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ENSCH MWELT IER - Leben mit Tieren e. V.

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Als der Mensch den Wolf<br />

noch verehrte<br />

Viele Völker, die von der Jagd lebten, sahen<br />

im Wolf einen ihnen ebenbürtigen<br />

oder überlegenen Konkurrenten. Sie<br />

bewunderten seine Ausdauer und sein<br />

Geschick.<br />

Der Wolf wurde auch als Beschützer<br />

oder als übernatürliches Wesen betrachtet<br />

und verehrt. Krieger identifi -<br />

zierten sich <strong>mit</strong> dem Wolf. Vornamen<br />

wie Wolf, Adolf, Wolfgang oder Wolfhard<br />

erinnern an die Wertschätzung für<br />

das Tier.<br />

Katrin Schumann<br />

Etwa 50 international streng geschützte<br />

Wölfe streifen inzwischen wieder<br />

durch Sachsen - von Naturschützern<br />

willkommen geheißen, von Jägern und<br />

Landwirten argwöhnisch geduldet.<br />

Um die Bevölkerung aufzuklären und<br />

das Märchen vom bösen Wolf zu<br />

widerlegen, leisten Wildbiologen seit<br />

Jahren Forschungsarbeit, während eigens<br />

eingerichtete Wolfsmanagement-<br />

Büros (Kontaktbüro Wolfsregion<br />

Lausitz, Wildbiologisches Büro Lupus)<br />

besorgte Bürgerinnen und Bürger auf<br />

ein friedliches Nebeneinander von<br />

Mensch und Wolf vorbereiten.<br />

Seite 12<br />

Ich hoffe, Pelzträger<br />

werden eines Tages<br />

genau von dem Tier<br />

in den Hintern gebissen,<br />

dessen Pelz sie tragen.<br />

Pink<br />

Sachsen will Wölfe ins Jagdrecht eingliedern<br />

(Alecia B. Moor)<br />

Ausgerechnet jetzt erwägt der<br />

sächsische Umwelt- und Landwirtschaftsminister<br />

Frank Kupfer, den<br />

Wolf in das sächsische Jagdrecht<br />

aufzunehmen. Der Freistaat will das<br />

Landesjagdgesetz bis 2012 novellieren<br />

und von diesem Zeitpunkt an die<br />

dort lebenden Wölfe den Jägern zur<br />

„Hege und Pfl ege“, de facto aber auch<br />

zum Abschuss überlassen. Ein völlig<br />

falsches Signal an die Jägerschaft, aber<br />

auch an die Bevölkerung. Der Deutsche<br />

Tierschutzbund hat umgehend<br />

reagiert und den Minister dringend<br />

gebeten, von diesem Vorhaben abzusehen.<br />

Quelle: du und das tier, Ausgabe 3/2010

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