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chronologische Auflistung der Fälle sowie alphabetische Auflistung ...

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Wohlsborn 20.7.1944<br />

Wolbeck Oktober 1944<br />

auflistung<br />

Wolfenbüttel September 1944<br />

Wolfenbüttel-Halchter September 1944<br />

Wolfsburg ohne Datum<br />

Wollendorf 21.9.1944<br />

Wollmatingen/Konstanz 20.7.1944<br />

Wulfen 25.3.1945 siehe Dorsten<br />

Zwickau 15.2.1945<br />

Jorgensen, O.H. (Am);<br />

Spirodex, J.S. (Am);<br />

Schmidley, D.H. (Am). Zwei<br />

dieser drei genannten Flieger<br />

wurden ermordet.<br />

Von einer ebenfalls gewünschten Veröffentlichung von Täternamen möchten wir dagegen Abstand<br />

nehmen. Hier würden zu viele Fragen, z.B. nach dem Maß <strong>der</strong> Schuld, nach Mitschuldigen und<br />

Mittätern, nach verantwortlichen und/o<strong>der</strong> Befehle erteilenden Vorgesetzen offen bleiben. Auch die<br />

auffällige Diskrepanz bei <strong>der</strong> Strafzumessung für mutmaßliche bzw. überführte Fliegermör<strong>der</strong><br />

zwischen alliierten Militärgerichten (häufig Todesstrafe o<strong>der</strong> sehr lange Haftstrafen) und deutschen<br />

Gerichten ab Oktober 1954 (in <strong>der</strong> Regel nur geringe Haftstrafen) würde ebenfalls Fragen aufwerfen.<br />

Diese Diskrepanz - sie trifft nur auf die Bundesrepublik zu, nicht auf die ehemalige Deutsche<br />

Demokratische Republik - ist u.a. dadurch zu begründen, dass <strong>der</strong> beginnende Kalte Krieg in<br />

Europa und <strong>der</strong> "heiße" Krieg in Korea (1950) die Westalliierten schon bald zu einem Sinneswandel<br />

veranlassten. Man brauchte und wollte die Westdeutschen, die späteren Bundesrepublikaner, als<br />

Partner, auch als militärische Partner in <strong>der</strong> NATO. Um das <strong>der</strong> deutschen Bevölkerung<br />

schmackhaft zu machen - die meisten Deutschen hatten, wenn sie nicht strikt dagegen waren,<br />

zumindest große Bedenken gegen die Wie<strong>der</strong>bewaffnung -, konnte die damalige Bundesregierung<br />

den Westalliierten nach und nach einige Zugeständnisse abtrotzen, u.a.:<br />

die Beendigung <strong>der</strong> Diffamierung <strong>der</strong> deutschen Soldaten (1951?),<br />

die Begnadigung von Kriegsverbrechern bzw. ein Mitspracherecht im alliierten Gnadenausschuß<br />

(1951?),<br />

das Straffreiheitsgesetz vom 17.7.1954, (nach diesem Gesetz galt die Amnestie auch für bestimmte,<br />

noch nicht abgeurteilte Vergehen),<br />

die Aufhebung <strong>der</strong> lt. Besatzungsstatut von 1949 noch geltenden Einspruchsrechte in <strong>der</strong><br />

Rechtssprechung <strong>sowie</strong> die Aufhebung aller formellen Bindungen an alliiertes Recht (Oktober<br />

1954).<br />

Seite 63

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