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Harald Walach- Der Kozyrev-Spiegel und Peter Conrads

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Frankfurt /Oder, 18.6.2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kozyrev</strong>-<strong>Spiegel</strong> <strong>und</strong> <strong>Peter</strong> <strong>Conrads</strong> Masterarbeit<br />

Zusammenfassende Beobachtungen<br />

von <strong>Harald</strong> <strong>Walach</strong><br />

Es ist nach viel Aufregung <strong>und</strong> Presse-Echo zu diesem Zeitpunkt sicher sinnvoll, ein<br />

paar zusammenfassende Beobachtungen <strong>und</strong> Überlegungen mitzuteilen. Hier werde ich<br />

ausführlich <strong>und</strong> detailliert unsere Sichtweise der Dinge erläutern <strong>und</strong> sie zu der Arbeit<br />

unseres Institutes <strong>und</strong> dem Masterstudiengang in Beziehung setzen.<br />

Die Aufregung um die Masterarbeit von <strong>Peter</strong> Conrad zum <strong>Kozyrev</strong>-<strong>Spiegel</strong>, der vielfältig<br />

„Unwissenschaftlichkeit“ vorgeworfen wurde, woraus dann viele auch<br />

Unwissenschaftlichkeit unserer Arbeit, des Studiengangs, des Instituts, ja gar der Viadrina<br />

abgeleitet haben, hat mir gezeigt, wie unklar dieser Begriff verwendet wurde <strong>und</strong> wird. Daran<br />

sind wir nicht ganz unschuldig, weil wir anfangs die Problematik gar nicht ganz verstanden<br />

haben. Mittlerweile ist uns aufgr<strong>und</strong> der Diskussion jedoch klar geworden, dass hier der<br />

Begriff der „Wissenschaftlichkeit“ bzw. „Unwissenschaftlichkeit“ in vier verschiedenen<br />

Bedeutungsspielarten verwendet wurde. Ein Hauptgr<strong>und</strong> für die Missverständnisse war es aus<br />

meiner Sicht, dass diese Bedeutungsebenen, von allen Akteuren, uns eingeschlossen immer<br />

wieder vermischt wurden.<br />

Dies sind die vier Ebenen, die ich ausmache <strong>und</strong> auf die ich im Folgenden jeweils ausführlich<br />

eingehen werde:<br />

1. die formale Ebene<br />

2. die methodische Ebene<br />

3. die inhaltliche Ebene<br />

4. die sozial-kommunikative Ebene<br />

1. Zur formalen Ebene<br />

Am kontroversesten diskutiert wurde die Ebene 1, die formale Ebene. Das Missverständnis<br />

ergab sich vor allem daraus, dass zumindest mir lange nicht klar war, dass sich viel<br />

Aufregung um diese Ebene drehte, die mir persönlich am wenigsten wichtig war.<br />

Wissenschaftlichkeit im formalen Sinne bedeutet, dass jemand die Sprachfiguren bedienen<br />

kann, dass er oder sie sprachlich erkennen lässt, dass gebührender Abstand zum Sachgebiet<br />

besteht; dass die relevante Literatur eingearbeitet ist bzw. die Art <strong>und</strong> Weise der<br />

Literaturbearbeitung ausreichend sorgfältig ist <strong>und</strong> dass die formalen Kriterien wie<br />

Zitationsweise etc. eingehalten werden. Wir haben mit manchen Kritikern im E-Mail-<br />

Austausch relativ rasch Konsens herstellen können: die Arbeit von <strong>Peter</strong> Conrad ist in einem<br />

formalen Sinn nicht gut. Die Zitationen verweisen teilweise auf sek<strong>und</strong>äre Quellen. <strong>Der</strong><br />

Sprachduktus ist holperig <strong>und</strong> die Art <strong>und</strong> Weise, wie die Ergebnisse interpretiert wurden, ist<br />

an mehreren Stellen fragwürdig. Man braucht nicht viel Sachkenntnis, um das festzustellen. In<br />

einer idealen Welt hätten wir ein oder zwei Rückmeldezyklen gehabt, um diese Mängel zu<br />

beheben. Dazu reichte in diesem Falle die Zeit nicht, da die Abgabefrist vor der Tür stand.


Diese Ebene war <strong>und</strong> ist mir allerdings in diesem Kontext weniger wichtig, als die<br />

methodische <strong>und</strong> inhaltliche Ebene. Warum? Eine Masterarbeit ist kein Endprodukt, sondern<br />

ein Zwischenprodukt. Erst im Verein mit der Prüfung ist sie vollständig. Die Mängel – wie<br />

die Ergebnisse zu interpretieren sind, wie die Arbeit kontextualisiert werden sollte – haben<br />

wir in der Prüfung aufgegriffen <strong>und</strong> mit dem Kandidaten besprochen. Für ihn war es eine<br />

Lernerfahrung, <strong>und</strong> um genau das geht es bei einer Masterarbeit. Unser Ziel ist, die Daten<br />

dieser Arbeit in einer wissenschaftlichen Publikation aufzuarbeiten <strong>und</strong> sie dem Peer-Review<br />

Verfahren zu unterziehen. Und daran arbeiten wir gerade.<br />

Viele Missverständnisse sind aufgetreten, weil viele Menschen genau diese formale Ebene im<br />

Blick hatten, als sie von „Unwissenschaftlichkeit“ redeten, was uns so erst im Verlauf der<br />

Diskussionen klar geworden ist. Hier einzugestehen, dass die Vorwürfe in mancher Hinsicht<br />

richtig sind, ist für mich kein Problem.<br />

Aber wird daher die ganze Arbeit, unsere Tätigkeit, das Institut, die Universität<br />

unwissenschaftlich? Ich glaube nicht. Man kann auch nicht aus der Tatsache, dass jemand<br />

einmal mit dem Auto die Geschwindigkeitsgrenze auf der Strasse übertreten hat zwangsläufig<br />

folgern, er sei ein notorischer Raser. Im Zweifelsfall ist mir eine Arbeit, die formal nicht<br />

sonderlich gut <strong>und</strong> wissenschaftlich ist, im Kern aber solide <strong>und</strong> kreativ, lieber als eine, die<br />

formal korrekt - aber inhaltlich so langweilig ist, dass der Staub schon aus den Seiten kommt,<br />

bevor man sie öffnet. Und solche langweiligen Arbeiten, Qualifikationsarbeiten zumal, gibt es<br />

zuhauf.<br />

Es ist durchaus richtig: Conrad zitiert „Raum & Zeit“, eine mehr als dubiose Quelle. Während<br />

diese Quelle wissenschaftlich gesehen unbrauchbar ist, ist sie als Kontextualisierungsquelle<br />

wichtig. Und so kann man auch hier nicht unbedingt von der Art der Quelle an sich auf<br />

Wissenschaftlichkeit <strong>und</strong> Unwissenschaftlichkeit schliessen. Manchmal ist eine derartige<br />

Verwendung einer solchen Quelle „wissenschaftlich“, weil nötig zur Kontextualisierung,<br />

manchmal ist sie es nicht. In diesem Falle war sie wichtig.<br />

Dennoch bleibt: in formaler Hinsicht ist die Arbeit nicht gut gestaltet <strong>und</strong> kann aus diesen<br />

Gründen den Eindruck der „Unwissenschaftlichkeit“ erwecken. Das verstehe ich gut. Für das<br />

Urteil der Wissenschaftlichkeit ist <strong>und</strong> bleibt für mich bei einer Masterarbeit die methodische<br />

Ebene bestimmend.<br />

2. Die methodische Ebene<br />

Wissenschaftlichkeit entscheidet sich für mich immer an der Frage der Methodik. Methodik<br />

kommt vom „methodos – der Weg“ <strong>und</strong> meint: ein Weg, um eine Frage zu beantworten.<br />

Vielfach gibt es auch hier das Missverständnis, es gäbe „wissenschaftlichere“ <strong>und</strong><br />

„unwissenschaftlichere“ Methoden. Das halte ich für Unfug. Es gibt nur Methoden, die einer<br />

Frage angemessen sind <strong>und</strong> daher wissenschaftlich sauber, <strong>und</strong> solche, die es nicht sind.<br />

Wenn man z.B. wissen will, ob irgend eine Arznei Nebenwirkungen hat, ist eine<br />

randomisierte klinische Studie nur begrenzt „wissenschaftlich“, weil sie immer nur so groß<br />

gestaltet wird, dass man gerade noch ausreichend viele Leute untersucht, um den<br />

Wirksamkeitsnachweis zu erbringen. Um Nebenwirkungen festzustellen, benötigt man aber<br />

den Überblick über sehr viel mehr Patienten/innen, mehr, als die Ethik-Kommission das für<br />

eine randomisierte Studie genehmigen würde. Daher ist zur Feststellung von Nebenwirkung<br />

eine grosse, unkontrollierte Beobachtungsstudie das wissenschaftlich gesehen richtige


Instrument <strong>und</strong> daher auch „wissenschaftlich“, obwohl die gleiche Studie zur Feststellung von<br />

Wirksamkeit „unwissenschaftlich“, weil unangemessen wäre. In diesem Sinne definiert sich<br />

Wissenschaftlichkeit nicht von einer wissenschaftlichen Methode an sich, sondern von einer<br />

sachgerechten Anwendung einer Methode im Hinblick auf eine Fragestellung.<br />

Und hier, finde ich, muss man zugestehen: Conrad hat wissenschaftlich gearbeitet, das haben<br />

auch die meisten Kritiker, mit denen wir geredet haben, verstanden. Er hat nämlich ein zwei-<br />

<strong>und</strong> dreifach verblindetes Experiment mit ausreichend vielen Durchgängen gemacht. Er hat<br />

seine experimentelle Anordnung selber hergestellt <strong>und</strong> dabei sehr viel Eigeninitiative an den<br />

Tag gelegt, Kreativität bewiesen <strong>und</strong> Umsetzungsprobleme gelöst. Er hat eine ursprünglich<br />

hochkomplexe Theorie über eine Reihe von Diskussionen, Überlegungen <strong>und</strong> Ableitungen in<br />

eine testbare Hypothese überführt <strong>und</strong> sich dann überlegt, wie genau die Testung<br />

funktionieren kann, <strong>und</strong> das alles sehr selbständig <strong>und</strong> ohne große Intervention von uns<br />

Betreuern. 1 . Er hat all dies mit grosser Akribie durchgeführt <strong>und</strong> sich im Rahmen der<br />

Möglichkeiten eines low-budget, ein-Mann Experimentes – also ohne finanzielle<br />

Möglichkeiten, um weiteres Personal zu bezahlen oder Hilfskräfte zu rekrutieren – sehr gut<br />

um Verblindung bemüht. Dass man diese Verblindung noch strikter durchführen könnte als<br />

mit Zahlen in <strong>und</strong>urchsichtigen Umschlägen – z.B. mit Hilfe von echten Zufallszahlen aus<br />

einem Zufallsgenerator in einem miniaturisierten Computer innerhalb des <strong>Spiegel</strong>s – ist klar<br />

<strong>und</strong> müsste bei einem strikter kontrollierten Nachfolge-Experimente gemacht werden. Das<br />

halte ich für den Rahmen eines vergleichsweise kleinen Pilot-Experimentes im Rahmen einer<br />

dreimonatigen Masterarbeit für einen pragmatisch nicht mehr zu vertretenden Aufwand.<br />

Fazit: das Experiment, <strong>und</strong> dies ist der Kern der Arbeit, war nicht nur sauber, sondern auch<br />

sehr gut geplant, implementiert <strong>und</strong> durchgeführt <strong>und</strong> hat damit zu einer verwendbaren<br />

Datenbasis geführt. In genau diesem Sinne ist unsere frühere Aussage zu sehen, dass Conrad<br />

sorgfältig gearbeitet hat <strong>und</strong> die Arbeit wissenschaftlich sauber ist. Wir haben uns dabei vor<br />

allem auf die Methodik, weniger auf die formalen <strong>und</strong> inhaltlichen Aspekte bezogen.<br />

1 Ob die Operationalisierung der Theorie mit Hilfe eines nach geometrischen Überlegungen verkleinerten<br />

<strong>Kozyrev</strong>-<strong>Spiegel</strong>s wirklich stichhaltig ist, wird eine nicht ganz leicht zu beantwortende Frage sein, wie ja auch in<br />

der konventionellen Wissenschaft die Frage einer angemessenen Operationalisierung eine der kontroversesten<br />

Diskussionen im Falle eines negativen Bef<strong>und</strong>es ist. Es ist übrigens nur an dieser Stelle, also dort, wo es um die<br />

geometrischen Maßstäbe eines verkleinerten <strong>Spiegel</strong>s geht, dass Überlegungen zum Global Scaling ins Spiel<br />

kommen, das so viele Kritiker auf die Barrikaden gebracht hat. Ich verstehe nicht, wie eine geometrische<br />

Maßstabsüberlegung, die eine mathematische Konstante ins Spiel bringt, so viel Emotion auslösen kann. Man<br />

hätte auch eine Verkleinerung eines <strong>Kozyrev</strong>-<strong>Spiegel</strong>s im Maßstab von, sagen wir, 1: 219 verwenden können.<br />

Conrad hat sich auf den Standpunkt gestellt, dass eine Verkleinerung in einem Massstab, der aus der Global<br />

Scaling Theorie abgeleitet war, in dieser Situation am besten ist. Das ist vorderhand genauso klug oder unklug<br />

wie jeder andere Massstab, mit dem einen Unterschied, dass er – vom Gesichtspunkt der Modellvalidität aus<br />

gesehen – damit die Argumente derer berücksichtigt hat, die im Falle eines negativen Bef<strong>und</strong>es zu Recht sagen<br />

können, das Experiment hätte ja die zu testenden theoretischen Annahmen nicht ausreichend abgebildet.<br />

Vielleicht an dieser Stelle ein paar Worte zur Modell-Validität: In der experimentellen Forschung, vor allem in<br />

der klinisch-experimentellen Forschung, wird fast immer nur Wert auf die interne Validität, also die methodische<br />

Sauberkeit gelegt. Weniger häufig wird die externe Validität, also die Generalisierbarkeit berücksichtigt. Und<br />

vor allem wenn es um die Testung eher exotischer Ideen geht wird die Modellvalidität häufig komplett<br />

vernachlässigt. Diese ist aber zentral, um eine Theorie gut abzubilden. Wenn man etwa die Homöopathie<br />

abbilden würde wollen, käme man nicht umhin, die Schriften Hahnemanns zu lesen, sich zu Gemüte zu führen,<br />

wie moderne Homöopathen diese Theorie in der Praxis handhaben <strong>und</strong> all das zu zitieren, auch wenn man es<br />

vorderhand für noch so unwissenschaftlich hielte. Genauso ist Conrad vorgegangen: er hat die Verkleinerung<br />

nach Global Scaling durchgeführt, weil er davon ausging, dass dies sachlich am besten ist <strong>und</strong> hat die<br />

entsprechenden belegenden Texte angeführt. Dass diese in Zeitschrifen zu finden sind, die gemeinhin nicht der<br />

wissenschaftlichen Literatur zuzurechnen sind, ist leicht verständlich, weil das Modell eben nicht im Rahmen der<br />

Mainstream-Wissenschaft diskutiert wird.


Die Statistik ist die einer Standard-Analyse mit einer solchen Datenreihe. Es gibt in der<br />

Literatur eine lange Diskussion, die schon in den 60er Jahren stattgef<strong>und</strong>en hat, wie solche<br />

Daten am besten auszuwerten sind. Es gibt eine Reihe von Publikationen, die über<br />

Simulationsrechnungen <strong>und</strong> Vergleiche gezeigt haben, dass die hier verwendete<br />

Approximation an die Binomialverteilung die angemessene Methode ist.<br />

In seinen Bef<strong>und</strong>en sieht Conrad, dass die experimentelle Anordnung nicht zu einer<br />

überzufällig besseren Rategenauigkeit führt. In einer seiner exploratorischen Detailanalysen<br />

zeigt sich dies ebenfalls, wenn die Anordnung dreifach verblindet ist, also weder Proband<br />

noch Versuchsleiter wissen, ob die Kabel innerhalb des Gerätes angeschlossen sind, selbst<br />

wenn sie angeschlossen sind. Aber es tritt eine überzufällige Rategenauigkeit in der<br />

Bedingung auf, in der die Probanden wissen, dass die Kabel angeschlossen sind, obwohl sie<br />

keine Möglichkeit haben zu wissen, welche Zahlen in den Umschlägen stecken, weil sie<br />

immer noch verblindet sind <strong>und</strong> auch der Versuchsleiter die Zahlenfolge nicht kennt (i.e.<br />

unter doppelt-blinden Bedingungen).<br />

Dies ist ein interessanter Bef<strong>und</strong>. Er zeigt: zumindest in diesem Experiment ist unter<br />

Bedingungen der doppelten Verblindung, dann, wenn die Probanden zwar wissen, dass sie an<br />

die Gerätschaft „angeschlossen“ sind, aber keine Möglichkeit haben, auf die Information in<br />

den Umschlägen zuzugreifen, eine überzufällige Trefferrate aufgetreten, die man nicht sieht,<br />

wenn die Personen keine Möglichkeit haben zu wissen, ob sie an das Gerät „angeschlossen“<br />

sind. Natürlich ist dies zunächst ein erster exploratorischer Bef<strong>und</strong> <strong>und</strong> damit einer, der in<br />

einem weiteren Experiment, das dann idealerweise auch noch besser kontrolliert werden<br />

muss, repliziert gehört.<br />

Ein einziges Experiment konstituiert keine wissenschaftliche Tatsache - ebenso wenig, wie<br />

eine Schwalbe den Sommer macht. Aber im Rahmen dieses einen Experimentes ist dies ein<br />

solide erhobener <strong>und</strong> damit gültiger Bef<strong>und</strong> - <strong>und</strong> insofern wissenschaftlich. Dieses Ergebnis<br />

ist mit der <strong>Kozyrev</strong>schen Theorie nicht konform, denn laut dieser ist der <strong>Spiegel</strong> an sich,<br />

unabhängig vom Wissen der Personen, wirksam. Das scheint hier nicht der Fall zu sein, <strong>und</strong><br />

genau diese Tatsache ist Conrad durchaus aufgefallen <strong>und</strong> er diskutiert sie auch. Dass diese<br />

Diskussion nicht scharf genug ist <strong>und</strong> auch noch mögliche Artefakte strikter hätte<br />

einschliessen müssen, ist offensichtlich <strong>und</strong> leicht zu verstehen. Genau diese Diskussion war<br />

übrigens unter anderem Bestandteil der mündlichen Masterprüfung.<br />

Daher sind aus unserer Sicht die hier gewonnen Daten wissenschaftlich haltbar <strong>und</strong><br />

publizierbar. Mit publizierbar meinen wir hier: in einer neu zu verfassenden<br />

Aufsatzpublikation in einem peer-reviewten Journal, in dem sachk<strong>und</strong>ige unabhängige<br />

Gutachter in einem verblindeten Peer-Review Prozess die Daten nochmals unabhängig<br />

sichten <strong>und</strong> allenfalls Kritik anbringen, die vor der Publikation auszuräumen ist. Aber die<br />

Basis hierfür ist gegeben, <strong>und</strong> das ist für uns das Kriterium für eine „gute Arbeit“.<br />

Die Arbeit liefert damit zumindest einen ersten Hinweis auf mögliche Telepathie, die es<br />

weiter zu untersuchen gilt. Das hat die Gemüter erhitzt. Denn viele sehen bereits im<br />

Beforschen solcher Dinge ein Sakrileg <strong>und</strong> belegen diese Tatsache selbst mit dem Prädikat<br />

„unwissenschaftlich“. Damit kommen wir im nächsten Abschnitt zur 3. Ebene, der<br />

inhaltlichen Ebene:


3. Die inhaltliche Ebene<br />

Häufig haben wir es in der Vergangenheit erlebt - <strong>und</strong> daher auch in dieser Situation<br />

gemutmasst - dass der Vorwurf der „Unwissenschaftlichkeit“ mit dem Thema selbst zu tun<br />

hat. Dies hat zu folgenschweren Verwechslungen geführt, die wir an dieser Stelle gerne<br />

einräumen <strong>und</strong> für die wir uns auch öffentlich entschuldigen. Denn wir haben die ersten<br />

Äusserungen, die uns erreicht haben <strong>und</strong> die auch in ihrer Kritik vergleichsweise pauschal<br />

<strong>und</strong> <strong>und</strong>ifferenziert waren, in diese Kategorie einsortiert. Wir haben vermutet, dass<br />

Reizbegriffe wie „Telepathie“, „Global Scaling“, „Raum & Zeit“, „<strong>Kozyrev</strong>“ usw. Einen<br />

Aufschrei-Reflex ausgelöst haben, ohne dass genau hingesehen wird. Wir konnten das bei der<br />

Diskussion mit einigen Kritikern übrigens tatsächlich feststellen, die nach ein paar<br />

Diskussionsr<strong>und</strong>en, in denen ihnen dann die Kontexte deutlicher wurden, auch ihren<br />

Unwissenschaftlichkeitsvorwurf wieder zurück gezogen haben <strong>und</strong> in ihrer Kritik sachlicher<br />

<strong>und</strong> konkreter wurden.<br />

Dennoch war es in der Tat so, dass an vielen Stellen der Debatte „Wissenschaftlichkeit“ am<br />

Inhalt festgemacht wurde <strong>und</strong> nicht an der Methode. Es wird dann davon ausgegangen, dass<br />

nur das, was momentan akzeptierte Erkenntnis ist, Wissenschaftlichkeit beanspruchen kann.<br />

Eine solche inhaltliche Fixierung des Begriffes von Wissenschaftlichkeit stammt aus einer<br />

Epoche der Wissenschaft, in der eine positivistische Gr<strong>und</strong>haltung prägend war. Diese ist<br />

zwar von der Wissenschaftstheorie <strong>und</strong> Wissenschaftsgeschichte längst schon als unbrauchbar<br />

erwiesen worden, das ändert aber nichts daran, dass noch immer sehr viele praktizierende<br />

Wissenschaftler im Gr<strong>und</strong>e ihres Herzens Kryptopositivisten sind, deren Reflex es ist,<br />

unüberlegt, <strong>und</strong> meistens sehr emotional, das Prädikat „unwissenschaftlich“ zu vergeben,<br />

wann immer ein Inhalt auftaucht, der ihnen nicht geheuer ist.<br />

Ich kann dies an einem Beispiel konkretisieren: in meiner Zeit als angehender Privatdozent<br />

wollte ich eine Arbeit von Studierenden unterstützen, die Bach-Blüten untersuchen wollten.<br />

Wir haben uns ein teil-verblindetes Design ausgedacht <strong>und</strong> wollten in der Universitätsklinik<br />

Probanden mit Prüfungsangst werben <strong>und</strong> sie – verblindet – mit Bachblüten oder Placebo<br />

behandeln. Manche Professoren wollten diese Arbeit mitten im Lauf stoppen, weil sie aus<br />

ihrer Sicht „unwissenschaftlich“ gewesen sei. Das ist ein typisches Beispiel für eine<br />

fehlplatzierte Prädikatsvergabe: „unwissenschaftlich“ aufgr<strong>und</strong> eines Inhalts. Tatsache ist: wir<br />

haben die Arbeit durchgeführt. Sie wurden von Gutachtern einer internationalen<br />

Fachzeitschrift nach ein paar kleinen Korrekturen zur Publikation angenommen <strong>und</strong> gehört<br />

mittlerweile zu den am meisten zitierten Arbeiten zum Thema Bachblüten (1) 2 .<br />

Sie hat übrigens einen extrem starken Placebo-Effekt <strong>und</strong> keine spezifischen Effekte der<br />

Bachblüten zu Tage gefördert <strong>und</strong> mich darin bestärkt, dass die Spezifizität von solchen<br />

Substanzen experimentell nicht nachweisbar <strong>und</strong> eher unwahrscheinlich ist.<br />

Solche Erfahrungen prägen. Seither haben wir oft erlebt: das Prädikat „unwissenschaftlich“<br />

wird von Kritikern häufig dort verwendet, wo Inhalte beforscht werden, egal mit welchen<br />

Methoden, die dem orthodoxon Wissen unserer Kultur (i.e. der eigenen Weltanschauung, der<br />

eigenen Vormeinung, <strong>und</strong> dem, was beim momentanen Stand der Wissenschaft zu erwarten<br />

ist) zuwiderlaufen. Eine solche inhaltliche Definition von Wissenschaftlichkeit ist gefährlich.<br />

Würde man Wissenschaftlichkeit so definieren, gäbe es keinen Fortschritt.<br />

2 Selbst Edzard Ernst, ein etablierter Kritker der Komplementärmedizin, hat des öfteren bescheinigt, dass sie zu<br />

den besten Arbeiten gehört, die es auf diesem Feld gibt.


Durch die pauschalen <strong>und</strong> teilweise heftigen Angriffe sind wir davon ausgegangen, dass dies<br />

der Hintergr<strong>und</strong> der Kritik ist, <strong>und</strong> haben zunächst vor allem auf dieser Ebene argumentiert<br />

<strong>und</strong> reagiert. Wir haben später festgestellt, dass die formalen Aspekte manchen Kritikern viel<br />

wichtiger waren. Diese Aspekte zuzugestehen haben wir keinerlei Probleme. Und vermutlich<br />

ist viel Verwirrung entstanden weil wir – <strong>und</strong> einige unserer Kritiker – nicht ausreichend klar<br />

zwischen diesen Ebenen des Begriffes der „Wissenschaftlichkeit“ unterschieden haben.<br />

4. Die soziale <strong>und</strong> mediale Ebene<br />

Aber Irren ist menschlich, vor allem, wenn man öffentlich unter Druck gesetzt wird, bevor<br />

man in einer sachlichen Diskussion Missstände aufklären kann. Es wäre etwa aus unserer<br />

Sicht angemessen gewesen, dass diejenigen, die meinten Mißstände festgestellt zu haben, uns<br />

zunächst persönlich um Aufklärung gebeten hätten. Die hätten wir gerne geliefert.<br />

Stattdessen ging ein regelrechter Aufregungssturm los, den wir im ersten Moment nicht<br />

anders denn als eine gezielte Kampagne deuten konnten. Denn wenn es jemand um echtes<br />

Interesse gegangen wäre, hätte er uns dann nicht zunächst fragen können, was wir uns dabei<br />

gedacht haben? Warum wir die Arbeit durchgelassen haben? Was aus unserer Sicht daran<br />

wissenschaftlich sei? Wie es dazu kam? Etc. All die Fragen, die wir dann in mühsamer<br />

Kleinarbeit hinterher beantworten mussten hätten im Vorfeld geklärt werden können. Dann<br />

wäre möglicherweise weniger Aufregung entstanden.<br />

Dies führt zur sozialen Dimension: Wissenschaftlichkeit ist ein sozial zu verhandelnder<br />

Begriff. Er wird normalerweise in den Foren der Wissenschaft diskutiert: in<br />

Publikationsorganen, die begutachtet sind, auf Konferenzen <strong>und</strong> in Fachdebatten. Erst wenn<br />

diese Foren einen Konsens kristallisieren lassen, kann man von „wissenschaftlichen<br />

Tatsachen“ sprechen. Alles davor ist Rohmaterial. Als solches verstehen wir auch diese<br />

Arbeit. Erst durch eine Publikation in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift wird aus ihr<br />

ggfls. ein wissenschaftlicher Bef<strong>und</strong>. Die entstandene Debatte über eine unpublizierte<br />

Qualifikationsarbeit halten wir für völlig überzogen. Nicht umsonst sind solche Arbeiten der<br />

Sache nach nicht-öffentlich. Dass diese öffentlich gemacht wurde, war ein pures<br />

Missverständnis. Denn erst eine abschliessende Publikation ist es wert, als Basis für eine im<br />

eigentlichen Sinne wissenschaftliche Debatte herzuhalten.<br />

Alles andere ist Aktivismus. Und da fragen wir uns: zu welchem Zweck? Cui bono? Dies ist<br />

für mich schwerlich einsichtig. Wenn es nur darum gegangen wäre, uns auf Fehler<br />

hinzuweisen, so hätte dies in einer den üblichen Maßstäben entsprechenden Korrespondenz<br />

getan werden können. Das wäre konstruktiv gewesen.<br />

Wer sind die Hautpakteure in diesem Spiel? Manche Journalisten erheben sich hier zum<br />

Richter über Gut <strong>und</strong> Böse <strong>und</strong> beziehen sich dabei auf „Blogs“, eine Quelle, die nicht einmal<br />

Wikipedia als reputable Quelle akzeptiert. Es wird viel geschrieben <strong>und</strong> auch viel gehetzt im<br />

Internet. Und schnell passiert es, dass die wirren Vorstellungen einiger über die Wissenschaft<br />

uninformierter Blogger über die Adelung durch schlecht recherchierende Medien zu<br />

scheinbaren Fakten <strong>und</strong> gewichtigen Urteilen über ganze Institutionen erhoben werden.<br />

Ich verstehe, dass in Zeiten, in denen Kommunikation rasch funktioniert <strong>und</strong> damit scheinbare<br />

Fakten schafft, leicht in Vergessenheit gerät, dass solche Kommunikation auch in einem<br />

konstruktivistischen Sinne Wirklichkeit erzeugt, in unserem Falle die vermeintliche<br />

Wirklichkeit einer „Unwissenschaftlichkeit“. Ich gebe auch gerne zu, dass mir diese


Dimension in diesem Ausmaß so nicht klar war, sonst hätte ich vielleicht mehr meiner<br />

chronisch knappen Zeit für Erklärung <strong>und</strong> Kommunikation eingesetzt. Ich kann in dieser<br />

ganzen Aufregung wenig konstruktive Impulse erkennen, sondern eher eine aus dogmatischer<br />

Haltung gespeiste Besserwisserei, die mich sehr an die Haltung der Inquisition im Spanien<br />

des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts erinnert. Man möge mir diesen drastischen Vergleich verzeihen, aber das<br />

ist tatsächlich die Assoziation, die dies bei mir weckt.<br />

Ich habe bis heute mehr als 50 Diplomarbeiten, etwa 10 Promotionen <strong>und</strong> eine beträchtliche<br />

Zahl von Bachelor- <strong>und</strong> Masterarbeiten betreut. Ein nicht unerheblicher Teil meines<br />

Publikationsportfolios von mehr als 100 peer-reviewten Originalarbeiten stammt aus dieser<br />

Betreuungsarbeit. Ich will mich damit nicht brüsten sondern nur sagen: ich weiß, wie das<br />

Geschäft funktioniert, aus studentischer Arbeit publikationsfähiges Material zu machen <strong>und</strong> es<br />

ist <strong>und</strong> war immer mein Ziel, möglichst viel von dem, was geforscht wird, öffentlich zu<br />

machen <strong>und</strong> zu publizieren.<br />

Aber dieser soziale Prozess muss den Regeln entsprechen. Und die lauten: unpublizierte<br />

Qualifikationsarbeiten sind das Rohmaterial. Das Endprodukt sind peer-reviewte<br />

Originalarbeiten. Über die kann man dann diskutieren. Alles andere ist<br />

Energieverschwendung <strong>und</strong> ungefähr das Gleiche wie wenn ein Zuschauer einem Bauarbeiter<br />

bei der Errichtung eines Gebäudes im Rohbau vorwerfen würde, dass noch gar nicht alle<br />

Steine verbaut seien, überall Putz <strong>und</strong> Mörtel fehlten <strong>und</strong> in den Löchern keine Fensterrahmen<br />

seien.<br />

Die hier vorliegende Arbeit halte ich im Kern für gut genug, um eine peer-reviewte<br />

Publikation abzugeben. Und das ist für mich das einzig wirklich zählende Kriterium für<br />

Wissenschaftlichkeit.<br />

Schlussbemerkungen zum Thema Urteilsbildung<br />

Ich finde, es ist guter wissenschaftlicher Stil, dass man sich, egal wo, die Datenlage genau<br />

ansieht. Nicht nur das, was einem sofort vor die Augen oder die Flinte kommt, sondern auch<br />

etwas weiter ausgeholt. Ich bemerke gerade bei denen, die am lautesten kritisieren <strong>und</strong><br />

schreiben am wenigsten Kenntnis. Kaum einer derer, die Kritik geäußert haben, hat sich je<br />

ausführlich informiert über das, was wir sonst noch machen. Oder etwa bemerkt, dass das<br />

wenige, was ich je zum Thema „Energien“ <strong>und</strong> „Energiemedizin“ zu sagen hatte, durchaus<br />

kritisch ist (2, 3), oder dass das Hauptaugenmerk unserer Forschung derzeit vor allem auf der<br />

Entwicklung eines lebensstilbasierten primären Präventionskonzeptes für Alzheimer Demenz<br />

liegt (4) bzw. auf der Beforschung der Einsatzmöglichkeiten für achtsamkeitsbasierte<br />

Programme in unterschiedlichen Gruppierungen (5-7), im Moment vor allem in der Schule.<br />

Das voreilige Urteilen aufgr<strong>und</strong> unzureichender Daten ist aus meiner Sicht eine Untugend, die<br />

aus einer Haltung kommt, die ich persönlich als zutiefst unwissenschaftlich empfinde. Leider<br />

ist diese Untugend anscheinend sehr verbreitet, auch das ist eine Erkenntnis <strong>und</strong> Lehre, die<br />

ich aus dieser Debatte ziehe.<br />

Wie geht es weiter?<br />

Wir sind dabei, möglichst viel von dem, was an unserem Institut geschieht über ein Jahrbuch<br />

transparent zu machen. Dort sollen in etwa 10 bis 20 Publikationen von Masterarbeiten, die<br />

wir für weiterführend halten, publiziert werden, sofern sie nicht in der normalen


Publikationslandschaft untergebracht werden. Weiterhin planen wir eine Tagung<br />

auszurichten, bei der diese Diskurse auf einem etwas anspruchsvolleren Niveau geführt<br />

werden können.<br />

Letztlich sollte vielleicht auch folgender Aspekt berücksichtigt werden: die Forschung<br />

innerhalb der Komplementärmedizin hat zu Strukturbildungen <strong>und</strong> zu Akademisierungen<br />

geführt. Das gefällt nicht jedem. Denn es betrifft auch Pfründe <strong>und</strong> bedroht Machtstrukturen.<br />

Dass da manche aufgeregt werden, verstehe ich. Das Problem dabei: es geht nicht einfach um<br />

eine simple Gleichung - macht Eure Hausaufgaben, führt Eure Studien durch nach den derzeit<br />

geltenden Regeln <strong>und</strong> die Sache ist gut. Es geht um gr<strong>und</strong>legendere, in gewisser Weise auch<br />

paradigmatischere Debatten, die an absolute Voraussetzungen, wie Collingwood sie nannte,<br />

rühren, die wir alle immer machen (8). Das löst Emotionen aus <strong>und</strong> Affekte. Dies ist nicht<br />

(nur) im rationalen Diskurs zu klären sondern im Regelfall so, dass jeder der Akteure sich<br />

über die Voraussetzungen, unter denen er antritt <strong>und</strong> arbeitet Rechenschaft gibt. Ich habe das<br />

öffentlich vielfach getan <strong>und</strong> bin an dieser Stelle sehr transparent. Das macht mich angreifbar.<br />

Die meisten der Akteure in diesem Spiel tun dies nicht, <strong>und</strong> wenn, dann nur unter<br />

vorgehaltener Hand. Das bitte ich zu bedenken. Was entscheidet am Ende: ich meine, der<br />

Erfolg, die Pragmatik – <strong>und</strong> nicht irgendeine wie auch immer geartete Idealgestalt.<br />

(1) <strong>Walach</strong>, H., Rilling, C., & Engelke, U. (2001). Efficacy of Bach-flower remedies in test-anxiety: A doubleblind,<br />

placebo-controlled, randomized trial with partial crossover. Journal of Anxiety Disorders, 15, 359-366.<br />

(2) <strong>Walach</strong>, H., & Jonas, W. B. (2007). From parapsychology to spirituality: The legacy of the PEAR database.<br />

Explore. The Journal of Science and Healing, 3, 197-199.<br />

(3) <strong>Walach</strong>, H., Kohls, N., Hinterberger, T., Stillfried, N. v., & Schmidt, S. (2009). Spirituality: The legacy of<br />

parapsychology. Archive for the Psychology of Religion, 31, 277-308.<br />

(4) <strong>Walach</strong>, H., & Loef, M. (2011). A lifestyle program for the prevention of Alzheimer's Disease (Abstract).<br />

Journal of Traditional Chinese Medicine, 31(Suppl.), 18.<br />

(5) Schmidt, S., Grossman, P., Schwarzer, B., Jena, S., Naumann, J., & <strong>Walach</strong>, H. (2011). Treating<br />

fibromyalgia with mindfulness-based stress reduction: Results from a 3-armed randomized controlled trial.<br />

Pain, 152, 361-369.<br />

(6) Lynch, S., Gander, M. L., Kohls, N., Kudielka, B., & <strong>Walach</strong>, H. (2011). Mindfulness-based Coping with<br />

University Life: A non-randomized wait-list controlled pilot evaluation. Stress and Health, DOI:<br />

10.1002/smi.1382.<br />

(7) <strong>Walach</strong>, H., Lynch, S., & Gander, M.-L. (2008). Mindfulness-based coping with university life (MBCUL): A<br />

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(8) <strong>Walach</strong>, H. (2009). Psychologie: Wissenschaftstheorie, philosophische Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Geschichte (2. Aufl. ed.).<br />

Stuttgart: Kohlhammer.

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