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Pressedossier (pdf-Dokument, 0,3 MB) - Akademie der Künste

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Sonntag, 03.02.2013, 17 Uhr, € 5/3<br />

Musik In-Szenieren<br />

Peter Konwitschny arbeitet mit Manuela Uhl und Dietrich Henschel eine Szene aus Wagners „Fliegen<strong>der</strong><br />

Hollän<strong>der</strong>“. Mit Satomi Nishi (Piano).<br />

In einem Film-Gespräch mit Alexan<strong>der</strong> Kluge sagt Peter Konwitschny im Jahr 2006 über seine Lesart von<br />

Wagners „Fliegen<strong>der</strong> Hollän<strong>der</strong>“: „Bei mir springt diese Frau nicht von <strong>der</strong> Klippe, son<strong>der</strong>n diese Frau wirft eine<br />

Kerze in ein Dynamitfass, so dass die ganze Bude in die Luft fliegt, also nicht nur sie und auch nicht nur <strong>der</strong><br />

Hollän<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n alles! Das ist ein Gedanke von Brecht aus dem Badener Lehrstück: Das Ganze muss<br />

verän<strong>der</strong>t werden. Mit an<strong>der</strong>en Worten: Ich nehme die Senta mal ernst. Dass sie keine brave Frau ist, die ihre<br />

Rolle erfüllt, son<strong>der</strong>n eine, die uns erschreckt.“ <strong>Akademie</strong>-Mitglied Peter Konwitschny wird mit den Sängern<br />

Manuela Uhl und Dietrich Henschel eine Szene aus <strong>der</strong> Oper proben, die in seiner Inszenierung in Moskau<br />

(2004), München (2006) und Graz (2007) heraus kam. Am Piano begleitet Satomi Nishi.<br />

Samstag, 09.02.2013, 17 Uhr, € 5/3<br />

„Das Liebesverbot und die Revolution. Über Richard Wagner“<br />

Vorstellung des im Insel Verlag erscheinenden Buches von Friedrich Dieckmann. Mit Friedrich Dieckmann und<br />

Nike Wagner. Lesung Jutta Wachowiak.<br />

Wagners frühe Opern, von „Die Feen“ bis zu „Lohengrin“, stehen auf immer neue Weise im Zeichen des<br />

Liebesverbots. Wie verhält sich diese Konfliktkonstellation zu dem politischen Furor, <strong>der</strong> Wagner in <strong>der</strong><br />

Revolution von 1848/49 ergreift und ihn nach aktiver Teilnahme am Dresdner Maiaufstand an <strong>der</strong> Seite<br />

Bakunins und Sempers ins Exil treibt? Im „Ring des Nibelungen“ kommt beides zusammen: die Durchbrechung<br />

<strong>der</strong> Liebesverbote wird zum tragischen Element eines mythischen Spiels über die Erlösung <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

vom Fluch <strong>der</strong> Macht und des Geldes. In <strong>der</strong> Schweiz arbeitet <strong>der</strong> Asylant das Werk aus und macht dort die<br />

Erfahrung eines demokratisch regulierten Gemeinwesens, die für ein an<strong>der</strong>es Werk wegweisend wird; er feiert<br />

eine Bürgergesellschaft, die zugleich eine Kunstgesellschaft ist, und lässt die Liebesverbote hinter sich...<br />

Im Gespräch mit Nike Wagner stellt Friedrich Dieckmann sein im Insel Verlag erscheinendes Buch über<br />

Richard Wagner vor, Jutta Wachowiak wird daraus lesen.<br />

Sonntag, 17.02.2013, 17 Uhr, € 5/3<br />

Parsifal: Oper als Krankheit<br />

Gespräch zur Bayreuther „Parsifal“-Inszenierung von Christoph Schlingensief im Jahr 2004. Mit Daniel<br />

Angermayr, Voxi Bärenklau, Tabea Braun, Meika Dresenkamp, Thomas Goerge, Carl Hegemann, Isabel<br />

Ostermann, Sophia Simitzis u.a.<br />

„Ich habe das Gefühl, als wäre alles auf den ‚Parsifal’ hinausgelaufen. Ich habe oft gedacht, wahrscheinlich<br />

bekomme ich nach dem ‚Parsifal’ Krebs o<strong>der</strong> einen Gehirnschlag o<strong>der</strong> es passiert ein Autounfall. Also mach'<br />

das Ding so, dass es noch mal eine Landschaft deiner Bil<strong>der</strong> ist. Da ist ungeheuer viel aus meinen an<strong>der</strong>en<br />

Arbeiten drin, <strong>der</strong> Endpunkt einer kontinuierlichen Entwicklung.“ (Christoph Schlingensief, Frankfurter<br />

Rundschau, 17.7.2004) Im Jahr 2004 inszenierte Christoph Schlingensief im Bayreuther Festspielhaus den<br />

„Parsifal“. Damalige Mitarbeiter sind eingeladen, um über diese Arbeit zu sprechen, ihre Bedeutung<br />

einzuschätzen und ihre Folgen zu diskutieren. Mit: Daniel Angermayr, Voxi Bärenklau, Tabea Braun, Meika<br />

Dresenkamp, Thomas Goerge, Carl Hegemann, Isabel Ostermann, Sophia Simitzis u.a.<br />

Wagner 2013. Künstlerpositionen<br />

<strong>Akademie</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> // <strong>Pressedossier</strong> // Seite 11

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