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PDF-Download - Katholische Kirche Steiermark

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<strong>Kirche</strong>nInfo – Ostern 2012<br />

Die steirische<br />

<strong>Kirche</strong>nInfo<br />

www.katholische-kirche-steiermark.at<br />

Beim Essen kommen die Leut’ z’samm’<br />

Rezepte, Tipps und Anregungen für Alltag und Festzeiten


Inhaltsverzeichnis<br />

Grußwort des Bischofs ............................................................................................................................................................ 3<br />

Der Mensch – Ausdruck und Ergebnis seiner Ernährung ............................................................................................... 8<br />

Die ganze Familie um den Esstisch ......................................................................................................................................10<br />

Lustiges Lagerleben bei der Jungschar ............................................................................................................................... 12<br />

Essen gestern, Essen heute .....................................................................................................................................................14<br />

Bischöfliches Seminar.......... .....................................................................................................................................................16<br />

<strong>Katholische</strong> Privatschulen ........................................................................................................................................................18<br />

Essen zur Zeit Jesu ...................................................................................................................................................................20<br />

Biblisch kochen .........................................................................................................................................................................22<br />

Kochen als „Single“? ................................................................................................................................................................24<br />

Fasten – Nahrung für Geist und Seele ................................................................................................................................26<br />

Die evangelischen <strong>Kirche</strong>n laden ein ..................................................................................................................................28<br />

Warum nannte man Jesus „Fresser und Säufer“? ............................................................................................................30<br />

Tipps und Anregungen für die Osterzeit. ...........................................................................................................................32<br />

Gewinnspiel: Persönliche Rezepte einsenden! ..................................................................................................................34<br />

Osterspeisensegnung ..............................................................................................................................................................35<br />

Gelebte Partnerschaft fürs Zusammenleben .....................................................................................................................38<br />

Arbeitsgemeinschaft christliche Ärzte ..................................................................................................................................39<br />

Erstkommunion – Freundschaft mit Jesus Christus .........................................................................................................40<br />

Impressum ................................................................................................................................................................................. 41<br />

Pfarrfeste als Orte des Miteinanders unterschiedlichster Menschen ...........................................................................42<br />

Integrationspartnerschaft <strong>Steiermark</strong> ...................................................................................................................................44<br />

Essen in anderen Kulturen – Studierende des AAI erzählen .........................................................................................46<br />

Elend und Überfluss – Globale Agroindustrie auf Irrwegen? .........................................................................................48<br />

Hunger hat viele Gesichter ....................................................................................................................................................50<br />

Globale Verantwortung – auch beim Essen .......................................................................................................................52<br />

Gutes aus steirischen Pfarren ................................................................................................................................................54<br />

Kräuter, Köstliches und Kultur in den steirischen Klöstern ............................................................................................56<br />

Weinkultur im Kongress- und Tagungszentrum Schloss Seggau ..................................................................................58<br />

Grüne Küche im Bildungshaus Mariatrost .........................................................................................................................60<br />

Das Ohr – der vergessene Sinn ............................................................................................................................................62<br />

Die hl. Messe – Eucharistie als Mahl, das Mensch und Gott vereint............................................................................64<br />

Die köstlichen Rezepte, die Sie in dieser <strong>Kirche</strong>nInfo finden, sind –<br />

wenn nicht anders angegeben – für vier Personen ausgelegt.<br />

Danke an alle kirchlichen Köchinnen und Köche, die hiermit bisher gut<br />

gehütete Kochgeheimnisse mit allen Lesern teilen! Besuchen Sie unsere<br />

Homepage, dort finden Sie noch mehr Rezepte, gute Tipps und interessante<br />

Angebote und Services der katholischen <strong>Kirche</strong> <strong>Steiermark</strong>.<br />

Machen auch Sie mit, schicken Sie ihr persönliches „Geheimrezept“ und<br />

gewinnen Sie wertvolle Preise (Details siehe Seite 34)!<br />

Umsetzungsvariante 1a<br />

Im Als Bildungshaus Bischof Mariatrost:<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Das Leitwort dieser Ausgabe von „<strong>Kirche</strong>nInfo“ lautet „Mahl halten“.<br />

Aus christlicher Sicht geht es dabei nicht nur um den lebensnotwendigen<br />

Konsum von Nahrungsmitteln, sondern darüber hinaus um ein Miteinander<br />

von Menschen, für die das gemeinsame kultivierte Essen sehr<br />

wichtig ist. Auch die Bibel erzählt über viele solche Mahlzeiten, und<br />

besonders auch über festliche aber profane Mähler, an denen Jesus teilgenommen<br />

hat. Man denke an die Hochzeit in Kana. Diese Zusammenkünfte<br />

wurden schließlich auf einzigartige Weise überboten und sakral<br />

ungemein vertieft durch das letzte Abendmahl Jesu vor seinem Leiden<br />

und Tod. Mit diesem Abendmahl war die Stiftung der Eucharistie, der<br />

heiligen Messe, verbunden. Sie darf nicht auf eine Mahlzeit reduziert werden.<br />

Vielmehr werden dabei für die Mitfeiernden das Letzte Abendmahl<br />

Christi, sein Leiden und Sterben und seine Auferstehung gegenwärtig.<br />

Wo in einer Gesellschaft die Kultur des Essens als gemeinsames Mahl abgebaut<br />

wird, dort wird das Leben banaler. Die christlichen <strong>Kirche</strong>n wollen<br />

auch dagegen Alternativen setzen. Diese neue „<strong>Kirche</strong>nInfo“ bietet dazu<br />

einige Impulse an.<br />

Ich wünsche allen Lesenden eine gesegnete Fasten- und Osterzeit!<br />

Dr. Egon Kapellari<br />

Diözesanbischof von Graz-Seckau<br />

3<br />

DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at 3<br />

Foto: Diözese/Jungwirth


Freitag, 1. Juni 2012, von 18 bis 24 Uhr!<br />

österreichweit und ökumenisch<br />

Diese beliebte Großveranstaltung<br />

… bietet in einer einzigen Nacht wieder hunderte Veranstaltungen bei freiem Eintritt<br />

… zieht weite Kreise durch die Einbindung von Vereinen, Schulen, Chören<br />

… stiftet Gemeinschaftsgefühl und macht Spaß!<br />

Interreligiöser Auftakt in der Grazer Synagoge (IKG/Ökumenisches Forum), 18 Uhr.<br />

Es laden herzlich ein: In der <strong>Steiermark</strong>: Altenmarkt bei Fürstenfeld – Pfarrverband Assach/<br />

Haus/Schladming/Pichl/Kulm in der Ramsau – Bad Gams – Dobl – Eibiswald – Fürstenfeld –<br />

Pfarrverband Gleinstätten/St. Andrä im Sausal/St. Martin im Sulmtale – Gleisdorf (katholische<br />

Pfarre und evangelische Gemeinde) – Hartberg – Hausmannstätten – Heiligenkreuz am Waasen<br />

– Hohentauern – Kalwang – Kindberg – Kirchbach – Kirchberg a. d. Raab – Kitzeck – Knittelfeld –<br />

Köflach – Krieglach – Laßnitzhöhe – Liezen – Mitterdorf (Pfarre Wartberg) – Obdach – Paldau –<br />

Piber – Evangelische Pfarrgemeinde Ramsau – Stanz im Mürztal – Straden – Weiz.<br />

In Graz: Altkatholische Auferstehungskirche – Antoniuskirche – Augustinum (Bischöfliches<br />

Zentrum für Bildung und Berufung) – Baptistengemeinde Graz – Barmherzigenkirche<br />

(Garnisonskirche) – Bischofhof – Diözesanmuseum – Dom und Mausoleum – Domherrenkapelle<br />

– Dreifaltigkeitskirche (Schulschwestern) – Elisabethinenkloster – Evangelische Christuskirche –<br />

Evangelische Heilandskirche – Franziskanerkirche und -kloster – Herz-Jesu-<strong>Kirche</strong> –<br />

Kalvarienbergkirche – <strong>Kirche</strong> im Geriatrischen Gesundheitszentrum – Koptisch-orthodoxe <strong>Kirche</strong><br />

Hl. Johannes der Täufer – Leechkirche (Universitätskirche Maria am Leech) – Münzgrabenkirche<br />

– Priesterseminar der Diözese Graz-Seckau – St. Andrä und Dominikuskapelle – Schulschwestern<br />

Graz Eggenberg – Schutzengelkirche – Sonntagsblatt für <strong>Steiermark</strong> – Stadtpfarrkirche Zum<br />

Heiligen Blut – Stiegenkirche St. Paul – St. Josef – St. Vinzenz – Welsche <strong>Kirche</strong> Zum Hl. Franz de<br />

Paula – Welthaus der Diözese Graz-Seckau<br />

Das Gesamtprogramm gibt es ab Ende April auf<br />

www.langenachtderkirchen.at/graz<br />

und im <strong>Kirche</strong>neck, Herrengasse 23, 8010 Graz, Tel. 0316/81 15 28<br />

28.05.10<br />

Fotos: Rachl, Neuhold – Teilnehmerstand: 19. März 2012<br />

LANGE NACHT DER KIRCHEN<br />

28.05.10 LANGE NACHT DER KIRCHEN<br />

W W W . L A N G E N A C H T D E R K I R C H E N . A T<br />

Nahrung für Körper, Geist und Seele<br />

Das Essen hat unabhängig von Ländern,<br />

Kulturen und Religionen immer auch einen<br />

gesellschaftlichen Aspekt. Miteinander essen<br />

gehen ist als sinndurchdrungene, entspannte<br />

Handlung der Rahmen für eine besondere Art der Kommunikation. Das<br />

gemeinsame Mahlhalten steht somit für hohe Wertigkeit sowie Wertschätzung<br />

gegenüber den jeweiligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

daran.<br />

Mit Essen verbinden wir zudem oft bestimmte Gefühle und Gedanken.<br />

Wenn ich beispielsweise meine Mutter in der Grazer Puch-Siedlung<br />

besuche, wo ich auch aufgewachsen bin, kocht sie mir, so wie wir es<br />

damals gern gegessen haben, Fleischlaberl mit Erdäpfelpüree und angebratenem<br />

Zwiebel. Die Erinnerungen an meine wunderbare Kindheit sind<br />

dann sozusagen eine weitere „Beilage“ zu dieser Mahlzeit.<br />

Somit gehen körperliche, geistige und seelische Nahrung Hand in Hand,<br />

wird eine Mahlzeit für uns zu einer gesellschaftlichen Handlung, bei<br />

der man bildlich gesprochen nicht nur das Brot, sondern auch Zeit und<br />

Freundschaft miteinander teilt.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Mag. Franz Voves<br />

Landeshauptmann der <strong>Steiermark</strong><br />

DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at 5<br />

Foto: Melbinger


Gottesdienste in Hartberg<br />

online live mitfeiern!<br />

Alle Übertragungen<br />

von Ostern 2012:<br />

Sa, 7. April 2012, 20 Uhr<br />

Heilige Osternacht<br />

So, 8. April 2012, 10 Uhr<br />

Hochfest der Auferstehung<br />

Christi, mitgestaltet vom<br />

Chor des <strong>Kirche</strong>nmusikvereins<br />

Hartberg<br />

Mo, 9. April 2012, 10 Uhr<br />

Große Oster- und<br />

Familienmesse<br />

Anschließend:<br />

jeden Sonntag um 10 Uhr<br />

Übertragung des<br />

Sonntagsgottesdienstes<br />

Zusätzlich:<br />

Erstkommunionfeiern<br />

am 29. 4., 13. und 17. 5.<br />

Firmung am 27. 5. um 8.30<br />

und 10 Uhr<br />

Fronleichnamsgottesdienst<br />

am Hauptplatz am 7. 6.<br />

um 9 Uhr<br />

www.internetgottesdienst.at<br />

Foto: Andreas Pichlhöfer<br />

Liebe Steirerinnen und Steirer!<br />

Das Osterfest ist ein Fest des Erlebens, des<br />

Auflebens, das Fest der Auferstehung. Ostern<br />

kann uns jedes Jahr neuen Mut und neue Kraft<br />

für unser weiteres Leben schenken. Kulinarisch<br />

betrachtet sind es wohl die bunten Eier und der köstliche Schinken, die<br />

an diesen österlichen Festtagen im Zentrum des Geschehens stehen. Mit<br />

vielen besonderen Anlässen im Jahreslauf sind traditionelle Speisen verbunden.<br />

Sie sind zu fixen Bestandteilen unserer Feierlichkeiten geworden,<br />

das damit verbundene Festmahl zum Ritual. Denn eine Mahlzeit ist zugleich<br />

ein Gemeinschaftserlebnis. Im Alltag nehmen wir uns dafür oft zu<br />

wenig Zeit, doch sind es gerade jene Momente gemeinsam am Esstisch,<br />

die uns einander näherbringen. Gewisse Gerichte wecken in uns manchmal<br />

Sehnsüchte und Erinnerungen oder werden von uns mit bestimmten<br />

Situationen oder Regionen in Verbindung gebracht. Dass sich diese Verbundenheit<br />

auch in einer steigenden Wertschätzung unserer heimischen,<br />

steirischen Lebensmittel ausdrückt, finde ich besonders erfreulich.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viele Momente des Miteinanders an<br />

diesen österlichen Festtagen. Steirische Köstlichkeiten mögen Ihre Feiertage<br />

kulinarisch bereichern! Die vorliegende Ausgabe der „<strong>Kirche</strong>nInfo“,<br />

für deren Herausgabe ich mich bei der Diözese Graz-Seckau herzlich<br />

bedanke, sei Ihnen ein wertvoller Begleiter in dieser Zeit der Freude!<br />

Ein steirisches Glückauf!<br />

Hermann Schützenhöfer<br />

Landeshauptmann-Stv.<br />

DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at 7<br />

Foto: bigshot/Jungwirth


Der Mensch – Ausdruck und<br />

Ergebnis seiner Ernährung<br />

Jeder Mensch braucht zur Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen<br />

und zum Aufbau seines Körpers Lebensmittel wie Wasser, Proteine,<br />

Kohlehydrate, Vitamine und Mineralstoffe.<br />

Davon hängt sein körperliches,<br />

geistiges, physiologisches<br />

und soziales Wohlbefinden<br />

ab. Nahrungsmittel haben<br />

zur Ausgestaltung menschlicher Gesellschaften<br />

beigetragen. Veränderungen<br />

in der Nahrungsmittelproduktion,<br />

von der Entstehung des<br />

Ackerbaus und der Weidewirtschaft<br />

bis zum Kolumbianischen Austausch<br />

zwischen Neuer und Alter Welt und<br />

zur Industrialisierung, verursachten<br />

tief greifende soziale Nachwirkungen.<br />

Essen ist weltweit ein kommunikativer<br />

Akt, wodurch soziale Bindungen<br />

gebildet, gefestigt und auch sichtbar<br />

gemacht werden. Das gemeinsame<br />

Essen und Trinken schmiedet Bande<br />

der Gruppenidentität. So schaffen vor<br />

allem gemeinsame tägliche Mahlzeiten<br />

im Familienkreis enge und dauerhafte<br />

Bindungen.<br />

Foto: Sonntagsblatt/Bilderbox, Volkskultur Stmk.<br />

Fast Food oder Esskultur?<br />

Auch in Zeiten des „Fast Food“ haben<br />

gemeinsame Mahlzeiten zwar<br />

Seltenheits-, jedoch noch immer einen<br />

besonderen Stellenwert. Zeremonielle<br />

Festmähler dienen ebenfalls<br />

dazu, auf politische Beziehungen ein<br />

Element familiärer Intimität zu<br />

übertragen und so die Bande zwischen<br />

Herrschern und Untertanen zu<br />

stärken. Darüber hinaus wird mit<br />

Hilfe gemeinsamer Ernährungsgewohnheiten<br />

die ethnische Identität<br />

definiert, Interkulturalität sichtbar<br />

und an Regeln, Geboten und Verboten<br />

festgehalten. Auch die christliche<br />

Eucharistie veranschaulicht die religiöse<br />

Bedeutung der Kommensalität,<br />

da sie den Menschen mit dem Göttlichen<br />

verbindet.<br />

Ursprünglich wurde gemeinsam aus<br />

einer Schüssel gegessen und einem<br />

Becher getrunken. Das hatte etwas<br />

Verbindendes, „Einsmachendes“. Im<br />

Laufe der Entstehung der neuzeitlichen,<br />

europäischen Zivilisation entwickelte<br />

sich eine Individualisierung<br />

und Herstellung einer vornehmen<br />

Distanz. Dies erzeugte eine Differenz<br />

zwischen Gruppen, Schichten und<br />

Geschlechtern. Die gesellschaftliche<br />

Differenzierung betrifft auch die Ent-<br />

wicklung des Wann, Wie oft, Wo,<br />

Wie viel und Wovon gegessen wurde.<br />

Schönheitsideale ändern sich<br />

Viel zu essen bedeutete einst auch<br />

große Macht und Wohlstand zu haben.<br />

Doch mit der Aufklärung wurde<br />

der Hang zur Mäßigkeit zum Ideal.<br />

Im 20. Jahrhundert wurde Schlankheit<br />

zum Synonym für die Leistungs-<br />

und Freizeitgesellschaft. Die Esspyramide<br />

drehte sich um. So genannte<br />

Oberschichtenangehörige nehmen<br />

weniger Kalorien zu sich als so genannte<br />

Unterschichtenangehörige.<br />

Schlankheit und Magerkeit stehen<br />

für Jugend und Intelligenz.<br />

Eigenartig mutet an, dass einerseits<br />

Individualisierung angesagt ist, andererseits<br />

jedoch vermehrt Standardisierung<br />

eintritt. Und das absolut<br />

Paradoxe ist, dass mit dem Dünnerwerden<br />

des Idealtypus ein zunehmendes<br />

Dickerwerden des realen<br />

Menschen einhergeht. Da kann man/<br />

frau eigentlich nur noch MAHL-<br />

ZEIT (vollwertig, ausgewogen, ökologisch-biologisch)<br />

gepaart<br />

mit einem gesunden<br />

Menschenverstand wünschen.<br />

Dr. Silvia Renhart, Anthropologin.<br />

8 Mehr finden Sie unter: DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at 9


Die ganze Familie um den Esstisch<br />

Kürbisscheiterhaufen<br />

700 g Kürbis (z. B. Hokkaido) in 2 cm<br />

große Würfel schneiden, salzen. 200 g<br />

getrocknetes Vollkornbrot in 1 cm dicke<br />

Scheiben schneiden und in Suppenbrühe<br />

oder Wasser einweichen. Auflaufform<br />

einfetten. Eine Lage Kürbiswürfel<br />

in die Form füllen. Wechselweise mit<br />

500 g in Scheiben geschnittenen Paradeisern<br />

und einer Lage Brot (abtropfen<br />

lassen!) auffüllen. Die oberste Schicht<br />

sollte Brot bilden. Mit Olivenöl beträufeln<br />

und bei 180 °C knusprig backen.<br />

Mit geriebenem Käse (Käseresten)<br />

bestreuen und nochmals kurz ins Rohr<br />

geben, bis dieser geschmolzen ist.<br />

Essenszeit ist Familienzeit<br />

Obwohl mein Mann und ich berufstätig<br />

sind, gibt es bei uns gemeinsame Mahlzeiten.<br />

Frühstück und Abendessen zu sechst,<br />

Mittagessen in variabler Anzahl. Ich<br />

genieße es – auch wenn ich oft erst auf<br />

dem Heimweg überlege, was ich kochen<br />

werde.<br />

Die Lautstärke ist sicher etwas gewöhnungsbedürftig.<br />

Freunde und Freundinnen<br />

unserer Kinder staunen oft über<br />

unser Mittagsgebet, das meine Kinder<br />

tapfer – wenn auch leicht verlegen –<br />

singen oder sprechen. Das ist meine<br />

subversive „Mission im Alltag“. Ansonsten<br />

berichten alle von der Schule – Empörung,<br />

Trauer und Freuden werden geteilt. Große<br />

Schwestern trösten den kleinen Bruder<br />

über schlechte Noten, größere Portionen<br />

werden erkämpft oder erschnorrt.<br />

Nur manchmal, wenn uns Eltern die<br />

Lautstärke allzu groß wird, verordne ich<br />

„5 Minuten Schweigen“. Zuerst wird noch<br />

gekichert, aber irgendwann genießen<br />

es dann alle. Vermutlich werden mein<br />

Mann und ich uns nach diesem Trubel<br />

sehnen, wenn die Kinder einmal aus dem<br />

Haus sind… Bis dahin ist die Essenszeit<br />

Familienzeit pur!<br />

Mag. a Hemma Opis-Pieber ist Mutter von vier<br />

Kindern. Sie ist Umweltbeauftragte der Diözese<br />

und leitet den Arbeitskreis Nachhaltigkeit in der<br />

10 Mehr finden Sie unter: DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at <strong>Katholische</strong>n Aktion.<br />

11<br />

Fotos: dieumweltberatung_sseidl, Sonntagsblatt/Bilderbox, privat<br />

Vergangenheit oder doch gern<br />

gepflegtes Ritual? Mahlzeiten<br />

im Familienkreis werden immer<br />

seltener. Berufstätigkeit von Vätern<br />

und Müttern, unterschiedliche<br />

Schulzeiten der Kinder, Sportverein,<br />

Musikunterricht etc. machen es<br />

schwierig, alle gleichzeitig an den<br />

Tisch zu bekommen. Dabei vermittelt<br />

das gemeinsame Essen ein<br />

Gefühl von Gemeinschaft, Liebe<br />

und Geborgenheit, bietet Raum für<br />

Gespräche und Austausch.<br />

Ökorezepte<br />

www.umweltberatung.at<br />

Alle guten Gaben,<br />

alles, was wir<br />

haben,<br />

kommt, o Herr<br />

von dir.<br />

Dank sei dir<br />

dafür!<br />

Amen.


Das Jungschar- oder Ministranten-<br />

lager gehört für Tausende Kinder<br />

zum Höhepunkt der Ferien. Lustig,<br />

abwechslungsreich und abenteuerlich<br />

erleben Buben und Mädchen<br />

diese Zeit, in der Spiel und Spaß in<br />

der Natur im Vordergrund stehen.<br />

Im Zusammenleben mit vielen anderen<br />

lernen die Kinder aber auch,<br />

Verantwortung zu übernehmen,<br />

mit Konflikten umzugehen und auf<br />

andere Rücksicht zu nehmen. Lustig ist das Lagerleben…<br />

Fotos: Neuhold/Sonntagsblatt, Rosemarie Ziesler, Junge <strong>Kirche</strong><br />

Letscho mit Knacker<br />

100 g blättrig geschnittene Zwiebel<br />

in heißem Fett goldgelb anlaufen<br />

lassen. 300 g nudelig<br />

geschnittene Paprika und 400 g in<br />

Scheiben geschnittene Tomaten<br />

(oder ca. ½ l passierte Tomaten)<br />

zugeben, mit Salz und Pfeffer würzen<br />

und alles zusammen weich dünsten.<br />

Vier in Würfel geschnittene Knacker<br />

dazugeben und kurz weiterkochen.<br />

Das Gemüse kann in Natursaft<br />

belassen oder, je nach Geschmack,<br />

mit etwas Süßrahm und Ei verbessert<br />

werden.<br />

Dazu reicht man Semmeln oder Brot.<br />

Lagerfeuer und Steckerlbrot<br />

Wenn am Abend das Feuer entzündet<br />

wird, für das man vorher fleißig Holz<br />

zusammengetragen<br />

hat, ist das einer der<br />

Höhepunkte jedes<br />

Lagers. Wenn’s dabei<br />

noch was zu essen<br />

gibt – umso besser.<br />

Aus Mehl, Wasser,<br />

Salz und Germ<br />

besteht der Teig für das berühmte Brot.<br />

Dann brauchen alle noch ein Steckerl –<br />

und schon geht’s los. Der Teig wird an<br />

einem Ende um das Holz gewickelt und<br />

über die Flamme gehalten. Dabei wird<br />

gesungen, es werden Geschichten und<br />

Witze erzählt.<br />

„Wenn man z’sammen isst, schmeckt’s<br />

immer!“, lacht Markus (13) aus Anger.<br />

Und Christina (12) weiß zu berichten, dass<br />

es manchmal schon schwarz geworden ist,<br />

„weil man halt grad nicht hing’schaut hat!“<br />

„Aber es ist cool und da macht das alles<br />

nix!“, sind sich die beiden einig.<br />

Rosmarie Ziesler ist Referentin für Bildung und<br />

Pädagogik in der <strong>Katholische</strong>n Jungschar.<br />

Kindercamps ab 8 Jahren<br />

„Camp 012“, 15. bis 20. Juli, Jakobihaus,<br />

St. Jakob in Freiland; „Naturerlebnisferien“,<br />

28. Juli bis 5. August, Mariahof – für<br />

je 20 Kinder zwischen 8 und 13 Jahren.<br />

Anmeldungen: jungschar@graz-seckau.at<br />

Lageratmosphäre und Erlebnisse bieten<br />

die „Papa-und-Ich-Wochenenden“. Infos:<br />

familienreferat@graz-seckau.at<br />

12 Mehr finden Sie unter: DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at<br />

Die Termine der Jungschar- und Ministrantenlager<br />

erfahren Sie in Ihrer Pfarre<br />

oder auf www.jungekirche.info<br />

13


Essen gestern, Essen heute –<br />

der Wandel der Essgewohnheiten<br />

Maispizza mit Zucchini<br />

und Kräutern<br />

400 g Polenta in 800 g Gemüsebouillon oder Wasser<br />

garen. 4 Eier und 2 gestrichene Teelöffel Curry<br />

unter den Maisbrei rühren. Den Brei 1 cm dick in<br />

eine gebutterte Auflaufform füllen, mit einem nassen<br />

Löffel glatt streichen. – 60 g Butter zerlassen,<br />

1 /2 Teelöffel Kräutersalz dazugeben. 750 g Zucchini<br />

in Scheiben schneiden und in der Buttermischung<br />

wenden. Den Mais damit dicht belegen. Die Pizza<br />

auf der untersten Leiste 15 min backen. – Inzwischen<br />

150 g würzigen Käse, eine Knoblauchzehe<br />

und reichlich frische Kräuter fein hacken und mischen.<br />

Die Mischung über die Zucchini verteilen und<br />

weitere 10 min backen, bis der Käse zerlaufen ist.<br />

Rezept: Rosemarie Seidl, Bildungshaus Mariatrost<br />

Essen im 19 Jahrhundert. „Tischgebet“, aus:<br />

„Volksleben“, Karl Wolf, Innsbruck 1890.<br />

Das heutige überreiche Angebot<br />

an Nahrungsmitteln war noch vor<br />

wenigen Jahrzehnten unvorstellbar.<br />

Mit dem Angebot und den<br />

gewandelten Lebensumständen<br />

haben sich auch Speisepläne und<br />

Essgewohnheiten geändert. Aber<br />

ob Hausmannskost oder Fast Food<br />

– die soziale Komponente des gemeinsamen<br />

Essens in der Familie<br />

oder mit Freunden wird durchwegs<br />

als sehr wichtig erachtet.<br />

„Ein gemeinsames Mahl ist<br />

mir wichtig! Zumindest am<br />

Sonntag sitzen wir alle an<br />

einem Tisch, essen und reden<br />

über Erlebtes.“ Kathi, 17 Jahre<br />

„Sonntags essen wir alle ge-<br />

meinsam an einem Tisch, wir<br />

freuen uns schon die ganze<br />

Woche darauf!“ Anna, 64 Jahre<br />

„Alleine zu essen macht<br />

keinen Spaß!“ Sabine, 17 Jahre<br />

Ein vielseitiges Erlebnis<br />

Was und wie wir essen ist einem Wandel<br />

unterworfen, der von vielen Faktoren abhängig<br />

ist. So spielen<br />

unter anderem Beruf,<br />

Einkommen, geographische<br />

Herkunft,<br />

aber auch das Alter<br />

und die Haushaltsgröße<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Jede wirtschaftliche<br />

und gesellschaftliche Veränderung spiegelt<br />

sich in den Essgewohnheiten wider.<br />

So ist unsere Zeit auch vom zunehmenden<br />

„Außer-Haus-Verzehr“, wie dem „Fast<br />

Food Mainstream“, gekennzeichnet – dem<br />

aber bereits eine Gegenbewegung in<br />

Form von „Slow Food“ folgt.<br />

Ein Faktum hat sich aber im Laufe der Zeit<br />

nicht geändert: Mahlzeiten sind für Jung<br />

und Alt ein wichtiger Teil des sozialen<br />

Miteinanders. Ernährung ist somit über<br />

die reine Nahrungsaufnahme hinaus ein<br />

vielseitiges Erlebnis.<br />

Karin Weninger-Stößl ist Referentin im <strong>Katholische</strong>n<br />

Bildungswerk.<br />

Essen…<br />

Im Rahmen des intergenerativen Projektes<br />

des <strong>Katholische</strong>n Bildungswerkes<br />

„meine + deine = unsere Lebenswelt“<br />

ist ein Modul dem Thema „Essen gestern,<br />

Essen heute“ gewidmet. Wie man<br />

Kindern auch Gesundes schmackhaft<br />

macht, zeigt das Angebot „Naschkatze<br />

trifft Gemüsemaus“ auf.<br />

bildung.graz-seckau.at<br />

14 Mehr finden Sie unter: DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at 15<br />

Fotos: Neuhold/Sonntagsblatt, privat


Ausgezeichnete Gemeinschaftsküche<br />

Erdäpfel-Lauch-Strudel mit Schafskäse<br />

auf Paradeiser-Basilikum-Sauce<br />

Aus 300 g glattem Mehl, 130 ml lauwarmem Wasser und 3 EL Olivenöl einen<br />

Strudelteig bereiten. Mit Klarsichtfolie bedeckt eine Stunde rasten lassen. – Für<br />

die Füllung 100 g Zwiebelwürfel glasig anschwitzen, 200 g fein geschnittenen<br />

Lauch dazugeben und mitrösten, abkühlen lassen. – 400 g gekochte Erdäpfelscheiben<br />

mit 150 g gewürfeltem Schafskäse, den Zwiebelwürfeln und dem Lauch<br />

vorsichtig abmischen. 100 g Sauerrahm mit 4 Eidottern, Salz, Pfeffer und Knoblauch<br />

verrühren und unterziehen. – Den Strudelteig dünn ausziehen und zwei<br />

Drittel mit der Füllung belegen. Den restlichen Teil des Teiges mit flüssiger Butter<br />

bestreichen. Einrollen und im vorgeheizten Backrohr bei 180 °C ca. 30 min.<br />

goldbraun backen. Nach dem Herausnehmen mit flüssiger Butter bestreichen<br />

und mit Paradeiser-Basilikum-Sauce servieren. – Sauce: 150 g Zwiebelstreifen<br />

anrösten, 100 g Paradeismark zugeben, mit 0,15 l Weißwein ablöschen. 0,5 l<br />

Rindsbouillon dazugeben und leicht köcheln lassen. 50 g frisches Basilikum, Salz,<br />

Pfeffer, 1 TL Zucker hinzufügen und gegebenenfalls mit etwas Maizena binden.<br />

Fotos: Bischgym/Harry Schiffer, Neuhold/Sonntagsblatt, privat<br />

Im wahrsten Sinn des Wortes „ausgezeichnet“<br />

versorgt die Küche des<br />

Bischöflichen Seminars neben dem<br />

Augustinum auch die <strong>Katholische</strong><br />

Hochschulgemeinde Graz, die<br />

Pädagogische Hochschule <strong>Steiermark</strong><br />

sowie etwa 20 Kindergärten<br />

und Schulen. Bis zu 2000 Portionen<br />

werden täglich zubereitet. Im Vorjahr<br />

wurde die Seminarküche als<br />

eine von 8 steirischen Großküchen<br />

im Projekt „Gemeinsam essen“ von<br />

Styria vitalis ausgezeichnet.<br />

Komm und sieh – nein: iss!<br />

Das lassen sich unsere Burschen nicht<br />

zweimal sagen. Wissen sie doch genau,<br />

dass jeden Tag<br />

wohlschmeckende<br />

Speisen bereitstehen,<br />

die schon beim<br />

Hinschauen das<br />

Wasser im Mund<br />

zusammenlaufen<br />

lassen. Im gemeinschaftlichen,<br />

religiös geprägten Leben des<br />

Bischöflichen Seminars sind gemeinsame<br />

Mahlzeiten selbstverständliche Bestandteile<br />

im Tagesablauf. Das Tischgebet, der<br />

Servierdienst der Seminaristen und das<br />

Teilen der Speisen am Tisch gehören<br />

ebenso zur gelebten Gemeinschaft wie<br />

die Feiern im Jahreskreis: Da geht es dann<br />

auch ein bisschen festlicher zu.<br />

Stephan Jauk ist pädagogischer Leiter des<br />

Bischöflichen Seminars.<br />

Bischöfliches Seminar<br />

Das Bischöfliche Seminar zählt als<br />

Internat der katholischen <strong>Kirche</strong> zu den<br />

traditionsreichsten Ausbildungsstätten<br />

des Landes. Es beherbergt Burschen ab<br />

10 Jahren und lädt dazu ein, sich mit<br />

den Fragen der eigenen Berufung<br />

auseinander zu setzen.<br />

www.bischoefliches-seminar.at<br />

16 Mehr finden Sie unter: DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at 17


Die geänderten gesellschaftlichen und familiären Verhältnisse bringen<br />

es mit sich, dass immer mehr Eltern dankbar sind, ihr Kind bis in den<br />

Nachmittag hinein in der Schule gut betreut und versorgt zu wissen. Und<br />

die Kinder können dem durchaus etwas abgewinnen. Das Essen mit<br />

Freunden schmeckt einfach besser und auch die Aufgaben lassen sich in<br />

der Gemeinschaft leichter erledigen.<br />

Lasagne<br />

Aus 80 g Margarine, 80 g glattem Mehl und 1 l<br />

Milch eine Bechamelsauce bereiten. Mit Salz,<br />

Pfeffer und Muskat würzen. – Für die Fleischsauce<br />

1 große Zwiebel anrösten, ½ kg<br />

Faschiertes mitrösten, 1 EL Tomatenmark und<br />

etwa 400 g geschälte, gewürfelte oder passierte<br />

Paradeiser dazugeben, mit etwas Wasser angießen.<br />

Kurz aufkochen lassen und mit Knoblauch,<br />

Majoran, Oregano, Pfeffer und Salz abschmecken.<br />

– Ein tiefes Blech mit Bechamelsauce ausstreichen.<br />

Dann abwechselnd Lasagneblätter,<br />

Fleischsauce und Bechamelsauce aufeinander<br />

schichten und mit Parmesan bestreuen. – Bei<br />

150 °C 40 min. backen.<br />

Lernen macht hungrig<br />

18 Mehr finden Sie unter: DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at 19<br />

Fotos: Sonntagsblatt/Bilderbox, Neuhold/Sonntagsblatt, Lambauer, privat<br />

Gut gewappnet in den Nachmittag<br />

Als Mutter zweier Schüler der Volksschule<br />

und des Gymnasiums Sacré-Cœur Graz<br />

bin ich sehr froh,<br />

dass meine Söhne die<br />

Möglichkeit haben, in<br />

der Schule eine warme<br />

Mittagsmahlzeit<br />

zu bekommen. Die<br />

frische Zubereitung<br />

der Mittagsmenüs<br />

mit heimischen und größtenteils sogar<br />

biologischen Produkten gibt mir das<br />

beruhigende Gefühl, dass meine Kinder<br />

gut versorgt und für die nachmittäglichen<br />

Anforderungen gewappnet sind. Ich finde<br />

es auch schön, dass sie in vertrauter Atmosphäre<br />

in der Gemeinschaft mit ihren<br />

Schulfreunden essen können.<br />

Mag. a Barbara Stingl-Lederer, Graz.<br />

Heiterer Dank<br />

Heute habe ich doch vergessen,<br />

dir zu danken vor dem Essen!<br />

Magen voll – und Teller leer,<br />

so dank’ ich dir halt hinterher.<br />

Amen.<br />

<strong>Katholische</strong><br />

Privatschulen<br />

Die katholischen Privatschulen in der<br />

<strong>Steiermark</strong> tragen dem Bedarf Rechnung<br />

und bieten Mittagessen und Nachmittagsbetreuung<br />

an.<br />

Und das sagen die Kinder<br />

„Es schmeckt so gut<br />

und wir können so<br />

viel nachnehmen<br />

wie wir wollen!“<br />

Anton und Philipp, 10 Jahre<br />

„Ich esse gerne in der Schule, weil<br />

es mir gut schmeckt und ich mit<br />

meinen Freundinnen<br />

zusammen sein kann.<br />

Am liebsten habe ich<br />

die Paradeissuppe und<br />

das Stracciatellajoghurt.“<br />

Paula, 7 Jahre<br />

„Ich finde es sehr schön, dass ich<br />

immer mit meinen Freundinnen<br />

an einem Tisch sitzen<br />

kann. Den Pudding mag<br />

ich besonders gern.“<br />

Emilia, 8 Jahre<br />

„Es macht Spaß, mit meinen<br />

Freunden in der Schule zu essen.<br />

Und manches schmeckt<br />

in der Schule besser als<br />

zu Hause, z. B. der<br />

Erdäpfelsalat beim<br />

Wiener Schnitzel.“<br />

David, 10 Jahre


Zanderfilet in Zitronenschaumsauce<br />

mit Lauchgemüse<br />

2 Zanderfilets salzen und pfeffern, in Olivenöl und<br />

etwas Butter von beiden Seiten je ca. 3 Minuten<br />

anbraten. – 1 Stange Lauch putzen und in feine<br />

Ringe schneiden. In Butterschmalz ca. 5 Minuten anrösten,<br />

salzen und pfeffern. –<br />

20 Mehr finden Sie unter: DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at 21<br />

1 Neben Nahrung für Geist und Das „fünfte Evangelium“<br />

Seele bietet die Bibel auch irdische Das Heilige Land ist heilsgeographisch<br />

Köstlichkeiten. Zwar finden sich<br />

jener Ort, an dem Gott seine Spuren der<br />

Menschenfreundlich-<br />

keine kompletten Rezepte, doch<br />

keit unwiderruflich<br />

viele Anlässe zeigen, dass gerne<br />

hinterlassen hat.<br />

Diesen Fußspuren<br />

gegessen und getrunken wurde.<br />

zu folgen ist Ziel und<br />

Gastfreundschaft war in biblischen<br />

Aufgabe eines jeden<br />

Christenmenschen. Das<br />

Auch zur Zeit Jesu hat’s geschmeckt<br />

Zeiten selbstverständlich. Paulus<br />

ermahnt die Christen: „Vergesst<br />

Heilige Land ist somit<br />

die Schule, in der Christen ihre ureigene<br />

Formung erfahren können: Nazareth, der<br />

die Gastfreundschaft nicht; denn Ort, wo Gott durch Jesus Christus tief in das<br />

durch sie haben einige, ohne es zu<br />

Alltagsleben der Menschheit eingetaucht ist,<br />

ruft uns auf, uns als Christen im Alltag zu<br />

ahnen, Engel beherbergt.“<br />

bewähren.<br />

(Hebräerbrief 13,2)<br />

Bethlehem und Jerusalem stehen für<br />

übernatürlich ausgezeichnete Momente:<br />

Bethlehem für das göttlich Große, das im<br />

Quellen des<br />

stillen Abseits der lauten Weltöffentlichkeit<br />

christlichen<br />

geschieht. Maria prägt diesen Ort auf<br />

/8 l Fischsud, 2 Eigelb,<br />

1<br />

/2 TL Estragon (gehackt), 1 EL Noilly Prat (Wermut),<br />

Saft einer halben Zitrone und 1 Msp. Zitronenschale<br />

in einer Stielkasserolle auf der heißen Herdplatte<br />

so lange unter ständigem Rühren schlagen, bis sie<br />

andickt. Dann den Topf sofort vom Herd ziehen<br />

und 1 EL Olivenöl mit dem Schneebesen einrühren,<br />

bis sich der Topfboden abgekühlt hat. Mit Salz und<br />

Pfeffer würzen. – Zander mit dem Lauchgemüse<br />

anrichten, die Sauce dazu reichen.<br />

Glaubens<br />

Im Zuge eines Projektes,<br />

das jungen Menschen, die<br />

in der Jugendpastoral aktiv<br />

sind, einen lebendigen und<br />

aktuellen Zugang zum Heiligen<br />

Land erschließt, führt<br />

Weihbischof Franz Lackner<br />

bis 2015 jährlich ausgewählte<br />

Teilnehmer/innen aus<br />

jeweils einer anderen Region<br />

der Diözese zu den Quellen<br />

des christlichen Glaubens.<br />

Das Foto oben stammt von<br />

der Reise 2012 ins Heilige<br />

Land.<br />

besondere Weise. Die gehorsame Magd hat<br />

bei Gott Gnade gefunden. Mit ihr dürfen<br />

auch wir unsere Berufung erkennen und<br />

einstimmen: „Meine Seele macht groß den<br />

Herrn!“ Jerusalem verlangt Entscheidung:<br />

„Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein.“<br />

Wahrheit darf nicht verborgen bleiben,<br />

Wahrheit möchte bezeugt werden. Dieses<br />

Zeugnis für die Wahrheit erregt auch Widerstand<br />

– bis zum Tod am Kreuz. In Jerusalem<br />

aber geschieht über alles Widerständige<br />

hinaus Erlösung.<br />

Diese Heilsgeschichte wurde in den vier<br />

Evangelien niedergeschrieben und wird für<br />

Glaubende lebendig erfahrbar im „fünften<br />

Evangelium“: Dem Heiligen Land.<br />

Dr. Franz Lackner, Weihbischof von Graz-Seckau.<br />

Fotos: Neuhold/Sonntagsblatt, Feldbaumer, Diözese


Biblisch kochen – leicht gemacht<br />

Falafeln<br />

200 g getrocknete Kichererbsen in einer Schüssel mit<br />

reichlich kaltem Wasser bedecken und 12 Stunden quellen<br />

lassen. Anschließend abtropfen lassen. 1 Scheibe altbackenes<br />

Toastbrot zerkrümeln. 1 Zwiebel und 2 Knoblauchzehen<br />

schälen und grob zerkleinern. Brot, Zwiebel, Knoblauch,<br />

Petersilienblättchen (1 Bund) und Kichererbsen im<br />

Mixer fein zerkleinern. – Das Püree mit 2 TL gemahlenem<br />

Koriander, 2 TL gemahlenem Kreuzkümmel, Pfeffer und<br />

Salz abschmecken und mit 2 EL Mehl und 1 TL Backpulver<br />

verkneten. Aus dem Teig walnussgroße Bällchen formen.<br />

– Das Öl zum Frittieren erhitzen. Es ist heiß genug, wenn<br />

an einem hölzernen Kochlöffelstiel, den man ins Fett hält,<br />

viele Bläschen aufsteigen. Die Falafeln darin portionsweise<br />

in 4–5 Minuten goldbraun frittieren. Jeweils auf einer<br />

dicken Lage Küchenpapier abtropfen lassen. – Dazu passt<br />

Pitabrot, das z. B. mit Salat, Zwiebeln, Tomaten, Feta und<br />

den Falafeln gefüllt wird.<br />

22 Mehr finden Sie unter: DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at www.ssgf.at<br />

23<br />

Fotos: Neuhold/Sonntagsblatt, Markus Plank, privat<br />

Ungewohntes auszuprobieren<br />

ist ein interessantes und auch<br />

spannendes Unterfangen. Warum<br />

nicht einmal in biblischen Rezepten<br />

„wühlen“? Ob einfach oder etwas<br />

aufwändiger, ob pikant oder süß –<br />

man wird sicher fündig. Und es<br />

schmeckt!<br />

Mit Fantasie und Humor<br />

Ob es sich nun um Propheten oder die<br />

Jünger Jesu handelte – sie alle haben<br />

eines gemeinsam:<br />

Sie frönten auch<br />

dem kulinarischgenussvollen<br />

Leben.<br />

So versuche ich<br />

nachzukochen, was<br />

meiner Meinung<br />

nach damals auf dem<br />

Speiseplan stehen hätte können. Einige<br />

Grundregeln beachte ich bei meinen<br />

Kreationen: Erdäpfel, Paradeiser, Paprika,<br />

Nudeln und auch Reis (allenfalls wilder<br />

Reis) finden in biblischen Rezepten keine<br />

Verwendung, denn diese Lebensmittel<br />

gab es zu biblischen Zeiten im Land der<br />

Israeliten nicht. Auch auf Schweinefleisch<br />

wird verzichtet, und statt Zucker wird Honig<br />

verwendet. Zu meinen Zutaten gehört<br />

auch eine gute Portion Humor, denn ich<br />

glaube fest daran, dass Gott uns noch<br />

mehr liebt, wenn wir fröhlich sind.<br />

Dr. Hans-Jürgen Weitschacher ist Spielleiter<br />

der Feldkirchner Passionsspiele und beschäftigt sich<br />

seit langem mit dem Thema „Biblisch kochen“.<br />

Passionsspiele<br />

Über Österreich hinaus sind die Feldkirchner<br />

Passionsspiele ein Begriff. Seit 38<br />

Jahren werden sie im dreijährigen Rhythmus<br />

aufgeführt. Rund 150 Personen bringen<br />

während der Fastenzeit das Leiden<br />

und Sterben Jesu Christi auf die Bühne.<br />

Die Feldkirchner Passionsspiele zählen<br />

zu den neun namhaften österreichischen<br />

Passionsspielen. Nächstes Aufführungsjahr<br />

ist 2014.


Kohlsprossengratin<br />

Für 2 Portionen: 300 g Kohlsprossen<br />

(oder ein Paket tiefgekühlte) etwa<br />

10 min. in kochendem Salzwasser<br />

vorgaren. Inzwischen 125 g gekochten<br />

Schinken in schmale Streifen schneiden.<br />

125 g mittelalten Gouda grob raspeln<br />

und mit 100 g Crème fraîche verrühren.<br />

Die abgetropften Kohlsprossen in<br />

eine Auflaufform geben, die Schinkenstreifen<br />

darauf verteilen. Mit dem<br />

Käsegemisch übergießen (evtl. mit<br />

gehobelten Haselnüssen bestreuen). Im<br />

vorgeheizten Backrohr bei etwa 220 °C<br />

ca. 10 Minuten überbacken.<br />

Dinner for one –<br />

kochen für<br />

mich allein?<br />

Vorweg: Ja, es lohnt sich, auch<br />

für sich allein zu kochen. Selbst<br />

zubereitete Speisen schmecken<br />

meistens besser, sind gesund und<br />

man kann auch eine Menge Geld<br />

sparen. Genießen Sie die Freiheit,<br />

auf niemanden Rücksicht nehmen<br />

zu müssen und nur das zu kochen,<br />

was Sie wirklich mögen! Und da<br />

Sie beim Einkaufen frischer Waren<br />

nur kleine Mengen brauchen, können<br />

Sie umso mehr auf Qualität<br />

achten.<br />

Zeit nehmen<br />

Nehmen Sie sich<br />

Zeit zum Kochen<br />

und Genießen!<br />

Übrig Gebliebenes<br />

kann portionsweise<br />

eingefroren und ein<br />

andermal gegessen<br />

werden. Außerdem<br />

lassen sich viele<br />

Reste gut verwerten.<br />

Und wenn Sie einmal<br />

gar keine Lust auf<br />

Kochen haben –<br />

dann können Sie<br />

immer noch auf<br />

einen der vielen<br />

Zustelldienste zurückgreifen.<br />

Kochen als „Single“<br />

Ich wohne derzeit alleine, da mein Freund<br />

berufsbedingt für ein Jahr im Ausland<br />

lebt. Für mich alleine<br />

zu kochen bedeutet<br />

jedes Mal eine Überwindung,<br />

vor allem<br />

da ich berufstätig bin<br />

und wenig Zeit zum<br />

Kochen habe.<br />

Da mich aber<br />

Fertigessen geschmacklich nicht zufrieden<br />

stellt und oft Inhaltsstoffe aufweist, die<br />

meinem Körper nicht gut tun, koche ich<br />

nach der Arbeit zumeist doch selbst. Ich<br />

habe mir jedoch angewöhnt, gleich größere<br />

Mengen auf einmal zu kochen, sodass<br />

ich auch für den nächsten Tag eine fertige<br />

Mahlzeit habe und oft noch weitere<br />

Portionen einfrieren kann.<br />

Unter der Woche koche ich schnelle und<br />

einfache Gerichte. Am Wochenende<br />

kommt es aber vor, dass ich mir „exquisitere“<br />

Speisen gönne und das auch ganz<br />

bewusst genieße.<br />

Trotz allem vermisse ich das gemeinschaftliche<br />

Essen, da für mich die soziale<br />

Komponente zu einem guten Essen<br />

dazugehört.<br />

Mag. a Barbara Krump ist Genealogin – sie<br />

arbeitet in der Ahnenforschung.<br />

24 Mehr finden Sie unter: DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at 25<br />

Fotos: Neuhold/Sonntagsblatt, Sonntagsblatt/Bilderbox, privat


Fasten – eine andere Art<br />

der Ernährung<br />

Fischauflauf mit Paradeiser<br />

und Petersilie<br />

½ kg Erdäpfel waschen, schälen und in Würfel schneiden. 5–8<br />

Minuten in Salzwasser vorkochen, abgießen. 3 Zwiebel (120 g)<br />

und 1 Knoblauchzehe schälen, fein würfeln. 2 EL Olivenöl in<br />

der Pfanne erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin andünsten.<br />

500 g Paradeispüree mit Stücken dazugeben und offen so lange<br />

einkochen lassen, bis die Flüssigkeit fast verdampft ist (10–12<br />

Minuten). – 500 g Rotbarschfilet in Würfel schneiden, mit 2 EL<br />

Zitronensaft und Salz würzen. 2 Bund glatte Petersilie hacken<br />

und zum Paradeispüree geben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die<br />

Paradeissauce und die Erdäpfelwürfel mischen und in eine Auflaufform<br />

füllen. Die Fischwürfel und 150 g gewürfelten Mozzarella<br />

darauf verteilen. – Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C ca.<br />

15 Minuten backen. 1 Paradeis waschen, entkernen, in Würfel<br />

schneiden und 5 Minuten vor Garende über den Auflauf streuen.<br />

Vor dem Servieren mit Krauspetersilie garnieren.<br />

26 Mehr finden Sie unter: DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at www.kloesterreich.at<br />

27<br />

Fotos: Neuhold/Sonntagsblatt, Sonntagsblatt/Bilderbox, privat<br />

Fasten muss nicht „strenger<br />

Verzicht“ bedeuten. Es kann auch<br />

ein Rückzug in die Stille sein, um<br />

sich seinen Problemen zu stellen<br />

und zu sich selbst zu finden. Die<br />

Reinigung des Körpers gehört dazu<br />

– sie macht den Kopf frei und setzt<br />

Denkprozesse in Gang.<br />

Fasten ist Nahrung<br />

für Geist und Seele<br />

Geistige Klarheit, seelische Balance und<br />

körperliches Wohlbefinden sind die drei<br />

Hauptziele beim<br />

Fasten und wichtige<br />

Säulen, auf die<br />

ein „ganzheitliches<br />

Fasten“ aufbaut. Das<br />

Fundament dafür<br />

bilden das Gruppenerlebnis,<br />

Meditation<br />

und Gebet, Mentaltraining, Atem- und<br />

Körperübungen… Durch Bewegung<br />

in der Natur wird dieser Prozess noch<br />

verstärkt und unterstützt. Fasten ist<br />

weder Askese noch Verzicht, sondern eine<br />

wertvolle Erfahrung und Bereicherung. Es<br />

nimmt überflüssige Ängste und erschließt<br />

uns den Zugang zu ungeahnten Energiequellen,<br />

die uns nähren und stärken! Eine<br />

Auszeit vom harten und oft eintönigen<br />

Alltag ist ein Geschenk des Himmels.<br />

Wer eine Woche in einer ruhigen und<br />

besinnlichen Umgebung fastet, kann als<br />

„Ganzes“ wachsen und seiner Seele Raum<br />

geben. Beim Fasten wird der Geist frei,<br />

man wird aufmerksamer und offener für<br />

das Wesentliche im Leben!<br />

Andreas Faustmann ist Fasten- und Gesundheitstrainer<br />

im Haus der Stille.<br />

Zur Ruhe kommen<br />

Nicht nur in der Fastenzeit bieten<br />

Männer- und Frauenorden und das Haus<br />

der Stille Rückzugsmöglichkeiten für Menschen,<br />

die einmal zur Ruhe kommen und<br />

neuen Sinn im Leben finden wollen.


<strong>Kirche</strong>nkaffee evangelisch –<br />

Gäste willkommen!<br />

Auch in der evangelischen <strong>Kirche</strong><br />

haben Mahl-Zeiten einen besonderen<br />

Stellenwert. In vielen<br />

Pfarrgemeinden wird daher im<br />

Anschluss an den sonntäglichen<br />

Gottesdienst zum <strong>Kirche</strong>nkaffee<br />

eingeladen. Bei einer Tasse Kaffee<br />

und frischem, selbstgebackenem<br />

Kuchen können Sie Gemeinschaft<br />

erleben und mit anderen Christinnen<br />

und Christen ins Gespräch<br />

kommen. Näheres erfahren Sie<br />

unter: www.evang.st<br />

Karottentorte<br />

250 g Haselnüsse und 250 g Karotten<br />

fein reiben und vermischen. 4 Eiklar<br />

zu Schnee schlagen, ca. 70 g Zucker<br />

löffelweise einschlagen. 4 Dotter mit<br />

130 g Zucker dickschaumig rühren,<br />

Saft einer halben Zitrone und etwas<br />

Rum beigeben. 100 g Mehl mit 1 Prise<br />

Nelkenpulver und ½ Packerl Backpulver<br />

vermischen und abwechselnd mit dem<br />

Haselnussgemisch und dem Eischnee<br />

unter die Dottermasse heben. Bei<br />

150 °C etwa 50 Minuten backen. Erkaltet<br />

mit Zitronen- oder Schokoladeglasur<br />

überziehen.<br />

Ökumenisches<br />

Forum<br />

Die <strong>Steiermark</strong> ist für das<br />

gute ökumenische Klima<br />

bekannt, in dem die Zusammenarbeit<br />

der christlichen<br />

<strong>Kirche</strong>n selbstverständlich<br />

ist. Im Ökumenischen Forum<br />

<strong>Steiermark</strong>, das derzeit<br />

von Superintendent Mag.<br />

Hermann Miklas geleitet wird,<br />

sind katholische, evangelische,<br />

altkatholische und methodistische<br />

<strong>Kirche</strong> sowie die<br />

orthodoxen <strong>Kirche</strong>n vertreten.<br />

Unter respektvoller Wahrung<br />

von Unterschieden gibt es<br />

ein gutes Miteinander aller<br />

in der <strong>Steiermark</strong> ansässigen<br />

christlichen Konfessionen.<br />

www.oekumenischesforum.at<br />

Buchtipp<br />

Bischofsbrot & Mozartkugel<br />

Von irdischen Süßigkeiten und himmlischen<br />

Wahrheiten – 20 spirituelle<br />

Betrachtungen<br />

Michael Bünker, Bischof der<br />

evangelischen <strong>Kirche</strong> in Österreich,<br />

spürt in „Bischofsbrot & Mozartkugel“<br />

dem tieferen Sinn dieser Verbindung<br />

zwischen dem Irdisch-Kulinarischen<br />

und dem Geistlich-Spirituellen nach.<br />

Gesegnete Mahlzeit<br />

Gesegnete Mahlzeit – ich finde es schön,<br />

dass bei unserer evangelischen Abendmahlfeier<br />

alle um<br />

den Altar stehen und<br />

sich am Ende die<br />

Hände reichen, für<br />

mich ein ganz tiefes<br />

Erleben von (Tisch-)<br />

Gemeinschaft.<br />

Gesegnete Mahlzeit –<br />

Tischgemeinschaft bei uns daheim. Einmal<br />

am Tag, zum Mittagessen, sitzt die Familie<br />

um den Tisch und beginnt das gemeinsame<br />

Essen mit einem Gebet. Und wir teilen<br />

nicht nur das Essen, sondern auch das<br />

Erleben.<br />

Gesegnete Mahlzeit – nicht von ungefähr<br />

ist die Tischgemeinschaft etwas, was in<br />

allen Kulturen verankert ist. Zu Menschen,<br />

die ich zum Essen einlade, mit denen ich<br />

zu Tisch sitze, habe ich eine Beziehung.<br />

Oder möchte in Beziehung zu ihnen treten.<br />

Mit Feinden bei Tisch zu sitzen kann<br />

ich mir nicht gut vorstellen.<br />

Menschen an den Tisch zu holen, die von<br />

der Gesellschaft ausgeschlossen sind, ist<br />

eine zutiefst diakonische Aufgabe und<br />

fällt uns oft nicht leicht. Ich weiß aus<br />

eigener Erfahrung als Pfarrfrau, dass es<br />

oft leichter ist, einen Bettelnden mit Geld<br />

abzuspeisen, als ihn an den Tisch zu laden.<br />

Essen schafft Gemeinschaft, gemeinsames<br />

Essen sättigt Leib und Seele.<br />

In diesem Sinn: Gesegnete Mahlzeit!<br />

Evi Lintner ist Kuratorin der Evangelischen <strong>Kirche</strong><br />

<strong>Steiermark</strong>.<br />

28 Mehr finden Sie unter: www.evang.st 29<br />

Fotos: Neuhold/Sonntagsblatt, Sonntagsblatt/Bilderbox, privat


Essen<br />

ist eine<br />

schöne Sache<br />

Oder: warum man Jesus „Fresser und Säufer“ nannte.<br />

Essen ist eine schöne Sache“,<br />

soll Papst Johannes XXIII. gesagt<br />

haben. Ganz im Sinne<br />

seines göttlichen Vorbildes. Denn in<br />

der Bibel ertappen wir Jesus oft in<br />

froher Tischgemeinschaft. Wir finden<br />

ihn bei der Hochzeitsgesellschaft<br />

in Kana, die er wunderbar mit Wein<br />

versorgt, und bei den Geschwistern<br />

Lazarus, Maria und Martha, wobei<br />

Martha wegen ihrer Kochkünste bis<br />

heute als Patronin der Köchinnen<br />

gilt. Er ist Gast in der Familie des<br />

Apostels Petrus, beim Pharisäer<br />

Simon und beim Zöllner Zachäus.<br />

„Fresser und Säufer“ schimpft man<br />

ihn (Mt 11,19), weil er mit Menschen<br />

aus verschiedenen Milieus, auch mit<br />

solchen, die man „Sünder“ nennt,<br />

gerne isst und trinkt.<br />

Liebe geht durch den Magen<br />

Essen ist für Jesus nicht bloß Nahrungsaufnahme,<br />

sondern dankbares<br />

Genießen der Schöpfung, Anbieten<br />

von Beziehung, Erleben von Gemein-<br />

Fotos: Sonntagsblatt/Bilderbox, privat<br />

schaft und Zuwendung, Chance zur<br />

Versöhnung. Ja, noch mehr: das gemeinsame<br />

Mahl ist ihm Symbol für<br />

die Gastfreundschaft Gottes, der alle<br />

einlädt: „Sie werden kommen von<br />

Osten und Westen, von Norden und<br />

Süden und zu Tisch sitzen im Reich<br />

Gottes.“ (Lk 13,29)<br />

Nur Selbstgerechte und Geizige werden<br />

fehlen. Sie schließen sich gleichsam<br />

selber aus. Deshalb ermutigt<br />

Jesus, großzügig zu sein.<br />

Es reicht für alle<br />

Als einmal sehr viele Menschen mit<br />

Jesus durch die Einöde ziehen, fragen<br />

sich seine Jünger, wie man die Menge<br />

am Abend verköstigen werde. Ängstlich<br />

und knauserig schauen sie auf<br />

ihre fünf Brote und zwei Fische: Was<br />

ist das für so viele? Jesus fordert sie<br />

auf, das Wenige mutig zu teilen. Und<br />

da dürfen sie entdecken, dass Teilen<br />

Wunder wirkt.<br />

Wenn alle teilen, reicht es für alle, ja<br />

es bleiben sogar noch „zwölf Körbe“<br />

übrig. Sie lernen: Gott will, dass<br />

Menschen ihre Mittel und Fähigkeiten,<br />

ja ihr ganzes Leben miteinander<br />

teilen. Dann kommt niemand zu<br />

kurz.<br />

Füreinander leben<br />

Jesus selbst teilt bis zuletzt sein Leben<br />

mit den Menschen. Vor seinem<br />

Tod lädt er „die Zwölf“ zum „letzten<br />

Abendmahl“. Dabei nimmt er Brot<br />

und Wein, preist Gott und verschenkt<br />

in diesen Gaben sich selbst an die<br />

Seinen: „Nehmt, das ist mein Leib,<br />

… mein Blut!“ (Mk 14,22–24) Er will<br />

in ihnen sein. Sie sollen in ihm sein.<br />

Seither feiern Christenmenschen<br />

Messe, Eucharistie.<br />

Nach seinem Tod sind es wieder<br />

Mahlzeiten, in denen Jesus von den<br />

Seinen als der Lebendige und Auferstandene<br />

erfahren wird: ein Frühstück<br />

am See Gennesaret, ein Abendessen<br />

in Emmaus, ein Mittagsmahl<br />

in Jerusalem. Er erweist sich selbst<br />

als „Brot des Lebens“ (Joh 6,35), als<br />

„lebendiges Brot“ (Joh 6,51). Und er<br />

will, dass auch seine Jünger/innen<br />

„Brot“ werden – füreinander und für<br />

alle. Essen ist eine schöne Sache.<br />

Gesegnete Mahlzeit!<br />

Mag. Karl<br />

Veitschegger,<br />

stv. Leiter des<br />

Bischöflichen<br />

Pastoralamtes.<br />

30 Mehr finden Sie unter: DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at 31


Foto: Sonntagsblatt/Neuhold<br />

Die Osterzeit dauert 50 Tage<br />

und geht erst mit dem<br />

Pfingstfest zu Ende. Wir<br />

können diese Sonntage zu kleinen<br />

Osterfesten machen, indem wir etwa<br />

bei Tisch eine selbst gestaltete Osterkerze<br />

oder das Sonntagslicht entzünden.<br />

Osterfeuer<br />

In der Osternacht wird ein Feuer vor<br />

der <strong>Kirche</strong> entzündet als Zeichen,<br />

dass Jesus lebt. An diesem Feuer wird<br />

die Osterkerze entzündet und in die<br />

dunkle <strong>Kirche</strong> getragen.<br />

Ostern dauert<br />

bis Pfingsten<br />

Traditionelle und neue Ideen<br />

wie man heute Ostern feiern<br />

kann.<br />

Osterei<br />

Das Ei, ein Symbol für das erwachende<br />

Leben, wurde von den Christen als<br />

Sinnbild für die Auferstehung Jesu<br />

besonders geschätzt: Wie das Küken<br />

die Schale durchbricht, so kommt<br />

Jesus aus dem Felsengrab.<br />

Osterlamm<br />

Das Schaf ist Symbol des Lebens. Es<br />

gibt Speise und Trank, Kleidung, Boden<br />

(Teppich) und Dach (Zelt), und<br />

es war das beliebteste Opfertier, um<br />

die Gottheit günstig zu stimmen. Als<br />

wahres Osterlamm ist Jesus Christus<br />

zum Inbegriff des Lebens geworden:<br />

Speise und Trank, Boden und Dach,<br />

Festesfreude und Versöhnung mit<br />

Gott.<br />

Und der Osterhase?<br />

Seine Herkunft ist ungeklärt. Manche<br />

sehen im Hasen wegen seiner<br />

Fruchtbarkeit ein Symbol des unzerstörbaren<br />

Lebens und damit einen<br />

Hinweis auf die Auferstehung. Da der<br />

Hase „mit offenen Augen schläft“,<br />

gilt er weithin auch als ein Gleichnis<br />

für Christus, der, von den Toten<br />

auferstanden, nie mehr „entschläft“,<br />

sondern über die Seinen<br />

wacht.<br />

Fröhlich feiern<br />

Ostern ist ein Fest der Freude und<br />

Fröhlichkeit. Dazu gehören auch ein<br />

Spaziergang in der erwachenden Natur<br />

und lustige Spiele:<br />

Familien feiern Feste<br />

Weitere Spiele und auch sonst alles<br />

rund ums Osterfest bietet das Familienreferat<br />

im Osterheft der Reihe „Familien<br />

feiern Feste“.<br />

www.familienfeiernfeste.at<br />

Eierblasen<br />

Ein ausgeblasenes Ei liegt mitten auf<br />

dem Tisch. Alle Mitspieler sitzen<br />

rundherum und versuchen, das Ei<br />

nur durch Blasen zu bewegen. Das Ei<br />

soll nicht vom Tisch fallen!<br />

Hasenwettrennen<br />

Alle stellen sich entlang einer Linie<br />

auf. Im Ziel ist ein Körbchen mit einem<br />

Schokoladeei. Auf den Ruf<br />

„Hoppel-hoppel!“ hoppeln alle Mitspieler<br />

wie die Hasen los. Wer als erstes<br />

beim Körbchen ist, darf das Schokoladeei<br />

essen.<br />

Das Ei im Berg<br />

Auf einem Teller wird ein Berg aus<br />

Sand oder Salz angehäuft, auf die<br />

Bergspitze legt man ein Ei. Reihum<br />

nehmen die Mitspieler mit Hilfe eines<br />

Löffels etwas Sand bzw. Salz weg.<br />

Wenn das Ei umkippt, ist das Spiel zu<br />

Ende.<br />

32 Mehr finden Sie unter: DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at 33


Rezepte einsenden und gewinnen<br />

Wer kennt das nicht? Man benützt diverse Kochbücher und hält sich genau an<br />

die Anweisungen. Dann wird man mutiger, geht mit Rezepten kreativ um und<br />

probiert Neues aus.<br />

Wir laden Sie ein: Schicken Sie uns Ihr persönliches Rezept und nehmen Sie<br />

an der Verlosung toller Preise teil! Auch Fotos sind uns willkommen.<br />

• Schicken Sie ihr Rezept bzw. Foto an kommunikation@graz-seckau.at<br />

• Oder laden Sie diese auf unserer Homepage hoch:<br />

www.katholische-kirche-steiermark.at<br />

• Oder schreiben Sie an:<br />

Bischöfliches Ordinariat – Kommunikation, Bischofplatz 4, 8010 Graz<br />

Unsere Dankeschön-Preise:<br />

5 Profi-Grillkoffer im Wert von 50 Euro für Ihre Gartenparty<br />

oder Familienfeier<br />

Robuster Aluminiumkoffer für anspruchsvolle Grillmeister, Gabel, Zange, Wender, Pinsel, Messer,<br />

4 Grillspieße, 8 Maiskolbenhalter, Reinigungsbürste, Accessoires aus hochwertigem<br />

Edelstahl, ca. 50,5 x 25,5 x 7,3 cm<br />

10 Gutscheine à 25 Euro für den <strong>Kirche</strong>nshop –<br />

www.kirchenshop.at<br />

Hier finden Sie Bücher für Jung und Alt zu vielen<br />

Lebensfragen, Geschenk-artikel für religiöse Feiern,<br />

Produkte rund ums <strong>Kirche</strong>njahr u. v. m.<br />

20 ausgewählte Bücher<br />

von Diözesanbischof Egon Kapellari<br />

Der steirische Oberhirte ist bekannt für seine tief<br />

gehenden und leicht lesbaren Kurzbetrachtungen rund um<br />

die Themen Glaube, religiöse Zeichen, Kunst, Leiden, Tod, aktuelle gesellschaftliche<br />

Fragen u. v. m.<br />

Einsendeschluss: Sonntag, 28. April 2012 Die Verlosung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges.<br />

Fotos: Sonntagsblatt/Neuhold<br />

Segnung der Osterspeisen<br />

Kreuzzeichen<br />

Eröffnungslied:<br />

Lobet und preiset ihr Völker den Herrn,<br />

freuet euch seiner und dienet ihm gern.<br />

All ihr Völker, lobet den Herrn.<br />

Kyrielitanei und Gebet<br />

Lesung aus dem Buch des Propheten Jesaja (Jes 55,1–3a)<br />

Gedanken zum Osterfest<br />

Segensgebet:<br />

So lasst uns nun den Segen Gottes für uns und unsere Osterspeisen<br />

erbitten:<br />

Gott des Himmels und der Erde,<br />

wir danken dir für das Leben, das du uns schenkst, jeden Tag neu.<br />

Jesus, dein Sohn, hat die Botschaft der Gottes- und Nächstenliebe<br />

gelebt und ist von vielen abgelehnt worden. Er hat die Gewalt von<br />

Menschen ertragen bis zum Tod. Du aber hast ihn auferweckt vom<br />

Tod und so seinen Lebensweg bestätigt. Dafür danken wir dir.<br />

In seinem Geist wollen auch wir den Weg gegenseitiger Achtung<br />

gehen und aufeinander hören.<br />

So bitten wir Dich um Deinen Segen für unsere österlichen Speisen:<br />

Gott unser Vater, segne das Osterfleisch,<br />

damit es uns zum Zeichen für das wahre Osterlamm werde, für Jesus<br />

Christus.<br />

Er führt uns in eine neue Gemeinschaft mit Dir.<br />

DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at 35


Er ist unsere Kraft für ein erfülltes und ewiges Leben.<br />

Wir loben dich.<br />

Alle: Wir preisen dich.<br />

Gott unser Vater, segne das Osterbrot, damit es uns zum Zeichen werde,<br />

für das neue Leben in Jesus Christus.<br />

Er ist das Weizenkorn, das in die Erde gelegt worden ist, um reiche Frucht<br />

zu bringen.<br />

Er ist Nahrung für uns, in unserem Bemühen aufeinander zu hören.<br />

In ihm werden wir zu einer Gemeinschaft von Brüdern und Schwestern.<br />

Wir loben dich.<br />

Alle: Wir preisen dich.<br />

Gott unser Vater, segne unsere Ostereier, damit sie uns zum Zeichen werden,<br />

dass dein Sohn das Felsengrab gesprengt hat und auferstanden ist.<br />

Er befreit auch uns zur Freiheit, als Kinder Gottes zu leben und einander<br />

zu achten.<br />

Sein Geist sprengt die Mauern, die wir zueinander aufgebaut haben.<br />

Wir loben dich.<br />

Alle: Wir preisen dich.<br />

Gott unser Vater, segne die Kräuter und den Kren,<br />

damit sie uns zum Zeichen werden, dass aus dem geöffneten Grab Jesu<br />

neues Leben aufblüht. Er stärke in uns das Vertrauen an deine Gegenwart<br />

in jeder Lebenssituation.<br />

Wir loben dich.<br />

Alle: Wir preisen dich.<br />

Gott unser Vater, segne alle unsere Osterspeisen und schenke uns eine<br />

fröhliche Gemeinschaft beim gemeinsamen Mahl.<br />

Mach uns stark in der Liebe und schenke uns den Frieden des Herzens.<br />

Darum bitten wir, durch Jesus Christus, unseren Herrn,<br />

der uns zur Fülle des Lebens führt,<br />

jetzt und alle Tage unseres Lebens.<br />

Alle: Amen.<br />

Besprengung der Osterspeisen<br />

mit Weihwasser.<br />

Fürbitten<br />

Vater unser<br />

Schlusssegen<br />

Schlusslied:<br />

1. Lobe den Herren, den mächtigen<br />

König der Ehren, / lob ihn, o<br />

Seele, vereint mit den himmlischen<br />

Chören. / Kommet zuhauf, Psalter<br />

und Harfe wacht auf, / lasset den<br />

Lobgesang hören.<br />

2. Lobe den Herren, was in mir ist,<br />

lobe den Namen./ Lob ihn mit allen,<br />

die seine Verheißung bekamen. / Er ist dein Licht; Seele, vergiss es<br />

ja nicht. / Lob ihn in Ewigkeit. Amen.<br />

Oder:<br />

In deinem Namen wollen wir den Weg gemeinsam gehen mit dir, du<br />

bist unsere Mitte, unsre Kraft. Und deinen Namen preisen wir und<br />

loben dich und danken dir, du bist unsere Mitte, die Einheit schafft.<br />

1. Herr, so wie du uns liebst, so wollen wir einander lieben. Herr, so<br />

wie du verzeihst, so wollen wir verzeihen.<br />

2. Herr, so wie du uns stärkst, so wollen wir einander stärken. Herr, so<br />

wie du vertraust, so wollen wir vertrauen.<br />

Danke für<br />

Ihren <strong>Kirche</strong>nbeitrag!<br />

Damit ermöglichen Sie<br />

eine gastfreundliche<br />

<strong>Kirche</strong> für alle.<br />

36 Mehr finden Sie unter: DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at 37<br />

Fotos: Sonntagsblatt/Neuhold


Gelebte Partnerschaft<br />

fürs Zusammenleben<br />

Im Herbst hat sich die Diözese Graz-Seckau – wie 32 andere wichtige<br />

gesellschaftliche Institutionen der <strong>Steiermark</strong> – zur „Charta des<br />

Zusammenlebens“ bekannt und ist damit der Integrationspartnerschaft<br />

<strong>Steiermark</strong> beigetreten.<br />

tive im Rahmen dieser Partnerschaft<br />

zwischen <strong>Kirche</strong><br />

und Land <strong>Steiermark</strong> waren die Diözesangespräche<br />

am 30. März zum<br />

Thema „Zusammenleben – Anspruch<br />

und Wirklichkeit“.<br />

„Integration und besseres Zusammenleben<br />

in aller Vielfalt gelingt nur,<br />

wenn wir in unserer Gesellschaft<br />

wieder näher zueinander finden“,<br />

ist Integrationslandesrätin Bettina<br />

Vollath überzeugt. „Wir brauchen<br />

wieder mehr Dialog. Das Motto:<br />

Foto: Sonntagsblatt/Neuhold Die erste gemeinsame Initia-<br />

Weniger übereinander schimpfen,<br />

dafür mehr miteinander reden.“<br />

„Ich danke der katholischen <strong>Kirche</strong>,<br />

dass sie diesen Weg gemeinsam mit<br />

dem Land geht. Die Diözesangespräche<br />

sind ein hervorragendes Beispiel<br />

für gelebte Partnerschaft für das bessere<br />

Zusammenleben aller in der<br />

<strong>Steiermark</strong> lebenden Menschen“,<br />

freut sich Bettina Vollath.<br />

Infos zum steirischen Weg in der<br />

Integrationspolitik:<br />

www.zusammenleben.steiermark.at<br />

Auch die Diözese engagiert sich<br />

in der steirischen Integrationspartnerschaft.<br />

Bei allen<br />

Fragen des Zusammenlebens<br />

unterschiedlicher Menschen<br />

kommt es darauf an, ob der<br />

Zugang eher problem- oder<br />

eher lösungsorientiert ist, sind<br />

Landesrätin Bettina Vollath und<br />

Caritasdirektor Franz Küberl<br />

überzeugt.<br />

Leben in der<br />

Gegenwart Gottes<br />

Der Allgemeinmediziner<br />

Dr. Friedrich Ritter betreut<br />

und begleitet Patienten von<br />

der Wiege bis zur Bahre.<br />

Im Praxisalltag ist es eine große<br />

Herausforderung, jedem gerecht<br />

zu werden. Es gelingt mir leichter,<br />

wenn ich mich morgens schon in<br />

Gottes Gegenwart begebe, mich ausrichte<br />

auf dieses „Durch Ihn, mit<br />

Ihm, und in Ihm“.<br />

Die Sorgen, die Nöte und auch die<br />

freudigen Erwartungen vor ihn hinlege,<br />

wissend, dass er das Wirken<br />

und Vollbringen ist. Ich bemühe<br />

mich, bei jedem Patienten genau hinzuhören<br />

und hinzusehen, die Möglichkeiten<br />

der Therapie abzuwägen<br />

und möglichst exakt an das jeweilige<br />

Krankheitsstadium anzupassen. Vieles<br />

gelingt, manches nicht so, wie ich<br />

es mir vorstelle und natürlich passieren<br />

auch Fehler.<br />

Er kann nicht auf jedem Gebiet Spezialist<br />

sein. Da hilft der Blick auf ein<br />

kleines Kreuz am Schreibtisch, ein<br />

kurzes Innehalten und die richtigen<br />

Entscheidungen einleiten. Wir Mitglieder<br />

der Schönstatt-Bewegung haben<br />

das Motto: „In dir ruhn, achtsam<br />

tun.“<br />

Als Christ brauche ich die Gemeinschaft<br />

anderer, mit denen ich mich<br />

austauschen kann. Als Familie leben<br />

wir in der Schönstatt-Gemeinschaft,<br />

im Beruf gibt es gleichgesinnte Kollegen.<br />

Ein Leben aus der Eucharistie<br />

bedeutet, sich der Gegenwart Gottes<br />

immer bewusst zu sein, nicht nur am<br />

Sonntag. Die <strong>Kirche</strong> bietet ein Leben<br />

in Fülle: wir sind eingeladen, es zu<br />

leben.<br />

Dr. Friedrich Ritter<br />

ist Arzt in Gasen und<br />

engagiert sich im Vorstand<br />

der Arbeitsgemeinschaft<br />

christlicher Ärzte –<br />

www.archae.at<br />

38 Anzeige DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at 39<br />

Foto: Sonntagsblatt/Bilderbox


Brotbaum<br />

Erstkommunion – ein schönes<br />

Familienfest… und mehr<br />

600 g Weizenvollmehl, 1 Würfel Germ, 0,30 Liter<br />

Wasser, lauwarm, 1 EL Brotgewürz (Anis, Fenchel,<br />

Koriander, Kümmel…), ½ TL Zucker und 1 TL Salz<br />

vermischen, 15 Minuten in der Knetmaschine oder mit<br />

der Hand kneten bzw. so lange bis sich der Teig von der<br />

Schüssel löst. – Zugedeckt an einem warmen Ort zur<br />

doppelten Menge aufgehen lassen. Aus einem Viertel<br />

des Teiges drei Stränge formen und zu einem Baumstamm<br />

flechten. Den restlichen Teig in ca. 15 gleich große<br />

Stücke teilen und zu Kugeln formen. Die geformten<br />

Teigstücke auf einem befetteten Backblech zu einem<br />

Baum anordnen und nochmals 20 Minuten gehen<br />

lassen. Mit Wasser bestreichen und mit Gewürzen und<br />

Kernen (Kümmel, Mohn, Sesam, Nüsse, Kürbis- und<br />

Sonnenblumenkerne) bestreuen. Im vorgeheizten Backrohr<br />

bei 180 °C Heißluft ca. 25 Minuten backen.<br />

Rezept: HLA Schulschwestern, Graz-Eggenberg<br />

Diana Graßberger BEd ist Religionspädagogin in<br />

40 Mehr finden Sie unter: DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at Krieglach und Wartberg.<br />

41<br />

Fotos: Pfarre Thondorf, HLA Schulschwestern, privat<br />

Mit dem Empfang der<br />

Erstkommunion erfährt das Kind<br />

in besonderer Weise die Liebe<br />

Gottes und seine Zusage:<br />

Ich habe dich in meine Gemein-<br />

schaft gerufen, ich bin immer<br />

bei dir.<br />

Geschenke…<br />

…für Erstkommunion und Firmung.<br />

www.kirchenshop.at<br />

Impressum:<br />

Die steirische <strong>Kirche</strong>nInfo 1/2012. Ein Kommunikationsorgan<br />

der Diözese Graz-Seckau. Herausgeber, Medieninhaber & Verleger:<br />

Diözese Graz-Seckau, Amt für Öffentlichkeitsarbeit und<br />

Kommunikation, Bischofplatz 2, 8010 Graz, Tel. 0 31 6/80 41-115,<br />

E-Mail: kommunikation@graz-seckau.at<br />

Für den Inhalt verantwortlich: Georg Plank. Leitende Redakteurin:<br />

Gertrude Lambauer. Druckvorstufe: DigiCorner/Schlagenhaufen.<br />

Titelfoto: iStock.<br />

Herstellung: hm•perfectprintconsult•eu<br />

Auflage: 300.000 Stück. Erscheinungstermin: 1. April 2012.<br />

Vertrieb: In allen steirischen Pfarren und kirchlichen Einrichtungen.<br />

Die <strong>Kirche</strong>nInfo finden Sie laufend aktualisiert im Internet mit allen<br />

Verlinkungen sowie Quellen- und Autorenangaben:<br />

www.katholische-kirche-steiermark.at/kircheninfo<br />

Freundschaft mit Jesus<br />

Die Verwurzelung im Glauben ist heute oft<br />

verloren gegangen. Wie gelingt es dennoch,<br />

Kindern die Bedeutung<br />

der Erstkommunion<br />

begreiflich zu machen?<br />

Kinder haben trotz<br />

fehlender religiöser<br />

Praxis im Elternhaus<br />

großes Interesse an den<br />

Glaubensinhalten. In der<br />

zweiten Schulstufe wird die freundschaftliche<br />

Beziehung der Kinder zu Jesus durch die<br />

Erstkommunionvorbereitung gefestigt.<br />

Worauf legen Sie den Schwerpunkt bei der<br />

Erstkommunionvorbereitung?<br />

Ich versuche die Jesus-Beziehung der Kinder<br />

so zu intensivieren, dass in ihnen die Sehnsucht,<br />

Jesus im Hl. Brot empfangen zu können,<br />

so stark wird, dass sie diesen Wunsch auch<br />

über die Erstkommunion hinaus verspüren.<br />

Was ist den Kindern Ihrer Erfahrung nach<br />

besonders wichtig?<br />

Ungefähr die Hälfte der Kinder sprechen die<br />

Freude, Jesus endlich im Hl. Brot empfangen<br />

zu können, als Erstes an. Viele freuen sich<br />

auch, dass einmal wieder die gesamte Familie<br />

(Großeltern, Taufpaten…) miteinander feiert.<br />

Wie können Eltern den Tag gestalten, damit er<br />

für das Kind unvergesslich bleibt?<br />

Wenn Eltern in Gesprächen mit ihren Kindern<br />

vor allem den Empfang des Leibes Christi<br />

als Höhepunkt dieses Tages in den Mittelpunkt<br />

stellen und andere, vielleicht von den<br />

Kindern selbst gewünschte Aktivitäten als<br />

„Umrahmung“ planen, dann wird dieser Tag<br />

bestimmt unvergesslich bleiben.


Bei Speis und Trank<br />

kommen die Leut’ z’samm’<br />

Zaziki<br />

1 große Gurke schälen und<br />

schaben. Die Gurkenstreifen<br />

in einem Sieb ausdrücken,<br />

mit Küchenrolle abtupfen.<br />

In einem Rührgefäß mit<br />

500 g Naturjoghurt und 2<br />

gepressten Knoblauchzehen<br />

vermischen. Salz und Pfeffer<br />

dazu. Im Kühlschrank<br />

ziehen lassen. Mit frischem<br />

Dill garnieren und einem<br />

Schuss Olivenöl servieren.<br />

42 Mehr finden Sie unter: DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at 43<br />

Fotos: Sonntagsblatt/Neuhold, Lambauer<br />

Nach dem Gottesdienst ein gemütliches<br />

Plauscherl bei Kaffee und<br />

Kuchen, Zusammenstehen nach<br />

besonders festlichen Anlässen bei<br />

Brot und Wein, fröhliches Miteinander<br />

bei Musik, Grillhendl und<br />

Bratwurst – gesellige Zusammenkünfte<br />

in der Pfarre sind beliebte<br />

Treffpunkte. So mancher hat dank<br />

guter Gespräche vielleicht schon<br />

sein Bild von <strong>Kirche</strong> geändert.<br />

Pfarrfeste<br />

Die Temine von Pfarrfesten in der<br />

<strong>Steiermark</strong> finden Sie auf<br />

www.katholische-kirche-steiermark.at<br />

bzw. in den 23 Regionalausgaben<br />

der WOCHE<br />

Integrationspartnerschaft<br />

<strong>Steiermark</strong><br />

Als Partner hat die Diözese mit den<br />

Regionalgesprächen zum Thema „Zusammenleben“<br />

einen starken Akzent für<br />

das Miteinander unterschiedlichster Menschen<br />

gesetzt. Vor Gott zählt nicht, woher<br />

jemand kommt, ob jemand beeinträchtigt<br />

ist oder nicht oder wie viel Geld jemand<br />

besitzt: Jeder Mensch ist Sohn oder<br />

Tochter Gottes und besitzt somit eine<br />

unaufgebbare Würde. – Weiterführendes<br />

finden Sie auf den Seiten 38 und 44.<br />

www.zusammenleben.steiermark.at<br />

Ein Netzwerk als Beziehungsnetz<br />

Ich staune als Pfarrer in drei Pfarrgemeinden<br />

des obersteirischen Industriegebietes<br />

immer wieder, mit<br />

wie viel Freude,<br />

Einsatz und Gemeinschaftssinn<br />

meine<br />

Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter Pfarrfeste,<br />

Agapen und verschiedene<br />

Möglichkeiten<br />

zur Begegnung vorbereiten und gestalten.<br />

Ich bin wirklich stolz auf diese vielen<br />

Gemeinschaftsstifterinnen und Gemeinschaftsstifter<br />

der <strong>Kirche</strong>. Sie ermöglichen<br />

ein kirchliches Beziehungsnetz, das trägt<br />

und Menschen unterschiedlichster Herkunft<br />

und gesellschaftlicher Stellung zusammenführt<br />

und verbindet. Vor kurzem<br />

haben wir diese Orte der Begegnung in<br />

unserem Pfarrverband zusammengestellt<br />

und dabei selber gestaunt, welch großer<br />

Netzwerker „<strong>Kirche</strong> vor Ort“ ist. Die<br />

Gesellschaft als Ganze wäre ohne diesen<br />

Dienst der <strong>Kirche</strong> um vieles leerer und<br />

menschlich ärmer. Daher bin ich jenen<br />

dankbar, die über ihre eigenen Interessen<br />

und ihren „Gartenzaun“ hinausschauen,<br />

um Gemeinschaft zu ermöglichen und<br />

zu stiften, aber auch jenen, die diese<br />

Einladungen annehmen, um Menschen<br />

und Gott zu begegnen.<br />

Mag. Johannes Freitag MBA, Pfarrer des<br />

Pfarrverbandes Trofaiach, St. Peter-Freienstein und<br />

Vordernberg, ist seit September 2011 Pastoralamtsleiter<br />

der Diözese Graz-Seckau.


Zusammenleben aktiv gestalten<br />

Vom Zusammen-Feiern bis zum Zusammen-Kochen: Initiative des<br />

Integrationsressorts richtet sich an alle Steirerinnen und Steirer.<br />

Integration kann man nicht verordnen,<br />

aber ich will Integration<br />

ermöglichen“, sagt Landesrätin<br />

Bettina Vollath. Mit der Initiative<br />

„zusammenlebengestalten“ sollen<br />

Steirerinnen und Steirer nun motiviert<br />

werden, das Zusammenleben<br />

im eigenen Lebensumfeld selbst in<br />

die Hand zu nehmen. Das Ziel: „Begegnung<br />

und den gesellschaftlichen<br />

Zusammenhalt stärken.“<br />

Die Charta des Zusammenlebens ist Grundlage<br />

aller steirischen Integrationsinitiativen.<br />

LH Franz Voves, Bettina Vollath und LH-Stv.<br />

Hermann Schützenhöfer haben diesen Weg<br />

gemeinsam eingeschlagen.<br />

Viele kleine Projekte landauf landab<br />

wird das Integrationsressort ab sofort<br />

mit fachlichem und inhaltlichem<br />

Know-how und mit unbürokratisch<br />

abwickelbaren Mikroförderungen<br />

bis maximal 1000 Euro unterstützen.<br />

„Vereine, Initiativen und Einzelpersonen<br />

werden so unterstützt, wertvolle<br />

Projekte auf die Beine zu stellen“,<br />

erklärt Vollath. Der Kreativität<br />

sind keine Grenzen gesetzt: Vom<br />

Willkommens-Festen in Gemeinden<br />

über Gassen- und Nachbarschaftsfeste<br />

bis zu Jugend-, Sport- und Kulturveranstaltungen<br />

ist alles möglich.<br />

„Grundvoraussetzung ist dabei immer,<br />

dass die Ideen dem Zusammenleben<br />

und der Integration dienen und<br />

gesellschaftlichen Mehrwert stiften.<br />

Das Ziel ist es, Menschen verschiedener<br />

Generationen, Herkunft, Religion<br />

und mit unterschiedlichem Bildungs-<br />

oder sozialem Hintergrund<br />

zusammenzubringen“, betont die<br />

Landesrätin. „Das gemeinschaftliche<br />

und solidarische Gestalten unserer<br />

Landesrätin Bettina Vollath (Mitte) mit dem Projektteam Eva Rosenkranz und Paul Schwarzl<br />

bei der Präsentation der Initiative „zusammenlebengestalten“.<br />

Gesellschaft ist heute leider nicht<br />

mehr selbstverständlich, und daher<br />

ist es heute die dezidierte Aufgabe<br />

von Politik, die Rahmenbedingungen<br />

dafür zu schaffen“, ist Vollath<br />

überzeugt.<br />

Die Ziele sind ambitioniert: Der in<br />

diesem Jahr mit 280.000 Euro aus<br />

dem Integrationsressort gespeiste<br />

Projektfonds soll einige hundert Projekte<br />

im ganzen Land ermöglichen.<br />

Das Projektteam bilden Eva Rosenkranz<br />

und Paul Schwarzl, die ab sofort<br />

für Auskünfte zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Der Zugang ist unbürokratisch und<br />

niederschwellig, alle Infos zu Richtlinien<br />

und Rahmenbedingungen<br />

sowie Kontaktinformationen gibt<br />

es im Internet auf:<br />

www.zusammenlebengestalten.at<br />

44 Anzeige Anzeige 45


Essen<br />

verbindet –<br />

grenzenlos<br />

Gemeinsames Essen<br />

hat auf der ganzen<br />

Welt einen großen<br />

Wert. Ein Blick in ferne<br />

Länder mit Studierenden<br />

des Afro-Asiatischen<br />

Instituts (AAI).<br />

Dodak (Indischer Fladen)<br />

2 EL Grieß, 1 EL Kokosflocken, 1 große<br />

Prise Ingwerpulver, 1 Prise Chilipulver,<br />

1 große Prise Salz, 1 kleine Prise Zucker<br />

und 3 EL Wasser gut zusammenmischen. In<br />

einer Pfanne 1 EL Öl heiß werden lassen,<br />

den Teig hineingeben und zu einem Fladen<br />

verteilen. Nach ca. drei Minuten wenden.<br />

Beidseitig goldbraun braten.<br />

Multikulti-Ball<br />

Der 15. Multikulti-Ball wird am 30. Juni 2012 wieder zu<br />

einem großem Fest der internationalen Begegnung. Der<br />

Reinerlös fließt in das Stipendienprogramm des Afro-Asiatischen<br />

Instituts der Diözese Graz-Seckau. www.aai-graz.at<br />

46 Mehr finden Sie unter: DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at 47<br />

Fotos: Sonntagsblatt/Neuhold, Afro-Asiatisches Institut, privat<br />

Gemeinsam essen<br />

gegen das Heimweh<br />

In Ulan Bator ist das gemeinsame Essen<br />

besonders wichtig, um sich im hektischen<br />

Alltagsleben<br />

eine Auszeit mit der<br />

Familie zu nehmen.<br />

Leider gelingt es nicht<br />

immer. Es werden<br />

pro Tag zwei warme<br />

Mahlzeiten gekocht.<br />

Das warme Essen am<br />

Abend hat mir hier anfangs gefehlt, doch<br />

mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt.<br />

Gastfreundschaft wird bei uns groß<br />

geschrieben. Selbstverständlich bekommt<br />

jeder Gast etwas zu essen und trinken.<br />

Ablehnen gilt als sehr unhöflich, doch<br />

mit einem kleinen Schluck oder Bissen<br />

ist der Höflichkeit Genüge getan. Anfangs<br />

kam ich hier in einige unangenehme<br />

Situationen, da ich nicht recht wusste, wie<br />

ich mich korrekt verhalten soll, wenn mir<br />

etwas angeboten wurde.<br />

Im Afro-Asiatischen Institut in Graz<br />

kochen und essen wir ab und zu gemeinsam.<br />

Jeder Heimbewohner bereitet das<br />

Nationalgericht seines Landes zu und<br />

lässt die anderen kosten. Das stärkt<br />

die Gemeinschaft und bekämpft das<br />

Heimweh.<br />

Bolortsetseg Baljinnyam ist Stipendiatin aus<br />

der Mongolei.<br />

Austausch und Freude am Esstisch<br />

In Ägypten ist gemeinsames Essen<br />

mit Familie und mit Freunden sehr<br />

wichtig. Es herrscht immer<br />

reger Austausch und viel<br />

Freude bei Tisch. Auch in<br />

Österreich esse ich oft mit<br />

Freunden, aber es ist nicht so<br />

ungezwungen, weil es die Leute<br />

immer eilig haben. Man hat das<br />

Gefühl, die Menschen können ihre<br />

Sorgen auch beim Essen nicht<br />

vergessen. Schade, denn gerade beim<br />

gemeinsamen Essen merkt man doch,<br />

dass das Leben nicht nur Arbeit ist.<br />

Mido Moursi (Ägypten) führt das Café Global im AAI<br />

Verbindender Konsum<br />

In Indien bildet das gemeinschaftliche<br />

Essen den Höhepunkt jedes<br />

Festes. Für mich ist Essen<br />

auch ein politisches<br />

Statement und ein<br />

Ausdruck dafür, wofür ich<br />

stehe. Essen ist auch Konsum – bewusster<br />

und nachhaltiger Konsum ist<br />

notwendig für die Erde, das heißt<br />

gleichzeitig aber auch, bewusster und<br />

nachhaltiger essen!<br />

Pamir Harvey (Indien) ist interkultureller Referent<br />

im AAI


Unser tägliches Brot…<br />

Während bei uns Nahrungsmittel weggeworfen werden, hungern<br />

weltweit mehr als 900 Millionen Menschen. Auch bei uns ist das „tägliche<br />

Brot“ nicht für alle selbstverständlich.<br />

Käferbohnensuppe mit Hirse<br />

30 dag getrocknete Käferbohnen über Nacht in<br />

lauwarmem Wasser einweichen. In diesem Wasser<br />

mit Lorbeerblatt, Majoran und Bohnenkraut<br />

weichkochen (ca. 1 1 /2 Stunden), salzen. – Die<br />

Bohnen abseihen, das Kochwasser auffangen.<br />

1 feingehackte Zwiebel in wenig Fett anschwitzen,<br />

mit dem Bohnenwasser aufgießen,<br />

aufkochen lassen, 4 EL Hirse einkochen und etwa<br />

20 min. köcheln lassen. Einen Teil der Bohnen<br />

passieren und mit einigen ganzen Bohnen in die<br />

Suppe geben. Eventuell mit etwas Suppenwürze<br />

abschmecken. Wer will, kann geröstete Speckwürfel<br />

dazugeben.<br />

Fotos: Sonntagsblatt/Neuhold, Sonntagsblatt/Bilderbox<br />

…gib heute allen<br />

Die eucharistische Mahlgemeinschaft<br />

steht im Zentrum der christlichen Lebensund<br />

Glaubenspraxis. Im Vaterunser steht<br />

die Bitte nach dem „täglichen Brot“ an<br />

zentraler Stelle. Eine Milliarde Menschen<br />

hungert weltweit. Was heißt das für uns<br />

Christinnen und Christen?<br />

Ich sehe darin zuallererst einen hoch politischen<br />

Handlungsauftrag. Kommunion<br />

verweist auf Gemeinschaft, die Einsetzung<br />

der Eucharistie durch Jesus Christus beim<br />

Letzten Abendmahl ist ausdrücklich als<br />

Einladung an und Auftrag für alle Menschen<br />

zu verstehen.<br />

Eucharistie feiern heute heißt, so meine<br />

feste Überzeugung, immer auch den<br />

Hunger in der Welt mitzudenken. Dagegen<br />

nichts zu unternehmen, heißt eine<br />

zentrale Botschaft Christi zu ignorieren.<br />

Auf der Erde gäbe es genug Nahrungsmittel,<br />

um 12 Milliarden Menschen zu<br />

ernähren.<br />

Warum gibt es dieses eklatante Missverhältnis<br />

zwischen der Realität und den<br />

vorhandenen Möglichkeiten?<br />

Lebensmittelproduktion und Ernährungspolitik<br />

des reichen Nordens bedingen<br />

Überflussexporte<br />

und multinationale<br />

landwirtschaftliche<br />

Großbetriebe und<br />

Konzerne, welche die<br />

regionalen kleinbäuerlichen<br />

Strukturen zerstören. Der über-<br />

mäßige Fleischkonsum der reichen<br />

Staaten führt zu massiven Futtermittel-<br />

importen oder vermehrtem „Land<br />

Grabbing“.<br />

Würde man nur 10 Prozent der globalen<br />

Futtermittelflächen auf pflanzliche<br />

Lebensmittel umstellen, könnte damit<br />

fast ein Viertel der Hungernden ernährt<br />

werden. Zudem haben Lebensmittel in reichen<br />

Gesellschaften keine ausreichende<br />

Wertschätzung. Wir werfen im Jahr mehr<br />

weg, als wir in einem Monat einkaufen!<br />

Während bei uns Essen scheinbar uneingeschränkt<br />

zur Verfügung steht, ist der<br />

Hunger meist das Ergebnis von nicht mehr<br />

leistbaren Lebensmitteln. Das ist nicht nur<br />

Unrecht, das ist Sünde!<br />

Mag. Hans Putzer, KA-Präsident, leitet das<br />

Bildungshaus Mariatrost und ist Autor der Bücher<br />

„Essen macht Politik“ und „Hungerkriege“.<br />

Unterstützung<br />

Buchtipp<br />

Essen bzw. günstige Lebensmittel für<br />

Egon Kapellari<br />

Bedürftige: Marienstüberl, Vinzibus, Vinzimärkte<br />

und Caritas-Solidarmärkte.<br />

www.caritas-steiermark.at<br />

www.vinzi.at<br />

Menschenzeit in Gotteszeit<br />

Dieses und alle anderen Bücher des<br />

steirischen Diözesanbischofs sowie<br />

eine qualitätsvolle Auswahl an<br />

Geschenkartikeln, Karten und Billetts<br />

finden Sie im <strong>Kirche</strong>nshop.<br />

48 Mehr finden Sie unter: DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at<br />

www.kirchenshop.at<br />

49


Hunger hat viele<br />

Gesichter…<br />

Hunger nach Würde, Gerechtigkeit, Werte, Anerkennung…<br />

Für unzählige Menschen bedeutet Hunger mehr als Mangel an<br />

Nahrung. Kirchliche Einrichtungen setzen sich weltweit für<br />

Menschenwürde, Bildung und Gerechtigkeit ein.<br />

Fischsuppe<br />

1 Zwiebel und 3 Knoblauchzehen fein hacken, in etwas Öl anschwitzen. 400 g<br />

Gemüse nach Geschmack (Karotten, Lauch, Sellerie, Fenchel, Paprika, Erbsen…)<br />

und 2 Kartoffeln putzen bzw. schälen, würfeln und zu den Zwiebeln<br />

geben. Unter Rühren andünsten und mit 1 I Gemüsebrühe oder Fischfond aufgießen.<br />

Ca. 15 Minuten köcheln lassen. – Ca. 200 g Fischfilets (Saibling, Scholle,<br />

Dorsch…) in Stücke schneiden und zur Suppe geben. Noch etwa 10 Minuten<br />

weiterköcheln lassen. (Wenn man Räucherlachs verwendet, genügen 150 g.<br />

Diesen erst kurz vor dem Servieren in die Suppe geben.) Salzen und pfeffern,<br />

Selig, die hungern und dürsten<br />

nach der Gerechtigkeit, denn sie<br />

werden satt werden! (Mt 5,6)<br />

Im Rückblick bin ich im Großgefängnis<br />

von São Paulo, wo ich als Einziger aus<br />

der Außenwelt die Gefangenen besuchen<br />

kann. Die Wachebeamten sind missmutig,<br />

sie wissen, dass ich Folterungen vor<br />

Gericht bringe. Für die Gefangenen ist<br />

es ein großer Trost, dass wir sie nicht im<br />

Stich lassen. Dadurch können sie an den<br />

Dienst der <strong>Kirche</strong>, an Jesus und das Reich<br />

Gottes glauben. Sie wissen, dass sie für<br />

die <strong>Kirche</strong> nicht nur Verurteilte, sondern<br />

auch noch Menschen sind.<br />

Dass Jesus ebenso ein Gefangener war,<br />

gefoltert und am Kreuz umgebracht<br />

wurde; und dass sein Blut – selbst wenn<br />

sie schwere Fehler gemacht haben – auch<br />

für sie vergossen wurde, zur Vergebung<br />

der Sünden, zur Versöhnung. Wenn sie<br />

auch als Verworfene „an niemanden mehr<br />

glauben können”, so glauben sie doch<br />

an Gott, in ihrem Hunger und Durst nach<br />

Seiner Barmherzigkeit und Gerechtigkeit,<br />

die einzig satt macht.<br />

In diesem Hunger und<br />

Durst sind wir füreinander<br />

Geschwister<br />

in Gottes Namen. Lieblosigkeiten, Folter<br />

und Tod haben nicht mehr das letzte<br />

Wort – die Liebe Christi ist stärker als<br />

alles Andere. In diesem Trost beten wir<br />

miteinander und füreinander.<br />

Besonders berührte es mich, wenn die<br />

Gefangenen einer dieser überfüllten,<br />

stinkigen Zellen, das Beste, das sie haben<br />

– ihre letzten zwei Kekse – mit mir teilten.<br />

In unserer Verbundenheit im Namen Jesu<br />

ist das eine heilige Kommunion, eine<br />

Kommunion, die über alle Not und Misshandlung<br />

hinweg stärkt und tröstet.<br />

Mag. Günther Zgubic wirkte 22 Jahre in<br />

Brasilien – ab 1997 in der Gefängnisseelsorge.<br />

Seit 2011 ist er Caritas-Seelsorger der Diözese<br />

Graz-Seckau.<br />

Familienfasttag<br />

Die Aktion Familienfasttag der <strong>Katholische</strong>n<br />

Frauenbewegung eröffnet Frauen<br />

in Asien und Lateinamerika Zukunftschancen<br />

durch Bildungsprojekte.<br />

www.teilen.at<br />

eventuell mit etwas Rahm verfeinern. Mit gehackten Kräutern bestreuen. Fotos: Sonntagsblatt/Neuhold, iStock, privat<br />

50 Mehr finden Sie unter: DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at 51


Globale Verantwortung –<br />

Gratinierte Zwiebel-Kürbis-Suppe<br />

¾ kg Zwiebel hacken, ½ kg Kürbis schälen und grob<br />

reiben. Zwiebel in 40 g Butter und 2 EL Olivenöl glasig<br />

werden lassen, Kürbis hinzugeben, kurz rösten und<br />

anschließend ½ l Gemüse- oder Fleischbrühe und ½ l<br />

Milch hinzufügen. Nach 15 Minuten Kochzeit mit Salz,<br />

Pfeffer und Muskat würzen, 10 dag geriebenen Hartkäse<br />

dazugeben und unter gelegentlichem Rühren weitere 10<br />

Minuten kochen lassen. Die Suppe in ofenfeste Formen<br />

gießen, mit weiteren 10 dag Käse bestreuen und im Rohr<br />

kurz gratinieren.<br />

Rezept: Irene Mösenbacher von der Kochschule „Grünes Zebra“,<br />

www.grueneszebra.at<br />

auch beim Essen<br />

52 Mehr finden Sie unter: DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at 53<br />

Fotos: Sonntagsblatt/Bilderbox, Kochschule „Grünes Zebra“, privat<br />

Was und wie wir essen hat globale<br />

Auswirkungen. Um den schreienden<br />

Ungerechtigkeiten in der Welt<br />

entgegenzutreten ist es notwendig,<br />

die Konsequenzen des eigenen<br />

Handelns in einem globalen Zusammenhang<br />

zu sehen. Bildung ist<br />

die nachhaltigste Hilfe – Bewusstseinsbildung<br />

über globale Zusammenhänge<br />

bei uns und Bildung für<br />

die Menschen in den Ländern des<br />

Südens.<br />

Gebet<br />

Großer Gott,<br />

gib uns ein hörendes Herz,<br />

damit wir von deiner<br />

Schöpfung nicht mehr<br />

nehmen als wir geben,<br />

damit wir nicht willkürlich<br />

zerstören,<br />

nur um unserer Habgier<br />

willen.<br />

Damit wir uns nicht weigern,<br />

ihre Schönheit mit unseren<br />

Händen zu erneuern,<br />

damit wir nichts von<br />

der Erde nehmen,<br />

was wir nicht wirklich<br />

brauchen.<br />

Essen mit Weitblick!<br />

Ernährungssouveränität ist das Recht<br />

auf gesunde und kulturell angepasste<br />

Nahrung, die<br />

nachhaltig und unter<br />

Achtung der Umwelt<br />

hergestellt ist. In<br />

Entwicklungsländern<br />

ist dieses Recht noch<br />

lange nicht umgesetzt.<br />

Aber was ist<br />

mit Österreich? Haben wir es umgesetzt?<br />

Viele Beispiele zeigen, dass auch wir noch<br />

Welten von diesem Recht entfernt sind. Es<br />

liegt auch an uns als Konsumenten und<br />

Konsumentinnen, achtsam zu sein und<br />

das Recht auf Ernährungssouveränität einzufordern.<br />

Wir müssen aber auch unser<br />

Konsumverhalten einschließlich der Wahl<br />

der von uns verwendeten Lebensmittel<br />

hinterfragen. Entscheidungen, was in<br />

unsere Töpfe kommt, reichen weit über<br />

den Tellerrand hinaus und haben globale<br />

Auswirkungen.<br />

Mag. a Sigrun Zwanzger ist stv. Geschäftsführerin<br />

von Welthaus der Diözese Graz-Seckau.<br />

Weltweite Projekte<br />

Entwicklungspolitische Aktivitäten gehören<br />

seit langem zu den vordringlichen<br />

Initiativen der katholischen <strong>Kirche</strong>. Caritas,<br />

Welthaus, <strong>Katholische</strong> Frauenbewegung,<br />

<strong>Katholische</strong> Männerbewegung, die<br />

Dreikönigsaktion, Missio und viele Pfarrgruppen<br />

tragen in weltweiten Projekten<br />

dazu bei, dass Menschen in Würde und<br />

Freiheit leben können.


Gutes aus steirischen Pfarren<br />

Fleißige Pfarrhausfrauen zaubern Köstliches auf die Tische der Pfarrhöfe.<br />

Viele Frauen – und immer öfter auch Männer – aus der Pfarre sorgen bei<br />

pfarrlichen Veranstaltungen für kulinarische Köstlichkeiten – Kochbücher<br />

aus steirischen Pfarren zeugen davon.<br />

Steirische<br />

Kernöleierspeis<br />

Pfanne mit 2 cl Kürbiskernöl erhitzen.<br />

Für zwei Portionen 1 geschnittene<br />

Zwiebel anschwitzen, 200 g gewürfelten<br />

Schinkenspeck hinzugeben.<br />

4 Eier mit 125 ml Milch verrühren,<br />

salzen und pfeffern. 1 Paprikaschote<br />

würfeln. Die ganze Mixtur in die Pfanne<br />

gießen und mit 200 g fein geriebenem<br />

Käse (Emmentaler) bestreuen. Je<br />

nach Geschmack verrühren und nach<br />

beliebigem Stockungsgrad mit Petersilie<br />

garniert anrichten sowie nach Belieben<br />

mit Tabasco würzen. Mit gutem, kernigem<br />

Bauernbrot servieren.<br />

Die Kernöleierspeis ist eines der<br />

Lieblingsrezepte von Landeshauptmann<br />

Franz Voves.<br />

Schloss-Steiner-<br />

Heidenmehltorte<br />

Eine Tortenform fetten, mit Bröseln<br />

ausstreuen und den Ofen auf 180 °C<br />

vorheizen. 6 Eidotter und 140 g Zucker<br />

schaumig rühren und nach und nach<br />

70 g Heidenmehl, 50 g geriebene<br />

Schokolade sowie den steif geschlagenen<br />

Eischnee unterheben. Die Masse<br />

in die Form füllen und im Ofen 30–40<br />

Min. backen.<br />

Nach dem Erkalten einmal durchschneiden<br />

und mit ¼ l steif geschlagenem<br />

Obers füllen und überziehen. Mit geriebener<br />

Schokolade bestreuen. Die Fülle<br />

lässt sich beliebig durch Marmelade,<br />

Vanillecreme und Ähnliches variieren.<br />

Rezept: Ernst Pock<br />

1 Schweinsfilet putzen (von den Sehnen<br />

befreien), in 8 gleichmäßige Stücke<br />

teilen und in einer Pfanne mit wenig<br />

Fett beidseitig kurz anbraten. Mit Salz<br />

und Pfeffer würzen.<br />

1 kleine Zwiebel fein schneiden und<br />

in etwas Butter anschwitzen. 250 g<br />

Champignons putzen, fein hacken<br />

und mitrösten, mit Salz und Petersilie<br />

abschmecken.<br />

Ein Stück Blätterteig ausrollen und mit<br />

einem runden Vorspeisenring oder<br />

einem größeren Krapfenausstecher<br />

8 Kreise andeuten, die Fleischstücke<br />

jeweils in die Mitte eines Kreises legen,<br />

etwas von der Champignonmasse auf<br />

die Fleischstücke geben. Den zweiten<br />

Blätterteig darüberlegen, andrücken<br />

und mit dem Ring ausstechen, auf ein<br />

Backblech setzen und mit zerklopftem<br />

Ei bestreichen. Bei 190 °C im vorgeheizten<br />

Backrohr ca. 20 min. backen.<br />

Mit den restlichen Champignons und<br />

dem Bratenrückstand eine Sauce bereiten,<br />

mit 1 /8 l Rahm abschmecken.<br />

Tipp: Die übrig gebliebenen Teigstücke<br />

vorsichtig nebeneinander legen,<br />

ausrollen und mit einer pikanten Fülle<br />

bestreichen, zusammenrollen, backen<br />

und als Suppeneinlage verwenden. Man<br />

kann die Stücke natürlich auch quadratisch<br />

ausradeln, damit keine Teigstücke<br />

bleiben.<br />

54 Mehr finden Sie unter: DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at 55<br />

Fotos: Sonntagsblatt/Neuhold, Ernst Pock, privat<br />

Schweinsfilet in Blätterteig<br />

www.kirchenshop.at<br />

Köstliche Rezepte finden Sie auch im Sonntagsblatt-Kochbuch<br />

„Kochen und Feiern im Jahreslauf“.<br />

Dieses und weitere Kochbücher aus steirischen Pfarren finden<br />

Sie im <strong>Kirche</strong>nshop: www.kirchenshop.at


Fromm und gesund<br />

Kräuterspirale im Haus der Frauen, St. Johann bei Herberstein.<br />

Kürbis-Dinkel-Suppe<br />

nach Hildegard von Bingen<br />

1 Zwiebel klein schneiden, in 1 EL Butter glasig<br />

andünsten und mit 800 ml Wasser oder Gemüsebrühe<br />

ablöschen. 300 g Kürbis in kleine würfelige<br />

Stücke schneiden, ins Wasser geben und weich<br />

kochen. Anschließend vom Herd nehmen und<br />

mit einem Stabmixer pürieren. 1 Tasse gekochte<br />

Dinkelkörner (Dinkelreis) unterrühren, mit ½<br />

TL Thymian, je einer Prise Muskatnuss, Galgant,<br />

Bertram, Quendel und Ysop würzen und alles kurz<br />

aufkochen lassen. Abschließend mit Schlagobers<br />

und Salz verfeinern und abschmecken.<br />

56 Mehr finden Sie unter: www.katholische-kirche-steiermark.at<br />

Fotos: Sonntagsblatt/Neuhold, Haus der Frauen, privat<br />

Hildegard von Bingen und Kräu-<br />

terpfarrer Weidinger sind wohl<br />

die bekanntesten Ordensleute, die<br />

mit Gesundheit und natürlichen<br />

Heilmitteln in Verbindung gebracht<br />

werden. Gärten und Heilpflanzen<br />

sind aber seit jeher Bestandteile<br />

der Klosterkultur. Im obersteiri-<br />

schen St. Lambrecht stehen der<br />

Stiftsgarten und ein Sozialprojekt<br />

in fruchtbringender Verbindung.<br />

Fastenwoche im Herbst<br />

Vom 21. bis 27. 10. 2012 bietet im Stift<br />

St. Lambrecht eine „Fastenwoche nach<br />

Hildegard von Bingen“ Gelegenheit,<br />

unter erfahrener Leitung einen Weg der<br />

inneren Reinigung von Körper und Seele<br />

zu beschreiten.<br />

www.schuledesdaseins.at<br />

„Heilkräuter sind für mich<br />

ein Lächeln des Schöpfers.“<br />

Hermann-Josef Weidinger<br />

Garten des Heile(n)s<br />

Mit unserem sozialen Arbeitsprojekt<br />

domenico sorgen wir im obersteirischen<br />

Stift St. Lambrecht<br />

für Revitalisierung,<br />

Nutzung und Pflege<br />

des 3,5 ha großen<br />

Stiftsgartens.<br />

Menschen, die sozial<br />

benachteiligt und<br />

mangels qualifizierter<br />

Ausbildung überaus schwer vermittelbar<br />

sind, werden für eine bestimmte Zeit<br />

angestellt. Sie bepflanzen und pflegen<br />

die Gartenanlage, ernten und verarbeiten<br />

die Früchte und verkaufen die selbst<br />

erzeugten Produkte wie Tees, Liköre,<br />

Säfte, Marmeladen usw. Wir begleiten sie<br />

während ihrer Anstellung professionell,<br />

sodass sie anschließend gute Chancen auf<br />

einen Arbeitsplatz haben. Domenico ist<br />

also SINNstiftend in dreierlei Hinsicht: Der<br />

Stiftsgarten wird wieder einer SINNvollen<br />

Nutzung zugeführt; die Beschäftigten finden<br />

SINN in ihrer Arbeit; und SINN ergibt<br />

sich auch für die Region: Als Nutz-, Schauund<br />

Erlebnisgarten lädt der Stiftsgarten<br />

ein zum Verweilen, Meditieren oder<br />

einfach zum Genießen.<br />

Sabine Pilz ist Fachbereichsleiterin Gartenbau<br />

und Werkstatt im Domenico-Team.<br />

www.domenico-stlambrecht.at<br />

DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at 57


Eine Vielfalt an Erzeugnissen<br />

Viele Klöster erzeugen köstliche Produkte in der eigenen Destillerie,<br />

Küche oder Backstube. Neben Selbsterzeugtem wie Likör, Schnaps,<br />

Tee oder den im Vorjahr kreierten Reiner Klosteroblaten, werden auch<br />

Bücher, Andenken, Kalender… angeboten.<br />

Rosenkuchen<br />

Eine Backform ausbuttern und mit Mehl bestäuben. 4 Eier, 200 g<br />

Zucker und 1 Päckchen Vanillezucker schaumig rühren. 0,25 l<br />

Eierlikör, 2 EL Rosenwasser, eine Hand voll gewaschene und klein<br />

geschnittene Rosenblütenblätter sowie 0,25 l Öl unter die Eimasse<br />

rühren. 300 g Mehl und 4 g Backpulver mischen und gesiebt<br />

mit dem Schneebesen unter die Eimasse heben. In die vorbereitete<br />

Form füllen und im vorgeheizten Ofen bei 175 °C 50 bis 60<br />

min. backen. Vorsichtig auf ein Gitter stürzen, abkühlen lassen,<br />

mit Puderzucker bestäuben und mit Rosenbüten garnieren.<br />

Rezept: Projekt domenico<br />

58 Mehr finden Sie unter: DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at 59<br />

Fotos: Schloss Seggau, Furgler, Projekt domenico<br />

Der größte freistehende Weinkeller<br />

Österreichs beeindruckt jährlich Tausende<br />

Besucher.<br />

Schloss Seggau<br />

Die einstige Residenz der Bischöfe von<br />

Seckau ist seit jeher ein Kraftplatz und<br />

heute ein modernes Seminar- und<br />

Tagungszentrum, das Menschen zum<br />

Dialog einlädt und innerlich auftanken<br />

lässt. Die gute Küche ist ebenso bekannt<br />

wie der qualitätsvolle Wein aus eigenem<br />

Anbau. Der 300 Jahre alte Bischöfliche<br />

Weinkeller zählt zu den ältesten und<br />

größten Europas. Hier finden regelmäßig<br />

Verkostungen statt. Im dazugehörigen<br />

Weinladen werden Seggauer Weine, Edelbrände,<br />

diverse steirische Spezialitäten<br />

sowie Weinzubehör und Wein-Literatur<br />

angeboten.<br />

www.seggau.com<br />

Themenweg<br />

Ein Themenweg<br />

„Klosterläden“<br />

findet sich auf<br />

www.kloesterreich.at<br />

Warum zum Feiern<br />

guter Wein gehört!<br />

Wein war schon immer ein Fest-Getränk.<br />

Das kommt daher, dass Menschen intuitiv<br />

das Besondere an<br />

diesem Getränk<br />

wahrgenommen haben,<br />

welches sich in<br />

seinem Entstehungsprozess<br />

ausdrückt.<br />

Die Qualität des<br />

Weines lebt – trotz<br />

technischer Unterstützung – wesentlich<br />

von der sorgfältigen Pflege des Weinbergs,<br />

der Erfahrung in Bezug auf Ernte und Ausbau<br />

und den Einflüssen der Natur selbst<br />

(Wetter, Hanglagen, Sorten…). Daraus<br />

ergibt sich eine gewisse Unverfügbarkeit<br />

bzgl. des Ergebnisses. Sie macht das<br />

Ergebnis wertvoll, weil es nicht selbstverständlich<br />

und nicht machbar ist.<br />

So ist es auch im Leben. Wissend –<br />

manchmal auch nur ahnend –, dass es<br />

ähnlich unverfügbar ist, feiern wir, wenn<br />

es gelingt – im Großen wie in den Kleinigkeiten<br />

des Alltags. Guter Wein, der – wenn<br />

man so will – die gleichen Erfahrungen<br />

gemacht hat wie wir, ist damit das prädestinierte<br />

Getränk für solche Augenblicke.<br />

Im guten Wein spiegelt sich unser gutes<br />

Leben – in vino veritas einmal anders.<br />

Mag. Helmut <strong>Kirche</strong>ngast ist Direktor der<br />

Bischöflichen Gutsverwaltung Schloss Seggau.


„Grün“ und wohlschmeckend<br />

Polentaroulade mit (Brennnessel-)Spinatfülle<br />

Polenta: 4 Suppentassen Wasser mit 1 EL Vollmeersalz zum Kochen bringen, die<br />

Herdplatte auf kleine Stufe stellen und 1 Suppentasse Maisgrieß ins kochende Wasser<br />

einrühren, bis das Wasser verkocht ist. Danach zugedeckt auf abgeschalteter Platte<br />

30 Minuten quellen lassen.<br />

Fülle: 150 g Spinat- und 300 g Brennnesselblätter (oder noch einmal Spinatblätter)<br />

waschen, tropfnass in den Topf geben und kurz garen. 1 gepresste Knoblauchzehe,<br />

geriebene Muskatnuss, Vollmeersalz und 1 EL Olivenöl dazugeben.<br />

Die noch warme Polentamasse auf ein Backtrennpapier streichen, mittels Nudelholz<br />

auswellen (ein Stück Backtrennpapier zu Hilfe nehmen). Den Brennnesselspinat<br />

darauf verteilen und eine Rolle formen. Im vorgeheizten Backrohr ruhen lassen,<br />

danach das Backtrennpapier abziehen und die Rolle in Stücke schneiden.<br />

Rezept: Haus der Frauen<br />

60 Mehr finden Sie unter: DIÖZESAN GESPRÄCH www.katholische-kirche-steiermark.at<br />

Teilnahmegebühr: 15 Euro pro Familie<br />

www.mariatrost.at<br />

61<br />

Fotos: Sonntagsblatt/Neuhold, BH Mariatrost, Haus der Frauen<br />

Kirchliche Bildungshäuser<br />

„bekochen“ ihre Gäste mit<br />

bekömmlichen Speisen, die gut<br />

schmecken und kein unangenehmes<br />

Völlegefühl hinterlassen.<br />

Buchtipp<br />

Gesundheit und Genuss –<br />

Häferlgespräche spezial<br />

Das neue Kochbuch vom Haus der Frauen,<br />

Erholungs- und Bildungszentrum, enthält Speisen<br />

ohne Gluten, Milch, Ei, Hefe, Zucker, Soja, Fisch,<br />

Fleisch und Cholesterin und ist besonders auch für<br />

AllergikerInnen geeignet.<br />

www.hausderfrauen.at<br />

Ab Mitte Mai auch: www.kirchenshop.at<br />

Ein voller Bauch studiert<br />

nicht gern<br />

Wie jedes Bildungshaus ist Mariatrost vor<br />

allem auch ein Ort der Begegnung. Diese<br />

geschieht in den<br />

Veranstaltungen, vor<br />

allem aber auch beim<br />

gemeinsamen Essen,<br />

wo sich bestehende<br />

Kontakte vertiefen<br />

und neue knüpfen<br />

lassen. Im Wissen,<br />

dass ein hungriger Magen die Konzentration<br />

stört, aber auch ein allzu voller Bauch<br />

nicht sehr aufnahmefähig ist, bieten<br />

wir unseren Seminargästen stets frisch<br />

zubereitete, auch vegetarische Mahlzeiten<br />

an, die ein angenehmes Gefühl der Sättigung<br />

hinterlassen, ohne den Körper zu<br />

belasten. Wir verwenden dafür möglichst<br />

regionale und der Saison entsprechende<br />

Zutaten. Seit Dezember 2010 darf das<br />

Bildungshaus Mariatrost die Naturküche-<br />

Auszeichnung „Grüne Küche“ von Styria<br />

vitalis führen. Für uns ist das Verpflichtung<br />

und Ansporn, die dafür erforderlichen<br />

Qualitätskriterien weiterhin zu erfüllen.<br />

Rosemarie Seidl ist Wirtschaftsleiterin im<br />

Bildungshaus Mariatrost.<br />

Löwenzahn beißt nicht<br />

Am 6. Mai 2012, 14 bis 17 Uhr, lädt<br />

das Bildungshaus Mariatrost unter dem<br />

Motto „Löwenzahn beißt nicht“ zu einem<br />

Kräuterspaziergang für Kinder ab etwa 5<br />

Jahren und Begleitpersonen ein. Aus den<br />

gemeinsam gesammelten Wildkräutern<br />

werden Getränk und Jause hergestellt.


Das Ohr – der<br />

vergessene Sinn<br />

Bei Tonstörungen hellhörig<br />

werden.<br />

Bei ersten Anzeichen von Hörschwäche<br />

sollte man prompt<br />

reagieren. So verhindert man<br />

soziale Isolation und weitere Gesundheitsprobleme<br />

– und auch die<br />

Lebensqualität kehrt wieder.<br />

Wer hört, gehört dazu. So sehr der<br />

Sehsinn auch zur Wahrnehmung von<br />

Informationen und Bildern beiträgt,<br />

so sehr sind wir auf unser Gehör angewiesen,<br />

wenn es darum geht,<br />

Freundschaften und Beziehungen<br />

aufzubauen. Reden und vielmehr Zuhören<br />

vernetzt uns mit dem Rest der<br />

Welt. Doch nicht nur Worte zu verstehen,<br />

sondern auch die Melodie unserer<br />

Gespräche hören zu können,<br />

führt uns in die Tiefe zwischenmenschlicher<br />

Beziehungen. Wie<br />

wichtig unser Gehör ist, zeigt sich<br />

schon in den ersten Monaten unseres<br />

Daseins, denn der Hörsinn entwickelt<br />

sich vor allen anderen Sinnesorganen.<br />

Warn- und Alarmfunktion. Neben<br />

den unzähligen Möglichkeiten der<br />

Kommunikation schützt und unterstützt<br />

uns unser Gehör immer und<br />

überall. Zum einen hilft es uns dabei,<br />

uns zu orientieren und uns vor allem<br />

in dunklen Räumen zurechtzufinden.<br />

Das Gehör schafft es auch, aus<br />

einer Menge von Stimmen und Geräuschen<br />

eine wichtige Quelle herauszufiltern<br />

und die anderen einfach<br />

wegzublenden.<br />

Hörminderung ist keine Frage des<br />

Alters. Wenn man bedenkt, dass 3<br />

von 1000 Neugeborenen bereits mit<br />

einer Hörminderung zur Welt kommen<br />

und tausende Kinder von einer<br />

Hörminderung betroffen sind, wird<br />

rasch sichtbar, dass viele Menschen<br />

Unterstützung beim Hören benötigen.<br />

Neben der gängigen altersbedingten<br />

Hörminderung gibt es zahlreiche<br />

andere Gründe (z. B. Alltagslärm,<br />

Hörsturz, Verletzungen am<br />

Ohr etc.), die zu irreparablen Schäden<br />

führen können.<br />

Nicht hören können lässt den<br />

Stresspegel in die Höhe schnellen.<br />

Schwer Verstehen bedeutet auch immer,<br />

sich die Hälfte eines Gesprächs<br />

„dazureimen“ zu müssen. Das ist mit<br />

einem unermesslich hohen Stress als<br />

auch mit dem falschen Eindruck verbunden,<br />

dass man dabei etwas begriffsstutzig<br />

wirkt. Durch ständige<br />

Lärmeinwirkung, Durchblutungsstörungen,genetische<br />

und andere<br />

krankheitsbedingte<br />

Ursachen nimmt<br />

die Hörleistung<br />

nach und nach ab.<br />

Doch so schleichend<br />

wie die Hörminderung kommt oft<br />

auch die Einsamkeit.<br />

Weil es unser Gehör wert ist. Unsere<br />

kostbaren Ohren verdienen es<br />

bestens behandelt zu werden. Einmal<br />

jährlich sollte man deshalb seinem<br />

Gehör einen Hörtest gönnen. Ein<br />

Termin beim HNO-Arzt lohnt sich<br />

vor allem dann, wenn man noch kein<br />

Problem hat! Gerne können Sie auch<br />

nach Abklärung mit Ihrem Arzt zu<br />

einer kostenlosen Beratung in ein<br />

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kommen. Die Experten von Neuroth<br />

möchten ihren Kunden den Weg zum<br />

besseren Hören so leicht wie möglich<br />

machen. Schließlich ist Hören eine<br />

Herzensangelegenheit.<br />

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Die häufigsten Ursachen<br />

für Hörminderung<br />

• Lärm<br />

• Hörsturz<br />

• Tinnitus<br />

• Durchblutungsstörungen<br />

62 • Genetisch bedingte Ursachen<br />

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Feier der Eucharistie –<br />

jedes Mal ein kleines Osterfest<br />

Immer wenn sich katholische Christen und Christinnen zur Messe versammeln,<br />

wissen sie, dass Jesus auch in ihrer Mitte als Gastgeber zugegen ist.<br />

Sie hören auf sein Wort in der<br />

Verkündigung der Heiligen<br />

Schrift. Sie schließen sich seinem<br />

„Lobpreis“ (griech. eucharistia<br />

– Eucharistie) an, um Gott für alles<br />

Gute zu danken, und vereinen sich so<br />

„Während des Mahls nahm<br />

er das Brot und sprach den<br />

Lobpreis; dann brach er das<br />

Brot, reichte es ihnen und<br />

sagte: Nehmt, das ist mein<br />

Leib. Dann nahm er den<br />

Kelch, sprach das Dankgebet,<br />

reichte ihn den Jüngern und<br />

sie tranken alle daraus. Und<br />

er sagte zu ihnen: Das ist<br />

mein Blut, das Blut des<br />

Bundes, das für viele<br />

vergossen wird.“ Markus 14,17–25<br />

mit dem Opfer des Gekreuzigten, der<br />

im Kern schon alles Böse durch seine<br />

Liebe überwunden hat.<br />

Sie empfangen bei der Kommunion<br />

in den Gestalten von Brot und Wein<br />

Jesus selbst, der als Auferstandener<br />

für immer lebt. Kommunion kommt<br />

vom lateinischen „communio“ (= Gemeinschaft)<br />

und meint Gemeinschaft<br />

in Christus und durch Christus mit<br />

Gott und den Mitmenschen.<br />

Im Wort „Messe“ steckt das lateinische<br />

„missio“ (= Sendung). Wer<br />

Christi Leib und Blut empfangen hat,<br />

ist dazu gesandt, im Alltag Christus<br />

nachzufolgen und in seinem Geist zu<br />

handeln.<br />

Mag. Karl Veitschegger, Referent für Glaubensinformation<br />

der Diözese Graz-Seckau.<br />

64 Mehr finden Sie unter: www.katholische-kirche-steiermark.at<br />

Foto: Sonntagsblatt/Neuhold<br />

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Wann haben Sie mit jemandem gelacht oder geweint?<br />

Wie feiern Sie Ihr Leben?<br />

Welche Begegnung ist für Sie wichtig geworden<br />

oder hat Sie gar verändert?<br />

Gestalten Sie mit!<br />

Erzählen Sie uns Ihre Begegnungsgeschichte!<br />

So machen Sie mit:<br />

Schicken Sie Ihre Geschichte bis 1. Mai an:<br />

SonntagsBlicke, Bischofplatz 2, 8010 Graz,<br />

oder:<br />

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