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<strong>11</strong>T0P-Rassen<br />

Steckbrief • Geschichte • Wesen • Haltung<br />

1<br />

Was <strong>Sie</strong> beim<br />

Kauf<br />

wissen<br />

eines Rassehundes<br />

müssen<br />

-SPEZIAL<br />

Labrador<br />

Retriever<br />

Australian Shepherd • Berner Sennenhund • Chihuahua • Golden Retriever • Jack & Parson Russell<br />

Magyar Vizsla • Malinois • Mops • Weimaraner • West Highland White Terrier<br />

01_Titel.indd Abs3:1 13.05.2008 15:20:13 Uhr


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Fragen zum Haustier<br />

und dessen Haltung.<br />

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02_03_EDI_Inhalt.indd 2 13.05.2008 15:23:47 Uhr


Gedanken vor<br />

der Entscheidung<br />

Diese Broschüre soll Ihnen helfen, wenn <strong>Sie</strong> mit dem<br />

Gedanken spielen, <strong>sich</strong> einen <strong>Hund</strong> zu holen, dessen<br />

Rasse gerade voll im Trend liegt. Nichts spricht dagegen,<br />

<strong>sich</strong> für so einen <strong>Hund</strong> zu entscheiden, wenn <strong>Sie</strong><br />

<strong>sich</strong> über seine Ansprüche und Bedürfnisse im Klaren<br />

sind und seine besonderen Charakterzüge kennen. Entscheidungshilfen<br />

fi nden <strong>Sie</strong> auf den folgenden Seiten.<br />

Dort empfehlen wir auch Alternativen – <strong>Hund</strong>erassen,<br />

die dem Trendhund äußerlich und solche, die wesensmäßig<br />

Ihrer Traumrasse ähneln, aber noch nicht so<br />

bekannt sind. Und nicht vergessen: Ob aus dem <strong>Top</strong>-<br />

<strong>Hund</strong> auch ein Traum-<strong>Hund</strong> wird, liegt nur an Ihnen!<br />

Ursula Birr,<br />

Chefredakteurin, und<br />

Shiba-Hündin Fudjin<br />

-SPEZIAL<br />

<strong>11</strong>T0P-Rassen<br />

Inhalt<br />

Typisch Deutsch<br />

Von deutschen Export-<br />

Schlagern und <strong>unser</strong>en<br />

Kriterien für die Auswahl<br />

der <strong>Top</strong>-Rassen 4<br />

PORTRAITS<br />

Australian Shepherd 8<br />

Berner Sennenhund 10<br />

Chihuahua 12<br />

Golden Retriever 14<br />

Jack & Parson Russell 16<br />

Labrador Retriever 18<br />

Magyar Vizsla 20<br />

Malinois 22<br />

Mops 24<br />

Weimaraner<br />

West Highland<br />

26<br />

White Terrier 28<br />

Vor<strong>sich</strong>t beim <strong>Hund</strong>ekauf!<br />

Alles, was <strong>Sie</strong> beim<br />

Kauf eines Rassehundes<br />

wissen müssen 30<br />

Adressen<br />

Nützliches zu <strong>unser</strong>en<br />

<strong>11</strong> TOP-Rassen 34<br />

TITELFOTOS:<br />

WWW.SCHANZ-FOTODESIGN.DE,<br />

JUNIORS (2), OLIVER GIEL (3),<br />

WWW.ANIMALS-DIGITAL.DE/TH.<br />

BRODMANN (2), T. PRAWITZ,<br />

TIERFOTOAGENTUR/T. BAUER/<br />

S. SCHWERTFEGER<br />

02_03_EDI_Inhalt.indd 3 13.05.2008 15:24:20 Uhr


Typisch Deutsch<br />

Trends und die offi z i<br />

Wie lässt <strong>sich</strong> eigentlich feststellen, welche <strong>Hund</strong>erassen gerade im Trend sind und w<br />

Einmal pro Jahr veröffentlicht<br />

die größte deutsche <strong>Hund</strong>eorganisation,<br />

der Verband<br />

für das Deutsche <strong>Hund</strong>ewesen<br />

(VDH), eine Welpenstatistik.<br />

Diese ist die offi zielle Grundlage<br />

für die Hitliste, die die zehn<br />

beliebtesten <strong>Hund</strong>erassen in<br />

Deutschland zeigt. Ähnliche<br />

Hitlisten veröffentlichen auch<br />

die großen <strong>Hund</strong>everbände<br />

der anderen Länder.<br />

In der letzten Welpenstatistik,<br />

der von 2006, tauchen unter<br />

den <strong>Top</strong> Ten gerade mal zwei<br />

Rassen auf, die wir auch in dieser<br />

Broschüre vorstellen. Von<br />

den acht anderen sind sechs<br />

urdeutsche Rassen. Warum<br />

lässt <strong>sich</strong> diese immerhin offi -<br />

zielle Welpenstatistik nicht als<br />

Trend-o-meter einsetzen?<br />

4<br />

Schäferhunde sind in<br />

aller Welt begehrt<br />

Deutsche sind<br />

Exportweltmeister<br />

Ein Gutteil der Welpen, die<br />

hier gezüchtet werden, verlässt<br />

<strong>unser</strong> Land wieder.<br />

Allen voran der Deutsche<br />

Schäferhund ist weltweit immer<br />

noch die gesuchteste<br />

Diensthunderasse. Spitzenwelpen<br />

werden in die ganze<br />

04_07_Typisch Deutsch.indd 4 13.05.2008 15:26:08 Uhr


z ielle Statistik VDH-WELPENd<br />

welche aus der Mode kommen?<br />

STATISTIK<br />

1<br />

Welt verkauft – nach Afrika,<br />

Asien und in die USA. Auch<br />

andere typisch deutsche Rassen<br />

werden zwar in Deutschland<br />

gezüchtet, dann aber in<br />

andere Länder verkauft. Viele<br />

als Diensthunde, manche<br />

aber auch als hoffnungsvolle<br />

Stammväter (oder -mütter)<br />

vieler <strong>Hund</strong>egenerationen mit<br />

„deutschem“ Stammbaum.<br />

Solche Exporte sind in einer<br />

Wurfstatistik natürlich nicht<br />

extra aufgeführt, sodass die<br />

Welpenhitparade zwar einen<br />

realistischen Überblick über<br />

alle im VDH gemeldeten Welpen<br />

gibt, dieser aber nicht<br />

identisch ist mit den Vorlieben<br />

der Menschen, die <strong>sich</strong><br />

einen Familienhund zulegen<br />

wollen.<br />

(3)<br />

JUNIORS<br />

Diensthunde werden (2),<br />

immer gebraucht<br />

Ein weiterer Grund, warum PRAWITZ T.<br />

die Statistik der <strong>Top</strong> Ten keine<br />

Rückschlüsse auf die Hit-<br />

(5),<br />

parade der Rassehunde in<br />

Familien zulässt, sind die Arbeitshunde.<br />

Nicht nur Polizei, BRODMANN<br />

Zoll, Bundeswehr, Wach- und<br />

Sicherheitsdienste, Ausbildungsstätten<br />

für Behindertenbegleit-<br />

und Blindenführhunde<br />

bevorzugen dazu geeignete<br />

<strong>Hund</strong>erassen, sondern auch<br />

die Jäger. Klassisches Beispiel<br />

ist der Deutsch Drahthaar, WWW.ANIMALS-DIGITAL.DE/TH.<br />

seit Jahren auf Platz 3 der<br />

offi ziellen Statistik, von den<br />

Züchtern aber ausschließlich<br />

in Jägerhände abgegeben.<br />

Als Familienhund tauchen<br />

die Deutsch Drahthaar nur<br />

auf, wenn sie auch jagdlich<br />

geführt werden. Auch<br />

ein Gutteil der Te- WWW.SCHANZ-FOTODESIGN.DE,<br />

ckel fi ndet <strong>sich</strong><br />

in Jägerhand. FOTOS:<br />

Schäferhund<br />

Globaler Exportschlager<br />

als Diensthund<br />

Teckel<br />

2 Beliebter<br />

Begleiter<br />

von Jägern<br />

Deutsch<br />

3 Drahthaar<br />

Fast ausschließlich<br />

in Jägerhand<br />

Labrador<br />

4 Retriever<br />

Familien- und<br />

Arbeitshund<br />

Golden<br />

5 Retriever<br />

Zur Zeit beliebtester<br />

Familienhund<br />

Deutscher<br />

6 Boxer<br />

Dienst- und Freizeithund<br />

Deutsche<br />

7 Dogge<br />

Begehrt auf der<br />

ganzen Welt<br />

Pudel<br />

8 Seit Jahrzehnten<br />

unter<br />

den <strong>Top</strong> Ten<br />

Englisch<br />

9 Cocker<br />

Spaniel<br />

Dauerbrenner<br />

Rottweiler<br />

10 Begehrt<br />

in aller Welt als<br />

Diensthund<br />

04_07_Typisch Deutsch.indd 5 13.05.2008 15:26:10 Uhr<br />

5


Sechs Indizien für M<br />

Dass eine <strong>Hund</strong>erasse<br />

voll im Trend liegt, lässt<br />

<strong>sich</strong> nicht allein an den<br />

offi ziellen Wurfzahlen<br />

ablesen. Andere Beobachtungen<br />

spielen eine<br />

viel größere Rolle.<br />

Die sechs entscheidenden<br />

lesen <strong>Sie</strong> hier.<br />

1<br />

Promi-Faktor<br />

Wenn Paris Hilton,<br />

Madonna und Nicole<br />

Ritchie in allen TV-Magazinen<br />

und People-Zeitschriften mit<br />

ihren Minihunden abgebildet<br />

sind, ist so ein lebendes Accessoire<br />

in aller Munde. Ob<br />

die Hündchen Gesundheitsprobleme<br />

haben oder <strong>sich</strong><br />

jeder Erziehung widersetzen,<br />

erfährt der Zuschauer/Leser<br />

nicht. Dass die bislang relativ<br />

unbeachteten <strong>Hund</strong>erassen<br />

kaufwillige Interessenten nicht<br />

oder nur mit langen Wartezeiten<br />

bedienen <strong>können</strong>, macht<br />

die Modehunde nur begehrter.<br />

FOTOS: ISTOCKPHOTO Rasse-Trends<br />

6<br />

Der<br />

Mit Zeitverzögerung von etwa<br />

einem halben Jahr (so lange<br />

dauert es zwangsläufi g, ausreichend<br />

Zuchttiere und Würfe<br />

anzubieten) ist dann das Angebot<br />

da, und die <strong>Hund</strong>ehalter<br />

<strong>können</strong> ihren Traumhund buchstäblich<br />

sofort bekommen.<br />

2<br />

Die Trittbrett-<br />

Fahrer<br />

Das zunächst knappe<br />

Angebot ruft unweigerlich<br />

<strong>unser</strong>iöse Züchter<br />

auf den Plan. Es entstehen<br />

Massenfabriken mit Hündinnen,<br />

die ihr kurzes Leben<br />

lang einen Wurf nach dem anderen<br />

abliefern, Inzucht wird in<br />

Kauf genommen. Dazu kommt<br />

das Angebot aus dem Ausland.<br />

Schlagartig verzehnfachen<br />

<strong>sich</strong> die Verkaufsanzeigen<br />

für Moderassen in den<br />

gängigen Tiermarkt-Kolumnen<br />

und es werden viel zu junge<br />

Tiere angeboten. Weiteres Indiz<br />

sind die (viel zu seltenen)<br />

Beschlagnahmeaktionen auf<br />

Autobahnparkplätzen, wo<br />

Kleinlaster, die Modewelpen<br />

im Dutzend kostenweise nach<br />

Deutschland schmugggeln<br />

wollen, kontrolliert werden.<br />

3<br />

Die<br />

Gassi-Mafo<br />

Mafo heißt Marktforschung.<br />

Die lässt<br />

<strong>sich</strong> prima auf den <strong>Hund</strong>ewiesen<br />

und ausgewiesenen<br />

Gassiwegen betreiben. Dort<br />

ist dann der Rhodesian Ridgeback<br />

keine bestaunte Rarität<br />

mehr, sondern die Norm,<br />

der Westie hat den Dackel<br />

abgelöst, Border Collie und<br />

Australian Shepherd toben<br />

hier statt wie vorher auf den<br />

<strong>Hund</strong>esportplätzen.<br />

4<br />

Der <strong>Hund</strong>eschulen-Check<br />

Wieder mit einiger<br />

Zeitverzögerung<br />

lässt <strong>sich</strong> auch in den <strong>Hund</strong>e-<br />

Erziehungsstätten feststellen,<br />

welche Rassen in Mode kommen<br />

oder schon sind. Denn<br />

ohne eine Grunderziehung<br />

kommen heute nur noch wenige<br />

<strong>Hund</strong>e aus. Eine Blitzumfrage<br />

bei professionellen <strong>Hund</strong>etrainern<br />

und <strong>Hund</strong>eschulen<br />

aus verschiedenen Regionen<br />

ist deshalb ein verlässliches<br />

Trendbarometer.<br />

04_07_Typisch Deutsch.indd 6 13.05.2008 15:26:12 Uhr


Moderassen<br />

5<br />

Zwischenstation<br />

Tierheim<br />

Traurige Tatsache:<br />

Rund ein Jahr, nachdem<br />

eine Rasse richtig in Mode<br />

gekommen ist, landen die<br />

ersten Tiere in den Tierheimen.<br />

Ihre Halter sind überfordert,<br />

haben <strong>sich</strong> das Leben mit dem<br />

<strong>Top</strong>-<strong>Hund</strong> anders vorgestellt,<br />

<strong>können</strong> die oft hohen Tierarztkosten<br />

nicht mehr bezahlen<br />

oder wollen schlicht einen<br />

„anderen“ <strong>Hund</strong>. Mit Glück<br />

fi nden diese leicht verkorksten<br />

Trendhunde, eben weil sie<br />

in Mode sind, schnell einen<br />

neuen Interessenten.<br />

6<br />

Die Mischlings-<br />

Schwemme<br />

Ebenfalls traurige<br />

Wahrheit: Wenn eine<br />

Rasse in Mode kommt, taucht<br />

sie viel häufi ger auf und bevölkert<br />

die <strong>Hund</strong>ewiesen. Man<br />

trifft <strong>sich</strong>, Shepherd begegnet<br />

Jack Russell, Malinois verliebt<br />

<strong>sich</strong> in Labrador, und Monate<br />

später entzücken herrliche<br />

Mischlinge zunächst die Halter<br />

der Hündinnen. Das Entzücken<br />

hält nicht immer an, denn Mixe<br />

sind nicht so ohne Weiteres in<br />

gute Hände zu vermitteln. Doch<br />

ihre Zahl sagt viel darüber aus,<br />

wer gestern voll im Trend war.<br />

Die <strong>Top</strong>-Rassen, die wir Ihnen<br />

in dieser Broschüre vorstellen,<br />

2005 erreichte<br />

der Chihuahua-<br />

Boom seinen<br />

Höhepunkt<br />

haben wir nach diesem Sechs-<br />

Faktoren-Prinzip errechnet.<br />

Dazu haben wir Ihre Briefe<br />

und Anfragen ausgewertet<br />

und uns auf <strong>Hund</strong>eausstellungen<br />

ein Bild von begehrten<br />

Rassen gemacht.<br />

04_07_Typisch Deutsch.indd 7 13.05.2008 15:26:12 Uhr<br />

7


australian shep<br />

Steckbrief<br />

ACHTUNG: Der Australian Shepherd sprüht vor Energie. Weniger<br />

sportliche Halter kommen bei ihm schnell an ihre Grenzen, denn ein echter<br />

„Aussie“ fordert Outdoor-Aktivitäten nicht gerade geringen Ausmaßes<br />

ein. Gesundheitliche Probleme (u. a. Augen, HD, Merle-Faktor) durch Vermehrungszuchten<br />

vorhanden. Unbedingt auf seriöse Zucht (VDH) achten!<br />

8<br />

Der Bunte<br />

mit dem<br />

sanften<br />

Blick: Ein<br />

Aussie<br />

bezaubert<br />

Größe:<br />

zwischen 46 und 58 cm<br />

Gewicht:<br />

20-30 kg<br />

Lebenserwartung:<br />

12–15 Jahre (und älter)<br />

Preis: ca. 1.000–1.100 Euro<br />

Aussehen:<br />

■ mittelgroß, etwas<br />

länger als hoch<br />

■ mittellanges Haarkleid<br />

■ kann eine natürliche<br />

Stummelrute haben<br />

Wesen:<br />

■ agil, aufmerksam, sportlich,<br />

anpassungsfähig,<br />

sehr anhänglich, sehr<br />

wachsam, sehr einsatzfreudig,<br />

sehr intelligent<br />

Talente & Vorlieben:<br />

■ sehr begabt in vielen<br />

Sportarten<br />

■ gute Reitbegleithunde<br />

■ starker Bewachungsinstinkt<br />

macht sie zu ausgezeichneten<br />

Wächtern von<br />

Haus und Hof und Beschützern<br />

ihrer Menschen<br />

Herkunft: USA<br />

08_09_Australian Shepard.indd 8 13.05.2008 15:27:16 Uhr


herd<br />

Geschichte:<br />

Wenn auch seine Geschichte<br />

reichlich verworren und umstritten<br />

ist, sind <strong>sich</strong> Experten<br />

über eines einig: Seine unvergleichliche<br />

Karriere begann<br />

der Australian Shepherd als<br />

Schafhüter. Als im 18. und 19.<br />

Jahrhundert viele Europäer<br />

nach Australien auswanderten,<br />

nahmen sie ihre Rassehunde<br />

mit – englische und schottische<br />

Farmer und Schafzüchter<br />

vor allem Collie-Typen. Die<br />

vermischten <strong>sich</strong> mit australischen<br />

<strong>Hund</strong>en, aus den Kreuzungen<br />

entwickelten <strong>sich</strong> Australische<br />

Hütehunde. Mit den<br />

australischen Schafherden kamen<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

auch deren Hütehunde<br />

mit nach Amerika. Die Farmer<br />

und Viehzüchter waren so begeistert<br />

vom Arbeitswillen und<br />

von den Schafhüterfähigkeiten<br />

der Hirtenhunde, dass sie sie<br />

mit einheimischen <strong>Hund</strong>en<br />

verpaarten. Der Australian<br />

Shepherd war geboren.<br />

Der arbeitsfreudige Hütehund aus den Vereinigten<br />

Staaten kann viel mehr, als nur schön aussehen: Ein Australian<br />

Shepherd ist eine Sportskanone, wie sie im Buche steht.<br />

Was macht ihn zur<br />

<strong>Top</strong>-Rasse?<br />

Schön ist er, und sportlich<br />

obendrein. Das allein ist schon<br />

eine Kombination, die den<br />

Australian Shepherd unwiderstehlich<br />

macht. Und dazu der<br />

Blick aus sanften <strong>Hund</strong>eaugen<br />

– welcher <strong>Hund</strong>efreund kann<br />

da noch widerstehen? Ein<br />

echter „Aussie“, wie ihn seine<br />

Anhänger liebevoll nennen, ist<br />

ein wirklich außergewöhnlicher<br />

<strong>Hund</strong>, der nicht nur viel von<br />

seinen Haltern fordert, sondern<br />

sie auch selbst erzieht:<br />

zu mehr Sportlichkeit nämlich.<br />

Besonders bei Agility und<br />

Mobility machen die temperamentvollen<br />

<strong>Hund</strong>e eine tolle<br />

Figur. Und ganz nebenbei ist<br />

der begabte <strong>Hund</strong> auch noch<br />

einer, der <strong>sich</strong> gut mit Menschen<br />

versteht. Und immer<br />

und überall ein Auge auf sie<br />

wirft, um über sie zu wachen.<br />

Der Australian Shepherd ist<br />

einfach einer, mit dem man<br />

Schäfchen zählen kann.<br />

Der Australian Shepherd<br />

– ein amerikanischer Traum<br />

von einem <strong>Hund</strong><br />

Zu wem passt der<br />

Australian Shepherd?<br />

Zu sportlichen, aktiven Menschen,<br />

die <strong>sich</strong> nicht davor<br />

scheuen, <strong>sich</strong> täglich mehrere<br />

Stunden bei Wind und<br />

Wetter, bei Hitze und Kälte in<br />

der frischen Luft zu bewegen.<br />

Auch <strong>Hund</strong>esportler und Pferdeliebhaber<br />

machen mit dem<br />

Australian Shepherd einen guten<br />

Fang. Als Begleithund bei<br />

Ausritten bildet er mit Ross<br />

und Reiter ein klasse Team. Er<br />

ist ein echtes Arbeitstier – und<br />

als solches braucht er ebenbürtige,<br />

aktive Menschen. ■<br />

ALTERNATIVEN: Äußerlich ähnlich ist der etwas kleinere<br />

Border Collie (links). Auch er liebt Agility über alles und hat einen ausgeprägten<br />

Arbeits- und Hütetrieb. Allerdings ist er nur optisch eine echte Alternative,<br />

denn er ist viel arbeitsintensiver. Im Wesen kommt dem Australian<br />

Shepherd der Collie (rechts) nahe. Er ist zudem besser für Anfänger geeignet.<br />

08_09_Australian Shepard.indd 9 13.05.2008 15:27:17 Uhr<br />

9<br />

FOTOS: T. PRAWITZ, WWW.ANIMALS-DIGITAL.DE/TH.BRODMANN, JUNIORS


erner sennenhu<br />

Ein gesunder<br />

Berner<br />

Sennenhund<br />

ist sportlich<br />

und aktiv<br />

Steckbrief<br />

Größe:<br />

im Idealfall Rüden bis 68 cm<br />

und Hündinnen bis 63 cm<br />

Lebenserwartung:<br />

meist leider nur 6 bis<br />

10 Jahre<br />

Preis: ca. ab 950 Euro<br />

Aussehen:<br />

■ groß, kräftig, harmonisch<br />

■ charakteristisches,<br />

glänzendes, dreifarbiges<br />

Sennenhund-Fell<br />

■ Rüden besitzen eine<br />

bärige Halskrause aus<br />

langem Fell<br />

■ stets eine weiße Blesse,<br />

mehr oder weniger breit<br />

Wesen:<br />

■ anhänglich, fröhlich und<br />

recht agil für einen so<br />

großen <strong>Hund</strong>. Wachsam<br />

und bellfreudig, aber<br />

gutmütig<br />

Talente & Vorlieben:<br />

■ Freundlichkeit<br />

■ hervorragender Zughund<br />

■ Beschützerinstinkt<br />

■ lange Spaziergänge<br />

Herkunft: Schweiz<br />

ACHTUNG: Wer <strong>sich</strong> einen Berner Sennenhund zulegen<br />

möchte – und das tun viele –, sollte <strong>sich</strong> im Klaren darüber sein, dass er <strong>sich</strong><br />

eine recht kurzlebige Rasse ausgesucht hat. Auch wenn Züchter<br />

versuchen, Gesundheit und Langlebigkeit in den Vordergrund zu stellen,<br />

wird bisher kaum einmal ein Berner 10 Jahre alt.<br />

10<br />

10_<strong>11</strong>_Berner Sennenhund.indd 10 13.05.2008 15:28:18 Uhr


und<br />

Geschichte:<br />

Dreifarbige Sennenhunde haben<br />

in der Schweiz eine lange<br />

Tradition und fehlten – in kleiner<br />

oder auch größerer Ausführung<br />

– auf keinem Hof.<br />

Der Berner Sennenhund hieß<br />

einmal „Dürrbächler“, nach<br />

einer kleinen <strong>Sie</strong>dlung im<br />

Schweizer Kanton Bern. Später<br />

benannte man ihn analog<br />

zum Großen Schweizer in Berner<br />

Sennenhund um.<br />

Sennenhunde sind alte Bauernhunde,<br />

die als Wach-, Zug-<br />

und Treibhunde gehalten wurden.<br />

Daher ihre Wachsamkeit<br />

und Selbstständigkeit.<br />

Was macht ihn zur<br />

<strong>Top</strong>-Rasse?<br />

Ganz einfach: Die richtige Mischung<br />

macht’s!<br />

Der Berner ist zum einen ein<br />

wunderschöner <strong>Hund</strong>. Sein<br />

liebes Ge<strong>sich</strong>t und das hübsche,<br />

stets schwarz-rot-weiße<br />

Fell machen ihn auf den ersten<br />

Blick sympathisch. Obwohl er<br />

Der hübsche und gutmütige „Hofhund“ aus der<br />

Schweiz ist schon lange beliebt. Aber zu einem richtigen<br />

Trend-<strong>Hund</strong> wurde er erst in den letzten Jahren.<br />

„groß und schwarz“ ist, fl ößt er<br />

niemandem Furcht ein.<br />

Für viele Menschen ist ein<br />

<strong>Hund</strong> außerdem nur dann ein<br />

richtiger <strong>Hund</strong>, wenn er groß<br />

und kräftig ist. So wie eben<br />

der Berner.<br />

Der hervorragende Charakter<br />

und das – in der Regel – gutartige<br />

Wesen machen schließlich<br />

das Bild vom großen, lieben,<br />

schönen <strong>Hund</strong> komplett.<br />

Kurz und gut – er vereint in <strong>sich</strong><br />

alles, was <strong>sich</strong> viele Leute von<br />

einem <strong>Hund</strong> wünschen.<br />

Zu wem passt der<br />

Berner Sennenhund?<br />

Der Berner ist der richtige<br />

<strong>Hund</strong> für Menschen mit viel<br />

Platz und Lust an langen<br />

Spaziergängen. Aufgrund des<br />

eher schweren Körperbaus ist<br />

er zwar kein Sporthund, aber<br />

ein bewegungsfreudiger Begleiter.<br />

Wer absoluten Gehorsam erwartet,<br />

ist bei einem Sennenhund<br />

an der falschen Adresse.<br />

Zum Knuddeln! Dieser kleine<br />

Berner hat den typisch<br />

verträumten Welpenblick<br />

Er lernt zwar im Allgemeinen<br />

gerne und möchte seinem<br />

Herrn gefallen, doch hat er<br />

seinen eigenen Kopf. Einen<br />

ziemlich dicken sogar.<br />

Kindern gegenüber legen die<br />

meisten Berner eine Engelsgeduld<br />

an den Tag, sind also<br />

gute Familienhunde. Unbeauf<strong>sich</strong>tigt<br />

sollte man Kleinkinder<br />

trotzdem auch mit einem<br />

Berner nicht lassen. Allein<br />

schon wegen seiner Größe.<br />

Tipp: <strong>Sie</strong> sollten beim Kauf<br />

eines Berners aus Gesundheitsgründen<br />

eher die leichteren<br />

Typen bevorzugen. ■<br />

ALTERNATIVEN: Ihnen gefallen große, dreifarbige <strong>Hund</strong>e,<br />

aber <strong>Sie</strong> wollen keinen Trendhund? Dann denken <strong>Sie</strong> über den Großen Schweizer<br />

Sennenhund (links) nach. Allerdings ist er noch ein Stück größer als der<br />

Berner und auch etwas eigenwilliger und schwieriger. Der Landseer (rechts) ist<br />

charakterlich und optisch eine Alternative. Fröhlich, groß, vital – und langhaarig.<br />

10_<strong>11</strong>_Berner Sennenhund.indd <strong>11</strong> 13.05.2008 15:28:19 Uhr<br />

<strong>11</strong><br />

FOTOS: WWW.ANIMALS-DIGITAL.DE/TH. BRODMANN, ARCO, T. PRAWITZ


chihuahua<br />

Ein kleiner <strong>Hund</strong><br />

mit einem großen<br />

Herzen, das er<br />

seinem Menschen<br />

schenkt – und<br />

das keine Furcht<br />

kennt<br />

Steckbrief<br />

ACHTUNG: „Mini-Chihuahuas“ gibt es nicht! Die sogenannten<br />

„Teacup-Chihuahuas“ sind Qualzuchten: Ein erwachsener, gesunder<br />

Chihuahua sollte mindestens 2 kg wiegen. Achten <strong>Sie</strong> außerdem darauf, dass<br />

der <strong>Hund</strong> – und seine Eltern – nicht an Patella-Luxation (Fehlstellung des<br />

Kniegelenks) leiden und seine Fontanelle (Schädeldecke) geschlossen ist.<br />

12<br />

Von wegen klein und niedlich:<br />

Der Chihuahua will mit<br />

Respekt behandelt werden.<br />

Größe:<br />

etwa 20 cm Schulterhöhe<br />

Gewicht:<br />

2–3 kg; normalerweise wird<br />

das Gewicht statt der Größe<br />

angegeben<br />

Lebenserwartung:<br />

bis zu 18 Jahre<br />

Preis: 800–1.500 Euro<br />

Aussehen:<br />

■ bewegliche Fledermaus-<br />

Ohren<br />

■ Apfelkopf mit spitzer,<br />

kurzer Nase<br />

■ große Augen<br />

■ Langhaar- & Kurzhaar-Typ<br />

■ hoch angesetzte Rute<br />

■ gerader Rücken<br />

Wesen:<br />

■ temperamentvoll,<br />

eigensinnig, furchtlos,<br />

selbstbewusst,<br />

aufmerksam, intelligent,<br />

menschenbezogen, fl ink<br />

Talente & Vorlieben:<br />

■ idealer Begleithund<br />

■ furchtloser Wachhund<br />

■ genießt lange Ausfl üge<br />

Herkunft: Mexiko<br />

12_13_Chihuahua.indd 12 13.05.2008 15:29:42 Uhr


Geschichte:<br />

Viele Mythen ranken <strong>sich</strong> um<br />

seine Entstehung. Benannt ist<br />

er nach der größten Provinz<br />

in Mexiko (Chihuahua), wo er<br />

wohl von den Tolteken (10. bis<br />

12. Jh.) gehalten wurde und<br />

vermutlich unter dem Namen<br />

„Techichi“ bekannt war. Welche<br />

Rassen genau in den kleinen<br />

<strong>Hund</strong> eingekreuzt wurden<br />

(Mops, Papillon, Zwergspitz,<br />

Spaniel?) oder ob gar der Mythos,<br />

dass der Techichi <strong>sich</strong> mit<br />

Nagern kreuzte und den Indios<br />

als Festessen galt, stimmt, ist<br />

nicht klar nachzuvollziehen.<br />

Einige Indizien sprechen dafür,<br />

dass die Kurzhaar-Variante<br />

der ursprünglichere Typ ist. Die<br />

beiden unterscheiden <strong>sich</strong> im<br />

Wesen: Der Kurzhaar-Typ ist<br />

etwas aufmüpfi ger, der Langhaar-Typ<br />

ein wenig sanfter.<br />

Was macht ihn zur<br />

<strong>Top</strong>-Rasse?<br />

Der Chihuahua gilt als kleinste<br />

und leichteste <strong>Hund</strong>erasse der<br />

Der Kurzhaar- und der<br />

Langhaar-Typ des<br />

Chihuahua unterscheiden<br />

<strong>sich</strong> auch im Wesen<br />

Welt. Der Vorteil davon liegt<br />

auf der Hand: Er ist leicht zu<br />

transportieren, nimmt wenig<br />

Platz weg, kann überall mit<br />

hingenommen werden. Genau<br />

darin liegt aber auch sein<br />

Problem: Manche (zu viele!)<br />

Menschen verkennen ihn<br />

als Handtaschen-Hündchen<br />

– und nichts entspricht dem<br />

Wesen des unerschrockenen<br />

Chihuahua weniger als ein<br />

Schoßhund-Dasein. Er ist ein<br />

mutiger (Ex-)Rattenjäger mit<br />

einem Selbstbewusstsein, das<br />

im Vergleich zu seinem kleinen<br />

Körper tatsächlich riesenhaft<br />

ist. Außerdem ist er ein sehr<br />

schlauer <strong>Hund</strong>, der gerne lernt<br />

und vielseitige Beschäftigun-<br />

gen und Aktivitäten liebt. Auch<br />

in dieser Hin<strong>sich</strong>t ist er also ein<br />

echter <strong>Top</strong>-<strong>Hund</strong> unter den<br />

Begleithunderassen.<br />

Zu wem passt<br />

der Chihuahua?<br />

Zu jedem Menschen, der <strong>sich</strong><br />

ernsthaft und respektvoll mit<br />

ihm beschäftigen möchte, der<br />

ihn als „echten“ <strong>Hund</strong> hält und<br />

von Anfang an konsequent erzieht<br />

und vielseitig beschäftigt.<br />

Für so einen Menschen wird<br />

der Chihuahua zum idealen<br />

Begleiter werden, und er wird<br />

ihm absolut treu ergeben sein.<br />

Der Chihuahua verschenkt<br />

sein Herz nämlich nur einmal<br />

– für immer. ■<br />

ALTERNATIVEN: Im Aussehen ist dem Langhaar-Chihuahua<br />

der Papillon (links) ähnlich, dem Kurzhaar-Chihuahua der Zwergpinscher<br />

(rechts). Obwohl der Chihuahua im Charakter natürlich einzigartig ist, teilen<br />

die beiden auch gewisse Eigenschaften – fl ink, lebhaft, aufmerksam –<br />

mit ihm. Trotzdem sind die Ähnlichkeiten in der Optik größer als im Wesen.<br />

12_13_Chihuahua.indd 13 13.05.2008 15:29:43 Uhr<br />

13<br />

FOTOS: WWW.ANIMALS-DIGITAL.DE/TH. BRODMANN, JUNIORS


golden retriever<br />

Der Golden<br />

Retriever<br />

gilt als einer<br />

der schönsten<br />

<strong>Hund</strong>e<br />

der Welt<br />

Steckbrief<br />

Größe:<br />

Schulterhöhe 56–61 cm (Rüden),<br />

51–56 cm (Hündinnen)<br />

Gewicht:<br />

34–40 kg (Rüden),<br />

30–36 kg (Hündinnen)<br />

Lebenserwartung:<br />

12 bis 14 Jahre (und mehr)<br />

Preis: ca. 1.000–1.200 Euro<br />

Aussehen:<br />

■ gold- oder cremefarbenes<br />

Fell<br />

■ freundliche,<br />

dunkelbraune Augen<br />

■ glattes, welliges Haar<br />

■ dichte Unterwolle<br />

Wesen:<br />

■ sportlich, geduldig, treu,<br />

intelligent, ruhig, genügsam,<br />

freundlich gegenüber<br />

Menschen, liebenswürdig,<br />

zutraulich, gehorsam,<br />

anhänglich, verspielt, anpassungsfähig,<br />

kinderlieb<br />

Talente & Vorlieben:<br />

■ geduldiger Therapiehund<br />

■ aktiver Sportler<br />

■ verspielter Familienhund<br />

Herkunft: England<br />

ACHTUNG: Wegen seines enormen Beliebtheitsgrades wird vielerorts<br />

auch billige, überzüchtete Massen„ware“ (v. a. aus dem osteuropäischen<br />

Raum) angeboten, die durch ihr aggressives Zuschnappen und das häufi ge<br />

Auftreten von HD und ED die Rasse ein wenig in Verruf gebracht hat. Hände weg<br />

von solchen „Schnäppchen“-Angeboten, es gibt viele seriöse Züchter!<br />

14<br />

14_15_Golden Retriever.indd 14 13.05.2008 15:30:40 Uhr


n),<br />

-<br />

Er ist ein echtes Goldstück und Everybody’s Darling:<br />

der Golden Retriever. Kein Wunder, denn ein gut sozialisierter<br />

„Goldie“ hat eine enorme Breite an Einsatzmöglichkeiten.<br />

Geschichte:<br />

Der Golden Retriever ist ursprünglich<br />

ein Jagd- und<br />

Apportierhund. Der Ursprung<br />

der Retrieverrassen entstand<br />

Anfang des 19. Jahrhunderts<br />

aus Kreuzungen zwischen arbeitswilligen,<br />

wasser- und wetterfesten<br />

neufundländischen<br />

<strong>Hund</strong>en und englischen Jagdhunden.<br />

Ein gelber „Wavy-<br />

Coated Retriever“ namens<br />

„Nous“ wurde 1868 von Lord<br />

Tweedmouth mit einer Tweed-<br />

Water-Spaniel-Hündin namens<br />

„Belle“ verpaart. Damit war der<br />

Grundstein für die Golden-<br />

Retriever-Zucht gelegt. Früher<br />

wurden Arbeits- (dunkle)<br />

Linie und Show- (helle) Linie<br />

getrennt gezüchtet. Heute<br />

vermischen <strong>sich</strong> diese beiden<br />

Linien immer mehr.<br />

Was macht ihn zur<br />

<strong>Top</strong>-Rasse?<br />

In erster Linie wohl seine<br />

Vielseitigkeit, Geduld und<br />

Anpassungsfähigkeit. Golden<br />

Retriever glänzen als aktive<br />

Sportstars ebenso wie als<br />

ruhige Therapiehunde und<br />

passen <strong>sich</strong> sowohl als mobile<br />

Reisebegleiter als auch als<br />

verspielte, anhängliche Familienhunde<br />

allen Gegebenheiten<br />

an. Ihr schönes Äußeres trug<br />

natürlich das Übrige dazu bei,<br />

der Rasse einen <strong>Top</strong>-Platz in<br />

der <strong>Hund</strong>e-Beliebtheitsskala<br />

zu <strong>sich</strong>ern. Golden Retriever<br />

haben ein erstaunliches Gedächtnis<br />

und <strong>können</strong> Freunde<br />

und Feinde sehr genau (und<br />

für immer) auseinanderhalten.<br />

<strong>Sie</strong> verknüpfen optische und<br />

akustische Eindrücke sowie<br />

Geruchsinformationen und<br />

kombinieren diese auf unvergleichliche<br />

Art und Weise.<br />

Als Folge ihrer vielseitigen<br />

Fähigkeiten arbeiten Goldies<br />

auch als Blindenführhunde,<br />

Lawinen- und Rettungshunde<br />

und werden als Spürhunde bei<br />

Zoll und Polizei eingesetzt. Ihre<br />

Friedfertigkeit und Ausgeglichenheit<br />

machen aus ihnen<br />

Ein idealer Begleiter, der<br />

leichter zu erziehen ist als<br />

viele andere <strong>Hund</strong>erassen<br />

aber auch gute, für Anfänger<br />

geeignete Familienhunde.<br />

Zu wem passt<br />

der Golden Retriever?<br />

Sowohl zu sportlichen als auch<br />

zu geruhsamen Menschen, zu<br />

Alleinstehenden und Familien<br />

mit Kindern und gehandicapten<br />

Menschen. In jedem Fall<br />

aber gilt: Ein Golden braucht<br />

viel Bewegung, geistige Auslastung<br />

und einen engen<br />

Kontakt zum Menschen. Für<br />

ganztägig berufstätige, alleinstehende<br />

Menschen ist die<br />

kontaktfreudige Rasse nicht<br />

geeignet. Ihre Bewegungsfreude<br />

verlangt nach Spaziergängen<br />

mit viel Abwechslung<br />

und Apportierübungen. ■<br />

ALTERNATIVEN: Der Flat-Coated Retriever kann als dunkles<br />

Pendant zum Golden Retriever gelten. Wer eher dunkle <strong>Hund</strong>e liebt, trotzdem<br />

aber einen zum Golden Retriever relativ ähnlichen <strong>Hund</strong> haben möchte, fi ndet<br />

im Flat-Coated Retriever ebenfalls einen Familienhund, der freundlich, anpassungsfähig<br />

und kinderlieb ist. Aber Achtung: Der Flat-Coated ist sehr viel agiler!<br />

14_15_Golden Retriever.indd 15 13.05.2008 15:30:42 Uhr<br />

15<br />

FOTOS: WWW.ANIMALS-DIGITAL.DE/TH. BRODMANN, OLIVER GIEL


jack & parson<br />

Lange liefen die beiden<br />

gemeinsam als „Parson<br />

Jack Russell Terrier“,<br />

inzwischen gibt es zwei<br />

Standards für Parson<br />

(links) und Jack (rechts)<br />

Steckbrief<br />

Größe:<br />

25–30 cm (JR)<br />

33–36 cm (PR)<br />

Lebenserwartung:<br />

bis zu 16 Jahre<br />

Preis: 750–1.000 Euro (PR)<br />

um 1.000 Euro (JR)<br />

Aussehen:<br />

Die beiden Standards haben<br />

viele Ähnlichkeiten. Die<br />

Hauptunterschiede liegen in<br />

der Größe und in den Proportionen<br />

des Körperbaus.<br />

■ JR: insgesamt länger<br />

als hoch, „rechteckig“<br />

■ PR: harmonisch gebaut<br />

■ beide: gerader Rücken<br />

■ beide: dunkle,<br />

ausdrucksstarke Augen<br />

Wesen:<br />

■ lustig, lebhaft, eigensinnig,<br />

schlau, nicht<br />

nervös oder aggressiv,<br />

mutig, aufmerksam<br />

Talente & Vorlieben:<br />

■ Lernfähigkeit, Intelligenz<br />

■ <strong>Hund</strong>esport<br />

■ Witz und Charme<br />

Herkunft: England<br />

ACHTUNG: Rassetypische Erkrankungen sind Linsenverlagerung<br />

oder Grauer Star und (wie bei vielen kleinen <strong>Hund</strong>en) die Patella-Luxation.<br />

Aufpassen sollten <strong>Sie</strong>, was die Bedürfnisse angeht: konsequente, liebevolle<br />

Erziehung, gute Auslastung. Beide haben das Jagen im Blut und <strong>können</strong><br />

von kleinen Terriern zu kleinen Terroristen werden, wenn man sie lässt.<br />

16<br />

16_17_Jack Parson.indd 16 13.05.2008 15:31:52 Uhr


Der Jack Russell Terrier &<br />

Parson Russell Terrier:<br />

zwei vorwitzige Charmeure.<br />

Geschichte:<br />

Der englische Pfarrer (= „Parson“)<br />

John (Spitzname „Jack“)<br />

Russell hatte eine Leidenschaft:<br />

das Jagen. Das fand er<br />

offen<strong>sich</strong>tlich spannender als<br />

Theologie. So spannend, dass<br />

er <strong>sich</strong> daran machte, einen<br />

eigenen Terrier zu züchten, der<br />

ihm dabei nützlich sein konnte.<br />

Eine neue Art des Foxterriers<br />

– klein genug, um in den<br />

Bau zu schlüpfen. Unerschrocken<br />

genug, um einen Fuchs<br />

zu sprengen, ohne ihn zu<br />

töten. Daraus enstanden die<br />

neuen „working terrier“ des<br />

Pfarrers, benannt nach ihm:<br />

Parson Jack Russell Terrier.<br />

Erst 2001 wurde in Australien<br />

ein eigener Standard für den<br />

Jack Russell erstellt, sodass<br />

die beiden jetzt getrennt gezüchtet<br />

werden.<br />

Was macht die beiden<br />

zu <strong>Top</strong>-Rassen?<br />

Da der Pfarrer Russell seine Arbeitsterrier<br />

nur auf Arbeitstaug-<br />

Der pfi ffi ge Jack Russell ist<br />

kleiner und gedrungener<br />

mit kürzeren Beinen<br />

lichkeit und nicht auf ein einheitliches<br />

Erscheinungsbild hin<br />

züchtete, gab es von Anfang<br />

an äußerst unterschiedliche<br />

<strong>Hund</strong>e, die unter dem Sammelbegriff<br />

„Parson Jack Russell“<br />

liefen. Den Ursprung als<br />

Arbeitshunde lassen beide<br />

noch erkennen: durch ihren<br />

Eifer, ihre Robustheit, ihre<br />

Lernfähigkeit, ihren Mut, ihre<br />

Ausdauer. Alles Eigenschaften,<br />

die beide Typen auch heute zu<br />

lustigen, lebhaften Begleitern<br />

machen, die <strong>sich</strong> begeistert<br />

in alle Aktivitäten stürzen.<br />

Schon ihr Aussehen verrät<br />

ihren (Vor)Witz und Charme,<br />

was ziemlich unwiderstehlich<br />

wirken kann. Momentan sind<br />

Jack & Parson zwei, die die<br />

Rasse-Hitlisten stürmen.<br />

Der Körperbau des Parson<br />

Russell ist ausgewogen<br />

und harmonisch<br />

Zu wem passen<br />

der Jack oder Parson?<br />

Mehr und mehr haben <strong>sich</strong><br />

die beiden Terrier von ihrem<br />

Image als Arbeitshunde<br />

gelöst und <strong>sich</strong> zu Familienhunden<br />

entwickelt. Tatsächlich<br />

sind viele von ihnen<br />

sehr kinderlieb, ziemlich zäh<br />

und aufgeschlossen – also<br />

geeignet für ein turbulentes<br />

Familienleben. Es gibt aber<br />

ein großes ABER: Beide sind<br />

keine Mitläufer. <strong>Sie</strong> brauchen<br />

dringend Auslastung und<br />

Beschäftigung, eignen <strong>sich</strong><br />

sehr gut für <strong>Hund</strong>esport wie<br />

Agility und müssen sehr konsequent<br />

erzogen werden. <strong>Sie</strong><br />

haben ziemlich viel Unfug im<br />

Kopf – aber dafür ziemlich viel<br />

Sonne im Herzen. ■<br />

ALTERNATIVEN: Der Border Terrier (links) ist ebenfalls lebhaft,<br />

ausdauernd und mutig, allerdings ein wenig ruhiger. Der Norfolk Terrier<br />

(rechts) ist klein (einer der kleinsten Terrier überhaupt), aber oho: standhaft,<br />

aufmerksam, liebenswert, nicht streitsüchtig. Im Aussehen sind Jack & Parson<br />

recht einzigartig, insofern ähneln ihnen nur manche Mixe der Rassen.<br />

16_17_Jack Parson.indd 17 13.05.2008 15:31:54 Uhr<br />

17<br />

FOTOS: TIERFOTOAGENTUR/S. SCHWERTFEGER (3), WWW.ANIMALS-DIGITAL.DE/TH. BRODMANN, JUNIORS


labrador retrieve<br />

Labrador Retriever sind<br />

Bewegungsfreaks – also etwas<br />

für sportliche Leute<br />

Steckbrief<br />

Größe:<br />

54–56 bzw. 56–57 cm<br />

Gewicht:<br />

35–38 kg<br />

Lebenserwartung:<br />

12 bis 14 Jahre<br />

Preis: im Schnitt 1.200 Euro<br />

Aussehen:<br />

■ kräftig gebaut<br />

■ breiter, runder Schädel<br />

■ runde, kompakte Pfoten<br />

■ kurzes, sehr dichtes,<br />

nicht welliges Fell<br />

■ dicht behaarte Otterschwanz-ähnliche<br />

Rute<br />

■ schwarz, gelb oder braun<br />

Wesen:<br />

■ freundliches Wesen ohne<br />

Spur von Aggression<br />

oder unangebrachter<br />

Scheu. Starkes Bedürfnis,<br />

dem Besitzer Freude zu<br />

machen<br />

Talente & Vorlieben:<br />

■ Apportier- und<br />

Wasserfreude<br />

■ Familiensinn<br />

■ Begeisterungsfähigkeit<br />

Herkunft: Neufundland<br />

ACHTUNG: Aufgrund der steigenden Nachfrage ist der Labrador<br />

leider für „<strong>Hund</strong>evermehrer“ interessant geworden. Um Hüftgelenks- (HD)<br />

und Ellbogen-Dysplasie (ED) und erbliche Augenkrankheiten wie<br />

Netzhautschwund (PRA), erblichen Grauen Star (HC) und Faltenbildung in der<br />

Netzhaut (RD) auszuschließen, nur Welpen aus kontrollierter Zucht kaufen.<br />

18<br />

18_Labrador_zDr.indd 18 13.05.2008 15:32:44 Uhr


19_Labrador_zDr.indd 19 13.05.2008 15:33:34 Uhr


magyar vizsla<br />

Achtung:<br />

Kein <strong>Hund</strong><br />

für Stubenhocker<br />

Steckbrief<br />

ACHTUNG: Es gibt viele <strong>unser</strong>iöse Vizsla-Vermehrer.<br />

Halten <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> an Züchter großer Verbände wie des VDH. <strong>Sie</strong><br />

betreiben strenge Zuchtauswahl nach Gesundheit, Charakter und<br />

Leistung. Prüfungen für Elterntiere (VJP, HZP, VGP) sind Voraussetzung<br />

zur Zucht. Danach richten <strong>sich</strong> auch die Welpen-Preise.<br />

20<br />

Größe:<br />

54 bis 64 cm<br />

Lebenserwartung:<br />

10 bis 14 Jahre<br />

Preis: nach Prüfung der<br />

Elterntiere gestaffelt: 600 bis<br />

700 bzw. 900 bis1.000 Euro<br />

Aussehen:<br />

■ schlank, aber muskulös<br />

und sehr sportlich<br />

■ stets einfarbig „semmelgelb“<br />

in verschiedenen<br />

Abstufungen, mal ins<br />

Rötliche, mal ins Gelbliche<br />

gehend<br />

■ glatt- oder drahthaarig<br />

■ mittelgroß und harmonisch<br />

Wesen:<br />

■ Der Vizsla ist fröhlich und<br />

lebhaft. Als Jagdhund<br />

besitzt er einen enormen<br />

Tatendrang. Sehr lieb und<br />

nicht aggressiv.<br />

Talente & Vorlieben:<br />

■ Ausgeglichenheit<br />

■ Spiele und (Denk)Sport<br />

■ Familiensinn<br />

■ Jagd<br />

Herkunft: Ungarn<br />

20_21_Magya Vizsla.indd 20 13.05.2008 15:34:44 Uhr


Er sprüht vor Elan und Bewegungsfreude:<br />

Wer von einem Ungarischen Vorstehhund träumt, der<br />

muss aufwachen und <strong>sich</strong> die Schuhe anziehen ...<br />

Geschichte:<br />

Rövidszörü und Drotzörü<br />

Magyar Vizsla heißen sie in<br />

ihrer Heimat. Glatthaariger<br />

und Drahthaariger Ungarischer<br />

Vorstehhund. Angeblich<br />

soll die Rasse auf uralte<br />

Jagdhunde, die es bereits<br />

vor etwa 1.000 Jahren in<br />

der Gegend um die Karpaten<br />

gab, zurückgehen.<br />

Seit dem 19. Jahrhundert<br />

kristallisierten <strong>sich</strong> in Ungarn<br />

die heutigen Vizslas<br />

heraus. Braungelbe Jagdhunde,<br />

die in der trockenen<br />

ungarischen Puszta perfekt<br />

getarnt waren und beinahe<br />

mit ihrer Umgebung<br />

verschmolzen. Seit 1920<br />

etwa werden sie gezielt<br />

gezüchtet.<br />

Der Drahthaarige Vizsla<br />

ist übrigens nicht ganz so<br />

„original“ wie der Glatthaar.<br />

Er entstand durch ganz<br />

bewusstes Einkreuzen des<br />

Deutsch Drahthaar und<br />

wurde erst lange nach dem<br />

glatthaarigen Vizsla, 1965,<br />

offi ziell von allen wichtigen<br />

Zuchtverbänden als Rasse<br />

anerkannt.<br />

Was macht ihn zur<br />

<strong>Top</strong>-Rasse?<br />

Schönheit in Kombination<br />

mit Intelligenz, Liebenswürdigkeit<br />

und Sportlickeit. Der<br />

Vizsla ist einfach ein <strong>Hund</strong>,<br />

der auf den ersten Blick verzaubert.<br />

Das rote Fell glänzt<br />

in der Sonne, und seine Energie<br />

reißt mit. Er ist außerdem<br />

ein liebevoller Begleiter<br />

und fügt <strong>sich</strong> gerne in eine<br />

Familie ein.<br />

Der Drahthaar war nie so<br />

gefragt. Vielleicht weil sein<br />

harsches Fell ihn etwas ruppig<br />

aussehen lässt?<br />

Zu wem passt<br />

der Magyar Vizsla?<br />

Streng genommen am besten<br />

zu einem Jäger. Der<br />

Vizsla ist durch und durch<br />

Gebrauchshund. Nicht,<br />

Die unbekanntere<br />

Variante ist der rauhaarige<br />

Vizsla<br />

dass er kein hervorragender<br />

Familienhund wäre.<br />

Das ist er sehr wohl! Aber<br />

nicht weniger ist er ein geborener<br />

Vorstehhund, der<br />

im Grunde ohne Aufgabe<br />

unterfordert ist. Deshalb<br />

legen wir jedem, der <strong>sich</strong> in<br />

den Vizsla verliebt hat, ans<br />

Herz, <strong>sich</strong> vor dem Kauf<br />

klar zu machen, was er für<br />

ein <strong>Hund</strong> ist. Nämlich einer,<br />

der körperlich sowie geistig<br />

Beschäftigung braucht.<br />

Sicher gibt es Ausnahmen,<br />

aber man darf <strong>sich</strong> darauf<br />

nicht verlassen. Nur sportliche<br />

„Nicht-Jäger“, die <strong>sich</strong><br />

viel mit ihrem <strong>Hund</strong> befassen<br />

<strong>können</strong> und wollen,<br />

sollten <strong>sich</strong> für diese Rasse<br />

entscheiden. ■<br />

ALTERNATIVEN: Es gibt weitere Rassen mit herrlich<br />

rotem Fell, die nicht „in“ sind. Zum Beispiel der Pharaohound (Foto<br />

links) oder der Cirneco dell’Etna, beides Windhunde. Vom Wesen her<br />

kann der Nova Scotia Duck Tolling Retriever (rechts) eine Alternative<br />

sein: unendlich bewegungsfreudig, jagdlustig, körperlich aber kleiner.<br />

20_21_Magya Vizsla.indd 21 13.05.2008 15:34:45 Uhr<br />

21<br />

FOTOS: OLIVER GIEL (1), T. PRAWITZ, JUNIORS (2)


malinois<br />

Steckbrief<br />

ACHTUNG: Der Malinois ist gesund und meist HD-frei.<br />

Lediglich Epilepsie tritt ab und zu auf. Da er aber einen stark<br />

ausgeprägten Schutztrieb und eine geringe Reizschwelle hat,<br />

sollte man <strong>sich</strong> den Züchter gut aussuchen. Kann ein Mali seinen<br />

Arbeitswillen nicht ausleben, wird er seine Energie anderswo los.<br />

22<br />

Der Malinois ist<br />

ein Senkrechtstarter<br />

in der<br />

<strong>Hund</strong>ewelt und<br />

macht derzeit in<br />

vielen Berufen<br />

Karriere<br />

Der kurzhaarige Belgier hat <strong>sich</strong><br />

vom Hütehund zum superagilen<br />

Allrounder hochgearbeitet.<br />

Größe:<br />

56–62 bzw. 60–68 cm<br />

Gewicht:<br />

20–25 bzw. 25–30 kg<br />

Lebenserwartung:<br />

12–14 Jahre<br />

Preis: ab 850 Euro<br />

Aussehen:<br />

■ quadratisches Gebäude,<br />

mittelgroß<br />

■ mäßig breiter Schädel,<br />

eher fl ache Stirn<br />

■ hoch angesetzte, kleine,<br />

dreieckige Ohren<br />

■ etwas dreister, lebhafter<br />

Blick<br />

■ falbfarben-schwarzgewolkt<br />

mit schwarzer Maske<br />

Wesen:<br />

■ große Lern- und Arbeitsfreude,<br />

gepaart mit Härte<br />

und Sensibilität. Muss seine<br />

Energie ausleben <strong>können</strong><br />

Talente & Vorlieben:<br />

■ Supersportler<br />

■ großer Schutztrieb<br />

■ extremer Arbeitswille<br />

Herkunft: Belgien<br />

22_23_Malinois.indd 22 13.05.2008 15:38:58 Uhr


Geschichte:<br />

1891 förderte Professor<br />

Reul die Reinzucht der belgischen<br />

Schäferhundtypen.<br />

Die einzelnen Schläge wurden<br />

nach Farbe und Haarart<br />

getrennt und nach der<br />

Region benannt, in der sie<br />

am meisten vorkamen. Der<br />

kurzhaarige Malinois wurde<br />

nach der Stadt Malines<br />

oder Mecheln benannt. Außerdem<br />

gibt es den Groenendael,<br />

den Tervueren und<br />

den Laeken. Bis heute haben<br />

die Vier bis auf Fellart<br />

und Farbe einen Standard.<br />

Was macht ihn zur<br />

<strong>Top</strong>-Rasse?<br />

Der Malinois ist nicht nur ein<br />

Senkrechtstarter innerhalb<br />

der eigenen Rasse, er lief<br />

in den letzten Jahren auch<br />

Der Malinois ist einer der besten<br />

<strong>Hund</strong>esportler. Lassen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong><br />

vom knuffi gen Eindruck der<br />

Welpen nicht täuschen<br />

dem Deutschen Schäferhund<br />

den Rang ab. Da er<br />

deutlich kleiner und dadurch<br />

schneller, wendiger<br />

und reaktionsschneller als<br />

sein deutscher Vetter ist,<br />

hat er nicht nur bei Polizei<br />

und Zoll Karriere gemacht,<br />

er läuft sogar Border Collie<br />

& Co. im sportlichen Bereich<br />

davon und zählt zu<br />

den besten Agilitysportlern.<br />

Halbe Sachen sind nichts<br />

für das Kraftpaket, er ist<br />

stets mit vollem Einsatz<br />

dabei und liebt es, Neues<br />

zu erlernen. Die feine Nase<br />

prädestiniert ihn für die<br />

Fährtenarbeit und für seine<br />

Arbeit als Drogenspürhund,<br />

Brandermittlungs-, Sprengmittel-,<br />

Leichen- und Blutspürhund.<br />

Auch als Lawinen-<br />

und Verschüttetensuchhund<br />

fi ndet er zunehmend<br />

ein Einsatzgebiet.<br />

Der Belgier ist widerstandsfähig<br />

und gern draußen,<br />

aber nicht für Zwingerhal-<br />

tung geeignet. Er liebt es,<br />

mit dem zweibeinigen <strong>Partner</strong><br />

immer neue Lorbeeren<br />

zu erringen.<br />

Zu wem passt<br />

der Malinois?<br />

Stubenhocker sollten von<br />

dem „Workaholic auf vier<br />

Pfoten“ die Finger lassen.<br />

Der Malinois braucht Bewegung<br />

und Action und einen<br />

Menschen, der <strong>sich</strong> konsequent<br />

durchsetzen kann. Ein<br />

„Mali“ nimmt die Chefrolle<br />

seines Herren nicht als gegeben<br />

hin. Man sollte also<br />

möglichst über einige <strong>Hund</strong>eerfahrung<br />

verfügen.<br />

Sein stark ausgeprägter Beschützerinstikt<br />

macht auch<br />

den Umgang mit fremden<br />

Menschen oder <strong>Hund</strong>en<br />

nicht unbedingt einfach. ■<br />

ALTERNATIVEN: Bis auf das stets gestromte Fell sieht<br />

der kurzhaarige Holländische Schäferhund dem belgischen Verwandten<br />

zum Verwechseln ähnlich, hat aber nicht dessen Schärfe.<br />

Er ist ein sehr guter Sportler, besitzt große Ausdauer, ist anhänglich,<br />

aufmerksam und reaktionsschnell. Er braucht Familienanschluss.<br />

22_23_Malinois.indd 23 13.05.2008 15:38:59 Uhr<br />

23<br />

FOTOS: OLIVER GIEL (3), JUNIORS


mops<br />

24<br />

Der fröhliche, lebhafte Mops hat <strong>sich</strong> weg von<br />

seinem Vielfraß- und Eier-Dieb-Image und<br />

hin zum Herzensbrecher und <strong>Top</strong>-<strong>Hund</strong> entwickelt.<br />

Schoßhund war<br />

gestern: Der<br />

moderne Mops<br />

will Spaß!<br />

Steckbrief<br />

ACHTUNG: Kurzköpfi ge Rassen sind anfällig für Probleme<br />

der oberen Atemwege (durch verengte Nasenlöcher und -höhlen,<br />

verlängertes/verdicktes Gaumensegel, Veränderungen am<br />

Kehlkopf). Schnarchende Atemgeräusche weisen auf eine Verengung<br />

der oberen Atemwege hin. (Quelle: Kleintierklinik, Uni Leipzig)<br />

Größe:<br />

bis 32 cm Schulterhöhe<br />

Idealgewicht (FCI):<br />

6,3 bis 8,1 kg (Rüden<br />

schwerer als Hündinnen)<br />

Lebenserwartung:<br />

bis 15 Jahre<br />

Preis: ab 1.000 Euro<br />

Aussehen:<br />

■ kräftiger, gedrungener<br />

Körperbau<br />

■ kurze gerade Beine<br />

■ kleine Pfoten<br />

■ runder Kopf mit großen<br />

Stirnfalten<br />

■ schwarze Ge<strong>sich</strong>tsmaske<br />

■ kugelförmige, große,<br />

ausdrucksvolle Augen<br />

■ Fellfarbe beige oder schwarz<br />

Wesen:<br />

■ unbekümmert, fröhlich,<br />

verträglich, friedliebend<br />

genießerisch,<br />

dickköpfi g, intelligent<br />

Talente & Vorzüge:<br />

■ Spielfreude<br />

■ Kinderliebe<br />

■ Charme<br />

Herkunft: China<br />

24_25_Mops.indd 24 13.05.2008 15:39:52 Uhr


Geschichte:<br />

Die Ursprünge des Mopses<br />

liegen in China; es wird<br />

spekuliert, dass sie fast<br />

2.000 Jahre zurückliegen.<br />

In Europa beliebt als unterhaltsamer<br />

Hofhund (besonders<br />

im 15. & 16. Jahrhundert)<br />

und geschätzt von Berühmtheiten<br />

wie Napoleon,<br />

verkam er im 19. und frühen<br />

20. Jahrhundert zum Sinnbild<br />

der Dekadenz: dick,<br />

behäbig, gefräßig. Er wurde<br />

zum „Spotthund“ und<br />

geriet fast in Vergessenheit<br />

– bevor sein erneuter Aufstieg<br />

begann.<br />

Was macht ihn zur<br />

<strong>Top</strong>-Rasse?<br />

Bei der Casting-Show<br />

„Deutschland sucht den<br />

Superhund“ gewann ein<br />

Mops namens Kalle; seit<br />

einigen Jahren mausert<br />

<strong>sich</strong> der Mops zum echten<br />

<strong>Top</strong>-<strong>Hund</strong> – Tendenz stetig<br />

steigend. Warum?<br />

Erstens: Der Mops ist ein<br />

idealer Stadthund für den<br />

modernen Menschen:<br />

klein, freundlich, nicht zu<br />

laut, nicht zu sportlich.<br />

Zweitens: Sein einzigartiger<br />

Look, dieser zerknautschte<br />

und erstaunte<br />

Ge<strong>sich</strong>tsausdruck, machen<br />

ihn zu einem absoluten<br />

„Gute-Laune-<strong>Hund</strong>“: Die<br />

Stirnfalten sind ein Täuschungsmanöver<br />

– hinter<br />

ihnen verbirgt <strong>sich</strong> ein Sonnenschein.<br />

„Mopsfidel“<br />

heißt es nicht umsonst!<br />

Drittens: Die Menschen<br />

haben einfach erkannt,<br />

was für ein toller <strong>Hund</strong><br />

<strong>sich</strong> hinter dem schlechten<br />

Image aus früheren<br />

Jahren verbirgt und dass<br />

all die Vorurteile – gefräßig,<br />

behäbig, doof – über-<br />

Im Aussehen unverwechselbar<br />

durch den leicht zerknautschten,<br />

äußerst liebenswerten<br />

Ge<strong>sich</strong>tsausdruck<br />

haupt nicht stimmen. Nur<br />

gefräßig stimmt vielleicht<br />

ein kleines bisschen („Ein<br />

Mops kam in die Küche<br />

...“). Wie Loriot wusste:<br />

„Möpse sind mit <strong>Hund</strong>en<br />

nicht zu vergleichen. <strong>Sie</strong><br />

vereinigen die Vorzüge von<br />

Kindern, Katzen, Fröschen<br />

und Mäusen.“<br />

Zu wem passt<br />

der Mops?<br />

Zu Stadtmenschen, die<br />

nicht jede freie Minute<br />

auf dem <strong>Hund</strong>eplatz oder<br />

beim Sport verbringen <strong>können</strong><br />

oder wollen. Das heißt<br />

aber nicht, dass der Mops<br />

als Schoßhund versauern<br />

möchte: Er spielt und tobt<br />

für sein Leben gern und er<br />

ist sehr anhänglich. Aber<br />

sein sportlicher Ehrgeiz<br />

hält <strong>sich</strong> in Grenzen ...<br />

Er passt außerdem gut zu<br />

Familien, denn er versteht<br />

<strong>sich</strong> mit allen, auch mit kleinen<br />

Kindern! ■<br />

ALTERNATIVEN: Der Mops ist ein Unikat! Am ehesten<br />

sieht ihm die Französische Bulldogge (links) mit ihrem Knautsch-<br />

Look ähnlich, im Wesen kommt ihm zum Beispiel der Belgische<br />

Griffon (rechts) nahe: Viele kleine Begleithunde haben gemeinsam,<br />

dass sie sozialverträglich und nicht aggressiv sind.<br />

24_25_Mops.indd 25 13.05.2008 15:39:53 Uhr<br />

25<br />

FOTOS: JUNIORS


weimaraner<br />

An einem<br />

Weimaraner<br />

kann niemand<br />

vorbeischauen.<br />

Zu ungewöhnlich<br />

ist sein<br />

Silberlook<br />

Steckbrief<br />

Größe:<br />

bis 70 cm<br />

Lebenserwartung:<br />

durchschnittlich etwa<br />

12 Jahre<br />

Preis: ab ca. 600 Euro<br />

(mit Papieren!)<br />

Aussehen:<br />

■ schlank, sportlich, sehr<br />

elegant<br />

■ feines, silber-, reh- oder<br />

mausgraues Fell, Übergänge<br />

zwischen<br />

den Farbtönen möglich<br />

■ meist kurzhaarig, es<br />

gibt aber auch einen langhaarigen<br />

Schlag<br />

Wesen:<br />

■ sehr anhänglich, gelehrig,<br />

klug und wesenfest<br />

■ wachsam, aber nicht<br />

aggressiv<br />

Talente & Vorlieben:<br />

■ Vielseitigkeit<br />

■ Aufpassen<br />

■ Sport<br />

■ Jagd<br />

Herkunft: Deutschland<br />

ACHTUNG: Der Weimaraner ist nicht immer einfach.<br />

Vor allem seine gewisse, als Jagdhund erwünschte, „Schärfe“ führt<br />

manchmal zu Problemen, wenn er als reiner Familienhund<br />

gehalten wird. <strong>Sie</strong> zeigt <strong>sich</strong> bei dem Spätentwickler oft erst nach<br />

zwei bis drei Jahren. Einige <strong>Hund</strong>ehalter scheitern daran.<br />

26<br />

26_27_Weimeraner.indd 26 13.05.2008 15:41:07 Uhr


Faszinierend! Ein Magyar Vizsla in Silbergrau.<br />

Nein, der Weimaraner ist trotz vieler optischer Parallelen<br />

ein ganz anderer <strong>Hund</strong>e-Charakter.<br />

Geschichte:<br />

Der Weimaraner ist die<br />

vielleicht älteste Vorstehhunderasse<br />

Deutschlands<br />

und Liebling der Jäger und<br />

Förster. Er wird schon seit<br />

etwa einem Jahrhundert<br />

„rein“ gezüchtet, das bedeutet,<br />

dass keine anderen<br />

Rassen eingekreuzt<br />

wurden.<br />

Er ist ein traditionsreicher<br />

Gebrauchshund und ein leidenschaftlicher<br />

Jagdhund.<br />

Was macht ihn zur<br />

<strong>Top</strong>-Rasse?<br />

Mit Sicherheit ist auch der<br />

Weimaraner ein <strong>Hund</strong>, der<br />

zu allererst durch sein Erscheinungsbild<br />

besticht.<br />

Wer ihn zum ersten Mal<br />

sieht, wird fasziniert und<br />

irritiert von seinem ungewöhnlichen<br />

silbernen Fell<br />

und den intensiven, hellen<br />

Augen sein. So wird<br />

er schnell zum Traumhund<br />

vieler Menschen.<br />

Aber die Optik ist nicht<br />

alles. Dahinter steckt ein<br />

sensibler, bisweilen extrem<br />

anhänglicher <strong>Hund</strong>,<br />

der seine Familie liebt und<br />

beschützt. Hört <strong>sich</strong> wunderbar<br />

an – und ist es auch.<br />

Aber man muss auch damit<br />

umzugehen wissen.<br />

Zu wem passt<br />

der Weimaraner?<br />

Wie bei vielen Jagdhundrassen<br />

hieß es lange<br />

Zeit: „Nur in Jägerhand<br />

abzugeben“. Grundsätzlich<br />

kann man das durchaus<br />

unterschreiben, denn<br />

hier kann der Weimaraner<br />

sozusagen seiner Bestimmung<br />

nachgehen und ist<br />

ausgelastet.<br />

Inzwischen leben aber viele<br />

Weimaraner als Familienhunde.<br />

Bei den einen klappt<br />

es wunderbar, bei anderen<br />

leider nicht. Unbedarft und<br />

ohne Erfahrung mit <strong>Hund</strong>ehaltung<br />

einen Weimaraner<br />

Jagdhund-Welpen wirken<br />

besonders treuherzig<br />

und knuddelig<br />

anzuschaffen kann ins Auge<br />

gehen. Sein Schutztrieb,<br />

der eine gewisse Schärfe<br />

mit <strong>sich</strong> bringt, darf nicht<br />

unterschätzt werden. Oft<br />

entwickelt er diesen erst<br />

recht spät. Leider gibt es,<br />

seit der Weimaraner in<br />

Mode ist, schon eine Reihe<br />

<strong>Hund</strong>e, die im Tierheim<br />

oder bei Nothilfen gelandet<br />

sind, weil ihre Besitzer<br />

plötzlich nicht mehr mit<br />

ihnen zurechtkamen. Suchen<br />

<strong>Sie</strong> also Ihren <strong>Hund</strong><br />

nie nur nach dem Äußeren<br />

aus, sondern auch danach,<br />

ob er in Ihre Lebenssituation<br />

passt. Ein Weimaraner<br />

braucht Bewegung, Beschäftigung<br />

und Verständnis<br />

für seine Eigenarten. ■<br />

ALTERNATIVEN: Wenn <strong>Sie</strong> die sportliche Eleganz der<br />

Jagdhunde begeistert, sehen sie <strong>sich</strong> doch einmal die Setter (rechts)<br />

(Gordon Setter) an. <strong>Sie</strong> sind unkomplizierter. Wenn <strong>Sie</strong> die Fellfarbe<br />

fasziniert, könnte eine Dogge (links) eine Alternative sein, sofern<br />

genug Platz vorhanden. Auch blaue Windspiele sind wunderschön.<br />

26_27_Weimeraner.indd 27 13.05.2008 15:41:08 Uhr<br />

27<br />

FOTOS: ARCO (2), JUNIORS (2)


westie<br />

Wer ist hier der<br />

Boss? Diese<br />

Frage stellt <strong>sich</strong><br />

ein Westie-Halter<br />

gelegentlich<br />

Der West Highland White Terrier ist ein<br />

Herzensbrecher par excellence – und ein<br />

regelrechtes Bündel an purer Energie.<br />

Steckbrief<br />

ACHTUNG: West Highland White Terrier sind sehr selbstbewusste<br />

<strong>Hund</strong>e. So niedlich und charmant sie mit ihren schwarzen<br />

Kulleraugen auch aussehen, so stur <strong>können</strong> sie manchmal sein.<br />

Neben einer guten Herkunft muss man bei ihnen auf eine liebevolle<br />

und konsequente Erziehung achten. Keine Anfängerhunde!<br />

28<br />

Größe:<br />

Schulterhöhe ca. 28 cm<br />

Gewicht:<br />

8 bis 10 kg<br />

Lebenserwartung:<br />

13 bis 16 Jahre<br />

Preis: 1.000–1.400 Euro<br />

Aussehen:<br />

■ weiße Fellfarbe<br />

■ schwarze, mandelförmige<br />

Augen und schwarzer<br />

Nasenspiegel<br />

■ kleine, kräftige Statur<br />

■ kurze, kräftige Beine<br />

■ gerader, nach oben<br />

stehender Schwanz<br />

■ wind- und wasserabweisendes<br />

Deckhaar<br />

Wesen:<br />

■ treu, intelligent, pfi ffi g,<br />

gutmütig, lebhaft, robust,<br />

raffi niert, mutig, fröhlich,<br />

selbstbewusst, manchmal<br />

auch dickköpfi g und stur<br />

Talente & Vorlieben:<br />

■ Sportlichkeit und Ausdauer<br />

■ Charme<br />

■ Wachsamkeit<br />

Herkunft: Schottland<br />

28_29_West Highland.indd 28 13.05.2008 15:42:16 Uhr


Geschichte:<br />

Der West Highland White<br />

Terrier, kurz „Westie“ genannt,<br />

ist ein europäischer<br />

<strong>Hund</strong> des 20. Jahrhunderts.<br />

Ursprünglich wurde er in<br />

Schottland als Erdhund<br />

gezüchtet und als zuverlässiger<br />

Jagdbegleiter<br />

eingesetzt. Füchse, Otter,<br />

Dachse und Kaninchen<br />

– das waren seine Hauptaufgaben<br />

früher. Heute<br />

weiß man, dass in dem<br />

<strong>Hund</strong> viel mehr steckt als<br />

nur ein guter Jagdhelfer.<br />

Der „Schotten-Terrier“ wurde<br />

mehr und mehr zu einem<br />

Familienhund und nimmt<br />

schon seit Jahrzehnten<br />

einen vorderen Platz in der<br />

Beliebtheitsskala ein.<br />

Was macht ihn zur<br />

<strong>Top</strong>-Rasse?<br />

Klein, aber oho, das geflügelte<br />

Wort trifft ohne<br />

Einschränkungen auch<br />

auf den Westie zu. Denn<br />

er vereint so ziemlich alles,<br />

was <strong>Hund</strong>ebesitzer lieben:<br />

Er ist treu und anhänglich,<br />

sportlich, pfiffig, lebhaft,<br />

gutmütig, robust und kompakt.<br />

Und zu alledem noch<br />

ausgesprochen hübsch.<br />

Und: Westies gelten als immer<br />

gut gelaunt. Ihre weiße<br />

Weste darf aber nicht darüber<br />

hinwegtäuschen, dass<br />

<strong>sich</strong> hinter dem blütenweißen<br />

Fell ein <strong>Hund</strong> verbirgt,<br />

der es zwischendurch auch<br />

schon mal faustdick hinter<br />

den Ohren hat. Westies gelten<br />

nicht nur als intelligent,<br />

sondern auch als äußerst<br />

raffi niert. Will heißen: <strong>Sie</strong><br />

lernen schnell – auch, wie<br />

sie ihr Herrchen oder Frauchen<br />

austricksen <strong>können</strong><br />

und ihren eigenen Kopf<br />

durchsetzen. Ihre Beliebtheit<br />

wurde den Westies allerdings<br />

auch zum Verhängnis:<br />

Massenzuchten führten<br />

zu vermehrt kranken Tieren,<br />

die unter Allergien, Leber-<br />

Kleine Frechdachse:<br />

Westies lieben Action und<br />

sind für jeden Spaß bereit<br />

und Herzkrankheiten zu leiden<br />

haben. Auch hier gilt:<br />

auf seriöse Zucht achten!<br />

Zu wem passt<br />

der Westie?<br />

Zu allen sportlich aktiven<br />

Menschen, die aufwendige<br />

Fellpfl ege nicht scheuen.<br />

Der Westie ist ein perfekter<br />

Begleiter für jegliche<br />

Outdoor-Aktivitäten. Er ist<br />

robust und wetterfest, ihn<br />

haut so schnell nichts um.<br />

Auch Angst ist ihm weitgehend<br />

fremd. Als wachsamer<br />

Hüter von Haus und<br />

Hof – und natürlich auch<br />

von seinem Menschenrudel<br />

– erfüllt er stets zuverlässig<br />

seine Aufgabe als „<strong>Partner</strong><br />

<strong>Hund</strong>“. ■<br />

ALTERNATIVEN: Wem der Westie zu weiß ist, wer<br />

aber trotzdem einen ähnlich lustig aussehenden, wesensverwandten<br />

<strong>Hund</strong> mit sonnigem Gemüt und temperamentvollem Charme<br />

als tierischen Begleiter sucht, trifft mit dem Cairn Terrier (links) oder<br />

dem Norwich-Terrier (rechts) eine gute Wahl.<br />

28_29_West Highland.indd 29 13.05.2008 15:42:17 Uhr<br />

29<br />

FOTOS: TIERFOTOAGENTUR/S. SCHWERTFEGER/S. STARICK/T. BAUER, WWW.ANIMALS-DIGITAL.DE


Vor<strong>sich</strong>t beim <strong>Hund</strong>ekauf<br />

Qualität hat ihren<br />

Wer einen Rassehund<br />

möchte, der darf nicht<br />

vertrauensselig sein.<br />

Besonders <strong>Hund</strong>efreunde,<br />

die einen Welpen einer<br />

Rasse wollen, die gerade<br />

im Trend liegt, müssen<br />

wissen, worauf sie <strong>sich</strong><br />

einlassen. Zu viele <strong>unser</strong>iöse<br />

<strong>Hund</strong>evermehrer<br />

wollen mit Moderassen<br />

schnelles Geld machen.<br />

Ersparen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong><br />

böse Überraschungen.<br />

30<br />

Information<br />

Informieren <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> im Vorfeld<br />

über Ihre Lieblingsrasse,<br />

damit <strong>Sie</strong> über Eigenschaften,<br />

Bedürfnisse und auch<br />

mögliche rassetypische<br />

Krankheiten (siehe Kasten<br />

S. 31) Bescheid wissen.<br />

Sprechen <strong>Sie</strong> mit Freunden,<br />

Bekannten oder benachbarten<br />

<strong>Hund</strong>ehaltern,<br />

die ein Tier der jeweiligen<br />

Rasse besitzen. So fi nden<br />

<strong>Sie</strong> zum einen heraus, ob<br />

sie überhaupt zu Ihnen<br />

passt, und zum anderen<br />

verhindern <strong>Sie</strong>, dass ein<br />

<strong>unser</strong>iöser Züchter Ihnen<br />

etwas vormachen kann.<br />

Auswahl<br />

Nicht beim ersten und billigsten<br />

Angebot zuschlagen.<br />

Und glauben <strong>Sie</strong> nicht<br />

alles, was man Ihnen sagt.<br />

Die „liebevolle Hobbyzucht“<br />

mag einen tollen Internetauftritt<br />

haben und der Mensch,<br />

der unter der Handynummer<br />

ans Telefon geht, sehr<br />

nett sein, aber wie sieht es<br />

wirklich aus? Meiden <strong>Sie</strong><br />

grundsätzlich Angebote im<br />

Internet oder in Zeitungen,<br />

30_33_Vor<strong>sich</strong>t bei Neukauf.indd 30 13.05.2008 15:43:29 Uhr


Preis<br />

bei denen als Kontakt nur<br />

eine Mobilnummer angegeben<br />

ist. Hier handelt es<br />

<strong>sich</strong> oft um keine richtigen<br />

Züchter. Wählen <strong>Sie</strong> lieber<br />

einen, der Mitglied bei einem<br />

Dachverband wie z.B. dem<br />

VDH (Verband für das deutsche<br />

<strong>Hund</strong>ewesen) ist. Es<br />

gibt zwar auch hier schwarze<br />

Schafe, aber in der Regel<br />

werden sie kontrolliert.<br />

Kontrolle<br />

Lassen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> den Welpen<br />

nie liefern oder an einem<br />

Treffpunkt übergeben,<br />

ohne ihn vorher besucht zu<br />

haben. Ein guter Züchter<br />

wird <strong>Sie</strong> wahrscheinlich<br />

einladen, vorbeizukommen,<br />

was <strong>Sie</strong> auch tun<br />

sollten! So <strong>können</strong> <strong>Sie</strong><br />

<strong>sich</strong> Ihren Welpen selbst<br />

aussuchen und <strong>sich</strong> vergewissern,<br />

dass die Tiere gut,<br />

das heißt am besten mit im<br />

Haus, gehalten werden.<br />

Süß sind alle Welpen.<br />

Aber auch gesund und<br />

gut sozialisiert?<br />

(ERB)KRANKHEITEN<br />

Massenvermehrer fördern die Ausbreitung rassespezifi<br />

scher Krankheiten, da sie unkontrolliert<br />

auch mit kranken Tieren züchten. Seriöse Züchter<br />

versuchen dagegen, durch strenge Auswahl diese<br />

zu bekämpfen. Erkrankte <strong>Hund</strong>e werden nicht zur<br />

Zucht zugelassen und <strong>können</strong> die Anlagen somit<br />

nicht weitergeben. Häufi ge Krankheiten sind:<br />

■ HD: Hüftgelenksdysplasie, in schwerer Form<br />

ein Todesurteil für den <strong>Hund</strong>. Vererblich,<br />

Erkrankung der Elterntiere in den Papieren<br />

vermerkt. Optimal: HD-frei./HD 0. Bei vielen mittelgroßen<br />

und großen Rassen ein Problem.<br />

■ ED: Ellenbogendysplasie; fasst verschiedene<br />

Erkrankungsformen der Ellenbogengelenke zusammen.<br />

Mögliche Ursache: falsche Ernährung.<br />

V.a. bei großen Rassen. Vererblich, in Papieren<br />

vermerkt. Optimal: ED-frei/ED 0.<br />

■ PL: Patella-Luxation: Kniescheibe springt aus<br />

der Führung. Oft verursacht durch angeborene<br />

Fehlstellung der Beine bei Zwergrassen. In Papieren<br />

vermerkt. Optimal: PL-frei.<br />

■ Brachyzephales Syndrom: Bei extrem<br />

kurznasigen Rassen (z.B. Mops, Englische Bulldogge)<br />

kommt es fast immer zu Problemen mit<br />

den oberen Atemwegen. Häufi gstes Symptom:<br />

Schnarchen. Bitte bevorzugen <strong>Sie</strong> <strong>Hund</strong>e, deren<br />

Schnauze nicht zu kurz gezüchtet wurde.<br />

■ Krebs: Einige Rassen neigen zu bestimmten<br />

Formen von Krebs, z.B. der Berner Sennenhund<br />

zur malignen Histiozytose.<br />

■ Epilepsie: Tritt bei manchen Rassen gehäuft<br />

auf. Kranke Tieren werden in guten Zuchten nicht<br />

verwendet.<br />

■ Allergien: Heutzutage leiden auch immer mehr<br />

<strong>Hund</strong>e an Allergien und/oder Hautkrankheiten.<br />

Ein häufi ger Patient ist der Westie.<br />

30_33_Vor<strong>sich</strong>t bei Neukauf.indd 31 13.05.2008 15:43:31 Uhr<br />

31


Papiere<br />

Lassen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> Papiere<br />

und tierärztliche Unterlagen<br />

der Elterntiere zeigen.<br />

<strong>Sie</strong> sollten frei von rassetypischen<br />

Krankheiten sein.<br />

Wichtig sind z. B. Vermerke<br />

wie HD-frei. Welpen eines<br />

seriösen Züchters sind<br />

alle geimpft. Er wird Ihnen<br />

<strong>sich</strong>er gerne die Unterlagen<br />

vorlegen.<br />

Zeit lassen<br />

Ein <strong>Hund</strong> ist ein Freund,<br />

der uns jahrelang begleitet.<br />

Riskieren <strong>Sie</strong> deshalb keinen<br />

Schnellschuss. Bei einem<br />

guten Züchter werden<br />

<strong>Sie</strong> in der Regel einige Monate<br />

auf Ihren <strong>Hund</strong> warten<br />

müssen, denn er plant die<br />

FOTOS: JUNIORS Vor<strong>sich</strong>t beim <strong>Hund</strong>ekauf<br />

32<br />

Würfe langfristig. Nehmen<br />

<strong>Sie</strong> die Wartezeit in Kauf,<br />

Tiere von der Stange gibt<br />

es nun mal nicht. Auch<br />

„Schnäppchen“ <strong>können</strong><br />

fatal sein! Natürlich sollen<br />

<strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> nicht über den<br />

Tisch ziehen lassen, aber<br />

Preise zwischen 600 und<br />

1.200 Euro für einen Rasse-Welpen<br />

mit Papieren (!)<br />

sind normal. Die sorgfältige<br />

Welpenaufzucht kostet<br />

schließlich auch den Züchter<br />

einiges. Aber es lohnt<br />

<strong>sich</strong>, denn kaum etwas ist<br />

trauriger und kostspieliger<br />

als ein kranker Welpe.<br />

Manchmal bekommen <strong>Sie</strong><br />

einen Teilbetrag vom Züchterverband<br />

zurück, wenn<br />

<strong>Sie</strong> Ihr Tier z.B. röntgen<br />

lassen (Nachweis der HD-<br />

Freiheit). Das wird Ihnen<br />

Ihr Züchter sagen.<br />

Vor<strong>sich</strong>t bei<br />

„neuen Rassen“<br />

Fallen <strong>Sie</strong> nicht auf „neue<br />

Rassen“ herein. So etwas<br />

wie Mini-Yorkies oder Teacup-Chihuahuas<br />

gibt es<br />

offi ziell nicht. Wie auch,<br />

denn was bleibt übrig,<br />

wenn man diese winzigen<br />

<strong>Hund</strong>e noch im Mini-Format<br />

züchtet? Ein krankes,<br />

viel zu kleines Tier. Unterstützen<br />

<strong>Sie</strong> solche Qualzuchten<br />

bitte nicht! <strong>Hund</strong>e<br />

unter zwei Kilogramm <strong>können</strong><br />

kaum gesund sein.<br />

Auch neue Mischrassen<br />

wie Cockapoo oder Labra-<br />

Papiere dienen<br />

nicht dazu,<br />

mit der edlen<br />

Herkunft des<br />

<strong>Hund</strong>es zu<br />

prahlen. <strong>Sie</strong><br />

informieren<br />

vielmehr über<br />

Krankheiten in<br />

der Linie Ihres<br />

<strong>Hund</strong>es und<br />

sollten ein<br />

Beweis sein,<br />

dass der <strong>Hund</strong><br />

gesund und<br />

glücklich aufgewachsen<br />

ist<br />

30_33_Vor<strong>sich</strong>t bei Neukauf.indd 32 13.05.2008 15:43:32 Uhr


doodle sind mit Vor<strong>sich</strong>t zu<br />

genießen. Es gibt sie z.B. in<br />

den USA durchaus als Rasse.<br />

Aber hier in Deutschland<br />

werden oft einfach<br />

Mischlinge angeboten. Das<br />

ist natürlich nicht schlimm,<br />

denn Mischlinge sind wunderbare<br />

<strong>Hund</strong>e, aber sie als<br />

Rassehunde teuer zu verkaufen<br />

ist nicht korrekt.<br />

DAS BRAUCHT EIN HUND:<br />

So unterschiedlich die verschiedenen<br />

Rassen auch aussehen und sind – bestimmte<br />

Grundbedürfnisse hat JEDER <strong>Hund</strong>:<br />

■ Sozialisierung: Jeder Welpe muss an sein Umfeld<br />

und besonders an das Leben mit Menschen<br />

gewöhnt werden. Von der 8. bis zur 12. Lebenswoche<br />

ist es entscheidend, dass junge <strong>Hund</strong>e viel<br />

Kontakt zu Menschen haben und Alltagssituationen<br />

(z.B. Auto fahren) kennenlernen.<br />

■ Erziehung: Jeder, wirklich jeder <strong>Hund</strong> muss<br />

erzogen werden! Gerade bei Kleinen wird oft der<br />

Fehler gemacht, ihnen alles durchgehen<br />

zu lassen, nach dem Motto: „Ich kann<br />

ihn ja jederzeit schnappen und<br />

hochheben, wenn er nicht folgt.“<br />

Tun <strong>Sie</strong> das nicht: Auch kleine<br />

<strong>Hund</strong>e müssen Kommandos<br />

kennen und anerkennen.<br />

■ Bewegung: Schoßhunde<br />

gibt es nicht. Es gibt nur sehr<br />

sportliche <strong>Hund</strong>e und solche,<br />

die mit weniger auskommen.<br />

Mit einer Runde um den Block<br />

pro Tag kommt kein <strong>Hund</strong> aus.<br />

■ Beschäftigung: Ein Spaziergang<br />

ist schön, aber keine geistige<br />

Herausforderung. Spiele, Sport, Tricks<br />

– fi nden <strong>Sie</strong> heraus, was Ihrem <strong>Hund</strong><br />

am meisten Freude macht.<br />

■ Zuwendung: <strong>Hund</strong>e sind<br />

keine Einzelgänger, sie brauchen engen<br />

Anschluss an ihren Menschen.<br />

■ Pfl ege: Regelmäßige Gesundheitschecks,<br />

Impfungen, ausgewogene Ernährung.<br />

30_33_Vor<strong>sich</strong>t bei Neukauf.indd 33 13.05.2008 15:43:33 Uhr<br />

33


Wichtige Adressen<br />

Nothilfen & Verbände<br />

Australian Shepherd<br />

Club f. Austr. Shepherd Dtl. e.V.<br />

Barbara Derer<br />

blue.spirit@t-online.de<br />

Tel.: 07666-4324<br />

www.australian-shepherd-ig.de<br />

Magyar Vizsla<br />

Vizsla in Not e.V.<br />

Otmarstraße 12, 45131 Essen<br />

Tel.: 0179-2940313 (ab 18 h)<br />

vorstand@vizsla-in-not.de<br />

www.vizsla-in-not.de<br />

IMPRESSUM „<strong>11</strong> TOP-RASSEN“ ist ein Spezial von „<strong>Partner</strong> <strong>Hund</strong>“, erschienen im Gong Verlag, München,<br />

Chefredaktion: Ursula Birr v.i.S.d.P. , Chef vom Dienst: Hans Krug, Texte: Dr. U. Bante, S. Brixner, A. Huber, J. Kremser,<br />

34<br />

Berner Sennenhund<br />

B. Sennenhunde in Not e.V.<br />

info@berner-sennenhunde-in-not.de<br />

Tel.: 02331-735536<br />

www.Berner-Sennenhundein-Not.de<br />

Malinois<br />

Belgier in Not<br />

Nina Pfeiffer, Bergsteinstraße 30<br />

67434 Neustadt<br />

nina@belgier-in-not.de<br />

www.belgier-in-not.de<br />

Chihuahua<br />

Chihuahua in Not e.V.<br />

Olmesweg 5<br />

34599 Neuental-Neuenhain<br />

Tel.: 06693-919312<br />

www.chihuahua-in-not.de<br />

Mops<br />

Deutscher Mopsclub e.V.<br />

Inge Wessling, Kürten<br />

Tel.: 02268-1494<br />

www.mopsclub.de<br />

www.notmops.de<br />

34_35_Adressen.indd 34 13.05.2008 15:44:36 Uhr


e<br />

Über die drei großen Verbände <strong>können</strong> <strong>Sie</strong> Züchter zu jeder <strong>unser</strong>er <strong>11</strong> Rassen erfragen.<br />

Denken <strong>Sie</strong> aber daran, dass <strong>Sie</strong> auch über eine Nothilfe Ihren Traumhund fi nden <strong>können</strong> – denn<br />

gerade von Trendrassen gibt es auch viele Nothunde. Anlaufstellen fi nden <strong>Sie</strong> hier:<br />

Golden Retriever<br />

Golden Retriever Club e.V.<br />

Jürgen Rüter, Franz-Poppe-<br />

Str. 2, 26655 Westerstede<br />

Tel.: 04488-98 38 68<br />

www.grc.de<br />

Weimaraner<br />

Jagdhunde in Not e.V.<br />

Beratungs-Hotline: wochentags<br />

von 10–12 Uhr, Konny Ritter:<br />

Tel.: 06707-915022<br />

www.jagdhunde-in-not.de<br />

Jack & Parson<br />

Terrier in Not, Klub für Terrier e.V.<br />

Schöne Aus<strong>sich</strong>t 9<br />

65451 Kelsterbach<br />

Tel.: 06107-75790<br />

www.kft-online.de<br />

West Highland White Terrier<br />

Terrier in Not, Klub für Terrier e.V.<br />

Schöne Aus<strong>sich</strong>t 9<br />

65451 Kelsterbach<br />

Tel.: 06107-75790<br />

www.kft-online.de<br />

n, Anschrift der Redaktion: Münchener Str. 101/09, 85737 Ismaning,<br />

, V. Schwalb, Grafi k: Ingrid Prange, Schlussredaktion, DTP: Peter Mechler<br />

Labrador Retriever<br />

Labrador Club Deutschland e.V.<br />

Frau Kienitz<br />

Tel.: 02541-9260974<br />

lcd-geschaeftsstelle@labrador.de<br />

www.labrador.de<br />

Verbände<br />

Verband für das Deutsche<br />

<strong>Hund</strong>ewesen (VDH)<br />

Westfalendamm 174<br />

44141 Dortmund<br />

Tel.: +49-(0)231-56500-0<br />

info@vdh.de; www.vdh.de<br />

Österreichischer<br />

Kynologenverband (ÖKV)<br />

<strong>Sie</strong>gfried Marcus Straße 7<br />

A-2362 Biedermannsdorf<br />

Tel.: +43-(0)2236-710 667<br />

offi ce@oekv.at; www.oekv.at<br />

Schweizerische Kynologische<br />

Gesellschaft (SKG)<br />

Brunnmattstrasse 24<br />

CH-3007 Bern<br />

Tel.: +41-(0)31-3066262<br />

skg@skg.ch; www.skg.ch<br />

34_35_Adressen.indd 35 13.05.2008 15:44:37 Uhr<br />

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Gestaltung: vE&K, Essen; Foto: Gabriele Metz<br />

„Mein Frauchen und ich haben<br />

uns gesucht und gefunden.“<br />

Alles über Welpensuche: www.vdh.de<br />

Gut für den <strong>Hund</strong>. Gut für <strong>Sie</strong>.<br />

U4_VDH.indd 1 13.05.2008 15:45:20 Uhr

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