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Flyer zum 20. Jahrestag der friedlichen Revolution (PDF

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2001<br />

25. Oktober 1989 Fürbittandacht in <strong>der</strong> Brü<strong>der</strong>kirche und <strong>der</strong><br />

St. Bartholomäi-Kirche; ca. 250 Teilnehmer unterschreiben<br />

einen offenen Brief an den 1. Sekretär <strong>der</strong><br />

SED-Kreisleitung Wolfgang Nebe mit <strong>der</strong> Auffor<strong>der</strong>ung<br />

<strong>zum</strong> öffentlichen Dialog; im Anschluss gewaltfreie<br />

Spontandemonstration mit rund 2.500 Teilnehmern<br />

durch die Innenstadt; For<strong>der</strong>ung nach<br />

Pressefreiheit, freien Wahlen, einem neuen Bildungssystem<br />

und <strong>der</strong> Zulassung des Neuen Forums<br />

27. Oktober 1989 Erstunterzeichner des offenen Briefs vom 25. Oktober<br />

werden vom 1. Sekretär <strong>der</strong> SED Kreisleitung<br />

Wolfgang Nebe und Bürgermeister Lutz Tippmann<br />

zu einem Gespräch ins Rathaus eingeladen; diese<br />

machen den Standpunkt <strong>der</strong> Demonstranten klar;<br />

sie nutzen das Gespräch aber auch zur Formulierung<br />

ihrer Grundanliegen sowie eines Problemkatalogs<br />

und erreichen die Freigabe <strong>der</strong> Litfaßsäule<br />

vor <strong>der</strong> ehemaligen Staatsbank (Burgstraße/Ecke<br />

Friedrich-Ebert-Straße) für freie Meinungsäußerungen<br />

29. Oktober 1989 öffentlicher Dialog infolge <strong>der</strong> Gespräche vom<br />

27. Oktober auf Einladung von Bürgermeister Lutz<br />

Tippmann muss aufgrund Überfüllung vom Ratssaal<br />

auf den Markt verlegt werden; rund 1.000 Menschen<br />

nehmen an <strong>der</strong> mit Unterbrechung von 9 Uhr<br />

bis 17 Uhr dauernden Diskussion teil; gefor<strong>der</strong>t<br />

werden u. a. personelle Verän<strong>der</strong>ungen bei den politisch<br />

Verantwortlichen, mehr Aufmerksamkeit für<br />

die Umwelt, ein neues Krankenhaus, Erhalt <strong>der</strong> Altstadt,<br />

das Neue Forum erhält die Möglichkeit <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Präsentation<br />

31. Oktober 1989 drei »Dialog-Veranstaltungen« <strong>der</strong> SED unter dem<br />

Motto »Bürger fragen – Kommunalpolitiker antworten«<br />

zur Kanalisierung <strong>der</strong> Kritik <strong>der</strong> Bürger finden<br />

statt<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

November<br />

November 1989 <strong>der</strong> 1. Sekretär <strong>der</strong> SED-Kreisleitung Wolfgang Nebe<br />

wird abberufen<br />

Fürbittandachten in drei Altenburger Gotteshäusern,<br />

erstmals auch in <strong>der</strong> katholischen Kirche; anschließend<br />

erneut Demonstrationszug von ca. 8.000 Teilnehmern,<br />

die wie<strong>der</strong> zur Gewaltfreiheit aufrufen<br />

Bürgerforum mit ca. 300 Teilnehmern im Goldenen<br />

Pflug mit Schwerpunkt auf <strong>der</strong> Sanierung <strong>der</strong><br />

Innenstadt als Vorzugsvariante gegenüber weiteren<br />

Neubauten im Außenbereich; Vorschlag <strong>zum</strong> Umbau<br />

<strong>der</strong> SED- und Stasi-Gebäude zu Altersheimen<br />

und Kin<strong>der</strong>krankenhäusern<br />

4. November 1989 erste eigene – aber nicht genehmigte – Demonstration<br />

des Neuen Forums mit den Kernfor<strong>der</strong>ungen<br />

freie Wahlen und Reisefreiheit; ca. 12.000 Bürger<br />

nehmen teil<br />

4. November 1989 unter Beteiligung von Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> katholischen<br />

Gemeinde aus Altenburg (Christian Gumprecht,<br />

Gernot Tanner und Johannes Ungvári) wird in<br />

Dresden die »Aktion katholischer Christen« ins<br />

Leben gerufen<br />

7. November 1989 über 1.000 Bürger sind schon ausgereist; weitere<br />

1.700 Ausreiseanträge liegen vor<br />

9. November 1989 Fall <strong>der</strong> Mauer in Berlin; nach dem Bekanntwerden<br />

<strong>der</strong> neuen Reiseregelungen herrscht ein regelrechter<br />

Ansturm auf das Volkspolizeikreisamt<br />

Fürbittandacht mit Gedenken an die Judenpogrome<br />

von 1938; etwa 6.000 Demonstranten ziehen<br />

durch die Pauritzer Straße und entzünden Kerzen<br />

am ehemaligen jüdischen Betsaal<br />

16. November 1989 das Sekretariat <strong>der</strong> SED-Kreisleitung verkündet<br />

seinen Rücktritt<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

Zeittafel<br />

2012<br />

27

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