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VORWORT<br />
Zeit wurde <strong>es</strong> ja, sagten manche. Es braucht aber immer<br />
den richtigen Zeitpunkt und Ort um gute Ideen zu verwirklichen.<br />
Nun haben sich also einschlägige Fair Trader/<br />
innen und Gastroprofis gefunden, die Rahmenbedingungen<br />
passen und die Weltläden freuen sich schon<br />
auf die Eröffnung!<br />
Die Idee Weltladen kann mittlerweile als sehr erfolgreich<br />
g<strong>es</strong>ehen werden. In den 70igern g<strong>es</strong>tartet, in den<br />
80igern gut ver<strong>net</strong>zt, in den 90igern prof<strong>es</strong>sionalisiert<br />
und jetzt im frischen Jahrtausend auf dem Weg zu neuen<br />
Ufern.<br />
Die 81 Weltläden bekommen also neuartigen Zuwachs -<br />
das Weltcafé. Eine logische Weiterentwicklung, die den<br />
Fairen Handel, als effizient<strong>es</strong> und sehr konkret<strong>es</strong><br />
Handlungselement, vielen Konsument/innen noch<br />
schmackhafter machen wird.<br />
Das Weltcafé wird darüber hinaus ein Ort, an dem<br />
G<strong>es</strong>präche über entwicklungspolitische Zusammenhänge,<br />
Genuss- und Lebensthemen, und alltäglicher Tratsch und<br />
Klatsch zum Fairweilen einladen.<br />
Ein Ort an dem aber auch Produzent/innen von Lebensund<br />
Genussmitteln im Süden, wie im Norden, Chancen<br />
eröff<strong>net</strong> werden - Chancen, mit ihrem Kapital, den fair<br />
und ökologisch herg<strong>es</strong>tellten Produkten, sich überhaupt<br />
erst einmal die Basis für ein einfach<strong>es</strong> Leben zu schaffen.<br />
Fairer Welthandel - mehr als ein Feigenblatt für manche<br />
PolitikerInnen? Fairer Handel - eine effiziente Form<br />
der Entwicklungszusammenarbeit! Zeit wird <strong>es</strong> ja, sagen<br />
wieder welche…<br />
Im Namen der österreichischen Weltläden wünsche ich<br />
den Gründer/innen und Betreiber/innen d<strong>es</strong> ersten<br />
Weltcafés viel Erfolg!<br />
Ernst Gassner, Vorsitzender der ARGE Weltläden
DAS WELTCAFÉ<br />
Zurzeit gibt <strong>es</strong> in Österreich 81 Weltläden. Mit der Umsetzung<br />
d<strong>es</strong> ersten „Weltcafés“ in Wien wird ein zweit<strong>es</strong><br />
Standbein für die Weltladen-Bewegung aufgebaut, das<br />
vor allem Jugendliche für den Fairen Handel sensibilisieren<br />
soll. Das Weltcafé wird der erste gastronomische Betrieb<br />
in Österreich und weit darüber hinaus sein, der eine<br />
einzigartige Kombination aus einem Szenelokal und der<br />
konsequenten Nutzung von fair gehandelten und biologischen<br />
Produkten darstellt.<br />
Die Eröffnung d<strong>es</strong> Weltcafés ist für Oktober 2005 geplant.<br />
G<strong>es</strong>taltung und Produktleistung<br />
Das Café wird ein Sze<strong>net</strong>reffpunkt, der für den Genuss<br />
von qualitativ hochwertigen Produkten steht. Di<strong>es</strong><strong>es</strong><br />
Image wird sich auch in der G<strong>es</strong>taltung d<strong>es</strong> Weltcafés -<br />
als ansprechend<strong>es</strong>, stilvoll<strong>es</strong> Lokal mit einer multikulturellen<br />
Atmosphäre - widerspiegeln.<br />
Auf der Karte stehen neben den Getränken auch kleine<br />
Speisen. Vormittags werden verschiedene Frühstücksteller<br />
angeboten, die charakteristisch für verschiedene<br />
Länder und Kulturen di<strong>es</strong>er Welt sind, mittags gibt <strong>es</strong><br />
zwei <strong>zur</strong> Auswahl stehende Menüs.<br />
Im Weltcafé werden ausschließlich Fair Trade- und<br />
Bioprodukte verwendet. Im Vordergrund stehen die<br />
Erzeugnisse aus Entwicklungsländern mit Schwerpunkt<br />
auf den Produkten Kaffee, Schokolade und Tee.<br />
Veranstaltungen im Weltcafé<br />
Das Weltcafé wird ein Treffpunkt für jene Leute, die sich<br />
für den Fairen Handel inter<strong>es</strong>sieren. Kulturelle Veranstaltungen,<br />
Live-Konzerte, Clubbings und Kaffe<strong>es</strong>eminare,<br />
aber auch Konferenzen, Informations- und Diskussionsabende<br />
werden den Zulauf fördern. Es werden auch<br />
diverse NGOs eingebunden, um regelmäßige Treffen im<br />
Café abzuhalten.<br />
Für größere Veranstaltungen steht - direkt angrenzend -<br />
ein 300m 2 großer Saal <strong>zur</strong> Verfügung.
Zielgruppe<br />
Primäre Zielgruppe sind junge Erwachsene - insb<strong>es</strong>ondere<br />
Studierende -, da für di<strong>es</strong>e Cafés ein beliebter Treffpunkt<br />
sind. Eine durchgeführte Umfrage bei Studierenden<br />
zeigte ein groß<strong>es</strong> Inter<strong>es</strong>se an der Errichtung ein<strong>es</strong> solchen<br />
Lokals. Aber auch Leute anderer Altersgruppen sollen<br />
durch die G<strong>es</strong>taltung d<strong>es</strong> Cafés und durch den dahinter<br />
stehenden Gedanken d<strong>es</strong> Fairen Handels ang<strong>es</strong>prochen<br />
werden.<br />
Im Weltcafé können sich die KundInnen sicher sein, durch<br />
ihre Konsumation von Getränken und Speisen einen<br />
Beitrag für eine b<strong>es</strong>sere, fairere Welt zu leisten.<br />
Die KonsumentInnen erhalten qualitativ hochwertige<br />
Lebensmittel, die auf direktem, kontrolliertem Weg von<br />
den Entwicklungsländern nach Europa kommen - mit<br />
Ursprungsgarantie.<br />
Standort<br />
Das Lokal ist etwa 200m 2 groß, verfügt über knapp 100<br />
Sitzplätze und hat einen Innenhof. Es befindet sich in<br />
der Schwarzspanierstraße zwischen der Universität Wien<br />
und dem Universitätscampus und erreicht daher genau<br />
das Zielpublikum. In der Nähe d<strong>es</strong> Standort<strong>es</strong> befinden<br />
sich mehrere Einrichtungen und Betriebe mit potentiellen<br />
StammkundInnen. Dazu zählen ein Studentenheim,<br />
mehrere medizinische Universitätsinstitute, Teile d<strong>es</strong><br />
Universitätscampus, die Nationalbank, diverse entwicklungspolitische<br />
Organisationen und akademische<br />
Einrichtungen der Evangelischen Kirche.<br />
Kommunikation<br />
Die Arbeitsgemeinschaft Weltläden hat <strong>es</strong> durch die Einführung<br />
d<strong>es</strong> Weltladenlogos bereits g<strong>es</strong>chafft eine Marke<br />
zu etablieren, deren Wiedererkennungswert in Österreich<br />
sehr gut ist. Mit di<strong>es</strong>er Marke wird der Handel von fair<br />
produzierten und qualitativ hochwertigen Produkten verbunden.<br />
Das Weltcafé wird das gleiche Logo verwenden,<br />
um von di<strong>es</strong>er Aufbauarbeit zu profitieren. Nur der<br />
Wortlaut „Welt Laden“ wird in „Welt Café“ geändert.<br />
Durch di<strong>es</strong>elbe Marke überträgt der Kunde die<br />
Kernkompetenzen der Weltläden auch auf das Weltcafé.
KOOPERATIONSPARTNER<br />
Die Arbeitsgemeinschaft Weltläden unterstützt uns im<br />
Marketing und in der Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Die Leistungen umfassen das D<strong>es</strong>ign d<strong>es</strong> Logos und der<br />
CD-Linie, sowie Beratung und die Vermittlung von<br />
Kontakten, die für die Umsetzung d<strong>es</strong> Projekt<strong>es</strong> hilfreich<br />
sind. Die Einbettung im EU-Projekt „Mobilisierung von<br />
jungen Menschen für den Fairen Handel“ ermöglicht die<br />
Nutzung einschlägiger Informationskanäle und stellt die<br />
Kommunikation d<strong>es</strong> Projekt<strong>es</strong> nach innen sicher.<br />
(www.weltlaeden.at)<br />
Harald Fischer ist selbst Jungunternehmer, hat die Tribeka<br />
Cafés in Graz gegründet und ist Österreichischer Kaffeeröstmeister<br />
2002.<br />
Er stellt uns neben seinen Erfahrungen im Eröffnen ein<strong>es</strong><br />
Cafés vor allem sein Know-How über die Kaffeezubereitung<br />
<strong>zur</strong> Verfügung und röstet für das Weltcafé eine eigene<br />
Kaffeemischung mit fair gehandelten Bohnen.<br />
(www.tribeka.at)<br />
Der Salzburger Andreas Flatscher ist Jungunternehmer in<br />
Wien und führt seit sieben Jahren erfolgreich das<br />
Szenelokal „Die Wäscherei“.<br />
Er steht uns mit Rat und Tat <strong>zur</strong> Seite und hilft uns durch<br />
den Behördendschungel in der Bund<strong>es</strong>hauptstadt. Seine<br />
Erfahrungswerte helfen uns, Fehltritte von Anfang an zu<br />
vermeiden.<br />
(www.die-wa<strong>es</strong>cherei.at)
Joseph Zotter ist derzeit renommiert<strong>es</strong>ter Chocolatier<br />
Österreichs und bezieht die Schokolade gänzlich aus dem<br />
Fairen Handel.<br />
Auch er unterstützt uns mit seinem Know-how in der<br />
Unternehmensgründung. Darüber hinaus werden wir mit<br />
ihm bei der Süßspeisenzubereitung zusammenarbeiten.<br />
(www.zotter.at)<br />
Das Afro-Asiatische Institut Wien hat uns bei der Lokalsuche<br />
tatkräftig unterstützt und ermöglicht als Vermieter,<br />
die Räumlichkeiten d<strong>es</strong> Weltcafés und der rechts anschließenden<br />
entwicklungspolitischen Bücherei zu verbinden.<br />
Das Afro-Asiatische Institut wird die Kuratorfunktion für<br />
die Nutzung der Lokalwände als Galerie übernehmen und<br />
mit uns bei der inhaltlichen G<strong>es</strong>taltung d<strong>es</strong> Weltcafés<br />
zusammenarbeiten.<br />
(www.aai-wien.at)<br />
Die Evangelische Akademie Wien wird mit uns im Veranstaltungsbereich<br />
zusammenarbeiten.<br />
Nach dem Umbau d<strong>es</strong> benachbarten Bildungs- und<br />
Veranstaltungszentrums kann ein direkt anschließender,<br />
300m 2 großer Veranstaltungssaal mit Multimediaausstattung<br />
von uns mitgenutzt werden. Es werden bauliche<br />
Maßnahmen berücksichtigt, die den Austausch fördern.<br />
(www.evang.at/akademie)<br />
gugler cross media ist der Print-Partner d<strong>es</strong> Weltcaf<strong>es</strong>.<br />
Gugler ist Österreichs einzige Druckerei mit Umweltzeichen<br />
und FSC-Zertifizierung. FSC (For<strong>es</strong>t Stewardship<br />
Council) Papiere werden aus Rohstoffen erzeugt, die aus<br />
nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen.<br />
Gedruckt wird freiwillig nach strengeren Kriterien, als<br />
das österreichische Umweltzeichen vorschreibt, z.B. mit<br />
Ökostrom. Dafür wurde Gugler mit dem TRIGOS-Preis für<br />
soziale und ökologische Nachhaltigkeit ausgezeich<strong>net</strong>.<br />
(www.gugler.at)
UNTERNEHMER-<br />
TEAM<br />
Kontakt: Roland Prugger<br />
Türkenstraße 3, 1090 Wien<br />
Tel.: +43 (0)650 6050100<br />
roland.prugger@weltlaeden.at<br />
Erwin Haas<br />
Erwin Haas studiert BWL mit Schwerpunkt Marketing an<br />
der Wirtschaftsuniversität Wien und ist im Bereich Eventmanagement<br />
für den Fairen Handel tätig.<br />
Vor seinem Studium führte er den elterlichen Hotel- und<br />
Barbetrieb und arbeitete fünf Jahre lang als Koch.<br />
Silke Mock<br />
Silke Mock hat an der Universität Innsbruck ihr BWL-<br />
Studium abg<strong>es</strong>chlossen. Sie absolvierte mehrere Praktika<br />
während der Studienzeit, vor allem im Finanz- und EDV-<br />
Bereich. Sie war ein Jahr lang als Tourismusberaterin<br />
tätig und arbeitet <strong>zur</strong>zeit bei einem Marktforschungsinstitut<br />
in Wien.<br />
Miriam Prugger<br />
Miriam Prugger hat an der Universität für Bodenkultur in<br />
Wien ihr Landwirtschaftsstudium mit dem Schwerpunkt<br />
auf biologischer Landwirtschaft abg<strong>es</strong>chlossen.<br />
Während ihrer Schul- und Studienzeit hat sie langjährige<br />
gastronomische Erfahrungen g<strong>es</strong>ammelt.<br />
Zurzeit absolviert sie eine pädagogische Ausbildung an<br />
der Universität für Bodenkultur.<br />
Roland Prugger<br />
Roland Prugger studierte BWL mit den Schwerpunkten<br />
Unternehmens-gründung und Personalwirtschaft an der<br />
Wirtschaftsuniversität Wien. Während sein<strong>es</strong> Studiums<br />
war er mehrere Jahre in leitender Funktion bei NGOs für<br />
Nachhaltige Entwicklung tätig und arbeitet <strong>zur</strong>zeit beim<br />
Dachverband der Österreichischen Weltläden an einem<br />
EU-Projekt.<br />
Goran Ritan<br />
Goran Ritan war in den vergangenen vier Jahren leitend<br />
im Controlling, im Personalmanagement und in der<br />
Organisationsentwicklung für Gastronomie- und Handelsbetriebe<br />
tätig. Zuvor sammelte er acht Jahre lang<br />
Erfahrungen im Service von Hotel- und Barbetrieben.<br />
Zurzeit arbeitet er als Assistent der G<strong>es</strong>chäftsführung<br />
ein<strong>es</strong> internationalen Gastronomiekonzerns.
STIMMEN ZUM WELTCAFÉ >>
Dr. Eva Glawischnig,<br />
stv. Klubobfrau der Grünen<br />
Die Idee, ein Szenelokal in Wien - und sukz<strong>es</strong>sive auch<br />
in den Bund<strong>es</strong>ländern - zu eröffnen, welch<strong>es</strong> sich auf fair<br />
gehandelte Produkte konzentriert, halte ich für ausgezeich<strong>net</strong><br />
und wichtig. Im Zeitalter der zunehmenden<br />
Globalisierung bietet der Faire Handel wohl eine der<br />
wirksamsten und richtungsweisendsten Ansätze für<br />
nachhaltige Entwicklung und gute Entwicklungszusammenarbeit.<br />
Die Einhaltung klarer Umwelt-, Sozial- und Menschenrechtsstandards<br />
ist bei Fair-Trade-Produkten eine<br />
Selbstverständlichkeit. Fair-Trade-Produkte stellen eine<br />
nachhaltige und soziale Produktion in den Mittelpunkt<br />
und bieten damit ein geeig<strong>net</strong><strong>es</strong> Gegenkonzept zu den<br />
oftmals negativen Auswirkungen d<strong>es</strong> Welthandels.<br />
Als Ergänzung zu den zahlreichen b<strong>es</strong>tehenden<br />
Weltläden in Österreich scheint mir die Etablierung von<br />
Weltcafés in der von Ihnen b<strong>es</strong>chriebenen Form eine<br />
sinnvolle Ergänzung, um das Bewusstsein für fair gehandelte<br />
Produkte weiter zu steigern. Der von Ihnen<br />
übermittelte Projektplan ist aus meiner Sicht schlüssig,<br />
wohlstrukturiert und erfolgsversprechend. Die Grünen<br />
würden <strong>es</strong> jedenfalls sehr begrüßen, wenn Ihr Projektplan<br />
erfolgreich umg<strong>es</strong>etzt werden kann.<br />
In di<strong>es</strong>em Sinne verbleibe ich mit den b<strong>es</strong>ten Wünschen<br />
für eine erfolgreiche Realisierung Ihr<strong>es</strong> Projekts.
Mag. Ulli Sima,<br />
Stadträtin für Umwelt<br />
von Wien<br />
Die Förderung der biologischen Landwirtschaft und der<br />
Entwicklungszusammenarbeit ist der Stadt Wien ein<br />
groß<strong>es</strong> Anliegen. Ich begrüße d<strong>es</strong>halb, in Wien ein Lokal<br />
zu errichten, das nicht nur den Absatz von fair gehandelten<br />
und biologischen Produkten steigern soll, sondern auch<br />
jungen Menschen durch kulturelle und informative<br />
Veranstaltungen di<strong>es</strong><strong>es</strong> Thema näher bringt.Wie auch<br />
Ihrem Busin<strong>es</strong>splan für das Weltcafé zu entnehmen ist,<br />
haben Sie sich ausführlich mit den w<strong>es</strong>entlichen<br />
Faktoren für die Umsetzung d<strong>es</strong> Projekt<strong>es</strong> auseinanderg<strong>es</strong>etzt.<br />
Ich darf Sie zu di<strong>es</strong>em Vorhaben beglückwünschen und<br />
Ihnen d<strong>es</strong>halb auch mitteilen, dass gerade das<br />
Umweltr<strong>es</strong>sort der Stadt Wien Ihr Vorhaben als positiv<br />
bewertet.<br />
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Team viel Erfolg bei der<br />
Realisierung!
Josef Pröll,<br />
Umwelt- und<br />
Landwirtschaftsminister<br />
Die Förderung der biologischen Landwirtschaft ist eine<br />
w<strong>es</strong>entliche Voraussetzung, um der Bevölkerung eine<br />
g<strong>es</strong>unde Ernährung zu ermöglichen und um Ökosysteme<br />
mit bunter Pflanzen- und Tiervielfalt zu erhalten.<br />
Kleinbauern spielen hierbei eine sehr wichtige Rolle -<br />
das gilt sowohl für heimische Landwirte wie auch für<br />
Landwirte in Entwicklungsgebieten.<br />
Da Bioprodukte oft der Konkurrenz billigerer Nahrungsmittel<br />
ausg<strong>es</strong>etzt sind, ist <strong>es</strong> umso erfreulicher wenn<br />
Großabnehmer wie das Weltcafé konsequent Bioprodukte<br />
verwenden.<br />
Das stärkt die Kleinbauern und kommt letztendlich den<br />
Lokalb<strong>es</strong>uchern selbst zugute.<br />
Ich bin überzeugt, dass das Weltcafé ein gut<strong>es</strong> Beispiel<br />
dafür werden kann, dass qualitativ hochwertige Angebote<br />
in der Gastronomie in Zusammenhang mit<br />
Bioprodukten Konsumenten einen Mehrwert bieten, der<br />
sich positiv auf die G<strong>es</strong>chäftsentwicklung auswirkt:<br />
Das Weltcafé verbindet Genuss mit g<strong>es</strong>unden Nahrungsmitteln<br />
und bettet das ganze in eine multikulturelle<br />
Atmosphäre, die auch neue Zielgruppen anlocken und<br />
überzeugen wird.<br />
Die Umsetzung der Idee d<strong>es</strong> Weltcafés lässt - ganz im<br />
Sinne d<strong>es</strong> Lebensministeriums - ein sozial-ökologisch<strong>es</strong><br />
Musterunternehmen entstehen und leistet dadurch<br />
einen wertvollen Beitrag <strong>zur</strong> Ausweitung nachhaltiger<br />
Betriebsstätten.<br />
In di<strong>es</strong>em Sinne wünsche ich der Gründung d<strong>es</strong><br />
Weltcafés viel Erfolg!
Dr. Georg Lennkh,<br />
Botschafter d<strong>es</strong><br />
Bund<strong>es</strong>ministeriums für<br />
auswärtige Angelegenheiten<br />
Fairer Handel war und ist für die OEZA ein wichtiger<br />
Aspekt der Bemühungen um eine gerechtere Welt und<br />
ich halte daher Ihre Idee, für junge Österreicher und<br />
Österreicherinnen, denen die Entwicklungszusammenarbeit<br />
und der Faire Handel ein Anliegen sind, einen Ort<br />
der Begegnung in Form ein<strong>es</strong> Weltcafés schaffen und<br />
dabei Fair Trade- und Bioprodukte anbieten zu wollen,<br />
für ausgezeich<strong>net</strong>. Die Verbreitung und Förderung d<strong>es</strong><br />
Fairen Handels in Österreich fügen sich auch in die vom<br />
österreichischen Parlament di<strong>es</strong>bezüglich mitgetragenen<br />
Vorstellungen ein.<br />
Sie haben sich - wie der von Ihnen vorbereitete<br />
G<strong>es</strong>chäftsplan zeigt - bereits ausführlich Gedanken <strong>zur</strong><br />
Realisierung d<strong>es</strong> Projekts gemacht.<br />
Ich darf Ihnen versichern, dass Sie sowohl unter den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der Sektion Entwicklungsund<br />
Ostzusammenarbeit, wie auch in der Austrian<br />
Development Agency - ADA, auf viel Inter<strong>es</strong>se und wertvolle<br />
Ideengeber stoßen werden, wenn <strong>es</strong> beispielsweise<br />
um kulturelle Veranstaltungen im künftigen Weltcafé <strong>geht</strong>.<br />
Ich darf Ihnen abschließend nochmals zu Ihrem innovativen<br />
Vorhaben gratulieren und Ihnen und Ihrem Team bei der<br />
Realisierung und Umsetzung viel Erfolg wünschen.
Dr. Alexander van der Bellen,<br />
Klubobmann der Grünen<br />
Fair gehandelte Produkte garantieren den Produzentinnen<br />
und Produzenten höhere Preise, als auf dem Weltmarkt<br />
üblich sind, und ermöglichen ihnen dadurch, eine<br />
menschenwürdige Existenz durch die Erträge ihrer Arbeit<br />
aufzubauen und zu erhalten.<br />
Die Grünen haben den Fairen Handel schon immer als<br />
wichtigen und notwendigen Entwicklungsansatz ang<strong>es</strong>ehen<br />
und auch auf parlamentarischer Eben propagiert.<br />
Durch eine Anfragenserie wurden etwa im Jahr 2003 alle<br />
Ministerien befragt, ob und in welchem Umfang sie fair<br />
gehandelte Produkte verwenden.<br />
Aber natürlich sollten di<strong>es</strong>e Produkte nicht nur in Ministerien<br />
sondern von möglichst vielen Österreicherinnen<br />
und Österreichern konsumiert werden.<br />
Und wo kann man das in Wien am b<strong>es</strong>ten? Natürlich im<br />
Kaffeehaus! D<strong>es</strong>halb hoffe ich, dass die exzellente Idee,<br />
Fairn<strong>es</strong>s und biologische Nachhaltigkeit im gemütlichen<br />
und stilvollen Ambiente ein<strong>es</strong> Weltcafés zu präsentieren,<br />
hoffentlich bald ihre Umsetzung findet.<br />
Ich wünsche Ihnen mit Ihrem Projekt viel Erfolg!