Weinbau - LSV

41. Ladungssicherung
VsG 1.1 § 1
BGV d 29 „Fahrzeuge“
Gleitreibbeiwerte
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Ladungen auf Fahrzeugen müssen gegen gefahrbringende
Lageveränderungen gesichert sein. Auf die Ladung wirken
verschiedene Kräfte ein. In Längsrichtung nach vorn (bei
Bremsvorgängen) wirkt das
0,8-fache, in Querrichtung
(bei Kurvenfahrten) das 0,5fache
und in Längsrichtung
nach hinten (beim Anfahren
und Beschleunigen) das
0,5-fache der Gewichtskraft.
Durch Schwingungen, verurs-
G
acht durch Fahrbahnunebenheiten
wirkt auf die Ladung
außerdem noch eine Kraft in
vertikaler Richtung, die dem
0,8-fachen der Gewichtskraft
entspricht.
0,8 G 0,5 G
0,5 G
0,5 G
Der Faktor Reibkraft spielt bei der Ladungssicherung eine wichtige
Rolle. Reibkräfte wirken zwischen Ladegut und Ladefläche
und werden physikalisch durch den Reibbeiwert ausgedrückt.
Ob und wie stark eine Ladung beim Bremsen, Beschleunigen
oder Kurvenfahren verrutscht, hängt von der Beschaffenheit
der Kontaktflächen ab. Für unterschiedliche Materialpaarungen
gibt es unterschiedliche Reibbeiwerte.
Materialpaarung Reibbeiwert, trocken Reibbeiwert, nass Reibbeiwert, fettig
Holz/Holz 0,20 – 0,50 0,20 – 0,25 0,05 – 0,15
Metall/Holz 0,20 – 0,50 0,20 – 0,25 0,02 – 0,10
Metall/Metall 0,10 - 0,25 0,10 – 0,20 0,01 – 0,10
Beton/Holz 0,30 – 0,60 0,30 – 0,50 0,10 – 0,20
Ein Reibbeiwert von 0,5 bedeutet, dass eine Kraft von 500 Kilogramm
notwendig ist um eine Ladung mit einem Gewicht
von 1000 Kilogramm zu verschieben.