Technik für die smarten Städte der Zukunft Zero ... - MediaNET.at
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medianet insidEyourBusinEss.today. frEitag,27.mai2011–43<br />
industrialtechnology<br />
©Enbasys<br />
©mazet<br />
©KtWgroup<br />
alles unter verschluss<br />
Die KTW-Group ist führen<strong>der</strong> Werkzeugbauer<br />
<strong>für</strong> Verschluss-Spritzguss Seite 4<br />
shOrt<br />
Gurten. Enbasys GmbH, eine<br />
Tochter <strong>der</strong> BDI – BioEnergy<br />
Intern<strong>at</strong>ional AG, und Spezialist<br />
<strong>für</strong> waste-to-Energy-Technologie,<br />
erhielt von <strong>der</strong> deutschen<br />
Saria-Rethmann Gruppe<br />
den Auftrag zur Errichtung einer<br />
BioGas-Anlage in Marl (D).<br />
Bereits Ende des Jahres soll<br />
<strong>die</strong> Anlage in Betrieb gehen, in<br />
<strong>der</strong> jährlich aus rund 87.000 t<br />
Abfall – von Biomüll über Klärschlamm<br />
bis hin zu Schlamm<br />
aus Fettabschei<strong>der</strong>n – Biogas<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> saubere Stromversorgung<br />
von 6.000 Haushalten<br />
hergestellt wird.<br />
www.enbasys.com<br />
Nie<strong>der</strong>kappel. Da ÖkoFen mit<br />
den Entwicklungen <strong>der</strong> Pelletsbrennwerttechnik<br />
auch<br />
in Großbritannien als anerkannter<br />
Spezialist gilt, wurde<br />
das Unternehmen jetzt von<br />
<strong>der</strong> zuständigen Behörde MSC<br />
eingeladen, gemeinsam ein<br />
Verfahren <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zulassung<br />
von beson<strong>der</strong>s innov<strong>at</strong>iven<br />
Produkten zu erarbeiten. Nur<br />
mit <strong>die</strong>ser MSC-Zertifizierung<br />
kann <strong>die</strong> neue För<strong>der</strong>ung bewilligt<br />
werden. „Es ist eine<br />
hohe Auszeichnung und auch<br />
eine große Wertschätzung unseres<br />
Fachwissens“, freut sich<br />
ÖkoFen-GF Herbert Ortner, <strong>der</strong><br />
nach Inkrafttreten <strong>der</strong> neuen<br />
För<strong>der</strong>ungen mit einer starken<br />
Nachfrage rechnet.<br />
www.pelletsheizung.com<br />
Jena. Von 7. bis 9. Juni stellt<br />
Mazet auf <strong>der</strong> „Sensor+Test“<br />
neueste anwendungsspezifische<br />
Entwicklungen <strong>für</strong><br />
Applik<strong>at</strong>ionen mit Farb- und<br />
Spektralsensoren <strong>der</strong> Jencolor-<br />
Produktfamilie vor. Etwa<br />
„colorStriker” <strong>der</strong> Firma<br />
M<strong>at</strong>hai, <strong>für</strong> das Mazet <strong>die</strong><br />
komplette Hardware liefert,<br />
sowie den Prototyp eines transportablen<br />
fluidischen Messpl<strong>at</strong>zes,<br />
<strong>der</strong> in Kooper<strong>at</strong>ion mit<br />
<strong>der</strong> Fachhochschule Jena entwickelt<br />
wurde, o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Highres-Evalu<strong>at</strong>ion-Kits,<br />
<strong>die</strong> dem<br />
Kunden einen schnellen Einstieg<br />
in einfache Aufgaben <strong>der</strong><br />
Farb- und Spektralmesstechnik<br />
ermöglichen. www.mazet.de<br />
©VereinscienceCenter-netzwerk<br />
©medianet/szene1/philipphutter<br />
©Baumit<br />
grünes engagement<br />
Wopfinger Baustoffindustrie wird zum<br />
saubersten Zementwerk <strong>der</strong> Welt Seite 46<br />
Info-Tourdasinteresse<strong>für</strong>forschungwecken<br />
„Science in a Backpack“ gestartet<br />
Conny und Mike erklären Wissenschaft<br />
& Forschung hautnah und spannend.<br />
Wien. Das österreichische Science-<br />
Center-Netzwerk, das Menschen<br />
aller Altersstufen einen unbefangenen<br />
Zugang zu (N<strong>at</strong>ur-)Wissenschaft<br />
und <strong>Technik</strong> ermöglichen<br />
will, h<strong>at</strong> kürzlich eine weitere<br />
Aktion gestartet.<br />
Noch bis 8. Juni touren <strong>die</strong> beiden<br />
Explainer Conny und Mike mit<br />
ihrem Rucksack voller spannen<strong>der</strong>,<br />
wissenschaftlicher Experimente<br />
entlang <strong>der</strong> österreichische Grenze<br />
und veranstalten Workshops. Noch<br />
bis 20. Oktober läuft <strong>die</strong> Ausstellung<br />
„Grenzen <strong>der</strong> Wissenschaft“<br />
im steirischen N<strong>at</strong>urpark Zirbitzkogel-Grebenzen<br />
www.science-center-net.<strong>at</strong><br />
m-BOss lite<br />
EdElstahl-<br />
prägEsystEm<br />
<strong>Technik</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>smarten</strong><br />
<strong>Städte</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
<strong>Zero</strong> Emission<strong>für</strong>romanWeigl,obmann<strong>der</strong>fachgruppeingenieursbüros<strong>der</strong>WirtschaftskammerWien,sindemissionsfreiestädtekeineutopie,son<strong>der</strong>n<br />
technischmachbar;imnovemberfindetdazueinKongressinWienst<strong>at</strong>t.Seite 44<br />
Für Überstundensammler ...<br />
>>><br />
>>><br />
>>><br />
... <strong>die</strong> es bequem haben wollen!<br />
Drehstuhl Saloon<br />
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>>><br />
>>><br />
30,– � gespart<br />
149,–/Stk.<br />
HOTLINE Tel 050 639 100 � Fax 050 639 190<br />
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ONLINE �����������������������������<br />
E-MAIL �����������������������������������<br />
©hellermanntyton<br />
Drehstuhl<br />
Saloon �����
© Paul-Georg Meister/pixelio.de<br />
44 – industrialtechnology coVer Freitag, 27. Mai 2011<br />
kommentar<br />
Das ist wirklich<br />
kein Mist<br />
britta biron<br />
Der Verband ÖsterreichischerEntsorgungsbetriebe<br />
(VÖEB) präsentierte<br />
kürzlich im steirischen<br />
Loipersdorf seine Str<strong>at</strong>egien<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong>. Die Grundstimmung<br />
<strong>der</strong> Branche ist<br />
zu Recht positiv, denn wenn<br />
n<strong>at</strong>ürliche Rohstoffe immer<br />
knapper werden und ihre<br />
Ausbeutung wirtschaftlich<br />
immer teurer, dann ist das<br />
Know-how, wie man Abfall in<br />
Rohstoffe o<strong>der</strong> Energie ‚zurückverwandelt‘,<br />
umso gefragter.<br />
Daher sieht man sich in<br />
<strong>Zukunft</strong> noch stärker in <strong>der</strong><br />
Rolle des Rohstofflieferanten<br />
und gleichberechtigten Partners<br />
<strong>der</strong> Industrie. Und <strong>die</strong><br />
Branche ist überzeugt, <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong>se Aufgabe bestens gerüstet<br />
zu sein. Schließlich h<strong>at</strong> man<br />
in den letzten Jahren mehrere<br />
hun<strong>der</strong>t Millionen Euro<br />
investiert sowie eine Reihe von<br />
F&E-Maßnahmen gesetzt, um<br />
<strong>die</strong> (Rück-)Gewinnung von<br />
Rohstoffen und Energie aus<br />
Abfällen – das sogenannte<br />
Urban Mining – weiter zu<br />
verbessern.<br />
Und auch das Image <strong>der</strong><br />
Entsorger ist mehr als sauber.<br />
Rund drei Viertel <strong>der</strong> befragten<br />
Betriebe und Gemeinden assoziieren<br />
Positives mit <strong>der</strong><br />
Entsorgungswirtschaft.<br />
In <strong>der</strong> Industrie sind darüber<br />
hinaus 82% mit <strong>der</strong> Kooper<strong>at</strong>ion<br />
zwischen Unternehmen<br />
und den Entsorgern zufrieden<br />
und bewerten <strong>die</strong>se mit ‚Sehr<br />
gut‘ o<strong>der</strong> ‚Gut‘. Dieser Meinung<br />
schließen wir uns an!<br />
Saxima Innov<strong>at</strong>ion<br />
P<strong>at</strong>entiert<br />
Das neue Gleitmittel eignet sich <strong>für</strong><br />
zahlreiche industrielle Anwendungen.<br />
Salzburg. Saxima, Hersteller <strong>für</strong><br />
Spezialchemikalien, h<strong>at</strong> in seinem<br />
Forschungslabor ein neues<br />
Gleitmittel <strong>für</strong> <strong>die</strong> Industrie<br />
entwickelt.<br />
Sepex ist ein nicht brennbares<br />
und voll biologisch abbaubares<br />
Trennmittel auf nicht parafiner<br />
Basis. Es bildet einen trockenen,<br />
nicht fettenden Schmier-<br />
und Schutzfilm auf den damit<br />
behandelten Oberflächen. Eingesetzt<br />
werden kann es unter<br />
an<strong>der</strong>em als Bohröl in <strong>der</strong> Metallindustrie,<br />
als Trennmittel<br />
<strong>für</strong> Walzen und Lager (Papierindustrie,<br />
Spannpl<strong>at</strong>ten) o<strong>der</strong> als<br />
Schalöl in <strong>der</strong> Bauindustrie.<br />
www.saxima.<strong>at</strong><br />
Stadt <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> Am 22. November findet im Wiener R<strong>at</strong>haus <strong>die</strong> „<strong>Zero</strong> Emission City“-Konferenz 2011 st<strong>at</strong>t<br />
emissionsfreie <strong>Städte</strong><br />
sind technisch möglich<br />
Notwendig sind aber große Investitionen in <strong>die</strong> Infrastruktur sowie Forschung & Entwicklung.<br />
britta biron<br />
Wien. Galten <strong>Städte</strong> bisher als<br />
Moloche mit einem – im Vergleich<br />
zu ländlichen Regionen – deutlich<br />
höheren Verbrauch von Energie<br />
und Ressourcen und hoher Umweltbelastung,<br />
stehen wir heute<br />
am Beginn einer neuen <strong>Städte</strong>-Ära.<br />
Und <strong>die</strong> steht unter dem Motto<br />
„Sauber und energieautark”.<br />
„Diese ‚<strong>Zero</strong>-Emission-City‘<br />
ist kein Schlagwort o<strong>der</strong> Utopie,<br />
son<strong>der</strong>n ein durchaus realistisches<br />
Ziel”, sagt Roman Weigl, Obmann<br />
„Schon <strong>die</strong> Veranstaltung<br />
im letzten Jahr<br />
war ein großer Erfolg,<br />
<strong>für</strong> heuer erwarten wir<br />
noch deutlich mehr<br />
Besucher.“<br />
roman weigl<br />
obmann fachgruppe<br />
ingenieursbüros <strong>der</strong> wkw<br />
<strong>der</strong> Fachgruppe Ingenieursbüros<br />
in <strong>der</strong> Wirtschaftskammer Wien.<br />
„Und sie ist auch technisch möglich,<br />
allerdings nur mit Investitionen<br />
in zukunftsweisende öffentliche<br />
und priv<strong>at</strong>e Infrastruktur<br />
und weitere Anstrengungen im Bereich<br />
F&E.” Er weist aber gleichzeitig<br />
darauf hin, dass <strong>die</strong>ses Geld<br />
gut angelegt ist: „So steigert eine<br />
Zertifizierung etwa den Wert eines<br />
Gebäudes.”<br />
Gemeinsam mit Tina Vienna, einer<br />
Tochter <strong>der</strong> Wien-Holding, verstaltet<br />
<strong>die</strong> Fachgruppe heuer zum<br />
Waidhofen/Ybbs. Das nie<strong>der</strong>österreichische<br />
Unternehmen KTW ist<br />
als führen<strong>der</strong> Werkzeugbauer <strong>für</strong><br />
den Verschluss-Spritzguss etabliert.<br />
Daneben betreibt KTW seit<br />
2006 ein eigenes Innov<strong>at</strong>ionsbüro,<br />
das Produktentwicklung sowohl in<br />
eigenem Namen, als auch im Kundenauftrag<br />
betreibt. Bereits elf<br />
P<strong>at</strong>ente wurden seither angemeldet<br />
– und KTW <strong>für</strong> einige Innov<strong>at</strong>ionen<br />
bereits ausgezeichnet, etwa<br />
mit dem „Innov<strong>at</strong>ionspreis 2010“<br />
des Landes Nie<strong>der</strong>österreich o<strong>der</strong><br />
dem „Intern<strong>at</strong>ional Plastics Design<br />
Award 2009“. Eine Produktentwicklung<br />
– <strong>der</strong> sogenannte Simple-<br />
Mix-Verschluss – wurde <strong>für</strong> den<br />
deutschen Verpackungspreis 2010<br />
nominiert.<br />
Schwerpunkt F&E<br />
Dabei handelt es sich um einen<br />
dreiteiligen Verschluss mit integriertem<br />
Zus<strong>at</strong>zstoffbehälter, dessen<br />
Inhalt durch eine Drehfunktion<br />
dem Flascheninhalt zugegeben<br />
werden kann. Dazu hebt eine Drehung<br />
<strong>der</strong> oberen Schraubkappe<br />
den integrierten Eins<strong>at</strong>z an, wo-<br />
© medianet/Szene1/Philipp Hutter<br />
zweiten Mal (am 22. November im<br />
Wiener R<strong>at</strong>haus) <strong>die</strong> Konferenz<br />
„<strong>Zero</strong> Emission City”.<br />
Schwerpunkt F&E<br />
„Schon <strong>die</strong> erste Konferenz Ende<br />
letzten Jahres war ein großer Erfolg<br />
und h<strong>at</strong> gezeigt, dass Interesse<br />
und Sensibilisierung <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses<br />
wichtige Thema vorhandensind”,<br />
so Weigl. „Die Konferenz soll in<br />
erster Linie fachspezifische Infos<br />
bieten, gleichzeitig aber auch als<br />
Pl<strong>at</strong>tform zum Networken <strong>die</strong>nen.<br />
Denn <strong>die</strong> emissionsfreie Stadt<br />
betrifft viele Bereiche – von <strong>der</strong><br />
Stadtplanung über <strong>die</strong> Verkehrs-<br />
und Energiepolitik bis hin zu Abfallwirtschaft<br />
und Recycling.”<br />
Wien hätte sich nicht nur allein<br />
durch eine „Falltüre“ im Eins<strong>at</strong>z<br />
durch Aufreißen geöffnet wird und<br />
den enthaltenen Zus<strong>at</strong>zstoff freigibt.<br />
Die Verwendung bietet sich<br />
immer dann an, wenn ein Zus<strong>at</strong>zstoff<br />
unverdünnt und trocken bis<br />
zum Verbrauchszeitpunkt aufbewahrt<br />
werden muss, weil er in <strong>der</strong><br />
Mischung rasch an Qualität und<br />
Wirkung abbauen würde. Eins<strong>at</strong>zgebiete<br />
sind etwa Medikamente,<br />
Nahrungsergänzungsmittel sowie<br />
ob seiner Stellung als Wirtschaftszentrum<br />
des Landes als idealer Ort<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Konferenz angeboten, son<strong>der</strong>n<br />
auch deshalb, weil man hier<br />
dem Ziel schon deutlich näher ist<br />
als in vielen an<strong>der</strong>en <strong>Städte</strong>n.<br />
„Im 2009 vorgestellten ‚Green-<br />
City-Index‘, bei dem Faktoren wie<br />
CO 2-Emission, Energiebilanz pro<br />
Einwohner, <strong>die</strong> Energieeffizienz<br />
<strong>der</strong> Gebäude o<strong>der</strong> auch <strong>der</strong> Anteil<br />
<strong>der</strong> erneuerbaren Energie evaluiert<br />
werden, liegt Wien auf dem<br />
hervorragenden vierten Pl<strong>at</strong>z”,<br />
so Weigl weiter.<br />
Durch das Klimaschutzprogramm<br />
<strong>der</strong> Stadt, das 36 Maßnahmenpakete<br />
umfasst, wurden etwa<br />
in den letzten zehn Jahren bereits<br />
2,6 Mio. t CO 2 eingespart. Vorbildlich<br />
ist man auch in Sachen Abfall-<br />
<strong>der</strong> Lifestyle-Bereich. Auch zur<br />
Mischung von pulverförmigen<br />
Stoffen o<strong>der</strong> 2-Komponentenlacken<br />
ist das System geeignet.<br />
Alle drei Komponenten des innov<strong>at</strong>iven<br />
Verschluss-Systems sind<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> autom<strong>at</strong>ische Montage<br />
geeignet – <strong>die</strong> autom<strong>at</strong>ische Befüllung<br />
des Reservoirs mit eingeschlossen.<br />
Ein Verschlusssystem <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en<br />
Art ist auch <strong>der</strong> Ge-<br />
management: Über 290.000 Haushalte<br />
und mehr als 5.800 Großkunden<br />
werden von <strong>der</strong> Wien Energie<br />
mit sauberer Fernwärme – und<br />
zunehmend auch Fernkälte – versorgt.<br />
„Der Abfall des einen ist <strong>die</strong><br />
Energie-Basis <strong>für</strong> den an<strong>der</strong>en”, so<br />
Weigl weiter. Die Vision einer <strong>Zero</strong><br />
Emission City brauche eben auch<br />
technische Kre<strong>at</strong>ivität und Innov<strong>at</strong>ionsgeist.<br />
„Weniger Energie zu verbrauchen,<br />
bedeutet nicht, auf Komfort<br />
zu verzichten, son<strong>der</strong>n das technische<br />
Potenzial im Bereich <strong>der</strong><br />
Energieeffizienz sowie <strong>der</strong> Energiegeerzeugung<br />
kontinuierlich zu<br />
verbessern. Hier spielen <strong>die</strong> Ingenieure<br />
eine wichtige Rolle”, sagt er<br />
abschließend.<br />
www.zeroemissioncities.<strong>at</strong><br />
KTW-Kunststofftechnik Seit 2006 betreibt das NÖ Unternehmen ein eigenes Innov<strong>at</strong>ionsbüro<br />
Spezialist <strong>für</strong> Verschluss-Sachen<br />
© KTW Group<br />
Roman Weigl, Obmann <strong>der</strong> Fachgruppe Ingenieursbüros <strong>der</strong> WKW: Die <strong>Zero</strong> Emission City ist heute keine Utopie mehr.<br />
Simple-Mix – eine <strong>der</strong> aktuellen Neuentwicklungen <strong>der</strong> KTW-Kunststofftechnik.<br />
würzmühlenaufs<strong>at</strong>z. Er besteht<br />
ebenfalls aus lediglich drei Einzelteilen,<br />
dem starren Basisring und<br />
dem drehbaren Mühlenring samt<br />
Produktöffnungen, auf dem <strong>der</strong><br />
drehbare Verschlussdeckel sitzt.<br />
Er überträgt das „Simple-Mix-Prinzip“<br />
auf <strong>die</strong> Gewürzdosierung. Wie<br />
bei dessen Pulver- bzw. Flüssigkeits-Mischsystem<br />
enthält <strong>der</strong> fixe<br />
Basisaufs<strong>at</strong>z ein Reservoir <strong>für</strong> ein<br />
zweites Gewürz. Altern<strong>at</strong>iv zum<br />
zweiten Gewürz kann <strong>der</strong> Reservoireins<strong>at</strong>z<br />
auch als Depot <strong>für</strong> ein<br />
Trocknungsmittel genutzt werden.<br />
Durch <strong>die</strong>se Kombin<strong>at</strong>ion wird <strong>der</strong><br />
Feuchtegrad im Gewürz gering gehalten<br />
und damit <strong>die</strong> Anfälligkeit<br />
gegen Schimmelpilzbefall.<br />
Das 1979 gegründete Familienunternehmen<br />
wird in zweiter Gener<strong>at</strong>ion<br />
von Anja und Klaus Ziegler<br />
geführt und beschäftigt 370<br />
Werkzeugmacher und Konstrukteure.<br />
Neben dem Stammwerk mit<br />
<strong>der</strong> zentralen Enwicklungsabteilung<br />
in Waidhofen betreibt KTW<br />
weitere Werke im tschechischen<br />
Jindrichuv Hradec (gegr. 1999) und<br />
in Chemnitz-Grüna, Deutschland<br />
(gegr. 1992). www.ktw-group.com
© Florian Gerlich (2)<br />
Freitag, 27. Mai 2011<br />
3hoch3 Hochkarätige Veranstaltungsreihe gestartet<br />
Die themen<br />
<strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Wie funktioniert Nachhaltigkeit in <strong>der</strong> Wirtschaft?<br />
Die Referenten: Franz Sinabell, Valentina Aversano-Dearborn und Markus Knoflacher.<br />
herbert strasser<br />
Wien. Wie hängen wirtschaftliche<br />
Entwicklung und anthropogene<br />
Umweltverän<strong>der</strong>ungen zusammen,<br />
wie können <strong>die</strong> Wechselwirkungen<br />
beschrieben und – ökonomisch,<br />
sozial, ökologisch – bewertet werden?<br />
Wovon wird Wirtschaft und<br />
Industrie in <strong>Zukunft</strong> bestimmt<br />
und wie können ökologische<br />
Aspekte in <strong>die</strong> volkswirtschaftliche<br />
Gesamtrechnung einfließen? Wie<br />
lässt sich „nachhaltiger“ Wohlstand<br />
überhaupt beschreiben,<br />
messen und bewerten? Wie kann<br />
<strong>der</strong> Nachhaltigkeitsgedanke eine<br />
Wohlstandsökonomie schaffen, in<br />
<strong>der</strong> gesellschaftlicher Wohlstand<br />
mit individueller Lebensqualität<br />
Hand in Hand gehen?<br />
Hochkarätige Experten<br />
Diesen und weiteren Fragen rund<br />
um das Thema Nachhaltigkeit widmete<br />
sich <strong>die</strong> erste von drei hochkarätigen<br />
Veranstaltungen <strong>der</strong> Reihe<br />
„Wissenschaft trifft Industrie<br />
- 3 hoch 3“ am 11. Mai.<br />
Franz Sinabell (WIFO Wien)<br />
wies in seinem Refer<strong>at</strong> darauf<br />
hin, dass das Bruttoinlandsprodukt<br />
kein ausreichen<strong>der</strong> Indik<strong>at</strong>or<br />
mehr sei, um <strong>die</strong> Wohlfahrt eines<br />
Landes entsprechend zu erfassen.<br />
Im Anschluss folgte das Refer<strong>at</strong><br />
von Valentina Aversano-Dearborn<br />
(BOKU Wien) über den Umgang<br />
mit <strong>der</strong> Schöpfung. Dabei stand<br />
<strong>die</strong> Orientierung klösterlichen<br />
Lebens und Wirtschaftens am<br />
Leitbild <strong>der</strong> Nachhaltigkeit im<br />
Vor<strong>der</strong>grund. „Klöster sind nicht<br />
nur geistliche und kulturelle Zentren<br />
einer Region, son<strong>der</strong>n häufig<br />
auch mannigfaltige wirtschaftliche<br />
Mikrokosmen, <strong>die</strong> in vielerlei Formen<br />
mit einzelnen Akteuren und<br />
gesellschaftlichen Gruppierungen<br />
innerhalb ihrer Region in Verbindung<br />
stehen”, sagte sie und zeigte<br />
auf, wie sich klösterliches Leben<br />
und Wirtschaften heute gestaltet<br />
und ob bzw. wie wirtschaftliche,<br />
soziale und ökologische Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
mit geistlich-spirituellen<br />
Traditionen in Einklang gebracht<br />
werden können.<br />
Als dritter und letzter Input des<br />
Abends stellte Markus Knoflacher<br />
(Austrian Institute of Techno-<br />
logy) sein Projekt: „future.scapes.<br />
Wie wirkt <strong>der</strong> globale Wandel auf<br />
regionale Industriestandorte?“ vor.<br />
Die anschließende Diskussionsrunde<br />
leitete Gerald Kappes ein,<br />
indem er <strong>die</strong> Gemeinsamkeiten<br />
und Gegensätzlichkeiten von Klös-<br />
tern und <strong>der</strong> OMV hervorhob. Er<br />
wies zudem darauf hin, dass im<br />
Hinblick auf Ziele und Orientierung<br />
oft noch Unklarheit besteht<br />
und das Vorangehen eher einem<br />
„Taumeln im Dunkeln“ gleicht.<br />
Je<strong>der</strong> wisse, dass es nicht mehr<br />
wie bisher weitergehen könne, aber<br />
gleichzeitig herrsche großes Unwissen<br />
bezüglich eines geeigneten<br />
Rahmens – eines „modus operandi“<br />
–, mit dem ein gedeihendes, nachhaltiges<br />
Wirtschafts- und Gesellschaftsleben<br />
funktionieren könnte.<br />
www.iv-net.<strong>at</strong><br />
Die Initi<strong>at</strong>oren <strong>der</strong> Veranstaltungsreihe: Alfred Strigl (GF plenum), Barbara<br />
Weitgruber (BMWF) und Clemens Wallner (IV).<br />
innov<strong>at</strong>ion & unternehmen<br />
industrialtechnology – 45
© Baumüller<br />
46 – industrialtechnology innov<strong>at</strong>ion & unternehmen Freitag, 27. Mai 2011<br />
short<br />
Bin<strong>der</strong> + Co legt<br />
weiter kräftig zu<br />
Gleisdorf. Der Maschinen- und<br />
Anlagenbauer startete sehr<br />
erfolgreich ins Geschäftsjahr<br />
2011: Der Ums<strong>at</strong>z wurde um<br />
rund 44% auf 17,34 Mio. €<br />
gesteigert, das EBIT auf 1,10<br />
Mio. € mehr als verdreifacht<br />
und <strong>der</strong> Auftragseingang sogar<br />
um 70% auf 19,87 Mio. € verbessert.<br />
Neben dem margenstarken<br />
Einzelmaschinen-, Ers<strong>at</strong>zteil-<br />
und Servicegeschäft konnten<br />
bei Umwelt- und Verpackungstechnik<br />
auch wie<strong>der</strong> umfangreichere<br />
Systemaufträge hereingebracht<br />
werden.<br />
www.bin<strong>der</strong>-co.com<br />
Gemeinsam gegen<br />
Schwingungen<br />
Good Vibr<strong>at</strong>ions: Andreas Bau-<br />
müller und Roger Wimmel.<br />
Nürnberg/Göttingen. Andreas<br />
Baumüller, GF <strong>der</strong> Baumüller<br />
Nürnberg GmbH (im Bild links)<br />
und Roger Wimmel, GF <strong>der</strong><br />
Eras GmbH, haben kürzlich gemeinsam<br />
einen Vertrag unterzeichnet,<br />
<strong>der</strong> den Weg <strong>für</strong> eine<br />
neuartige Lösung zur aktiven<br />
Schwingungskompens<strong>at</strong>ion ebnen<br />
soll.<br />
Ziel <strong>der</strong> Zusammenarbeit ist<br />
es, Baumüller Antriebstechnik<br />
mit <strong>der</strong> VibraLock-Technologie<br />
von Eras zur aktiven Kompens<strong>at</strong>ion<br />
von Schwingungen auszust<strong>at</strong>ten.<br />
Der neue Ans<strong>at</strong>z soll<br />
erlauben, zyklische Störungen<br />
in Maschinenanwendungen<br />
auf unkomplizierte Weise<br />
auszugleichen. Baumüller und<br />
Wimmel sind überzeugt, dass<br />
dadurch auch in vielen Anwendungen<br />
Präzision und Produktivität<br />
in neuer, verbesserter<br />
Qualität ermöglicht wird.<br />
www.eras.de<br />
Neue Anlage und<br />
Produktionsausbau<br />
Leitring. Die Holler-Tore GmbH<br />
und KBO Ostermann GmbH<br />
h<strong>at</strong> vor einem Jahr <strong>die</strong> KBO<br />
Großteilbeschichtung GmbH<br />
gegründet und in nur vier Mon<strong>at</strong>en<br />
Bauzeit in Leitring bei<br />
Leibnitz <strong>die</strong> größte Pulverbeschichtungsanlage<br />
Österreichs<br />
errichtet, <strong>die</strong> kürzlich feierlich<br />
eröffnet wurde.<br />
Vom Kleinteil bis zu Stücken<br />
mit 14 m Länge, 1,4 m Breite,<br />
2,6 m Höhe und einem maximalen<br />
Gewicht von 6 t kann<br />
hier beschichtet werden. Die<br />
Anlage ist nicht nur eine <strong>der</strong><br />
mo<strong>der</strong>nsten weltweit, son<strong>der</strong>n<br />
zudem auch sehr umweltfreundlich,<br />
da sie nahezu<br />
abwasserfrei betrieben wird.<br />
Bis zur Endausbaustufe 2013<br />
werden in <strong>der</strong> KBO Großteilbeschichtung<br />
über 20 Mitarbeiter<br />
beschäftigt sein. Holler-Tore<br />
GmbH h<strong>at</strong> zudem ihre Fertigung<br />
ausgebaut; insgesamt<br />
sind <strong>für</strong> den Ausbau des Wirtschaftsstandorts<br />
Leitring vier<br />
Mio. € investiert worden.<br />
www.kbo.<strong>at</strong><br />
© ecoplus<br />
Saubere Sache Wopfinger Baustoffindustrie mit innov<strong>at</strong>ivem Verfahren zur Abgasreinigung in Zementwerken<br />
9,5 millionen euro-anlage<br />
startet noch im Sommer<br />
Deutliche Reduktion <strong>der</strong> Emissionen, Topwerte bei den aktuellen Biomonitoring-Messungen.<br />
Norbert berger<br />
Wopfing. „Jetzt haben wir es<br />
schwarz auf weiß, dass sich unsere<br />
hohen Umweltinvestitionen <strong>der</strong><br />
vergangenen Jahre ausgezahlt haben”,<br />
freut sich Manfred Tisch, GF<br />
<strong>der</strong> Wopfinger Baustoffindustrie,<br />
über <strong>die</strong> aktuellen Ergebnisse <strong>der</strong><br />
neuen Immissionsmessungen in<br />
Wopfing. Die Result<strong>at</strong>e sind mehr<br />
als beeindruckend: Alle Messwerte,<br />
wie Feinstaub o<strong>der</strong> Stickoxid, liegen<br />
deutlich unter den Grenzwerten<br />
und haben sich im Vergleich<br />
zu den letzten Messungen<br />
stark reduziert, <strong>der</strong> NOx-Wert h<strong>at</strong><br />
sich sogar mehr als halbiert.<br />
„Durch das innov<strong>at</strong>ive<br />
Verbrennungsverfahren<br />
senken wir unseren<br />
Energieverbrauch und<br />
werden das sauberste<br />
Baustoffwerk <strong>der</strong> Welt.“<br />
maNfred tisch, gf wopfiNger<br />
baustoffiNdustrie<br />
Durchgeführt wurde <strong>die</strong> Messung<br />
von <strong>der</strong> unabhängigen Messanstalt<br />
NUA-Umweltanalytik.<br />
Da<strong>für</strong> wurden zwischen April und<br />
Oktober 2010 an zwei Messpunkten<br />
rund um das Werk sämtliche<br />
relevante Umweltmessfaktoren<br />
erhoben.<br />
„Wir haben in den vergangenen<br />
Jahren mehr als 50 Millionen Euro<br />
in Maßnahmen zum Umweltschutz<br />
und zur Standortsicherung<br />
Wolkersdorf. Die Metallwaren-<br />
erzeugung Rupert Fertinger GmbH<br />
produziert seit knapp 60 Jahren<br />
Hochpräzisionsmetallprodukte <strong>für</strong><br />
den Automobil- und Sanitärsektor<br />
sowie Arm<strong>at</strong>urenkomponenten.<br />
Da das Unternehmen am bestehenden<br />
Standort in Wolkersdorf<br />
nicht ausbauen kann, eine Expansion<br />
aber aufgrund <strong>der</strong> guten Ge-<br />
investiert”, erläutert Tisch. „Es ist<br />
wirklich erfreulich, dass man jetzt<br />
<strong>die</strong> Wirkung so konkret nachweisen<br />
kann. So lässt sich <strong>der</strong> starke<br />
Rückgang beim NOx ganz klar auf<br />
unsere Entstickungsanlage, <strong>die</strong> wir<br />
vor sechs Jahren eingebaut haben,<br />
zurückführen. Der reduzierte<br />
Feinstaubmesswert wurde durch<br />
den Bau <strong>der</strong> Stückkalkanlage und<br />
<strong>der</strong> Rohstofflagerhalle sowie den<br />
neuen Klinkerfilter möglich.”<br />
Doch Wopfinger geht in ihrem<br />
ökologischen Engagement noch<br />
weiter: Zeitgleich mit den Imissionsmessungen<br />
ließ man – bereits<br />
zum zweiten Mal – von <strong>der</strong> AGES<br />
(Agentur <strong>für</strong> Gesundheit und Ernährungssicherheit)<br />
ein umfassendes<br />
Biomonitoring durchführen.<br />
Anhand von Grasproben, <strong>die</strong><br />
schäftsentwicklung und <strong>der</strong> steigenden<br />
Auftragszahlen notwendig<br />
ist, h<strong>at</strong> man sich <strong>für</strong> einen Neubau<br />
entschieden.<br />
Im ecoplus Wirtschaftspark Wolkersdorf<br />
wird auf ca. 21.000 m�<br />
Grundfläche (mit <strong>der</strong> Option zur<br />
Erweiterung um zusätzliche 20.000<br />
m�) ein neues Headquarter <strong>für</strong> etwa<br />
200 Mitarbeiter in den Bereichen<br />
v.l.n.r.: H. Miernicki (ecoplus-GF), K. Hackl (ecoplus-AR), P. Bohuslav; Veit Schmid-<br />
Schmidsfelden (GF Rupert Fertinger GmbH), Peter Engert (GF Raiffeisen Leasing).<br />
© Baumit<br />
Wopfinger Baustoffindustrie-GF Manfred Tisch: „Damit werden wir zum saubersten Zementwerk <strong>der</strong> Welt.“<br />
in speziellen Behältern in eineinhalb<br />
Meter Höhe rund ums Werk<br />
positioniert werden, wird dabei<br />
analysiert, ob sich Beeinträchtigungen<br />
nachweisen lassen.<br />
„Sämtliche Proben haben ergeben,<br />
dass es absolut keine Beeinträchtigung<br />
durch unser Baustoffwerk<br />
gibt”, so Tisch.<br />
Saubere Sache<br />
Doch <strong>die</strong> Wopfinger wollen <strong>die</strong><br />
Luft rund um ihr Werk noch weiter<br />
verbessern; beson<strong>der</strong>s im Bereich<br />
Geruch und Staubbelastung setzt<br />
man dabei an. Im April ging <strong>die</strong><br />
neue Staubfilteranlage in Betrieb,<br />
durch <strong>der</strong>en mo<strong>der</strong>ne Gewebefilter<br />
rund 200.000 m� Luft pro Stunde<br />
gereinigt werden.<br />
Forschung, Produktion und Verwaltung<br />
errichtet. Im September soll<br />
mit dem Bau begonnen werden, <strong>die</strong><br />
Fertigstellung ist <strong>für</strong> Sommer 2012<br />
geplant. Insgesamt wird Fertinger<br />
in das Projekt, das auch einen erweiterten<br />
Werkzeugbau sowie neue,<br />
mo<strong>der</strong>ne Lehrlingswerkstätten umfasst,<br />
etwa 10 Mio. € investieren.<br />
„Das mo<strong>der</strong>ne Fabrikkonzept mit<br />
optimaler Logistik, verbunden mit<br />
weiteren Investitionen in maschinelle<br />
Anlagen, wird unsere Wettbewerbsfähigkeit<br />
auf dem Weltmarkt<br />
absichern”, betont Veit Schmid-<br />
Schmidsfelden, Fertinger-GF.<br />
Baubeginn im Herbst<br />
Ausschlaggebend <strong>für</strong> <strong>die</strong> Standortentscheidung<br />
sei neben str<strong>at</strong>egischen<br />
Vorteilen auch <strong>die</strong><br />
Fähigkeit und Bereitschaft des<br />
ecoplus-Teams gewesen, alle<br />
notwendigen Erfor<strong>der</strong>nisse von<br />
Fertinger in <strong>der</strong> Konzeption zu<br />
berücksichtigen. „Beispielsweise<br />
wurde <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses Projekt auch<br />
<strong>der</strong> Hochwasserschutz <strong>für</strong> den<br />
Wirtschaftspark und den Ortsteil<br />
Obersdorf baulich umgesetzt und<br />
Gemeinsam mit dem steirischen<br />
Umwelttechnik-Unternehmen<br />
CTP wurde zudem ein völlig neues<br />
Verfahren zur Abgasreinigung<br />
bei Zementwerken enwickelt. Dabei<br />
werden Abgase aus dem Zementwerk<br />
auf 900 º C aufgeheizt<br />
und dann nachverbrannt. Bei<br />
<strong>die</strong>ser Nachverbrennung werden<br />
alle brennbaren Substanzen<br />
beseitigt und dadurch geruchs-<br />
neutral.<br />
Im Juni geht <strong>die</strong> weltweit erste<br />
thermische Nachverbrennung im<br />
Zementbereich in Betrieb. Manfred<br />
Tisch: „Mit <strong>der</strong> neuen 9,5 Millionen-Anlage<br />
werden wir jetzt quasi<br />
geruchsneutral und staubfrei.<br />
Dann ist Wopfinger das sauberste<br />
Baustoffwerk <strong>der</strong> Welt.”<br />
www.baumit.<strong>at</strong><br />
expansion Metallbauer Rupert Fertinger errichtet neuen Produktionsstandort im ecoplus Wirtschaftspark Wolkersdorf<br />
10 millionen <strong>für</strong> mo<strong>der</strong>nes Fabrikkonzept<br />
<strong>die</strong> notwendige Aufschließung in<br />
Abstimmung mit Fertinger durchgeführt.<br />
Es freut mich sehr, dass<br />
sich <strong>der</strong> Standort Wolkersdorf<br />
nun gegen einen geplanten neuen<br />
„Mit dem Neubau und<br />
Investitionen in neue<br />
Anlagen werden wir<br />
unsere Wettbewerbs<br />
fähigkeit auf dem<br />
Weltmarkt absichern.“<br />
veit schmid-schmidsfeldeN<br />
gf rupert fertiNger gmbh<br />
Standort von Fertinger in Tschechien<br />
durchgesetzt h<strong>at</strong>“, freut<br />
sich Wirtschaftslandesrätin Petra<br />
Bohuslav, über den Neuzugang.<br />
www.fertinger.<strong>at</strong><br />
www.ecoplus.<strong>at</strong>
Freitag, 27. Mai 2011<br />
Tornesch. HellermannTyton, Hersteller<br />
von Produkten zum Bündeln,<br />
Befestigen, Schützen, Kennzeichnen<br />
und Verarbeiten von Kabeln und<br />
Leitungen sowie <strong>der</strong>en Anschlusskomponenten,<br />
h<strong>at</strong> sein Produktsortiment<br />
kräftig erweitert.<br />
Für sicheren Halt<br />
Eine <strong>der</strong> Neuheiten ist SoliTack,<br />
eine Serie von Befestigungselementen<br />
mit Spezialkleber <strong>für</strong> optimale<br />
Haftung auf schwierigen<br />
Oberflächen und überall dort,<br />
wo Kabel und Leitungen in Bereichen<br />
geführt werden, in denen herkömmliche<br />
Befestigungslösungen<br />
nicht benutzt werden können. Beson<strong>der</strong>s<br />
bei lackierten Oberflächen<br />
ist es oft nicht möglich, Befestigungspunkte<br />
wie Schrauben, Bolzen<br />
o<strong>der</strong> Lochbohrungen einzubringen.<br />
In <strong>die</strong>sen Fällen bietet es sich an,<br />
einen Klebesockel zu verwenden;<br />
allerdings erfor<strong>der</strong>n lackierte Oberflächen<br />
<strong>für</strong> einen optimalen Halt<br />
beson<strong>der</strong>e Kleber.<br />
Der bei SolidTrack verwendete<br />
Kleber besteht aus einer einzigen<br />
Acryl<strong>at</strong>-Masse und besitzt eine sehr<br />
gute Anfangshaftung. Dies ermöglicht<br />
eine Anwendung <strong>der</strong> Sockel<br />
auf nie<strong>der</strong>energetischen Oberflächen<br />
wie z.B. PP und PE, aber auch<br />
auf Pulverlackbeschichtungen.<br />
Für <strong>die</strong> Anwendung mit Kabelbin<strong>der</strong>n<br />
stehen drei unterschiedliche<br />
Sockelgrößen zur Verfügung. Für<br />
<strong>die</strong> direkte Führung und Befestigung<br />
von Flach- und Rundkabeln<br />
wurden zwei verschiedene Kabelhalter<br />
mit dem SolidTack Klebeband<br />
versehen.<br />
Einprägsame Lösung<br />
produktion & autom<strong>at</strong>isierung<br />
Hellermanntyton Mehr als 52.000 Spezialartikel rund ums Kabel umfasst das Produktportfolio bereits<br />
gegen den kabelsal<strong>at</strong><br />
Bündeln, befestigen, schützen, kennzeichnen und verarbeiten von Kabeln und Leitungen.<br />
herbert strasser<br />
Ebenfalls neu im Programm<br />
ist das Edelstahlprägesystem<br />
M-Boss Lite. Damit können Edel-<br />
Weidmüller Neue Koppelrelais „Ri<strong>der</strong>series FG“<br />
Für mehr sicherheit<br />
Detmold. Mit „Ri<strong>der</strong>series FG”<br />
erweitert Weidmüller seine Ri<strong>der</strong>series<br />
um eine Relais-Variante mit<br />
zwangsgeführten Kontakten. Ein<br />
zwangsgeführter Kontakt besteht<br />
dabei aus mindestens einem Öffner<br />
und einem Schließer mit mechanischer<br />
Vorrichtung, <strong>die</strong> verhin<strong>der</strong>t,<br />
dass Öffner- und Schließerkontakt<br />
gleichzeitig geschlossen<br />
sind.<br />
Dadurch wird sichergestellt,<br />
dass im Fehlerfall <strong>der</strong> Meldekontakt<br />
den gleichen Schaltst<strong>at</strong>us<br />
beibehält. Durch Abfrage des<br />
Meldekontakts und Vergleich<br />
mit Soll-/Ist-Werten in <strong>der</strong> (Sicherheits-)Steuerung<br />
können bei<br />
© Weidmüller Interface<br />
stahlschil<strong>der</strong> des Typs 316 (ASTM)<br />
schnell, präzise und gut lesbar<br />
beschriftet werden. Die Markierer<br />
sind beson<strong>der</strong>s robust und wi<strong>der</strong>stehen<br />
auch extremer Hitze sowie<br />
schädlichen Chemikalien. Mit <strong>die</strong>sen<br />
Eigenschaften eignen sie sich<br />
beispielsweise zum Kennzeichnen<br />
von Kabeln, Rohren und Leitungen<br />
in Biogas- o<strong>der</strong> Kläranlagen, wo sie<br />
aggressiven Gasen trotzen, o<strong>der</strong> in<br />
<strong>der</strong> Solarindustrie, wo sie extremen<br />
Wetterwechseln ausgesetzt sind.<br />
Dank seiner geringen Größe und<br />
einem Gewicht von nur 35 kg ist<br />
M-Boss Lite auch einfach zu transportieren<br />
und flexibel an unterschiedlichen<br />
Standorten wie z.B.<br />
auf Baustellen einsetzbar. M-Boss<br />
Lite wird per Computer angesteuert,<br />
<strong>die</strong> Druckd<strong>at</strong>en können direkt<br />
in <strong>der</strong> mitgelieferten Software erstellt<br />
o<strong>der</strong> aus Excel exportiert<br />
werden.<br />
Klare Kennzeichnung<br />
Passend zum Edelstahlpräge-<br />
system vertreibt HellermannTyton<br />
auch Metallschil<strong>der</strong> in vier Größen<br />
(10 x 45 mm, 10 x 90 mm, 20 x 45<br />
mm und 20 x 90 mm), <strong>die</strong> wahlweise<br />
mit Kabelbin<strong>der</strong>n bis zu einer Breite<br />
von maximal 4,6 mm o<strong>der</strong> mit<br />
Schrauben beziehungsweise Nieten<br />
befestigt werden können.<br />
Der neue 6:1 Warmschrumpfschlauch<br />
HA67 ist <strong>die</strong> passende<br />
Lösung, wenn ungewöhnliche Geometrien<br />
und sehr große Durchmesserunterschiede<br />
umschrumpft<br />
werden müssen. Insbeson<strong>der</strong>e anspruchsvolle<br />
Anwendungen wie<br />
etwa <strong>die</strong> Einkapselung von Kabeln<br />
bei einem Geräteanschluss lassen<br />
sich so leicht meistern. Auch Repar<strong>at</strong>uren,<br />
bei denen z.B. Stecker<br />
überwunden werden müssen, können<br />
mit HA67 einfach durchgeführt<br />
werden, ohne das Kabel zu beschädigen<br />
o<strong>der</strong> den Stecker zu zerlegen.<br />
www.hellermanntyton.de<br />
Ri<strong>der</strong>series FG: zur Signalüberwachung in sicherheitsrelevanten Stromkreisen.<br />
industrialtechnology – 47<br />
Hennecke Neuheit<br />
Neuer Rührer<br />
<strong>für</strong> PU-Schaum<br />
Sankt Augustin. Die Hennecke<br />
GmbH – ein führen<strong>der</strong> Hersteller<br />
von Polyurethan-Verarbeitungstechnik<br />
– gilt auf dem Gebiet <strong>der</strong><br />
Blockschaumanlagen als Marktführer.<br />
Ein neuer Rührer <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
kontinuierlichen Blockschaumanlagen<br />
Multiflex, QFM und<br />
UBT untermauert <strong>die</strong>se Position.<br />
Vorgestellt wird er zurzeit auf<br />
<strong>der</strong> „Interzum“ in Köln (Halle 9.1<br />
Stand B 037).<br />
Bei <strong>der</strong> Herstellung von Blockschaum<br />
haben Rührer <strong>die</strong> Aufgabe,<br />
Polyol, Isocyan<strong>at</strong> und Additive<br />
homogen zu vermischen.<br />
Der Mischer ist dabei auch ein<br />
wichtiges Organ <strong>für</strong> <strong>die</strong> Steuerung<br />
<strong>der</strong> Zellstruktur. Rührerdrehzahl<br />
und Mischkammerdruck<br />
haben hohen Einfluss auf<br />
<strong>die</strong> Zellgröße. Bei herkömmlichen<br />
Rührergeometrien, wie zum Beispiel<br />
bei einem Stachelrührer,<br />
än<strong>der</strong>t sich <strong>der</strong> Mischkammerdruck<br />
bei Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Rührerdrehzahl.<br />
Bei zunehmen<strong>der</strong><br />
Drehzahl steigt <strong>der</strong> Druck.<br />
Der richtige Mix<br />
Dadurch wird <strong>die</strong> Zellgröße<br />
in zwei Richtungen verän<strong>der</strong>t:<br />
Eine höhere Drehzahl lässt <strong>die</strong><br />
Zellgröße schrumpfen. Der ansteigende<br />
Mischkammerdruck<br />
vergrößert <strong>die</strong> Zellgröße. Aufgrund<br />
seiner Geometrie h<strong>at</strong> <strong>der</strong><br />
innov<strong>at</strong>ive Schraubenrührer von<br />
Hennecke eine För<strong>der</strong>wirkung<br />
auf das Gemisch. Dadurch wird<br />
<strong>die</strong> Drehzahl vom Mischkammerdruck<br />
entkoppelt. Vor allem kann<br />
mithilfe des Schraubenrührers<br />
<strong>der</strong> Druck auch bei ungünstigen<br />
Bedingungen reduziert werden.<br />
Der neue Schraubenrührer<br />
gibt dem Schäumer einen zusätzlichen<br />
Einflussparameter auf <strong>die</strong><br />
Zellgröße in <strong>die</strong> Hand. Hierdurch<br />
eröffnen sich ihm neue Freiheitsgrade<br />
<strong>der</strong> Zellsteuerung. Auch<br />
<strong>die</strong> Multiflex und BFM-Multiflex-Anlagen<br />
zur kontinuierlichen<br />
Herstellung verschiedener Blockschaumstoff<br />
wurden weiterent-<br />
wickelt. www.hennecke.com<br />
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© HellermannTyton<br />
Guter Halt: <strong>die</strong> neuen SolidTack Befestigungselemente mit Spezialkleber.<br />
Fehlern entsprechende Maßnahmen<br />
zum Schutz von Mensch und<br />
Maschine eingeleitet werden.<br />
Die neuen Relais in schmaler 16<br />
mm Baubreite bestehen aus tragschienenmontierbarem<br />
Relais-<br />
sockel, einer LED-Anzeigeeinheit,<br />
vibr<strong>at</strong>ionssicherem Haltebügel,<br />
steckbarem Relais und Markierern.<br />
Anwen<strong>der</strong> wählen frei zwischen<br />
Zugfe<strong>der</strong>- o<strong>der</strong> Schraubanschluss.<br />
Mit Nennsteuerspannung von 24<br />
VDC, Schaltspannung von 250 V AC,<br />
einem maximalen Schaltstrom von<br />
6 A, zwei Wechslern und AgCuNi-<br />
Kontakten entsprechen „Ri<strong>der</strong>series<br />
FG” dem aktuellen St<strong>at</strong>e of<br />
the Art. www.weidmueller.de<br />
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© Hennecke<br />
Die spezielle Geometrie bietet mehr<br />
Freiraum bei <strong>der</strong> Zellsteuerung.<br />
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