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| 24 | <strong>Szene</strong>-Sport<br />

Der Erfolgstrainer<br />

aus Gitter<br />

Wie Andreas Twardowski den SC in die Landesliga brachte<br />

Die Erfolgsstory des SC Gitter, der als Meister<br />

der Bezirksligasaison 2<strong>01</strong>1/12 in die Landesliga<br />

Braunschweig aufgestiegen ist, hat einen<br />

Namen: Trainer Andreas Twardowski (48).<br />

Damit haben er und die von ihm zusammengestellte<br />

sowie trainierte Mannschaft<br />

ihr Soll übererfüllt. Bei seiner Verpflichtung<br />

2<strong>01</strong>0 wurde auf einen Kampf in der Bezirksligaspitze<br />

erst im dritten Jahr gehofft.<br />

Das Fußballerleben<br />

des Lebenstedter,<br />

der 1984 am Gymnasium<br />

Fredenberg<br />

gebaut hat, begann als kleiner Kicker beim<br />

FC 45 Salzgitter. Als großes Talent wechselt<br />

er 1981 in die A-Jugend von Fortuna Lebenstedt.<br />

Diesem Verein gehört er auch<br />

heute noch an. „Von meinen damaligen<br />

Trainern wie Wolfgang Binder oder Uli<br />

Geldmacher habe ich in der ersten Herrenmannschaft<br />

viel gelernt“, erinnert sich der<br />

Kriminal-Hauptkommissar. Sie sind für ihn<br />

Vorbilder und ausgezeichnete Trainer. Verletzungsbedingt<br />

musste er 1996 als 32-Jähriger<br />

mit dem Leistungssport aufhören.<br />

„Ich habe ein Jahr pausiert und gemerkt,<br />

dass mir der Fußball fehlt“, stellt Twardowski<br />

fest. 1998 übernahm er die A-Jugend.<br />

Er führte das Team bis in die Aufstiegsrunde<br />

zur Niedersachenliga. Als unerfahrener<br />

Jungcoach erhielt er 2000 von Fortuna<br />

das Angebot, die erste Herrenmannschaft<br />

zu trainieren. Mit einem jungen Team war<br />

Fortuna fast sechs Jahre in der Landesliga<br />

erfolgreich. Nach dem Abstieg in die<br />

Bezirksliga brauchte<br />

der jetzige Leiter<br />

des Jugendkommissariats<br />

ein Jahr Pause.<br />

Dazu Twardowski: „Ich musste das alles erst<br />

mal mental verarbeiten und habe in der<br />

Zeit viel mit meiner Frau Patricia und unserem<br />

Sohn Vincent unternommen.“<br />

Nach vielen Anfragen entschied er sich<br />

2<strong>01</strong>0 für den SC Gitter, „weil der genauso<br />

familiär ist wie Fortuna und ebenfalls über<br />

eine hervorragende Jugendarbeit verfügt“.<br />

Ich habe ein Jahr pausiert und gemerkt,<br />

dass mir der Fußball fehlt.<br />

Das Ziel war, mit erfahrenen Spielern ein<br />

junges Team aufzubauen. „Mit Daniel Pichel<br />

von Fortuna und Sven Knappe von<br />

den FT Braunschweig haben wir uns verstärkt“,<br />

erklärt Twardowski. Im ersten Jahr<br />

hätte der SC Gitter fast die 100-Tore-Grenze<br />

überschritten. Doch die schwache Defensive<br />

verhinderte eine bessere Platzierung<br />

als Rang fünf. Der Erfolg<br />

in der 2. Saison mit dem<br />

Aufstieg im Sommer<br />

2<strong>01</strong>2 sieht er durch<br />

mehrere Dinge<br />

begründet:<br />

„Wir hatten<br />

ein tolles<br />

Trainingslager<br />

auf den<br />

Faröer-Inseln“.<br />

Die im Frühjahr<br />

erfolgte Umstellung<br />

vom<br />

Libero-System<br />

zur Vierer-Kette<br />

und der tolle Zusammenhalt<br />

in<br />

der Mannschaft<br />

sind nach Ansicht des SC-Trainers weitere<br />

Bausteine des Erfolges. Verletzungen und<br />

Abgänge habe die Elf gut weggesteckt.<br />

Mit vier Punkten Vorsprung wurde Gitter<br />

Meister.<br />

Der Start in die Landesliga war nicht ganz<br />

so erfolgreich. „Mein junges Team musste<br />

sich erst an die größere Schnelligkeit verbunden<br />

mit mehr Härte gewöhnen. Wir<br />

mussten auf der einen Seite gegen vermeintlich<br />

schwächere Mannschaften Lehrgeld<br />

zahlen, konnten aber auch gegen den<br />

Titelfavoriten FT Braunschweig punkten“,<br />

berichtet der Coach. Mit den Neuzugängen<br />

Timo Elfroth und Dustin Günther soll die<br />

Leistung in der Landesliga stabilisiert und<br />

ein Platz im Mittelfeld gesichert werden.<br />

In den Fußballpausen nutzt Andreas mit<br />

seiner Familie die Freizeit und<br />

besucht die großen Weltstädte<br />

wie das geschichtsträchtige<br />

Rom, Europas Kulturstadt<br />

Wien oder München.<br />

„Ohne die Unterstützung<br />

meiner Frau<br />

könnte ich diesen<br />

Job als Trainer nicht<br />

ausfüllen“, gibt es<br />

noch einen verbalen<br />

Blumenstrauß für<br />

Patricia Twardowski.<br />

pa $<br />

Beim Spiel des SC<br />

Gitter gegen den VfL<br />

Wolfsburg fachsimpelte<br />

Andreas Twardowski<br />

mit Felix Magath.

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