Juni, Juli, August 2010 - Literatur in Hamburg
Juni, Juli, August 2010 - Literatur in Hamburg
Juni, Juli, August 2010 - Literatur in Hamburg
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Ziegellesung auf den Magellanterrassen 2009 Foto: Jürgen Abel, <strong>Hamburg</strong><br />
<strong>Literatur</strong>.<br />
<strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
<strong>Juni</strong>.<br />
1. Dienstag<br />
Veranstaltungen.<br />
Fritz J. Raddatz über se<strong>in</strong> Liebl<strong>in</strong>gsbild<br />
Das <strong>Literatur</strong>haus <strong>Hamburg</strong> und die<br />
<strong>Hamburg</strong>er Kunsthalle haben wieder<br />
fünf namhafte deutsche Autor<strong>in</strong>nen<br />
und Autoren e<strong>in</strong>geladen, sich mit<br />
ihrem Liebl<strong>in</strong>gsbild aus den Beständen<br />
der Kunsthalle zu befassen und<br />
ihren persönlichen Zugang <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Essay festzuhalten. Im <strong>Juni</strong> spricht der<br />
<strong>Hamburg</strong>er Schriftsteller, Essayist und<br />
Kritiker Fritz J. Raddatz über das Werk<br />
„Aurora“ von Paul Wunderlich. Moderation:<br />
Hubertus Gaßner. Veranstalter:<br />
<strong>Hamburg</strong>er Kunsthalle, <strong>Literatur</strong>haus.<br />
Ort: <strong>Hamburg</strong>er Kunsthalle, Anita-Rée-<br />
Raum, Glockengießerwall 1, 11.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 12.-/10.- Euro. (Im Rahmen der<br />
Reihe spricht am 1.7. Adolf Muschg, am<br />
25.8. Roswitha Quadflieg.)<br />
„Der Mann schläft.“ Auf dem Programm<br />
der Reihe NDR-Hörspiel im Planetarium<br />
steht die Hörspielfassung von<br />
Sibylle Bergs jüngstem Roman. Veranstalter:<br />
NDR-Hörspiel, Planetarium.<br />
Ort: Planetarium, H<strong>in</strong>denburgstr. 1 b,<br />
19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 8.-/5.- Euro.<br />
„Der englische Tänzer.“ Friedrich<br />
Dönhoff liest aus se<strong>in</strong>em neuen Krim<strong>in</strong>alroman.<br />
Veranstalter: Buchhandlung<br />
Heymann. Eppendorfer Landstr. 77,<br />
20.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 10.- Euro.<br />
„Post vom Schlangenmann“<br />
In e<strong>in</strong>er szenischen Lesung präsentieren<br />
Fred Lob<strong>in</strong> und Andreas Meier<br />
den dritten Teil der Sci-Fi-Komödie<br />
„Sternzeit: happy hour“ von Ella<br />
Marouche und Huug van’t Hoff. Veranstalter:<br />
BeLaMi. Holtenkl<strong>in</strong>kerstr. 26,<br />
20.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei. (Sternzeit:<br />
happy hour wird fortgesetzt am 5.7.<br />
und 3.8.)<br />
Christa Wolf<br />
Mart<strong>in</strong> Mosebach<br />
Gerd Fuchs<br />
Eva Menasse<br />
Iris Hanika<br />
Kurt Palm<br />
Biergartenlesungen<br />
<strong>Literatur</strong>-Altonale<br />
Ziegel-Lesungen<br />
Sommer <strong>2010</strong><br />
Poetry-Slam<br />
Unter dem Motto „Entdeckungen“<br />
präsentieren beim Poetry-Slam im<br />
„Mathilde“ Autor<strong>in</strong>nen und Autoren<br />
<strong>in</strong> höchstens 5 M<strong>in</strong>uten Lesezeit e<strong>in</strong>en<br />
eigenen Text. Der Publikumssieger darf<br />
sich über e<strong>in</strong>en Luxus-Frühstücksgutsche<strong>in</strong><br />
für zwei Personen freuen. Auf<br />
die Bühne können nur 10 Autoren. Wer<br />
lesen möchte, sollte früh da se<strong>in</strong> oder<br />
sich anmelden (www.mathilde-hh.de).<br />
Veranstalter: Mathilde – <strong>Literatur</strong> und<br />
Café. Bogenstr. 5, 20.15 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
4.- Euro. (Für Vorlesende frei.)<br />
2. Mittwoch<br />
„Heimwege“<br />
Als e<strong>in</strong> „furioses Buch“ feierte „Die<br />
WELT“ den <strong>in</strong> diesem Frühjahr neu<br />
erschienenen Band mit autobiografischen<br />
Erzählungen von Gerd Fuchs.<br />
Der 1932 <strong>in</strong> Nonnweiler (Saar) geborene<br />
Schriftsteller, der vor zwei Jahren mit<br />
dem Italo-Svevo-Preis ausgezeichnet<br />
worden ist, legt mit „Heimwege“ se<strong>in</strong><br />
bisher persönlichstes Buch vor, e<strong>in</strong>e<br />
Sammlung aus Momentaufnahmen und<br />
Reflexionen über prägende Lebensaus-<br />
und -abschnitte, die von der K<strong>in</strong>dheit im<br />
Krieg bis zu den ersten Erfahrungen des<br />
jungen Schriftstellers <strong>in</strong> der Gruppe 47<br />
reicht. Im Mai eroberte Gerd Fuchs mit<br />
„Heimwege“ den 6. Platz der SWF-<br />
Bestenliste. Im <strong>Literatur</strong>haus liest Gerd<br />
Fuchs aus se<strong>in</strong>em Buch. Moderation:<br />
Detlef Grumbach. Veranstalter:<br />
<strong>Literatur</strong>zentrum. Ort: <strong>Literatur</strong>haus,<br />
Schwanenwik 38, 20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
7.-/4.- Euro.<br />
„<strong>Literatur</strong>-Quickie“ mit Kathar<strong>in</strong>a<br />
von Westfalen. Lesezeit: 17 M<strong>in</strong>uten.<br />
Veranstalter: Bar 439. Vere<strong>in</strong>sstr. 38,<br />
22.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
„Die Pflicht glücklich zu se<strong>in</strong>.“ 1915, <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er Zeit also, <strong>in</strong> der das Unglück e<strong>in</strong><br />
ziemlich gnadenloses Regiment <strong>in</strong> Europa<br />
führte, schrieb der französische Autor<br />
Ala<strong>in</strong> dreiundzwanzig Stücke über „Die<br />
Pflicht glücklich zu se<strong>in</strong>“. Der „literarische<br />
Salon Lebenskunst“ der Autor<strong>in</strong><br />
und Dramaturg<strong>in</strong> Brigitte Landes<br />
stellt das Buch und se<strong>in</strong>en literarisch<br />
philosophischen Topos <strong>in</strong> diesem <strong>Juni</strong><br />
<strong>in</strong>s Zentrum e<strong>in</strong>er Lese- und Gesprächsreise<br />
über gute und schlechte Laune,<br />
alltägliche Dramen, Leidenschaften,<br />
Freundschaften, das Wetter und nicht zuletzt<br />
das Glück. Veranstalter: Deutsches<br />
Schauspielhaus. Kant<strong>in</strong>e, Kirchenallee<br />
36, 21.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 6.- Euro.<br />
3. Donnerstag<br />
<strong>Literatur</strong>-Altonale<br />
Über 40 Veranstaltungen <strong>in</strong> Altona<br />
beschert uns das kle<strong>in</strong>e, aber fe<strong>in</strong>e <strong>Literatur</strong>festival<br />
im Rahmen der Altonale <strong>in</strong><br />
diesem <strong>Juni</strong>. Auf dem Programm stehen<br />
<strong>Literatur</strong>shows und Lesungen, und <strong>in</strong><br />
guter Altonale-Tradition f<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>ige<br />
Veranstaltungen auch im Poetry-Bus,<br />
am Kiosk und im Dienstzimmer des<br />
Altonaer Bürgermeisters statt. Zum<br />
Auftakt geht es zur „Entdeckung Altonas“<br />
dann aber doch ganz klassisch <strong>in</strong>s<br />
Museum: Die beiden Seriositätsforscher<br />
Sven Amtsberg und Michael We<strong>in</strong>s<br />
begeben sich mit ihrem Publikum im<br />
nächtlichen Altonaer Museum auf die<br />
Spuren des vergessenen, dänischen<br />
Altona-Entdeckers B<strong>in</strong>göl Dorgonson<br />
und zeigen die wenigen Exponate, die<br />
anno 1713 <strong>in</strong> Altona vor dem „Schwedenbrand“<br />
gerettet werden konnten.<br />
Veranstalter: <strong>Literatur</strong>-Altonale. Ort:<br />
Altonaer Museum, Museumstr. 23, 20.00<br />
und 22.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 6.-/3.50 Euro.<br />
Nicht alle Veranstaltungen der <strong>Literatur</strong>-<br />
Altonale können <strong>in</strong> der Pr<strong>in</strong>tausgabe<br />
von „<strong>Literatur</strong> <strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong>“ angekündigt<br />
werden. Bitte <strong>in</strong>formieren Sie<br />
sich auch <strong>in</strong> der Tagespresse, auf<br />
www.literatur<strong>in</strong>hamburg.de oder auf<br />
www.altonale.de.<br />
„<strong>Literatur</strong> verschw<strong>in</strong>det nie“<br />
Es ist e<strong>in</strong> „Fanal für die ganze Branche“,<br />
so hieß es im letzten Herbst <strong>in</strong> der<br />
„FAZ“, dass Egon Ammann se<strong>in</strong>en<br />
Verlag, „e<strong>in</strong>e der wichtigsten und<br />
renommiertesten literarischen Adressen“<br />
im deutschsprachigen Raum, schließt.<br />
29 Jahre hat der Ammann-Verlag Programm<br />
gemacht, die Leser verdanken<br />
dem Verlag so grandiose Entdeckungen<br />
wie die Werke von Fernando Pessoa,<br />
Ossip Mandelstam, Agota Kristof oder<br />
Hans Sahl, um nur e<strong>in</strong>ige wenige zu<br />
nennen. Im Jüdischen Salon führt Stephan<br />
Samtleben unter dem Motto „<strong>Literatur</strong><br />
verschw<strong>in</strong>det nie“ e<strong>in</strong> Gespräch<br />
mit dem Verleger Egon Ammann über<br />
die <strong>Literatur</strong> des Verlages, aber auch<br />
den <strong>Literatur</strong>markt und all das, was<br />
das Leben für die <strong>Literatur</strong> und mit<br />
der <strong>Literatur</strong> so schön und so schwierig<br />
macht. Veranstalter: Jüdischer Salon im<br />
Café Leonor. Gr<strong>in</strong>delhof 59, 20.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 10.-/5.- Euro.<br />
„Toter Salon“<br />
Zu Gast bei Gerhard Henschel und<br />
Richard Christian Kähler ist e<strong>in</strong> Mann,<br />
der im bürgerlichen Leben Fritz Weigle<br />
heißt, aber den kennt ja niemand, deshalb<br />
hat er sich schon <strong>in</strong> jungen Jahren<br />
mit e<strong>in</strong>em glitzernden Fundstück geschmückt,<br />
um fortan als F. W. Bernste<strong>in</strong><br />
berühmt zu se<strong>in</strong>. Als solcher hat er mit<br />
Robert Gernhardt und F. K. Waechter die<br />
Neue Frankfurter Schule gegründet,<br />
die dafür bekannt wurde, sich auf<br />
1
jeden Uns<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>en Reim zu machen<br />
und diesen auch noch zu illustrieren.<br />
Damit hat sich das Trio zwar für Jahrzehnte<br />
aus dem Wahrnehmungshorizont<br />
der deutschen Hochliteratur katapultiert,<br />
aber als Beiträger zum großen<br />
deutschen Zitatenschatz s<strong>in</strong>d Gernhardt,<br />
Waechter und Bernste<strong>in</strong> sozusagen<br />
übers H<strong>in</strong>tertürchen dann doch re<strong>in</strong>geschlichen.<br />
Und allen voran g<strong>in</strong>g dieser<br />
Bernste<strong>in</strong>: „Die schärfsten Kritiker der<br />
Elche / waren früher selber welche“ ist<br />
e<strong>in</strong>er se<strong>in</strong>er klassischen Zweizeiler. Es<br />
gibt natürlich auch Drei- und Vierzeiler<br />
– e<strong>in</strong>ige davon wird F. W. Bernste<strong>in</strong> im<br />
<strong>Literatur</strong>haus sicher vortragen. Veranstalter:<br />
<strong>Literatur</strong>haus. Schwanenwik 38,<br />
20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 10.-/8.- Euro.<br />
„Von Asche zum Leben.“ Lucille Eichengreen<br />
liest aus ihren Er<strong>in</strong>nerungen.<br />
Veranstalter: Jüdische Geme<strong>in</strong>de. Ort:<br />
Geme<strong>in</strong>dezentrum, Gr<strong>in</strong>delhof 30,<br />
19.30 Uhr.<br />
„Landung <strong>in</strong> Australien.“ Der Schauspieler<br />
Dietmar Mues liest aus dem Buch<br />
von Egon Erw<strong>in</strong> Kisch, e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>führung<br />
<strong>in</strong> Leben und Werk des berühmten<br />
Schriftstellers, Journalisten und Reporters<br />
gibt Dr. Mart<strong>in</strong> Rooney. Veranstalter:<br />
Cap San Diego. Liegeplatz Überseebrücke,<br />
19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 8.- Euro.<br />
„Leidkultur.“ Literarisches Kabarett<br />
mit Kerim Pamuk. Im Vorprogramm<br />
präsentieren Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />
des Cankaya Anadolu Lisesi, Ankara,<br />
e<strong>in</strong>e Szenenfolge unter dem Motto „Ach,<br />
diese Jugend“. Veranstalter: Wirtschaftsgymnasium<br />
St. Pauli. Aula, Budapesterstr.<br />
58, 19.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
4. Freitag<br />
„Der Seele dunkle Seite.“ Christian<br />
Kraus liest aus se<strong>in</strong>em Krim<strong>in</strong>alroman<br />
über e<strong>in</strong>en sadistischen Serienmörder.<br />
Veranstalter: Speicherstadtmuseum.<br />
St. Annenufer 2, 19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
9.50/7.50 Euro. Anmeldung unter Tel.:<br />
040 / 321191 oder per E-Mail an <strong>in</strong>fo@<br />
speicherstadtmuseum.de empfohlen!<br />
5. Samstag<br />
<strong>Literatur</strong>-Quickie im Wohnzimmer<br />
Quadratisch, praktisch, gut und vor allen<br />
D<strong>in</strong>gen lesbar, das s<strong>in</strong>d die Hefte, die<br />
der <strong>Hamburg</strong>er <strong>Literatur</strong>-Quickie Verlag<br />
seit e<strong>in</strong>igen Monaten herausbr<strong>in</strong>gt –<br />
und als „Buch zum Bier“ oder als „Wort<br />
zum We<strong>in</strong>“ oder für die „kurze Strecke<br />
<strong>in</strong> Bus und Bahn“ empfiehlt. Auf meist<br />
knapp 20 Seiten präsentieren die „Booklits“<br />
ausnahmslos Highlights aus der<br />
deutschsprachigen Gegenwartsliteratur<br />
von u.a. <strong>Juli</strong> Zeh, Tanja Dückers, Stefan<br />
Beuse, Ulrike Draesner, Mirko Bonné<br />
und Michael We<strong>in</strong>s. Zur <strong>Literatur</strong>-Altonale<br />
lädt der <strong>Literatur</strong>-Quickie Verlag<br />
nun zu Wohnzimmerlesungen. Zum<br />
Auftakt stellen ihre „Booklits“ Monique<br />
Schwitter und Alexander Rösler <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em privaten Wohnzimmer <strong>in</strong> Altona<br />
vor. Am 7. <strong>Juni</strong> lesen dann Jasm<strong>in</strong><br />
Ramadan und Andreas Münzner, am<br />
14. <strong>Juni</strong> schließlich Katr<strong>in</strong> Seddig und<br />
Stefan Beuse. Zu den Lesungen können<br />
Getränke mitgebracht werden. Der<br />
Veranstaltungsort wird bei der Anmeldung<br />
unter Tel.: 040 / 39806970 oder per<br />
E-Mail an <strong>in</strong>fo@altonale.de bekanntgegeben.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 4.- Euro.<br />
„Knastpral<strong>in</strong>en.“ Simone Buchholz liest<br />
aus ihrem neu erschienenen <strong>Hamburg</strong>-<br />
Krimi. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>-Altonale.<br />
Ort: Oberhafen-Kant<strong>in</strong>e II, Stockmeyerstr.<br />
39, 20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 4.- Euro <strong>in</strong>kl.<br />
Frikadelle!<br />
„Totengedenken II: ‘Malone stirbt’“. Barbara<br />
Nüsse und Meriam Abbas lesen<br />
aus „Malone stirbt“ von Samuel Beckett.<br />
Musik: Frauke Aulbert (Gesang).<br />
Moderation: Erika Werner. Veranstalter:<br />
S.T.I.L. e.V. Ort: Aplanat, Galerie für Fotografie,<br />
Lippmannstr. 69-71, 20.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 8.-/5.- Euro.<br />
6. Sonntag<br />
„Tea-Time-Lesung“<br />
Der norwegische Schriftsteller Odd<br />
Klippenvag liest aus se<strong>in</strong>em Roman<br />
„Der Stand der D<strong>in</strong>ge“, der von der<br />
Liebe zwischen Simon und se<strong>in</strong>em<br />
erheblich jüngeren Freund Annar<br />
erzählt. Veranstalter: Buchladen<br />
Männerschwarm. Lange Reihe 102,<br />
17.00 Uhr.<br />
Poeten im Park<br />
Als idyllischen Ort mit Erholungsgarantie<br />
schätzen den 1828 von Mart<strong>in</strong><br />
Johann von Jenisch erworbenen und<br />
als spätklassizistischen ländlichen<br />
Kaufmannssitz angelegten Jenischpark<br />
heute Freizeitkicker, Jogger, Walker<br />
und Spaziergänger. An diesem Sonntag<br />
gibt es zum Blick auf sattes Parkgrün<br />
dann zur Abwechslung auch mal noch<br />
drei Poeten im Park: Alexander Posch,<br />
Friederike Frei und Sabr<strong>in</strong>a Schauer<br />
lustwandeln durch den Park und lesen<br />
ihren gewiss zahlreichen Zuhörern<br />
unter Bäumen und auf Wiesen „großstädtische<br />
Prosa und blumige Lyrik“<br />
vor. Moderation: Friedrike Moldenhauer.<br />
Veranstalter: <strong>Literatur</strong>-Altonale.<br />
Treffpunkt: Außentreppe des Jenisch<br />
Hauses, Baron-Voght-Str. 50, 12.00 Uhr.<br />
Teilnahme frei, um e<strong>in</strong>e Spende wird<br />
gebeten.<br />
„<strong>Literatur</strong> im Waschhaus.“ Brigitte<br />
Dottke, Verleger<strong>in</strong> des Theorie &<br />
Praxis-Verlages, berichtet über e<strong>in</strong>e<br />
Reise nach Kuba und über die Situation<br />
der kubanischen <strong>Literatur</strong>. Moderation:<br />
Peter Schütt. Veranstalter: Waschhaus.<br />
Wesselyr<strong>in</strong>g 51, 16.00 Uhr.<br />
„Mord an Bord.“ Paul Grote liest aus<br />
se<strong>in</strong>em Krim<strong>in</strong>alroman „Der We<strong>in</strong><br />
des KGB“, <strong>in</strong> dem We<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e wichtige<br />
Rolle spielt – und dazu wird dann auch<br />
e<strong>in</strong> „krim<strong>in</strong>ell guter We<strong>in</strong>“ serviert.<br />
Veranstalter: Das Schiff. Holzbrücke 2,<br />
18.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 27.-/25.- Euro.<br />
7. Montag<br />
U20 Poetry Slam<br />
Im Rahmen der Reihe sta*-club –<br />
Schüler treffen Autoren, gastiert der<br />
U20 Poetry Slam im <strong>Literatur</strong>haus. Zu<br />
Gast ist die Crème de la Crème der<br />
norddeutschen U20-Poetry-Szene und<br />
e<strong>in</strong> Stargast aus Wien, die Slampoet<strong>in</strong><br />
Yasm<strong>in</strong> Hafedh, amtierende U20-Poetry-Slam-Meister<strong>in</strong>.<br />
Mit dabei s<strong>in</strong>d zudem:<br />
Jasper Diedrichsen, Lea L. Ngoc,<br />
Meral Ziegler, Sadaf Malek Ansghar<br />
und Mart<strong>in</strong> Haupt. Moderation: Nico<br />
Sp<strong>in</strong>dler und Bente Varlemann. Veranstalter:<br />
<strong>Literatur</strong>haus. Schwanenwik 38,<br />
19.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei. Anmeldungen<br />
unter Tel.: 040 / 22702014.<br />
Norwegische Soiree<br />
Die norwegische Schriftsteller<strong>in</strong> Toril<br />
Brekke liest aus ihrem Roman „Die<br />
Reise nach Westen“, der die Geschichte<br />
der jungen Brènda erzählt, die sich aus<br />
Norwegen aufmacht, um <strong>in</strong> Kalifornien<br />
ihr Glück zu suchen. Se<strong>in</strong>en Roman<br />
„Der Stand der D<strong>in</strong>ge“ präsentiert der<br />
norwegische Schriftsteller Odd Klippenvag.<br />
Moderation: Gabriele Haefs. Die<br />
deutschen Texte liest der Schauspieler<br />
Sebastian Dunkelberg. Veranstalter:<br />
<strong>Literatur</strong>-Altonale. Ort: Buchhandlung<br />
Christiansen, Bahrenfelder Str. 79,<br />
20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 7.-/5.- Euro.<br />
„Textfabrique 51“. Ellen Balsewitsch-<br />
Oldach, Roswitha Borrmann, Maren<br />
Schönfeld und Dirk Becker lesen neue<br />
Texte. Veranstalter: Kulturwerkstatt<br />
Harburg. Kanalplatz 6, 20.00 Uhr.<br />
Treffen der literarischen Werkstatt<br />
Wesselyr<strong>in</strong>g. Leitung: Peter Schütt. Ort:<br />
Waschhaus, Wesselyr<strong>in</strong>g 51, 10.00 Uhr.<br />
(Weitere Treffen: 21.6., 5.7. und 18.7., 2.8.<br />
und 16.8., jew. 10.00 Uhr.)<br />
8. Dienstag<br />
Schischi <strong>in</strong> Österreich<br />
Imma fia an Schmäh guat, das s<strong>in</strong>d „im<br />
Tal zwischen Bergen und Bernhard“,<br />
gschnäuzt und kampelt an diesem<br />
Österreich-Abend, die drei gebürtigen<br />
Österreicher und Schisch<strong>in</strong>esen Sven<br />
Amtsberg, Alexander Posch und<br />
Michael We<strong>in</strong>s. Außerdem auf dem<br />
Programm: „Heimatverbundenheit“, die<br />
„Gletschermumie Ötzi“, von der kaum<br />
jemand weiß, dass <strong>in</strong> ihrem Rucksack<br />
die Urfassung von Homers „Odyssee“<br />
gen Norden gelangte, Erdäpfl-Supp’n<br />
und „selbstgemachte <strong>Literatur</strong>“. Zum<br />
Abschluss geht es mit Schischi zum<br />
Aperschnalzen, das mit e<strong>in</strong>er 4 Meter<br />
langen kurzstieligen Peitsche <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen<br />
zu je 9 Personen veranstaltet<br />
wird und zwar so lange, bist schaust wie<br />
an Uhu noch’m Woidbraund! Veranstalter:<br />
Hafenbahnhof. Große Elbstr. 276,<br />
20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 8.- Euro.<br />
„Lässliche Todsünden“<br />
Eva Menasse.<br />
„Trägheit, Gefräßigkeit, Wollust, Zorn,<br />
Hochmut, Neid“ und „Habgier“, das s<strong>in</strong>d<br />
die sieben „lässlichen Todsünden“, von<br />
denen Eva Menasse <strong>in</strong> ihrem im letzten<br />
Herbst erschienenen Buch erzählt. Da<br />
ist e<strong>in</strong> Familienvater zu träge, um gegen<br />
Töchter und Exfrau e<strong>in</strong> eigenes kle<strong>in</strong>es<br />
Glück durchzusetzen; e<strong>in</strong> junges Liebespaar<br />
vermeidet die Kompliziertheit<br />
der Sexualität, <strong>in</strong>dem es den e<strong>in</strong>en zum<br />
Pfleger, die andere zur Kranken macht;<br />
e<strong>in</strong> Mann verpasst se<strong>in</strong> ganzes Leben,<br />
weil er sich ke<strong>in</strong>e Schwäche leisten will.<br />
Und e<strong>in</strong> geschiedenes Paar bekämpft<br />
sich noch am Grab des geme<strong>in</strong>samen<br />
K<strong>in</strong>des. Ob das „Todsünden“ s<strong>in</strong>d oder<br />
doch eher ganz profane menschliche<br />
Schwächen, darüber war sich die <strong>Literatur</strong>kritik<br />
durchaus une<strong>in</strong>s, immerh<strong>in</strong><br />
aber erzählt Eva Menasse <strong>in</strong> ihrem Buch<br />
von den großen Themen der <strong>Literatur</strong>,<br />
von Liebe und Hass, Schuld und<br />
Vergebung. „Kristallklare Prosa über<br />
die Vergeblichkeit des sehnsuchtsvollen<br />
Mite<strong>in</strong>anders“ und „große <strong>Literatur</strong>“,<br />
erkannte folglich Michael Naumann für<br />
„Die ZEIT“, während Krist<strong>in</strong>a Maidt-Z<strong>in</strong>ke<br />
für die „Süddeutsche Zeitung“ „das<br />
Interessanteste an den Geschichten“ <strong>in</strong><br />
der Frage gipfeln sah, „was die Autor<strong>in</strong><br />
bewogen haben könnte, sich gerade mit<br />
diesen leicht zerzausten Alltagsschicksalen<br />
so detailverliebt zu befassen“. Das<br />
immerh<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong>e Frage, die man sich<br />
als Leser gar nicht zu stellen braucht, da<br />
gilt für die Lektüre dann doch eher e<strong>in</strong><br />
Motto aus der praktischen Reitkunde:<br />
Hü oder Hott, entweder man f<strong>in</strong>det <strong>in</strong><br />
den gebrochenen Biographien aus dem<br />
Wiener Kulturbetriebs-Milieu und ihren<br />
ganz standesgemäßen „Todsünden“, von<br />
denen Eva Menasse erzählt, e<strong>in</strong>en Anknüpfungspunkt<br />
– oder eben nicht. Wer<br />
e<strong>in</strong>en Selbstversuch wagen will, geht <strong>in</strong><br />
die Alfred Schnittke Akademie, wo Eva<br />
Menasse ihre „Lässlichen Todsünden“<br />
vorstellt. Moderation: Joachim Otte.<br />
Veranstalter: <strong>Literatur</strong>-Altonale. Ort:<br />
Alfred Schnittke Akademie, Max-Brauer-<br />
Allee 24, 20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 7.-/5.- Euro.<br />
„Die Herrenausstatter<strong>in</strong>. “ Mariana<br />
Leky liest aus ihrem neuen Roman.<br />
Moderation: Rita Schmitt. Veranstalter:<br />
<strong>Literatur</strong>-Altonale. Ort: Bücherhalle Holstenstraße,<br />
Norderreihe 5-7, 19.30 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 5.-/4.- Euro.<br />
„Zum unbewussten Gedächtnis<br />
europäischer Städte“<br />
Der <strong>in</strong> Santiago de Compostela<br />
lebende galicische Schriftsteller und<br />
Journalist Suso de Toro und der<br />
ausgewiesene Großstadt-Forscher<br />
Foto: Stefan Oláh/www.olah.at<br />
2
Dieter Ingenschay, Professor für<br />
Spanische, Französische und Late<strong>in</strong>amerikanische<br />
<strong>Literatur</strong>wissenschaft<br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, diskutieren zum Auftakt<br />
der Veranstaltungsreihe „Metropolen<br />
im Dialog. Utopien und Gegenwart<br />
europäischer Städte“, die <strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
und Kiel stattf<strong>in</strong>det (Mai/<strong>Juni</strong><br />
<strong>2010</strong>) und sich den Herausforderungen<br />
widmet, die das 21. Jahrhundert an<br />
die europäischen Großstädte stellt.<br />
Moderation: Javier Gómez-Montero.<br />
Übersetzungen: Victor Andrés Ferretti.<br />
Veranstalter: M<strong>in</strong>isterio de Cultura de<br />
España <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem<br />
Instituto Cervantes <strong>Hamburg</strong>, der<br />
ZEIT-Stiftung Ebel<strong>in</strong> und Gerd Bucerius<br />
sowie dem Romanischen Sem<strong>in</strong>ar der<br />
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.<br />
Ort: <strong>Literatur</strong>haus, Schwanenwik 38,<br />
20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 10.-/8.- Euro.<br />
„Frühl<strong>in</strong>g, Feilchen, Fastenwandern.“ Lyrisches<br />
Kabarett rund um den Frühl<strong>in</strong>g<br />
mit Andrea Schomburg. Veranstalter:<br />
Mathilde – <strong>Literatur</strong> und Café. Bogenstr.<br />
5, 20.15 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 4.- Euro.<br />
9. Mittwoch<br />
Tausende Aale und e<strong>in</strong> Mordsunwetter<br />
Als „äußerst schrägen österreichischen<br />
Krimi“ (Kurier), „beschw<strong>in</strong>gte Krimisatire<br />
und Prov<strong>in</strong>zposse“ (Format),<br />
„makabre Horrorposse“ (Kle<strong>in</strong>e Zeitung),<br />
„Heimatroman, Politsatire und subversiven<br />
Krimi (Ö1) von „e<strong>in</strong>er verzweifelten<br />
und verheerenden Komik“ (ORF)<br />
feiert die österreichische Presse den<br />
<strong>in</strong> diesem Frühjahr neu erschienenen<br />
Krim<strong>in</strong>alroman „Bad Fuck<strong>in</strong>g“ (Residenz<br />
Verlag) von Kurt Palm. Gewidmet ist<br />
der Krimi e<strong>in</strong>em gewissen „Hadschi<br />
Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas<br />
Ibn Hadschi Dawud al Gossarah“, was<br />
darauf h<strong>in</strong>deuten könnte, dass der Roman<br />
irgendwo im Wilden Westen oder<br />
auch im Wilden Osten spielt, aber ne<strong>in</strong>,<br />
der Autor, Regisseur und Produzent<br />
Kurt Palm erzählt e<strong>in</strong>e Geschichte aus<br />
der österreichischen Prov<strong>in</strong>z. Sie spielt<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em entlegenen Bergdorf, das „Bad<br />
Fuck<strong>in</strong>g“ heißt, was der Autor gut begründen<br />
kann: „Ich b<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Nähe von<br />
Mösendorf und Zipf aufgewachsen“, hat<br />
Kurt Palm <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Interview erklärt,<br />
„und im Innviertel gibt es ja tatsächlich<br />
e<strong>in</strong>en Ort, der Fuck<strong>in</strong>g heißt“. In „Bad<br />
Fuck<strong>in</strong>g“ braut sich etwas zusammen:<br />
Zuerst liegt der Sonderl<strong>in</strong>g Vitus<br />
Schallmoser tot <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Wohnhöhle.<br />
Dann bekommt Camilla Glyck vom<br />
Bundeskrim<strong>in</strong>alamt den Auftrag, nach<br />
Maria Sperr aus dem Innenm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
zu suchen, die als Bauunternehmer<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />
Bad Fuck<strong>in</strong>g quasi nebenberuflich e<strong>in</strong><br />
Asylantenheim errichten lassen wollte.<br />
Und während auf dem Sportplatz von<br />
„Bad Fuck<strong>in</strong>g“ e<strong>in</strong>e Gruppe Cheerleader<br />
tra<strong>in</strong>iert, beschließt die Putzfrau Jagoda<br />
Dragicevic, den Zahnarzt Dr. Ulrich<br />
wegen e<strong>in</strong>es Nacktfotos zu erpressen.<br />
Unterdessen flüchtet <strong>in</strong> Wien die E<strong>in</strong>brecher<strong>in</strong><br />
Ludmilla Jesenská vor ihren<br />
Verfolgern: Sie hat <strong>in</strong> Bad Fuck<strong>in</strong>g Fotos<br />
von geheimnisvollen Höhlenmalereien<br />
gemacht ... Das alles (und noch viel<br />
mehr) geschieht, während e<strong>in</strong>e Hitzewelle<br />
Europa be<strong>in</strong>ahe lahm legt und sich<br />
Tausende Aale und e<strong>in</strong> Mordsunwetter<br />
auf Bad Fuck<strong>in</strong>g zubewegen. Kurt Palm<br />
liest bei Cohen + Dobernigg aus se<strong>in</strong>er<br />
Krimisatire. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>-<br />
Altonale. Ort: Cohen + Dobernigg<br />
Buchhandel, Sternstr. 4, 21.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 6.- Euro.<br />
„<strong>Literatur</strong>-Quickie“ mit Bernd Hans<br />
Martens. Lesezeit: 17 M<strong>in</strong>uten.<br />
Veranstalter: Bar 439. Vere<strong>in</strong>sstr. 38,<br />
22.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
„Tragbare Texte.“ Gordon Roesnik liest<br />
aus se<strong>in</strong>em Erzählband „Ich aber“, Stefan<br />
Boskamp aus se<strong>in</strong>em Erzählband<br />
„Territorium“. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>-<br />
Altonale. Ort: Hafenbahnhof, Ra<strong>in</strong>villeterrasse<br />
4, 20.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 4.- Euro.<br />
„Der Norddeutsche Rundfunk.“ Der<br />
Schauspieler Rolf Becker liest aus<br />
historischen Zeitdokumenten, Zeitungsausschnitten<br />
und Biografien <strong>Hamburg</strong>er<br />
Persönlichkeiten über die Geschichte<br />
des Norddeutschen Rundfunks. Veranstalter:<br />
Interessengeme<strong>in</strong>schaft Kontorhausviertel<br />
e.V. Ort: Körrie Speisekontor,<br />
Spr<strong>in</strong>geltwiete 2, 20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
11.- Euro. (Der Erlös geht als Spende an<br />
das K<strong>in</strong>der-Hospiz „Sternenbrücke“.)<br />
10. Donnerstag<br />
„Gedankenflieger.“ Im Rahmen der<br />
Reihe philosophiert Krist<strong>in</strong>a Calvert<br />
mit K<strong>in</strong>dern zum Thema „Was macht<br />
mich glücklich? Ist Glück haben<br />
und glücklich se<strong>in</strong> das Gleiche?“ Als<br />
Ausgangspunkt für die Gedanken der<br />
K<strong>in</strong>der liest Calvert aus Jutta Bauers<br />
Buch „Selma“. Für K<strong>in</strong>der von 7 bis<br />
10 Jahren. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>haus.<br />
Ort: Goldbekhaus, Atelier Jutta Bauer,<br />
Moorfurthweg 12, 15.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
2.- Euro. Um Anmeldung unter Tel.:<br />
040 /22702014 wird gebeten.<br />
„Der Schlaf und das Flüstern“<br />
Der junge Autor Stefan Petermann<br />
liest aus se<strong>in</strong>em Debütroman, der von<br />
Pola und Janek erzählt. Pola kann die<br />
Zeit anhalten, Janek kommt ihr auf die<br />
Spur. An e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en, entlegenen<br />
Ort, an dem es nachts nach Kamillenblüten<br />
riecht, kreuzen sich ihre Wege.<br />
Den passenden Sound liefert Stefanie<br />
Hempel. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>-Altonale.<br />
Ort: <strong>Literatur</strong>haus, Schwanenwik 38,<br />
20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 7.-/4.- Euro.<br />
Poetry-Fähre<br />
Der Poetry-Slammer Patrick Klebba<br />
performed auf e<strong>in</strong>er Fährfahrt nach<br />
F<strong>in</strong>kenwerder und zurück e<strong>in</strong>ige se<strong>in</strong>er<br />
Geschichten. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>-Altonale.<br />
Ort: Fähre ab Landungsbrücken,<br />
Brücke 3, L<strong>in</strong>ie 62, 19.45 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
HVV-Ticket.<br />
„Die Wahrheit über das Karoviertel“<br />
Sie seien „Nostalgiker“, heißt es <strong>in</strong> der<br />
Ankündigung des „erst e<strong>in</strong>mal“ letzten<br />
literarischen Stadtrundgangs mit Lars<br />
Dahms und Sven Amtsberg, die sich<br />
„schützend vor das Karoviertel stellen“<br />
wollen, „um Veränderung aufzuhalten“.<br />
Ob ihnen das gel<strong>in</strong>gt und die Stadt nun<br />
Osdorf oder Lurup umbaut, anstatt sich<br />
das Karoviertel vorzunehmen, wird sich<br />
ganz bestimmt zeigen. Und bis dah<strong>in</strong><br />
fegen Dahms und Amtsberg die Regale<br />
im Bioladen <strong>in</strong> der Marktstraße leer, um<br />
sie mit Bier und Sekt aufzufüllen. Zwischendurch<br />
wird dann natürlich auch<br />
mal was vorgelesen. Veranstalter: BüfL<br />
– Büro für <strong>Literatur</strong>angelegenheiten.<br />
Ort: Karoecke, Marktstr. 92, 20.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 5.- Euro.<br />
„Phase Zwo“<br />
Im Rahmen der Reihe liest die junge<br />
<strong>Hamburg</strong>er Autor<strong>in</strong> Ada Dorian<br />
aus ihrem mit e<strong>in</strong>em Förderpreis für<br />
<strong>Literatur</strong> ausgezeichneten Romanmanuskript<br />
„Im Kernschatten“; aus<br />
se<strong>in</strong>em ebenfalls mit e<strong>in</strong>em Förderpreis<br />
ausgezeichneten Romanmanuskript<br />
„Piano.Forte“ liest Sven Lange. Musik<br />
macht die Gruppe Estuar. Moderation:<br />
Lutz Kramer & Hartmut Pospiech.<br />
Veranstalter: Writers’ Room. Ort:<br />
Pudel Salon, St. Pauli Fischmarkt 27,<br />
20.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 7.- Euro.<br />
„Ich höre Istanbul mit geschlossenen<br />
Augen.“ Anlässlich der Ernennung<br />
Istanbuls zur europäischen Kulturhauptstadt<br />
<strong>2010</strong> lesen und kommentieren<br />
der Übersetzer Süreyya Türhan-van<br />
Leffern, Ulrike Schwarzrock und<br />
ehemalige Schüler<strong>in</strong>nen des Christianeums<br />
moderne türkische <strong>Literatur</strong>,<br />
u.a. von Renan Demirkan, Halide Edip<br />
Adivar, Elif Shafak und Orhan Pamuk.<br />
Musikalische Begleitung: Orhan Cicek<br />
(Saz). Veranstalter: Literarisches Café<br />
im Christianeum. Otto-Ernst-Str. 34,<br />
19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
„Alle<strong>in</strong> unter Gurken.“ Andreas<br />
Hoppe und Jacky Roussety präsentieren<br />
ihr Buch über den „abenteuerlichen<br />
Versuch“, sich „regional zu<br />
ernähren“. Veranstalter: LOLA.<br />
Lohbrügger Landstr. 8, 20.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 13.-/11.- Euro.<br />
11. Freitag<br />
Die Bönschau – Profession<br />
und Leidenschaft<br />
„E<strong>in</strong>gebungen, Ersche<strong>in</strong>ungen, Erleuchtungen“<br />
stehen unter dem Motto<br />
„mystische Entgleisungen“ mit Sören<br />
Ingwersen, Manfred Beseler und<br />
dem Gastautor Thomas Nast auf dem<br />
Programm der monatlichen „Bönschau“.<br />
Veranstalter: Bürgerhaus Barmbek.<br />
Lorichsstr. 28 a, 20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
6.-/4.- Euro.<br />
„Flügel und Fesseln des Alltags.“ Katr<strong>in</strong><br />
Dorn und Sascha Piroth lesen Erzählungen.<br />
Veranstalter: <strong>Literatur</strong>-Altonale.<br />
Ort: Café LilliSu, Große Ra<strong>in</strong>str. 18,<br />
20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 5.-/4.- Euro.<br />
„Die Sehnsucht der Schwalbe.“ Mira<br />
Amari liest aus dem Roman von Rafik<br />
Schami. Veranstalter: Kulturhaus Eppendorf.<br />
Mart<strong>in</strong>istr. 40, 20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
9.-/7.- Euro.<br />
12. Samstag<br />
„Längs – die Lesebühne“<br />
Satire, Comedy und Spoken Word mit<br />
Liefka Würdemann, Thomas Nast und<br />
Jörg Schwedler. Veranstalter: Mathilde<br />
<strong>Literatur</strong>bar. Bornstr. 16, 20.15 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 5.- Euro <strong>in</strong>kl. e<strong>in</strong>es Wodka mit<br />
Ahoj-Brause.<br />
„Sieben Feen saßen auf der Wiese<br />
und begannen, sich etwas zu erzählen.“<br />
Märchen-Potpourri mit den<br />
Erzähler<strong>in</strong>nen Susanne Coy, Angelika<br />
Rischer, Liane von Schwe<strong>in</strong>itz, Sonja<br />
Truhn, Antje Kröger-Voß, Lieselotte<br />
Jürgensen und Jutta Hager. Veranstalter:<br />
Märchenforum <strong>Hamburg</strong> e.V.<br />
Ort: Kulturhaus Eppendorf, Mart<strong>in</strong>istr.<br />
40, 20.00 – 23.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
10.-/8.- Euro.<br />
13. Sonntag<br />
„Naked Lunch“<br />
William S. Burroughs.<br />
Alle<strong>in</strong> die Publikationsgeschichte<br />
dieses Romans, der 1959 erstmals <strong>in</strong><br />
Frankreich bei Olympia Press erschien,<br />
ist e<strong>in</strong>e lange und sehr unterhaltende<br />
Geschichte: William S. Burroughs’<br />
„Naked Lunch“, das die Geschichten<br />
des Agenten William Lee, des Doktor<br />
Benway und der Mugwumps erzählt,<br />
löste bei se<strong>in</strong>em Ersche<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>en<br />
Skandal aus, es wurde verboten, als „widerlicher<br />
Gifthauch ununterbrochener<br />
Perversion“ verurteilt und ist heute<br />
doch e<strong>in</strong>es der wichtigsten literarischen<br />
Werke des 20. Jahrhunderts. In diesem<br />
Frühjahr ist „Naked Lunch“ nun <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Neuübersetzung von Michael Kellner<br />
erschienen – von Fehlern bere<strong>in</strong>igt, um<br />
ausgelassene Passagen ergänzt und mit<br />
e<strong>in</strong>em Anhang versehen, der auch die<br />
abenteuerliche Publikationsgeschichte<br />
des Romans erzählt. Im <strong>Literatur</strong>haus<br />
stellt Michael Kellner se<strong>in</strong>e <strong>in</strong> der<br />
<strong>Literatur</strong>kritik gefeierte Neuübersetzung<br />
der Bibel der Gegenkultur Amerikas<br />
vor. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>zentrum.<br />
Ort: <strong>Literatur</strong>haus, Schwanenwik 38,<br />
17.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 7.-/4.- Euro.<br />
Foto: Michael Kellner<br />
3
„Gemälde und Drama“<br />
„E<strong>in</strong> kluges Buch“, lobte Anna Brenken<br />
für den SWR, „das man sehr langsam<br />
lesen sollte, um am Ende mit Vergnügen<br />
viel gelernt zu haben.“ Und wer nun vor<br />
der Lektüre doch erst mal e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e<br />
E<strong>in</strong>führung des Autors bevorzugt, geht<br />
<strong>in</strong>s Schauspielhaus, wo der Theaterkritiker<br />
und Kulturwissenschaftler Ivan<br />
Nagel se<strong>in</strong> vielgelobtes Buch „Gemälde<br />
und Drama. Giotto. Masaccio. Leonardo“<br />
(Suhrkamp Verlag) vorstellt. Es geht um<br />
e<strong>in</strong>en mehrere Jahrhunderte umfassenden<br />
Zeitraum, <strong>in</strong> dem die Leitgattung<br />
der europäischen Malerei das Historiengemälde<br />
war, <strong>in</strong> dem Götter und Helden<br />
aus heidnischer, jüdischer und christlicher<br />
Sage <strong>in</strong>s Bild gebracht wurden.<br />
Und es geht <strong>in</strong> diesem weiten Horizont<br />
um e<strong>in</strong>e Frage, die, davon ist Ivan Nagel<br />
überzeugt, wesentlich ist für die Kunst<br />
seit dem vierzehnten Jahrhundert: Ist die<br />
Malerei Erzählung oder Drama, handelt<br />
es sich bei Giottos, Masaccios und Leonardos<br />
Werken um „erzählende Bilder“<br />
oder um dramatische Inszenierungen?<br />
Veranstalter: Deutsches Schauspielhaus.<br />
Malersaal, Kirchenallee 36, 20.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 10.-/6.- Euro.<br />
„Mat<strong>in</strong>ee am Sonntag.“ Annette<br />
Seemann liest aus ihrem Buch über<br />
„Schillers Schwester Christoph<strong>in</strong>e“;<br />
Dr. Hanno Scherf spricht über die „Ansichten<br />
e<strong>in</strong>es Dichters – He<strong>in</strong>rich He<strong>in</strong>e“.<br />
Veranstalter: He<strong>in</strong>e-Haus. Elbchaussee<br />
31, 11.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 5.- Euro.<br />
„<strong>Literatur</strong> im Waschhaus.“ Die exiliranische<br />
Lyriker<strong>in</strong> Nassr<strong>in</strong> R. Irani liest<br />
auf Farsi und Deutsch Gedichte aus<br />
ihren Lyrikbänden „Verbrannte Gerüche“<br />
und „E<strong>in</strong>e Narzisse <strong>in</strong> der Wüste“.<br />
Moderation: Peter Schütt. Veranstalter:<br />
Waschhaus. Wesselyr<strong>in</strong>g 51, 16.00 Uhr.<br />
14. Montag<br />
„Zu Besuch bei den Passionsspielen“<br />
Ilija Trojanow präsentiert im Gespräch<br />
mit Denis Scheck das im Arche Verlag<br />
neu erschienene Buch „Zu Besuch bei<br />
den Passionsspielen“ von Richard F. Burton.<br />
Der britische Entdeckungsreisende<br />
ist im Jahr 1880 zu e<strong>in</strong>er Expedition <strong>in</strong>s<br />
f<strong>in</strong>stere Ammergebirge aufgebrochen,<br />
um die Passionsspiele zu besuchen.<br />
Ilija Trojanow hat den Reisebericht von<br />
Burton für die Buchausgabe kommentiert<br />
und wird im <strong>Literatur</strong>haus davon<br />
erzählen, was den Bayernreisenden<br />
damals erwartete – e<strong>in</strong> Land voller<br />
unverschämter E<strong>in</strong>wohner, starrend vor<br />
unvorstellbarem Dreck und geschlagen<br />
mit e<strong>in</strong>er Sturheit, vor der selbst die<br />
Götter kapitulieren. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>haus.<br />
Schwanenwik 38, 20.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 10.-/8.- Euro.<br />
„Als ich an Bord des Dampfers g<strong>in</strong>g …“<br />
Ralph Giordano liest aus „Me<strong>in</strong> irisches<br />
Tagebuch“; Isabella Vértes-Schütter<br />
liest aus He<strong>in</strong>rich Bölls „Irisches Tagebuch“.<br />
Veranstalter: Bücherhalle Barmbek.<br />
Poppenhusenstr. 12, 19.30 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
„Die weite Welt.“ Der New York-Roman<br />
von Column McCann steht zur Diskussion<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gruppe von <strong>Literatur</strong>begeisterten,<br />
die sich e<strong>in</strong>mal monatlich<br />
im <strong>Hamburg</strong>er <strong>Literatur</strong>haus trifft. Wer<br />
teilnehmen möchte, meldet sich auf der<br />
Website www.hamburgershortlist.de an.<br />
Ort: <strong>Literatur</strong>haus. Schwanenwik 38,<br />
20.00 Uhr.<br />
„Offene Lesebühne.“ Autor<strong>in</strong>nen und<br />
Autoren können e<strong>in</strong>en eigenen Prosatext<br />
oder Gedichte vortragen. Wer lesen<br />
möchte, meldet sich um 20.00 Uhr an.<br />
Moderiert wird die Veranstaltung von<br />
Autoren der Textfabrique 51. Veranstalter:<br />
Magdalena Bar. Fischers Allee 78,<br />
20.15 – 22.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
15. Dienstag<br />
„Dreckskerl.“ Der polnische Schriftsteller<br />
Wojciech Kuczok liest aus se<strong>in</strong>em<br />
Roman. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>-Altonale.<br />
Ort: Buchhandlung Christiansen,<br />
Bahrenfelder Str. 79, 20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
5.-/4.- Euro.<br />
„Mundverlesenes aus Österreich“<br />
Der Schauspieler Jürgen Rufenach liest<br />
aus Werken von Thomas Bernhard,<br />
Erw<strong>in</strong> Riess und Jura Soyfer; Jürgen<br />
Abel liest Texte von Bodo Hell, Gerhard<br />
Rühm, Anselm Glück und anderen.<br />
Veranstalter: Hafenbahnhof. Große<br />
Elbstr. 276, 20.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 5.- Euro.<br />
„Blick zurück nach vorn“<br />
Der Thalia-Intendant Joachim Lux<br />
zieht Bilanz über se<strong>in</strong>e erste Spielzeit<br />
und gibt e<strong>in</strong>en Ausblick auf das, was da<br />
kommt. Veranstalter: Kulturforum <strong>Hamburg</strong><br />
e.V. Ort: Kampnagel, Halle KMH,<br />
Jarrestraße, 19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
„Zuflucht Herrenklo.“ Die Verleger<strong>in</strong><br />
des Kulturmasch<strong>in</strong>en-Verlags, Simone<br />
Barrientos, und der Autor und<br />
Kulturjournalist Leander Sukov lesen<br />
Kurzgeschichten von Maggy Bartscher,<br />
Barbara Gresslehner und Leander<br />
Sukov. Veranstalter: Mathilde – <strong>Literatur</strong><br />
und Café. Bogenstr. 5, 20.15 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 4.- Euro.<br />
„Märchen am Abend.“ Angelika<br />
Rischer erzählt Märchen für Erwachsene.<br />
Veranstalter: Märchenforum<br />
<strong>Hamburg</strong> e.V. Ort: Bürgerhaus Barmbek,<br />
Lorichsstr. 28 a, 19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
4.-/3.- Euro.<br />
<strong>Literatur</strong>soiree mit Mart<strong>in</strong> Mosebach<br />
Mart<strong>in</strong> Mosebach.<br />
„Wie kaum e<strong>in</strong> zweiter Gegenwartsautor“,<br />
heißt es im <strong>Literatur</strong>hausprogramm,<br />
„spaltet er Kritik und Publikum<br />
und sorgt immer wieder für neue und<br />
oft sehr erhellende Kontroversen.“<br />
Erstaunlich ist das nicht, wenn man<br />
bedenkt, dass dieser Mart<strong>in</strong> Mosebach,<br />
von dem da die Rede ist, nach eigener<br />
Auskunft e<strong>in</strong> Reaktionärer ist, die „Gegenfigur“,<br />
wie er <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Essayband<br />
„Schöne <strong>Literatur</strong>“ (2006) schreibt, des<br />
Demokraten, mit großer Sympathie für<br />
Monarchien, e<strong>in</strong>er, der sich auf die alte<br />
römische Liturgie so gut versteht wie<br />
auf se<strong>in</strong> Frankfurt und den Rhe<strong>in</strong>gau.<br />
Nun ist Mart<strong>in</strong> Mosebach aber auch<br />
mit jedem se<strong>in</strong>er Bücher als brillanter<br />
Erzähler gefeiert worden, man hat ihn<br />
mit dem Kleist-, dem Doderer- und dem<br />
Büchner-Preis ausgezeichnet, ihn als<br />
„großartigen Schriftsteller“ (Die ZEIT)<br />
gefeiert und „als Sand im <strong>Literatur</strong>getriebe“<br />
(SZ). Gegenstimmen wurden<br />
<strong>in</strong>sbesondere mit se<strong>in</strong>em jüngsten<br />
Roman „Der Mond und das Mädchen“<br />
laut, den Sigrid Löffler als „sehr verschmuckt<br />
und gespreizt“ abwatschte. Im<br />
Herbst ersche<strong>in</strong>t nun e<strong>in</strong> neuer Roman<br />
von Mart<strong>in</strong> Mosebach, „Was davor<br />
geschah“, für den uns der Hanser-Verlag<br />
„e<strong>in</strong>en Höhepunkt“ der „immer wieder<br />
bewunderten Erzählkunst“ Mosebachs<br />
verspricht. Im <strong>Literatur</strong>haus wird der<br />
<strong>Literatur</strong>kritiker Andreas Isenschmidt<br />
e<strong>in</strong> Gespräch mit Mart<strong>in</strong> Mosebach<br />
führen, bei dem der neue Roman sicher<br />
auch schon thematisiert wird, aber<br />
ganz gewiss wird es auch um e<strong>in</strong>ige<br />
der streitbaren Thesen gehen, durch<br />
die Mosebach zu e<strong>in</strong>em „E<strong>in</strong>zelgänger<br />
der deutschen <strong>Literatur</strong>“ geworden ist,<br />
wie Navid Kermani <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Rede zum<br />
Büchner-Preis sagte. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>haus.<br />
Schwanenwik 38, 20.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 10.-/8.- Euro.<br />
16. Mittwoch<br />
„Die Kunst des Ru<strong>in</strong>ierens“<br />
Gerhard Henschel und Kristof Magnusson<br />
treffen sich im Dienstzimmer<br />
des Altonaer Bürgermeisters, um Nachhilfeunterricht<br />
im „Ru<strong>in</strong>ieren“ zu geben,<br />
schließlich geht es uns allen ja immer<br />
noch viel zu gut: Henschel liest aus der<br />
Krimisatire „Der Mullah von Bullerbüh“,<br />
<strong>in</strong> der ordentlich und aberwitzig ru<strong>in</strong>iert<br />
wird; Magnusson erzählt mit se<strong>in</strong>em<br />
Roman „Das war ich nicht“ davon, wie<br />
die Lebenskrise e<strong>in</strong>es Schriftstellers,<br />
e<strong>in</strong>er <strong>Literatur</strong>übersetzer<strong>in</strong> und e<strong>in</strong>es<br />
Investmentbankers immer schlimmer<br />
Foto: Peter-Andreas Hassiepen<br />
wird, wie sie sich sogar zu e<strong>in</strong>er allgeme<strong>in</strong>en,<br />
nämlich der großen F<strong>in</strong>anzkrise<br />
auswächst. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>-Altonale.<br />
Ort: Dienstzimmer des Altonaer<br />
Bürgermeisters, Altonaer Rathaus, Platz<br />
der Republik 1, 20.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
„Telewischn.“ Roman Schatz liest<br />
aus se<strong>in</strong>er absurden Satire auf den<br />
Wahns<strong>in</strong>n des Fernsehens. Veranstalter:<br />
<strong>Literatur</strong>-Altonale. Ort: Bus<strong>in</strong>ess<br />
Club, Plangesche Villa im He<strong>in</strong>e-Park,<br />
Elbchaussee 43, 20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
7.-/5.- Euro.<br />
„Die Wahrheit übers Wohnen“<br />
Mit Möbelkaraoke, e<strong>in</strong>em Vortrag zum<br />
Thema „Feng Shui – Hui oder Pfui?“, e<strong>in</strong>er<br />
Führung durch die größten Schränke<br />
der Welt und e<strong>in</strong>em ausgebufften<br />
Versteckspiel mit Sofapolstern erkunden<br />
der Bachmann-Preisträger Tilman<br />
Rammstedt, Sven Amtsberg und der<br />
Musiker Nils Koppruch zusammen mit<br />
ihrem Publikum das Phänomen Wohnen.<br />
Mitgebracht werden soll, so heißt<br />
es <strong>in</strong> der Ankündigung: „Unterwäsche<br />
zum Wechseln“. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>-<br />
Altonale. Ort: Habitat, Große Elbstr. 264,<br />
20.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 7.- Euro.<br />
„Max Liebermann und Alfred Lichtwark.“<br />
Der Schauspieler Peter Franke<br />
liest im Rahmen der Ausstellung „Der<br />
Jesus-Skandal. E<strong>in</strong> Liebermann-Bild<br />
im Kreuzfeuer der Kritik“ aus dem<br />
Briefwechsel zwischen Max Liebermann<br />
und Alfred Lichtwark. E<strong>in</strong>führung:<br />
Dr. Ute Haug. Moderation: Marion<br />
Koch. Veranstalter: Jüdischer Salon im<br />
Café Leonor. Gr<strong>in</strong>delhof 59, 20.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 10.-/5.- Euro.<br />
„Randale & Liebe.“ Bente Varlemann,<br />
Kathr<strong>in</strong> Wesl<strong>in</strong>g, Johanna Wack und<br />
V<strong>in</strong>cent Welt präsentieren auf ihrer<br />
monatlichen „Lesebühne“ neue Texte.<br />
Zu Gast s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> diesem Monat die<br />
Berl<strong>in</strong>er Star-S<strong>in</strong>ger-Songwriter<strong>in</strong> Meike<br />
Büttner und der amtierende Rap-Slam-<br />
Cham pion Tobi Kunze aus Hannover.<br />
Veranstalter: Kampf der Künste, Schauspielhaus.<br />
Ort: Schauspielhaus, Kirchenallee<br />
36, 20.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 6.- Euro.<br />
Kaffeehausgespräch<br />
Auf dem Programm des literarischen<br />
Salons steht <strong>in</strong> diesem Monat mit<br />
den Gastgebern Kar<strong>in</strong> S. Wozonig<br />
und Detlef Thofern unter dem Titel<br />
„Jedermann“ der „Tod <strong>in</strong> der <strong>Literatur</strong>“.<br />
Veranstalter: Chavis Kulturcafé. Detlev-<br />
Bremer-Str. 41, 19.00 Uhr. Weitere Infos<br />
hier: www.kaffeehausgespraeche.de.<br />
(Weitere Kaffehausgespräche: 22.7. und<br />
19.8.)<br />
„Spätlese.“ Autor<strong>in</strong>nen und Autoren –<br />
Anfänger wie Profis – s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>geladen,<br />
ihre Kurzgeschichten oder Gedichte<br />
zum Besten zu geben. Wer vorlesen<br />
möchte, kommt nach Möglichkeit etwas<br />
früher, zehn Autor<strong>in</strong>nen und Autoren<br />
dürfen auf die Bühne. Musikalische Begleitung:<br />
Crazy Joe (Gitarre). Moderation:<br />
Wolfgang A. Gogol<strong>in</strong>. Veranstalter:<br />
Kulturpunkt im Barmbek-Basch. Wohldorfer<br />
Str. 30, 19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: Für<br />
Lesende frei, für Zuhörer 2.- Euro. (Die<br />
„Spätlese“ f<strong>in</strong>det auch am 21.7. und am<br />
18.8., jew. um 19.30 Uhr statt.)<br />
4
„Grundschriften der<br />
europäischen Kultur“<br />
Sonja Beiswenger und Volker Hanisch<br />
lesen aus der Sammlung morgenländischer<br />
Erzählungen „Tausendunde<strong>in</strong>e<br />
Nacht“ Moderation und Kommentierungen:<br />
Hanjo Kest<strong>in</strong>g. Veranstalter:<br />
Bucerius Kunst Forum. Rathausmarkt 2,<br />
20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 10.-/8.- Euro.<br />
17. Donnerstag<br />
„Ernst Cassirer – E<strong>in</strong>e Philosophie<br />
der Kultur“<br />
Im Rahmen der Reihe „Das philosophische<br />
Café“, die zum „freien philosophischen<br />
Gespräch mit (diskreter) Moderation“<br />
e<strong>in</strong>lädt, geht es mit Thomas<br />
Meyer um e<strong>in</strong>en der bedeutendsten<br />
Philosophen des 20. Jahrhunderts: Ernst<br />
Cassirer, der lange Jahre <strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong> als<br />
Professor lehrte und 1929/30 Rektor der<br />
<strong>Hamburg</strong>ischen Universität war. Nach<br />
dem Machtantritt der Nationalsozialisten<br />
musste Cassirer die Hansestadt verlassen<br />
und lebte <strong>in</strong> England, Schweden<br />
und den USA im Exil. Gastgeber der<br />
Diskussionsrunde ist der Journalist,<br />
Regisseur und Autor Re<strong>in</strong>hard Kahl.<br />
Veranstalter: <strong>Literatur</strong>haus. Schwanenwik<br />
38, 19.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 8.-/6.– Euro.<br />
„St. Pauli ist die e<strong>in</strong>zige Möglichkeit“<br />
Die St. Pauli-Fans Mike Gl<strong>in</strong>dmeier,<br />
Folke Havekost und Sven Kle<strong>in</strong><br />
präsentieren ihre ganz spezielle Chronik<br />
des Millerntor-Clubs. Die Lesung f<strong>in</strong>det<br />
zwischen den vor Ort gescreenten<br />
WM-Spielen Griechenland–Nigeria und<br />
Frankreich–Mexiko statt. Veranstalter:<br />
<strong>Literatur</strong>-Altonale. Ort: Kick & Company,<br />
Klausstr. 1-3, 18.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
„Von Mädchen und Mördern“<br />
Gunter Gerlach liest aus dem neu<br />
erschienenen Sammelband se<strong>in</strong>er Kurzkrimis.<br />
Veranstalter: <strong>Literatur</strong>-Altonale.<br />
Ort: Torrefaktum, Bahrenfelder Str. 237,<br />
19.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 5.- Euro.<br />
„Gut zu hören: Prosa aus Rumänien.“<br />
Michael Bideller und Oliver Sauer<br />
lesen aus „Die Rückkehr des Hooligans“<br />
von Norman Manea und aus „Die Wissenden“<br />
von Mircea Cartarescu. Musik:<br />
Donghee Nam (Piano). Moderation:<br />
Erika Werner. Veranstalter: S.T.I.L. e.V.<br />
Ort: SternChance, Schröderstiftstr. 7<br />
(im Schanzenpark), 20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
8.-/5.- Euro.<br />
18. Freitag<br />
„Klappe! – Film übersetzen“<br />
„Ich schau dir <strong>in</strong> die Augen, Kle<strong>in</strong>es!“<br />
Das vielleicht berühmteste Zitat der<br />
Filmgeschichte lautet im Orig<strong>in</strong>al ganz<br />
anders: „Here’s look<strong>in</strong>g at you, kid.“<br />
Das wirft die Frage auf, ob die Übersetzung<br />
tatsächlich besser se<strong>in</strong> darf als das<br />
Orig<strong>in</strong>al. Und ist Synchronisation e<strong>in</strong><br />
Verrat am Orig<strong>in</strong>al? Die Übersetzer<br />
Brigitte Große, Georg Felix Harsch<br />
und Andrea Kirchhartz geben Antworten<br />
und illustrieren anhand von<br />
Werkstattberichten und Filmausschnitten,<br />
was geschieht, wenn Bilder bleiben,<br />
aber die Sprache wechselt. Veranstalter:<br />
B-Movie. Brigittenstr. 5, 20.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 5.- Euro.<br />
19. Samstag<br />
Poetry-Bus<br />
Auf e<strong>in</strong>er Fahrt im Bus von Altona nach<br />
Blankenese rockt der Slam-Poet und<br />
Musik-Comedian <strong>Juli</strong>us Fischer se<strong>in</strong><br />
Publikum. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>-Altonale.<br />
Ort: Busbahnhof Altona, 17.00 Uhr.<br />
Mitfahrt frei!<br />
Stop Klock Poetry-Slam<br />
In der barocken Christianskirche treten<br />
die Dichter zum Wettstreit an, nur e<strong>in</strong>en<br />
Ste<strong>in</strong>wurf entfernt vom Grab Friedrich<br />
Klopstocks, e<strong>in</strong>em großen Wegbereiter<br />
der deutschen Dichtung. Mit dabei s<strong>in</strong>d<br />
Jasper Diedrichsen, Kersten Flenter,<br />
Marque-Regnier Hübscher, Thomas<br />
Langkau, Bente Varlemann, Johanna<br />
Wack, V<strong>in</strong>cent Welt und als Stargast<br />
<strong>Juli</strong>us Fischer. Musik: Burkhard<br />
Nehmiz. Moderiert wird der Slam von<br />
Hartmut Pospiech und Frank Howaldt,<br />
Pastor der Kirchengeme<strong>in</strong>de Ottensen.<br />
Veranstalter: <strong>Literatur</strong>-Altonale. Ort:<br />
Christianskirche am Klopstockplatz,<br />
Ottensen, 21.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 5.- Euro.<br />
20. Sonntag<br />
„<strong>Literatur</strong> im Waschhaus.“ Der Maler<br />
und Autor Volker Burk liest aus se<strong>in</strong>em<br />
noch unveröffentlichten Fantasy-Roman<br />
„Felix von Eschroy. Der Erwählte“.<br />
Moderation: Peter Schütt. Veranstalter:<br />
Waschhaus. Wesselyr<strong>in</strong>g 51, 16.00 Uhr.<br />
21. Montag<br />
„Menschen aus Papier“<br />
Foto: Sergio Cabrera<br />
Salvador Plascencia.<br />
Als „e<strong>in</strong> tollkühnes Buch“ (Deutschlandfunk),<br />
„e<strong>in</strong>e irre Mischung aus Gabriel<br />
García Marquez und Thomas Pynchon“<br />
(Berl<strong>in</strong>er Zeitung), als „e<strong>in</strong> Feuerwerk<br />
der Phantasie“ (litprom Bestenliste)<br />
feiert die <strong>Literatur</strong>kritik auch hierzulande<br />
den Debütroman des <strong>in</strong> den USA<br />
lebenden mexikanischen Schriftstellers<br />
Salvador Plascencia. Erzählt wird die<br />
Geschichte von Federico de la Fe, der<br />
mit se<strong>in</strong>er Tochter Little Merced aus<br />
Mexiko nach El Monte, USA, auswandert,<br />
nachdem se<strong>in</strong>e Frau ihn verlassen<br />
hat. Dort beg<strong>in</strong>nt er mit Hilfe e<strong>in</strong>er<br />
Gang von tätowierten Nelkenpflückern<br />
und den seherischen Fähigkeiten von<br />
Baby Nostradamus e<strong>in</strong>en Krieg gegen<br />
den allwissenden Saturn und e<strong>in</strong>e<br />
Suche nach e<strong>in</strong>em Heilmittel gegen<br />
Traurigkeit. Mechanische Schildkröten,<br />
desillusionierte Heilige, die e<strong>in</strong>e<br />
Sche<strong>in</strong>identität als Wrestler führen, e<strong>in</strong>e<br />
Frau aus Papier und Rita Hayworth s<strong>in</strong>d<br />
nur e<strong>in</strong>ige der Figuren, deren Schicksale<br />
<strong>in</strong> dem Roman mite<strong>in</strong>ander verwoben<br />
werden. Salvador Plascencia liest <strong>in</strong><br />
der „Fabrik“ im Gängeviertel aus se<strong>in</strong>em<br />
Roman. Vor der Lesung f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e<br />
Führung durch das Gängeviertel statt.<br />
Veranstalter: Nautilus Verlag. Ort: Fabrik,<br />
Gängeviertel, Valent<strong>in</strong>skamp 34 a<br />
(H<strong>in</strong>terhof), 19.00 Uhr (Führung),<br />
20.00 Uhr (Lesung). E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
<strong>Hamburg</strong>–Prag I<br />
Zwei Abende widmet das <strong>Literatur</strong>haus<br />
<strong>in</strong> diesem <strong>Juni</strong> anlässlich des 20-jährigen<br />
Bestehens der Städtepartnerschaft<br />
zwischen <strong>Hamburg</strong> und Prag der<br />
deutschsprachigen <strong>Literatur</strong> <strong>in</strong> Prag, die<br />
dort seit 2004 im Prager <strong>Literatur</strong>haus<br />
deutschsprachiger Autoren e<strong>in</strong> Zuhause<br />
gefunden hat. Gegründet wurde das<br />
<strong>Literatur</strong>haus von Lenka Re<strong>in</strong>erová<br />
(1916 – 2008), e<strong>in</strong>er deutsch- und<br />
tschechischsprachigen Schriftsteller<strong>in</strong>,<br />
die im Prag der Zwischenkriegszeit zum<br />
Umfeld des berühmten „Prager Kreises“<br />
um Max Brod, Egon Erw<strong>in</strong> Kisch, Frank<br />
Kafka, Franz Werfel u.a. gehörte. Im <strong>Literatur</strong>haus<br />
sprechen der Mitbegründer<br />
des Prager <strong>Literatur</strong>hauses deutschsprachiger<br />
<strong>Literatur</strong> Frantisek Cerny<br />
und die Leiter<strong>in</strong> des Hauses Lucie<br />
Cernohousová über die Entstehung und<br />
Bedeutung des <strong>Literatur</strong>hauses und das<br />
Wirken von Lenka Re<strong>in</strong>erová. Zudem<br />
stellt der tschechische Autor Josef<br />
Monik, der im Rahmen des „Artist <strong>in</strong><br />
Residence“-Programms für e<strong>in</strong>en Monat<br />
<strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong> arbeitet, sich und se<strong>in</strong><br />
Werk vor. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>haus.<br />
Schwanenwik 38, 20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
10.-/8.- Euro.<br />
22. Dienstag<br />
„Dichtung und Stadt“<br />
Günter Kunert, e<strong>in</strong>er der bedeutendsten<br />
deutschsprachigen Lyriker, geht im<br />
Gespräch mit dem spanischen Dichter<br />
und Übersetzer Jaime Siles, der lange<br />
Jahre <strong>in</strong> Köln, Wien und St. Gallen als<br />
Universitätsprofessor lehrte, der vielschichtigen<br />
Beziehung zwischen Poesie<br />
und Stadt nach. Die Lesung, <strong>in</strong> der beide<br />
Lyriker ihren je persönlichen poetischen<br />
Zugang zur Stadt präsentieren, f<strong>in</strong>det<br />
im Rahmen der Veranstaltungsreihe<br />
„Metropolen im Dialog. Utopien und Gegenwart<br />
europäischer Städte” statt. Petra<br />
Strien-Bourmer und Javier Gómez-<br />
Montero moderieren und übersetzen.<br />
Veranstalter: M<strong>in</strong>isterio de Cultura de<br />
España <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem<br />
Instituto Cervantes <strong>Hamburg</strong>, der<br />
ZEIT-Stiftung Ebel<strong>in</strong> und Gerd Bucerius<br />
sowie dem Romanischen Sem<strong>in</strong>ar der<br />
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.<br />
Ort: <strong>Literatur</strong>haus, Schwanenwik 38,<br />
20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 10.-/8.- Euro.<br />
„Roadmovie Kapstadt.“ Ulf Iskender<br />
Kaschl liest aus se<strong>in</strong>em Roman über<br />
Südafrika. Veranstalter: Mathilde – <strong>Literatur</strong><br />
und Café. Bogenstr. 5, 20.15 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 4.- Euro.<br />
23. Mittwoch<br />
„Passage des Larmes.“ Der französische<br />
Schriftsteller Abdourahman A. Waberi<br />
liest aus se<strong>in</strong>em neuen Roman. Die<br />
Lesung f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> französischer Sprache<br />
statt. Veranstalter: Institut Français,<br />
Universität <strong>Hamburg</strong>, Institut für Romanistik.<br />
Ort: Café „Nur für Gäste“, Uni-<br />
Campus, Von-Melle-Park 6, 19.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
„Die K<strong>in</strong>der des Sisyfos.“ Erasmus<br />
Schöfer liest aus dem vierten Band<br />
„W<strong>in</strong>terdämmerung“ se<strong>in</strong>er Roman-<br />
Tetralogie, <strong>in</strong> der er die Entwicklung der<br />
l<strong>in</strong>ken sozialen Bewegungen von den<br />
Aufbrüchen <strong>in</strong> den sechziger Jahren bis<br />
zur Wende 1989 darstellt. Veranstalter:<br />
Werkstatt 3. Nernstweg 32-34, 18.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 6.-/4.- Euro.<br />
24. Donnerstag<br />
„E<strong>in</strong> schönes Attentat“<br />
Der israelische Schriftsteller Assaf<br />
Garon liest aus se<strong>in</strong>em Roman „E<strong>in</strong><br />
schönes Attentat“, der politisch <strong>in</strong>korrekt,<br />
provokant und voller Ironie über<br />
den alltäglichen Wahns<strong>in</strong>n im Nahen<br />
Osten unserer Tage erzählt, und aus<br />
se<strong>in</strong>em neuesten Roman „Hydromania“,<br />
e<strong>in</strong>em Zukunftsszenario e<strong>in</strong>es um das<br />
Wasser kämpfenden Nahen Ostens im<br />
Jahr 2067. Moderation: Marion Kolbach.<br />
Veranstalter: Jüdischer Salon im Café<br />
Leonor. Gr<strong>in</strong>delhof 59, 20.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 10.-/5.- Euro.<br />
<strong>Hamburg</strong>–Prag II<br />
In e<strong>in</strong>er musikalisch-literarischen Soiree<br />
präsentieren Rudolf Pellar, Matthias<br />
Veit (Klavier) und Olga Cerná Kompositionen<br />
und Texte von Josef Bohuslav<br />
Foerster. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>haus.<br />
Schwanenwik 38, 20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
12.-/10.- Euro.<br />
„Fe<strong>in</strong>dbild Moslem.“ Der Autor und Journalist<br />
Kay Sokolowsky liest aus se<strong>in</strong>em<br />
Buch über den Islamismus, die Lage<br />
der Moslems <strong>in</strong> Deutschland und über<br />
die Wortführer, Anhänger und die realpolitischen<br />
Folgen des Antiislamismus.<br />
Veranstalter: Werkstatt 3. Nernstweg 32-<br />
34, 19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 4.-/3.- Euro.<br />
„Die K<strong>in</strong>der des Sisyfos.“ Erasmus<br />
Schöfer liest aus dem vierten Band<br />
„W<strong>in</strong>terdämmerung“ se<strong>in</strong>er Roman-<br />
Tetralogie, <strong>in</strong> der er die Entwicklung der<br />
l<strong>in</strong>ken sozialen Bewegungen von den<br />
Aufbrüchen <strong>in</strong> den sechziger Jahren bis<br />
zur Wende 1989 darstellt. Veranstalter:<br />
Galerie Morgenland. Sillemstr. 79,<br />
19.30 Uhr.<br />
25. Freitag<br />
„Stadt der Engel oder The Overcoat<br />
of Dr. Freud“<br />
Es ist nicht eben viel, was der Suhrkamp-Verlag<br />
im Vorfeld der Veröffentlichung<br />
des neuen Romans von Christa<br />
Wolf am 21. <strong>Juni</strong> öffentlich gemacht<br />
hat, genauer gesagt: es ist gar nichts,<br />
außer e<strong>in</strong>em Buchcover. Aber das ist<br />
bei Christa Wolf, die im Frühjahr ihren<br />
80. Geburtstag feierte, natürlich auch<br />
gar nicht nötig; man darf vielmehr<br />
davon ausgehen, dass ihr neuer Roman<br />
das meistbesprochene Buch <strong>in</strong> diesem<br />
Sommer se<strong>in</strong> wird. Und immerh<strong>in</strong> hat<br />
Christa Wolf <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Interview ja auch<br />
schon mal verraten: „Im Kern geht<br />
5
es um e<strong>in</strong>e existenzielle Krise, welche<br />
die Erzähler<strong>in</strong> erfasst und sie zw<strong>in</strong>gt,<br />
sich mit Widersprüchen ihrer Vergangenheit<br />
ause<strong>in</strong>ander zu setzen ... Es<br />
ist, wie so oft bei mir, e<strong>in</strong> Anschreiben<br />
gegen das Vergessen.“ Im Rolf-Liebermann-Studio<br />
stellt Christa Wolf ihren<br />
neuen Roman vor. Moderation: Stephan<br />
Lohr. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>haus.<br />
Ort: Liebermann-Studio, Oberstr. 120,<br />
20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 14.-/12.- Euro.<br />
Karten gibt es <strong>in</strong> der Buchhandlung<br />
Samtleben im <strong>Literatur</strong>haus unter Tel.:<br />
040 /2205145.<br />
„8 m<strong>in</strong> Eimsbüttel“<br />
Vertreter der Dichtkunst treten zum<br />
Wettstreit an, und wenn sonst beim<br />
Poetry-Slam <strong>in</strong> 5 M<strong>in</strong>uten alles gesagt<br />
se<strong>in</strong> muss, gibt es bei diesem Slam e<strong>in</strong>e<br />
Gnadenfrist von 3 M<strong>in</strong>uten. Ob „hitzig<br />
oder lyrisch, klug oder wüst“, es darf<br />
gelesen werden, was gefällt. Moderation:<br />
Friederike Moldenhauer. Veranstalter:<br />
Auster Bar. Henriettenweg 1, 20.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 3.- Euro. Für Vorlesende ist der<br />
E<strong>in</strong>tritt frei. (Der Poetry-Slam „8 m<strong>in</strong><br />
Eimsbüttel“ f<strong>in</strong>det auch am 30.7. und am<br />
27.8. statt.)<br />
„Hört! Hört!“ Im Rahmen der Lesereihe<br />
präsentiert Cornelia Schramm<br />
Erzählungen von Eduard von Keyserl<strong>in</strong>g.<br />
Veranstalter: Café Sha. Daimlerstr. 6,<br />
20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 8.-/6.- Euro.<br />
„Dantes ‘Göttliche Komödie’ – für<br />
Neue<strong>in</strong>steiger.“ Prof. He<strong>in</strong>z-Willi<br />
Wittschier gibt e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong><br />
Struktur, Bedeutung und Wirkung<br />
e<strong>in</strong>es Meisterwerkes der Weltliteratur.<br />
Veranstalter: Hochschule für Musik und<br />
Theater. Alte Bibliothek, Harvestehuder<br />
Weg 12, E<strong>in</strong>gang Milchstraße, 19.30 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 9.-/3.- Euro.<br />
26. Samstag<br />
„Harburger Auslese“<br />
Im Rahmen der Lesereihe präsentiert<br />
Sonja Baum ihren neuen Roman<br />
„Harrys Bar“. Veranstalter: Kulturwerkstatt<br />
Harburg. Kanalplatz 6, 16.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 3.- Euro.<br />
„Fever Pitch – Ballfieber – Fubol Atesi.“<br />
Oliver Sauer liest aus „Ballfieber“ von<br />
Nick Hornby, Inci Orhun-Alpay liest<br />
Auszüge aus der türkischen Übersetzung<br />
des Romans. Musik: Ulrike Herzog<br />
(Percussion). Moderation: Erika Werner.<br />
Veranstalter: S.T.I.L. e.V. Ort: Sporthaus<br />
SC Sternschanze, Sternschanze 9,<br />
18.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 8.-/5.- Euro.<br />
27. Sonntag<br />
„<strong>Literatur</strong> im Waschhaus.“ Der Maler<br />
und Autor Volker Burk liest aus se<strong>in</strong>em<br />
noch unveröffentlichten Fantasy-Roman<br />
„Felix von Eschroy. Der Erwählte“.<br />
Moderation: Peter Schütt. Veranstalter:<br />
Waschhaus. Wesselyr<strong>in</strong>g 51, 16.00 Uhr.<br />
„Blankenese – Paradiese am Elbhang.“<br />
Bei e<strong>in</strong>em Spaziergang durch Gosslers<br />
Park, Hessepark und Bauers Park<br />
präsentieren Dr. Lutz Flörke und Vera<br />
Rosenbusch Texte von Goethe, Hölty,<br />
Eichendorff u.a. Veranstalter: <strong>Hamburg</strong>er<br />
<strong>Literatur</strong>reisen. Treffpunkt: S-Bahn Blankenese,<br />
Bahnhofsvorplatz, 14.00 Uhr.<br />
(Weiterer Literarischer Spaziergang:<br />
29.8., 14.00 Uhr.)<br />
Katastrophen mit Kick<br />
Wenn Deutschland Gruppensieger <strong>in</strong> der<br />
Vorrunde der Fußballweltmeisterschaft<br />
wird, geht es heute um 16.00 Uhr im<br />
Achtelf<strong>in</strong>ale der WM um den E<strong>in</strong>zug<br />
<strong>in</strong>s Viertelf<strong>in</strong>ale. Schon deshalb f<strong>in</strong>det<br />
der „Anpfiff“ für die „Ziegellesungen“ <strong>in</strong><br />
diesem Sommer erst um 19.00 Uhr statt.<br />
Ob Ra<strong>in</strong>er Moritz, Leiter des <strong>Hamburg</strong>er<br />
<strong>Literatur</strong>hauses, bekennender<br />
Fußballfan und Autor mehrerer Fußball-<br />
Bücher, sich dann dem Fußballfieber<br />
dieser Tage h<strong>in</strong>gibt oder doch se<strong>in</strong>en<br />
zuletzt erschienenen Roman „Madame<br />
Cottard und e<strong>in</strong>e Ahnung von Liebe“<br />
auspackt, um uns daraus vorzulesen,<br />
wird sich zeigen. Fest steht, dass<br />
Herbert H<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>ger bei den „Ziegel“-<br />
Lesungen Gedichte lesen wird, die von<br />
e<strong>in</strong>er „Diät mit gewichtigen Freunden“<br />
handeln, vom „<strong>August</strong>“ oder „Feierabend“.<br />
Kathr<strong>in</strong> Seddig liest aus ihrem<br />
neuen Roman „Runterkommen“, der<br />
von der Jagd nach dem großen Glück<br />
erzählt, die, wie so oft, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Katastrophe<br />
endet. Und Gerhard Henschel<br />
liest aus se<strong>in</strong>em im letzten Jahr neu<br />
erschienenen „Jugendroman“, der uns<br />
mit se<strong>in</strong>em Helden Mart<strong>in</strong> Schlosser tief<br />
h<strong>in</strong>ab <strong>in</strong> die Gräuel der Pubertät führt<br />
und <strong>in</strong> den Kampf mit e<strong>in</strong>er Welt, die<br />
e<strong>in</strong>fach nicht begreifen will, dass er es<br />
gut mit ihr me<strong>in</strong>t. Dabei möchte Mart<strong>in</strong><br />
doch nur für Deutschland Tore schießen<br />
und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er großen Liebe die Erfüllung<br />
all se<strong>in</strong>er Träume f<strong>in</strong>den. Ist das zu viel<br />
verlangt? Am Anfang sieht es ganz<br />
so aus und am Ende erst recht. Musik<br />
macht <strong>in</strong> den Lesepausen DJane Miss<br />
Alaska. Moderation: N<strong>in</strong>a Kuhn. Veranstalter:<br />
Veranstalter: <strong>Literatur</strong>kontor. Ort:<br />
Magellan-Terrassen, Großer Grasbrook,<br />
19.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei. (Bei Regen f<strong>in</strong>det<br />
die Lesung im HafenCity InfoCenter im<br />
Kesselhaus, Am Sandtorkai 30, statt.)<br />
29. Dienstag<br />
„<strong>Hamburg</strong> ist Slamburg“<br />
Poetry-Slam für alle Verseklopfer, Poetessen,<br />
PENsionäre und Performancer.<br />
Lesezeit: 5 M<strong>in</strong>uten. Das Publikum kürt<br />
die besten Texte. Wie immer mit Oden,<br />
Tiraden, Special Guests und Musik<br />
von DJ Blume. Moderation: Hartmut<br />
Pospiech und T<strong>in</strong>a Uebel. Veranstalter:<br />
Molotow. Spielbudenplatz 5, 20.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 3.50 Euro.<br />
„Schreiblabor – große Abschlusslesung.“<br />
Die Absolvent<strong>in</strong>nen und Absolventen<br />
der Prosawerkstatt unter der Leitung<br />
von Mareike Krügel und Kristof<br />
Magnusson im <strong>Literatur</strong>haus lesen aus<br />
ihren Texten. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>haus.<br />
Schwanenwik 38, 19.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
„Me<strong>in</strong>e Muse flüstert mir so manches.“<br />
Der junge Autor und Komponist Johann<br />
Walter Seidensticker präsentiert „Lyrik<br />
und Musik“. Veranstalter: Kultwerk.<br />
Kle<strong>in</strong>e Freiheit 42, 20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
3.- Euro.<br />
30. Mittwoch<br />
„Israel – E<strong>in</strong> Staat sucht sich selbst“<br />
Der <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> lebende israelische<br />
Journalist Igal Avidan liest aus se<strong>in</strong>er<br />
zum 60. Jahrestag der Unabhängigkeit<br />
Israels vor zwei Jahren erschienenen<br />
Standortbestimmung Israels und se<strong>in</strong>er<br />
Gesellschaft. Veranstalter: Jüdischer<br />
Salon im Café Leonor. Gr<strong>in</strong>delhof 59,<br />
20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 10.-/5.- Euro.<br />
„Das Eigentliche“<br />
Iris Hanika.<br />
Foto: crsh<br />
Den „vielleicht provokantesten Roman<br />
des Frühjahrs“ verspricht das <strong>Literatur</strong>haus<br />
für die Lesung von Iris Hanika,<br />
die ihren neuen Roman „Das Eigentliche“<br />
vorstellen wird. Es geht um e<strong>in</strong><br />
großes Thema, um die Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />
der Deutschen mit der nationalsozialistischen<br />
Vergangenheit, allerd<strong>in</strong>gs<br />
nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em historischen Romankonstrukt,<br />
sondern im Hier und Jetzt.<br />
Erzählt wird von Hans Frambach, der an<br />
den Verbrechen der Nazizeit leidet, seit<br />
er denken kann. Als Archivar <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
„Institut für Vergangenheitsbewirtschaftung“<br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> hat er diese Verbrechen<br />
zu se<strong>in</strong>em Alltag gemacht, er beschäftigt<br />
sich tagtäglich mit den Zeugnissen von<br />
Opfern oder Überlebenden. E<strong>in</strong>ig im<br />
Leiden an den deutschen Verbrechen<br />
ist sich dieser Frambach auch mit<br />
se<strong>in</strong>er Freund<strong>in</strong>. Für Graziela stand die<br />
Fassungslosigkeit über diese deutsche<br />
Vergangenheit im Mittelpunkt ihres<br />
Lebens, bis sie e<strong>in</strong>en Mann kennenlernte,<br />
der sie begehrte, und fortan die<br />
Begegnung der Geschlechter im Fleische<br />
für das Eigentliche hielt; e<strong>in</strong> Konzept, an<br />
dem sie nun zweifelt. Aber kann man<br />
denn den Nationalsozialismus für alles<br />
verantwortlich machen? Eigentlich ist<br />
es doch die Unfähigkeit zum Glück, an<br />
der Hans und Graziela leiden. Nur sie<br />
selbst halten ihr Unglück nicht für gott-,<br />
sondern für nazigegeben. Und dennoch<br />
lösen sie sich langsam aus dem Bann,<br />
der sie da gefangen hält, um, wie es <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er begeisterten Kritik des Romans <strong>in</strong><br />
der „FAZ“ hieß, „vom Eigentlichen der<br />
Menschheitsgeschichte zum Eigentlichen<br />
ihrer selbst“ zu f<strong>in</strong>den. Im <strong>Literatur</strong>haus<br />
stellt Iris Hanika ihren Roman vor.<br />
Moderation: Carsten Hueck. Veranstalter:<br />
<strong>Literatur</strong>haus, <strong>Literatur</strong>zentrum.<br />
Ort: <strong>Literatur</strong>haus, Schwanenwik 38,<br />
20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 8.-/6.- Euro.<br />
„Und das Meer gab se<strong>in</strong>e Toten wieder.“<br />
Robert Brack liest aus se<strong>in</strong>em Roman<br />
und führt durch die Ausstellung der<br />
18/1 SchleusengärtenGalerie. Veranstalter:<br />
ScheusengärtenGalerie. Am Schleusengraben<br />
(direkt an der Bushaltestelle<br />
BAB-Ausfahrt Bergedorf), 19.30 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 8.- Euro.<br />
<strong>Juli</strong>.<br />
4. Sonntag<br />
„Wer entkommt braucht Glück“<br />
Literarische Hafenrundfahrt mit der<br />
Gruppe „Stromableser“ zum Thema<br />
Auswanderung. Die Barkassenfahrt<br />
dauert ca. zwei Stunden. Präsentiert<br />
werden Gedichte und Geschichten von<br />
und über all die Auswanderer, die vor<br />
100 Jahren von <strong>Hamburg</strong> aus ihre alte<br />
Heimat verließen, um <strong>in</strong> der neuenWelt<br />
ihr Glück zu suchen. Abfahrt: Anleger<br />
Vorsetzen beim U-Bahnhof Baumwall,<br />
18.00 – 20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 17.- Euro.<br />
Anmeldung und weitere Infos unter Tel.:<br />
040 /201203 (Buchhandlung „Seitenweise“).<br />
8. Donnerstag<br />
Veranstaltungen.<br />
„Das philosophische Café“<br />
Im Rahmen der Reihe die zum<br />
„freien philosophischen Gespräch mit<br />
(diskreter) Moderation“ e<strong>in</strong>lädt, ist der<br />
Philosoph Michael Hampe zu Gast.<br />
Gastgeber der Diskussionsrunde ist der<br />
Journalist, Regisseur und Autor Re<strong>in</strong>hard<br />
Kahl. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>haus.<br />
Schwanenwik 38, 19.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
8.-/6.– Euro.<br />
„‘Wir brauchen ke<strong>in</strong>e wohltemperierten<br />
Klaviere mehr’ – Wolfgang Borcherts<br />
Dichter-Traum“. Maria Hartmann und<br />
Jens Wawrczeck lesen am Grab des<br />
Dichters aus den Werken von Wolfgang<br />
Borchert (1921 – 1947). Das Grab des<br />
besonders durch se<strong>in</strong> Stück „Draußen<br />
vor der Tür“ bekannt gewordenen<br />
<strong>Hamburg</strong>er Schriftstellers wurde auf<br />
Initiative der Internationalen-Wolfgang-<br />
Borchert-Gesellschaft, nachdem die<br />
Nutzungsrechte <strong>in</strong> diesem Jahr<br />
6
abgelaufen wären, <strong>in</strong> e<strong>in</strong> sogenanntes<br />
Senatsgrab umgewandelt. E<strong>in</strong> Grußwort<br />
des <strong>Hamburg</strong>er Senats spricht Senatsdirektor<strong>in</strong><br />
Marie-Luise Tolle von der<br />
Behörde für Kultur, Sport und Medien.<br />
Ort: Friedhof Ohlsdorf, Talstraße, Planquadrat<br />
AC 5, 19.00 Uhr. (Der Weg ist<br />
ausgeschildert.) E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
14. Mittwoch<br />
Biergartenlesung<br />
Xóchil A. Schütz.<br />
Die für ihre Texte und Performances<br />
vielfach ausgezeichnete Berl<strong>in</strong>er Schriftsteller<strong>in</strong><br />
und Performance-Künstler<strong>in</strong><br />
Xóchil A. Schütz performed Kurzgeschichten.<br />
Veranstalter: BeLaMi. Holtenkl<strong>in</strong>kerstr.<br />
26, 20.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
„Grundschriften der europäischen<br />
Kultur.“ Im Rahmen der Reihe liest Gerd<br />
Wamel<strong>in</strong>g Märchen von Hans Christian<br />
Andersen. Moderation und Kommentierungen:<br />
Hanjo Kest<strong>in</strong>g. Veranstalter:<br />
Bucerius Kunst Forum. Rathausmarkt 2,<br />
20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 10.-/8.- Euro.<br />
16. Freitag<br />
„Arkadien – Orte der Sehnsucht“<br />
Als idyllischer Ort des wunschlosen<br />
Glücks und der gesellschaftlichen Zufriedenheit<br />
gilt seit Vergil die mythische<br />
Hirtenwelt Arkadiens – e<strong>in</strong> Sehnsuchtsort,<br />
der durch die Jahrhunderte <strong>in</strong><br />
Dichtung, Malerei und Gartenkunst beschworen<br />
wurde. Mit ihrer Rezitations-<br />
und Konzertcollage laden der Bühnenbildner<br />
und Designer Peter Schmidt,<br />
der Dramaturg Frank Siebert und der<br />
Choreograph Orkan Dann ihr Publikum<br />
nun ausdrücklich nicht zur Neuauflage<br />
e<strong>in</strong>er arkadischen Utopie e<strong>in</strong>, vielmehr<br />
sollen im Zusammenspiel der Künste<br />
„arkadische Momente“ erfahrbar werden<br />
– <strong>in</strong> Werken von Beethoven, Schubert<br />
über John Cage bis h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>em Chanson<br />
der französischen Sänger<strong>in</strong> Barbara,<br />
<strong>in</strong> Texten von Ovid, He<strong>in</strong>e, Ingeborg<br />
Bachmann oder Giuseppe Ungaretti.<br />
Mitwirkende: Christian Brückner,<br />
Rezitation, N<strong>in</strong>a Hoger, Rezitation, Isabella<br />
Vértes-Schütter, Rezitation, Ina<br />
Westphal, Sopran, Ulrike Payer, Klavier,<br />
Armida Quartett, Jonathan Weigle,<br />
Violoncello, Tänzer der Ballettschule<br />
des <strong>Hamburg</strong> Ballett – John Neumeier.<br />
Veranstalter: Ernst-Deutsch-Theater,<br />
Schleswig-Holste<strong>in</strong> Musik Festival. Ort:<br />
Ernst Deutsch Theater, Friedrich-Schütter-Platz<br />
1, 20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 16.- bis<br />
58.- Euro. Kartentelefon: 040 / 22701420.<br />
(Weitere Vorstellung: 17.7., 20.00 Uhr.)<br />
Foto: Jörg Ste<strong>in</strong>metz<br />
21. Mittwoch<br />
Biergartenlesung<br />
Ra<strong>in</strong>er Moritz liest aus se<strong>in</strong>em Roman<br />
„Madame Cottard und e<strong>in</strong>e Ahnung von<br />
Liebe“. Veranstalter: BeLaMi. Holtenkl<strong>in</strong>kerstr.<br />
26, 20.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
25. Sonntag<br />
Poets on the beach<br />
Zur traditionellen Strandlesung an der<br />
Elbe treffen sich bei hoffentlich hochsommerlichen<br />
Temperaturen, barfuß,<br />
e<strong>in</strong> Gläschen <strong>in</strong> der e<strong>in</strong>en und e<strong>in</strong> Buch<br />
<strong>in</strong> der anderen Hand, Viktor Horvath,<br />
Benjam<strong>in</strong> Maack und Hartmut Pospiech.<br />
Während der Lesungen darf hemmungslos<br />
versonnen auf die Elbe und<br />
den Schiffen h<strong>in</strong>terher gestarrt werden,<br />
die „Strandperle“ serviert Bier, We<strong>in</strong> und<br />
Brezeln. Für Musik sorgt der Sound des<br />
Hafens. Moderation: Friederike Moldenhauer.<br />
Veranstalter: Writers’ Room<br />
<strong>Hamburg</strong> e.V. Ort: Elbstrand Övelgönne,<br />
Höhe Schulberg, neben der „Strandperle“,<br />
18.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei. (Die<br />
Veranstaltung f<strong>in</strong>det bei jedem Wetter<br />
statt! „Poets on the beach“ gibt es noch<br />
e<strong>in</strong>mal am 29. <strong>August</strong> um 18.00 Uhr,<br />
dann mit Lars Dahms, Alexander Posch<br />
und T<strong>in</strong>a Uebel.)<br />
Tania Kibermanis bei den „Poets“.<br />
„Was wie so ist“<br />
Für jede Ausgabe des über 600 Seiten<br />
umfassenden <strong>Hamburg</strong>er <strong>Literatur</strong>jahrbuchs<br />
werden die Texte Themen zugeordnet.<br />
E<strong>in</strong>es der Themen der im Herbst<br />
neu ersche<strong>in</strong>enden 12. Ausgabe des<br />
„Ziegel“ ist: „Was wie so ist“ – benannt<br />
nach der im Frühjahr bei Klöpfer &<br />
Meyer neu erschienenen Erzählung „Nai<br />
oder was wie so ist“ von N<strong>in</strong>a Jäckle,<br />
die zu den „Ziegel“-Lesungen allerd<strong>in</strong>gs<br />
aus ihrem neuen Roman „Sevilla“ lesen<br />
wird, den die „NZZ“ als „perfekten,<br />
klugen und stilsicheren“ Roman feiert.<br />
Erzählt wird die Geschichte e<strong>in</strong>er jungen<br />
Frau, die im spanischen Sevilla untergetaucht<br />
ist, offensichtlich nach e<strong>in</strong>em<br />
Raub von sehr viel Geld, den sie mit<br />
ihrem Geliebten durchgeführt hat. In Sevilla<br />
wartet sie nun mit dem erbeuteten<br />
Geld auf den Geliebten, der jedoch nicht<br />
kommt, und mit jedem weiteren Tag,<br />
den sie ohne Nachricht von ihm bleibt,<br />
verwandelt sich das Warten allmählich<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Leben alle<strong>in</strong>. Frank Schulz br<strong>in</strong>gt<br />
zur „Ziegellesung“ sicher se<strong>in</strong>en neuen<br />
Erzählband „Mehr Liebe“ mit und wird<br />
uns e<strong>in</strong>e se<strong>in</strong>er „heiklen Geschichten“<br />
daraus vorlesen, während uns Robert<br />
Cohn davon erzählt, was se<strong>in</strong> Held<br />
Foto: Writers’ Room e.V.<br />
„Belzer heute ohne Kaffeekanne macht“.<br />
Hendrik Rost verrät uns schließlich<br />
mit e<strong>in</strong>igen se<strong>in</strong>er Gedichte noch etwas<br />
über „Die Liebe nach Breughel“, über<br />
„Intuition“ und „das E<strong>in</strong>zige, das zählt“.<br />
Musik macht <strong>in</strong> den Lesepausen DJane<br />
Miss Alaska. Moderation: Tisa Pawils.<br />
Veranstalter: <strong>Literatur</strong>kontor. Ort:<br />
Magellan-Terrassen, Großer Grasbrook,<br />
18.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei. (Bei Regen f<strong>in</strong>det<br />
die Lesung im <strong>Hamburg</strong> Cruise Center,<br />
Großer Grasbrook 19, statt.)<br />
„St. Pauli ist die e<strong>in</strong>zige Möglichkeit“<br />
Die St. Pauli-Fans Mike Gl<strong>in</strong>dmeier,<br />
Folke Havekost und Sven Kle<strong>in</strong> präsentieren<br />
ihre ganz spezielle Chronik der<br />
letzten 20 Jahre des Millerntor-Clubs.<br />
Veranstalter: Backbord. Clemens-<br />
Schultz-Str. 41, 16.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
28. Mittwoch<br />
Biergartenlesung<br />
Der Schriftsteller, Musiker und Künstler<br />
Peter Tschiche liest Kurzgeschichten.<br />
Veranstalter: BeLaMi. Holtenkl<strong>in</strong>kerstr.<br />
26, 20.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
<strong>August</strong>.<br />
4. Mittwoch<br />
Biergartenlesung<br />
Ina Bruchlos liest Erzählungen über<br />
nervige hessische Gastwirte, über die<br />
Eigenarten und den Lokalpatriotismus<br />
der <strong>Hamburg</strong>er und anderer Städter und<br />
über den Kampf mit alltäglichen Ärgernissen<br />
und Skurrilitäten. Veranstalter:<br />
BeLaMi. Holtenkl<strong>in</strong>kerstr. 26, 20.30 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
7. Samstag<br />
„Nicht nur im Central-Park.“ Bei e<strong>in</strong>em<br />
literarischen Spaziergang durch „Planten<br />
un Blomen“ präsentieren Vera Rosenbusch<br />
und Dr. Lutz Flörke Texte von<br />
14 <strong>Hamburg</strong>er Dichtern vom Barock<br />
bis zum Rap. Veranstalter: <strong>Hamburg</strong>er<br />
<strong>Literatur</strong>reisen. Treffpunkt: Bahnhof<br />
Dammtor, Ausgang Hammarskjöld-<br />
Platz, 14.00 Uhr.<br />
11. Mittwoch<br />
Veranstaltungen.<br />
Biergartenlesung<br />
Feridun Zaimoglu liest aus se<strong>in</strong>em<br />
Roman „H<strong>in</strong>terland“. Veranstalter:<br />
BeLaMi. Holtenkl<strong>in</strong>kerstr. 26, 20.30 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
Grundschriften der europäischen<br />
Kultur<br />
Im Rahmen der Reihe lesen Victoria<br />
Trauttmansdorff und Wolf-Dietrich<br />
Sprenger aus den 1812 erstmals erschienenen<br />
K<strong>in</strong>der- und Hausmärchen von<br />
Jacob und Wilhelm Grimm. Kommentierung:<br />
Hanjo Kest<strong>in</strong>g. Veranstalter:<br />
Bucerius Kunst Forum. Rathausmarkt 2,<br />
20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 10.-/8.- Euro.<br />
Ziegellesung.<br />
15. Sonntag<br />
„Das war ich nicht“<br />
Als Zuschauerraum dienen die schönen<br />
Magellan-Terrassen, als Kulisse e<strong>in</strong><br />
weiter Blick über die Großbaustellen<br />
<strong>in</strong> der Hafen-City, und sollte Baal der<br />
Himmels- und Wettergott e<strong>in</strong> wahrer<br />
Held se<strong>in</strong>, zaubert er uns auch noch<br />
e<strong>in</strong> gnadenlos kitschiges Lichtspiel <strong>in</strong>s<br />
<strong>Hamburg</strong>er Himmelsgebälk, das Miss<br />
Alaska mit stimmungsvollen Tapes<br />
beschallen wird. Doch als Hauptprogramm<br />
zur letzten der traditionellen<br />
„Ziegel“-Lesungen <strong>in</strong> diesem Sommer<br />
gibt es natürlich wieder <strong>Literatur</strong>: F<strong>in</strong>n-<br />
Ole He<strong>in</strong>rich liest aus se<strong>in</strong>em neuen<br />
Erzählband „Gestern war auch schon<br />
e<strong>in</strong> Tag“, Wiebke Lorenz liest aus ihrem<br />
neuen Roman „Allerliebste Schwester“,<br />
Stevan Paul aus se<strong>in</strong>em Erzählband<br />
„Monsieur, der Hummer und ich“ und<br />
Kristof Magnusson aus se<strong>in</strong>em neuen<br />
Roman „Das war ich nicht“. Moderation:<br />
Daniel Beskos. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>kontor.<br />
Ort: Magellan-Terrassen, Großer<br />
Grasbrook, 19.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei. (Bei<br />
Regen f<strong>in</strong>det die Lesung <strong>in</strong> der Kathar<strong>in</strong>enschule,<br />
Am Dalmannkai 18, statt.)<br />
18. Mittwoch<br />
Biergartenlesung<br />
Doris Gercke, die „Grande Dame und<br />
das soziale Gewissen der deutschen<br />
Krim<strong>in</strong>alliteratur“, wie es <strong>in</strong> der Ankündigung<br />
heißt, liest Krim<strong>in</strong>algeschichten<br />
oder auch etwas ganz anderes aus ihrem<br />
Werk. Veranstalter: BeLaMi. Holtenkl<strong>in</strong>kerstr.<br />
26, 20.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
21. Samstag<br />
„Doch alle Lust will Ewigkeit.“ Bei e<strong>in</strong>er<br />
Führung an ausgewählte, erotische<br />
Grabskulpturen auf dem Ohlsdorfer<br />
Friedhof präsentieren Dr. Lutz Flörke<br />
und Vera Rosenbusch „tödliche Erotik“<br />
<strong>in</strong> Texten von u.a. Brentano, Baudelaire.<br />
Veranstalter: <strong>Hamburg</strong>er <strong>Literatur</strong>reisen.<br />
Treffpunkt: Ohlsdorfer Friedhof, Hauptgebäude<br />
der Friedhofsverwaltung, am E<strong>in</strong>gang<br />
Fuhlsbüttler Straße, U/S Ohlsdorf,<br />
14.00 Uhr. Teilnahmebeitrag: 10.- Euro.<br />
(Weitere Führung: 22.8., 14.00 Uhr.)<br />
25. Mittwoch<br />
Biergartenlesung<br />
F<strong>in</strong>n-Ole He<strong>in</strong>rich liest Kurzgeschichten.<br />
Veranstalter: BeLaMi. Holtenkl<strong>in</strong>kerstr.<br />
26, 20.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
31. Dienstag<br />
„Auf den Inseln des letzten Lichts“<br />
Buchpremiere mit Rolf Lappert, der se<strong>in</strong>en<br />
<strong>in</strong> diesen Tagen neu erschienenen<br />
Roman vorstellen wird. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>haus.<br />
Schwanenwik 38, 20.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 8.-/6.- Euro.<br />
7<br />
Foto: Jürgen Abel
Courtesy, The Estate of R. Buckm<strong>in</strong>ster Fuller<br />
„Klimakapseln“ im MKG, Richard Buckm<strong>in</strong>ster Fuller, Shoji Sadao: Dome over Manhattan, um 1960.<br />
News.<br />
E<strong>in</strong>en Ausblick auf das Leben mit dem Klimawandel<br />
und deren Auswirkungen auf Design und Formgebung mit über<br />
25 historischen und aktuellen klimabezogenen Modellen und<br />
Strategien aus Design, Kunst, Architektur und Städtebau gibt<br />
die Ausstellung „Klimakapseln. Überlebensbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> der<br />
Katastrophe“, die bis zum 8. <strong>August</strong> im Museum für Kunst und<br />
Gewerbe gezeigt wird. Im Rahmen der Ausstellung f<strong>in</strong>det am<br />
3. und am 30. <strong>Juni</strong> (jew. 19.00 Uhr) e<strong>in</strong>e Lesung <strong>in</strong> der Zentralbibliothek<br />
(Hühnerposten 1) aus dem zur Ausstellung erschienenen<br />
Buch mit dem Autor und Kurator Friedrich von Borries<br />
statt. Nach der Lesung führt von Borries dann im Museum für<br />
Kunst und Gewerbe durch die Ausstellung.<br />
Die Stiftung kunst:raum sylt quelle<br />
schreibt zum 11. Mal das „Sylt-Quelle <strong>Literatur</strong>stipendium Inselschreiber“<br />
für deutschsprachige Autor<strong>in</strong>nen und Autoren aus. Das<br />
Stipendium bietet acht Wochen Aufenthalt <strong>in</strong> Rantum auf Sylt,<br />
zudem gibt es 2.500.- Euro. Während des Stipendiums besteht<br />
Präsenzpflicht auf Sylt. Bewerben können sich deutschsprachige<br />
Autoren/Autor<strong>in</strong>nen, die bereits <strong>in</strong> Buchform publiziert haben,<br />
mit e<strong>in</strong>em noch unveröffentlichten Text, e<strong>in</strong>em Essay oder e<strong>in</strong>er<br />
Erzählung von ca. 4 DINA4-Seiten Länge zum Thema „Am Ende“.<br />
Bewerbungsschluss ist der 30. <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>. Weitere Infos hier:<br />
www.kunstraum-syltquelle.de/de/<strong>in</strong>selschreiber/<strong>in</strong>dex.php.<br />
„Schnittstellen“<br />
ist der Titel e<strong>in</strong>er Ausstellung mit Büchern, Grafiken und Objekten<br />
des Buchkünstler Klaus Raasch, die im Ausstellungsraum<br />
der Staats- und Universitätsbibliothek vom 11. <strong>Juni</strong> bis zum<br />
25. <strong>Juli</strong> gezeigt wird. Der E<strong>in</strong>tritt ist frei.<br />
Impressum.<br />
Veranstaltungsh<strong>in</strong>weise für die September-Ausgabe bitte bis spätestens 10.8.<strong>2010</strong><br />
(endgültiger Redaktionsschluss) schriftlich an: Jürgen Abel, Bahren fel der Str. 32, 22765<br />
<strong>Hamburg</strong>. Oder per E-Mail an: Juergen.Abel@lithh.de. Herausgeber: Behörde für Kultur,<br />
Sport und Medien <strong>Hamburg</strong> (BKSM), Hohe Bleichen 22, 20354 <strong>Hamburg</strong>. Die BKSM<br />
übernimmt ke<strong>in</strong>erlei Haftung für die Rich tig keit der Term<strong>in</strong>e. Re dak tion: Jürgen Abel.<br />
Gestaltung: Wilfried Gandras. Druck: Druckerei <strong>in</strong> St. Pauli, <strong>Hamburg</strong>. Produktion:<br />
Sab<strong>in</strong>e Niemann, Döll<strong>in</strong>g und Galitz Verlag GmbH, <strong>Hamburg</strong>. Das ABATON-K<strong>in</strong>o<br />
schickt Ihnen gerne „<strong>Literatur</strong> <strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong>“ nach Hause. Sie können es zusammen<br />
mit dem Programmheft des ABATON-K<strong>in</strong>o für die Postleitzahlen 20... und 22... für<br />
8,- Euro/Jahr, für alle anderen Postleitzahlen für 14,- Euro/Jahr abonnieren. Bezahlen<br />
können Sie direkt an der ABATON-K<strong>in</strong>okasse, Allendeplatz 3, 20146 <strong>Hamburg</strong>,<br />
tägl. ab 15 Uhr, oder Sie schicken e<strong>in</strong>en Verrechnungsscheck oder Briefmarken mit<br />
Ihrer Anschrift an das ABATON-Büro. Oder Sie überweisen das Geld auf das Konto<br />
des ABATON-K<strong>in</strong>o, Kontonummer 1238 / 123119 bei der <strong>Hamburg</strong>er Sparkasse<br />
(BLZ 200 505 50) mit dem Stichwort „Abo‘“ und Ihrer Anschrift.<br />
Förderpreise für <strong>Literatur</strong> <strong>2010</strong>.<br />
Die Kulturbehörde der Freien und Hansestadt <strong>Hamburg</strong> vergibt auch<br />
<strong>in</strong> diesem Jahr wieder sechs Förderpreise für <strong>Literatur</strong>. Die Arbeitsstipendien<br />
s<strong>in</strong>d mit je 6.000 Euro dotiert und werden ausschließlich an<br />
Autor<strong>in</strong>nen und Autoren vergeben, die <strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong> oder im Gebiet<br />
des <strong>Hamburg</strong>er Verkehrsverbundes ihren 1. Wohnsitz und Lebensmittelpunkt<br />
haben. Das Verfahren für die Vergabe der Förderpreise<br />
für <strong>Literatur</strong> ist anonym. Zusammen mit den Förderpreisen vergibt<br />
die Kulturbehörde Arbeitsstipendien für <strong>Hamburg</strong>er Übersetzer<strong>in</strong>nen<br />
und Übersetzer. Die Fördersumme beträgt jeweils 2.500 Euro. Bewerbungen<br />
s<strong>in</strong>d an die Kulturbehörde <strong>Hamburg</strong>, <strong>Literatur</strong>referat,<br />
Hohe Bleichen 22, 20354 <strong>Hamburg</strong>, zu richten. Bewerbungsschluss<br />
ist der 16. <strong>August</strong> <strong>2010</strong> (Poststempel). Ausschreibungsbed<strong>in</strong>gungen<br />
und Bewerbungsformulare liegen <strong>in</strong> der Zentralbücherei der <strong>Hamburg</strong>er<br />
Öffentlichen Bücherhallen, Hühnerposten 1, im <strong>Literatur</strong>haus,<br />
Schwanenwik 38, und <strong>in</strong> der Poststelle der Kulturbehörde, Hohe<br />
Bleichen 22, 3. Stock, Zimmer 310, täglich bis 15.00 Uhr, aus. Die<br />
Bewerbungs unterlagen s<strong>in</strong>d zudem im Internet unter www.literaturpreise-hamburg.de<br />
erhältlich.<br />
Sem<strong>in</strong>are.<br />
E<strong>in</strong> „Fantasy-Schreibsem<strong>in</strong>ar“<br />
für Jugendliche von 12 bis 21 Jahren f<strong>in</strong>det vom 26. <strong>Juli</strong> bis zum 3. <strong>August</strong><br />
auf der Schute Maknete (Industriestr. 125) <strong>in</strong> Wilhelmsburg statt.<br />
Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung und weitere Infos unter Tel.:<br />
040 / 34962675 oder per E-Mail an pauw@literaturmanagement.eu.<br />
„Fesselnd schreiben“<br />
ist der Titel e<strong>in</strong>es Sem<strong>in</strong>ars mit dem Schriftsteller Christoph Ernst, das<br />
am 26.6. von 10.00 bis 17.00 Uhr im VHS-Zentrum Mitte stattf<strong>in</strong>den<br />
wird. Kosten: 33.- Euro. Kursnummer: 0562MMM15. / E<strong>in</strong> „Sommermärchen<br />
im Jenischpark“ schreiben die Teilnehmenden e<strong>in</strong>es<br />
Sem<strong>in</strong>ars des VHS-Zentrums West unter der Kursleitung von Ulrike<br />
Hilgenberg am 26.6. Das Sem<strong>in</strong>ar beg<strong>in</strong>nt um 11.00 Uhr mit e<strong>in</strong>em<br />
Spaziergang durch den Park, der zweite Teil des Workshops f<strong>in</strong>det im<br />
VHS-Zentrum statt. Kursnummer: 0565WWW16. Kosten: 29.- Euro.<br />
/ Zum „Schreiben vor Ort“ – und zwar auf dem Friedhof Ohlsdorf –<br />
lädt der Schriftsteller Andreas Kollender am 5. und 6.6. Kursnummer:<br />
0565NNN13. Kosten: 44.- Euro. // Weitere VHS-Sem<strong>in</strong>are und Anmeldung<br />
unter www.vhs-hamburg.de oder unter Tel.: 040 / 42841-4284.<br />
E<strong>in</strong>en Ort zum Schreiben hat der „Club der lebenden Dichter“<br />
<strong>in</strong> der Honigfabrik <strong>in</strong> Wilhelmsburg e<strong>in</strong>gerichtet. E<strong>in</strong> Mal im Monat<br />
kann sich dort treffen, wer Lust am geme<strong>in</strong>samen Schreiben und am<br />
Gespräch hat. Die nächsten Term<strong>in</strong>e: 3.6., 1.7. und 5.8. Weitere Infos<br />
per Mail: clubderlebendendichter@googlemail.com.<br />
Web-Lesungen.<br />
www.weblesungen.de www.literatur<strong>in</strong>hamburg.de<br />
Autor<strong>in</strong>nen und Autoren aus dem Raum <strong>Hamburg</strong> stellen sich mit Lese-Beiträgen<br />
von vier bis fünf M<strong>in</strong>uten Länge auf der Website von „<strong>Literatur</strong> <strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong>“ vor.<br />
Zusätzlich gibt es biographische und bib liographische Angaben sowie e<strong>in</strong> Bild der<br />
Vortragenden. Die Web-Lesungen werden von Rüdiger Käßner im Auftrag der Behörde<br />
für Kultur, Sport und Medien <strong>Hamburg</strong> organisiert. Im <strong>Juni</strong> stehen folgende<br />
Lesungen auf dem Programm:<br />
1.6. – 7.6. Harald Nicolas Stazol liest aus se<strong>in</strong>em Roman „Porcella“.<br />
8.6. – 14.6. Gunter Gerlach liest aus se<strong>in</strong>em Roman „Friedhof der Beziehungen“.<br />
15.6. – 21.6. Christ<strong>in</strong>e Marendon liest Gedichte.<br />
22.6. – 28.6. Johannes Ottmar liest e<strong>in</strong>en neuen Text.