klicken zum Lesen. - Werkstatt für behinderte Menschen Erding ...
klicken zum Lesen. - Werkstatt für behinderte Menschen Erding ...
klicken zum Lesen. - Werkstatt für behinderte Menschen Erding ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Werkstatt</strong>zeitung I Ausgabe 23 I April 2012 Wirtschaft - Behinderte <strong>Menschen</strong> - Eltern<br />
FATAL! WfbM droht Umsatzausfall durch Cardo-Door-Schließung Seite 6<br />
ENTSPANNT! Stressbewältigungskurse <strong>für</strong> Mitarbeiter Seite 18<br />
ENGAGIERT! Die Arbeit der Elternbeiräte in Freising und <strong>Erding</strong> Seite 26 ff
2<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012<br />
Vorwort<br />
Liebe WIRBEL-Leser!<br />
Nach über 30<br />
Jahren Zusammenarbeit<br />
werden<br />
wir einen unserer<br />
größten Kunden<br />
verlieren. Die<br />
ehemalige Normstahl<br />
GmbH, jetzt<br />
Cardo Door Production GmbH, wird ihre<br />
Tore <strong>für</strong> immer schließen. Ein Investor hat<br />
die Firma aufgekauft und wird den Fertigungsstandort<br />
Moosburg komplett aufgeben.<br />
Ab dem dritten Quartal 2012 werden<br />
dort keine Tore mehr produziert. Das hat<br />
gravierende Auswirkungen auf unsere<br />
<strong>Werkstatt</strong>.<br />
Cardo-Door-Werksschließung<br />
Zunächst sind natürlich die vielen Mitarbeiter<br />
in den Standorten <strong>Erding</strong> und Freising<br />
betroffen, die derzeit noch mit den<br />
Aufträgen von Normstahl beschäftigt sind<br />
und deren Arbeiten damit wegfallen.<br />
Das Fatale daran ist, dass wir nicht nur<br />
neue und vor allem geeignete Arbeiten<br />
suchen müssen, sondern auch noch die<br />
massiven Umsatzausfälle irgendwie kompensieren<br />
müssen. Hier bewegen wir uns<br />
immerhin in einem Bereich, der weit über<br />
250.000 Euro pro Jahr liegt. Dieser Umsatzausfall<br />
wird sich direkt auf die Löhne<br />
der Mitarbeiter auswirken, wenn es uns<br />
nicht gelingt, dass wir einen oder mehrere<br />
Auftraggeber fi nden, die <strong>für</strong> unsere<br />
Mitarbeiter passende Arbeiten anbieten.<br />
Derzeit sind wir aktiv dabei geeignete Arbeiten<br />
zu suchen. Ich hoffe sehr, dass wir<br />
es schaffen diesen herben Umsatzausfall<br />
auszugleichen und somit die Löhne unserer<br />
Mitarbeiter sichern können.<br />
Abschied von<br />
Frau Dr. Schmidt-Eichner<br />
Im Bereich der Arbeitssicherheit wird uns<br />
unsere Betriebsärztin Frau Dr. Schmidt-<br />
Eichner nach beinahe zehn Jahren intensiver<br />
Begleitung verlassen. Vielen<br />
Dank Frau Dr. Schmidt-Eichner <strong>für</strong> Ihre<br />
offene und den <strong>Menschen</strong> zugewandte<br />
Titelbild:<br />
Ilona Huber ist in der Gruppe Leichtmontage<br />
2 in der Freisinger <strong>Werkstatt</strong><br />
beschäftigt. <strong>Lesen</strong> Sie dazu auch den<br />
Beitrag auf Seite 10 „Jetzt red‘n mia“.<br />
Art des Umgangs miteinander, <strong>für</strong> die<br />
kompetente und unkomplizierte Zusammenarbeit!<br />
Nachfolgerin von Frau Dr.<br />
Schmidt-Eichner wird Frau Scholz. Sie<br />
ist, unter anderem, anerkannte Ärztin<br />
<strong>für</strong> Betriebsmedizin. Zusätzlich verfügt<br />
sie bereits über langjährige Erfahrung<br />
bezüglich der Arbeit mit <strong>Menschen</strong> mit<br />
einer Behinderung. Frau Scholz wird<br />
sich im Herbst-WIRBEL genauer vorstellen.<br />
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.<br />
Neue Fachkraft <strong>für</strong> Arbeitssicherheit<br />
Gleichzeitig haben wir mit Werner<br />
Schütz eine sehr erfahrene Fachkraft<br />
<strong>für</strong> Arbeitssicherheit gewonnen (Bericht<br />
auf Seite 25). Er wird uns auf Gefahrenpotentiale<br />
hinweisen und beraten,<br />
damit wir uns bezüglich der Arbeitssicherheit<br />
stetig verbessern. Ich freue<br />
mich auf die Zusammenarbeit.<br />
Aus unserem <strong>Werkstatt</strong>alltag<br />
Im Folgenden fi nden Sie nun viele weitere<br />
Beiträge rund um unser <strong>Werkstatt</strong>leben,<br />
wichtige Veranstaltungen und<br />
Themen, die uns bewegen.<br />
Viel Spaß beim <strong>Lesen</strong>.<br />
Ihr<br />
ALBERT WITTMANN, GESCHÄFTSFÜHRER<br />
Nachruf<br />
Wir trauern um<br />
Christine Hess<br />
Am 30. März 2012 verstarb nach<br />
schwerer Krankheit unsere Kollegin<br />
und Freundin Christine Hess.<br />
Christine Hess und ich, Markus<br />
Forster, arbeiteten circa 6 ½ Jahre<br />
im <strong>Werkstatt</strong>rat zusammen. In dieser<br />
Zeit ist Christine uns allen sehr<br />
ans Herz gewachsen. Wir konnten<br />
uns immer aufeinander verlassen.<br />
Natürlich gab es auch mal<br />
Meinungsverschiedenheiten, aber<br />
diese räumten wir schnell aus dem<br />
Weg! Christine war eine sehr starke<br />
Frau mit viel Durchsetzungsvermögen,<br />
die wusste, was sie wollte.<br />
Für unseren <strong>Werkstatt</strong>rat war sie<br />
ein Energiequell, voller Kraft und<br />
Leben.<br />
Christine wir werden Dich sehr<br />
vermissen, Dein Lachen, Dein<br />
Wesen!<br />
DER WERKSTATTRAT ERDING, FREISING,<br />
BURGHARTING MIT VERTRAUENSPERSON<br />
3<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012
4<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012<br />
Themen in diesem Heft<br />
Wirbel-Ausgabe 23<br />
Seite 2<br />
Vorwort von Albert Wittmann<br />
Seite 3<br />
Nachruf: Wir trauern um<br />
Christine Hess<br />
Seite 6<br />
Cardo Door (Normstahl) schließt die<br />
Tore – mit gravierenden Folgen <strong>für</strong><br />
die WfbM<br />
Seite 8<br />
Der Mensch steht im Mittelpunkt:<br />
Informationen <strong>zum</strong> Gesamtplanverfahren<br />
Seite 10<br />
Jetzt red‘n mia: Die Gruppe LM2<br />
Seite 13<br />
„Schön, dass du da bist“: Arbeitsbegleitende<br />
Maßnahme Tanz und<br />
Bewegung<br />
Seite 16<br />
Hier spielt die Musik: neue Klänge<br />
in der Förderstätte <strong>Erding</strong><br />
Seite 18<br />
„Stell dir vor, du liegst im warmen<br />
Sand“: Entspannungskurse in der<br />
WfbM <strong>Erding</strong> und Freising<br />
Seite 21<br />
Herzlich Willkommen: die neuen<br />
Mitarbeiter in Freising und Kleinbachern<br />
Seite 22<br />
Vorgestellt: das neue Personal der<br />
WfbM <strong>Erding</strong> und Freising<br />
Seite 24<br />
Worte <strong>zum</strong> Abschied von Frau<br />
Dr. med. Isolde Schmidt-Eichner<br />
Seite 25<br />
Neue Fachkraft <strong>für</strong> Arbeitssicherheit:<br />
Werner Schütz stellt sich vor<br />
Seite 26<br />
„Es gibt viel zu tun“: Einblicke in die<br />
Arbeit des <strong>Erding</strong>er Elternbeirates<br />
Seite 28<br />
Mitwirkung: Aufgaben des Elternbeirats<br />
der WfbM<br />
Seite 29<br />
Elterngespräch: Gemeinsamer<br />
Austausch in der Förderstätte<br />
<strong>Erding</strong><br />
Seite 30<br />
Runder Tisch in der Freisinger<br />
<strong>Werkstatt</strong>: Jahrestreffen von Elternbeiräten<br />
und <strong>Werkstatt</strong>rat<br />
Seite 31<br />
Renovierungsarbeiten in Burgharting:<br />
Hör‘ mal, wer da (schon<br />
wieder) hämmert<br />
Seite 32<br />
Gelungener Umbau: Neues<br />
Sozialdienstbüro in der Freisinger<br />
<strong>Werkstatt</strong><br />
Seite 34<br />
Stimulierung der Sinne: Der<br />
Snoezelen-Raum der Förderstätte<br />
Kleinbachern<br />
Seite 36<br />
Helau und Alaaf: Fasching in der<br />
WfbM <strong>Erding</strong><br />
Seite 38<br />
Erfolreiche Spiele: Dritte<br />
Bayerische Special Olympics in<br />
Nesselwang<br />
Seite 41<br />
Veranstaltungen<br />
Seite 42<br />
Unterhaltung: Suchbild und Rätsel<br />
Seite 43<br />
Impressum<br />
5<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012
6<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012<br />
Cardo Door schließt die Tore<br />
Gravierende Folgen <strong>für</strong> die WfbM<br />
Eine schöne Bescherung verpasste die<br />
Konzernleitung von Assa Abloy den rund<br />
170 Beschäftigten von Cardo Door Production<br />
kurz vor Weihnachten 2011. Der<br />
schwedische Mutterkonzern, der das<br />
Moosburger Traditionsunternehmen erst<br />
im April 2011 offi ziell übernommen hatte,<br />
teilte während einer Betriebsversammlung<br />
den völlig geschockten Mitarbeitern<br />
mit, dass die Produktion in Wang schon<br />
im Laufe des nächsten Jahres eingestellt<br />
werde und nach kostengünstigeren<br />
Standorten im Ausland verlegt werden<br />
soll. Punkt. Zurück blieb eine fassungslose<br />
Belegschaft mit Existenzängsten und<br />
Sorgen um die Zukunft, darunter auch einige<br />
<strong>Menschen</strong> mit Behinderung, die sich<br />
in dem Unternehmen bereits viele Jahre<br />
bewährt hatten.<br />
Billigproduktion statt<br />
individueller Qualitätsarbeit<br />
Begründet wurde das Vorhaben mit den<br />
unzureichenden Gewinnmargen von „nur“<br />
5 bis 7 Prozent. Die von Assa Abloy <strong>zum</strong><br />
Ziel gesetzten Gewinnspannen von 12 bis<br />
15 Prozent könnten hier niemals erreicht<br />
werden. Zudem stünden die erforderlichen<br />
Investitionen in den Standort Wang in keinem<br />
Verhältnis zu wesentlich moderner<br />
ausgestatteten aber weniger ausgelasteten<br />
Produktionsstätten im europäischen<br />
Ausland. Um Weltmarktführer auf dem<br />
Gebiet der Tortechnik zu werden setze<br />
der Großkonzern laut Aussagen der IG<br />
Metall künftig auf standardisierte Serienproduktion<br />
zu Discountpreisen anstatt auf<br />
individuelle Qualitätsarbeit, die bislang<br />
von vielen zufriedenen Cardo-Door-Kunden<br />
so geschätzt wurde.<br />
Erhebliche Folgen <strong>für</strong> die WfbM<br />
Auch die <strong>Erding</strong>er und Freisinger WfbM<br />
traf die Nachricht der geplanten Firmenschließung<br />
wie ein Schlag ins Gesicht.<br />
Denn bereits seit über 30 Jahren<br />
arbeiten die Werkstätten eng mit dem<br />
Traditionsunternehmen zusammen.<br />
Die Arbeiten ziehen sich durch nahezu<br />
alle Abteilungen und beschäftigen<br />
viele Mitarbeiter mit unterschiedlichen<br />
Behinderungsgraden einschließlich der<br />
Schwächsten. Somit konnte bislang rund<br />
ein Viertel des Rohgewinns der WfbM<br />
alleine durch das Auftragsvolumen der<br />
Firma Cardo Door erwirtschaftet werden<br />
– eine Kennzahl, die das Ausmaß der<br />
anstehenden Schließung anschaulich vor<br />
Augen führt.<br />
Zudem wurden viele Produktionsprozesse<br />
in den Werkstätten speziell auf die Anforderungen<br />
von Cardo Door ausgelegt<br />
und auf die individuellen Fähigkeiten der<br />
Mitarbeiter zugeschnitten, so dass auch<br />
<strong>Menschen</strong> mit schwersten Behinderungen<br />
in die Auftragsbearbeitung mit einbezogen<br />
werden konnten. Insbesondere <strong>für</strong><br />
diese Mitarbeiter künftig geeignete alternative<br />
Tätigkeiten zu fi nden stellt eine<br />
große Herausforderung dar.<br />
Ein nahtloser Übergang ist fraglich<br />
Zwar ist noch kein offi zieller Schließungstermin<br />
bekannt, doch die traurige<br />
Gewissheit wird wohl nicht mehr allzu<br />
lange auf sich warten lassen. Gerüchten<br />
zufolge soll die Produktion der Tore<br />
schon im dritten Quartal 2012 ins Ausland<br />
verlegt werden. Neukundenakquise hat<br />
nun in der WfbM höchste Priorität. Doch<br />
ein nahtloser Übergang wird trotz angestrengter<br />
Bemühungen in der Kürze der<br />
Zeit wohl kaum zu realisieren sein. „Wir<br />
sind intensiv auf der Suche nach neuen<br />
Auftraggebern, doch die Aufträge, die uns<br />
nun voraussichtlich wegbrechen, werden<br />
wir wohl kaum kompensieren können.“,<br />
äußert sich Geschäftsführer Albert Wittmann<br />
skeptisch.<br />
Abschied von den Kollegen<br />
Häufi g wird in den Medien von Insolvenzen<br />
und dem Schlucken von Traditionsunternehmen<br />
durch Großkonzerne berichtet.<br />
Der aktuelle Stand der Dinge hat Mitarbeitern<br />
und Personal der WfbM gleichsam<br />
ins Bewusstsein gerufen, dass sowas<br />
auch schnell mal vor der eigenen Haustür<br />
passieren kann. Zum Kummer über die<br />
wegfallenden Aufträge mischt sich insbesondere<br />
auch die Betroffenheit über den<br />
Verlust der Arbeitsplätze der freundlichen<br />
Kollegen in Wang. Diesen wurde zu allem<br />
Überfl uss kurz nach Bekanntgabe der<br />
Schließung auch noch per unpersönlicher<br />
E-Mail mitgeteilt, dass die anstehende<br />
Weihnachtsfeier nun ersatzlos gestrichen<br />
sei. Doch ist ein Treffen zwischen den<br />
Mitarbeitern der WfbM und den Kollegen<br />
von Cardo Door geplant, um sich gegenseitig<br />
<strong>für</strong> die langjährige gute Zusammenarbeit<br />
zu bedanken und um sich gebührend<br />
zu verabschieden – so wie sich das<br />
eben gehört!<br />
Stimmen der<br />
Mitarbeiter:<br />
ANDREA WELTER,<br />
REDAKTIONSBERATUNG<br />
Andreas Volkmer:<br />
„Diese Arbeit zu verlieren verändert<br />
den ganzen Tagesablauf und<br />
raubt mitunter die Strukturen. Aber<br />
es wird weitergehen!“<br />
André Beruda:<br />
„Durch den Wegfall von Cardo<br />
Door wird im momentanen Tagesablauf<br />
ein großer Teil fehlen. Ich<br />
hoffe, dass man das kompensieren<br />
kann damit keine Langeweile<br />
aufkommt.“<br />
7<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012
8<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012<br />
Der Mensch steht im Mittelpunkt<br />
Informationen <strong>zum</strong> Gesamtplanverfahren<br />
Individualisierung, Kommunalisierung,<br />
Inklusion und Selbstbestimmung sind<br />
zentrale Ziele der UN-Konvention über die<br />
Rechte der <strong>Menschen</strong> mit Behinderungen,<br />
in der es vor allem darum geht, eine<br />
gleichberechtigte und selbstbestimmte<br />
Teilhabe aller <strong>Menschen</strong> mit Behinderung<br />
am Leben in der Gesellschaft zu ermöglichen.<br />
Viele <strong>Menschen</strong> mit Behinderung sind<br />
dabei auf die Leistungen der Eingliederungshilfe<br />
angewiesen. Zur Einschätzung<br />
und Organisation des Umfangs dieser<br />
Leistungen wird nach dem Sozialgesetzbuch<br />
XII seit einigen Jahren das Gesamtplanverfahren<br />
durchgeführt. Es greift die<br />
Ziele der UN-Konvention auf und würdigt<br />
den <strong>Menschen</strong> mit Behinderung in seiner<br />
individuellen Lebenssituation. Folgerichtig<br />
soll er an der umfassenden Ermittlung<br />
seiner Bedarfssituation sowie an der Auswahl,<br />
Planung und Umsetzung der Hilfen<br />
maßgeblich mit einbezogen werden.<br />
Teilhabeplanung hat <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> mit<br />
Behinderung besondere Bedeutung.<br />
Denn hier stehen <strong>für</strong> sie wesentliche<br />
Fragen ihrer Lebensführung in einer<br />
Weise im Mittelpunkt, die nicht <strong>behinderte</strong><br />
<strong>Menschen</strong> kaum nachvollziehen können.<br />
In einer solchen zwangsläufi g angstbesetzten<br />
Situation Selbstbestimmung<br />
wahrzunehmen, stellt eine hohe Herausforderung<br />
dar und bedarf der besonderen<br />
Unterstützung. Gezielte Vorbereitung auf<br />
Gespräche, Transparenz des Verfahrens,<br />
Barrierefreiheit im Hinblick auf Zugang zu<br />
Informationen und deren Verständlichkeit,<br />
Empathie und Wissen um die Situation<br />
der <strong>Menschen</strong> mit Behinderung seitens<br />
der Planerinnen und Planer und nicht<br />
zuletzt die eigene Erfahrung, tatsächlich<br />
<strong>zum</strong> Ergebnis der Planung Einfl uss genommen<br />
zu haben, sind einige wichtige<br />
Voraussetzungen zur Verwirklichung der<br />
Selbstbestimmung.<br />
Das Handeln der Fachleute orientiert sich<br />
an den Zielen, die der Mensch mit Behinderung<br />
seinem Leben geben möchte<br />
unter Berücksichtigung der Möglichkeiten<br />
aller Beteiligten. Für <strong>Menschen</strong> mit<br />
seelischer Behinderung fi ndet das Gesamtplanverfahren<br />
bereits seit 2005 in<br />
ganz Bayern Anwendung und wurde ab<br />
Januar 2010 als Modellphase auch auf<br />
<strong>Menschen</strong> mit geistiger und körperlicher<br />
Behinderung ausgeweitet. Ab Juli 2012<br />
wird das Gesamtplanverfahren fl ächendeckend<br />
eingeführt.<br />
Zentrale Fragen im Planungsprozess<br />
Ein Prozess kann normalerweise nur<br />
dann wirkungsvoll sein, wenn er zielgerichtet<br />
auf einen zukünftigen Zustand<br />
ausgerichtet ist. Daher setzt auch der<br />
Hilfeplanungsprozess zur Unterstützung<br />
im Einzelfall auf eine verbindliche Vereinbarung<br />
von Zielen und Absprache von<br />
Adventsmanufaktur in Burgharting<br />
Maßnahmen zwischen dem <strong>Menschen</strong><br />
mit Behinderung, Leistungserbringer<br />
und Leistungsträger.<br />
.<br />
Folgende Fragen sollen berücksichtigt<br />
werden:<br />
• Was möchte der Mensch mit<br />
Behinderung?<br />
• Welche Fähigkeiten, Potenziale und<br />
Einschränkungen sind vorhanden?<br />
• Welche Ziele sollen verwirklicht<br />
werden?<br />
• Welche Fähigkeiten sollen entwickelt<br />
und gefördert werden?<br />
• Welche Art zu Leben wird angestrebt?<br />
• Welche Beeinträchtigungen können<br />
überwunden oder reduziert werden?<br />
• Welche individuellen Hilfen oder<br />
Unterstützungsleistungen sind notwendig?<br />
Die Situation des Einzelnen<br />
wird im Gesamtplanverfahren<br />
berücksichtigt.<br />
Bild: istockphoto.com/<br />
Ricardo Infante Alvarez<br />
• Stärkere Beachtung der persönlichen<br />
Wünsche<br />
• Umfassende Betrachtung der<br />
Situation des Einzelnen<br />
• Ganzheitliche Ermittlung der<br />
individuellen Bedürfnisse<br />
• Aktive Mitwirkung des <strong>Menschen</strong> mit<br />
Behinderung<br />
• Wohnortnahe und sozialraumorientierte<br />
Umsetzung<br />
• Verbesserung der Zusammenarbeit im<br />
Dreieck Leistungsträger – Leistungserbringer<br />
– Leistungsberechtigte<br />
• Verkürzte Bearbeitungszeit durch<br />
standardisierten Verfahrensablauf<br />
Die Rolle der WfbM<br />
Als Leistungserbringer nimmt die WfbM<br />
im Gesamtkontext des Gesamtplanverfahrens<br />
bezüglich der Teilhabe am<br />
Arbeitsleben einen hohen Stellenwert ein.<br />
Sie bietet den Mitarbeitern mit Behinde-<br />
Ziele des Gesamtplanverfahrens rung ein hohes Maß an berufl icher<br />
Die • Weihnachtsvorbereitungen Passgenauere und individuellere laufen in der Gärtnerei Qualifi zierung Burgharting und auf personenzentrierter<br />
Hochtouren: Hermann<br />
Hilfen Lenz (großes <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> Bild), Petra mit Behinderung Riedl, Christian Brielmeier Förderung. und Tobias Alt (von links). <br />
9<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012
10<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012<br />
Dabei unterstützen und begleiten Sozialdienst<br />
und Fachkräfte als verlässliche<br />
Bezugspersonen den einzelnen Mitarbeiter<br />
ausgehend von seinem Entwicklungsstand<br />
und seiner Leistungsfähigkeit. Ziel<br />
ist es dabei neben der Arbeitserprobung<br />
eine dauerhafte Tätigkeit in den verschiedenen<br />
Abteilungen aufzunehmen oder<br />
eine Förderung mit Hinführung einer<br />
Vermittlung auf den ersten Arbeitsmarkt<br />
anzustreben. Durch praktische Mitarbeit<br />
am Arbeitsplatz, durch professionelle<br />
Unterstützung bei Krisen und nicht zuletzt<br />
durch den gemeinsam erarbeiteten Förderplan<br />
auf Grundlage des Hilfeplan- und<br />
Entwicklungsbogens (HEB) unterstützt der<br />
Sozialdienst die Mitarbeiter somit bei der<br />
Erreichung ihrer Rehabilitationsziele.<br />
Passgenaue Hilfe oder Kostenbremse?<br />
Hilfen durch individuelle Planung zu<br />
gestalten und im Ergebnis zu überprüfen<br />
macht Sinn. Bei der Gesamtplanung sind<br />
der Mensch mit Behinderung sowie seine<br />
Angehörigen als Profi s in eigener Sache<br />
beteiligt. Hier liegt die große Chance,<br />
passgenaue Lösungen <strong>für</strong> die individuellen<br />
Bedürfnisse zu fi nden. Allerdings<br />
ist der Kostendruck bei den Kommunen<br />
groß. Ihre Position als Leistungsträger<br />
ist durch das Instrument der Gesamtplanung<br />
gestärkt. Die Be<strong>für</strong>chtungen von<br />
<strong>Menschen</strong> mit Behinderung sind erheblich,<br />
dass bei der Festlegung von Zielen<br />
und Maßnahmen <strong>für</strong> ihre Eingliederung<br />
die Senkung der Kosten in der Eingliederungshilfe<br />
im Vordergrund steht und<br />
nicht die sachgerechte Ausgestaltung von<br />
Selbstbestimmung und Teilhabe.<br />
Jetzt red‘n mia<br />
Die Gruppe LM2<br />
Wir sind die Gruppe LM2 (Leichtmontage)<br />
und stellen euch unseren Arbeitsalltag<br />
vor:<br />
• Renate Fent zählt mithilfe eines<br />
Steckbretts 100 Kugelschreiber<br />
ab.<br />
• Manfred Pirchenfellner schweißt<br />
fertig verpackte Kopfhörer ein.<br />
• Patricia Savarino: „Ich klebe Etiketten<br />
auf Schachteln, baue sie zusammen<br />
und verpacke darin Antriebsräder<br />
mit Rostschutzpapier.“<br />
• Alfred Schleibinger und Monika<br />
Gschlössl verpacken Teilesätze<br />
mithilfe einer Arbeitsvorlage.<br />
• Thomas Roggenbuck: „Ich verpacke<br />
MAN-Ersatzteile in Tüten, klebe<br />
Etiketten auf und binde die Tüten dann<br />
zu.“<br />
• Martha Huber: „Ich darf mit meinem<br />
Easy Walker regelmäßig Gehübungen<br />
machen.“<br />
Neben unseren <strong>Werkstatt</strong>arbeiten<br />
beschäftigen wir uns mit unterschiedlichen<br />
Tätigkeiten. Dabei lernen wir<br />
verschiedene Fähigkeiten zu erhalten<br />
oder zu erlernen, aber wir können auch<br />
entspannen und uns ausruhen.<br />
ANDREA WELTER, REDAKTIONSBERATUNG Arbeitsalltag der Gruppe LM2. Arbeiten und dann Entspannen.<br />
11<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012
12<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012<br />
Hallo! Schön, dass du da bist<br />
Arbeitsbegleitende Maßnahme: Tanz und Bewegung<br />
Spielerisch lernen, gemeinsam tanzen und trommeln: Die arbeitsbegleitende Maßnahme<br />
„Tanz und Bewegung“ bietet den Mitarbeitern Abwechslung <strong>zum</strong> Arbeitsalltag.<br />
Vorbereitungen<br />
Schon bevor die Teilnehmer der einzelnen<br />
Gruppen den Raum betreten schafft<br />
Kursleiterin Ursula Sandner Große-Hering<br />
eine einladende Atmosphäre <strong>zum</strong> Entspannen.<br />
Großfl ächig werden Stühle entfernt,<br />
Musik-Kassetten mit ruhigen oder<br />
auch kräftigen, rhythmischen Klängen<br />
liegen bereit und in der Mitte am Boden<br />
stapeln sich bunte, hauchdünne Tücher.<br />
Verschiedene Musikinstrumente, hauptsächlich<br />
Trommeln, Rasseln und noch andere<br />
Utensilien, wie z. B. Igelbälle, warten<br />
in der Ecke auf ihren Einsatz.<br />
Gleich kann es losgehen, die Kursleiterin<br />
holt ihre Leute aus den Arbeitsgruppen<br />
und man sieht jedem Teilnehmer an, dass<br />
er sich freut – <strong>zum</strong> einen auf „Ursula“ und<br />
dann natürlich auf „Tanz und Bewegung“.<br />
Schön, dass du da bist<br />
Zuerst formiert sich eine Schlange,<br />
die sich in verschiedenen Richtungen<br />
zur Musik durch den Raum schlängelt.<br />
Manchmal klappt das nicht so ganz, denn<br />
einige haben Probleme sich am Vordermann<br />
festzuhalten, aber die Kursleiterin<br />
hat alle fest im Auge und korrigiert sie<br />
ganz behutsam wieder zu einer Einheit.<br />
Danach wird jeder Teilnehmer einzeln mit<br />
dem Lied „Hallo! Schön, dass du da bist“<br />
und mit Namen begrüßt, was alle anderen<br />
fröhlich registrieren.<br />
Geschicklichkeitsübungen<br />
Jetzt darf sich die ganze Gruppe zur Musik<br />
nach Lust und Laune durch den Raum<br />
bewegen, bis plötzlich Funkstille ist, das<br />
heißt, jeder soll sich ein farbiges Tuch<br />
vom Boden aufheben. Die folgenden <br />
13<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012
14<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012<br />
Spiele zielen immer darauf ab, dass<br />
man sein Tuch wiedererkennt. Auch das<br />
ist nicht bei jedem Teilnehmer möglich,<br />
aber nach vielen Übungen gelingt es<br />
dann doch. Es gibt noch eine Menge<br />
Möglichkeiten die Tücher zur Musik zu<br />
bewegen, man kann mit ihnen winken, sie<br />
fl iegen lassen, sie mit dem Kopf oder den<br />
Füßen auffangen. Es sind alles Geschicklichkeitsübungen,<br />
die bei dieser Gruppe<br />
mühsam erlernt werden müssen.<br />
Zwei Gruppen<br />
Seit circa einem Jahr gibt es im Rahmen<br />
der arbeitsbegleitenden Maßnahmen das<br />
Angebot „Tanz und Bewegung“ und es ist<br />
hauptsächlich <strong>für</strong> schwächere Mitarbeiter<br />
gedacht. Ursula Sandner Große-Hering<br />
hat nach längeren Beobachtungen versucht,<br />
eine anfangs größere Gruppe zu<br />
teilen, damit alle gut zusammenpassen<br />
und man je nach Fähigkeiten mit allen<br />
optimal arbeiten kann. So treffen sich im<br />
14-tägigen Wechsel zwei unterschiedliche<br />
Gruppen. Man kann hier bei intensivem<br />
Zuschauen sehr gut erkennen wo die<br />
Grenzen der einzelnen Teilnehmer sind.<br />
Tanzen und Trommeln<br />
Auch in der aktiveren Gruppe sind die<br />
Rituale bei der Begrüßung oder Verabschiedung<br />
sehr wichtig. Jeder einzelne<br />
wartet darauf, dass sein Name erwähnt<br />
wird und alle sind glücklich, wenn sie sich<br />
zur Musik bewegen dürfen. Anschließend<br />
verteilt Ursula Sandner Große-Hering<br />
Musikinstrumente und jeder kann sich an<br />
einer Trommel, einer Rassel oder an der<br />
Schlitztrommel ausleben. Schaut man<br />
dann in die Gesichter, erkennt man große<br />
Freude, Zufriedenheit und Entspannung.<br />
Die Zeit bleibt <strong>für</strong> einen Moment stehen.<br />
Indianische Rythmen<br />
Danach erzählt die Kursleiterin vom Tanz<br />
eines indianischen Mädchens und alle<br />
Teilnehmer machen einen Kreis und bewegen<br />
sich im Rhythmus teils stampfend<br />
oder fast lautlos durch den Raum. Das<br />
gelingt sehr gut und man fühlt sich bei der<br />
Tanzen wie eine Schlange oder mit Tüchern: Die Bewegung zu Musik macht den<br />
Teilnehmern der Gruppe 1 sichtlich Freude.<br />
typischen Musik und dem Gesang fast<br />
selbst wie ein Indianer.<br />
Verabschiedung<br />
Zum Schluss werden nach einer bekannten<br />
Melodie noch einmal alle Instrumente<br />
mit den Händen bedient und nach dem<br />
Ritual der Verabschiedung geht es in die<br />
Pause. Obwohl die Brotzeit <strong>für</strong> alle sehr<br />
wichtig ist, kann sich doch der eine oder<br />
andere Teilnehmer sehr schwer von dieser<br />
schönen Stunde trennen.<br />
Abwechslung <strong>zum</strong> Arbeitsalltag<br />
Dass auch ich den Alltag vollkommen<br />
ausgeblendet habe, ist Ursula Sandner<br />
Große-Hering bestens gelungen, denn die<br />
Mischung von Herzlichkeit, von Anregungen<br />
zur Bewegung mit Musik, von Ideen<br />
zur Spielgestaltung und nicht zuletzt von<br />
den fröhlichen Gesichtern unserer Mitarbeiter<br />
lässt Stress und Hektik gar nicht<br />
erst aufkommen.<br />
ELISABETH MAYER,<br />
ELTERNBEIRATSVORSITZENDE WFBM FREISING<br />
Teilnehmer<br />
„Tanz & Bewegung“<br />
Gruppe 1<br />
• Anita Schinzel<br />
• Gabi Kaulich<br />
• Annemarie Schmid<br />
(Rollstuhlfahrerin)<br />
• Georg Gruber<br />
• Alfred Schleibinger<br />
Gruppe 2:<br />
• Max Groiß<br />
• Christine Sattler<br />
• Steffi Wolf<br />
• Günter Kraft<br />
• Sebastian Schweinhuber<br />
Gerhard Archner<br />
• Josef Dürr<br />
• Manuel Scharf<br />
• Ivonne Glasner<br />
• David Komala<br />
In Gruppe 2 werden Trommeln und Rasseln ausgepackt. Bei indianischen Rhytmen<br />
vergessen Tänzer und Musiker die Zeit.<br />
15<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012
16<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012<br />
Hier spielt die Musik!<br />
Neue Klänge in der Förderstätte <strong>Erding</strong><br />
Dank großzügiger Spenden, die zu Händen<br />
der Förderstätte <strong>Erding</strong> getätigt<br />
wurden, konnten wir uns ganz besondere<br />
Instrumente leisten. Schon bereits die<br />
Anschaffung war ein Höhepunkt <strong>für</strong> die<br />
ganze Gruppe. Gemeinsam mit unseren<br />
Mitarbeitern mit Behinderung fuhren wir<br />
nach Moosburg in die „Welt der 1000<br />
Klänge“ und ließen uns von fachkundigen<br />
Händen passende Instrumente vorführen.<br />
In dieser angenehmen Atmosphäre durfte<br />
jeder Mitarbeiter die vorgestellten Instrumente<br />
ausprobieren.<br />
Im Folgenden stellen wir vor, <strong>für</strong> welche<br />
Instrumente sich die Förderstätte entschieden<br />
hat:<br />
Steeldrum:<br />
Dieses Instrument fasziniert mit seinen<br />
karibischen Klängen und wirkt sich sehr<br />
positiv auf die Stimmung der Mitarbeiter<br />
aus. Es bereichert nicht nur jede gesellige<br />
Runde, sondern ermöglicht jedem Spieler<br />
ein Erfolgserlebnis, da die Töne so gestimmt<br />
sind, dass sie in jeder Spielabfolge<br />
harmonisch klingen. Dadurch ist eine<br />
unglaubliche Klangvielfalt möglich.<br />
Ursprünglich stammt dieses Instrument<br />
aus Trinidad und Tobago und wird dort<br />
aus Ölfässern in aufwändiger Handarbeit<br />
geformt.<br />
Hapi:<br />
Hapi steht <strong>für</strong>: Hand Activated Percussion<br />
Instrument. Die Hapi ist ein relativ neues<br />
Instrument auf dem Markt. Es überzeugte<br />
uns durch seinen ruhigen und meditativen<br />
Klang. Es eignet sich sehr gut, um<br />
Gemeinsam die Möglichkeiten einer Steeldrum entdecken macht Spaß.<br />
Phantasiereisen im Traumland musikalisch<br />
zu untermalen. Durch das Anschlagen<br />
der Stahlzungen mit den Fingern oder<br />
einem Gummischlegel erzeugt der Spieler<br />
eine harmonische Klangabfolge. Genau<br />
wie die Steeldrum ist die Hapi pentatonisch<br />
gestimmt.<br />
Klangschale:<br />
Ein Instrument, das in mehreren Bereichen<br />
unserer Arbeit Verwendung fi ndet:<br />
Eine Massage mit der Klangschale wirkt<br />
besonders entspannend. Dabei wird sie<br />
auf die jeweilige Körperstelle aufgelegt,<br />
durch das Anschlagen übertragen sich<br />
deren Schwingungen auf den Körper.<br />
Somit lockern sich Verspannungen<br />
und der Körper wird noch einmal bewusster<br />
wahrgenommen. Will man die<br />
Aufmerksamkeit der Betreuten auf etwas<br />
Bestimmtes lenken, ist dies mit dem<br />
Anschlagen einer Klangschale möglich.<br />
Zudem setzen wir dieses Instrument gerne<br />
im Traumland <strong>für</strong> Phantasie- und Entspannungsreisen<br />
ein, da wir die Erfahrung<br />
gemacht haben, dass unsere Mitarbeiter<br />
aufgrund des natürlichen und angenehmen<br />
Klangspektrums sehr gut zur Ruhe<br />
fi nden können.<br />
Die Arbeit mit Instrumenten bereichert<br />
den Alltag unserer Mitarbeiter mit Behinderung<br />
und wir entdecken immer wieder<br />
neue Möglichkeiten, sie einzusetzen und<br />
unsere Wahrnehmung <strong>für</strong> Musik zu sensibilisieren.<br />
EDITH EIBELMEIER UND RAMONA SELMAIR,<br />
FÖRDERSTÄTTE ERDING<br />
Eine Klangschale kann als Instrument aber auch als Massagegerät genutzt werden.<br />
17<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012
18<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012<br />
„Stell dir vor, du liegst im warmen Sand“<br />
Entspannungskurse in der WfbM <strong>Erding</strong> und Freising<br />
In Entspannungskursen erlernen die Mitarbeiter einfache Übungen, die helfen mit<br />
Stress im Arbeitsalltag und im Privatleben besser umzugehen.<br />
Im Rahmen der Qualifi zierung biete ich<br />
seit einem Jahr Entspannungskurse in<br />
den Werkstätten <strong>Erding</strong> und Freising an.<br />
Dabei konnten bisher rund vierzig Mitarbeiter<br />
in mehreren Gruppen mit den<br />
verschiedenen Entspannungstechniken<br />
vertraut gemacht werden.<br />
Wozu dient die Entspannung?<br />
Es geht vor allem darum einfache Übungen<br />
zu erlernen, die man im Arbeitsalltag<br />
und auch in der Freizeit gut umsetzen<br />
kann. Die verschiedenen Entspannungsmethoden<br />
sollen Stress abbauen und helfen,<br />
besser mit den Herausforderungen<br />
am Arbeitsplatz umgehen zu können.<br />
Die Angebote:<br />
Progressive Muskelentspannung<br />
nach Jacobsen<br />
Bei dieser Form der Entspannung handelt<br />
es sich um die willentliche und bewusste<br />
An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen.<br />
Nacheinander werden die<br />
einzelnen Partien angespannt, gehalten<br />
und wieder losgelassen. Dabei werden<br />
Konzentration und Körperwahrnehmung<br />
geschult. Ziel des Verfahrens ist die<br />
Senkung der Muskelanspannung. Zudem<br />
können durch die Entspannung der<br />
Muskulatur auch andere Zeichen körperlicher<br />
Unruhe und Erregung reduziert<br />
werden. Darüber hinaus werden Muskelverspannungen<br />
aufgespürt, gelockert und<br />
somit Schmerzzustände verringert.<br />
Atemübungen<br />
Anhand verschiedener Atemtechniken<br />
soll den Teilnehmern bewusst gemacht<br />
werden, wie die Atmung auf den Körper<br />
einwirkt und unsere Gesundheit beeinfl<br />
usst. Mit gezieltem Einatmen durch die<br />
Nase und Ausatmen über den Mund soll<br />
eine kontrollierte Atmung erlernt werden.<br />
Dabei sollte der Atemrhythmus möglichst<br />
gleichmäßig sein.<br />
Stress kann uns im wahrsten Sinne des<br />
Wortes die Luft <strong>zum</strong> Atmen nehmen.<br />
Nimmt er überhand, verkrampfen sich<br />
Bauchmuskeln und Zwerchfell, die Lunge<br />
kann sich nicht optimal ausdehnen, die<br />
Atmung wird fl acher und schneller, die<br />
Sauerstoffversorgung schlechter. Atmet<br />
man tief in den Körper hinein, möglichst<br />
bis in den Bauch und zu den Zehen,<br />
kann Stress abgebaut werden. Ein Beispiel,<br />
um schnell zur Ruhe zu kommen,<br />
ist die Fahrstuhlatmung: langsam durch<br />
die Nase einatmen und bis vier zählen<br />
– Atem kurz anhalten – über den Mund<br />
wieder auszuatmen und bis vier zählen.<br />
Diese einfache Übung erzielt eine bessere<br />
Durchblutung, wodurch der Körper<br />
wieder mit mehr Energie versorgt und die<br />
Konzentrationsfähigkeit gesteigert wird.<br />
Autogenes Training<br />
Das autogene Training ist eine konzentrative<br />
Selbstentspannung, also eine Hinwendung<br />
<strong>zum</strong> eigenen körperlichen und<br />
geistigen Geschehen. Angenehme Situationen<br />
und Bilder werden vorgesprochen<br />
und somit der Alltagsstress ausgeblendet.<br />
Es beginnt mit einer Ruheformel („Ich bin<br />
ganz ruhig und entspannt.“), dann folgen<br />
verschiedene Wärme- oder Schwereübungen.<br />
Eine Wärmeübung <strong>für</strong> den ganzen<br />
Körper <strong>zum</strong> Ausprobieren:<br />
• Stell dir vor, du liegst im warmen Sand<br />
eines Strandes. Du fühlst die Wärme<br />
des Sandes auf deiner Haut, auf deinem<br />
Körper.<br />
• Die Sonne scheint – sie wärmt deinen<br />
Körper angenehm.<br />
• Der ganze Körper ist warm.<br />
• Der Körper ist ganz warm.<br />
• Über deine Stirn weht ein sanfter,<br />
kühler Wind.<br />
• Ich bin ganz ruhig und entspannt.<br />
Mit einer Rückholformel kommen wir<br />
wieder an. Wir bewegen und dehnen uns,<br />
öffnen die Augen („Ich komme wieder im<br />
Raum an.“). Ich lese vor und die Teilnehmer<br />
spüren nach. Auch hier bedarf es der<br />
Übung, um die gewünschte Entspannung<br />
zu erzielen. Ist man alleine, spricht man<br />
sich selbst vor oder mit Hilfe einer CD.<br />
<br />
19<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012
20<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012<br />
Wie ist die Erfahrung?<br />
Anhand eines Fragebogens habe ich<br />
die Zufriedenheit und Umsetzung im<br />
Arbeitsalltag sowie in der Freizeit hinterfragt.<br />
Die Teilnehmer äußerten sich dazu<br />
durchaus positiv. Einige wenden nun das<br />
Erlernte am Arbeitsplatz und auch zu<br />
Hause an. Alle sind sich einig, dass die<br />
verschiedenen Entspannungsmethoden<br />
einen guten Beitrag zur Arbeits- und Lebensqualität<br />
darstellen.<br />
Einige Stimmen der Teilnehmer<br />
• „Ich kann mich gut entspannen.“<br />
• „Ich übe auch zu Hause.“<br />
• „Ich habe mir schon einige CDs <strong>zum</strong><br />
Entspannen gekauft.“<br />
• „Es hilft mir <strong>für</strong> die Arbeit, ich bin ruhiger.“<br />
• „Ich möchte es noch lange machen.“<br />
„Ich bin ganz ruhig und entspannt.“<br />
• „Mir gefallen die Phantasiereisen.“<br />
• „Ich versuche es auch in meinem Alltag<br />
zu üben.“<br />
• „Ich sehe die Bilder.“<br />
Quellen:<br />
• Else Müller: Du spürst unter deinen<br />
Füßen das Gras – Autogenes Training<br />
in Phantasie- und Märchenreisen,<br />
2003, 189 Seiten, Fischer (TB.),<br />
Frankfurt ISBN-10: 3596233259,<br />
ISBN-13: 9783596233250<br />
• Else Müller: Inseln der Ruhe – Ein<br />
neuer Weg <strong>zum</strong> Autogenen Training<br />
<strong>für</strong> Kinder und Erwachsene, 2001,<br />
144 Seiten, Fischer (TB.), Frankfurt<br />
ISBN-10: 3596122740, ISBN-13:<br />
9783596122745<br />
KUNIGUNDE ENGELHARDT,<br />
QUALIFIZIERUNGSBEAUFTRAGTE<br />
Herzlich Willkommen!<br />
Die neuen Mitarbeiter in Freising und Kleinbachern<br />
Andreas Laude<br />
Ich bin 21 Jahre alt und arbeite in der Metallabteilung. In<br />
meiner Freizeit mache ich selbst Musik und höre sie auch<br />
gerne. Ich treffe mich mit Freunden und bei ihren Geburtstagen<br />
lege ich Musik auf.<br />
Marcus Scholz<br />
Ich bin 23 Jahre alt und arbeite seit Anfang Januar 2012 in der<br />
Kunststoffabteilung. Die Arbeit dort macht mir sehr viel Spaß.<br />
In meiner Freizeit fahre ich gerne Fahrrad.<br />
Zisan Yamak<br />
Ich heiße Zisan und bin 35 Jahre alt. Ich arbeite in der Druckerei.<br />
Die Arbeit macht Spaß und mit meinen Kollegen verstehe<br />
ich mich auch sehr gut. Meine Hobbies sind malen und lesen.<br />
Rainer Gißibl<br />
Ich heiße Rainer und bin in der Förderstätte Kleinbachern. In<br />
der Förderstätte ist es schön. Dort stecke ich Kugelschreiber<br />
auf ein Steckbrett. Zu Hause schaue ich gerne Fernsehen.<br />
21<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012
22<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012<br />
Vorgestellt<br />
Das neue Personal der WfbM <strong>Erding</strong> und Freising<br />
Karolin Braun<br />
Hallo, ich heiße Karolin Braun, bin 26 Jahre alt und wohne in<br />
Freising. Im Juli letzten Jahres habe ich meine Ausbildung zur<br />
Heilerziehungspfl egerin abgeschlossen. Diese absolvierte ich in<br />
der Fröbelschule in Freising. Zuvor machte ich eine Ausbildung<br />
zur Kinderpfl egerin und konnte durch mehrere Praktika im<br />
sozialen Bereich erste Berufserfahrungen sammeln.<br />
In meiner Freizeit unternehme ich viel mit Freunden und höre<br />
gerne Musik. Außerdem fahre ich gerne Fahrrad und gehe im<br />
Sommer viel schwimmen und wandern.<br />
Seit Anfang November 2011 arbeite ich in der IBA (Individuelle<br />
Beschäftigungs- und Arbeitsgruppe) der WfbM Freising als<br />
Gruppenleiterin. Ich freue mich hier zu sein und hoffe auf eine<br />
gute und lange Zusammenarbeit.<br />
Christina Fuchs<br />
Hallo, ich heiße Christina Fuchs, bin 22 Jahre alt und wohne<br />
in Pesenlern bei Wartenberg. Meine einjährige Ausbildung zur<br />
Krankenpfl egehelferin absolvierte ich im Kreiskrankenhaus<br />
<strong>Erding</strong>. Anschließend machte ich eine dreijährige Ausbildung<br />
zur examinierten Altenpfl egerin im Fischer‘s Seniorenzentrum in<br />
<strong>Erding</strong>. Seit dem 1. Dezember 2011 bin ich als Gruppenleiterin<br />
in der IBA der <strong>Erding</strong>er WfbM angestellt. Ich bin froh darüber, da<br />
mir die Zusammenarbeit mit <strong>Menschen</strong> mit Behinderung sehr<br />
viel Spaß macht.<br />
In meiner Freizeit unternehme ich viel mit meinen Freunden.<br />
Ich freue mich auf eine schöne Zeit und auf eine gute Zusammenarbeit.<br />
Susanne Pfl ügler<br />
Hallo, mein Name ist Susanne Pfl ügler, ich bin 28 Jahre alt<br />
und wohne in Ergolding bei Landshut. Nach meinem Studium<br />
„Landschaftsbau und Management“ an der Fachhochschule<br />
Weihenstephan war ich im Bereich Bauleitung in einem<br />
Gartenlandschaftsbau-Betrieb beschäftigt.<br />
Seit Oktober 2011 arbeite ich als Vertretung der Betriebsleitung<br />
in der Gärtnerei Burgharting und freue mich meine<br />
Interessen im sozialen, grünen und betriebswirtschaftlichen<br />
Bereich vereinen zu können.<br />
In meiner Freizeit verbringe ich viel Zeit mit meinen Freunden<br />
sowie meinem Paintball-Team und spiele gerne Poker.<br />
Ich freue mich hier zu sein und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit!<br />
Julia Weigl<br />
Hallo, ich heiße Julia Weigl, bin 24 Jahre alt und komme aus<br />
Neuruppin. Ich beendete meine Ausbildung zur Heilerziehungspfl<br />
egerin vor 4 Jahren. Berufserfahrung sammelte ich in einer<br />
Sozialstation <strong>für</strong> körper<strong>behinderte</strong> <strong>Menschen</strong>, in einer Wohngruppe<br />
und in einer psychiatrischen Abteilung. Um mich einer<br />
neuen Herausforderung zu stellen, bin ich Ende Februar nach<br />
Freising gezogen.<br />
Seit dem 1. März 2012 arbeite ich in der Förderstätte Kleinbachern,<br />
in der ich herzlich von den Mitarbeitern und dem Personal<br />
aufgenommen wurde.<br />
Ich freue mich sehr auf die gemeinsame Zeit und fühle mich<br />
sehr wohl!<br />
23<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012
24<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012<br />
Worte <strong>zum</strong> Abschied<br />
von Frau Dr. med. Isolde Schmidt-Eichner<br />
Seit dem 1. Oktober 2002 war ich in den<br />
Werkstätten <strong>für</strong> <strong>behinderte</strong> <strong>Menschen</strong><br />
in Freising und <strong>Erding</strong>, der Gärtnerei in<br />
Burgharting und der Förderstätte Kleinbachern<br />
als Betriebsärztin tätig. Damals<br />
war gerade Alfons Fortpointner als neuer<br />
Geschäftsführer gekommen. Der Seniorchef,<br />
Hans Weber, war auch noch da.<br />
Albert Wittmann habe ich als Technischen<br />
Leiter kennen gelernt.<br />
Meine Ausbildung als Betriebsärztin<br />
absolvierte ich bei Siemens in München<br />
mit eigener Dienststelle, luxuriösem Arztzimmer<br />
und drei Sprechstundenhilfen.<br />
Erstmals war ich nun – neben meiner Tätigkeit<br />
im Krankenhaus Landshut-Achdorf<br />
– selbstständig freiberufl ich tätig und fand<br />
hier anfangs alles sehr chaotisch, besonders<br />
in Freising, so dass ich eigentlich<br />
am liebsten wieder aufgehört hätte. Eine<br />
deutliche Verbesserung ergab sich, als<br />
Reinhard Prucha ab April 2003 hauptberufl<br />
ich als Sicherheitsingenieur zuständig<br />
war. Da er alle Mitarbeiter, Angestellten<br />
und jeden Arbeitsplatz kannte, wurden mir<br />
erst dann viele Arbeitsabläufe und Strukturen<br />
klar. Ein weiterer „Motivationsschub“<br />
ergab sich dann, als ab Oktober 2003<br />
Albert Wittmann Geschäftsführer wurde<br />
und die Leitung in die Hand nahm.<br />
Ich habe im Bekanntenkreis zwei „Rolli-<br />
Kinder“ mit Spina bifi da und unsere Familien<br />
haben oft gemeinsam den Urlaub<br />
in Formentera verbracht. Daher war mir<br />
der Umgang mit <strong>Menschen</strong> mit Behinderung<br />
nicht ganz fremd. In meiner Zeit<br />
in den Werkstätten habe ich unheimlich<br />
viel gelernt: wie rücksichtsvoll und fair<br />
miteinander umgegangen wird, wie viel<br />
ausbaufähiges soziales, handwerkliches,<br />
künstlerisches oder sportliches Potential<br />
in unseren Mitarbeitern steckt und mit<br />
wie viel Engagement die Betreuer daran<br />
arbeiten, individuell zu fördern, zu helfen<br />
und zu integrieren. Ich habe oft die Unterschiede<br />
in der Selbstständigkeit und<br />
Aufgeschlossenheit gesehen, wenn ich<br />
einem <strong>Menschen</strong> mit Behinderung bei<br />
der Einstellungsuntersuchung und später<br />
dann am Arbeitsplatz begegnet bin.<br />
Vielen Dank, dass ich <strong>für</strong> 9 ½ Jahre<br />
Teil des Teams sein durfte!<br />
Bedanken möchte ich mich natürlich bei<br />
allen, die mir begegnet sind und mich<br />
unterstützt haben, aber einige muss ich<br />
doch noch namentlich erwähnen:<br />
Albert Wittmann <strong>für</strong> seine Hilfe und Loyalität,<br />
Reinhard Prucha <strong>für</strong> die partnerschaftliche<br />
Unterstützung (eine zusätzliche<br />
Ausbildung zur Arzthelferin hat er leider<br />
abgelehnt), Ursula Meinert in Vertretung<br />
aller Sozialpädagogen <strong>für</strong> die vielen Gespräche,<br />
Helmut Leutner <strong>für</strong> die Unterweisung,<br />
wie man einen USB-Stick benutzt<br />
(als „moderne Betriebsärztin“ kam ich<br />
irgendwann nur noch mit Laptop), Andrea<br />
Mayerhofer, die mich oft in die Sieglfi nger<br />
Straße gelotst hat, wenn ich wiedermal<br />
vor der Therme gelandet war (Reinhard<br />
Prucha hat mir dann einen Stadtplan von<br />
<strong>Erding</strong> geschenkt) und Manuela Göbl, die<br />
immer geduldig meine Termine und die<br />
kurz darauf folgenden Änderungen weitergegeben<br />
hat, und, und, und…<br />
Ich verlasse die <strong>Werkstatt</strong> auf eigenen<br />
Neue Fachkraft <strong>für</strong> Arbeitssicherheit<br />
Werner Schütz stellt sich vor<br />
Wunsch aus privaten Gründen mit sehr<br />
gemischten Gefühlen, weil mir doch Alle<br />
und Alles sehr fehlen werden. Die Zeit<br />
hier war <strong>für</strong> mich ein wichtiger Lebensabschnitt.<br />
Bleiben Sie gesund und leben<br />
Sie wohl!<br />
DR. MED. ISOLDE SCHMIDT-EICHNER<br />
Liebe Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen,<br />
seit einiger Zeit sind wir mit der sicherheitstechnischen Betreuung<br />
Ihres Unternehmens nach Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG)<br />
beauftragt und stellen damit die Fachkraft <strong>für</strong> Arbeitssicherheit.<br />
Als Fachkraft <strong>für</strong> Arbeitssicherheit betreue ich seit mehreren<br />
Jahren Unternehmen verschiedenster Branchen in unserer<br />
Region. Wie Sie ja bereits wissen stehe ich in Ihrem Unternehmen<br />
als Berater rund um Sicherheit und Gesundheitsschutz zur<br />
Verfügung. Als Fachkraft <strong>für</strong> Arbeitssicherheit berate ich hierbei<br />
Arbeitnehmer und Arbeitgeber in allen Fragen zu Sicherheit und<br />
Gesundheit der Beschäftigten am Arbeitsplatz.<br />
Beratung vor Ort<br />
In gewissen Abständen werde ich dazu gemeinsam mit den Verantwortlichen und der<br />
Personalvertretung Begehungen der Betriebsbereiche durchführen.<br />
Sollten Sie Fragen bezüglich Sicherheit und Gesundheitsschutz in Zusammenhang<br />
mit Ihrem Arbeitsplatz oder Ihrer Tätigkeit haben, wenden Sie sich bitte während eines<br />
angekündigten Besuches an mich oder sprechen Sie Ihren Vorgesetzten oder Ihren<br />
Sicherheitsbeauftragten darauf an.<br />
WERNER SCHÜTZ, FACHKRAFT FÜR ARBEITSSICHERHEIT<br />
25<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012
26<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012<br />
„Es gibt viel zu tun“<br />
Einblicke in die Arbeit des <strong>Erding</strong>er Elternbeirats<br />
Am Stand des Elternbeirats am Tag der offenen Tür in der <strong>Erding</strong>er <strong>Werkstatt</strong> gab es<br />
kleine Sachpreise zu gewinnen. Das Glücksrad hat Elternbeirat Hans Hintermeier<br />
(linkes Bild) selbst gefertigt. Für den neuen Garten der <strong>Erding</strong>er Werktstatt hat der<br />
Elternbeirat einen Quellstein organisiert. Darüber freut sich mit den Mitarbeiter:<br />
Elternbeirätin Rosemarie Wimmer (rechtes Bild, Zweite von rechts).<br />
Die Arbeit und das Engagement des Elternbeirats<br />
sind aus dem <strong>Erding</strong>er <strong>Werkstatt</strong>geschehen<br />
nicht wegzudenken.<br />
Er vertritt die Belange der <strong>Menschen</strong><br />
mit Behinderung, ihrer Eltern, Angehörigen<br />
und Betreuer und besteht aus Elternteilen,<br />
deren Kinder in der <strong>Werkstatt</strong><br />
arbeiten.<br />
Es gibt viel zu tun. Auch in diesem Jahr<br />
ist bereits einiges geschehen und noch<br />
vieles geplant:<br />
Treffen des <strong>Werkstatt</strong>rats<br />
Im Januar fand ein Treffen mit dem<br />
<strong>Werkstatt</strong>rat sowie dem Sozialdienst aus<br />
<strong>Erding</strong> und Freising, dem Betriebsrat und<br />
dem Geschäftsführer statt. Aktuelle Themen<br />
wurden besprochen und jeder hatte<br />
die Möglichkeit Wünsche und Vorschläge<br />
zu äußern. Dabei wurde so manches Problem<br />
geklärt.<br />
Kaffeenachmittag in Burgharting<br />
Ein Kaffeenachmittag stand im März in<br />
der Gärtnerei Burgharting an. Bei dieser<br />
Gelegenheit wurden neue Informationen<br />
ausgetauscht und die Planung <strong>für</strong> den<br />
Tag der offenen Tür besprochen, denn der<br />
Elternbeirat organisiert seit Jahren eine<br />
Tombola, bei der immer fl eißige Helfer<br />
gebraucht werden. Aber auch <strong>für</strong> den<br />
Kaffee- und Kuchenverkauf oder andere<br />
anfallende Arbeiten wird Mithilfe gesucht.<br />
Viele Eltern sind jedes Jahr dazu bereit<br />
und tragen dazu bei, dass der Tag der<br />
offenen Tür ein gelungenes Fest wird.<br />
Maifest<br />
Ein Highlight jedes Frühjahr ist das Maifest<br />
in der <strong>Erding</strong>er <strong>Werkstatt</strong>. Alle drei<br />
Jahre wird ein neuer Maibaum aufgestellt.<br />
Der Sozialdienst organisiert lustige Spiele<br />
und es wird getanzt. Die Eltern spenden<br />
Kuchen <strong>für</strong> ein großes Buffet. Dieser Tag<br />
ist immer <strong>für</strong> alle eine große Freude. Zahlreiche<br />
Gäste erscheinen jedes Jahr.<br />
Infostand beim Tag der offenen Tür<br />
Für den Tag der offenen Tür im Oktober<br />
anlässlich des 30-jährigen Bestehens<br />
gestaltete der Elternbeirat einen Flyer<br />
(siehe Seite 28) und war mit einem Infostand<br />
samt Glücksrad – von Elternbeirats-<br />
Mitglied Hans Hintermeier in aufwändiger<br />
und sorgfältiger Handarbeit selbst gemacht<br />
– vor Ort. Es gab kleine Sachpreise<br />
zu gewinnen, wie beispielsweise Blumen<br />
aus Burgharting oder Spenden von<br />
Firmen wie T-Shirts oder Kugelschreiber.<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Die Jahreshauptversammlung mit einem<br />
Jahresrückblick und einer Vorschau auf<br />
die Termine <strong>für</strong> das kommende Jahr fi ndet<br />
immer im Oktober statt. Aktuelle Info‘s zur<br />
Grundsicherung oder dem Betreuungsgeld<br />
werden hier weitergegeben sowie<br />
die Anträge <strong>für</strong> die Betreuungspauschale<br />
ausgeteilt.<br />
Tombola<br />
An den drei Samstagen vor Weihnachten<br />
fi ndet jeweils neben dem Erbseneintopf-<br />
Verkauf der Soldaten eine Tombola statt.<br />
Diese wird von der Lebenshilfe <strong>Erding</strong><br />
und dem Elternbeirat organisiert. Vorab<br />
wird bei ortsansässigen Firmen um eine<br />
Sachspende gebeten. Der Erlös kommt<br />
der <strong>Werkstatt</strong> zu Gute.<br />
Weihnachtsfeier<br />
Zum Jahresabschluss gibt es immer eine<br />
Weihnachtsfeier mit dem gesamten <strong>Werkstatt</strong>-Team.<br />
Gelungener <strong>Werkstatt</strong>umbau<br />
Auch der Elternbeirat freut sich nach dem<br />
Umbau der <strong>Erding</strong>er <strong>Werkstatt</strong> über die<br />
freundliche und offene Raumgestaltung.<br />
Damit sich das Konzept auch auf den<br />
Garten auswirkt hat der Elternbeirat einen<br />
Quellstein organisiert. Dieser wurde von<br />
der Firma Wurzer Umwelt gespendet. Er<br />
soll im neu gestalteten Garten zur Erholung<br />
in den Pausen beitragen. Die Mitarbeiter<br />
mit Behinderung fühlen sich dort<br />
nun richtig Wohl und genießen die Ruhe.<br />
ELTERNBEIRAT ERDING<br />
27<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012
28<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012<br />
Mitwirkung<br />
Aufgaben des Elternbeirats der WfbM<br />
Was ist der Elternbeirat?<br />
Der Elternbeirat ist ein Gremium, das aus<br />
der Mitte der Eltern jeweils <strong>für</strong> die Dauer<br />
von drei Jahren gewählt wird. Im Betrieb<br />
<strong>Erding</strong> sind <strong>zum</strong> Beispiel fünf Mitglieder<br />
ehrenamtlich in diesem Gremium tätig.<br />
Ziel ist es, Bindeglied zu sein zwischen<br />
Eltern, deren Kindern mit Behinderung,<br />
die als Mitarbeiter in der <strong>Werkstatt</strong> tätig<br />
sind, und der Geschäftsleitung.<br />
Voraussetzung da<strong>für</strong> sind die Erfahrungen<br />
mit dem eigenen <strong>behinderte</strong>n Kind<br />
und erworbenes Fachwissen. Idealismus,<br />
Interesse am Lernen und Freude am Umgang<br />
mit <strong>Menschen</strong> sind wichtig, um das<br />
Ehrenamt lebendig zu gestalten.<br />
Recht auf Mitwirkung<br />
Der Elternbeirat hat ein Recht auf<br />
Mitwirkung bei:<br />
• Fragen der <strong>Werkstatt</strong>ordnung<br />
• Fragen der Arbeitszeitregelung<br />
• Fragen zur Entlohnung<br />
• Fragen zur Urlaubsregelung<br />
• Planung von Freizeitmaßnahmen<br />
• Erstellung von Förderungs- und<br />
Bildungsrahmenplänen<br />
Aufgaben<br />
Die Aufgaben des Elternbeirats sind:<br />
• Die Unterstützung der Mitarbeiter mit<br />
Behinderung in der WfbM, die sich<br />
selbst nur schwer oder gar nicht vertreten<br />
können. Damit sind vor allem<br />
die Mitarbeiter der Förderstätten und<br />
Intensivgruppen gemeint, die aufgrund<br />
der Art und Schwere ihrer Behinderung<br />
nicht selbst <strong>für</strong> sich eintreten<br />
können.<br />
• Die Bearbeitung von Anregungen und<br />
Wünschen der Eltern und Sorgeberechtigten.<br />
• Auswahl von interessanten Themen<br />
<strong>für</strong> Elternabende und Stammtische<br />
oder die Vermittlung von kompetenten<br />
Ansprechpartnern bei Problemen.<br />
• Die Beratung und Information von<br />
Eltern und Sorgeberechtigten. Der<br />
Elternbeirat erhält Infos aus Gremien<br />
der Lebenshilfe, von Behörden oder<br />
von der <strong>Werkstatt</strong> und gibt sie an Eltern<br />
und Sorgeberechtigte weiter.<br />
• Die Förderung von Kontakten zwischen<br />
Mitarbeitern mit Behinderung<br />
und nicht <strong>behinderte</strong>n Mitbürgern.<br />
• Die Zusammenarbeit mit dem <strong>Werkstatt</strong>rat.<br />
Weitere Infos<br />
Weitere Informationen zu den<br />
Elternbeiräten der WfbM <strong>Erding</strong> und<br />
Freising entnehmen Sie gerne auch<br />
unserer Homepage unter<br />
www.wfbm-erding.de<br />
Rehabilitation Mitwirkung.<br />
Dort fi nden Sie auch den Info-Flyer<br />
des Elterbeirats <strong>Erding</strong>.<br />
Elterngespräch<br />
Gemeinsamer Austausch in der Förderstätte <strong>Erding</strong><br />
Zum gemütlichen Beisammensein bei<br />
Kaffee und Kuchen lud die Förderstätte<br />
<strong>Erding</strong> am 25. Januar ein.<br />
Gute Ressonanz<br />
Erfreulicherweise nutzten alle betroffenen<br />
Eltern die Gelegenheit <strong>zum</strong> gemeinsamen<br />
Austausch in ungezwungener Runde.<br />
Schnell kam man mit anderen Eltern und<br />
vor allem mit dem Personal der Förderstätte<br />
ins Gespräch.<br />
Großes Informationsangebot<br />
Zudem hatten die Eltern die Möglichkeit<br />
sich an eigens aufgebauten Info-Ständen<br />
über die Arbeit, die Highlights des Jahres,<br />
den Tagesablauf sowie über die Verwendung<br />
der Spendengelder in der Förderstätte<br />
<strong>Erding</strong> zu informieren.<br />
Gespräch mit Betreuern, Betriebsleitung<br />
und Geschäftsführung<br />
Auch Albert Wittmann und Bernd Schreiber<br />
folgten der Einladung gerne und<br />
kamen ebenso ins Gespräch mit den<br />
Eltern.<br />
Gemeinsame Ziele<br />
Es hat sich wieder einmal bestätigt, dass<br />
die Betreuerinnen und die Eltern gut zusammenarbeiten<br />
und gemeinsame Ziele<br />
verfolgen, die ausschließlich dem Wohl<br />
der zu betreuenden <strong>Menschen</strong> dienen.<br />
EDITH EIBELMEIER & RAMONA SELMAIR,<br />
FÖRDERSTÄTTE ERDING<br />
Zeit <strong>für</strong> gute Gespräche.<br />
29<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012
30<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012<br />
Runder Tisch in der Freisinger <strong>Werkstatt</strong><br />
Jahrestreffen von Elternbeirat und <strong>Werkstatt</strong>rat<br />
Rege Diskussionen bei Kaffee und Kuchen.<br />
In harmonischer Atmosphäre trafen sich<br />
am 24. Januar die Elternbeiräte der Werkstätten<br />
<strong>Erding</strong> und Freising, der <strong>Werkstatt</strong>rat,<br />
die Geschäftsleitung und der Sozialdienst<br />
zu einem Kaffeenachmittag.<br />
Rege Diskussion<br />
Dabei fand ein reger Austausch über verschiedene<br />
Themen statt.<br />
Fragen über „Personenzentrierung“ (ein<br />
Thema beim Elternabend im April) oder<br />
das „Gesamtplanverfahren“ (siehe Artikel<br />
Seite 8) standen zur Diskussion.<br />
Neue Satzung<br />
Seit Herbst 2010 gibt es eine neue Mustersatzung<br />
<strong>für</strong> Elternbeiräte. Bis zur Elternbeiratswahl<br />
im Oktober 2012 soll unsere<br />
bestehende Satzung den geänderten<br />
Richtlinien angepasst und dann verabschiedet<br />
werden.<br />
Bericht des <strong>Werkstatt</strong>rates<br />
Der <strong>Werkstatt</strong>rat berichtete über seine<br />
Arbeit vor Ort sowie über Fortbildungen,<br />
an denen er regelmäßig teilnimmt.<br />
Geschäftsführer Albert Wittmann informierte<br />
die Gremien über das aktuelle<br />
<strong>Werkstatt</strong>geschehen und danach war<br />
noch Zeit sich untereinander zu besprechen.<br />
Fortsetzung folgt<br />
Alle Beteiligten freuten sich über einen<br />
gelungenen Nachmittag und auf eine Wiederholung<br />
im nächsten Jahr.<br />
ELISABETH MAYER,<br />
ELTERNBEIRATSVORSITZENDE WFBM FREISING<br />
Renovierungsarbeiten in Burgharting<br />
Hör‘ mal, wer da (schon wieder) hämmert<br />
Die Renovierungsarbeiten in Burgharting<br />
gehen in eine weitere Runde. Nach Fertigstellung<br />
des neuen Arzt- und Ruheraums<br />
konnte endlich ein Aufenthaltsraum samt<br />
Umkleide <strong>für</strong> das Personal im ehemaligen<br />
Arztzimmer geschaffen werden. Um<br />
frischen Wind in das Zimmer zu bringen<br />
musste jedoch erst mal um- und aufgeräumt<br />
werden. Ein neuer Anstrich war<br />
ebenso so nötig wie die Anschaffung<br />
neuer Möbel und Vorhänge. Bald treffen<br />
die Garderobenschränke ein und dann<br />
kann auch dieser Raum in neuem Glanz<br />
erstrahlen.<br />
Raum <strong>für</strong> kreative Köpfe<br />
Der bisherige Aufenthaltsraum, der <strong>für</strong><br />
viele Zwecke herhalten musste, konnte<br />
nun <strong>für</strong> die Kreativ- und Malgruppen als<br />
Arbeitsraum gewonnen werden. Nachdem<br />
die Malerarbeiten abgeschlossen waren<br />
wurde ein neues Beleuchtungssystem<br />
angebracht, das optimales Licht <strong>für</strong> die<br />
kreativen Köpfe bietet. Auch eine neue<br />
Tischplatte und Vorhänge sind in Arbeit<br />
und verleihen diesem Zimmer den letzten<br />
Schliff.<br />
Neues Farbkonzept<br />
Zu guter Letzt soll auch unser Eingangsbereich<br />
verschönert werden, der bisher<br />
ziemlich trist in Erscheinung getreten ist.<br />
Als Grundlage wurde dieser einheitlich<br />
gestrichen und erhält nun ein völlig neues<br />
Farbkonzept von Sabine Rauscher, die<br />
Hans Wörl bringt frische Farbe in die<br />
Räumlichkeiten in Burgharting.<br />
sich mächtig ins Zeug legt, um den Tag<br />
in Burgharting künftig bunt beginnen zu<br />
lassen.<br />
Projekte in Planung<br />
Bald neigt sich auch diese Renovierungsrunde<br />
dem Ende zu, aber die nächsten<br />
Projekte sind natürlich schon in Planung.<br />
Bis es wieder heißt: Hör‘ mal, wer da<br />
(schon wieder) hämmert…<br />
SUSANNE PFLÜGLER,<br />
STELLV. BETRIEBSLEITERIN BURGHARTING<br />
31<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012
32<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012<br />
Gelungener Umbau<br />
Neues Sozialdienstbüro in der Freisinger <strong>Werkstatt</strong><br />
Das neue Büro des Freisinger Sozialdienstes erstrahlt in hellen, freundlichen Farben.<br />
Das neue Sozialdienstbüro in Freising ist<br />
fertig und es ist richtig schön geworden.<br />
Freundlich, hell, schöne Farben und eine<br />
positive Atmosphäre, um nur einige Attribute<br />
zu nennen, die von außenstehenden<br />
Besuchern und unseren Mitarbeitern als<br />
Rückmeldung kamen. Aber erst einmal<br />
zurück <strong>zum</strong> Anfang.<br />
Platz schaffen<br />
Mit der personellen Aufstockung des<br />
Sozialdienstes war sofort klar, dass<br />
das damalige Büro nicht auf drei Personen<br />
ausgelegt ist. Gemeinsam mit<br />
dem Geschäftsführer wurden schließlich<br />
Umgestaltungsmöglichkeiten und eventuelle<br />
Umbaumaßnahmen besprochen.<br />
Zur professionellen Unterstützung und<br />
der weiteren Planung wurden die Profi s<br />
von OrangePep aus Freising mit ins Boot<br />
geholt. Zu Beginn wurde der Rahmen<br />
bezüglich der Anforderungen, die das<br />
Sozialdienstbüro haben muss, abgesteckt.<br />
Die Liste wurde schnell lang.<br />
Wünsche und Anforderungen<br />
Die größte Herausforderung war es, die<br />
unterschiedlichen und teilweise gegensätzlichen<br />
Wünsche unter einen Hut zu<br />
bekommen. Eine freundliche positive<br />
Atmosphäre, drei Computerarbeitsplätze<br />
in einem Raum <strong>zum</strong> schnellen direkten<br />
Austausch, verschiedene Möglichkeiten<br />
Gespräche führen zu können, einen ruhigen<br />
Arbeitsplatz um Berichte zu verfassen<br />
und einen offenen einladenden Charakter<br />
<strong>für</strong> Mitarbeiter und Besuch, um nur einige<br />
Punkte zu nennen. Mit Hilfe von OrangePep<br />
gab es jedoch schnell gute Vorschläge<br />
und Ideen. Dank eines Münchner<br />
Büromöbelausstatters konnte die Planung<br />
vervollständigt werden und die passende<br />
Ausstattung ausgesucht werden.<br />
Der Umbau beginnt<br />
Danach ging es an den räumlichen Umbau.<br />
Wände wurden eingerissen, neue<br />
Wände eingezogen, ein neues Fenster<br />
gesetzt, die Elektrik erneuert und verlegt,<br />
die Wände und die Decke neu verputzt,<br />
Teppichboden verlegt und zu guter Letzt<br />
die einzelnen Wände unterschiedlich farblich<br />
gestaltet.<br />
Tolles Ergebnis<br />
Es hat sich bewährt bei der Planung des<br />
Büros aktiv miteingebunden zu sein. Das<br />
neue Büro entspricht genau unseren Vorstellungen<br />
und es schafft eine gute Atmosphäre<br />
die unterschiedlichen Herausforderungen<br />
des Arbeitsalltags zu meistern.<br />
Aber machen Sie sich selbst ein Bild und<br />
besuchen uns in unserem neuen Büro!<br />
ANDREAS MÜLLER,<br />
SOZIALDIENST FREISING<br />
Ob <strong>für</strong> die konzentrierte Arbeit am Computer<br />
oder intensive Gespräche – im<br />
neuen Sozialdienstbüro herrscht eine<br />
angenehme Atmosphäre.<br />
33<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012
34<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012<br />
Stimulierung der Sinne<br />
Der Snoezelen-Raum der Förderstätte Kleinbachern<br />
Entspannen im Bällebad.<br />
Die Grundidee des Snoezelen wurde von<br />
zwei niederländischen Zivildienstleistenden<br />
bereits im Jahr 1978 erfunden. Es<br />
setzt sich aus den Wörtern „snuffelen“<br />
(schnüffeln, schnuppern) und „doezelen“<br />
(dösen, schlummern) zusammen. Das<br />
Konzept des Snoezelen wurde in den<br />
letzten Jahren weiterentwickelt, um insbesondere<br />
<strong>Menschen</strong> mit sensorischen Störungen<br />
und schwersten Behinderungen<br />
adäquate Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten<br />
zu bieten.<br />
Wechsel von Aktion und Entspannung<br />
Snoezelen dient in erster Linie der Verbesserung<br />
der Wahrnehmung und der<br />
gezielten Entspannung. Dabei geht es<br />
darum, den Wechsel zwischen Aktion<br />
und Entspannung zu erfahren. Einfache<br />
Entspannungstechniken können helfen<br />
tägliche Stresssituationen besser zu bewältigen.<br />
In der Förderstätte Kleinbachern wird<br />
Snoezelen als Freizeitangebot, gezielte<br />
Förderung, strukturierte Therapie, pädagogische<br />
Intervention oder im Bereich der<br />
Physio- und Ergotherapie genutzt.<br />
Der Snoezelenraum<br />
Unser Snoezelenraum ist mit folgenden<br />
Elementen ausgestattet:<br />
• Wassersäuleninsel<br />
• Lichtfaserbündel<br />
• Flüssigkeitsprojektor<br />
• Diskokugel<br />
• Farbdrehscheibe<br />
• Musikanlage<br />
• bequeme Sitz- und Liegelandschaft<br />
• Bällchenbad<br />
• Musik-Vibrations-Wasserbett<br />
Das Musik-Vibrations-Wasserbett ist eine<br />
Kombination von angepasstem Musik-<br />
Vibrations-Boden und Wasserbett. Unter<br />
der Wassermatratze sind spezielle<br />
Basslautsprecher angebracht. Durch die<br />
Basstöne wird unter anderem das Wasser<br />
in Schwingung versetzt und es können<br />
bestimmte Reize stimuliert werden. Es<br />
handelt sich zudem um beruhigte Wassermatratzen<br />
mit hohem Wirkungsgrad.<br />
Die Angebote in diesem Bereich sind sehr<br />
vielseitig. Es gibt beispielsweise Entspannungsmassagen<br />
oder basale Stimulation,<br />
also das Auslösen einzelner Reize,<br />
um die Wahrnehmungsfähigkeit von<br />
<strong>Menschen</strong> mit Behinderung anzuregen.<br />
Zudem kann auch mit Düften gearbeitet<br />
werden, die schöne Erinnerungen wecken<br />
und <strong>zum</strong> Träumen einladen.<br />
Der Snoezelen-Raum ist meist weiß<br />
gehalten, damit die bunten Lichteffekte in<br />
ihrer tatsächlichen Farbe abgebildet werden.<br />
So wird aus dem weißen Raum ein<br />
Raum mit anregenden oder beruhigenden<br />
Farben.<br />
Positive Wirkungsweise<br />
Das Konzept des Snoezelen ist heute auf<br />
dem Weg, ein fester Bestandteil pädagogischer<br />
und therapeutischer Einfl ussnahme<br />
zu werden. Die vielfältigen und<br />
positiven Wirkungsweisen des Snoezelen<br />
werden immer wieder durch Beobachtungen<br />
und Erfahrungsberichte bestätigt.<br />
FLORIAN BARTIK,<br />
FÖRDERSTÄTTE KLEINBACHERN<br />
Hier lässt sich gut snoezelen.<br />
35<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012
36<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012<br />
Helau und Alaaf!<br />
Fasching in der WfbM <strong>Erding</strong><br />
Pinguine, die mit einer Ballerina und einem Storch um die Wette tanzen: Das gibt es<br />
nur beim Faschingsball der <strong>Erding</strong>er <strong>Werkstatt</strong> zu sehen.<br />
Am 16. Februar 2012 war es endlich<br />
soweit: Der Fasching hielt Einzug in die<br />
<strong>Erding</strong>er WfbM. Bereits am Morgen stiegen<br />
schon viele verkleidete Mitarbeiter<br />
aus den Bussen aus. Die Clowns, Bienen,<br />
Ärzte, Krankenschwestern und anderen<br />
Kostümierten waren schon sehr aufgeregt,<br />
denn der erste Höhepunkt des Tages<br />
sollte schon um 8:15 Uhr stattfi nden.<br />
Die Schäffl er aus Taufkirchen<br />
Die „Schäffl er aus Taufkirchen“ hatten<br />
sich angekündigt. Sie tanzten ihren berühmten<br />
Schäffl ertanz und ernteten da<strong>für</strong><br />
viel Beifall. Das Publikum klatschte den<br />
Rhythmus mit und war total begeistert.<br />
Auch Landrat Martin Bayerstorfer kam<br />
vorbei und begrüßte alle herzlich. Danach<br />
gingen die Mitarbeiter zunächst wieder<br />
an die Arbeit, bis dann mittags endlich die<br />
große Faschingsfeier startete.<br />
Wer sich zuhause noch nicht geschminkt<br />
hatte, konnte das am Vormittag bei Sabine<br />
Rauscher und Elisabeth Fellermeier<br />
nachholen. Dieses Angebot wurde gerne<br />
in Anspruch genommen und es gab viele<br />
bunte Masken zu bestaunen.<br />
Happy Feet<br />
Das zweite Highlight des Tages bescherte<br />
uns die „Tanzschule Happy Feet“ vom<br />
Südpol. Die Pinguine boten uns mit ihrer<br />
Ballerina ein Ballettstück aus Tschaikowskys<br />
Schwanensee dar und gaben<br />
anschließend einen Tanz zu Queens „We<br />
will rock you“ <strong>zum</strong> Besten. Besonderheit<br />
dabei war die Aufnahmeprüfung eines<br />
neuen Mitglieds: einem Storch. Nach<br />
dem Tanz sollte das Publikum abstimmen<br />
ob er der Tanzschule beitreten darf. Der<br />
Storch machte seine Sache sehr gut und<br />
wurde als neues Mitglied mit viel Beifall<br />
begrüßt. Nach dieser Vorführung konnten<br />
sich alle mit Kaffee und Krapfen stärken<br />
und selbst wieder das Tanzbein schwingen<br />
– oder an Anna‘s Schießstand mit<br />
einer Nerf-Pistole auf Becher schießen.<br />
Country Kids<br />
Last but not least sorgten schließlich die<br />
„Country Kids“ aus Walpertskirchen <strong>für</strong><br />
ausgelassene Stimmung. Sie tanzten zu<br />
einigen Songs und führten dabei einstudierte<br />
Choreographien auf. Das Publikum<br />
war begeistert und sparte nicht mit Applaus.<br />
Somit waren Zugaben angesagt.<br />
Langsam aber sicher neigte sich der<br />
Nachmittag nun leider seinem Ende zu<br />
und es wurde noch bis zur Abfahrt der<br />
Busse fröhlich gefeiert. Viel Spaß hatten<br />
neben den <strong>Erding</strong>ern auch die angereisten<br />
Mitarbeiter aus Burgharting.<br />
Schon jetzt freuen sich alle auf eine Wiederholung<br />
der Faschingsfeier im nächsten<br />
Jahr!<br />
BIRGIT SCHULTHEISS,<br />
GRUPPENLEITERIN E-MONTAGE ERDING<br />
Buntes Faschingstreiben.<br />
37<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012
38<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012<br />
Erfolreiche Spiele<br />
3. Bayerische Special Olympics in Nesselwang<br />
Auf zu den Wettkämpfen nach Nesselwang. (Bild: Susanne Franke, SOBY)<br />
Zu den diesjährigen Winter Special Olympics<br />
Bayern starteten wir montags früh<br />
gutgelaunt in Freising.<br />
Leichte Startschwierigkeiten<br />
Kaum 15 km gefahren, überraschte uns<br />
die erste Autopanne. Mitten auf der Autobahn<br />
mussten wir von unserem guten<br />
Weggefährten, dem Bus, Abschied nehmen.<br />
Ein kleiner Flitzer übernahm den<br />
Job und leistete großartige Arbeit. Über<br />
Landsberg und Kaufbeuren erreichten<br />
wir mittags unsere Unterkunft in Nesselwang.<br />
Da unsere Zimmer erst einmal auf<br />
Vordermann gebracht werden mussten,<br />
kehrten wir ein und genehmigten uns<br />
eine leckere Verstärkung.<br />
Skifahren im Flutlicht<br />
Um uns auf die vorstehenden Wettläufe<br />
vorzubereiten, gingen wir auch gleich auf<br />
die Piste. Für viele die erste Erfahrung<br />
bei Flutlicht Skifahren zu können. Zurück<br />
im Hotel zur Post gab es gutes Abendessen<br />
und Oskar Schnitzler musste öfters<br />
wiederholen, dass es ‚,sehr schön hier<br />
ist‘‘. Für wahr, die Unterkunft war sehr<br />
angenehm und sauber.<br />
Trainings- und Qualifi kationsläufe<br />
Am darauf folgenden Tag standen wir früh<br />
auf, um mit den Trainingseinheiten zu<br />
beginnen, da einige von uns dieses Jahr<br />
noch keine Möglichkeit hatten, ihre Sportgeräte<br />
unter die Füße zu schnallen.<br />
Angetreten wurde in den Disziplinen:<br />
Ski alpin, Snowboard, Langlauf und im<br />
Schneeschuhlauf. Am selben Tag wurden<br />
auch schon Qualifi kationsläufe gefahren.<br />
Eröfnungsfeier und Athletendisko<br />
Zur Eröffnungszeremonie stellten sich<br />
alle mitgereisten Sportfreunde auf dem<br />
Feuerwehrhof auf und zogen hinter der<br />
Blaskapelle durch Nesselwang in die<br />
Kulturhalle ein. Mit einer anschließenden<br />
großen, feierlichen Zeremonie eröffneten<br />
die Verantwortlichen die Wettkampftage.<br />
Die Fahne wurde gehisst, das olympische<br />
Feuer nach Nesselwang getragen und der<br />
olympische Eid gesprochen. Die Spiele<br />
waren eröffnet! Nach dem Abendessen<br />
hatten wir noch die Möglichkeit in der Athletendisco<br />
unser Tanzbein zu schwingen,<br />
was vor allem Stefan Betzenbichler, unser<br />
Profi -Tänzer, bestens ausgekostet hat.<br />
Vorort wurde <strong>für</strong> uns gut gesorgt. An beiden<br />
Sportstätten wurden Zelte aufgestellt<br />
um sich gemütlich <strong>zum</strong> Essen hinsetzen<br />
zu können und neue Bekanntschaften zu<br />
schließen, oder alte zu pfl egen. Vor allem<br />
Stefan Kraus, unseren Schneeschuhläufer,<br />
konnte man nicht alleine lassen. Sofort<br />
scharten sich neue Freunde um ihn.<br />
Die Sportfeunde bei den Special Olympics:<br />
Sportliche Wettkämpfe und geselliges<br />
Beisammensein.<br />
39<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012
40<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012<br />
Beginn der Wettkämpfe <strong>für</strong><br />
Lang- und Schneeschuhläufer<br />
Für unseren Langläufer und den Schneeschuhläufer<br />
wurde es dann am Mittwoch<br />
ernst. Den allerersten Zieleinlauf erreichte<br />
Helmut Schmid, stolz über seine Leistung,<br />
mit seinen Langlaufskiern auf dem 7. Platz<br />
über die 1000 Meter. Wenig später wurden<br />
die zweiten Läufe mit den Schneeschuhen<br />
gestartet. Trotz starker Konkurrenz<br />
konnte Stefan Kraus großartige<br />
Erfolge erzielen. Über den 100 Meter-Lauf<br />
erreichte er den zweiten und über die 400<br />
Meter sogar den ersten Platz seiner Startgruppe.<br />
Unser Langläufer, Hemut Schmid,<br />
hatte sich noch einen Tag auf einen Bronze-Medaillenplatz<br />
(3000 Meter) gedulden<br />
müssen und diesen dann souverän in die<br />
Tasche gepackt.<br />
Am Start: Ski- und Snowboardfahrer<br />
Dann gingen die Alpiner an den Start.<br />
Nach einem wunderschönen sonnigen<br />
Trainingstag auf der Piste, waren alle topfi<br />
t <strong>für</strong> die Rennen. Trotzdem war die Aufregung<br />
groß. Da kam es schon vor, dass ein<br />
Zahn am Frühstückstisch auf der Strecke<br />
bleiben musste...<br />
Die schwierigen Verhältnisse am Tag des<br />
Rennens machten es den Athleten nicht<br />
einfach. Es schneite den halben Tag, und<br />
durch die warmen Temperaturen wurde<br />
der Schnee schwer. Aber unsere Ski-<br />
und Snowboardrennfahrer meisterten<br />
auch diese Umstände. Im Slalom erzielten<br />
die Sportsfreunde zwei fünfte, einen<br />
vierten Platz und sogar das Treppchen<br />
konnte bestiegen werden: von Martin Wenig<br />
(Bronze), Stefan Betzenbichler (Silber)<br />
und Markus Wrubel (Gold).<br />
Fazit<br />
Die Special Olympics Bayern waren ein<br />
voller Erfolg und wurden feierlich verabschiedet.<br />
Das olympische Feuer wurde<br />
nach Garmisch weitergetragen. Doch<br />
es kam keine traurige Stimmung auf. Im<br />
Gegenteil: Alle Athleten waren wohlauf,<br />
hatten Siege davongetragen und konnten<br />
glücklich und stolz mit Erfolgserlebnissen<br />
den Weg nach Hause antreten.<br />
BARBARA MATLIK<br />
Alle Athleten der WfbM durften sich über<br />
gute Ergebnisse bei den Special Olympics<br />
freuen. Feierlich verabschiedeten sie die<br />
Flamme. (Foto unten: S. Franke, SOBY)<br />
Aktuelles<br />
Veranstaltungen 2012<br />
jeden 1. Freitag im Monat<br />
<strong>Werkstatt</strong>laden am<br />
Neustifter Freitagsmarkt<br />
in Freising<br />
2. Mai 2012<br />
Maifest – <strong>Werkstatt</strong> <strong>Erding</strong><br />
10. Mai 2012<br />
Maifest – <strong>Werkstatt</strong> Freising<br />
20. bis 26. Mai 2012<br />
Sommer Special Olympics<br />
in München<br />
7. Juli 2012<br />
Vereinsausfl ug des Behinderten-<br />
und Versehrtensportvereins<br />
<strong>Erding</strong><br />
5. September 2012<br />
Volksfestbesuch – <strong>Werkstatt</strong> <strong>Erding</strong><br />
12. September 2012<br />
Volksfestbesuch – <strong>Werkstatt</strong> Freising<br />
15. September 2012<br />
Sommersportfest der<br />
Sportfreunde WfbM Freising<br />
Oktober 2012<br />
Herbstlaubparty – <strong>Werkstatt</strong> <strong>Erding</strong><br />
1. Dezember 2012<br />
Weihnachtsmarkt – <strong>Werkstatt</strong> Freising<br />
41<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012
42<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012<br />
Suchbild<br />
Im rechten Bild sind sechs Fehler versteckt<br />
Ein Bild der Gruppe FiL.<br />
Kreuzworträtsel<br />
Nach 9 1/2 Jahren verabschiedet<br />
sich Frau ...<br />
Mit Fr. Engelhardt zur<br />
optimalen ...-technik.<br />
Helau und ... in der<br />
WfbM <strong>Erding</strong>.<br />
13 1<br />
Hör mal wer da<br />
(schon wieder) ...<br />
Gelungener Umbau:<br />
Neues ... in der Frei-<br />
15 10 2<br />
singer <strong>Werkstatt</strong>. 5 17 3<br />
Lösungswort:<br />
9 14 4 6<br />
16 7 8<br />
Jahrestreffen von<br />
Elternbeiräten und... 12 11<br />
-<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17<br />
Impressum<br />
ist eine Zeitschrift der Werkstätten <strong>für</strong> <strong>behinderte</strong> <strong>Menschen</strong><br />
Einrichtungen der Lebenshilfe <strong>Erding</strong> und Freising GmbH<br />
Herausgeber<br />
Werkstätten <strong>für</strong> <strong>behinderte</strong> <strong>Menschen</strong>, Einrichtungen der Lebenshilfe <strong>Erding</strong><br />
und Freising GmbH, Gartenstraße 40, 85354 Freising, Telefon 08161/5381-0,<br />
Geschäftsführer: Albert Wittmann.<br />
Redaktionsteam<br />
Nicole Habermeier | Alfred Mayer | Elisabeth Mayer | Andreas Müller | Ursula<br />
Schwarz | Andrea Welter | Albert Wittmann<br />
Autoren<br />
Albert Wittmann | Kunigunde Engelhardt | Andrea Welter | Florian Bartik | Nicole<br />
Habermeier | Elisabeth Mayer | Barbara Matlik | Edith Eibelmeier | Ramona<br />
Selmair | Dr. med. Isolde Schmidt-Eichner | Werner Schütz | Andreas Müller<br />
Susanne Pfl ügler | Birgit Schultheiß<br />
Redaktionsberatung<br />
Andrea Welter | die zwei Buchstaben<br />
andrea.welter@diezweibuchstaben.de<br />
Layout<br />
Christine Schöps | kukune mediendesign<br />
info@kukune.de | www.kukune.de<br />
Erscheinungsweise<br />
Erscheint halbjährlich und wird kostenlos verteilt,<br />
Aufl age 1700 Exemplare.<br />
Spenden erbeten<br />
Bankverbindung: Sparkasse Freising,<br />
Kto.-Nr. 146 589 34, BLZ 700 510 03<br />
43<br />
WIRBEL 23 | APRIL 2012
Werkstätten <strong>für</strong> <strong>behinderte</strong> <strong>Menschen</strong><br />
Einrichtungen der Lebenshilfe <strong>Erding</strong> und Freising GmbH<br />
Verwaltung und Betrieb Freising<br />
Gartenstr. 40<br />
85354 Freising<br />
Betrieb <strong>Erding</strong><br />
Siglfi nger Straße 22<br />
85435 <strong>Erding</strong><br />
Arbeitsbereich Gartenbau<br />
Burgharting Nr. 2<br />
84434 Kirchberg<br />
Förderstätte Kleinbachern<br />
Kleinbachern Nr. 7<br />
85354 Freising<br />
Bei Unzustellbarkeit Anschriftenberichtigungskarte! Bei Umzug Anschriftenberichtigungskarte!