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TRAKTANDEN<br />

Einwohnergemeinde Leissigen<br />

Gemeindeversammlung<br />

<strong>Protokoll</strong><br />

Gemeindeversammlung<br />

Ordentliche Versammlung der Einwohnergemeinde Leissigen,<br />

vom Freitag, 12. Dezember 2008, 20.00 bis 21.10 Uhr<br />

im Gemeindesaal der Schulanlage<br />

1. Voranschlag 2009 – Beratung und Beschlussfassung, Festsetzung der Steueranlage, der<br />

Liegenschaftssteuer sowie der Hundetaxe<br />

2. Personalreglement Einwohnergemeinde Leissigen – Genehmigung der Neufassung<br />

3. Waldreglement – Aufhebung<br />

4. Diverse Verpflichtungskreditabrechnungen – Genehmigung Nachkredite und Kenntnisnahmen<br />

a. Erneuerung EDV-Anlage<br />

b. Bau und Einrichtung Gemeindearchiv<br />

c. Beitrag Kantonsstrasse „Pförtner West“<br />

d. Sanierung Hydrantenoberteile<br />

e. Einbau Wasseruhren<br />

5. Gesamterneuerungswahlen aller Organe der Einwohnergemeinde Leissigen für die Amtszeit<br />

vom 1. Januar 2009 – 31. Dezember 2012<br />

6. Verschiedenes<br />

BEGRÜSSUNG/ERÖFFNUNG<br />

Der Gemeindepräsident Daniel Steffen begrüsst alle Anwesenden und eröffnet die Versammlung<br />

um 20.00 Uhr.<br />

EINLADUNG/PUBLIKATION<br />

Weiter stellt er fest, dass die heutige Versammlung ordnungsgemäss einberufen wurde. Die Versammlung<br />

wurde wie folgt publiziert:<br />

- Anzeiger Amt Interlaken Nr. 45 und 46 vom 6. und 13. November 2008<br />

Zusätzlich wurde das Mitteilungsblatt 2/2008 in alle Haushalte verschickt. Im Mitteilungsblatt wurden<br />

die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über die zu behandelnden Geschäfte kurz informiert.<br />

ANWESEND MIT STIMMBERECHTIGUNG<br />

46 von 695 Stimm- und Wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger nehmen an der Versammlung<br />

teil (6.6%). Das Stimmrecht wird von niemandem bestritten.<br />

ANWESEND OHNE STIMMBERECHTIGUNG<br />

Cynthia Widmer – Gemeindeverwalterin<br />

Nadin Zürcher – Verwaltungsangestellte<br />

Manuela Schürch – Verwaltungsangestellte<br />

Nina Maag – Lernende Gemeindeverwaltung<br />

88


Rösi Reichen - Berner Oberländer<br />

Marianne Baumann - Jungfrauzeitung<br />

STIMMENZÄHLER<br />

- Beat Müller<br />

- Markus Steuri<br />

9. Gemeindeversammlung vom Freitag, 12. Dezember 2008<br />

PROTOKOLL<br />

Cynthia Widmer – Gemeindeverwalterin<br />

REIHENFOLGE DER TRAKTANDENLISTE<br />

Es wird keine Änderung der Traktandenliste gewünscht.<br />

BEKANNTGABE NAMEN<br />

Daniel Steffen bittet die Anwesenden bei Wortmeldungen zu Handen des <strong>Protokoll</strong>s den Namen<br />

anzugeben.<br />

VERFAHRENSMÄNGEL<br />

Daniel Steffen weist daraufhin, dass allfällige Verfahrensmängel sofort gerügt werden müssen.<br />

AKTENAUFLAGE<br />

Daniel Steffen berichtet, dass die Akten, insbesondere das Budget 2009, das Personalreglement<br />

und das Waldreglement einen Monat vor der Gemeindeversammlung in der Gemeindeverwaltung<br />

öffentlich auflagen.<br />

EINLEITUNG<br />

Daniel Steffen orientiert, dass dies eine spezielle Gemeindeversammlung ist. Die Versammlung<br />

wird gestützt auf das alte Organisationsreglement der Einwohnergemeinde Leissigen durchgeführt<br />

und die Wahlen gestützt auf die neue Gemeindeordnung.<br />

VERHANDLUNGEN<br />

1 8.211 Voranschlag<br />

Voranschlag 2009 – Beratung und Beschlussfassung, Festsetzung der<br />

Steueranlage, der Liegenschaftssteuer sowie der Hundetaxe<br />

Daniel Steffen stellt den vorliegenden Voranschlag 2009 kurz vor. Er erklärt vorab die Gründe für<br />

die angespannte finanzielle Situation der Einwohnergemeinde Leissigen.<br />

Der Gemeinderat plant voraussichtlich im März 2009 eine ausserordentliche Gemeindeversammlung<br />

durchzuführen an welcher Wertschriften und Grundstücke verkauft werden sollen. Das Ziel<br />

des Gemeinderats ist, rund eine Million Franken mit den Verkäufen zu erzielen. Wäre dies der Fall,<br />

würde die Rechnung 2009 besser aussehen als budgetiert. Die Gemeinde Leissigen könnte<br />

Schulden tilgen und der Abschreibungsaufwand würde sinken.<br />

Daniel Steffen erläutert die einzelnen Budgetpunkte kurz:<br />

Der Voranschlag 2009 zeigt folgendes Gesamtergebnis:<br />

Gesamtaufwand (Vorjahr 3‘723‘420.-) 3‘643‘410.-<br />

Gesamtertrag (Vorjahr 3'650‘130.-) 3‘449‘170.-<br />

Aufwandüberschuss (Vorjahr 73‘290.-) 194‘240.-<br />

=========<br />

89


Übersicht über den Voranschlag<br />

9. Gemeindeversammlung vom Freitag, 12. Dezember 2008<br />

Voranschlag 2009 Voranschlag 2008 Rechnung 2007<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

Total Aufwand 3‘643‘410 3‘723‘420 3‘783‘612.35<br />

Total Ertrag 3‘449‘170 3‘650‘130 3‘710‘545.40<br />

Aufwandüberschuss<br />

194‘240 73‘290 73‘066.95<br />

Total 3‘643‘410 3‘643‘410 3‘723‘420 3‘723‘420 3‘783‘612.35 3‘783‘612.35<br />

Kurzüberblick<br />

Im Voranschlag 2009 wirkt sich die Steuergesetzrevision mit Mindereinnahmen von rund<br />

Fr.190‘000.- gegenüber dem Voranschlag 2008 sehr stark aus. Der Wegfall der Gemeindebeiträge<br />

an die AHV/IV und die Mehrleistung aus dem Finanzausgleich kompensieren diese Ausfälle nicht,<br />

da auch die übrigen Beiträge an den Kanton (z.B. Beitrag an öffentlichen Verkehr + Fr. 13‘500.-)<br />

steigen.<br />

Ein grundsätzliches Finanzproblem der Gemeinde ist weiterhin die hohe Verschuldung von<br />

3,5 Mio. Franken und die gesetzlichen Abschreibungen von über Fr. 304‘000.-. Deshalb prüft der<br />

Gemeinderat, die BKW-Aktien und Bauland zu verkaufen. Damit könnte eine Reduktion der Abschreibungen<br />

auf etwa Fr. 200‘000.- erreicht werden. Die mit den Verkäufen erzielte Liquidität<br />

müsste für Darlehensrückzahlungen verwendet werden, womit sich auch der Zinsaufwand um rund<br />

Fr. 30‘000.- reduzieren würde. Das strukturelle Finanzproblem mit zu hohen Schulden und Abschreibungen<br />

ist ohne diese Massnahmen nicht zu lösen und würde unweigerlich zu einer Steuererhöhung<br />

und einem Bilanzdefizit führen.<br />

Grundlagen Voranschlag<br />

Im vorliegenden Voranschlag sind folgende Berechnungsgrundlagen (Steueranlagen und Gebühren)<br />

berücksichtigt:<br />

- Steueranlage (unverändert) 1,90<br />

- Liegenschaftssteuer (unverändert) 1,5 ‰<br />

- Abwassergebühren (unverändert) Grundgebühr pro BW Fr. 18.-<br />

Grundgebühr Industrie, Gewerbe Fr. 18.-<br />

Einleitung Regenwasser pro m 2 Fr. 1.-<br />

Verbrauchsgebühr pro m 3 Wasserverbrauch Fr. 1.-<br />

- Wassergebühren (unverändert) Grundgebühren:<br />

- für die ersten 50 BW Fr. 5.- pro BW<br />

- für die weiteren 100 BW Fr. 2.50 pro BW<br />

- für jeden weiteren BW Fr. 1.25 pro BW<br />

Verbrauchsgebühren:<br />

- bis zu Jahresbezug von 2000 m 3 Fr. 1.- pro m 3<br />

- für jeden weiteren m 3 Fr. -.50 pro m 3<br />

- Pauschalgebühr Art. 4 Fr. 60.- pro Objekt<br />

- ungemessene Bezüge EF Fr. 150.- pro Objekt<br />

- ungemessene Bezüge MFH Fr. 300.- pro Objekt<br />

- Kehrichtabfuhrgebühren (unverändert) Gemäss Gebührentarif<br />

- Feuerwehrsteuern (unverändert) 18,4 % der einfachen Steuer<br />

Fr. 20.- Minimum, Fr. 400.- Maximum<br />

90


9. Gemeindeversammlung vom Freitag, 12. Dezember 2008<br />

- Hundetaxe (unverändert) Fr. 70.-<br />

Bemerkungen zum Voranschlag der laufenden Rechnung<br />

0 Allgemeine Verwaltung<br />

Voranschlag 2009 Voranschlag 2008 Rechnung 2007<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

491‘350<br />

Nettoaufwand<br />

47‘200<br />

444‘150<br />

91<br />

436‘700 47‘200<br />

389‘500<br />

463‘506.25 57‘055.25<br />

406‘451.00<br />

Diese Abteilung beinhaltet alle Bereiche, welche nicht direkt zugeordnet sind, wie Gemeindeversammlung,<br />

Gemeinderat, Kommissionen und Verwaltung. Der Nettoaufwand erhöht sich um rund<br />

Fr 55’000.-.<br />

01 Legislative/Exekutive;<br />

Die Rechnungsrevision durch eine externe Revisionsstelle wird voraussichtlich ca. Fr. 7'000.- kosten.<br />

Neu wird das Mitteilungsblatt ebenfalls in dieser Rubrik verbucht. Die per 1. Januar 2008 beschlossene<br />

Erhöhung der Behördenentschädigungen ergibt einen Mehraufwand von Fr. 14‘500.-.<br />

02 Allgemeine Verwaltung<br />

Der Nettoaufwand erhöht sich durch verschiedene Abweichungen (Besoldungen, Sozialleistungen<br />

neu mit Familienausgleichskasse, Anschaffungen, neue EDV-Programme) um Fr. 42‘800.-.<br />

09 Nicht aufteilbare Aufgaben;<br />

Die Reduktion ist hauptsächlich durch Minderausgaben von Fr. 8‘000.- bei den Einrichtungskosten<br />

bedingt.<br />

1 Öffentliche Sicherheit<br />

Voranschlag 2009 Voranschlag 2008 Rechnung 2007<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

170‘100 166‘000 182‘850 171‘900 170‘853.75 172‘773.10<br />

Nettoaufw./-ertrag<br />

4‘100<br />

10‘950 1‘919.35<br />

Dieser Bereich setzt sich aus der Rechtsaufsicht, Feuerwehr, Militär und Zivilschutz zusammen.<br />

14 Feuerwehr;<br />

Der Nettoaufwand ist hauptsächlich durch weniger Anschaffungen und Fahrzeugunterhalt<br />

Fr. 10‘600.- tiefer als im Voranschlag 2008. Der Spezialfinanzierung müssen voraussichtlich<br />

Fr. 10‘000.- entnommen werden.<br />

16 Zivile Landesverteidigung;<br />

Die Entnahme aus der Spezialfinanzierung Schutzräume erhöht sich um den Beitrag für die RKZ-<br />

Betriebskosten auf Fr. 29‘200.- (mit Bewilligung des Amtes für Zivilschutz).


2 Bildung<br />

9. Gemeindeversammlung vom Freitag, 12. Dezember 2008<br />

Voranschlag 2009 Voranschlag 2008 Rechnung 2007<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

689‘870<br />

Nettoaufwand<br />

26‘500<br />

663‘370<br />

92<br />

669‘010 40‘000<br />

629‘010<br />

673’699.35 15‘537.60<br />

658‘161.75<br />

Die Funktion Bildung enthält sämtliche Bereiche des Schulwesens und der Schulliegenschaften.<br />

Es ist gegenüber dem Vorjahr ein Mehraufwand von Fr. 34‘360.- gemäss den folgenden Erläuterungen<br />

budgetiert:<br />

200 Kindergarten;<br />

Die Beiträge an den Lohnanteil Lehrerbesoldungen reduzieren sich von Fr. 39’000.- auf<br />

Fr. 37'000.-.<br />

210 Primarschule;<br />

Der Aufwand gegenüber 2008 steigt um Fr. 10‘790.-. Hauptgründe dafür sind der höhere Beitrag<br />

an die Lehrerbesoldung von Fr. 6‘000.- und zusätzliche Schulgelder von Fr. 4‘000.-.<br />

212 Sekundarschule;<br />

Der Besoldungsanteil an den Kanton reduziert sich um Fr. 1'000.- auf Fr. 106‘000.-.<br />

217 Schulliegenschaften;<br />

Die Kostensteigerung ist auf höhere Heizkosten und Versicherungsprämien, Anschaffungen Turnmaterial<br />

sowie vermehrten Liegenschaftsunterhalt zurückzuführen.<br />

3 Kultur und Freizeit<br />

Voranschlag 2009 Voranschlag 2008 Rechnung 2007<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

68‘450<br />

Nettoaufwand<br />

30‘000<br />

38‘450<br />

86‘400 30‘000<br />

56‘400<br />

55‘821.45 30‘314.95<br />

25‘506.50<br />

Hier sind die Ausgaben für Kultur, Bibliotheken, Denkmalpflege und Sport enthalten. Diese liegen<br />

Fr. 17‘950.- unter dem Vorjahresergebnis.<br />

30 Kulturförderung;<br />

Der Beitrag an die Musikgesellschaft für die Neuinstrumentierung und die Fahnenanschaffung für<br />

die Gemeindebeflaggung fallen weg. Der Minderaufwand beträgt total Fr. 11‘000.-.<br />

330 Parkanlagen, Wanderwege;<br />

Durch tiefere Unterhaltskosten reduziert sich der Aufwand um Fr. 5‘700.-.<br />

341 Bootshafen;<br />

In die Spezialfinanzierung Bootshafen können Fr. 10'600.- eingelegt werden.<br />

4 Gesundheit<br />

Voranschlag 2009 Voranschlag 2008 Rechnung 2007<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

7‘910 250 8‘110 250 6‘030.40<br />

Nettoaufwand<br />

7‘660<br />

7‘860<br />

6‘030.40<br />

Diese Abteilung enthält die Beiträge Spitex, Krankheitsbekämpfung, Schulgesundheitsdienst und<br />

Lebensmittelkontrolle.


9. Gemeindeversammlung vom Freitag, 12. Dezember 2008<br />

Der Nettoaufwand bewegt sich seit Jahren im gleichen Rahmen.<br />

5 Soziale Wohlfahrt<br />

Voranschlag 2009 Voranschlag 2008 Rechnung 2007<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

617‘950<br />

Nettoaufwand<br />

2‘000<br />

615‘950<br />

734‘700 1‘500<br />

733‘200<br />

93<br />

631‘967.85 7‘361.90<br />

624‘605.95<br />

In der Funktion Soziale Wohlfahrt waren bisher alle Ausgaben und Beiträge im Bereich AHV, IV,<br />

Ergänzungsleistungen, Krankenversicherung, Jugendschutz und Heime enthalten. Durch die Neuregelung<br />

des kantonalen Finanzausgleiches fallen die Beiträge an AHV, IV und Krankenversicherung<br />

weg. Dafür erhöht sich der Beitrag an die Ergänzungsleistung beträchtlich.<br />

530 Gemeindeanteil an Ergänzungsleistungen AHV/IV;<br />

Erhöhung des Beitrages von Fr. 151'000.- auf Fr. 190’000.-.<br />

587 Lastenanteil Fürsorgewesen an Kanton;<br />

Der Kostenanteil der Gemeinde an den Kanton beträgt Fr. 384’000.- (2008 Fr. 390'000.-).<br />

589 Sozialbehörden<br />

Der Kostenanteil für den Sozialdienst Interlaken erhöht sich von Fr. 13‘250.- auf Fr. 20‘700.-.<br />

6 Verkehr<br />

Voranschlag 2009 Voranschlag 2008 Rechnung 2007<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

303‘850<br />

Nettoaufwand<br />

64‘750<br />

239‘100<br />

285‘250 65‘750<br />

219‘500<br />

260‘807.75 68‘225.60<br />

192‘582.15<br />

Diese Abteilung enthält den Aufwand für die Gemeindestrassen und Beiträge an den öffentlichen<br />

Verkehr. Der Nettoaufwand erhöht sich gegenüber dem Voranschlag 2008 um Fr. 19‘600.-.<br />

620 Gemeindestrassen;<br />

Die Mehrausgaben sind hauptsächlich auf den baulichen Unterhalt der Gemeindestrassen (+ Fr.<br />

5‘000.-) und höhere Energiekosten (+ Fr. 3‘000.-) zurückzuführen. Andererseits sind auch verschiedene<br />

Minderausgaben zu verzeichnen (Anschaffungen, Unterhalt Strassenbeleuchtung, interne<br />

Verrechnungen).<br />

650 Regionalverkehr;<br />

Der Strassenunterhaltsbeitrag des Kantons an die Gemeinde bleibt mit Fr. 46‘900.- (2008<br />

Fr. 46‘000.-) praktisch unverändert.<br />

690 übriger Verkehr;<br />

Der Gemeindebeitrag an den Kanton erhöht sich von Fr. 49'000.- auf Fr. 62‘500.- und ist somit der<br />

Hauptgrund für den Ausgabenzuwachs im Ressort Verkehr.<br />

7 Umwelt und Raumordnung<br />

Voranschlag 2009 Voranschlag 2008 Rechnung 2007<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

685‘760<br />

Nettoaufwand<br />

642‘970<br />

42‘790<br />

679‘830 649‘530<br />

30‘300<br />

853‘143.85 828‘247.10<br />

24‘896.75


9. Gemeindeversammlung vom Freitag, 12. Dezember 2008<br />

Enthalten sind hier die Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, Abfallbeseitigung sowie das<br />

Friedhofs- und Planungswesen. Die Bereiche Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Abfallentsorgung<br />

müssen aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen selbsttragend sein, d.h. mit Gebühren<br />

finanziert werden. Aufgrund einer Motion im Grossen Rat wird die Einlage in die Werterhaltung<br />

bei der Abwasserentsorgung auf 100 % und beim Wasser auf 60 % festgelegt. Die gesetzliche<br />

Mindesteinlage beträgt 60 % der Wiederbeschaffungswerte.<br />

Die Zunahme des Nettoaufwandes ist auf einen höheren Beitrag an die Begräbnisgemeinde<br />

(+Fr. 9‘320.-) und den Beitrag an die Schwellenkorporation (Fr. 2‘500.-) zurückzuführen.<br />

700 Wasserversorgung;<br />

Aus dem Rechnungsausgleichsfonds müssen 6‘350.- entnommen werden. Eine Gebührenanpassung<br />

steht vorläufig nicht zur Diskussion, da zuerst die ersten Ableseergebnisse für die neu eingebauten<br />

Wasserzähler abgewartet werden. Der Gesamtaufwand/-ertrag liegt bei Fr. 137‘250.-.<br />

710 Abwasserentsorgung;<br />

In den Rechnungsausgleich können Fr. 14‘000.- eingelegt werden. Der Gesamtaufwand/-ertrag<br />

beläuft sich auf Fr. 340‘070.-.<br />

720 Abfallbeseitigung;<br />

Die Besoldungskosten des Abwartes und des Wegmeisters werden anhand der Stundenrapporte<br />

intern belastet. Der Gesamtaufwand/-ertrag der Abfallbeseitigung beträgt Fr. 162‘150.-. Zum Ausgleich<br />

der Abfallrechnung müssen der Spezialfinanzierung Fr. 7‘650.- entnommen werden. Da diese<br />

mit rund<br />

Fr. 171'000.- immer noch einen viel zu hohen Bestand aufweist und die AVAG für 2009 eine Gebührensenkung<br />

vorgesehen hat, wird im nächsten Jahr eine Überprüfung der Abfallgebühren erfolgen.<br />

8 Volkswirtschaft<br />

Voranschlag 2009 Voranschlag 2008 Rechnung 2007<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

151‘620 157‘000 157‘690 182‘200 191‘029.05 266‘110.05<br />

5‘380 Nettoertrag 24‘510<br />

75‘081.00<br />

In der Volkswirtschaft werden die Auslagen für Land- und Forstwirtschaft, Tourismus und Energie<br />

erfasst. Der Nettoertrag reduzierte sich durch die nachfolgend erwähnten Ergebnisse der Forstwirtschaft:<br />

810 Forstwirtschaft;<br />

Gegenüber dem Voranschlag 2008 weist die Forstrechnung einen Ausgabenzuwachs von netto<br />

rund<br />

Fr. 19‘000.- aus, da im Jahr 2009 wiederum kein Holzschlag geplant ist. Dem Forstreservefonds<br />

werden Fr. 25'000.- entnommen. Der Fonds weist per Ende 2008 einen voraussichtlichen Bestand<br />

von noch Fr. 48‘000.- auf, so dass weitere Entnahmen in Zukunft nur noch beschränkt möglich<br />

sind. In den nächsten Jahren wird die Forstrechnung voraussichtlich keine Ertragsüberschüsse<br />

ausweisen, sondern die Gemeinderechnung mit höheren Defiziten belasten.<br />

9 Finanzen und Steuern<br />

Voranschlag 2009 Voranschlag 2008 Rechnung 2007<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

456‘550 2‘312‘500 482‘880 2‘461‘800 476‘752.65 2‘337‘986.80<br />

1‘855‘950 Nettoertrag 1‘978‘920<br />

1‘861‘234.15<br />

94


9. Gemeindeversammlung vom Freitag, 12. Dezember 2008<br />

In dieser Rubrik sind neben Steuereinnahmen und Finanzausgleich auch die Schuldzinsen, Abschreibungen<br />

und Aufwendungen für die Liegenschaften des Finanzvermögens enthalten. Die<br />

Verschlechterung gegenüber dem Voranschlag 2008 ist hauptsächlich auf die Steuergesetzrevision<br />

zurückzuführen.<br />

90 Steuern;<br />

Die Budgetierung wurde aufgrund der Jahresrechnung 2007 anhand der Berechnungshilfe des<br />

Kantons vorgenommen. Als Folge der Steuergesetzrevision sind Steuerausfälle in der Grössenordnung<br />

von 3 % zu erwarten. Wie immer ist die Berechnung des voraussichtlichen Steuerertrages<br />

schwierig und von vielen, teils unbekannten Faktoren, abhängig (Teuerung, Wirtschaftswachstum,<br />

Einwohnerwachstum etc.).<br />

92 Finanzausgleich;<br />

Gemäss den Berechnungsgrundlagen des Kantons erhöht sich dieser von Fr.102’000.- auf<br />

Fr. 120'000.-.<br />

94 Vermögens- und Schuldenverwaltung;<br />

Die Schuldzinsen der Gemeinde sind aufgrund der bestehenden Darlehen mit Fr. 115'250.- veranschlagt.<br />

Die Festhypothek von 4 Mio. Franken war Ende September 2008 fällig. Neu wurde ein<br />

Festdarlehen von 2,5 Mio. Franken bei der Postfinance und ein variables Darlehen von<br />

1,0 Mio. Franken bei der Raiffeisenbank abgeschlossen. Die Schuldzinsen belasten die Gemeinderechnung<br />

mit über einem Steuerzehntel.<br />

990 Abschreibungen;<br />

Die harmonisierten Abschreibungen (10 % des Verwaltungsvermögens) vermindern sich um<br />

Fr. 21'000.- auf Fr. 304'000.-. Wie bei den Schuldzinsen belasten diese gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Abschreibungen, verursacht durch hohe Investitionen in den Vorjahren, die Gemeinderechnung<br />

mit rund vier Steuerzehnteln. Diese Werte sind für die Gemeindegrösse von Leissigen sehr<br />

hoch und sollten unbedingt mit zusätzlichen Abschreibungen aus Rechnungsüberschüssen oder<br />

Desinvestitionen gesenkt werden können.<br />

Investitionsrechnung: Bemerkungen zum Voranschlag<br />

Ergebnis<br />

nungInvestitionsrech-<br />

Voranschlag 2009 Voranschlag 2008 Rechnung 2007<br />

Total aktivierte Ausgaben 355‘000 391‘000 698'643.95<br />

Total passivierte Einnahmen 30‘000 25‘000 33‘173.00<br />

Nettoinvestitionen 325‘000 366‘000 665'470.95<br />

Die Investitionen liegen damit im Rahmen des Vorjahres. Berücksichtigt man die gebührenfinanzierten<br />

Projekte der Spezialfinanzierungen ergeben sich steuerfinanzierte Investitionen im Betrag<br />

von Fr. 355’000.-. Diese können mit den budgetierten Abschreibungen von Fr. 304'000.- mit rund<br />

86 % eigenfinanziert werden. Damit ist die anzustrebende Eigenfinanzierung von mindestens 80 %<br />

erreicht.<br />

Vorgesehen sind folgende Projekte:<br />

- Sanierung alte Säge Fr. 150'000.-<br />

- Schulhaus, Unterhaltsarbeiten Fr. 30'000.-<br />

- Stützmauersanierung Schulhaus/Parkplatz Fr. 20‘000.-<br />

- Gemeindestrassen Fr. 105'000.-<br />

- Ortsplanungsrevision Fr. 50‘000.-<br />

95


9. Gemeindeversammlung vom Freitag, 12. Dezember 2008<br />

Finanzplanung 2009 – 2013; Orientierung<br />

Prognose / Überblick<br />

Ergebnis<br />

Die Ergebnisse von Aufwand und Ertrag zeigen folgende Aufwandüberschüsse und Nettoinvestitionen<br />

(in tausend Franken):<br />

Planungsjahre 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />

Aufwand-/Einnahmeüberschuss -109 - 77 - 42 - 41 - 5 + 37<br />

Vorgesehene Nettoinvestitionen 291 325 107 185 135 35<br />

Die Ergebnisse ab 2009 sind noch mit Vorsicht zu beurteilen, da die Auswirkungen der Steuergesetzrevision<br />

nicht genau bekannt und schwer abschätzbar sind. Bereits bei der Erstellung des Voranschlages<br />

2009 haben zudem wesentliche Abweichungen in verschiedenen Abteilungen ein höheres<br />

Budgetdefizit von Fr. 194‘240.- ergeben.<br />

Beurteilung des Gemeinderats<br />

Die Ergebnisse der Finanzplanung und insbesondere des Voranschlages 2009 sind alarmierend.<br />

Aufgrund dieser Entwicklung müssen unbedingt Spar- und Einnahmemöglichkeiten überprüft werden,<br />

da das noch vorhandene Eigenkapital per 1. Januar 2008 von Fr. 345‘526.- durch die Rechnungsdefizite<br />

bis 2010/11 voraussichtlich aufgebraucht sein wird. Die Sparmöglichkeiten sind in<br />

einer Gemeinderechnung, bedingt durch gesetzliche und vertragliche Regelungen, stark begrenzt.<br />

Die hohe Verschuldung von 3,5 Mio. Franken und die gesetzlichen Abschreibungen von<br />

Fr. 304‘000.- belasten die Gemeinderechnung mit rund fünf Steuerzehnteln. Diese Werte können<br />

jedoch nur mit positiven Rechnungsergebnissen oder Desinvestitionen (Verkäufe) reduziert werden.<br />

Anlässlich der Voranschlagsberatung wurden mögliche Massnahmen besprochen. Der Gemeinderat<br />

prüft gegenwärtig entsprechende Vorkehrungen mit dem Ziel, den hohen Abschreibungsbedarf<br />

und die hohe Verschuldung zu reduzieren. Nur mit Sparmassnahmen ist das Ziel einer<br />

ausgeglichenen Jahresrechnung kaum zu erreichen.<br />

Antrag des Gemeinderats:<br />

Voranschlag Investitionsrechnung<br />

Die Einwohnergemeindeversammlung nimmt Kenntnis vom Investitionsbudget 2009 mit Nettoinvestitionen<br />

von Fr. 325‘000.-.<br />

Voranschlag laufende Rechnung<br />

Der Gemeinderat beantragt der Einwohnergemeindeversammlung die Steueranlagen wie folgt<br />

festzusetzen:<br />

- Einkommens-, Vermögens- und Vermögensgewinnsteuern auf den Faktoren der Staatssteuern<br />

zum 1,90-fachen des gesetzlichen Einheitsansatzes.<br />

- Liegenschaftssteuern 1,5 ‰ des amtlichen Wertes.<br />

- Hundetaxe Fr. 70.- pro Tier.<br />

- Den Voranschlag 2009 in der vorliegenden Form mit einem Aufwandüberschuss von<br />

Fr. 194‘240.- zu genehmigen.<br />

Diskussion:<br />

Es wird keine Diskussion erwünscht.<br />

Beschluss:<br />

- Der Antrag des Gemeinderats wird mit einer Gegenstimme zum Beschluss erhoben.<br />

96


9. Gemeindeversammlung vom Freitag, 12. Dezember 2008<br />

2 1.11.102 Personalreglement Einwohnergemeinde Leissigen – Genehmigung der<br />

Neufassung<br />

Peter Steiner stellt das Geschäft kurz vor:<br />

Das heute gültige Personalreglement stammt aus dem Jahre 1998 und entspricht in weiten Teilen<br />

nicht mehr dem heutigen Personal- und Anstellungsrecht. Der Gemeinderat hat deshalb in einer<br />

Arbeitsgruppe zusammen mit einer Arbeitnehmerdelegation ein neues Personalreglement erarbeitet.<br />

Dieses entspricht dem aktuellen Personalrecht für öffentlich-rechtliche Anstellungen des Kantons<br />

Bern. Die wichtigsten Punkte des neuen Personalreglements:<br />

- Alle festangestellten Mitarbeiter werden öffentlich-rechtlich angestellt.<br />

- Mitarbeiter im Stundenlohn sind gemäss OR angestellt.<br />

- Es werden keine automatischen Lohnerhöhungen (Erfahrungsstufen) mehr gewährt.<br />

- Lohnerhöhungen werden aufgrund von Mitarbeiterbeurteilungen und finanzieller Situation der<br />

Gemeinde festgelegt.<br />

- Der Teuerungsausgleich entspricht dem jeweiligen Beschluss des bernischen Regierungsrates.<br />

- Die Entschädigungen der Feuerwehr Leissigen-Därligen werden angepasst.<br />

Das Reglement lag 30 Tage vor der Versammlung öffentlich auf. Während dieser Frist wurde das<br />

Reglement von verschiedenen Personen eingesehen. Dabei wurde festgestellt, dass diverse Punkte<br />

nicht optimal sind.<br />

Der Gemeinderat möchte daher folgende Artikel anpassen:<br />

- Anhang II – Der Art 2.3.16 sollte folgendermassen ergänzt werden:<br />

o 2.3.16 Einsatzentschädigung Ab der ersten Stunde Stunden-<br />

ansatz gemäss 2.1.5.<br />

- Anhang II – mit folgendem neuem Artikel ergänzen:<br />

o 2.3.17 Sitzungsgeld Gemäss Personalreglement der<br />

Einwohnergemeinde Leissigen.<br />

Sitzungsgeld wird nur für Sitz-<br />

ungen des Feuerwehrkom-<br />

mandos mit offiziellem <strong>Protokoll</strong><br />

vergütet<br />

- Anhang II – die Verpflegungs- und Übernachtungsspesen wurden vergessen. Es wird vorgeschlagen,<br />

diese wie folgt zu ergänzen:<br />

o 3.3. Verpflegungsspesen<br />

Bei auswärtigen Veranstaltungen / Versammlungen / Sitzungen / Kursbesuchen, die<br />

vier Stunden übersteigen, wenn die Verpflegung zu Lasten des Teilnehmers<br />

geht.Hauptmahlzeit Fr. 20.-<br />

o 3.4 Übernachtungen<br />

Bei Veranstaltungen ausserhalb des Gemeindegebiets, wenn die Übernachtung zu<br />

Lasten des Teilnehmers geht, gemäss Quittung jedoch max.Fr. 100.-<br />

Peter Steiner legt den Änderungsantrag des Gemeinderats gut sichbar auf.<br />

Diskussion:<br />

Es wird keine Diskussion erwünscht:<br />

Antrag des Gemeinderats:<br />

- Der vorliegende Änderungsantrag ist zu genehmigen.<br />

97


9. Gemeindeversammlung vom Freitag, 12. Dezember 2008<br />

Beschluss:<br />

- Der Änderungsantrag des Gemeinderats wird mit einer Gegenstimme zum Beschluss erhoben.<br />

Antrag des Gemeinderats:<br />

- Die Neufassung des Personalreglements der Einwohnergemeinde Leissigen ist zu<br />

genehmigen.<br />

Beschluss:<br />

- Der Antrag des Gemeinderats wird ohne Gegenstimme zum Beschluss erhoben.<br />

3 1.11.601 Waldreglement – Aufhebung<br />

Margarita Müller stellt das vorliegende Geschäft kurz vor:<br />

Das Waldreglement der Einwohnergemeinde Leissigen stützt sich auf das Gesetz über das Forstwesen<br />

vom 1. Juli 1973. Dieses Gesetz wurde durch das Waldgesetz vom 5. Mai 1997 abgelöst.<br />

Frostwirtschaftlich sowie forstpolizeilich müssen wir uns an das neue Waldgesetz sowie an die<br />

kantonale Waldverordnung halten.<br />

Da das Waldreglement nicht mehr zeitgemäss und aktuell ist, kann das Reglement per Ende 2008<br />

ersatzlos aufgehoben werden.<br />

Antrag des Gemeinderats:<br />

- Das Waldreglement der Einwohnergemeinde Leissigen ist per Ende 2008 aufzuheben.<br />

Diskussion:<br />

Es wird keine Diskussion erwünscht.<br />

Beschluss:<br />

- Der Antrag wird ohne Gegenstimmen zum Beschluss erhoben.<br />

4 8.222 Verpflichtungskredite<br />

EDV Gemeindeverwaltung, Hard- und Software, Internet<br />

Gesamtkredit<br />

GV 10.12.2004<br />

Kreditabrechnung Kreditüberschreitung<br />

Fr. 85'000.- Fr. 109'919.50 Fr. 24'919.50<br />

Die Kreditüberschreitung ist damit zu erklären, dass mit der Einführung der neuen EDV-Anlage<br />

und dem Anschluss an das Rechenzentrum Interlaken erhebliche Mehrarbeiten entstanden sind.<br />

Bestehende Daten wie die Einwohnerkontrolle konnten aufgrund ihres Zustandes nicht automatisch<br />

übernommen werden und mussten neu erfasst werden. Zudem wurde das <strong>Protokoll</strong>verwaltungsprogramm<br />

AIB im Kreditbetrag nicht eingerechnet.<br />

Antrag des Gemeinderats:<br />

- Es ist ein Nachkredit von Fr. 24'919.50 zu genehmigen.<br />

- Die vorliegende Verpflichtungskreditabrechnung „Erneuerung der EDV Anlage“ ist zur Kenntnis<br />

zu nehmen.<br />

Diskussion<br />

Alain Gafner<br />

Alain Gafner fragt, wieso der Gemeinderat ein <strong>Protokoll</strong>verwaltungsprogramm kauft, wenn er<br />

schon von Vornherein sah, dass der Kredit überschritten wird.<br />

98


9. Gemeindeversammlung vom Freitag, 12. Dezember 2008<br />

Daniel Steffen<br />

Daniel Steffen erklärt, dass das <strong>Protokoll</strong>verwaltungsprogramm unumgänglich war. Das Programm<br />

kostete rund Fr. 5'000 und war nicht der Hauptgrund für die Kreditüberschreitung.<br />

Alain Gafner<br />

Alain Gafner möchte wissen, wer damals dieses Projekt geleitet hat.<br />

Daniel Steffen<br />

Daniel Steffen hat das Projekt gemeinsam mit Othmar Steiner geleitet.<br />

Beschluss<br />

- Der Antrag wird ohne Gegenstimmen zum Beschluss erhoben.<br />

Gesamtkredit<br />

GV 08.12.2006<br />

Bau und Einrichtung Gemeindearchiv<br />

Kreditabrechnung Kreditüberschreitung<br />

180'000.- Fr. 187'195.20 Fr. 7'195.20<br />

Der Kredit für den Neubau des Gemeindearchivs wurde um Fr. 7'195.20 überschritten. Die Genehmigung<br />

dieses Nachkredits liegt in der Kompetenz des Gemeinderats und wurde an der Sitzung<br />

vom 6. Oktober 2008 genehmigt.<br />

Antrag des Gemeinderats:<br />

- Die vorliegende Verpflichtungskreditabrechnung „Bau und Einrichtung Gemeindearchiv“ ist<br />

zur Kenntnis zu nehmen.<br />

Beschluss:<br />

- Die Gemeindeversammlung nimmt die vorliegende Verpflichtungskreditabrechnung „Bau und<br />

Einrichtung Gemeindearchiv“ zur Kenntnis.<br />

Gesamtkredit<br />

GV 10.12.2004<br />

Beitrag Kantonsstrasse „Pförtner West“<br />

Kreditabrechnung Kreditüberschreitung<br />

55'000.- Fr. 61'000.- Fr. 6'000.-<br />

Die Kreditüberschreitung von Fr. 6'000.- ist auf die Teuerung zurückzuführen.<br />

Antrag des Gemeinderats:<br />

- Es ist ein Nachkredit von Fr. 6'000.- zu genehmigen.<br />

- Die vorliegende Verpflichtungskreditabrechnung „Beitrag Kantonsstrasse Pförtner West“ ist<br />

zur Kenntnis zu nehmen.<br />

Diskussion<br />

Es wird keine Diskussion gewünscht.<br />

Beschluss<br />

- Der Antrag wird ohne Gegenstimmen zum Beschluss erhoben.<br />

99


Gesamtkredit<br />

GV 10.12.2004<br />

9. Gemeindeversammlung vom Freitag, 12. Dezember 2008<br />

Sanierung Hydrantenoberteile<br />

Kreditabrechnung Kreditunterschreitung<br />

81'000.- Fr. 79'191.20 Fr. 1'808.80<br />

Antrag des Gemeinderats:<br />

- Die vorliegende Verpflichtungskreditabrechnung „Sanierung Hydrantenoberteile“ ist zur<br />

Kenntnis zu nehmen.<br />

Beschluss:<br />

- Die Gemeindeversammlung nimmt die vorliegende Verpflichtungskreditabrechnung „Sanierung<br />

Hydrantenoberteile“ zur Kenntnis.<br />

Gesamtkredit<br />

GV 09.12.2005<br />

Einbau Wasseruhren<br />

Kreditabrechnung Kreditüberschreitung<br />

180'000.- Fr. 223’230.90 Fr. 43'230.90<br />

Der Kredit für den Einbau der Wasseruhren wurde um Fr. 43'230.90 überschritten. Der Mehraufwand<br />

ist hauptsächlich auf folgende Punkte zurückzuführen:<br />

- unvorhergesehene bauliche Massnahmen<br />

- genaue Aufnahme in jedem Gebäude<br />

- Vernetzung der EDV-Anlage<br />

- Erarbeitung der neuen Reglemente (Wasser- und Abwasser)<br />

Antrag des Gemeinderats:<br />

- Es ist ein Nachkredit von Fr. 43'230.90 zu genehmigen.<br />

- Die vorliegende Verpflichtungskreditabrechnung „Einbau Wasseruhren“ ist zur Kenntnis zu<br />

nehmen.<br />

Diskussion<br />

Es wird keine Diskussion gewünscht.<br />

Beschluss<br />

- Der Antrag wird ohne Gegenstimmen zum Beschluss erhoben.<br />

5 1.231 Gesamterneuerungswahlen aller Organe der Einwohnergemeinde Leissigen<br />

für die Amtszeit vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2012<br />

Daniel Steffen informiert kurz, dass die Gesamterneuerungswahlen erstmals gestützt auf die neue<br />

Gemeindeordnung (GO) durchgeführt werden. Ab 2009 verfügt die Gemeinde Leissigen über einheitliche<br />

Legislaturperioden.<br />

Vorgängig an die Gemeindeversammlung sind diverse Kandidaturen beim Gemeinderat eingegangen.<br />

Daniel Steffen bedankt sich bereits im Voraus bei diesen Personen für die Bereitschaft, sich<br />

in ein öffentliches Amt wählen zu lassen.<br />

Daniel Steffen berichtet, dass die meisten Kommissionen in der neuen GO auf fünf Personen reduziert<br />

wurden. Es sind aber jeweils nur vier Sitze zu besetzen, da der/die zuständige Ressortvorsteher/in<br />

in der Kommission als Präsident/in mitarbeitet.<br />

Daniel Steffen erklärt kurz wie das Wahlverfahren nun aussehen wird. Grundsätzlich können alle<br />

Anwesenden noch heute Abend für ein Amt kandidieren. Wer nicht Anwesend ist, müsste seine<br />

100


9. Gemeindeversammlung vom Freitag, 12. Dezember 2008<br />

Kandidatur vorgängig schriftlich bekannt geben. Liegen nicht mehr Vorschläge vor als Sitze zu<br />

besetzen sind, gelten die Vorgeschlagenen als gewählt. Wenn mehr Vorschläge vorliegen, so<br />

wählt die Versammlung geheim.<br />

Gemeinde- und Gemeinderatspräsdient<br />

Die Vize-Gemeindepräsidentin übernimmt das Wort.<br />

Kandidatur:<br />

Daniel Steffen<br />

Vermehrung Wahlvorschlag<br />

Der Wahlvorschlag wird nicht vermehrt.<br />

Beschluss:<br />

- Daniel Steffen wird gestützt auf GO Art. 52 c) als Gemeinde- und Gemeinderatspräsident<br />

gewählt.<br />

Daniel Steffen bedankt sich bei den Anwesenden für das Vertrauen. Er informiert, dass der/die<br />

Vize- Gemeinde- Gemeinderatspräsident/in neu durch den Gemeinderat gewählt wird.<br />

Daniel Steffen führt die weiteren Wahlen durch:<br />

Kandidaturen:<br />

Thomas Bettler<br />

Rita Bigler<br />

Beat Burkhard<br />

Margarita Müller<br />

Peter Steiner<br />

Beatrix Wandfluh<br />

Gemeinderat<br />

Vermehrung Wahlvorschläge:<br />

Die Wahlvorschläge werden nicht vermehrt.<br />

Beschluss:<br />

- Die Vorgeschlagenen werden gestützt auf GO Art. 52 c) als Gemeinderatsmitglieder gewählt.<br />

Kandidaturen:<br />

Andreas Maurer<br />

René Müller<br />

Markus Pörtig<br />

Markus Stump<br />

Baukommission<br />

Vermehrung Wahlvorschläge:<br />

Die Wahlvorschläge werden nicht vermehrt.<br />

Beschluss:<br />

- Die Vorgeschlagenen werden gestützt auf GO Art. 52 c) als Baukommissionsmitglieder<br />

gewählt.<br />

101


Kandidaturen:<br />

Ulrich Egli<br />

Bruno Maerten<br />

Hans Pörtig<br />

Beat Steiner<br />

9. Gemeindeversammlung vom Freitag, 12. Dezember 2008<br />

Forstkommission<br />

Vermehrung Wahlvorschläge:<br />

Die Wahlvorschläge werden nicht vermehrt.<br />

Beschluss:<br />

- Die Vorgeschlagenen werden gestützt auf GO Art. 52 c) als Forstkommissionsmitglieder<br />

gewählt.<br />

Kandidaturen:<br />

Gerhard Bühler<br />

Alain Gafner<br />

Martin Kistler<br />

Kommission für öffentliche Sicherheit<br />

Vermehrung Wahlvorschläge:<br />

Die Wahlvorschläge werden nicht vermehrt.<br />

Beschluss:<br />

- Die Vorgeschlagenen werden gestützt auf GO Art. 52 c) als Mitglieder der Kommission für<br />

öffentliche Sicherheit gewählt.<br />

Kandidaturen:<br />

Ursula Lerf<br />

Martin Tschirren<br />

Christine Egli<br />

Beatrice Würgler (neu)<br />

Kulturkommission<br />

Vermehrung Wahlvorschläge:<br />

Die Wahlvorschläge werden nicht vermehrt.<br />

Beschluss:<br />

- Die Vorgeschlagenen werden gestützt auf GO Art. 52 c) als Kulturkommissionsmitglieder<br />

gewählt.<br />

Kandidaturen:<br />

Andreas Lerf<br />

Anita Steuri<br />

Marco Würgler<br />

Sonja Zumstein<br />

Schulkommission<br />

Vermehrung Wahlvorschläge:<br />

Die Wahlvorschläge werden nicht vermehrt.<br />

102


9. Gemeindeversammlung vom Freitag, 12. Dezember 2008<br />

Beschluss:<br />

- Die Vorgeschlagenen werden gestützt auf GO Art. 52 c) als Schulkommissionsmitglieder<br />

gewählt.<br />

Kandidaturen:<br />

Daniel Maag (neu)<br />

Fritz Mosimann<br />

Regina Ramseier<br />

Judith Sieber<br />

Sozial- und Gesundheitskommission<br />

Vermehrung Wahlvorschläge:<br />

Die Wahlvorschläge werden nicht vermehrt.<br />

Beschluss:<br />

- Die Vorgeschlagenen werden gestützt auf GO Art. 52 c) als Mitglieder der Sozial- und Gesundheitskommission<br />

gewählt.<br />

Kandidaturen:<br />

Stephan Mühlheim<br />

Markus Pörtig<br />

Hans Jörg Steuri<br />

Robert Zumstein<br />

Wasser- und Umweltkommission<br />

Vermehrung Wahlvorschläge:<br />

Die Wahlvorschläge werden nicht vermehrt.<br />

Beschluss:<br />

- Die Vorgeschlagenen werden gestützt auf GO Art. 52 c) als Mitglieder der Wasser- und<br />

Umweltkommission gewählt.<br />

Kandidatur:<br />

BDO-Visura<br />

Rechnungsprüfungsorgan<br />

Diskussion:<br />

Es wird keine Diskussion gewünscht.<br />

Beschluss:<br />

- Die BDO-Visura wird als Rechnungsprüfungsorgan gewählt.<br />

6 1.300 Verschiedenes<br />

Dank<br />

Daniel Steffen bedankt sich bei allen gewählten und engagierten Personen herzlich und wünscht<br />

ihnen eine erfolgreiche Amtszeit mit vielen spannenden Geschäften.<br />

Ausserordentliche Gemeindeversammlung<br />

Daniel Steffen orientiert, dass im März voraussichtlich eine ausserordentliche Gemeindeversammlung<br />

stattfinden wird.<br />

103


9. Gemeindeversammlung vom Freitag, 12. Dezember 2008<br />

Dank an Mitarbeiter<br />

Daniel Steffen bedankt sich bei allen Gemeindemitarbeitern für ihre wertvolle Arbeit. Es war ein<br />

sehr aufwendiges Jahr mit vielen Projekten. Es wird sehr gut und effizient gearbeitet und er freut<br />

sich auf die nächsten vier Jahre.<br />

Dank Thomas Bettler<br />

Daniel Steffen bedankt sich bei Thomas Bettler für die Nüssli und Manderindli, welche im Anschluss<br />

durch die Anwesenden konsumiert werden können.<br />

Dank an Gemeinderatskollegium<br />

Daniel Steffen bedankt sich bei seinen Gemeinderatskolleginnen und Gemeinderatskollegen für<br />

die intensiven und interessanten Diskussionen.<br />

Dank an Gemeindepräsident<br />

Rita Bigler bedankt sich bei Daniel Steffen für seine Arbeit, welche er Tag und Nacht für unsere<br />

Gemeinde leistet. Sie gratuliert ihm zu seiner Wiederwahl und wünscht ihm für die nächsten vier<br />

Jahre alles Gute.<br />

Keine Wortmeldung.<br />

Wort an Gemeindeversammlung<br />

Die Versammlung wird um 21.10 Uhr geschlossen.<br />

EINWOHNERGEMEINDE LEISSIGEN<br />

Der Präsident Die Sekretärin<br />

Daniel Steffen Cynthia Widmer<br />

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