01.03.2013 Aufrufe

Projektwettbewerb Betriebsgebäude Meiersegg Flawil - Strittmatter ...

Projektwettbewerb Betriebsgebäude Meiersegg Flawil - Strittmatter ...

Projektwettbewerb Betriebsgebäude Meiersegg Flawil - Strittmatter ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Programm<br />

24. Februar 2011<br />

BÜCHI Labortechnik AG<br />

Vorabzug<br />

<strong>Projektwettbewerb</strong><br />

<strong>Betriebsgebäude</strong><br />

<strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

433:716:11:Programm:E_110224.doc


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Ausgangslage und Ziele 4<br />

1.1 Ausgangslage 4<br />

1.2 Zielsetzung 4<br />

1.3 Bearbeitungsgebiet 5<br />

2 Organisation Wettbewerb 6<br />

2.1 Veranstalter | Organisation 6<br />

2.2 Wettbewerbsart 6<br />

2.3 Verbindlichkeit und Rechtsschutz 6<br />

2.4 Teilnahmeberechtigung 6<br />

2.5 Preisgericht 7<br />

2.6 Beurteilungskriterien 8<br />

2.7 Preissumme 8<br />

2.8 Weiterbearbeitung 9<br />

2.9 Veröffentlichung 9<br />

2.10 Urheberrechtliche Belange 9<br />

3 Ablauf und Termine 10<br />

3.1 Terminübersicht 10<br />

3.2 Ausgabe der Unterlagen 10<br />

3.3 Fragestellung 11<br />

3.4 Abgabe der Projekte 11<br />

4 Wettbewerbsunterlagen und -anforderungen 12<br />

4.1 Grundlagen 12<br />

4.2 Abzugebende Unterlagen 12<br />

4.3 Darstellung 13<br />

5 Aufgabenstellung 14<br />

5.1 Neubau 14<br />

5.2 Umbauten 14<br />

5.3 Bauliche Anforderungen 15<br />

5.4 Raumprogramm 17<br />

5.5 Erschliessung 18<br />

5.6 Umgebungsgestaltung 19<br />

5.7 Ökologie | Energie 20<br />

5.8 Wirtschaftlichkeit 20<br />

5.9 Besondere Hinweise 20<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 2


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

6 Rechtliche Vorgaben 22<br />

6.1 Richtplan 22<br />

6.2 Zonenplan | Baureglement 23<br />

6.3 Schutzvorschriften 25<br />

6.4 Lärmschutz 26<br />

6.5 Altlasten 27<br />

7 Schlussbestimmungen 28<br />

7.1 Beschluss des Preisgerichtes 28<br />

7.2 Verfahren bei Streitfällen 29<br />

Anhang 30<br />

Raumprogramm 31<br />

Impressum 32<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 3


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

1.1 Ausgangslage<br />

1.2 Zielsetzung<br />

1 Ausgangslage und Ziele<br />

Kurzportrait Firma BÜCHI Labortechnik AG<br />

Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Geräte und analytische<br />

Instrumente, die in Labors für die Forschung und Entwicklung sowie für die<br />

Qualitätskontrolle in verschiedenen Branchen, unter anderem in der Chemie-,<br />

Pharma- und Nahrungsmittelindustrie, eingesetzt werden.<br />

Die Muttergesellschaft BÜCHI Labortechnik AG mit Sitz in <strong>Flawil</strong> wurde 1939<br />

als Glasbläserei gegründet. Noch heute gehören die High-Tech-Glaswaren für<br />

den Einsatz in chemischen Labors zu den Kernkompetenzen. Während der stetigen<br />

Firmenentwicklung wurden aufgrund von Kundenanforderungen neue<br />

Produkte und Lösungen entwickelt. BÜCHI ist weltweit durch 12 Tochtergesellschaften<br />

und 60 Vertriebspartner vertreten.<br />

In der Schweiz arbeiten 260 Personen für BÜCHI, weltweit sind dies 500<br />

Mitarbeiter.<br />

Effizienzsteigerung | Expansion<br />

Zur Verbesserung der Betriebsabläufe und der Vergrösserung des Logistikbereiches<br />

(Warenein- und ausgang) beabsichtigt die BÜCHI Labortechnik AG den<br />

Zusammenzug der Bereiche Glasfertigung, Montagehalle mit Wareneingang<br />

und -ausgang am bestehenden Betriebsstandort an der <strong>Meiersegg</strong>- / Niederglatterstrasse<br />

in <strong>Flawil</strong>. Von dieser Bündelung der Funktionen verspricht sich<br />

die Firma eine Steigerung ihrer Effizienz vor dem Hintergrund einer nachhaltigen<br />

Firmenentwicklung. Dafür wird ein Neubau erforderlich. Um diesen am<br />

Standort realisieren zu können, ist der Abbruch bestehender <strong>Betriebsgebäude</strong><br />

vorgesehen.<br />

Lösungssuche<br />

Aufgrund der spezifizierten Aufgabenstellung und der ortsbaulichen Relevanz<br />

des Gebäudes in <strong>Flawil</strong> möchte die BÜCHI Labortechnik AG mittels eines <strong>Projektwettbewerb</strong>es<br />

ein hochstehendes Resultat für ihren Betriebsneubau erreichen.<br />

Die Aufgabenstellung des Wettbewerbes umfasst die Projektierung des <strong>Betriebsgebäude</strong>s,<br />

welches sich zum einen durch Wirtschaftlichkeit und Effizienz<br />

und zum anderen durch hohe ortsbauliche und architektonische Qualität auszeichnet.<br />

Es wird Wert auf ein innovatives, kostengünstiges und damit wirtschaftliches<br />

Konzept gelegt. Die betrieblichen Abläufe sind dabei ebenso wichtig<br />

wie eine wirtschaftliche Bauweise und ein kostengünstiger Unterhalt des<br />

Gebäudes.<br />

Der Firmengrundsatz der ökologischen Nachhaltigkeit soll der Gebäudekonzeption<br />

zu Grunde liegen und sich in dem <strong>Betriebsgebäude</strong> widerspiegeln.<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 4


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

1.3 Bearbeitungsgebiet<br />

Situationsplan, unmassstäblich<br />

Das Betrachtungsgebiet umfasst die Parzellen 318, 1015, 1990, 2272 sowie die<br />

östliche Teilfläche von Parzelle Nr. 1014. Damit ergibt sich eine Gesamtfläche<br />

von ca. 5.5 ha.<br />

Die Parzellen 319 und 1018 können, z. B. aus erschliessungstechnischen<br />

Gründen, in die Betrachtung miteinbezogen werden.<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 5


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

2.1 Veranstalter |<br />

Organisation<br />

2.2 Wettbewerbsart<br />

2.3 Verbindlichkeit und<br />

Rechtsschutz<br />

2.4 Teilnahmeberechtigung<br />

2 Organisation Wettbewerb<br />

Veranstalterin<br />

Die Federführung des <strong>Projektwettbewerb</strong>s liegt bei der BÜCHI Labortechnik AG,<br />

<strong>Flawil</strong>.<br />

Wettbewerbsbüro<br />

Die Organisation und Administration des Wettbewerbs, die Vorprüfung der<br />

eingereichten Projekte sowie die gesamte Wettbewerbsbegleitung liegt beim<br />

nachfolgenden Wettbewerbsbüro:<br />

<strong>Strittmatter</strong> Partner AG<br />

Beratende Raumplaner<br />

Vadianstrasse 37<br />

9001 St. Gallen<br />

Tel 071 222 43 43 | Fax 071 222 26 09<br />

info@strittmatter-partner.ch<br />

www.strittmatter-partner.ch<br />

Wettbewerbsart<br />

Der <strong>Projektwettbewerb</strong> wird im offenen, einstufigen Verfahren mit anonymer<br />

Projektabgabe durchgeführt. Die SIA-Ordnung 142 für Architekturwettbewerbe<br />

(Ausgabe Mai 2009) gilt subsidiär.<br />

Sprache<br />

Der <strong>Projektwettbewerb</strong> wird in deutscher Sprache durchgeführt. Ebenso sind<br />

alle Wettbewerbsarbeiten in deutscher Sprache abzugeben.<br />

Mit der Wettbewerbsteilnahme anerkennen die teilnehmenden Bearbeitungsteams<br />

die Wettbewerbs- und Programmbestimmungen, die Fragenbeantwortung<br />

sowie den Entscheid des Preisgerichts in Ermessensfragen.<br />

Am Wettbewerb können Architekten oder Architekturbüros in Zusammenarbeit<br />

mit Landschaftsarchitekten sowie beigezogenen Spezialisten teilnehmen.<br />

Der Beizug eines Landschaftsarchitekten ist zwingend; dieser darf nur bei einem<br />

Team teilnehmen. Voraussetzung für die Teilnehmenden ist der Wohn-<br />

oder Geschäftssitz in der Schweiz, im Fürstentum Liechtenstein, im Land Vorarlberg,<br />

Österreich oder in den Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg<br />

der Bundesrepublik Deutschland.<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 6


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

2.5 Preisgericht<br />

Der Beizug von weiteren Spezialisten aus anderen Fachrichtungen ist gestattet.<br />

Alle Spezialisten sind auf dem Verfasserblatt namentlich aufzuführen<br />

und dürfen nur in einem Team mitwirken. Die beigezogenen Spezialisten sind<br />

von der oben genannten Ortsbindung ausgenommen.<br />

Erwartet werden Büros respektive Bürogemeinschaften mit einer genügenden<br />

Leistungsfähigkeit, um das enge und ehrgeizige Realisierungsprogramm<br />

umzusetzen.<br />

Nicht zur Teilnahme berechtigt sind:<br />

– Personen, die bei der Auftraggeberin, einem Mitglied des Preisgerichtes<br />

oder einem Expertenmitglied angestellt sind;<br />

– Personen, die mit einem Mitglied des Preisgerichtes oder einem Expertenmitglied<br />

nahe verwandt sind oder in einem beruflichen Abhängigkeits- oder<br />

Zusammengehörigkeitsverhältnis stehen.<br />

Das Preisgericht setzt sich aus nachfolgenden Personen zusammen:<br />

Preisrichter<br />

Sachpreisrichter (stimmberechtigt)<br />

– Dr. Reinhardt Büchi, BÜCHI Labortechnik, <strong>Meiersegg</strong>strasse 40, 9230 <strong>Flawil</strong><br />

– Thomas Liner, CEO BÜCHI Labortechnik AG, BÜCHI Labortechnik,<br />

<strong>Meiersegg</strong>strasse 40, 9230 <strong>Flawil</strong><br />

– Richard Holenstein, Gemeinderat, 9230 <strong>Flawil</strong><br />

Ersatz<br />

– Manuel Bachmann, Bauherrenberater, Mehrbild Visuelles Kommunikationsdesign<br />

GmbH, Bogenstrasse 7, 9013 St. Gallen<br />

Fachpreisrichter (stimmberechtigt)<br />

– Lorenzo Giuliani, Architekt ETH SIA BSA, Kanzleistrasse 57, 8004 Zürich<br />

– Hanspeter Oester, Architekt ETH SIA, agps, Zypressenstrasse 71, 8004 Zürich<br />

– Herbert Schmid, Architekt ETH BSA, Rebgasse 21 A, 4058 Basel<br />

– Erich Zwahlen, Landschaftsarch. HTL BSLA, Appert & Zwahlen GmbH,<br />

Zugerstrasse 4, 6330 Cham<br />

Ersatz<br />

– Hanspeter Woodtli, Raumplaner FH SIA, <strong>Strittmatter</strong> Partner AG,<br />

Vadianstrasse 37, 9000 St. Gallen<br />

Experten<br />

– Sven Spitznagel, Inova, Verenastrasse 37, 8832 Wollerau<br />

– Guido Niedermann, Leiter Bauverwaltung, 9230 <strong>Flawil</strong><br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 7


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

2.6 Beurteilungskriterien<br />

2.7 Preissumme<br />

Mitglieder mit beratender Stimme<br />

– Arthur Spring, Liegenschaften BÜCHI Labortechnik AG,<br />

<strong>Meiersegg</strong>strasse 40, 9230 <strong>Flawil</strong><br />

Die Projekte werden vom Preisgericht namentlich hinsichtlich der nachstehenden<br />

Gesichtspunkte beurteilt, wobei die Reihenfolge weder einer Hierarchie<br />

noch einer Gewichtung in der Bewertung entspricht:<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

– angemessene Investitions- | Baukosten (unter Berücksichtigung von Ökologie<br />

und Nachhaltigkeit)<br />

– Wirtschaftlicher Betrieb und Unterhalt<br />

Funktion und Organisation<br />

– Effizienz und Zweckmässigkeit der Abläufe<br />

– Innere Organisation und Anordnung der Räume<br />

– Qualität der Innenräume<br />

Situation und architektonische Konzeption<br />

– Integration des Baukörpers in die Umgebung und Landschaft<br />

– Architektonischer Ausdruck<br />

– Bezug zu umliegenden Bauten bzw. zur angrenzenden offenen Landschaft<br />

– Umgebungsgestaltung<br />

Ökologie<br />

– Ökologische Aspekte wie:<br />

– Energiekonzept<br />

– Einsatz erneuerbarer Energieträger<br />

– Wahl der Baumaterialien<br />

Gesamteindruck<br />

Für die Prämierung von mindestens drei Entwürfen sowie Ankäufen steht dem<br />

Preisgericht eine Preissumme von CHF 130'000.-, exkl. Mehrwertsteuer zur Verfügung.<br />

Die Summe wird vollumfänglich ausgerichtet.<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 8


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

2.8 Weiterbearbeitung<br />

2.9 Veröffentlichung<br />

2.10 Urheberrechtliche<br />

Belange<br />

Die Auftraggeberin beabsichtigt, entsprechend dem Resultat der Beurteilung<br />

und den Empfehlungen des Beurteilungsgremiums, die Verfassenden des zur<br />

Ausführung empfohlenen Projektes mit weiteren Architektur- und Landschaftsarchitekturleistungen<br />

zu beauftragen. Unter Vorbehalt der vertraglichen<br />

Einigung zwischen Auftraggeberin und den beauftragten Büros, ist vorgesehen,<br />

mindestens die folgenden Leistungen nach SIA Ordnung 102, 2003 sowie<br />

die damit verbundenen Landschaftsarchitekturleistungen nach SIA 105,<br />

2007 zu vergeben:<br />

– 4.3. Projektierung<br />

– 4.3.1 Vorprojekt<br />

– 4.3.2 Bauprojekt mit Detailstudien, Kostenvoranschlag<br />

– 4.3.3 Baubewilligungsverfahren<br />

– 4.4 Ausschreibung<br />

– 4.5 Realisierung<br />

– 4.5.1 Ausführungsplanung mit gestalterischer Leitung des Bauprojektes.<br />

Die Auftraggeberin behält sich vor, Einfluss auf die Zusammensetzung des<br />

Fachplanerteams zu nehmen. Diejenigen Fachpersonen, welche am Verfahrenserfolg<br />

einen wesentlichen Anteil haben, werden unter den Voraussetzungen<br />

"gute Referenzen" und "konkurrenzfähiges Angebot" beauftragt. Vorgeschriebene<br />

Teammitglieder sind davon ausgenommen.<br />

Nach Abschluss des Wettbewerbsverfahrens werden alle Teilnehmenden über<br />

das Resultat des Wettbewerbes schriftlich orientiert. Telefonische Auskünfte<br />

werden nicht erteilt.<br />

Die zur Beurteilung zugelassenen Projekte werden nach dem Entscheid des<br />

Preisgerichts unter Namensnennung der Verfasser im September 2011 ausgestellt.<br />

Die Resultate werden der Tages- und Fachpresse zugestellt.<br />

Die Pläne und Modelle der prämierten und angekauften Wettbewerbsarbeiten<br />

gehen ins Eigentum der Veranstalter über. Das Urheberrecht verbleibt bei den<br />

jeweiligen Verfassern.<br />

Die übrigen Projekte können von den Verfassern nach Ende der Ausstellung<br />

zurückgenommen werden.<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 9


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

3.1 Terminübersicht<br />

3.2 Ausgabe der<br />

Unterlagen<br />

3 Ablauf und Termine<br />

Die nachstehende Zusammenstellung zeigt die wesentlichen Termine mit zugehörigen<br />

Erläuterungen:<br />

Wettbewerb<br />

Anmeldung zum Wettbewerb bis einschliesslich 15. März 2011<br />

Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen ab 01. März 2011<br />

Pflichttermin: Begehung mit Modellabgabe 17. März 2011, 13:30 Uhr<br />

Fragestellung bis Freitag, 25. März 2011<br />

Fragenbeantwortung Montag, 11. April 2011<br />

Abgabe der Wettbewerbsarbeiten (Pläne) Freitag, 03. Juni 2011<br />

Abgabe Modell Montag, 13. Juni 2011<br />

Vorprüfung Wochen 23 bis 24<br />

Jurierung 22. und 29. Juni 2011<br />

Information Zuschlagsentscheid Woche 27<br />

Presseorientierung eventuell Woche 36<br />

Ausstellung Woche 36 / 37<br />

Wettbewerbsprogramm<br />

Das Wettbewerbsprogramm kann unter "www.strittmatter-partner.ch - aktuell"<br />

heruntergeladen werden. Für den Bezug der Unterlagen ist ein Depot von<br />

CHF 400.- respektive 300.- Euro zu entrichten.<br />

Anmeldung<br />

Interessierte Teilnehmer können sich bis zum 15. März 2011 beim Wettbewerbsbüro<br />

anmelden. Das Anmeldeformular kann ebenfalls unter<br />

"www.strittmatter-partner.ch - aktuell" heruntergeladen werden und ist per<br />

Post oder per Mail an das Wettbewerbsbüro zu schicken. Die Unterlagen werden<br />

nach Erhalt der Anmeldung und des Depots als CD zugestellt. Die Modellgrundlage<br />

wird an dem Besichtigungstermin abgegeben. Bei vollständiger und<br />

termingerechter Abgabe aller Unterlagen wird das Depot nach Abschluss des<br />

Wettbewerbs zurück erstattet.<br />

Bankkonto für Depotzahlung: <strong>Strittmatter</strong> Partner AG, St. Gallen<br />

St. Galler Kantonalbank, 9001 St. Gallen BCL: 781<br />

IBAN-Nr.: CH31 0078 1603 9350 1200 2 Konto-Nr.: 6039.3501.2002<br />

Bemerkung: PWB BÜCHI Labortechnik AG BIC/SWIFT-Code: KBSGCH22<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 10


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

3.3 Fragestellung<br />

3.4 Abgabe der Projekte<br />

Begehung<br />

Am 17. März 2011 um 13:30 Uhr wird das Areal von allen Teilnehmern besichtigt;<br />

an diesem Termin wird auch die Modellgrundlage abgegeben. Treffpunkt ist<br />

der Haupteingang an der <strong>Meiersegg</strong>strasse 40. Der Besichtigungstermin ist für<br />

alle Teilnehmer bindend. Das Fernbleiben führt zum Ausschluss von der Teilnahme<br />

am Wettbewerb. An der Begehung werden keine Fragen zur Aufgabenstellung<br />

respektive zum Programm beantwortet. Allfällige Fragen sind schriftlich<br />

gemäss Kap. 3.3 vorzubringen.<br />

Eingabe<br />

Fragen zur Wettbewerbsaufgabe können schriftlich und anonym, bis 25. März<br />

2011 eintreffend, an das Wettbewerbsbüro gerichtet werden. Sie sind mit dem<br />

Vermerk „<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> BÜCHI Labortechnik AG“ zu versehen.<br />

Antwort<br />

Die Fragen und zugehörigen Antworten werden allen Teilnehmern schriftlich<br />

bis 11. April 2011 zugestellt. Die Fragenbeantwortung ist integrierender Bestandteil<br />

des Wettbewerbsprogramms.<br />

Abgabeort<br />

Die Planunterlagen sind bis einschliesslich zum 03. Juni 2011 anonym, versehen<br />

mit dem Kennwort, an das Wettbewerbsbüro während der Bürozeiten (8.00<br />

Uhr - 12.00 Uhr, 13.30 Uhr - 17.30 Uhr) abzugeben. Die Teilnehmer sind verantwortlich<br />

für das fristgerechte Einreichen der Unterlagen.<br />

Das Modell ist ebenfalls an das Wettbewerbsbüro bis einschliesslich zum<br />

20. Juni 2011 abzugeben.<br />

Bedingungen<br />

Ein eingereichtes Projekt gilt nur dann als vollständig, wenn die Abgabefristen<br />

gewahrt bleiben und alle geforderten Unterlagen gemäss Kapitel 4.2 vorliegen.<br />

Zu spät abgegebene oder unvollständige Unterlagen werden vom Verfahren<br />

ausgeschlossen.<br />

Die Abgabe erfolgt unter Wahrung der Anonymität.<br />

Zoll- und Mehrwertsteuergebühren, welche durch den Versand der Unterlagen<br />

entstehen, werden den entsprechenden teilnehmenden Büros in Rechnung<br />

gestellt.<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 11


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

4.1 Grundlagen<br />

4.2 Abzugebende<br />

Unterlagen<br />

4 Wettbewerbsunterlagen<br />

und -anforderungen<br />

Den Teilnehmern werden auf CD folgende Unterlagen zur Verfügung gestellt:<br />

– Wettbewerbsprogramm<br />

– Informationsplan zum Wettbewerbsgebiet<br />

– Situationsplan inkl. Höhenlinien als dxf / dwg<br />

– Orthofoto<br />

– Geologische Gutachten<br />

– Grundrisse, Ansicht(en) und Schnitt(e) der bestehenden, zu erhaltenen <strong>Betriebsgebäude</strong><br />

(Bauten 1 und 2)<br />

– Pfahlgründung der abzubrechenden <strong>Betriebsgebäude</strong> (Bauten 3 und 4)<br />

– Leitbild der Firma BÜCHI Labortechnik AG<br />

– Wegleitung Verordnung 3 zum Arbeitsgesetz, Art. 15 Licht<br />

– Verfasserblatt<br />

– Formular "Nachweis Raumprogramm"<br />

Zusätzlich wird ein Gipsmodell Massstab 1:500 ausgehändigt.<br />

Folgende Grundlagen der Gemeinde <strong>Flawil</strong> können unter www.flawil.ch heruntergeladen<br />

werden:<br />

– Zonenplan und Baureglement<br />

– Schutzplan und Schutzverordnung<br />

– Ortsplan mit Orthofoto<br />

Folgende Unterlagen müssen unter Wahrung der Anonymität (Kennwort) abgegeben<br />

werden:<br />

Pläne<br />

2-facher Plansatz<br />

– Gesamtkonzept M 1:500 mit Darstellung der Gebäudevolumen (Dachaufsichten)<br />

sowie der Umgebungsgestaltung (Anlieferung, Zugänge, Parkierung,<br />

Vorzonen) nach Norden gerichtet;<br />

– Grundrisse, Schnitte und Ansichten M 1:200, mit Angabe von:<br />

- Raumnutzungen<br />

- Flächenmassen, gemäss Raumprogramm<br />

- Höhenkoten mit Angabe der Meereshöhe;<br />

– Umgebungsgestaltung im Erdgeschossplan mit Höhenkoten;<br />

– In den Ansichten und Schnitten ist das gewachsene und projektierte Terrain<br />

einzuzeichnen.<br />

– Ein zweiter kompletter Plansatz für die Vorprüfung (auch in schwarz-weisser<br />

Darstellung möglich);<br />

– Planverkleinerungen (farbig) auf DinA3-Format über alle Pläne für Vorprüfung<br />

und Beurteilungsbericht.<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 12


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

4.3 Darstellung<br />

– CD mit einzureichenden Plänen im pdf- und jpg-Format mit möglichst geringer<br />

Dateigrösse für Darstellungen im Beurteilungsbericht und zur Veröffentlichung.<br />

Erläuterungsbericht auf Plänen<br />

– Konzepterläuterungen der architektonischen und betrieblichen Ideen in<br />

Planform;<br />

– Konstruktions- und Materialüberlegungen mit Schnitt M 1 : 20<br />

– Aussagen zur Statik<br />

– Aussagen zur Wirtschaftlichkeit<br />

– Schematischer Nachweis / Erläuterung des Energiekonzeptes<br />

Nachweis Raumprogramm und Berechnungen<br />

– Formular "Nachweis Raumprogramm":<br />

Nachweis der Erfüllung des Raumprogramms auf dem abgegebenen Formular<br />

mit den im Projekt vorgesehenen Raumgrössen (Nettoflächen);<br />

– zusätzlich Flächen- und Volumenberechnung nach SIA Norm 416.<br />

Verfassercouvert<br />

– Verfasserblatt mit Adresse und Telefonnummer der Verfasser inkl. Namen<br />

der beteiligten Mitarbeiter und der zugezogenen Spezialisten;<br />

– Einzahlungskonto für die Entschädigung und Depotrückzahlung;<br />

Modell<br />

– Modellgrundlage mit schematischen Baukörpern und den Grundsätzen der<br />

Umgebungsgestaltung (zwingend in weiss), M 1:500.<br />

Bezeichnung<br />

Alle abzugebenden Pläne und Unterlagen haben folgende Vermerke zu tragen:<br />

– Kennwort<br />

– Titel: <strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong>, <strong>Flawil</strong><br />

Darstellung<br />

Für die Pläne gelten zusätzlich folgende Darstellungshinweise:<br />

– maximal 4 Pläne, inklusive Erläuterungsplan, Format A0 (84 cm x 118.8 cm<br />

quer) auf festes Papier kopiert (nicht gefaltet);<br />

– Farbige Darstellung ist zulässig;<br />

– Bezeichnung der Geschosse zwingend.<br />

Varianten<br />

Es darf nur ein Vorschlag eingereicht werden, Varianten sind nicht zulässig.<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 13


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

5.1 Neubau<br />

5.2 Umbauten<br />

5 Aufgabenstellung<br />

Neues <strong>Betriebsgebäude</strong><br />

Die Firma BÜCHI Labortechnik AG beabsichtigt die Zusammenführung folgender<br />

Betriebsbereiche in einem Neubau.<br />

A Operations<br />

– Mechanik<br />

– Glasfertigung<br />

– Montage<br />

– Qualitätssicherung<br />

B Einkauf - Logistik, Order Processing & Shipping<br />

– Warenein- und -ausgang (Spedition)<br />

– Auftragsabwicklung<br />

C Service / Infrastruktur<br />

– Reparaturwerkstätte<br />

– Technik<br />

D Ausstattung / Nebenräume<br />

– Pausenräume<br />

– Garderoben, WC-Anlagen, Duschen, etc.<br />

Die Gesamtkosten für diesen Industriebau werden derzeit mit ca. 25 Mio. CHF<br />

angenommen.<br />

Umbau am Bestand<br />

Gebäudeabbruch<br />

Die Gebäude 3 und 4 sollen abgebrochen werden. Es ist denkbar, dass Teile der<br />

Bauten 3 und 4 sowie der Fundationen für den Neubau weiterverwendet werden.<br />

(vgl. Kap. 5.4 Raumprogramm)<br />

Zwischen den Gebäuden 3 und 4 befindet sich eine Pumpstation, welche<br />

mit dem Neubau wieder eingerichtet werden muss. Die Pumpstation muss<br />

während der gesamten Bauzeit in Betrieb gehalten werden, da diese auch das<br />

Abwasser der Bauten 1 und 2 pumpt.<br />

Es wird darauf hingewiesen, dass die geologische Situation eine Pfahlgründung<br />

für Bauten erforderlich macht. Eine Nutzung der bestehenden Pfahlgründungen<br />

der Gebäude 3 und 4 (vgl. Grundlagen) kann in Betracht gezogen werden.<br />

Bei Bedarf können die beiden Schuppen rückwärtig der <strong>Meiersegg</strong>strasse<br />

abgebrochen werden.<br />

Das Wohngebäude auf der Parzelle Nr. 1018 kann bei Erfordernis, z. B. zur<br />

Verbesserung der Betriebszufahrt, abgebrochen werden.<br />

Die Parzellen 324 und 325 sind ebenfalls im Besitz der Bauherrschaft. Diese<br />

Grundstücke können in die Überlegungen miteinbezogen werden.<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 14


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

5.3 Bauliche<br />

Anforderungen<br />

Systemskizze 1,<br />

zweigeschossige Anordnung<br />

Bezug zu den Bestandsgebäuden 1 und 2<br />

Der Betriebsneubau soll mit dem Bestand so verbunden werden, dass ein "trockener"<br />

Übergang für die Mitarbeiter möglich ist. Weitere Verbindungen zwischen<br />

Bestand und Neubau sind nicht erforderlich. (vgl. Informationsplan)<br />

5.3.1 Betriebliche Randbedingungen<br />

Haupteingang<br />

Der Haupteingang und damit -zugang der Firma wird weiterhin über das Gebäude<br />

1 von der <strong>Meiersegg</strong>strasse her erfolgen.<br />

Nutzung | Betriebliche Abläufe<br />

Die in 5.1 benannten Betriebsbereiche sind auf folgende Weise zwingend miteinander<br />

auf einer Ebene anzuordnen:<br />

– Montage, Wareneingang und -ausgang (WE & WA)<br />

(vgl. Abb. Nutzungsebene 1)<br />

– Glasfertigung, Mechanik, Palettenlager<br />

(vgl. Abb. Nutzungsebene 2)<br />

Für den Betriebsablauf wäre die Anordnung aller Nutzräume auf einer Ebene<br />

von Vorteil.<br />

Es ist aber auch eine zweigeschossige Anordnung möglich, welche die Topographie<br />

vorteilhaft ausnutzt. Welche der Ebenen oben oder unten angeordnet<br />

wird, ist freigestellt. Bei der Anordnung des Glaslagers auf dem unteren Niveau<br />

ist dessen Anlieferung durch Lastwagen zu ermöglichen.<br />

Masse<br />

Die in den unten stehenden Systematiken angegebenen Gebäudeausdehnungen<br />

sind aufgrund der Produktionsabläufe annähernd einzuhalten. Die Bereiche<br />

verfügen mit folgenden Massen über optimale Abmessungen (vgl. auch<br />

Anhang Raumprogramm):<br />

– Mechanik und Versuch, inkl. Lager 20 m x 56 m<br />

Unter Beibehaltung der Fläche dürfen Länge und Breite je um ca. 20 % variieren.<br />

– Glasfertigung (ohne Lager und Absprengung) 20m x 72 m<br />

Unter Beibehaltung der Fläche dürfen Länge und Breite je um ca. 10 % variieren.<br />

– Montage 28 m x 128 m<br />

Unter Beibehaltung der Fläche dürfen Länge und Breite je um ca. 10 % variieren.<br />

– Warenein- und Ausgang variabel<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 15


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

Systematik Nutzungsebene 1<br />

Systematik Nutzungsebene 2<br />

Beispielanordnung auf dem Betriebsareal<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 16


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

5.4 Raumprogramm<br />

Die zu planenden Räume und deren Abmessungen sind in der Zusammenstellung<br />

im Anhang detailliert aufgeführt. Dabei ist die Ebene null An- und<br />

Ablieferungsgeschoss.<br />

Folgende ergänzende Hinweise können angegeben werden:<br />

Büros<br />

– Die im Raumprogramm aufgeführten "Meisterbüros" sind nicht im Detail zu<br />

planen, sondern flächig nachzuweisen. Deren Lage und Ausgestaltung wird<br />

durch entsprechende Einbauten / Möblierung später festgelegt.<br />

– Die Büros der Mechanik und Glasfertigung müssen so angeordnet werden,<br />

dass diese in einem gemeinsamen Grossraumbüro zusammengefasst werden<br />

können.<br />

Belichtung<br />

– Die Belichtung der Arbeitsplätze muss gemäss der Verordnung 3 zum Arbeitsgesetz<br />

(Stand November 2009), Art. 15 Licht, gewährleistet sein.<br />

Kantine / Cafeteria<br />

Umnutzung der Speditionsflächen auf Ebene o in Gebäude 2<br />

– Nach Ansicht der Auftraggeberin sind die Räume der heutigen Spedition<br />

(ca. 500 m 2 ), aufgrund ihrer Lage im Gebäudekomplex sowie ihres Bezugs<br />

zum Aussenraum zur Einrichtung der Kantine / Cafeteria, räumlich geeignet.<br />

Beim Vorsehen der Kantine / Cafeteria in den Räumen der Spedition<br />

muss kein Vorschlag zur Raumaufteilung und Möblierung gemacht werden.<br />

– Der Übergang vom Bestand zum Neubau und damit die Zugänglichkeit zur<br />

Kantine von beiden Gebäudekomplexen her ist in diesem Zusammenhang<br />

zu verbessern, respektive neu zu lösen. Derzeit führt der Weg von den Gebäuden<br />

2 nach 3 durch die Spedition.<br />

– Die bestehenden WC-Anlagen der Spedition sollen nicht erweitert werden.<br />

Vielmehr ist der erforderliche Sanitär- und Garderobenbereich des Neubaus<br />

auf dieser Ebene im Zusammenhang mit der Kantine zu entwickeln.<br />

– Für die Kantine ist ein Freisitz erforderlich, welcher auf der Westseite anzuordnen<br />

ist.<br />

Alternative Anordnung der Kantine<br />

– Alternativen zur Anordnung der Kantine sind denkbar. Diese müssen<br />

Qualitäten aufzeigen, welche den Nachweis erbringen, dass sie besser<br />

geeignet sind als der Standort der heutigen Spedition.<br />

– Die im Anhang aufgeführte Raumgrösse von 500 m 2 gilt nur für die alternative<br />

Anordnung der Kantine.<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 17


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

5.5 Erschliessung<br />

– Gesamthaft soll die Kantine auch als Begegnungszentrum der Firma wahrgenommen<br />

werden.<br />

– Die alternative Anordnung muss folgende Parameter erfüllen:<br />

– Die Kantine benötigt einen Aussenraumbezug und Freisitz.<br />

– Es ist eine Küche nebst erforderlichen Nebenräumen für die Zubereitung<br />

von 100 Mahlzeiten vorzusehen. Die Mitarbeiter bedienen sich<br />

selbst.<br />

– Es sind 75 Sitzplätze zum Essen nachzuweisen. (Bankettbestuhlung)<br />

– Die Kantine soll auch als Ort für die sechsmal jährlich stattfindenden<br />

Mitarbeiterinformationen dienen können. Damit müssen 260 Personen<br />

Platz finden (Konzertbestuhlung). Im geeignetsten Fall müssen nicht alle<br />

Tische der Kantine für eine Mitarbeiterinformation umgeräumt werden.<br />

– Wünschenswert ist ein etwas separierter Bereich für besondere Geschäftsessen<br />

sowie ein Ausstellungsbereich.<br />

– Auch bei der alternativen Anordnung ist der Bezug zu einem Sanitär- /<br />

Garderobenbereich im Neubau herzustellen.<br />

Garderoben, Duschen, WC<br />

– Die Garderoben und Duschen sind so zu dimensionieren und anzuordnen,<br />

dass diese für alle 260 Mitarbeiter am Standort sowie für die Nutzung der<br />

Tennisplätze genügen.<br />

– Dabei arbeiten 140 Personen im Neubau im produktiven Bereich, welche die<br />

sanitären Einrichtungen sicher häufiger in Anspruch nehmen, und 120 Personen<br />

in Büro und Labor.<br />

Lasten Mechanik<br />

– Im Bereich Mechanik wird mit schweren Maschinen gearbeitet. Für diese<br />

muss ein Wechsel möglich sein, so dass ein Aussenzugang erforderlich ist.<br />

– Die Bodenlast in der mechanischen Werkstatt beträgt 3 t / m 2 , vibrationsfrei.<br />

Die Maschinen dürfen keine Vibrationen an das Bauwerk übertragen und<br />

müssen dementsprechend vibrationsfrei gelagert werden.<br />

Zufahrt<br />

Die Zufahrt zum Areal soll weiterhin über die Einmündung der Niederglatterstrasse<br />

erfolgen.<br />

Niederglatterstrasse<br />

Zur zukünftigen Entflechtung der Betriebszufahrt von der Niederglatterstrasse<br />

ist vorgesehen, die Strasse nach Westen zu verlegen. Damit vergrössert sich der<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 18


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

5.6 Umgebungsgestaltung<br />

überbaubare Bereich. Die im Informationsplan eingetragene Linienführung<br />

dient dabei nur der Orientierung. Eine festgelegte Trasse für die Strasse gibt es<br />

noch nicht. Demzufolge kann der Verlauf durch die Projektbearbeiter, dem<br />

Neubau entsprechend, angepasst werden.<br />

Die Niederglatterstrasse ist heute als Gemeindestrasse 3. Klasse eingestuft,<br />

was auch bei einer Verlegung beibehalten werden soll. Damit ist auch vom<br />

neuen Strassenverlauf, der gesetzlich erforderliche Strassenabstand von 3 m ab<br />

Strassenrand, einzuhalten. Die Strasse sollte über eine Mindestbreite von 3.5 m,<br />

im Einlenkerbereich von der Lörenstrasse über eine von 4.5 m verfügen. Ideal<br />

wäre, auf ca. halber Länge der Strasse, eine Ausweichstelle mit insgesamt 4.5 m<br />

Breite.<br />

Wendebereich auf dem Betriebsareal<br />

Auf dem Areal muss ein Wendebereich für Lastwagen mit mindestens 26 m<br />

Durchmesser vorgesehen werden. Dieser muss auch dann noch nutzbar sein,<br />

wenn die Rampen des Wareneingangs und -ausgangs mit Lastwagen belegt<br />

sind.<br />

Anlieferung / Warenumschlag<br />

Für den Warenein- und Ausgang sind 3 LKW-Andockstellen vorzusehen.<br />

Autoabstellplätze<br />

Derzeit besteht folgende Anzahl an Autoabstellplätzen:<br />

<strong>Meiersegg</strong>: 110 PP<br />

Glatthalde 50 PP<br />

total 160 PP, davon 15 Besucher<br />

Auf dem Areal sind neu 180 Parkplätze, davon 15 Besucherplätze nachzuweisen.<br />

Die Parkplätze können oberirdisch und / oder gebäudeintegriert, unter Ausnutzung<br />

der Topographie, angeordnet werden.<br />

Topographie<br />

Die steile Topographie des Areals stellt einen Neubau nach Nordosten frei und<br />

macht diesen von weither sichtbar. Damit kommt sowohl der Baute als auch<br />

der Umgebungsgestaltung eine hervorgehobene Bedeutung zu.<br />

Die Baute und die Umgebungsgestaltung sollen sich harmonisch in die Topographie<br />

und die Landschaft einfügen.<br />

Gestaltung<br />

Bei der Umgebungsgestaltung ist insbesondere darauf zu achten, dass die Arealzufahrt,<br />

der Wendebereich und die übrigen Erschliessungsanlagen einem Ge-<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 19


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

5.7 Ökologie | Energie<br />

5.8 Wirtschaftlichkeit<br />

5.9 Besondere Hinweise<br />

samtkonzept untergeordnet werden, welches der Situierung einer Industrieanlage<br />

"im Grünen" Rechnung trägt.<br />

Tennisplätze<br />

Auf dem Areal befinden sich zwei Tennisplätze, welche erhalten bleiben sollen.<br />

Deren Lage darf bei Erfordernis verändert werden. Die Plätze sind in das Gesamtkonzept<br />

der Umgebungsgestaltung zu integrieren.<br />

Ökologie | Nachhaltiges Bauen<br />

Es wird Wert auf eine ökologische Bauweise gelegt. Dabei spielen namentlich<br />

die Konstruktionsprinzipien, die Materialwahl, das Betriebskonzept und die<br />

Energieplanung eine wichtige Rolle. Die Nutzung von, aus dem Betrieb anfallenden<br />

Abwärmen aus Mechanik / Glasbläserei und von erneuerbaren Energien<br />

sowie ein projektspezifisch überzeugendes Energiekonzept mit möglichst tiefen<br />

C02-Emissionen, sind anzustreben.<br />

Wirtschaftlichkeit | Baukosten | Unterhalt<br />

Eine wirtschaftliche Lösung wird gefordert und vorausgesetzt. Nebst den betrieblichen<br />

und architektonischen Aspekten sind namentlich günstige Bau-, Betriebs-<br />

und Unterhaltskosten wichtig.<br />

5.9.1 Geologie<br />

Dem geologischen Gutachten vom Januar 2011 ist zu entnehmen, dass das<br />

Bauvorhaben am Nordosthang eines Moränenrückens liegt. Die harte Moräne,<br />

auf welche gegründet werden kann, ist bis mehrere Meter mit verschwemmtem<br />

Moränenmaterial und Gehängelehm (weiche Konsistenz) überdeckt. Im<br />

Bereich der Parkplätze sind Auffüllungen von bis zu 8 m Mächtigkeit vorhanden.<br />

Die OK Bodenplatte des bestehenden <strong>Betriebsgebäude</strong>s befindet sich ca.<br />

4 m bis 5 m über der harten Moränenschicht mit ausreichender Tragfähigkeit.<br />

Es kann von der Annahme ausgegangen werden, dass die harte Moränenschicht<br />

auf der Höhe RS 101 gegen Südwesten ungefähr mit der mittleren, vorhandenen<br />

Böschungsneigung ansteigt. (vgl. Grundlagen: geologische Gutachten)<br />

Die geologische Situation macht Pfahlgründungen erforderlich. Die Baute<br />

ist, auch mit dem Blick auf die Wirtschaftlichkeit, unter Berücksichtigung der<br />

erschwerten Fundationsmöglichkeiten, geeignet zu positionieren. Dabei sollten<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 20


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

bevorzugt Bereiche mit möglichst geringer Überdeckung durch verschwemmtes<br />

Moränenmaterial und Gehängelehm gewählt werden und eine Nutzung<br />

der bestehenden Gründung geprüft werden.<br />

5.9.2 Wanderweg<br />

Die Niederglatterstrasse ist als regionaler Wanderweg eingestuft. Bei der Verlegung<br />

soll diese weiterhin als Regionaler Wanderweg dienen. Somit ist auf eine<br />

landschaftlich gute Einbettung mit hoher Qualität zu achten.<br />

5.9.3 Dienstbarkeiten | Servitute<br />

Für den Betrachtungsperimeter bestehen folgende, relevante Rechte und Lasten<br />

nach Parzellen:<br />

Fuss- und Fahrwegrecht<br />

– zu Lasten Parzelle 318, zu Gunsten Parzelle 331<br />

– zu Lasten und zu Gunsten Parzellen 1014, 2008, 2272<br />

– zu Lasten Parzelle 2272, zu Gunsten von Parzelle 1014<br />

– zu Lasten der Parzelle 325, zu Gunsten der Parzelle 324<br />

Abwasserleitungsrecht | Kanaldurchleitungsrecht<br />

– zu Lasten Parzellen 2272, 1018 und zu Gunsten Parzelle 2008<br />

Schmutzwasser-Kanalanschlussrecht<br />

– zu Lasten der Parzellen 323, 324, 2267, zu Gunsten der Parzelle 319<br />

– zu Lasten der Parzellen 324, 323, zu Gunsten der Parzelle 2267<br />

Kabelleitungsrecht<br />

– zu Lasten der Parzellen 319, 2267, 323, 369, zu Gunsten der Politischen gemeinde<br />

<strong>Flawil</strong><br />

Baurecht<br />

– für eine Trafostation zu Lasten Parzelle 318, zu Gunsten der Politischen Gemeinde<br />

<strong>Flawil</strong><br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 21


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

6.1 Richtplan<br />

Ausschnitt kommunaler Richtplan (RP)<br />

Stand 26. April 2010<br />

6 Rechtliche Vorgaben<br />

Kommunaler Richtplan (RP)<br />

Im kommunalen Richtplan der Gemeinde <strong>Flawil</strong> ist das Plangebiet zum überwiegenden<br />

Teil dem Gewerbe-Industriegebiet zugeordnet. Der Richtplan trifft<br />

folgende Festsetzungen:<br />

zu S 2.2.2:<br />

– Festlegung des Überganges zwischen Firmenareal und Wohngebiet als<br />

dreigeschossige Wohn-Gewerbezone;<br />

– Schaffen einer geeigneten baulichen und freiräumlichen Reaktion auf die<br />

Niederglatterstrasse / Herrensbergweg als Naherholungsweg.<br />

zu S 2.3.3:<br />

– Die Fläche darf ausschliesslich für die Erweiterung des bestehenden Betriebes<br />

(Firma BÜCHI Labortechnik AG) genutzt werden.<br />

– Festlegung als Gewerbe-Industriezone B im Zonenplan<br />

– Umsetzung mittels Sondernutzungsplan zusammen mit dem Mischgebiet<br />

"Herrensberg Nord II" unter besonderer Berücksichtigung folgender Aspekte:<br />

– Übergang zur Landschaft | Fernwirksamkeit<br />

– Erhalt und entsprechende Ausgestaltung des Wegenetzes<br />

– Lösung der Erschliessung ohne zusätzliche Beeinträchtigung des Bestandes<br />

– Geeignete Reaktion der Bauten auf die Topographie<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 22


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

6.2 Zonenplan |<br />

Baureglement<br />

Ausschnitt ZP 1995, rechtsgültig<br />

Rechtsgültige Planung<br />

Das Wettbewerbsgebiet befindet sich nach dem rechtsgültigen Zonenplan (ZP)<br />

der Gemeinde <strong>Flawil</strong> aus dem Jahr 1995 überwiegend in der Gewerbe-Industriezone<br />

GI B (dunkelviolett). Der Teilbereich der Parzelle Nr. 1014 ist der GI A (hellviolett)<br />

zugewiesen. Die übrigen Flächen liegen in der zweigeschossigen<br />

Wohnzone W2 (gelb).<br />

Neue Nutzungsplanung<br />

Die Gemeinde <strong>Flawil</strong> hat vom 01. bis zum 30. Juni 2010 die neuen Instrumente<br />

der Nutzungsplanung öffentlich aufgelegt. Der neue Zonenplan weist die Parzellen<br />

Nr. 1014 (Teilbereich) und 318 gesamthaft der Zone GI B zu. Die Wohnzone<br />

an der Niederglatterstrasse wir neu in die dreigeschossige Wohngewerbezone<br />

(WG 3) aufgenommen.<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 23


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

Ausschnitt ZP-Entwurf, Stand 26. April 2010<br />

Das Baureglement macht für diese Zonen in Art. 8, 9 und 11 folgende Vorschriften:<br />

Zone W2 WG 3 GI A GI B<br />

Vollgeschosse, max. 2 3 - -<br />

Gebäudehöhe in m , max. 7.5 10.5 13.0 17.0<br />

Firsthöhe in m, max. 11.5 14.5 17.0 17.0<br />

kleiner Grenzabstand in m,<br />

min.<br />

4.0 5.0 5.0 5.0<br />

grosser Grenzabstand in m,<br />

min.<br />

8.0 10.0 5.0 5.0<br />

Mehrlängenzuschlag 1/4 der<br />

ML<br />

1/4 der<br />

ML, max.<br />

10.0 m<br />

- -<br />

Ausnützungsziffer, max. 0.5 0.6 - -<br />

Baumassenziffer, max. - 4 6<br />

Empfindlichkeitsstufe II III III III<br />

Für die Planung sind die Aussagen des neuen Zonenplanes als bindend anzunehmen.<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 24


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

6.3 Schutzvorschriften<br />

Ausschnitt SchVo, Stand 26. April 2010<br />

Kulturobjekte<br />

Es befinden sich keine geschützten Kulturobjekte auf dem Areal.<br />

Naturobjekte<br />

Hecken<br />

Auf der Parzelle Nr. 318 befinden sich drei geschützte Hecken. Die Hecke, welche<br />

parallel zur <strong>Meiersegg</strong>strasse verläuft, ist zu erhalten. Die Hecken an der<br />

Niederglatterstrasse können entfernt werden, wenn die Gebäudekonzeption<br />

dieses erfordert. Diese sind jedoch an anderer Stelle zu ersetzen und geeignet<br />

in die Umgebungsgestaltung einzubinden.<br />

Weiher<br />

Das Gewässer auf der Parzelle Nr. 318 ist als Weiher geschützt. Dieser ist zu erhalten.<br />

Zu diesem ist ein Abstand für Bauten von mindestens 15 m einzuhalten.<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 25


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

6.4 Lärmschutz<br />

Bezug zu Nachbargrundstücken<br />

Da die dreigeschossige Wohn-Gewerbezone über die gleiche Empfindlichkeitsstufe<br />

verfügt, wie die Gewerbe-Industriezone (ES III), sind an beide Nutzungen<br />

die gleichen Anforderungen gestellt. Empfindlicher hinsichtlich der Lärmbelastung<br />

sind die umgebenden, bestehenden Wohngebiete. Aus diesem Grund<br />

soll versucht werden, die Emissionen, insbesondere die Lärmemissionen durch<br />

Lastwagenverkehr, durch geeignete Gebäudeanordnung und Umfeldgestaltung<br />

zu minimieren.<br />

Bahnlärm<br />

Zum Erreichen der Planungswerte der Empfindlichkeitsstufe (ES) III bedarf es<br />

einer Distanz zur Gleisachse von ca. 30 m. Da das Areal bereits eingezont und<br />

erschlossen ist, sind die Imissionsgrenzwerte relevant, welche widerum um<br />

5 dB(A) höher liegen. Da die Anordnung der Baute voraussichtlich in einem<br />

grösseren Abstand als 30 m erfolgen wird, bildet der Bahnlärm keine Problematik.<br />

In einer Distanz von ca. 90 m können sogar die Planungswerte für eine reine<br />

Wohnnutzung (ES II) eingehalten werden, so dass mindestens ab dieser Entfernung<br />

eine Ausrichtung von Büroräumen zur Bahn sehr gut möglich ist.<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 26


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

6.5 Altlasten<br />

Belasteter Standort<br />

Der in der Abbildung dargestellte belastete Standort betrifft die Fläche der<br />

ehemaligen Betriebstankstelle. Dieser ist in die Kategorie a eingestuft, wonach<br />

keine schädlichen oder lästigen Einwirkungen von ihm ausgehen. Mit der<br />

Massnahmenklasse C werden weitere Massnahmen erst bei einem Bauvorhaben<br />

oder bei einer Nutzungsänderung erforderlich. Da der belastete Standort<br />

vermutlich ausserhalb der Planung liegt, werden auf Wettbewerbsstufe keine<br />

Massnahmen erforderlich sein. Sollte in diesen Bereich eingegriffen werden,<br />

sind im Rahmen des Bauvorhabens entsprechende Massnahmen zu ergreifen.<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 27


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

7.1 Beschluss des<br />

Preisgerichtes<br />

7 Schlussbestimmungen<br />

Preisgericht<br />

Dieses Wettbewerbsprogramm wurde von den Mitgliedern des Preisgerichtes<br />

am 24. Februar 2011 verabschiedet.<br />

Sachpreisrichter<br />

Dr. Reinhardt Büchi ...............................................................<br />

Thomas Liner, CEO BÜCHI Labortechnik AG ...............................................................<br />

Richard Holenstein, Gemeinderat ...............................................................<br />

Ersatz: Manuel Bachmann, Bauherrenberater ...............................................................<br />

Fachpreisrichter<br />

Lorenzo Giuliani, Architekt ETH SIA BSA ...............................................................<br />

Hanspeter Oester, Architekt ETH SIA ...............................................................<br />

Herbert Schmid, Architekt ETH BSA ...............................................................<br />

Erich Zwahlen, Landschaftsarch. HTL BSLA ...............................................................<br />

Ersatz: Hanspeter Woodtli, Raumplaner FH SIA ...............................................................<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 28


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

7.2 Verfahren bei<br />

Streitfällen<br />

Bei Streitfällen entscheiden die ordentlichen Gerichte. Der Gerichtsstand ist<br />

<strong>Flawil</strong>.<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 29


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

Anhang<br />

A1 Raumprogramm<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 30


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

Raumprogramm<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 31


Nr. Raumbezeichnung<br />

A Operations<br />

1 Mechanik<br />

Metallbearbeitung<br />

inklusive Meisterbüros<br />

2 Glasfertigung<br />

Glasbläserei inklusive<br />

Meisterbüros<br />

2.1 Lager zu Glasfertigung<br />

inkl. Spiralwicklung<br />

2.2 Entlüftung Glasbläserei<br />

(Turboseparator)<br />

3 Montage<br />

Baugruppen und<br />

Endmontage<br />

inkl. Büros<br />

4 Messraum für<br />

Qualitätssicherung<br />

Anzahl gleicher Räume<br />

Minimale Bodenfläche netto in m2<br />

Ebene<br />

Null<br />

andere<br />

Ebene total<br />

Anforderungen<br />

1 1'150 1'150 Ein zusammenhängender Arbeitsraum mit:<br />

- Raumtiefe von 16 m bis 24 m<br />

- Lichte Raumhöhe (Arbeitshöhe) min. 5.10 m<br />

1 1'450 1'450 Ein zusammenhängender Arbeitsraum mit:<br />

- Raumtiefe von 18 m bis 22 m<br />

- Lichte Raumhöhe (Arbeitshöhe) min. 4.50 m<br />

- kein zenitales Licht (Oberlichter)<br />

1 1'000 1'000 beliefert Glasfertigung<br />

1 0 Interner Kreislauf<br />

(Abluft und Wärmetauscher)<br />

Die bestehnde Anlage verfügt über ein Volumen<br />

von ca. 150 m 3 .<br />

1 3'800 3'800 Ein zusammenhängender Arbeitsraum mit:<br />

- Raumtiefe von 25 m bis 31 m<br />

- Lichte Raumhöhe (Arbeitshöhe) min. 4.00 m<br />

- kleinere Abweichungen aus dem<br />

Rechteckgrundriss möglich<br />

1 20 20 Anordnung zwischen Mechanik und<br />

Glasfertigung<br />

- Klimatisiert konstant 24°C


Nr. Raumbezeichnung<br />

Anzahl gleicher Räume<br />

Minimale Bodenfläche netto in m2<br />

Ebene<br />

Null<br />

andere<br />

B Einkauf - Logistik / Order Processing & Shipping<br />

5 Wareneingang und<br />

Spedition<br />

mit Lager, Packraum und<br />

Bereitstellung<br />

Ebene total<br />

Anforderungen<br />

1 1'900 1'900 Ein zusammenhängender Arbeitsraum mit:<br />

- Lichte Raumhöhe (Arbeitshöhe) min. 4.50 m<br />

6 Grossraumbüro 1 330 330 Unterteilung erfolgt über Möbelierung<br />

7 Besprechungszimmer 3 20 60 Räume für je 10 Personen,<br />

- Koppelmöglichkeit von zwei Räumen<br />

erwünscht<br />

- Nähe zum Grossraumbüro<br />

8 Palettenlager 1 400 400 für 200 Paletten<br />

9 Bereitstellungszone,<br />

aussen<br />

C Service / Infrastruktur<br />

1 100 100 für drei Andockstellen<br />

- wettergeschützt, gesichert<br />

10 Reparaturwerkstätte 1 330 330 Beziehung zu Bereich B wichtig<br />

11 Messraum für<br />

Qualitätssicherung<br />

Wunsch: auf Ebene null<br />

1 20 20 Anordnung zwischen Mechanik und<br />

Glasfertigung<br />

- Klimatisiert konstant 24°C<br />

12 Kompressorenraum 2 30 60 für Pressluftaufbereitung<br />

13 Technikraum<br />

Energie / Heizung<br />

1 entsprechend vorgeschlagenem Energiekonzept


Nr. Raumbezeichnung<br />

14 Pumpstation<br />

(Abwasserpumpe)<br />

Anzahl gleicher Räume<br />

Minimale Bodenfläche netto in m2<br />

Ebene<br />

Null<br />

andere<br />

Ebene total<br />

Anforderungen<br />

1 Grösse, der Funktion entsprechend<br />

15 Garage 1 - 2 für 1 Lieferwagen, 7.5 t<br />

D Ausstattung / Nebenräume<br />

16 Kantine / Cafeteria<br />

mit Küche (für alternative<br />

Anordnung, vgl. Kap. 5.4<br />

Raumprogramm)<br />

17 Aufenthaltsraum<br />

mit eingebauter<br />

Kleinküche<br />

18 Garderoben<br />

Schränke, Lavabos und<br />

Duschen<br />

für 7 Personenwagen<br />

1 500 - für 75 Plätze am Tisch (Bankettbestuhlung)<br />

Selbstbedienung<br />

- für 260 Sitzplätze (Konzertbestuhlung) für<br />

Mitarbeiterinformation<br />

- Zubereitung von ca. 100 Mahlzeiten<br />

- Bezug zu Aussenraum und Freisitz (nicht in<br />

den 500 m 2 enthalten)<br />

- Nähe zu Garderoben, WC-Anlagen<br />

2 80 80 160 je ein Raum pro Hauptebene<br />

2 je 1 Anlage pro Hauptebene,<br />

insgesamt für 250 Mitarbeiter (vgl. Kap. 5.4)<br />

Personal im Neubau:<br />

- 40 Personen Administration (40% Frauen)<br />

- 50 Personen Montage / Logistik<br />

(10 % Frauen)<br />

- 50 Personen Fertigung (5 % Frauen)<br />

19 Toilettenanlagen 2 je 1 Anlage pro Garderobe


BÜCHI Labortechnik AG, <strong>Flawil</strong><br />

<strong>Projektwettbewerb</strong> <strong>Betriebsgebäude</strong> <strong>Meiersegg</strong> <strong>Flawil</strong><br />

Programm<br />

Projektleitung:<br />

Hanspeter Woodtli<br />

Dipl. Ing. FH SIA, Raumplaner FSU<br />

Bearbeitung:<br />

Edna Tiedemann<br />

Dipl. Ing. Architektur und<br />

Stadtplanung, Raumplanerin FSU<br />

<strong>Strittmatter</strong> Partner AG<br />

Vadianstrasse 37<br />

9001 St. Gallen<br />

Telefon: +41 71 222 43 43<br />

Telefax: +41 71 222 26 09<br />

www.strittmatter-partner.ch<br />

Impressum<br />

© <strong>Strittmatter</strong>·Partner AG St. Gallen, 24. Februar 2011 Seite 32

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!