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Ein Haus für alle - SPD Harvestehude - Rotherbaum

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Die Eimsbüttler heiraten anders!<br />

Monika Rheingans-Kühl, seit 2003 Leiterin<br />

des Fachamtes Personenstandswesen, erklärt<br />

im Interview mit Renate Mitterhuber, wie<br />

die Eimsbüttler heiraten.<br />

RB: In diesem Jahr steht ein besonderes Datum<br />

<strong>für</strong> Hochzeitspaare an, der 12.12.2012.<br />

Sind Sie schon gerüstet <strong>für</strong> die Warteschlangen<br />

vor dem Standesamt am Morgen des 12.06.?<br />

R.K.: Da<strong>für</strong> sind wir immer gerüstet! Wir<br />

suchen uns diese Termine schon ein Jahr vorher<br />

selbst raus. Wir haben uns darauf eingestellt<br />

und brauchten es aber nie.<br />

RB: Wie das? Die Eimsbüttler möchten nicht<br />

an solch besonderen Daten heiraten?<br />

R.K.: Nein. Eimsbüttler legen keinen Wert auf<br />

Schnapszahlen, auch nicht in den Vorjahren.<br />

Sie entscheiden sich sehr individuell. Freitag der<br />

13. wird gern genommen, aber nur im Sommer.<br />

Die Wintermonate sind nicht so beliebt.<br />

RB: An welchem Wochentag ist der größte<br />

Ansturm?<br />

R.K.: Das ist nach wie vor der Freitag. Seit<br />

2009 kann man in <strong>alle</strong>n Hamburger Standesämtern<br />

auch am Samstag heiraten. Das kostet<br />

zwar eine Sondergebühr, aber es ist auch ein besonderer<br />

Service und <strong>für</strong> die Kunden überhaupt<br />

kein Problem. Die Sondergebühr fällt auch an<br />

Orten außerhalb des Standesamtes an. Das ist<br />

sehr nachgefragt, denn Eheschließungen haben<br />

eine andere Bedeutung erlangt als früher.<br />

RB: Gibt es also Trends?<br />

Roter Baum 8<br />

R.K.: Die Eheschließung nimmt einen viel<br />

größeren Raum ein als früher. Der Tag auf<br />

dem Standesamt ist nicht mehr schlicht wie<br />

früher, als die kirchliche Trauung im Mittelpunkt<br />

stand. Heutzutage kommen Verwandte<br />

und Freunde mit, Luftballons steigen, Tauben<br />

�iegen, es wird mit Sekt angestoßen.<br />

RB: Ist der Trauungsraum denn auf großes<br />

Publikum ausgerichtet?<br />

R.K.: Wir haben zwei Trauzimmer, mit 20 und<br />

mit 16 Sitzplätzen. Natürlich können auch<br />

noch Gäste stehen.<br />

RB: Das Trauzimmer ist sehr schön, trotzdem<br />

möchten manche Paare einen besonderen<br />

Ort außerhalb des Bezirksamtes. Welche<br />

besonderen Orte bieten Sie denn an?<br />

R.K.: Wir trauen die Paare überall, es muss<br />

nur ein „würdiger“ Ort sein. Natürlich gibt es<br />

auch beliebte feste Orte, zum Beispiel Hagenbecks<br />

Tierpark, das Völkerkundemuseum, den<br />

Anglo-German-Club oder Trauungen auf der<br />

Alster. Wir richten uns da nach den Wünschen<br />

der Paare. Ich habe auch schon eine Ehe in<br />

einer Schule geschlossen, bei einem Paar, das<br />

diese Schule zusammen besucht, sich auf einem<br />

Schulfest wieder getro�en hat und es dann<br />

richtig gefunkt hat.<br />

RB: In Filmen kommt es vor, dass einer bei<br />

der Trauung „nein“ sagt. Wie oft gibt es das<br />

tatsächlich?<br />

R.K.: Gar nicht. Wer nicht heiraten möchte, der<br />

erscheint erst gar nicht. Manchmal bekommen

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