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Einige typische und häufig vorkommende Lackierfehler - Otto Weibel

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Technisches Merkblatt<br />

<strong>Einige</strong> <strong>typische</strong> <strong>und</strong> <strong>häufig</strong> <strong>vorkommende</strong> <strong>Lackierfehler</strong><br />

B<br />

Temperaturen<br />

Die Idealtemperatur für Lackierarbeiten beträgt 20 - 24°C. Ein Temperaturminimum von 15 - 16°C sollte unbedingt<br />

eingehalten werden.<br />

Eine zu tiefe Temperatur ergibt Verlaufsstörungen, Blasen, Weissanlaufen, schlechtes Porenbild.<br />

Bei wasserverdünnbaren Lacken führen zu tiefe Temperaturen zu keiner Filmbildung, d.h. der Lack haftet nicht, blättert<br />

wieder ab.<br />

Zu hohe Temperaturen ergeben Blasen, Verlaufsstörungen (Spritznebel).<br />

Es muss darauf geachtet werden, dass der Lack <strong>und</strong> das zu lackierende Holz die gleiche Temperatur haben.<br />

Nichtbeachtung kann Blasenbildung zur Folge haben.<br />

Luftfeuchtigkeit<br />

Für Lackierarbeiten sollte die Luftfeuchtigkeit 75% rel. Luftfeuchte nicht übersteigen.<br />

Ab 80 - 90% rel. Luftfeuchtigkeit ist mit Weissanlaufen zu rechnen.<br />

Bei wasserverdünnbaren Lacken sollte bei erhöhter rel. Luftfeuchtigkeit auf eine kontinuierliche Luftbewegung geachtet<br />

werden.<br />

Ausserdem ist mit Trocknungsverzögerungen zu rechnen.<br />

Wasserbeize<br />

Werden Flächen mit Wasserbeize behandelt, muss eine Trockenzeit von 24 Std. eingehalten werden, bevor die<br />

Flächen mit Lack behandelt werden.<br />

Zuwenig ausgetrocknete Wasserbeize kann zu grauen Poren <strong>und</strong> Vergrauungen führen.<br />

Bleichen<br />

Werden Flächen vor dem Lackieren gebleicht, ist nach dem Bleichen eine Zeitspanne von 24 Std. abzuwarten. Erst<br />

dann lackieren.<br />

Gefahr der Blasenbildung.<br />

Produkt Art.-Nr. TM-Nr. Verfasser Freigabe Erfasst<br />

Letzte<br />

Änderung<br />

Seitenzahl<br />

B OW – JL 02/2007 07/2009 03/2010 1/2<br />

OTTO WEIBEL AG TELEFON 044 736 60 70<br />

LACKE UND FARBEN FÜR HOLZ FAX 044 736 60 77<br />

VERNIS ET PEINTURES POUR BOIS INTERNET: www.otto-weibel.ch<br />

CH-8902 URDORF E-MAIL: info@otto-weibel.ch


Lacke verschiedener Basis<br />

Es dürfen nur Lacke der gleichen Art miteinander gemischt <strong>und</strong> übereinander gespritzt werden, d.h. nur Nitrolacke auf<br />

Nitrolacke, säurehärtende Lacke auf säurehärtende Lacke, DD-Lacke auf DD-Lacke <strong>und</strong> wässrige Lacke auf wässrige<br />

Lacke.<br />

Nichtbeachten dieser Regel kann zu Grauschleier, zu Rissbildungen, zu Hochzieherscheinungen, Haftproblemen <strong>und</strong><br />

zu Ausschwitzungen führen.<br />

Zweikomponentenlacke<br />

Das Mischungsverhältnis der Lackkomponente mit der Härterkomponente muss genau eingehalten werden.<br />

Falsche Mischungsverhältnisse können zu Rissbildungen, Einbussen von Beständigkeitseigenschaften,<br />

Glanzgradabweichungen führen.<br />

Gebleichte Hölzer <strong>und</strong> DD-Lacke (Polyurethanlacke)<br />

Anwendung von DD-Lacken auf gebleichten Hölzern kann zu gelber Verfärbung der lackierten Flächen führen.<br />

Es gibt geeignete DD-Lacke für diesen Verwendungszweck, daher Rücksprache mit dem Lacklieferanten.<br />

Harzhaltige Hölzer oder Hölzer mit hohem Anteil an Inhaltsstoffen<br />

Vor allem beim Lackieren derartiger Hölzer mit Mehrkomponentenlacken kann beim zweiten Lackauftrag Hochziehen<br />

auftreten.<br />

Im Zweifelsfalle Probelackierung vornehmen, Holzoberfläche vor dem Lackieren mit Verdünner abwaschen,<br />

Rücksprache mit dem Lacklieferanten.<br />

Positiv gebeizte Holzflächen<br />

Die Lackmaterialien für derart vorbehandelte Oberflächen müssen sorgfältig ausgewählt werden.<br />

Bei Anwendung ungeeigneter Lacke kann der positive Beizeffekt zerstört werden.<br />

Verdünner<br />

Verwenden Sie immer den vom Lacklieferanten für einen bestimmten Lack empfohlenen Verdünner.<br />

Holzoberflächen sind schwieriger zu lackieren als z.B. ein Stahlblech. Holz hat Poren, die auch lackiert werden<br />

müssen. Dazu muss z.B. der Lack ganz bestimmte Benetzungs- <strong>und</strong> Trocknungseigenschaften besitzen. Diese<br />

Eigenschaften werden mit Hilfe eines auf den Lack abgestimmten Verdünners gesteuert.<br />

Wegen des anspruchsvollen Untergr<strong>und</strong>es „Holz“ sind Holzlackverdünner teurer als Verdünner für Maschinenlacke.<br />

Verwendung eines ungeeigneten Verdünners kann zu Blasenbildung, Verlaufsstörungen, zu schlechtem Porenbild <strong>und</strong><br />

Ausscheidungen im Lack führen.<br />

Produkt Art.-Nr. TM-Nr. Verfasser Freigabe Erfasst<br />

Letzte<br />

Änderung<br />

Seitenzahl<br />

B OW – JL 02/2007 07/2009 03/2010 2/2<br />

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LACKE UND FARBEN FÜR HOLZ FAX 044 736 60 77<br />

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