PROGRAMM WIRTSCHAFTSWOCHE KANTONSSCHULE ...
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Geht an<br />
<strong>PROGRAMM</strong><br />
DER<br />
<strong>WIRTSCHAFTSWOCHE</strong><br />
DER<br />
<strong>KANTONSSCHULE</strong> TROGEN<br />
VOM<br />
22. – 26. September 2008<br />
- Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Trogen<br />
- Fach- und Wirtschaftslehrer<br />
Reto Bruderer, UBS AG<br />
Daniel Mannhart, HUBER+SUHNER AG<br />
René Langenegger, Kantonsschule Trogen<br />
Jens Weber, Kantonsschule Trogen<br />
- Jacqueline Tillmann, Ernst Schmidheiny Stiftung<br />
- Vorstand Industrieverein Appenzell Ausserrhoden<br />
- Dr. Willi Eugster, Kantonsschule Trogen<br />
- HUBER+SUHNER AG<br />
- Fachreferenten<br />
Herisau, 12. September 2008/Version 5
Kurzbeschrieb der Wirtschaftswoche<br />
1. Zielsetzung<br />
Mit der Wirtschaftswoche werden den Schülerinnen und Schülern der Kantonsschule Trogen die<br />
Zusammenhänge der Wirtschaft näher gebracht und damit das Interesse und Verständnis für die<br />
Wirtschaft gefördert. Gleichzeitig erhalten die Teilnehmenden die Gelegenheit, den sie am meisten<br />
interessierenden Bereich eines Unternehmens besser kennen zu lernen. Zusätzlich fördert<br />
die Wirtschaftswoche auch das Arbeiten im Team sowie die Selbständigkeit und die Eigenverantwortung.<br />
2. Konzept<br />
2.1 Allgemeines<br />
Die Wirtschaftswoche zeigt praxisbezogen die Gesamtzusammenhänge der Wirtschaft auf und<br />
ergänzt die wirtschaftliche Grundausbildung an der Kantonsschule. Die Basis bildet das Computersimulations-Modell<br />
'WIWAG’ der Ernst Schmidheiny-Stiftung. Mit Gruppenarbeiten, Diskussionen,<br />
Theorieblöcken, Betriebsbesichtigungen und Konzept-Präsentationen werden die einzelnen<br />
Fachgebiete praxisbezogen behandelt.<br />
2.2 Virtuelle Unternehmungen in gegenseitiger Wettbewerbs-Situation<br />
Jeweils sieben Teilnehmende bilden die Geschäftsleitung einer virtuellen Unternehmung. Dabei<br />
werden nachstehende GL-Funktionen wahrgenommen:<br />
- Vorsitz der Geschäftsleitung<br />
- Leitung Finanzen<br />
- Leitung Personal<br />
- Leitung Anlagen und Material<br />
- Leitung Forschung und Entwicklung, Produktion und Lager<br />
- Leitung Marketing<br />
- Leitung Information<br />
Die einzelnen Geschäftsleitungen führen ihre Firma während vier Geschäftsjahren und treffen<br />
selbständig alle notwendigen Entscheidungen, welche sich möglichst an der erarbeiteten Strategie<br />
und dem Unternehmungsleitbild orientieren. Die Fachlehrer stehen beratend zur Seite.<br />
Jede Unternehmung verfügt über einen eigenen Arbeitsraum, ausgerüstet mit PC, Drucker und<br />
dem erforderlichen Büromaterial.<br />
2.3 Strategie<br />
In einem ersten Schritt erarbeitet jedes Team eine Unternehmensstrategie. Dabei wird festgelegt,<br />
wie man sich im Markt verhalten will, damit die Unternehmensziele erreicht werden können.<br />
Diese beinhaltet beispielsweise Aussagen über die Preispolitik (Hoch-, Mittel- oder Tiefpreise),<br />
Produktqualität, Vertriebskanäle, Förderung und Entwicklung der Mitarbeitenden oder wie sich<br />
die Unternehmung in Sachen Umwelt verhalten will.<br />
Sehr wichtig wird dann im späteren Geschäftsverlauf sein, inwieweit die Entscheidungen der<br />
Unternehmungen mit der gewählten Strategie übereinstimmen.<br />
- 2 -
2.4 WIWAG – Computer-Simulationsmodell<br />
Basis der Wirtschaftswoche bildet das Computer-Unternehmensspiel ’WIWAG’, welches alle<br />
wichtigen geschäftlichen Bereiche einer Unternehmung umfasst. Entsprechend der gewählten<br />
Strategie, der Marktsituation und den sich ständig verändernden Umweltbedingungen müssen<br />
die Geschäftsleitungen laufend die ’richtigen’ Entscheide treffen und versuchen, ihr Unternehmen<br />
trotz teilweise schwierigen Rahmenbedingungen möglichst erfolgreich zu führen.<br />
Je drei Unternehmen befinden sich in einem gemeinsamen Markt und stehen in direktem Wettbewerb<br />
zueinander. In besonderen Situationen kann ein zusätzlicher Mitbewerber in den Markt<br />
eindringen.<br />
Das herzustellende resp. zu verkaufende Produkt wird zu Beginn der Projektwoche für jeden<br />
Markt separat festgelegt. Mit Vorteil handelt es sich um ein Konsumgut mit einem Verkaufspreis<br />
von ca. 75 Franken.<br />
In das Spielszenario fliessen die verschiedenen Faktoren wie beispielsweise Wirtschaftslage,<br />
Zinssätze, Vertriebsbedingungen, technologische, soziale sowie ökologische Umwelt mit ein.<br />
Diese ermöglichen es, eine realistische Entwicklung aufzuzeigen.<br />
Beide Märkte werden durch je zwei Fachlehrer betreut. Diese Dienstleistung beinhaltet WIWAGspezifische<br />
Fragen, aber auch eine Art Unternehmensberatung (teilweise gegen Verrechnung).<br />
Die Bankfunktion wird durch einen Fachlehrer aus dem Bankensektor wahrgenommen. Dieser<br />
berät die Unternehmen in finanzspezifischen Angelegenheiten und entscheidet als Bankvertreter,<br />
ob Kreditanträge bewilligt oder abgelehnt werden.<br />
Die Budgetierung durch die Unternehmungen erfolgt manuell. Je nach Situation finden mehrere<br />
Budgetrunden statt.<br />
2.5 Betriebsbesichtigung<br />
Die Betriebsbesichtigung wird themenorientiert durchgeführt. Sie soll den einzelnen Geschäftsleitungsmitgliedern<br />
die Arbeit in ihren Funktionen erleichtern. Dies bedeutet beispielsweise, dass<br />
sich alle Personalverantwortlichen in erster Linie auf das Thema Personal konzentrieren und<br />
sich die Produktionsleiter in das Thema Produktion und Lager einarbeiten.<br />
Die Geschäftsleitungsmitglieder tauschen dann gegenseitig die gewonnenen Erkenntnisse aus.<br />
2.6 Produktionskonzept<br />
Die Strategie des Unternehmens muss auch in der Produktion entsprechend umgesetzt werden.<br />
Eine leistungsfähige Produktion ist für jedes Unternehmen von zentraler Bedeutung, insbeson-<br />
dere in einem Hochpreislohnland, wie das die Schweiz ist.<br />
Im Rahmen der Wirtschaftswoche machen sich die Unternehmungen Gedanken, wie sie ihre<br />
Produkte herstellen wollen und vor allem auch, wie sie eine entsprechende ’Fabrik’ konzipieren<br />
würden. Dabei müssen sich die Verantwortlichen Gedanken darüber machen, wie sie die Produktion<br />
optimal gestalten wollen. Elemente wie Fertigungstiefe, Flexibilität, Durchlaufzeiten, Materialfluss,<br />
Kosten, Mitarbeiterzufriedenheit etc. spielen dabei eine zentrale Rolle. Die für die<br />
Produktion zuständigen Geschäftsleitungsmitglieder legen ihre Überlegungen und ihre Lösung<br />
dem Plenum dar.<br />
- 3 -
2.7 Mitarbeitende<br />
Im Rahmen des WIWAG-Unternehmungsspiels werden jeweils fast emotionslos eine grössere<br />
Anzahl Kündigungen ausgesprochen. Doch was heisst dies für die betroffenen Mitarbeitenden,<br />
die Unternehmung, die Region, die Politik etc.? Diese schwierige Situation wird im Rahmen der<br />
Wirtschaftswoche an einem Praxisbeispiel aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.<br />
2.8 Staatliche Rahmenbedingungen<br />
Staat und Wirtschaft sind voneinander abhängig. Eine starke Wirtschaft ist auch im Interesse<br />
des Staates und der Region – umgekehrt sind attraktive staatliche Rahmenbedingungen wichtige<br />
Punkte bei der Standortwahl eines Unternehmens.<br />
Im Rahmen der Wirtschaftswoche zeigen Exponenten aus dem Kanton die Bedeutung der verschiedenen<br />
Standortfaktoren am Beispiel Appenzell Ausserrhoden auf.<br />
2.9 Marketingwettbewerb<br />
Bei diesem Anlass sollen die vermittelten Grundelemente des Marketings möglichst systematisch<br />
und kreativ umgesetzt werden. Basierend auf einem umfassenden Konzept (Marketing-<br />
Mix) soll aufgezeigt werden, wie einzelne Marketing- und Werbelemente in der Praxis aussehen<br />
würden. Im Zentrum steht letztlich die Marketing-Präsentation, wo die Unternehmungen ihr Marketingkonzept<br />
präsentieren. Die Marketingkonzepte werden anschließend durch die Fachlehrer<br />
bewertet und die überzeugendsten Konzepte mit einem kleinen Marketingpreis ausgezeichnet.<br />
2.10 Generalversammlung<br />
Die Generalversammlung bildet den Abschluss der Wirtschaftswoche. An ihr legt der Vorsitzende<br />
der Geschäftsleitung die Erfahrungen, Entscheidungen und Resultate der vergangenen vier<br />
Geschäftsjahre dar und – falls notwendig – auch geplante Schritte zur Verbesserung der Geschäftssituation.<br />
Die Fachlehrer sowie die Schülerinnen und Schüler übernehmen dabei die Rolle<br />
der Aktionäre und können so Lob und Kritik anbringen, detaillierte Auskünfte verlangen oder<br />
auch Anträge stellen.<br />
Eingeladen sind auch Eltern, Verwandte und Bekannten der Schülerinnen und Schüler, um gemeinsam<br />
den Abschluss der Wirtschaftswoche mitzuerleben.<br />
3. Teilnehmende<br />
42 Schülerinnen und Schüler (Klassen 4a, 4b, 4d, 4e) der Kantonsschule Trogen.<br />
4. Organisation<br />
Die Wirtschaftswoche wird durch den Industrieverein Appenzell Ausserrhoden organisiert, der<br />
von der Ernst Schmidheiny-Stiftung unterstützt wird.<br />
Kontaktperson ist Ruedi Aerni, Geschäftsführer Industrieverein Appenzell Ausserrhoden, Telefon<br />
071 352 43 50, E-Mail ruedi.aerni@wirtschaftAR.ch.<br />
- 4 -
Datum Montag, 22. September 2008 – Freitag, 26. September 2008<br />
Ort HUBER+SUHNER AG, Degersheimerstrasse 14, 9100 Herisau<br />
5. Seminarzeiten<br />
Montag 08.30 – 17.00 Uhr<br />
Dienstag 08.00 – 17.00 Uhr<br />
Mittwoch 08.00 – 17.00 Uhr, anschliessend gemeinsames Nachtessen,<br />
Hotel Säntis, Herisau, offeriert durch die Firma<br />
Metrohm AG, Herisau<br />
Donnerstag 08.00 – 17.00 Uhr<br />
Freitag 08.00 – 16.45 Uhr<br />
6. Anreise<br />
Mit Bahn und Bus zum Bahnhof Herisau. Die Marschzeit vom Bahnhof Herisau bis zu<br />
HUBER+SUHNER AG beträgt ca. 10 Minuten.<br />
Für Fahrräder und Motorräder den speziellen dafür bezeichneten Abstellplatz benützen (siehe<br />
Lageplan).<br />
7. Verpflegung<br />
Pausengetränke sowie Mittagessen sind offeriert durch die Firma HUBER+SUHNER AG im Personalrestaurant<br />
Rössli.<br />
8. Unterlagen<br />
Programm und WIWAG-Lehrmittel der Ernst Schmidheiny-Stiftung, welche vorgängig verteilt<br />
werden.<br />
9. Erreichbarkeit<br />
Vor der Wirtschaftswoche Haus der Wirtschaft, Kasernenstrasse 2, Herisau<br />
Telefon 071 352 43 50, E-mail info@industrieAR.ch<br />
Während der Wirtschaftswoche Fachlehrerzimmer, Telefon 071 353 44 98<br />
10. Fachlehrer<br />
Reto Bruderer, UBS AG, Herisau<br />
Daniel Mannhart, HUBER+SUHNER AG, Herisau<br />
René Langenegger, Kantonsschule Trogen<br />
Jens Weber, Kantonsschule Trogen<br />
Ruedi Aerni, Industrieverein Appenzell Ausserrhoden, Herisau, Gesamtleitung<br />
- 5 -
11. Besonderes<br />
Am Mittwoch, 24. September 2008, sind die Schülerinnen und Schüler, Fachlehrer und Vertreter<br />
der Kantonsschule und des Industrievereins Appenzell Ausserrhoden zu einem gemeinsamen<br />
Nachtessen im Hotel Säntis eingeladen, welches durch die Firma Metrohm AG offeriert wird.<br />
Lageplan<br />
- 6 -
12. Detailprogramm<br />
Montag, 22. September 2008<br />
08.30 – 09.00 Uhr Begrüssung, Einführung in die Wirtschaftswoche Aerni/<br />
Langenegger<br />
09.00 – 09.45 Uhr Ausgangslage, Produktwahl, Video Aerni<br />
09.45 – 10.00 Uhr Pause<br />
10.00 – 11.30 Uhr Organisation der Unternehmung: Organigramm, Langenegger<br />
Firmenname, Leitbild, Strategie, Unternehmens-<br />
politik, Einrichten Arbeitsräume<br />
11.30 – 12.30 Uhr Einführung Entscheid Geschäftsjahr GJ 11 Mannhart<br />
12.30 – 13.30 Uhr Mittagessen<br />
13.30 – 14.45 Uhr Grundlagen der Unternehmensführung Aerni<br />
14.45 – 15.00 Uhr Pause<br />
15.00 – 17.00 Uhr Entscheid und Abgabe GJ 11 FL<br />
Dienstag, 23. September 2008<br />
08.00 – 08.30 Uhr Analyse GJ 11 FL<br />
08.30 – 10.00 Uhr Marketing in der Praxis Sandmeier<br />
10.00 – 10.30 Uhr Pause<br />
10.30 – 12.30 Uhr Erarbeitung Marketingkonzepte Weber<br />
12.30 – 13.30 Uhr Mittagessen<br />
13.30 – 14.30 Uhr Finanzen Bruderer<br />
14.30 – 15.00 Uhr Einführung Entscheid GJ 12 Mannhart<br />
15.00 – 15.20 Uhr Pause<br />
15.20 – 17.00 Uhr Entscheid und Abgabe GJ 12 FL<br />
Mittwoch, 24. September 2008<br />
08.00 – 08.30 Uhr Analyse GJ 12 FL<br />
09.00 – 11.00 Uhr Betriebsbesichtigungen Aerni<br />
11.30 – 12.00 Uhr Erfahrungsaustausch Aerni<br />
12.00 – 12.30 Uhr Einführung Entscheid GJ 13 Mannhart<br />
12.30 – 13.30 Uhr Mittagessen<br />
13.30 – 15.00 Uhr Personal und Sozialpartnerschaft Näf<br />
15.00 – 15.20 Uhr Pause<br />
15.20 – 17.00 Uhr Entscheid und Abgabe GJ 13 FL<br />
17.45 Uhr Nachtessen mit Fachlehrern sowie Vertretern Aerni<br />
der Kantonsschule und des Industrievereins<br />
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Donnerstag, 25. September 2008<br />
08.00 – 08.30 Uhr Analyse GJ 13 FL<br />
08.30 – 09.00 Uhr Werbespots: Video und Diskussion Aerni<br />
09.00 – 12.30 Uhr Erarbeitung der Marketingkonzepte und Vorbereitung Weber<br />
der Präsentationen, dazwischen Pause<br />
12.30 – 13.30 Uhr Mittagessen<br />
13.30– 15.30 Uhr Präsentationen und Auszeichnung der Marketingkonzepte Langenegger<br />
15.30 – 15.45 Uhr Pause<br />
15.45 – 16.00 Uhr Einführung Entscheid GJ 14 Mannhart<br />
16.00 – 17.00 Uhr Entscheid und Abgabe GJ 14 FL<br />
Freitag, 26. September 2008<br />
08.00 – 08.30 Uhr Analyse GJ 14 FL<br />
08.30 – 09.15 Uhr A guide to Business: Video und Diskussion Aerni<br />
09.15 – 09.45 Uhr Pause<br />
09.45 – 12.30 Uhr Vorbereitung der Generalversammlungen Aerni<br />
12.30 – 13.30 Uhr Mittagessen<br />
13.30 – 13.45 Uhr Aufräumen der Arbeitsräume Aerni<br />
13.45 – 16.30 Uhr Durchführung der Generalversammlungen mit Aerni<br />
Eltern und Gästen, Apéro<br />
16.30 Uhr Auswertung und Abschluss der Wirtschaftswoche Aerni<br />
Abkürzungen<br />
FL Fachlehrer<br />
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