Facharbeit aus dem Fach Physik
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Viscardi-Gymnasium Fürstenfeldbruck Kollegstufenjahrgang 2008/2010<br />
<strong><strong>Fach</strong>arbeit</strong><br />
im Leistungskurs<br />
<strong>Physik</strong><br />
<strong>Physik</strong>alische Grundlagen und Anwendungen der Infrarot-Thermografie<br />
Verfasser: Sebastian Krösche<br />
Kursleiter: StR Schuster<br />
Abgabetermin: 29.01.2010<br />
Note: . . . . . . . . . . .<br />
Punktzahl: . . . . . . . . . . .<br />
(einfache Wertung)<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
(Unterschrift des Kursleiters)
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Einleitung 3<br />
2 <strong>Physik</strong>alische Grundlagen 4<br />
2.1 Infrarotstrahlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
2.2 Der schwarze Strahler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
2.3 Strahlungsgesetze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
2.3.1 Das Planck’sche Strahlungsgesetz . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
2.3.2 Das Stefan-Boltzmann-Gesetz . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
2.3.3 Das Kirchhoff’sche Gesetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
2.3.4 Das Wien’sche Verschiebungsgesetz . . . . . . . . . . . . . 8<br />
3 Der Weg zum Wärmebild 10<br />
3.1 Infrarotstrahlung emittierender Körper . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
3.2 Atmosphäre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
3.3 Optik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
3.4 Sensorik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
3.5 Signalverarbeitung und Darstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
4 Anwendungsgebiete der Infrarot-Thermografie 13<br />
4.1 Bauwesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
4.2 Medizin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
4.3 Rettungs-, Feuerwehr- und Polizeiwesen . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
4.4 Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
4.5 Nachtsichtassisenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
5 Praktischer Teil 17<br />
5.1 Emissionsgradbestimmung verschiedener Metalloberflächen mit<br />
der Wärmebildkamera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
5.2 Verifizierung des Stefan-Boltzmann-Gesetzes . . . . . . . . . . . . 18<br />
6 Fazit 22<br />
A Literaturverzeichnis 23<br />
B Webseitenverzeichnis 23<br />
C Abbildungsverzeichnis 25<br />
D Verzeichnis digitaler Anhänge 27
1 Einleitung 3<br />
1 Einleitung<br />
Die Infrarot-Thermografie konnte in den letzten 10-15 Jahren von den rasanten<br />
Fortschritten im Halbleiter- und Computerbereich profitieren. Waren Wärme-<br />
bildkameras vor einigen Jahren noch nahezu unerschwinglich und schwierig zu<br />
bedienen, stoßen heutige Gerätegenerationen in Preisregionen vor, in denen sie<br />
teilweise sogar für mittlere und kleinere Handwerksbetriebe erschwinglich sind.<br />
Mittlerweile hat diese Technik auch Einzug in unseren Alltag gehalten (z.B. bei<br />
der Erstellung des Energie<strong>aus</strong>weises für vermietete oder verkaufte Gebäude).<br />
Die Infrarot-Thermografie ist ein bildgebendes Verfahren zur Sichtbarma-<br />
chung von Infrarotstrahlung. Sie ist im Vergleich zu anderen Verfahren noch eine<br />
relativ junge Messtechnik. Wie funktioniert sie und welche Anwendungsgebiete<br />
gibt es dafür? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich diese <strong><strong>Fach</strong>arbeit</strong>.<br />
Zunächst werden die für die Funktion von Wärmebildkameras entscheidenden<br />
physikalischen Grundlagen aufgezeigt, der prinzipielle Aufbau einer solchen<br />
erläutert und Anwendungsbeispiele <strong>aus</strong> Bauphysik, Medizin, Rettungswesen und<br />
anderen Bereichen des Lebens gegeben. Im praktischen Teil folgen Grundlagen-<br />
versuche, die sowohl für das Verständnis der Funktionsweise als auch für das<br />
Bedienen von Thermografie-Systemen wichtig sind.<br />
Für die Recherche wurden <strong>Fach</strong>bücher sowie Materialien vom DLR School-<br />
Lab in Oberpfaffenhofen verwendet. Von der DLR wurde auch freundlicherweise<br />
die in 4.1 und 5.1 verwendete Wärmebildkamera zur Verfügung gestellt. Meine<br />
Wahl fiel auf dieses Thema, weil ich im Rahmen eines Energiesparprojekts<br />
bereits viel von Wärmebildkameras und deren Einsatzgebieten gehört habe und<br />
mich die Funktionsweise sehr interessiert.
2 <strong>Physik</strong>alische Grundlagen 4<br />
2 <strong>Physik</strong>alische Grundlagen<br />
2.1 Infrarotstrahlung<br />
Als Infrarotstrahlung wird elektromagnetische Strahlung in einem Wellenlängen-<br />
bereich zwischen 780 nm und 1 mm bezeichnet. Jeder Körper, dessen Temperatur<br />
über 0 K liegt, sendet elektromagnetische Strahlung <strong>aus</strong>. Ein großer Teil dieser<br />
Strahlung ist für Temperaturen, die in unserem täglichen Leben eine Rolle spie-<br />
len, Infrarotstrahlung.<br />
Abbildung 1: Elektromagnetisches Spektrum [Commons e-m-Spec]<br />
Der Infrarot(IR)-Bereich wird gemäß DIN 5031 in Teilbereiche gegliedert [Wiki-<br />
pedia Infrarot]:<br />
1. IR-A (780 nm ≤ λ ≤ 1, 4 µm) ist der kurzwellige Teil des nahen Infrarot-<br />
Bereichs (NIR), für Infrarot-Fotografie verwendete Filme können üblicher-<br />
weise Wellenlängen zwischen 700 nm und 1 µm aufnehmen.<br />
2. IR-B (1, 4 µm ≤ λ ≤ 3 µm) ist der langwellige Teil der NIR-Bereichs<br />
3. IR-C (3 µm ≤ λ ≤ 1 mm) wird nochmals unterteilt in mittleres IR (MIR,<br />
3 µm ≤ λ ≤ 5 µm), sowie fernes Infrarot (FIR, 5 µm ≤ λ ≤ 1 mm)<br />
2.2 Der schwarze Strahler<br />
Bei gleicher Temperatur senden verschiedenartige Körper Strahlung unter-<br />
schiedlicher Intensitätsverteilung <strong>aus</strong>. Deshalb wird als Referenz ein idealisierter<br />
Norm-Strahler mit grundlegenden Eigenschaften unabhängig von seiner Beschaf-<br />
fenheit definiert. Diesen nennt man schwarzen Strahler [DLR 2008].<br />
Ein idealer schwarzer Strahler absorbiert die auf ihn treffende elektroma-<br />
gnetische Strahlung bei jeder Wellenlänge vollständig. Folglich lässt er keine
2 <strong>Physik</strong>alische Grundlagen 5<br />
Strahlung durch sich hindurch (Transmission) und reflektiert auch keine. Das<br />
von der Wellenlänge λ abhängige Verhältnis zwischen aufgenommener bzw. abge-<br />
gebener Strahlungsleistung zur Gesamtstrahlungsleistung wird Absorptionsgrad<br />
α bzw. Emissionsgrad ε genannt:<br />
α(λ) = PAufnahme<br />
P0<br />
ε(λ) = PAbgabe<br />
Bei einem schwarzen Strahler bzw. Körper sind α = 1 und ε = 1. Das heißt, wenn<br />
die Temperatur dieses Körpers konstant bleiben soll, muss absorbierte Strahlung<br />
auch wieder vollständig emittiert werden. Allerdings muss dies für alle Wellenlän-<br />
gen gelten, damit ein Körper wirklich ein idealer schwarzer Körper ist. In Realität<br />
gibt es allerdings keinen schwarzen Körper. Ein Hohlraum mit sehr kleiner Öff-<br />
nung kann jedoch einen annähernd idealen schwarzen Strahler darstellen, da die<br />
einfallende Strahlung mehrfach im Inneren reflektiert und nahezu vollständig ab-<br />
sorbiert wird [DLR 2008].<br />
2.3 Strahlungsgesetze<br />
Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts beschäftigten sich mehrere Physi-<br />
ker unabhängig voneinander mit den Zusammenhängen zwischen der von Körpern<br />
abgegebenen elektromagnetischen Strahlung und deren Temperatur. 1859/60<br />
stellte Gustav Kirchhoff fest, dass ein Körper im thermischen Gleichgewicht<br />
gen<strong>aus</strong>o viel (Wärme-)Strahlung absorbiert wie emittiert und die Strahlungs-<br />
intensität eines schwarzen Körpers allein von Wellenlänge und Temperatur ab-<br />
hängig ist. Kirchhoffs Beobachtungen stellten die Grundlage für die weite-<br />
re Entwicklung der Strahlungsgesetze dar [Hoffmann 2000]. 1896 entwickelte<br />
Wilhelm Wien empirisch ein Strahlungsgesetz, welches für große Wellenlän-<br />
gen jedoch falsche Werte lieferte. Das 1900 von John William Strutt, 3.<br />
Baron Rayleigh beschriebene und von James Jeans um einen Vorfaktor kor-<br />
rigierte Strahlungsgesetz, lieferte hingegen für kleine Wellenlängen falsche Werte<br />
(Ultraviolett-Katastrophe). Max Planck gelang es 1900 diese beiden Gesetze zu<br />
einem für alle Wellenlängen gültigen Gesetz zu vereinigen [Brandt 2000].<br />
2.3.1 Das Planck’sche Strahlungsgesetz<br />
Das Planck’sche Strahlungsgesetz beschreibt die spektrale spezifische Ausstrah-<br />
lung LES des schwarzen Körpers in Abhängigkeit von absoluter Temperatur T<br />
und der Wellenlänge λ:<br />
dLES<br />
dλ<br />
= 2 · h · c2<br />
λ 5<br />
· e −h·c<br />
k·T ·λ − 1<br />
P0
2 <strong>Physik</strong>alische Grundlagen 6<br />
h ist das Planck’sche Wirkungsquantum und hat den Wert h = 6, 6261·10 −34 J ·s,<br />
−23 J<br />
k = 1, 3807 · 10 K<br />
Lichtgeschwindigkeit.<br />
ist die Boltzmann-Konstante und c ≈ 3, 0 · 108 m<br />
s<br />
ist die<br />
Es sollte erwähnt werden, dass mit der Findung der Konstanten h die für<br />
die moderne <strong>Physik</strong> entscheidende Quantenhypothese verbunden war:<br />
“Ein strahlendes System kann Energie nicht in beliebigen Portionen<br />
mit <strong>dem</strong> Strahlungsfeld <strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>chen, sondern nur in ganzzahligen<br />
Vielfachen des Energiequantums hv, wo v die Frequenz der Strahlung<br />
und h eine neue Naturkonstante ist” [Gerthsen 1977, S.425]<br />
Auf die Quantelung der Strahlung wird in dieser <strong><strong>Fach</strong>arbeit</strong> jedoch nicht weiter<br />
eingegangen.<br />
Abbildung 2: Planck’sches Strahlungsspektrum (doppeltlogarithmische Auftragung)<br />
[Commons BlackbodySpec]<br />
Abb. 2 zeigt, dass sich das Maximum der spezifischen spektralen Ausstrahlung<br />
bzw. der spektralen Strahldichte bei steigender Temperatur zu kleineren Wellen-<br />
längen hin verschiebt. Weiterhin ist zu sehen, dass die Höhe der Maxima ansteigt<br />
und die Breite des Strahlungsspektrums für hohe Temperaturen zunimmt. Die<br />
sich je nach Temperatur ändernde Farbwahrnehmung eines Objektes wie z.B.<br />
eines Stück Eisens lässt sich mithilfe von Abb. 2 erklären. Bei Raumtemperatur,
2 <strong>Physik</strong>alische Grundlagen 7<br />
also ungefähr 300 K, strahlt das Objekt nur Strahlung im nicht sichtbaren<br />
IR-Bereich <strong>aus</strong>. Ab einer Temperatur von etwa 1000 K beginnt Eisen rot zu<br />
glühen, da das Spektrum der emittierten Strahlung nun auch in den langwelligen<br />
roten Bereich des sichtbaren Spektrums hineinreicht. Bei weiterer Erhitzung<br />
wird ein immer größerer Teil des für das menschliche Auge sichtbaren Spektrums<br />
überdeckt, bis das Eisenstück schließlich weiß glühend erscheint. Das Wien’sche<br />
Verschiebungsgesetz beschreibt diese Verschiebung des Strahlungsspektrums<br />
eines Objekts.<br />
Die Farbtemperatur beschreibt die Wellenlänge des Strahlungsmaximums<br />
eines schwarzen Strahlers und ordnet dieser seine Temperatur zu [Wikipedia<br />
Schwarzer K.]. Über die Intensitätsverteilung der Strahlung sagt diese<br />
allerdings nichts <strong>aus</strong>.<br />
2.3.2 Das Stefan-Boltzmann-Gesetz<br />
Für die Bestimmung der auf allen Wellenlängen bei der Temperatur T <strong>aus</strong>ge-<br />
sandten Strahlungsleistung P des schwarzen Körpers (also seiner Gesamtstrah-<br />
lungsleistung) muss man LES über den gesamten Wellenlängenbereich und den<br />
Raumwinkel dΩ integrieren und anschließend mit der Fläche A der Strahlungs-<br />
quelle multiplizieren [DLR 2008]:<br />
P = σ · A · T 4<br />
−8 W<br />
Die Stefan-Boltzmann-Konstante σ hat den Wert σ = 5, 67 · 10 m2 ·K4 . Aufgrund<br />
der Abhängigkeit der Strahlungsleistung von der Temperatur mit der 4.<br />
Potenz wird dieses Strahlungsgesetz auch häufig als T 4 -Gesetz bezeichnet. Das<br />
Ansteigen der Höhe der Maxima in Abb. 2 lässt sich mit Kenntnis dieses Gesetzes<br />
leicht erklären.<br />
Anwendungsbeispiel: Oberflächentemperatur der Sonne<br />
Mithilfe des Stefan-Boltzmann-Gesetzes lässt sich unter der vereinfachenden<br />
Annahme, dass das Strahlungsverhalten der Sonne in etwa <strong>dem</strong> eines schwarzen<br />
Strahlers entspricht, die Oberflächentemperatur der Sonne bestimmen:<br />
TOberfl. = 4<br />
�<br />
P<br />
σ · A<br />
Die außerhalb der Erdatmosphäre auftreffende Strahlungsleistung P ergibt sich
2 <strong>Physik</strong>alische Grundlagen 8<br />
<strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Produkt der Solarkonstante S und der von der Sonne bestrahlten Ober-<br />
fläche der Erdatmosphäre, die sich zu 4·π·D 2 berechnet, wobei D = 2, 283·10 22 m<br />
die mittlere Entferung Erde ↔ Sonne und S = 1367 W<br />
m 2 ist [Wikipedia S-B-<br />
Gesetz]:<br />
P = S · AES = S · 4 · π · D 2<br />
Die Oberfläche der Sonne berechnet sich zu<br />
A = 4 · π · r 2 ⊙<br />
Insgesamt ergibt sich somit für die Oberflächentemperatur der Sonne:<br />
�<br />
�<br />
TOberfl. = 4<br />
S · 4 · π · D 2<br />
σ · 4 · π · r 2 ⊙<br />
= 4<br />
2.3.3 Das Kirchhoff’sche Gesetz<br />
1367 · 2, 283 · 1022 5, 670 · 10−8 · (6, 96 · 108 K ≈ 5777 K<br />
m) 2<br />
Da man in der Praxis keinen schwarzen Körper zur Verfügung hat, wird das Ste-<br />
fan-Boltzmann-Gesetz noch um den Vorfaktor α(λ), den von der Wellenlänge<br />
abhängigen Absorptionsgrad, erweitert:<br />
P = α(λ) · σ · A · T 4<br />
Außer<strong>dem</strong> stellte Kirchhoff fest, dass die Summe <strong>aus</strong> den jeweils von der Wel-<br />
lenlänge λ abhängigen Größen Absorptionsgrad α, Reflexionsgrad ρ und Trans-<br />
missionsgrad τ eines Körpers, der von elektromagnetischer Strahlung getroffen<br />
wird, stets 1 ist:<br />
α(λ) + ρ(λ) + τ(λ) = 1<br />
Die Abstrahlung von Wärmeenergie kann nach obigem Zusammenhang also durch<br />
spiegelnde, bzw. reflektierende Oberflächen recht klein gehalten werden. (α und<br />
τ sind dann ≪ 1). Bekanntestes Beispiel hierfür ist die mit stark reflektierenden<br />
Innenwänden <strong>aus</strong>gestattete Thermoskanne, deren Inhalt weder stark erwärmt,<br />
noch abgekühlt wird. Das Emissionsvermögen muss dazu nicht nur im Sichtbaren<br />
sondern auch im Infraroten möglichst klein gehalten werden.<br />
2.3.4 Das Wien’sche Verschiebungsgesetz<br />
Wilhelm Wien fand 1893 experimentell, dass die Wellenlänge des Strahlungs-<br />
maximums eines schwarzen Körpers der folgenden Gesetzmäßigkeit folgt:<br />
λmax · T = const. = b = 2, 8978 · 10 −3 m · K<br />
Mit steigender Temperatur verschiebt sich das Strahlungsmaxium hin zu kleineren<br />
Wellenlängen. Bei Temperaturen von einigen T<strong>aus</strong>end Kelvin gelangt dieses sogar<br />
in den für das menschliche Auge sichtbaren Bereich.
2 <strong>Physik</strong>alische Grundlagen 9<br />
Anwendungsbeispiel: Wellenlänge des Strahlungsmaximums der Sonne<br />
Die Oberflächentemperatur der Sonne beträgt wie bereits berechnet ca. 5777 K.<br />
Nach obigem Gesetz ergibt sich dar<strong>aus</strong> eine Wellenlänge für das Strahlungsmaxi-<br />
mum von 501, 6 nm, was im grünen Bereich des für das Auge sichtbaren Teils des<br />
elektromagnetischen Spektrums liegt, für den das menschliche Auge aufgrunddes-<br />
sen besonders empfindlich ist. Diese Rechnung ist allerdings nur eine sehr gute<br />
Näherung, da das Strahlungsverhalten der Sonne ungefähr der eines schwarzen<br />
Körpers entspricht.<br />
λmax = b<br />
T = 2, 8978 · 10−3 m · K<br />
5777 K<br />
= 501, 6 nm
3 Der Weg zum Wärmebild 10<br />
3 Der Weg zum Wärmebild<br />
Eine Wärmebildkamera detektiert die von einem Körper emittierte IR-Strahlung<br />
und stellt ihre Intensitätsverteilung im Raum in einem zweidimensionalen Falsch-<br />
farbenbild dar.<br />
3.1 Infrarotstrahlung emittierender Körper<br />
Wie in 2.1 erwähnt, sendet jeder Körper, dessen Temperatur oberhalb von 0 K<br />
liegt, Infrarotstrahlung <strong>aus</strong>. Je nach Materialbeschaffenheit variieren die Größen<br />
Emissionsgrad ε, Absorptionsgrad α, Reflexionsgrad ρ und Transmissionsgrad τ.<br />
Metallische Oberflächen reflektieren aufgrund ihres hohen Reflexions- und nied-<br />
rigen Emissionsgrades die Umgebungsstrahlung erheblich, sodass Körper in der<br />
Umgebung Messungen verfälschen können.<br />
3.2 Atmosphäre<br />
Die Hauptbestandteile der Luft Stickstoff und Sauerstoff sind für Infrarotstrah-<br />
lung durchlässig, wohingegen andere Gase wie Wasserdampf, Kohlendioxid, Ozon<br />
nur teilweise durchlässig sind. Für die Thermografie werden sogenannte atmo-<br />
sphärische Fenster, d.h. Wellenlängenbereiche, innerhalb derer die Atmosphäre<br />
für Infrarotstrahlung weitgehend durchlässig ist, genutzt. Man unterscheidet zwi-<br />
schen einem Fenster von 3 − 5 µm und einem von 8 − 14 µm (siehe Abb. 3). Je<br />
nach zu erwartender Temperatur des Messobjekts muss zu einer Wärmebildka-<br />
mera gegriffen werden, die über einen geeigneten Wellenlängenbereich verfügt.<br />
Abbildung 3: Transmission der Atmosphäre und Lage der atmosphärischen Fenster [Krauß<br />
Thermografie]
3 Der Weg zum Wärmebild 11<br />
3.3 Optik<br />
Da normales Glas für IR-Strahlung kaum durchlässig ist, müssen für den Bau von<br />
Objektiven für Thermografiesysteme spezielle und sehr kostspielige einkristalli-<br />
ne Halbleitermaterialien wie Germanium oder Zinkselenid verwendet werden. Die<br />
Wahl des Objektivs hängt maßgeblich von <strong>dem</strong> <strong>aus</strong>genutzten atmosphärischen<br />
Fenster, der Beschaffenheit des verwendeten Sensors, des gewünschten Öffnungs-<br />
winkels und den tolerierten Ungenauigkeiten ab.<br />
3.4 Sensorik<br />
Es gibt zwei verschiedenen Typen von Infrarotdetektoren: thermische- und<br />
Quanten-Detektoren. Die bei heutigen Wärmebildkameras verwendeten thermi-<br />
schen Sensoren sind fast <strong>aus</strong>schließlich Mikrobolometer. Bei diesen Detektoren<br />
absorbieren Widerstände mit hohen Temperaturkoeffizienten (zwecks höherer<br />
Empfindlichkeit) Wärmestrahlung. Dies führt zu einer Änderung des Werts<br />
des Widerstands und der über diesem Bauteil abfallenden Spannung [Optris<br />
IR-Grundlagen]. Da sich bei diesen Sensoren der Widerstand und nicht<br />
die Kapazität ändert, liegt ständig ein Signal vor, weshalb die einfallende<br />
Strahlung nicht gechoppert, also der Detektor in regelmäßigen Abständen von<br />
einer rotierenden Scheibe abgedeckt werden muss, um ein Bild zu erhalten.<br />
Mikrobolometer-Kameras erreichen Bildraten von bis zu 60 Hz [Dräger,<br />
Sensorik]. Für die Aufzeichnung sehr schneller Bewegungsabläufe (für zeitliche<br />
Auflösungen im ns bis µs-Bereich) sind thermische Sensoren mit ihren Zeitkon-<br />
stanten im ms-Bereich dennoch ungeeignet [Optris IR-Grundlagen]. Die für<br />
diese Sensoren verwendeten Materialien sind Vanadium-Oxid (VOx) oder amor-<br />
phes Silizium (a-Si). Solche Sensoren wurden ursprünglich für das amerikanische<br />
Militär entwickelt, weshalb auch heute noch für jeden Mikrobolometer-Sensor,<br />
der außerhalb der USA vertrieben wird, eine Exportlizenz eingeholt werden muss<br />
[Dräger, Sensorik].<br />
Bei Quantendetektoren führen die einfallenden Photonen aufgrund des inneren<br />
photoelektrischen Effekts zu einer Änderung der Leitfähigkeit des verwendeten<br />
Sensormaterials. Dies wiederum ruft eine Änderung des Sensorsignals hervor<br />
[Optris IR-Grundlagen].<br />
Um nicht nur den Temperaturwert von einem Punkt im Raum zu ermit-<br />
teln, sondern ein größeres Bild zu erhalten, mussten in den Anfangstagen der<br />
Thermografie zeilenweise arbeitende mechanische Scanner eingesetzt werden.
3 Der Weg zum Wärmebild 12<br />
Dies wirkte sich negativ auf die Geschwindigkeit dieser Systeme <strong>aus</strong>. Heutzutage<br />
verbaut man eher eine Sensormatrix, sogenannte Focal-Plane-Arrays, die <strong>aus</strong><br />
Arrays zwischen 160 x 120 und 1024 x 768 Pixeln bestehen. Vor etwa 25 Jahren<br />
gab es nur mit flüssigem Stickstoff oder Stirling-Kühlern gekühlte Kameras,<br />
um den Einfluss der Eigentemperatur zu minimieren. Die dadurch bedingte<br />
Unhandlichkeit, lange Anlaufzeiten und vor allem hohe Kosten führten schließlich<br />
zur Entwicklung von ungekühlten Systemen, die mit Hilfe von Peltier-Elementen<br />
die Sensorik auf konstanter Temperatur halten. Sollte sich die Temperatur im<br />
Inneren der Kamera dennoch geringfügig ändern, so wird von innen für kurze<br />
Zeit ein Verschluss (Shutter) vor die Optik gebracht und die Temperatur der im<br />
Kameragehäuse befindlichen Wärmestrahlung gemessen und anschließend bei der<br />
Signalverarbeitung eingerechnet. Diese Entwicklung machte Hand-Held-Geräte<br />
und heutige Preis-/Leistungsverhältnisse überhaupt erst möglich. Derzeit sind<br />
Systeme zu einem Preis von ca. 3000 bis 5000 e zu bekommen.<br />
3.5 Signalverarbeitung und Darstellung<br />
Die auf die Sensorik treffende Strahlungsleistung wird bei zwei, nahe beiander-<br />
liegenden, Wellenlängen λ bestimmt und mit intern gespeicherten, den in Abb.<br />
2 ähnlichen, Kurven unter Einberechnung des Emissionsgrades des Messobjektes<br />
und der Eigentemperatur aller in der Kamera verbauten Teile verglichen. Letzt-<br />
endlich wird dann die absolute Temperatur jedes einzelnen Messpunktes ermittelt.<br />
Allerdings ist die Angabe dieser absoluten Temperatur mit Vorsicht zu genießen,<br />
da meistens nicht jeder Punkt des erfassten Bereichs den gleichen Emissionsgrad<br />
aufweist. Anschließend wird auf <strong>dem</strong> Display der Kamera ein Falschfarbenbild<br />
mit Skala eingeblendet. Meist wird dabei die heißeste Stelle weiß oder rot, die<br />
kälteste bläulich dargestellt, was der allgemeinen menschlichen Empfindung von<br />
kalten und warmen Farben entspricht.
4 Anwendungsgebiete der Infrarot-Thermografie 13<br />
4 Anwendungsgebiete der Infrarot-Thermografie<br />
Um Wärmebildkameras erfolgreich für die gewünschte Applikation einsetzen zu<br />
können, sollte der Benutzer bereits eine gewisse Erfahrung in der Interpretation<br />
von Bildinhalten haben und über typische Fehlerquellen informiert sein. Von den<br />
Herstellern werden deshalb Thermografie-Seminare angeboten.<br />
4.1 Bauwesen<br />
Ein den Meisten bekanntes Anwendungsgebiet der Infrarot-Thermografie ist si-<br />
cherlich die Suche nach Schwachstellen an Gebäuden im Rahmen einer Gebäudes-<br />
anierung. Zum Einen können hierbei zerstörungsfrei Wärmebrücken aufgespürt<br />
werden, die für einen zu großen Heizenergieverbrauch führen, in<strong>dem</strong> sie sozusagen<br />
auch die Umgebung des H<strong>aus</strong>es heizen, zum Anderen können aber auch Schäden<br />
an Heizungs- oder Wasser-Rohrleitungen bzw. deren Positionen festgestellt wer-<br />
den. Dabei ist es, <strong>aus</strong> Gründen der besseren Dokumentierbarkeit, sinnvoll das<br />
Wärmebild einem positionsgleichen Foto einer Digitalkamera zu überlagern. Die<br />
folgenden exemplarischen Messaufnahmen wurden mit der von der DLR zur Ver-<br />
fügung gestellten Wärmebildkamera vom Typ FLIR E2 aufgenommen.<br />
Abbildung 4: Thermografische Aufnahme von der Ostfassade des eigenen Wohnh<strong>aus</strong>es<br />
Abb. 4 zeigt die Ostfassade eines Wohnh<strong>aus</strong>es, bei <strong>dem</strong> unter <strong>dem</strong> Fenster ein<br />
Heizkörper eingebaut ist. Deutlich ist die Temperaturdifferenz von 1 − 2 ◦ C zwi-<br />
schen der Einbaulage des Heizkörpers und <strong>dem</strong> umgebenden Mauerwerk zu se-<br />
hen. Das Fenster erscheint wärmer als es tatsächlich ist, da der Emissionsgrad mit<br />
ε = 0, 94 für Fensterglas viel zu hoch eingestellt ist. Die Zielsetzung der Messung<br />
lag aber ohnehin in der Verdeutlichung der höheren Temperatur des direkt hinter
4 Anwendungsgebiete der Infrarot-Thermografie 14<br />
Abbildung 5: Thermografische Aufnahme einer in der Wand verlaufenden Heizkörperzulei-<br />
tung<br />
<strong>dem</strong> Heizkörper befindlichen Mauerwerks. In Abb. 5 erkennt man deutlich die in<br />
der Wand verlaufende Zuleitung des Heizkörpers.<br />
4.2 Medizin<br />
Dort wo Gewebe, Muskeln, Sehnen oder Blutgefäße untersucht werden, liefert<br />
die Thermografie Ärzten hilfreiche Informationen. Die Infrarotdiagnostik bietet<br />
zahlreiche Vorteile: es entsteht keine Schmerz- oder Strahlungsbelastung für<br />
den Patienten, die Messungen sind schnell, ein Eingriff ist nicht nötig und<br />
Funktionsstörungen des Körpers können schon lange vor <strong>dem</strong> Auftreten von<br />
Beschwerden erkannt werden [DGTR Verfahren].<br />
In der Medizin wird meist die Infrarot-Regulationsthermografie (IRI) ange-<br />
wandt. Von einer bestimmten entkleideten Körperregion des Patienten wird<br />
zunächst ein Wärmebild erstellt. Nach 10-minütiger Abkühlphase wird erneut<br />
eine Aufnahme gemacht. So können Rückschlüsse über die Wärmeregulation<br />
des Patienten gezogen werden. Viele Krebserkrankungen können mittels der<br />
IRI bereits Monate früher als mit herkömmlichen Diagnosemethoden erkannt<br />
werden, da sich Tumore durch lokale Erwärmungen ankündigen. Besonders bei<br />
Brustkrebs ist dieser Erkennungsvorsprung vor anderen Methoden sehr groß.<br />
Doch auch Durchblutungs- und Stoffwechselstörungen sowie Entzündungsherde<br />
lassen sich durch Infrarotuntersuchungen diagnostizieren [DGTR Verfahren].
4 Anwendungsgebiete der Infrarot-Thermografie 15<br />
4.3 Rettungs-, Feuerwehr- und Polizeiwesen<br />
Feuerwehren setzen im Einsatz vermehrt Wärmebildkameras für die Orientierung<br />
in verrauchten Umgebungen ein. Hierbei macht man sich zu Nutze, dass ” [je] grö-<br />
ßer die Wellenlänge von elektromagnetischer Strahlung (...) ist, die Streuverluste<br />
an kleinen Partikeln im Allgemeinen umso geringer <strong>aus</strong>fallen“ [Grabski 2008,<br />
S.53]. Deshalb ist ” gewöhnlicher Brandrauch (...) im infraroten Wellenlängen-<br />
bereich weitgehend transparent“ [Grabski 2008, S.53]. Weitere Anwendungen<br />
sind die Aufspürung von Brandherden und die Suche nach verunglückten oder in<br />
brennenden Häusern befindlichen Personen. Im Rettungswesen können mithilfe<br />
der Infrarot-Thermografie Personen gefunden werden, die sich unter Schock ste-<br />
hend von einem Unfallort entfernt haben. Bei der Polizei können z.B. vermisste<br />
Personen <strong>aus</strong> der Luft mit Hubschraubern, die mit Wärmebildkameras <strong>aus</strong>ge-<br />
stattet sind, gefunden werden. Auch ein Versteck, in <strong>dem</strong> sich bis vor kurzem<br />
Personen aufgehalten haben, kann noch über einen gewissen Zeitraum hinweg<br />
erkannt werden.<br />
4.4 Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP)<br />
Bei der zerstörungsfreien Prüfung mittels Infrarot-Thermografie handelt es sich<br />
um aktive Thermografie, d.h. dass das zu prüfenden Objekts vor der Messung<br />
erwärmt wird, um einen hohen Kontrast zwischen defekten und fehlerfreien<br />
Materialstellen zu erhalten. Dabei sind das Puls- und das Lock-In-Verfahren die<br />
häufigsten Varianten. Beide Verfahren erfordern eine hohe zeitliche Auflösung des<br />
Thermografie-Systems (meist Bildraten von 50 Hz). Beim Puls-Verfahren wird<br />
das Prüfobjekt mittels Blitzen leistungsstarker Blitzlampen oder IR-Lasern sehr<br />
schnell erwärmt und anschließend die Abkühlung beobachtet. Materialfehler sind<br />
hier als Hot-Spots aufgrund unterschiedlich starker Wärmeleitung im Wärmebild<br />
zu erkennen [AT ZfP Puls]. Für wärmeempfindliche Materialien ist dieses<br />
Verfahren nicht geeignet.<br />
Deshalb wird beim Lock-in-Verfahren eine wesentlich energieärmere Ultra-<br />
schallwelle von der Oberfläche <strong>aus</strong> in das Material geschickt. Die an fehlerhaften<br />
Materialstellen reflektierten Wellen weisen gegenüber der an der Oberfläche<br />
laufenden Wellen eine Phasenverschiebung aufDas aufgrund dieser Phasenver-<br />
schiebung entstehende Interferenzmuster drückt sich im Wärmebild <strong>aus</strong> [AT<br />
ZfP Lock-In].<br />
Wesentliche Vorteile der ZfP mittels IR-Thermografie sind die hohe Geschwin-
4 Anwendungsgebiete der Infrarot-Thermografie 16<br />
digkeit und Automatisierungsfähigkeit, was vor allem in Produktionsprozessen<br />
wie z.B. der Automobil- oder Solarzellenfertigung sehr wichtig ist und teilweise<br />
eine Überprüfungsrate von 100 % ermöglicht.<br />
4.5 Nachtsichtassisenten<br />
Premium-Automobilhersteller wie BMW oder Mercedes-Benz bieten bereits<br />
Nachtsichtassistenten für die frühzeitige Erkennung von Hindernissen oder Fuß-<br />
gängern auf der Fahrbahn an. Bei BMW kommt dabei eine im fernen Infrarot<br />
(FIR) arbeitende Wärmebildkamera zum Einsatz, da die Körpertemperaturen<br />
von Menschen und Tieren in diesem Spektralbereich ihr Strahlungsmaximum ha-<br />
ben. Das System Night Vision hat bis zu 300 Meter Reichweite, wodurch Fußgän-<br />
ger bereits 7 Sekunden früher als beim bloßen Einsatz des Abblendlichts erkannt<br />
werden können. Solche Nachtsichtassistenten stellen einen erheblichen Gewinn<br />
an Sicherheit für Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer dar [BMW Night<br />
Vision].<br />
Abbildung 6: Nachtsichtassistent BMW Night Vision [BMW Night Vision]
5 Praktischer Teil 17<br />
5 Praktischer Teil<br />
5.1 Emissionsgradbestimmung verschiedener Metallober-<br />
flächen mit der Wärmebildkamera<br />
Um bei thermografischen Messungen absolute Temperaturwerte erhalten zu<br />
können, ist es von besonderer Wichtigkeit den Emissionsgrad des Messobjekts<br />
zu kennen. Ein Verfahren, mit <strong>dem</strong> man unbekannte Emissionsgrade bestimmen<br />
kann, stellt der folgende Versuch dar.<br />
Ein bei einer Leistung von ca. 260 W elektrisch geheizter Wärmestrahler,<br />
der <strong>aus</strong> vier einzelnen metallischen Platten mit metallisch glänzender, metallisch<br />
matter, schwarz glänzender und matt schwarzer Oberfläche besteht, wird<br />
auf ca. 130 ◦ C aufgeheizt. Die Temperaturen der Platten werden mit einem<br />
Kontaktthermometer (Multimeter DT 6830 von ELV mit Messfühler) gemessen.<br />
Anschließend wird eine Wärmebildkamera vom Typ E2 von FLIR auf jeweils<br />
eine Metallplatte gerichtet und die Emissionsgradkalibrierung so weit geändert,<br />
bis die vorher gemessene mit der von der Kamera angezeigten Temperatur<br />
übereinstimmt. Man erhält nun den Emissionsgrad der jeweiligen Oberfläche.<br />
Abbildung 7: Wärmestrahler mit metallischen Oberflächen 1 (metallisch glänzend), 2 (metal-<br />
lisch matt), 3 (schwarz glänzend), 4 (schwarz matt)<br />
Die unterschiedlichen Temperaturen der einzelnen Oberflächen lassen darauf<br />
schließen, dass sich diese unterschiedlich stark aufheizen. Weiterhin ist zu beden-<br />
ken, dass die Genauigkeit des Thermometers, wie auch der Wärmebildkamera<br />
± 2 ◦ C beträgt.<br />
Das Ergebnis bestätigt die Erwartung, dass glatte und stark reflektierende<br />
Oberflächen im Vergleich zu rauen und schwach reflektierenden einen niedrigeren
5 Praktischer Teil 18<br />
Oberfläche 1 2 3 4<br />
T ( ◦ C) 125 129 135 127<br />
εgemessen 0,21 0,30 0,53 0,95<br />
Umgebungstemperatur: 19,1 ◦ C<br />
Tabelle 1: Messwerte zur Bestimmung der Emissionsgrade der Metalloberflächen 1-4<br />
Emissionsgrad aufweisen. Die matt schwarze Oberfläche kommt einem schwarzen<br />
Körper bereits recht nahe.<br />
Abbildung 8: Emissionsgrade der Flächen 1 (metallisch glänzend), 2 (metallisch matt), 3<br />
(schwarz glänzend), 4 (schwarz matt)<br />
5.2 Verifizierung des Stefan-Boltzmann-Gesetzes<br />
Im Folgenden soll nachgewiesen werden, dass ein linearer Zusammenhang zwi-<br />
schen Strahlungsleistung und der vierten Potenz der Temperatur eines Körpers<br />
besteht, wie <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> in 2.3.2 beschriebenen Stefan-Boltzmann-Gesetz zu erwar-<br />
ten ist. Dazu wird die Beleuchtungsstärke einer handelsüblichen Halogenlampe in<br />
einer festen Entfernung in Abhängigkeit von der Leistung der dimmbaren Lam-
5 Praktischer Teil 19<br />
pe zu bestimmen. Dabei werden verschiedene Vereinfachungen angenommen. So<br />
wird die Beleuchtungsstärke direkt proportional zur Temperatur des Glühfadens<br />
angenommen. Um den Bereich, in <strong>dem</strong> dies näherungsweise gilt, zu bestimmen,<br />
wird u.a. ein Vorversuch durchgeführt. Außer<strong>dem</strong> sei die maximale Temperatur<br />
der Glühwendel gleich der Farbtemperatur [Wikipedia Glühlampe], [Anhang<br />
14].<br />
Vorversuch: Untersuchung des Verhaltens des Glühdraht-<br />
widerstands<br />
Der Widerstand der Glühwendel sollte möglichst eine lineare Abhängigkeit von<br />
der Temperatur besitzen, damit ein linerarer Zusammenhang zwischen Leistung<br />
und Temperatur hergestellt werden kann. Hierzu wird der Widerstand der<br />
Glühwendel in Abhängigkeit von der Leistung bestimmt.<br />
Die auch im späteren Versuch verwendete 12 V-Halogenlampe Accentline<br />
20W GU5.3 12V 36D 1CT von Philips wird an eine variable Gleichspannungs-<br />
quelle PS 602 Pro von Voltcraft angeschlossen und die anliegende Spannung<br />
variiert. Währenddessen werden diese Spannung und der durch die Halogenlampe<br />
fließende Strom gemessen und dadurch die Leistung über P = U · I und der<br />
Widerstand der Glühwendel über R = U<br />
I<br />
Anhang 13.<br />
berechnet. Die Messwerte finden sich in<br />
Abbildung 9: Diagramm zur Untersuchung des Verhaltens des Glühdrahtwiderstands
5 Praktischer Teil 20<br />
Der grau eingefärbte Bereich in Abbildung 9 zeigt, dass ab einer Leistung von ca.<br />
13 W der Zusammenhang zwischen Leistung und Widerstand der Glühwendel in<br />
etwa linear ist. Dies hat zur Folge, dass für die Auswertung des nächsten Versuchs<br />
nur Messwerte ab 13 W verwendet werden.<br />
Verifizierung des Zusammenhangs P ∼ T 4<br />
Für den eigentlichen Versuch wird ein Photowiderstand Typ LDR 07 von einer<br />
12V-Halogenlampe Accentline 20W GU5.3 12V 36D 1CT von Philips in einer<br />
Entfernung von 21 cm beleuchtet. Mit einem Multimeter Typ DT 6830 von ELV<br />
wird der Widerstand des LDR 07 in Abhängigkeit von der Leistung der mit ei-<br />
nem Phasenabschnittsdimmer gedimmten Halogenlampe gemessen. Bei der Leis-<br />
tungsmessung kommt ein Energiemonitor EM 2000 E von ELV zum Einsatz. Die<br />
Verlustleistungen des für die Halogenlampe verwendten Transformators und des<br />
Dimmers liegen unter 1 W und können somit vernachlässigt werden.<br />
Abbildung 10: Versuchsaufbau zur Verifizierung des Stefan-Boltzmann-Gesetzes<br />
Der gemessene Widerstand R wird in die Beleuchtungsstärke umgerechnet mit-<br />
tels 1<br />
e R . Dem Datenblatt der Halogenlampe (→ Anhang 14) entsprechend wird<br />
der maximalen Beleuchtungsstärke bei einer Leistung der Lampe von P = 20 W
5 Praktischer Teil 21<br />
die Temperatur 3000 K zugeordnet und somit eine Kalibrierung für die ande-<br />
ren Temperatur-Werte vorgenommen. Anhang 13 zeigt die für die Auswertung<br />
verwendeten Messwerte.<br />
Abbildung 11: T 4 -P -Diagramm zu obigem Versuch<br />
Das sich ergebende T 4 -P -Diagramm zeigt, wie erwartet, einen annähernd linearen<br />
Verlauf. Somit ist<br />
P ∼ T 4<br />
⇒ P = K · T 4 = σ · A · T 4<br />
und dadurch Stefan-Boltzmann-Gesetz experimentell bestätigt worden.<br />
Die einzelnen Abweichungen können vielerlei Ursachen haben. Beispielswei-<br />
se kann über die Empfindlichkeit und Genauigkeit des Photowiderstands in<br />
verschiedenen Wellenlängenbereichen aufgrund fehlender Daten nichts <strong>aus</strong>gesagt<br />
werden. Hinzu kommen die Annahme der vorher beschriebenen Vereinfachungen<br />
und die Genauigkeit der verwendten Messgeräte (im verwendeten Messbereich<br />
jeweils ±1%, → Anhang 15 und 16).
6 Fazit 22<br />
6 Fazit<br />
In dieser <strong><strong>Fach</strong>arbeit</strong> wurden die der Infrarot-Thermografie zugrundeliegenden<br />
physikalischen Grundlagen aufgezeigt, der prinzipielle Aufbau von Wärmebild-<br />
kameras erklärt, sowie zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten vorgestellt.<br />
Der Einsatz von Thermografie-Systemen wird in Zukunft wohl weiter an<br />
Gewicht gewinnen. In Anbetracht der Tatsache, dass der Anteil der für<br />
Raumwärme investierten Energie am gesamten Energieverbrauch in deutschen<br />
Privath<strong>aus</strong>halten bei durchschnittlich 75 % liegt [DESTATIS Energie], wird<br />
dies vor allem bei der Sanierung oder <strong>dem</strong> Neubau von Gebäuden der Fall<br />
sein. Vielleicht werden Wärmebildkameras in Automobilen in 10 bis 15 Jahren<br />
auch in niedrigeren Fahrzeugkategorien Serienreife erlangen, wie dies bereits<br />
bei Systemen wie ABS oder ESP geschehen ist. Erhebliche Sicherheitsgewinne<br />
könnten die Folge sein. Neue Materialien für Fahrzeuge, Wärmedämmung,<br />
Solarzellen und Windkraftanlagen, die mittels aktiver Infrarot-Thermografie un-<br />
tersucht wurden, könnten zu erheblichen Energieeinsparungen bzw. wirksameren<br />
erneuerbaren Energieträgern führen und somit zum Klimaschutz beitragen. Auch<br />
ein zunehmender Einsatz von Wärmebildkameras in der Kunst wäre durch<strong>aus</strong><br />
denkbar.<br />
Bereits heute sind Wärmebildkameras mit eingebauter Digitalkamera erhältlich,<br />
die beide Bilder einander überlagern. Der Funktionsumfang von Wärmebildka-<br />
meras wird weiter wachsen und deren Preis-/Leistungsverhältnisse noch besser<br />
werden. Neue Materialien für Optik und Sensorik von Thermografie-Systemen<br />
könnten zu günstigeren Herstellungskosten führen und die FPAs dadurch größer<br />
werden lassen. Dies würde eine höhere optische Auflösung ermöglichen.
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[Abb. 3] Atmosphärische Fenster, Quelle: Krauß Thermografie, selbst be-<br />
arbeitet<br />
[Abb. 4] Thermografische Aufnahme von der Ostfassade des eigenen Wohnhau-<br />
ses, Quelle: eigene Aufnahmen mit Wärmebildkamera FLIR E2<br />
[Abb. 4] Thermografische Aufnahme einer in der Wand verlaufenden Heizkör-<br />
perzuleitung, Quelle: eigene Aufnahmen mit Wärmebildkamera FLIR E2<br />
[Abb. 6] Nachtsichtassistent BMW Night Vision, Quelle: BMW Night Vision<br />
[Abb. 7] Wärmestrahler, Quelle: eigene Aufnahme
C Abbildungsverzeichnis 26<br />
[Abb. 8] Wärmebilder zum Versuch 5.1, Quelle: eigene Aufnahmen mit Wärme-<br />
bildkamera FLIR E2<br />
[Abb. 9] Diagramm zur Untersuchung des Verhaltens des Glühdrahtwiderstands,<br />
Quelle: eigene Abbildung<br />
[Abb. 10] Versuchsaufbau zur Verifizierung des Stefan-Boltzmann-Gesetzes,<br />
Quelle: eigene Aufnahme<br />
[Abb. 11] T 4 -P -Diagramm zur Verifizierung des Stefan-Boltzmann-Gesetzes,<br />
Quelle: eigene Abbildung
D Verzeichnis digitaler Anhänge 27<br />
D Verzeichnis digitaler Anhänge<br />
Die hier aufgeführten Anhänge sind auf der beigefügten CD-ROM im Verzeichnis<br />
Anhänge zu finden.<br />
[1] Kopie des Scripts DLR 2008, Datei: Anhang1.pdf<br />
[2] Ausdruck der Website Wikipedia Infrarot, Datei: Anhang2.pdf<br />
[3] Ausdruck der Website WEBGeo Wärme, Datei: Anhang3.pdf<br />
[4] Ausdruck der Website Optris IR-Grundlagen, Datei: Anhang4.pdf<br />
[5] Ausdruck der Website Krauß Thermografie, Datei: Anhang5.pdf<br />
[6] Ausdruck der Website Dräger, Sensorik, Datei: Anhang6.pdf<br />
[7] Ausdruck der Website DGTR Verfahren, Datei: Anhang7.pdf<br />
[8] Ausdruck der Website AT ZfP Lock-In, Datei: Anhang8.pdf<br />
[9] Ausdruck der Website AT ZfP Puls, Datei: Anhang9.pdf<br />
[10] Ausdruck der Website BMW Night Vision, Datei: Anhang10.pdf<br />
[11] Ausdruck der Website Wikipedia Glühlampe, Datei: Anhang11.pdf<br />
[12] Ausdruck der Website Wagner S-B-Gesetz, Datei: Anhang12.pdf<br />
[13] Messwerte zum Versuch 5.2, Datei: Anhang13.pdf<br />
[14] Datenblatt der in 5.2 verwendeten Halogenlampe, Datei: Anhang14.pdf<br />
[15] Bedienungsanleitung des Multimeters DT 6830, Datei: Anhang15.pdf<br />
[16] Bedienungsanleitung des Energiemonitors EM 2000 E, Datei: Anhang16.pdf
Selbständigkeitserklärung 28<br />
Selbständigkeitserklärung<br />
Ich erkläre hiermit, dass ich die <strong><strong>Fach</strong>arbeit</strong> ohne fremde Hilfe angefertigt und nur<br />
die im Literaturverzeichnis angeführten Quellen und Hilfsmittel benutzt habe.<br />
Emmering, 29.01.2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
(Unterschrift des Schülers)