</strong>r nachgefragten Baustoffe.<br />
Sie vereinen die seit Jahrhun<strong>de</strong>rten bewährte<br />
Ziegelbauweise, die für Sicherheit, Langlebigkeit<br />
und Wohngesundheit steht mit hervorragen<strong>de</strong>n Wärmedämmwerten.<br />
Die von <strong>de</strong>r künftigen EnEV 2012/13<br />
gefor<strong>de</strong>rten Energiestandards können mit <strong>de</strong>n Ziegeln<br />
durchweg erreicht wer<strong>de</strong>n.<br />
Außer<strong>de</strong>m wird „Mein Ziegelhaus“ in diesem Zusammenhang<br />
erneut seine Innovationsführerschaft in Sachen<br />
neue Wärmedämmstandards bei steinwollegefüllten<br />
Bei <strong>de</strong>r Finanzierung <strong>de</strong>s eigenen<br />
Traumhauses gilt: Wer massiv aus<br />
Ziegeln baut hat Vorteile. Das beginnt<br />
bereits beim Finanzierungsgespräch.<br />
Banken setzen für Ziegelhäuser die<br />
Beleihungsgrenze von vorneherein<br />
höher an. Grund dafür ist <strong>de</strong>r hohe<br />
Wie<strong>de</strong>rverkaufswert einer Ziegel-<br />
Immobilie. Ziegelhäuser bestechen<br />
durch eine lange Lebensdauer, <strong>de</strong>r<br />
massive Baustoff verliert über die<br />
Jahre keine seiner natürlichen, vor-<br />
Ziegeln unter Beweis stellen. In diesem Jahr wer<strong>de</strong>n wir<br />
die MZ-Reihe neu positionieren. Mit im Detail verbesserten<br />
Werten sehen wir uns mit diesen neuen Ziegeln<br />
vor allem für <strong>de</strong>n Bereich <strong>de</strong>s Nullenergie- und Passivhausbaus<br />
hervorragend gegenüber unserer<br />
Konkurrenz aufgestellt.<br />
Herzlichst, Ihr<br />
Dipl. Ing. Hans Peters<br />
Geschäftsführer<br />
teilhaften Eigenschaften und trägt<br />
somit maßgeblich zum Werterhalt <strong>de</strong>r<br />
Immobilie bei. Ein Fakt, <strong>de</strong>n nicht nur<br />
Banken zu schätzen wissen.<br />
Wer sich zusätzlich zur Ziegelbauweise<br />
für <strong>de</strong>n Bau eines beson<strong>de</strong>rs<br />
energieeffizienten Eigenheims entschließt<br />
kann außer<strong>de</strong>m mit einer<br />
För<strong>de</strong>rung rechnen. Lohnenswert<br />
ist <strong>de</strong>r Blick auf die aktuellen KfW-<br />
För<strong>de</strong>rprogramme o<strong>de</strong>r auch die<br />
Ein weiterer Höhepunkt in diesem Jahr<br />
ist das 150-jährige Jubiläum unseres<br />
Gründungsmitglieds JUWÖ-Poroton.<br />
Das familiengeführte Ziegelwerk blickt<br />
auf eine erfolgreiche Geschichte zurück<br />
und wird das ganze Jahr über - auch im<br />
Rahmen von „Mein Ziegelhaus“ - sein<br />
Jubiläum feiern. Pünktlich zum offiziellen<br />
Festakt im September ist außer<strong>de</strong>m bereits<br />
ein „MZaktuell“-Son<strong>de</strong>rheft geplant.<br />
Lassen Sie sich überraschen!<br />
jeweiligen Lan<strong>de</strong>s- o<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>för<strong>de</strong>rungen.<br />
Neben <strong>de</strong>r direkten<br />
Unterstützung durch Zahlungen<br />
bestimmter Maßnahmen bestehen<br />
die För<strong>de</strong>rungen zum Großteil aus<br />
beson<strong>de</strong>rs günstigen Krediten, Laufzeiten<br />
und Zinskonditionen.<br />
Wichtig: Eine För<strong>de</strong>rung beantragen<br />
muss man in je<strong>de</strong>m Fall schon vor<br />
Baubeginn, im Nachhinein ist dies<br />
nicht mehr möglich.<br />
2 3
Mauerwerkstage – rundum gelungener Jahresauftakt<br />
„Mein Ziegelhaus“ lud im Januar und Februar zu zwei klassischen Mauerwerkstagen<br />
ein. Die Veranstaltungen am 25. Januar im Stadttheater Rüsselsheim und am<br />
15. Februar in <strong>de</strong>r Stadthalle Memmingen waren ausgebucht und stan<strong>de</strong>n ganz im<br />
Zeichen <strong>de</strong>r EnEV 2012/13.<br />
Das Thema Energieeinsparung spielt beim Wohnungsbau<br />
die <strong>de</strong>rzeit wichtigste Rolle. Bauherren müssen<br />
sich mit weitsichtigen Kosten-Nutzen-Kalkulationen<br />
auseinan<strong>de</strong>rsetzen, während die Bauplaner mit immer<br />
strengeren Richtlinien und Auflagen konfrontiert wer<strong>de</strong>n.<br />
So steht in diesem Jahr die erneute Novellierung <strong>de</strong>r<br />
Energieeinsparverordnung (EnEV) an. „Durch die anstehen<strong>de</strong>n<br />
Än<strong>de</strong>rungen ist <strong>de</strong>r Informationsbedarf hoch.<br />
Daher wollen wir die aktuellen Modifikationen erläutern<br />
und die Umsetzungsmöglichkeiten vorstellen“, erklärt<br />
<strong>de</strong>r Geschäftsführer von „Mein Ziegelhaus“, Hans Peters.<br />
Die Mauerwerkstage sind eine erfolgreiche und etablierte<br />
Diskussionsplattform und stoßen beim Publikum<br />
auf immer größer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s Interesse. Am Mittwoch,<br />
<strong>de</strong>n 25. Januar 2012 fand die erste Veranstaltung im<br />
Stadttheater Rüsselsheim auf Einladung <strong>de</strong>s „Mein Ziegelhaus“<br />
Mitglieds Zeller Poroton statt. Drei Wochen<br />
später, am Mittwoch, <strong>de</strong>n 15. Februar 2012 lu<strong>de</strong>n die<br />
Ziegelwerke Klosterbeuren und Bellenberg zusammen<br />
mit Südwest Ziegel in die Stadthalle Memmingen.<br />
Nach <strong>de</strong>r Begrüßung durch die jeweiligen Gastgeber<br />
Manfred Schnatz von Zeller Poroton und Thomas Thater<br />
vom Ziegelwerk Klosterbeuren und die Einführung<br />
durch Hans Peters begannen die Fachvorträge mit<br />
Dipl. Ing. Stefan Horschler, Architekt und Fachmann für<br />
Bauphysik aus Hannover. Er ging in seinem Vortrag auf<br />
die Än<strong>de</strong>rungen und die Umsetzungsmöglichkeiten <strong>de</strong>r<br />
EnEV 2012/13 ein und erläuterte <strong>de</strong>n Stand <strong>de</strong>r Begleitnormen.<br />
Dipl. Ing. Erik Fischer, Geschäftsführer <strong>de</strong>r Kurz und Fischer<br />
GmbH und beraten<strong>de</strong>r Ingenieur aus Winnen<strong>de</strong>n,<br />
stellte danach abgestimmte Hauskonzepte bis hin zum<br />
Plusenergiehaus vor. Im Vor<strong>de</strong>rgrund <strong>de</strong>s Vortrags<br />
stand das Zusammenspiel von Haustechnik und Gebäu<strong>de</strong>dämmniveau.<br />
Unter <strong>de</strong>m Motto „Dass sich die<br />
Arbeit lohnt“ erklärte Joachim Maus, Fachanwalt für<br />
privates Bau- und Architektenrecht, in seinem Vortrag,<br />
wie Vergütungsansprüche rechtssicher vereinbart und<br />
gesichert wer<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Aktuell</strong>es zum Thema Schallschutz stellten in Rüsselsheim<br />
Dipl. Ing. Michael Gierga, Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />
Kurz und Fischer GmbH im Bereich Bauphysik aus<br />
Möhnesee und in Memmingen Dr. Thomas Hils, Sachverständiger<br />
für Schallschutz von <strong>de</strong>r hils consulting<br />
GmbH aus Kaufering, vor. Dabei wur<strong>de</strong> unter an<strong>de</strong>rem<br />
die aktuelle Fachmeinung zum Stichwort „anerkannte<br />
Regeln <strong>de</strong>r Technik in <strong>de</strong>r Bauakustik“ vorgestellt. Abschließend<br />
referierte Dr. Bernd W. Dornach, Leiter <strong>de</strong>s<br />
Uni-Marketing-Instituts Augsburg, über das Marketing<br />
im Zeichen von Social Media. Berichtet wur<strong>de</strong> über die<br />
Chancen und Risiken <strong>de</strong>r Internet (R-)Evolution für Bauträger,<br />
-unternehmer und das Handwerk.<br />
Veranstalter und Teilnehmer werteten die Mauerwerkstage<br />
2012 erneut als vollen Erfolg. Bei<strong>de</strong> Veranstaltungen<br />
waren sehr gut besucht und zusätzlich zu <strong>de</strong>n Vorträgen<br />
sorgten Begleitausstellungen verschie<strong>de</strong>ner Unternehmen<br />
für eine außergewöhnliche Informationsdichte.<br />
Auch die im Nachgang stattgefun<strong>de</strong>nen Gespräche halfen<br />
aktuelle und zukünftige Entwicklungen im Rahmen<br />
<strong>de</strong>r EnEV 2012/13 besser auf <strong>de</strong>ren Marktrelevanz einschätzen<br />
zu können.<br />
4 5
Jubiläumsjahr: 150 Jahre JUWÖ Poroton-Werke<br />
Innovation und Engagement - diese Leitgedanken prägen das Familienunternehmen<br />
JUWÖ bereits in fünfter Generation und haben zu <strong>de</strong>ssen Erfolg beigetragen. Das<br />
Ziegelwerk konnte sich in 150 Jahren kontinuierlich weiter entwickeln und durch die<br />
Einführung neuer Produkte stets am Markt behaupten.<br />
1862 von Philipp Jungk gegrün<strong>de</strong>t feiert das Ziegelwerk<br />
JUWÖ Poroton in diesem Jahr sein 150-jähriges<br />
Jubiläum. Beachtenswert: das Werk wird heute bereits<br />
in <strong>de</strong>r fünften Generation von Stefan Jungk familiengeführt.<br />
Grund für die lange Erfolgsbilanz ist neben <strong>de</strong>m<br />
hervorragen<strong>de</strong>n Tonvorkommen in unmittelbarer Nähe<br />
zum Werk in Wöllstein, die Weitergabe von Erfahrung<br />
und Wissen von Generation zu Generation.<br />
Innovation und das Interesse an <strong>de</strong>r Weiterentwicklung<br />
<strong>de</strong>s Bauprodukts Ziegel ließen die Familie Jungk zu je<strong>de</strong>r<br />
Zeit fortschrittlich han<strong>de</strong>ln. Bereits zu Gründungsbeginn<br />
war dies zu erkennen. Philipp Jungk setze damals<br />
auf die erst kürzlich entwickelte Ringofentechnik,<br />
Friedrich Jungk überstand die schweren Zeiten <strong>de</strong>s<br />
Wie<strong>de</strong>raufbaus nach <strong>de</strong>m Zweiten Weltkrieg und stellte<br />
mit <strong>de</strong>r Lizenz zur Produktion <strong>de</strong>s Leichtziegels Poroton<br />
die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft.<br />
Ernst K.Jungk zeichnete sich seinerzeit verantwortlich<br />
für die Entwicklung und Einführung von Ziegel-Fertig-<br />
<strong>de</strong>cken und<br />
Ziegel-Montagebau<br />
und<br />
erhielt <strong>de</strong>n<br />
„Son<strong>de</strong>rpreis<br />
für innovativesProduktmanagement“<br />
<strong>de</strong>r<br />
d e u t s c h e n<br />
W irtschaft,<br />
später sogar das „Verdienstkreuz<br />
am Ban<strong>de</strong>“ <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik<br />
Deutschland.<br />
1997 wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m Bau <strong>de</strong>s Werks III ein weiterer wichtiger<br />
Schritt getan. Die Ausstattung <strong>de</strong>r neuen Produktionsstätte<br />
mit mo<strong>de</strong>rnsten, revolutionären Techniken ebnete<br />
<strong>de</strong>n Weg<br />
für die Schwerpunktmäßige<br />
Ausrichtung auf<br />
die Herstellung<br />
hochwärmed<br />
ä m m e n d e r<br />
Planziegel.<br />
Unter <strong>de</strong>m heutigen Geschäftsführer Stefan Jungk wur<strong>de</strong><br />
schließlich <strong>de</strong>r ThermoPlan T10 Ziegel entwickelt,<br />
<strong>de</strong>r neue Maßstäbe in Sachen Wärmedämmung setzte,<br />
bald darauf aber abgelöst wur<strong>de</strong> durch die optimierte,<br />
neue Planziegel-Generation mit <strong>de</strong>m vollkeramischen<br />
ThermoPlan S9.<br />
Seither wur<strong>de</strong>n von allen Seiten die Anfor<strong>de</strong>rungen an<br />
baulichen Wärmeschutz immer weiter nach oben geschraubt<br />
und die Ziegel kontinuierlich verbessert. Um<br />
bei diesem Wettlauf vorne dabei sein zu können und<br />
<strong>de</strong>n Ziegel weiterhin als Spitzenbaustoff positionieren<br />
zu können, wur<strong>de</strong> JUWÖ Poroton 2006 Gründungsmitglied<br />
<strong>de</strong>r „Mein Ziegelhaus“-Gruppe.<br />
G e m e i n s a m<br />
entwickelten<br />
die mittelständischen,traditionsreichen<br />
Z i e g e l w e r k e<br />
eine neue<br />
G e n e r a t i o n<br />
wärmedämmen<strong>de</strong>r<br />
Ziegel,<br />
die ThermoPlan MZ-Reihe, mit <strong>de</strong>r sie bis heute ihre<br />
Innovationsführerschaft halten. <strong>Aktuell</strong>er Star <strong>de</strong>r steinwollegefüllten<br />
MZ-Generation ist <strong>de</strong>r MZ7, <strong>de</strong>r eine<br />
Wärmeleitfähigkeit von<br />
0,07 W/(mK) erreicht und<br />
noch im Laufe dieses Jahres<br />
weiter optimiert wird.<br />
2008 erhielt JUWÖ Poroton<br />
<strong>de</strong>n Mainzer Wirtschaftspreis<br />
in <strong>de</strong>r<br />
Kategorie „Bestes Nachfolgekonzept“,<br />
2009 konnte <strong>de</strong>r vollkeramische ThermoPlan<br />
S8 als verbesserter Nachfolger <strong>de</strong>s S9 eingeführt<br />
wer<strong>de</strong>n und 2011 war eines <strong>de</strong>r umsatzstärksten<br />
Jahre <strong>de</strong>s Ziegelwerks in seiner gesamten 150-jährigen<br />
Geschichte. Zu guter Letzt wer<strong>de</strong>n seit Jahren auch die<br />
Nachbarlän<strong>de</strong>r Belgien, Luxembourg und Frankreich beliefert<br />
und das Vertriebsgebiet kontinuierlich ausgebaut.<br />
Die Zeichen stehen also gut, dass JUWÖ Poroton noch<br />
viele erfolgreiche Jahre vor sich hat und auch weiterhin<br />
<strong>de</strong>n Baustoff Ziegel in all seinen bauphysikalischen und<br />
natürlichen Eigenschaften weiter an <strong>de</strong>r Spitze <strong>de</strong>r beliebtesten<br />
Bauprodukte hält.<br />
6 7
Barrierefreies Wohnen mit <strong>de</strong>m MZ8<br />
Im badischen Calw entstand mit <strong>de</strong>m Wärmedämmziegel MZ8 von „Mein Ziegelhaus“<br />
ein hochmo<strong>de</strong>rnes Einfamilienhaus mit beeindrucken<strong>de</strong>n Eckdaten: KfW-70<br />
Standard, Behin<strong>de</strong>rtengerecht vom Keller bis zum Dach, Wärmepumpe, Fußbo<strong>de</strong>nheizung<br />
und Solaranlage.<br />
Ein großzügiges Einfamilienhaus mit mo<strong>de</strong>rnen technischen<br />
Anlagen, das außer<strong>de</strong>m barrierefrei und behin<strong>de</strong>rtengerecht<br />
ist, wollten die Bauherren in Calw verwirklichen.<br />
Erbaut wur<strong>de</strong> das Gebäu<strong>de</strong> in Massivbauweise<br />
vom Keller bis zum Dach mit <strong>de</strong>m Wärmedämmziegel<br />
MZ8 von „Mein Ziegelhaus“, <strong>de</strong>r dazu beigetragen hat,<br />
das Haus als KfW-geför<strong>de</strong>rtes Effizienzhaus 70 zu realisieren.<br />
Das in weiß gehaltene Objekt verfügt über eine Gesamtwohnfläche<br />
von 350m², inklusive einer kleinen Einliegerwohnung<br />
im Untergeschoss. Diese ist ebenerdig<br />
erreichbar, da das Gebäu<strong>de</strong> in Hanglage liegt. Beim<br />
Betreten <strong>de</strong>s Hauses durch <strong>de</strong>n überdachten Hauseingang<br />
fällt sofort <strong>de</strong>r gläserne Aufzug in <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>s<br />
hellen Treppenhauses in <strong>de</strong>n Blick. Dieser verbin<strong>de</strong>t alle<br />
drei Geschosse barrierefrei miteinan<strong>de</strong>r. Alle Stockwerke<br />
sind zusätzlich in behin<strong>de</strong>rtengerechter Bauausführung<br />
geplant und errichtet wor<strong>de</strong>n.<br />
Das Erdgeschoss, in <strong>de</strong>m eine offene Küche mit Essbereich<br />
und das Wohnzimmer zu fin<strong>de</strong>n sind, verfügt über<br />
großzügige Verglasungen, die für eine lichtdurchflutete<br />
Atmosphäre sorgen. Dabei kommen die Eigentümer in<br />
<strong>de</strong>n Genuss - trotz einer Sü<strong>de</strong>rschließung - über einen<br />
geschützten und nicht einsehbaren Gartenbereich zu<br />
verfügen und die Fensterfront ungestört nutzen zu können.<br />
Im Untergeschoss befin<strong>de</strong>t sich eine Wärmepumpe die<br />
ihre Energie mittels Erdwärmebohrung erzeugt. In Kombination<br />
mit <strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m Dach befindlichen Solaranlage<br />
wird die im gesamten Haus installierte Fußbo<strong>de</strong>nheizung<br />
betrieben. Zusätzlich sorgt die Solaranlage für<br />
Brauchwassererwärmung.<br />
Der verbaute MZ8 von „Mein Ziegelhaus“ leistet mit einer<br />
Wärmeleitfähigkeit von 0,08 W/(mK) außer<strong>de</strong>m einen<br />
optimalen Wärmeschutz. Die Energiekosten für Heizung<br />
und Kühlung können damit ganzjährig auf einem<br />
niedrigen Niveau gehalten wer<strong>de</strong>n. Die Werte in Sachen<br />
Schall- und Brandschutz <strong>de</strong>s Ziegels sind ebenfalls vorbildlich.<br />
In Kombination mit Wärmepumpe und Solaranlage<br />
konnten für das Einfamilienhaus in Calw insgesamt<br />
die KfW-Anfor<strong>de</strong>rungen problemlos umgesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Entscheidung für die massive Ziegelbauweise beschert<br />
<strong>de</strong>n Bauherren in allen Räumen ein angenehmes<br />
und gesun<strong>de</strong>s Wohnklima. Aufgrund <strong>de</strong>r langen Lebenszeit<br />
und Wertstabilität von Ziegelhäusern wird das<br />
Einfamilienhaus lange Freu<strong>de</strong> bereiten – auch für die<br />
nächste Generation.<br />
Geplant und errichtet wur<strong>de</strong> das Einfamilienhaus unter<br />
<strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>rführung <strong>de</strong>r BioBA Massivhaus GmbH, Calw.<br />
Die Ziegel lieferte das Ziegelwerk Klosterbeuren.<br />
8 9
Zuverlässiger Partner im Alter<br />
<strong>Aktuell</strong>en Zahlen zufolge wird die Nachfrage nach altersgerechten Wohnformen in<br />
<strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren stark ansteigen. Im Trend liegt die eigene Immobilie, die<br />
möglichst lange genutzt wer<strong>de</strong>n will. Der Baustoff Ziegel begünstigt ein gesun<strong>de</strong>s<br />
Raumklima – ein Leben lang.<br />
2060 wird je<strong>de</strong>r Dritte min<strong>de</strong>stens 65 Jahre alt sein,<br />
je<strong>de</strong>r Siebente sogar 80. Das geht aus <strong>de</strong>n neuesten<br />
Vorausberechnungen <strong>de</strong>s Statistischen Bun<strong>de</strong>samtes<br />
hervor. Zur Herausfor<strong>de</strong>rung wird die Alterung <strong>de</strong>r Gesellschaft<br />
aber schon in <strong>de</strong>n nächsten bei<strong>de</strong>n Jahrzehnten,<br />
weil dann die geburtenstarken Jahrgänge „ins<br />
Alter kommen“. Eine dieser Herausfor<strong>de</strong>rungen ist es,<br />
genug adäquate Wohnmöglichkeiten zu schaffen. Dabei<br />
spielt laut einer aktuellen Umfrage von TÜV Rheinland<br />
das klassische Altersheim kaum mehr eine Rolle, ältere<br />
Menschen wollen ihren Lebensabend lieber daheim verbringen.<br />
Neben einer guten Infrastruktur sowie einem<br />
barrierefreiem Wohnkonzept gibt es dafür noch eine<br />
Voraussetzung: „Einen wohngesun<strong>de</strong>n Baustoff“, sagt<br />
Hans Peters, Geschäftsführer von „Mein Ziegelhaus“.<br />
Dem <strong>de</strong>mografischen Wan<strong>de</strong>l ist es geschul<strong>de</strong>t, dass<br />
die Zahl <strong>de</strong>r altengerechten Wohnformen in Zukunft zunehmen<br />
wird. Doch wo sollen sie entstehen? Nach Angaben<br />
<strong>de</strong>r Gesellschaftsstudie Neue Wohnung auch im<br />
Alter <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>r-Stiftung hätten sich vor allem eingestreute<br />
altersgerechte Wohnungen bewährt, um unterschiedlichen<br />
Bedürfnissen Rechnung zu tragen und eine<br />
soziale Isolation älterer Menschen zu vermei<strong>de</strong>n. „Außer<strong>de</strong>m<br />
zeigte sich, dass Senioren gerne mit Menschen<br />
<strong>de</strong>r gleichen Altersgruppe zusammenwohnen möchten,<br />
große, abgegrenzte ‚Altenghettos‘ aber nicht akzeptiert<br />
wer<strong>de</strong>n“, so die Forscher. Viele ältere Menschen wollten<br />
eben im vertrauten Viertel leben bleiben. Weitaus mehr<br />
als bisher angenommen sind aber auch zu einem Umzug<br />
bereit – etwa aus <strong>de</strong>r Innenstadt in kleinere, dann<br />
aber altersgerechte Wohnungen am Stadtrand. Worauf<br />
es Senioren laut Studie dabei vor allem ankommt: eine<br />
gute infrastrukturelle Einbindung <strong>de</strong>s Wohnstandortes<br />
sowie Dienstleistungsangebote in unmittelbarer Nähe.<br />
Gefragt sind bei älteren Menschen <strong>de</strong>mnach vorwiegend<br />
Normalwohnungen, die mit o<strong>de</strong>r ohne Inanspruchnahme<br />
von Dienstleistungen bezogen wer<strong>de</strong>n können.<br />
Dazu gehören neben typischen Aufgaben wie Pflege bei<br />
Krankheit auch Einkaufdienste, Hilfe bei <strong>de</strong>r Hausarbeit,<br />
Grünflächenpflege o<strong>de</strong>r Begleitung zum Arzt o<strong>de</strong>r Behör<strong>de</strong>n.<br />
Immer beliebter wird in diesem Zusammenhang<br />
auch das sog. „Service-Wohnen“, für das die genannten<br />
Dienstleistungen Minimalvoraussetzung sind. Angesichts<br />
dieser Entwicklung erwartet man für die traditionelle<br />
Form <strong>de</strong>s altersgerechten Wohnens, das Altenheim, einen<br />
starken Rückgang. Ohnehin wohnen nach Angaben<br />
<strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>r-Stiftung <strong>de</strong>rzeit nur 4 Prozent <strong>de</strong>r Menschen<br />
über 65 im Heim, wohingegen 93 Prozent in einer<br />
normalen Wohnung leben.<br />
Um die Bedürfnisse älterer Menschen angemessen zu<br />
berücksichtigen, sollte die „Normalwohnung“ <strong>de</strong>mnach<br />
bestimmten Anfor<strong>de</strong>rungen genügen. Laut TÜV-Umfrage<br />
sollte die Wohnung guten Komfort bieten, noch<br />
wichtiger seien aber Aspekte wie Sicherheit o<strong>de</strong>r Barrierefreiheit.<br />
Für eine barrierefreie Wohnung, die selbst<br />
bei Gehbehin<strong>de</strong>rung o<strong>de</strong>r Pflegebedürftigkeit eine weitgehend<br />
selbständige Lebensführung ermöglicht, ist <strong>de</strong>r<br />
Baustoff Ziegel prä<strong>de</strong>stiniert. Dank seiner hohen Stabilität<br />
lassen sich z.B. mit <strong>de</strong>m TS Quadrat von „Mein Ziegelhaus“<br />
offene Grundrisse mit weniger tragen<strong>de</strong>n Wän<strong>de</strong>n<br />
realisieren, um Räume für mehr Bewegungsfreiheit<br />
zu schaffen. „Zu<strong>de</strong>m sind Ziegel absolut frei von giftigen<br />
o<strong>de</strong>r allergieauslösen<strong>de</strong>n Stoffen und obendrein ein natürlicher<br />
Feuchteregler“, weiß Hans Peters. Aufgrund<br />
seiner kapillaren Struktur nimmt er die Feuchte im Raum<br />
auf, speichert sie und gibt sie bei günstigen Außenluftbedingungen<br />
wie<strong>de</strong>r ab. So entsteht in <strong>de</strong>n eigenen vier<br />
Wän<strong>de</strong>n ein angenehmes Klima, das Jung und Alt ihr<br />
Leben lang zugute kommt.<br />
Gelungener Messeauftritt<br />
Der diesjährige Messeauftritt von „Mein Ziegelhaus“ auf <strong>de</strong>r Internationalen Baufachmesse,<br />
DEUBAU, war ein voller Erfolg. Gewohnt kun<strong>de</strong>nnah wur<strong>de</strong>n die neuen und<br />
innovativen Ziegelprodukte <strong>de</strong>m interessierten Publikum präsentiert.<br />
Mit <strong>de</strong>r Internationalen Baufachmesse (DEUBAU), die<br />
vom 10. bis 14. Januar in Essen stattfand, begann für<br />
„Mein Ziegelhaus“ das Jahr 2012. Auf <strong>de</strong>m Messestand<br />
wur<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r künftigen MZ-Generation, <strong>de</strong>m Allroun<strong>de</strong>r<br />
MZ10, <strong>de</strong>m für Passivhäuser optimierten W8 und<br />
<strong>de</strong>m Premiumziegel MZ7 innovative Ziegelprodukte vorgestellt.<br />
Stephan Böd<strong>de</strong>ker, Vertriebsleiter <strong>de</strong>r Lücking<br />
Ziegel- und Betonwerke, zeigte sich sehr zufrie<strong>de</strong>n: „Wir<br />
konnten die Neuheiten und das gesamte Produkt-Portfolio<br />
anschaulich präsentieren und<br />
wur<strong>de</strong>n sowohl vom Fachpublikum<br />
als auch von <strong>de</strong>n Endverbrauchern<br />
in unseren Bemühungen gelobt<br />
und bestärkt. Für die Bausaison<br />
2012 sind wir hervorragend aufgestellt<br />
und wollen unsere Marktposition<br />
weiter ausbauen.“<br />
Sämtliche Produkte von „Mein Ziegelhaus“<br />
konnten auf <strong>de</strong>r DEUBAU<br />
das Interesse <strong>de</strong>r Messebesucher<br />
für sich gewinnen. Vor allem <strong>de</strong>r<br />
Blick auf die kommen<strong>de</strong> Ziegel-<br />
Generation wur<strong>de</strong> vom Publikum<br />
begeistert angenommen. Der Wärmedämmziegel<br />
erreicht einen Wärmedurchgangskoeffizienten<br />
(U-Wert) von unter 0,15 W/(m²K). Damit übertrifft<br />
<strong>de</strong>r Ziegel das Dämmniveau, wie es für ein Passivhaus<br />
empfohlen wird.<br />
Ebenfalls überzeugen konnte <strong>de</strong>r MZ10, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n,<br />
für <strong>de</strong>n Geschosswohnungsbau äußerst wichtigen Bereichen<br />
Wärme-, Brand- und Schallschutz, hervorragen<strong>de</strong><br />
Werte aufweist. Er bietet eine sehr gute Stabilität<br />
aufgrund kräftiger Innen- und doppelter Außenstege von<br />
mehr als 4cm Dicke und ist mit <strong>de</strong>m bewährten Dämm-<br />
stoff Steinwolle gefüllt. Die Kombination <strong>de</strong>r natürlichen<br />
Eigenschaften von Ton und Steinwolle lassen <strong>de</strong>n Ziegel<br />
eine Wärmeleitfähigkeit von 0,10 W/(mK) erreichen. Beson<strong>de</strong>rs<br />
hervorzuheben ist außer<strong>de</strong>m das Schalldämm-<br />
Maß von 51,4dB bei einer Wandstärke von 36,5cm, was<br />
ihn zusätzlich für <strong>de</strong>n Mehrfamilienhausbau prä<strong>de</strong>stiniert.<br />
Abgerun<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong> die Präsentation durch <strong>de</strong>n Wärmedämmziegel<br />
MZ7 sowie <strong>de</strong>m<br />
vollkeramischen W8. Der MZ7 für<br />
Ein- und Zweifamilienhäuser erreicht<br />
einen herausragen<strong>de</strong>n Wärmeleitfähigkeitswert<br />
von nur 0,07<br />
W/(mK) und in Dicke 42,5cm einen<br />
U-Wert von 0,16 W/(m²K). Der W8<br />
kommt ohne zusätzliche Dämm-<br />
und Füllstoffe aus. Möglich wird<br />
dies durch die innovative Lochgeometrie.<br />
Sie speichert die Luft<br />
in <strong>de</strong>n zahlreichen Kammern und<br />
sorgt damit für eine natürliche und<br />
ausgezeichnete Wärmedämmung.<br />
Erreicht wird bei 50cm Wanddicke<br />
ein U-Wert von nur 0,15 W/(m²K),<br />
welcher <strong>de</strong>n Vorgaben für ein Passivhaus entspricht.<br />
Der gelungene Messeauftritt verbun<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r durchweg<br />
positiven Resonanz <strong>de</strong>r Besucher lässt „Mein Ziegelhaus“<br />
sehr optimistisch in die Zukunft blicken. Die<br />
neuen Produkte sowie das bestehen<strong>de</strong> Portfolio sind<br />
schon heute auf die kommen<strong>de</strong>n Jahre ausgerichtet und<br />
zeigen die Stärken <strong>de</strong>s Verbun<strong>de</strong>s: Kun<strong>de</strong>nnähe, innovative<br />
Produkte und kurze Vertriebswege.<br />
10 11
Aus <strong>de</strong>r Technik<br />
Schallschutz – die Ruhe in <strong>de</strong>n eigenen vier Wän<strong>de</strong>n. Dipl.-Ing.(FH) Bernd Schrö<strong>de</strong>r,<br />
Technischer Bauberater <strong>de</strong>r JUWÖ Poroton-Werke gibt Auskunft über <strong>de</strong>n Stand<br />
<strong>de</strong>r aktuelle Normen.<br />
Insbeson<strong>de</strong>re bei Mehrfamilienhäusern ist <strong>de</strong>r Schallschutz<br />
zwischen <strong>de</strong>n einzelnen Wohnungen sehr wichtig.<br />
Der bauaufsichtlich aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Gesundheitsschutzes<br />
gefor<strong>de</strong>rte Schallschutz ist in DIN 4109<br />
festgelegt. In Abschnitt 1 („Anwendungsbereich und<br />
Zweck“) <strong>de</strong>r DIN 4109 heißt es dazu wie folgt: „In dieser<br />
Norm sind Anfor<strong>de</strong>rungen an <strong>de</strong>n Schallschutz mit<br />
<strong>de</strong>m Ziel festgelegt, Menschen in Aufenthaltsräumen<br />
vor unzumutbaren Belästigungen durch Schallübertragung<br />
zu schützen. ..... Aufgrund <strong>de</strong>r festgelegten Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
kann nicht erwartet wer<strong>de</strong>n, dass Geräusche<br />
von außen o<strong>de</strong>r aus benachbarten Räumen nicht mehr<br />
wahrgenommen wer<strong>de</strong>n. .....“ Diese Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
kommen <strong>de</strong>n heutigen Komfortansprüchen und <strong>de</strong>m<br />
Ruhebedürfnis in <strong>de</strong>n eigenen vier Wän<strong>de</strong>n nicht wirklich<br />
nach.<br />
Die im Beiblatt 2 zur DIN 4109 aufgeführten “Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
für <strong>de</strong>n erhöhten Schallschutz“ entsprechen<br />
schon eher <strong>de</strong>n heutigen Bedürfnissen <strong>de</strong>r Nutzer. So<br />
gibt es inzwischen einige Gerichtsentscheidungen, die<br />
klar aussagen, dass <strong>de</strong>r Schallschutz nach DIN 4109<br />
nicht mehr als allgemein anerkannte Regel <strong>de</strong>r Technik<br />
anzusehen ist. Die im Beiblatt 2 <strong>de</strong>r DIN 4109 festgelegten<br />
erhöhten Anfor<strong>de</strong>rungen wer<strong>de</strong>n als nach heutigen<br />
Maßstäben richtige Schallschutzanfor<strong>de</strong>rungen<br />
für <strong>de</strong>n gehobenen Geschosswohnungsbau angesehen.<br />
Aber auch dann darf nicht erwartet wer<strong>de</strong>n, dass<br />
aus <strong>de</strong>n Nachbarwohnungen nichts mehr zu hören ist.<br />
Seit Jahren wird an einer Neufassung <strong>de</strong>r letzten Norm<br />
mit Erscheinungsdatum 1989 gearbeitet. Ein sogenannter<br />
Gelbdruck soll noch dieses Jahr erscheinen, sodass<br />
im nächsten Jahr mit <strong>de</strong>r neuen DIN 4109 Schallschutz<br />
im Hochbau zu rechnen ist. In <strong>de</strong>r neuen Norm wer<strong>de</strong>n<br />
nur noch die Min<strong>de</strong>stanfor<strong>de</strong>rungen zum Schallschutz<br />
festgelegt sein, weitergehen<strong>de</strong> Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
im Schallschutz müssen zwischen Bauherrn und Planer<br />
individuell festgelegt wer<strong>de</strong>n. Ein dann zu erwarten<strong>de</strong>s<br />
Merkblatt <strong>de</strong>r am Bau beteiligten Verbän<strong>de</strong> kann – ähnlich<br />
<strong>de</strong>m heutigen Beiblatt 2 zur DIN – als Grundlage<br />
für das Anfor<strong>de</strong>rungsniveau dieser individuellen Abmachung<br />
dienen.<br />
Auch haben sich inzwischen Nachweisverfahren nach<br />
<strong>de</strong>r europäischen Norm DIN EN 12354 durchgesetzt,<br />
die eine wesentlich genauere Prognose <strong>de</strong>s zu erwarten<strong>de</strong>n<br />
Schallschutzes im Planungsstadium zulassen.<br />
So wer<strong>de</strong>n nicht nur die trennen<strong>de</strong>n Bauteile berechnet,<br />
son<strong>de</strong>rn auch sehr genau die Flanken und die<br />
Knotenausbildungen zwischen trennen<strong>de</strong>m Bauteil und<br />
<strong>de</strong>n Flanken berücksichtigt. Die Ziegelwerke <strong>de</strong>r „Mein<br />
Ziegelhaus“-Gruppe stellen ihren Planern und Nachweisführen<strong>de</strong>n<br />
für <strong>de</strong>n Schallschutz ein Rechenprogramm<br />
zur Verfügung, mit <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Nachweis nach <strong>de</strong>r<br />
neuen Norm DIN EN 12354 mit <strong>de</strong>n ausgewählten Produkten<br />
von „Mein Ziegelhaus“ problemlos möglich ist.<br />
Der ThermoPlan TS 13 in <strong>de</strong>r Wandstärke von 36,5 cm<br />
und auch <strong>de</strong>r ThermoPlan MZ 10 eignen sich ganz her-<br />
Bild: Auszug<br />
aus <strong>de</strong>m Nachweisprogramm<br />
nach DIN EN<br />
12354 von Mein<br />
Ziegelhaus<br />
vorragend für die monolithische Außenwand im Mehrfamilienhaus.<br />
Mit diesen Ziegeln wer<strong>de</strong>n alle Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
an <strong>de</strong>n Schallschutz innerhalb <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s<br />
und auch gegen Außenlärm sowie natürlich auch an<br />
<strong>de</strong>n Wärmeschutz und die Tragfähigkeit sicher erfüllt.<br />
Für die Wohnungstrennwän<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r Treppenhauswän<strong>de</strong><br />
wird <strong>de</strong>r Plan-Schallschutz-Verfüllziegel (SPZ) in <strong>de</strong>r<br />
Wandstärke von min<strong>de</strong>stens 24 cm verwen<strong>de</strong>t. Nach<br />
<strong>de</strong>m geschosshohen Verfüllen mit Fließbeton erreichen<br />
diese Wän<strong>de</strong> die Werte für <strong>de</strong>n erhöhten Schallschutz<br />
nach Beiblatt 2 <strong>de</strong>r DIN 4109.<br />
Die technischen Daten <strong>de</strong>r vorgenannten Produkte<br />
erhalten Sie gerne von Ihrem Ziegelwerk <strong>de</strong>r „Mein<br />
Ziegelhaus“-Gruppe.<br />
12 13<br />
TS 13<br />
SPZ<br />
MZ10
In Süd<strong>de</strong>utschland entstand ein Doppelhaus mit zertifiziertem Passivhausstandard.<br />
Realisiert wur<strong>de</strong> das Wohnhaus in monolithischer Bauweise<br />
mit Ziegel.<br />
Passivdoppelhaus aus reinem Ziegel<br />
Zweimal 150m² Wohnfläche, eine zentrale Wärmepumpe<br />
und höchste Energieeffizienz bei maximalem Wohnkomfort<br />
– in Wasserburg am Bo<strong>de</strong>nsee entstand in<br />
reiner Ziegelbauweise ein Doppelhaus mit Passivhausstandard.<br />
Zum Einsatz kam ein Ziegel mit 49cm Wandstärke,<br />
<strong>de</strong>r vom „Mein Ziegelhaus“- Mitglied Klosterbeuren<br />
geliefert wur<strong>de</strong>. „Die natürlichen Eigenschaften<br />
<strong>de</strong>s Ziegels, wie z.B. Diffusionsoffenheit, sorgen für<br />
mehr Behaglichkeit im Inneren. Da dadurch für die<br />
Fassa<strong>de</strong> auf einen Vollwärmeschutz verzichtet wer<strong>de</strong>n<br />
kann, besticht das Passivdoppelhaus mit einem sehr<br />
guten Preis-Leistungs-Verhältnis“, so Architekt Rainer<br />
Schmuck, modulor Gesellschaft für nachhaltiges Bauen<br />
mbH, über die Vorteile <strong>de</strong>r Ziegelbauweise. Zertifiziert<br />
wur<strong>de</strong> das Doppelhaus über das Energie- und Umweltzentrum<br />
Allgäu, kurz eza.<br />
Entschei<strong>de</strong>nd für <strong>de</strong>n Passivhausstandard ist immer die<br />
Außenhülle <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s. Luftdichtheit muss an allen<br />
Stellen gewährleistet sein, die Gebäu<strong>de</strong>hülle darf keine<br />
Wärmebrücken aufweisen. Realisiert wur<strong>de</strong> dies in Wasserburg<br />
mit einer hochwärmegedämmten Dachkonstruktion,<br />
die einen U-Wert von gesamt 0,086 W/(m²K)<br />
erreicht, sowie <strong>de</strong>r einschaligen Bauweise mit einem<br />
49cm starken Ziegel. Damit kommt die Ziegelwand auf<br />
einen U-Wert von insgesamt 0,14 W/(m²K) und erfüllt<br />
somit die Anfor<strong>de</strong>rungen für ein Passivhaus.<br />
Neben <strong>de</strong>r einschaligen Ziegelaußenwand gibt es eine<br />
weitere Beson<strong>de</strong>rheit <strong>de</strong>s Doppelhauses: Die gesamte<br />
Technik verbirgt sich im gemeinsamen Keller <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s.<br />
Dort ist außer<strong>de</strong>m die elektrisch betriebene<br />
Wärmepumpe mit Erdwärmekollektor untergebracht,<br />
die bei<strong>de</strong> Familien das ganze Jahr über mit regenerativer<br />
Energie versorgt, um <strong>de</strong>n Trink- und Warmwasserspeicher<br />
<strong>de</strong>s Hauses zu erhitzen. Eine Komfortlüftungsanlage<br />
nutzt außer<strong>de</strong>m die Wärme aus <strong>de</strong>r Abluft um<br />
die Zuluft nachzuerhitzen. Ein komplexes System, das<br />
gleichmäßige Temperaturen sowie ein optimales Raumklima<br />
gewährleistet und damit <strong>de</strong>n hohen Wohnkomfort<br />
im Passivhaus sichert.<br />
Die bei<strong>de</strong>n Familien, die in <strong>de</strong>m Doppelhaus leben, profitieren<br />
täglich von <strong>de</strong>n hervorragen<strong>de</strong>n Werten. Zugluft,<br />
Schimmel und ständiges Lüften sind passé. Die Wohnqualität<br />
ist dank <strong>de</strong>r Ziegelbauweise sehr gut und das<br />
Doppelhaus verbraucht im Jahr lediglich 1,5 Liter Öl,<br />
bzw. 1,5 m³ Gas pro Quadratmeter, die wie<strong>de</strong>rum zu<br />
einem Großteil über die gewonnene Energie <strong>de</strong>r Wärmepumpe<br />
abge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n können.<br />
Das Doppelhaus am Bo<strong>de</strong>nsee ist ein mo<strong>de</strong>rnes, effizient<br />
geplantes Wohngebäu<strong>de</strong> was das Design und die<br />
Raumaufteilung, aber auch <strong>de</strong>n niedrigen Energiestandard<br />
angeht und damit ein Vorbild für zukünftige Wohnobjekte.<br />
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www.meinziegelhaus.<strong>de</strong>