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Hauszeitung des Parkhotels am Soier See Bavarian Safari - ausgabe 3/11
Hauszeitung des Parkhotels am Soier See Bavarian Safari - ausgabe 3/11
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people’s markt<br />
Schönheit<br />
ist eine subjektive<br />
Betrachtungsweise<br />
Die Suche nach Schönheit ist<br />
beinahe so alt wie die Menschheit<br />
selbst. Bereits im alten Indien<br />
wurden ästhetische Eingriffe<br />
im Gesicht durchgeführt.<br />
Und wer kennt nicht die engen<br />
Korsetts, die zur Betonung der<br />
Taille geschnürt wurden? Alles<br />
für die Schönheit – könnte man<br />
denken.<br />
Dr. Martin Rhomberg, Facharzt für Plastische,<br />
Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie in<br />
Dornbirn, beantwortet die Frage nach Schönheit<br />
folgendermaßen: «Schönheit ist subjek-<br />
tiv. Schön ist, wer sich in seinem Körper wohl<br />
fühlt. Mit sich im Reinen sein, sich kräftig und<br />
gesund fühlen, das ist die Voraussetzung<br />
für eine positive Ausstrahlung und damit für<br />
Schönheit.»<br />
Damit alleine ist natürlich noch nicht in allen<br />
Fällen Genüge getan. Laut Dr. Rhomberg besteht<br />
bei vielen Frauen und auch Männern<br />
ein jahrelanger Leidensdruck, der schließlich<br />
den Weg zum Plastischen Chirurgen ebnet.<br />
«Man kann es sich nicht wirklich vorstellen,<br />
aber viele Frauen zeigen sich nicht mehr nackt<br />
vor ihrem Partner und lassen sich auch nicht<br />
mehr an der Brust berühren, da sie sich ihres<br />
Aussehens wegen schämen. Andere hingegen<br />
tragen hochgesteckte Kragen, um ihren Hals<br />
zu verdecken. Schon verständlicher erscheint<br />
die Tatsache, dass Frauen öffentliche Bäder<br />
meiden, um Blicken auf Bauch, Brust und<br />
Arme zu entgehen.»<br />
Seien diese persönlichen Makel nun objektiv<br />
nachvollziehbar oder nicht – die heutige<br />
Zeit und die moderne Plastische Chirurgie sind<br />
reif dafür, ästhetische Veränderungen durchzuführen.<br />
Eines ist dem Vorarlberger Chirurgen<br />
dabei jedoch sehr wichtig: «In der ästhetischen<br />
Chirurgie dürfen keine Experimente<br />
durch geführt werden! Die Eingriffe müssen<br />
sicher und sauber sein. Am Ende sollen die<br />
Proportionen stimmen und Mann/Frau ein<br />
natürliches Aussehen haben!»<br />
FACTS<br />
• Gesicht: Lifting, Lidstraffung,<br />
Nasenkorrektur, Ohrkorrektur<br />
• Brust: Vergrößerung, Verkleinerung,<br />
Straffung<br />
• Straffung / Fettabsaugung:<br />
Bauchdecke, Arme, Beine, Gesäß<br />
• Absaugung von Schweißdrüsen<br />
• Botox, Hyaluronsäure, Eigenfett<br />
• Hand- und Nervenchirurgie<br />
• Tumorchirurgie<br />
• Narbenkorrektur<br />
Dr. med. univ. Martin Rhomberg<br />
Facharzt für Plastische, Ästhetische<br />
und Rekonstruktive Chirurgie<br />
Steinebach 13, Dornbirn<br />
Belegbetten KH Mehrerau<br />
Tel. +43 (0)5572/206181<br />
www.drrhomberg.at<br />
Das 1878 zur Förderung der Industrie gegründete Museum begann<br />
Textilien als Vorlagen zu sammeln. Gleichzeitig legte jede Stickereifirma<br />
eine eigene, auf ihre Produktion zugeschnittene Textilsammlung<br />
an. Mit der Zeit erhielt das Museum diese Sammlungen. Von<br />
grösster Bedeutung wurde die Sammeltätigkeit der Fabrik antenfamilie<br />
Iklé. Mit der Sonderausstellung «StGall» sind noch bis zum 30. Dezember<br />
2011 echte Glanzpunkte der Textilkultur zu bewundern.<br />
Das Textilmuseum St. Gallen beherbergt eine<br />
der weltweit bedeutendsten Spitzensammlungen,<br />
die von den hiesigen Textilern aus<br />
ganz Europa und Übersee zusammengetragen<br />
worden ist. Mit StGall wird dieses Kulturgut<br />
erstmals in einer umfassenden, facettenreichen<br />
Übersicht gezeigt. Die sinnliche Show<br />
der Sonderausstellung StGall führt durch fünf<br />
Spitzen- und Stickereijahrhunderte und macht<br />
die textilen Kostbarkeiten mit Poesie erlebbar.<br />
Die Gastkuratoren und Szenografen sind ein<br />
Dream Team.<br />
Der renommierte St. Galler Stoff Designer Martin<br />
Leuthold und der Luzerner Textil Designer<br />
und Kostümbildner Bernhard Duss faszinieren<br />
mit einer kreativen Szenografie. Kuratorisch<br />
haben sie die Epochen der Spitzengeschichte<br />
in die Bereiche INSPIRATION, INTERPRETA-<br />
TION und INNOVATION gegliedert; wissenschaftlich<br />
unterstützt von der Museumskuratorin<br />
Ursula Karbacher.<br />
INSPIRATION<br />
Die von den St. Gallern aus ganz Europa zusammengetragenen<br />
Klöppel- und Nadelspitzen<br />
zählen zu den weltweit bedeutendsten Sammlungen.<br />
In der Renaissance- und Barockzeit<br />
repräsentierten sie den grössten Luxus für die<br />
Dekoration der Frauen- und Herrenbekleidung,<br />
vor allem für den Hochadel. Die St. Galler hatten<br />
visionäre Ideen und nutzten die Spitzen<br />
als Inspiration für ihre eigenen Handstickereien.<br />
Gleichzeitig wuchs der Traum, diesen<br />
Luxus zu industrialisieren und damit einer breiten<br />
Bevölkerung zugänglich zu machen. Die<br />
Zeit der technischen Tüftelei setzte ein und<br />
führte dank dem Ostschweizer Erfindergeist zur<br />
Entwicklung der ersten Handstickmaschine,<br />
gefolgt von der nachfolgenden Konstruktion<br />
der Schifflistickmaschine.<br />
INTERPRETATION<br />
Glanzpunkt der<br />
Textilkultur<br />
Die durch die St. Galler Industrialisierung ausgelöste<br />
Kapazitätserweiterung formulierte neue<br />
Bedürfnisse. Die weltweite Distribution löste<br />
einen einzigartigen Boom aus und machte<br />
sich im modischen Erfolg mit einem immensen<br />
Absatz bemerkbar. 1881/82 erfanden die<br />
hiesigen Textiler die «St. Galler Spitze». Jene<br />
Stickerei, welche die handgefertigten europäischen<br />
Spitzen perfekt imitierte und sich<br />
schnell zu einer eigenständigen und begehrten<br />
Stickereivariante – bekannt unter dem<br />
Namen «Guipure» – entwickelte. Aufgrund<br />
ihres Herstellungsprozesses wird sie auch Ätz-<br />
Stickerei genannt.<br />
Sonderausstellung «StGall»<br />
im Textilmuseum St. Gallen<br />
INNOVATION<br />
people’s kultur<br />
Auf der ganzen Welt werden derzeit Stickerei-<br />
und Textilmaschinen aufgestellt. Die gesamte<br />
Schweizer Textilindustrie und mit ihr<br />
die St. Galler Fabrikanten stehen vor jenen<br />
Themen, die sozusagen im Jahrhunderttakt<br />
wiederkehren: es wird Neues erwartet. Preis<br />
und modische Tendenzen sind die Herausforderung.<br />
Mit ihrem Erfindergeist, ihrer<br />
Pionierhaltung, ihrer Kreativität und dem über<br />
Jahrhunderte gewachsenen Fachwissen werden<br />
sie auch im digitalen Zeitalter der Welt eine<br />
Nasenlänge voraus sein und frühzeitig die Bedürfnisse<br />
in der Mode und anderen Sparten<br />
mit visionären Ideen umsetzen.<br />
Eine mögliche innovative Neuausrichtung<br />
zeigt die Lounge von StGall mit ihrem einzigartigen<br />
Spitzenteppich und der Spitzentapete.<br />
Während die Besucher auf den<br />
facettenreichen, mehrschichtig komponierten<br />
Spitzen sitzen, schafft die dunkelblaue<br />
Nachttapete eine ruhige Atmosphäre, die<br />
anregt, über das neue, bevorstehende Textilzeitalter<br />
zu philosophieren.<br />
www.textilmuseum.ch<br />
Öffnungszeiten: Täglich 10 bis 17 Uhr,<br />
Donnerstags 10 bis 20 Uhr<br />
18 | Das Inflight-Magazin der People’s Viennaline<br />
| Das Inflight-Magazin der People’s Viennaline 19