hitachi winterjacke “deluxe” - Ground Control Magazine

INTERVIEW
04 GROUND CONTROL
Die “Scheidung” sich von Fiat zu trennen,
über die weithin berichtet wurde, liegt nun
fast vier Jahre zurück, und President Nakaura
sieht zufriedener denn je aus. Er hat das
Auftreten eines selbstsicheren Mannes, der
aufs richtige Pferd gesetzt. Die harte Arbeit
trägt erste Früchte. Die Dinge laufen gut und es
zeigte sich, dass die Entscheidung zur Trennung
von Fiat die richtige war.
“Unser Joint Venture mit Fiat war damals
eine gute Idee, denn wir erhielten dadurch
einen Marktzugang in Westeuropa. Nach der
Trennung der beiden Unternehmen im März
2001 waren uns jedoch die Hände gebunden,
und wir konnten erst im Januar 2003 mit
Vertriebsaktivitäten beginnen. Das war eine
lange Zeit des Wartens. Wir sahen uns jedoch
mit zwei wichtigen Herausforderungen
konfrontiert, und die erste war die Auswahl
eines Produktionsstandorts. Dieser Prozess
dauerte nur drei bis vier Monate, und die
Entscheidung für eine Basis in Holland fiel nicht
schwer. Holländer sprechen Englisch und
logistisch gesehen war es ideal, einen Hafen in
nur 1,5 Kilometer Entfernung zu haben,
besonders im Hinblick auf all die Bauteile, die
aus Japan kommen. Unsere zweite
Herausforderung war die Entwicklung eines
Händlernetzes, um für die wichtigsten Personen
zu sorgen: unsere Kunden.”
Das hört sich zwar alles ganz einfach an, in
Wirklichkeit musste Hitachi jedoch völlig von
vorne anfangen und das Netzwerk auf Basis
von Kundentreue, Produktqualität und der
herausragenden Unterstützung seiner
Vertragshändler aufbauen. Das Vertrauen der
Vertragshändler in Hitachi war zwar nicht
überraschend, jedoch äußerst willkommen.
“Viele Leute fragten mich, wie wir es
schafften, so viele Vertragshändler
beizubehalten, um unseren Kundenstamm zu
unterstützen und weiter auszubauen.
Betrachten Sie sich jedoch die Unterschiede
zwischen Fiat und Hitachi: Wir haben das
technologische Fachwissen, und sind darüber
hinaus ständig darauf bedacht, unsere
Technologie weiter zu verbessern. Fiat war der
Meinung, dass man Technologie kaufen könnte.
DIE RICHTIGE
ENTSCHEIDUNG
HERR NAKAURA, DER PRESIDENT VON HITACHI CONSTRUCTION
MACHINERY (EUROPE) NV, GEHÖRT SCHON SEIT 1968 ZUM
UNTERNEHMEN. ER IST STOLZ DARAUF, DAS ERSTE GROUND
CONTROL KUNDENMAGAZIN ZU PRÄSENTIEREN UND SEINEN
ENTHUSIASMUS FÜR DIE ZUKUNFT DIESES ERFOLGREICHEN
UNTERNEHMENS ZU TEILEN
Wenn sie nicht von Hitachi käme, gäbe es
andere Unternehmen, die sie bereitstellen
könnten. Wir waren (und sind noch immer) stolz
auf unsere Produkte - und unsere Händler und
Kunden wissen das. Sie vertrauten uns und
blieben uns deshalb treu.”
Und diese Beziehungen gedeihen weiterhin.
HCME konnte eben sein zweijähriges Jubiläum
im Werk in Amsterdam feiern, und bisher läuft
alles wie geplant. Zu Beginn stand jedoch nicht
das komplette Baggerprogramm zur Verfügung
(dies war erst im Januar 2004 vollständig).
Unser Hauptproblem war, dass die Nachfrage
wie weitem unser Angebot überstieg. Die
Versorgung unserer Kunden war für das
Unternehmen von höchster Bedeutung, und es
ergriff daher geeignete Maßnahmen, um eine
entsprechende Produktionssteigerung zu
erreichen.
Das Werk in Amsterdam produziert derzeit
täglich etwa 18 Maschinen. Das Werk in
Oosterhout unterstützt außerdem mit
kundengerechten Ausrüstungen und
Sonderlösungen. Darüber hinaus produziert
Oosterhout derzeit etwa 2.600 Mini-Bagger pro
Jahr. Für jeden Betrieb stellen solche Zahlen ein
beträchtliches Auftragsvolumen dar, dieses
wird sich jedoch, ebenso wie Hitachis
Marktanteil, laut Nakaura in den nächsten
Jahren noch erhöhen.
Händlernetz
“Die Nachfrage besteht, und wir werden die
Produktion somit weiterhin steigern. Wir
konnten alle wichtigen Vertragshändler
erfolgreich beibehalten. Historisch gesehen
hatten Deutschland, Frankreich und Spanien
alle ihr eigenes Vertriebsnetz, und wir mussten
auf diesen Märkten daher völlig neu beginnen.
Jetzt haben wir 15 Vertragshändler in
Frankreich, 14 in Deutschland sowie eine
Vertretung in Nord- und Südspanien. Es
besteht jedoch noch beträchtliches
Wachstumspotential, und wir streben
weiterhin nach wachsendem Erfolg. Das wird
uns dabei helfen, unser Hauptziel zu erreichen:
die Nr.1 in Westeuropa zu werden.”
“Im Jahr 2003 lagen wir bereits an fünfter
Stelle auf dem Markt, wir hatten jedoch nicht
unser vollständiges Produktangebot. Dieses
Jahr haben wir es uns zum Ziel gesetzt, an
dritte oder gar zweite Stelle aufzurücken.”
Ein großer Teil dieses Erfolgs kann der
Entwicklung eines erfolgreichen europäischen
Händlernetzes angerechnet werden. Das ist ein
Punkt, den Nakaura nachdrücklich betont: “Der
Aufbau eines starken, europäischen
Händlernetzes zur Unterstützung unseres
wachsenden Kundenstammes ist für uns von
größter Bedeutung. Der Schlüssel hierzu liegt in
der Kommunikation, und es ist äußerst wichtig,
mit den Endabnehmern über unsere Händler
gute Kommunikation zu pflegen. Letztes Jahr
fühlten sich viele von ihnen frustriert, denn sie
konnten die benötigten Produkte nicht
bekommen, und die Nachfrage war hoch. Wir
möchten Informationen über unsere Arbeit
weiter geben - damit jeder genau weiß, was
unsere Pläne für die Zukunft sind.”
Nakaura hat klare Ansichten darüber, was
einen erfolgreichen Vertragshändler ausmacht.
“Meiner Meinung nach muss jeder
Händlerbetrieb von einer starken
Führungspersönlichkeit geleitet werden. Dieser
muss innovative Ideen haben,
veränderungswillig sein und gleichzeitig einen
eigenen Geschäftsstil an den Tag legen. Eine
enge Beziehung zum Kunden ist unerlässlich,
ebenso wie Verständnis für die Bedürfnisse des
Kunden. Der moderne Händlerbetrieb muss
eine Erweiterung der Großfamilie Hitachi
werden. Wir sehen unsere Händler gerne
als Partner.”
Das mag zwar eine Idealsituation sein - aber
eine, mit der sich Kunden wohl fühlen und
durch die sich Hitachi von seinen Konkurrenten
abhebt. Um jedoch in einem schwierigen
Umfeld zu überleben, bzw. zu gedeihen, reicht
es nicht, die besten Maschinen der Welt
herzustellen - es ist auch nötig, seine
Versprechen zu erfüllen. Und das ist der Grund,
warum Kunden immer wieder zu uns
zurückkehren.
Kundenzufriedenheit
Nakaura fasst zusammen: “Auf der
diesjährigen Bauma Messe war ein Kunde aus
Frankreich, der eine 40 Tonnen schwere
Maschine besaß. Der Fahrer dieser Maschine
begleitete den Kunden auf der Messe. Im Laufe
einer Unterhaltung fragte ich ihn, wie viele
Stunden diese Maschine bisher geleistet habe.
Er sagte mir, dass sie in zehn Jahren 24.000
Stunden ohne nennenswerte Probleme
geleistet hätte. Ich höre so viele gute
Nachrichten wie diese, und das ist nur einer der
Gründe, warum wir ein spezielles Magazin für
unsere Kunden herausbringen wollten, um
solche Erfolgsgeschichten auf unterhaltsame
und informative Weise mitteilen zu können.
Nakaura ist stolz auf den Erfolg von Hitachi
und möchte, dass Kunden daran Teil haben. Für
Hitachi ist Kundenzufriedenheit schließlich
äußerst wichtig, und es ist das Ziel von
Nakaura mit seinen Händlern der Beste in
seiner Branche zu werden. “Sorge für Deine
Kunden, und Deine Kunden sorgen für Dich”,
wie man so schön sagt.
“Unsere Kunden sind unsere Zukunft. Dies
ist der Grund, warum unserer
Unternehmensgrundsatz so stark auf
Kundenbetreuung, Service - und letztendlich
Zufriedenheit basiert. Ich habe hundertprozentiges
Vertrauen in die Zuverlässigkeit
und Langlebigkeit unserer Produkte und ebenso
in die Leistungsbereitschaft unseres starken
Händlernetzes. Wir bieten den Service den
unsere Kunden erwarten, um erfolgreich zu
sein. Schließlich sind es die Händler, die an die
Kunden verkaufen und unsere Aufgabe ist es,
sie mit den besten Maschinen und guter
Serviceunterstützung zu versorgen. Und auf
Eines können Sie sich verlassen - das werden
wir auch weiterhin tun.”
“WIR WAREN
SCHON IMMER
DAVON
ÜBERZEUGT, DASS
HITACHI IM
HINBLICK AUF
TECHNOLOGIE DIE
NUMMER EINS
SEIN WIRD”
GROUND CONTROL 05