02.04.2012 - Bindlach
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wurde am 22.03.2012 mit den Bürgermeister-Stellvertretern und Fraktionsvorsitzenden vorbesprochen<br />
und diskutiert.<br />
Der Bürgermeister verwies auf den vorliegenden Haushaltsentwurf. Dieser weist ein<br />
Gesamtvolumen von rund 15,5 Mio. Euro aus, das sind fast 500.000 Euro weniger als im<br />
Vorjahr. Aus dem Verwaltungshaushalt werden rund 990.000 Euro für den Vermögenshaushalt<br />
erwirtschaftet. Aufgrund der derzeitigen Wirtschaftslage wurde die Gewerbesteuereinnahme<br />
vorsichtig mit 2,8 Mio. Euro errechnet. Die Beteiligung an der Einkommensteuer<br />
wird ebenfalls auf 2,8 Mio. Euro geschätzt. Die Kreisumlage wird sich 2012 um rund 342.000<br />
Euro erhöhen und ist mit 2,71 Mio. Euro kalkuliert. Das sind rund 15 % mehr als im Vorjahr.<br />
Schlüsselzuweisungen wird die Gemeinde, wie in den Vorjahren, nicht erhalten. Eine<br />
Erhöhung der Realsteuerhebesätze sowie der Abgaben und Gebühren ist im<br />
Haushaltsjahrjahr 2012 nicht vorgesehen. Für Investitionen sind im Vermögenshaushalt<br />
rd. 4,5 Mio. Euro veranschlagt. Darlehensneuaufnahmen sollen 2012 vermieden werden. Für<br />
den Brandschutz sind insgesamt 407.000 Euro veranschlagt, darin enthalten sind die<br />
Restkosten für den Aufbau des HLF 20/16 für die FF <strong>Bindlach</strong> mit 332.000 Euro und Teilkosten<br />
für das Fahrgestell eines EALF für die FF Benk in Höhe von 30.000 Euro. Die Investitionen für<br />
Schulen betragen 109.000 Euro. Für die Kindertagesstätten wurden 55.000 Euro eingeplant.<br />
Für den Ausbau und die Sanierung von Gemeindestraßen sind 170.000 Euro vorgesehen.<br />
Darin enthalten ist die Verbreiterung der GV-Straße Ramsenthal-Benk bei der Eisenbahnunterführung<br />
mit 50.000 Euro. Für den Ausbau der Kreisstraße BT 14 am <strong>Bindlach</strong>er Berg sind<br />
110.000 Euro berücksichtigt. Das größte Projekt in diesem Jahr wird der weitere Ausbau des<br />
Esbachgrabens mit Anbindung an die ehemalige Panzerstraße auf dem Gebiet der Stadt<br />
Bayreuth und die gleichzeitige Verlängerung der Erschließungsstraße „Im Letterer“. In diesem<br />
Jahr sind hierfür Gesamtkosten für Straßenbau, Kanal- und Wasserleitungen in Höhe von rund<br />
2,3 Mio. Euro veranschlagt. Dem stehen Beiträge von rund 1,5 Mio. Euro auf der<br />
Einnahmenseite gegenüber. Die Restkosten für die Abwasseranlage in Theta belaufen sich<br />
noch auf rund 195.000 Euro. Für die Wasserversorgung sind insgesamt rund 170.000 Euro<br />
veranschlagt. Durch das Vermeiden einer Darlehensaufnahme verringert sich aufgrund der<br />
Tilgungsleistung von 387.000 Euro die Pro-Kopf-Verschuldung von 1.004 Euro auf 950 Euro. Die<br />
Finanzplanung der nächsten Jahre zeigt aber deutlich, dass Darlehensaufnahmen künftig<br />
wieder notwendig sein werden.<br />
Kämmerer Küfner erläuterte die wichtigsten Ansätze des Verwaltungshaushaltes und verwies<br />
auf die Zusammenstellungen der Investitionsmaßnahmen und die Einnahmen zur Finanzierung<br />
der Investitionen.<br />
Gemeinderat Hereth sprach im Namen der SPD-/BL-Fraktion. Er vertrat die Auffassung, dass die<br />
hohen Ausgaben für den Ausbau der Erschließungsstraßen „Esbachgraben“ und „Im Letterer“<br />
auf 2 Jahre verteilt werden sollten, so dass für 2012 noch Mittel für weitere Investitionen zur<br />
Verfügung stehen. Die Beibehaltung der freiwilligen Leistungen an Vereine und Verbände<br />
begrüßte er. Weiterhin wies er auf die hohen Unterhaltskosten für die Bärenhalle (324.000 Euro)<br />
und die hohe Kreisumlage hin. Leider ist auch die Zuführung vom Verwaltungs- zum<br />
Vermögenshaushalt rückläufig.<br />
Nachdem der Kämmerer darauf hinwies, dass im Haushalt 2012 nicht die gesamten Kosten für<br />
das Projekt „Esbachgraben/Im Letterer“ veranschlagt wurden, forderte Gemeinderat Just, dass<br />
vom planenden Ingenieurbüro noch vor Verabschiedung des Haushalts konkrete Kosten<br />
genannt werden, die im Jahr 2012 voraussichtlich anfallen. Evtl. Einsparungen könnten zur<br />
Tilgung der Schulden verwendet werden.<br />
Gemeinderat Popp kritisierte den hohen Ansatz bei Erschließungs-Herstellungsbeiträgen beim<br />
Neubau der Erschließungsstraßen „Esbachgraben“ und „Im Letterer“ für das Jahr 2012. Er<br />
glaube, dass tatsächlich erheblich weniger Beiträge eingingen und deshalb ein Haushaltsausgleich<br />
nicht möglich sein werde.<br />
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