Einige typische und häufig vorkommende Lackierfehler - Otto Weibel
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Lacke verschiedener Basis<br />
Es dürfen nur Lacke der gleichen Art miteinander gemischt <strong>und</strong> übereinander gespritzt werden, d.h. nur Nitrolacke auf<br />
Nitrolacke, säurehärtende Lacke auf säurehärtende Lacke, DD-Lacke auf DD-Lacke <strong>und</strong> wässrige Lacke auf wässrige<br />
Lacke.<br />
Nichtbeachten dieser Regel kann zu Grauschleier, zu Rissbildungen, zu Hochzieherscheinungen, Haftproblemen <strong>und</strong><br />
zu Ausschwitzungen führen.<br />
Zweikomponentenlacke<br />
Das Mischungsverhältnis der Lackkomponente mit der Härterkomponente muss genau eingehalten werden.<br />
Falsche Mischungsverhältnisse können zu Rissbildungen, Einbussen von Beständigkeitseigenschaften,<br />
Glanzgradabweichungen führen.<br />
Gebleichte Hölzer <strong>und</strong> DD-Lacke (Polyurethanlacke)<br />
Anwendung von DD-Lacken auf gebleichten Hölzern kann zu gelber Verfärbung der lackierten Flächen führen.<br />
Es gibt geeignete DD-Lacke für diesen Verwendungszweck, daher Rücksprache mit dem Lacklieferanten.<br />
Harzhaltige Hölzer oder Hölzer mit hohem Anteil an Inhaltsstoffen<br />
Vor allem beim Lackieren derartiger Hölzer mit Mehrkomponentenlacken kann beim zweiten Lackauftrag Hochziehen<br />
auftreten.<br />
Im Zweifelsfalle Probelackierung vornehmen, Holzoberfläche vor dem Lackieren mit Verdünner abwaschen,<br />
Rücksprache mit dem Lacklieferanten.<br />
Positiv gebeizte Holzflächen<br />
Die Lackmaterialien für derart vorbehandelte Oberflächen müssen sorgfältig ausgewählt werden.<br />
Bei Anwendung ungeeigneter Lacke kann der positive Beizeffekt zerstört werden.<br />
Verdünner<br />
Verwenden Sie immer den vom Lacklieferanten für einen bestimmten Lack empfohlenen Verdünner.<br />
Holzoberflächen sind schwieriger zu lackieren als z.B. ein Stahlblech. Holz hat Poren, die auch lackiert werden<br />
müssen. Dazu muss z.B. der Lack ganz bestimmte Benetzungs- <strong>und</strong> Trocknungseigenschaften besitzen. Diese<br />
Eigenschaften werden mit Hilfe eines auf den Lack abgestimmten Verdünners gesteuert.<br />
Wegen des anspruchsvollen Untergr<strong>und</strong>es „Holz“ sind Holzlackverdünner teurer als Verdünner für Maschinenlacke.<br />
Verwendung eines ungeeigneten Verdünners kann zu Blasenbildung, Verlaufsstörungen, zu schlechtem Porenbild <strong>und</strong><br />
Ausscheidungen im Lack führen.<br />
Produkt Art.-Nr. TM-Nr. Verfasser Freigabe Erfasst<br />
Letzte<br />
Änderung<br />
Seitenzahl<br />
B OW – JL 02/2007 07/2009 03/2010 2/2<br />
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