Umwelterklärung 2001 / Standort Graz - Magna
Umwelterklärung 2001 / Standort Graz - Magna
Umwelterklärung 2001 / Standort Graz - Magna
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<strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2001</strong> / <strong>Standort</strong> <strong>Graz</strong><br />
„Wir haben die Pflicht, stets<br />
die Folgen unserer<br />
Handlungen zu bedenken.“<br />
Mahatma Gandhi
inhalt
1 Darstellung der Steyr-Daimler-Puch Fahrzeugtechnik AG & Co KG ...... 6/7<br />
1.1 Beschreibung des <strong>Standort</strong>es ........................................................................................ 7<br />
1.2 Entwicklung der Geschäftsfelder .................................................................................. 12<br />
1.3 Tätigkeiten und Produkte ............................................................................................ 13<br />
2 Das Umweltmanagementsystem (UMS) ........................................ 18/19<br />
2.1 Die Umweltpolitik von SFT............................................................................................ 20<br />
2.2 Organisation und Verantwortung im Umweltschutz.......................................................... 21<br />
2.3 Dokumentation des Systems........................................................................................ 22<br />
2.4 Einhaltung der umweltrelevanten Rechts- und Verwaltungsvorschriften ............................ 22<br />
2.5 Wirksamkeit unseres UMS .................................................................................... 22/23<br />
2.6 Schulung, Bewusstsein und Kompetenz ........................................................................ 23<br />
2.7 Einbindung aller Mitarbeiter ........................................................................................ 23<br />
3 Zahlen, Daten, Fakten.................................................................. 24/25<br />
3.1 Input-/Outputbilanz .................................................................................................... 25<br />
3.2 Emissionen in die Atmosphäre – Abluft ........................................................................ 26<br />
3.3 Einleitung und Ableitungen in Gewässer – Abwasser .................................................. 26-28<br />
3.4 Verwertung und Entsorgung von Abfällen ...................................................................... 29<br />
3.5 Energie- und Ressourcenverbrauch.......................................................................... 31/32<br />
3.6 Lokale Phänomene...................................................................................................... 33<br />
3.7 Vorkehrungen für die Vermeidung von Unfällen und Vorfällen .......................................... 34<br />
4 Erbrachte Umweltleistungen ............................................................ 36-39<br />
5 Unsere Umweltauswirkungen .......................................................... 40/41<br />
5.1 Indirekte Umweltaspekte ................................................................................................ 41<br />
5.2 Direkte Umweltaspekte ............................................................................................ 42/43<br />
6 Umweltprogramm 2002 .................................................................. 44/45<br />
7 Umweltgutachter & Zertifikat .............................................................. 46<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8 Abkürzungsverzeichnis ........................................................................ 47 8<br />
9 Ansprechpartner .................................................................................. 47 9
Umweltschutz ist<br />
für unser Unternehmen<br />
eine Verpflichtung<br />
Steyr-Daimler-Puch Fahrzeugtechnik AG & Co KG Vorstand v.l.n.r.:<br />
Harald J. Wester, Wolfgang Sauerzapf, Wolf-Dietrich Schulz,<br />
Hubert Hödl
Umweltschutz stellt für unser Unternehmen eine Verpflichtung<br />
gegenüber unseren Nachbarn, Mitarbeitern und Kunden dar.<br />
Nicht nur die Einhaltung der für uns geltenden Rechtsvorschrif-<br />
ten sondern eine permanente Verbesserung unserer Umweltlei-<br />
stungen ist das eindeutige Ziel des Unternehmens in Hinblick<br />
auf die strategische Weiterentwicklung auf dem doch sehr turbu-<br />
lenten Markt. Die konsequente Umsetzung unserer Umweltziele,<br />
sowie laufende Kontrolle der Umsetzung dieser ist der Nachweis<br />
unseres lebenden Umweltmanagements.<br />
Umweltschutz ist für unser Unternehmen eine Verpflichtung …<br />
Eine besondere Herausforderung stellt sich, durch neue Aufträ-<br />
ge, laufend neuen Mitarbeitern und den mithergehenden rasen-<br />
den Strukturänderung unseren Iststand zu erhalten. Natürlich<br />
sind wir bestrebt, gerade in diesen Situationen unsere Umwelt-<br />
auswirkungen unter der Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit<br />
weiter zu minimieren und die gesamte Situation zu verbessern.<br />
Durch die Zertifizierung nach der internationalen Norm<br />
ISO 14001 und der Validierung nach der Europäischen Norm<br />
EMAS II bekennen wir uns freiwillig dazu, unsere Umweltaus-<br />
wirkungen zu erkennen, diese zu bewerten und Maßnahmen dar-<br />
aus abzuleiten. Durch die Bereitstellung der benötigten finanziel-<br />
len Mitteln setzten wir die Maßnahmen um und vermeiden und<br />
senken daher unsere Umweltbelastungen. Die detaillierte<br />
Darstellung ist in unserem Umweltprogramm festgehalten.<br />
Die vorliegende <strong>Umwelterklärung</strong> der SFT stellt die Ergebnisse<br />
unserer Bemühungen dar und gibt einen Ausblick auf zukünftige<br />
Aktivitäten unserer Firma.<br />
Der Vorstand<br />
5
1<br />
das unternehmen<br />
Steyr-Daimler-Puch<br />
„Glücklich leben<br />
und naturgemäß leben<br />
ist eins.“<br />
Lucius Annaeus Seneca
Fahrzeugtechnik AG & Co KG (SFT)<br />
1.1<br />
Beschreibung des <strong>Standort</strong>es<br />
Der Geltungsbereich dieses UMS umfasst das gesamte Werk in <strong>Graz</strong>-Thondorf und alle<br />
seine Mitarbeiter. Mit knapp 5800 Beschäftigten wurde im Geschäftsjahr 2000 mit einem<br />
Umsatz von € 927 Millionen ein Jahresüberschuss von € 52 Millionen erzielt.<br />
1.1.1<br />
Landschaft und örtliche Lage<br />
Die Betriebsanlage befindet sich im Stadtteil <strong>Graz</strong>-Thondorf<br />
unmittelbar an der südöstlichen Stadtgrenze von <strong>Graz</strong> zwischen<br />
der Liebenauer Hauptstraße und der Autobahn A2.<br />
7
8<br />
1.1.2<br />
Geschichte der SFT<br />
In der Automobilproduktion hat die SFT eine über 100-jährige Tradition. Das erste Puch-Automobil wurde 1901<br />
gebaut, bereits ab 1906 wurden Automobile fabrikmäßig gefertigt. Heute ist das Unternehmen als Partner namhafter<br />
OEMs wie DaimlerChrysler mit den Produkten Mercedes-Benz und Jeep Grand Cherokee, auf die Klein- und<br />
Mittelserienfertigung von Personenwagen und leichten Nutzfahrzeugen spezialisiert, die in Erfüllung spezieller Produkt-<br />
und Marktanforderungen besondere technische Spezifikationen aufweisen (z.B.: Allradantrieb, Rechtslenkerausführung).<br />
Im Jahr 1998 wurde die SFT von der vom Austro-Kanadier Frank Stronach geführten MAGNA übernommen.<br />
HISTORISCHES:<br />
• 1899 Gründung der „Österreichischen Daimler-Motoren-Gesellschaft<br />
Bierenz, Fischer &<br />
Cie.“ in Wiener Neustadt; Gründung der<br />
„Johann Puch Erste Steiermärkische Fahrrad-<br />
Fabriks-Aktiengesellschaft“ in <strong>Graz</strong>.<br />
• 1900 Fertigstellung des ersten in Österreich<br />
gebauten Daimler-Automobils.<br />
• 1901 Puch baut sein erstes Versuchsautomobil;<br />
Bau des ersten dreirädrigen Puch<br />
Motorrades.<br />
• 1903 Fabrikation einspuriger Motorräder mit<br />
1-Zylinder-Motor bei Puch.<br />
• 1905 Bau des ersten Allradantriebes bei Daimler.<br />
• 1906 Puch beginnt mit der Erzeugung von<br />
Automobilen mit 2-Zylinder-V-Motor.<br />
• 1914 Umbenennung der Firma Johann Puchs in<br />
„Puchwerke AG“.<br />
• 1916 Aufnahme der Produktion von Flugzeugmotoren<br />
bei Steyr; Beschluss zur Errichtung einer<br />
Steyr-Automobilfabrik.<br />
• 1920 Erstes Steyr-Automobil („Typ II“, 12/40 PS<br />
Sechszylinder, „Waffenauto“).<br />
• 1925 Der „Steyr XII“, ein 30-PS-Sechszylinder, wird<br />
bereits am Fließband gefertigt.<br />
• 1928 Fusion der „Österreichischen Daimler-Motoren<br />
AG“ mit der „Puchwerke AG“, Umbenennung in<br />
„Austro Daimler-Puchwerke AG“.<br />
• 1934 Fusion der „Steyr-Werke AG“ mit der<br />
„Austro Daimler-Puchwerke AG“.<br />
• 1941 bis 1942 Bau des Werkes <strong>Graz</strong>-Thondorf.<br />
• 1945 Beginn des Wiederaufbaus;<br />
Neuanfang der Fahrradproduktion.<br />
• 1946 Start der Motorradproduktion.<br />
• 1947 Beginn der Traktorerzeugung.<br />
• 1948 Produktion von Diesel-Lastkraftwagen.<br />
• 1949 Assembling-Vertrag mit FIAT.<br />
• 1952 Erster Puch-Motorroller.<br />
• 1954 Erstes Puch-Moped.<br />
• 1957 Start der Serienerzeugung des<br />
„Steyr-Puch 500“, Modell FIAT.<br />
• 1959 Serienerzeugung des Puch „Haflinger“.
• 1968 Das „Maxi-Moped“ geht in Serie.<br />
• 1974 Serienfertigung Puch „Pinzgauer“.<br />
• 1979 Serienfertigung Mercedes-Benz/<br />
Puch G-Klasse.<br />
• 1984 Serienfertigung des allradgetriebenen<br />
VW-Transporters in <strong>Graz</strong>.<br />
• 1987 Neustrukturierung des Konzerns.<br />
• 1994 Fertigung des Jeep Grand Cherokee.<br />
• 1997 Serienfertigung Mercedes-Benz<br />
E-Klasse 4MATIC<br />
1.1.3<br />
Bebauungen<br />
Das eingezäunte Werk Thondorf umfasst 436.225 m 2 .<br />
Dazu kommen noch 58.009 m 2 Parkplätze und<br />
Nicht befestigt Befestigt<br />
Thondorf 81.349 m 2 472.814 m 2<br />
• 1998 Eröffnung des Entwicklungszentrums,<br />
Inbetriebnahme Lackieranlage.<br />
• 1999 Serienfertigung Mercedes-Benz M-Klasse.<br />
• 1999 Serienfertigung Jeep Grand Cherokee<br />
Modell WJ.<br />
• 1999 Produktionsstart Werk Lannach.<br />
• 2000 Verlagerung der Produktion des Pinzgauers<br />
nach England. Abschluss des Entwicklungs- und<br />
Produktionsvertrages mit SAAB.<br />
• <strong>2001</strong> Entwicklungs- und Produktionsvertrag<br />
mit BMW.<br />
59.929 m 2 Versuchsstrecke. Das heißt, der gesamte<br />
<strong>Standort</strong> umfasst 554.163 m 2 .<br />
1<br />
„Steyr-Puch 500“, Modell FIAT (1957)<br />
9
<strong>Magna</strong> Steyr - Zulieferer und strategischer<br />
Wertschöpfungspartner der Automobilhersteller<br />
mit einzigartigem Leistungsspektrum.
Steyr-Daimler-Puch
das unternehmen<br />
Fahrzeugtechnik AG & Co KG (SFT)
10<br />
1.1.3<br />
Werksübersichtsplan<br />
BMW<br />
Engineering<br />
Systeme, Mod., Seq.<br />
Mercedes-Benz G-Klasse<br />
Informatik<br />
Jeep<br />
Powertrain<br />
Marketing<br />
Personal<br />
Qualitätswesen<br />
Saab<br />
Zentrale Technik<br />
Zentrale Dienste<br />
Geschäftsführung
Anfahrtssplan:<br />
Kärnten<br />
I<br />
A2<br />
Süd-Autobahn<br />
Steyr Powertrain<br />
Werk Lannach<br />
Plabutschtunnel<br />
Verteilerkreis<br />
<strong>Graz</strong>-Webling<br />
D<br />
Salzburg<br />
SLO<br />
A9<br />
Pyhrn-Autobahn<br />
Knoten<br />
<strong>Graz</strong>-West<br />
Hauptbahnhof<br />
Flughafen<br />
<strong>Graz</strong> Thalerhof<br />
A9<br />
Pyhrn-Autobahn<br />
CH<br />
Abfahrt<br />
<strong>Graz</strong>-Puchwerk<br />
A12<br />
<strong>Magna</strong> Heavy Stamping<br />
Werk Albersdorf<br />
Abfahrt <strong>Graz</strong>-Ost<br />
München<br />
D<br />
Innsbruck<br />
Steyr-Daimler-Puch<br />
Fahrzeugtechnik AG & Co KG<br />
Salzburg<br />
I<br />
A10<br />
Linz<br />
A2<br />
Süd-Autobahn<br />
A9<br />
Klagenfurt<br />
Steyr Powertrain<br />
Werk Ilz<br />
A1<br />
<strong>Graz</strong><br />
Wien<br />
A2<br />
SLO<br />
CZ<br />
H<br />
SK<br />
Wien<br />
1<br />
11
12<br />
1.2<br />
Entwicklung der Geschäftsfelder<br />
Die SFT in <strong>Graz</strong> ist ein langjähriger, wirtschaftlich erfolgreicher und weltweit tätiger Systempartner der Automobilindustrie<br />
mit anerkannter Gesamtfahrzeug-Kompetenz in der Entwicklung und der Produktion von Automobilen.<br />
Basierend auf der Klassifizierungsregel nach der ÖNACE 1995 wird unsere Haupttätigkeit dem<br />
Code 34.10-00 „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren“ zugeordnet.<br />
Im Zuge der Neustrukturierung des gesamten MAGNA-<br />
Konzerns und der damit einhergegangenen Formierung<br />
der MAGNA STEYR wurde die SFT organisatorisch neu<br />
ausgerichtet.<br />
Die Die bei SFT SFT vereinten vereinten Geschäftsfelder Geschäftsfelder sind:<br />
sind:<br />
• die Realisierung von Gesamtfahrzeugprojekten<br />
vom Konzept bis zur Serienproduktion<br />
• die strikte Anwendung eines effizienten<br />
Qualitätsmanagements<br />
• das bewährte Fachwissen in der Produktionsplanung,<br />
speziell in der Auslegung flexibler<br />
Fertigungsanlagen<br />
• die Beherrschung hochkomplexer logistischer<br />
Prozesse und der Einsatz modernster<br />
Informationstechnologie<br />
Die Die folgende folgende Grafik Grafik gibt gibt einen einen Überblick Überblick der der Geschäftsfelder Geschäftsfelder von von MAGNA MAGNA STEYR: STEYR:<br />
Diese Neuausrichtung spiegelt sich wider in der Form<br />
einer Aufteilung nach Geschäftsfeldern am <strong>Standort</strong><br />
<strong>Graz</strong>.<br />
• Vorentwicklung<br />
• Grundlagenforschung<br />
• Styling und Design-Konzepte<br />
• Projektmanagement<br />
• Entwicklung von Komponenten, Systemen und<br />
Modulen bis hin zum kompletten Fahrzeug<br />
• Systemintegration<br />
• Berechnung und Simulation<br />
• Prototypenbau<br />
• Prüfstandserprobung<br />
• Fahrzeugversuch<br />
• Homologation<br />
Fahrzeugtechnik Metalforming Engineering Powertrain Structures*<br />
Fahrzeugfertigung Komplette Rohkarosse,<br />
Außenblechteile<br />
MAGNA STEYR<br />
Steyr-Daimler-Puch Fahrzeugtechnik AG & Co KG<br />
Gesamtfahrzeugentwicklung,<br />
Allradentwicklung<br />
Antriebsstrang / 4x4,<br />
Massenausgleichssysteme,<br />
Achsmodule<br />
Leiterrahmen,<br />
Struktur<br />
Komponenten und<br />
Systeme<br />
* Strategische Allianz
Supportprozesse<br />
1.3<br />
Tätigkeiten und Produkte<br />
Zur Herstellung unserer Produkte bedarf es bestimmter Tätigkeiten, die in Form verschiedener Prozesse abgebildet<br />
werden. Wir unterscheiden dabei zwischen wertschöpfenden und nicht wertschöpfenden Prozessen:<br />
Kernprozesse: Das sind die eigentlich wertschöpfenden<br />
Prozesse im Unternehmen<br />
Sparte V<br />
Vorstand, Rechtsbüro & PR<br />
Sparte P<br />
Personal & Sozialwesen<br />
Sparte Q<br />
Qualitätswesen<br />
Sparte T<br />
Zentrale Technik & UMS<br />
Sparte B<br />
Beschaffung<br />
Sparte I<br />
Informatik & Organisation<br />
Sparte A<br />
Systeme, Module, Sequencing<br />
Sparte F<br />
Finanzen<br />
Sparte M<br />
Marketing / Vertrieb<br />
Sparte E<br />
Engineering<br />
Sparte J<br />
Produktion Jeep Grand<br />
Cherokee / Mercedes-<br />
Benz M-Klasse,<br />
Lackiererei gesamt<br />
VORSTAND<br />
Kernprozesse<br />
VORSTAND<br />
Supportprozesse: Leisten unterstützende Dienste zur<br />
Durchführung der Kernprozesse<br />
Sparte G<br />
Produktion Mercedes-<br />
Benz G-Klasse / Mercedes-Benz<br />
E-Klasse<br />
Sparte S<br />
Produktion Saab<br />
Cabrio<br />
Sparte X<br />
Produktion BMW X3<br />
Ehem. Sparte F<br />
Produktion Pinzgauer<br />
1<br />
13
14<br />
1.3.1<br />
Kernprozesse<br />
Die Kernprozesse lassen sich weiters unterteilen in:<br />
• Entwicklung von Gesamtfahrzeugen sowie Fahrzeugkomponenten (Sparte E)<br />
• Automobilproduktion (Sparten J, G, S, X; ehem. F)<br />
1.3.1.1<br />
Entwicklung von Gesamtfahrzeugen sowie Fahrzeugkomponenten,<br />
Sparte E<br />
Das Leistungsspektrum der Sparte Engineering umfasst<br />
neben den Sicherheitstests, Fahrversuchen und<br />
Prüfstandserprobungen auch die Gesamtentwicklung<br />
von PKW bzw. von Antriebskomponenten sowie den<br />
Rohbau und die Montage von Prototypen.<br />
Aufgabenbereiche der Sparte Engineering:<br />
• Stilistik<br />
• Vorentwicklung<br />
• Technische Berechnung<br />
• Systeme<br />
• Gesamtfahrzeugentwicklung mit den Bereichen<br />
• Antriebsstrang<br />
• Aufbau und Ausstattung<br />
• Elektrik/Elektronik<br />
• Prototypenfertigung<br />
• Aggregatversuch<br />
• Dichtheitsprüfung<br />
• Fahrdynamik und Fahrversuch<br />
• Schwingungstechnik<br />
• Fahrzeugsicherheit<br />
• Sonderprüfungen<br />
• Komponentenprüfung<br />
• Sonstige Anlagen (Lagerwesen, Konstruktion,<br />
Klimakammer, Startversuche, Rollenprüfstand)<br />
1.3.1.2<br />
Automobilproduktion Sparte J –<br />
Jeep Grand Cherokee/Mercedes-Benz M-Klasse<br />
Jeep Grand Cherokee<br />
Der Jeep Grand Cherokee von Chrysler ist seit 1994<br />
„Made in Austria“. Alle Diesel- und Rechtslenker-Modelle<br />
für den weltweiten Bedarf werden exklusiv in <strong>Graz</strong><br />
produziert. Die Rechtslenkerversion wurde auch von<br />
SFT entwickelt.<br />
Mercedes-Benz M-Klasse<br />
Die Mercedes-Benz M-Klasse wird seit 6.5.1999<br />
in <strong>Graz</strong> produziert. Die Montage dieses Fahrzeuges<br />
erfolgt auf dem selben Band, auf dem auch der<br />
Jeep Grand Cherokee gebaut wird. Die Kombination<br />
dieser beiden Fahrzeuge auf einer Linie ist weltweit<br />
einzigartig.<br />
Jeep Grand Cherokee
Mercedes-Benz G-Klasse<br />
Pinzgauer<br />
1.3.1.3<br />
Automobilproduktion Sparte G – G-Klasse/E-Klasse<br />
Puch G/Mercedes-Benz G-Klasse<br />
Der „G“ wird als Gemeinschaftsprodukt mit Daimler-<br />
Benz seit 1979 von SFT in <strong>Graz</strong> gebaut. Daimler-Benz<br />
liefert sämtliche Aggregate. SFT ist für die Herstellung<br />
des Rahmens sowie für die komplette Endmontage inkl.<br />
Lackierung verantwortlich. Die Materialwirtschaft und<br />
Verwaltung der Lager fällt in den Zuständigkeitsbereich<br />
der Sparte G. Für die Herstellung des Verteilergetriebes<br />
ist die Fa. Steyr Powertrain AG & Co KG verantwortlich!<br />
Mercedes-Benz E-Klasse 4MATIC<br />
Für die Mercedes-Benz E-Klasse entwickelte SFT<br />
gemeinsam mit DaimlerChrysler eine Chrysler<br />
Modellversion mit permanentem Allradantrieb (4MATIC).<br />
• Herstellung aller allradspezifischen Komponenten<br />
für Karosserie und Fahrwerk<br />
• Allradspezifische Adaption der Rohkarosserie<br />
• Fahrzeug-Lackierung<br />
• Fahrzeug-Montage einschließlich Logistik<br />
1.3.1.4<br />
Automobilproduktion Sparte S – Produktion SAAB<br />
Die Produktionsstätte der Sparte S befindet sich erst<br />
im Aufbau. Die Produktion erfolgt voraussichtlich<br />
ab 2003.<br />
1.3.1.5<br />
Automobilproduktion Sparte X – Produktion BMW<br />
Die Produktionsstätte der Sparte X befindet sich erst<br />
im Aufbau. Die Produktion erfolgt voraussichtlich<br />
ab 2003.<br />
1.3.1.6<br />
Automobilproduktion ehem. Sparte F – Puch Pinzgauer<br />
Der Puch Pinzgauer wird seit 1971 in einer 4x4- und<br />
einer 6x6-Ausführung gebaut. Seine konstruktive<br />
Besonderheit ist ein Zentralrohrchassis mit Pendelachsen,<br />
die zur Erhöhung der Bodenfreiheit in Portalbauweise<br />
ausgeführt sind. Mit 01.01.<strong>2001</strong> wurde die Produktion<br />
nach England verlagert und die ehemalige<br />
Sparte F stillgelegt.<br />
Mercedes-Benz E-Klasse<br />
Mercedes-Benz M-Klasse<br />
1<br />
15
16<br />
1.3.2<br />
Supportprozesse<br />
1.3.2.1<br />
Sparte V – Vorstand, Rechtsbüro und PR<br />
Diese Sparte umfasst folgende Abteilungen:<br />
• Recht<br />
• Presse<br />
1.3.2.2<br />
Sparte P – Personalwesen<br />
Die Aufgaben der Sparte Personal beinhalten:<br />
• Lohnverrechnung, Gehaltsverrechnung, Personalverwaltung,<br />
Personalrekrutierung, Personalentwicklung.<br />
• Vertretung des Vorstands in allen personalpolitischen<br />
Angelegenheiten.<br />
• Arbeitsmedizinisches Zentrum<br />
• Betriebsrat<br />
• Lehrwerkstätte<br />
• Betriebsverpflegung<br />
1.3.2.3<br />
Sparte Q – Qualitätswesen<br />
Der Aufgabenbereich der Sparte Qualitätswesen gliedert<br />
sich in folgende Bereiche:<br />
• Qualitätssysteme, -methoden, -verfahren:<br />
Festlegung von geeigneten Verfahren zur<br />
Qualitätssicherung<br />
• Qualitätstechnik:<br />
Qualitätsförderung und Planung, Entwicklung und<br />
Beschaffung<br />
• Fahrzeugqualitätssicherung:<br />
Produktaudits für Hersteller, Verfahrensaudits,<br />
Abnehmerbetreuung<br />
• Werkstofftechnik:<br />
Chemisches Labor, Physikalisches Labor, Schweißtechnik,<br />
Kunststofftechnik, Engineering und Projekte<br />
1.3.2.4<br />
Sparte T – Zentrale Technik<br />
Abfallsammelstelle (Waste Yard)<br />
Der „Waste Yard“ stellt das Abfallsammel- und Entsorgungszentrum<br />
der SFT dar. Zentrale Aufgaben der Mitarbeiter<br />
des Waste Yard sind die innerbetriebliche Sammlung<br />
aller Abfälle am <strong>Standort</strong>, die Bereitstellung geeigneter<br />
Leergebinde sowie die fachgerechte Sortierung<br />
und Entsorgung von Abfällen. Das Abfallsammelzentrum<br />
wird durch zwölf Personen betrieben. Der firmeninterne<br />
Fuhrpark der Abfallwirtschaft beinhaltet<br />
sechs Schleppfahrzeuge, drei LKWs und fünf Staplerfahrzeuge.<br />
Werkzeugbau<br />
Die Abteilung Werkzeugbau ist in drei Abteilungen<br />
gegliedert:<br />
• Prototypenfertigung<br />
• Bereich Formen, Vorrichtungen und Anlagenbau<br />
• Bereich Fahrzeugvorrichtungen<br />
Sonderfertigung<br />
Aufgaben der Sonderfertigung sind:<br />
• Blech-Prototypenbau<br />
• Fertigung von Nullserien und Kleinstückzahlen<br />
Umweltmanagement<br />
Neben der Erfüllung der abfallrechtlichen Aufgaben<br />
sorgt die Abteilung Umweltmanagement für die Umsetzung<br />
und Aufrechterhaltung des Umweltmanagementsystems.<br />
Ideenmanagement<br />
Die Abteilung Ideenmanagement stellt allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern von SFT ein Instrument zur Verfügung,<br />
um Ideen und/oder Verbesserungen einzubringen.<br />
Diese Vorschläge werden durch die Fachverantwortlichen<br />
bewertet und bei erfolgreicher Umsetzung<br />
mit Prämien vergütet.
Abwasserbehandlung<br />
Die Abwässer des <strong>Standort</strong>es Thondorf werden zentral<br />
über die Neutralisation und Abwasserbehandlungsanlage<br />
behandelt, ehe diese gereinigt dem öffentlichen<br />
Kanalsystem zugeführt werden.<br />
Werkssicherheit – Feuerwehr<br />
Der Aufgabenbereich der Werkssicherheit beinhaltet:<br />
• Tor- und Empfangsdienst<br />
• Umweltschutz<br />
• Wachdienst<br />
• Alarmdienst<br />
• Verkehrsdienst<br />
• Ermittlungsdienst<br />
• Telefondienst<br />
• Schließdienst<br />
• Technische Notdienste und Einsätze<br />
• Sicherungsdienst<br />
• Brandschutz<br />
• Arbeitsschutz<br />
1.3.2.5<br />
Sparte B – Beschaffung<br />
Diese Sparte umfasst folgende Abteilungen:<br />
• Organisationsunterstützung<br />
• Projektmanagement<br />
• Strategischer Einkauf<br />
• Investitionseinkauf & Non Productive Material<br />
1.3.2.6<br />
Sparte I – Information und Organisation<br />
Aufgabenbereiche:<br />
• Strategische Ausrichtung aller Informatikaktivitäten<br />
• Leitung von Projekten zur Einführung und Integration<br />
neuer Kundenprozesse<br />
• Planung, Konsolidierung und Implementierung von<br />
Standardprozessen<br />
• Einführung und Betrieb von Standardapplikationen<br />
• Koordination aller Beschaffungsaktivitäten für Hardund<br />
Software<br />
• Weiterentwicklung und Betrieb von Telekommunikationseinrichtungen,<br />
Netzwerken, Endgeräten, Rechenzentren<br />
• Serverstrukturen<br />
• Coaching der MAGNA STEYR Aktivitäten<br />
• IT-Security<br />
1.3.2.7<br />
Sparte A – Systeme/Module/Sequencing<br />
Diese Sparte umfasst folgende Abteilungen:<br />
• Spedition/Zoll<br />
• Planung Module/Sequencing<br />
• Logistikplanung<br />
• Controlling und kaufmännische Dienste<br />
1.3.2.8<br />
Sparte F – Finanzen<br />
Diese Sparte umfasst folgende Abteilungen:<br />
• Rechnungswesen<br />
• Finanzdisposition<br />
• Zentrales Controlling<br />
• Internationales Controlling<br />
1.3.2.9<br />
Sparte M – Marketing/Vertrieb<br />
Diese Sparte umfasst folgende Abteilungen:<br />
• Vertriebsbüro<br />
• Sekretariatspool<br />
• Sales Engineers<br />
• Reporting<br />
• Verbindungsbüros<br />
• ROW – Rest of World<br />
• Marketing<br />
• Marktforschung<br />
• Marketing Communications<br />
• Key Account Manager<br />
• General Motors/FIAT<br />
• Ford/PAG, VW-Group, Porsche<br />
• DCX – DaimlerChrysler<br />
• BMW – Group<br />
1<br />
17
2<br />
Umwelt<br />
managementsystem<br />
(ums)<br />
„Die Natur<br />
braucht sich nicht<br />
anzustrengen,<br />
bedeutend zu sein.<br />
Robert Walser
Als übergeordnetes Dokument stellt die Umweltpolitik<br />
die wesentlichen Grundsätze der Umweltaktivitäten<br />
der SFT dar. Die Setzung von umweltbezogenen<br />
Gesamtzielen und deren Handlungsgrundsätze werden<br />
D<br />
as Umweltmanagementsystem unseres Unternehmens beschreibt die Maßnahmen, welche sicherstellen sollen,<br />
dass Handlungen im Betrieb mit Einfluss auf die Umwelt ordnungsgemäß geplant, durchgeführt, kontrolliert,<br />
überwacht, dokumentiert und notfalls korrigiert werden. Es beschreibt und regelt:<br />
• Zuständigkeiten und Abläufe umweltrelevanter Handlungen<br />
• die Überwachung der Maßnahmen zur Einhaltung<br />
interner und externer Vorgaben<br />
• die Schulung des Personals<br />
• die Information der Öffentlichkeit und der Kunden<br />
• die Überwachung der Wirksamkeit des Systems in<br />
Hinblick auf die vom Vorstand freigegebenen Umweltziele.<br />
Zentrales Element des UMS ist die Implementierung<br />
eines Regelkreises der ständigen Verbesserung, der<br />
sich auf den unterschiedlichsten Ebenen abspielen<br />
kann, jedoch immer den gleichen prinzipiellen Ablauf<br />
beinhaltet.<br />
• welche Verbesserungsmaßnahmen und Vorsorgemaßnahmen<br />
können getroffen werden (Plan)<br />
• wie sind diese umzusetzen (Do)<br />
• wie werden sie überprüft und wie effizient wurden sie<br />
verwirklicht (Check)<br />
• inwieweit wurde die Situation bereinigt und sind weitere<br />
Maßnahmen notwendig (Act).<br />
durch den Vorstand definiert und freigegeben. Die<br />
Umweltpolitik ist die Basis für ein Umweltprogramm<br />
zur Erreichung konkreter Umweltziele für eine kontinuierliche<br />
Verbesserung der Umweltleistungen.<br />
Standardisierung<br />
A<br />
P<br />
C<br />
Zeit<br />
D<br />
Verbesserung<br />
P ....Plan Plane die Verbesserungsaktivitäten<br />
D....Do Führe Sie aus<br />
C....Check Überprüfe die durchgeführten Maßnahmen<br />
A ....Act Lege den neuen Zustand als Standard fest<br />
19
20<br />
2.1<br />
Die Umweltpolitik von SFT<br />
1<br />
Wir verpflichten uns zur Einhaltung<br />
der relevanten Umweltgesetze und<br />
-vorschriften sowie zu einer kontinu- 2Die<br />
ierlichen Verbesserung des betrieblichen<br />
Umweltschutzes. Die Erreichung<br />
der Umweltziele wird vom<br />
Vorstand regelmäßig überprüft. Wir<br />
bekennen uns dazu, die Umweltauswirkungen<br />
unserer Tätigkeiten zu<br />
beurteilen und zu überwachen. Dies<br />
schließt nicht nur die Bereiche<br />
Abluft, Lärm und Abwasseremissionen<br />
ein, sondern auch Umfang und<br />
Art des Einsatzes von Energieträgern,<br />
Chemikalien und Hilfsstoffen<br />
sowie die Entsorgung von Abfällen.<br />
Umweltauswirkungen jeder neuen Tätigkeit, jedes<br />
neuen Verfahrens und jedes neuen Produktes werden<br />
geprüft und hinsichtlich der Umweltziele beurteilt.<br />
3Wir ergreifen die notwendigen Maßnahmen, um nicht<br />
vermeidbare Umweltbelastungen durch den Einsatz<br />
von verfügbaren und wirtschaftlich vertretbaren technischen<br />
Standards soweit als möglich zu reduzieren.<br />
4Wir sorgen für Konzepte und Maßnahmenpläne, um umweltschädigende Unfälle<br />
nach Möglichkeit zu vermeiden und um gegebenenfalls deren Auswirkungen so<br />
gering wie möglich zu halten. Dabei arbeiten wir mit den Behörden zusammen.<br />
5Um den Erfolg unseres betrieblichen Umweltschutzes zu sichern, führen wir regelmäßige Umweltaudits durch.<br />
Wir kontrollieren damit die Wirksamkeit unserer Umweltpolitik und unserer Umweltschutzmaßnahmen sowie die<br />
Übereinstimmung aller Maßnahmen mit unserer Umweltpolitik. Bei Abweichungen werden nach einem geregelten<br />
Vorgehen Korrekturmaßnahmen durchgeführt.<br />
6<br />
Durch inhaltlich abgestimmte Schulungen<br />
aus den Bereichen Umweltschutz,<br />
Abfallwirtschaft und Recycling<br />
verpflichten wir uns, alle unsere Mitarbeiter<br />
aus allen Ebenen fachspezifisch<br />
auszubilden, um den gesetzlichen<br />
und kundenspezifischen Anforderungen<br />
gerecht zu werden und<br />
ihnen die Einbindung in die Umsetzung<br />
des Systems zu ermöglichen.<br />
7<br />
Im Rahmen unserer Entwicklungstätigkeiten stellen wir uns<br />
den Anforderungen einer recyclinggerechten Produktentwicklung<br />
und tragen dieser während des Produktentstehungsprozesses<br />
Rechnung.<br />
8Unsere Kunden, die Öffentlichkeit und die zuständigen Behörden<br />
werden jährlich über die von unserem Unternehmen ausgehenden<br />
Umweltbelastungen und über unsere umweltbezogenen Leistungen<br />
informiert.<br />
9Wir beziehen unsere Lieferanten und Dienstleister in unsere Bestrebungen für einen verbesserten<br />
Umweltschutz mit ein und sorgen dafür, dass die auf dem Betriebsgelände arbeitenden<br />
Vertragspartner die gleichen Umweltvorgaben wie unser Unternehmen einhalten.<br />
10<br />
Die Führungskräfte unseres Unternehmens verpflichten sich aufgrund ihrer Linienverantwortung eine Vorbildfunktion in den<br />
Bereichen des Umweltschutzes zu übernehmen und verlangen von allen Mitarbeitern ein umweltbewusstes Handeln.
2.2<br />
Organisation und Verantwortung im Umweltschutz<br />
Die umfassende Verantwortung für das Umweltmanagementsystem<br />
liegt beim Vorstand. Für die operative Umsetzung<br />
des Umweltmanagementsystems wurde ein<br />
spartenübergreifender Umweltbeauftragter bestellt.<br />
Zur Unterstützung und als Bindeglied zwischen dem<br />
Umweltbeauftragten und den einzelnen Mitarbeitern ist<br />
pro Sparte ein Sparten-Umweltbeauftragter bestellt.<br />
Dadurch ist ein kontinuierlicher Austausch von Informationen<br />
zur kontinuierlichen Verbesserung gewährleistet.<br />
Gemeinsam mit der LCV sowie den Stellvertretern formiert<br />
sich das Umweltteam, welches vom Umweltbe-<br />
Sparte B<br />
Beschaffung<br />
S-UB<br />
VP Presse/Public Relations<br />
Sparte P<br />
Personal &<br />
Sozialwesen<br />
VR Recht<br />
UB<br />
Sparte T<br />
Zentr. Technik &<br />
Umweltmanag.<br />
S-UB<br />
S-UB<br />
LCV<br />
Sparte S<br />
SAAB<br />
S-UB<br />
Sparte Q<br />
Qualitätswesen<br />
S-UB<br />
Sparte E<br />
Engineering<br />
S-UB<br />
Das Umweltteam der SFT:<br />
VORSTAND<br />
Sparte X<br />
BMW<br />
S-UB<br />
auftragten mindestens vierteljährlich einberufen wird.<br />
In diesen Umweltteamsitzungen werden die Fortschritte<br />
in der Umsetzung von Umweltzielen sowie etwaigen<br />
Problemen und Vorfällen besprochen und einer Entscheidung<br />
zugeführt.<br />
Weitere Unterstützung zur Umsetzung aller gesetzlichen<br />
und nicht gesetzlichen Forderungen ist gegeben durch<br />
die gesetzlich vorgeschriebenen Betriebsbeauftragten<br />
wie zum Beispiel für Abfall, Gefahrgut, Abwasser und<br />
Gifte.<br />
Sparte I<br />
Informatik &<br />
Organisation<br />
S-UB<br />
Sparte G<br />
Mercedes-Benz<br />
G-Klasse,<br />
Mercedes-Benz<br />
E-Klasse<br />
S-UB<br />
UB Umweltbeauftragter<br />
Sparte A<br />
Systeme<br />
Module<br />
Sequencing<br />
S-UB<br />
Sparte M<br />
Marketing/<br />
Vertrieb<br />
S-UB<br />
Sparte J<br />
Jeep Grand<br />
Cherokee,<br />
Mercedes-Benz<br />
M-Klasse<br />
S-UB<br />
UB ........Umweltbeauftragte<br />
S-UB ......Sparten-Umweltbeauftragter<br />
LCV........Legal Compliance Verantwortliche<br />
Sparte F<br />
Finanzen<br />
S-UB<br />
2<br />
21
22<br />
2.3<br />
Dokumentation des Systems<br />
Die Dokumentation des Systems erfolgt durch ein EDVgestütztes<br />
Registerablagesystem. Das Registerablagesystem<br />
setzt sich aus wesentlichen Bestandteilen<br />
eines Umweltmanagementsystems wie Umweltpolitik,<br />
<strong>Umwelterklärung</strong>, Umweltmanagementhandbuch usw.<br />
zusammen. Diese einzelnen Register werden ständig<br />
aktualisiert und mit den umweltrelevanten Daten und<br />
Auswertungen der einzelnen Sparten befüllt. Die relevanten<br />
Dokumente werden allen Mitarbeitern über die<br />
eigene Umweltmanagement-Intranet-Homepage zugänglich<br />
gemacht. Durch die regelmäßige Aktualisierung der<br />
Register ist für die Mitarbeiter immer ein aktueller<br />
Dokumentenstand gewährleistet.<br />
Umweltspezifische Dokumente sind wie folgt:<br />
• Übergeordnete Dokumente:<br />
z.B. Gesetze, Verordnungen, Externe Richtlinien,<br />
Normen u.a.<br />
• Systembezogene Dokumente:<br />
z.B. Umweltmanagementhandbuch, Umweltmerkblätter,<br />
Organigramme, interne Vorgaben, Umweltschutzrichtlinien<br />
für Fremdfirmen oder Notfallpläne.<br />
2.4<br />
Einhaltung der umweltrelevanten<br />
Rechts- und Verwaltungsvorschriften<br />
Für die Wahrung der Rechtssicherheit ist die LCV zuständig.<br />
Es werden hierfür alle für das Unternehmen<br />
geltende Gesetze, Verordnungen und Bescheide in<br />
einem Register aufgenommen, um die umweltrelevanten<br />
Vorgaben herauszuarbeiten. Zusätzlich bedient man<br />
sich hierbei Hilfsmitteln wie einer Rechtsdatenbank und<br />
des elektronischen interaktiven Rechtsverzeichnisses<br />
Hyperlex.<br />
2.5<br />
Wirksamkeit unseres UMS<br />
Die Überprüfung des UMS erfolgt in allen Sparten jährlich<br />
durch interne Audits. Diese werden im Auditplan<br />
dokumentiert und terminisiert. Hierbei erfolgt die Überprüfung<br />
des Umweltmanagementsystems auf Erfüllung<br />
der in den Normen ISO 14001 und EMAS-V 761/<strong>2001</strong><br />
geforderten Elemente.<br />
Vierteljährlich erfolgt ein Statusbericht an den Vorstand<br />
über die Fortschritte in der Abarbeitung des Umweltpro-
gramms. Zusätzlich wird das Umweltmanagementsystem<br />
einmal jährlich in Form eines Managementreviews<br />
durch die oberste Leitung bewertet. Der UB ist<br />
dafür verantwortlich der obersten Leitung über die Eignung,<br />
Wirksamkeit und kontinuierliche Verbesserung<br />
des UMS in ausreichender Art und Weise zu berichten.<br />
Aufgrund dieser Bewertung werden zukünftiges Verbesserungspotenzial<br />
ermittelt sowie die Umweltziele für<br />
das nächste darauffolgende Jahr definiert.<br />
2.6<br />
Schulung, Bewusstsein und<br />
Kompetenz<br />
Alle neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen zu<br />
Beginn Ihrer Tätigkeiten an einer verpflichtenden Basisschulung<br />
teil. Ziel ist es, innerhalb von zwei Tagen den<br />
neu eingetretenen Arbeitern und Angestellten die verschiedenen<br />
Bereiche der Firma vorzustellen und näher<br />
zu bringen. Neben den Teilbereichen der Produktion<br />
werden auch zentrale Themen wie Brandschutz, Arbeitssicherheit<br />
und umweltrelevante Punkte vorgestellt. Darunter<br />
fallen im speziellen die Vorstellung des Umweltmanagements<br />
und der Abfallwirtschaft. Darüber hinaus<br />
werden spartenspezifische Schulungen durchgeführt.<br />
Die Ermittlung des laufenden umweltbezogenen Schulungsbedarfes<br />
obliegt dabei den Spartenumweltbeauftragten.<br />
Die Unterweisung in Bezug auf umweltrelevante Tätigkeiten<br />
am Arbeitsplatz wird durch die Sparten-UB veranlasst.<br />
2.7<br />
Einbindung aller Mitarbeiter<br />
Die Möglichkeit zur Einbringung von Ideen und Verbesserungsvorschlägen<br />
ist ein wesentlicher Faktor zur<br />
kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistungen<br />
innerhalb der Firma. Durch unser organisiertes Vorschlagswesen<br />
oder Ideenmanagement ist es unseren<br />
Mitarbeitern aus allen Bereichen jederzeit möglich,<br />
Verbesserungsvorschläge einzubringen, um die kontinuierliche<br />
Verbesserung der Umweltleistungen mitzugestalten.<br />
2<br />
23
3<br />
Zahlen,daten,<br />
fakten<br />
„Wenn wir die Natur<br />
auf das reduzieren,<br />
was wir verstanden<br />
haben, sind wir nicht<br />
überlebensfähig.“<br />
Hans-Peter Dürr
3.1<br />
Input-/Outputbilanz 2000<br />
Rohmaterial:<br />
Metalle: 35.017 35.017 t<br />
Fertigmaterial: 154.152.297 Stk.<br />
Textil, Leder und sonstige<br />
Tapeziermaterialien: 53.858 m2 Textil, Leder und sonstige<br />
Tapeziermaterialien: 53.858 m2 Hilfs-Betriebsstoffe:<br />
Kunstharzlacke: 1.360 t<br />
Motor-Getriebeöle: 791 t<br />
Treibstoffe: 3.544 t<br />
Säuren: 20 t<br />
Schutzgas: 60.577 Nm 3<br />
Sauerstoffverbrauch: 26.096 Nm 3<br />
Acetylengas: 328 Nm 3<br />
Medienverbrauch:<br />
INPUT OUTPUT<br />
Strom: 71.160 MWh<br />
Erdgas: 6.746.438 Nm 3<br />
Druckluft: 21.929 Nm 3<br />
Wasser: 329.546 m 3<br />
Wärme: 80.710 MWh<br />
Steyr-Daimler-Puch<br />
Fahrzeugtechnik AG & Co KG<br />
Produkte<br />
Abluft<br />
Abwasser<br />
Abfälle<br />
Produkte:<br />
Jeep Grand Cherokee: 37.007 Stk.<br />
Mercedes-Benz/Puch G: 3.510 Stk.<br />
Mercedes-Benz E-Klasse: 17.869 Stk.<br />
Mercedes-Benz M-Klasse: 26.327 Stk.<br />
Emissionen in die Atmosphäre:<br />
Lösemittelemissionen: 173.200 kg LM<br />
Geruchsemissionen: 864.292 MGE<br />
CO 2 : 13.202.171 kg<br />
CO: 14.013 kg<br />
NO x : 8.973 kg<br />
Staub: 5.879 kg<br />
Wasseroutput:<br />
Ableitung in Kanal: 273.528 m 3<br />
Rohrbrüche, Verluste: 5.000 m 3<br />
Verdunstung: 37.801 m 3<br />
Bewässerung: 1.600 m 3<br />
Teststrecke: 11.497 m 3<br />
WC Abwasser Entsorgung: 120 m 3<br />
Entsorgung von Abfällen:<br />
Altpapier: 13.526.547 kg<br />
Schrott: 3.654.901 kg<br />
Hausmüllähnlicher<br />
Gewerbeabfall: 649.030 kg<br />
Gefährliche Abfälle: 1.120.370 kg<br />
Holz: 2.062.198 kg<br />
Biomüll: 140.278 kg<br />
Kunststoff: 434.304 kg<br />
Altglas: 32.040 kg<br />
Bauschutt: 134.524 kg<br />
Sonstige Abfälle: 452.788 kg<br />
25
26<br />
3.2<br />
Emissionen in die Atmosphäre – Abluft<br />
Unter allen Anlagen am <strong>Standort</strong> <strong>Graz</strong>-Thondorf sind für<br />
die Abluftsituation die Emissionen der Lackiererei die<br />
bedeutendsten. Die weiteren Anlagen am <strong>Standort</strong><br />
haben eine eher untergeordnete Bedeutung hinsichtlich<br />
ihrer umweltrelevanten Auswirkungen in Bezug auf<br />
Summe an Emissionen 2000<br />
Genehmigung lt. Bescheid für<br />
160.000 PKW ohne Kleinteilefertigung<br />
Behandlung der Abluft<br />
Zur Reduktion der Abgase aus den Trocknern der<br />
Lackieranlagen, welche die wesentlichen Lösemittelquellen<br />
des Betriebes darstellen, werden thermische<br />
Nachverbrennungsanlagen eingesetzt.<br />
Dieses Verfahren kommt in allen größeren<br />
Lackieranlagen zum Einsatz. Dabei werden Lackund<br />
Lösemittelpartikel in der Abluft der Trocknungsanlagen<br />
in einer erdgasbefeuerten Brenneinrichtung<br />
verbrannt. Im Anschluss durchströmen<br />
die heißen Reingase einen Abluftwärmetauscher<br />
und wärmen die beladene Trocknerluft vor.<br />
In der nebenstehenden Übersicht stellt sich die<br />
Gesamtsituation des <strong>Standort</strong>es dar.<br />
Durch verschiedenste Prozessschritte im gesamten<br />
Werk fallen unterschiedlichste Prozesswässer an. Diese<br />
werden in unserer zentralen Abwasserbehandlungsanlage<br />
in verschiedenen Pufferbecken gesammelt,<br />
behandelt und gereinigt.<br />
Abwasserzusammensetzung:<br />
Für die Ermittlung und Darstellung der Abwasserzusammensetzung<br />
werden einerseits die Daten der Prüfbe-<br />
Lösemittelemissionen<br />
Abluftemissionen. Die letzte Abluftmessung aller sich<br />
am <strong>Standort</strong> befindlichen Lackieranlagen wurde im Jahr<br />
1999 durchgeführt. Die nächste Gesamtmessung wird<br />
2002 durchgeführt. Die Werte für das Jahr 2000 sind<br />
somit aus der Messung hochgerechnete Werte.<br />
kg [LM/Jahr] Geruch [MGE/Jahr]<br />
173.200 864.292<br />
272.100 1.256.000<br />
100.000.000<br />
10.000.000<br />
1.000.000<br />
100.000<br />
10.000<br />
1.000<br />
100<br />
10<br />
1<br />
Summe 1999<br />
Summe 2000<br />
3.3<br />
Einleitung und Ableitungen in Gewässer – Abwasser<br />
[kg]<br />
Luftemissionen<br />
Staub org. C CO CO 2 NO X LM<br />
5.738 108.893 13.583 13.147.039 9.121 161.280<br />
6.165 116.903 14.532 13.202.171 9.794 173.214<br />
Stoffe<br />
richte eines externen Institutes und andererseits die<br />
Jahresbilanz der Abwasserbehandlungsanlage 2000<br />
herangezogen. Zusätzlich zum Jahresbericht der Abwasserbehandlungsanlage<br />
werden monatliche Berichte<br />
erstellt.<br />
Für die Analysen wurden die in der „Allgemeinen<br />
Abwasseremissionsverordnung“ festgelegten Normen<br />
verwendet. Wie aus der Gegenüberstellung der Messdaten<br />
mit den Grenzwerten des Wasserrechtsbeschei-
des zu ersehen ist, wurden im jeweiligen Untersuchungszeitraum<br />
sämtliche Grenzwerte – sowohl in den<br />
Tagesmischproben als auch in den Stichproben – eingehalten.<br />
Tagesmischproben Teilstrom Biologie<br />
Die Messergebnisse sind den Prüfberichten vom<br />
18.4.00: (Messungen vom 21.3.00 – 22.3.00), Protokoll<br />
Nr.: 894/00 sowie vom 21.4.01 (Messungen vom<br />
6.3.01–7.3.01) Protokoll Nr.: 700/01 entnommen.<br />
Parameter Ergebnis 1 Ergebnis 2 Grenzwert<br />
(lt. WR-Bescheid)<br />
Einheit<br />
CSB 659 470 2.000 mg/l<br />
CSB-Fracht 11,86 7,1 75 kg/d<br />
Abwassermenge 18 18 - m3 /d<br />
Tagesmischproben Gesamtabwasser<br />
Parameter Ergebnis 1 Ergebnis 2 Grenzwert<br />
(lt. WR-Bescheid)<br />
Blei
28<br />
Eine Gesamtdarstellung zeigt folgende Abbildung:<br />
Chemikalienverbrauch:<br />
100.000<br />
10.000<br />
1.000<br />
100<br />
10<br />
Abwassermenge: Grenzwert 64.214m 3 /a<br />
CSB: Grenzwert: 27.400 kg/a<br />
Fracht Zn: Grenzwert: 109,5 kg/a<br />
Fracht Pb: Grenzwert: 43,8 kg/a<br />
Fracht Ni: Grenzwert: 32,85 kg/a<br />
Fracht Cr: Grenzwert: 8.14 kg/a<br />
1<br />
Abwasserverlauf<br />
1998 1999 2000<br />
30.478 29.297 28.211<br />
9.430 10.976 11.600<br />
1,7 1,7 1,6<br />
0,156 0,145 0,257<br />
4,1 7,1 5,8<br />
0,06 0,119 0,203<br />
10,000<br />
Der Chemikalienverbrauch der Abwasserbehandlungsanlage wird genau erfasst und dokumentiert. Aufgrund der<br />
wesentlich besseren Auslastung und verbesserten Anlagenführung ist es gelungen, den Verbrauch der mengenmäßig<br />
wesentlichen Chemikalien pro Karosse drastisch zu senken.<br />
Menge [kg]<br />
8,0<br />
7,0<br />
6,0<br />
5,0<br />
4,0<br />
3,0<br />
2,0<br />
1,0<br />
0,0<br />
Einsparung von Chemikalien pro Karosse<br />
Flüssig Flüssig Pulver Flüssig<br />
Salzsäure Natronlauge Kalkhydrat Eisen(II)chlorid<br />
(HCI 33%) (NaOH 50%) (Ca(OH) 2 ) (FeCI 2 )<br />
gesamt gesamt<br />
Stoffe<br />
1,000<br />
0,100<br />
0,010<br />
1998<br />
1999<br />
2000
3.4<br />
Verwertung und Entsorgung von Abfällen<br />
3.4.1<br />
Abfallmengen<br />
Abfallkategorie Abfallart Menge in kg (2000)<br />
Altpapier 13.526.547<br />
Schrott 3.654.901<br />
Altstoffe<br />
Holzabfälle<br />
Kunststoff<br />
2.062.198<br />
434.304<br />
Altglas 32.040<br />
SUMME 19.709.990<br />
Hausmüllähnliche Gewerbeabfälle 649.030<br />
Deponierte Abfälle<br />
Sonstige nicht gefährliche Abfälle 452.788<br />
Bauschutt 134.524<br />
SUMME 1.236.342<br />
Gefährliche Abfälle<br />
1.120.370<br />
Biogene Abfälle<br />
140.278<br />
Abfälle gesamt<br />
22.206.980<br />
Abfallaufkommen in % (2000)<br />
Sonstige nicht<br />
gefährliche Abfälle 2%<br />
Hausmüllähnliche<br />
Gewerbeabfälle 3%<br />
Gefährliche<br />
Abfälle 5%<br />
Holzabfälle 9%<br />
Schrott 16%<br />
Kunststoff 2%<br />
Biogene Abfälle 1%<br />
Bauschutt 1%<br />
Altpapier 61%<br />
3<br />
29
30<br />
Darstellung des gefährlichen Abfalls nach Schlüsselnummern<br />
kg Abfall pro Karosse<br />
Entwicklung der Abfallmengen pro Karosse (1996–2000)<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
Altstoffe (kg)<br />
Deponierte Abfälle (kg)<br />
Gefährliche Abfälle (kg)<br />
Biogene Abfälle (kg)<br />
0<br />
1996 1997 1998 1999 2000<br />
(45.756) (41.995) (38.283) (72.768) (85.865)<br />
353,6 289,1 323,0 299,0 299,5<br />
26,1 28,8 29,2 15,4 14,4<br />
21,6 23,4 39,7 28,5 13,0<br />
2,1 3,0 3,4 2,5 1,6<br />
Jahr (Karossen)<br />
Schlüsselnummer und Bezeichnung Menge in kg Schlüsselnummer und Bezeichnung Menge in kg<br />
54703 Schlamm aus Öltrennanlage 203.980 52723 Entwicklerbäder 2.168<br />
55404 Lösem.halt. Lappen, Poliertücher 135.203 55907 Kitt- und Spachtelmasse 2.142<br />
51310 Sonstige Metallhydroxide 134.250 55357 Kaltreiniger 1.982<br />
55374 Lösemittel-Wasser HF 123.219 352017 Bildschirme, Monitore, Fernseher 1.818<br />
54930 Fett-/Ölverunr. Betriebsmittel 92.288 55905 Leim- u. Klebemittelabfälle 1.751<br />
54710 Schleifschlamm ölhaltig 66.360 352050 Kühlgeräte, ohne Vignette (36 Stk.) 1.568<br />
54702 Ölabscheiderinhalte PCB-PCT-frei 51.720 35339 Leuchtstofflampen 1.450<br />
52103 Säuren, -Gemische 44.924 54120 Bremsflüssigkeit 1.448<br />
54102 Altöle 38.428 55509 Kopiertoner, gefährlicher Büroabfall 1.198<br />
55502 Farb- u. Lackdosen, verunreinigt 37.824 52725 Soda 1.010<br />
35322 Bleiakkumulatoren, (Batterien) 28.941 352018 Ölverunreinigte Erdkabel 984<br />
31637 Phosphatierschlamm 25.979 31223 Staub von Laseranlage H7 652<br />
555031 Lackschlamm, lösem. Flüssig 20.313 54108 Heizöle, Kraftstoffe > 55°C 632<br />
352013 Elektronikschrott 13.545 54402 Emulsion 421<br />
57305 PVC-Abfälle pastös 13.520 54201 Ölgatsch 395<br />
54701 Sandfanginhalte mit Öl/Kaltreiniger 13.160 52403 Ammoniaklösung 329<br />
31316 Aschen u. Schlacken 11.353 55402 Lösemittelhaltige Schlämme, HF 314<br />
54408 Öl-Wassergemisch 9.694 55903 Harzrückstände 225<br />
555034 Lackschlamm, lösem. Pastiös 9.059 97101 Infektiöser Medizinabfall (14 Gebinde) 210<br />
55370 Lösungsmittelgemisch HF 5.835 35338 Batterien unsortiert 206<br />
55326 Waschbenzin 4.479 54926 Gebrauchte Ölmaterialien 192<br />
59405 Wasch- und Reinigungsmittelabfall 3.381 52404 Lauge, Emulsion 185<br />
31108 Ofenausbruch 3.260 57127 Kunststoffemb. m. gef. Rest 180<br />
54104 Kraftstoffe mit Flammpunkt
3.4.2<br />
Abfallbehandlung<br />
Folgende Arten von Abfallbehandlung werden auf Abfälle<br />
der SFT angewandt:<br />
1. Recycling: Abfallfraktionen werden der Altstoffverwertung<br />
zugeführt.<br />
2. Thermische Verwertung: Abfallfraktionen werden der<br />
thermischen Verwertung zugeführt und teilweise im<br />
Anschluss daran deponiert (Schlacken).<br />
3. Stoffliche Behandlung: Abfallfraktionen werden einer<br />
stofflichen Behandlung (CPO oder CPA) und anschließend<br />
teilweise einer thermischen Behandlung zugeführt und<br />
durch anschließende Deponierung entsorgt.<br />
4. Deponie: Abfallfraktionen gehen direkt auf die Deponie.<br />
3.5<br />
Energie- und Ressourcenverbrauch<br />
Verlauf des Stromverbrauchs:<br />
Die nachfolgenden Darstellungen<br />
zeigen den direkten<br />
Zusammenhang zwischen<br />
Energieverbrauch und der<br />
Anzahl der produzierten<br />
Fahrzeuge wieder. Es ist<br />
klar ersichtlich, dass der<br />
spezifische Verbrauch pro<br />
Karosse trotz steigendem<br />
Gesamtverbrauches sinkt.<br />
Dies hängt einerseits mit<br />
der besseren Auslastung<br />
der Anlagen sowie mit<br />
gesetzten Einsparungsmaßnahmen<br />
zusammen.<br />
Verlauf des ErdgasundDruckluftverbrauchs:<br />
kWh<br />
m 3<br />
80.000.000<br />
70.000.000<br />
60.000.000<br />
50.000.000<br />
40.000.000<br />
30.000.000<br />
20.000.000<br />
10.000.000<br />
0<br />
Stromverbrauch ges. [kWh]<br />
Strom pro Karosse [kWh]<br />
30.000.000<br />
25.000.000<br />
20.000.000<br />
15.000.000<br />
10.000.000<br />
5.000.000<br />
Erdgasverbrauch ges. [m 3 ]<br />
Druckluftverbrauch ges. [m 3 ]<br />
Erdgas pro Karosse [m 3 ]<br />
Druckluft pro Karosse [m 3 ]<br />
0<br />
Abfallbehandlung<br />
Recycling 79%<br />
Stromverbrauch<br />
Jahr (Karossen)<br />
Deponie 5%<br />
Stoffliche Behandlung 5%<br />
1996 1997 1998 1999 2000<br />
(45.756) (41.995) (38.283) (72.768) (85.865)<br />
50.281.114 49.893.948 61.327.80 73.198.40 71.237.20<br />
1.098,90 1.188,09 1.601,96 1.005,91 829,64<br />
Erdgas- und Druckluftverbrauch<br />
1996 1997 1998 1999 2000<br />
(45.756) (41.995) (38.283) (72.768) (85.865)<br />
6.333.609 5.571.621 5.110.033 6.717.956 6.746.127<br />
21.071.000 22.564.000 22.310.170 27.802.260 22.842.000<br />
138 133 133 92 79<br />
461 537 583 382 266<br />
Jahr (Karossen)<br />
Thermische<br />
Verwertung 11%<br />
1.800,00<br />
1.600,00<br />
1.400,00<br />
1.200,00<br />
1.000,00<br />
800,00<br />
600,00<br />
400,00<br />
200,00<br />
0,00<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
0,00<br />
3<br />
kWh/Karosse<br />
m 3 / Karosse<br />
31
32<br />
Verlauf des Wärmeverbrauchs:<br />
[MWh]<br />
90.000<br />
80.000<br />
70.000<br />
60.000<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
0<br />
Wärme KH27 ges. [MWh]<br />
Wärme KH16 ges. [MWh]<br />
Wärme KH27 pro Karosse [MWh]<br />
Wärme KH16 pro Karosse [MWh]<br />
Verlauf des Wasserverbrauchs:<br />
[m 3 ]<br />
Verlauf des Verbrauchs<br />
von sonstigen Gasen:<br />
[m 3 ]<br />
360.000<br />
350.000<br />
340.000<br />
330.000<br />
320.000<br />
310.000<br />
300.000<br />
290.000<br />
280.000<br />
270.000<br />
260.000<br />
Wasserverbrauch ges. [m 3 ]<br />
Wasserverbrauch pro Karosse [m 3 ]<br />
70.000<br />
60.000<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
Acetylen (*10 -2 ) [m 3 ]<br />
Sauerstoff ges. [m 3 ]<br />
Schutzgas ges. [m 3 ]<br />
Acetylen (*10 -2 ) pro Karosse [m 3 ]<br />
Sauerstoff pro Karosse [m 3 ]<br />
Schutzgas pro Karosse [m 3 ]<br />
0<br />
Wärmeverbrauch<br />
1996 1997 1998 1999 2000<br />
(45.756) (41.995) (38.283) (72.768) (85.865)<br />
64.657 70.629 80.864 79.057 78.538<br />
8.458 4.870 3.762 3.770 2.172<br />
1,41 1,68 2,11 1,09 0,91<br />
0,18 0,12 0,10 0,05 0,03<br />
Jahr (Karosse)<br />
Wasserverbrauch<br />
1996 1997 1998 1999 2000<br />
(45.756) (41.995) (38.283) (72.768) (85.865)<br />
347.991 292.938 309.452 310.423 329.546<br />
7,61 6,98 8,08 4,27 3,84<br />
Jahr (Karossen)<br />
Verbrauch sonstiger Gase<br />
1996 1997 1998 1999 2000<br />
(45.756) (41.995) (38.283) (72.768) (85.865)<br />
39.300 26.200 26.200 13.100 32.800<br />
35.085 36.025 44.179 43.472 26.096<br />
30.591 41.468 45.980 54.858 60.577<br />
0,86 0,62 0,68 0,18 0,38<br />
0,77 0,86 1,15 0,60 0,30<br />
0,67 0,99 1,20 0,75 0,71<br />
Jahr (Karossen)<br />
2,50<br />
2,00<br />
1,50<br />
1,00<br />
0,50<br />
0,00<br />
1,40<br />
1,20<br />
1,00<br />
0,80<br />
0,60<br />
0,40<br />
0,20<br />
0<br />
Menge [MWh]<br />
[m 3 ] pro Karosse<br />
[m 3 ] pro Karosse
3<br />
3.6<br />
Lokale Phänomene<br />
3.6.1<br />
Lärm<br />
Lärmsituation:<br />
Die ortsüblichen Schallimmissionen werden durch Verkehrsgeräusche auf der Autobahn A2 und der Liebenauer<br />
Hauptstraße bestimmt sowie durch die Betriebsgeräusche der Fa. Eurostar und SFT. Für die Beurteilung der Lärmsituation<br />
werden die bis dato aktuellsten Lärmgutachten interpretiert.<br />
Lärmgutachten:<br />
Messpunkt<br />
Lage Art<br />
1 Liebenauer Hauptstraße 289a,<br />
2.OG Südseite<br />
2 Fuchsenfeldweg 18, 1.OG<br />
Süd- und Ostseite<br />
3 Fuchsenfeldweg<br />
4 Ampfererweg<br />
5 Ampfererweg<br />
Innerbetriebliche Lärmemissionen:<br />
Die wesentlichsten innerbetrieblichen Lärmemissionen<br />
treten in den Bereichen Rohbau auf. Durch die verschiedensten<br />
Bearbeitungsschritte treten dabei punktuelle<br />
Lärmemissionen mit mehr als 85 dB auf. Durch<br />
Abstand<br />
(bezogen auf<br />
Halle 10)<br />
Istmaß (IST)<br />
äquivalente Dauerschallpegel<br />
Tag/Nacht [dB]<br />
LA, eq (1)<br />
LA, eq (2)<br />
Wohnhaus 170 m 54 48<br />
Wohnhaus 110 m 55 47<br />
Therapiezentrum 90 m 55 45<br />
Gärtnerei 160 m 53 43<br />
Gärtnerei 190 m 54 44<br />
(1) Zeitraum Tag (6:00 – 22:00 Uhr), 8 ungünstigsten Stunden, 8 Stunden Mittelwert L A,eq<br />
(2) Zeitraum Nacht (22:00 – 6:00 Uhr), leiseste halbe Stunde, 1/2 Stunden-Mittelwert L A,eq<br />
im Zeitraum 1:00 – 4:00 Uhr<br />
Die nebenstehenden Messungen sind dem letztgültigen schalltechnischen Gutachten entnommen. Die gemessenen<br />
Werte entsprechen gleichzeitig den genehmigten Grenzwerten für die Gesamtschallimmissionen gemäß gewerberechtlichem<br />
Bescheid vom 23. 12. 1996 (GZ.: 04-15.1/123-96/10).<br />
verschiedenste Schutzausrüstungen und Maßnahmen<br />
im Sinne der Arbeitsplatzsicherheit wird dem Schutz<br />
der Arbeitnehmer Rechnung getragen. Zusätzlich werden<br />
durch unseren Betriebsarzt regelmäßig in der<br />
werkseigenen Audiometriekabine Untersuchungen der<br />
Mitarbeiter durchgeführt.<br />
33
34<br />
3.6.2<br />
Transport<br />
Transport und Verkehr stellen die wichtigsten indirekten<br />
Umweltauswirkungen des Unternehmens dar. Wir unterscheiden<br />
dabei zwei Arten, den Transport auf der Bahn<br />
und mittels LKW. Bereits in der Vergangenheit wurden<br />
Tätigkeiten gesetzt, um LKW-Transportkapazitäten optimal<br />
zu nutzen. So wurde z.B. beim Transport sehr sperriger<br />
und sehr schwerer (z.B. Daunen und Schrauben)<br />
Materialien aus einander nahe liegender Regionen<br />
darauf geachtet, diese miteinander zu kombinieren, um<br />
eine optimale Ausnutzung der Ladungskapazitäten zu<br />
erreichen. Beim Transport sehr schwerer Materialien<br />
wird das zulässige Höchstgewicht des LKWs unter<br />
Umständen bereits bei halber Raumnutzung erreicht,<br />
wobei bei Kombination sehr sperriger und schwerer<br />
Materialien es zu einer optimalen Raumnutzung kommt.<br />
Der Einsatz von schadstoff- und lärmarmen LKW lässt<br />
sich am besten durch die Darstellung mittels Ökopunkten<br />
darstellen. Die Anzahl der Ökopunkte pro LKW entspricht<br />
dabei der Höhe des Schadstoffausstoßes.<br />
Daraus resultiert, dass eine geringe Anzahl von Ökopunkten<br />
eine geringere Umweltbelastung bedeutet.<br />
Die untenstehende Graphik stellt die Verteilung der<br />
Ökopunkte der im Transport eingesetzten LKWs dar.<br />
Der werksinterne Verkehr wird mit einem LKW bewerkstelligt<br />
und fällt daher gegenüber dem An- und Ablieferverkehr<br />
nicht ins Gewicht.<br />
Zuordnung der Ökopunkte<br />
auf die im Transport tätigen LKWs<br />
7 Ökopunkte 23%<br />
6 Ökopunkte 19%<br />
4 Ökopunkte 19%<br />
5 Ökopunkte 39%<br />
Aufgrund der sehr großen Transportmengen ist es uns<br />
bereits seit Jahren ein Anliegen vermehrt auf der Schiene<br />
zu transportieren. Der aktuelle Anteil unserer Transporte<br />
auf der Schiene liegt bei ca. 50%.<br />
3.6.3<br />
Optische Beeinträchtigungen<br />
Nach dem derzeitig gültigen „Flächenwidmungsplan 2.0<br />
der Landeshauptstadt <strong>Graz</strong>“ aus 1992 ist der Großteil<br />
der Betriebsstätte im „Industriegebiet II“ situiert. Dies<br />
bedeutet, dieser Bereich der Betriebsstätte befindet<br />
sich in einem für schwere Industrie gewidmeten Gebiet.<br />
Lediglich der Bereich der Verwaltungsgebäude Nord<br />
und Süd und einiger Grundstücke im Westen des<br />
Betriebsgeländes sind im „Industriegebiet I“ situiert.<br />
Derzeit ist ein Umwidmung dieser Gebiete in „Industriegebiet<br />
II“ im Gange.<br />
Die Gebäude sind in einer Flachbauweise ausgeführt,<br />
und somit kommt es zu keiner wesentlichen optischen<br />
Beeinträchtigung der Umgebung.<br />
3.7<br />
Vorkehrungen für die Vermeidung<br />
von Unfällen und Vorfällen<br />
3.7.1<br />
Werkssicherheit – Feuerwehr<br />
Gegen unbefugtes Betreten des Werksareals werden<br />
durch unsere Werkssicherheit sowohl bei Betreten als<br />
auch bei Verlassen des Betriebsareals Personen- und<br />
Fahrzeugkontrollen durchgeführt. Der Zutritt zum Firmengelände<br />
wird durch zwei Werkseinfahrten ermöglicht,<br />
wobei der Portier Ost rund um die Uhr besetzt ist.<br />
Gleichzeitig nimmt diese Stelle auch Beschwerden<br />
außerhalb der regulären Dienstzeiten entgegen und leitet<br />
diese unverzüglich am darauffolgenden Werktag an<br />
die zuständigen Stellen weiter.<br />
Der Bereich Brandschutz wird von der Freiwilligen<br />
Betriebsfeuerwehr wahrgenommen. Die Mitgliederzahl<br />
beträgt 59 Mann, davon sind zwei Mann als hauptberufliche<br />
Feuerwehrmänner tätig. Im Jahr 2000 hatte die<br />
Betriebsfeuerwehr 772 Einsätze zu verzeichnen, davon<br />
45 Brand- und 204 technische Einsätze sowie 44<br />
Alarmfahrten.
Es wurden weiters 16 Übungen à 4 Std. und zusätzlich<br />
4 Schwerpunktübungen à 3 Std. abgehalten. Zusätzlich<br />
werden jedes Wochenende zwei Übungen der Werkssicherheitsmannschaft<br />
abgehalten. In den restlichen<br />
Bereichen der Werkssicherheit sind 21 Personen<br />
beschäftigt. Durch unsere ständige verfügbare und<br />
bestens ausgebildete Notfallmannschaft sind wir für<br />
unvorhergesehene Ereignisse aller Art ausreichend<br />
gerüstet.<br />
Brandschutzpläne:<br />
Der Brandschutzplan gibt eine Übersicht über die<br />
brandschutztechnischen Einrichtungen (<strong>Standort</strong> der<br />
Alarmstufe 1:<br />
Alarmstufe 2:<br />
Alarmstufe 3:<br />
3.7.2<br />
Datenbank für gefährliche Stoffe<br />
Jeder Stoff, der im Werk eingesetzt wird, ist durch das<br />
Werkstofflabor auf verschiedenste Faktoren wie zum<br />
Beispiel Umweltgefährlichkeit und Gesundheitsgefährdung<br />
untersucht und geprüft. Die Verwendung erfolgt<br />
nur nach einer Freigabe durch das Werkstofflabor. Für<br />
gefährliche Stoffe, die im Betrieb verwendet und gelagert<br />
werden, sind Sicherheitsdatenblätter vorhanden.<br />
Diese geben die Eigenschaften und Hinweise über den<br />
Umgang mit diesen Stoffen an. Um die Sicherheitsdatenblätter<br />
zu verwalten und um einen ständigen Zugriff<br />
auf diese im gesamten Betrieb gewährleisten zu können,<br />
ist eine Datenbank für gefährliche Stoffe vorhanden.<br />
Dies soll gewährleisten, dass im Anlassfall/Notfall<br />
alle Infos sofort an die zuständigen Stellen weitergeleitet<br />
werden können. Die Aktualisierung wird vom<br />
Qualitätswesen durchgeführt. Der Zugriff auf die<br />
Datenbank ist über das Intranet der SFT möglich.<br />
Alarmierung<br />
Feuerlöscher, Sprinkleranlagen, Brandmeldezentrale<br />
BMZ, Hydranten etc.) des Betriebes.<br />
Alarmpläne:<br />
Im Falle eines Störfalles (Feuer, Elementarereignisse,<br />
Umweltschäden, technische Einsätze, Bedrohung, Evakuierung)<br />
erfolgt eine automatische Alarmierung in der<br />
Sicherheitszentrale (Hauptportier). Die Sicherheitszentrale<br />
ist rund um die Uhr besetzt. Je nach Ereignis werden<br />
von hier aus die zuständigen Personen laut Alarmplan<br />
verständigt. Der Alarmplan wird in regelmäßigen<br />
Abständen aktualisiert. Die Alarmierung ist in drei<br />
Alarmstufen unterteilt.<br />
Verständigung von Betriebsfeuerwehr, Werkssicherheit, betriebsärztlicher Dienst, Sicherheitstechniker,<br />
Brandschutzbeauftragte, Allgemeine Verwaltung, Instandhaltung.<br />
Wie Alarmstufe 1, jedoch zusätzlich Berufsfeuerwehr der Stadt <strong>Graz</strong> und Bezirksfeuerwehrkommando<br />
<strong>Graz</strong>.<br />
Wie Alarmstufe 1 und 2, jedoch zusätzlich Feuerwehrabschnitt <strong>Graz</strong>-Süd (Abschnitt 4),<br />
Geschäftsführung sowie Sparten- und Bereichsleiter, Führungspersonal der betroffenen/gefährdeten<br />
Stellen bzw. Bereiche.<br />
3.7.3<br />
Umweltmerkblätter<br />
Umweltmerkblätter sind vereinfachte Anweisungen mit<br />
Hinweisen zur Umwelt- und Betriebssicherheit. Die Mitarbeiter<br />
erhalten dadurch auf einfachste Weise wesentliche<br />
umwelt- und sicherheitsrelevante Informationen.<br />
3.7.4<br />
Gefahrgut<br />
Durch unseren Gefahrgutbeauftragten ist die ordnungsgemäße<br />
Abwicklung der benötigten gefährlichen Güter<br />
gewährleistet. Durch permanente Schulungen der<br />
Mitarbeiter, welche im täglichen Arbeitsleben mit<br />
gefährlichen Gütern konfrontiert sind, beugen wir<br />
so Unfällen vor.<br />
3<br />
35
4<br />
erbrachte<br />
umweltleistungen<br />
„In jedem Geschöpf<br />
der Natur lebt<br />
das Wunderbare.“<br />
Aristoteles
Umweltprogramm 1998/1999<br />
Nr. Ziel Maßnahmen<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
Bau einer neuen Lackieranlage nach dem Stand der<br />
Technik mit besonderer Berücksichtigung umweltrelevanter<br />
Einrichtungen<br />
Verbesserung der Rechtssicherheit<br />
Verbesserungsvorschlag umsetzen: Einwegspraydosen<br />
durch wiederbefüllbare Mehrwegsysteme ersetzen<br />
Implementierung des neuen Entsorgungskonzeptes<br />
im Bereich Tapeziererei<br />
Einsparung von ca. 95% Salzsäure und Natronlauge<br />
bei der Regeneration der VE-Anlage<br />
Einsparung von Getriebeöl und Vorderachs-Differenzialöl<br />
Trockenkonservierung CKD<br />
Umstellung von Holz-Eisenbahnschwellen auf Betonschwellen<br />
beim Anschlussgleis<br />
Vermeidung von Bodenverunreinigungen durch eventuelle<br />
Lecks in Medienbehältern<br />
Reduzierung des Restmülls<br />
Trockenkonservierung der Zulieferteile Sparte K<br />
Vermeidung von auf herkömmliche Weise nicht<br />
erkennbarem Wasserverbrauch (z. B.: undichte Wasserleitungen),<br />
dadurch Reduktion des Wasserverbrauches<br />
um ca. 20%<br />
Reduzierung des Energieverbrauches um 2 bis 3%<br />
bezogen auf den Verbrauch 1997<br />
Verminderung der Umweltbelastung bei der Fahrzeuginnenreinigung<br />
Gefahrenverminderung beim Transport von umweltrelevanten<br />
Medien<br />
Einführung von Mehrweggebinden für die Sparten G<br />
und K<br />
Verbesserte Kostentransparenz durch spartenbezogene<br />
Zuordnung von Abfallentsorgungskosten<br />
Umweltbewusstseinsbildung bei der Durchführung<br />
von umweltrelevanten Tätigkeiten<br />
Entfall der ölgetränkten Transportzwischenlagen in<br />
den Triebling/Tellerrad-Gebinden<br />
Schulung der Mitarbeiter im Bereich Abfall-Entsorgung<br />
und Abwasserbehandlung sowie im Umgang mit<br />
Gefahrenstoffen<br />
Reduktion der ölhaltigen Rückstände, Maßnahmen<br />
zur Abwasserreduktion, Verarbeitung von wasserlöslichen<br />
Füller- und Basislacken, Wärmerückgewinnung<br />
aus der Decklack-Spritzkabine<br />
Implementierung eines PC-Programms zur besseren<br />
Darstellung der Legal Compliance<br />
Beschaffung von Mustern, betriebswirtschaftliche<br />
Betrachtung<br />
Aufstellen von neuen Trennsystemen, Schulung der<br />
Mitarbeiter<br />
Einbau einer Osmose-Anlage vor der vorhandenen<br />
VE-Anlage<br />
zwei Pumpen für die Restentleerung von Ölfässern<br />
Abstimmung mit Daimler Benz, Festlegung der Konservierung<br />
Bei den jährlichen Revisionsarbeiten werden anstelle<br />
von Holzschwellen Betonschwellen eingebaut<br />
Ankauf von 38 Auffangwannen mit Gitterrost für die<br />
Medienbefüllung in der Fertigmontage „G“ und für<br />
den Komponenten-Fertigungsbereich<br />
Unterweisung der Mitarbeiter, Aufstellen div. Behälter<br />
Beschaffung geeigneter Gebinde und Materialien<br />
Schaffung von Bilanzräumen für Wasserverbrauch<br />
(spartenbezogen) durch gezieltes Installieren von<br />
Zählern<br />
Einführung eines Energiemanagements<br />
Verwendung eines umweltschonenden Reinigers statt<br />
des dzt. verwendeten Industriereinigers (gesundheitsschädlich,<br />
leicht entzündbar)<br />
Anschaffung eines speziellen Staplers für Fasstransporte<br />
Projekt mit der Spartenlogistik K, betriebswirtschaftliche<br />
Betrachtung<br />
Installation von Messeinheiten auf den Entsorgungsfahrzeugen<br />
Erstellung eines Schulungsplanes. Schulung mit Hilfe<br />
von Merkblättern!<br />
Beistellung von Mehrwegzwischenlagen aus Kunststofffolien<br />
ADR-Ausbildung für Staplerfahrer, interne Schulungen<br />
Erledigt<br />
OK<br />
laufend 1<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
laufend 2<br />
1 Die Verbesserung der Organisation in Bezug auf die Rechtssicherheit entwickelte sich zu einem laufenden Prozess und wurde in<br />
das Umweltprogramm der darauffolgenden Jahre aufgenommen.<br />
2 Die Umstellung von Holz-Eisenbahnschwellen auf Betonschwellen wurde ebenfalls zu einem laufenden Prozess und wird kontinuierlich<br />
umgesetzt.<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
37
38<br />
Umweltprogramm 2000<br />
Nr. Ziel Maßnahmen<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
Reduzierung des Restmülls um 5% gegenüber 1998<br />
Verbesserung der bestehenden Organisation in<br />
Bezug auf Rechtssicherheit<br />
Optimierung der Abfallentsorgung in Halle 1 TCF<br />
Implementierung regelmäßiger Housekeeping-Aktivitäten<br />
Verbesserte Kostentransparenz durch Zuordnung der<br />
Entsorgungskosten zu den Sparten<br />
Verbesserung der Arbeitsplatz-Ergonomie TCF<br />
Verringerung der Wärmeverluste im Bereich hochfrequentierter<br />
Tore durch Optimierung der Schleusenfunktion<br />
TCF<br />
Optimierung der Abfallentsorgung in Halle 1; Anpassung<br />
der Abfallbehälter TCF<br />
Reduktion der Umweltbelastung und der Entsorgungskosten<br />
im Bereich Paint-Shop<br />
Schulung der Mitarbeiter im Bereich Abfall-Entsorgung<br />
und Abwasserbehandlung im Umgang mit<br />
Gefahrenstoffen<br />
Reduzierung des Energieverbrauches um 3% gegenüber<br />
dem Verbrauch 1998<br />
Ausarbeitung eines Konzepts für Wastemanagement<br />
(Sparte J – Waste Yard)<br />
Reduktion Schweißrauchbelastung im Bereich<br />
Sub Assemblies und Main Framing<br />
Reduktion der Umweltbelastung und der Entsorgungskosten<br />
Bereich Paint-Shop<br />
Unterstützung der Sparten-Umweltbeauftragten durch<br />
Linien-Mitarbeiter – Kaskadensystem Sparte J<br />
Reduzierung der Material- und Entsorgungskosten<br />
im Bereich Koagulierung<br />
Konzeption und Einarbeitung der Sicherheitsdatenblätter<br />
in die Umweltmerkblätter Sparte J<br />
Einsparung von Kühlwasser bei 500-to-Presse in der<br />
Sonderfertigung<br />
Reduktion der Einwegverpackungen in der Sparte G<br />
Neuer Prototypenbau Erstbezug<br />
Minimierung der Spül- und Lackverluste Bereich<br />
Paint-Shop<br />
Reduktion von Leckagen etc. durch Verbesserung der<br />
Wartung und Instandhaltung (Sparte J)<br />
Optimierung des Energie- und Materialeinsatzes in<br />
der Lackiererei<br />
Einführung umweltfreundlicher Systeme durch laufende<br />
Prozessoptimierung<br />
Umweltbewusstseinsbildung der Mitarbeiter im<br />
Umgang mit Gefahrenstoffen<br />
Bewusstseinsbildung der Mitarbeiter<br />
Laufende Schulung der Mitarbeiter<br />
Interne Begehungen<br />
Unterweisung der Mitarbeiter, Aufstellen div. Behälter<br />
Erweiterung eines bestehenden PC-Programms für<br />
die Abwicklung der Legal Compliance<br />
Mitarbeiterbefragung; Erhebung des weiteren Schulungsbedarfs<br />
wöchentliche Rundgänge mit Protokollen zur Dokumentation<br />
Installation von Messeinheiten auf den Entsorgungsfahrzeugen<br />
Verlegung von Trittschutz-Matten an der Linie<br />
Beschaffung eines Schnelllauftores Halle 1 West<br />
Beschaffung geeigneter Abfallbehälter<br />
Umstellung von chromhaltiger auf chromfreie Passivierung<br />
ADR-Ausbildung für Staplerfahrer; Interne Schulungen<br />
Ermittlung des Einzelverbrauchs durch Installation<br />
von Messeinheiten bei den Verbrauchern (gemäß<br />
Energiemanagement)<br />
FH-Praktikum mit angeschlossener Diplomarbeit<br />
Verbesserung und Adaption des Abluftsystems<br />
Umstellung von bleihaltiger auf bleifreie KTL<br />
Implementierung sparteninterner Umweltchampions<br />
Optimierung der Koagulierung in der Lackiererei<br />
zusätzliche Kapazität durch Ferialpraktikanten<br />
Anschluss an die bestehende Kühlanlage der Härterei<br />
in der Halle 7 (geschlossener Kühlkreislauf)<br />
Kennzeichnung der Abfallentsorgungsbereiche mit<br />
Layout in der Produktion<br />
Mitarbeit bei Einrichtung<br />
Farbsortierung vor der DL-Linie und Bestückung aller<br />
Handspritzanschlüsse mit eigener Pistole<br />
Erstellung eines S-TPM Konzeptes<br />
Stoffstromanalyse und Bilanzierung, KVP<br />
Prozessfreigaben bei Kunden einholen<br />
Personalschulung<br />
Interne Begehungen in den Abteilungen; laufende<br />
Gespräche mit den Abfallbeauftragten der Abteilungen;<br />
Seminare und Schulungen<br />
Interne Seminare / Schulungen; laufende Gespräche<br />
mit den Abfallbeauftragten der Abteilungen<br />
Begehungen der Abteilungen<br />
Erledigt<br />
OK<br />
laufend<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
nicht<br />
erfüllt 3<br />
OK<br />
nicht<br />
erfüllt 4<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK
Umweltprogramm <strong>2001</strong><br />
Nr. Ziel Maßnahmen<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
Reduktion des Kleberrückstandes<br />
(Bereich BIW)<br />
Verringerung der Gesamtemissionswerte, der<br />
Menge gefährlicher Stoffe und der Energiekosten<br />
am <strong>Standort</strong><br />
Schulung der Mitarbeiter im Bereich Abfallentsorgung<br />
und Abwasserbehandlung sowie<br />
im Umgang mit Gefahrenstoffen<br />
Verbesserung der derzeitigen Organisation in<br />
Bezug auf Rechtssicherheit<br />
Erhöhung der Lebensdauer bei Staplerbatterien<br />
Verbesserung der Abfallentsorgung in der<br />
Produktion Sparte G<br />
Verbesserte Kostentransparenz durch spartenbezogene<br />
Zuordnung von Abfallentsorgungskosten<br />
Schulung der Konstrukteure<br />
Bessere Verfügbarkeit von Sicherheitsdatenblättern<br />
Wiederverwertung von Ausschussteilen<br />
Reduzierung des Energieverbrauches um 3%<br />
Reduktion Transportmitteleinsatz<br />
Optimierung des Energie- und Materialeinsatzes<br />
in der Lackiererei<br />
Reduktion der Einwegverpackungen in der<br />
Sparte G<br />
Reduktion Konservieröleinsatz<br />
Umweltbewusstseinsbildung der Mitarbeiter<br />
im Umgang mit Gefahrenstoffen<br />
Bewusstseinsbildung der Mitarbeiter<br />
Laufende Schulung der Mitarbeiter<br />
Erhöhung des Umweltbewusstseins<br />
Optimierung des Kleberauftrages durch den<br />
Einbau von Druckreglern und beheizten<br />
Rohren<br />
Outsourcing der Kleinteilelackierung<br />
ADR-Ausbildung für Staplerfahrer; Interne<br />
Schulungen<br />
Implementierung eines PC-Programms für die<br />
Abwicklung der Legal Compliance<br />
Vereinheitlichung und Zentralisierung der Batterieladestationen<br />
mit automatischer Befüllung<br />
für den Bereich GPM<br />
Bessere Kennzeichnung der Abfallentsorgungsbereiche<br />
in der Produktion<br />
Installation von Messeinheiten auf den<br />
Entsorgungsfahrzeugen<br />
Externe und interne Seminare<br />
Aushang in den betroffenen Bereichen;<br />
Zusammenführung der „gefährlichen Stoffe<br />
Datenbank“ des Qualitätswesens, mit den<br />
Umweltmerkblättern und bessere Zugänglichkeit<br />
für alle Mitarbeiter<br />
Verkauf von Ausschussteilen an Altteilezentrum<br />
DaimlerChrysler<br />
Ermittlung des Einzelverbrauchs durch Installation<br />
von Messeinheiten bei den Verbrauchern<br />
(gemäß Energiemanagement)<br />
Erhöhung der LKW-Auslastung<br />
Stoffstromanalyse und Bilanzierung, KVP<br />
Gebindeplanung G<br />
Trockenkonservierung CKD<br />
Personalschulung<br />
Interne Begehungen in den Abteilungen; Laufende<br />
Gespräche mit den Abfallbeauftragten<br />
der Abteilungen; Seminare und Schulungen<br />
Interne Seminare und Schulungen und laufende<br />
Gespräche mit den Abfallbeauftragten der<br />
Abteilungen<br />
Interne Begehungen der Abteilungen<br />
Erfüllungs-<br />
Termin<br />
Mär. 01<br />
Apr. 01<br />
Mai 01<br />
Jul. 01<br />
Aug. 01<br />
Okt. 01<br />
Dez. 01<br />
Dez. 01<br />
Dez. 01<br />
Dez. 01<br />
Dez. 01<br />
Dez. 01<br />
laufend<br />
laufend<br />
laufend<br />
laufend<br />
laufend<br />
laufend<br />
laufend<br />
Erledigt<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
noch<br />
offen 5<br />
noch<br />
offen 6<br />
noch<br />
offen 7<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
noch<br />
offen 8<br />
OK<br />
OK 9<br />
OK<br />
nicht<br />
erreicht 10<br />
3 Die Umsetzung des Umweltzieles „Unterstützung der Spartenumweltbeauftragten durch Linienmitarbeiter – Kaskadensystem<br />
der Sparte J“ ist aufgrund einer noch nicht erfolgten internen Abstimmung noch offen<br />
4 Das Umweltziel „Konzeption und Einarbeitung der Sicherheitsdatenblätter in die Umweltmerkblätter – Sparte J“ wurde aufgrund<br />
der Möglichkeit einer SFT-einheitlichen Umsetzung nicht realisiert<br />
5 Aufgrund der Fertigungsumstellung des Modells Mercedes-Benz E-Klasse 4MATIC im Dezember <strong>2001</strong> noch nicht realisiert<br />
6 Aufgrund der Fertigungsumstellung des Modells Mercedes-Benz E-Klasse 4MATIC im Dezember <strong>2001</strong> noch nicht realisiert<br />
7 Aufgrund von Software Kompatibilitätsproblemen noch in Bearbeitung<br />
8 Die Auswertung liegt zurzeit noch nicht vor<br />
9 Durch ein monatliches Monitoring und der daraus abgeleiteten Maßnahmen erfolgt eine ständige Optimierung<br />
10 Wurde vom Kunden abgelehnt<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
OK<br />
4<br />
39
5<br />
unsere<br />
umweltauswirkungen<br />
Wir unterscheiden bei den<br />
Umweltauswirkungen prinzipiell<br />
zwischen direkten und indirekten<br />
Umweltauswirkungen. Die direkten<br />
und auch daher besser bewertbaren<br />
Umweltaspekte der SFT wurden mit der<br />
Methode der ökologischen Knappheit<br />
(Umweltbelastungspunkte-Modell) bewertet<br />
und verglichen. Die Bewertung<br />
(Gewichtung) der Umweltauswirkung<br />
eines Produktes, eines Prozesses oder<br />
eines Unternehmens erfolgt dabei über<br />
die Berechnung sogenannter Ökofaktoren,<br />
die ein Maß für die Umweltrelevanz<br />
eines Gramms eines Stoffes darstellen<br />
und mit der tatsächlich anfallenden Menge<br />
multipliziert werden. Diese Methode<br />
ist leicht anwendbar und kann laufend<br />
angepasst und erweitert werden. Außerdem<br />
können die Umweltbelastungspunkte<br />
aller Umweltaspekte addiert und<br />
somit untereinander verglichen werden.<br />
„Nicht die Blumen und<br />
Bäume, nur der Garten<br />
ist unserer Eigentum.“<br />
Aus China<br />
Diese Methode ermöglicht es auch,<br />
nationale, regionale und lokale Faktoren<br />
in die Bewertung einfließen zu lassen<br />
und die Umweltauswirkungen in den verschiedenen<br />
Umweltmedien direkt zu vergleichen.<br />
Indirekte Umweltauswirkungen, die zwar<br />
in unmittelbarem Zusammenhang mit<br />
der Tätigkeit des Unternehmens stehen,<br />
jedoch in zeitlicher oder räumlicher<br />
Distanz auftreten und damit nicht im<br />
vollen Umfang kontrolliert werden können,<br />
stellen eine wesentlich größere<br />
Herausforderung dar. Nur durch über das<br />
Betriebsgelände hinausgehende Maßnahmen<br />
wie externe Audits, Umweltauflagen<br />
oder Vertragsbedingungen ermöglichen<br />
es, die indirekten Umweltauswirkungen<br />
maßgeblich mitzubestimmen.
5.1<br />
Indirekte Umweltaspekte<br />
Die indirekten Umweltauswirkungen unserer Firma lassen sich im Wesentlichen in folgende Teilaspekte untergliedern:<br />
5.1.1<br />
Umweltgerechte Produktentwicklung<br />
Als kompetenter Partner der Automobilindustrie ist es<br />
uns ein besonderes Anliegen, im Sinne einer nachhaltigen<br />
Abfallwirtschaft unsere Produkte so zu entwickeln,<br />
dass sie einer umweltgerechten Entsorgung genügen.<br />
Nicht nur der Vermeidung von gesundheitsschädigenden<br />
Stoffen wird besonderes Augenmerk geschenkt.<br />
Wir entwickeln bereits heute Autos, die im Jahre 2015<br />
eine Recyclingquote von 85 Gewichtsprozent aufweisen.<br />
Diese Anforderung ist in unserem Produktentstehungsprozess<br />
verankert und gewinnt am internationalen<br />
Markt immer mehr an Bedeutung. Durch diese Möglichkeit<br />
sind wir in der Lage, nicht nur gesetzlichen<br />
Anforderungen, sondern auch gesellschaftspolitischen<br />
Interessen und Forderungen nachzukommen.<br />
5.1.2<br />
Umweltgerechte Beschaffung<br />
Die Beschaffung bildet einen immer wesentlicher werdenden<br />
Bestandteil im Managementsystem. Einer<br />
umweltgerechten Produktbeschaffung der SFT wird insbesondere<br />
durch die Implementierung von Umweltanforderungen<br />
im Beschaffungshandbuch, welches den<br />
Beschaffungsprozess beschreibt, Rechnung getragen.<br />
Durch die Einführung des eProcurement, einer Integration<br />
von internetbasierenden Transaktions- und Managementinformationssystemen,<br />
wird ein weitgehender<br />
papierloser und ressourcensparender Beschaffungsprozess<br />
eingeführt. Ein auf Katalogen basierendes elektronisches<br />
Einkaufssystem bildet dabei ein Kernelement<br />
zur Unterstützung der Beschaffungsaktivitäten.<br />
Durch die Einrichtung einer Supplier Page, auf die über<br />
das Internet zugegriffen werden kann, werden Dokumente,<br />
die früher auf dem Postweg in ausgedruckter<br />
Form verschickt wurden, nun zur Verfügung gestellt.<br />
Der besondere Vorteil liegt zusätzlich darin, dass damit<br />
der Ablauf des Änderungsmanagements wesentlich<br />
erleichtert und verbessert wird. Die auf der Supplier<br />
Page bereitgestellten Dokumente haben immer den<br />
letztgültigen Stand.<br />
Des Weiteren erfolgt durch eine regelmäßige Überprüfung<br />
unserer umweltrelevanten Lieferanten eine Bewertung<br />
nach klar definierten, spezifischen und umweltrelevanten<br />
Punkten.<br />
5.1.3<br />
Wiederverwertung von Abfall<br />
Wie aus der Darstellung unserer Abfallmengen bereits<br />
ersichtlich ist, besteht der überwiegende Teil unseres<br />
Abfallaufkommens aus Kartonagen. Diese als Transportverpackung<br />
in Verwendung befindlichen Kartonagen<br />
werden durch gezielte Trennung und Kompaktierung<br />
einer Wiederverwertung im Sinne einer Kreislaufführung<br />
wiederum der Papierindustrie zugeführt. Durch<br />
diese Maßnahme tragen wir maßgeblich zur Schonung<br />
von natürlichen Ressourcen bei.<br />
Als Metall verarbeitender/bearbeitender Betrieb ist es<br />
uns ein Anliegen, Abfälle aus Metall einer ordnungsgemäßen<br />
Entsorgung oder vielmehr einer Verwertung<br />
zuzuführen. Im Sinne einer tatsächlichen Kreislaufführung<br />
werden sämtliche Metallabfälle wiederum<br />
metallurgischen Prozessen zur Gewinnung von metallischen<br />
Produkten zugeführt.<br />
41
42<br />
5.1.4<br />
Umweltverhalten von Auftragnehmern<br />
Das Umweltverhalten von Auftragnehmern bildet im Sinne<br />
einer umweltgerechten Produktverantwortung eine<br />
besondere Herausforderung. Qualitätsstandards werden<br />
bereits seit Jahren gefordert und in Form von Lieferantenaudits<br />
auch überprüft. Diese Entwicklung ist<br />
ebenso im Umweltbereich bereits voll im Gange. Die<br />
Auditierung von Lieferanten auf ihre Umweltverantwortung<br />
und der damit einhergehenden umweltgerechten<br />
Produktherstellung ist ein neues wie ebenso interessantes<br />
Aufgabengebiet, das die SFT nun betreten hat.<br />
Durch die Überprüfung der Einhaltung von Umweltgesetzen<br />
und Umweltauflagen stellen wir sicher, dass unsere<br />
Auftragnehmer unsere Umweltstandards in Zukunft<br />
übernehmen bzw. bereits den selben Standard haben.<br />
5.1.5<br />
Schadstoffarmer Transport<br />
Aufgrund der Auslieferung unserer Produkte über die<br />
Grenzen von Österreich hinaus ist es uns ein Anliegen,<br />
vermehrt auf die Bahn zu setzen. Durch unseren direkten<br />
Anschluss an das Schienennetz der Bahn tragen wir<br />
diesem Gedanken Rechnung, indem wir den Transport<br />
verschiedener Produkte auf der Schiene bereits betreiben<br />
und weiter forcieren.<br />
Nicht zu vernachlässigen sind unsere Spediteure.<br />
Wesentlich ist in diesem Zusammenhang zu nennen,<br />
dass wir bestrebt sind, die Verwendung von schadstoffarmen<br />
Kraftfahrzeugen voranzutreiben.<br />
5.1.6<br />
Mitarbeiterverkehr<br />
Aufgrund der Größe unserer Firma und der damit<br />
benötigten Fachkräfte wächst der Einzugsradius unserer<br />
Mitarbeiter ständig. Durch Kooperationen mit<br />
sowohl städtischen als auch privaten Busunternehmen<br />
gelingt es uns, eine Bündelung des Mitarbeiterverkehres<br />
zu erreichen. So steigert sich der Anteil an Großraumbussen<br />
in den letzten drei Jahren von zunächst<br />
zwei auf acht Busse mit je 50 Sitzplätzen. Des Weiteren<br />
werden mittlerweile bis zu 26 Kleinbusse gezählt. Um<br />
unseren Mitarbeitern der Nachtschicht die Abreise mit<br />
dem letzten öffentlichen Bus ab Werk zu ermöglichen,<br />
erzielten wir mit den <strong>Graz</strong>er Verkehrsbetrieben eine Verlängerung<br />
der Streckenführung bis in das Betriebsa-<br />
real. Aufgrund der permanenten Ausdehnung unseres<br />
Werkes und zur Reduktion des innerbetrieblichen Verkehres<br />
führen wir einen betriebsinternen Linienbus, der<br />
in einem 20-Minuten-Takt zur Personenbeförderung eingesetzt<br />
wird. Durch diese Maßnahmen tragen wir somit<br />
wesentlich zur Reduktion der Abgasemissionen bei.<br />
5.2<br />
Direkte Umweltaspekte<br />
Näher untersucht wurden die Umweltauswirkungen der<br />
SFT bezogen auf die Aspekte Luft, Ressourcen, Industrieabwasser,<br />
Verkehr sowie Boden. Die so gewonnenen<br />
Daten dienen als wichtige Grundlage für den<br />
betrieblichen Umweltschutz.<br />
• Für den Aspekt Luft sind vor allem die Lösemittelemissionen<br />
der Lackiererei von Bedeutung. Zur<br />
Reduktion dieser Abgase werden thermische Nachverbrennungsanlagen<br />
eingesetzt.<br />
• Für den Aspekt Ressourcen wurde der Verbrauch an<br />
Strom, Erdgas, Druckluft, Wärme, Wasser und Gasen<br />
bewertet.<br />
• Für den Aspekt Verkehr, dessen Emissionen die wichtigste<br />
indirekte Umweltauswirkung des Unternehmens<br />
darstellen, wurden die Ökopunkte der für den<br />
Transport unserer Eingangsmaterialien und Produkte<br />
verwendeten LKWs und die gefahrenen Kilometer<br />
herangezogen.<br />
• Für den Aspekt Industrieabwasser sind die Schwermetallgehalte<br />
und organischen Frachten der im Werk<br />
anfallenden Prozesswässer relevant. Diese Prozesswässer<br />
werden in unserer zentralen Abwasserbehandlungsanlage<br />
gesammelt und gereinigt.<br />
• Für den Aspekt Boden sind die Mengen und Arten der<br />
im Betrieb anfallenden nicht gefährlichen und gefährlichen<br />
Abfälle die messbaren Kriterien. Für die Ermittlung<br />
der UBP ist dabei von Bedeutung, ob der jeweilige<br />
Abfall stofflich oder thermisch verwertet bzw.<br />
deponiert wird.<br />
Detaillierte Angaben zu den einzelnen Umweltaspekten<br />
finden sich im Kapitel drei, „Zahlen, Daten, Fakten“.<br />
Die Reihung nach der ermittelten Anzahl von Umweltbelastungspunkten<br />
ergab, dass Luft und Ressourcen<br />
die wesentlichsten Umweltaspekte darstellen (siehe<br />
Abbildung).
10.000<br />
1.000<br />
100<br />
10<br />
1<br />
0,1<br />
Wesentlichkeit von Umweltaspekten<br />
Luft Ressourcen Verkehr Industrie- boden-nicht bodenabwasser<br />
gefährliche gefährliche<br />
Abfälle Abfälle<br />
UBP in Millionen 2.356,43 1.757,35 143,81 14,90 3,97 0,65<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
UBP in Millionen<br />
20,0<br />
15,0<br />
10,0<br />
5,0<br />
0<br />
UBP in Millionen<br />
Umweltaspekte<br />
Umweltbelastung durch Abluft<br />
Gesamtemissionen<br />
2.356,43<br />
Umweltbelastung durch Abwasser<br />
Gesamtemissionen<br />
12,20<br />
Grenzwert<br />
4.462,59<br />
Grenzwert<br />
17,98<br />
Diese Abbildung zeigt das<br />
Ergebnis der Bewertung der<br />
Umweltauswirkungen unseres<br />
Unternehmens in logarithmischer<br />
Darstellung. So lassen<br />
sich die wesentlichsten<br />
Umweltaspekte (mit einer<br />
hohen Zahl an Umweltbelastungspunkten)<br />
erkennen.<br />
Diese Abbildung zeigt die Umweltbelastung<br />
durch unsere Abluft verglichen mit den gültigen<br />
Grenzwerten. Obwohl es sich bei der<br />
Abluft um den wesentlichsten Umweltaspekt<br />
unseres Unternehmens handelt<br />
(höchste Umweltbelastungspunkte),<br />
besteht hier, wie die Darstellung zeigt, kein<br />
unmittelbarer Handlungsbedarf, weil die<br />
vorgeschriebenen Grenzwerte weit unterschritten<br />
werden.<br />
Diese Abbildung zeigt die Umweltbelastung<br />
durch unsere Abwässer verglichen mit den<br />
gültigen Grenzwerten. Auch beim Abwasser<br />
besteht, wie die Darstellung zeigt, kein<br />
unmittelbarer Handlungsbedarf, weil die<br />
vorgeschriebenen Grenzwerte weit unterschritten<br />
werden.<br />
Handlungsbedarf besteht hingegen bei den<br />
in der Reihung folgenden Umweltaspekten:<br />
• Ressourcen<br />
• Verkehr<br />
• Boden (Abfälle)<br />
Dementsprechende Umweltziele finden sich in unserem Umweltprogramm für das Jahr 2002 wieder.<br />
Die Aussagekraft der Bewertung mittels Umweltbelastungspunkten steigt natürlich durch den Vergleich über mehrere Jahre.<br />
So kann sie in Zukunft auch verstärkt als Grundlage für umweltrelevante Entscheidungen herangezogen werden.<br />
5<br />
43
6<br />
umwelt<br />
programm<br />
2002<br />
„Wer sich<br />
mit der Natur verträgt,<br />
dem tut sie nichts.“<br />
Henry Miller<br />
Restmüllreduktion in der<br />
Sparte J von etwa 5%<br />
Umweltprogramm 2002<br />
Ziel Maßnahme<br />
Verlängerung der Lebensdauer<br />
der Bahnschwellen<br />
Erhöhung der Lebensdauer von<br />
Staplerbatterien um ca. 20% in<br />
der Sparte G<br />
Reduktion der Abfallmengen aus<br />
Ausschussteilen um ca. 8%<br />
Reduktion des Verbrauches von<br />
Elektrodenkappen auf den<br />
Schweißzangen um etwa 50%<br />
Steigerung des Anteiles von<br />
Mehrwegverpackungen<br />
(dzt. quantitativ noch nicht<br />
abschätzbar)<br />
Verringerung der Kohlenwasserstoffemissionen<br />
von Gesamtfahrzeugprojekten<br />
Vermeidung von Ölverlust beim<br />
Transport von Getrieben<br />
Vorbeugende Instandhaltung<br />
Reduktion der Schadstoffemissionen<br />
(Transport) Erhöhung der<br />
Bahntransporte bei neuen<br />
Projekten um ca. 100%<br />
Effektivere Auslastung der<br />
LKWs um etwa 15%<br />
Bessere Frachtraumausnützung<br />
durch Reduktion des benötigten<br />
Raumes von Leergebinden<br />
um 1/3<br />
Reduktion des Abfallaufkommens<br />
Einsparung von Handschuhen<br />
und Putzlappen durch Abhaltung<br />
eines Workshops in der<br />
Sparte Jeep – Rohbau<br />
Einsparung von Schleifscheiben<br />
durch Abhaltung eines Workshops<br />
in der Sparte Jeep – Rohbau und<br />
durch eine Lieferantenbewertung<br />
Oberbausanierung der Anschlussbahn<br />
mit kontinuierlichem Tausch<br />
von Holzschwellen gegen langlebigere<br />
und weniger umweltbelastende<br />
Betonschwellen.<br />
(„Bahn Invest 2002“)<br />
Standardisierung der Batterien<br />
für den Fuhrpark; Installation<br />
einer Batterieladestation; Einführung<br />
in den Umgang mit und<br />
Wartung der Batterien durch<br />
Spezialisten<br />
Verkauf solcher Teile an das Altteilecenter<br />
von DaimlerChrysler<br />
(gezielte Wiederverwertung)<br />
Rollieren statt Fräsen (kein Materialabtrag).<br />
Dzt. findet ein Probelauf<br />
in einer Testanlage statt.<br />
Daraus wird ein Konzept zur<br />
Implementierung im Rohbau<br />
entwickelt.<br />
Optimierung von Lieferprozessen<br />
Reduktion der Schadstoffemissionen<br />
Laufende Prozessoptimierung<br />
Reduktion der Schadstoffemissionen<br />
Trockenlegung der Getriebe<br />
Sanierung der Dom- & Pumpenschächte<br />
der Tankanlage in Halle 1<br />
Reduktion der Schadstoffemissionen<br />
Verringerung des Straßentransportes<br />
Stärkere Berücksichtigung der<br />
Behältermaße und Erhöhung der<br />
Auslastung der LKW-Rundläufe<br />
Gebindeumstellung von starren<br />
auf klappbare Gebinde
Erfüllungs-<br />
Termin<br />
Jan. 02<br />
Feb. 02<br />
Jan. 02<br />
Feb. 02<br />
Dez. 02<br />
Jun. 02<br />
Aug. 02<br />
(Abluft)<br />
laufend<br />
(Boden)<br />
Jan. 02<br />
Aug. 02<br />
(Transport)<br />
Jan. 02<br />
Jan. 02<br />
2002 (kontinuierliche<br />
Umstellung)<br />
Verantwortlich<br />
JR<br />
JR<br />
AZ<br />
GPM<br />
GPM<br />
JRI<br />
AZT<br />
QWL<br />
AZV<br />
JMI<br />
AZ<br />
AZT<br />
AZL<br />
Umweltprogramm 2002<br />
Ziel Maßnahme<br />
Energieeinsparung von ca.<br />
200 MWh/Jahr bei der Drucklufterzeugung<br />
Energieeinsparung von ca.<br />
114,4 MWh/Jahr<br />
Vermeidung von verbotenen<br />
Stoffen<br />
Reduzierung der Umweltbelastung<br />
für Mitarbeiter<br />
Risikominimierung bei<br />
Chemikalienunfällen<br />
Verbesserung des Informationsstandes<br />
neuer Mitarbeiter in<br />
Bezug auf das Umweltmanagementsystem<br />
Sensibilisierung der Mitarbeiter<br />
bezüglich Abfallwirtschaft<br />
Verständnis für die Erfüllung der<br />
zukünftigen Recyclinganforderungen<br />
Verbesserung des Informationsstandes<br />
bestehender Mitarbeiter<br />
in Bezug auf das Umweltmanagementsystem<br />
Umweltbewusstseinsbildung<br />
beim Umgang mit Gefahrenstoffen<br />
und Chemikalien<br />
Verbesserung der Situation<br />
in Bezug auf Fremdfirmen<br />
Umstellung der Druckluftversorgung<br />
von Hochdruck auf Niederdruck<br />
(Demontage des Hochdruck-Kompressors;<br />
Anschaffung eines Niederdruck-<br />
Kompressors; Umbau der Hochdruckverbraucher)<br />
Ersatz der Druckluft durch<br />
Gebläseluft bei der Waschanlage<br />
in der Halle 2.<br />
Mitarbeit bei der Umsetzung der<br />
EU-Altfahrzeugerichtlinie im Bereich<br />
Stoffverbot durch Planung<br />
und Einsatz konformer Werkstoffe<br />
bzw. Werkstoffsysteme<br />
Errichtung einer Umluftanlage<br />
für die Podest-Montage<br />
Verbesserung der Arbeitsbedingungen<br />
bei Schweißarbeiten<br />
durch Errichtung einer Schweißrauchabsaugung<br />
(Montage Instandhaltung<br />
Halle 1; kein permanenter<br />
Schweißarbeitsplatz)<br />
Erneuerung des Notfallplanes in<br />
Hinblick auf ein verbessertes Verhalten<br />
bei Unfällen mit Chemikalien<br />
Ausweitung der Basisschulung für<br />
Neueintritte in der Sparte J<br />
(ca. 350 Mitarbeiter pro Jahr)<br />
im umweltrelevanten Bereich<br />
Schulungen, Seminare und laufende<br />
Gespräche mit den Abfallbeauftragten<br />
Internes Schulungs- und Seminarprogramm<br />
zur recyclinggerechten<br />
Produktgestaltung zwecks<br />
Bewusstseinsbildung der Mitarbeiter<br />
durch interne Begehungen<br />
in den Abteilungen und durch Verbesserungsvorschläge<br />
und Hinweise<br />
Gezielte Personalschulung<br />
aller Sparten<br />
Erstellung eines erweiterten<br />
umweltrelevanten Sollprofils<br />
für Fremdfirmen und<br />
Lieferanten<br />
Erfüllungs-<br />
Termin<br />
Reduktion des Ressourcenverbrauches (Pressluft)<br />
Reduktion des indirekten Abfallaufkommens<br />
Verbesserung der Arbeitsbedingungen<br />
Dez. 02<br />
Dez. 02<br />
Feb. 02<br />
Jan. 02<br />
Mai 02<br />
Jan. 02<br />
Verbesserung des Umweltbewusstseins der Mitarbeiter<br />
Mär. 02<br />
laufend<br />
laufend<br />
laufend<br />
laufend<br />
Einhaltung der bei SFT geltenden Umwelt- und Sicherheitsvorschriften<br />
durch Fremdfirmen und Lieferanten<br />
Feb. 02<br />
Verantwortlich<br />
TAE<br />
TAE<br />
E, B, J, Q<br />
JPM<br />
JMI<br />
QWL<br />
J<br />
E<br />
E<br />
E<br />
QWL<br />
B, Q, TU<br />
45
7<br />
umwelt<br />
gutachter & zertifikat<br />
>> 46<br />
Gültigkeitserklärung<br />
Umwelt<br />
Steyr-Daimler-Puch<br />
Fahrzeugtechnik AG & Co KG<br />
Sicherheit und Technik<br />
Dipl.Kfm. Ing. Helmut Buchinger Mag. Renate Schmid<br />
Leitender Umweltgutachter Umweltgutachterin<br />
Die Gültigkeit ist befristet bis November 2004.<br />
Die UTR Consulting Group GmbH, Prinz Eugen Straße 70, A-1040 Wien, ist akkreditierte<br />
Umweltgutachterorganisation nach dem UMG BGBl. 96/<strong>2001</strong> und<br />
unter der Nummer A-V-010 beim Umweltbundesamt registriert.<br />
Wien, am 15.3.2002<br />
Die UTR Consulting Group GmbH<br />
hat als unabhängige Umweltgutachterorganisation nach dem<br />
Umweltmanagementgesetz (UMG) BGBl. 96/<strong>2001</strong><br />
die Umweltpolitik, die Umweltprüfung, das Umweltmanagementsystem,<br />
das Umweltbetriebsprüfungsverfahren und die <strong>Umwelterklärung</strong> für die<br />
am <strong>Standort</strong> A-8041 <strong>Graz</strong>, Liebenauer Hauptstraße 317<br />
gemäß den Anforderungen der<br />
EMAS II Verordnung 761/<strong>2001</strong><br />
überprüft und bestätigt die Gültigkeit der <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2001</strong>.<br />
Diese <strong>Umwelterklärung</strong> wird jährlich aktualisiert.<br />
Der Termin für die nächste vollständige <strong>Umwelterklärung</strong> wurde mit November 2004 festgelegt.
8<br />
abkürzungsverzeichnis<br />
verzeichnis<br />
ADR europäisches Übereinkommen über die internationale<br />
Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße<br />
AOX absorbierbare organische Halogenverbindungen<br />
BIW Body In White<br />
BMZ Brandmeldezentrale<br />
CKD Completely Knocked Down<br />
CSB Chemischer Sauerstoffbedarf<br />
EMAS Environmental Management Auditing Scheme<br />
DL-Linie Decklack-Linie<br />
LCV Legal Compliance Verantwortliche<br />
ISO International Standard Organisation<br />
IT Informationstechnologie<br />
KTL Kathodische Tauchlackierung<br />
KVP Kontinuierlicher Verbesserungsprozess<br />
LCV Legal Compliance Verantwortliche<br />
LM Lösemittel<br />
MGE Megageruchseinheiten<br />
SFT Steyr-Daimler-Puch Fahrzeugtechnik AG &Co KG<br />
SPT Steyr Powertrain AG &Co KG<br />
S-UB Spartenumweltbeauftragter<br />
TPM Total Productive Maintenance<br />
UB Umweltbeauftragter<br />
UBP Umweltbelastungspunkte<br />
UMS Umweltmanagementsystem<br />
VE-Anlage Vollentsalzungsanlage<br />
WR Wasserrecht<br />
ansprechpartner<br />
Sollten Sie weitere Fragen dazu haben, wenden Sie sich bitte an:<br />
Steyr-Daimler-Puch Fahrzeugtechnik AG & Co KG<br />
Abteilung Umweltmanagement<br />
Liebenauer Hauptstraße 317<br />
A-8041 <strong>Graz</strong><br />
Roman Pöltner<br />
Umweltbeauftragter<br />
Tel.: +43/316/404-5629<br />
Fax.: +43/316/404-2909<br />
E-Mail: roman.poeltner@magnasteyr.com<br />
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www.magnasteyr.com<br />
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Steyr-Daimler-Puch Fahrzeugtechnik AG & Co KG<br />
Liebenauer Hauptstrasse 317, A-8041 <strong>Graz</strong><br />
Tel.: +43 (0)316 404-5629, Fax: +43 (0)316 404-2909<br />
E-Mail: roman.poeltner@magnasteyr.com<br />
05-2002/D/TR<br />
SCHRANGL’ PRESLMAYER’ SCHAURHOFER