Projektwettbewerb Betriebsgebäude Meiersegg Flawil - Strittmatter ...
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Programm<br />
24. Februar 2011<br />
BÜCHI Labortechnik AG<br />
Vorabzug<br />
<strong>Projektwettbewerb</strong><br />
<strong>Betriebsgebäude</strong><br />
<strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
433:716:11:Programm:E_110224.doc
BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />
<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Ausgangslage und Ziele 4<br />
1.1 Ausgangslage 4<br />
1.2 Zielsetzung 4<br />
1.3 Bearbeitungsgebiet 5<br />
2 Organisation Wettbewerb 6<br />
2.1 Veranstalter | Organisation 6<br />
2.2 Wettbewerbsart 6<br />
2.3 Verbindlichkeit und Rechtsschutz 6<br />
2.4 Teilnahmeberechtigung 6<br />
2.5 Preisgericht 7<br />
2.6 Beurteilungskriterien 8<br />
2.7 Preissumme 8<br />
2.8 Weiterbearbeitung 9<br />
2.9 Veröffentlichung 9<br />
2.10 Urheberrechtliche Belange 9<br />
3 Ablauf und Termine 10<br />
3.1 Terminübersicht 10<br />
3.2 Ausgabe der Unterlagen 10<br />
3.3 Fragestellung 11<br />
3.4 Abgabe der Projekte 11<br />
4 Wettbewerbsunterlagen und -anforderungen 12<br />
4.1 Grundlagen 12<br />
4.2 Abzugebende Unterlagen 12<br />
4.3 Darstellung 13<br />
5 Aufgabenstellung 14<br />
5.1 Neubau 14<br />
5.2 Umbauten 14<br />
5.3 Bauliche Anforderungen 15<br />
5.4 Raumprogramm 17<br />
5.5 Erschliessung 18<br />
5.6 Umgebungsgestaltung 19<br />
5.7 Ökologie | Energie 20<br />
5.8 Wirtschaftlichkeit 20<br />
5.9 Besondere Hinweise 20<br />
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BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />
<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
6 Rechtliche Vorgaben 22<br />
6.1 Richtplan 22<br />
6.2 Zonenplan | Baureglement 23<br />
6.3 Schutzvorschriften 25<br />
6.4 Lärmschutz 26<br />
6.5 Altlasten 27<br />
7 Schlussbestimmungen 28<br />
7.1 Beschluss des Preisgerichtes 28<br />
7.2 Verfahren bei Streitfällen 29<br />
Anhang 30<br />
Raumprogramm 31<br />
Impressum 32<br />
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BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />
<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
1.1 Ausgangslage<br />
1.2 Zielsetzung<br />
1 Ausgangslage und Ziele<br />
Kurzportrait Firma BÜCHI Labortechnik AG<br />
Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Geräte und analytische<br />
Instrumente, die in Labors für die Forschung und Entwicklung sowie für die<br />
Qualitätskontrolle in verschiedenen Branchen, unter anderem in der Chemie-,<br />
Pharma- und Nahrungsmittelindustrie, eingesetzt werden.<br />
Die Muttergesellschaft BÜCHI Labortechnik AG mit Sitz in <strong>Flawil</strong> wurde 1939<br />
als Glasbläserei gegründet. Noch heute gehören die High-Tech-Glaswaren für<br />
den Einsatz in chemischen Labors zu den Kernkompetenzen. Während der stetigen<br />
Firmenentwicklung wurden aufgrund von Kundenanforderungen neue<br />
Produkte und Lösungen entwickelt. BÜCHI ist weltweit durch 12 Tochtergesellschaften<br />
und 60 Vertriebspartner vertreten.<br />
In der Schweiz arbeiten 260 Personen für BÜCHI, weltweit sind dies 500<br />
Mitarbeiter.<br />
Effizienzsteigerung | Expansion<br />
Zur Verbesserung der Betriebsabläufe und der Vergrösserung des Logistikbereiches<br />
(Warenein- und ausgang) beabsichtigt die BÜCHI Labortechnik AG den<br />
Zusammenzug der Bereiche Glasfertigung, Montagehalle mit Wareneingang<br />
und -ausgang am bestehenden Betriebsstandort an der <strong>Meiersegg</strong>- / Niederglatterstrasse<br />
in <strong>Flawil</strong>. Von dieser Bündelung der Funktionen verspricht sich<br />
die Firma eine Steigerung ihrer Effizienz vor dem Hintergrund einer nachhaltigen<br />
Firmenentwicklung. Dafür wird ein Neubau erforderlich. Um diesen am<br />
Standort realisieren zu können, ist der Abbruch bestehender <strong>Betriebsgebäude</strong><br />
vorgesehen.<br />
Lösungssuche<br />
Aufgrund der spezifizierten Aufgabenstellung und der ortsbaulichen Relevanz<br />
des Gebäudes in <strong>Flawil</strong> möchte die BÜCHI Labortechnik AG mittels eines <strong>Projektwettbewerb</strong>es<br />
ein hochstehendes Resultat für ihren Betriebsneubau erreichen.<br />
Die Aufgabenstellung des Wettbewerbes umfasst die Projektierung des <strong>Betriebsgebäude</strong>s,<br />
welches sich zum einen durch Wirtschaftlichkeit und Effizienz<br />
und zum anderen durch hohe ortsbauliche und architektonische Qualität auszeichnet.<br />
Es wird Wert auf ein innovatives, kostengünstiges und damit wirtschaftliches<br />
Konzept gelegt. Die betrieblichen Abläufe sind dabei ebenso wichtig<br />
wie eine wirtschaftliche Bauweise und ein kostengünstiger Unterhalt des<br />
Gebäudes.<br />
Der Firmengrundsatz der ökologischen Nachhaltigkeit soll der Gebäudekonzeption<br />
zu Grunde liegen und sich in dem <strong>Betriebsgebäude</strong> widerspiegeln.<br />
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BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />
<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
1.3 Bearbeitungsgebiet<br />
Situationsplan, unmassstäblich<br />
Das Betrachtungsgebiet umfasst die Parzellen 318, 1015, 1990, 2272 sowie die<br />
östliche Teilfläche von Parzelle Nr. 1014. Damit ergibt sich eine Gesamtfläche<br />
von ca. 5.5 ha.<br />
Die Parzellen 319 und 1018 können, z. B. aus erschliessungstechnischen<br />
Gründen, in die Betrachtung miteinbezogen werden.<br />
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BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />
<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
2.1 Veranstalter |<br />
Organisation<br />
2.2 Wettbewerbsart<br />
2.3 Verbindlichkeit und<br />
Rechtsschutz<br />
2.4 Teilnahmeberechtigung<br />
2 Organisation Wettbewerb<br />
Veranstalterin<br />
Die Federführung des <strong>Projektwettbewerb</strong>s liegt bei der BÜCHI Labortechnik AG,<br />
<strong>Flawil</strong>.<br />
Wettbewerbsbüro<br />
Die Organisation und Administration des Wettbewerbs, die Vorprüfung der<br />
eingereichten Projekte sowie die gesamte Wettbewerbsbegleitung liegt beim<br />
nachfolgenden Wettbewerbsbüro:<br />
<strong>Strittmatter</strong> Partner AG<br />
Beratende Raumplaner<br />
Vadianstrasse 37<br />
9001 St. Gallen<br />
Tel 071 222 43 43 | Fax 071 222 26 09<br />
info@strittmatter-partner.ch<br />
www.strittmatter-partner.ch<br />
Wettbewerbsart<br />
Der <strong>Projektwettbewerb</strong> wird im offenen, einstufigen Verfahren mit anonymer<br />
Projektabgabe durchgeführt. Die SIA-Ordnung 142 für Architekturwettbewerbe<br />
(Ausgabe Mai 2009) gilt subsidiär.<br />
Sprache<br />
Der <strong>Projektwettbewerb</strong> wird in deutscher Sprache durchgeführt. Ebenso sind<br />
alle Wettbewerbsarbeiten in deutscher Sprache abzugeben.<br />
Mit der Wettbewerbsteilnahme anerkennen die teilnehmenden Bearbeitungsteams<br />
die Wettbewerbs- und Programmbestimmungen, die Fragenbeantwortung<br />
sowie den Entscheid des Preisgerichts in Ermessensfragen.<br />
Am Wettbewerb können Architekten oder Architekturbüros in Zusammenarbeit<br />
mit Landschaftsarchitekten sowie beigezogenen Spezialisten teilnehmen.<br />
Der Beizug eines Landschaftsarchitekten ist zwingend; dieser darf nur bei einem<br />
Team teilnehmen. Voraussetzung für die Teilnehmenden ist der Wohn-<br />
oder Geschäftssitz in der Schweiz, im Fürstentum Liechtenstein, im Land Vorarlberg,<br />
Österreich oder in den Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg<br />
der Bundesrepublik Deutschland.<br />
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BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />
<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
2.5 Preisgericht<br />
Der Beizug von weiteren Spezialisten aus anderen Fachrichtungen ist gestattet.<br />
Alle Spezialisten sind auf dem Verfasserblatt namentlich aufzuführen<br />
und dürfen nur in einem Team mitwirken. Die beigezogenen Spezialisten sind<br />
von der oben genannten Ortsbindung ausgenommen.<br />
Erwartet werden Büros respektive Bürogemeinschaften mit einer genügenden<br />
Leistungsfähigkeit, um das enge und ehrgeizige Realisierungsprogramm<br />
umzusetzen.<br />
Nicht zur Teilnahme berechtigt sind:<br />
– Personen, die bei der Auftraggeberin, einem Mitglied des Preisgerichtes<br />
oder einem Expertenmitglied angestellt sind;<br />
– Personen, die mit einem Mitglied des Preisgerichtes oder einem Expertenmitglied<br />
nahe verwandt sind oder in einem beruflichen Abhängigkeits- oder<br />
Zusammengehörigkeitsverhältnis stehen.<br />
Das Preisgericht setzt sich aus nachfolgenden Personen zusammen:<br />
Preisrichter<br />
Sachpreisrichter (stimmberechtigt)<br />
– Dr. Reinhardt Büchi, BÜCHI Labortechnik, <strong>Meiersegg</strong>strasse 40, 9230 <strong>Flawil</strong><br />
– Thomas Liner, CEO BÜCHI Labortechnik AG, BÜCHI Labortechnik,<br />
<strong>Meiersegg</strong>strasse 40, 9230 <strong>Flawil</strong><br />
– Richard Holenstein, Gemeinderat, 9230 <strong>Flawil</strong><br />
Ersatz<br />
– Manuel Bachmann, Bauherrenberater, Mehrbild Visuelles Kommunikationsdesign<br />
GmbH, Bogenstrasse 7, 9013 St. Gallen<br />
Fachpreisrichter (stimmberechtigt)<br />
– Lorenzo Giuliani, Architekt ETH SIA BSA, Kanzleistrasse 57, 8004 Zürich<br />
– Hanspeter Oester, Architekt ETH SIA, agps, Zypressenstrasse 71, 8004 Zürich<br />
– Herbert Schmid, Architekt ETH BSA, Rebgasse 21 A, 4058 Basel<br />
– Erich Zwahlen, Landschaftsarch. HTL BSLA, Appert & Zwahlen GmbH,<br />
Zugerstrasse 4, 6330 Cham<br />
Ersatz<br />
– Hanspeter Woodtli, Raumplaner FH SIA, <strong>Strittmatter</strong> Partner AG,<br />
Vadianstrasse 37, 9000 St. Gallen<br />
Experten<br />
– Sven Spitznagel, Inova, Verenastrasse 37, 8832 Wollerau<br />
– Guido Niedermann, Leiter Bauverwaltung, 9230 <strong>Flawil</strong><br />
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BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />
<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
2.6 Beurteilungskriterien<br />
2.7 Preissumme<br />
Mitglieder mit beratender Stimme<br />
– Arthur Spring, Liegenschaften BÜCHI Labortechnik AG,<br />
<strong>Meiersegg</strong>strasse 40, 9230 <strong>Flawil</strong><br />
Die Projekte werden vom Preisgericht namentlich hinsichtlich der nachstehenden<br />
Gesichtspunkte beurteilt, wobei die Reihenfolge weder einer Hierarchie<br />
noch einer Gewichtung in der Bewertung entspricht:<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
– angemessene Investitions- | Baukosten (unter Berücksichtigung von Ökologie<br />
und Nachhaltigkeit)<br />
– Wirtschaftlicher Betrieb und Unterhalt<br />
Funktion und Organisation<br />
– Effizienz und Zweckmässigkeit der Abläufe<br />
– Innere Organisation und Anordnung der Räume<br />
– Qualität der Innenräume<br />
Situation und architektonische Konzeption<br />
– Integration des Baukörpers in die Umgebung und Landschaft<br />
– Architektonischer Ausdruck<br />
– Bezug zu umliegenden Bauten bzw. zur angrenzenden offenen Landschaft<br />
– Umgebungsgestaltung<br />
Ökologie<br />
– Ökologische Aspekte wie:<br />
– Energiekonzept<br />
– Einsatz erneuerbarer Energieträger<br />
– Wahl der Baumaterialien<br />
Gesamteindruck<br />
Für die Prämierung von mindestens drei Entwürfen sowie Ankäufen steht dem<br />
Preisgericht eine Preissumme von CHF 130'000.-, exkl. Mehrwertsteuer zur Verfügung.<br />
Die Summe wird vollumfänglich ausgerichtet.<br />
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BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />
<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
2.8 Weiterbearbeitung<br />
2.9 Veröffentlichung<br />
2.10 Urheberrechtliche<br />
Belange<br />
Die Auftraggeberin beabsichtigt, entsprechend dem Resultat der Beurteilung<br />
und den Empfehlungen des Beurteilungsgremiums, die Verfassenden des zur<br />
Ausführung empfohlenen Projektes mit weiteren Architektur- und Landschaftsarchitekturleistungen<br />
zu beauftragen. Unter Vorbehalt der vertraglichen<br />
Einigung zwischen Auftraggeberin und den beauftragten Büros, ist vorgesehen,<br />
mindestens die folgenden Leistungen nach SIA Ordnung 102, 2003 sowie<br />
die damit verbundenen Landschaftsarchitekturleistungen nach SIA 105,<br />
2007 zu vergeben:<br />
– 4.3. Projektierung<br />
– 4.3.1 Vorprojekt<br />
– 4.3.2 Bauprojekt mit Detailstudien, Kostenvoranschlag<br />
– 4.3.3 Baubewilligungsverfahren<br />
– 4.4 Ausschreibung<br />
– 4.5 Realisierung<br />
– 4.5.1 Ausführungsplanung mit gestalterischer Leitung des Bauprojektes.<br />
Die Auftraggeberin behält sich vor, Einfluss auf die Zusammensetzung des<br />
Fachplanerteams zu nehmen. Diejenigen Fachpersonen, welche am Verfahrenserfolg<br />
einen wesentlichen Anteil haben, werden unter den Voraussetzungen<br />
"gute Referenzen" und "konkurrenzfähiges Angebot" beauftragt. Vorgeschriebene<br />
Teammitglieder sind davon ausgenommen.<br />
Nach Abschluss des Wettbewerbsverfahrens werden alle Teilnehmenden über<br />
das Resultat des Wettbewerbes schriftlich orientiert. Telefonische Auskünfte<br />
werden nicht erteilt.<br />
Die zur Beurteilung zugelassenen Projekte werden nach dem Entscheid des<br />
Preisgerichts unter Namensnennung der Verfasser im September 2011 ausgestellt.<br />
Die Resultate werden der Tages- und Fachpresse zugestellt.<br />
Die Pläne und Modelle der prämierten und angekauften Wettbewerbsarbeiten<br />
gehen ins Eigentum der Veranstalter über. Das Urheberrecht verbleibt bei den<br />
jeweiligen Verfassern.<br />
Die übrigen Projekte können von den Verfassern nach Ende der Ausstellung<br />
zurückgenommen werden.<br />
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BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />
<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
3.1 Terminübersicht<br />
3.2 Ausgabe der<br />
Unterlagen<br />
3 Ablauf und Termine<br />
Die nachstehende Zusammenstellung zeigt die wesentlichen Termine mit zugehörigen<br />
Erläuterungen:<br />
Wettbewerb<br />
Anmeldung zum Wettbewerb bis einschliesslich 15. März 2011<br />
Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen ab 01. März 2011<br />
Pflichttermin: Begehung mit Modellabgabe 17. März 2011, 13:30 Uhr<br />
Fragestellung bis Freitag, 25. März 2011<br />
Fragenbeantwortung Montag, 11. April 2011<br />
Abgabe der Wettbewerbsarbeiten (Pläne) Freitag, 03. Juni 2011<br />
Abgabe Modell Montag, 13. Juni 2011<br />
Vorprüfung Wochen 23 bis 24<br />
Jurierung 22. und 29. Juni 2011<br />
Information Zuschlagsentscheid Woche 27<br />
Presseorientierung eventuell Woche 36<br />
Ausstellung Woche 36 / 37<br />
Wettbewerbsprogramm<br />
Das Wettbewerbsprogramm kann unter "www.strittmatter-partner.ch - aktuell"<br />
heruntergeladen werden. Für den Bezug der Unterlagen ist ein Depot von<br />
CHF 400.- respektive 300.- Euro zu entrichten.<br />
Anmeldung<br />
Interessierte Teilnehmer können sich bis zum 15. März 2011 beim Wettbewerbsbüro<br />
anmelden. Das Anmeldeformular kann ebenfalls unter<br />
"www.strittmatter-partner.ch - aktuell" heruntergeladen werden und ist per<br />
Post oder per Mail an das Wettbewerbsbüro zu schicken. Die Unterlagen werden<br />
nach Erhalt der Anmeldung und des Depots als CD zugestellt. Die Modellgrundlage<br />
wird an dem Besichtigungstermin abgegeben. Bei vollständiger und<br />
termingerechter Abgabe aller Unterlagen wird das Depot nach Abschluss des<br />
Wettbewerbs zurück erstattet.<br />
Bankkonto für Depotzahlung: <strong>Strittmatter</strong> Partner AG, St. Gallen<br />
St. Galler Kantonalbank, 9001 St. Gallen BCL: 781<br />
IBAN-Nr.: CH31 0078 1603 9350 1200 2 Konto-Nr.: 6039.3501.2002<br />
Bemerkung: PWB BÜCHI Labortechnik AG BIC/SWIFT-Code: KBSGCH22<br />
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BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />
<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
3.3 Fragestellung<br />
3.4 Abgabe der Projekte<br />
Begehung<br />
Am 17. März 2011 um 13:30 Uhr wird das Areal von allen Teilnehmern besichtigt;<br />
an diesem Termin wird auch die Modellgrundlage abgegeben. Treffpunkt ist<br />
der Haupteingang an der <strong>Meiersegg</strong>strasse 40. Der Besichtigungstermin ist für<br />
alle Teilnehmer bindend. Das Fernbleiben führt zum Ausschluss von der Teilnahme<br />
am Wettbewerb. An der Begehung werden keine Fragen zur Aufgabenstellung<br />
respektive zum Programm beantwortet. Allfällige Fragen sind schriftlich<br />
gemäss Kap. 3.3 vorzubringen.<br />
Eingabe<br />
Fragen zur Wettbewerbsaufgabe können schriftlich und anonym, bis 25. März<br />
2011 eintreffend, an das Wettbewerbsbüro gerichtet werden. Sie sind mit dem<br />
Vermerk „<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> BÜCHI Labortechnik AG“ zu versehen.<br />
Antwort<br />
Die Fragen und zugehörigen Antworten werden allen Teilnehmern schriftlich<br />
bis 11. April 2011 zugestellt. Die Fragenbeantwortung ist integrierender Bestandteil<br />
des Wettbewerbsprogramms.<br />
Abgabeort<br />
Die Planunterlagen sind bis einschliesslich zum 03. Juni 2011 anonym, versehen<br />
mit dem Kennwort, an das Wettbewerbsbüro während der Bürozeiten (8.00<br />
Uhr - 12.00 Uhr, 13.30 Uhr - 17.30 Uhr) abzugeben. Die Teilnehmer sind verantwortlich<br />
für das fristgerechte Einreichen der Unterlagen.<br />
Das Modell ist ebenfalls an das Wettbewerbsbüro bis einschliesslich zum<br />
20. Juni 2011 abzugeben.<br />
Bedingungen<br />
Ein eingereichtes Projekt gilt nur dann als vollständig, wenn die Abgabefristen<br />
gewahrt bleiben und alle geforderten Unterlagen gemäss Kapitel 4.2 vorliegen.<br />
Zu spät abgegebene oder unvollständige Unterlagen werden vom Verfahren<br />
ausgeschlossen.<br />
Die Abgabe erfolgt unter Wahrung der Anonymität.<br />
Zoll- und Mehrwertsteuergebühren, welche durch den Versand der Unterlagen<br />
entstehen, werden den entsprechenden teilnehmenden Büros in Rechnung<br />
gestellt.<br />
© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 11
BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />
<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
4.1 Grundlagen<br />
4.2 Abzugebende<br />
Unterlagen<br />
4 Wettbewerbsunterlagen<br />
und -anforderungen<br />
Den Teilnehmern werden auf CD folgende Unterlagen zur Verfügung gestellt:<br />
– Wettbewerbsprogramm<br />
– Informationsplan zum Wettbewerbsgebiet<br />
– Situationsplan inkl. Höhenlinien als dxf / dwg<br />
– Orthofoto<br />
– Geologische Gutachten<br />
– Grundrisse, Ansicht(en) und Schnitt(e) der bestehenden, zu erhaltenen <strong>Betriebsgebäude</strong><br />
(Bauten 1 und 2)<br />
– Pfahlgründung der abzubrechenden <strong>Betriebsgebäude</strong> (Bauten 3 und 4)<br />
– Leitbild der Firma BÜCHI Labortechnik AG<br />
– Wegleitung Verordnung 3 zum Arbeitsgesetz, Art. 15 Licht<br />
– Verfasserblatt<br />
– Formular "Nachweis Raumprogramm"<br />
Zusätzlich wird ein Gipsmodell Massstab 1:500 ausgehändigt.<br />
Folgende Grundlagen der Gemeinde <strong>Flawil</strong> können unter www.flawil.ch heruntergeladen<br />
werden:<br />
– Zonenplan und Baureglement<br />
– Schutzplan und Schutzverordnung<br />
– Ortsplan mit Orthofoto<br />
Folgende Unterlagen müssen unter Wahrung der Anonymität (Kennwort) abgegeben<br />
werden:<br />
Pläne<br />
2-facher Plansatz<br />
– Gesamtkonzept M 1:500 mit Darstellung der Gebäudevolumen (Dachaufsichten)<br />
sowie der Umgebungsgestaltung (Anlieferung, Zugänge, Parkierung,<br />
Vorzonen) nach Norden gerichtet;<br />
– Grundrisse, Schnitte und Ansichten M 1:200, mit Angabe von:<br />
- Raumnutzungen<br />
- Flächenmassen, gemäss Raumprogramm<br />
- Höhenkoten mit Angabe der Meereshöhe;<br />
– Umgebungsgestaltung im Erdgeschossplan mit Höhenkoten;<br />
– In den Ansichten und Schnitten ist das gewachsene und projektierte Terrain<br />
einzuzeichnen.<br />
– Ein zweiter kompletter Plansatz für die Vorprüfung (auch in schwarz-weisser<br />
Darstellung möglich);<br />
– Planverkleinerungen (farbig) auf DinA3-Format über alle Pläne für Vorprüfung<br />
und Beurteilungsbericht.<br />
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BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />
<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
4.3 Darstellung<br />
– CD mit einzureichenden Plänen im pdf- und jpg-Format mit möglichst geringer<br />
Dateigrösse für Darstellungen im Beurteilungsbericht und zur Veröffentlichung.<br />
Erläuterungsbericht auf Plänen<br />
– Konzepterläuterungen der architektonischen und betrieblichen Ideen in<br />
Planform;<br />
– Konstruktions- und Materialüberlegungen mit Schnitt M 1 : 20<br />
– Aussagen zur Statik<br />
– Aussagen zur Wirtschaftlichkeit<br />
– Schematischer Nachweis / Erläuterung des Energiekonzeptes<br />
Nachweis Raumprogramm und Berechnungen<br />
– Formular "Nachweis Raumprogramm":<br />
Nachweis der Erfüllung des Raumprogramms auf dem abgegebenen Formular<br />
mit den im Projekt vorgesehenen Raumgrössen (Nettoflächen);<br />
– zusätzlich Flächen- und Volumenberechnung nach SIA Norm 416.<br />
Verfassercouvert<br />
– Verfasserblatt mit Adresse und Telefonnummer der Verfasser inkl. Namen<br />
der beteiligten Mitarbeiter und der zugezogenen Spezialisten;<br />
– Einzahlungskonto für die Entschädigung und Depotrückzahlung;<br />
Modell<br />
– Modellgrundlage mit schematischen Baukörpern und den Grundsätzen der<br />
Umgebungsgestaltung (zwingend in weiss), M 1:500.<br />
Bezeichnung<br />
Alle abzugebenden Pläne und Unterlagen haben folgende Vermerke zu tragen:<br />
– Kennwort<br />
– Titel: <strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong>, <strong>Flawil</strong><br />
Darstellung<br />
Für die Pläne gelten zusätzlich folgende Darstellungshinweise:<br />
– maximal 4 Pläne, inklusive Erläuterungsplan, Format A0 (84 cm x 118.8 cm<br />
quer) auf festes Papier kopiert (nicht gefaltet);<br />
– Farbige Darstellung ist zulässig;<br />
– Bezeichnung der Geschosse zwingend.<br />
Varianten<br />
Es darf nur ein Vorschlag eingereicht werden, Varianten sind nicht zulässig.<br />
© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 13
BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />
<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
5.1 Neubau<br />
5.2 Umbauten<br />
5 Aufgabenstellung<br />
Neues <strong>Betriebsgebäude</strong><br />
Die Firma BÜCHI Labortechnik AG beabsichtigt die Zusammenführung folgender<br />
Betriebsbereiche in einem Neubau.<br />
A Operations<br />
– Mechanik<br />
– Glasfertigung<br />
– Montage<br />
– Qualitätssicherung<br />
B Einkauf - Logistik, Order Processing & Shipping<br />
– Warenein- und -ausgang (Spedition)<br />
– Auftragsabwicklung<br />
C Service / Infrastruktur<br />
– Reparaturwerkstätte<br />
– Technik<br />
D Ausstattung / Nebenräume<br />
– Pausenräume<br />
– Garderoben, WC-Anlagen, Duschen, etc.<br />
Die Gesamtkosten für diesen Industriebau werden derzeit mit ca. 25 Mio. CHF<br />
angenommen.<br />
Umbau am Bestand<br />
Gebäudeabbruch<br />
Die Gebäude 3 und 4 sollen abgebrochen werden. Es ist denkbar, dass Teile der<br />
Bauten 3 und 4 sowie der Fundationen für den Neubau weiterverwendet werden.<br />
(vgl. Kap. 5.4 Raumprogramm)<br />
Zwischen den Gebäuden 3 und 4 befindet sich eine Pumpstation, welche<br />
mit dem Neubau wieder eingerichtet werden muss. Die Pumpstation muss<br />
während der gesamten Bauzeit in Betrieb gehalten werden, da diese auch das<br />
Abwasser der Bauten 1 und 2 pumpt.<br />
Es wird darauf hingewiesen, dass die geologische Situation eine Pfahlgründung<br />
für Bauten erforderlich macht. Eine Nutzung der bestehenden Pfahlgründungen<br />
der Gebäude 3 und 4 (vgl. Grundlagen) kann in Betracht gezogen werden.<br />
Bei Bedarf können die beiden Schuppen rückwärtig der <strong>Meiersegg</strong>strasse<br />
abgebrochen werden.<br />
Das Wohngebäude auf der Parzelle Nr. 1018 kann bei Erfordernis, z. B. zur<br />
Verbesserung der Betriebszufahrt, abgebrochen werden.<br />
Die Parzellen 324 und 325 sind ebenfalls im Besitz der Bauherrschaft. Diese<br />
Grundstücke können in die Überlegungen miteinbezogen werden.<br />
© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 14
BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />
<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
5.3 Bauliche<br />
Anforderungen<br />
Systemskizze 1,<br />
zweigeschossige Anordnung<br />
Bezug zu den Bestandsgebäuden 1 und 2<br />
Der Betriebsneubau soll mit dem Bestand so verbunden werden, dass ein "trockener"<br />
Übergang für die Mitarbeiter möglich ist. Weitere Verbindungen zwischen<br />
Bestand und Neubau sind nicht erforderlich. (vgl. Informationsplan)<br />
5.3.1 Betriebliche Randbedingungen<br />
Haupteingang<br />
Der Haupteingang und damit -zugang der Firma wird weiterhin über das Gebäude<br />
1 von der <strong>Meiersegg</strong>strasse her erfolgen.<br />
Nutzung | Betriebliche Abläufe<br />
Die in 5.1 benannten Betriebsbereiche sind auf folgende Weise zwingend miteinander<br />
auf einer Ebene anzuordnen:<br />
– Montage, Wareneingang und -ausgang (WE & WA)<br />
(vgl. Abb. Nutzungsebene 1)<br />
– Glasfertigung, Mechanik, Palettenlager<br />
(vgl. Abb. Nutzungsebene 2)<br />
Für den Betriebsablauf wäre die Anordnung aller Nutzräume auf einer Ebene<br />
von Vorteil.<br />
Es ist aber auch eine zweigeschossige Anordnung möglich, welche die Topographie<br />
vorteilhaft ausnutzt. Welche der Ebenen oben oder unten angeordnet<br />
wird, ist freigestellt. Bei der Anordnung des Glaslagers auf dem unteren Niveau<br />
ist dessen Anlieferung durch Lastwagen zu ermöglichen.<br />
Masse<br />
Die in den unten stehenden Systematiken angegebenen Gebäudeausdehnungen<br />
sind aufgrund der Produktionsabläufe annähernd einzuhalten. Die Bereiche<br />
verfügen mit folgenden Massen über optimale Abmessungen (vgl. auch<br />
Anhang Raumprogramm):<br />
– Mechanik und Versuch, inkl. Lager 20 m x 56 m<br />
Unter Beibehaltung der Fläche dürfen Länge und Breite je um ca. 20 % variieren.<br />
– Glasfertigung (ohne Lager und Absprengung) 20m x 72 m<br />
Unter Beibehaltung der Fläche dürfen Länge und Breite je um ca. 10 % variieren.<br />
– Montage 28 m x 128 m<br />
Unter Beibehaltung der Fläche dürfen Länge und Breite je um ca. 10 % variieren.<br />
– Warenein- und Ausgang variabel<br />
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<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
Systematik Nutzungsebene 1<br />
Systematik Nutzungsebene 2<br />
Beispielanordnung auf dem Betriebsareal<br />
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<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
5.4 Raumprogramm<br />
Die zu planenden Räume und deren Abmessungen sind in der Zusammenstellung<br />
im Anhang detailliert aufgeführt. Dabei ist die Ebene null An- und<br />
Ablieferungsgeschoss.<br />
Folgende ergänzende Hinweise können angegeben werden:<br />
Büros<br />
– Die im Raumprogramm aufgeführten "Meisterbüros" sind nicht im Detail zu<br />
planen, sondern flächig nachzuweisen. Deren Lage und Ausgestaltung wird<br />
durch entsprechende Einbauten / Möblierung später festgelegt.<br />
– Die Büros der Mechanik und Glasfertigung müssen so angeordnet werden,<br />
dass diese in einem gemeinsamen Grossraumbüro zusammengefasst werden<br />
können.<br />
Belichtung<br />
– Die Belichtung der Arbeitsplätze muss gemäss der Verordnung 3 zum Arbeitsgesetz<br />
(Stand November 2009), Art. 15 Licht, gewährleistet sein.<br />
Kantine / Cafeteria<br />
Umnutzung der Speditionsflächen auf Ebene o in Gebäude 2<br />
– Nach Ansicht der Auftraggeberin sind die Räume der heutigen Spedition<br />
(ca. 500 m 2 ), aufgrund ihrer Lage im Gebäudekomplex sowie ihres Bezugs<br />
zum Aussenraum zur Einrichtung der Kantine / Cafeteria, räumlich geeignet.<br />
Beim Vorsehen der Kantine / Cafeteria in den Räumen der Spedition<br />
muss kein Vorschlag zur Raumaufteilung und Möblierung gemacht werden.<br />
– Der Übergang vom Bestand zum Neubau und damit die Zugänglichkeit zur<br />
Kantine von beiden Gebäudekomplexen her ist in diesem Zusammenhang<br />
zu verbessern, respektive neu zu lösen. Derzeit führt der Weg von den Gebäuden<br />
2 nach 3 durch die Spedition.<br />
– Die bestehenden WC-Anlagen der Spedition sollen nicht erweitert werden.<br />
Vielmehr ist der erforderliche Sanitär- und Garderobenbereich des Neubaus<br />
auf dieser Ebene im Zusammenhang mit der Kantine zu entwickeln.<br />
– Für die Kantine ist ein Freisitz erforderlich, welcher auf der Westseite anzuordnen<br />
ist.<br />
Alternative Anordnung der Kantine<br />
– Alternativen zur Anordnung der Kantine sind denkbar. Diese müssen<br />
Qualitäten aufzeigen, welche den Nachweis erbringen, dass sie besser<br />
geeignet sind als der Standort der heutigen Spedition.<br />
– Die im Anhang aufgeführte Raumgrösse von 500 m 2 gilt nur für die alternative<br />
Anordnung der Kantine.<br />
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BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />
<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
5.5 Erschliessung<br />
– Gesamthaft soll die Kantine auch als Begegnungszentrum der Firma wahrgenommen<br />
werden.<br />
– Die alternative Anordnung muss folgende Parameter erfüllen:<br />
– Die Kantine benötigt einen Aussenraumbezug und Freisitz.<br />
– Es ist eine Küche nebst erforderlichen Nebenräumen für die Zubereitung<br />
von 100 Mahlzeiten vorzusehen. Die Mitarbeiter bedienen sich<br />
selbst.<br />
– Es sind 75 Sitzplätze zum Essen nachzuweisen. (Bankettbestuhlung)<br />
– Die Kantine soll auch als Ort für die sechsmal jährlich stattfindenden<br />
Mitarbeiterinformationen dienen können. Damit müssen 260 Personen<br />
Platz finden (Konzertbestuhlung). Im geeignetsten Fall müssen nicht alle<br />
Tische der Kantine für eine Mitarbeiterinformation umgeräumt werden.<br />
– Wünschenswert ist ein etwas separierter Bereich für besondere Geschäftsessen<br />
sowie ein Ausstellungsbereich.<br />
– Auch bei der alternativen Anordnung ist der Bezug zu einem Sanitär- /<br />
Garderobenbereich im Neubau herzustellen.<br />
Garderoben, Duschen, WC<br />
– Die Garderoben und Duschen sind so zu dimensionieren und anzuordnen,<br />
dass diese für alle 260 Mitarbeiter am Standort sowie für die Nutzung der<br />
Tennisplätze genügen.<br />
– Dabei arbeiten 140 Personen im Neubau im produktiven Bereich, welche die<br />
sanitären Einrichtungen sicher häufiger in Anspruch nehmen, und 120 Personen<br />
in Büro und Labor.<br />
Lasten Mechanik<br />
– Im Bereich Mechanik wird mit schweren Maschinen gearbeitet. Für diese<br />
muss ein Wechsel möglich sein, so dass ein Aussenzugang erforderlich ist.<br />
– Die Bodenlast in der mechanischen Werkstatt beträgt 3 t / m 2 , vibrationsfrei.<br />
Die Maschinen dürfen keine Vibrationen an das Bauwerk übertragen und<br />
müssen dementsprechend vibrationsfrei gelagert werden.<br />
Zufahrt<br />
Die Zufahrt zum Areal soll weiterhin über die Einmündung der Niederglatterstrasse<br />
erfolgen.<br />
Niederglatterstrasse<br />
Zur zukünftigen Entflechtung der Betriebszufahrt von der Niederglatterstrasse<br />
ist vorgesehen, die Strasse nach Westen zu verlegen. Damit vergrössert sich der<br />
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<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
5.6 Umgebungsgestaltung<br />
überbaubare Bereich. Die im Informationsplan eingetragene Linienführung<br />
dient dabei nur der Orientierung. Eine festgelegte Trasse für die Strasse gibt es<br />
noch nicht. Demzufolge kann der Verlauf durch die Projektbearbeiter, dem<br />
Neubau entsprechend, angepasst werden.<br />
Die Niederglatterstrasse ist heute als Gemeindestrasse 3. Klasse eingestuft,<br />
was auch bei einer Verlegung beibehalten werden soll. Damit ist auch vom<br />
neuen Strassenverlauf, der gesetzlich erforderliche Strassenabstand von 3 m ab<br />
Strassenrand, einzuhalten. Die Strasse sollte über eine Mindestbreite von 3.5 m,<br />
im Einlenkerbereich von der Lörenstrasse über eine von 4.5 m verfügen. Ideal<br />
wäre, auf ca. halber Länge der Strasse, eine Ausweichstelle mit insgesamt 4.5 m<br />
Breite.<br />
Wendebereich auf dem Betriebsareal<br />
Auf dem Areal muss ein Wendebereich für Lastwagen mit mindestens 26 m<br />
Durchmesser vorgesehen werden. Dieser muss auch dann noch nutzbar sein,<br />
wenn die Rampen des Wareneingangs und -ausgangs mit Lastwagen belegt<br />
sind.<br />
Anlieferung / Warenumschlag<br />
Für den Warenein- und Ausgang sind 3 LKW-Andockstellen vorzusehen.<br />
Autoabstellplätze<br />
Derzeit besteht folgende Anzahl an Autoabstellplätzen:<br />
<strong>Meiersegg</strong>: 110 PP<br />
Glatthalde 50 PP<br />
total 160 PP, davon 15 Besucher<br />
Auf dem Areal sind neu 180 Parkplätze, davon 15 Besucherplätze nachzuweisen.<br />
Die Parkplätze können oberirdisch und / oder gebäudeintegriert, unter Ausnutzung<br />
der Topographie, angeordnet werden.<br />
Topographie<br />
Die steile Topographie des Areals stellt einen Neubau nach Nordosten frei und<br />
macht diesen von weither sichtbar. Damit kommt sowohl der Baute als auch<br />
der Umgebungsgestaltung eine hervorgehobene Bedeutung zu.<br />
Die Baute und die Umgebungsgestaltung sollen sich harmonisch in die Topographie<br />
und die Landschaft einfügen.<br />
Gestaltung<br />
Bei der Umgebungsgestaltung ist insbesondere darauf zu achten, dass die Arealzufahrt,<br />
der Wendebereich und die übrigen Erschliessungsanlagen einem Ge-<br />
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BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />
<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
5.7 Ökologie | Energie<br />
5.8 Wirtschaftlichkeit<br />
5.9 Besondere Hinweise<br />
samtkonzept untergeordnet werden, welches der Situierung einer Industrieanlage<br />
"im Grünen" Rechnung trägt.<br />
Tennisplätze<br />
Auf dem Areal befinden sich zwei Tennisplätze, welche erhalten bleiben sollen.<br />
Deren Lage darf bei Erfordernis verändert werden. Die Plätze sind in das Gesamtkonzept<br />
der Umgebungsgestaltung zu integrieren.<br />
Ökologie | Nachhaltiges Bauen<br />
Es wird Wert auf eine ökologische Bauweise gelegt. Dabei spielen namentlich<br />
die Konstruktionsprinzipien, die Materialwahl, das Betriebskonzept und die<br />
Energieplanung eine wichtige Rolle. Die Nutzung von, aus dem Betrieb anfallenden<br />
Abwärmen aus Mechanik / Glasbläserei und von erneuerbaren Energien<br />
sowie ein projektspezifisch überzeugendes Energiekonzept mit möglichst tiefen<br />
C02-Emissionen, sind anzustreben.<br />
Wirtschaftlichkeit | Baukosten | Unterhalt<br />
Eine wirtschaftliche Lösung wird gefordert und vorausgesetzt. Nebst den betrieblichen<br />
und architektonischen Aspekten sind namentlich günstige Bau-, Betriebs-<br />
und Unterhaltskosten wichtig.<br />
5.9.1 Geologie<br />
Dem geologischen Gutachten vom Januar 2011 ist zu entnehmen, dass das<br />
Bauvorhaben am Nordosthang eines Moränenrückens liegt. Die harte Moräne,<br />
auf welche gegründet werden kann, ist bis mehrere Meter mit verschwemmtem<br />
Moränenmaterial und Gehängelehm (weiche Konsistenz) überdeckt. Im<br />
Bereich der Parkplätze sind Auffüllungen von bis zu 8 m Mächtigkeit vorhanden.<br />
Die OK Bodenplatte des bestehenden <strong>Betriebsgebäude</strong>s befindet sich ca.<br />
4 m bis 5 m über der harten Moränenschicht mit ausreichender Tragfähigkeit.<br />
Es kann von der Annahme ausgegangen werden, dass die harte Moränenschicht<br />
auf der Höhe RS 101 gegen Südwesten ungefähr mit der mittleren, vorhandenen<br />
Böschungsneigung ansteigt. (vgl. Grundlagen: geologische Gutachten)<br />
Die geologische Situation macht Pfahlgründungen erforderlich. Die Baute<br />
ist, auch mit dem Blick auf die Wirtschaftlichkeit, unter Berücksichtigung der<br />
erschwerten Fundationsmöglichkeiten, geeignet zu positionieren. Dabei sollten<br />
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BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />
<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
bevorzugt Bereiche mit möglichst geringer Überdeckung durch verschwemmtes<br />
Moränenmaterial und Gehängelehm gewählt werden und eine Nutzung<br />
der bestehenden Gründung geprüft werden.<br />
5.9.2 Wanderweg<br />
Die Niederglatterstrasse ist als regionaler Wanderweg eingestuft. Bei der Verlegung<br />
soll diese weiterhin als Regionaler Wanderweg dienen. Somit ist auf eine<br />
landschaftlich gute Einbettung mit hoher Qualität zu achten.<br />
5.9.3 Dienstbarkeiten | Servitute<br />
Für den Betrachtungsperimeter bestehen folgende, relevante Rechte und Lasten<br />
nach Parzellen:<br />
Fuss- und Fahrwegrecht<br />
– zu Lasten Parzelle 318, zu Gunsten Parzelle 331<br />
– zu Lasten und zu Gunsten Parzellen 1014, 2008, 2272<br />
– zu Lasten Parzelle 2272, zu Gunsten von Parzelle 1014<br />
– zu Lasten der Parzelle 325, zu Gunsten der Parzelle 324<br />
Abwasserleitungsrecht | Kanaldurchleitungsrecht<br />
– zu Lasten Parzellen 2272, 1018 und zu Gunsten Parzelle 2008<br />
Schmutzwasser-Kanalanschlussrecht<br />
– zu Lasten der Parzellen 323, 324, 2267, zu Gunsten der Parzelle 319<br />
– zu Lasten der Parzellen 324, 323, zu Gunsten der Parzelle 2267<br />
Kabelleitungsrecht<br />
– zu Lasten der Parzellen 319, 2267, 323, 369, zu Gunsten der Politischen gemeinde<br />
<strong>Flawil</strong><br />
Baurecht<br />
– für eine Trafostation zu Lasten Parzelle 318, zu Gunsten der Politischen Gemeinde<br />
<strong>Flawil</strong><br />
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BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />
<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
6.1 Richtplan<br />
Ausschnitt kommunaler Richtplan (RP)<br />
Stand 26. April 2010<br />
6 Rechtliche Vorgaben<br />
Kommunaler Richtplan (RP)<br />
Im kommunalen Richtplan der Gemeinde <strong>Flawil</strong> ist das Plangebiet zum überwiegenden<br />
Teil dem Gewerbe-Industriegebiet zugeordnet. Der Richtplan trifft<br />
folgende Festsetzungen:<br />
zu S 2.2.2:<br />
– Festlegung des Überganges zwischen Firmenareal und Wohngebiet als<br />
dreigeschossige Wohn-Gewerbezone;<br />
– Schaffen einer geeigneten baulichen und freiräumlichen Reaktion auf die<br />
Niederglatterstrasse / Herrensbergweg als Naherholungsweg.<br />
zu S 2.3.3:<br />
– Die Fläche darf ausschliesslich für die Erweiterung des bestehenden Betriebes<br />
(Firma BÜCHI Labortechnik AG) genutzt werden.<br />
– Festlegung als Gewerbe-Industriezone B im Zonenplan<br />
– Umsetzung mittels Sondernutzungsplan zusammen mit dem Mischgebiet<br />
"Herrensberg Nord II" unter besonderer Berücksichtigung folgender Aspekte:<br />
– Übergang zur Landschaft | Fernwirksamkeit<br />
– Erhalt und entsprechende Ausgestaltung des Wegenetzes<br />
– Lösung der Erschliessung ohne zusätzliche Beeinträchtigung des Bestandes<br />
– Geeignete Reaktion der Bauten auf die Topographie<br />
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<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
6.2 Zonenplan |<br />
Baureglement<br />
Ausschnitt ZP 1995, rechtsgültig<br />
Rechtsgültige Planung<br />
Das Wettbewerbsgebiet befindet sich nach dem rechtsgültigen Zonenplan (ZP)<br />
der Gemeinde <strong>Flawil</strong> aus dem Jahr 1995 überwiegend in der Gewerbe-Industriezone<br />
GI B (dunkelviolett). Der Teilbereich der Parzelle Nr. 1014 ist der GI A (hellviolett)<br />
zugewiesen. Die übrigen Flächen liegen in der zweigeschossigen<br />
Wohnzone W2 (gelb).<br />
Neue Nutzungsplanung<br />
Die Gemeinde <strong>Flawil</strong> hat vom 01. bis zum 30. Juni 2010 die neuen Instrumente<br />
der Nutzungsplanung öffentlich aufgelegt. Der neue Zonenplan weist die Parzellen<br />
Nr. 1014 (Teilbereich) und 318 gesamthaft der Zone GI B zu. Die Wohnzone<br />
an der Niederglatterstrasse wir neu in die dreigeschossige Wohngewerbezone<br />
(WG 3) aufgenommen.<br />
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<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
Ausschnitt ZP-Entwurf, Stand 26. April 2010<br />
Das Baureglement macht für diese Zonen in Art. 8, 9 und 11 folgende Vorschriften:<br />
Zone W2 WG 3 GI A GI B<br />
Vollgeschosse, max. 2 3 - -<br />
Gebäudehöhe in m , max. 7.5 10.5 13.0 17.0<br />
Firsthöhe in m, max. 11.5 14.5 17.0 17.0<br />
kleiner Grenzabstand in m,<br />
min.<br />
4.0 5.0 5.0 5.0<br />
grosser Grenzabstand in m,<br />
min.<br />
8.0 10.0 5.0 5.0<br />
Mehrlängenzuschlag 1/4 der<br />
ML<br />
1/4 der<br />
ML, max.<br />
10.0 m<br />
- -<br />
Ausnützungsziffer, max. 0.5 0.6 - -<br />
Baumassenziffer, max. - 4 6<br />
Empfindlichkeitsstufe II III III III<br />
Für die Planung sind die Aussagen des neuen Zonenplanes als bindend anzunehmen.<br />
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<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
6.3 Schutzvorschriften<br />
Ausschnitt SchVo, Stand 26. April 2010<br />
Kulturobjekte<br />
Es befinden sich keine geschützten Kulturobjekte auf dem Areal.<br />
Naturobjekte<br />
Hecken<br />
Auf der Parzelle Nr. 318 befinden sich drei geschützte Hecken. Die Hecke, welche<br />
parallel zur <strong>Meiersegg</strong>strasse verläuft, ist zu erhalten. Die Hecken an der<br />
Niederglatterstrasse können entfernt werden, wenn die Gebäudekonzeption<br />
dieses erfordert. Diese sind jedoch an anderer Stelle zu ersetzen und geeignet<br />
in die Umgebungsgestaltung einzubinden.<br />
Weiher<br />
Das Gewässer auf der Parzelle Nr. 318 ist als Weiher geschützt. Dieser ist zu erhalten.<br />
Zu diesem ist ein Abstand für Bauten von mindestens 15 m einzuhalten.<br />
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BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />
<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
6.4 Lärmschutz<br />
Bezug zu Nachbargrundstücken<br />
Da die dreigeschossige Wohn-Gewerbezone über die gleiche Empfindlichkeitsstufe<br />
verfügt, wie die Gewerbe-Industriezone (ES III), sind an beide Nutzungen<br />
die gleichen Anforderungen gestellt. Empfindlicher hinsichtlich der Lärmbelastung<br />
sind die umgebenden, bestehenden Wohngebiete. Aus diesem Grund<br />
soll versucht werden, die Emissionen, insbesondere die Lärmemissionen durch<br />
Lastwagenverkehr, durch geeignete Gebäudeanordnung und Umfeldgestaltung<br />
zu minimieren.<br />
Bahnlärm<br />
Zum Erreichen der Planungswerte der Empfindlichkeitsstufe (ES) III bedarf es<br />
einer Distanz zur Gleisachse von ca. 30 m. Da das Areal bereits eingezont und<br />
erschlossen ist, sind die Imissionsgrenzwerte relevant, welche widerum um<br />
5 dB(A) höher liegen. Da die Anordnung der Baute voraussichtlich in einem<br />
grösseren Abstand als 30 m erfolgen wird, bildet der Bahnlärm keine Problematik.<br />
In einer Distanz von ca. 90 m können sogar die Planungswerte für eine reine<br />
Wohnnutzung (ES II) eingehalten werden, so dass mindestens ab dieser Entfernung<br />
eine Ausrichtung von Büroräumen zur Bahn sehr gut möglich ist.<br />
© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 26
BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />
<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
6.5 Altlasten<br />
Belasteter Standort<br />
Der in der Abbildung dargestellte belastete Standort betrifft die Fläche der<br />
ehemaligen Betriebstankstelle. Dieser ist in die Kategorie a eingestuft, wonach<br />
keine schädlichen oder lästigen Einwirkungen von ihm ausgehen. Mit der<br />
Massnahmenklasse C werden weitere Massnahmen erst bei einem Bauvorhaben<br />
oder bei einer Nutzungsänderung erforderlich. Da der belastete Standort<br />
vermutlich ausserhalb der Planung liegt, werden auf Wettbewerbsstufe keine<br />
Massnahmen erforderlich sein. Sollte in diesen Bereich eingegriffen werden,<br />
sind im Rahmen des Bauvorhabens entsprechende Massnahmen zu ergreifen.<br />
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BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />
<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
7.1 Beschluss des<br />
Preisgerichtes<br />
7 Schlussbestimmungen<br />
Preisgericht<br />
Dieses Wettbewerbsprogramm wurde von den Mitgliedern des Preisgerichtes<br />
am 24. Februar 2011 verabschiedet.<br />
Sachpreisrichter<br />
Dr. Reinhardt Büchi ...............................................................<br />
Thomas Liner, CEO BÜCHI Labortechnik AG ...............................................................<br />
Richard Holenstein, Gemeinderat ...............................................................<br />
Ersatz: Manuel Bachmann, Bauherrenberater ...............................................................<br />
Fachpreisrichter<br />
Lorenzo Giuliani, Architekt ETH SIA BSA ...............................................................<br />
Hanspeter Oester, Architekt ETH SIA ...............................................................<br />
Herbert Schmid, Architekt ETH BSA ...............................................................<br />
Erich Zwahlen, Landschaftsarch. HTL BSLA ...............................................................<br />
Ersatz: Hanspeter Woodtli, Raumplaner FH SIA ...............................................................<br />
© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 28
BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />
<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
7.2 Verfahren bei<br />
Streitfällen<br />
Bei Streitfällen entscheiden die ordentlichen Gerichte. Der Gerichtsstand ist<br />
<strong>Flawil</strong>.<br />
© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 29
BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />
<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
Anhang<br />
A1 Raumprogramm<br />
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BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />
<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
Raumprogramm<br />
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Nr. Raumbezeichnung<br />
A Operations<br />
1 Mechanik<br />
Metallbearbeitung<br />
inklusive Meisterbüros<br />
2 Glasfertigung<br />
Glasbläserei inklusive<br />
Meisterbüros<br />
2.1 Lager zu Glasfertigung<br />
inkl. Spiralwicklung<br />
2.2 Entlüftung Glasbläserei<br />
(Turboseparator)<br />
3 Montage<br />
Baugruppen und<br />
Endmontage<br />
inkl. Büros<br />
4 Messraum für<br />
Qualitätssicherung<br />
Anzahl gleicher Räume<br />
Minimale Bodenfläche netto in m2<br />
Ebene<br />
Null<br />
andere<br />
Ebene total<br />
Anforderungen<br />
1 1'150 1'150 Ein zusammenhängender Arbeitsraum mit:<br />
- Raumtiefe von 16 m bis 24 m<br />
- Lichte Raumhöhe (Arbeitshöhe) min. 5.10 m<br />
1 1'450 1'450 Ein zusammenhängender Arbeitsraum mit:<br />
- Raumtiefe von 18 m bis 22 m<br />
- Lichte Raumhöhe (Arbeitshöhe) min. 4.50 m<br />
- kein zenitales Licht (Oberlichter)<br />
1 1'000 1'000 beliefert Glasfertigung<br />
1 0 Interner Kreislauf<br />
(Abluft und Wärmetauscher)<br />
Die bestehnde Anlage verfügt über ein Volumen<br />
von ca. 150 m 3 .<br />
1 3'800 3'800 Ein zusammenhängender Arbeitsraum mit:<br />
- Raumtiefe von 25 m bis 31 m<br />
- Lichte Raumhöhe (Arbeitshöhe) min. 4.00 m<br />
- kleinere Abweichungen aus dem<br />
Rechteckgrundriss möglich<br />
1 20 20 Anordnung zwischen Mechanik und<br />
Glasfertigung<br />
- Klimatisiert konstant 24°C
Nr. Raumbezeichnung<br />
Anzahl gleicher Räume<br />
Minimale Bodenfläche netto in m2<br />
Ebene<br />
Null<br />
andere<br />
B Einkauf - Logistik / Order Processing & Shipping<br />
5 Wareneingang und<br />
Spedition<br />
mit Lager, Packraum und<br />
Bereitstellung<br />
Ebene total<br />
Anforderungen<br />
1 1'900 1'900 Ein zusammenhängender Arbeitsraum mit:<br />
- Lichte Raumhöhe (Arbeitshöhe) min. 4.50 m<br />
6 Grossraumbüro 1 330 330 Unterteilung erfolgt über Möbelierung<br />
7 Besprechungszimmer 3 20 60 Räume für je 10 Personen,<br />
- Koppelmöglichkeit von zwei Räumen<br />
erwünscht<br />
- Nähe zum Grossraumbüro<br />
8 Palettenlager 1 400 400 für 200 Paletten<br />
9 Bereitstellungszone,<br />
aussen<br />
C Service / Infrastruktur<br />
1 100 100 für drei Andockstellen<br />
- wettergeschützt, gesichert<br />
10 Reparaturwerkstätte 1 330 330 Beziehung zu Bereich B wichtig<br />
11 Messraum für<br />
Qualitätssicherung<br />
Wunsch: auf Ebene null<br />
1 20 20 Anordnung zwischen Mechanik und<br />
Glasfertigung<br />
- Klimatisiert konstant 24°C<br />
12 Kompressorenraum 2 30 60 für Pressluftaufbereitung<br />
13 Technikraum<br />
Energie / Heizung<br />
1 entsprechend vorgeschlagenem Energiekonzept
Nr. Raumbezeichnung<br />
14 Pumpstation<br />
(Abwasserpumpe)<br />
Anzahl gleicher Räume<br />
Minimale Bodenfläche netto in m2<br />
Ebene<br />
Null<br />
andere<br />
Ebene total<br />
Anforderungen<br />
1 Grösse, der Funktion entsprechend<br />
15 Garage 1 - 2 für 1 Lieferwagen, 7.5 t<br />
D Ausstattung / Nebenräume<br />
16 Kantine / Cafeteria<br />
mit Küche (für alternative<br />
Anordnung, vgl. Kap. 5.4<br />
Raumprogramm)<br />
17 Aufenthaltsraum<br />
mit eingebauter<br />
Kleinküche<br />
18 Garderoben<br />
Schränke, Lavabos und<br />
Duschen<br />
für 7 Personenwagen<br />
1 500 - für 75 Plätze am Tisch (Bankettbestuhlung)<br />
Selbstbedienung<br />
- für 260 Sitzplätze (Konzertbestuhlung) für<br />
Mitarbeiterinformation<br />
- Zubereitung von ca. 100 Mahlzeiten<br />
- Bezug zu Aussenraum und Freisitz (nicht in<br />
den 500 m 2 enthalten)<br />
- Nähe zu Garderoben, WC-Anlagen<br />
2 80 80 160 je ein Raum pro Hauptebene<br />
2 je 1 Anlage pro Hauptebene,<br />
insgesamt für 250 Mitarbeiter (vgl. Kap. 5.4)<br />
Personal im Neubau:<br />
- 40 Personen Administration (40% Frauen)<br />
- 50 Personen Montage / Logistik<br />
(10 % Frauen)<br />
- 50 Personen Fertigung (5 % Frauen)<br />
19 Toilettenanlagen 2 je 1 Anlage pro Garderobe
BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />
<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />
Programm<br />
Projektleitung:<br />
Hanspeter Woodtli<br />
Dipl. Ing. FH SIA, Raumplaner FSU<br />
Bearbeitung:<br />
Edna Tiedemann<br />
Dipl. Ing. Architektur und<br />
Stadtplanung, Raumplanerin FSU<br />
<strong>Strittmatter</strong> Partner AG<br />
Vadianstrasse 37<br />
9001 St. Gallen<br />
Telefon: +41 71 222 43 43<br />
Telefax: +41 71 222 26 09<br />
www.strittmatter-partner.ch<br />
Impressum<br />
© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 32