Gewalt.pdf - Weißes Kreuz e.V.
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• Streunen, weglaufen<br />
Psychosomatische Folgen:<br />
• Schlaf- und Sprachstörungen<br />
• Partielle Lähmungen in Armen und Beinen<br />
• Ekzeme, Allergien<br />
• Bauchschmerzen, Unterleibsschmerzen<br />
• Einnässen<br />
• Ess-Störungen<br />
Wie kann ich Kinder gegen sexuelle Übergriffe stärken?<br />
Täter suchen sich ihre Opfer gezielt aus. Sie haben die Fähigkeit, verletzliche Kinder ausfindig<br />
zu machen, die Defizite in Bezug auf Sicherheit, Zuwendung, Anerkennung, Liebe und<br />
Wärme haben. Besonders gefährdet sind Kinder,<br />
• die das Thema Sexualität als Tabu im Elternhaus und in der Gemeinde erleben. Sie können<br />
sich kaum gegen sexuelle Übergriffe abgrenzen und das Geschehen nicht benennen;<br />
• die unter rigiden Erziehungsnormen aufwachsen und deren Widerspruch von Erwachsenen<br />
nicht akzeptiert wird;<br />
• die schon <strong>Gewalt</strong>erfahrungen und sexuelle Übergriffe erlebt und keine Unterstützung in<br />
der Bewältigung bekommen haben;<br />
• die emotional vernachlässigt sind und eine starke Sehnsucht nach Aufmerksamkeit und<br />
Liebe haben;<br />
• die einen Mangel an positiven männlichen Bezugspersonen haben;<br />
• die sehr jung sind und den Täter noch nicht verraten können.<br />
Vorbeugend zu handeln fängt schon im alltäglichen Erziehungsgeschehen an. Wichtig ist, dass<br />
die eigene Haltung im Blick auf Sexualität und Erziehungsstil reflektiert wird. Oftmals fällt es<br />
Erwachsenen schwer, über Sexualität zu reden. Manchmal sind eigene <strong>Gewalt</strong>erfahrungen die<br />
Ursache. Dann ist es wichtig, sich Hilfe zu holen. Aufgearbeitete Misshandlungserlebnisse sind<br />
ein guter Schutz für das eigene Kind. Weiterhin sollte ihm vermittelt werden:<br />
• Dein Körper gehört dir!<br />
• Du darfst bestimmen, wer dich berührt und wer nicht.