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(Microsoft PowerPoint - Ziegel Wenzel - Leitlinien, AP auf hocgd ...

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Referent: Josef Kreuzer – Franken Maxit


An der Einarbeitung dieser <strong>Leitlinien</strong> haben die<br />

folgenden Verbände und Institutionen mitgewirkt:<br />

Bundesverband Ausbau und Fassade im ZDB www.stuckateur.de<br />

Bundesverband der Deutschen <strong>Ziegel</strong>industrie e.V. www.ziegel.de<br />

Bundesverband Kalksandsteinindustrie e.V. www.kalksandstein.de<br />

Bundesverband Porenbetonindustrie e.V. www.kalksandstein.de<br />

Deutsche Gesellschaft für Mauerwerksbau e.V. www.dgfm.de<br />

Fachvereinigung Leichtbeton e.V. www.leichtbeton.de<br />

Hauptverband Farbe Gestaltung Bautenschutz www.farbe.de<br />

Industrieverband WerkMörtel e.V. www.iwm.de<br />

Die <strong>Leitlinien</strong> werden von diesen Verbänden und Institutionen gemeinsam getragen.


Diese Leitlinie gilt für nachfolgenden Untergrund<br />

<strong>Ziegel</strong>- Mauerwerk<br />

nach DIN EN 771-1, der Restnorm DIN V 105-100 und der<br />

geltenden Anwendungsnorm DIN V 20000- 401<br />

Kalksandstein- Mauerwerk<br />

nach DIN EN 771-2, der Restnorm DIN V 106 und der<br />

geltenden Anwendungsnorm DIN V 20000- 402<br />

Etc.


Hochwärmedämmende <strong>Ziegel</strong> der neuesten Generation<br />

0,10<br />

0,08


Untergrund<br />

- Offene Stoßfugen > 5 mm<br />

- Mörteltaschen und Verzahnungen (Nuttiefe > 8 mm)<br />

- Fehlstellen<br />

müssen ausreichend lange vor dem Verputzen mit Leichtmörtel geschlossen werden. Als<br />

Standzeit vor dem Verputzen gilt: 1Tag je mm Dicke (s. Tabelle 8).<br />

Gerissene Steine<br />

<strong>Ziegel</strong> können herstellungsbedingt Trocknungs- oder Brennrisse <strong>auf</strong>weisen. Soweit nur<br />

einzelne Steine davon betroffen sind, können diese ohne zusätzliche Maßnahmen verputzt<br />

werden.<br />

Durchgerissene Steine oder Risse über mehrere Steinlagen (z. B. <strong>auf</strong>grund von<br />

Bauwerksverformungen) sind durch die Bauleitung zu beurteilen.


Feuchter Putzgrund<br />

Ein durchfeuchteter Putzgrund trocknet vor dem Verputzen wesentlich schneller aus, als nach<br />

dem Verputzen.<br />

Ein Putzgrund ist ausreichend trocken, wenn oberflächennah (bis etwa 30 mm tief), die für<br />

diesen Baustoff genannte Ausgleichfeuchte annähernd erreicht ist.<br />

Wenn die erforderliche Standzeit nicht eingehalten werden kann, sollten besondere<br />

Maßnahmen in Betracht gezogen werden.<br />

Dies können z. B. der Auftrag des Putzes <strong>auf</strong> einen Putzträger oder das zusätzliche<br />

Aufbringen eines Armierungsputzes mit vollflächiger Gewebeeinlage <strong>auf</strong> den Unterputz sein.<br />

In jedem Fall soll die Standzeit des Unterputzes <strong>auf</strong> 2-3 Tage pro mm Putzdicke erhöht<br />

werden.


Feuchter Putzgrund


Exposition/ Lage des Gebäudes<br />

Die Schlagregenbelastung eines Gebäudes ist von seiner Höhe, von der geographischen<br />

Region sowie vom tatsächlichen Standort in dieser Region abhängig.<br />

Die DIN 4108-3 teilt Deutschland hinsichtlich der Schlagregenbeanspruchung in drei<br />

Beanspruchungsgruppen ein:<br />

Gruppe I geringe<br />

Gruppe II mittlere<br />

Gruppe III starke Schlagregenbeanspruchung<br />

Mit der Höhe des Gebäudes nimmt die Schlagregenbelastung exponentiell zu.


Einfluss der Lage eines Gebäudes am Beispiel<br />

Schlagregenbeanspruchung


Schlagregenbeanspruchung in Deutschland


Inhomogener Putzgrund


Unvermörtelte<br />

Stoßfuge hier<br />

ca. 14 mm


Zu beziehen bei:<br />

Industrieverband<br />

Werkmörtel e.V. (IWM)<br />

www.iwm-ev.de<br />

info@iwm-ev.de<br />

Deutscher Stuckgewerbebund<br />

www.stuckateur.de<br />

bau@zbd.de<br />

UNIPOR - <strong>Ziegel</strong>werk <strong>Wenzel</strong><br />

www.ziegelwerk-wenzel.de<br />

info@ziegelwerk-wenzel.de


Fehlstellen im Mauerwerk<br />

So sollte es unmittelbar vor Beginn der Putzarbeiten nicht<br />

aussehen!


Überbindemaß<br />

Bei Steinhöhe von 23,8 cm<br />

muss das Überbindemaß 9,5 cm betragen!<br />

Hier ca. 5 cm<br />

Gerade mal die Hälfte<br />

des verlangten<br />

Maßes


Fensteröffnungen<br />

Ausgangspunkt für die Bildung von Kerbrissen ist,<br />

dass in den genannten Bauteilbereichen eine<br />

Unterbrechung des Mauerwerks (z. B. durch<br />

Fenster., Türen) stattfindet.<br />

In Folge der Auflasten entstehen Spannungen und<br />

Verformungen in diesem Bereich, die im Bereich der<br />

Ecke (Kerbe) am größten sind. Der Riss entsteht am<br />

Schwächsten Punkt des Mauerwerks und verläuft dann<br />

meistens in diagonaler Richtung.<br />

Deshalb muss bei der Ausführung eines Putz-<br />

Systems die Diagonalarmierung unbedingt<br />

eingearbeitet werden.


Armierungspfeil an Öffnungsecken<br />

Quelle: Außenputz <strong>auf</strong> <strong>Ziegel</strong>


Tabelle 7: Eignung mineralischer Außenputze<br />

(Unterputze) <strong>auf</strong> verschiedenen Untergründen


Teil B: Leichtputzsysteme aus Unterputz,<br />

Armierungslage und Oberputz<br />

Bei höherer Beanspruchung des Putzsystems, wie z. B. bei:<br />

• besonderer Exposition der Fassade<br />

• Verwendung besonderer Oberputze (s. Abschn.5, K< 2 mm)<br />

• erhöhter Feuchtebelastung (auch aus dem Untergrund)<br />

• erheblicher Unregelmäßigkeiten im Putzgrund<br />

• oder anderen im Abschnitt 5 genannten Einflüssen, wird das Aufbringen eines<br />

Armierungsputzes mit vollflächig Gewebeeinlage <strong>auf</strong> den Unterputz empfohlen. Mit dieser<br />

Technik wird der Oberputz von Spannungen aus dem Untergrund (d. h. aus<br />

Wandbaustoff und Unterputz) „entkoppelt“.


Armierung des Putzes<br />

Ein separater Armierungsputz mit Gewebeeinlage bestehend aus Armierungsmörtel und<br />

Armierungsgewebe ist eine weitaus effektivere Maßnahme zur Verhinderung von Rissen als<br />

das bloße Einbetten von Armierungsgewebe in einen (Leicht-)Unterputz.<br />

Ein Armierungsgewebe hat grundsätzlich die Funktion Zugkräfte (z. B. durch Schwindung) im<br />

Putz zu übernehmen bzw. zu verteilen.<br />

Bei mineralischen Baustoffen ist die Zugfestigkeit – verglichen mit der Druckfestigkeit –<br />

wesentlich geringer. Die Zugfestigkeit beträgt in der Regel nur rd. 1/ 10 der Druckfestigkeit;<br />

d. h. ein Putz mit einer Druckfestigkeit von 5 N/mm² weist lediglich eine Zugfestigkeit von<br />

0,5 N/mm² <strong>auf</strong>. Das Überschreiten der Zugfestigkeit führt zu Rissen.


Armierung des Putzes<br />

Übliche Leichtputze (Typ I und Typ II) lassen <strong>auf</strong>grund ihres Porengefüges einen<br />

ausreichenden Verbund zwischen Gewebe und Putz nicht erwarten.<br />

Ungeeignete, zu feine Gewebe können sogar zu einer Trennung der Putzschicht unter und<br />

über dem Gewebe führen. Für das kraftschlüssige Einbetten eines Gewebes, ist daher<br />

besonders ein entsprechend vergüteter Armierungsmörtel geeignet.<br />

Mit einem Armierungsputz mit Gewebeeinlage <strong>auf</strong> einem Leichtputz wird eine weitgehende<br />

Entkopplung der oberen Putzschichten vom Untergrund erreicht.


MPA Stuttgart – Abteilung Mineralischer Baustoffe


MPA Stuttgart – Abteilung Mineralischer Baustoffe


MPA Stuttgart – Abteilung Mineralischer Baustoffe


Verhalten von Putz <strong>auf</strong> <strong>Ziegel</strong><br />

Generell<br />

Wiederlager aus dem<br />

Stein muss stabil genug sein<br />

Kräfte aus Temperatur<br />

und Witterungsbelastung<br />

Unterputz<br />

Armierungslage<br />

Schwindkräfte<br />

Kräftegleichgewicht muss hergestellt sein!


Ergebnisse Putz <strong>auf</strong> <strong>Ziegel</strong><br />

Der Risswiderstand von Putzen <strong>auf</strong> hochwärmedämmenden <strong>Ziegel</strong> steigt mit<br />

• zunehmender Zugfestigkeit<br />

• abnehmendem Zug-E-Modul<br />

• abnehmender Schwindneigung<br />

Die neuen Leichtputze<br />

-Superleichtputze und Faserleichtputze-<br />

ermöglichen ein mängelfreies Verputzen von hochwärmedämmendem Mauerwerk


Unsere Empfehlung<br />

maxit ip 19 FLP oder ip 190 SFL<br />

Generell !<br />

Kalk-Zement<br />

Faserleichtputz


Gegenüberstellung von maxit Leicht- und<br />

Faserleichtputzen<br />

Daten 18 E 19 FLP 190 SFL 180 FLP 74 M<br />

Mörtelgruppe P II (CS II)<br />

ca. 2,5<br />

N/ mm²<br />

E-Modul ca. 2500<br />

N/ mm²<br />

P II (CS II)<br />

ca. 2,5<br />

N/ mm²<br />

ca. 1500<br />

N/ mm²<br />

P II (CS II)<br />

ca. 2,0<br />

N/ mm²<br />

ca. 1400<br />

N/ mm²<br />

P I c (CS II)<br />

ca. 1,8<br />

N/ mm²<br />

ca. 1300<br />

N/ mm²<br />

P I (CS II)<br />

ca. 2,1<br />

N/ mm²<br />

ca. 1000<br />

N/ mm²<br />

Oberputz 1 Tag/ mm 1 Tag/ mm 9 T/ 20 mm 6 T/ 20 mm 1 Tag/ mm<br />

Ergiebigkeit 950 l/ t 1100 l/ t 1620 l/ t 1360 l/ t 1600 l/ t<br />

Kg/m²/20mm 21,0 18,2 12,3 14,4 12,5<br />

Kg/m²/25mm 27,7 22,7 15,4 18,0 15,6<br />

Preis/m²<br />

20 mm<br />

4,19 €<br />

199 €/ t<br />

5,00 €<br />

275 €/ t<br />

Leichtzuschlag organisch organisch-<br />

mineralisch<br />

4,20 €<br />

340 €/ t<br />

organisch-<br />

mineralisch<br />

5,85 €<br />

395 €/ t<br />

7,58 €<br />

606 €/ t<br />

mineralisch mineralisch<br />

Maschine SMP SMP SMP SMP nein


Produkteigenschaften maxit ip 190 SFL<br />

• wasserabweisend<br />

• wärmedämmende Eigenschaften<br />

• minimierte Rissgefahr<br />

• gute Ergiebigkeit<br />

• Putz<strong>auf</strong>träge bis 30 mm möglich<br />

• hohe Wasserdampfdiffusionsfähigkeit<br />

• gute Maschinengängigkeit<br />

• gute Verarbeitung<br />

• Faserverstärkt<br />

• Mineralischer Leichtzuschlag<br />

• Baustoffklasse A 1, nicht brennbar


Oberputze<br />

Art des Oberputzes<br />

Feinkörnige oder gefilzte Putzoberflächen erfordern einen sicheren Unterbau. Bei<br />

Korngrößen < 2 mm sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich, wie z. B. ein<br />

Armierungsputz mit Gewebeeinlage, der das Auftreten von Rissen weitestgehend<br />

vermindert.<br />

Farbton<br />

Die hygrothermische Belastung des Putzsystems ist umso stärker, je dunkler der<br />

Farbton des Putzes ist. Daher sollten Hellbezugswerte unter 20 keine und von 20 bis 30<br />

nur ausnahmsweise Anwendung <strong>auf</strong> hoch wärmedämmenden Untergründen finden. Bei<br />

Sonneneinstrahlung erwärmen sich dunkle Putzoberflächen stärker als hellere Flächen,<br />

und die entstehende Wärme kann <strong>auf</strong>grund der geringen Wärmeleitfähigkeit des<br />

Untergrunds nicht ausreichend an diesen abgegeben werden.


Egalisationsanstriche<br />

Egalisationsanstriche (siehe Merkblatt „Egalisationsanstriche <strong>auf</strong><br />

Edelputzen“ [9]) <strong>auf</strong> farbigen Edelputzen (mit Ausnahme der<br />

Putzweise Kratzputz) werden in der Regel in einem Arbeitsgang und<br />

entsprechend den Herstellerrichtlinien <strong>auf</strong>gebracht.<br />

Sie dienen dazu, eventuell vorhandene Farbungleichmäßigkeiten<br />

(z. B. Wolkenbildung) zu egalisieren und stellen eine optisch<br />

einwandfreie Oberfläche her. Sie müssen <strong>auf</strong> den Edelputz<br />

abgestimmt sein und dürfen seine günstigen Wasserdampfdiffusionseigenschaften<br />

nicht beeinträchtigen.<br />

Beschichtungen (Anstriche)<br />

Beschichtungen, z. B. <strong>auf</strong> unpigmentierten, grauen Putzen, werden<br />

in der Regel in mindestens zwei Arbeitsgängen mit Grund- und<br />

Deckbeschichtung nach Herstellervorschrift <strong>auf</strong>gebracht. Es handelt<br />

sich also um ein Beschichtungssystem,<br />

das aus mindestens zwei Schichten besteht.


Sockel- Anschlussdetaillösungen


Außenputzempfehlung für hochwärmedämmendes<br />

Mauerwerk<br />

Wir empfehlen beim Leichtmauerwerk mit Lambdawerten 0,09 - 0,14 und Hellbezugswert<br />

> 30 folgende Putzvarianten:<br />

•die altbewährte Methode Kalk-Zement-Leichtputze (LW,Typ I) der MG P II, CS II (maxit<br />

ip 18 E, maxit ip 18 ML, maxit ip 19 FLP) in einer Dicke von 15 mm und einer<br />

Gewebespachtelung von 5 mm, plus Oberputz und Anstrich<br />

•die neue Putzgeneration (LW, Typ II) MG P II, CS II (z. B. maxit therm 74 M, maxit ip 190<br />

SFL) plus Oberputz und Anstrich


Außenputzempfehlung für hochwärmedämmendes<br />

Mauerwerk<br />

Bei Leichtmauerwerk mit Lambdawerten 0,065 – 0,09 und Hellbezugswert < 30 - 20<br />

empfehlen wir:<br />

•die neue Putzgeneration (LW, Typ II) MG P II, CS II (z. B. maxit therm 74 M, maxit ip 190<br />

SFL) in einer Dicke von 15 mm und einer Gewebespachtelung mit maxit multi 262/292<br />

von 5 mm plus<br />

•Oberputz und Anstrich mit Siliconharz- oder besser mit Solarfarbe


Außenputzempfehlung für hochwärmedämmendes<br />

Mauerwerk<br />

Nur ausnahmsweise bzw. Kleinflächig!<br />

Bei Leichtmauerwerk mit Lambdawerten 0,065 – 0,09 und Hellbezugswert < 20 - 12<br />

empfehlen wir:<br />

•die neue Putzgeneration (LW, Typ II) MG P II, CS II (z. B. maxit therm 74 M, maxit ip 190<br />

SFL) in einer Dicke von 15 mm und einer Gewebespachtelung mit zementfreien,<br />

pastösem Armierungsmörtel (maxit multi 276 F) von 5 mm, plus Oberputz und Anstrich<br />

<strong>auf</strong> Dispersionsbasis.


Außenputzempfehlung für hochwärmedämmendes<br />

Mauerwerk<br />

Diese genanntenVarianten bringen beim Außen-Mauerwerk generell Vorteile bezüglich<br />

der Rissminimierung:<br />

• Auf stark beanspruchten Wetterseiten<br />

• Für dünnlagige Oberputze K< 2 mm bzw. verwaschenen , gefilzten Oberflächen<br />

• Bei Mischmauerwerk<br />

• Dunklen Fassadenbeschichtungen<br />

• Dachüberstand < 40 cm<br />

• erhöhter Feuchtebelastung (auch aus dem Untergrund)<br />

• erheblicher Unregelmäßigkeiten im Putzgrund<br />

• Bei Temperaturen kleiner + 10°C und bei Putzdicken über 30 mm, sowie<br />

länger anhaltendem, feuchtem Wetter oder Untergrund


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