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Norwegische Skispuren im Thüringer Wald - Oberhof

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<strong>Norwegische</strong> <strong>Skispuren</strong> <strong>im</strong> <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong><br />

Sehr geehrte Leser,<br />

die Präsenz der norwegischen Entwicklungshelfer des Skisports vor 100 Jahren in Thüringen<br />

war so stark, dass sie bis in die Gegenwart fortwirkt. Wir können heute nach 100 Jahre mit<br />

Fug und Recht sagen, dass der Grundstein für die Welterfolge des <strong>Thüringer</strong> Skisports von<br />

Sportfreunden aus Norwegen gelegt wurde.<br />

Bereits <strong>im</strong> 18.Jahrhundert empfahl der Schnepfentaler Lehrer GutsMuths in seinem Buch.<br />

„Gymnastik für die Jugend“ das Skilaufen nach norwegischen Vorbildern. Ende des 19.<br />

Jahrhunderts konnte man schon norwegische Studenten, die an deutschen Hochschulen oder<br />

Universitäten wie z. B. in Jena oder Halle studierten, auf Skiern in Thüringen antreffen.<br />

<strong>Norwegische</strong> Studenten des Technikums Hildburghausen bauten sich 1898 eine Skipiste bei<br />

Sonneberg und sausten zum Erstaunen der Einhe<strong>im</strong>ischen <strong>im</strong> Slalom zu Tal.<br />

Als <strong>im</strong> Februar 1884 Assessor Dr. Wilhelm Offermann mit seinem Freund Treitschke den<br />

Rennsteig bei <strong>Oberhof</strong> überquerte, war das Skilaufen <strong>im</strong> Ort noch unbekannt und löste großes<br />

Erstaunen aus. Einer der beiden Skipioniere lief auf Original norwegischen Skiern aus Kristiania<br />

und der andere Läufer hatte den Nachbau eines einhe<strong>im</strong>ischen Küfers an den Füßen.<br />

Als dann die Skier <strong>im</strong> <strong>Oberhof</strong>er Domänengasthof abgestellt wurden, lief die Wirtin Ida<br />

Holland he<strong>im</strong>lich auf den Norwegerskiern und wurde damit vielleicht zur ersten Skiläuferin<br />

in Thüringen. Die Skier von Dr. Offermann waren aber damals noch nicht von Fridtjof<br />

Nansen, erst später erhielt er ein Paar von ihm als Geschenk.<br />

Das wichtigste auslösende Datum für den Beginn des Skisports <strong>im</strong> <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong> war aber<br />

das Erscheinen des Buches „Paa Ski över Grönland“ 1891 in deutscher Sprache. Auch in<br />

Thüringen hatte das Buch des großen Polarforschers und Humanisten Fridtjof Nansen einen<br />

sensationellen Erfolg. Die Firma von Max Schneider in Berlin kam mit der Produktion und<br />

Auslieferung von Telemarkskiern kaum noch nach, so viele Bestellungen trafen ein.<br />

Eng mit Norwegen verbundene oder sogar dort zeitweise lebende <strong>Thüringer</strong>, wie Max Raebel<br />

aus Eisenach, brachten sich aus Norwegen ihre Skiausrüstung und –bekleidung mit (und<br />

bestiegen dann den Inselberg). Im <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong> richteten die um 1900 überall gegründeten<br />

Ski- und Wintersportvereine norwegische Skihütten ein. Ein Beispiel dafür war eine Trondhe<strong>im</strong>er<br />

Skihütte, die als kleines Norwegenmuseum eingerichtet wurde.<br />

Die Begeisterung, besonders des Mittelstandes, für das Skilaufen nach norwegischem Vorbild<br />

reihte sich damals in den allgemeinen nordischen Trend ein. Trendsetter Kaiser Wilhelm II.<br />

wurde mit seinen Nordlandfahrten auch zum Vorreiter des Tourismus nach Norwegen.<br />

Es war auch kein Zufall, dass damals Edward Munk zum Begründer des deutschen Expressionismus<br />

und Ibsen der meistgespielte Autor auf den deutschen Bühnen wurde. Natürlich<br />

weilte Edward Munk auch in <strong>Oberhof</strong>, aber eine lange Zeit verbrachte er in Elgersburg und<br />

lief auch Ski <strong>im</strong> <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong>.<br />

Der erste Wettkampf des <strong>Thüringer</strong> Wintersportverbandes am 22. Januar 1905, ein Langrennen<br />

für Herren 3 km, für Damen 2 km, für Kinder 1 km, verzeichnete bei den Damen zwei<br />

Skandinavierinnen vor einer <strong>Oberhof</strong>erin als Siegerin. Die Namen sind leider nicht überliefert,<br />

aber wahrscheinlich handelte es sich um Norwegerinnen.<br />

Nach diesen Wettkämpfen war aber die wichtigste Schlussfolgerung des an diesem Tag<br />

gegründeten <strong>Thüringer</strong> Wintersportverbandes: „Wir brauchen dringend Skilehrer aus Norwegen“.


Durch den Hauptvorstand wurde Skiwart Referendar Schwenger nach Norwegen entsandt und<br />

am 26. Dezember 1905 führte der Ingenieur Hagbard Steffens aus Kristiania seinen ersten<br />

Skikurs mit 52 Teilnehmern in <strong>Oberhof</strong> durch. Zu diesem Skikurs waren auch ein Offizier<br />

und die Unteroffiziere des 2. Bataillons des 6. Thüringischen Infanteriereg<strong>im</strong>ents Nr. 95 aus<br />

Hildburghausen abkommandiert worden. Anschließend gab Steffens noch Skiunterricht in<br />

Brotterode, Schmalkalden und Steinbach-Hallenberg. Inzwischen hatte auch Premierleutnant<br />

Karl Gröndahl aus Kristiania erfolgreich Skikurse in Neuhaus am Rennweg, Ruhla und<br />

Oberschönau geleitet, bevor er in <strong>Oberhof</strong> einen weiteren Skikurs mit 37 Teilnehmern abhielt,<br />

an dem auch Forstbeamte und Frauen teilnahmen. Karl Gröndahl war auch der Organisator<br />

des I. Wintersportfestes des <strong>Thüringer</strong> Wintersportverbandes vom 3. bis 5. Februar 1906 in<br />

<strong>Oberhof</strong>. Diese ersten Meisterschaften des <strong>Thüringer</strong> Wintersportverbandes wurden durch die<br />

aktive Teilnahme norwegischer Sportler ein großer Erfolg. Insgesamt gingen neun Norweger<br />

an den Start.<br />

Erster <strong>Thüringer</strong> Sk<strong>im</strong>eister wurde der für Erfurt startende Sverre Nergaard. Auch das erste<br />

Rennsteigrennen über 27 km zwischen dem Inselberg und <strong>Oberhof</strong> wurde von einem Trondhe<strong>im</strong>er<br />

gewonnen, und der wertvolle Wartburgbecher wanderte nach Norwegen.<br />

Die Wintersportfeste des <strong>Thüringer</strong> Wintersportverbandes, die bis 1914 in <strong>Oberhof</strong> stattfanden,<br />

waren die Internationalen <strong>Thüringer</strong> Sk<strong>im</strong>eisterschaften. Sie gaben die entscheidenden<br />

Impulse für die Entwicklung des Skisports in Thüringen. Damals wurden in vielen<br />

<strong>Thüringer</strong> Familien Skitraditionen begründet, die bis in die Gegenwart reichen.<br />

Am 2.Weihnachtsfeiertag 1906 war Hagbard Steffens erneut mit einem Skikursus in <strong>Oberhof</strong><br />

zur Stelle, während Premierleutnant Orre in Neuhaus, Ernstthal, Brotterode und Großbreitenbach<br />

die Einhe<strong>im</strong>ischen <strong>im</strong> Skilaufen unterrichtete. Höhepunkt seiner Lehrtätigkeit war sein<br />

Aufenthalt in der neugegründeten Freien Schulgemeinde Wickersdorf. Die Schülerinnen und<br />

Schüler der wichtigsten Reformschule Deutschlands nahmen den Norweger begeistert auf und<br />

bald darauf sah man bei verschiedensten Wettkämpfen die Jungmannen und Jungmädels aus<br />

Wickersdorf auf den vorderen Plätzen. Der Wintersport nahm in den folgenden Jahren an der<br />

Freien Schulgemeinde einen so gewichtigen Platz ein, dass er sogar Unterrichtsfach wurde.<br />

Dafür legt auch der viermalige Gewinn des Deutschen Meistertitels in Fünferbob von 1909<br />

bis 1912 Zeugnis ab.<br />

1907 organisierte Nils Knudsen nach Abschluss seines Skikurses für den Wintersportverein<br />

<strong>Oberhof</strong> ein großes Winterfest. <strong>Thüringer</strong> Sk<strong>im</strong>eister wurde 1907 Rolf Wiborg Thune. Über<br />

Jahrzehnte blieb dieser auch in seiner He<strong>im</strong>at bekannte norwegische Sportler mit Thüringen<br />

verbunden. <strong>Oberhof</strong> wurde zu seiner zweiten He<strong>im</strong>at. Er heiratete 1910 die <strong>Oberhof</strong>erin Toni<br />

Reinhardt. Er brachte das Skikjöring in den <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong>. Er baute 1908 die Schanze am<br />

Wadeberg, an der Stelle, an der heute die Jugendschanze steht. Er errichtete auch die Schanze<br />

in Lauscha. Er verlegte das Kontor und Auslieferungslager seiner Skifabrik aus Kristiania<br />

nach <strong>Oberhof</strong>. Aus seinem Nachlass befindet sich ein Ehrenpreis von 1898 <strong>im</strong> Besitz der<br />

<strong>Thüringer</strong> Wintersport-Ausstellung. Rolf Wiborg Thune gewann diesen Silberlöffel bei einem<br />

Wettkampf in Drammen. Als Skiwart des <strong>Oberhof</strong>er Wintersportvereins und des <strong>Thüringer</strong><br />

Wintersportverbandes hatte er großen Anteil am Erfolg des Hauptverbandsrennens des<br />

Deutschen Skiverbandes 1913 in <strong>Oberhof</strong>. Als 1907 der <strong>Oberhof</strong>er Hofbäckermeister Leopold<br />

Hofmann den Goldpokal des Kronprinzen des Deutschen Reiches für den Gewinn des Deutschen<br />

Meistertitels <strong>im</strong> Fünferbobsleigh entgegennahm, gehörte Rolf Wiborg Thune wahrscheinlich<br />

zur Siegermannschaft. Auf jeden Fall wurde er 1913 auch <strong>Thüringer</strong> Lenkrodelmeister<br />

in <strong>Oberhof</strong>.<br />

2


3<br />

Bei den <strong>Thüringer</strong> Sk<strong>im</strong>eisterschaften des Jahres 1908 belegte noch einmal ein Norweger den<br />

1. Platz: Guttorm Brekke siegte <strong>im</strong> zusammengesetzten Lauf, während <strong>im</strong> Sprunglauf die<br />

ersten Plätze an Haslum, Nergaard und Vig gingen. Während Guttorm Brekke Skikurse in<br />

<strong>Oberhof</strong> abhielt, reiste der Ingenieur Haslum aus Kristiania in die Orte Ruhla, Brotterode,<br />

Ernstthal, Neuhaus und Suhl, um dort das Skilaufen zu lehren.<br />

1909 konnte mit dem Ernstthaler Carl Böhm-Hennes zum ersten Mal ein <strong>Thüringer</strong> den<br />

silbernen Schneestern und den Herzogsbecher des <strong>Thüringer</strong> Sk<strong>im</strong>eisters entgegennehmen,<br />

aber <strong>im</strong> Sprunglauf ließ sich Karl Blich aus Kristiania den Sieg nicht nehmen. Mit einem 4.<br />

Platz am Holmenkollen 1912 zeigte Carl Böhm-Hennes, dass die <strong>Thüringer</strong> von ihren Lehrmeistern<br />

aus Norwegen schon viel gelernt hatten.<br />

Der Skikursus <strong>im</strong> Jahr 1911 in Brotterode bildete einen Höhepunkt und gewissen Abschluss<br />

der intensiven Tätigkeit der norwegischen Skilehrer in <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong>. Dieser Skikursus war<br />

vom Landratsamt Schmalkalden organisiert worden. 80 Forstbeamte und Militärangehörige<br />

trainierten unter der Leitung von Rolf Wiborg Thune. Wir können heute feststellen, dass die<br />

Tätigkeit der norwegischen Skilehrer von größter Bedeutung für den Aufstieg des <strong>Thüringer</strong><br />

Skisports war. Es waren viele, und wir sollten uns mit Dankbarkeit an sie erinnern. Und wenn<br />

wir nach Vollständigkeit streben, wollen wir auch die Namen der Skilehrer Robsam und Lie<br />

nicht vergessen.<br />

Auch der spätere langjährige Präsident des Internationalen Skiverbandes N. Östgaard weilte<br />

als junger Skilehrer in Thüringen. 1930 schilderte er seinen Aufenthalt folgendermaßen:<br />

“ Im Herbst 1908 wurde ich vom <strong>Norwegische</strong>n Skiverband gefragt, ob ich als Amateurtrainer<br />

nach Thüringen fahren wolle. Da ich gerade… als Offizier keinen Dienst zu machen<br />

hatte, kam mir die Aufforderung sehr gelegen. Zu Weihnachten reiste ich also nach <strong>Oberhof</strong>,<br />

wo ich von den Leitern des <strong>Thüringer</strong> Wintersportverbandes aufs beste empfangen wurde.<br />

Zunächst verbrachte ich einige schöne Tage in <strong>Oberhof</strong>, dann sollten mehrere Kurse an<br />

verschiedenen Orten Thüringens veranstaltet werden…. Von Neuhaus ging ich wieder nach<br />

<strong>Oberhof</strong> zurück, wo meine Tätigkeit als Lehrer ein jähes Ende nahm, da ich mir be<strong>im</strong> Springen<br />

einen Beinbruch zuzog…. Drei Wochen bin ich aufs beste gepflegt worden und nach fünf<br />

Wochen konnte ich wieder Skilaufen. Zu dieser Zeit hielten sich einige der deutschen Prinzen<br />

und Prinzessinnen in <strong>Oberhof</strong> auf, um Wintersport zu treiben. Ich war mit ihnen oft auf<br />

Skiern. Sie waren für den Skisport sehr begeistert und besonders der Kronprinz ein sehr guter<br />

Läufer. Im März reiste ich wieder nach Hause und nahm aus <strong>Oberhof</strong> die allerbesten Erinnerungen<br />

mit“<br />

Die Deutschen Sk<strong>im</strong>eisterschaften <strong>im</strong> Jahr 1913 in <strong>Oberhof</strong> standen ganz <strong>im</strong> Zeichen des<br />

„Norsk-Skikonung“ Lauritz Bergendahl. Hier erhielten die vielen tausend aus Deutschland<br />

angereisten Freunde des Skisports „Anschauungsunterricht“ in der Skikunst.<br />

Aber auch die anderen norwegischen Skisportler wie Mellesmo, Knudsen und Eriksen befanden<br />

sich auf den vorderen Plätzen. Der faire Sportsmann Bergendahl stellte<br />

nach dem Wettkampf fest: “Ohne Skibruch hätte Carl Böhm-Hennes gewonnen“.<br />

Im Jahr 1928 wurde bei den <strong>Thüringer</strong> Sk<strong>im</strong>eisterschaften in <strong>Oberhof</strong> die Hindenburgschanze<br />

eingeweiht. Den ersten Schanzenrekord mit 45 m stellte der aus Oslo stammende Sverre<br />

Jensen auf.<br />

1931 erlebten über 100.000 Zuschauer den Höhepunkt der <strong>Thüringer</strong> Skigeschichte in <strong>Oberhof</strong><br />

– die FIS-Rennen. Diese Weltmeisterschaften standen ganz <strong>im</strong> Zeichen Norwegens.<br />

Johan Gröttumsbraaten siegte auf der 17 km-Strecke und in der Nordischen Kombination.


4<br />

Ole Stenen holte be<strong>im</strong> 50-km-Dauerlauf (<strong>Oberhof</strong>-Schmiedefeld-<strong>Oberhof</strong>) den Weltmeistertitel.<br />

Über die weltmeisterlichen Sprünge von Birger Ruud schrieb die Suhler Zeitung: „Sie<br />

waren eine Offenbarung“. Die Vornamen Birger und Ole wurden nach diesen Weltmeisterschaften<br />

auch <strong>im</strong> <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong> he<strong>im</strong>isch. 1931 begann zwischen dem 16-jährigen <strong>Oberhof</strong>er<br />

Vorspringer Hans Marr und dem 19-jährigen Weltmeister Birger Ruud nicht nur eine<br />

Sportkameradschaft, sondern auch eine feste Freundschaft. In den dreißiger Jahren trafen sie<br />

sich oft bei Wettkämpfen – am Holmenkollen, in Innsbruck, Lahti, Zakopane oder Garmisch-<br />

Partenkirchen. Der Krieg trennte auch diese beiden Freunde. Während Birger Ruud als<br />

Widerstandskämpfer von den Nazi-Okkupanten in das KZ Grini eingesperrt wurde, starb<br />

Hans Marr 1942 an der Ostfront. Mit den Jahren verblassten die Spuren der Norweger <strong>im</strong><br />

<strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong>, aber sie gingen nie verloren.<br />

Der große Traum der besten <strong>Thüringer</strong> Skisportler, 1952 zu den Olympischen Spielen in Oslo<br />

an den Start zu gehen, erfüllte sich leider nicht. Der Kalte Krieg verhinderte es. Aber einige<br />

Jahre später trafen bei Internationalen Wintersportwochen in <strong>Oberhof</strong>, be<strong>im</strong> Monolith-Rennen<br />

<strong>im</strong> Frognerpark und am Holmenkollen die <strong>Thüringer</strong> Sportler ihre norwegischen Sportkameraden.<br />

Der Skispringer Helmut Recknagel, der Nordisch Kombinierte Karl-Heinz Luck und<br />

der Langläufer Gerhard Gr<strong>im</strong>mer – sie kamen aus dem <strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong> und siegten an der<br />

wichtigsten Stätte des Weltskisports – am Holmenkollen. Helmut Recknagel wurde sogar mit<br />

der Holmenkollen-Medaille geehrt<br />

Zu den <strong>Oberhof</strong>er Skispielen, die ab 1965 stattfanden, wurden wieder norwegische Skisportler<br />

von Weltklasse, wie Bjoern Wirkola, Lars Grini, Ingolf Mork, Pal Tyldum und andere <strong>im</strong><br />

<strong>Thüringer</strong> <strong>Wald</strong> herzlich willkommen geheißen. In jüngster Vergangenheit waren auch die<br />

Olympiasieger Haakon Brusveen und Björn Daehlie in <strong>Oberhof</strong> zu Gast, und zu den Biathlon-<br />

Weltmeisterschaften 2004 spendeten die <strong>Thüringer</strong> Liv-Grete Poiret und Ole-Einar Björndalen<br />

aufrichtigen Beifall.<br />

Zusammenfassend erlaube ich mir zu sagen: Die <strong>Thüringer</strong> Wintersport-Ausstellung und der<br />

Förderverein der Städtepartnerschaft <strong>Oberhof</strong> Lillehammer sehen sich auch als Hüter eines<br />

wertvollen Schatzes - der Beziehungen der Freundschaft zu Norwegen und seinen Menschen,<br />

und ich bin glücklich darüber, dass ich meine Arbeit in der <strong>Thüringer</strong> Wintersport-Ausstellung<br />

mit der Pflege unseres norwegischen Erbes verbinden kann.<br />

Vielen Dank - tusen takk.<br />

Jan Knapp<br />

Leiter der <strong>Thüringer</strong> Wintersport-Ausstellung <strong>Oberhof</strong>

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