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Partner Hund Leseprobe - Gemeinsam von dick nach dünn

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Mensch & hund<br />

8 PARTNER HUND | MäRz 2011<br />

MIT HUND MACHT DAS ABNEHMEN SPASS<br />

GEMEINSAM<br />

<strong>von</strong> <strong>dick</strong> <strong>nach</strong> <strong>dünn</strong><br />

Helden der<br />

Motivation: Pia<br />

Schmid im Kreis<br />

ihres Beraterteams.Ernährungsexperte<br />

Andreas Beltz<br />

und Gusti (rechts)<br />

zeigen das<br />

Prinzip, Sidney<br />

(links) sorgt<br />

für die tägliche<br />

Umsetzung<br />

Ihr <strong>Hund</strong> ist der<br />

ultimative Bewegungs-<br />

Coach. Er ist mit<br />

Begeisterung dabei,<br />

erinnert Sie pünktlich an<br />

das tägliche Training<br />

und nörgelt nicht an<br />

Ihrem Outfi t herum. Aber<br />

er kann noch mehr.<br />

Unser Ratgeber für das<br />

besondere Frühlings-<br />

Fitness-Programm<br />

Bitte blättern Sie um<br />

PARTNER HUND | MÄRZ 2011 9


Mensch & hund<br />

Pia Schmid<br />

(61): „Das Abnehmen<br />

hätte<br />

vielleicht auch<br />

ohne Sidney<br />

geklappt, aber<br />

mit ihm ging<br />

es sehr viel<br />

einfacher und<br />

schneller.“<br />

10 PARTNER HUND | MäRz 2011<br />

Mehr<br />

Freude,<br />

weniger<br />

Gewicht<br />

Pia Schmid besitzt<br />

nur noch ein Foto,<br />

das älter ist als zwei<br />

Jahre, alle anderen<br />

hat sie entsorgt. Es entstand<br />

anlässlich ihres sechzigsten<br />

Geburtstags und zeigt den<br />

Weg, den sie hinter sich hat:<br />

In neun Monaten nahm sie 20<br />

Kilo ab, und ebenso lange hält<br />

sie nun schon ihr Wohlfühlgewicht.<br />

Der HunD als<br />

erfolgsfaktor<br />

„Ich habe zwar ein paar Falten<br />

mehr, aber das stört mich<br />

nicht“, lacht sie. Den Erfolg<br />

verdankt sie einem<br />

unbestechlichen<br />

Trainingspartner,<br />

der sie weder<br />

bei schlechtem<br />

Wetter noch<br />

<strong>nach</strong> einem anstrengenden<br />

Tag<br />

oder während<br />

lustloser Phasen<br />

aus der Pflicht ließ:<br />

<strong>Hund</strong> Sidney.<br />

Der Mischlingsrüde<br />

aus dem Tierheim<br />

Landsberg lebt im<br />

Erdgeschoss ihres<br />

Hauses bei der<br />

Schwiegermutter,<br />

für das Ausführen<br />

sind aber Pia Schmid<br />

und ihr Mann Walter<br />

zuständig. Kaum hatte<br />

sie mit ihrem Bewegungsprogramm<br />

begonnen, bestand<br />

Sidney auf der pünktlichen<br />

Einhaltung des Laufpensums.<br />

„Das Abnehmen hätte vielleicht<br />

auch ohne Sidney geklappt,<br />

aber mit ihm ging es<br />

sehr viel einfacher und schneller“,<br />

sagt Pia Schmid.<br />

Figurwächter: Sidney<br />

führte sein Frauchen<br />

unbeirrt durch<br />

Höhen und Tiefen<br />

Kaum einer der etwa fünf Millionen<br />

übergewichtigen <strong>Hund</strong>ehalter<br />

in Deutschland ahnt,<br />

dass er den Schlüssel zu seinem<br />

Idealgewicht jeden Tag an der<br />

Leine spazieren führt. Wie gut<br />

sich <strong>Hund</strong>e als Trainingspartner<br />

eignen, hat erstmals eine<br />

Studie 2004 gezeigt. Der amerikanische<br />

Schlankheitspapst<br />

Robert Kushner verglich übergewichtige<br />

Mensch-<strong>Hund</strong>-<br />

Teams mit Übergewichtigen<br />

ohne <strong>Hund</strong>. In einer Studie<br />

sollten beide Gruppen zeigen,<br />

wie effektiv sie <strong>nach</strong> einer<br />

Ernährungs- und Bewegungsberatung<br />

abnehmen. Dabei<br />

zeigte sich, dass Mensch-<br />

<strong>Hund</strong>-Teams mindestens<br />

ebenso gute Erfolge erzielten<br />

wie Menschen ohne <strong>Hund</strong>,<br />

allerdings mit mehr Spaß bei<br />

der Sache waren und länger<br />

dabeiblieben.<br />

Kushner erklärt den Erfolgsfaktor<br />

<strong>Hund</strong> so: „Einer<br />

der großen, erstaunlichen<br />

Vorteile eines gemeinsamen<br />

Bewegungsprogramms mit<br />

<strong>Hund</strong> ist, dass die Menschen<br />

dabei auch häufig auftretende<br />

schädliche Angewohnheiten<br />

überwinden.“ Denn bei Menschen,<br />

die abnehmen möchten,<br />

scheitert die regelmäßige Bewegung<br />

meistens an einer <strong>von</strong><br />

drei Hauptschwierigkeiten:<br />

dem Drang, Vorhaben aufzuschieben,<br />

dem Wunsch, es allen<br />

recht zu machen, und dem<br />

Setzen unrealistischer Ziele.<br />

Ausgetobt<br />

und glücklich<br />

6 TrainingsTipps<br />

für Mensch-hund-TeaMs<br />

1Gut vorbereiten<br />

Nicht jeder <strong>Hund</strong> eignet sich als Fitness-Begleiter. Dass sich<br />

ältere oder kranke Tiere nicht überanstrengen sollten, versteht sich<br />

<strong>von</strong> selbst. Aber auch gesunde <strong>Hund</strong>e sind nicht für jede Art<br />

<strong>von</strong> Aktivität geeignet, und manche Einschränkungen zeigen sich<br />

erst unter Belastung. Lassen Sie daher Ihren <strong>Hund</strong> vorher<br />

beim Tierarzt durchchecken und fragen Sie, ob er ihr spezielles<br />

Fitnessprogramm ohne Bedenken mitmachen kann.<br />

Langsam steigern<br />

2 Sie tun Ihrem <strong>Hund</strong> und auch sich selbst einen Gefallen, wenn<br />

Sie es gemächlich angehen. Geben Sie dem Körper Zeit, sich an<br />

die Aktivität zu gewöhnen und den Stoffwechsel anzupassen.<br />

Eine halbe Stunde mäßig anstrengende Bewegung am Tag<br />

hat bereits einen heilsamen Effekt. Wichtig ist die Regelmäßigkeit;<br />

Dauer und Intensität können Sie später immer noch anpassen.<br />

3Warnsignale beachten<br />

<strong>Hund</strong>e mimen gerne die Starken, Tapferen, auch wenn sie<br />

schon kurz vor dem Kollaps stehen. Achten Sie deshalb auf Anzeichen<br />

für Austrocknung und Erschöpfung, wie zähflüssigen Speichel<br />

und eine dunkelrote Zunge. Machen Sie Pausen und bieten<br />

Sie regelmäßig Wasser an. Toben Sie sich an heißen Sommertagen<br />

lieber morgens und in den frühen Abendstunden aus.<br />

4Verletzungen vermeiden<br />

Bei längeren Wanderungen, rauem Untergrund oder Eis<br />

und Schnee sollte Ihr <strong>Hund</strong> einen Pfotenschutz tragen. Das ist<br />

besonders am Anfang sinnvoll, wenn die Ballenhaut noch<br />

nicht so widerstandsfähig ist. Wenn Sie unterwegs mit Sportgerät<br />

oder Spielzeug trainieren, achten Sie darauf, dass Ihr <strong>Hund</strong> sich<br />

nicht verletzen oder Teile da<strong>von</strong> verschlucken kann.<br />

5Die passende Umgebung finden<br />

Wenn Ihr <strong>Hund</strong> nicht verlässlich auf Zuruf kommt, sollten Sie<br />

ihn nicht gerade am Waldrand frei laufen lassen; wenn er sich leicht<br />

<strong>von</strong> anderen <strong>Hund</strong>en ablenken lässt, dann meiden Sie besser<br />

Parks und <strong>Hund</strong>ewiesen. Doch lassen Sie sich nicht zu früh entmutigen:<br />

Das gemeinsame Bewegungsprogramm verbessert oft<br />

auch den Grundgehorsam.<br />

6An den <strong>Hund</strong> anpassen<br />

Besonders bei Rassen mit flachem Brustkorb sollten Sie <strong>nach</strong><br />

der Fütterung stets eine Ruhepause einhalten; das Herumtoben<br />

kann sonst eine lebensbedrohliche Magendrehung auslösen.<br />

Welpen und Junghunde großwüchsiger Rassen neigen außerdem<br />

zu Skelett-Fehlentwicklungen und Brüchen. Sie sollten erst<br />

ab einem Alter <strong>von</strong> 12 bis 15 Monaten intensiv bewegt werden.<br />

Um all das kümmert sich der<br />

Trainingspartner <strong>Hund</strong>: Er<br />

duldet keinen Aufschub, wenn<br />

er einmal an feste Trainingszeiten<br />

gewohnt ist. Menschen,<br />

die sich gerne für andere aufopfern,<br />

finden in der Fürsorge<br />

für ihn den perfekten Grund,<br />

bei der Stange zu bleiben. Und<br />

zu hoch gesteckte Ziele können<br />

selbst den größten Pessimisten<br />

nicht mehr demotivieren, denn<br />

der <strong>Hund</strong> verschafft ihm jeden Ausführliche Gespräche begleiten das individuelle Programm<br />

Bitte blättern Sie um<br />

PARTNER HUND | MäRZ 2011 11

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