Gemeindeblatt Nr. 105 - Einwohnergemeinde Mühleberg
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<strong>Einwohnergemeinde</strong><br />
<strong>Mühleberg</strong><br />
<strong>Gemeindeblatt</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>105</strong><br />
Einladung<br />
zur ordentlichen Gemeindeversammlung<br />
vom Montag, 21. Mai 2007, 20.00 Uhr<br />
in der Aula des Schul- und Sportzentrums<br />
Allenlüften
Traktanden<br />
1. Genehmigung Jahresrechnung 2006<br />
2. Gesamtrevision Gebührenreglement / Beratung und Genehmigung<br />
3. Gemeindeverband Betagtenzentrum Laupen / Revision Artikel 2 (Zweckartikel) Organisationsreglement<br />
4. Regionale Kulturkonferenz Bern / Erneuerung der Subventionsverträge mit den fünf<br />
bedeutendsten Kulturinstituten in der Stadt Bern für die Jahre 2008 - 2011<br />
5. Genehmigung von Kreditabrechnungen<br />
6. Informationen des Gemeinderates<br />
7. Verschiedenes<br />
Reglementsauflage<br />
Das überarbeitete Gebührenreglement (Traktandum 2) sowie die Reglementsänderung<br />
(Traktandum 3) liegen noch bis zur Gemeindeversammlung zur Einsichtnahme in der Gemeindeschreiberei<br />
<strong>Mühleberg</strong> öffentlich auf.<br />
Das Protokoll der letzten ordentlichen Versammlung vom 11. Dezember 2006 ist nach erfolgter<br />
öffentlicher Auflage am 26. Februar 2007 durch den Gemeinderat ohne Bemerkungen genehmigt<br />
worden.<br />
Rechtsmittelbelehrung<br />
Beschlüsse der Gemeindeversammlung können beim Regierungsstatthalter von Laupen mit<br />
Gemeindebeschwerde angefochten werden. Die Beschwerdefrist beträgt 30 Tage, berechnet vom<br />
Tage nach der Gemeindeversammlung an.<br />
Alle stimmberechtigten Einwohnerinnen und Einwohner ab 18 Jahren, die seit mindestens drei<br />
Monaten in der Gemeinde <strong>Mühleberg</strong> angemeldet sind, sind zur Teilnahme an dieser Versammlung<br />
freundlich eingeladen.<br />
- 3 -
1. Genehmigung Jahresrechnung 2006<br />
Laufende Rechnung<br />
Die Jahresrechnung schliesst mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 1,43 Mio. Der Voranschlag<br />
rechnete mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 0,26 Mio. Im Rechnungsergebnis enthalten sind<br />
zusätzliche Abschreibungen auf dem Verwaltungsvermögen von Fr. 1,3 Mio.<br />
Der Hauptgrund für die markante Besserstellung liegt im Steuerertrag. Aus Steuerteilungen juristischer<br />
Personen konnte ein Ertrag von Fr. 2,28 Mio. verbucht werden. Damit ist der Vorjahresertrag<br />
auf dieser Position um mehr als das zwölffache übertroffen worden. Der grösste Teil davon stammt<br />
aus Steuerteilungen aus den Jahren 2001 und 2002. Eine weitere Ertragsposition, die im Voranschlag<br />
nicht enthalten war, sind die Buchgewinne aus Verkäufen von Liegenschaften des Finanzvermögens<br />
in der Höhe von Fr. 0,21 Mio.<br />
Auf der Aufwandseite sind nebst den bereits genannten zusätzlichen Abschreibungen von Fr. 1,3<br />
Mio. in erster Linie die Zahlungen in die kantonalen Lasten- und Finanzausgleichssyteme zu erwähnen,<br />
welche insgesamt rund Fr. 0,3 Mio. und damit rund 10% unter dem budgetierten Wert<br />
liegen.<br />
Positives gibt es aus den gebührenfinanzierten Bereichen zu vermelden. Zum ersten Mal seit<br />
mehr als zehn Jahren sind in allen Spezialfinanzierungen (Wasserversorgung, Abwasserentsorgung,<br />
und Abfallentsorgung) die Gebühreneinnahmen höher als der Aufwand in diesen Bereichen.<br />
Mehr als nur ein Wermutstropfen ist allerdings die Tatsache, dass in der Wasserversorgung<br />
nach wie vor ein Vorschuss bilanziert ist. Insgesamt schuldet die Wasserversorgung dem Steuerhaushalt<br />
knapp 89'000 Franken. Diese Schuld muss aufgrund der geltenden gesetzlichen Bestimmungen<br />
bis im Jahr 2009 zurückbezahlt werden.<br />
Die nachfolgende Tabelle zeigt den Vergleich zwischen dem Voranschlag und der Rechnung nach<br />
Arten. Aufgrund der zusätzlichen Abschreibungen liegen die Abschreibungen 179 % über dem<br />
budgetierten Wert. Die guten Ergebnisse in den gebührenfinanzierten Bereichen führte zur Abweichung<br />
von 35 % auf der Position Einlagen in Spezialfinanzierungen. Der gesamte Steuerertrag liegt<br />
dank der hohen Erträgen aus Teilungen fast 30 % über dem Budget.<br />
- 4 -
Laufende Rechnung Rechnung 2006 Voranschlag 2006 Abweichung in %<br />
Artengliederung Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />
Personalaufwand 2'034'620 1'922'500 5.8%<br />
Sachaufwand 2'355'415 2'461'705 -4.3%<br />
Passivzinsen 250'376 253'500 -1.2%<br />
Abschreibungen<br />
Entschädigungen<br />
1'880'116 673'970 179.0%<br />
an Gemeinwesen 2'154'199 2'185'700 -1.4%<br />
Eigene Beiträge<br />
Einlagen in Spezial-<br />
1'514'963 1'875'150 -19.2%<br />
finanzierungen 596'479 442'000 35.0%<br />
Interne Verrechnungen 180'321 206'800 -12.8%<br />
Steuern 8'490'760 6'538'500 29.9%<br />
Regalien und Konzessionen 142'625 163'000 -12.5%<br />
Vermögenserträge 617'760 275'950 123.9%<br />
Entgelte<br />
Beiträge ohne Zweck-<br />
1'878'688 1'679'300 11.9%<br />
bindung<br />
Rückerstattungen von<br />
1'926 5'000 -61.5%<br />
Gemeinwesen<br />
Beiträge für eigene Rech-<br />
422'038 308'000 37.0%<br />
nung<br />
Entnahmen aus Spezial-<br />
308'765 209'800 47.2%<br />
finanzierungen 356'621 370'620 -3.8%<br />
Interne Verrechnungen 180'321 206'800 -12.8%<br />
Total 10'966'489 12'399'504 10'021'325 9'756'970 9.4% 27.1%<br />
Ertragsüberschuss 1'433'015<br />
Aufwandüberschuss 264'355<br />
Total 12'399'504 12'399'504 10'021'325 10'021'325<br />
Im Vergleich nach Funktionen (nächste Seite) zeigen sich die grössten Abweichungen im Bereich<br />
Finanzen und Steuern. Der gesamte Ertrag liegt 27,1 % über dem budgetierten Wert.<br />
- 5 -
Laufende Rechnung<br />
Funktionale Gliederung Rechnung 2006 Voranschlag 2006 Abweichung in %<br />
Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />
0 Allgemeine Verwaltung 1'100'113 94'963 1'092'100 97'700 0.7% -2.8%<br />
Nettoaufwand 1'005'150 0 994'400 0 1.1%<br />
1 Öffentliche Sicherheit 363'103 312'958 419'675 270'300 -13.5% 15.8%<br />
Nettoaufwand 50'145 0 149'375 0 -66.4%<br />
2 Bildung 2'160'237 425'203 2'295'190 290'500 -5.9% 46.4%<br />
Nettoaufwand 1'735'034 0 2'004'690 0 -13.5%<br />
3 Kultur und Freizeit 97'364 0 93'650 0 4.0%<br />
Nettoaufwand 97'364 0 93'650 0 4.0%<br />
4 Gesundheit 42'506 150 93'800 300 -54.7% -50.0%<br />
Nettoaufwand 42'356 0 93'500 0 -54.7%<br />
5 Soziale Wohlfahrt 2'000'842 122'470 2'002'240 139'000 -0.1% -11.9%<br />
Nettoaufwand 1'878'373 0 1'863'240 0 0.8%<br />
6 Verkehr 1'067'627 321'086 970'000 211'000 10.1% 52.2%<br />
Nettoaufwand 746'542 0 759'000 0 -1.6%<br />
7 Umwelt u. Raumordnung 1'968'286 1'874'957 1'868'670 1'767'020 5.3% 6.1%<br />
Nettoaufwand 93'330 0 101'650 0 -8.2%<br />
8 Volkswirtschaft 13'172 168'806 15'900 162'500 -17.2% 3.9%<br />
Nettoertrag 0 155'634 0 146'600 6.2%<br />
9 Finanzen und Steuern 2'153'238 9'078'913 1'170'100 6'818'650 84.0% 33.1%<br />
Nettoertrag 0 6'925'675 0 5'648'550 22.6%<br />
Total 10'966'489 12'399'504 10'021'325 9'756'970 9.4% 27.1%<br />
Ertragsüberschuss 1'433’015<br />
Aufwandüberschuss 264'355<br />
12'399'504 12'399'504 10'021'325 10'021'325<br />
3'000'000<br />
2'000'000<br />
Fr. 10'000'000<br />
Fr. 8'000'000<br />
1'000'000<br />
Fr. 6'000'000<br />
0<br />
Fr. 4'000'000<br />
-1'000'000<br />
Fr. 2'000'000<br />
-2'000'000<br />
Fr. 0<br />
-3'000'000<br />
-Fr. 2'000'000<br />
-4'000'000<br />
-Fr. 4'000'000<br />
-5'000'000<br />
-6'000'000<br />
-7'000'000<br />
Allgemeine<br />
Verwaltung<br />
Laufende Rechnung 2006 - Funktionale Gliederung<br />
Abweichung Nettoaufwand Investitionen zum Voranschlag<br />
Öffentliche<br />
Sicherheit<br />
1997<br />
1998<br />
Bildung<br />
Ausgaben<br />
Einnahmen<br />
Nettoinvestitionen<br />
1999<br />
Kultur und<br />
Freizeit<br />
2000<br />
- 6 -<br />
Gesundheit<br />
RG 2006<br />
VA 2006<br />
2001<br />
Soziale<br />
Wohlfahrt<br />
2002<br />
2003<br />
Verkehr<br />
2004<br />
Umwelt und<br />
Raumordnung<br />
2005<br />
2006<br />
Volkswirtschaft<br />
Mittelwert<br />
Finanzen und<br />
Steuern
Investitionsrechnung<br />
Rechnung Voranschlag Rechnung<br />
2006 2006 2005<br />
Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />
0 Allgemeine Verwaltung 0 0 0 0 3'760 0<br />
Nettoinvestition 0 0 3'760<br />
1 Öffentliche Sicherheit 0 0 45'000 0 0 0<br />
Nettoinvestition 0 45'000 0<br />
2 Bildung 94'832 538'318 0 600'000 598'195 802<br />
Nettoinvestition -443'486 -600'000 597'393<br />
5 Soziale Wohlfahrt 16'573 0 150'000 0 0 0<br />
Nettoinvestition 16'573 150'000 0<br />
6 Verkehr 279'118 41'000 500'000 160'000 129'801 0<br />
Nettoinvestition 238'118 340'000 129'801<br />
7 Umwelt und Raumordnung 479'373 109'254 2'155'000 110'000 677'591 626'844<br />
Nettoinvestition 370'119 2'045'000 50'747<br />
9 Finanzen und Steuern 896'073 1'077'397 870'000 2'850'000 1'147'646 1'929'347<br />
Nettoertrag 181'325 1'980'000 781'701<br />
Total 1'765'969 1'765'969 3'720'000 3'720'000 2'556'992 2'556'992<br />
Nettoinvestitionen total 181'325 1'980'000 781'701<br />
Die Investitionsrechnung weist Nettoinvestitionen von Fr. 0,18 Mio. aus. Geplant waren Fr. 1,98<br />
Mio. Die grosse Unterschreitung der Investitionssumme ist auf Verzögerungen bei einer ganzen<br />
Reihe von Projekten zurückzuführen.<br />
Fr. 10'000'000<br />
Fr. 8'000'000<br />
Fr. 6'000'000<br />
Fr. 4'000'000<br />
Fr. 2'000'000<br />
Fr. 0<br />
-Fr. 2'000'000<br />
-Fr. 4'000'000<br />
1997<br />
1998<br />
Investitionen<br />
Ausgaben<br />
Einnahmen<br />
Nettoinvestitionen<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
- 7 -<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
Mittelwert
Bestandesrechnung<br />
01.01.2006 Zuwachs Abgang 31.12.2006<br />
Aktiven 12'914'494.34 51'251'241.08 49'687'166.88 14'478'568.54<br />
10 Finanzvermögen 9'130'595.84 50'381'344.93 47'144'910.38 12'367'030.39<br />
100 Flüssige Mittel 3'374'843.89 20'647'912.24 22'109'129.00 1'913'627.13<br />
101 Guthaben 5'183'428.15 27'001'171.24 24'815'292.13 7'369'307.26<br />
102 Anlagen 560'120.55 2'707'501.00 208'286.00 3'059'335.55<br />
103 Transitorische Aktiven 12'203.25 24'760.45 12'203.25 24'760.45<br />
11 Verwaltungsvermögen 3'657'854.80 869'896.15 2'504'972.50 2'022'778.45<br />
114 Sachgüter 3'652'854.80 806'913.50 2'481'603.95 1'978'164.35<br />
115 Darlehen und Beteiligungen 5'000.00 9'297.00 0.00 14'297.00<br />
116 Investitionsbeiträge 0.00 53'685.65 23'368.55 30'317.10<br />
12 Spezialfinanzierungen 126'043.70 0.00 37'284.00 88'759.70<br />
128<br />
Vorschüsse für Spezialfinanzierung<br />
126'043.70 0.00 37'284.00 88'759.70<br />
Passiven 12'914'494.34 11'208'270.20 9'644'196.00 14'478'568.54<br />
20 Fremdkapital 9'884'735.10 9'216'060.25 9'287'575.00 9'813'220.35<br />
200 Laufende Verpflichtungen 270'657.70 9'034'366.10 9'130'042.65 174'981.15<br />
201 Kurzfristige Schulden 0.00 6.20 0.00 6.20<br />
202 Mittel- und langf. Schulden 9'000'000.00 0.00 0.00 9'000'000.00<br />
203<br />
Verpflichtungen für Sonderrechnungen<br />
257'890.05 7'406.85 7'645.00 257'651.90<br />
204 Rückstellungen 174'000.00 1'000.00 0.00 175'000.00<br />
205 Transitorische Passiven 182'187.35 173'281.10 149'887.35 205'581.10<br />
22 Spezialfinanzierungen 999'146.55 559'195.35 356'621.00 1'201'720.90<br />
228 Verpfl. für Spezialfinanz. 999'146.55 559'195.35 356'621.00 1'201'720.90<br />
23 Eigenkapital 2'030'612.69 1'433'014.60 0.00 3'463'627.29<br />
239 Eigenkapital 2'030'612.69 1'433'014.60 0.00 3'463'627.29<br />
Der hohe Steuerertrag hat sich auch im Finanzvermögen niedergeschlagen. Dieses hat im Rechnungsjahr<br />
um mehr als einen Drittel zugenommen. Das Verwaltungsvermögen1 ist von Fr. 3,66<br />
Mio. auf Fr. 2,02 Mio. gesunken. Gründe sind die tiefen Investitionen und die hohen Abschreibungen.<br />
Der grösste Teil des noch nicht abgeschriebenen Verwaltungsvermögens, liegt in den<br />
Bereichen Wasserversorgung und Abwasserentsorgung (siehe nachfolgende Grafik).<br />
1 Vermögenswerte die der öffentlichen Aufgabenerfüllung dienen z. B. Strassen, Schulhäuser usw.<br />
- 8 -
Die mittel- und langfristigen Schulden haben Ende 2006 Fr. 9,0 Mio. betragen. Bis Ende des laufenden<br />
Jahres können diese auf Fr. 4,0 Mio. gesenkt werden. Das Eigenkapital ist von Fr. 2,03<br />
auf Fr. 3,46 Mio. angewachsen. Dies entspricht rund zehn Steuerzehnteln.<br />
6'000'000<br />
5'000'000<br />
4'000'000<br />
3'000'000<br />
2'000'000<br />
1'000'000<br />
0<br />
1996<br />
1997<br />
Wünschen Sie weitere Informationen? Die vollständige Jahresrechnung finden Sie im Internet unter<br />
www.muehleberg.ch. Gerne senden wir Ihnen auch einen Ausdruck per Post zu. Bestellungen richten<br />
Sie bitte an die Finanzverwaltung <strong>Mühleberg</strong> (E-Mail: finanzverwaltung@muehleberg.ch;<br />
Tel: 031 754 14 16).<br />
Christian Wyss, Dep.chef Finanzen<br />
Dominik Habegger, Finanzverwalter<br />
Verwaltungsvermögen<br />
Steuerhaushalt<br />
Abwasserentsorgung<br />
Trinkwasserversorgung<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
- 9 -<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006
2. Gesamtrevision Gebührenreglement / Beratung und Genehmigung<br />
Der bisherige Gebührentarif wurde am 11.12.1981 durch die Gemeindeversammlung beschlossen<br />
und ist seit 1982 in Kraft. Er ist heute in vielen Bereichen nicht mehr aktuell und damit<br />
schlecht anwendbar und unübersichtlich geworden. Insbesondere im Bereich Bauwesen ergeben<br />
sich schon seit einiger Zeit immer wieder Unsicherheiten, die Bewilligungsgebühren möglichst<br />
verursachergerecht festzulegen.<br />
Der Gemeinderat hat deshalb eine Gesamtrevision des Gebührentarifs auf der Grundlage des kantonalen<br />
Musterreglementes beschlossen. Der Ausschuss unter der Federführung von André<br />
Liniger hat die Überarbeitung an die Hand genommen und der Gemeinderat legt das neue Gebührenreglement<br />
zur Beschlussfassung vor. Zu erwähnen sind vorallem folgende wichtigsten<br />
Änderungen:<br />
� Anstelle der bisher üblichen "Von-Bis-Ansätze" tritt in vielen Fällen eine verursachergerechte<br />
Aufwandgebühr, welche sich nach der Art der Dienstleistung richtet. Für normale Verwaltungstätigkeit<br />
gilt eine Aufwandgebühr I, und für Verwaltungstätigkeiten, die eine besondere<br />
fachliche Qualifikation erfordern, eine Aufwandgebühr II.<br />
Die einzelne Gebühr soll nach Möglichkeit so bemessen werden, dass die Einnahmen die<br />
Aufwendungen für die Entschädigung des Personals und die notwendige Infrastruktur decken<br />
(150 % der Bruttolohnsumme von entsprechend qualifiziertem Personal). Die Ansätze selber<br />
regelt der Gemeinderat im Gebührentarif (Verordnung); vorgesehen sind die Aufwandgebühr I<br />
mit Fr. 50.— und die Aufwandgebühr II mit Fr. 80.— je Stunde. Nach Musterreglement und<br />
in vielen Gemeinden wird bei der Aufwandgebühr II jedoch von Fr. 100.— ausgegangen.<br />
Aufwandgebühren werden jedoch grundsätzlich nur erhoben, wenn der Zeitaufwand insgesamt<br />
eine Viertelstunde übersteigt.<br />
� Mit pauschal bemessenen Gebühren werden in einzelnen Bereichen Dienstleistungen weiterhin<br />
unabhängig vom verursachten Aufwand abgegolten. Sobald der Landesindex der Konsumentenpreise<br />
um mehr als zehn Punkte angestiegen ist, kann der Gemeinderat die Pauschalgebühren<br />
der Teuerung anpassen.<br />
- 10 -
� Neu soll ab Heizperiode 2008/2009 die alle zwei Jahre fällige amtliche Ölfeuerungskontrolle<br />
den Gebäudeeigentümern verrechnet werden. Die Anpassung scheint heute zeitgemäss, da<br />
nebst Ölheizungen immer mehr auch andere Heizsysteme in Betrieb genommen werden. Zudem<br />
ist sie wie in anderen Bereichen verursachergerecht und vielerorts so üblich. Die Gebühren<br />
richten sich grundsätzlich nach dem Aufwand des beauftragten Kontrolleurs und<br />
beinhalten auch die kantonale Kontrollgebühr. Anstelle der alljährlichen Bestätigung im Rahmen<br />
des Voranschlages, legt der Gemeinderat die Ansätze neu im Gebührentarif fest.<br />
� Wegfall verschiedener Gebührenpositionen, welche einerseits heute nicht mehr aktuell sind<br />
oder durch übergeordnetes Recht nicht mehr in die Kompetenz der Gemeinden fallen.<br />
Im Bereich Erbrecht/Testamente sind nur noch diejenigen Positionen vorgesehen, welche auch<br />
angewendet werden. Neu ist einzig, dass für die Aufbewahrung einer letztwilligen Verfügung bei<br />
der Gemeindeverwaltung eine Gebühr von Fr. 30.— verlangt wird, währenddem z.B. die Aufnahme<br />
des Versiegelungsprotokolls im Todesfall auch weiterhin gebührenfrei bleibt. Bei der Ortspolizei<br />
werden für die Antragstellungen an den Regierungsstatthalter für Tombola-, Lotterie- und<br />
Festwirtschaftsbewilligungen bei Einzelanlässen wie bisher keine Gemeindegebühren erhoben.<br />
Die Reglementsrevision bedeutet nicht automatisch eine Verteuerung der Gebühren, jedoch können<br />
diese insbesondere mit der Aufwandgebühr besser und verursachergerecht festgelegt werden.<br />
Das neue Reglement kann gegenwärtig und noch bis zur Versammlung in der Gemeindeschreiberei<br />
<strong>Mühleberg</strong> eingesehen und bezogen werden. Bei Zustimmung durch die Gemeindeversammlung<br />
tritt dieses per 1. Januar 2008 in Kraft.<br />
Kurt Herren<br />
Gemeinderatspräsident<br />
- 11 -
3. Gemeindeverband Betagtenzentrum Laupen/Revision Artikel 2<br />
(Zweckartikel) Organisationsreglement<br />
I. Vorbemerkung<br />
Der Vorstand des Betagtenzentrums Laupen (BZL) unterbreitet den Stimmbürgern hiermit die Revision<br />
von Art. 2 des Organisationsreglementes (OgR), in welchem der Zweck des Verbandes<br />
umschrieben wird.<br />
Anlass für diese Revision sind folgende zwei Gründe:<br />
1. Der Vorstand hat im Jahre 2005 die Strategie des BZL überarbeitet und für die kommenden<br />
Jahre neu festgelegt. Dabei geht es darum, Zweck und Aufgaben des BZL so zu umschreiben,<br />
dass damit veränderten bzw. künftigen Anforderungen und Bedürfnissen Rechnung getragen<br />
werden kann.<br />
2. Das BZL will ab 01.01.2008 auch Spitexdienste anbieten.<br />
II. Spitexdienste<br />
Die Spitexdienste werden in den Gemeinden <strong>Mühleberg</strong>, Frauenkappelen, Ferenbalm, Gürbrü und<br />
Wileroltigen durch den Spitex-Verein <strong>Mühleberg</strong> und Umgebung und für die Gemeinden Laupen<br />
und Kriechenwil durch den Verein Spitex-Verein Laupen, Kriechenwil erbracht. Die Gemeinde<br />
Neuenegg hat ihre Spitexdienste zusammen mit dem Spitexverein Köniz organisiert, währenddem<br />
die Gemeinde Münchenwiler und Clavaleyres mit Murten FR und die Gemeinde Golaten mit Kallnach<br />
zusammenarbeiten.<br />
Ab 2008 sollen generell Spitexorganisationen die Bedürfnisse von rund 30'000 Einwohnern abdecken.<br />
Die beiden Spitexvereine "Spitex-Verein Laupen, Kriechenwil" und "Spitex-Verein <strong>Mühleberg</strong><br />
und Umgebung" sind somit zu klein, um selbstständig weiter bestehen zu können. Sie sind<br />
deshalb vor die Alternative gestellt, entweder mit einer anderen, grösseren Spitexorganisation<br />
zusammenzuarbeiten oder sich nach einem anderen geeigneten Träger umzusehen.<br />
- 12 -
Im Rahmen der neuen Gesamtstrategie ist das BZL zur Ansicht gelangt, es wäre sowohl organisatorisch<br />
wie auch gestützt auf die Kernaufgaben und Kompetenzen des BZL sinnvoll, wenn das<br />
BZL auch Spitexdienste anbieten könnte.<br />
Die Übernahme der Spitexaufgaben durch das BZL hat den Vorteil, dass die Organisation und die<br />
Leitung der Spitex weiterhin im Amt Laupen bleiben und sich die Gemeinden Laupen, <strong>Mühleberg</strong>,<br />
Ferenbalm, Frauenkappelen, Kriechenwil, Gurbrü und Wileroltigen nicht anderen, wesentlich<br />
grösseren Organisationen anschliessen müssen. In Frage gekommen wäre zum Beispiel ein<br />
Zusammenschluss mit dem Spitexverein Region Bern Nord. Die einzelnen Gemeinden des Amtsbezirkes<br />
Laupen hätten in solchen Organisationen ihre (demokratischen) Rechte wesentlich weniger<br />
gut wahrnehmen können, als mit einer Lösung innerhalb des Amtsbezirkes Laupen, denn<br />
der Sitz dieser Vereine wäre mit Sicherheit nicht im Amt Laupen gewesen. Da das BZL bereits<br />
das Kompetenzzentrum für die Betreuung betagter Menschen im Amt Laupen ist, ergeben sich<br />
mit der Übernahme der Spitexdienste wesentliche Synergien. Vorteile ergeben sich ins Besondere<br />
bei der Organisation und Administration (Leitung, Buchhaltung, Finanzen), aber auch beim<br />
Personal.<br />
Künftig wird das BZL somit nebst seinen stationären Einrichtungen (Alters- und Pflegeheim) auch<br />
sämtliche Dienstleistungen der Spitex anbieten. Die Spitex wird damit zu einem Bereich des BZL.<br />
Das Personal der bisherigen Spitexvereine wird grundsätzlich vom BZL übernommen. Für die Bezüge<br />
von Spitexleistungen (Klienten der Spitex) wird sich deshalb für die Betroffenen nichts ändern.<br />
Das BZL wird mit den einzelnen Gemeinden, welche bisher ihre Spitexdienste den beiden Spitexvereinen<br />
übertragen haben, Verträge abschliessen (Leistungsvereinbarungen), wonach die Gemeinden<br />
ihre Spitexaufgaben künftig dem BZL übertragen.<br />
Die bisherigen Spitexvereine Laupen-Kriechenwil einerseits und <strong>Mühleberg</strong> und Umgebung andererseits<br />
werden wohl bestehen bleiben, wobei es an den Vereinen liegt, darüber zu entscheiden<br />
ob und in welcher Form. Das BZL würde es begrüssen, wenn die beiden Vereine wie bisher oder<br />
allenfalls als ein Verein weiter bestehen und die Interessen der Spitex im Amtsbezirk Laupen unterstützen<br />
würden.<br />
- 13 -
III. Revision von Art. 2 OgR (Zweckartikel)<br />
Der bisherige Art. 2 lautet wie folgt:<br />
1. Dem Verband obliegt die Schaffung und Führung von Einrichtungen zur Unterstützung,<br />
Betreuung und Pflege von Betagten, insbesondere<br />
a) des Altersheimes Laupen<br />
b) des C-Heimes (Pflegeheimes) gemäss dem jeweils gültigen Spitalgesetz<br />
2. Der Verband kann ferner Liegenschaften erwerben und verwalten, welche dem Verbandszweck<br />
dienen.<br />
Art. 2 lautet neu wie folgt:<br />
1. Der Verband erbringt Betreuungs- und Pflegeleistungen für betagte und pflegebedürftige<br />
Menschen.<br />
2. Zu diesem Zweck führt der Verband ein Heim im Sinne der Heimverordnung des Kantons<br />
Bern.<br />
3. Der Verband erbringt zudem Spitexleistungen für betreuungs- und pflegebedürftige Menschen.<br />
4. Der Verband kann Stützpunktfunktionen erbringen und übernehmen.<br />
5. Der Verband kann andere Träger mit Zweckbestimmungen, die in engem Zusammenhang mit<br />
den Verbandsaufgaben stehen, unterstützen, mit diesen zusammenarbeiten und/oder für diese<br />
Dienstleistungen erbringen (z.B. Alterswohnungen).<br />
6. Der Verband kann für die Aufgabenerfüllung Liegenschaften erwerben, verwalten und veräussern.<br />
7. Der Verband kann überdies alle Geschäfte eingehen und Verträge abschliessen, die geeignet<br />
sind, den Zweck zu fördern, oder die direkt oder indirekt damit im Zusammenhang stehen.<br />
IV. Antrag<br />
Der Vorstand des Betagtenzentrum Laupen ersucht Sie, dem revidierten Art. 2 (Zweckartikel) zuzustimmen.<br />
- 14 -
4. Regionale Kulturkonferenz Bern / Erneuerung der Subventionsverträge<br />
mit den fünf bedeutendsten Kulturinstituten in der Stadt Bern für<br />
die Jahre 2008 - 2011<br />
Das Wichtigste in Kürze<br />
Die Regionale Kulturkonferenz RKK Bern besteht aus den Finanzierungsträgern (Kanton Bern,<br />
Stadt Bern, Burgergemeinde Bern und 82 beitragspflichtige umliegende Gemeinden) und 5 subventionierten<br />
Kulturinstitutionen (Stadttheater Bern, Berner Symphonieorchester, Kunstmuseum<br />
Bern, Bernisches Historisches Museum und Zentrum Paul Klee).<br />
Die fünf Kulturinstitutionen sind für das Kulturleben der Region und des Kantons Bern äusserst<br />
bedeutsam. Die RKK Bern schliesst alle vier Jahre Verträge mit den fünf Institutionen ab. Die<br />
geltenden Subventionsverträge der Regionalen Kulturkonferenz Bern (RKK Bern) für die Periode<br />
2004 - 2007 laufen am 31. Dezember 2007 aus und müssen nun erneuert werden.<br />
In enger Zusammenarbeit zwischen der RKK Bern und den fünf subventionierten Institutionen sind<br />
für die Vertragsperiode 2008 - 2011 erstmals Verträge nach leistungsbezogenen Kriterien<br />
ausgearbeitet worden. Die Höhe der Subventionen für die Vertragsperiode 2008 - 2011 beläuft<br />
sich auf 54,44 Mio. Franken. Daran beteiligen sich der Kanton Bern mit 50 %, die Stadt Bern mit<br />
39 %, die Regionsgemeinden mit 11 % sowie die Burgergemeinde beim Historischen Museum<br />
mit 33.3 %.<br />
Ziel der Kulturverträge 2008 - 2011 ist es, dass die Institutionen ihr Niveau halten und sich<br />
weiter entwickeln können. Die Abgeltung erfolgt neu leistungsbezogen. Für die Verträge legte der<br />
Vorstand der RKK Grundsätze fest, welche eine grössere Transparenz gegenüber den Finanzierungsträgern<br />
erlauben. Die künstlerischen Leistungen und ihre Wirkungen sind in den Verträgen<br />
eindeutig definiert worden und machen sie so zu einem tauglichen Controllinginstrument.<br />
Die Mitglieder der RKK haben an der a.o. Vereinsversammlung vom 19. Oktober 2006<br />
� den Finanzierungsschlüssel mit 62 zu 5 Stimmen<br />
� die Verträge der Kulturinstitutionen mit 63 zu 6 Stimmen<br />
genehmigt.<br />
Nun ist es an den Gemeinden. Sie müssen in den finanzkompetenten Organen (Gemeinderat,<br />
Parlament oder Volk) über die fünf Subventionsverträge und die damit verbundenen finanziellen<br />
Beiträge beschliessen.<br />
- 15 -
Antrag<br />
Gestützt auf die nachfolgenden Ausführungen und Artikel 5 Organisationsreglement vom<br />
8.5.2000 stellt der Gemeinderat der Gemeindeversammlung vom 21.5.2007 folgende Anträge:<br />
1. Der Gemeinderat wird ermächtigt, die Subventionsverträge mit der Theatergenossenschaft<br />
Bern (Stadttheater), der Stiftung Berner Symphonie-Orchester, der Stiftung Kunstmuseum<br />
Bern, der Stiftung Bernisches Historisches Museum und der Stiftung Zentrum Paul Klee zu<br />
unterzeichnen. Die Laufzeit der Verträge beträgt vier Jahre, vom 1. Januar 2008 bis<br />
31. Dezember 2011.<br />
2. Die Gemeindeversammlung bewilligt den nachstehenden Institutionen folgende jährlich wiederkehrende<br />
Beiträge:<br />
Fr. 27’380.— Theatergenossenschaft Bern<br />
Fr. 14’549.— Stiftung Berner Symphonie-Orchester<br />
Fr. 6’913.— Stiftung Kunstmuseum Bern<br />
Fr. 7’541.— Stiftung Bernisches Historisches Museum<br />
Fr. 6’347.— Stiftung Zentrum Paul Klee<br />
Fr. 62’730.— Total<br />
Während der Vertragsdauer erfolgen keine zusätzlichen teuerungsbedingten Anpassungen der<br />
Abgeltung.<br />
3. Wenn die Subventionsverträge im Sinne von Artikel 13e oder 13f des Kulturförderungsgesetzes<br />
zustande gekommen sind, werden die Beiträge als gebundene Ausgaben in den jährlichen<br />
Voranschlag aufgenommen.<br />
4. Die Laufzeit der Verträge gemäss Absatz 1 kann durch einen Beschluss des Vorstands der<br />
Regionalen Kulturkonferenz Bern (RKK) um ein Jahr verlängert werden, sofern sich dies im<br />
Hinblick auf das Inkrafttreten der revidierten Gesetzesgrundlagen als nötig und sinnvoll erweist.<br />
- 16 -
Erläuterungen<br />
1. Was bringt uns Kultur?<br />
Musik, Theater, Literatur, Malerei, Tanz, Skulpturen, Fotografie, Film und andere Formen der Kultur<br />
gehören zum Alltag. Sie schaffen Identität und Begegnungen, sie unterhalten, sie regen zum<br />
Nachdenken und vielleicht auch zu eigenem künstlerischen Gestalten an.<br />
Kulturinstitutionen vermitteln Eindrücke dieser kulturellen Vielfalt. Sie pflegen und bewahren das<br />
kulturelle Erbe und Traditionen früherer Generationen, sie ermöglichen neues künstlerisches<br />
Schaffen. Kulturinstitutionen sind ein wichtiges Element in Schule und Ausbildung, bieten aber<br />
auch sinnvolle und herausfordernde Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Museen, Theater und<br />
Orchester konfrontieren ohne Garantie eines wirtschaftlichen Erfolgs auch mit neuen Ideen und<br />
Kunstformen. Sie sind darum auch Ausdruck der gesellschaftlichen Entwicklung.<br />
Diese zahlreichen zusätzlichen und zum Teil auch verborgenen Aufgaben im Dienst der Allgemeinheit<br />
können nicht allein mit Eintrittsbilletten, Werbung und Spenden finanziert werden. Deshalb<br />
ist Kulturförderung in der Form finanzieller Unterstützung der Kulturinstitutionen seit jeher<br />
eine Aufgabe der öffentlichen Hand.<br />
2. Weshalb Kulturförderung Aufgabe von Kern- und Landgemeinden ist<br />
Kulturinstitutionen befinden sich in der Regel dort, wo viele Menschen zusammentreffen, in der<br />
Stadt also. Von diesem Angebot profitieren sowohl die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt<br />
als auch jene der umliegenden Gemeinden. Erhebungen über die Besucherzahlen der vier bisher<br />
mit Subventionsverträgen2 unterstützten Kulturinstitutionen in Bern zeigen, dass die Besucherinnen<br />
und Besucher durchschnittlich zu<br />
- 26 % aus der Stadt Bern,<br />
- 28 % aus der Region Bern,<br />
- 17 % aus dem Kanton Bern,<br />
- 24 % aus der übrigen Schweiz sowie zu<br />
- 5 % aus dem Ausland<br />
stammen.<br />
2 Zum Zentrum Paul Klee liegen noch keine vergleichbaren Zahlen vor.<br />
- 17 -
Starke Regionen zeichnen sich durch starke Zentren aus. Wenn also die Kulturförderung die Wirtschaft<br />
in der Stadt ankurbelt, Bern zum Tourismusmagnet macht und der Stadt einen allgemeinen<br />
Standortvorteil einräumt, profitieren davon die Gemeinden im Perimeter der RKK.<br />
Ein Beitrag an die Kulturinstitutionen, welche im Zentrum liegen, ist langfristig gesehen ebenso<br />
ein Beitrag an die Region. Ohne die Unterstützung der RKK - Gemeinden kann der Betrieb der<br />
fünf regional bedeutendsten Institutionen der Region nicht aufrecht erhalten werden. Ein Zerfall<br />
derselben würde unweigerlich einen Verlust an Standortattraktivität und Lebensqualität in Stadt<br />
und Land nach sich ziehen. Dies hätte eine Abwanderung der Bevölkerung - namentlich auch der<br />
Regionsbevölkerung - in andere attraktivere Regionen der Schweiz zur Folge.<br />
3. Wirkung der Institutionen<br />
Die fünf grössten Kultureinrichtungen Berns tragen wesentlich zur Lebensqualität und zur Ausstrahlung<br />
der Region bei. Sie bieten einem vielfältigen Publikum – 2005 wurden etwa 660'000<br />
Personen erreicht – ein dichtes Programm hochstehender Veranstaltungen in nahezu allen Kunstsparten.<br />
Um konstant gute Leistungen erbringen zu können, sind die Institutionen auf Planungssicherheit<br />
angewiesen.<br />
Stadttheater Bern (STB)<br />
Jährlich besuchen ca. 100'000 Personen das Dreispartenhaus, davon 31'000 AbonnentInnen.<br />
Das STB bot 2005/2006:<br />
� 7 Produktionen im Musiktheater (85 Vorstellungen);<br />
� 10 Produktionen und 132 Vorstellungen im Schauspiel (inkl. Kornhausbühne); zusätzlich eine<br />
Produktion im Hotel Bellevue sowie Produktionen in der Mansarde;<br />
� 3 Produktionen und 21 Vorstellungen im Ballett (davon eine Produktion in der Dampfzentrale).<br />
Zahlreiche Produktionen in allen Sparten stiessen künstlerisch auf beachtliches Echo in der<br />
Fachwelt, den Medien und beim Publikum. Die Einnahmen sind leicht steigend. Gleichzeitig mit<br />
dem Amtsantritt des neuen Direktors Marc Adam Mitte 2007 wird das STB in den Vidmar-Hallen<br />
in Köniz, eine zweite Spielstätte beziehen. Sie soll eine rationellere effizientere Disposition und<br />
eine höhere künstlerische Qualität ermöglichen; sie verursacht keine zusätzliche Subvention.<br />
- 18 -
Berner Symphonie-Orchester (BSO)<br />
Jährlich besuchen ca. 38'000 Personen die Konzerte des BSO, davon 15'000 AbonnentInnen.<br />
Das BSO bot 2005/2006:<br />
� 15 Abonnementskonzerte (jeweils Donnerstag und Freitag);<br />
� 4 Familienkonzerte;<br />
� 4 Seniorenkonzerte;<br />
� 4 Lunchkonzerte;<br />
� 10 Kammermusikkonzerte (nicht Gegenstand des Subventionsvertrages);<br />
� Die Nacht der Musik, das Neujahrskonzert und das Open-Air-Konzert auf dem Bundesplatz.<br />
Auf die Saison 05/06 trat Andrey Boreyko als neuer Chefdirigent sein Amt mit einer attraktiven<br />
Programmierung an, die überdurchschnittlich viele zeitgenössische Werke umfasst. Dank neuer<br />
Konzertformen erreicht das BSO zusätzliche Bevölkerungskreise. Etwa die Hälfte seiner Auftritte<br />
leistet das BSO im STB.<br />
Kunstmuseum Bern (KMB)<br />
2005 besuchten 107'000 Personen3 das KMB, das ausgehend von seinen Sammlungsbeständen<br />
ein ambitioniertes Ausstellungsprogramm bietet. Dieses zeigt bekannte lebende Berner Künstler<br />
(Balthasar Burckhardt, Franz Gertsch) und dokumentiert das Schaffen verstorbener (Otto Tschumi,<br />
Albert Schnyder). Es öffnet aber auch Perspektiven auf noch weitgehend unbekannte Kunsträume<br />
(Mahjong, zeitgenössische Kunst aus China). Dank der Stiftung Hansjörg Wyss entsteht bis 2009<br />
ein Erweiterungsbau für die Abteilung Gegenwartskunst, an deren künstlerische Aktivität die Stiftung<br />
ab jetzt regelmässig beiträgt. Das KMB pflegt eine enge betriebliche Zusammenarbeit mit<br />
dem Zentrum Paul Klee (ZPK) und stimmt die Ausstellungsplanung mit diesem ab.<br />
Bernisches Historisches Museum (BHM)<br />
Mit grossen Ausstellungen zu einem breiten Themenspektrum und der Nutzung von Park und<br />
Umland für Erlebnisangebote und Spektakel zieht das BHM seit ein paar Jahren zahlreiche auch<br />
junge Besucherinnen und Besucher und Familien aus der Region, dem Kanton und weit darüber<br />
hinaus an. Die Einstein-Ausstellung wurde von über 350'000 BesucherInnen gesehen4 . 2009 soll<br />
der Zusatzbau Kubus/Titan als Wechselausstellungssaal und Depotraum in Betrieb genommen<br />
werden.<br />
3 Stichtag 31.10.2005<br />
4 Die Zahl bezieht sich auf die Ausstellungsdauer von Juni 2005 bis Oktober 2006<br />
- 19 -
Zentrum Paul Klee (ZPK)<br />
Das seit 2004 subventionierte ZPK hat termingerecht im Juni 2005 die Türen geöffnet. Im ersten<br />
Halbjahr wurden 207'000 zahlende Besucher/innen registriert. Zum Zentrum gehören nebst Ausstellungen,<br />
Musik- und Theaterveranstaltungen. Einzigartig ist das Museum Creaviva, das Menschen<br />
jeden Alters zur eigenen kreativen Betätigung einlädt. Im ZPK wirken eine beachtliche Zahl<br />
Freiwillige mit. Nach dem Aufbau und erster Erfahrungszeit soll der Betrieb gefestigt werden. Mit<br />
attraktiven Wechselausstellungen – z.B. zu Max Beckmann – soll das Interesse wach gehalten<br />
und ein zahlreiches Publikum stets neu angezogen werden.<br />
4. Die neuen Verträge 2008 - 2011<br />
Ziel der Kulturverträge 2008 - 2011 ist es, dass die Institutionen ihr Niveau halten und sich weiter<br />
entwickeln können. Für die Verträge legte die RKK Bern neue Grundsätze fest, welche eine grössere<br />
Transparenz gegenüber den Finanzierungsträgern erlauben und sie zu einem tauglichen<br />
Controllinginstrument machen. Die künstlerischen Leistungen und ihre Wirkungen sind in den<br />
Verträgen eindeutig definiert worden. Die Abgeltung erfolgt neu leistungsbezogen.<br />
Des Weiteren werden in den Verträgen folgende Forderungen an die Institutionen gestellt:<br />
1. KMB, BHM, ZPK<br />
Für die drei Museen besteht die Pflicht, eine Sammlungspolitik unter Abstimmung auf verwandte<br />
Einrichtungen im Kanton und auf nationaler Ebene zu bestimmen und der Pflege der Sammlungsbestände<br />
die nötige Aufmerksamkeit zu widmen.<br />
2. Zusammenarbeit KMB – ZPK<br />
Mit Ablehnung der Motion Hess durch den Grossen Rat im Februar 2006 ist die Fusion der beiden<br />
Institutionen vorläufig vom Tisch. Umso wichtiger ist die vertragliche Verpflichtung beider<br />
Institutionen zu möglichst enger, systematischer und institutionalisierter Zusammenarbeit. Erwartet<br />
wird daraus ein Synergiegewinn von durchschnittlich 150'000 Franken pro Institution und Betriebsjahr.<br />
- 20 -
3. STB<br />
Die Theatergenossenschaft hat den Auftrag, bis zum 31. Dezember 2007 zu Handen des Vorstands<br />
der RKK Bern ein neues Konzept für das Stadttheater zu erarbeiten. Im Konzept soll u.a.<br />
eine enge Zusammenarbeit mit anderen Kulturinstitutionen der Stadt Bern berücksichtigt werden.<br />
Es soll auf die Vertragsperiode ab 2012 umgesetzt werden.<br />
4. Zusammenarbeit STB – BSO<br />
Das STB ist für Musiktheater und Ballett auf Dienste des BSO angewiesen. Das BSO leistet seinerseits<br />
50% seiner Auftritte im STB. Die in den geltenden Verträgen enthaltene Regelung genügt<br />
nicht und führt zu gegenseitiger Unzufriedenheit. Die neuen Verträge schaffen nun Klarheit bezüglich<br />
der Anzahl Dienste, der Art der Disposition und der Regelung von Konflikten.<br />
5. Zusammenarbeit in der Kulturvermittlung und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Die Vermittlung des Kulturangebots ist eine zentrale Voraussetzung, um das mögliche – gerade<br />
auch das junge – Publikum zu gewinnen und Kultur allen zugänglich zu machen. Alle Institutionen<br />
unternehmen dafür Anstrengungen, am meisten das ZPK mit Creaviva. Die vertraglich geregelte<br />
Zusammenarbeit unter den Institutionen und mit den Schulen führt zur Verstärkung der Kulturpädagogik<br />
und damit zu intensiverer Kulturvermittlung.<br />
Das Gleiche gilt für die Öffentlichkeitsarbeit der Institutionen und die Information über die Veranstaltungen.<br />
Diesbezüglich ist konkret die Grundlage für eine verlässliche Finanzierung einer gemeinsamen,<br />
offenen Datenbank, eines Internetportals und der Berner Kulturagenda zu schaffen.<br />
5. Finanzierung<br />
54'440'000 Franken betragen die Gesamtsubventionen für die fünf Kulturinstitutionen pro Jahr.<br />
Dieser Betrag wird unter den Finanzierungsträgern wie folgt aufgeteilt.<br />
Kanton 26'130'000 Franken<br />
Stadt 20'141'000 Franken<br />
RKK Gemeinden 5'989'000 Franken<br />
Burgergemeinde Bern 2'180'000 Franken<br />
Total 54'440'000 Franken<br />
- 21 -
Der 11 % - Anteil der RKK - Gemeinden wird nach einem Schlüssel aufgeteilt, der die Lage der<br />
Gemeinden, die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner sowie den harmonisierten Steuerertrag<br />
berücksichtigt. Für die Bewertung der Lage der Gemeinde gibt es gestützt auf die eidgenössische<br />
Volkszählung von 1990 vier Kategorien: Kernzone (K), die Agglomerations- bzw. Pendlerzonen 1<br />
und 2 (A1/P1, A2/P2) sowie die Pendlerzone 3 (P3).<br />
Für die Gemeinde <strong>Mühleberg</strong> gelten folgende Werte:<br />
Kategorie Pendlerzone 1<br />
Betrag für Budget 62'730.—<br />
6. Vorgehen<br />
Die Mitglieder der RKK stimmten an der Vereinsversammlung vom 19. Oktober 2006 dem Finanzierungsschlüssel<br />
mit 62 zu 5 Stimmen zu (2 Enthaltungen). Die Verträge der Kulturinstitutionen<br />
wurden mit 63 zu 6 Stimmen genehmigt. Wie bereits vor vier Jahren wird diese Vorlage in<br />
allen RKK - Gemeinden vom finanzkompetenten Organ (Gemeinderat, Parlament, Volk) verabschiedet.<br />
Je nach Verhältnis von zustimmenden oder ablehnenden Gemeinden erfolgt anschliessend<br />
die Genehmigung durch den Regierungsrat oder den Grossen Rat.<br />
Die RKK Bern hat in den letzten Jahren intensiven Druck bei der Erziehungsdirektion gemacht, um<br />
eine Totalrevision des Kulturförderungsgesetzes zu erreichen. Das neue Kulturförderungsgesetz<br />
ist leider noch nicht so weit, dass die Vertragsabschlüsse für die Periode 2008 - 2011 nach einem<br />
einfacheren Verfahren durchgeführt werden könnten.<br />
- 22 -
5. Genehmigung von Kreditabrechnungen<br />
Gemeindehaus / Umbau Untergeschoss<br />
Kreditbewilligung Gemeindeversammlung vom 9.12.2002 Fr. 180'000.—<br />
Kosten laut Kontoauszug 029.503.02 vom 4.10.2005 Fr. 181'244.55<br />
Kreditunterschreitung Fr. 1'244.55<br />
TWV-Leitung Juchlishaus - Brünnenmoos - Rosshäusern-Station (West)<br />
Kreditbewilligung Gemeindeversammlung vom 9.12.2002 Fr. 350'000.—<br />
Kosten laut Kontoauszug 700.501.02 vom 13.4.2007 Fr. 333'298.80<br />
Kreditunterschreitung Fr. 16'701.20<br />
- 23 -
Informationen aus dem Gemeinderat <strong>Mühleberg</strong><br />
Oktober 2006 bis April 2007<br />
Der Gemeinderat<br />
beschliesst:<br />
� weitere Grundsätze im Hinblick auf die Überarbeitung der Gemeindeorganisation und teilt die<br />
Aufgabenbereiche des Gemeinderates in der neuen Ressortorganisation auf sieben Departemente<br />
zu.<br />
� die Wiederaufnahme des abgerechneten, aber noch nicht ausgeführten Projektes "Ausbau<br />
und Entwässerung Stockernweg/Buch", da das Problem des Meteorwassers immer noch besteht.<br />
Zusätzlich zu den vorhandenen Projektgrundlagen sind auch andere Möglichkeiten bzw.<br />
Varianten zu prüfen.<br />
� dem Gemeindepersonal per 1.1.2007 nebst individuellen Gehaltsanpassungen aufgrund der<br />
Mitarbeitergespräche sowie der Leistungs- und Verhaltensbeurteilung analog der kantonalen<br />
Regelung eine Teuerungszulage von 1,0 % zu gewähren.<br />
� auf Antrag der Schulkommissionen und Schulleitungen die Schaffung einer neuen Teilzeit-<br />
Stelle für das Schulsekretariat, welche bei der Gemeindeverwaltung angeordnet wird und dort<br />
gleichzeitig gewisse Aufgaben zusätzlich übernehmen könnte. Zur beschlussreifen Ausarbeitung<br />
der Vorlage zuhanden der Gemeindeversammlung wird ein Ausschuss beauftragt.<br />
� die Anhänge I + II zum neuen Feuerwehrreglement vom 11.12.2006 sowie die neuen Weisungen<br />
über die Feuerwehr und setzt diese Bestimmungen per 1.1.2007 in Kraft.<br />
� auf Antrag des Trägervereins, welcher sich aufzulösen gedenkt, die Übernahme der offenen<br />
Jugendarbeit durch eine Gemeindekommission, welche im Rahmen der bevorstehenden Gesamtrevision<br />
des Organisationsreglementes per 1.1.2009 neu geschaffen wird.<br />
� die Prüfung geeigneter Sanktionsmassnahmen gegen das "Bauen ohne Bewilligung" im Rahmen<br />
der Überarbeitung des Gebührenreglementes.<br />
� einen Beitritt zum Verein Region Bern per 1.1.2008, nachdem im Verein Region Laupen das<br />
Präsidium und die Geschäftsstelle nicht mehr besetzt werden können und sich dieser deshalb<br />
voraussichtlich auflösen wird.<br />
� aufgrund der aktuellen Liquiditätsplanung die vollständige Rückzahlung des Darlehens der<br />
Deponie Teuftal AG von 2 Millionen Franken per Ende Juni 2007.<br />
- 24 -
� die Herausgabe einer Medienmitteilung zum Thema "Planung neuer Kernkraftwerke in der<br />
Schweiz".<br />
� die Einführung eines neuen internen Budgetierungssystems im Bereich Schulen, welches<br />
sich anstelle der bisherigen Detaillisten auf fixe Kostenansätze je Klasse bzw. Anzahl Schüler<br />
abstützt.<br />
bewilligt:<br />
� den Abbruch des Feuerweihers Oberei, nachdem mit der Erweiterung der TWV-Leitung<br />
Oberei - Schulhaus Buttenried der Löschschutz nun mit einem leistungsfähigen Hydrantennetz<br />
gewährleistet wird.<br />
� einen Kredit von Fr. 3'500.— für die Abdichtung von Undichtigkeiten an der Löschkammer<br />
beim Reservoir Spengelried, da die Aufgabe des Löschschutzes der Gemeinde zufällt.<br />
� einen Verpflichtungskredit von Fr. 73'000.— / Konto 790.581.02 für die Erarbeitung einer<br />
Gefahrenkarte mit Ereigniskataster für die Gemeinde <strong>Mühleberg</strong> und erteilt den Auftrag der<br />
Arbeitsgemeinschaft Kellerhals & Haefeli AG / Kissling + Zbinden AG, Ingenieure, Bern.<br />
� die Kreditfreigabe für den budgetierten einmaligen Sponsoringbeitrag von Fr. 40'000.— an<br />
den Verein bzw. die Stiftung Flühlenmühle zur Finanzierung von Mühlestuhl/Lagerstege im<br />
Rahmen der Restaurationsarbeiten.<br />
� einen neuen Verpflichtungskredit/Konto 219.506.01 von Fr. 70'000.— für die Beschaffung<br />
eines neuen gemeindeeigenen Schulbus Renault Master und berücksichtigt die Offerte der<br />
Garage Jüni AG, Rosshäusern.<br />
befasst sich mit:<br />
� Zukunftsfragen des Kernkraftwerkes <strong>Mühleberg</strong> und lässt sich von der BKW FMB Energie AG<br />
an einer Aussprache über deren Absichten und Strategien in Bezug auf die angekündigte,<br />
mögliche "Stromlücke" informieren.<br />
bestätigt:<br />
� die Ersatzwahl von Barbara Zimmermann, Eggenberg als Mitglied der Oberstufenkommission<br />
für den Rest der laufenden Amtsdauer als Nachfolgerin der per 31.12.2006 aus der Kommission<br />
austretenden Lilian Fankhauser, Buch.<br />
- 25 -
� den Bedarf für ein neues zentrales Feuerwehrmagazin und erteilt in diesem Zusammenhang<br />
der architektur.rüedi.ag, Bern den Auftrag zur Ausarbeitung einer Machbarkeitsstudie für drei<br />
mögliche Standorte und bewilligt dazu einen Vorprojektkredit von Fr. 23'000.—. Gleichzeitig<br />
wird für die Projektbegleitung und Grundlagenbeschaffung zuhanden des Gemeinderates eine<br />
nichtständige Kommission in folgender Zusammensetzung ernannt: Gemeinderat Andreas<br />
Schlecht (Leitung), Feuerwehrkommandant Walter Jauner, Vizekommandant Ruedi Aeschbacher<br />
und Löschzugchef Peter Siegenthaler.<br />
ernennt:<br />
� Herrn Erich Binkert, pat. Ingenieur-Geometer c/o Bichsel Bigler Partner AG, Laupen, als neuen<br />
Nachführungsgeometer für die amtliche Vermessung <strong>Mühleberg</strong> für die nächste Vertragsperiode<br />
2008 - 2012, nachdem der bisherige Amtsinhaber, Dr. Hermann Bigler, für eine neue<br />
Amtsdauer altershalber nicht mehr zur Verfügung steht.<br />
� Silvia Höhener, Gümmenen; Florian Leuenberger, <strong>Mühleberg</strong>; Otto Leuenberger, Buch; Alfred<br />
Remund, Allenlüften; Isabelle Remund, Gümmenen; Thomas Stirnemann, Juchlishaus und<br />
Max Wittwer, Buttenried zur Erweiterung des Spezial-Wahlausschusses für Proporzwahlen<br />
und verdankt deren Bereitschaft zur geschätzten Mitarbeit.<br />
genehmigt:<br />
� die Kreditabrechnung für die Sanierung der Garderoben- und Duschenanlage im Schulhaus<br />
<strong>Mühleberg</strong> mit einer Kreditunterschreitung von Fr. 3'063.95 (ursprünglicher Verpflichtungskredit<br />
Fr. 65'000.—).<br />
� zur Errichtung des neuen Regionalen Führungsorgans Laupenamt (RFO) mit Wirkung per<br />
1.1.2007 die Zusatzvereinbarung zum Zusammenarbeitsvertrag im Bereich Zivilschutz mit<br />
den Gemeinden der Zivilschutzorganisation Laupenamt, den Leistungsauftrag für das RFO<br />
Laupenamt sowie das Organigramm.<br />
� einen Nachkredit im Konto 160.318.01 von Fr. 3'252.— pro 2006 und 2007, nachdem für<br />
die Fernsteuerung der Zivilschutzsirenen die Swisscom-Gebühren nach wie vor der Gemeinde<br />
angelastet werden.<br />
- 26 -
� die Veräusserung des Lagerraums im alten Schützenhaus <strong>Nr</strong>. 6 samt Platz/Umschwung von<br />
111 m2 zum Preise von Fr. 1.— an den Verein Sportschützen <strong>Mühleberg</strong>, welcher angesichts<br />
des vereinbarten Kaufpreises die längst fällige Dachsanierung und künftige Unterhaltsarbeiten<br />
zu eigenen Lasten zu übernehmen hat.<br />
� die Veräusserung des bereits durch die Käuferschaft genutzten Baurechtsgrundstückes in der<br />
Gewerbezone Schufelacher im Halte von 1'660 m2 an die Kohli Bedachungen und Spenglerei<br />
AG, <strong>Mühleberg</strong> zum Preise von Fr. 207'500.—.<br />
� die Freigabe des Budgetkredites von Fr. 16'000.— zur Beschaffung eines zusätzlichen Fahrzeuges<br />
für die Wegmeistergruppe und berücksichtigt eine Occasion OPEL Combo der Garage<br />
Rüfenacht AG, <strong>Mühleberg</strong>.<br />
� folgende in der Gemeinderatskompetenz liegenden Kreditabrechnungen:<br />
- Parkplatzerweiterung Gümmenen; Konto 621.501.01, mit einer Kreditüberschreitung<br />
von Fr. 6'484.60 infolge gleichzeitigem Ersatz der Brunnenzuleitung (ursprüngliche<br />
Kreditbewilligung Fr. 30'000.—).<br />
- Velosicherheit Heggidorn/Gemeindebeitrag; Konto 610.561.03, mit einer Kreditüberschreitung<br />
von Fr. 2'185.65 infolge Mehrkosten für das Versetzen von Hydranten (ursprünglicher<br />
Kredit Fr. 51'500.—). Die Nettokosten der Gemeinde <strong>Mühleberg</strong> belaufen<br />
sich auf Fr. 33'685.65, nachdem sich die Gemeinde Frauenkappelen mit einem Beitrag<br />
von Fr. 20'000.— an Projekt beteiligt hat.<br />
- Belagserneuerung 2006/Buchstrasse; Konto 620.501.18, mit einer Kreditunterschreitung<br />
von Fr. 840.35 (ursprünglicher Kredit Fr. 59'000.—).<br />
- Belagserneuerung 2006/Michelsforst; Konto 620.501.19, mit einer Kreditunterschreitung<br />
von Fr. 550.25 (ursprünglicher Kredit Fr. 50'000.—).<br />
- TWV-Leitung Fuchsenried; Konto 700.501.13, mit einer Kreditunterschreitung von<br />
Fr. 5'445.30 (ursprünglicher Kredit Fr. 96'000.—).<br />
- Neubau Geräteschuppen Friedhof; Konto 740.503.01, mit einer Kreditunterschreitung<br />
von Fr. 3'768.20 (ursprünglicher Kredit Fr. 75'000.—).<br />
lädt:<br />
� die Partnergemeinde Schwanfeld zu einem Besuch nach <strong>Mühleberg</strong> über das Wochenende<br />
vom 29.6. - 1.7.2007 ein.<br />
- 27 -
nimmt Kenntnis:<br />
� von der Vorprojektstudie zur Erweiterung des Pavillons Allenlüften mit Mehrfachnutzung für<br />
Jugendarbeit, Schule und Übungslokal, stimmt dieser grundsätzlich zu und leitet verschiedene<br />
Abklärungen sowie die Orientierung der Bevölkerung ein.<br />
� vom ausführlichen Bericht der Rechnungsprüfungskommission bezüglich der Prüfung der<br />
Jahresrechnung 2005. Um gewissen kritischen Bemerkungen nachzukommen, werden verschiedene<br />
zusätzliche Kontrollmassnahmen geprüft bzw. eingeführt und Anpassungen beim<br />
Geschäftsablauf vorgenommen.<br />
� von der Demission von Peter Schmid, Spengelried als Mitglied der Ackerbaukommission<br />
bzw. Sekretär/Kassier der Ackerbaustelle und verdankt dessen langjährige Mitarbeit.<br />
nimmt Stellung:<br />
� zur Frage einer allfälligen Aufhebung der Fussgänger-Lichtsignalanlage in <strong>Mühleberg</strong> und<br />
spricht sich vorläufig und unter gewissen Bedingungen für die Beibehaltung der Ampel aus.<br />
Auch soll das Thema Verkehrsberuhigungsmassnahmen im Dorf <strong>Mühleberg</strong> zu Gunsten einer<br />
Verbesserung der Sicherheit für die Fussgänger wieder aufgenommen und mit dem Kanton<br />
als Strasseneigentümer besprochen werden.<br />
regelt:<br />
� die Schülertransporte ab Schuljahr 2007/2008 neu, indem diese aus Kostenüberlegungen<br />
zum Teil wieder mit eigenen Mitteln ausgeführt werden sollen. Dabei wird der Transportauftrag<br />
mit der Firma Imhof, Fahrschule und Transporte AG, Neuenegg teilweise gekündigt.<br />
stimmt zu:<br />
� dass aufgrund der tieferen Schülerzahlen auf das Schuljahr 2007/2008 in der Primarschule<br />
Allenlüften eine Klassenschliessung vorgenommen werden muss. Dies bedeutet den Wegfall<br />
der heute doppelt geführten 6. Klasse, welche mit nunmehr 27 Schülern als einfach geführte<br />
7. Klasse in der Realschule weitergeführt wird. Die neue 5. Klasse der Primarschule wird mit<br />
24 Schülern, die 6. Klasse mit 23 Schülern im alten Schulhaus Allenlüften geführt.<br />
- 28 -
verdankt:<br />
� Herrn Heiner Kappert, Mauss die geleisteten Einsätze und Tätigkeiten als Stabschef in der<br />
Gemeindeführungsorganisation <strong>Mühleberg</strong> während der vergangenen sechs Jahre, nachdem<br />
diese Funktion mit der Errichtung der Regionalen Führungsorganisation Laupenamt per<br />
31.12.2006 ausläuft.<br />
� Herrn Roman Muralt, <strong>Mühleberg</strong> die geleisteten Einsätze und Tätigkeiten als Stabschef-<br />
Stellvertreter in der Gemeindeführungsorganisation <strong>Mühleberg</strong> während der vergangenen fünf<br />
Jahre, nachdem diese Funktion mit der Errichtung der Regionalen Führungsorganisation Laupenamt<br />
per 31.12.2006 ausläuft.<br />
verzichtet:<br />
� gestützt auf das Ergebnis der durchgeführten Bedürfnisumfrage vorläufig auf den Abschluss<br />
eines Zusammenarbeitsvertrages mit der Sitzgemeinde Laupen für die Kindertagesstätte Laupen.<br />
Interessierte Eltern aus der Gemeinde <strong>Mühleberg</strong> haben trotzdem die Möglichkeit, ihre<br />
Kinder durch die KITA Laupen betreuen zu lassen, soweit Kapazität vorhanden ist.<br />
wählt:<br />
� Herrn Ray Bangerter, <strong>Mühleberg</strong> als neue Kontaktperson bei den Vermietungen von Zivilschutzräumlichkeiten<br />
an Dritte.<br />
� Herrn Eduard Kramer, Schnurrenmühle per Schuljahresbeginn 2007/2008 wieder als Schulbusfahrer<br />
der Gemeinde <strong>Mühleberg</strong>.<br />
- 29 -
Vernetzungsprojekt nach Öko-Qualitätsverordnung (ÖQV)<br />
Die ÖQV ist eine Bundesverordnung welche im Jahr 2001 in Kraft getreten ist. Sie soll die Landwirte<br />
dazu motivieren, auf ihren Nutzflächen besonders wertvolle und vernetzte ökologische Ausgleichsflächen<br />
anzulegen, die als Lebensräume für unsere einheimischen Pflanzen und Tiere dienen<br />
sollen. Sie beruht auf dem Freiwilligkeitsprinzip. Für ihre Leistung zu Gunsten der Landschaft<br />
und der Artenvielfalt werden die Landwirte mit Fr 5.— / Are (100 m2 ) ökologische Ausgleichsfläche,<br />
die nach den Kriterien eines Vernetzungsprojekts bewirtschaftet werden, entschädigt. Der<br />
Beitrag wird zu 90% vom Bund ausgerichtet. Die verbleibenden 10% gehen zu Lasten des Kantons.<br />
Am 16. September 2004 haben die Delegierten des Vereins Region Laupen beschlossen, für die<br />
Gemeinden Clavaleyres, Ferenbalm, Golaten, Gurbrü, Kriechenwil, Laupen, <strong>Mühleberg</strong> und Wileroltigen<br />
ein Vernetzungsprojekt gemäss Öko-Qualitätsverordnung (ÖQV) ausarbeiten zu lassen.<br />
Im Rahmen des Projekts wurden 25 verschiedene Pflanzen- und Tierarten, die typisch für unsere<br />
Region sind, ausgewählt, welche in den kommenden Jahren von den ökologischen Ausgleichflächen<br />
besonders profitieren sollen. Zu diesen gehören bekannte Arten wie die Feldlerche, die<br />
Feldgrille oder der Feldhase und weniger bekannte Arten wie der Neuntöter oder der Schachbrettfalter.<br />
Der Neuntöter ist ein typischer Heckenvogel, der in Wiesen und Weiden nach Grossinsekten jagt.<br />
Ist das Futterangebot üppig, werden die überschüssigen Beuten als Vorrat auf Dornen und Stacheldraht<br />
aufgespiesst. Nimmt das Nahrungsangebot ab, zum Beispiel während einer Schlechtwetterperiode,<br />
greift der Neuntöter auf diese Reserve zurück. Der Schachbrettfalter ist ein unscheinbarer,<br />
schwarz - weisser Falter, der auf grossflächigen blumenreichen Wiesen angewiesen<br />
ist. Es wird angenommen, dass der Falter in den 50-er Jahren noch weit verbreitet war. Heute ist<br />
er nur noch auf den verbleibenden blumenreichen Wiesen unter anderem an Strassenböschungen<br />
anzutreffen. Mit der Anlage von Blumenwiesen und Buntbrachen so wie der Pflanzung von<br />
Sträuchern und Bäumen soll die Landschaft in den Projektgemeinden für die verschiedenen Arten<br />
aber auch für den Menschen aufgewertet werden.<br />
Ende 2006 beteiligten sich in den 8 Gemeinden 108 Betriebe von 219 am Projekt. Im Projektperimeter<br />
erfüllten von 330 ha ökologische Ausgleichsflächen 140 ha die Vernetzungskriterien. Im<br />
Rahmen der Umsetzung des Projekts wird in den nächsten Jahren versucht, diesen Anteil zu erhöhen<br />
und weitere Betriebe für eine Beteiligung zu gewinnen.<br />
- 30 -
Die Beteiligung in den einzelnen Gemeinden ist die Folgende:<br />
Clavaleyres: 5 von 7<br />
Ferenbalm: 22 von 41<br />
Golaten: 9 von 22<br />
Kriechenwil: 13 von 22<br />
Laupen: 2 von 4<br />
<strong>Mühleberg</strong>: 33 von 75<br />
Wileroltigen: 14 von 18<br />
Auswärtige Landwirte, die Ökoflächen im Projektperimeter bewirtschaften: 10 von 30<br />
Neuntöter<br />
- 31 -
Schachbrettfalter<br />
Feldgrille<br />
Text und Fotos: Jacques Studer, Diplombiologe (Büro Boenzli, Kilchhofer & Partner)<br />
- 32 -
Tiefbauamt<br />
Bau-, Verkehrs-<br />
und Energiedirektion<br />
des Kantons Bern<br />
Office des ponts et<br />
chaussées<br />
Direction des travaux<br />
publics, des transports<br />
et de l'énergie<br />
du canton de Berne<br />
- 33 -<br />
Bern, 5. April 2007<br />
A1 Gurbrü – Bern West (Brünnen)<br />
Gemeinde <strong>Mühleberg</strong><br />
Resultate Lärmmessungen 2006 nach Abschluss der Instandsetzungsarbeiten<br />
Die Lärmmessungen im Gemeindegebiet von <strong>Mühleberg</strong> entlang der A1 Gurbrü – Bern<br />
West (Brünnen), nach den Instandsetzungsarbeiten in den Jahren 2003 bis 2005, sind<br />
abgeschlossen. Die Ergebnisse zeigen, dass die heutigen Immissionen im gesamten<br />
Beurteilungsgebiet um Minus 4 bis - 5 Dezibel (A) unter denjenigen vor der Instandsetzung<br />
liegen. Diese gemessene Verbesserung der Lärmsituation ist darauf zurück zu<br />
führen, dass der bestehende Betonbelag mit einem bituminösen Deckbelag überzogen<br />
wurde. Die massgebenden Lärmgrenzwerte werden mit Ausnahme beim Schulhaus<br />
Buttenried im obersten Stockwerk überall eingehalten.<br />
Im Herbst 2006 wurden die Lärmmessungen an denselben Standorten wie in den Jahren<br />
2001/02 im Sinne einer Erfolgskontrolle wiederholt. Zusätzlich wurden weitere Punkte in die<br />
Messkampagne einbezogen. Ebenfalls wurde eine Belagsgütemessung direkt bei der Lärmquelle<br />
(im<br />
Nahbereich A1) ausgeführt, um einerseits die erzielten Ergebnisse aus den Immissionsmessungen<br />
(bei den Gebäuden im offenen Fenster von lärmempfindlichen Räumen) überprüfen und<br />
erklären zu können. Andererseits ist man daran interessiert, das akustische Verhalten des<br />
Strassenbelages in den kommenden Jahren zu verfolgen.
Die ermittelten Lärmpegel wurden auf einen jahresdurchschnittlichen Verkehr (2006) von 28'300<br />
Fahrzeugen pro Tag, was einem Stundenanteil am Tag von 1'610 Fahrzeugen und in der Nacht<br />
von 313 Fahrzeugen bei einem Schwerverkehrsanteil von tags 11 % und nachts 12% entspricht,<br />
umgerechnet.<br />
Der Vergleich mit den Lärmmessungen aus den Jahren 2001/02 zeigt, dass die Immissionen<br />
heute, nach der Instandsetzung im gesamten Einzugsgebiet der A1 deutlich geringer sind als vorher.<br />
Grund dafür ist, dass die frühere Betonfahrbahn mit einem herkömmlichen Schwarzbelag<br />
überzogen wurde. So wurde beispielsweise im Gebiet Buttenried der Lärmpegel um minus 5<br />
Dezibel (A), im Gebiet Möösli (Schulhaus) um - 2 bis - 4 dB(A) und im Gebiet Oberei um - 4 bis<br />
- 5 dB(A) gesenkt. Diese Reduktion der Lärmimmissionen entspricht deutlich mehr, als eine<br />
Halbierung des heutigen Verkehrsaufkommens ( Reduktion - 3 dBA ) oder eine Senkung der<br />
Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h auf 80 km/h.<br />
Der Vergleich mit den in der Lärmschutz-Verordnung festgelegten Belastungsgrenzwerten zeigt,<br />
dass heute mit Ausnahme beim Schulhaus Buttenried, im gesamten Gemeindegebiet von<br />
<strong>Mühleberg</strong> die Immissionsgrenzwerte eingehalten sind.<br />
Aufgrund der guten Ergebnisse sind vorläufig keine weiteren Lärmschutzmassnahmen, an der A1<br />
in der Gemeinde <strong>Mühleberg</strong>, geplant.<br />
- 34 -<br />
Tiefbauamt des Kantons Bern<br />
Fachstelle Strassenlärm
Ambrosia: Bedrohung für Gesundheit und Biodiversität<br />
Seit ein paar Jahren breitet sich die Problempflanze Ambrosia in der Schweiz aus.<br />
Der Blütenstaub kann starke Allergien auslösen. Bei weiterer Verbreitung besteht eine<br />
grosse Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung. Seit 1. Juli 2006 müssen Standorte<br />
dieser Pflanze gemeldet und die Pflanzen vernichtet werden.<br />
Das Aufrechte Traubenkraut oder die Beifussblättrige Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia L.) gehört<br />
zur Familie der Korbblütler und wurde ursprünglich aus Nordamerika eingeschleppt. Seit<br />
kurzem breitet sie sich relativ rasch in der Schweiz aus. Wegen ihrem hohen flächendeckenden<br />
Ausbreitungspotential kann sie die einheimische Flora verdrängen. Die Ausbreitung stellt ein<br />
ernst zu nehmendes gesundheitliches Risiko dar. Die Pflanzen verursachen heftige Allergien, besonders<br />
durch den Pollen; aber auch bei Hautkontakt mit dem Blütenstand. In schweren Fällen<br />
kommt es zu Atemnot oder zu Asthmaanfällen. Die späte Blütezeit verlängert den Zeitraum, in<br />
dem Pollenallergiker leiden müssen.<br />
Die Pflanze ist einjährig, 20 bis 150 cm gross, keimt im April und blüht von Juli bis Oktober. Sie<br />
hat eine Pfahlwurzel, der Stängel ist meist rötlich und behaart, die Blätter sind doppelt fiederteilig,<br />
gestielt und beide Seiten sattgrün mit weisslicher Nervatur. Ambrosia vermehrt sich nur über<br />
die Samen, den Frost überlebt sie nicht.<br />
Ambrosia verbreitet sich mit Hilfe des Menschen aus, über Schmutz an Fahrzeugen, Erdtransporte,<br />
Bau- und Landmaschinen oder über Vogel- und Kleintierfutter. Sie findet sich daher vorwiegend<br />
in Privatgärten und Parkanlagen, entlang von Strassen und Bahnen, auf Ruderalflächen<br />
wie Kiesgruben, Kompostplätze, Baustellen oder in landwirtschaftlichen Kulturen (v.a. in Sonnenblumen).<br />
Meldung und Bekämpfung sind obligatorisch. Wie geht man vor?<br />
� Allergiker sollen den Pflanzen fern bleiben.<br />
� Pflanzen ausreissen, bevor sie blühen, unbedingt aber vor der Samenbildung.<br />
� Beim Ausreissen Handschuhe und während der Blütezeit Staubmaske tragen.<br />
� Mit der Wurzel ausreissen, nicht nur abschneiden.<br />
- 35 -
� Pflanzen mit dem Hauskehricht entsorgen, nicht in die Grünabfuhr oder auf den Kompost<br />
geben<br />
� Vorkommen melden auf der Gemeindeverwaltung. Diese Stelle hilft gerne auch weiter<br />
beim Bestimmen der Pflanzen.<br />
� Den Garten, besonders im Bereich, wo Vogelfutter gestreut wird, regelmässig kontrollieren.<br />
� Offenen Boden durch die Besiedlung mit einheimischen Pflanzen vermeiden.<br />
Weitere Informationen bei folgenden Internetadressen:<br />
www.acw.admin.ch<br />
www.cps-skew.ch<br />
www.umwelt-schweiz.ch<br />
www.nationalstrassen.ch<br />
- 36 -
Pass und Identitätskarte<br />
Neue Kriterien für die Annahme von Fotos für Pässe und Identitätskarten<br />
Das Bundesamt für Polizei hat eine neue Fotomustertafel erarbeitet und Fotobeispiele gewählt,<br />
welche die häufigsten Fehler zeigen. Die Tafel berücksichtigt zudem die internationalen Vorschriften<br />
der ICAO (internationale Zivilluftfahrtorganisation).<br />
Die neue Fotomustertafel, welche die neuen Kriterien von Fotos für Pässe und Identitätskarten<br />
beinhaltet, wurde auf den 1. Januar 2007 in Kraft gesetzt.<br />
Was ist neu?<br />
� Es muss ein oberer Rand von 5 mm eingehalten werden.<br />
� Es wird ein neutraler Gesichtsausdruck verlangt (internationale Normen). Der Mund<br />
muss geschlossen sein (ein freundlicher Gesichtsausdruck ist jedoch erlaubt!).<br />
� Frontalaufnahme: Person muss direkt in die Kamera blicken.<br />
� Die Person muss gerade vor der Kamera sitzen, die Schultern dürfen nicht verschoben<br />
sein.<br />
Die Fotomustertafel ist im Internet unter www.schweizerpass.ch publiziert, wo Sie auch<br />
umfassende Informationen über den Pass 03, den biometrischen Pass 06 sowie die weiterhin<br />
aktuelle Identitätskarte finden.<br />
Den Pass 06 benötigen Sie nur, wenn Sie in oder durch die USA reisen wollen und Ihr<br />
Pass 03 nicht vor dem 26.10.2006 ausgestellt wurde. Mit dem Pass 03, welcher nach<br />
diesem Datum ausgestellt wurde benötigen Sie für die USA-Reise ansonsten zusätzlich<br />
ein Visum, welches Sie bei der Amerikanischen Botschaft einholen müssen.<br />
Einwohnerkontrolle <strong>Mühleberg</strong><br />
- 37 -
Abstimmungen und Wahlen: Hinweise zur brieflichen Stimmabgabe<br />
Leider kommt es immer wieder vor, dass die Stimmabgabe ungültig ist, wenn das Wahl- und Abstimmungscouvert<br />
nicht richtig eingepackt wird.<br />
Zum Öffnen des Couverts auf der Rückseite die Aufreisslasche<br />
von rechts nach links aufreissen.<br />
Stimmrechtsausweis und Abstimmungsmaterial herausnehmen.<br />
Stimmausweis unterschreiben.<br />
Ausgefüllte Stimmzettel ungefaltet ins separate Stimmcouvert<br />
legen. Stimmcouvert zukleben.<br />
Stimmcouvert zusammen mit der Ausweiskarte ins Zustell- und<br />
Antwortcouvert stecken.<br />
Achtung: Die Ausweiskarte muss so ins Couvert geschoben<br />
werden, dass die Adresse der Stimmgemeinde im Fenster<br />
ersichtlich ist.<br />
Prüfen, ob die Adresse des Stimmbüros im Fenster ersichtlich<br />
ist. Das Couvert steht auf dem Kopf, damit bei der maschinellen<br />
Verarbeitung durch die Post auf der noch freien Unterseite ein<br />
Gascode angedruckt werden kann.<br />
Couvert zukleben und rechtzeitig der Post übergeben oder in den<br />
Briefkasten der Gemeindeverwaltung einwerfen.<br />
- 38 -
Homepage der <strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Mühleberg</strong><br />
Der Internetauftritt der Gemeinde <strong>Mühleberg</strong> erscheint seit einigen Wochen in einem neuen Design.<br />
Die überarbeitete Navigationsstruktur und die übersichtlichere Gestaltung ermöglichen dem<br />
Besucher ein schnelles Auffinden der gesuchten Informationen. Nebst den augenfälligen Veränderungen<br />
wartet die Homepage mit vielen kleinen Neuerungen auf.<br />
So zeigt beispielsweise das Tageskartenreservationssystem den gesamten Reservationszeitraum<br />
an (zur Zeit bis 30. April 2008) statt wie bisher nur die nächsten drei Monate. Ein erweiterter<br />
Funktionsumfang bieten die Vereins- und Gewerbemodule. Die Einträge können mit dem eigenen<br />
Logo ergänzt werden und die Verlinkung auf die eigene Homepage ist ohne HTML-Kenntnisse<br />
problemlos möglich.<br />
Am besten Sie machen sich unter www.muehleberg.ch selber ein Bild vom erweiterten Informations-<br />
und Dienstleistungsangebot.<br />
Gemeindeverwaltung <strong>Mühleberg</strong><br />
- 39 -
Informationen aus unserer AHV-Zweigstelle<br />
Öffnungszeiten<br />
Die Leiterin der AHV-Zweigstelle, Frau Gabriele Pulver, ist an folgenden Zeiten erreichbar:<br />
Montag: 08.00 – 11.30 Uhr / 14.00 – 18.00 Uhr<br />
Dienstag – Donnerstag: 08.00 – 11.30 Uhr<br />
Telefon: 031 754 14 16<br />
e-mail: ahvzweigstelle@muehleberg.ch<br />
Rentenalter für Frauen<br />
Erstmals Renten an 64-jährige im Jahr 2007<br />
Gestützt auf die 10. AHV-Revision erhalten Frauen der Jahrgänge 1943 und jünger seit 2005 ihre<br />
Altersrente mit 64 Jahren.<br />
Rentenvorbezug mit Rentenkürzung<br />
Frauen mit Jahrgang 1944 können 2007 ihre Altersrente um ein Jahr vorbeziehen, Frauen mit<br />
Jahrgang 1945 um 2 Jahre. Dabei wird die vorbezogene Rente lebenslang nur um den halben<br />
Kürzungssatz gekürzt (3,4 Prozent bei einjährigem, 6,8 Prozent bei zweijährigem Vorbezug). Diese<br />
reduzierte Rentenkürzung gilt nur für Frauen bis Jahrgang 1947 (Ende der Übergangsregelung<br />
2009). Für Frauen der Jahrgänge 1948 und jünger gilt ab 2010 wie bei den Männern der volle<br />
Kürzungssatz von 6,8 Prozent pro Vorbezugsjahr (d.h. beim höchstmöglichen Vorbezug von zwei<br />
Jahren 13,6 Prozent).<br />
Keine Rente ohne rechtzeitige Anmeldung<br />
Wer seine Altersrente beziehen oder vorbeziehen möchte, muss den Anspruch mit amtlichem<br />
Formular anmelden. Das Anmeldeformular für eine Altersrente ist 3 Monate vor Beginn des Rentenanspruchs<br />
bei der zuletzt für den Beitragsbezug zuständigen Ausgleichskasse einzureichen,<br />
damit Rentenfestsetzung und -auszahlung fristgerecht erfolgen können. Der Rentenvorbezug<br />
muss zum Voraus geltend gemacht werden, die Anmeldung muss spätestens am letzten Tag<br />
des<br />
Monats, in dem das 62. bzw. 63. Altersjahr vollendet wird, eingereicht werden.<br />
- 40 -
Trifft die Anmeldung zu spät ein, so kann die Altersrente erst bei Erreichen des 63. bzw. 64. Altersjahrs<br />
ausbezahlt werden. Eine rückwirkende Anmeldung zum Rentenvorbezug ist in jedem Fall<br />
ausgeschlossen.<br />
Anlaufstelle für die Leistungsanmeldungen ist die für den Wohnort der versicherten Person zuständige<br />
AHV-Zweigstelle.<br />
Beitragspflicht während des Vorbezuges<br />
Wer die Rente vorbezieht, untersteht weiterhin der AHV-Beitragspflicht. Die während des Vorbezugs<br />
bezahlten Beiträge sind jedoch nicht mehr rentenbildend.<br />
Auskünfte und weitere Informationen<br />
Bei Fragen erteilt ihnen die AHV-Zweigstelle <strong>Mühleberg</strong> gerne Auskunft oder gibt ihnen Merkblätter<br />
ab. Weitere Informationen im Internet unter www.akbern.ch.<br />
- 41 -
Kursprogramm mach mit – sei fit<br />
Mit Nordic-Walking-Stöcken im Wald unterwegs sein? Step by Step Englisch lernen? Sich gymnastisch<br />
im Wasser betätigen oder die Auenlandschaft des Kandertals auf einer Tageswanderung<br />
kennenlernen: Bei Pro Senectute Region Bern gibt es für jeden Geschmack etwas.<br />
Das Kursprogramm erscheint zwei Mal im Jahr, nämlich im März und September, und bietet<br />
Menschen ab 60 die Möglichkeit, auf vielfältige Weise geistig und körperlich fit zu bleiben – und<br />
dabei erst noch Gleichgesinnte kennenzulernen.<br />
Das Kursprogramm kann bestellt werden bei: Pro Senectute Region Bern, Muristr. 12, Postfach,<br />
3000 Bern 31, Tel. 031 359 03 03.<br />
Und überhaupt: mehr Wissen über die Pro Senectute Region Bern gibt's auf der Homepage:<br />
www.pro-senectute-regionbern.ch.<br />
* * * * *<br />
„Was geschieht mit meinem Nachlass“ (20. November 2007)<br />
Viele stellen sich zwar Fragen rund ums Testament und darüber, was nach dem Tod mit dem Ersparten<br />
und Vermögen geschehen wird. Tatsache ist: Für die meisten Menschen ist das Thema<br />
"Testament" eine heikle Angelegenheit, über welche ungern gesprochen wird. Wie kann der letzte<br />
Wille geregelt werden? Welche Fragen muss ich mir vorgängig stellen?<br />
Pro Senectute Region Bern greift dieses Thema auf und führt regelmässig Testamentsveranstaltungen<br />
durch. Ein erfahrener Notar gibt während rund zwei Stunden Einblick in die Thematik und<br />
beantwortet Fragen. Die nächste Veranstaltung findet am Dienstag, 20. November 2007 von<br />
19.00 – 21.00 Uhr in der Raiffeisenbank Bern, Waisenhausplatz 26, statt. Pro Person wird ein<br />
Unkostenbeitrag von Fr. 20.— erhoben. Anmeldung und weitere Auskünfte: Pro Senectute Region<br />
Bern, Muristr. 12, Postfach, 3000 Bern 31, Tel. 031 359 03 03.<br />
Übrigens: Einführung ins Thema bieten die beiden Broschüren "Anordnungen im Todesfall" und<br />
"Wissenswertes zum Testament". Sie können bei der Pro Senectute Region Bern bestellt werden.<br />
- 42 -
Nach den gern gesehenen Aufführungen von „Clarinella“ zeigt die Regionale Musikschule Laupen<br />
einen weiteren Musical-Ohrenschmaus.<br />
Erzähl-Text: Christian von Erlach<br />
Choreografie und Tanz: Marlene Wittenwiller<br />
Schluss-Regie: Ueli Remund<br />
Einstudierung Gesang: Madeleine Aebersold<br />
Musikalische Leitung<br />
und Arrangement: Daniel Woodtli<br />
Aufführungen finden statt: Aula Schule Laupen<br />
Donnerstag, 10. Mai 2007 20.00 Uhr<br />
Freitag, 11. Mai 2007 20.00 Uhr<br />
Samstag, 12. Mai 2007 17.00 Uhr<br />
Sonntag, 13. Mai 2007 17.00 Uhr<br />
Aula SKZ Neuenegg<br />
Sonntag, 3. Juni 2007 19.00 Uhr<br />
Platzreservationen: Läubli Papeterie, Laupen, Tel. 031 747 99 80 oder<br />
musikschule@laupen.ch<br />
Anmeldungen zum Musikunterricht<br />
„Rock’n’Roll is here to stay“<br />
Eine Fifties-Revue zur Musik aus “Grease”<br />
Das Sekretariat nimmt laufend bis zum 15. Juni 2007 für alle Fächer Neuanmeldungen für das<br />
neue Schuljahr entgegen. Man kann sich auch für ein unverbindliches Beratungsgespräch anmelden.<br />
An der Musikschule gibt’s folgende Fächer:<br />
In <strong>Mühleberg</strong>: Klavier, Cello, Querflöte, bei genügend Anmeldungen auch weitere unserer in<br />
Laupen unterrichteten Fächer möglich:<br />
Musikalische Früherziehung, Bambusflöte bauen und spielen, Freier Tanz für Kinder, Oboe,<br />
Klarinette, Saxophon, Trompete, Violine, Akkordeon, Gitarre, Schlagzeug, Gesang.<br />
Anmeldungen und Auskünfte: Tel. 031 747 91 65 oder musikschule@laupen.ch<br />
- 43 -
Entdecken Sie die Schweiz mit ...<br />
Bahn Bus Schiff<br />
Die Gemeinde <strong>Mühleberg</strong> stellt allen Interessierten neu ab 1. Mai 2007 4 Tagekarten Gemeinde<br />
(früher GA-Flexicard) zur Verfügung. Diese ermöglichen es, auf dem SBB-Netz, auf vielen Autobuslinien,<br />
mit dem Schiff, mit den meisten städtischen Verkehrsbetrieben und vielen Privatbahnen nach<br />
Belieben zu reisen. Für weitere Informationen oder Reservationen steht Ihnen das Personal der Gemeindeverwaltung,<br />
Tel. <strong>Nr</strong>. 031 754 14 14 gerne zur Verfügung. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit,<br />
die Tageskarte Gemeinde per Internet vorzureservieren. www.muehleberg.ch<br />
� Mit Fr. 32.— pro Tag/Tageskarte Gemeinde sind Sie dabei! �<br />
Planen doch auch Sie bereits heute Ihren nächsten Ausflug.<br />
Wir wünschen Ihnen eine schöne Reise!<br />
- 44 -
Gemeindeverwaltung <strong>Mühleberg</strong><br />
Kirchweg 4, 3203 <strong>Mühleberg</strong><br />
Telefonnummern<br />
Gemeindeschreiberei, Einwohner- und Fremdenkontrolle,<br />
Sozial- und Vormundschaftssekretariat 031 754 14 14<br />
Bauverwaltung 031 754 14 10<br />
Finanzverwaltung, AHV-Zweigstelle, Arbeitsamt 031 754 14 16<br />
Steuerbüro, Zivilschutzstelle 031 754 14 15<br />
Für alle Abteilungen:<br />
Fax 031 754 14 19<br />
E-Mail gemeinde@muehleberg.ch<br />
Schalteröffnungszeiten<br />
Montag: 08.00 – 11.30 Uhr und 14.00 – 18.00 Uhr<br />
Dienstag bis Freitag: 08.00 – 11.30 Uhr und 14.00 – 16.00 Uhr<br />
Besuchen Sie auch unsere Homepage! www.muehleberg.ch<br />
- 45 -
Zivilstandsamt Kreis Laupen<br />
Neuengasse 4, 3177 Laupen (zuständig für alle Gemeinden des Amtsbezirks Laupen)<br />
Telefon: 031 740 38 38<br />
Fax: 031 740 38 39<br />
e-mail: Info.ZA-Laupen@pom.be.ch<br />
Öffnungszeiten: Mo. / Mi. / Do. 09.00 – 11.00 Uhr / 14.00 – 16.00 Uhr<br />
Sozialdienst im Amt Laupen<br />
Krankenhausweg 14, 3177 Laupen<br />
Di. / Fr. 09.00 – 11.00 Uhr / Nachmittag geschlossen<br />
Telefonische Voranmeldung erwünscht!<br />
Beratungen nach telefonischer Voranmeldung.<br />
Telefon: 031 747 20 40<br />
Fax: 031 747 20 49<br />
E-mail: sozialdienst@sdal.ch<br />
Öffnungszeiten: Montag - Freitag 08.30 – 11.30 Uhr / 14.00 – 16.30 Uhr<br />
Tag der offenen Tür<br />
Mittwoch Morgen geschlossen<br />
Samstag, 23. Juni 2007; von 11:00 – 14:00 Uhr<br />
Um 11:00 Uhr findet eine offizielle Begrüssung durch den Präsidenten (Rolf Giger) und<br />
die Geschäftsleitung (Karin Möschberger/Martin Isenschmid) statt.<br />
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