dens 11/2008
dens 11/2008
dens 11/2008
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
denten kandidierten zunächst die<br />
Präsidenten der (Landes-)Zahnärztekammern<br />
Hamburg und Hessen,<br />
Prof. Dr. Wolfgang Sprekels und Dr.<br />
Michael Frank. Nachdem im ersten<br />
Wahlgang eine knappe Mehrheit, der<br />
Delegierten, die jedoch noch nicht für<br />
eine Wahl ausreichte, für Dr. Frank<br />
votierte, zog Prof. Dr. Sprekels seine<br />
Kandidatur zurück. Prof. Dr. Sprekels<br />
wurde mit großem Beifall verabschiedet,<br />
wodurch die Bundesversammlung<br />
der bundespolitischen Arbeit des<br />
bisherigen Vizepräsidenten insbesondere<br />
auf europäischer Ebene und im<br />
Bereich der Finanzen Respekt zollte.<br />
Dr. Frank konnte sodann im zweiten<br />
Wahlgang als 2. Vizepräsident bestätigt<br />
werden. Das neue Präsidium ist<br />
nunmehr für eine Amtsdauer von vier<br />
Jahren berufen. In seiner Antrittsrede<br />
sicherte der neue Präsident der<br />
Bundeszahnärztekammer Dr. Engel<br />
den Delegierten zu, sich mit ganzer<br />
Kraft für die Belange der Zahnärzteschaft<br />
einzusetzen. Gleichzeitig<br />
würdigte er die Arbeit des bisherigen<br />
Amtsinhabers. Aufgrund seiner Verdienste<br />
für den zahnärztlichen Berufsstand<br />
wurde Dr. Dr. Weitkamp<br />
von der Bundesversammlung zum<br />
Ehrenpräsidenten ernannt und von<br />
den Delegierten mit stehendem Beifall<br />
aus seinem Amt verabschiedet.<br />
Anschließend wurden sowohl der<br />
Vorsitzende der Bundesversammlung<br />
Der vom Bundesgesundheitsministerium<br />
(BMG) am 24. Oktober<br />
vorgelegte Referentenentwurf<br />
für eine neue Gebührenordnung<br />
für Zahnärzte (GOZ) wird von der<br />
Bundeszahnärztekammer (BZÄK)<br />
in den kommenden Tagen eingehend<br />
geprüft.<br />
Erst nach „kritischer, valider<br />
und seriöser Prüfung“ werde man<br />
zu dem Entwurf Stellung nehmen,<br />
kündigte der neugewählte Präsident<br />
der BZÄK, Dr. Peter Engel, auf deren<br />
Delegiertenversammlung beim<br />
Deutschen Zahnärztetag in Stuttgart<br />
neben seinen beiden Stellvertretern<br />
sowie die Mitglieder des Haushaltsausschusses<br />
und des Kassenprüfungsausschusses<br />
gewählt. Vizepräsident<br />
der Zahnärztekammer<br />
Mecklenburg-Vorpommern Dipl.-<br />
Stom. Andreas Wegener wurde von<br />
den Delegierten der Bundesversammlung<br />
erneut in den Kassenprüfungsausschuss<br />
der Bundeszahnärztekammer<br />
berufen.<br />
dEutschlAnd<br />
Da über die diversen Anträge u. a.<br />
zur zahnärztlichen Fort- und Weiterbildung<br />
nicht mehr entschieden werden<br />
konnte, beschlossen die Delegierten<br />
abschließend, am 15. November eine<br />
außerordentliche Bundesversammlung<br />
durchzuführen. In dieser Sitzung soll<br />
dann auch die weitere Vorgehensweise<br />
in Sachen novellierter GOZ erörtert<br />
werden. Rechtsanwalt Peter Ihle,<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Das neue Präsidium der BZÄK: v.l. Präsident Dr. Peter Engel, Vizepräsident<br />
Dr. Dietmar Oesterreich und Vizepräsident Dr. Michael Frank<br />
Fotos: BZÄK/Svea Pietschmann (2)<br />
Entwurf der neuen Gebührenordnung für<br />
Zahnärzte bedarf kritischer Überprüfung<br />
BZÄK-Präsident Engel: Angebliche Steigerung des Gesamtvolumens nicht mit<br />
Honorarerhöhung gleichzusetzen<br />
an. Engel wies darauf hin, dass die<br />
von Staatssekretär Dr. Klaus Theo<br />
Schröder angekündigte Erhöhung<br />
des Gesamtvolumens der GOZ um<br />
gut zehn Prozent nicht mit einer<br />
entsprechenden Honorarerhöhung<br />
gleichzusetzen sei. BZÄK-Präsident<br />
Engel: „Es sind zusätzliche<br />
Leistungen in die GOZ aufgenommen<br />
worden, sodass eine Aussage zu<br />
einer tatsächlichen Honorarsteigerung<br />
derzeit nicht möglich ist.“ Der<br />
so genannte Punktwert, aus dem das<br />
jeweilige Honorar errechnet wird,<br />
sei von 5,6241 Cent auf 5,65 Cent<br />
erhöht worden, dies entspreche einer<br />
Erhöhung um 0,46 Prozent. Bezogen<br />
auf den Punktwert sei damit<br />
kein Teuerungsausgleich nach 21<br />
Jahren erkennbar. Erst nach Prüfung<br />
im Detail könnten seriöse Bewertungen<br />
der GOZ-Novelle vor allem<br />
in Hinblick auf den Patientenschutz<br />
und die Qualitätssicherung getroffen<br />
werden. Dies soll nach einer außerordentlichen<br />
Versammlung der<br />
Delegierten der BZÄK Mitte November<br />
in Berlin erfolgen.<br />
BZÄK<br />
<strong>dens</strong> <strong>11</strong>/<strong>2008</strong> 7