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Programmheft - via nova - zeitgenössische Musik in Thüringen ev

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Programmbuch<br />

<strong>via</strong> <strong>nova</strong> – <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong> <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen e.V.<br />

Gesellschaft für Neue <strong>Musik</strong> Thür<strong>in</strong>gen<br />

veranstaltet <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem<br />

Deutschen Komponistenverband Landesverband Thür<strong>in</strong>gen<br />

X. Weimarer Frühjahrstage für <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong><br />

die<br />

14. bis 18. April 2009


Übersicht Begrüssung<br />

Grußworte S. 3<br />

Kompositionswettbewerbe S. 11<br />

Junge Werkstatt S. 21<br />

Kompositionsworkshops für K<strong>in</strong>der und Jugendliche<br />

DIENSTAG, 14.4.2009 S. 22<br />

Preisträgerkonzert (Orchester)<br />

Jenaer Philharmonie<br />

MITTWOCH, 15.4.2009 S. 24<br />

Konzert<br />

Ensemble Marges<br />

DONNERSTAG, 16.4.2009 S. 25<br />

Konzert<br />

Arditti Quartet<br />

FREITAG, 17.4.2009 S. 26<br />

Flöten-Workshop: Car<strong>in</strong> L<strong>ev</strong><strong>in</strong>e<br />

Konzert<br />

Ensemble <strong>via</strong> <strong>nova</strong> & Gäste<br />

ICST der ZHDK<br />

SONNABEND, 18.4.2009 S. 28<br />

Preisträgerkonzert (Kammermusik)<br />

Aeolian Trio<br />

ICST der ZHDK<br />

Interpreten S. 32<br />

Komponisten S. 47<br />

Danksagung S. 78<br />

Zum Veranstalter S. 81<br />

10 Jahre Weimarer Frühjahrstage für <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong> S. 82<br />

Informationen S. 87<br />

Impressum S. 88<br />

Johannes K Hildebrandt<br />

Künstlerische Leitung<br />

Die Weimarer Frühjahrstage für<br />

<strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong> werden <strong>in</strong><br />

diesem Jahr 10. Sie haben sich <strong>in</strong><br />

nur wenigen Jahren zu e<strong>in</strong>em wichtigen<br />

Festival, nicht nur <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen,<br />

sondern auch weit darüber h<strong>in</strong>aus<br />

entwickelt und s<strong>in</strong>d bekannt<br />

– nicht nur bei den Insidern der<br />

Neuen <strong>Musik</strong>.<br />

E<strong>in</strong> Rückblick auf die junge Geschichte des Weimarer Festivals zeigt, was <strong>in</strong> der kurzen<br />

Zeit geschaffen wurde. In mehr als 90 Konzerten standen über 270 Komponisten aus<br />

35 Ländern auf den ästhetisch abwechslungsreichen Programmen. Über 180 Uraufführungen<br />

und Deutsche Erstaufführungen konnten <strong>in</strong> Weimar präsentiert werden. Dabei<br />

wirkten 45 Ensembles, Orchester, Studios und etwa 60 Solisten aus aller Welt mit. Von<br />

den zahlreichen, überwiegend jungen Preisträgern der <strong>in</strong>ternationalen Kompositionswettbewerbe<br />

s<strong>in</strong>d viele aus dem Konzertleben heute nicht mehr weg zudenken. Die<br />

Weimarer Frühjahrstage haben zur „Entdeckung“ vieler Komponisten, aber auch junger<br />

Interpreten beigetragen. So hat das Festival zur Gründung verschiedenster Ensembles<br />

<strong>in</strong>spiriert und durch die kreative Arbeit mit K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen wurden neue<br />

und erfolgreiche Wege e<strong>in</strong>geschlagen.<br />

E<strong>in</strong>en großen Anteil haben die Weimarer Frühjahrstage daran, dass die Neue <strong>Musik</strong><br />

stärker <strong>in</strong> der Gesellschaft ankommt und als lebendiger Teil unserer Gegenwartskultur<br />

wahrgenommen wird. Aber es bedarf noch viel mehr Zeit und Engagement, damit auch<br />

die <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong> e<strong>in</strong>e ähnliche Akzeptanz wie beispielsweise die Bildende<br />

Kunst <strong>in</strong> der Öffentlichkeit erreicht.<br />

Ich wünsche den Weimarer Frühjahrstagen, dass es gel<strong>in</strong>gt, weiterh<strong>in</strong> der Neuen <strong>Musik</strong><br />

und ihren Schöpfern e<strong>in</strong> erfolgreiches Podium zu schaffen und ich danke den zahlreichen<br />

Förderern und Sponsoren sowie unseren Freunden und Helfern mit ihrem unermüdlichen<br />

ehrenamtlichen Engagement, die das bisher Erreichte ermöglicht haben.<br />

Ich wünsche uns allen e<strong>in</strong>e nachhaltige Woche, spannender und überraschender<br />

Klangerlebnisse.<br />

Johannes K. Hildebrandt


Grusswort<br />

Bernward Müller<br />

Thür<strong>in</strong>ger Kultusm<strong>in</strong>ister<br />

Was ist eigentlich <strong>Musik</strong>? Man kann sie nicht<br />

sehen – und doch verlangt sie e<strong>in</strong>en weiten<br />

Blick; man kann <strong>Musik</strong> nicht schmecken – und<br />

doch provoziert sie unseren Geschmack; man<br />

kann sie nicht fühlen – und doch ruft sie Gefühle<br />

hervor; man kann sie nicht riechen – und<br />

doch e<strong>in</strong> „Näschen“ für sie haben.<br />

Auf ihre ganz eigene Weise bee<strong>in</strong>flusst uns <strong>Musik</strong>.<br />

Sie nimmt uns immer wieder aufs Neue gefangen<br />

und will gleichsam ständig neu entdeckt<br />

werden. Wir erobern sie uns mit all unseren<br />

S<strong>in</strong>nen. Und S<strong>in</strong>ne können geschult werden!<br />

Zeitgenössische <strong>Musik</strong> ist <strong>in</strong> dieser H<strong>in</strong>sicht die<br />

Molekularküche der Klangwelt. Hier nehmen<br />

gewohnte Speisen ungewohnte Formen an, werden neu komponiert, überraschend<br />

angerichtet und fantasi<strong>ev</strong>oll präsentiert. Sie locken unsere S<strong>in</strong>ne auf Entdeckungsreise,<br />

s<strong>in</strong>d reizvoll, packend und <strong>in</strong>teressant.<br />

Die <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong> besitzt die Anziehungskraft des Unbekannten. Für manchen<br />

<strong>Musik</strong>liebhaber hat sie die Wirkung des „verbotenen Zimmers“: Die Vernunft<br />

mag sich dagegen sträuben, die Tür aufzustoßen – das Herz und der Bauch aber<br />

befehlen es.<br />

Leider fristet die <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong> noch immer e<strong>in</strong> Nischendase<strong>in</strong> neben den<br />

klassischen Granden. Ich freue mich daher besonders, dass der Vere<strong>in</strong> <strong>via</strong> <strong>nova</strong><br />

e.V. schon im zehnten Jahr <strong>in</strong>teressierten Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern die <strong>zeitgenössische</strong><br />

<strong>Musik</strong> nahe br<strong>in</strong>gt. Die anspruchsvollen Konzerte s<strong>in</strong>d für die Kunst- und<br />

<strong>Musik</strong>stadt Weimar e<strong>in</strong> besonderes Ereignis. Darüber h<strong>in</strong>aus begeistern zahlreiche<br />

Workshops, Vorträge und Kurse das Publikum für <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong>. Besondere<br />

Bildungsprojekte haben daneben zum Ziel, K<strong>in</strong>der und Jugendliche an die <strong>zeitgenössische</strong><br />

<strong>Musik</strong> heran zu führen und ihnen e<strong>in</strong>e neue Klangwelt zu erschließen. Ebenso<br />

bedeutsam s<strong>in</strong>d die verschiedenen Kompositionswettbewerbe für das Fachpublikum.<br />

Die Weimarer Frühjahrstage zeigen e<strong>in</strong>drucksvoll, was <strong>Musik</strong> eigentlich se<strong>in</strong> kann<br />

– schicken Sie Ihre S<strong>in</strong>ne auf Erlebnisreise und lassen Sie sich darauf e<strong>in</strong>!<br />

Stefan Wolf<br />

Oberbürgermeister<br />

Grusswort<br />

Liebes Publikum, liebe Freunde und Förderer der<br />

<strong>zeitgenössische</strong>n <strong>Musik</strong>!<br />

Weimar ist e<strong>in</strong>e Stadt mit großer <strong>Musik</strong>tradition,<br />

deren Vielfalt auch von neuen Initiativen<br />

im Bereich der <strong>zeitgenössische</strong>n <strong>Musik</strong> geprägt<br />

wird. Das ist auch notwendig, denn häufig bricht<br />

die <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong> mit konventionellen<br />

Hörgewohnheiten. Gerade damit aber br<strong>in</strong>gt sie<br />

die <strong>Musik</strong>entwicklung voran - alles musikalische<br />

Erbe, auf das wir heute mit Stolz verweisen, war<br />

e<strong>in</strong>mal <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong>, die es am Anfang<br />

ke<strong>in</strong>eswegs immer leicht hatte, sich durchzusetzen.<br />

Spannende <strong>Musik</strong> hält immer Balance<br />

zwischen „richtigen“ und „Falschen“ Tönen. Richtige Töne s<strong>in</strong>d die, die wir kennen<br />

und erwarten. Die Neuen, die Unerwarteten, das s<strong>in</strong>d die richtigen „falschen“ Töne.<br />

Von Bach bis Boulez -immer hat dieses Wechselspiel die Zuhörer überrascht und<br />

der Entwicklung der <strong>Musik</strong> gut getan. Das Abenteuer und die Reise <strong>in</strong>s Unbekannte<br />

s<strong>in</strong>d nicht nur oft benutzte Schlüsselbegriffe dafür, Menschen zur Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />

mit Neuer <strong>Musik</strong> zu bewegen. Sie s<strong>in</strong>d auch der Grund, warum Veranstalter,<br />

Kuratoren, Pädagogen, Wissenschaftler und nicht zuletzt <strong>Musik</strong>er ihr Berufsleben<br />

der Neuen <strong>Musik</strong> widmen; und Neugierde ist etwas, was mit dem Publikum geteilt<br />

werden muss. Insofern hat Neue <strong>Musik</strong> Bedeutung für musikalische Bildung.<br />

Ästhetische Erfahrungen beg<strong>in</strong>nen sehr häufig dort, wo ich als Hörer aufhorche,<br />

weil ich irritiert b<strong>in</strong>, weil ich auf etwas stoße, was me<strong>in</strong>en vertrauten Hörgewohnheiten<br />

widerspricht, was ich nicht verstehe. Der Ruf des Leichten und schell<br />

E<strong>in</strong>gängigen haftet der Neuen <strong>Musik</strong> tatsächlich nicht an. Ich freue mich sehr, dass<br />

wir <strong>in</strong> diesem Jahr bereits den 10. Jahrgang des Festivals erleben werden und ich<br />

freue mich vor allem darüber, dass der Vere<strong>in</strong> <strong>via</strong> <strong>nova</strong> -<strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong> <strong>in</strong><br />

Thür<strong>in</strong>gen diesen langen Atem bewahrt hat und wiederum e<strong>in</strong> hoch<strong>in</strong>teressantes<br />

und anspruchsvolles Programm auf die Be<strong>in</strong>e gestellt hat. Auf uns warten nicht nur<br />

vielfältige Konzertprogramme mit zahlreichen Uraufführungen, sowie Workshops,<br />

Symposien und Vorträge zum Thema, das Festival kümmert sich auch um zukünftige<br />

Hörer. E<strong>in</strong> Konzert mit K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen und die Zusammenarbeit<br />

mit Schulen s<strong>in</strong>d beispielgebend. Zum wiederholten Mal ist auch e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternational<br />

ausgeschriebener Kompositionswettbewerb Bestandteil des Festivals. Die Stadt<br />

Weimar wird an e<strong>in</strong>en Preisträger e<strong>in</strong>en Sonderpreis vergeben und damit e<strong>in</strong>e Investition<br />

<strong>in</strong> die Zukunft tätigen, die mir am Herzen liegt.<br />

Ich wünsche Ihnen und uns allen anregende und aufregende Erlebnisse.


Grusswort<br />

Dr. Thomas Wurzel<br />

Geschäftsführer der<br />

Sparkassen-Kulturstiftung<br />

Hessen-Thür<strong>in</strong>gen<br />

Aus dem Thür<strong>in</strong>ger Kulturkalender s<strong>in</strong>d die<br />

Weimarer Frühjahrstage für <strong>zeitgenössische</strong><br />

<strong>Musik</strong> längst nicht mehr wegzudenken.<br />

Traditionell <strong>in</strong> der Woche nach Ostern öffnet<br />

sich die Klassikerstadt Weimar ganz der Neuen<br />

<strong>Musik</strong>. Sie präsentiert sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em bee<strong>in</strong>druckend<br />

breiten Spektrum von traditionell<br />

geprägten Kompositionen bis h<strong>in</strong> zu experimentellen<br />

Performances. Mit zahlreichen<br />

Aufführungen und Kompositionsworkshops<br />

richten sich die Weimarer Frühjahrstage verstärkt<br />

an K<strong>in</strong>der und Jugendliche. Das Publikum gleich welchen Alters ist bei allen<br />

Veranstaltungen e<strong>in</strong>geladen, Hörgewohnheiten <strong>in</strong> Frage zu stellen und sich so auf<br />

e<strong>in</strong> neuartiges <strong>Musik</strong>erlebnis e<strong>in</strong>zulassen. Mit Leichtigkeit werden dabei diejenigen<br />

Grenzen überwunden, welche die Gewöhnung an e<strong>in</strong>e auf Massentauglichkeit h<strong>in</strong><br />

orientierte <strong>Musik</strong>- und Unterhaltungs<strong>in</strong>dustrie mit sich br<strong>in</strong>gt. Die Neue <strong>Musik</strong> leistet<br />

hierbei e<strong>in</strong>en unschätzbaren Beitrag zur Erweiterung der Fähigkeiten der S<strong>in</strong>ne.<br />

Für den Anspruch, neue Hörerfahrungen zu vermitteln, stehen <strong>in</strong> besonderer Weise<br />

die beiden Kompositionswettbewerbe, die Teil des Festivalprogramms s<strong>in</strong>d. So werden<br />

die Werke der Wettbewerbsf<strong>in</strong>alisten im Rahmen der 10. Weimarer Frühjahrstage<br />

vom <strong>in</strong>ternational renommierten „Aeolian Trio“ und von der Jenaer Philharmonie<br />

erarbeitet und <strong>in</strong> zwei Preisträgerkonzerten aufgeführt. Die Uraufführungen und<br />

die daran anschließende Auszeichnung der Preisträger dürfen als Höhepunkte im<br />

diesjährigen Veranstaltungsprogramm gelten.<br />

Die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thür<strong>in</strong>gen und die Sparkassenstiftung<br />

Weimar-Weimarer Land begleiten die Weimarer Frühjahrstage seit langer Zeit. Sie<br />

unterstützen <strong>in</strong>sbesondere den Kompositionswettbewerb, der erheblich zu der<br />

beachtlichen Wirkung beiträgt, die das Weimarer Festival <strong>in</strong> der <strong>in</strong>ternationalen<br />

<strong>Musik</strong>szene entfaltet. Nicht nur den Veranstaltern ist zu wünschen, dass es den 10.<br />

Weimarer Frühjahrstagen für <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong> abermals gel<strong>in</strong>gt, der Neuen<br />

<strong>Musik</strong> weit über Thür<strong>in</strong>gen h<strong>in</strong>aus neue Freunde zu gew<strong>in</strong>nen und den Ruf Weimars<br />

und Thür<strong>in</strong>gens auch als Orte <strong>zeitgenössische</strong>r <strong>Musik</strong>entwicklung zu festigen.<br />

Grusswort<br />

Jörg Evers<br />

Präsident Deutscher Komponistenverband e.V.<br />

Liebe <strong>Musik</strong>liebhaber,<br />

zum zehnten Male jährt sich nun e<strong>in</strong>e der bedeutendsten<br />

Veranstaltungen <strong>in</strong> Europa, welche sich dem Fasz<strong>in</strong>osum<br />

der <strong>zeitgenössische</strong>n <strong>Musik</strong> widmet:<br />

Die Weimarer Frühjahrstage.<br />

Inzwischen ist dieses Festival weit über die Grenzen Thür<strong>in</strong>gens,<br />

Deutschlands und Europas h<strong>in</strong>aus zu e<strong>in</strong>er nicht nur<br />

<strong>in</strong> Fachkreisen viel beachteten und nicht mehr h<strong>in</strong>weg zu<br />

denkenden <strong>in</strong>ternationalen Plattform für aufregende, <strong>in</strong><strong>nova</strong>tive und experimentelle Verwirklichungen<br />

kompositorischer Visionen und musikalischer Kreativität geworden. Abseits<br />

von re<strong>in</strong> effekthascherischer Event-Kultur und großspurigem „Vermittlungs-Gehabe“<br />

stehen bei den Weimarer Frühjahrstagen seit jeher die Inhalte - nämlich die <strong>Musik</strong>werke<br />

– im Fokus. Denn die Weimarer Frühjahrstage wurden von <strong>Musik</strong>ern und Komponisten<br />

<strong>in</strong>s Leben gerufen und dieses <strong>in</strong>nere Band zu den Schöpfern der <strong>Musik</strong> ist bis heute ungebrochen.<br />

Das schaffte und schafft genau jene Credibilität und E<strong>in</strong>zigartigkeit, um die uns<br />

<strong>in</strong>zwischen viele andere Veranstaltungsmacher auf diesem Gebiet beneiden.<br />

Der diesjährige Zuspruch und die erfolgreiche Verpflichtung von so außerordentlichen<br />

Künstlern allerhöchsten Ranges, wie z.B. dem Ardetti Quartett, dem Aeolian Trio, Car<strong>in</strong><br />

L<strong>ev</strong><strong>in</strong>e, Peter Veale und Pascal Gallois – um nur e<strong>in</strong>ige hier stellvertretend zu nennen<br />

- unterstreicht bee<strong>in</strong>druckend den <strong>in</strong>ternationalen Stellenwert der Weimarer Frühjahrstage.<br />

Besonders freut es mich als Vertreter des Deutschen Komponistenverbands, dass dem<br />

Wirken und Werken der <strong>zeitgenössische</strong>n, lebenden Komponisten auch diesmal so viel<br />

Raum, Zeit, Arbeit, Liebe und Engagement zuteil wird: So ermöglichen die Weimarer<br />

<strong>Musik</strong>tage neben den Preisverleihungskonzerten des <strong>in</strong>ternationalen Kompositionswettbewerbs<br />

sowohl für Orchester als auch für Kammermusik auch noch zusätzlich zahlreiche<br />

Uraufführungen neuer <strong>Musik</strong>werke. Darüber h<strong>in</strong>aus erhalten K<strong>in</strong>der und Jugendliche<br />

durch Workshops etc. wertvolle E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die Werkstatt und Zauberküche der Klangkünstler.<br />

Kurzum: Wenn es die Weimarer Frühjahrstage für <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong> nicht schon<br />

geben würde, müssten sie schleunigst gegründet werden!<br />

Ihnen allen wünsche ich e<strong>in</strong> unvergessliches, <strong>in</strong>spirierendes <strong>Musik</strong>erlebnis und verbleibe<br />

mit allergrößtem Dank an all die Unermüdlichen, die dieses Festival 2009 wieder so<br />

e<strong>in</strong>drucksvoll auf die Be<strong>in</strong>e gestellt haben.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Jörg Evers


<strong>Musik</strong> ist<br />

unsere Nr. 1<br />

www.gema.de<br />

Prof. Dr. Michael Karbaum<br />

Geschäftsführer der GEMA-Stiftung<br />

München<br />

Grusswort<br />

Die Weimarer Frühjahrstage für <strong>zeitgenössische</strong><br />

<strong>Musik</strong> s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e bedeutende Leistungsschau<br />

gegenwärtiger <strong>Musik</strong>produktion,<br />

<strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong>e der größten ihrer Art <strong>in</strong><br />

Deutschland. Das umfangreiche Programm ist<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er bee<strong>in</strong>druckenden Vielfalt e<strong>in</strong> mehr<br />

als bemerkenswertes Angebot und bietet den<br />

beteiligten Künstlern unterschiedlichster<br />

Herkunft und dem Publikum e<strong>in</strong>en profunden<br />

Überblick über den Stand musikalischen Denkens<br />

der Gegenwart.<br />

Die <strong>Musik</strong>stadt Weimar als Standort für das Festival war e<strong>in</strong>e gute Wahl. Die<br />

Veranstalter knüpfen an e<strong>in</strong>e Tradition an, die <strong>in</strong>s 19. Jahrhundert zurückreicht,<br />

als Franz Liszt und Richard Strauss die damalige Avantgarde zu den berühmten<br />

<strong>Musik</strong>festen des Allgeme<strong>in</strong>en Deutschen <strong>Musik</strong>vere<strong>in</strong>s nach Weimar riefen.<br />

Damals wie heute waren und s<strong>in</strong>d es die Komponisten selbst, die die Initiative ergriffen,<br />

um über das <strong>Musik</strong>schaffen der Gegenwart zu <strong>in</strong>formieren. Gegründet von<br />

Komponisten für Komponisten, blicken die Weimarer Frühjahrstage für <strong>zeitgenössische</strong><br />

<strong>Musik</strong> 2009 auf zehn Jahre erfolgreicher Arbeit zurück, deren künstlerische<br />

Bedeutung weit über den Tag und weit über Weimar h<strong>in</strong>aus weist.<br />

Die Weimarer Frühjahrstage für <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong> und ihre Initiatoren<br />

beglückwünsche ich im zehnten Jahr ihres Bestehens zu e<strong>in</strong>er bemerkenswerten<br />

künstlerischen Erfolgsbilanz, die sie ermutigen wird, ihren Weg unbeirrt fortzusetzen.<br />

Den diesjährigen Veranstaltungen wünsche ich den verdienten Erfolg und<br />

dem verehrten Publikum spannende Begegnungen mit Gegenwartsmusik.


Wer Kultur liebt,<br />

fördert sie.<br />

0<br />

Sparkassen-F<strong>in</strong>anzgruppe<br />

Hessen-Thür<strong>in</strong>gen<br />

Anlässlich der X. Weimarer Frühjahrstage für <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong> wurden wieder<br />

zwei Kompositionswettbewerbe <strong>in</strong>ternational ausgeschrieben; E<strong>in</strong>er für Kammermusik-<br />

sowie e<strong>in</strong>er für Orchesterkompositionen.<br />

Aus den E<strong>in</strong>sendungen wählte die Jury 2 Orchester- sowie 5 Kammermusikkompositionen<br />

aus, deren Urheber zur F<strong>in</strong>alrunde nach Weimar e<strong>in</strong>geladen wurden. Die<br />

Werke werden <strong>in</strong> den Preisträgerkonzerten öffentlich vorgstellt werden. Für die E<strong>in</strong>studierung<br />

und Aufführung konnten das Aeolian Trio für den Kammermusik- sowie<br />

die Jenaer Philharmonie unter dem Dirigat von Markus L. Frank für den Orchesterwettbewerb<br />

gewonnen werden.<br />

Über die endgültige Preisvergabe entscheidet die Jury nach e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>ternen Vorspiel.<br />

Es stehen Preisgelder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gesamthöhe von 8.000 Euro zur Verfügung, welche<br />

durch die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thür<strong>in</strong>gen sowie die Stadt Weimar<br />

freundlich ermöglicht wurden. Dazu kommt für den Kammermusikwettbewerb <strong>in</strong><br />

diesem Jahr erstmals der Bärenreiter-Aeolian-Sach-Preis <strong>in</strong> Höhe von 500,- Euro.<br />

Jury 2009:<br />

Gwyn Pritchard (Komponist), Péter Köszeghy (Komponist), Johannes K. Hildebrandt<br />

(Komponist) und Peter Helmut Lang (Komponist), Markus L. Frank (Dirigent)<br />

und Car<strong>in</strong> L<strong>ev</strong><strong>in</strong>e (Flötist<strong>in</strong>)<br />

Term<strong>in</strong>e:<br />

Kompositionswettbewerbe<br />

14. April 2009 | E-Werk Weimar | 19.30 Uhr<br />

Preisträgerkonzert des Kompositionswettbewerbes für Orchester<br />

18. April 2009 | Jugend- und Kulturzentrum mon ami | 19.30 Uhr<br />

Preisträgerkonzert des Kompositionswettbewerbes für Kammermusik<br />

Preisträger 2000–2008<br />

Cecile Marti, Pei-Yu Shi, Erik Janson, Christian Theil, L<strong>in</strong> Wang, N<strong>in</strong>a Šenk, Daniele<br />

Carn<strong>in</strong>i, Eun-Hwa Cho, Ji-Soon Choj, Caspar de Gelm<strong>in</strong>i, Konrad Hupfer, Jens Joneleit,<br />

Gordon Kampe, Sven-Ingo Koch, Jan Kopp, Peter Köszeghy, Julian Lembke,<br />

James DC Maunders, René Mense, Clemens Nachtmann, Ji-Young Oh, Ilias Rachaniotis,<br />

Gerald Resch, Kurt Dietmar Richter, Timo Ruttkamp, Stephan Marc Schneider,<br />

Kilian Sprotte, Susanne Stelzenbach, Sebastian Stier, Graham Waterhouse, Hans-<br />

Josef W<strong>in</strong>kler, Helmut Zapf


Teilnehmer der F<strong>in</strong>alrunde 2009<br />

So Jeong Ahn<br />

wurde <strong>in</strong> Seoul (Korea) geboren<br />

und studierte Komposition an<br />

der Seoul National University<br />

(bei Sukhi Kang), anschliessend<br />

an der Hochschule der Künste <strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong> (bei Wytold Szalonek) und<br />

<strong>Musik</strong>wissenschaft an der TU Berl<strong>in</strong><br />

(bei Karl Dahlhaus). Seit e<strong>in</strong>er<br />

E<strong>in</strong>ladung als Gastkomponist<strong>in</strong><br />

im Elektronischen Studio der <strong>Musik</strong>hochschule<br />

Basel (bei Thomas<br />

Kessler und Hanspeter Kyburtz)<br />

beschäftigt sie sich ebenso mit<br />

elektronischer wie mit <strong>in</strong>strumentaler<br />

Komposition. Ihre Werke<br />

wurden bei verschiedenen <strong>Musik</strong>festivals<br />

<strong>in</strong> Asien, Europa und<br />

Nord Amerika aufgeführt und mit Preisen ausgezeichnet, u.a. Salvatore Martirano<br />

Wettbewerb 2007 USA, Tsang Houei Hsu Competition Award 2006 Taiwan. Seit 2001<br />

lebt sie als freischaffende Komponist<strong>in</strong> <strong>in</strong> Toronto, Kanada.<br />

CONFLUX<br />

Wie es der Titel „CONFLUX“ beschreibt, wollte ich <strong>in</strong> diesem Stück musikalische<br />

Bewegungen und Strömungen darstellen, wie sie <strong>in</strong> der Natur z.B. beim Zusammentreffen<br />

von Flüssen entstehen. Dieses für den Betrachter chaotisch aussehende<br />

Phänomenon können wir nicht nur im Wasser sondern <strong>in</strong> der Luft oder im Feuer<br />

beobachten. Zeitweise kämpfen diese Strömungen sehr <strong>in</strong>tensiv gegene<strong>in</strong>ander, um<br />

dann plötzlich wieder unabhängig sich zu zerstreuen, bis sie schliesslich zu e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>heitlichen<br />

Energie konvergieren. Die von weitem gesehene sanfte Flussfläche ist aus<br />

der Nähe beobachtet nichts als e<strong>in</strong>e energiegeladene Turbulenz. Auch <strong>in</strong> der <strong>Musik</strong><br />

s<strong>in</strong>d unbewegt ausgehaltene Töne mit bewegten Elementen ebenso nebene<strong>in</strong>ander<br />

gestellt, wie auch die Natur nicht von glatter Kont<strong>in</strong>uität beschaffen ist. Ich komponierte<br />

das Stück jedoch nicht als e<strong>in</strong>e impressionistisch musikalische Interpretation<br />

e<strong>in</strong>er Landschaftsbetrachtung, sondern beabsichtigte die Kräfte der Turbulenzen<br />

und Strömungen aufzuzeigen, <strong>in</strong> denen die drei Instrumente sich dicht verweben.<br />

Elia Koussa<br />

Teilnehmer der F<strong>in</strong>alrunde 2009<br />

1979 im Libanon geboren, erhielt mit sieben Jahren<br />

se<strong>in</strong>en ersten Klavierunterricht. Später studierte er<br />

am „Conservatoire National Superieur“ <strong>in</strong> Tripoli<br />

bei Marie Sfeir und Abdelhaq Masri und <strong>in</strong> Beirut<br />

bei Dr. Shireen Maalouf. 2000 schloss er dort se<strong>in</strong><br />

Klavierstudium mit Auszeichnung ab. Als Pianist<br />

und Komponist nahm er an verschiedenen Meisterklassen<br />

und Workshops, darunter dem „West-Eastern<br />

Divan“ Workshop 1999 mit Daniel Barenboim<br />

teil. 2001 kam er nach Deutschland und begann<br />

se<strong>in</strong> Studium <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> <strong>in</strong> den Fächern Klavier bei<br />

Professor Dieter Zechl<strong>in</strong> und Komposition bei Helmut Zapf. 2002 begann er se<strong>in</strong><br />

Kompositionsstudium bei Professor Re<strong>in</strong>hard Wolsch<strong>in</strong>a an der Hochschule für <strong>Musik</strong><br />

<strong>in</strong> Weimar. Se<strong>in</strong> Kompositionsstudium führte er an der Hochschule für <strong>Musik</strong> und<br />

Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig bei Prof. Dr. Claus-Steffen Mahnkopf<br />

fort und schloss es 2008 dort mit Auszeichnung ab. Koussas Werke wurden <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Ländern Europas aufgeführt. Er war zwischen 2005 und 2008 Stipendiat<br />

des Dr. Dr. Gerda von Mach Gedächtnisstiftungs <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />

WAVES<br />

Als e<strong>in</strong>e Art tonliche „Wirbelsäule“ des Werks fungiert e<strong>in</strong>e Reihe von 277 Intervallen.<br />

Sie ersche<strong>in</strong>t zum e<strong>in</strong>en als struktureller Kern des Werks, verläuft dabei vom Anfang<br />

zum Ende, und organisiert Struktur und Aufbau des Stücks, zum anderen als der Teil<br />

der Harmonik, auf welche die E<strong>in</strong>zeltöne aufe<strong>in</strong>ander folgend bezogen werden. Diese<br />

277 Intervalle s<strong>in</strong>d die Summe aller denkbaren <strong>in</strong>tervallischen Beziehungen <strong>in</strong>nerhalb<br />

des Oberton-Spektrums bis zum 24. Oberton, wobei deren Ordnung frei ist. Die<br />

Kette beg<strong>in</strong>nt mit 440 Hz (Ton a1) und endet nach 277 Intervallen mit 221 Hz (etwa<br />

e<strong>in</strong>e Oktave tiefer). Nie überschreitet sie den Tonumfang der drei Instrumente. Diese<br />

Noten werden <strong>in</strong> „wellenartiger“ Form auf die Instrumente verteilt, auch ergibt sich<br />

<strong>in</strong> formaler H<strong>in</strong>sicht e<strong>in</strong>e Dreiteilung. Der erste Teil hat die stufenweise Veränderung<br />

verschiedener musikalischer Parameter zum Thema, davon betroffen s<strong>in</strong>d die Tonhöhe<br />

(achtel- und vierteltönige Bewegungen, Glissandi), Tondauer, Dynamik, Tempo,<br />

Klangfarbe, außerdem die Ton-Anzahl <strong>in</strong>nerhalb der Notengruppen. Das Tempo dieses<br />

ersten Teils ist etwas bewegt. Kontrastierend ersche<strong>in</strong>t der zweite Teil (sereno) mit<br />

e<strong>in</strong>er eher breiten und meditativen Atmosphäre. Er behält die Taktart 7/4 bei, und benutzt<br />

außerdem e<strong>in</strong> Motiv des ersten Teils. Zweimal wird dieser Teil abrupt und stark<br />

kontrastierend unterbrochen. Die stufenweise Veränderung ist <strong>in</strong> diesem Teil weniger<br />

ausgeprägt. Der dritte Teil br<strong>in</strong>gt Elemente aus den ersten beiden Teilen zusammen;<br />

ihm folgt e<strong>in</strong>e Coda von 14 Takten mit ruhiger Atmosphäre (sereno).


Artur Kroschel<br />

Teilnehmer der F<strong>in</strong>alrunde 2009<br />

wurde 1973 <strong>in</strong> Szamotuły/Polen geboren. Nach<br />

e<strong>in</strong>em mit Auszeichnung abgeschlossenen Kompositionsstudium<br />

an der <strong>Musik</strong>akademie <strong>in</strong><br />

Poznań (bei Jan Astrab) folgte e<strong>in</strong> Studium für<br />

Elektronische <strong>Musik</strong> bei Lidia Zielińska und<br />

Teilnahmen bei den <strong>in</strong>ternationalen Kursen für<br />

<strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong> “Kraków-Stuttgart” und<br />

den <strong>in</strong>ternationalen Workshopsfür Multimedia-Kunst<strong>in</strong> Skoki. Kroschel gewann e<strong>in</strong>e<br />

Reihe von Preisen: Erster Preis beim Kompositionswettbewerb der 9. Schlesischen<br />

Tage für <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong> <strong>in</strong> Kattowitz (2000), Preis beim 3. Internationalen<br />

Forum für junge Komponisten <strong>in</strong> Chalon-sur-Saône <strong>in</strong> France (2004) sowie Ehrenauszeichnungen<br />

beim Adam Didur Kompositionswettbewerb <strong>in</strong> Sanok (2000) und beim<br />

Tadeusz Baird Kompositionswettbewerb <strong>in</strong> Warschau (2002). 2005 wurde Kroschel<br />

zum Projekt „Labyr<strong>in</strong>thmaker Platform 2007” e<strong>in</strong>geladen. 1999 erhielt ich e<strong>in</strong> Stipendium<br />

des polnischen M<strong>in</strong>isteriums für Kultur und Künste und 2000 erhielt ich<br />

den Davidoff Young Composers Award. Kroschels Kompositionen wurden auf verschiedenen<br />

Festivals und Konzerten gespielt, darunter bei Musica Polonica Nova <strong>in</strong><br />

Breslau, dem Poznań Music Spr<strong>in</strong>g, dem Warschauer Herbst, den Schlesischen Tagen<br />

für <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong> <strong>in</strong> Kattowitz, dem Internationalen Kammermusik Wettbewerb<br />

<strong>in</strong> Krakau, der Gaudeamus <strong>Musik</strong>woche <strong>in</strong> Amsterdam, den Dresdener Tagen der<br />

<strong>zeitgenössische</strong>n <strong>Musik</strong>, dem Aspekte <strong>in</strong> Salzburg, dem Festival Morelia Nu<strong>ev</strong>a Musica<br />

<strong>in</strong> Mexico. Dazu kommen Konzerte mit Uraufführungen <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, Paris, London,<br />

Rom, Neapel, Barcelona and den USA. Se<strong>in</strong>e Kompositionen wurden von namhaften<br />

Formationen wie dem Ensemble Aleph, der S<strong>in</strong>fonietta Leipzig, dem Pierrot Lunaire<br />

Ensemble Wien, dem Warehouse Ensemble, dem Arche New Music Ensemble und dem<br />

S<strong>in</strong>fonieorchester der Philharmonie Poznań erarbeitet. Se<strong>in</strong>e Werkliste umfasst Orchesterkompositionen,<br />

Kammermusik, Solostücke und elektronische <strong>Musik</strong>. ich b<strong>in</strong><br />

Doktor der <strong>Musik</strong> und unterrichte an der Akademie für <strong>Musik</strong> <strong>in</strong> Poznań und arbeite<br />

an der Popularisierung <strong>zeitgenössische</strong>r <strong>Musik</strong>.<br />

LESS für Orchester<br />

Ich versuchte <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en letzten Stücken, e<strong>in</strong>en unersättliche Neugierde hervorrufenden<br />

Ausdruck zu f<strong>in</strong>den. Fortlaufende Klangstrukturen, längere und kürzere<br />

Sequenzen der Komposition bleiben unfertig. Die musikalischen Ideen e<strong>in</strong>zelner<br />

Passagen ziehen sich nicht durchs ganze Stück, sie s<strong>in</strong>d eher gedacht als verwirklicht.<br />

Der Hörer kann die kurzen Klangstrukturen vergleichen, ihnen von unterschiedlichen<br />

Punkten lauschen, den Sequenzen folgen und unmerklich durch das Stück<br />

gehen. Less entstand 2004. Es war me<strong>in</strong> erster Versuch, auf die kle<strong>in</strong>eren Prozesse<br />

auf dem Feld me<strong>in</strong>er Orchestermusik zu hören.


Teilnehmer der F<strong>in</strong>alrunde 2009<br />

Sun-Young Pahg<br />

wurde 1974 <strong>in</strong> Korea geboren.<br />

Sie studierte Komposition an der<br />

Nationalen Universität Seoul und<br />

an der HfM Franz Liszt <strong>in</strong> Weimar<br />

bei Rob<strong>in</strong> M<strong>in</strong>ard (Elektroakustische<br />

Komposition). Pahg<br />

erhielt mehrere Preise und Stipendien<br />

und belegte Kurse am Pariser IRCAM (2004/05) und am Session de Composition-Voix<br />

Nouvelles der Fondation Royaumont bei Brian Ferneyhough. Ihre Werke<br />

wurden von namhaften Interpreten weltweit (ur)aufgeführt (Berl<strong>in</strong>er Kryptonale,<br />

Nachwuchsforum des Ensemble Modern / Frankfurt, Internatione Computermusikkonferenz<br />

(ICMC) <strong>in</strong> Göteborg und S<strong>in</strong>gapur, Internationales Computermusikfestival<br />

(SICMF) <strong>in</strong> Seoul/Korea, <strong>in</strong> Darmstadt, 15. Tage Neuer <strong>Musik</strong> und Franz-Liszt-Festival<br />

<strong>in</strong> Weimar, Ultraschall Festival Berl<strong>in</strong> , Summer Festival „Music Today 21“ <strong>in</strong><br />

Tokyo, Festival Musica <strong>in</strong> Strasbourg, Wittener Tage für neue Kammermusik). Sie<br />

erhielt Kompositionsaufträge des Ensemble Modern und des Tongyeong International<br />

Music Festival und vom WDR. 2007/08 arbeitete sie mit dem Emsemble<br />

L<strong>in</strong>ea (Strasbourg) als Aufenthaltskomponist<strong>in</strong> im Festival Champs Libres 2008. Im<br />

selben Jahr arbeitete sie im Studio MIA (Musiques Inventives d’Annecy) wo sie ihre<br />

Klang<strong>in</strong>stallation „Au fil du temps“ mit der Unterstützung des Kultusm<strong>in</strong>isteriums<br />

Frankreiches realisierte. Die Uraufführung des Stückes fand im Rahmen des „Electrocloître<br />

des Voix-Nouvelles de la Fondation Royaumont“ im Kloster Royaumont/Frankreich<br />

statt, später wurde es beim Festival MIA en Novembre, Annecy/Frankreich<br />

sowie beim Festival Archipel <strong>in</strong> Genf aufgeführt.<br />

ADIEUX für Flöte, Oboe und Fagott (2008)<br />

E<strong>in</strong>es Nachts, als ich die Komosition nahezu beendet hatte, träumte ich: Ich war auf<br />

dem Weg zu e<strong>in</strong>em Konzert, wo ich Klavier spielen sollte. In diesem Moment war mir<br />

nicht bewusst was ich spielen sollte. Als ich im Konzertsaal ankam stellte ich fest,<br />

dass ke<strong>in</strong>es der Stück auf dem Programm <strong>in</strong> den letzten 15 Jahren gespielt hatte.<br />

So stieg ich ängstlich auf die Bühne, setzte mich an den Flügel und begann. In dem<br />

Moment als ich me<strong>in</strong>e F<strong>in</strong>ger auf die Tasten legte er<strong>in</strong>nerte ich mich mit Gewissheit<br />

an die ersten Akkorde.<br />

Dieses Stück ist e<strong>in</strong> Resultat me<strong>in</strong>er beständigen Suche nach den Klang-Gesten <strong>in</strong><br />

Bezug auf bestimmte Instrumente. E<strong>in</strong> oder mehrere Instrumente versuchen zu<br />

e<strong>in</strong>zuleiten und die anderen antworten oder reagieren auf unterschiedliche Art und<br />

Weise. Zunächst s<strong>in</strong>d sie dunkel, ungenau, statisch und l<strong>in</strong>ear - dann kommen sie <strong>in</strong><br />

Fluss, beschleunigen und beg<strong>in</strong>nen ihre Entwicklung. Große Teile der Komposition<br />

beruhen <strong>in</strong> diesem Rolenspiel der drei Instrumente<br />

Ilias Rachaniotis<br />

Es war Samstag, der 18. November<br />

1978, als um vier Uhr morgens Ilias<br />

Rachaniotis als Sohn e<strong>in</strong>es Baustellenarbeiters<br />

und e<strong>in</strong>er Hausfrau <strong>in</strong><br />

Argos / Griechenland geboren wird.<br />

Se<strong>in</strong>e musikalische Ausbildung beg<strong>in</strong>nt,<br />

als er auf den Töpfen se<strong>in</strong>er<br />

Mutter trommelt. Heute studiert<br />

er bei Professor Michael Obst an<br />

der HfM Weimar. Obwohl se<strong>in</strong>e<br />

Kompositionen auf verschiedenen<br />

Festivals für <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong><br />

zu hören s<strong>in</strong>d, vermisst er bis<br />

heute die Topf-Konzerte <strong>in</strong> der Küche<br />

se<strong>in</strong>er Mutter.<br />

Teilnehmer der F<strong>in</strong>alrunde 2009<br />

DER CHARYBDE GEHEUL<br />

Die Redewendung „zwischen Skylla und Charybdis“ steht für e<strong>in</strong>e Situation, <strong>in</strong> der<br />

man sich zwischen zwei Gefahren bef<strong>in</strong>det. Weicht man der e<strong>in</strong>en aus, begibt man<br />

sich <strong>in</strong> die andere. Es gilt also, den richtigen Weg zwischen zwei Verhängnissen h<strong>in</strong>durch<br />

zu f<strong>in</strong>den.<br />

Skylla und Charybdis s<strong>in</strong>d die zwei Meerungeheuer der griechischen Mytholgie. Die<br />

e<strong>in</strong>e mit dem Oberkörper e<strong>in</strong>er jungen Frau und e<strong>in</strong>em Unterleib aus sechs Hunden<br />

- die andere gestaltlos: Dreimal am Tag sog die Charybde das Meerwasser e<strong>in</strong>, um<br />

es danach brüllend wieder auszustoßen. Schiffe, die <strong>in</strong> den gewaltigen Sog gerieten,<br />

waren verloren.


Teilnehmer der F<strong>in</strong>alrunde 2009<br />

Damian Scholl<br />

ist am 28. Februar 1988 <strong>in</strong> Schwe<strong>in</strong>furt<br />

geboren. Mit dem ersten Viol<strong>in</strong>unterricht,<br />

den er als Siebenjähriger<br />

erhält, ist se<strong>in</strong>e Leidenschaft<br />

zum Komponieren geweckt. 2003<br />

und 2007 nimmt er erfolgreich am<br />

Bundeswettbewerb der Jeunesses<br />

Musicales teil. Weiterh<strong>in</strong> sammelt er<br />

Erfahrungen <strong>in</strong> der 17. und 18. Orchesterwerkstatt Halberstadt im Umgang mit dem<br />

Orchesterapparat. Nach dem Abitur 2007 erhält Scholl Anfang 2008 e<strong>in</strong>en Studienplatz<br />

für das Hauptfach Komposition bei Daniel Ott an der Universität der Künste <strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong>.<br />

CONCERTO Für Flöte, Oboe und Fagott<br />

Me<strong>in</strong> Werk fasst vier Charakterstücke unter den großen Bogen der klassischen<br />

Konzertform, wobei der erste und der vierte Satz e<strong>in</strong>en Rahmen bilden, der die zwei<br />

Mittelsätze – e<strong>in</strong>en Lied- und e<strong>in</strong>en Tanzsatz – umschließt. Im Mittelpunkt des<br />

ersten Satzes Introduzione steht die Oboe. Fanfarenartig eröffnet sie das Stück <strong>in</strong><br />

der kurzen E<strong>in</strong>leitung und wird im Hauptteil weiterh<strong>in</strong> als solistisches Instrument<br />

behandelt. Das motivische Material, mit dem alle Instrumente umgehen, beschränkt<br />

sich auf Mikroton-Glissandi, B<strong>in</strong>nen-Accelerandi, Tonrepetitionen auf Multiphonics<br />

und Fanfarenanklänge. Dicht komponiert lässt der Satz kaum Zeit, <strong>in</strong>nezuhalten.<br />

Erst nach der Oboenkadenz wird e<strong>in</strong> ruhigerer Ton angeschlagen, durch den zum<br />

zweiten Satz übergeleitet wird. Der zweite Satz Canto kontrastiert durch se<strong>in</strong>en<br />

ruhigen, kantablen Charakter mit dem ersten. In diesem Satz tritt die Flöte <strong>in</strong> den<br />

Vordergrund. Aus dem meditativen, <strong>in</strong>trovertierten Anfang entsteht zunehmend<br />

Bewegung durch ornamentale Verzierungen und tonale Fortschreitungen. Das Stück<br />

schließt mit dem Akkord, der es eröffnet hat, wobei als besondere Klangfarbe die<br />

Stimmen der <strong>Musik</strong>er h<strong>in</strong>zutreten. Formal ist der dritte Satz Scherzo <strong>in</strong> der Menuett-Trio-Anlage<br />

gestaltet. Während der Menuett-Teil von Bebop-Elementen lebt, ist<br />

der Trio-Teil sehr vom Sw<strong>in</strong>g <strong>in</strong>spiriert. Höhepunkt des Trios ist die Solopassage der<br />

Flöte, <strong>in</strong> der sie e<strong>in</strong>e Jazztrompete imitiert. Nach e<strong>in</strong>er kurzen Überleitung wird der<br />

Bebop-Teil wiederholt. Anfangs nimmt der vierte Satz Cadenza Elemente aus dem<br />

ersten Satz auf und beleuchtet sie neu. Das Concerto schließt am Ende versöhnlich<br />

mit dem Akkord, der – gleichzeitig gesungen und gespielt – Rahmenwerk des zweiten<br />

Satzes ist.<br />

Benjam<strong>in</strong> Schweitzer<br />

Teilnehmer der F<strong>in</strong>alrunde 2009<br />

wurde 1973 <strong>in</strong> Marburg geboren. Er studierte Komposition<br />

(u.a. bei Wilfried Krätzschmar und bei Paavo<br />

He<strong>in</strong><strong>in</strong>en), <strong>Musik</strong>theorie und Dirigieren <strong>in</strong> Lübeck,<br />

Dresden und Hels<strong>in</strong>ki. Renommierte Institutionen<br />

(Siemens Arts Program, Konzerthaus Berl<strong>in</strong>, Münchener<br />

Biennale, DeutschlandRadio) und Interpreten<br />

erteilten ihm Kompositionsaufträge. Schweitzer<br />

erhielt zudem verschiedene Lehraufträge und E<strong>in</strong>ladungen als Dozent zu Kammermusikkursen<br />

und Symposien und war bis 2005 künstlerischer Leiter des ensemble courage<br />

(Dresden), das 2001 e<strong>in</strong>en Förderpreis der Ernst-von-Siemens-<strong>Musik</strong>stiftung bekam. Er<br />

wurde u.a. mit dem Förderpreis des Sächsischen <strong>Musik</strong>bundes sowie mit Stipendien für die<br />

Cité Internationale des Arts Paris, das Deutsche Studienzentrum Venedig und den Künstlerhof<br />

Schreyahn ausgezeichnet. Schweitzer lebt als freischaffender Komponist <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>,<br />

se<strong>in</strong>e Werke werden bei Schott Music (Ma<strong>in</strong>z) verlegt.<br />

DULL ROOTS & SPRING RAIN für Flöte/Baßflöte, Oboe und Fagott<br />

April is the cruellest month, breed<strong>in</strong>g Lilacs out of the dead land, mix<strong>in</strong>g Memory and desire,<br />

stirr<strong>in</strong>g Dull roots with spr<strong>in</strong>g ra<strong>in</strong>. (T.S.Eliot | The Waste Land)<br />

Die Vorstellung e<strong>in</strong>er vom W<strong>in</strong>ter freigegebenen April-Landschaft mit ihrer Mischung<br />

aus Kahlheit und aufbrechenden, jedoch noch trüben Farben prägt den Grundklang<br />

von dull roots & spr<strong>in</strong>g ra<strong>in</strong>. Bei der Komposition wurde e<strong>in</strong>e Reihe von obstructions<br />

(im S<strong>in</strong>ne von OuLiPo oder auch der Dogma-Filme) befolgt. Melodische Elemente und<br />

schnelle, virtuose Figurationen s<strong>in</strong>d ausgeschlossen, das Stück ist gleichsam camaieuartig<br />

komponiert: es widmet sich fe<strong>in</strong>sten Abtönungen e<strong>in</strong>iger weniger Klänge und<br />

Texturen; die Harmonik basiert fast vollständig auf e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen Akkordtyp, der<br />

nur durch Transpositionen, mikro<strong>in</strong>tervallische und multiphonische Erweiterungen<br />

und Registerwechsel variiert wird. Charakteristisch ist die zumeist leicht getrübte<br />

Färbung des an sich klaren und konkreten Klanges der drei Holzblas<strong>in</strong>strumente und<br />

die B<strong>ev</strong>orzugung der e<strong>in</strong>gestrichenen Oktave, wobei das Fagott entsprechend häufig<br />

im hohen, Oboe und Flöte im tiefen Register e<strong>in</strong>gesetzt wird. Nur gelegentlich treten<br />

kurze Ketten von Repetitionen und pendelnden Impulsen aus diesem durchbrochen<br />

gearbeiteten Klangband hervor; e<strong>in</strong>ige Male wird das Registerspektrum kurz aufgefächert.<br />

Der zweite Satz unterscheidet sich vom ersten sche<strong>in</strong>bar nur durch die dunklere<br />

Färbung <strong>in</strong>folge des E<strong>in</strong>satzes der Baßflöte; bei genauem H<strong>in</strong>hören jedoch nimmt<br />

man e<strong>in</strong>en etwas ruhigeren formalen Rhythmus und e<strong>in</strong>e sukzessive Gewichtsverlagerung<br />

<strong>in</strong>nerhalb der verwendeten Texturen wahr: Impulse und staccato-Artikulationen<br />

verschw<strong>in</strong>den nahezu völlig, dafür treten fe<strong>in</strong>e Timbre-Wechsel immer dom<strong>in</strong>ierender<br />

hervor. dull roots & spr<strong>in</strong>g ra<strong>in</strong> ist also ke<strong>in</strong>esfalls form- oder ereignislos,<br />

jedoch geschehen alle Entwicklungen <strong>in</strong> gleichsam mikroskopischem Maßstab.


»Die Klage über die Schärfe des Wettbewerbes ist <strong>in</strong> Wirklichkeit<br />

meist nur e<strong>in</strong>e Klage über den Mangel an E<strong>in</strong>fällen.« Walther Rathenau (1867–1922)<br />

Betriebsteil<br />

H<strong>in</strong>ter dem Bahnhof 10<br />

99427 Weimar<br />

Tel.: 03643 4171-0<br />

Fax: 03643 4171-99<br />

Stammhaus<br />

Neustädter Straße 1–4<br />

99947 Bad Langensalza<br />

Tel.: 03603 399-0<br />

www.dhtm.de<br />

0<br />

Prospekte<br />

Broschüren<br />

Zeitschriften<br />

Plakate<br />

Kataloge<br />

Geschäftsberichte<br />

Mappen<br />

Bildbände<br />

Loseblattwerke<br />

Kalender<br />

Fach- und Lehrbücher<br />

Stanzungen<br />

Unterrichtswerke<br />

Belletristische Bücher<br />

Blocks<br />

Faltblätter<br />

Technische Dokumentationen<br />

Veredelungen aller Art<br />

Junge Werkstatt<br />

Kompositionsworkshop für K<strong>in</strong>der und Jugendliche<br />

Nur wenige <strong>Musik</strong>schüler kommen im Verlauf ihrer musikalischen Ausbildung <strong>in</strong><br />

Kontakt mit der <strong>Musik</strong> unserer Zeit. Zeitgenössische <strong>Musik</strong> spielt auf dem Lehrplan<br />

und im <strong>Musik</strong>unterricht häufig nur e<strong>in</strong>e untergeordnete Rolle. Oft s<strong>in</strong>d es aber auch<br />

die Veranstaltungen der Neuen <strong>Musik</strong> selbst, denen es nicht gel<strong>in</strong>gt, <strong>in</strong>sbesondere<br />

e<strong>in</strong> junges Publikum anzusprechen, zu erreichen und <strong>ev</strong>entuell zur eigenen Interpretation<br />

und Arbeit mit <strong>zeitgenössische</strong>r <strong>Musik</strong> zu animieren.<br />

Dabei beg<strong>in</strong>nt die musikalische Bildung im K<strong>in</strong>der- und Jugendalter, hier werden wesentliche<br />

Hörgewohnheiten geprägt. K<strong>in</strong>der und Jugendliche s<strong>in</strong>d noch weitgehend<br />

unbee<strong>in</strong>flusst durch Konventionen und deshalb besonders offen für neue und ungewohnte<br />

Hörerfahrungen. Hier können neue Hörgewohnheiten verankert werden<br />

und den Klängen der <strong>zeitgenössische</strong>n <strong>Musik</strong> zu e<strong>in</strong>er weitreichenden Akzeptanz bei<br />

zukünftigen Generationen verholfen werden.<br />

In der Jungen Werkstatt können junge <strong>Musik</strong>er den direkten Kontakt zu Komponisten<br />

f<strong>in</strong>den und selbst kreativ werden. Als Dozenten stehen <strong>in</strong> diesem Jahr die<br />

Komponisten Péter Köszeghy, Helmut Zapf und Peter Helmut Lang bereit.<br />

Die Junge Werkstatt f<strong>in</strong>det während des Festivals täglich um 14.00 Uhr <strong>in</strong> der <strong>Musik</strong>schule<br />

„Ottmar Gerster“ statt.<br />

Dazu gibt es <strong>in</strong> diesem jahr erstmals die Junge Werkstatt im Konzert. Am 17.<br />

April kommt e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>schaftskomposition der Teilnehmer von Jugend komponiert<br />

2008 und der Jungen Werkstatt, dem Kompositionsworkshop der Weimarer<br />

Frühjahrstage zur Aufführung. Mart<strong>in</strong> Kohlstedt, Aziz Lewandowski, Caspar Querfurth,<br />

Tim Führer und Dai Hwang lieferten je e<strong>in</strong>en Teil nach vorgegebenen Tonmaterial.<br />

Diese E<strong>in</strong>zelteile werden im Vorfeld des Festivals zu e<strong>in</strong>em Stück geformt.<br />

Ebenfalls am 17. April gelangen Kompositionen zur Uraufführung, die geme<strong>in</strong>sam<br />

mit Schülern der <strong>Musik</strong>schule „Ottmar Gerster“ erarbeitet wurden.


Dienstag, 14. April 2009<br />

Eröffnungskonzert 19:30 Uhr<br />

e-werk<br />

Preisträgerkonzert<br />

mit Preisverleihung des Kompositionswettbewerbs für Orchesterkomposition<br />

Jenaer Philharmonie<br />

Leitung Markus L. Frank<br />

E-Gitarre: Burkhard Schnierer<br />

Ilias Rachaniotis Der Charybde Geheul (UA)<br />

*1978<br />

Artur Kroschel LESS für Orchester (UA)<br />

*1973<br />

Hubert Hoche Nelaska (UA)<br />

*1966<br />

Friedrich Goldmann Ensemblekonzert III (Fantasia über...)<br />

*1941<br />

Im Anschluss: Klangliche Experimente im Kesselsaal<br />

mit Christoph Bernewitz (E-Gitarre)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

89,7


Mittwoch, 15. April 2009<br />

Konzert 19.30 Uhr<br />

Jugend- und Kulturzentrum mon ami<br />

Ensemble Marges Milica Srdic (Viol<strong>in</strong>e) | Astrid Schuette (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Kathar<strong>in</strong>a Uzal (Cello) | Elizavetha Birjukova (Flöte)<br />

Laurentiu Tanase (Klar<strong>in</strong>ette) | Samuel Klemke<br />

(Gitarre) | Marija Kandic (Akkordeon)<br />

Gast Péter Köszeghy (Stimme)<br />

Pere Pou Llompart Adhuc<br />

*1963 für Klar<strong>in</strong>ette, Akkordeon, Viol<strong>in</strong>e und Cello<br />

Johannes K. Hildebrandt Annäherung VI<br />

*1968 für Flöte und Gitarre<br />

Achim Müller-We<strong>in</strong>berg Pendants - paronymisch<br />

*1933 für Cello und Akkordeon<br />

Salvatore Sciarr<strong>in</strong>o Esplorazione del Bianco II<br />

*1947 für Bassklar<strong>in</strong>ette, Viol<strong>in</strong>e, Flöte und Gitarre<br />

Peter Köszeghy Performance „morbide engel“<br />

*1971<br />

- PAUSE -<br />

Gabriel Iranyi Metaphor II<br />

*1946 für Octobassflöte, Flöte und Live-Elektronik<br />

Peter Helmut Lang Innenaußen<br />

*1974 für Viol<strong>in</strong>e und Gitarre<br />

Gwyn Pritchard features & formations<br />

*1948 für Flöte, Klar<strong>in</strong>ette, Viol<strong>in</strong>e und Cello<br />

Donnerstag, 16. April 2009<br />

Konzert 19.30 Uhr<br />

Jugend- und Kulturzentrum mon ami<br />

Arditti Quartet Irv<strong>in</strong>e Arditti (1. Viol<strong>in</strong>e) | Ashot Sarkissjan (2. Viol<strong>in</strong>e)<br />

Ralf Ehlers (Viola) | Lucas Fels (Violoncello)<br />

Brian Ferneyhough Dum Transissets I-IV<br />

*1943<br />

Ludger Kisters Mäander<br />

*1975 für Streichquartett und Live-Elektronik<br />

Helmut Zapf Sound<br />

*1956<br />

Clara Maida …who holds the str<strong>in</strong>gs…<br />

*1963<br />

Johannes K. Hildebrandt Bruchstück VII<br />

*1968 Streichquartett - 2. Versuch (UA)<br />

Wolfgang Rihm Fetzen I<br />

*1952<br />

- PAUSE -<br />

Harrison Birtwistle The Tree of Str<strong>in</strong>gs<br />

*1934


Freitag, 17. April 2009<br />

Flöten-Workshop: Car<strong>in</strong> L<strong>ev</strong><strong>in</strong>e 10:00 - 12:30 Uhr<br />

Hochschulzentrum am Horn, Raum 3.33<br />

Konzert 19.30 Uhr<br />

Jugend- und Kulturzentrum mon ami<br />

Ensemble <strong>via</strong> <strong>nova</strong> Markus Löbl<strong>in</strong>g (Cello) | Jan<strong>in</strong>a Gutiérrez (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Natasa Srdic (Klavier)<br />

Gäste Car<strong>in</strong> L<strong>ev</strong><strong>in</strong>e | Elizavetha Birjukova | Daniel Tomann (Flöten)<br />

Duo musica d‘uova: Christian Fischer & Luca Ciut<br />

Schüler der <strong>Musik</strong>schule „Ottmar Gerster“<br />

JUNGE WERKSTATT<br />

Geme<strong>in</strong>schaftskomposition der Workshopteilnehmer (Jugend komponiert 2008)<br />

Werke von Dai Hwang (UA), Tim Führer (UA), Mart<strong>in</strong> Kohlstedt (UA), Aziz Lewandowski<br />

(UA), Kaspar Querfurth (UA)<br />

Thomas Krüger Klang-Bilderpossen (UA)<br />

*1986 für Gitarrenquartett<br />

Chaya Czernow<strong>in</strong> While liquid amber (2000)<br />

*1957 für 3 Flöten<br />

Karl He<strong>in</strong>z Wahren ...wie traumverloren...<br />

*1933 für Viol<strong>in</strong>e, Violoncello und Klavier<br />

Blazej Dowlasz illum<strong>in</strong>ate<br />

*1978 für Elektronik<br />

Christian Fischer *1977 oneiric<br />

Luca Ciut *1973 für Live-Elektronik und Klavier<br />

Freitag, 17. April 2009<br />

Karola Obermüller Las cosas, unas conducen a otras (UA)<br />

*1977 für 2 Flöten<br />

Lothar Voigtländer VARIATIONS sur un mode sentimental<br />

*1943 für Viol<strong>in</strong>e, Violoncello und Klavier<br />

Dror Feiler Hypokeimenon (UA)<br />

*1951 für 3 Flöten und Live-Elektronik<br />

Institute for Computermusic and Sound Technology (ICST )<br />

der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK / Departement <strong>Musik</strong>)<br />

Virg<strong>in</strong>ia Arancio (Gitarre) | Peter Färber (Technik) | Simone Keller (Klavier) |<br />

Tamriko Kordzaia (Klavier) | Lukas Vogelsang (Klar<strong>in</strong>etten) | Valent<strong>in</strong> Johannes<br />

Gloor (Tenor)<br />

Gerald Bennett Klavierstück (1966)<br />

*1942<br />

Felix Profos Flugzeuge<br />

*1969 für Klavier, Live-Elektronik und Video<br />

Francesco Maria Paradiso Como canción de tierra y mar and the „ladáta“<br />

<strong>in</strong> Sicily (UA)<br />

*1960 für Tonband, Live-Elektronik und Klar<strong>in</strong>etten<br />

Mart<strong>in</strong> Neukom Studie 18.11 (DEA)<br />

*1956 für Tonband<br />

Kathar<strong>in</strong>a Rosenberger und die Gravitation verschw<strong>in</strong>det dar<strong>in</strong><br />

*1971 (Vorpremiere)<br />

für Tenor, Klavier und Tonband


Samstag, 18. April 2009<br />

Abschlusskonzert 19.30 Uhr<br />

Jugend- und Kulturzentrum mon ami<br />

Preisträgerkonzert<br />

mit Preisverleihung des Kompositionswettbewerbs für Kammermusik<br />

Aeolian Trio Car<strong>in</strong> L<strong>ev</strong><strong>in</strong>e (Flöte) | Pascall Gallois (Fagott) | Peter Veale (Oboe)<br />

So Jeong Ahn Conflux (UA)<br />

*1956<br />

Elia Koussa Waves (UA)<br />

*1979<br />

Damian Scholl Concerto (UA)<br />

*1988<br />

Benjam<strong>in</strong> Schweitzer dull roots and spr<strong>in</strong>g ra<strong>in</strong> (UA)<br />

*1973<br />

Sun-Young Pahg Adieux (UA)<br />

*1974<br />

30<br />

33<br />

im Tempo rasche ord.<br />

57<br />

60<br />

whistle tones<br />

ruhig fließend<br />

48 Flz. Luft<br />

MUSIK<br />

UNSERER ZEIT<br />

slap bend<strong>in</strong>g<br />

Flz.<br />

ord. wild<br />

slap<br />

Flz.<br />

bend<strong>in</strong>g<br />

Miroslav Srnka *1975<br />

Bassflöte (Altflöte) 3<br />

Seither, Der helle Rand von Furcht und Erwachen, Bassflötenstimme. BA 9712<br />

slap muta <strong>in</strong> Bassflöte<br />

Luft<br />

Bärenreiter<br />

BA 9712<br />

Luft<br />

3 3 3 3 3<br />

Beat Furrer *1954<br />

Philipp Ma<strong>in</strong>tz *1977<br />

Matthias P<strong>in</strong>tscher *1971<br />

Vadim Karassikov *1972<br />

Charlotte Seither *1965<br />

Jorge E. López *1955<br />

Manfred Trojahn *1949<br />

Thomas Daniel Schlee *1957<br />

Luft<br />

w w w. b a e renreiter.co m<br />

Luft<br />

Andrea Lorenzo Scartazz<strong>in</strong>i *1971<br />

Ulrich Stranz 1946–2004<br />

Dieter Ammann *1962<br />

und andere ...<br />

Luft, Flz.<br />

„br”<br />

Seither<br />

Srnka<br />

P<strong>in</strong>tscher<br />

Furrer<br />

Scartazz<strong>in</strong>i<br />

rit.


Samstag, 18. April 2009<br />

Institute for Computermusic and Sound Technology (ICST )<br />

der Züricher Hochschule der Künste (ZHdK / Departement <strong>Musik</strong>)<br />

Virg<strong>in</strong>ia Arancio (Gitarre) | Peter Färber (Technik) | Simone Keller (Klavier) | Tamriko<br />

Kordzaia (Klavier)<br />

Edu Haubensak SCHWARZ WEISS<br />

*1954 für 2 Klaviere <strong>in</strong> 1/4-Ton Abstand<br />

Constant<strong>in</strong> Popp mann aus dem meer<br />

*1980 für Tonband<br />

Text: Jan Wagner<br />

Roland Moser Kab<strong>in</strong>ett mit Vierteltönen<br />

*1943 für 2 Klaviere <strong>in</strong> 1/4-Ton Abstand<br />

Philippe Kocher Figuren-Bewegung<br />

*1973 für Tonband<br />

Marcel Saegesser südhaft I-III<br />

*1984 für E-Gitarre, S<strong>in</strong>ustongenerator und<br />

rhythmische Verstärkung<br />

- PAUSE -<br />

Juhee Chung Spaziergang durch den Plan (Vorpremiere)<br />

*1973 für Klavier, Live-Elektronik und Tonband<br />

Johannes Schütt Drestilla<br />

*1962 für Tonband<br />

Germán Toro-Pérez Arco<br />

*1964 für Klavier <strong>in</strong> Vierteltonstimmung<br />

Realisiert mit freundlicher Unterstützung der<br />

SUISA-Stiftung für <strong>Musik</strong><br />

0


Übersicht<br />

INTERPRETEN<br />

Aeolian Trio S. 32<br />

Arditti Quartet S. 34<br />

Duo musica d‘uova S. 35<br />

Ensemble Marges S. 35<br />

Ensemble <strong>via</strong> <strong>nova</strong> S. 36<br />

Institute for Computer Music and Sound Technology (ICST) S. 37<br />

der Zürcher Hochschule der Künste (ZHDK)<br />

Jenaer Philharmonie S. 41<br />

Markus L. Frank S. 42<br />

Christoph Bernewitz S. 42<br />

Daniel Tomann S. 43<br />

Verlagsausstellung anlässlich der<br />

10. Weimarer Frühjahrstage Für <strong>zeitgenössische</strong> musik<br />

w w w . p a r t i t u r . d e<br />

H.H.-<strong>Musik</strong>verlag<br />

Frühl<strong>in</strong>gstr. 27, D-97264 Helmstadt<br />

Tel. +49 (0) 93 69 - 99 03 11<br />

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Fax 09341-847229<br />

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EDITION GAMMA<br />

<strong>Musik</strong>verlag<br />

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65307 Bad Schwalbach<br />

Tel: 06124-3719<br />

Fax 06124-3472<br />

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vom 14.-18. April im mon ami am Goetheplatz <strong>in</strong> Weimar<br />

C. F. PETERS -<br />

M. P. BELAIEFF<br />

MUSIKVERLAG<br />

Kennedyallee 101<br />

60596 Frankfurt<br />

BÄRENREITER-VERLAG<br />

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D - 34131 Kassel<br />

Tel.: +49 (0)561 3105-0<br />

Fax: +49 (0)561 3105-240<br />

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Uraufführung<br />

14.4.2009, 19.30h,<br />

E-Werk<br />

Jenaer Philharmonie<br />

Lg: Markus L. Frank<br />

Hubert Hoche<br />

N E L A S G A<br />

für Orchester<br />

Karlsplatz 6<br />

A-1010 Wien<br />

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INTERPRETEN<br />

Aeolian Trio<br />

Das Aeolian Trio setzt sich aus den <strong>in</strong>ternational<br />

renommierten <strong>Musik</strong>ern Car<strong>in</strong> L<strong>ev</strong><strong>in</strong>e (USA), Pascal<br />

Gallois (Frankreich) und Peter Veale (Neuseeland)<br />

zusammen. Alle drei s<strong>in</strong>d Dozenten der Darmstädter<br />

Ferienkurse für Neue <strong>Musik</strong> und wirken weltweit<br />

als Solisten. Jahrzehnte <strong>in</strong>tensiver Experimentalpraxis mit Komponisten führten zu<br />

e<strong>in</strong>em neuen Interesse am Solorepertoire ihrer Instrumente und zu unzähligen neuen<br />

Werken. Der Reiz, zwei Doppelrohrblatt<strong>in</strong>strumente (Oboe und Fagott) mit der<br />

Flöte zu komb<strong>in</strong>ieren, und die Motivation, Komponisten zu ermutigen, dieses Trio<br />

zu benutzen, führten zur Gründung des Aeolian Trio und riefen den Wettbewerb<br />

„Aeolian Trio Composition Competition“ <strong>in</strong>s Leben. Alle drei <strong>Musik</strong>er haben beim<br />

Bärenreiter-Verlag e<strong>in</strong> Handbuch über ihr jeweiliges Instrument veröffentlicht.<br />

Car<strong>in</strong> L<strong>ev</strong><strong>in</strong>e studierte zunächst an der University of<br />

C<strong>in</strong>c<strong>in</strong>nati Flöte bei Jack Wellbaum und Kammermusik<br />

bei Peter Kamnitzer, b<strong>ev</strong>or sie ihr Studium bei Aurèle<br />

Nicolet an der <strong>Musik</strong>hochschule Freiburg/Breisgau<br />

fortsetzte. Als Solist<strong>in</strong> und Kammermusiker<strong>in</strong> tritt sie<br />

regelmässig bei massgeblichen <strong>in</strong>ternationalen Festivals<br />

<strong>in</strong> Europa, Asien, USA und Südamerika auf.<br />

Car<strong>in</strong> L<strong>ev</strong><strong>in</strong>e wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, u.a.<br />

dem Ohio State Music Award und dem Kranichste<strong>in</strong>er<br />

<strong>Musik</strong>preis für die Interpretation Zeitgenössischer<br />

<strong>Musik</strong>. Ihre Suche nach neuen Entwicklungen <strong>in</strong> der<br />

<strong>Musik</strong> führte zu e<strong>in</strong>er engen Zusammenarbeit mit<br />

© Copyright: Stefan Forster Komponisten wie zB. Brian Ferneyhough, Dror Feiler,<br />

Toshio Hosokawa, Mauricio Kagel, Alv<strong>in</strong> Lucier, Liza<br />

Lim, Robert HP Platz, Younghi Pagh-Paan, Josef Anton Riedl, Giac<strong>in</strong>to Scelsi und<br />

Dieter Schnebel, die ihr zahlreiche Stücke gewidmet haben. Besonders viel Wert legt<br />

die Flötist<strong>in</strong> auf die Kooperation mit jungen KomponistInnen. Auch hier entstanden<br />

neue Werke zB. von Matthias Krüger, Tobias Schneid, Fabien L<strong>ev</strong>y und Alwynne Pritchard.<br />

Car<strong>in</strong> L<strong>ev</strong><strong>in</strong>e unterrichtete viele Jahre an den <strong>Musik</strong>hochschulen <strong>in</strong> Bremen,<br />

Detmold und Lübeck. Zur Zeit be<strong>in</strong>haltet ihre Lehrtätigkeit <strong>in</strong>ternationale Meisterkurse<br />

(u.a. Jeunesses Moderne, <strong>Musik</strong>akademie Rhe<strong>in</strong>sberg, Aeolian Trio Academy)<br />

sowie regelmäßige Dozenturen bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue <strong>Musik</strong>.<br />

Sie ist Herausgeber<strong>in</strong> der Reihe „Zeitgenössische <strong>Musik</strong> für Flöte“ beim Bärenreiter<br />

Verlag, bei dem auch ihr Buch „The Techniques of Flute Play<strong>in</strong>g“ erschienen ist. Die<br />

Fortsetzung ihrer Arbeit mit praxisbezogenen Anleitungen für KomponistInnen<br />

INTERPRETEN<br />

und InterpretInnen ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er weiteren Veröffentlichung „The Techniques of Flute<br />

Play<strong>in</strong>g Volume 2“ für Piccolo, Alt- und Bassflöten ebenfalls beim Bärenreiter Verlag<br />

erschienen. Bei Ensemble- und Orchesterwerken hat Car<strong>in</strong> L<strong>ev</strong><strong>in</strong>e mit Dirigenten<br />

wie u.a. Ernest Bour, Peter Eötvös, Johannes Kalitzke, Christoph Poppen und Lothar<br />

Zagrosek zusammen gearbeitet. Zahlreiche Rundfunk- und Fernsehaufnahmen sowie<br />

CDs dokumentieren ihr umfangreiches Repertoire. Auftritte <strong>in</strong> der jüngsten Zeit<br />

waren zB. beim Schleswig-Holste<strong>in</strong> <strong>Musik</strong> Festival, II. International Music Festival<br />

Phnom Penh, Ansbach Bach Festival, Archipel Festival (Genf), Warschauer Herbst<br />

und Musica Viva (München). Car<strong>in</strong> L<strong>ev</strong><strong>in</strong>e ist Künstlerische Leiter<strong>in</strong> des Jugendensembles<br />

Neue <strong>Musik</strong> Niedersachsen.<br />

Peter Veale wurde 1959 <strong>in</strong> Duned<strong>in</strong>, Neuseeland<br />

geboren und lebt seit 1980 <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Dem Studium der Oboe (bei He<strong>in</strong>z Holliger)<br />

und der Orchesterleitung (bei Francis Travis) an<br />

der <strong>Musik</strong>hochschule Freiburg folgten e<strong>in</strong>e umfangreiche<br />

solistische Konzerttätigkeit mit sowohl<br />

klassischer als auch <strong>zeitgenössische</strong>r <strong>Musik</strong>,<br />

CD- und Rundfunkproduktionen. Touneen<br />

führten ihn u.a. nach Südostasien und Russland.<br />

Von 1986 bis 1994 war Veale Mitglied des ensemble recherche, 1992 Gründungsmitglied<br />

des Ensemble SurPlus, Freiburg. Seit 1996 ist er außerdem Mitglied der <strong>Musik</strong>Fabrik<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen. Von 1986 bis 1996 spielte er im Würtembergischen<br />

Kammerorchester Heilbronn (mit solistischen Auftritten). Er ist Autor des Buches<br />

„Die Spieltechnik der Oboe“ (Bärenreiter). Seit 1994 ist Peter Veale Dozent für Oboe<br />

bei den Darmstädter Ferienkursen und seit 2000 ständiger Gastprofessor an der National<br />

University Seoul, Südkorea.<br />

Pascal Gallois studierte am Pariser Konservatorium, hauptsächlich<br />

bei Maurice Allard. 1978 erhielt er dort den ersten<br />

Preis für Fagott. 1981 holte ihn Pierre Boulez als Solisten<br />

<strong>in</strong>s Ensemble Intercontempora<strong>in</strong>. Pascal Gallois spielte zahlreiche<br />

Ur- und Erstaufführungen, u.a. die französische Erstaufführung<br />

von Karlhe<strong>in</strong>z Stockhausen’s In Freundschaft<br />

und die Welturaufführung von Luciano Berio’s Sequenza<br />

XII. Werke zahlreicher Komponisten, darunter Philippe<br />

Schoeller, Toshio Hosokawa, Philippe Hersant, s<strong>in</strong>d ihm (wie<br />

auch Berio’s Sequenza) gewidmet. Von 1994 bis 2000 lehrte<br />

er als Professor für Fagott (Heckel System) am Pariser Konservatorium CnsmdP.


INTERPRETEN<br />

Arditti Quartet<br />

Das Arditti Quartett genießt weltweit<br />

e<strong>in</strong>en herausragenden Ruf für se<strong>in</strong>e<br />

lebendige und differenzierte Interpretation<br />

von Kompositionen der Gegenwart<br />

und des 20. Jahrhunderts. Seit<br />

Gründung des Quartetts 1974 durch<br />

den Geiger Irv<strong>in</strong>e Arditti s<strong>in</strong>d mehrere<br />

hundert Streichquartette für das<br />

Ensemble komponiert worden, die aus<br />

dem Repertoire der <strong>zeitgenössische</strong>n<br />

<strong>Musik</strong> nicht mehr wegzudenken s<strong>in</strong>d<br />

und dem Arditti Quartet e<strong>in</strong>en festen<br />

© Copyright: Philippe Gontier<br />

Platz <strong>in</strong> der <strong>Musik</strong>geschichte geben.<br />

Die Bandbreite se<strong>in</strong>es Repertoires beweisen Uraufführungen von Komponisten wie<br />

Birtwistle, Cage, Carter, Dillon, Ferneyhough, Gubaidul<strong>in</strong>a, Kagel, Kurtag, Ligeti,<br />

Nancarrow, Rihm, Stockhausen oder Xenakis.<br />

Das Arditti Quartet hat im Laufe der letzten 30 Jahre zahlreiche Preise erhalten,<br />

darunter mehrfach den Deutschen-Schallplatten-Preis. Den Gramophone award für<br />

die beste Aufnahme <strong>zeitgenössische</strong>r <strong>Musik</strong> errang es 1999 (Elliott Carter) und 2002<br />

(Harrison Britwistle). 1999 wurde ihm der prestigeträchtige Ernst-von-Siemens-<strong>Musik</strong>-Preis<br />

für se<strong>in</strong> “musikalisches Lebenswerk” verliehen. Im Jahr 2004 erhielt es den“<br />

Coup de Coeur“ für se<strong>in</strong>en Beitrag zur Verbreitung der <strong>Musik</strong> unserer Zeit von den<br />

Académie Charles Cros.<br />

Die Diskographie des Arditti Quartets umfaßt über 150 CDs. Alle<strong>in</strong> bei dem französischen<br />

Label Montaigne Naive s<strong>in</strong>d 42 Aufnahmen erschienen, die e<strong>in</strong>e Vielzahl<br />

<strong>zeitgenössische</strong>r Komponisten präsentieren, aber auch die erste Digitalaufnahme<br />

sämtlicher Streichquartette der Zweiten Wiener Schule. Unter diesem Label ist auch<br />

das berüchtigte Helikopter-Quartett von Stockhausen erschienen. Zu den neuesten<br />

Veröffentlichungen gehören die vollständigen Streichquartette von Luciano Berio,<br />

die wie die meisten Aufnahmen <strong>in</strong> Anwesenheit des Komponisten entstanden s<strong>in</strong>d,<br />

Donauesch<strong>in</strong>gen 2006, Lachenmann, Nancarrow und Spahl<strong>in</strong>ger.<br />

Duo musica d‘uova<br />

INTERPRETEN<br />

Nach ersten Experimenten an der Estnischen<br />

Hochschule für <strong>Musik</strong> und Theater im Frühjahr<br />

2006 gründete sich das Duo 2007 <strong>in</strong> Trieste.<br />

Seither beschäftigt es sich mit der organisierten Form von Schallereignissen<br />

<strong>in</strong>nerhalb des für den Menschen höhrbaren Bereiches. Dazu dienen klassische<br />

Instrumente ebenso, wie elektronische Klangerzeugung oder Tonaufnahmen und<br />

Lautsprecher. Die Künstler s<strong>in</strong>d auf der Suche nach Klängen, die im Verlauf ihrer Präsentation<br />

flüchtige Klangbilder im dreidimensionalen Klangraum entstehen lassen.<br />

Zeit, Raum und die immanent <strong>in</strong>spirative Kraft des Klangs s<strong>in</strong>d dabei gleichberechtigte<br />

zu gestaltende Parameter, die das klanglich musikalische Geschehen zu e<strong>in</strong>em<br />

figurativ akusmatischen Genuss machen sollen.<br />

Ensemble Marges<br />

Das Ensemble Marges wurde im W<strong>in</strong>tersemester 2005/06 an der Hochschule für<br />

<strong>Musik</strong> Franz Liszt Weimar gegründet und besteht zu großen Teilen aus (ehemaligen)<br />

Studenten dieser Institution. Mit e<strong>in</strong>er flexiblen Besetzung und <strong>in</strong><strong>nova</strong>tiven<br />

Akzenten versuchen die jungen <strong>Musik</strong>er der konzertanten Konvention bewusst<br />

auszuweichen und abseits des traditionellen Konzertbetriebes neue Wege für das<br />

bewusste Erleben von <strong>Musik</strong> zu suchen. Das französische Wort Marges – Randgänge<br />

– ist folglich Titel und Konzept des Ensembles zugleich. Im Mittelpunkt der Ensemblearbeit<br />

steht der Brückenschlag zwischen der <strong>Musik</strong> des 20. Jahrhunderts und den<br />

Komponisten der jungen Generation. Das Ensemble wurde außer zu Konzerten auch<br />

bereits als Jury für Kompositionswettbewerbe e<strong>in</strong>geladen, bei denen Sie auch die mit<br />

e<strong>in</strong>em Preis bedachten Werke (ur-)aufführten. Seit 2008 haben Sie e<strong>in</strong> Programm<br />

<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der Compagnie Aquanaut im Repertoire, das unter dem<br />

Titel „ART!stik Labor“ Neue <strong>Musik</strong> mit Tanz, Akrobatik und Performance verb<strong>in</strong>det.<br />

Derzeit arbeitet das Ensemble an der Konzeption e<strong>in</strong>es Stummfilmprogramms sowie<br />

e<strong>in</strong>em Projekt mit dem Ziel Neue <strong>Musik</strong> für junge Menschen attraktiv aufzubereiten.


INTERPRETEN<br />

Ensemble <strong>via</strong> <strong>nova</strong><br />

Das Ensemble für Neue<br />

<strong>Musik</strong> <strong>via</strong> <strong>nova</strong> wurde<br />

1994 von dem Weimarer<br />

Komponisten Johannes<br />

K. Hildebrandt gegründet<br />

und setzt sich seitdem<br />

überwiegend aus Absolventen<br />

der Hochschule für<br />

<strong>Musik</strong> FRANZ LISZT Weimar<br />

zusammen. Die Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />

mit Werken<br />

junger Komponisten<br />

bildet e<strong>in</strong>en Schwerpunkt<br />

des Ensembles, welches neben dem traditionellen Kammermusikkonzert auch mit<br />

anderen Darstellungsmöglichkeiten wie Bildender Kunst und Elektronik experimentiert<br />

und sie <strong>in</strong> die Projekte mit e<strong>in</strong>bezieht. Seit dem Jahr 2000 ist das Ensemble<br />

<strong>via</strong> <strong>nova</strong> fest <strong>in</strong> die Weimarer Frühjahrstage für <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong> <strong>in</strong>tegriert.<br />

Bei der Erarbeitung neuer Werke und ihrer Interpretation sucht das Ensemble den<br />

direkten Kontakt mit den Komponisten, so konnten <strong>in</strong> den vergangenen Jahren<br />

Werke von Johannes K. Hildebrandt, Hubert Hoche, Karl Dietrich, Xaver P. Thoma,<br />

Ludger Kisters, Peter Helmut Lang, Pere Llompart, Wolfgang Wollschläger, Roland<br />

Garscha, Karl Traugott Schulze, Gerald Resch, Mario Wiegand, Johannes Schlecht,<br />

Falk Zenker, Blazej Dowlasz, Lothar Voigtländer u. a., die speziell für das Ensemble<br />

geschrieben wurden, uraufgeführt werden. In Thür<strong>in</strong>gen gibt das Ensemble etwa 10<br />

Konzerte jährlich, darüber h<strong>in</strong>aus spielte es beim Festakt zum 50-jährigen Jubiläum<br />

des Deutschen Komponistenverbandes <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und trat bei Festivals und Konzertreihen<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, Z<strong>in</strong>gst, Frankfurt a.M., Leipzig, Dresden, Konstanz u. a. auf.<br />

Institute for Computer Music and Sound Technology (ICST)<br />

der Zürcher Hochschule der Künste (ZHDK)<br />

Das ICST wurde 2005 durch Gerald Bennett und Daniel Fueter als Forschungs<strong>in</strong>stitut<br />

der ehemaligen HMT Zürich mit dem Ziel gegründet, e<strong>in</strong> Kompetenzzentrum für<br />

Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet von <strong>Musik</strong> und neue Technologien <strong>in</strong><br />

der Schweiz zu etablieren. Das ICST ist aus dem Schweizer Zentrum für Computermusik<br />

hervorgegangen.<br />

Das Forschungsfeld des ICST begreift Computermusik als Teil der <strong>zeitgenössische</strong>r<br />

<strong>Musik</strong>kultur und zeigt sich explizit offen gegenüber kreativen Tendenzen außerhalb<br />

etablierter <strong>Musik</strong>praxis. Forschung im Bereich Sound Technology am ICST<br />

beleuchtet naturwissenschaftliche Grundlagen des Klangs <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er technischen und<br />

medialen Dimension.<br />

Die Forschungsprojekte des ICST reichen von Grundlagen- bis zur angewandten<br />

Forschung und s<strong>in</strong>d u. a. <strong>in</strong> den Bereichen Psychoakustik, Klangsynthese, Musical<br />

Gesture, Artificial Life, Komposition, 3-dimensionale Klangprojektion, E-Learn<strong>in</strong>g,<br />

Archivierung und Dokumentation angesiedelt.<br />

Die Ergebnisse werden <strong>in</strong> Form von Software, Hardware, Publikationen, Beiträgen <strong>in</strong><br />

Symposien und Festivals sowie durch Realisierung von Kompositionen und künstlerischen<br />

Projekten weltweit präsentiert. Internationale Beachtung hat das ICST<br />

aufgrund von Entwicklungen im Bereich Ambisonics erhalten.<br />

Neben Forschung und Lehre - 2/3 der ICST-Mitarbeiter<strong>in</strong>en und Mitarbeiter s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

Bachelor-, Master-, Weiterbildungsprogramme und Sommerkurse der ZHdK e<strong>in</strong>gebunden-<br />

bilden Kreation (regelmäßige Aufenthalte von Gastkomponist<strong>in</strong>nen und<br />

Komponisten aus dem In- und Ausland), Vermittlung (Gespräche, Konzerte, <strong>in</strong>tensiver<br />

Kontakt zur Schweizer Kompositionsszene) und Dokumentation (ICST-Mediathek)<br />

wichtige Aktivitäten des ICST.<br />

http://www.icst.net/<br />

HMT: Hochschule <strong>Musik</strong> und Theater<br />

ZHdK: Zürcher Hochschule der Künste<br />

INTERPRETEN


INTERPRETEN<br />

Virg<strong>in</strong>ia Arancio (Gitarre) begann mit 14 Jahren<br />

Gitarre zu spielen und setzte ihre eigenen<br />

Versuche bei Guido Margaria am Conservatorio<br />

<strong>in</strong> Alessandria (Italien) fort, wo sie mit Bestnote<br />

abschloss. Danach studierte sie bei Elena<br />

Casoli an der Hochschule der Künste Bern<br />

weiter und erlangte e<strong>in</strong> Konzertdiplom „mit<br />

Auszeichnung“. Sie absolvierte Meisterkurse bei<br />

Alirio Diaz, Oscar Ghiglia und Eduardo Fernandez.<br />

Seit 2008 ist sie Mitglied des italienischen Ensemble „Algoritmo“ unter der<br />

Leitung von Marco Angius, wo sie die Gelegenheit hat, mit weltweit bekannten <strong>Musik</strong>ern<br />

zusammen zu spielen. Nebst Konzerten als Solist<strong>in</strong> trat sie <strong>in</strong> Ensembles und<br />

Orchestern auf. Seit e<strong>in</strong>igen Monaten arbeitet sie an ihrem Projekt „Smil<strong>in</strong>g Beh<strong>in</strong>d<br />

The Eyes“; e<strong>in</strong>e Arbeit, die den Grenzbereich zwischen <strong>zeitgenössische</strong>r Gitarrenmusik<br />

und bildender Kunst auslotet und dabei verschiedene Zusammenarbeiten mit<br />

bildenden Künstlern hervor br<strong>in</strong>gt. E<strong>in</strong>e weitere Leidenschaft gilt der Kammermusik,<br />

der sie <strong>in</strong> verschiedenen Besetzungen frönt (Qu<strong>in</strong>tett „Deseo de Tango“, Duo mit<br />

Akkordeon und Duo mit Flöte). Seit 2007 arbeitet sie mit dem Schweizer Komponist<br />

Marcel Saegesser zusammen.<br />

Peter Färber (Klangregie), geb. 1964, Klavierstudium bei<br />

Eva Sherman und Grazia Wendl<strong>in</strong>g am Konservatorium<br />

Luzern. Klavierlehrer an verschiedenen <strong>Musik</strong>schulen der<br />

Innerschweiz, u. a. am Lehrersem<strong>in</strong>ar Hitzkirch. Fortbildung<br />

an der <strong>Musik</strong>akademie Basel (Tontechnik) und an<br />

der <strong>Musik</strong>hochschule Zürich (Klangsynthese am Computer).<br />

1992–2000 Tontechniker am Schauspielhaus Zürich.<br />

Von 2000–2005 verantwortlich für Licht, Ton und Video<br />

an der Hochschule <strong>Musik</strong> und Theater Zürich (HMT). Seit 2005 technischer Leiter<br />

des ICST und der Tonmeisterabteilung der ZHdK. Zahlreiche tontechnische und<br />

musikalische Arbeiten für Theater der freien Szene. Ton und Technik für Museumsausstellungen.<br />

Klang<strong>in</strong>stallationen. Kompositionen für Tonband, für Instrumente<br />

und Live-Elektronik.<br />

Valent<strong>in</strong> Johannes Gloor (Tenor) hat Sologesang an der<br />

<strong>Musik</strong>hochschule W<strong>in</strong>terthur-Zürich bei Paul Ste<strong>in</strong>er und<br />

an der Universität für <strong>Musik</strong> und darstellende Kunst Graz<br />

bei Ulf Bästle<strong>in</strong> studiert. Das Lehrdiplom und den Master of<br />

Arts (Konzertdiplom) erlangte er mit Auszeichnung, für se<strong>in</strong>e<br />

Leistungen wurde ihm der Würdigungspreis der Kunst-<br />

0<br />

INTERPRETEN<br />

Universität Graz verliehen. In Lied- und Gesangsmeisterkursen bei Charles Spencer,<br />

Norman Shetler, Christoph Prégardien, Wolfgang Holzmair, Brigitte Fassbaender<br />

und Dietrich Fischer-Dieskau hat er sich weitergebildet und gibt zahlreiche Konzerte<br />

<strong>in</strong> der Schweiz und den europäischen Nachbarländern, <strong>in</strong> denen er e<strong>in</strong> breites Repertoire<br />

von der Renaissance bis h<strong>in</strong> zu zahlreichen Uraufführungen s<strong>in</strong>gt. In Lied und<br />

Oratorium hat er sich weiter spezialisiert und ergänzt se<strong>in</strong>e Tätigkeit mit ausgewählten<br />

szenischen Projekten. Als Solist und als Mitglied des solistischen Vokalensembles<br />

„Das Kammerton-Quartett“ ist er verschiedentlich am Radio und im Fernsehen<br />

aufgetreten, hat Tonträger e<strong>in</strong>gespielt und war auf Tournee <strong>in</strong> den USA. 2006 hat<br />

er vom Aargauer Kuratorium e<strong>in</strong>en Beitrag an das künstlerische Schaffen erhalten.<br />

Seit 2006 wird er regelmässig als Gastdozent und Konzertsänger an die Universidade<br />

Federal da Bahia (Brasilien) e<strong>in</strong>geladen.<br />

www.tenoor.ch<br />

Simone Keller (Klavier) ist 1980 <strong>in</strong> We<strong>in</strong>felden geboren<br />

und aufgewachsen. Sie studierte an der <strong>Musik</strong>hochschule<br />

Zürich bei Hans-Jürg Strub und schloss mit dem Konzertdiplom<br />

ab. Sie besuchte verschiedene Meisterkurse<br />

unter anderem bei Andrzej Jas<strong>in</strong>ski, Siegfried Mauser,<br />

Karl Engel, Hartmut Höll und Werner Bärtschi. Daneben<br />

erhielt sie Hammerflügelunterricht bei Michael Biehl, Orgelunterricht<br />

bei André Manz und besuchte die Liedklasse<br />

von Daniel Fueter und Hans Adolfsen. Sie erhielt mehrere<br />

Preise und Auszeichnungen, unter anderem den 1. Preis<br />

beim Landolt-Wettbewerb für Klavier, den 2. Preis beim<br />

Hans N<strong>in</strong>ck-Wettbewerb für Klavier und den EMCY-Kammermusikpreis<br />

für Liedbegleitung beim Europäischen Klassik-Festival Ruhr. Simone<br />

Keller tritt solistisch und kammermusikalisch <strong>in</strong> verschiedenen Formationen und Stilrichtungen<br />

im In- und Ausland auf, unter anderem mit dem Collegium Novum, dem<br />

<strong>Musik</strong>kollegium W<strong>in</strong>terthur und dem Ensemble TaG. Sie ist Gründungsmitglied und<br />

künstlerische Co-Leiter<strong>in</strong> des ensembleTZARA, sowie Gründungsmitglied des Trio<br />

Tafeal und des Ensemble Umi. Ihr besonderes Interesse gilt der Zeitgenössischen <strong>Musik</strong>,<br />

zahlreiche neue Stücke s<strong>in</strong>d auf ihre Anregung entstanden und wurden von ihr zur<br />

Uraufführung gebracht. Ausserdem ist sie <strong>in</strong> Produktionen des Schweizer Fernsehens,<br />

des Schweizer Radios und <strong>in</strong> verschiedenen Theater-Inszenierungen zu sehen und zu<br />

hören. Simone Keller ist Initiant<strong>in</strong> und Leiter<strong>in</strong> des We<strong>in</strong>felder <strong>Musik</strong>festivals und<br />

hat im Januar 2008 die künstlerische Leitung der Galerie für AUG+OHR <strong>in</strong> Zürich<br />

übernommen.


INTERPRETEN<br />

Tamriko Kordzaia (Klavier). In ihrer Heimat Georgien<br />

hatte sich Tamriko Kordzaia bereits e<strong>in</strong>en Namen als<br />

Haydn- und Mozart-Interpret<strong>in</strong> gemacht; nach ihrer<br />

Übersiedlung <strong>in</strong> die Schweiz führte sie diese Beschäftigung<br />

weiter; zunehmend rückte aber auch die neue<br />

<strong>Musik</strong>, besonders diejenige der jüngeren Komponistengenerationen,<br />

<strong>in</strong>s Blickfeld. Dass dies ke<strong>in</strong> Widerspruch se<strong>in</strong> muss, beweisen<br />

ihre solistischen Programme, <strong>in</strong> denen sich immer wieder sche<strong>in</strong>bar Unvere<strong>in</strong>bares<br />

trifft; neben Wiener Klassik stellen sich Uraufführungen, neben Messiaen postm<strong>in</strong>imalistische<br />

Trash-Kompositionen oder Werke von <strong>Musik</strong>ern aus der Rock- und<br />

Technoszene. 2005 spielte sie sämtliche Klavierwerke von Christoph Delz auf CD<br />

e<strong>in</strong>. Tamriko Kordzaia studierte <strong>in</strong> Tbilisi bei Nana Tschikwaidse, Nodar Gabunia<br />

und Nana Chubutia, <strong>in</strong> der Schweiz bei Homero Francesch und Hans-Jürg Strub. Sie<br />

erhielt zahlreiche nationale und <strong>in</strong>ternationale Auszeichnungen, darunter den ersten<br />

Preis und den Preis für Mozart-Interpretation am Internationalen Sakai-Wettbewerb<br />

<strong>in</strong> Osaka und den Kulturförderpreis der Stadt W<strong>in</strong>terthur. Sie ist Pianist<strong>in</strong> im Trio<br />

„trafique“ mit dem Saxophonisten Raphael Camenisch und dem Cellisten Hugo Smit;<br />

ausschliesslich der neusten <strong>Musik</strong> widmet sich Tamriko Kordzaia im Klavierduo mit<br />

Dom<strong>in</strong>ik Blum (Steamboat Switzerland). Daneben ist sie als Vermittler<strong>in</strong> aktueller<br />

<strong>Musik</strong> <strong>in</strong> Georgien aktiv geworden; 2005 war sie dort Leiter<strong>in</strong> des Festivals „close<br />

encounters“.Seit 2008 ist sie die Mitglied des Mondrian Ensemble Basel.<br />

Lukas Vogelsang (Bassklar<strong>in</strong>ette). Der 28-jährige Klar<strong>in</strong>ettist<br />

Lukas Vogelsang lebt zurzeit <strong>in</strong> Solothurn. Er studierte <strong>in</strong> Biel<br />

bei Kurt Müller und <strong>in</strong> Zürich bei Matthias Müller Klar<strong>in</strong>ette<br />

und Bassklar<strong>in</strong>ette. Er besuchte diverse Meisterkurse, unter<br />

anderem bei Charles Neidich und Ralph Manno. Schon während<br />

se<strong>in</strong>er Studien widmete sich Lukas Vogelsang vielen verschiedenen<br />

<strong>Musik</strong>stilen. Von ganz „klassischem“ Repertoire, über<br />

Ausflüge <strong>in</strong> den Jazz, bis h<strong>in</strong> zur Improvisation, reicht das<br />

Betätigungsfeld von Lukas Vogelsang. E<strong>in</strong>en grossen Stellenwert<br />

nimmt auch die Interpretation und Aufführung <strong>zeitgenössische</strong>r<br />

Werke e<strong>in</strong>. Im Moment spielt Lukas Vogelsang <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em klassischen Klar<strong>in</strong>etten-Trio,<br />

so wie <strong>in</strong> <strong>zeitgenössische</strong>n Projekten. Die Vielseitigkeit war denn auch<br />

der Anlass, sich der Komposition von eigenen Stücken zu widmen und mit anderen<br />

<strong>Musik</strong>er<strong>in</strong>nen und <strong>Musik</strong>ern Stücke zu entwickeln. Ebenso nimmt seit e<strong>in</strong>iger Zeit<br />

auch der Computer als Liveelektronik-Instrument e<strong>in</strong>en Platz <strong>in</strong> den Programmen<br />

von Lukas Vogelsang e<strong>in</strong>. Lukas Vogelsang unterrichtet an der <strong>Musik</strong>schule Biel und<br />

an der <strong>Musik</strong>schule Unterleberberg (SO) Klar<strong>in</strong>ette. Erleben nun auch Sie Lukas<br />

Vogelsang als vielseitigen und experimentierfreudigen <strong>Musik</strong>er.<br />

Jenaer Philharmonie<br />

INTERPRETEN<br />

Thür<strong>in</strong>gens größtes Konzertorchester wurde 1934 gegründet und hat seit der Grenzöffnung<br />

durch Gastspiele <strong>in</strong> ganz Deutschland und <strong>in</strong> vielen Ländern Europas e<strong>in</strong>e<br />

nationale und <strong>in</strong>ternationale Anhängerschaft gefunden. Erfolge feierte das Orchester<br />

mit Konzerten bei Radio France beim Festival Pr<strong>in</strong>temps Musical <strong>in</strong> Paris, beim<br />

Eröffnungskonzert zum 38. Internationalen Festival Wratisla<strong>via</strong> Cantans <strong>in</strong> Polen und<br />

beim Festival Sagra Musicala Malatestiana im September 2004 <strong>in</strong> Rim<strong>in</strong>i. Mit den der<br />

Philharmonie angeschlossenen drei Chören nimmt das gesamte Repertoire der Chors<strong>in</strong>fonik<br />

e<strong>in</strong>en wichtigen Platz <strong>in</strong> der Arbeit des Orchesters e<strong>in</strong>. In Zusammenarbeit<br />

mit dem Deutschen <strong>Musik</strong>rat fördert das Orchester <strong>in</strong> Sem<strong>in</strong>aren unter Leitung von<br />

namhaften Dirigenten den <strong>in</strong>ternationalen Dirigentennachwuchs. Mit thematisch<br />

gestalteten Konzertreihen und der E<strong>in</strong>beziehung unterschiedlicher <strong>Musik</strong>genres hat die<br />

Jenaer Philharmonie durch <strong>in</strong><strong>nova</strong>tive Impulse große Aufmerksamkeit gewonnen: Die<br />

deutschen <strong>Musik</strong>-Verleger wählten die Jenaer dreimal zum Orchester mit dem besten<br />

Programm des Jahres. Mehrere CD-E<strong>in</strong>spielungen dokumentieren die Qualität des<br />

Orchesters. Im September 2004 startete die Jenaer Philharmonie die Aktion „<strong>Musik</strong>er<br />

<strong>in</strong> der Schule“. Im Rahmen dieses musikalisch-pädagogischen Angebots besuchen<br />

Kammermusikensembles des Orchesters die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler vor Ort, stellen<br />

die Instrumente vor und bieten so <strong>in</strong>nerhalb des <strong>Musik</strong>unterrichts „<strong>Musik</strong> zum Anfassen“.<br />

Unter dem Motto „Schüler im Orchester“ eröffnete der Klangkörper mit se<strong>in</strong>em<br />

Generalmusikdirektor Nicholas Milton <strong>in</strong> der Spielzeit 2005/2006 e<strong>in</strong> neues Projekt,<br />

das sich vorwiegend an Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der Regelschulen und Gymnasien<br />

wendet. Sie haben die Möglichkeit, e<strong>in</strong>e Probe mitten im Orchester und damit quasi<br />

„hautnah“ die Arbeit der <strong>Musik</strong>er<strong>in</strong>nen und <strong>Musik</strong>er zu erleben. Seit Herbst 2005 ist<br />

die Jenaer Philharmonie Partner <strong>in</strong> dem ersten, von der Europäischen Union <strong>in</strong> Brüssel<br />

geförderten Orchesternetzwerk „ONE“ – An Orchestra Network for Europe, dem mittlerweile<br />

<strong>in</strong>sgesamt sieben Orchester aus Frankreich, Polen, Slowenien, der Slowakei,<br />

F<strong>in</strong>nland, Lettland und Deutschland angehören. Seit Herbst 2008 ist die Jenaer Philharmonie<br />

Mitglied der Thür<strong>in</strong>ger Orchesterakademie, e<strong>in</strong>em Geme<strong>in</strong>schaftsprojekt der<br />

Hochschule für <strong>Musik</strong> FRANZ LISZT Weimar sowie der Staatskapelle Weimar, das sich<br />

als künstlerisches Aufbaustudium <strong>in</strong>sbesondere an Absolventen der Fachrichtungen<br />

Orchester<strong>in</strong>strumente richtet.


INTERPRETEN<br />

Christoph Bernewitz<br />

wurde 1983 <strong>in</strong> Weimar geboren und spielt<br />

schon immer Gitarre. so mit verschiedenen<br />

Bands wie Clueso, Matthieu Michel<br />

Quartett(CH) und New Telepathics. Er ist<br />

auch als Studio Gitarrist tätig, für zb. Mariha<br />

(columbia/sony), Flow<strong>in</strong>Immo, Marbert<br />

Rocel (compost).<br />

Markus L. Frank<br />

begann se<strong>in</strong>e <strong>Musik</strong>erlaufbahn zunächst als Hornist.<br />

Nach überaus erfolgreicher Teilnahme an mehreren<br />

<strong>in</strong>ternationalen Wettbewerben (Preisträger <strong>in</strong><br />

Markneukirchen, Genf und beim ARD-Wettbewerb<br />

München) war er Hornist beim NDR-Symphonieorchester<br />

Hamburg. Parallel dazu studierte der<br />

gebürtige Schwabe Dirigieren an den <strong>Musik</strong>hochschulen<br />

Detmold und Hamburg. 1998 wurde Frank<br />

als 2. Kapellmeister an die Oper Kiel engagiert und<br />

erarbeitete sich dort mit vielen eigenen E<strong>in</strong>studierungen<br />

e<strong>in</strong> umfassendes Repertoire. Se<strong>in</strong>e erfolgreichste<br />

Produktion dürfte die von DeutschlandRadio Berl<strong>in</strong> mitgeschnittene, auf<br />

CD erschienene und preisgekrönte Wiederentdeckung von Franco Alfanos Cyrano de<br />

Bergerac gewesen se<strong>in</strong>. Seit Herbst 2003 ist Markus L. Frank 1. Kapellmeister und<br />

Stellvertretender GMD am Anhaltischen Theater <strong>in</strong> Dessau. Gastverpflichtungen<br />

führten ihn u.a. an die Staatsoper Hannover, wo er seit 2001 zahlreiche Ballette e<strong>in</strong>studierte<br />

(Giselle, Schwanensee, Le Sacre du Pr<strong>in</strong>temps) sowie an die Deutsche Oper<br />

Berl<strong>in</strong>, wo er 2005 mit Hänsel und Gretel debütierte und <strong>in</strong> 2006 für Vorstellungen<br />

der Zauberflöte e<strong>in</strong>geladen wurde.<br />

Daniel Tomann<br />

INTERPRETEN<br />

Der Flötist Daniel Tomann wurde 1979<br />

<strong>in</strong> Schwaz/Tirol geboren und begann das<br />

Flötenspiel mit 9 Jahren. Nach e<strong>in</strong>em<br />

Jungstudium am Tiroler Landeskonservatorium<br />

<strong>in</strong> Innsbruck begann er 1999<br />

mit dem Studium an der Hochschule<br />

für <strong>Musik</strong> und Theater <strong>in</strong> München bei<br />

Frau Prof. Marianne Henkel, Piccolounterricht<br />

bekam er bei Natalie Schwaabe.<br />

Nach se<strong>in</strong>em pädagogischen Diplom 2003 wechselte er <strong>in</strong> die Klasse von Frau<br />

Prof. Andrea Lieberknecht an der Hochschule für <strong>Musik</strong> und Theater <strong>in</strong> Hannover,<br />

wo er 2006 se<strong>in</strong> Studium abschloss. Piccolounterricht bekam er <strong>in</strong> dieser Zeit von<br />

Gudrun H<strong>in</strong>ze-Hönig. Während se<strong>in</strong>er Studienzeit <strong>in</strong> Hannover war er <strong>in</strong> der Spielzeit<br />

2004/05 Orchesterpraktikant beim SWR Freiburg/Baden-Baden und außerdem Mitglied<br />

im Gustav Mahler Jugendorchester. Noch vor Beendigung des Studiums wurde<br />

er 2005 als stellvertretender Soloflötist <strong>in</strong> der Staatskapelle Weimar verpflichtet. Seither<br />

tritt er durch rege Aushilfstätigkeit <strong>in</strong> vielen Orchestern <strong>in</strong> Ersche<strong>in</strong>ung, u. a. im<br />

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, SWR Freiburg/Baden-Baden, Gürzenichorchester<br />

Köln, Staatkapelle Dresden, niedersächsisches Staatsorchester/Oper<br />

Hannover, Robert Schumann Philharmonie Chemnitz, dem Bachkollegium Stuttgart<br />

und im Thür<strong>in</strong>ger Kammerorchester Weimar. Außerdem ist er Dozent im Thür<strong>in</strong>ger<br />

Landesjugendorchester und beim Sommerkurs des Rotary Clubs im <strong>Musik</strong>gymnasium<br />

Schloss Belvedere. Im August 2008 übernahm er kommissarisch die Position der<br />

Soloflöte <strong>in</strong> der Staatskapelle Weimar.


Übersicht<br />

Ahn, So Jeong<br />

Bennett, Gerald<br />

Birtwistle, Harrison<br />

Chernow<strong>in</strong>, Chaya<br />

Chung, Juhee<br />

Ciut, Luca<br />

Dowlasz, Blazej<br />

Feiler, Dror<br />

Ferneyhough, Brian<br />

Fischer, Christian<br />

Goldmann, Friedrich<br />

Haubensak, Edu<br />

Hildebrandt, Johannes K.<br />

Hoche, Hubert<br />

Iranyi, Gabriel<br />

Kisters, Ludger<br />

Kocher, Philippe<br />

Koussa, Elia<br />

Köszeghy, Pèter<br />

Kroschel, Artur<br />

Krüger, Thomas<br />

Lang, Peter Helmut<br />

Komponisten<br />

Llompart, Pere Pou<br />

Maïda, Clara<br />

Moser, Roland<br />

Müller-We<strong>in</strong>berg, Achim<br />

Neukom, Mart<strong>in</strong><br />

Obermüller, Carola<br />

Pahg, Sun-Young<br />

Paradiso, Francesco Maria<br />

Popp, Constant<strong>in</strong><br />

Pritchard, Gwyn<br />

Profos, Felix<br />

Saegesser, Marcel<br />

Schütt, Johannes<br />

Rachaniotis, Ilias<br />

Rihm, Wolfgang<br />

Kathar<strong>in</strong>a Rosenberger<br />

Scholl, Damian<br />

Sciarr<strong>in</strong>o, Salvatore<br />

Schweitzer, Benjam<strong>in</strong><br />

Toro-Pérez, Germán<br />

Voigtländer, Lothar<br />

Wahren, Karl He<strong>in</strong>z<br />

Zapf, Helmut


Komponisten<br />

So Jeong Ahn<br />

Teilnehmer Kompositionswettbewerb<br />

→ Information S. 11 → Siehe Konzert am 18. April<br />

Gerald Bennett<br />

wurde 1942 <strong>in</strong> Englewood, New Jersey (USA) geboren.<br />

Studien <strong>in</strong> <strong>Musik</strong>wissenschaft und Komposition an der<br />

Harvard University; 1964 Kompositionsstudien bei<br />

Klaus Huber. 1967 bis 1976 Dozent für Komposition<br />

und <strong>Musik</strong>theorie am Konservatorium Basel, ab 1969<br />

auch Direktor dieses Instituts. 1976 Abteilungsleiter am<br />

Institut de Recherche et Coord<strong>in</strong>ation Acoustique/Musique<br />

(IRCAM), Forschung zur Analyse und Synthese der<br />

S<strong>in</strong>gstimme, Entwicklung der Computersynthese-Sprache<br />

CHANT (mit Xavier Rodet). 1981-2007 Dozent für<br />

Komposition und <strong>Musik</strong>theorie an der <strong>Musik</strong>hochschule<br />

Zürich; Mitbegründer verschiedener Institutionen; so der Confédération Internationale<br />

de Musique Electroacoustique (1983), des Schweizerischen Zentrums für<br />

Computermusik (1985), der Académie Internationale de Musique Electroacoustique<br />

(1993). 2005 Gründung des Institute for Computer Music and Sound Technology<br />

der Hochschule <strong>Musik</strong> und Theater Zürich gegründet, Institutsleiter bis 2007. In<br />

Bennetts Oeuvre spielt die elektroakustische <strong>Musik</strong> ab 1976 e<strong>in</strong>e zentrale Rolle.<br />

Den elektroakustischen sowie den <strong>in</strong>strumental-vokalen Werken geme<strong>in</strong>sam ist die<br />

Beschäftigung mit der Sprache und der menschlichen Stimme.<br />

→ Siehe Konzert am 17. April<br />

Foto: Hanya Chlala / Boosey & Hawkes<br />

Birtwistle, Harrison<br />

ist e<strong>in</strong>er führenden europäischen Vertreter<br />

<strong>zeitgenössische</strong>r <strong>Musik</strong> * se<strong>in</strong>e Kompositionen<br />

vere<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>e progressive Ästhetik mit<br />

archaischer Wirkungskraft und emotionaler<br />

Dichte * s<strong>in</strong>d oft <strong>in</strong>spiriert durch <strong>zeitgenössische</strong><br />

Kunst sowie Rituale aus dem Bereich<br />

der klassischen Mythologie und der Frühgeschichte<br />

* zu Birtwistles Werken der jüngeren<br />

Zeit gehören Panic, komponiert für die<br />

„Last Night“ der Londoner Proms, sowie The<br />

Shadow of Night, entstanden im Auftrag des<br />

Komponisten<br />

Cl<strong>ev</strong>eland Orchestra * führende Dirigenten von Birtwistles <strong>Musik</strong> s<strong>in</strong>d Boulez,<br />

Howarth, Eötvös, Knussen, Rattle, Bamert, Dohnányi und Barenboim * Träger<br />

u.a. des Grawemeyer Award 1986 und des Siemens <strong>Musik</strong>preises 1995 * CD-<br />

E<strong>in</strong>spielungen bei den Labels Decca, Deutsche Grammophon, Teldec, Etcetera,<br />

NMC, Black Box und CPO<br />

Zu Harrison Birtwistles erfolgreichsten Werken zählen:<br />

Panic (1995) Dithyrambus für Altsaxophon, Drummer und Orchester<br />

Pulse Shadows (1989-96) für Sopran, Kammerensemble und Streichquartett<br />

The Last Supper (1998-99) Dramatic tableaux für 14 Solisten, kle<strong>in</strong>en Frauenchor,<br />

Kammerorchester und Tonband<br />

Ausblick: neues <strong>Musik</strong>theater-Projekt (für Sommer 2009); Programmschwerpunkt<br />

beim Bath Festival (2009)<br />

„E<strong>in</strong>e großartige Künstlerpersönlichkeit... e<strong>in</strong>er der begabtesten Komponisten<br />

se<strong>in</strong>er Generation.“ – The Times<br />

→ Siehe Konzert am 16. April<br />

Chaya Czernow<strong>in</strong><br />

1957 <strong>in</strong> Haifa geboren, wuchs <strong>in</strong> Israel auf. Seit ihrem<br />

25. Lebensjahr lebt sie <strong>in</strong> Deutschland, Japan, den USA<br />

und Österreich. Dank ihrer Lehrer Abel Ehrlich, Brian<br />

Ferneyhough, Dieter Schnebel und ihres Doktorvaters<br />

Roger Reynolds sowie verschiedener Stipendien und<br />

Preise konnte sie <strong>in</strong>tensiv an der Entwicklung ihrer eigenen<br />

musikalischen Sprache und Gedanken arbeiten.<br />

Für die Münchener Biennale 2000 schrieb sie die Oper<br />

Pnima...<strong>in</strong>s <strong>in</strong>nere. Dieses Werk basiert auf der Erzählung<br />

„Momik“ von David Grossman und thematisiert<br />

auf e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gliche Weise die Last der <strong>in</strong>dividuellen Er<strong>in</strong>nerungen<br />

an das Entsetzen des Holocaust und die<br />

Schwierigkeit des Gesprächs zwischen den Generati- © Copyright: Schott Promotion<br />

onen. Das Werk wurde mit dem Bayerischen Theaterpreis<br />

und von der Zeitschrift Opernwelt als „Beste Uraufführung des Jahres“ ausgezeichnet.<br />

Pnima wird 2009/10 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Neuproduktion an der Staatsoper Stuttgart zu<br />

sehen se<strong>in</strong>. 2003/04 komponierte Czernow<strong>in</strong> W<strong>in</strong>ter Songs. Die erste Version “Pend<strong>in</strong>g<br />

Light” ist e<strong>in</strong> Auftragswerk des IRCAM für das Ensemble Intercontampora<strong>in</strong>, <strong>in</strong><br />

dessen Repertoire das Werk übergegangen ist. Die zweite Version, „Stones“ wurde vom<br />

Ensemble Modern und die dritte Version „Roots“ von Sospeso, New York, <strong>in</strong> Auftrag<br />

gegeben. Neun verschiedene Ensembles <strong>in</strong> den USA, <strong>in</strong> Japan und Europa haben die


Komponisten<br />

drei Versionen seit der Uraufführung gespielt. Chaya Czernow<strong>in</strong> wurde für ihre Arbeit<br />

mit Preisen ausgezeichnet, darunter im Jahr 2003 mit e<strong>in</strong>em Förderpreis der Ernst<br />

von Siemens <strong>Musik</strong>stiftung und 2004 mit dem Preis der Rockefeller Foundation, der<br />

zwei Portraitkonzerte <strong>in</strong> New York be<strong>in</strong>haltete. Von musica viva wurde Czernow<strong>in</strong><br />

mit der F<strong>in</strong>anzierung der DVD-Produktion von Pnima…<strong>in</strong>s <strong>in</strong>nere unterstützt. Für<br />

die Fertigstellung des Triptychons Maim erhielt sie e<strong>in</strong>e Förderung des SWR Experimentalstudios.<br />

Sie unterrichtete Komposition u.a. am Yoshiro Ir<strong>in</strong>o Institut <strong>in</strong> Tokyo<br />

1993/1994, und zwischen 1990-1998 bei den Internationalen Ferienkursen für Neue<br />

<strong>Musik</strong> <strong>in</strong> Darmstadt und gewann dort 1992 den Kranichste<strong>in</strong>er <strong>Musik</strong>preis. In den<br />

Jahren 1997 bis 2006 war sie Professor<strong>in</strong> für Komposition an der University of California,<br />

San Diego, und seit 2006 hat sie e<strong>in</strong>en Lehrstuhl an der Universität für <strong>Musik</strong><br />

und darstellende Kunst <strong>in</strong> Wien <strong>in</strong>ne. Als Gastprofessor<strong>in</strong> war Sie an der Harvard University,<br />

<strong>in</strong> Götheborg und Seoul tätig. Seit 2003 leitet sie die zweijährig stattf<strong>in</strong>dende<br />

Internationale Sommerakademie für junge Komponisten auf Schloss Solitude, Stuttgart.<br />

Czernow<strong>in</strong>s <strong>Musik</strong> wurde bereits auf über 25 Festivals <strong>in</strong> aller Welt aufgeführt,<br />

darunter beim 20th Century Music Festival <strong>in</strong> Mexiko, bei Wien Modern, dem Asia Pacific<br />

Triennial <strong>in</strong> Australien und <strong>in</strong> Huddersfield. Als „Composer <strong>in</strong> Residence“ wurde<br />

Czernow<strong>in</strong> 2004 von Festivals <strong>in</strong> Dresden und Darmstadt und 2006 zu den Salzburger<br />

Festspielen e<strong>in</strong>geladen, für die sie mit e<strong>in</strong>er kompositorischen Ergänzung zu Mozarts<br />

S<strong>in</strong>gspiel Zaïde beauftragt wurde. Das Werk wurde unter dem Titel Zaïde / Adama<br />

im August 2006 uraufgeführt und von 3Sat <strong>in</strong> ganz Europa übertragen. Weitere Aufführungen<br />

der Oper fanden am Stadttheater Basel (dort war Czernow<strong>in</strong> Composer<br />

<strong>in</strong> Residence 2007) und Montpellier statt. Nach der erfolgreichen Neuproduktion am<br />

Theater Bremen <strong>in</strong> der Spielzeit 2007/08 ist e<strong>in</strong>e weitere Produktion für 2009/10 <strong>in</strong><br />

Schweden geplant. Zu den jüngsten Projekten Czernow<strong>in</strong>s gehört Pilgerfahrten für<br />

Sprecher, Knabenchor und Instrumentalensemble, e<strong>in</strong> Auftragswerk des Europäischen<br />

Zentrums der Künste Hellerau für die 800-Jahr-Feier der Stadt Dresden. Das<br />

e<strong>in</strong>stündige Werk auf Texte von Stephan George und Tove Jansson entstand für den<br />

Dresdner Kreuzchor und das Ensemble Courage und wurde im Oktober 2006 <strong>in</strong> Hellerau<br />

uraufgeführt und vom MDR übertragen. Im Februar 2008 wurde esn erneut beim<br />

musica viva Festival <strong>in</strong> München aufgeführt. Im März 2007 wurde das Triptychon<br />

Maim für großes Orchester und fünf Solo<strong>in</strong>strumente beim Festival Maerz<strong>Musik</strong> <strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong> durch Johannes Kalitzke und das Konzerthausorchester zur Uraufführung gebracht.<br />

Das Werk wurde von Réseau Varèse gefördert und war im Januar 2008 <strong>in</strong> Tur<strong>in</strong><br />

zu hören. 2008 realisierte Chaya Czernow<strong>in</strong> mit sechs ihrer ehemalien Studenten der<br />

University of California, San Diego e<strong>in</strong> abendfüllendes Projekt. Die Kollektivkomposition,<br />

von der Kulturstiftung des Bundes gefördert, entstand über zwei Jahre h<strong>in</strong>weg<br />

<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter Ensemble ascolta, das die Uraufführung bei<br />

den Donauesch<strong>in</strong>ger <strong>Musik</strong>tagen 2008 bestritt. CD-E<strong>in</strong>spielungen ihrer Werke s<strong>in</strong>d<br />

0<br />

Komponisten<br />

bei Mode Records, New York erschienen, ebenso die DVD von Pnima...<strong>in</strong>s <strong>in</strong>nere. Der<br />

erste Teil des Troptychons Maim ist bei Col Legno und die DVD Zaïde / Adama bei der<br />

Deutschen Grammophon erhältlich.<br />

→ Siehe Konzert am 17. April<br />

Juhee Chung<br />

Die Südkoreaner<strong>in</strong> studierte <strong>Musik</strong>theorie<br />

an der Ewha Woman’s University<br />

<strong>in</strong> Seoul. Am Berklee College<br />

of Music erlangte sie den Bachelor<br />

<strong>in</strong> Komposition, an der <strong>Musik</strong>hochschule<br />

Frankfurt das Kompositionsdiplom<br />

bei Isabel Mundry. Danach<br />

absolvierte sie e<strong>in</strong> Aufbaustudium<br />

an der Hochschule <strong>Musik</strong> und Theater<br />

Zürich <strong>in</strong> Komposition bei Isabel<br />

Mundry und <strong>in</strong> Computermusik<br />

bei Gerald Bennett. Chung besuchte Meisterkurse bei Michael Jarrell, Klaus Huber,<br />

Detl<strong>ev</strong> Müller-Simens, Georg Friedrich Hass, Joshua F<strong>in</strong>eberg und Brice Pauset. Ihre<br />

Werke wurden an mehreren <strong>Musik</strong>festivals aufgeführt, wie dem Daegu Festival für<br />

Zeitgenössische <strong>Musik</strong> <strong>in</strong> Korea, dem Autumn Music Festival <strong>in</strong> Budapest, dem 42.<br />

Darmstädter Sommerkurs, dem Festival International des Musiques et Créations Electroniques<br />

<strong>in</strong> Bourges, dem Pan Music Festival <strong>in</strong> Korea und dem Festival „Next generation“<br />

des Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe. Sie erhielt bereits<br />

mehrere Kompositionsaufträge und Stipendien. In den USA erhielt sie den Boston<br />

Symphony Hall Award, 2005 wurde ihr an der 15. Internationalen Sommerakademie<br />

Prag-Wien-Budapest der Preis überreicht. Ihr Werk wurde pre-selected vom concours<br />

beim <strong>in</strong>ternationalen Institut Musiques et Créations Electroniques <strong>in</strong> Bourges. Sie<br />

war als Composer <strong>in</strong> Residence vom Institute for Computer Music and Sound Technology<br />

<strong>in</strong> Zürich und <strong>in</strong>ternationalen Institut Musiques et Créations Electroniques <strong>in</strong><br />

Bourges e<strong>in</strong>geladen. Aktuell hält Chung e<strong>in</strong>e Dozentur für Komposition an der Ewha<br />

Woman’s University <strong>in</strong> Seoul <strong>in</strong>ne.<br />

→ Siehe Konzert am 18. April


Luca Ciut<br />

Komponisten<br />

wurde 1977 geboren. Auf e<strong>in</strong>er weiteren Ausführung<br />

se<strong>in</strong>er Curriculum Vita wird hier verzichtet,<br />

da sie <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em Zusammenhang mit dem Genuss<br />

oder der Ause<strong>in</strong>andersetzung der aufgeführten<br />

Arbeit stehen. Andererseits ist se<strong>in</strong> Leben selbstverständlich<br />

ke<strong>in</strong> Geheimnis. Deshalb gibt er<br />

persönlich gerne jedem Interessierten Auskunft.<br />

→ Siehe Konzert am 17. April<br />

Blazej Dowlasz<br />

ist e<strong>in</strong> Komponist und Interpret ernster <strong>zeitgenössische</strong>r<br />

<strong>Musik</strong>. Die Schwerpunkte se<strong>in</strong>er<br />

Arbeit liegen grenzüberschreitend <strong>in</strong> den Bereichen<br />

elektroakustische <strong>Musik</strong>, Live-Elektronik<br />

sowie Klangkunst und Klang<strong>in</strong>stallationen. Auch<br />

arbeitet er mit dem E<strong>in</strong>satz dieser Techniken <strong>in</strong><br />

der Theater- und Filmmusik. Nach dem Künstlerischen<br />

Diplom als Pianist (HfM FRANZ LISZT<br />

Weimar - 2002) folgte e<strong>in</strong> Studium der elektroakustischen Komposition im Studio<br />

für elektroakustische <strong>Musik</strong> (SeaM), das er im Jahr 2007 mit dem Diplom abschloss.<br />

Seit dem Jahr 2000 f<strong>in</strong>den zahlreiche Konzerte der <strong>zeitgenössische</strong>n <strong>Musik</strong> statt,<br />

bei denen er als Komponist, Interpret, Tonregisseur aber auch als Veranstalter<br />

(mit)wirkt. Im Jahr 2008 hat er e<strong>in</strong> Akusmonium entworfen. Aktuell stellen Konzerte<br />

und Vorträge <strong>in</strong> diesem Bereich neben den kompositorischen Tätigkeiten se<strong>in</strong>e<br />

Hauptaktivität dar. (www.acousmonium.com)<br />

→ Siehe Konzert am 17. April<br />

Dror Feiler<br />

ist <strong>Musik</strong>er, Komponist, visueller Künstler und poitischer<br />

Aktivist. 1951 wurde er <strong>in</strong> Tel Aviv geboren und<br />

lebt seit 1973 <strong>in</strong> Schweden. Mit se<strong>in</strong>em leidenschaftlichen<br />

S<strong>in</strong>n für se<strong>in</strong>e Berufung gilt Dror Feiler als e<strong>in</strong>er<br />

von Schwedens führenden Komponisten und & Improvisationsmusikern.<br />

Er setzt sich für e<strong>in</strong>e Gleichberechtigung<br />

von improvisieter und vor-komponierter <strong>Musik</strong><br />

e<strong>in</strong>. ”We cannot help notic<strong>in</strong>g how compos<strong>in</strong>g practice, with<br />

all its history, has taken us back to the orig<strong>in</strong>s of all music:<br />

Komponisten<br />

improvisation. Improvisation can be <strong>in</strong>terpreted as an <strong>in</strong>st<strong>in</strong>ctive act of try<strong>in</strong>g to achi<strong>ev</strong>e<br />

emancipation <strong>in</strong> a bureaucratic, technocratic society. A society creat<strong>in</strong>g a body of artists<br />

which to a great extent is a body of fellow travellers and only <strong>in</strong> exceptional cases a body of<br />

resistance fighters, resistance be<strong>in</strong>g the most essential material for creat<strong>in</strong>g an art that is a<br />

self-defence which is imperative <strong>in</strong> the present day situation.”<br />

In den letzten Jahren wuchs se<strong>in</strong>e musikalische Reputation enorm; viele von Europas<br />

wichtigsten Orchester, Festivals und Ensembles vergaben Aufträge an ihn.<br />

→ Siehe Konzert am 17. April


Brian Ferneyhough (*16.1.1943)<br />

Brian Ferneyhough wurde am 16. Januar 1943 <strong>in</strong><br />

Coventry, England, geboren. Er erhielt se<strong>in</strong>e<br />

musikalische Ausbildung an der School of Music <strong>in</strong><br />

Birm<strong>in</strong>gham und an der Royal Academy of Music <strong>in</strong><br />

London. 1968 wurde ihm e<strong>in</strong> Mendelssohn-Bartholdy-<br />

Stipendium erteilt, das es ihm ermöglichte, mit se<strong>in</strong>en<br />

Studien bei Ton de Leeuw <strong>in</strong> Amsterdam fortzufahren.<br />

Im folgenden Jahr erhielt er e<strong>in</strong> Stipendium für das<br />

Studium bei Klaus Huber am Konservatorium <strong>in</strong> Basel.<br />

Nach Ferneyhoughs Übersiedlung zum europäischen<br />

Festland stieß se<strong>in</strong>e <strong>Musik</strong> auf breitere Resonanz. Beim Gaudeamus-Wettbewerb für<br />

Komponisten <strong>in</strong> Holland 1968 erhielt er e<strong>in</strong>en Preis für se<strong>in</strong>e "Sonaten für<br />

Streichquartett" und erzielte denselben Erfolg 1969 und 1970 mit "Epicycle" und<br />

"Missa Br<strong>ev</strong>is". Die italienische Abteilung der ISCM sprach Ferneyhough für<br />

"Firecycle Beta" auf dem Wettbewerb von 1972 e<strong>in</strong>e ehrenvolle Anerkennung<br />

(zweiter Platz) aus und gab ihm zwei Jahre später e<strong>in</strong>en Sonderpreis für "Time and<br />

Motion Study III", das als das beste Werk aller Kategorien angesehen wurde.<br />

Ferneyhough unterrichtete Komposition an der <strong>Musik</strong>hochschule Freiburg, an der<br />

Civica Scuola di Musica <strong>in</strong> Mailand, am Königlichen Konservatorium Den Haag sowie<br />

an der University of California <strong>in</strong> San Diego. Im Januar 2000 wurde Ferneyhough<br />

Fakultätsmitglied an der Stanford University und wurde bald darauf zum William H.<br />

Bonsall Professor <strong>in</strong> Music ernannt.<br />

Studenten aus aller Welt wurden von ihm im Rahmen von Meisterklassen gefördert,<br />

so etwa bei den zweijährlichen Ferienkursen für Neue <strong>Musik</strong> <strong>in</strong> Darmstadt sowie bei<br />

der Fondation Royaumont bei Paris.<br />

Ferneyhoughs <strong>Musik</strong> ist weltweit zur Aufführung gebracht worden und wurde bei den<br />

bedeutendsten europäischen Festivals für Zeitgenössische <strong>Musik</strong> vorgestellt.<br />

In neuerer Zeit hat Brian Ferneyhough se<strong>in</strong>e Oper Shadowtime fertig gestellt, deren<br />

Uraufführung im Mai 2004 bei der Münchener Biennale e<strong>in</strong>en großen Erfolg erzielte.<br />

Basierend auf Leben und Werk von Walter Benjam<strong>in</strong>, erläutert Shadowtime zentrale<br />

Themen des Werkes von Benjam<strong>in</strong>.<br />

→ Siehe Konzert am 16. April<br />

Komponisten<br />

C. F Peters <strong>Musik</strong>verlag Frankfurt<br />

Komponisten<br />

Christian Fischer<br />

wurde 1973 geboren. Auf e<strong>in</strong>er weiteren Ausführung<br />

se<strong>in</strong>er Curriculum Vita wird hier verzichtet, da sie <strong>in</strong><br />

ke<strong>in</strong>em Zusammenhang mit dem Genuss oder der<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzung der aufgeführten Arbeit stehen.<br />

Andererseits ist se<strong>in</strong> Leben selbstverständlich ke<strong>in</strong> Geheimnis.<br />

Deshalb gibt er persönlich gerne jedem Interessierten<br />

Auskunft.<br />

→ Siehe Konzert am 17. April<br />

Friedrich Goldmann<br />

geboren 1941 <strong>in</strong> Siegmar-Schönau (bei Chemnitz),<br />

machte se<strong>in</strong>e ersten kompositorischen Versuche als<br />

Mitglied des Dresdner Kreuzchores (1951-1959).<br />

1959 nahm er am Spezialsem<strong>in</strong>ar für Komposition<br />

bei Karlhe<strong>in</strong>z Stockhausen während der Darmstädter<br />

Ferienkurse für neue <strong>Musik</strong> teil. Von 1959 bis 1962<br />

studierte er an der Hochschule für <strong>Musik</strong> „Carl Maria<br />

von Weber“ <strong>in</strong> Dresden <strong>in</strong> den Fächern Theorie und<br />

Komposition. Daran anschließend war er von 1962-<br />

1964 Meisterschüler Rudolf Wagner-Régenys an der<br />

Deutschen Akademie der Künste <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und musikalischer<br />

Mitarbeiter am „Berl<strong>in</strong>er Ensemble“. 1964-<br />

1968 studierte er <strong>Musik</strong>wissenschaft an der Berl<strong>in</strong>er<br />

Humboldt-Universität und erhielt erste Kompositions-Aufträge. Seit 1968 ist Friedrich<br />

Goldmann freischaffender Komponist <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und tritt als Dirigent bei Kammerensembles<br />

und Orchestern im In- und Ausland auf. Goldmann wurde mit zahlreichen<br />

Preisen ausgezeichnet (1973 Hanns-Eisler-Preis, 1977 Kunstpreis der DDR). Seit 1978<br />

ist er Mitglied der Akademie der Künste (Berl<strong>in</strong>). 1980 bg<strong>in</strong>nt er mit se<strong>in</strong>er Unterrichtstätigkeit<br />

im Rahmen der Meisterkurse an der Akademie. 1990 war er Präsident der<br />

Gesellschaft für Neue <strong>Musik</strong> <strong>in</strong> der ehem. DDR und wurde Mitglied der Akademie der<br />

Künste Berl<strong>in</strong> (West). Im darauffolgenden Jahr wurde er Präsident der Gesellschaft für<br />

Neue <strong>Musik</strong> Sektion Bundesrepublik Deutschland. Goldmann ist Professor für Komposition<br />

an der Hochschule der Künste Berl<strong>in</strong>.<br />

→ Siehe Konzert am 14. April


Komponisten<br />

Edu Haubensak<br />

wurde 1954 <strong>in</strong> Hels<strong>in</strong>ki geboren. <strong>Musik</strong>alische Ausbildung<br />

<strong>in</strong> Theorie und Komposition an der <strong>Musik</strong>akademie<br />

<strong>in</strong> Basel 1975-79. Es entstehen musikszenische Kompositionen,<br />

elektronische und kammermusikalische Werke.<br />

1984/85 Gast und Stipendiat am Istituto Svizzero di<br />

Roma. 1. Preis am Internationalen Komponisten-sem<strong>in</strong>ar<br />

<strong>in</strong> Boswil 1984. Mitbegründer der Konzert-reihe<br />

Fabrikkomposition <strong>in</strong> der Roten Fabrik Zürich (1981-<br />

89). Intensive Beschäftigungen und Forschungen an<br />

neu gestimmten Instrumenten. Kompositions- und Meisterkurse bei He<strong>in</strong>z Holliger<br />

und Klaus Huber. 1994 Werkjahr der Stadt Zürich. E<strong>in</strong>ladungen an <strong>in</strong>ternationale<br />

Festivals für neue <strong>Musik</strong>. 2006 Zolliker Kunstpreis. Vorträge, diverse Stipendien,<br />

Kompositionsaufträge und Rundfunkproduktionen. Das Werkverzeichnis von Edu<br />

Haubensak umfasst vokale und <strong>in</strong>strumentale Orchester- und Kammer- musik,<br />

musikszenische und radiophone Werke, sowie Konzeptkompositionen, Performances<br />

und Klang<strong>in</strong>stallationen. Er lebt und arbeitet <strong>in</strong> Zürich.<br />

→ Siehe Konzert am 18. April<br />

Johannes K. Hildebrandt<br />

wurde 1968 <strong>in</strong> Quedl<strong>in</strong>burg geboren, wuchs<br />

<strong>in</strong> Zeitz auf und studierte von 1989-1998 an<br />

der HfM <strong>in</strong> Weimar Komposition, Tonsatz<br />

und Klavier. Hildebrandt ist Mitbegründer<br />

und Vorsitzender des Deutschen Komponistenverbandes<br />

<strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen (1998-2007)<br />

und seit 2007 Mitglied des Bundesvorstandes.<br />

Seit 1999 ist er Vorsitzender des<br />

<strong>via</strong> <strong>nova</strong> e.V. und künstlerischer Leiter der<br />

Weimarer Frühjahrstage für Neue <strong>Musik</strong><br />

und ist seit 2007 Mitglied im Bundesfachausschuss Neue <strong>Musik</strong> des Deutschen<br />

<strong>Musik</strong>rates. Johannes K. Hildebrandt erhielt Stipendien der Stiftung Kulturfonds<br />

und der Thür<strong>in</strong>ger Kulturstiftung. Er ist Preisträger verschiedener Kompositionswettbewerbe.<br />

Bisher liegen mehr als 70 Kompositionen (Orchestermusik, Konzerte,<br />

Kammermusik, Chormusik, Filmmusik) vor, die <strong>in</strong> Europa und den USA aufgeführt<br />

wurden. Er lebt als freischaffender Komponist <strong>in</strong> Weimar.<br />

→ Siehe Konzerte am 15. und 16. April<br />

Komponisten<br />

Hubert Hoche<br />

1966 geboren, nahm 1990 mit der Komposition „Die Armut“<br />

für Bariton und Klavier (Text von Pablo Neruda) am<br />

Workshop „Jugend komponiert“ auf Schloß Weikersheim<br />

teil. 1993 war er Teilnehmer am Kompositionsworkshop<br />

mit Prof. Michel Philippot (Paris) und 1997 am „Hochschulforum<br />

junger Komponisten“ mit der Komposition<br />

„O quae mutatio rerum!?“, welche anschließend durch den<br />

WDR produziert wurde. 1997 gewann Hoche den „Second<br />

Ladislav Kubik International Prize <strong>in</strong> Composition“ und<br />

für „Mystikum VI“ mit dem 3. Preis geehrt (Jury: Krzysztof<br />

Penderecki, Siegfried Matthus). 1999 erhielt er e<strong>in</strong> Stipendium<br />

durch das M<strong>in</strong>isterium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Thür<strong>in</strong>gen<br />

für die Komposition „MYSTIKA“-Multimediaprojekt für Flöte, Oboe, Viola, Violoncello,<br />

Klavier und Keyboard. 2001 nahm er am Kompositionswettbewerb für Junge Komponisten<br />

<strong>in</strong> Gera mit der Komposition „Todesfuge“ für großes Orchester teil. 2005<br />

erhielt er für se<strong>in</strong>e Komposition „Nebelbilder“ den 1. Preis beim Kompositionswettbewerb<br />

des Bundes Deutscher Blasmusikverbände und dem Blasmusikverband Baden<br />

Württemberg. Darüber h<strong>in</strong>aus ist er Gründungsmitglied des <strong>via</strong> <strong>nova</strong> <strong>zeitgenössische</strong><br />

<strong>Musik</strong> <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen e.V. Seit 2000 ist er Vorsitzender des flammabis – <strong>zeitgenössische</strong><br />

<strong>Musik</strong> e.V. <strong>in</strong> Würzburg und seit 2005 stellvertretendender Vorsitzender des Tonkünstlerverbandes<br />

Würzburg. Hoche lebt als freischaffender Dirigent und Komponist<br />

mit se<strong>in</strong>er Familie <strong>in</strong> Helmstadt. www.Hubert-Hoche.de<br />

→ Siehe Konzert am 14. April<br />

Gabriel Iranyi<br />

wurde im rumänischen Klausenburg (Siebenbürgen)<br />

geboren. Er studierte Komposition<br />

an der „George Dima“ <strong>Musik</strong>akademie <strong>in</strong><br />

Klausenburg bei Prof. Dr. Sigismund Todutza<br />

(e<strong>in</strong>em früheren Schüler von Pizetti und<br />

Casella). 1971 schließt Iranyi se<strong>in</strong>e Studien<br />

mit dem Master of Arts <strong>in</strong> Composition ab<br />

und erhält e<strong>in</strong>e Professur für Kontrapunkt<br />

<strong>in</strong> Jassy (Moldavien) an der „George Enesco<br />

<strong>Musik</strong>hochschule“. 2000 promoviert er im<br />

Fach <strong>Musik</strong>wissenschaften. Seitdem hielt er<br />

zahlreiche Vorträge über Neue <strong>Musik</strong> und<br />

eigene Werke an der New York University,


Komponisten<br />

der University of Wiscons<strong>in</strong>, der <strong>Musik</strong>-Universität Bukarest, der Landesmusikakademie<br />

Berl<strong>in</strong> und EPTA-Bonn (European Piano Teachers Association). Iranyis Werke<br />

wurden mit zahlreichen Kompositionspreisen ausgezeichnet: „Gaudeamus-Preis“<br />

1979 (Niederlande), „Arthur Rub<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>“ Kompositionspreis 1979 (Israel), Erster<br />

Preis „Valent<strong>in</strong>o Bucchi Wettbewerb“ 1980 (Rom), Preis des 11. Kompositionswettbewerbes<br />

im Rahmen des Wiener Sommer-Sem<strong>in</strong>ars für Neue <strong>Musik</strong> (Komposition<br />

und Interpretation) 2005 und dem Kompositionsauftrag des Berl<strong>in</strong>er Senats 2005.<br />

Iranyis Kompositionen wurden anlässlich <strong>in</strong>ternational namhafter <strong>Musik</strong>festivals<br />

aufgeführt, wie etwa: Gaudeamus <strong>Musik</strong> Week Amsterdam, Steirischer Herbst <strong>in</strong><br />

Graz, Tage für Neue <strong>Musik</strong> Karlsruhe, IGNM Festival 1980 <strong>in</strong> Israel u. IGNM Festival<br />

1986 <strong>in</strong> Holland; UNESCO’s Rostrum 1986 u. 1999 <strong>in</strong> Paris; Israel Festival 1986,<br />

Tage der Neuen <strong>Musik</strong> Würzburg 1997, „Sacred Meets Secular“ Wiscons<strong>in</strong> (USA),<br />

„Music Now and From Almost Yesterday“ (Milwaukee, Wiscons<strong>in</strong>/USA), „Ultraschall“<br />

Festival des Deutschland-Radio und Rundfunk Berl<strong>in</strong>-Brandenburg 2001;<br />

„Intersonanzen“ Potsdam 2002, bei der „Internationalen Woche der neuen <strong>Musik</strong>“ <strong>in</strong><br />

Bukarest, 2002, 2003, 2004, 2005, 2007 und „young-euro-classic“ <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> 2003.CD<br />

Veröffentlichungen: kreuzberg records Berl<strong>in</strong> (Best.-Nr.: 10050), Hungaroton Classic<br />

HCD 32053, Hungaroton Classic HCD 32305. Gabriel Iranyi lebt als freischaffender<br />

Komponist <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />

→ Siehe Konzert am 15. April<br />

Ludger Kisters<br />

studierte Komposition bei Michael Obst (Weimar) und<br />

Jack Body (Well<strong>in</strong>gton) sowie elektroakustische Komposition<br />

bei Rob<strong>in</strong> M<strong>in</strong>ard (Weimar) und Germán Toro-Pérez<br />

(Zürich). Während dieser Zeit besuchte er auch verschiedene<br />

Kompositionskurse, u.a. am IRCAM <strong>in</strong> Paris und <strong>in</strong><br />

Royaumont bei Brian Ferneyhough. Er war Stipendiat der<br />

Graduiertenförderung des Freistaat Thür<strong>in</strong>gen, des DAAD<br />

und des Künstlerhof Schreyahn, außerdem composer-<strong>in</strong>-residence<br />

am ICST (Institute for Computer Music and Sound<br />

Technology) Zürich. Dank der Unterstützung des Momento<br />

Fond Zürich konnte er am Marmori Art Lab <strong>in</strong> Brasilien<br />

teilnehmen, um dort Klänge im Amazonas-Regenwald<br />

aufzunehmen. Se<strong>in</strong>e Werke wurden u.a. von Car<strong>in</strong> L<strong>ev</strong><strong>in</strong>e und David Alberman, dem<br />

Arditti Quartet, dem Ensemble Modern, der Staatskapelle Weimar, dem MDR-S<strong>in</strong>fonie-Orchester<br />

und beim Weimarer Kunstfest <strong>in</strong>terpretiert. Verschiedene Auszeichnungen<br />

würdigen se<strong>in</strong> Schaffen, z.B. der Franz-Liszt-Preis Weimar, Prix Residence<br />

Bourges, Well<strong>in</strong>gton City Council Music Prize. Ludger Kisters lebt als Komponist<br />

Komponisten<br />

und <strong>Musik</strong>pädagoge <strong>in</strong> Flensburg, zur Zeit arbeitet er an e<strong>in</strong>em Kompositionsauftrag<br />

des Bayerischen Rundfunks.<br />

→ Siehe Konzert am 16. April<br />

Philippe Kocher<br />

geboren 1973, studierte an der Hochschule <strong>Musik</strong> und<br />

Theater Zürich (HMT) Klavier bei Mart<strong>in</strong> Christ und<br />

Computermusik bei Gerald Bennett. Danach absolvierte<br />

er Studien <strong>in</strong> Theorie und Komposition bei Detl<strong>ev</strong><br />

Müller-Siemens und Dorothe Schubarth an der <strong>Musik</strong>akademie<br />

Basel. Das Schuljahr 2004-05 verbrachte er<br />

mit e<strong>in</strong>em Stipendium der Zuger Kulturstiftung Landis<br />

& Gyr <strong>in</strong> London, wo er an der Royal Academy of Music<br />

studierte. Se<strong>in</strong> Interesse gilt gleichermassen elektronischer<br />

<strong>Musik</strong> und Instrumentalmusik. Der Computer,<br />

verwendet zur Klang- und Partitursynthese, entwickelte sich <strong>in</strong> beiden Gebieten zu<br />

se<strong>in</strong>em wichtigsten Werkzeug. Neben se<strong>in</strong>er Tätigkeit als Komponist arbeitet er am<br />

Institute for Computer Music and Sound Technology (ICST) als wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter und Software-Entwickler sowie als Dozent für <strong>Musik</strong>theorie und Computermusik<br />

an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK).<br />

→ Siehe Konzert am 18. April<br />

Elia Koussa<br />

Teilnehmer Kompositionswettbewerb<br />

→ Information S. 12 → Siehe Konzert am 18. April<br />

Pèter Köszeghy<br />

wurde 1971 <strong>in</strong> Balassagyarmat <strong>in</strong> Ungarn geboren.<br />

Von 1989 bis 1992 studierte er an der „Franz Liszt“<br />

<strong>Musik</strong>hochschule <strong>in</strong> Györ (Ungarn) Pädagogik und<br />

Querflöte. Daneben erhielt er Kompositionsunterricht<br />

bei Attila Remènyi und Endre Olsvay. 1992<br />

schloss er sich der „Gruppe junger Komponisten“<br />

(F.Z.CS) <strong>in</strong> Budapest an. Im darauf folgenden Jahr<br />

g<strong>in</strong>g er nach Berl<strong>in</strong>, um an der Hochschule für <strong>Musik</strong><br />

„Hanns Eisler“ Komposition bei Paul-He<strong>in</strong>z<br />

Dittrich und Elektronische <strong>Musik</strong> bei Andre Bar-


Komponisten<br />

tetzki zu studieren. Er erhielt 1999 se<strong>in</strong> Diplom <strong>in</strong> Komposition und lebt seitdem als<br />

freischaffender Komponist <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Seit 2004 ist se<strong>in</strong> Gesamtwerk bei der Edition<br />

Juliane Kle<strong>in</strong> verlegt. Zahlreiche Kompositionen Pèter Köszeghys wurden mit Preisen<br />

ausgezeichnet. Se<strong>in</strong>e Komposition „Zeitgeräusch“ wurde durch die Gesellschaft für<br />

Neue <strong>Musik</strong> für die Internationalen Weltmusiktage 2006 nom<strong>in</strong>iert. 2006 war Pèter<br />

Köszeghy Stipendiat der Sektion <strong>Musik</strong> der Akademie der Künste Berl<strong>in</strong>. Köszeghys<br />

Werke wurden u.a. bei den Dresdner Tagen für <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong>, den Darmstädter<br />

Ferienkursen, den Weimarer Frühjahrstagen für <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong>, dem<br />

A*D<strong>ev</strong>antgarde Festival München und dem Schreyahner Herbst gespielt.<br />

→ Siehe Konzert am 15. April<br />

Artur Kroschel<br />

Teilnehmer Kompositionswettbewerb<br />

→ Information S. 13 → Siehe Konzert am 14. April<br />

Thomas Krüger<br />

wurde am 28. Oktober 1986 <strong>in</strong> Sangerhausen geboren<br />

und machte erste musikalische Erfahrungen als<br />

Akkordeonist <strong>in</strong> diversen Ensembles. Von 2001 bis<br />

2006 besuchte er die Landesschule Pforta als <strong>Musik</strong>spezialschüler<br />

und erhielt dadurch ersten Klavier-,<br />

Gesangs- und Chorleitungsunterricht. Mit dem Abitur<br />

2006 legte er auch se<strong>in</strong>e Chorleitungsprüfung ab.<br />

Nachdem er 2004 mit Komponieren begann, schrieb<br />

er für die Chöre und Ensembles der Landesschule<br />

diverse Stücke, darunter e<strong>in</strong> chors<strong>in</strong>fonisches Werk<br />

und e<strong>in</strong>e Oper. In dieser Zeit erhielt er auch se<strong>in</strong>en<br />

ersten Kompositionsunterricht als Schüler der Kompositionsklasse<br />

Halle-Dresden bei Uwe Krause. Seit April 2007 studiert er Komposition<br />

an der Hochschule für <strong>Musik</strong> FRANZ LISZT Weimar bei Prof. Michael Obst.<br />

→ Siehe Konzert am 17. April<br />

0<br />

Komponisten<br />

Peter Helmut Lang<br />

wurde 1974 <strong>in</strong> Böbl<strong>in</strong>gen geboren. Früh erhielt er se<strong>in</strong>e musikalische<br />

Ausbildung <strong>in</strong> Klavier und <strong>Musik</strong>theorie bei Kerst<strong>in</strong><br />

Droemer. Später wurde er vom renommierten Pianisten und<br />

Neue <strong>Musik</strong> Experten Markus Stange <strong>in</strong> Stuttgart unterrichtet.<br />

1995 – 2003 studierte er an der Hochschule für <strong>Musik</strong><br />

Franz Liszt Weimar die Fächer Komposition bei Prof. Re<strong>in</strong>hard<br />

Wolsch<strong>in</strong>a, <strong>Musik</strong>theorie bei Prof. Hermann Sprenger<br />

und elektroakustische Komposition bei Hans Tutschku und<br />

Prof. Rob<strong>in</strong> M<strong>in</strong>ard. 1999 g<strong>in</strong>g er für e<strong>in</strong> Jahr nach Polen,<br />

um an der <strong>Musik</strong>akademie Lodz zu studieren. Dort erhielt er<br />

vom Komponisten Bronislaw K. Przybylski wesentliche Anstöße<br />

für se<strong>in</strong> Schaffen. Peter Helmut Langs Werk umfasst<br />

Kompositionen für Solo<strong>in</strong>strumente, Kammermusik, Lieder und Orchesterwerke,<br />

aber auch Klang<strong>in</strong>stallationen, elektroakustische <strong>Musik</strong> sowie Film- und Theatermusiken.<br />

Se<strong>in</strong>e Kompositionen wurden vielfach ausgezeichnet (Kompositionspreis der<br />

Stadt Lodz, Kompositionswettbewerb des ORB, Symphonikerpreises der Brandenburger<br />

Biennale u.a.) und er erhielt verschiedene Stipendien (Studienstipendium der<br />

GFPS, Künstlerstipendium der Kulturstiftung des Freistaats Thür<strong>in</strong>gen 2006 und<br />

2008, Aufenthaltsstipendium des Künstlerhofs Roter Ochse u.a.). 2005 war Peter<br />

Helmut Lang Mitbegründer der Compagnie Aquanaut, die Produktionen im Bereich<br />

des Performance-Theaters entwickelt. 2007 gründete Lang das Junge Deutsche Komponistenforum,<br />

dessen Leiter er seitdem ist. Er ist Vorsitzender des Landesverbands<br />

Thür<strong>in</strong>gen des Deutschen Komponistenverbands. Außerdem ist er künstlerischer Programmchef<br />

des Internationalen Kulturfestivals Junge Kunst im Kloster Volkenroda.<br />

Er lebt als freischaffender Komponist, Pianist und <strong>Musik</strong>lehrer <strong>in</strong> Weimar.<br />

→ Siehe Konzert am 15. April<br />

Pere Pou Llompart<br />

wurde 1963 auf Mallorca geboren und studierte <strong>Musik</strong>theorie,<br />

Klavier, Bratsche und Komposition am Konservatorium<br />

<strong>in</strong> Palma de Mallorca. Später begann er e<strong>in</strong><br />

Gesangsstudium und ist heute e<strong>in</strong> aktiver Opernsänger.<br />

Er nahm regelmäßig Kompositionsunterricht bei Carles<br />

Gui<strong>nova</strong>rt <strong>in</strong> Barcelona. Ferner besuchte er Meisterklassen<br />

und Kurse bei Joan Gu<strong>in</strong>joan, Tomás Marco und<br />

Cristóbal Halffter. Zurzeit lebt er <strong>in</strong> Frankfurt am Ma<strong>in</strong>.<br />

Er ist Mitglied des „Ensemble con tempo“, das sich der <strong>zeitgenössische</strong><br />

<strong>Musik</strong> <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Komponisten widmet.<br />

→ Siehe Konzert am 15. April


Komponisten<br />

Clara Maïda<br />

lebt <strong>in</strong> Paris und Berl<strong>in</strong>. Der Komposition wandte<br />

sie sich nach Studien der Psychologie und <strong>Musik</strong><br />

<strong>in</strong> Marseille, Nizza und Cefedem-Sud á Aubagne<br />

zu (1. Preis <strong>in</strong> Komposition und Klavier). Clara<br />

Mada belegte Meister- und Kompositionskurse bei<br />

Helmut Lachenmann, Philippe Manoury, Tristan<br />

Murail, Gérard Grisey, Marco Stroppa. Sie gewann<br />

verschiedene Preise, so den Berl<strong>in</strong>-Rhe<strong>in</strong>sberger<br />

Kompositionspreis (2008), die Ehrenauszeichnung<br />

beim Earplay Donald Aird Kompositionswettbewerb<br />

(USA, 2008), die F<strong>in</strong>alteilnahme bei Musica<br />

Nova (Tschechien, 2008), e<strong>in</strong> DAAD-Stipendium<br />

an der Akademie der Künste (Berl<strong>in</strong>, 2006/07), den<br />

2. Preis beim Salvatore Martirano Memorial (USA,<br />

2003) and den Pädagogischen SACEM Preis (Paris, 1996). Aufträge erhielt sie vom<br />

Französischen M<strong>in</strong>isterium für Kultur und Kommunikation, den Ensembles Accrosche<br />

Note und Proxima Centauri, dem Klang ! festival; vom Netzwerk Neue <strong>Musik</strong><br />

(Hamburg), dem DAAD, dem Lyon National Orchester und demGMEM (Marseille).<br />

Ihre Kompositionen wurden von verschiedenen Ensembles (Arditti Quartet, Nationalorchester<br />

Lyon, Pellegr<strong>in</strong>i Quartett, Kammerensemble Neue <strong>Musik</strong>, Ensemble<br />

Orchestral Contempora<strong>in</strong>, Ensemble Resonanz, Accellegr<strong>in</strong>i Quartett, Kammerensemble<br />

Neue <strong>Musik</strong>, Ensemble Orchestral Contempora<strong>in</strong>, Resonanz, Accroche Note,<br />

2E2M, Alternance, Proxima Centauri) auf verschiedenen Festivals <strong>in</strong> Frankreich,<br />

Deutschland, Italien, Portugal, Dänemark, Brasilien, Mexico, USA, Ch<strong>in</strong>a and Hong<br />

Kong <strong>in</strong>terpretiert Der Rundfunk sendete verschiedene Beiträge, so „<strong>Musik</strong> unserer<br />

Zeit. Clara Maïda“ und „Berl<strong>in</strong> für e<strong>in</strong> Jahr“ (Swiss Radio DRS 2, Bett<strong>in</strong>a Brand und<br />

Deutschlandradio Kultur, Christ<strong>in</strong>e Anderson, 2007). www.claramaida.com<br />

→ Siehe Konzert am 16. April<br />

Roland Moser<br />

1943 <strong>in</strong> Bern geboren, studierte - neben<br />

Klavier und Dirigieren - <strong>in</strong> Bern und Freiburg/Br.<br />

Komposition bei Sandor Veress<br />

und Wolfgang Fortner, danach e<strong>in</strong> Jahr lang<br />

elektronische <strong>Musik</strong> <strong>in</strong> Köln. 1969 wurde er<br />

Dozent für theoretische Fächer und Neue<br />

<strong>Musik</strong> am Konservatorium <strong>in</strong> W<strong>in</strong>terthur,<br />

Komponisten<br />

1984-2008 Professor mit Klassen für Komposition, Instrumentation und <strong>Musik</strong>theorie<br />

an der Hochschule der <strong>Musik</strong>-Akademie Basel. In dem aus Komponisten und<br />

Interpreten zusammengesetzten „Ensemble Neue Horizonte Bern“ wirkt er seit 1969<br />

an zahlreichen Veranstaltungen mit, dabei auch experimentelle Ansätze des Spielens<br />

und Wahrnehmens von <strong>Musik</strong> erprobend. Innerhalb des recht umfangreichen Oeuvres<br />

mit über 60 Titeln kommt dem Umgang mit Sprache im vokalen und <strong>in</strong>strumentalen<br />

Bereich e<strong>in</strong>e besondere Bedeutung zu. E<strong>in</strong> grosses, offenes „Romantik-Projekt“<br />

steht seit 1970 im Zentrum: He<strong>in</strong>elieder, Lebenslauf (Hölderl<strong>in</strong>), Brentanophantasien,<br />

Ritterfragmente (nach J.W. Ritter), die abendfüllende Oper Avatar (nach Th.<br />

Gautier) und die Briefszenen Rahel und Paul<strong>in</strong>e (Uraufführung am Lucerne Festival<br />

2007). Neben grösseren Chorwerken und zehn Arbeiten für ganz verschiedenartige<br />

Orchesterbesetzungen gilt e<strong>in</strong> weiterer Schwerpunkt der Kammermusik.<br />

Aufträge von (Auswahl): Westdeutscher Rundfunk, Saarländischer Rundfunk,<br />

Tonhallegesellschaft Zürich, Zürcher Kammerorchester, Allg. <strong>Musik</strong>gesellschaft<br />

Basel, Internationale <strong>Musik</strong>festwochen Luzern, Pro Helvetia, Theater St. Gallen und<br />

Gelsenkirchen, Koussewitzky Foundation New York und zahlreichen Interpreten<br />

und Ensembles. Roland Moser lebt mit se<strong>in</strong>er Frau, der Cellist<strong>in</strong> und <strong>Musik</strong>pädagog<strong>in</strong><br />

Käthi Gohl, dem Sohn Louis und der Tochter Anna seit 1987 <strong>in</strong> Allschwil (Basel<br />

Landschaft).<br />

→ Siehe Konzert am 18. April<br />

Achim Müller-We<strong>in</strong>berg<br />

1933 <strong>in</strong> Chemnitz geboren, studierte zunächst an der<br />

Leipziger Hochschule für <strong>Musik</strong> „Felix Mendelssohn-<br />

Bartholdy“ Geige. Danach war er <strong>in</strong> verschiedenen Orchestern,<br />

zuletzt – <strong>in</strong> der Zeit von 1956 bis 1977 – als<br />

Solobratschist im Orchester der Bühnen der Stadt Gera<br />

tätig. 1951 erster Kompositionsunterricht bei Fritz<br />

Gregori, e<strong>in</strong>em Schüler H. Grabners. Es folgten autodidaktische<br />

Studien bis zum Kompositionsstudium bei<br />

Johann Cilenšek von 1974 bis 1977 an der Hochschule<br />

für <strong>Musik</strong> FRANZ LISZT Weimar, dem sich e<strong>in</strong> Studium<br />

<strong>in</strong> der Meisterklasse an der Akademie der Künste der<br />

DDR <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> anschloss. Seit 1979 freischaffend. 1990 zum Vorsitzenden des Komponistenverbands<br />

Thür<strong>in</strong>gen im VKM gewählt, gründete er die Veranstaltungsreihe<br />

„Begegnung der Künste“, <strong>in</strong> der seit über 15 Jahren Neue <strong>Musik</strong>, Dichtung und Bildende<br />

Kunst e<strong>in</strong> dankbares Publikum gefunden hat. Schwerpunkt se<strong>in</strong>es Schaffens<br />

ist die Kammer- und Orchestermusik. So entstanden bisher u.a. Kompositionen vom<br />

Solo bis zum Nonett, 3 Hörspiele, e<strong>in</strong> Orgelkonzert, „Marathon“ – Introduktion und


Komponisten<br />

Essay für sechs Instrumentengruppe und zwölfstimmigen gemischten Chor und drei<br />

S<strong>in</strong>fonien. Aufführungen erfolgten im In- und Ausland, Rundfunkaufnahmen <strong>in</strong> Leipzig<br />

und Pilsen.<br />

→ Siehe Konzert am 15. April<br />

Mart<strong>in</strong> Neukom<br />

studierte <strong>Musik</strong>wissenschaft, Mathematik<br />

und Psychologie an der Universität Zürich und<br />

<strong>Musik</strong>theorie an der <strong>Musik</strong>hochschule Zürich.<br />

Er arbeitet als Theorielehrer und Komponist<br />

und beschäftigt sich mit Klangsynthese und<br />

Komposition mit dem Computer. Im Auftrag der<br />

Hochschule <strong>Musik</strong> und Theater Zürich schrieb er<br />

das Buch „Signale, Systeme und Klangsynthese<br />

- Grundlagen der Computermusik“. Am Institute<br />

for Computer Music and Sound Technology ICST<br />

ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig.<br />

→ Siehe Konzert am 17. April<br />

Karola Obermüller<br />

wurde 1977 <strong>in</strong> Darmstadt geboren. Der früh<br />

begonnenen musikalischen Ausbildung an der<br />

Akademie für Tonkunst Darmstadt folgten Kompositionsstudien<br />

bei Volker Blumenthaler, Theo<br />

Brandmüller und Adriana Hölszky (Mozarteum<br />

Salzburg). 2003 wurde ihr e<strong>in</strong> Stipendium der<br />

Harvard University (Cambridge, USA) für e<strong>in</strong> Promotionsstudium <strong>in</strong> Komposition<br />

zugesprochen. Sie studiert dort bei Komponisten wie Bernard Rands, Harrison<br />

Birtwistle, Julian Anderson, Chaya Czernow<strong>in</strong> und Magnus L<strong>in</strong>dberg; seit Februar<br />

2006 unterrichtet sie an der Harvard University <strong>Musik</strong>theorie und Komposition.<br />

Obermüller erhielt für ihre Werke Preise und Stipendien wie den von Zub<strong>in</strong> Mehta<br />

verliehenen Bayerischen Jugendpreis 2001 im Fach Komposition des Indien-Instituts<br />

München, den ASCAP 2004 Young Composer’s Award, den Bohemians New York<br />

Musicians Club Prize und den Darmstädter <strong>Musik</strong>preis. 2007 wurde sie als F<strong>in</strong>alist<strong>in</strong><br />

für den Berl<strong>in</strong>er Opernpreis 2008 ausgewählt. Sie war Stipendiat<strong>in</strong> der Studienstiftung<br />

des deutschen Volkes, der Internationalen Ferienkurse für Neue <strong>Musik</strong><br />

Darmstadt und der Akademie <strong>Musik</strong>theater heute. Auftragswerke entstanden unter<br />

anderem für den IPPNW-Kongress <strong>in</strong> Nürnberg, die Fromm Music Foundation und<br />

Komponisten<br />

das Staatstheater Nürnberg. Obermüller arbeitet mit Orchestern wie dem RSO Saarbrücken<br />

und dem Orchestre National de Lorra<strong>in</strong>e, mit Ensembles wie dem Ensemble<br />

Intercontempora<strong>in</strong>, Arditti Quartet, Nouvel Ensemble Moderne, White Rabbit, North/South<br />

Consonance und Alarm Will Sound, ensemble phorm<strong>in</strong>x und KlangKonzepteEnsemble,<br />

und mit <strong>Musik</strong>erInnen wie Makiko Goto, Petra Hoffmann, Car<strong>in</strong> L<strong>ev</strong><strong>in</strong>e,<br />

Michael Norsworthy, Jeremias Schwarzer und Frances-Marie Uitti zusammen.<br />

→ Siehe Konzert am 17. April<br />

Sun-Young Pahg<br />

Teilnehmer Kompositionswettbewerb<br />

→ Information S. 14 → Siehe Konzert am 18. April<br />

Francesco Maria Paradiso<br />

wurde am 18. Juni 1960 <strong>in</strong> Catania/Italien geboren. Er<br />

schloss mit „cum laude“ se<strong>in</strong> (Orgel-)Kompositionsstudium<br />

am Piacenza Konservatorium ab und erreichte<br />

alle Punkte bei se<strong>in</strong>em Akademischen Kompositions-<br />

Diplom am Konservatorium „G. Verdi“ <strong>in</strong> Mailand. Se<strong>in</strong>e<br />

Lehrer waren F. Balliana, G. Cospito, G. Giuliano, L.<br />

Molf<strong>in</strong>o (<strong>in</strong> Italien), Peter Eötvös (beim Meisterkurs am<br />

Internationalen Eötvös Institut <strong>in</strong> Hilversum , Marek<br />

Stachowski (bei den Meisterkursen der Akademie für<br />

<strong>Musik</strong> <strong>in</strong> Krakau). “Für se<strong>in</strong>e künstlerischen Qualitäten<br />

und se<strong>in</strong>e ehrenhafte Reäräsentation unserer Institution“<br />

wurde ihm e<strong>in</strong> Stipendium am G. Cantelli-Konservatorium von Novara übertragen.<br />

2001 wurde Paradiso von Peter Eötvös als Composer <strong>in</strong> residence im Herrenhaus<br />

Edenkoben gewählt. 2002 erhielt er von der polnischen Regierung e<strong>in</strong> Stipendium an<br />

der Akademie für <strong>Musik</strong> <strong>in</strong> Krakau. 2003 gewann er den 1. Preis beim “Rocco Rodio”<br />

Orgel-Kompositionspreis Bari, den 1. Preis beim Nationalen Solo-Flöten-Kompoaitionswettbewerbs<br />

des Konservatoriums von Monopoli. 2004 erhielt er den 1. Pris beim<br />

IMRO Kompositionswettbewerb, Arklow <strong>Musik</strong> Fstival, den 2. Preis beim Internationalen<br />

“Egidio Carella” Kompositionswettbewerbs, den 1 Preis beim 3. Councours<br />

International de Composition pour orchestre de flutes OFF und den Studiopreis des<br />

CCMIX (Centre de Creation Musicale Iannis Xenakis) Paris. Er wurde vom Atelier<br />

de composition Acanthes ‘04 unter J. Harvey and P. Manoury zur Zusammenarbeit<br />

mit dem Ensemble Intercontempora<strong>in</strong> - IRCAM – Metz gewählt. 2005 wurden se<strong>in</strong>e<br />

Werke für das Labyr<strong>in</strong>thmaker project – <strong>in</strong>ternational composer’s r<strong>ev</strong>iew - von<br />

Pierrot Lunaire Ensemble Wien gewählt. 2006 wurde er als composer <strong>in</strong> residence


<strong>in</strong>s Studio CCMIX, Alfortville e<strong>in</strong>geladen. 2008 war er composer <strong>in</strong> residence beim<br />

electronic studio of the Institute for Computer Music and Sound Technology (ICST)<br />

an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHDK). Se<strong>in</strong>e Kompositionen wurden vom<br />

Ensemble Aventure, dem Ensemble Intercontempora<strong>in</strong>, dem Ensemble Instrumental<br />

de L’orchestre Philarmonique du Luxembourg, dem Ensemble MW2, dem Ensemble<br />

Modern (D), dem Pierre Y. Artaud and OFF (Orchestre de Flûtes Français), dem Pierrot<br />

Lunaire Ensemble Wien <strong>in</strong> Österreich, Brasilien, Kanada, Zypern, Tscheschische<br />

Republik, England, Frankreich, Malta, Deutschland, Irland, Spanien, Schweiz und den<br />

USA gespielt. Er ist Professor für Akustik, Psychoakoustic, Musical Computer Science<br />

and researcher for electronics and computer music am Novara Konservatorium. Er<br />

unterichtet Harmonielehre und musikalische Formanalyse, und entwickelt Software<br />

für computerunterstützte Komposition am Mailänder Konservatorium.<br />

→ Siehe Konzert am 17. April<br />

Constant<strong>in</strong> Popp<br />

geboren 1980, studierte zunächst <strong>Musik</strong>wissenschaft<br />

an der HfM „Franz-Liszt“ Weimar,<br />

danach begann er e<strong>in</strong> Kompositionstudium bei<br />

Rob<strong>in</strong> M<strong>in</strong>ard. Weiteren Kompositionsunterricht<br />

erhielt er von Franz Mart<strong>in</strong> Olbrisch und<br />

Walther Thomas Heyn. Er lieferte Arbeiten für<br />

Tanz-Theater, Theater, Film, Hörspiel/Radio<br />

und Konzerte und erhielt Kompositionsaufträge<br />

vom DNT Weimar (”zeit zu lieben zeit<br />

zu sterben”, 2004), <strong>via</strong>-<strong>nova</strong> e.V. (”glimpses”,<br />

2005; “zerbrechlich”, 2006; “qì”, 2007), Kunstfest-Weimar (”la comedia div<strong>in</strong>a”,<br />

2007, tma08, 2008), Schweizer Radio DRS2 (”test”, 2008), Deutschen <strong>Musik</strong>rat<br />

(2008). 2008 schrieb er die Klangräume und Live-<strong>Musik</strong> zu der Skulptur-Tanz-Medien-Performance<br />

„Habitat“ zu den Multimediaskulpturen von Volker Schnüttgen<br />

am o espaço do tempo (UA), Montemor-o-Novo Portugal. Weitere Zusammenarbeiten,<br />

unter anderem mit Andreas Bick, laborgras, Rob<strong>in</strong> M<strong>in</strong>ard, Jan Wagner und<br />

Markus W<strong>in</strong>tersberger folgten.Außerdem betätigte er sich als Hilfskraft/Assistent<br />

im Forschungsprojekt „Die <strong>Musik</strong> des Trecento“ (2001-06), Studio für elektroakustische<br />

<strong>Musik</strong> an der HfM Weimar (2005-06, 07-09) und bei den Digital Art Weeks<br />

(2006/07) an der ETH Zürich, Schweiz. Lehrtätigkeit als Tutor von 2008-09 am<br />

SeaM. 2007 war er Teilnehmer <strong>in</strong> der Juni-Ausgabe des Newcomer-Forums des<br />

Senders Deutschlandradio Kultur. Se<strong>in</strong> Werk „berührung“ wurde auf der CD „Komponisten<br />

aus Thür<strong>in</strong>gen im Konzert“ veröffentlicht.<br />

→ Siehe Konzert am 17. April<br />

Gwyn Pritchard<br />

geboren 1948 und als Komponist Autodidakt, ist<br />

nach e<strong>in</strong>er Performance <strong>in</strong> der Londons South<br />

Bank (1979) <strong>in</strong> Großbritannien bekannt geworden.<br />

Im selben Jahr wurde se<strong>in</strong>e <strong>Musik</strong> im Rahmen des<br />

Warschauer Herbstes aufgeführt – der Anfang se<strong>in</strong>er<br />

langzeitigen Beziehungen zu polnischen <strong>Musik</strong>ern<br />

und deren Kulm<strong>in</strong>ationspunkt – e<strong>in</strong>e erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit mit Witold Lutosławski<br />

bei der International New Music Week, Southampton<br />

(1989). Er komponiert Orchester- und Kammermusik,<br />

<strong>in</strong>strumentale und Vokalbesetzungen,<br />

auch mit E<strong>in</strong>satz elektronischer <strong>Musik</strong>. Se<strong>in</strong>e<br />

Werke werden bei bedeutenden <strong>in</strong>ternationalen <strong>Musik</strong> Festivals durch anerkannte<br />

Ensembles aufgeführt. Er komponiert für Rundfunk- und Fernsehproduktionen. 1981<br />

hat er das Uroboros Ensemble und 2003 das Regello International Festival <strong>in</strong> Italien<br />

gegründet. Er ist als künstlerischer Leiter der beiden Festivals tätig.<br />

→ Siehe Konzert am 15. April<br />

Felix Profos<br />

Felix Profos‘ Kompositionen für Orchester,<br />

Ensembles, Solisten, Elektronik und<br />

Video wurden u.a. am Gaudeamus Festival<br />

Amsterdam, an den Berl<strong>in</strong>er Festspielen,<br />

den Donauesch<strong>in</strong>ger <strong>Musik</strong>tagen, am Almeida<br />

Festival London, am Europäischen<br />

<strong>Musik</strong>monat Basel und am Schweizerischen<br />

Tonkünstlerfest aufgeführt. In den letzten<br />

Jahren komponierte Felix Profos Auftragswerke<br />

für das Amsterdamer Ensemble MAE, für Tamriko Kordzaia, Steamboat Switzerland,<br />

Steamboat Switzerland Extended Ensemble, für die Hardcore-Noise-Band<br />

Azeotrop, das Klavierduo Kordzaia-Blum, das Schlagzeugduo Niggli-Zumthor, das<br />

Orchester <strong>Musik</strong>kollegium W<strong>in</strong>terthur sowie Soundtracks für die bildenden Künstler<br />

Andro Wekua und Agnieszka Kal<strong>in</strong>owska. Felix Profos unterrichtet seit 2002 an der<br />

HdK Zürich Komposition, Neue <strong>Musik</strong> und <strong>Musik</strong>theorie.<br />

→ Siehe Konzert am 17. April


Universal Edition<br />

Die <strong>Musik</strong> des 20. und 21. Jahrhunderts<br />

Die neue Studienpartituren-Reihe<br />

www.universaledition.com/studienpartituren<br />

Für jeden<br />

<strong>Musik</strong>liebhaber<br />

20 Studienpartituren<br />

zum Sonderpreis<br />

UE 45600<br />

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Komponisten<br />

Ilias Rachaniotis<br />

Teilnehmer Kompositionswettbewerb<br />

→ Information S. 15 → Siehe Konzert am 14. April<br />

Wolfgang Rihm<br />

wurde 1952 <strong>in</strong> Karlsruhe geboren. Schon während<br />

se<strong>in</strong>er Schulzeit studierte Rihm bei Eugen<br />

Werner Velte an der Staatlichen Hochschule für<br />

<strong>Musik</strong> <strong>in</strong> Karlsruhe, es folgten Studien bei Wolfgang<br />

Fortner und Humphrey Searle. 1970 war<br />

er erstmals bei den Darmstädter Ferienkursen<br />

für Neue <strong>Musik</strong>. Gleichzeitig mit se<strong>in</strong>em Abitur<br />

schloss Wolfgang Rihm mit dem Staatsexamen<br />

<strong>in</strong> Komposition und <strong>Musik</strong>theorie an der <strong>Musik</strong>hochschule<br />

ab. Es folgten Kompositionsstudien<br />

bei Karlhe<strong>in</strong>z Stockhausen <strong>in</strong> Köln und bei<br />

Klaus Huber sowie musikwissenschaftliche Studien<br />

bei Hans He<strong>in</strong>rich Eggebrecht <strong>in</strong> Freiburg<br />

im Breisgau und gelegenliche Lehrtätigkeiten <strong>in</strong><br />

Karlsruhe. Seit 1978 ist er Dozent bei den Darmstädter Ferienkursen. Er unterichtete<br />

<strong>in</strong> München, hat e<strong>in</strong> Ehrendoktorat an der Freien Universität München, e<strong>in</strong>e Professur<br />

für Komposition an der Karlsruher <strong>Musik</strong>hochschule und war composer <strong>in</strong> residence<br />

bei den Internationaln <strong>Musik</strong>festwochen Luzern (1998), den Salzburger Festspielen<br />

und beim Fetival Musica <strong>in</strong> Straßbourg (2000). Er ist Mitglied der Akademien<br />

der Künste München, Berl<strong>in</strong> und Mannheim, war Festredner bei der Eröffnung der<br />

Salzburger Festspiele (1991), ist Präsidiumsmitglied beim Deutschen Komponistenverband<br />

und dem Deutschen <strong>Musik</strong>rat.<br />

© Universal Edition / Eric Mar<strong>in</strong>itsch<br />

Preise und Stipendien:<br />

1978 Berl<strong>in</strong>er Kunstpreis -Stipendium / Kranichste<strong>in</strong>er <strong>Musik</strong>preis Darmstadt<br />

Re<strong>in</strong>hold Schneider-Preis der Stadt Freiburg.<br />

1979 Stipendium der Stadt Hamburg<br />

Deutsche Künstlerakademie, Villa Massimo (Rom)<br />

1981 Beethoven-Preis der Stadt Bonn<br />

1983 Stipendium der Cité des Arts (Paris)<br />

1984/85 Fellow des Wissenschaftskollegs Berl<strong>in</strong><br />

1986 Rolf-Liebermann-Preis für die Oper „Hammletmasch<strong>in</strong>e“<br />

1989 Bundesverdienstkreuz<br />

1997 Prix de Composition Musical de la Fonadtion Pr<strong>in</strong>ce Pierre de Monaco


1998 Jakob Burckhardt-Preis der Johann Wolfgang von Goethe-Stiftung<br />

2000 Bachpreis der Stadt Hamburg<br />

2001 Royal Philharmonic Society Award für „Jagden und Formen“<br />

2003 Ernst von Siemens <strong>Musik</strong>preis<br />

2004 Verdienstmedallie ds Landes Baden-Württemberg<br />

→ Siehe Konzert am 16. April<br />

Komponisten<br />

Kathar<strong>in</strong>a Rosenberger<br />

<strong>in</strong> Zürich geboren, studierte Komposition<br />

mit Michael F<strong>in</strong>nissy an der Royal Academy<br />

of Music <strong>in</strong> London (MMus) und mit Tristan<br />

Murail an der Columbia Universität <strong>in</strong><br />

New York (DMA). September 2008 erhielt<br />

sie e<strong>in</strong>en Lehrauftrag für Komposition und<br />

Klang<strong>in</strong>stallationskunst an der University<br />

of California, San Diego. E<strong>in</strong> Grossteil Ihrer<br />

Arbeit ist <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är und befasst sich mit<br />

der Art und Weise, wie <strong>Musik</strong>, resp. Klang,<br />

produziert, aufgeführt und wahrgenommen wird. Ihre Projekte entwickeln sich oft<br />

kollaborativ und stehen <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit der bildenden Kunst, Video und dem<br />

Theater. Ihre <strong>Musik</strong> (akustischer sowie elektro-akustischer Natur) und Installationen<br />

waren zu sehen und zu hören u.a. im Chelsea Art Museum, Merk<strong>in</strong> Hall <strong>in</strong> New York,<br />

Théâtre de Nîmes, Galerie District, Marseille, Theater Ballhaus Naunyn, Berl<strong>in</strong>, Teatro<br />

Sala Uno, Rome, Palazz<strong>in</strong>a Liberty, Milan, Theater Regentes, Den Haag, Frascati,<br />

Amsterdam, Oriental Arts Center, Pudong, Shanghai, Gare du Nord, Basel und dem<br />

Museum für Gestaltung und Kunst, Zürich und den Festivals Zürcher Theaterspektakel,<br />

Festival Archipel, La Bâtie – Festival de Genève, Schweiz. Tonkünstlerfest, Forum<br />

Neue <strong>Musik</strong>, Luzern, Festival für Neue <strong>Musik</strong>, Bamberg, Avignon Festival, Festival<br />

Les Musiques, Marseille, Zoo Bizzarre, Bordeaux, Media Art Festival, Yer<strong>ev</strong>an,<br />

Armenien, Festival “atélier trideni plus”, Prag, Bath Festival, NYC Fr<strong>in</strong>ge Festival and<br />

the Spark Festival <strong>in</strong> M<strong>in</strong>nesota. 2006/07 wurde Kathar<strong>in</strong>a Rosenberger mit dem<br />

„Reid Hall Fellowship“, New York and dem „Camargo Foundation Fellowship“, Cassis,<br />

Frankreich, ausgezeichnet. Des weiteren erhielt sie den 2007 Pro Helvetia Kompositionspreis<br />

und den 2005 „Mediaprojects Award“ / Projekt Sitemapp<strong>in</strong>g, BAK,<br />

Bern, Schweiz. Verschiedene Kompositionspreise <strong>in</strong> den UK, USA und der Schweiz.<br />

Künstlerresidenzen 2006/07 an der GMEM (Centre National de Création Musicale),<br />

Marseille, 2005 Komponist <strong>in</strong> Residenz, Orchestre de Nîmes, Nîmes, Frankreich,<br />

2000/01 „Londoner Werkjahr“ Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr, Zug, Schweiz.<br />

www.krosenberger.ch<br />

→ Siehe Konzert am 18. April<br />

0<br />

Komponisten<br />

Marcel Saegesser<br />

ist Komponist und Medienkünstler;<br />

er lebt und arbeitet <strong>in</strong> Bern.<br />

Studium der <strong>Musik</strong> und Medienkunst<br />

bei Daniel Weissberg<br />

und Michael Harenberg an der<br />

Hochschule der Künste Bern. Gegenwärtig<br />

Kompositionsstudium<br />

an der Zürcher Hochschule der<br />

Künste bei Kaspar Ewald und Germán<br />

Toro-Pérez. Daneben hat er<br />

Kompositionskurse und Praktika bei Peter Scherer, Frank Sikora, Nicolas Coll<strong>in</strong>s und<br />

Fabian Römer absolviert. Im Vordergrund se<strong>in</strong>er Arbeit stehen Kompositionen und<br />

Klangcollagen mit akustischen Instrumenten <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit radikalen elektronischen<br />

Verfremdungsverfahren und auch re<strong>in</strong>e Sampl<strong>in</strong>gmusik. E<strong>in</strong> grosses Interesse<br />

gilt der Diszipl<strong>in</strong> übergreifenden Zusammenarbeit mit Szene, Sprache, Stimme, Tanz,<br />

Bewegung, Bild und Raum. Se<strong>in</strong> Schaffen reicht von Theater/Tanz/Filmmusik über<br />

experimentelle Hörspiele bis h<strong>in</strong> zu Klang<strong>in</strong>stallationen. Seit 2008 Zusammenarbeit<br />

mit dem Schweizer Komponist und Posaunist Roland Dah<strong>in</strong>den und mit der Geiger<strong>in</strong><br />

Katryn Hasler. Im gleichen Jahr erhält er für die Komposition e<strong>in</strong>er Tanztheatermusik<br />

e<strong>in</strong> Kompositionsstipendium der Schweizerischen Autorengesellschaft SSA.<br />

www.marcelsaegesser.com<br />

→ Siehe Konzert am 18. April<br />

Salvatore Sciarr<strong>in</strong>o<br />

Wenn man mich um e<strong>in</strong>e biografische Notiz<br />

bittet, werde ich immer verlegen. Ich habe<br />

jedes Mal das Gefühl, dass man von mir wer<br />

weiß was für Abenteuer erwartet. Wie kann<br />

man die Essenz e<strong>in</strong>es Lebens <strong>in</strong> wenige Zeilen<br />

zw<strong>in</strong>gen? Als K<strong>in</strong>d wurde ich nicht von<br />

Piraten geraubt, und die Bühnen der Welt<br />

habe ich auch nicht erobert (ehrlich gesagt:<br />

das wäre mir auch nie <strong>in</strong> den S<strong>in</strong>n gekommen).


Komponisten<br />

Trotzdem habe ich etwas getan, auch wenn ich nicht weiß, ob das wert ist, erzählt zu<br />

werden: ich habe gegen die Banalität me<strong>in</strong>es Lebens und me<strong>in</strong>es Gesichts me<strong>in</strong>e <strong>Musik</strong><br />

gesetzt; übrigens: wie viele Künstler haben sich nicht im H<strong>in</strong>tergrund gehalten, um<br />

sich ausschließlich ihrer Arbeit zu widmen! Weil ich zu ihnen gehören wollte, habe ich<br />

mich zu e<strong>in</strong>em bestimmten Zeitpunkt me<strong>in</strong>es Lebens ganz gezielt zurückgezogen, habe<br />

die Großstadt verlassen und die Abgeschiedenheit gesucht. Ich b<strong>in</strong> sehr stolz darauf,<br />

Autodidakt zu se<strong>in</strong>, nicht vom Konservatorium her zu kommen. Ganz gegen me<strong>in</strong>en<br />

Willen habe ich auch Karriere gemacht und könnte e<strong>in</strong>e Liste von Auszeichnungen, bedeutenden<br />

Uraufführungen, Interpreten und künftigen Aufträgen aufzählen. Obwohl<br />

ich mich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Kunst nicht zu Kompromissen bequemt habe, wäre ich reich, hätte<br />

ich nicht immer mehr ausgegeben als e<strong>in</strong>genommen. Mehr habe ich nicht zu sagen. Es<br />

geht nicht darum, denke ich, mich mehr oder weniger bescheiden zu geben: ich weiß<br />

selbst genau, wo ich gescheitert b<strong>in</strong> und was ich dem Nichts abgerungen habe, und me<strong>in</strong>e<br />

Leidenschaft für die <strong>Musik</strong> wird täglich größer. Ich glaube vielmehr, dass die Zukunft,<br />

das Schicksal der <strong>Musik</strong>, me<strong>in</strong> eigenes und das der anderen, dem W<strong>in</strong>d anvertraut ist.<br />

Die Bäume blühen, damit ihre Blüten sich im Frühl<strong>in</strong>g zerstreuen.<br />

Mit gutem Grund ist es mir pe<strong>in</strong>lich, me<strong>in</strong>e biografische Notiz zu ergänzen. Vor allem<br />

misstraue ich dem Geld, der Macht, den öffentlichen Würdigungen. Und so ersche<strong>in</strong>t<br />

mir alles eitel und leer, was ich hier aufzählen müsste. B<strong>in</strong> ich nicht der Komponist<br />

von Vanitas? Für mich als Liebhaber der klassischen Kultur gibt es nicht viele Gewissheiten.<br />

E<strong>in</strong>es habe ich aber doch gelernt: dass der Ruhm und die offiziellen Ehren,<br />

auf die wir so stolz s<strong>in</strong>d und <strong>in</strong> die wir unseren Ehrgeiz setzen, ihren S<strong>in</strong>n verlieren,<br />

wenn wir sie aus e<strong>in</strong>er zeitlichen Perspektive betrachten. Es ist dazu nicht notwendig,<br />

uns <strong>in</strong> kommenden Jahrhunderte zu versetzen, e<strong>in</strong>ige Jahre genügen. Jedem unserer<br />

Gedanken täte e<strong>in</strong>e solche Überprüfung gut, um ihn der Alltagsvernunft zu entziehen.<br />

Ich b<strong>in</strong> nicht zufällig der Autor von Le ragioni delle conchiglie. Vor langer Zeit habe ich<br />

versucht, e<strong>in</strong>e Art unfeierliches antibiografisches Geständnis zu schreiben. Vielleicht<br />

hat me<strong>in</strong> Verlag es gerade deshalb akzeptiert, weil es so seltsam war, doch dieser Text<br />

hat wiederum zu e<strong>in</strong>iger Verlegenheit geführt. Es handelt sich sicher um e<strong>in</strong> ehrlich<br />

abgelegtes Zeugnis, doch beschreibt es nur e<strong>in</strong>en Teil von mir und me<strong>in</strong>em Leben. Was<br />

fehlt? Ich werde leicht wütend. Es fehlt e<strong>in</strong> wenig von me<strong>in</strong>er Sehnsucht nach Menschen<br />

und nach Tagen, me<strong>in</strong>er übertriebenen Empf<strong>in</strong>dlichkeit für die Veränderung des<br />

Lichts und für die Wetterlage. Und dann b<strong>in</strong> ich besessen von den Anzeichen der Luftverschmutzung<br />

(während die Angst vor der Atombombe die Träume me<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>dheit<br />

bestimmt hat). Was noch? Da ist noch diese Mischung aus Ruhe, Geduld, Aufmerksamkeit,<br />

die es mir manchmal erlaubt, e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>klang mit den Tieren zu erreichen.<br />

Salvatore Sciarr<strong>in</strong>o (Übersetzung: Joseph<strong>in</strong>e Görtz / © BMG Ricordi Music Publish<strong>in</strong>g,<br />

Mailand)<br />

→ Siehe Konzert am 15. April<br />

Komponisten<br />

Damian Scholl<br />

Teilnehmer Kompositionswettbewerb<br />

→ Information S. 16 → Siehe Konzert am 18. April<br />

Johannes Schütt<br />

wurde 1962 geboren. 1984 Diplom als Klar<strong>in</strong>ettist<br />

am Konservatorium W<strong>in</strong>terthur.<br />

Konzerttätigkeiten, E<strong>in</strong>spielungen für Radio,<br />

Fernsehen und auf Tonträger. Weiterbildung<br />

<strong>in</strong> Komposition bei Klaus Cornell,<br />

David Angel und für Computermusik bei<br />

Gerald Bennett an der Hochschule <strong>Musik</strong><br />

und Theater (HMT) Zürich. Ab 1994 Mitglied<br />

des Komponisten-Forums des Schweizerischen<br />

Zentrums für Computermusik.<br />

Arbeitet seit 2005 am Institute for Computer Music and Sound Technology ICST.<br />

Kompositionen für Instrumentalensembles, Theatermusik und Experimentalfilme,<br />

sowie Klang<strong>in</strong>stallationen, Kompositionen für Tonband und Live-Elektronik. Publikation:<br />

„Vietnam“ CD zum gleichnamigen Fotobuch. Spezialisierung auf Kompositionen<br />

im Ambisonic - 3D- Raumklangverfahren. Mitglied der Forschungsgruppe<br />

Ambisonic an der ZHdK <strong>in</strong> Zürich. Se<strong>in</strong>e Werke wurden <strong>in</strong> der Schweiz, Korea, Hong-<br />

Kong,Vietnam, Deutschland, Niederlande, an der ICMC 2006 New Orleans, USA und<br />

am Festival International Synthese Bourges aufgeführt. http://www.schuett.ch<br />

→ Siehe Konzert am 18. April<br />

Benjam<strong>in</strong> Schweitzer<br />

Teilnehmer Kompositionswettbewerb<br />

→ Information S. 17 → Siehe Konzert am 18. April


Komponisten<br />

Germán Toro-Pérez<br />

Geboren 1964 <strong>in</strong> Bogotá. Kompositionsstudium <strong>in</strong><br />

Bogotá bei Luis Torres Zuleta und <strong>in</strong> Wien bei Erich<br />

Urbanner. Danach ergänzende Studien <strong>in</strong> Dirigieren<br />

bei Karl Österreicher und Peter Eötvos sowie<br />

<strong>in</strong> Elektroakustik an der <strong>Musik</strong>universität <strong>in</strong> Wien<br />

und am IRCAM <strong>in</strong> Paris. Se<strong>in</strong>e bisherige Arbeit<br />

besteht aus Kompositionen für Orchester, Instrumentalensemble,<br />

Kammermusik mit und ohne<br />

Elektronik, elektroakustische <strong>Musik</strong>, Klangkunst<br />

sowie Arbeiten <strong>in</strong> Zusammenhang mit Graphik<br />

Design, Video und bildender Kunst. Manche se<strong>in</strong>er<br />

Arbeiten nehmen Bezug auf Künstler wie Mark<br />

Rothko, Adolf Wölfli, Michelangelo, Fernando<br />

Pessoa, Jorge Luis Borges, Italo Calv<strong>in</strong>o, Juan Rulfo und José María Arguedas. 1999<br />

bis 2007 Lehrtätigkeit an der Universität für <strong>Musik</strong> und darstellende Kunst, Wien.<br />

Ab Oktober 2007 Leiter des ICST, Institute for Computer Music and Sound Technology<br />

und Dozent für Elektroakustische Komposition an der Zürcher Hochschule der<br />

Künste.<br />

→ Siehe Konzert am 18. April<br />

Lothar Voigtländer<br />

1943 geboren, erhielt se<strong>in</strong>e musikalische Ausbildung im<br />

Dresdner Kreuzchor und an der Hochschule für <strong>Musik</strong><br />

<strong>in</strong> Leipzig, die er mit Staatsexam<strong>in</strong>a <strong>in</strong> Dirigieren (Rolf<br />

Reuter) und Komposition (Fritz Geißler) abschloss. Nach<br />

se<strong>in</strong>er Tätigkeit als Chordirektor und Kapellmeister<br />

am Theater der Altmark – Stendal und e<strong>in</strong>er weiteren<br />

Ausbildung an der Akademie der Künste <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> als<br />

Meisterschüler für Komposition bei Günter Kochan lebt<br />

und arbeitet Voigtländer seit 1970 als freischaffender<br />

Komponist <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Lothar Voigtländer war Gründungsmitglied<br />

und Vizepräsident der „Gesellschaft für<br />

elektroakustische <strong>Musik</strong>“ und erhielt 1992 e<strong>in</strong>e Gastprofessur<br />

an der Universität Paris VIII. Seit 2001 hat<br />

er e<strong>in</strong>en Lehrauftrag und seit 2003 die Professur für Komposition an der <strong>Musik</strong>hochschule<br />

Dresden <strong>in</strong>ne. Daneben ist Voigtländer Vizepräsident des Deutschen<br />

Komponistenverbandes, Mitglied des Aufsichtsrates der GEMA und war Gründer<br />

Komponisten<br />

des Festivals „Lange Nacht der elektronischen Klänge“ und der Akademie der Künste<br />

Berl<strong>in</strong>. Se<strong>in</strong> kompositorisches Schaffen umfasst 3 S<strong>in</strong>fonien, 2 Oratorien, diverse<br />

Orchester-, Chor- und Kammermusiken sowie elektro-akustische und multimediale<br />

Kompositionen und Klang<strong>in</strong>stallationen.<br />

→ Siehe Konzert am 17. April<br />

Karl He<strong>in</strong>z Wahren<br />

geboren 1933 <strong>in</strong> Bonn, aufgewachsen <strong>in</strong><br />

Gera/Thür<strong>in</strong>gen; ab 1953 Klavier- und Kompositionsstudium<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>-West an der<br />

heutigen Universität der Künste, Abschlussexamen<br />

1961; anschließend Weiterstudium bei<br />

Prof. Josef Rufer (Berl<strong>in</strong>) und Karl Amadeus<br />

Hartmann (München); 1965 Mitbegründer<br />

der „Gruppe Neue <strong>Musik</strong> Berl<strong>in</strong>“. Auszeichnungen:<br />

1969 Rompreis (Jahr Villa Massimo);<br />

1970 Preis des Rostrum of Composers (Unesco<br />

Paris) für die Orchesterkantate „Du sollst<br />

nicht töten!“; 1978 Förderpreis der Berl<strong>in</strong>er<br />

Akademie der Künste, 1994 Bundesverdienstkreuz,<br />

2001 GEMA-Ehrenr<strong>in</strong>g, 2003 Werner-<br />

Egk-Medaille, 2003 GEMA-Ehrenmitglied. Wahrens kompositorisches Schaffen<br />

erstreckt sich über fast alle musikalischen Gattungsbereiche. Se<strong>in</strong> Oeuvre umfasst 3<br />

Opern – „Fettklößchen“ nach Maupassant, Deutsche Oper Berl<strong>in</strong>, 1976; „Goldeise“<br />

(Lib.Volker Ludwig), Berl<strong>in</strong>er Festwochen zur 750 Jahrfeier Berl<strong>in</strong>s, 1987; „Galathee<br />

die Schöne“ (Lib. Thomas Höft) frei nach Suppe, Deutsche Oper Berl<strong>in</strong>, 1995; zudem<br />

20 Orchesterwerke, über 60 Kammermusikkompositionen verschiedenster Besetzungen<br />

und e<strong>in</strong>ige Chorwerke, Film- und Jazzmusiken. E<strong>in</strong> Teil se<strong>in</strong>es Ouvres ist<br />

auf 12 CDs dokumentiert. Wahren verfasste zahlreiche Aufsätze, Essays und Rundfunksendungen<br />

über <strong>Musik</strong>, für se<strong>in</strong>e Vorlesungen an der Hochschule für <strong>Musik</strong> und<br />

Theater <strong>in</strong> München wurde er 2003 zum Honorarprofessor ernannt. Wahren lebt als<br />

freischaffender Komponist <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und ist seit 2004 Ehrenpräsident des Deutschen<br />

Komponistenverbandes.<br />

→ Siehe Konzert am 17. April


Komponisten<br />

Helmut Zapf<br />

wurde 1956 am 4. März <strong>in</strong> Rauschengesees<br />

(Thür<strong>in</strong>gen) geboren. Ersten Klavier<br />

- und Orgelunterricht erhielt er beim<br />

Ortspfarrer Gerhard Voltz. Von 1974-1979<br />

studierte er Kirchenmusik <strong>in</strong> Eisenach<br />

und Halle (Orgel bei Gottfried Preller und<br />

Hans-Günter Wauer, Tonsatz bei Johannes<br />

Petzold). Während dieser Zeit besuchte er<br />

regelmäßig den Ferienkurs für Neue <strong>Musik</strong><br />

<strong>in</strong> Gera, besonders den Kompositionskurs<br />

bei Paul-H. Dittrich und die Elektronikkurse<br />

bei Lothar Voigtländer. Von 1979<br />

– 82 arbeitete er als Kantor und Organist<br />

<strong>in</strong> Eisenberg (Thür<strong>in</strong>gen). 1982 wurde<br />

er Meisterschüler an der Akademie der<br />

Künste der DDR <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> bei Prof. Georg<br />

Katzer und studierte dort, mit Unterbrechung<br />

durch die Zeit der Waffenverweigerung als Bausoldat, bis 1986. Seither<br />

arbeitet er als freiberuflicher Komponist und lebt <strong>in</strong> Panketal bei Berl<strong>in</strong>. Er ist Gründer<br />

der Zepernicker RANDSPIELE (1992) sowie der Ensmbles Junge<strong>Musik</strong> Berl<strong>in</strong><br />

(1994) uns Teenmusic (1995), die beide auf Anregung der Klangwerkstatt Berl<strong>in</strong><br />

entstanden. Zapf erhielt mehrere Preise, so 1987 den Hanns-Eisler Preis von Radio<br />

DDR und den Valent<strong>in</strong>i Bucchi Preis der Stadt Rom, 1992 den Kunstförderpreis der<br />

Akademie der Künste Berl<strong>in</strong> / Brandenburg und 2003 den 1. Preis beim <strong>in</strong>ternationalen<br />

Kompositionswettbewerb der Thür<strong>in</strong>gisch/Hessischen SparkassenStiftung<br />

für die Komposition „Frühl<strong>in</strong>g“ für Harfe und Akkordeon. Er war Ehrengast der Villa<br />

Massimo Rom (Deusche Akademie, 1994), erhielt 1997 e<strong>in</strong> Arbeitsstipendium an der<br />

Cite´ des Arts (Paris) und 2000 e<strong>in</strong>en Arbeitsaufenthalt im Künstlerhof Schreyahn<br />

(Niedersachsen). Er war Stipendiat der AdK Berl<strong>in</strong> an der Villa Serpentara <strong>in</strong> Ol<strong>ev</strong>ano<br />

Romano (2005) und der Casa Baldi <strong>in</strong> Ol<strong>ev</strong>ano Romano (2008). Mehr unter : www.<br />

helmutzapf.com<br />

→ Siehe Konzert am 16. April


Danksagung<br />

Unser Dank für die freundliche Unterstützung geht an:<br />

GEMA-Stiftung<br />

Thür<strong>in</strong>ger Kultusm<strong>in</strong>isterium<br />

Kulturstiftung des Freistaats Thür<strong>in</strong>gen<br />

Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thür<strong>in</strong>gen<br />

Sparkassenstiftung Weimar-Weimarer Land<br />

Konzert des Deutschen <strong>Musik</strong>rates<br />

Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung<br />

SUISA-Stiftung für <strong>Musik</strong><br />

Italienisches Kultur<strong>in</strong>stitut Berl<strong>in</strong><br />

Paul Woitschach Stiftung<br />

Stadt Weimar<br />

sowie unserem Medienpartner<br />

Die Blumen kommen von der Firma „Blumen Welt Heidi Reichardt“ aus<br />

Tröbsdorf.<br />

Besonderer Dank geht außerdem an Peter Färber und das ICST der „ZHdK /<br />

Departement <strong>Musik</strong>“, Dipl.-Med. Barbara Bodechtel sowie die vielen genannten<br />

und ungenannten Personen, die mit ihrem unermüdlichen Engagement<br />

am Gel<strong>in</strong>gen der Weimarer Frühjahrstage für <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong> beteiligt<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Danksagung<br />

Kulturstiftung des<br />

Freistaats Thür<strong>in</strong>gen


31. INTERNATIONALE<br />

STUDIENWOCHE FÜR<br />

ZEITGENÖSSISCHE MUSIK<br />

17. - 23. Mai 2009<br />

Director: Prof. Helmut W. Erdmann<br />

Assistenz: Claus-Dieter Meier-Kybranz<br />

Sem<strong>in</strong>are, Vorträge und Workshops<br />

von 11- 18 Uhr im Fortbildungszentrum (An der Münze 7)<br />

KONZERTE 19 Uhr<br />

So "Lasker-Schüler-Lieder" von Lothar Voigtländer<br />

Mezzo-Sopran: Barbara Schmidt-Gaden<br />

Therem<strong>in</strong>: Carol<strong>in</strong>a Eyck<br />

Mo Ensemble Musica Viva, Bayreuth<br />

Flöten, Percussion, Klavier und Live-Elektronik<br />

Die Klangfantasien für Flöten- & Akkordeon-Ensemble<br />

der <strong>Musik</strong>schule der Hansestadt Lüneburg<br />

Mi Effusive! Marcia Lemke-Kern: Sopran, Ewel<strong>in</strong>a Nowicka: Viol<strong>in</strong>e<br />

und Jennifer Hymer: Klavier/Toy Piano<br />

Do improvisation-kompositionsduo .adol<br />

Christoph Reimann: Klar<strong>in</strong>ette + Laptop<br />

Marc Torboh: E-Gitarre + Elektronik<br />

Fr Flashlight Barbara Lüneburg<br />

Viol<strong>in</strong>e, Viola, Live-Elektronik, Bewegungssensor und Video<br />

Sa Live-Elektronik-Ensemble Hamburg/Lüneburg<br />

ELEKTROAKUSTISCHE MUSIK So-Sa 21 Uhr<br />

Elektroakustische <strong>Musik</strong> europäischer Studios<br />

hochschule für musik und theater<br />

Weitere Informationen:<br />

Fortbildungszentrum<br />

für Neue <strong>Musik</strong><br />

(European Live Electronic Centre)<br />

Director Prof. Helmut W. Erdmann<br />

An der Münze 7 — 21335 Lüneburg<br />

Tel./Fax +49 (0 41 31) 3 09–3 90<br />

helmut.w.erdmann@neue-musik-lueneburg.de<br />

0<br />

L V - N i e d e r s a c h s e n<br />

Bezirksverband Lüneburg<br />

zum Veranstalter<br />

<strong>via</strong> <strong>nova</strong> – <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong> <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen e.V.<br />

Gesellschaft für Neue <strong>Musik</strong> Thür<strong>in</strong>gen<br />

<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit:<br />

Deutscher Komponistenverband Landesverband Thür<strong>in</strong>gen<br />

Der Landesverband Thür<strong>in</strong>gen des Deutschen Komponistenverbandes wurde 1998<br />

<strong>in</strong> Weimar gegründet. E<strong>in</strong> Jahr später folgte die Gründung des Fördervere<strong>in</strong>s <strong>via</strong><br />

<strong>nova</strong> – <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong> <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen e.V. Über den <strong>via</strong> <strong>nova</strong> e.V. realisiert der<br />

Landesverband se<strong>in</strong>e verschiedenen Konzert- und Festivalprojekte <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen und<br />

darüber h<strong>in</strong>aus. Der <strong>via</strong> <strong>nova</strong> e.V. ist Mitglied der Gesellschaft für Neue <strong>Musik</strong> und<br />

des Landesmusikrates Thür<strong>in</strong>gen.<br />

E<strong>in</strong>e Bitte:<br />

Der <strong>via</strong> <strong>nova</strong> e.V. verfügt als geme<strong>in</strong>nütziger Vere<strong>in</strong> nicht über eigene Mittel und ist<br />

so auf Spenden angewiesen. Wenn Sie nicht nur e<strong>in</strong> Herz für die <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong><br />

haben, sondern auch noch e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e oder große Spende, dann ist diese bei uns<br />

gut angelegt, z.B. für die XI. Weimarer Frühjahrstage…Jeder Betrag hilft!<br />

Spendenkonto:<br />

Konto<strong>in</strong>haber: <strong>via</strong> <strong>nova</strong> – <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong> <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen e.V.<br />

Institut: Sparkasse Mittelthür<strong>in</strong>gen<br />

Kontonummer: 301030235<br />

Bankleitzahl: 820 510 00<br />

Weitere Informationen erhalten Sie <strong>in</strong> unserem Büro:<br />

Goetheplatz 9 b<br />

D-99423 Weimar<br />

Tel. / Fax 03643-49 07 48<br />

www.<strong>via</strong>-<strong>nova</strong>-<strong>ev</strong>.de<br />

www.komponistenverband.de


10 Jahre Weimarer Frühjahrstage für <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong> 10 Jahre Weimarer Frühjahrstage für <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong><br />

Interpreten 2000-2009<br />

Ensembles, Orchester & Tonstudios<br />

Aeolian Trio | Arditti Quartet | ARS NOVA Ensemble | Ars viva Ensemble | Aurora<br />

Streichquartett | con tempo Ensemble | Dauprat-Hornquartett | Delos-Trio | Duo<br />

Donath | Duo „Modus operandi“ | Ensemble courage | Ensemble Insomnio | Ensemble<br />

Marges | Ensemble Modus | Ensemble MoEns | Ensemble Notstrom | Ensemble<br />

pianoplus | Ensemble one two one | Ensemble <strong>via</strong> <strong>nova</strong> | Kammerchor der HfM Weimar<br />

| klangwerkstatt weimar | KNM - Kammerensemble Neue <strong>Musik</strong> Berl<strong>in</strong> | L‘ART<br />

POUR L‘ART | Les trois en bloc | Manfred Schoof Qu<strong>in</strong>tett | Mondrian Ensemble |<br />

mutare Ensemble | oh ton-Ensemble | quatour antipodes | Schüler und Lehrer der<br />

Kunst- und <strong>Musik</strong>schule Jena und der Jenaplan-Schule | Schüler und Lehrer der <strong>Musik</strong>schule<br />

„Ottmar Gerster“ | tripleAAA | Trio „pianOVo“ | Tritonus Wimares | Uroboros<br />

Ensemble<br />

Orchester<br />

Jenaer Philharmonie | Loh-Orchester Sondershausen | S<strong>in</strong>fonietta Dresden | Staatskapelle<br />

Weimar<br />

Dirigenten<br />

Fabrice Bollon | Markus L. Frank | Peter Hirsch | Ekkehard Klemm | Jürg Wyttenbach<br />

Studios<br />

GRM Groupe de Recherches Musicales de l‘Ina | SEAM - Studio für elektroakustische<br />

<strong>Musik</strong> der HfM Weimar | Institute for Computer Music an Sound Technology (ICST)<br />

der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK)<br />

Solisten<br />

David Albermann | Warnfried Altmann | Anciza Aprodu | Elisavetha Birjukova |<br />

Cornelia Bruggmann | Barbara Buchholz | Luca Ciut | Blazej Dowlasz | Moritz Eggert<br />

| Helmut W. Erdmann | Arm<strong>in</strong> Fuchs | Yakov Gubanov | Kathar<strong>in</strong>a Hanstedt |<br />

Johannes K. Hildebrandt | Horomona Grant Horo | Lydia Kav<strong>in</strong>a | Marta Klimasara<br />

| Péter Köszeghy | Susanne Köszeghy | Peter Helmut Lang | Karen Leonie Leiber |<br />

Car<strong>in</strong> L<strong>ev</strong><strong>in</strong>e | Philippe Manoury | Kathar<strong>in</strong>a Uzal | Arnd Müller | Hermann Naehr<strong>in</strong>g<br />

| Dirk Rothbrust | Janet Rühl | Manfred Schoof | Klaus Schöpp | Julean Simon<br />

| Jürgen Spitschka | Iris Sputh | Gerhard Stäbler | Egidius Streiff | Daniel Teruggi |<br />

Hans-Günther Wauer<br />

Komponisten 2000-2009<br />

So Jeong Ahn | Warnfried Altmann | Dieter Amann | Torsten Anders | Georges<br />

Aperghis | Olga Bachih<strong>in</strong>a | Nicolas Bacri | Hanuš Bartoň | François Bayle<br />

| Eckart Be<strong>in</strong>ke | Manuel Berenguer | Gary Berger | Helmut Bieler | Gerald<br />

Bennett | Oscar Bianchi | Harrison Birtwistle | Thierry Blondeau | Thomas<br />

Bloch-Bonhoff | Baldur Böhme | Roland Breitenfeld | Thomas Buchholz |<br />

Alex Buess | Benedikt Burghardt | John Cage | Carmen Maria Cârneci | Daniele<br />

Carn<strong>in</strong>i | Elliott Carter | Eric La Casa | John Casken | Francesco Caturano<br />

| Chaya Chernow<strong>in</strong> | Michel Chion | Eun - Hwa Cho | Ji-Soon Choj | Juhee<br />

Chung | Rosemary Clarke | Joe Cutler | Jean-Luc Darbellay | Claude Debussy<br />

|Edisson Denissow | Dubravko Detoni | Udo Diegelmann | Karl Dietrich | Violeta<br />

D<strong>in</strong>escu | François Donato | Blazej Dowlasz | Bogdan Dowlasz | Klaus Sebastian<br />

Dreher | László Dubrovay | Hugues Dufourt | Joel-Francois Durand |<br />

Sadık Uğraş Durmuş | Pascal Dusap<strong>in</strong> | Moritz Eggert | Dieter E<strong>in</strong>feldt | Hanns<br />

Eisler | Helmut W. Erdmann | Kar<strong>in</strong> Ernst | Thierry Escaich | Peter Färber |<br />

Dror Feiler | Brian Ferneyhough | Christian M. Fischer | Antje Fleischmann |<br />

Nana Forte | Bernd Franke | Tim Führer | Sil<strong>via</strong> Alvarez de la Fuente | Beat<br />

Furrer | Roland Garscha | Caspar de Gelm<strong>in</strong>i | Ada Gentile | Detl<strong>ev</strong> Glanert<br />

| Friedrich Goldmann | Henryk Mikolaj Górecki | Sofia Gubaidul<strong>in</strong>a | Yakov<br />

Gubanov | Berit Handrick | Edu Haubensack | Werner Heider | Pierre Henry |<br />

Jean Luc Hervé | Thomas Christoph Heyde | Johannes K. Hildebrandt | Stefan<br />

Hippe | Michael Hirsch | Hubert Hoche | He<strong>in</strong>z Holliger | Slavomír Hořínka |<br />

Ralf Hoyer | Charlotte Hug | Konrad Hupfer | Dai Hwang | Gabriel Iranyi | Erik<br />

Janson | Pierre Jodlowski | Jens Joneleit | Mauricio Kagel | Gordon Kampe |<br />

Georg Katzer | Matthias Kaul | Milko Kelemen | Max E. Keller | Peter Kerekes<br />

| Alexander Keuk | Ludger Kisters | Juliane Kle<strong>in</strong> | Tobias Klich | Marta Klimasara<br />

| Peter Knodt | Sven Ingo Koch | Theodor Köhler | Mart<strong>in</strong> Kohlstedt<br />

| Peter Köszeghy | Philippe Kocher | Marek Kopelent | Jan Kopp | Patrick<br />

Kosk | Jukka Kosk<strong>in</strong>en | Elia el Koussa | Zygmunt Krauze | Olav Kröger |<br />

Artur Kroschel | Thomas Nathan Krüger | Ladislav Kupkovič | Peter Helmut<br />

Lang | Junghae Lee | Claude Lefebvre | Urs Leimgruber | Julian Lembke | Aziz<br />

Lewandowski | Ulrich Leyendecker | Fabian L<strong>ev</strong>y | Stefan Lienenkämper |<br />

Jürg L<strong>in</strong>denberg | Pere Llompart | Ross Lorra<strong>in</strong>e | Witold Lutoslawski | Clara<br />

Maïda | Roderik de Man | Philippe Manoury | Bruno Mantovani | Maximilian<br />

Marcoll | Cécile Marti | Maio Mary | Siegfried Matthus | James D.C. Maunders<br />

| Claus-Dieter Meier | René Mense | Roland Moser | Gerhard Müller-<br />

Hornbach | Achim Müller-We<strong>in</strong>berg | José Lopéz Montes | Isabel Mundry |<br />

Clemens Nachtmann | Hermann Naehr<strong>in</strong>g | Colon Nancarrow |


10 Jahre Weimarer Frühjahrstage für <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong><br />

Mart<strong>in</strong> Neukom | Vladimir Nicola<strong>ev</strong> | Ştefan Niculescu | Per Nørgård | Karola<br />

Obermüller | Helmut Oehr<strong>in</strong>g | Ji-Young Oh | Maurice Ohana | Krzysztof Olczak<br />

| Martijn Padd<strong>in</strong>g | Niccolo Pagan<strong>in</strong>i | Sun-Young Pahg | Francesco Maria<br />

Paradiso | Bernard Parmegiani | Andreas Pflüger | Re<strong>in</strong>hardt Pfundt | Robert<br />

HP Platz | Constant<strong>in</strong> Popp | Kit Powell | Alwynne Pritchard | Gwyn Pritchard<br />

| Felix Profos | Miroslav Pudlák | Kaspar Querfurth | Johannes Qu<strong>in</strong>t<br />

| Yosvany Qu<strong>in</strong>tero | Ilias Rachaniotis | Osmo Tapio Räihälä | Pedro Rebelo<br />

| St<strong>ev</strong>e Reich | Gerald Resch | Michael Reudenbach | Kurt Dietmar Richter |<br />

Wolfgang Rihm | Nikolai Roslawez | Olesia Rostovskaya | Michel Roth | Madele<strong>in</strong>e<br />

Ruggli | Timo Ruttkamp | Hanns Holger Rutz | Bogusław Schaeffer |<br />

Pierre Schaeffer | Steffen Schleiermacher | Stephan Marc Schneider | Damian<br />

Scholl | Kilian Sprotte | Annette Schlünz | Manfred Schoof | Johannes<br />

Schütt | Bernd Schultheis | Patricia Schultz | Wolfram Schurig | Wolfgang<br />

von Schwe<strong>in</strong>itz | Benjam<strong>in</strong> Schweitzer | Salvatore Sciarr<strong>in</strong>o | Charlotte Seither<br />

| N<strong>in</strong>a Šenk | Michael Sell | Pei-Yu Shi | Thomas Simaku | Julean Simon |<br />

Nikos Skalkottas | Bett<strong>in</strong>a Skrzypczak | Jürgen Spitschka | Gerhard Stäbler |<br />

Christoph Staude | Günter Ste<strong>in</strong>ke | Susanne Stelzenbach | Wolfgang Stendel<br />

| Sebastian Stier | Karlhe<strong>in</strong>z Stockhausen | Antonius Streichardt | Witold<br />

Szalonek | Iris Szeghy | Vladimir Tarnopolski | Daniel Teruggi | Christian<br />

Theil | German Toro-Pérez | Karl Ottomar Treibmann | Hans Tutschku | Olaf<br />

Tzschoppe | Diego Uzal | Edgar Varése | Sándor Veres | Heitor Villa-Lobos |<br />

Lothar Voigtländer | Karl He<strong>in</strong>z Wahren | Caspar Johannes Walter | L<strong>in</strong> Wang<br />

| Graham Waterhouse | Hans-Günther Wauer | Anton Webern | James Weeks<br />

| Mario Wiegand | Hans-Josef W<strong>in</strong>kler | Wolfgang Wollschläger | Re<strong>in</strong>hard<br />

Wolsch<strong>in</strong>a | Sab<strong>in</strong>e Wüsthoff | Jürg Wyttenbach | Iannis Xenakis | Isang Yun<br />

| Iraida Yusupova | Christian Zanési | Helmut Zapf | Falk Zenker<br />

Preisträger 2000–2008<br />

Cecile Marti | Pei-Yu Shi | Erik Janson | Christian Theil| L<strong>in</strong> Wang N<strong>in</strong>a Šenk<br />

| Daniele Carn<strong>in</strong>i | Eun-Hwa Cho | Ji-Soon Choj | Caspar de Gelm<strong>in</strong>i | Konrad<br />

Hupfer | Jens Joneleit | Gordon Kampe | Sven-Ingo Koch | Jan Kopp | Peter<br />

Köszeghy | Julian Lembke | James DC Maunders | René Mense | Clemens<br />

Nachtmann | Ji-Young Oh | Ilias Rachaniotis | Gerald Resch | Kurt Dietmar<br />

Richter | Timo Ruttkamp | Stephan Marc Schneider | Kilian Sprotte | Susanne<br />

Stelzenbach | Sebastian Stier | Graham Waterhouse | Hans-Josef W<strong>in</strong>kler |<br />

Helmut Zapf


Veranstaltung | Zeit | Ort | Preis<br />

Informationen<br />

Preisträgerkonzert Wettbewerb Orchester (Jenaer Philharmonie)<br />

Dienstag | 14.4.2009 | 19.30 h<br />

e-werk | Am Kirschberg 4 | Weimar<br />

15 / 10 €<br />

Ensemble Marges<br />

Mittwoch | 15.4.2009 | 19.30 h<br />

mon ami | Goetheplatz 11 | Weimar<br />

10 / 6 €<br />

Arditti Quartet<br />

Donnerstag | 16.4.2009 | 19.30 h<br />

mon ami | Goetheplatz 11 | Weimar<br />

15 / 10 €<br />

Ensemble <strong>via</strong> <strong>nova</strong> & Gäste | ICST der ZHDK<br />

Freitag | 17.4.2009 | 19.30 h / 21.00 h<br />

mon ami | Goetheplatz 11 | Weimar<br />

12 / 7 €<br />

Preisträgerkonzert Wettbewerb Kammermusik (Aeolian Trio) | ICST der ZHDK<br />

Sonnabend | 18.4.2009 | 19.30 h / 21.00 h<br />

mon ami | Goetheplatz 11 | Weimar<br />

12 / 7 €<br />

_________________________________<br />

Flöten-Workshop: Car<strong>in</strong> L<strong>ev</strong><strong>in</strong>e<br />

Freitag | 17.4.2009 | 10.00 - 12.30 h<br />

HfM Franz Liszt | hochschulzentrum am horn | Raum 3.33<br />

Junge Werkstatt | Kompositionsworkshops für K<strong>in</strong>der und Jugendliche<br />

Täglich | 14.00 Uhr<br />

<strong>Musik</strong>schule Ottmar Gerster<br />

kostenlos


Herausgeber<br />

Impressum<br />

<strong>via</strong> <strong>nova</strong> – <strong>zeitgenössische</strong> <strong>Musik</strong> <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen e.V.<br />

Gesellschaft für Neue <strong>Musik</strong> Thür<strong>in</strong>gen<br />

<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit<br />

Deutscher Komponistenverband Landesverband Thür<strong>in</strong>gen<br />

Goetheplatz 9b<br />

D-99423 Weimar<br />

Tel./Fax 03643-49 07 48<br />

e-mail: <strong>via</strong>_<strong>nova</strong>@web.de<br />

www.<strong>via</strong>-<strong>nova</strong>-<strong>ev</strong>.de<br />

Planung / Künstlerische Leitung<br />

Johannes K. Hildebrandt<br />

Peter Helmut Lang<br />

Projektmanagement / Redaktion / Gestaltung<br />

Anna Schürmer<br />

Druck<br />

Druckhaus Thomas Müntzer<br />

H<strong>in</strong>weis<br />

Dieses <strong>Programmheft</strong> wurde mit größter Sorgfalt erstellt, dennoch können<br />

Fehler nicht ausgeschlossen werden. Für die Richtigkeit der Angaben wird aus<br />

diesem Grund ke<strong>in</strong>e Gewähr übernommen.<br />

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