Ausgabe Februar - April 2013 - Evangelische Kirchengemeinde ...
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3 | Andacht<br />
Liebe Gemeinde,<br />
der Jahreswechsel ist vorbei. Nun ist es<br />
also da, dieses Jahr, das für unsere<br />
beiden Gemeindeteile so viele<br />
Veränderungen mit sich bringt. In dem<br />
aus zwei eins werden sollen. Dies ist<br />
der erste Gemeindebrief an die neue<br />
Gesamtgemeinde. Aber – sind wir<br />
wirklich schon angekommen in dieser<br />
neuen Gemeindewirklichkeit? Mit all<br />
ihren Unwägbarkeiten und Offenheiten?<br />
„Wir haben hier keine bleibende Stadt,<br />
sondern die zukünftige suchen wir.“<br />
Die Jahreslosung aus dem Hebräerbrief<br />
(Hebr 13,14) geleitet uns in dieses Jahr<br />
hinein. Dabei könnte man auf den<br />
ersten Blick vielleicht denken: „Auch<br />
keine Ermutigung! Ist denn jetzt schon<br />
wieder alles unsicher? Wieder keine<br />
bleibende Stadt? Ist denn alles flüchtig<br />
und nichtig, kein Verlass auf nichts?“<br />
Für mich ist diese Jahreslosung ein sehr<br />
wohltuendes Korrektiv. Wir haben in<br />
den letzten Wochen und Monaten viel<br />
entschieden und auf den Weg<br />
gebracht. Das war mutig. Und wir<br />
haben natürlich auch jetzt viel vor. Im<br />
Gemeindebrief werden Sie überall<br />
In die gemeinsame Zukunft<br />
NIENBERGE HAVIXBECK<br />
Spuren davon finden. Gestalten,<br />
Zusammenwachsen, Aufbauen,<br />
weitere Entscheidungen treffen... Die<br />
Jahreslosung schenkt uns in all dem<br />
eine ganz große Gelassenheit. Wir<br />
können und sollen gestalten. Und dazu<br />
haben wir alle einzigartige Gaben<br />
geschenkt bekommen und sind damit<br />
wichtig. Aber es kommt eben letztlich<br />
nicht auf uns an. So höre ich diesen<br />
Satz aus dem Hebräerbrief. Es gibt eine<br />
Zukunft, die nicht von uns gemacht<br />
wird. Und das ist keine billige<br />
Vertröstung, sondern schlichtweg die<br />
Wahrheit. Anders gesagt: Wir dürfen<br />
uns ganz der Führung des Geistes<br />
anvertrauen, der seine Kirche und uns<br />
alle durch die Zeit führt. Mit ihm<br />
gemeinsam – und NUR mit ihm<br />
gemeinsam – kann das Zusammenwachsen<br />
gelingen.<br />
Das ist für mich die Richtung. Und<br />
Quelle der Gelassenheit. Denn bei aller<br />
Unsicherheit: Auf den Heiligen Geist ist<br />
Verlass!<br />
Ich freue mich auf den gemeinsamen<br />
Weg und grüße Sie herzlich.<br />
Ihr Pfr. Oliver Kösters