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Leichtes Handling schwerer Stämme - Gis AG

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Fördertechnik Krane<br />

Kransysteme in der Holzindustrie<br />

<strong>Leichtes</strong> <strong>Handling</strong> <strong>schwerer</strong><br />

<strong>Stämme</strong><br />

Vom Baumstamm bis<br />

zum Kantholz reicht die<br />

Verarbeitungskette einer<br />

Sägerei. Moderne Krantechnik<br />

hebt hier sperrige<br />

<strong>Stämme</strong>, stapelt Balken<br />

und führt Brennholz den<br />

Trocknungsöfen zu. Jedes<br />

<strong>Handling</strong> erfolgt sicher<br />

und kraftschonend. Beim<br />

Augenschein vor Ort<br />

zeigen sich Elektrokettenzüge<br />

und Vakuumheber<br />

als verlässliche Schwerarbeiter.<br />

Chaletbau ist das Kerngeschäft<br />

der Hauswirth GmbH in<br />

Gstaad. Sie ist in den Bereichen Architektur,<br />

Planung und Ausführung tätig<br />

und beschäftigt gut ein Dutzend Mitarbeiter.<br />

In der «Grundsagi» im Ortsteil<br />

Ebnit werden jährlich rund 2600 m 3 Holz<br />

aus der näheren Umgebung verarbeitet.<br />

So entstehen Produkte für einheimische<br />

Zimmereien und Schreinereien, wie:<br />

Balken, Bohlen, Bretter und Kanthölzer.<br />

Kurze Transportwege sorgen hierbei für<br />

sparsamen Energieverbrauch. Dank moderner<br />

Hubhilfen erfolgt die Verarbeitung<br />

sicher, mühelos und rationell.<br />

Vom Baumstamm zur Holzbohle<br />

Mittels Hebezange greift ein Elektrokettenzug<br />

der neusten Generation einen geschälten<br />

Stamm entschlossen an. Mit einer<br />

zulässigen Traglast von über drei<br />

Tonnen stellen auch grosse Rohlinge<br />

kein Transportproblem dar. Die Bedienperson<br />

steht stets sicher ausserhalb der<br />

sperrigen Last bzw. der Gefahrenzone.<br />

32 Ausgabe 7-8/2010<br />

Ein <strong>schwerer</strong> Stamm wird mittels Hebezange vom Elektrokettenzug angehoben und<br />

elektrisch angetrieben zur Bearbeitung gefahren. Die Bedienperson steht hierbei<br />

stets sicher ausserhalb der Gefahrenzone. (Bilder: GIS <strong>AG</strong>))


Dank Elektrofahrwerk erfolgt der Transport<br />

spielend leicht, entlang der Kranbahn,<br />

von der Rampe hin zum Spannwagen<br />

der Blockbandsäge. Mit ihr lassen<br />

sich Balken und Bohlen in beliebigen<br />

Formaten herstellen. Zuvor nivellieren<br />

die hydraulischen Böcke des Spannwagens<br />

den konischen Stamm und bringen<br />

ihn so in die gewünschte Verarbeitungslage.<br />

Sortieren als Kernaufgabe<br />

Eine Vollgattersäge verarbeitet Baumstämme<br />

in einem Arbeitsgang zu Brettern<br />

und Bohlen. Nachschub erhält sie<br />

von einem Rundholzquerförderer, der<br />

die geschälten Baumstämme über eine<br />

Rampe zum Spannwagen bringt. Bevor<br />

das Zersägen beginnen kann, dreht nun<br />

der Fachmann den Stamm in die gewünschte<br />

Position. Hierzu sind ein geschulter<br />

Blick und viel Erfahrung notwendig.<br />

Damit beispielsweise Bretter<br />

nicht geschwächt werden, sind Äste quer<br />

zu zersägen. Auch die Struktur des Holzes<br />

und die Lage innerhalb des Stamms<br />

müssen berücksichtigt werden. Aus dem<br />

Kern entstehen nun Bretter und Kanthölzer,<br />

welche anschliessend zu Stapeln<br />

Nach dem Zuschnitt werden Balken mit dem Vakuumheber gestapelt. Zur sicheren<br />

und entspannten Bedienung lässt sich die Längsbedienung teleskopisch ausziehen.<br />

aufgeschichtet werden. Zwischen den<br />

einzelnen Lagen sorgen Latten für die<br />

gewünschte Luftzirkulation.<br />

Lufttrocknung für alle Formate<br />

Am Ende beider Sägen packt ein moderner<br />

GIS Vakuumheber (Baureihe «Vacu-<br />

jet») sperrige Bretter, Bohlen oder Balken<br />

kraftvoll und zugleich sanft an. Seine<br />

grosse Saugfl äche ist mit weichen Gummilippen<br />

eingefasst, was einen sicheren<br />

Kraftschluss ergibt. Die fertigen Holzstapel<br />

fi nden nun via Rollgang den Weg zur<br />

Rampe, wo ein sogenannter Seitenstap-<br />

Ausgabe 7-8/2010 33


Fördertechnik Krane<br />

ZOOM<br />

Steckbrief GIS Krananlage<br />

der Hauswirth GmbH<br />

– Sämtliche Komponenten der Kranbahn und der Krananlage, wie Profi le und Aufhängungen,<br />

stammen von GIS.<br />

– Die Tragfähigkeit der Kranbahn, mit Elektrokettenzug und Hebezange beträgt hier<br />

3200 kg. Längsfahrt mit Elektroantrieb. Geräteführung an der ergonomischen Steuereinheit:<br />

Fahrt vor/zurück, Anheben/Absenken und Notausschalter.<br />

– Die Krananlage besteht aus zwei Längsträgern und einem verschiebbaren Querträger,<br />

an dem ein Elektrokettenzug in gedrängter Bauweise angebracht ist. Längs- und Querfahrt<br />

erfolgen mittels Elektroantrieben. Maximale Traglast: 3000 kg.<br />

– Schnelles Umrüsten von Tragbändern zum Vakuumheber. Die Tragfähigkeit des Vakuumhebers<br />

beträgt hier 300 kg. (Ab Werk sind Tragfähigkeiten bis 500 kg möglich).<br />

– Robuste Lastaufnahme mit einer grossen Saugfl äche (2500 x 180 x 30mm) zum<br />

sicheren <strong>Handling</strong> von Balken, Bohlen und langen, sperrigen Brettern .<br />

– Einfache Geräteführung an der ergonomischen Bedieneinheit der Steuerung: Vakuumpumpe<br />

ein/aus, Ansaugen/Lösen, Notausschalter. Das Anheben/Absenken sowie die<br />

Quer- und Längsfahrt werden direkt an der Steuereinheit der Krananlage bedient.<br />

Sie ist hierzu an einer praktischen Halterung des Auslegers befestigt.<br />

– Die Längsbedienung des Vakuumhebers ist stufenlos teleskopisch ausziehbar von 1500<br />

bis 3000 mm. Hierbei kann der Vakuumheber mit einem Gegengewicht ausbalanciert<br />

werden.<br />

– Systemüberwachung durch einen elektronischen Vakuumschalter, der beim Unterschreiten<br />

des Sollwertes ein optisches und akustisches Signal auslöst. Ein leicht ablesbares<br />

Manometer visualisiert stets den aktuellen Vakuumwert.<br />

– Der leistungsstarke Seitenkanalverdichter sorgt für eine kontinuierliche und sichere<br />

Vakuumerzeugung. Die im Verdichter eingebaute Schwungmasse sichert das langsame<br />

Abfallen des Vakuums bei Stromunterbruch.<br />

– Beide Anlagen besitzen sichere und langlebige Stromzuführungen über Kabelwagen<br />

mit Schleppkabeln.<br />

ler den Transport zum Trocknen im Freien<br />

übernimmt. Je nach Dicke bleiben sie<br />

hier ein bis maximal zwei Jahre. Holz für<br />

den Innenausbau, muss danach noch für<br />

zwei bis zwölf Tage in einen der beiden<br />

Trocknungsöfen, bevor die Weiterverarbeitung<br />

auf der Kreissäge erfolgt. Den<br />

Feinschliff erhalten kundenspezifi sche<br />

Spezialitäten, wie Täfer und Profi lleisten<br />

dann im betriebseigenen Hobelwerk.<br />

Trocknungsöfen<br />

ganzjährig in Betrieb<br />

Der gesamte Raum über und hinter den<br />

beiden Sägen wird grossfl ächig von einer<br />

34 Ausgabe 7-8/2010<br />

Krananlage des Schweizer Herstellers<br />

überdeckt. Längs- und Querfahrt erfolgen<br />

elektrisch angetrieben. Um die freie<br />

Höhe optimal zu nutzen, ist am Querträger<br />

ein Elektrokettenzug in gedrängter<br />

Bauweise angebracht. Das Umrüsten<br />

vom Vakuumheber auf Transportbänder<br />

erfolgt einfach und schnell. Danach lassen<br />

sich mit der selben Krananlage die<br />

beiden Trockenöfen mit Brennholz versorgen.<br />

Sämtliche Funktionen von Kranbahn,<br />

Krananlage und Vakuumheber<br />

sind mittels der ergonomischen Bedieneinheiten<br />

einfach und sicher zu steuern.<br />

Die Längsbedienung des Vakuumhebers<br />

lässt sich stufenlos teleskopisch<br />

ausfahren und so an die<br />

jeweilige Länge des Transportgutes<br />

anpassen. Ein Ausgleichsgewicht<br />

sorgt hierbei<br />

für ausgewogene Balance.<br />

Noch nach Jahren<br />

wie am ersten Tag<br />

Nach zwanzig Jahren störungsfreiem<br />

Betrieb, wurde<br />

der eine Elektrokettenzug erstmals<br />

vor kurzem einer gründ-<br />

Die Längsträger der Krananlage ragen<br />

über die Transportrampe hinaus und erweitern<br />

so den erschlossenen Transportbereich.<br />

Gut sichtbar ist die gedrungene<br />

Bauweise des Elektrokettenzuges,<br />

sodass die verfügbare Höhe optimal<br />

genutzt wird.<br />

lichen Revision unterzogen. Der andere<br />

lief immer noch tadellos, wurde aber bedarfsgerecht<br />

von einem neuen mit grösserer<br />

Traglast abgelöst. Die Fachleute<br />

für Krananlagen, Elektrokettenzüge und<br />

Vakuum haben hier nicht nur professionell<br />

geplant, sondern bieten auch Kundenservice<br />

und bedarfsgerechte Erweiterungen,<br />

selbst nach vielen Jahren.<br />

Info<br />

GIS <strong>AG</strong><br />

Hebe- und Fördertechnik<br />

CH-6247 Schötz<br />

Tel. +41 41 984 11 33<br />

Fax +41 41 984 11 44<br />

tel@gis-ag.ch<br />

www.gis-ag.ch<br />

Autor:<br />

Arthur Kemény<br />

CH-6353 Weggis

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