November 2013 - Literatur in Hamburg
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November 2013 - Literatur in Hamburg
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<strong>Literatur</strong>.<br />
<strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
Irv<strong>in</strong>e Welsh<br />
Marion Poschmann<br />
Thomas Glav<strong>in</strong>ic<br />
Gunther Gelt<strong>in</strong>ger<br />
Marie-Luise Scherer<br />
Jo Nesbø<br />
Per Olov Enquist<br />
Joste<strong>in</strong> Gaarder<br />
10. <strong>Hamburg</strong>er Märchentage<br />
Nordische <strong>Literatur</strong>tage<br />
Foto: w. cornerstoner / pixelio.de<br />
<strong>November</strong> <strong>2013</strong><br />
1. Freitag<br />
<strong>Hamburg</strong>er Krimifestival<br />
Andrea Maria Schenkel.<br />
Großes Programm beim Krimifestival:<br />
Andrea Maria Schenkel liest um<br />
18.30 Uhr aus ihrem neuen Roman<br />
„Täuscher“, der die Geschichte e<strong>in</strong>es<br />
blutigen Doppelmords im Landshut der<br />
frühen 1920er Jahre erzählt. Moderation:<br />
Volker Albers. Um 19.00 Uhr liest<br />
Friedrich Ani aus se<strong>in</strong>em neuen Krimi<br />
„M“. Moderation: Heide Soltau. „Von<br />
Wacken nach Mogadischu“ ist der Titel<br />
e<strong>in</strong>er Lesung, für die sich um 20.00 Uhr<br />
die Krimiautoren Krischan Koch,<br />
Hannes Nygaard und Heike Denzau<br />
treffen, um ihre Regionalkrimis vorzustellen.<br />
Moderation: Antje Flemm<strong>in</strong>g.<br />
Um 20.30 Uhr stellt schließlich Cid<br />
Jonas Gutenrath die 40 neuen, düsteren<br />
Episoden se<strong>in</strong>es Werkes „110 – E<strong>in</strong><br />
Bulle bleibt dran“ vor. Moderation:<br />
Harald Butz. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>haus<br />
<strong>Hamburg</strong>, Buchhandlung Heymann,<br />
<strong>Hamburg</strong>er Abendblatt. Ort: Kampnagel,<br />
Jarrestr. 20, ab 18.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: ab<br />
12.- Euro. Weitere Infos und Tickets:<br />
www.krimifestival-hamburg.de.<br />
Foto: Jürgen Bauer<br />
„Liebste Fenchel“<br />
Im Rahmen der Reihe „Klassik &<br />
Poesie“ liest die Schauspieler<strong>in</strong> Kathar<strong>in</strong>a<br />
Schütz aus der Romanbiografie<br />
„Liebste Fenchel“ von Peter Härtl<strong>in</strong>g und<br />
andere Texte über Fanny Hensel, e<strong>in</strong>e<br />
der herausragenden Komponist<strong>in</strong>nen<br />
des 19. Jahrhunderts. Der Konzertpianist<br />
Per Rundberg spielt aus dem Werk<br />
der Komponist<strong>in</strong>. Veranstalter: Logensaal<br />
der <strong>Hamburg</strong>er Kammerspiele.<br />
Hartungstr. 9-11, 19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
15.-/10.- Euro.<br />
2. Samstag<br />
<strong>Hamburg</strong>er Krimifestival<br />
Mit e<strong>in</strong>em Live-Hörspiel beg<strong>in</strong>nt die<br />
letzte Runde im Rahmen des Krimifestivals:<br />
Oliver Rohrbeck und Jens Wawrczeck<br />
präsentieren um 17.00 Uhr den<br />
fünften Fall für ihre „Alster-Detektive“.<br />
Ab 18.00 Uhr stehen dann mit Andreas<br />
Föhrs Roman „Totensonntag“ der ewig<br />
frierende Kommissar Wallner und der<br />
Polizeiobermeister Kreuthner auf dem<br />
Programm. Moderation: Volker Albers.<br />
Von der „Rückkehr der Psychokiller“<br />
zeugen ab 19.00 Uhr dann Wulf Dorn<br />
und Paul Cleave mit ihren Romanen<br />
„Phobia“ und „Opferzeit“. Und zum<br />
Abschluss gibt es um 20.00 Uhr e<strong>in</strong> „kabaretistisches<br />
Krimisolo“: Jörg Maurer<br />
präsentiert se<strong>in</strong>en neuen Alpenkrimi<br />
„Unterholz“. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>haus<br />
<strong>Hamburg</strong>, Buchhandlung Heymann,<br />
<strong>Hamburg</strong>er Abendblatt. Ort: Kampnagel,<br />
Jarrestr. 20, ab 17.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: ab<br />
12.- Euro. Weitere Infos und Tickets:<br />
www.krimifestival-hamburg.de.<br />
„Kultur im Contor“<br />
Im Rahmen der Reihe liest Anette<br />
H<strong>in</strong>richs aus ihrem <strong>Hamburg</strong>-Krimi<br />
„Das siebte Symbol“. Veranstalter:<br />
Buchhandlung Boysen + Mauke. Große<br />
Johannisstr. 19, 15.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
3. Sonntag<br />
„<strong>Literatur</strong> im Waschhaus“<br />
Der <strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong> im Exil lebende iranische<br />
Schriftsteller Mahmood Falaki<br />
liest aus se<strong>in</strong>em neu erschienenen<br />
Erzählband aus dem multikulturellen<br />
Alltag <strong>Hamburg</strong>s: „Ich b<strong>in</strong> Ausländer,<br />
und das ist auch gut so“. Moderation:<br />
Peter Schütt. Veranstalter: Waschhaus.<br />
Wesselyr<strong>in</strong>g 51, 16.00 Uhr.<br />
„Geister, Ghoule, Grabgeflüster“<br />
Der Bestseller-Autor Jonathan Stroud<br />
liest aus se<strong>in</strong>em neuen Buch „Lockwood<br />
& Co. – Die seufzende Wendeltreppe“.<br />
Den deutschen Text liest Judith<br />
Hoersch. Moderation: Marc Langebeck.<br />
Jonathan Stroud.<br />
Für K<strong>in</strong>der ab 12 Jahren. Veranstalter:<br />
Lesefest Seitene<strong>in</strong>steiger. Ort: St. Kathar<strong>in</strong>en,<br />
Kathar<strong>in</strong>enkirchhof 1, 14.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 5.- Euro.<br />
5. Dienstag<br />
Albert-Camus-Abend<br />
„Aktueller denn je“, lautet der Befund<br />
von Iris Radisch, sei das Werk von<br />
Albert Camus. Anlässlich des 100. Geburtstages<br />
des Algerienfranzosen nimmt<br />
sie uns <strong>in</strong> ihrer bei Rowohlt erschienenen<br />
Biografie „Camus – Das Ideal der<br />
E<strong>in</strong>fachheit“ mit auf e<strong>in</strong>e Reise: von Belcourt,<br />
dem ärmlichen Viertel Algiers, <strong>in</strong><br />
dem Camus mit e<strong>in</strong>er stummen Mutter<br />
aufwächst, <strong>in</strong> das graue Paris, das unter<br />
deutscher Besatzung die Moral der jungen<br />
Existenzialisten herausfordert. Vom<br />
konkurrierenden Großbürger Sartre<br />
als „algerischer Gassenjunge“ abgetan,<br />
ist Camus, der erklärte Antifaschist,<br />
Antikommunist und Europäer, selbst<br />
e<strong>in</strong> Fremder – und hellsichtiger als alle.<br />
1957 erhält er den Nobelpreis. Se<strong>in</strong>e<br />
Dramen („Die Gerechten“), se<strong>in</strong>e philosophischen<br />
Schriften („Der Mythos des<br />
Sisyphos“) und se<strong>in</strong>e Prosa („Der Fremde“,<br />
„Die Pest“) s<strong>in</strong>d von ungebrochener<br />
Aktualität. Iris Radisch präsentiert ihre<br />
Biografie im <strong>Literatur</strong>haus zusammen<br />
mit Mart<strong>in</strong> Meyer, der se<strong>in</strong>e im Hanser<br />
Verlag erschienene Studie „Albert<br />
Camus – Die Freiheit leben“ vorstellen<br />
wird. Moderation: Ra<strong>in</strong>er Moritz. Veranstalter:<br />
<strong>Literatur</strong>haus. Schwanenwik 38,<br />
19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 12.-/9.- Euro.<br />
Foto: Rolf Marriott<br />
„Wunschloses Unglück“<br />
Der Schauspieler Burghart Klaussner<br />
liest aus der berühmten Erzählung,<br />
<strong>in</strong> der Peter Handke aus dem Leben<br />
se<strong>in</strong>er Mutter Maria berichtet, die im<br />
<strong>November</strong> 1971 Selbstmord beg<strong>in</strong>g.<br />
Veranstalter: Polittbüro. Ste<strong>in</strong>damm 45,<br />
20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 15.-/10.- Euro.<br />
Piloten #3<br />
Zum dritten Mal verwandelt sich<br />
die Bühne des Nochtspeichers <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />
Cockpit für drei Piloten: Michael<br />
We<strong>in</strong>s liest aus der Neuausgabe se<strong>in</strong>es<br />
Romans „Goldener Reiter“, als Co-Pilot<strong>in</strong><br />
stellt sich Natalie Lazar vor, um ihre<br />
Kurzgeschichte „Jagd“ vorzulesen. Moderation:<br />
Daniel Beskos. Veranstalter:<br />
Nochtspeicher. Bernhard-Nocht-Str. 69 a,<br />
21.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 7.- Euro.<br />
„Rote Grütze mit Schuss“<br />
Krischan Koch liest aus se<strong>in</strong>em neuen<br />
„Küstenkrimi“. Veranstalter: Buchhandlung<br />
Heymann. Ort: Stadtbücherei<br />
Wedel, Rosengarten 6, 19.30 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 10.- Euro.<br />
6. Mittwoch<br />
„Skagboys“<br />
Se<strong>in</strong> Debüt „Tra<strong>in</strong>spott<strong>in</strong>g“, das die<br />
von Drogen, Arbeitslosigkeit und<br />
Krim<strong>in</strong>alität geprägten Erlebnisse e<strong>in</strong>er<br />
Gruppe junger Schotten <strong>in</strong> Ed<strong>in</strong>burgh<br />
erzählt. Mit Irv<strong>in</strong>e Welshs neuem Buch<br />
verspricht uns der Heyne Verlag nun<br />
die „Vorgeschichte“ zu dem Kultroman:<br />
Mark Renton sollte glücklich se<strong>in</strong>. Er ist<br />
jung, smart, hat e<strong>in</strong>e hübsche Freund<strong>in</strong><br />
und Spaß am Studium. Doch im Großbritannien<br />
der Achtziger ist ke<strong>in</strong> Platz<br />
für ihn und se<strong>in</strong>e Freunde. Man hat<br />
ihnen Arbeit, Bildung und Wohlstand<br />
versprochen, nun ist niemand da, um<br />
diese Versprechen auch e<strong>in</strong>zulösen. Als<br />
Marks Familie auf tragische Weise zerbricht,<br />
gerät se<strong>in</strong> Leben außer Kontrolle.<br />
Irv<strong>in</strong>e Welsh liest im Abaton K<strong>in</strong>o aus<br />
„Skagboys“. Veranstalter: Thalia Buchhandlung.<br />
Ort: Abaton, Allende-Platz 3,<br />
19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 10.-/8.- Euro.<br />
1
„Na Brodu – <strong>Literatur</strong> aus Kroatien“<br />
Die beiden kroatischen Schriftsteller<br />
Zoran Ferić und Renato Baretić s<strong>in</strong>d<br />
im <strong>Literatur</strong>haus „na brodu“ – das<br />
heißt auf Kroatisch an Bord, um ihre<br />
Romane „Der achte Beauftragte“ und<br />
„Das Alter kam am 23. Mai gegen<br />
11 Uhr“ vorzustellen. Die deutschen<br />
Texte liest Michail Paweletz. Moderation:<br />
Alida Bremer. Veranstalter:<br />
Kulturallmende, Kroatien Kreativ<br />
<strong>2013</strong>, <strong>Literatur</strong>haus. Ort: <strong>Literatur</strong>haus,<br />
Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
10.-/8.- Euro.<br />
„Eskimo Limon 9“<br />
Sarah Diehl.<br />
Die <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> lebende Autor<strong>in</strong>, Kulturwissenschaftler<strong>in</strong><br />
und Dokumentarfilmemacher<strong>in</strong><br />
Sarah Diehl liest aus ihrem<br />
Roman, der von e<strong>in</strong>em Culture Clash<br />
der besonderen Art erzählt: Vor e<strong>in</strong>em<br />
frisch verputzten Reihenhaus <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
kle<strong>in</strong>en hessischen Dorf fährt e<strong>in</strong> Taxi<br />
vor. Auftritt Familie Allon aus Tel Aviv:<br />
Vater Chen, Mutter Ziggy und der elfjährige<br />
Eran beziehen ihr neues Heim.<br />
Während die Allons sich gemütlich<br />
e<strong>in</strong>richten, stellt sich für die alarmierte<br />
Dorfgeme<strong>in</strong>schaft die bange Frage: Wie<br />
geht man mit den Neuen um? Veranstalter:<br />
Denk(t)räume, Frauenwerk der<br />
Nordkirche. Ort: <strong>Hamburg</strong>er Frauenbibliothek,<br />
Gr<strong>in</strong>delallee 43, 19.30 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 7.-/5.- Euro.<br />
Impressum.<br />
Foto: Frank schwarz<br />
7. Donnerstag<br />
„Die Sonnenposition“<br />
E<strong>in</strong>e „poetische Freiheit und Kühnheit,<br />
die ihresgleichen sucht“, erkannte Katr<strong>in</strong><br />
Hillgruber für die „Frankfurter Rundschau“,<br />
von e<strong>in</strong>em „virtuos gearbeiteten<br />
Roman, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er dunkel funkelnden<br />
Sprache die Ränder unserer Wirklichkeit<br />
ausleuchtet“, schwärmte Sandra Kegel <strong>in</strong><br />
der „Frankfurter Allgeme<strong>in</strong>en Zeitung“,<br />
und e<strong>in</strong>e „Meister<strong>in</strong> der präzisen Beobachtung“<br />
wurde auf „Spiegel Onl<strong>in</strong>e“ gelobt.<br />
So euphorisch hat die <strong>Literatur</strong>kritik<br />
<strong>in</strong> diesem Herbst den neuen Roman „Die<br />
Sonnenposi tion“ von Marion Poschmann<br />
gefeiert, die prompt mit dem Wilhelm-<br />
Raabe-Preis ausgezeichnet wurde und <strong>in</strong><br />
die Shortlist zum Deutschen Buchpreis<br />
gelangte. „Die Sonnenposition“ spielt<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er psychiatrischen Anstalt, die <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em unsanierten gräflichen Anwesen<br />
im deutschen Osten residiert. Dort nimmt<br />
der Rhe<strong>in</strong>länder Alfred Janich für se<strong>in</strong>e<br />
Patienten die „Sonnenposition“ e<strong>in</strong>, ist<br />
ihnen Orientierung und Hilfe, bis se<strong>in</strong><br />
Freund bei e<strong>in</strong>em Autounfall ums Leben<br />
kommt, und er selbst <strong>in</strong>s Straucheln<br />
gerät. Marion Poschmann liest im<br />
Paschen-<strong>Literatur</strong>salon aus ihrem Roman.<br />
Veranstalter: Paschen <strong>Literatur</strong>salon.<br />
Stilwerk, Große Elbstr. 68, 19.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt<br />
frei. Um Anmeldung per E-Mail an<br />
literatursalon@paschen.de wird gebeten.<br />
„Moor“<br />
E<strong>in</strong>en Roman mit der „Kraft e<strong>in</strong>er<br />
griechischen Tragödie“ lobten die<br />
„Stuttgarter Nachrichten“ mit Gunther<br />
Gelt<strong>in</strong>gers Werk „Moor“, „hohe <strong>Literatur</strong>“<br />
hat Daniel Schreiber für „Die ZEIT“<br />
gelesen, und Henn<strong>in</strong>g Burk schwärmte<br />
für „3sat Kulturzeit“ von e<strong>in</strong>em „sprachmächtigen,<br />
radikalen Buch“. Erzählt<br />
wird die Geschichte e<strong>in</strong>es Jungen mit<br />
dem ungewöhnlichen Namen Dion. Er<br />
ist e<strong>in</strong> Außenseiter unter den Gleichaltrigen,<br />
E<strong>in</strong>zelk<strong>in</strong>d, Libellensammler<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Moorlandschaft voller Mythen<br />
und Legenden, e<strong>in</strong> Stotterer, der sich<br />
nach e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>takten Sprache sehnt und<br />
nach Distanz zu se<strong>in</strong>er Mutter, e<strong>in</strong>er<br />
erfolglosen Maler<strong>in</strong>, die ihr Scheitern<br />
<strong>in</strong> der Kunst und im Leben mit e<strong>in</strong>er<br />
grenzüberschreitenden Liebe zu ihrem<br />
Sohn kompensiert. Gunther Gelt<strong>in</strong>ger<br />
Veranstaltungsh<strong>in</strong>weise für die Dezember-/Januar-Ausgabe bitte bis spätes tens<br />
10.11.<strong>2013</strong> (endgültiger Redaktionsschluss) schriftlich an: Jürgen Abel, Bah renfel der<br />
Str. 32, 22765 <strong>Hamburg</strong>. Oder per E-Mail: Juergen.Abel@lithh.de. Re dak tion: Jürgen<br />
Abel. Druck: Druckerei <strong>in</strong> St. Pauli, <strong>Hamburg</strong>. Produktion: Sab<strong>in</strong>e Niemann, Döll<strong>in</strong>g<br />
und Galitz Verlag GmbH, <strong>Hamburg</strong>. Das ABATON-K<strong>in</strong>o schickt Ihnen gerne „<strong>Literatur</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong>“ nach Hause. Sie können es zusammen mit dem Programmheft des<br />
ABATON-K<strong>in</strong>o für die Postleitzahlen 20... und 22... für 8,- Euro/Jahr, für alle anderen<br />
Postleitzahlen für 14,- Euro/Jahr abonnieren. Bezahlen können Sie direkt an der<br />
ABATON-K<strong>in</strong>okasse, Allendeplatz 3, 20146 <strong>Hamburg</strong>, tägl. ab 15 Uhr, oder Sie schicken<br />
e<strong>in</strong>en Verrechnungsscheck oder Briefmarken mit Ihrer Anschrift an das ABATON-<br />
Büro. Oder Sie überweisen das Geld auf das Konto des ABATON-K<strong>in</strong>o, Kontonummer<br />
1238 / 123119 bei der <strong>Hamburg</strong>er Sparkasse (BLZ 200 505 50) mit dem Stichwort<br />
„Abo‘“ und Ihrer Anschrift. Anzeigen: Cult Promotion, Tel. 040 / 38 03 76 30, E-Mail:<br />
anzeigen@cultpromotion.com. Diese Publikation wird gefördert durch die Kulturbehörde<br />
der Freien und Hansestadt <strong>Hamburg</strong>.<br />
stellt se<strong>in</strong>en Roman <strong>in</strong> der Buchhandlung<br />
Männerschwarm vor. Veranstalter:<br />
Männerschwarm. Lange Reihe 102,<br />
20.15 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
„Vor der Wand“<br />
E<strong>in</strong> „bee<strong>in</strong>druckendes Beispiel dafür“,<br />
wie das Leben von Kriegsverbrechern<br />
im Zweiten Weltkrieg von ihrer Tat<br />
bestimmt wird und bis <strong>in</strong> die nachfolgenden<br />
Generationen weiterwirkt,<br />
lobte „NDR Kultur“ <strong>in</strong> diesen Tagen mit<br />
dem neuen Roman „Vor der Wand“ von<br />
Michael Gör<strong>in</strong>g. Der Vorsitzende der<br />
<strong>Hamburg</strong>er ZEIT-Stiftung hat sich nach<br />
se<strong>in</strong>em Roman „Der Seiltänzer“, <strong>in</strong> dem<br />
er e<strong>in</strong>en klassischen Entwicklungsroman<br />
mit der literarischen Aufarbeitung der<br />
Missbrauchsfälle <strong>in</strong> der katholischen<br />
Kirche verschränkte, erneut e<strong>in</strong>em<br />
hochbrisanten gesellschaftspolitischen<br />
Thema zugewandt: 1944 werden<br />
im toskanischen Dorf Sant’Anna di<br />
Stazzema <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em stundenlangen<br />
Massaker über 400 Menschen von der<br />
Waffen-SS ermordet. Für Georg Mertens,<br />
der <strong>in</strong> den 1960er und 1970er Jahren <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er beschaulichen Mittelstandsfamilie<br />
aufwächst, ist das Verbrechen lange her.<br />
In der Vätergeneration glimmt noch die<br />
Operetten-Idylle, bei den Jugendlichen<br />
geht es um laute Rockmusik, lange<br />
Haare, sexuelles Erwachen und l<strong>in</strong>ke<br />
Thesen. Georg ist 16, als er beg<strong>in</strong>nt,<br />
sich mit der Kriegsvergangenheit se<strong>in</strong>es<br />
Vaters zu beschäftigen. Doch der Vater<br />
schweigt. Erst viele Jahre später, als<br />
er im Sterbebett liegt, bricht er se<strong>in</strong><br />
Schweigen und erzählt von se<strong>in</strong>er Zeit<br />
<strong>in</strong> Italien und se<strong>in</strong>er Beteiligung an<br />
dem Massaker <strong>in</strong> Sant’Anna di Stazzema.<br />
Michael Gör<strong>in</strong>g liest im <strong>Literatur</strong>haus<br />
aus se<strong>in</strong>em Roman über sprachlose<br />
Väter und die Nachgeborenen, die im<br />
Wirtschaftswunderland zur Welt kamen,<br />
aber <strong>in</strong> ihrer Jugend und oft weit darüber<br />
h<strong>in</strong>aus den Krieg der Mütter und<br />
Väter im Gepäck hatten. Moderation:<br />
Ra<strong>in</strong>er Moritz. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>haus.<br />
Schwanenwik 38, 19.30 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 10.-/8.- Euro.<br />
„Die Macht der Ehrlichen“<br />
Bernhard Bueb, er war über 30 Jahre<br />
Leiter der Internatsschule Schloss Salem,<br />
hat nach se<strong>in</strong>em vieldiskutierten<br />
Buch „Lob der Diszipl<strong>in</strong>“, e<strong>in</strong> neues<br />
Thema gefunden, das sich für e<strong>in</strong>en<br />
neokonservativen Diskurs eignet: die<br />
Ehrlichkeit. Und er fordert, wie es im<br />
Vorschautext des Ullste<strong>in</strong> Verlages heißt,<br />
erneut, „dort etwas zu verändern, wo<br />
das Übel se<strong>in</strong>en Ausgang nimmt: bei<br />
der Erziehung der K<strong>in</strong>der“. Sie müssten<br />
„wieder lernen, sich selbst und anderen<br />
ehrlich zu begegnen“. S<strong>in</strong>d K<strong>in</strong>der etwa<br />
notorische Lügner? Leben wir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Gesellschaft, „<strong>in</strong> der Politik, im Beruf<br />
oder <strong>in</strong> sozialen Netzwerken“ pausenlos<br />
gelogen wird? Das ist wohl leider<br />
richtig, schon Nietzsche wusste: „Die<br />
Menschen lügen unsäglich oft.“ Und sie<br />
lassen sich sogar immer wieder dabei<br />
erwischen. Aber ist das wirklich so dramatisch?<br />
Ist Ehrlichkeit e<strong>in</strong>e „antiquierte<br />
Tugend“ und das Lügen e<strong>in</strong> ganz besonderes<br />
Problem unserer Gesellschaft?<br />
Haben wir uns etwa vorgenommen,<br />
unsere K<strong>in</strong>der zu Lügnern, Täuschern<br />
und Betrügern zu erziehen? Bernhard<br />
Bueb gibt gewiss profunde Antworten<br />
auf diese drängenden Fragen, wenn er<br />
se<strong>in</strong> Buch „Die Macht der Ehrlichen“<br />
<strong>in</strong> der Buchhandlung Heymann vor<br />
und zur Diskussion stellt. Veranstalter:<br />
Buchhandlung Heymann. Eppendorfer<br />
Landstr. 77, 20.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 12.- Euro.<br />
8. Freitag<br />
„Das größere Wunder“<br />
Thomas Glav<strong>in</strong>ic.<br />
Jonas, der Held von Thomas Glav<strong>in</strong>ic,<br />
hat es nicht leicht: In „Die Arbeit der<br />
Nacht“ wacht er e<strong>in</strong>es Morgens auf<br />
und ist der letzte Mensch auf der Welt,<br />
<strong>in</strong> „Das Leben der Wünsche“ musste<br />
er noch nicht e<strong>in</strong>mal äußern, was er<br />
haben wollte, schon war es erfüllt.<br />
Schön ist das nicht. In e<strong>in</strong>e gnadenlose<br />
Versuchsanordnung hat Glav<strong>in</strong>ic se<strong>in</strong>en<br />
Held auch für den neuen Roman „Das<br />
größere Wunder“ gestellt: Jonas und se<strong>in</strong><br />
Zwill<strong>in</strong>gsbruder wachsen <strong>in</strong> prekären<br />
Verhältnissen mit e<strong>in</strong>er Mutter auf, die<br />
Alkoholiker<strong>in</strong> ist. Doch die beiden Jungs<br />
haben Glück: Mit zehn Jahren werden<br />
sie von e<strong>in</strong>em Mafiapaten aufgenommen,<br />
der ihnen e<strong>in</strong>e fantastische Ausbildung<br />
zukommen lässt und e<strong>in</strong> nicht<br />
weniger fantastisches Vermögen. Jonas<br />
ist zudem hochbegabt. Als Erwachsener<br />
begibt er sich auf e<strong>in</strong>e große S<strong>in</strong>nsuche,<br />
die ihn bis auf den Mount Everest treibt,<br />
wo er se<strong>in</strong>en Er<strong>in</strong>nerungen nachhängt.<br />
An se<strong>in</strong>e wilde K<strong>in</strong>dheit, an das grausame<br />
Schicksal se<strong>in</strong>es Bruders Mike, an<br />
se<strong>in</strong>e endlosen Reisen nach Havanna,<br />
Tokio, Jerusalem und Oslo. Und<br />
schließlich an die magische Begegnung<br />
mit Marie, se<strong>in</strong>er großen Liebe, die se<strong>in</strong><br />
ganzes Leben veränderte. E<strong>in</strong> „reichlich<br />
rührseliges Hollywoodspektakel“ sah e<strong>in</strong><br />
Kritiker <strong>in</strong> der „Frankfurter Allgeme<strong>in</strong>en<br />
Zeitung“ <strong>in</strong> „Das größere Wunder“,<br />
woraufh<strong>in</strong> Tobias Becker <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kritik<br />
für „Spiegel Onl<strong>in</strong>e“ erwiderte: „Was für<br />
e<strong>in</strong> Quatsch!“ und „e<strong>in</strong> großes Buch“<br />
lobte. Wer sich e<strong>in</strong>en eigenen E<strong>in</strong>druck<br />
machen will, geht zu Cohen + Dobernigg,<br />
wo Thomas Glav<strong>in</strong>ic aus se<strong>in</strong>em<br />
Roman lesen wird. Veranstalter: Cohen<br />
+ Dobernigg Buchhandel. Sternstr. 4,<br />
21.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 6.- Euro.<br />
10. <strong>Hamburg</strong>er Märchentage<br />
Mit fast 80 Lesungen und Mitmachaktionen<br />
laden die <strong>Hamburg</strong>er Märchentage<br />
vom 8. bis zum 17. <strong>November</strong> wieder<br />
zu e<strong>in</strong>em großen Lese- und Erzählfest.<br />
Unter dem Motto „E<strong>in</strong>e Zeitreise mit<br />
den schönsten Märchen aus aller Welt“<br />
stehen zauberhafte Meerjungfrauen im<br />
hohen Norden auf dem Programm, der<br />
Bruder Mond im fernen Osten, Flaschengeister<br />
im Orient, Mediz<strong>in</strong>männer und<br />
listige Hasen <strong>in</strong> Afrika, die Hexe<br />
Foto: Ingo Pertramer<br />
2
Anzeige<br />
Baba Jaga <strong>in</strong> Russland, tanzende<br />
Maismädchen <strong>in</strong> Late<strong>in</strong>amerika und<br />
natürlich auch die vertrauten Helden<br />
der Brüder Grimm: von Hans im Glück<br />
bis zum tapferen Schneiderle<strong>in</strong>. Eröffnet<br />
werden die Märchentage von Ties Rabe,<br />
Senator für Schule und Berufsbildung,<br />
und Heike Grunewald, Geschäftsführer<strong>in</strong><br />
der Dr. E. A. Langner-Stiftung.<br />
Danach stellen Mirko Frank und se<strong>in</strong>e<br />
Liederbande das traditionelle „Lied<br />
der Märchentage“ vor, Isabella Vértes<br />
Schütter, Intendant<strong>in</strong> des Ernst Deutsch<br />
Theaters, liest das Märchen „Drei<br />
Wünsche“, Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />
der Gyula Trebitsch Schule führen<br />
dann das Theaterstück „Wenn ich drei<br />
Wünsche hätte“ auf. Moderation: Julia<br />
Freienberg. E<strong>in</strong> besonderes Highlight<br />
der Märchentage ist <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr „Die lange Nacht der Märchen“<br />
im Nachtasyl des Thalia Theaters. Von<br />
18.00 bis 22.00 Uhr werden Märchen<br />
für K<strong>in</strong>der und Erwachsene vorgelesen.<br />
Alle Veranstaltungen im Rahmen<br />
der Märchentage und viele weitere<br />
Informationen f<strong>in</strong>det man hier: www.<br />
hamburger-maerchentage.de. Veranstalter:<br />
Dr. E. A. Langner-Stiftung.<br />
Bloody Mary Contest<br />
„Mariola hat e<strong>in</strong> sehr gutes Buch<br />
geschrieben. Sie ist eh die Derbste“,<br />
lässt sich Rocko Schamoni h<strong>in</strong>ten auf<br />
dem Buchumschlag zitieren. Vorne auf<br />
dem Umschlag steht groß „Hausverbot“<br />
und Mariola Brillowska und kle<strong>in</strong><br />
der Verlag Langen Müller, <strong>in</strong> dem das<br />
Buch erschienen ist. In den Worten<br />
von Mariola Brillowska erzählt das<br />
Buch davon: „Ich lebte nach vorne. Ich<br />
steckte nicht e<strong>in</strong>. Ich holte mir, was ich<br />
brauchte. Ich besuchte ke<strong>in</strong>en Psychiater.<br />
Ich kriegte ke<strong>in</strong>en Krebs. Ich sah Licht<br />
sogar im Dunkeln. Ich hatte Feuer im<br />
Arsch. Ich schaute zur Sonne und zu<br />
den Sternen. Ich hatte die Antennen an.“<br />
Lola, so heißt dieses Ich, das da so klug<br />
erzählt, ist das Alter Ego von Mariola<br />
Brillowska, die 1981 aus Polen nach<br />
Deutschland kam und <strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong> an<br />
der HfbK studierte. Lola eckt ständig<br />
an, bei Vermietern, Behörden, bei ihren<br />
Künstlerkollegen und Lovern. Und Lola<br />
hat wie Mariola Brillowska auch, immer<br />
den Wunsch, sich bedeutend anders<br />
zu kleiden als der Rest der Welt. Ob<br />
Mariola Brillowska auf Kampnagel,<br />
SILENTIUM<br />
PHILIPP AHMANN DIRIGENT<br />
SO, 10.11.<strong>2013</strong><br />
HAMBURG HAUPTKIRCHE ST. NIKOLAI 18 UHR<br />
WERKE VON<br />
PÄRT, BRITTEN<br />
Mariola Brillowska.<br />
wo sie an diesem Freitag gastiert, aber<br />
auch aus ihrem neuen autobiografischen<br />
Roman lesen wird, verrät die<br />
Ankündigung nicht. Nur, dass sie zum<br />
„Bloody Mary Contest“ lädt, weil sie ihr<br />
Roman „den Job als Professor<strong>in</strong> an e<strong>in</strong>er<br />
deutschen Kunsthochschule kostete“.<br />
In die „Bloody Mary“-Jury berufen<br />
wurden Karla XXXL Riveros Eißmann,<br />
Kar<strong>in</strong> Bechste<strong>in</strong>-Mart<strong>in</strong>s Garcia und<br />
Dietrich Kuhlbrodt. Zu Gast s<strong>in</strong>d<br />
zudem die Band Bloody Marx, der<br />
Transvestit Leon Dziemaszkiewicz und<br />
die Tanzgruppe „Betrunkene Frauen“.<br />
E<strong>in</strong> unterhaltsamer Abend wird es also<br />
ganz bestimmt. Und zu tr<strong>in</strong>ken gibt es<br />
bei diesem Contest sicher auch reichlich.<br />
Veranstalter: Kampnagel. Jarrestr. 20,<br />
22.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 8.-/5.- Euro.<br />
„Freuet Euch, Bernhard kommt bald“<br />
Das <strong>Literatur</strong>haus lädt zu e<strong>in</strong>em<br />
vorweihnachtlichen Abend mit Harald<br />
Martenste<strong>in</strong>, der aus se<strong>in</strong>em neuen<br />
Buch mit „12 unweihnachtlichen Weihnachtsgeschichten“<br />
vorlesen wird. Dazu<br />
serviert das <strong>Literatur</strong>hauscafé e<strong>in</strong> sehr<br />
angemessenes Menü, das sich (<strong>in</strong>kl. Getränken;<br />
mit vegetarischer Alternative)<br />
so zusammensetzt: Warmer gebeizter<br />
Lachs mit Fenchelsalat, Limonencreme<br />
– Brust und Keule von der Ente mit<br />
Kirschrotkohl und Kartoffelklößen –<br />
Schokoladensoufflé mit Mascarponeeis<br />
und Physalis. Da wird man den Begriff<br />
Bes<strong>in</strong>nlichkeit mit deutlicher Betonung<br />
der S<strong>in</strong>nlichkeit ganz neu def<strong>in</strong>ieren<br />
müssen. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>haus.<br />
Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
55.-/50.- Euro <strong>in</strong>kl. Menü.<br />
Karten unter ndrticketshop.de<br />
Foto: Simone Scardovelli<br />
„Rote Grütze mit Schuss“<br />
Krischan Koch liest aus se<strong>in</strong>em „Küstenkrimi“,<br />
der <strong>in</strong> Fredenbüll <strong>in</strong> Nordfriesland<br />
spielt, wo Polizeiobermeister<br />
Thies Detlefsen für Recht und Ordnung<br />
zuständig ist. Doch die Krim<strong>in</strong>alitätsrate<br />
der <strong>in</strong>sgesamt 176 E<strong>in</strong>wohner (<strong>in</strong>klusive<br />
Adelsfamilie) ist hoch. Zuerst wird<br />
der Biobauer Brodersen schrecklich<br />
zugerichtet im eigenen Mähdrescher<br />
gefunden, dann verschw<strong>in</strong>det die Gatt<strong>in</strong><br />
von Versicherungsvertreter Ketels spurlos.<br />
Veranstalter: Speicherstadtmuseum.<br />
Am Sandtorkai 36, 19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
10.-/8.50 Euro. Kartenreservierung unter<br />
Tel. 040 / 32 11 91 empfohlen.<br />
„Die Höllenmasch<strong>in</strong>e des Tischlers“<br />
Jens Harzer und Helmut Butzmann<br />
erzählen die Geschichte des Hitler-<br />
Attentäters Georg Elser (1903 – 1945).<br />
Veranstalter: Freie Akademie der Künste.<br />
Klosterwall 23, 20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
5.-/3.- Euro.<br />
„Palast der Schatten“<br />
Dagmar Fohl zeigt Stummfilmausschnitte<br />
und liest aus ihrem historischen<br />
Krim<strong>in</strong>alroman. Veranstalter:<br />
Schloss Re<strong>in</strong>bek. Festsaal, Schlossstr. 5,<br />
20.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 8.- Euro.<br />
„Sahne für die Ohren“<br />
Im Rahmen der Reihe präsentiert<br />
Sybil Gräf<strong>in</strong> Schönfeldt ihre Auswahl<br />
aus den Herbstneuersche<strong>in</strong>ungen.<br />
Veranstalter: Café Sha. Daimlerstr. 12,<br />
20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 8.-/6.- Euro.<br />
9. Samstag<br />
„Mohnblumen wie Blutflecke“<br />
Foto: Uwe Böhm<br />
Gunter Gerlach.<br />
Auf se<strong>in</strong>er Website fragt Gunter Gerlach<br />
e<strong>in</strong>leitend zu der Auflistung se<strong>in</strong>er Bücher:<br />
„Wer soll das alles lesen?“ Es s<strong>in</strong>d<br />
<strong>in</strong>zwischen wohl über 30 Romane von<br />
ihm erschienen, dazu kommen se<strong>in</strong>e<br />
preisgekrönten Stories und zwei Bände<br />
mit Reportagen. Lang und prom<strong>in</strong>ent ist<br />
auch die Liste der Preise, die der 1941 <strong>in</strong><br />
Leipzig geborene Schriftsteller erhalten<br />
hat: Deutscher Krimipreis, Friedrich-<br />
Glauser Preis, MDR <strong>Literatur</strong>preis, Bruno<br />
Fuchs Preis und so weiter, <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr erhielt er den Friedrich-Glauser-<br />
Ehrenpreis. Viele se<strong>in</strong>er Romane s<strong>in</strong>d<br />
Krimis, doch festgelegt ist er da nicht:<br />
Gerlach hat mit „Herzensach“ (1998)<br />
den „endgültigen Heimat-Roman“ vorgelegt,<br />
„Ich b<strong>in</strong> nicht. Die ewige Rache der<br />
Indianer“ (2005) ist e<strong>in</strong> Mystery-Roman,<br />
„Jäger des Alphabets“ (2008) firmiert als<br />
Abenteuer-Roman und mit „Katastrophe<br />
Wunderbar“ hat er 1988 vom „schönsten<br />
Weltuntergang aller Zeiten“ erzählt.<br />
Längst schon Kult s<strong>in</strong>d Gerlachs Krimis<br />
mit Lutz Brahms, dem Sohn e<strong>in</strong>es <strong>Hamburg</strong>er<br />
Kaffeehändlers, der zusammen<br />
mit se<strong>in</strong>er Hünd<strong>in</strong> Noffi ermittelt. Noch<br />
relativ jung im Figurenrepertoire des<br />
Schriftstellers ist Georg Händel, e<strong>in</strong><br />
Krimiautor. In dem im letzten Jahr erschienenen<br />
Roman „Frauen von Brücken<br />
werfen“ kam Händel e<strong>in</strong>em Serientäter<br />
auf die Spur, der Frauen umbrachte,<br />
<strong>in</strong>dem er sie von Münchner Isarbrücken<br />
warf. Nur die Schuhe der Opfer blieben<br />
am Brückengeländer stehen. Gerade neu<br />
erschienen ist der Krimi „Mohnblumen<br />
wie Blutflecke“, <strong>in</strong> dem Georg Händel<br />
nun <strong>in</strong> Ste<strong>in</strong> am Rhe<strong>in</strong> ermittelt. Der<br />
ehemalige Unternehmer Karl Drischer<br />
fürchtet ermordet zu werden und hat<br />
zwei Schriftsteller damit beauftragt, den<br />
potentiellen Täter zu f<strong>in</strong>den.<br />
Gunter Gerlach liest zum „KrimiLeseFrühstück“<br />
im <strong>Literatur</strong>haus aus<br />
se<strong>in</strong>em neuen Roman. Veranstalter:<br />
<strong>Literatur</strong>zentrum. Ort: <strong>Literatur</strong>haus,<br />
Schwanenwik 38, Lesung ab 11.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 7.-/4.- Euro. (Frühstück ab<br />
10.00 Uhr à la carte, Reservierungen<br />
unter Tel. 040 / 2<strong>2013</strong>00.)<br />
„Gegen das Vergessen – Für e<strong>in</strong>e<br />
bewusste Gegenwart“<br />
Daniela Boltres, Rüdiger Stüwe und<br />
Verena Rabe lesen im Rahmen e<strong>in</strong>er<br />
Ausstellung mit „Zeichnungen aus<br />
dem Bosnienkrieg“ von Em<strong>in</strong>a Kamber.<br />
Musik macht die Band Orientale.<br />
Moderation: Laila Mahfouz. Veranstalter:<br />
VS – Verband deutscher Schriftsteller<br />
<strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong>, Ver.di. Ort: Logensaal<br />
der <strong>Hamburg</strong>er Kammerspiele.<br />
Hartungstr. 9-11, 19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
10.-/6.- Euro.<br />
10. Sonntag<br />
Märchenstunde<br />
Anfang <strong>November</strong> ist im kle<strong>in</strong>en <strong>Hamburg</strong>er<br />
Label „Fressmann“ das Hörbuch<br />
„Es war e<strong>in</strong>mal und wenn sie nicht“<br />
erschienen, für das sich 17 Songwriter<br />
zusammengefunden haben, um jeweils<br />
e<strong>in</strong> Märchen der Brüder Grimm <strong>in</strong><br />
der Orig<strong>in</strong>alversion zu lesen. Es s<strong>in</strong>d<br />
Klassiker wie „Der gestiefelte Kater“<br />
(Marcus Wiebusch) oder „Der Teufel mit<br />
den drei goldenen Haaren“ (Pohlmann)<br />
darunter, aber auch weniger bekannte<br />
Geschichten wie „Der faule He<strong>in</strong>z“<br />
(Niels Frevert) oder „Von dem Tode des<br />
Hühnchens“ (Moritz Krämer). Im Uebel<br />
& Gefährlich stellen Jan Plewka, Gisbert<br />
zu Knyphausen, Tom Liwa, Moritz<br />
Krämer, Francesco Wilk<strong>in</strong>g, Tex und<br />
Wolfgang Müller das Hörbuch bei<br />
e<strong>in</strong>er Märchenstunde vor. Special Guest:<br />
D<strong>in</strong>esh Ketelsen. Veranstalter: Uebel &<br />
Gefährlich. Feldstr. 66, 19.30 Uhr.<br />
„Man braucht immer e<strong>in</strong>en,<br />
den man hasst“<br />
Die israelische Schriftsteller<strong>in</strong> Lizzie<br />
Doron stellt im Gespräch mit Sonia<br />
Simmenauer ihr jüngstes Buchprojekt<br />
vor, das sie eigentlich mit e<strong>in</strong>em paläst<strong>in</strong>ensischen<br />
Professor verwirklichen<br />
wollte, den sie <strong>in</strong> Rom kennenlernte.<br />
Zurück <strong>in</strong> ihrer Heimat, haben sie sich<br />
gegenseitig besucht und wollten sich<br />
schreibend die Welten vorstellen, <strong>in</strong> denen<br />
sie leben. Doch der Druck auf den<br />
Professor war zu groß, er wurde<br />
3<br />
12565_chor_ABO2_Cult_AZ 1 23.08.13 16:23
als Kollaborateur bezichtigt. Lizzie<br />
Doron wird die Geschichten der<br />
beiden „Parallel welten“ trotzdem<br />
veröffentlichen – jedenfalls ihre Version.<br />
Veranstalter: Jüdischer Salon e.V. Ort:<br />
Café Leonar, Gr<strong>in</strong>delhof 87, 19.30 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt:<br />
10.-/5.- Euro.<br />
„Palast der Schatten“<br />
Dagmar Fohl.<br />
Foto: privat<br />
Dagmar Fohl zeigt Stummfilmausschnitte<br />
und liest aus ihrem historischen<br />
Krim<strong>in</strong>alroman, der von e<strong>in</strong>er Liebe<br />
zur Zeit des Stummfilms erzählt. Der<br />
Filmerzähler Theo und die K<strong>in</strong>opianist<strong>in</strong><br />
Carla verlieben sich leidenschaftlich.<br />
Beide gehen völlig <strong>in</strong> ihrer Arbeit auf,<br />
doch ihr Glück wird überschattet von<br />
Carlas verhängnisvoller Vergangenheit.<br />
Als dann der Erste Weltkrieg ausbricht,<br />
wird das Paar getrennt und ihre Liebe<br />
auf dramatische Weise auf die Probe gestellt.<br />
Moderation: Werner Grassmann.<br />
Veranstalter: Abaton K<strong>in</strong>o. Allendeplatz<br />
3, 11.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 8.-/7.50 Euro.<br />
„Spielt weiter!“<br />
Im Rahmen der Reihe „Theater! Theater!<br />
mit „Er<strong>in</strong>nerungen an Legenden der<br />
Bühne und des Films“ gastiert Dieter<br />
Dorn mit se<strong>in</strong>er Autobiographie „Spielt<br />
weiter! Me<strong>in</strong> Leben für das Theater“ im<br />
Ernst-Deutsch-Theater. Moderation und<br />
Gespräch: Matthias Wegner. Veranstalter:<br />
Ernst-Deutsch-Theater. Friedrich-<br />
Schütter-Platz 1, 11.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
18.-/9.- Euro.<br />
„<strong>Literatur</strong> im Waschhaus“<br />
Peter Schütt liest Märchen für K<strong>in</strong>der<br />
und Erwachsene aus se<strong>in</strong>em neu<br />
erschienenen Buch „Warum der Himmel<br />
so hoch ist. Geschichten e<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>dheit<br />
an der Oste“. Veranstalter: Waschhaus.<br />
Wesselyr<strong>in</strong>g 51, 16.00 Uhr.<br />
11. Montag<br />
„Die Bestie von Paris“<br />
Ihre Geschichten und Reportagen seien<br />
„e<strong>in</strong>e Mischung aus Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />
und E<strong>in</strong>fallsreichtum, sie s<strong>in</strong>d (…)<br />
besser als alles, was es deutsch zu<br />
lesen gibt,“ hat Willi W<strong>in</strong>kler <strong>in</strong> der<br />
„Weltwoche“ über sie geschrieben, und<br />
Hans Magnus Enzensberger zählt ihre<br />
Reportagen zum „Kernbestand der<br />
deutschen <strong>Literatur</strong> der letzten Jahrzehnte“.<br />
Hymnisch <strong>in</strong> Kritiken gefeiert,<br />
man kann fast sagen – geadelt –, wurde<br />
Marie-Luise Scherer immer wieder. Sie<br />
hat das Genre der Reportage zu e<strong>in</strong>er<br />
literarischen Kunstform entwickelt und<br />
wurde u.a. mit dem Ludwig-Börne-<br />
Preis, dem Italo-Svevo-Preis und dem<br />
He<strong>in</strong>rich-Mann-Preis ausgezeichnet. Das<br />
besondere an ihren Reportagen ist, dass<br />
sie <strong>in</strong> „Faktendemut“ entstehen, wie<br />
Mart<strong>in</strong> Krumbholz <strong>in</strong> der „Frankfurter<br />
Rundschau“ schrieb, dass sie ihr Thema<br />
gleichzeitig <strong>in</strong> großer dramaturgischer<br />
Raff<strong>in</strong>esse aufbereiten, dabei jede Form<br />
des Moralisierens vermeiden. Im <strong>Literatur</strong>haus<br />
stellt Marie-Luise Scherer den<br />
Sammelband ihrer legendären Paris-<br />
Reportagen „Die Bestie von Paris“ vor,<br />
und „Die Hundegrenze“, e<strong>in</strong>e Reportage,<br />
die davon erzählt, wie Colliemischl<strong>in</strong>g<br />
Alf und se<strong>in</strong>e Artgenossen an der<br />
Grenze zwischen den beiden deutschen<br />
Staaten ihren Wachdienst verrichten<br />
und auf Patrouille gehen. Moderation:<br />
Stephan Samtleben. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>zentrum,<br />
Buchhandlung Samtleben.<br />
Ort: <strong>Literatur</strong>haus, Schwanenwik 38,<br />
19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 7.-/4.- Euro.<br />
12. Dienstag<br />
„Fische schließen nie die Augen“<br />
Der italienische Schriftsteller Erri De<br />
Luca präsentiert zusammen mit se<strong>in</strong>er<br />
Übersetzer<strong>in</strong> Annette Kopetzki und<br />
Erik Schäffler se<strong>in</strong>en neuen Roman.<br />
Vor der Lesung wird um 18.30 Uhr im<br />
großen Saal des <strong>Literatur</strong>hauses die<br />
ARTE-Filmpremiere „Europa und se<strong>in</strong>e<br />
Schriftsteller: Italien“ gezeigt. Der E<strong>in</strong>tritt<br />
zur Filmpremiere ist frei. Veranstalter:<br />
<strong>Literatur</strong>haus, Graf Verlag, Istituto<br />
Italiano di Cultura. Ort: <strong>Literatur</strong>haus,<br />
Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
10.-/8.- Euro.<br />
„Liebe, Wahns<strong>in</strong>n und Leichen<br />
im Schuhschrank“<br />
Sabr<strong>in</strong>a Schauer, Johanna Wack und<br />
Liefka Würdemann lesen Texte über<br />
Hardcore-Romantik, über skurrile<br />
Versuche, das S<strong>in</strong>gle-Dase<strong>in</strong> zu beenden,<br />
und darüber, die eigene Persönlichkeit<br />
zu überleben. Veranstalter: Mathilde<br />
– <strong>Literatur</strong> und Café. Bogenstr. 5,<br />
20.15 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 5.- Euro.<br />
13. Mittwoch<br />
„Zwei Tage, drei Nächte“<br />
In se<strong>in</strong>em zuletzt erschienenen Roman<br />
„Die große Verschwendung“ hat<br />
Wolfgang Schömel, der seit vielen<br />
Jahren <strong>Literatur</strong>referent der <strong>Hamburg</strong>er<br />
Kulturbehörde ist, von e<strong>in</strong>em der<br />
größten Enterta<strong>in</strong>ment-Cluster <strong>in</strong> ganz<br />
Deutschland erzählt, durch das <strong>in</strong>sbesondere<br />
e<strong>in</strong> grünalternativer Wirtschaftssenator<br />
gehörig <strong>in</strong>s Straucheln geriet.<br />
Auf den „cleveren Roman über kriselnde<br />
Männlichkeit und geltungssüchtige<br />
Metropolen“ (Spiegel Onl<strong>in</strong>e), folgt mit<br />
der Novelle „Zwei Tage, drei Nächte“<br />
nun e<strong>in</strong>e Liebesgeschichte <strong>in</strong> Zeiten des<br />
Internets. E<strong>in</strong> Mann und e<strong>in</strong>e Frau lernen<br />
sich über e<strong>in</strong>e Onl<strong>in</strong>e-Kontaktbörse<br />
kennen. Er hat sich gerade getrennt und<br />
ist im Begriff, sich scheiden zu lassen.<br />
Sie ist fest liiert und will ihre Ehe unter<br />
ke<strong>in</strong>en Umständen durch e<strong>in</strong>en Liebhaber<br />
gefährden. Nach e<strong>in</strong>igen Monaten,<br />
<strong>in</strong> denen nur E-Mails und Kurznachrichten<br />
ausgetauscht werden, treffen<br />
sich der Mann und die Frau <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Hotel <strong>in</strong> Frankfurt. Sie s<strong>in</strong>d sich fremd,<br />
trotz des <strong>in</strong>tensiven Schriftverkehrs.<br />
Und haben e<strong>in</strong>e explizite Verabredung<br />
zum Sex. Tatsächlich f<strong>in</strong>den die Beiden<br />
schnell zue<strong>in</strong>ander: Exzessiv, schamlos,<br />
ausdauernd und erfüllend ist das, was<br />
sie im Bett treiben. Doch immer wieder<br />
erfasst den Mann e<strong>in</strong> großes Misstrauen.<br />
Erzählt ihm die Frau nicht die<br />
Wahrheit? Ist sie vielleicht überhaupt<br />
nicht verheiratet? Fliegt sie tatsächlich,<br />
wie sie ihm erzählte, nach drei geme<strong>in</strong>samen<br />
Nächten von Frankfurt aus zur<br />
Ayurveda-Kur nach Sri Lanka, wo ihr<br />
Mann sie schon vermutet? Und wer ist<br />
der geheimnisvolle Mann mit den „edlen<br />
Schuhen“, der ihn an der Hotelrezeption<br />
bedrängt? Wolfgang Schömel liest<br />
im Nochtspeicher aus se<strong>in</strong>er Novelle, die<br />
nur „fast jugendfrei“ ist, was me<strong>in</strong>t, dass<br />
es zur Sache geht. Für die Lesung gilt<br />
deshalb: E<strong>in</strong>tritt ab 18 Jahren.<br />
Veranstalter: Nochtspeicher. Bernhard-<br />
Nocht-Str. 69 a, 21.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
7.- Euro.<br />
Große Romane der<br />
Weltliteratur<br />
Auf dem Programm der Reihe steht<br />
mit Johann Wolfgang von Goethes<br />
„Die Leiden des jungen Werther“<br />
e<strong>in</strong>er der erfolgreichsten Romane der<br />
<strong>Literatur</strong>geschichte. Goethe erzählt<br />
<strong>in</strong> dem Briefroman von dem jungen<br />
Rechtspraktikanten Werther, der wegen<br />
e<strong>in</strong>er unglücklichen Liaison mit der mit<br />
e<strong>in</strong>em anderen Mann verlobten Lotte <strong>in</strong><br />
den Freitod geht. Der Roman wurde der<br />
erste Bestseller der deutschen <strong>Literatur</strong>,<br />
<strong>in</strong> zahlreiche Sprachen übersetzt und<br />
e<strong>in</strong> Welterfolg – ke<strong>in</strong> Buch der deutschen<br />
<strong>Literatur</strong> machte auch jenseits der<br />
deutschen Grenzen so viel Furore. Aus<br />
dem Roman liest Sebastian Rudolph.<br />
Kommentierung: Hanjo Kest<strong>in</strong>g.<br />
Veranstalter: Bucerius Kunst Forum.<br />
Rathausmarkt 2, 20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
10.-/8.- Euro.<br />
„Intrige“<br />
Der britische Bestsellerautor Robert<br />
Harris liest aus se<strong>in</strong>em neuen Politthriller.<br />
Veranstalter: Buchhandlung<br />
Heymann. Eppendorfer Landstr. 77,<br />
20.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 12.- Euro.<br />
„Ich vermisse dich nicht“<br />
Elisabeth Bacher liest aus ihrem<br />
Krim<strong>in</strong>alroman. Veranstalter: Kulturcafé<br />
„Komm du“. Buxtehuder Str. 13,<br />
Harburg, 20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
14. Donnerstag<br />
„Die Parade vom Bim zum Bam“<br />
In e<strong>in</strong>er „musikalischen Nicht-Lesung“<br />
präsentieren Dorit Meyer-Gastell,<br />
Schauspiel, und Jurij Kandelja,<br />
Knopfakkordeon, Texte der polnischen<br />
<strong>Literatur</strong>nobelpreisträger<strong>in</strong> Wislawa<br />
Szymborska, die e<strong>in</strong> schmales Werk<br />
von rund 350 Gedichten geschrieben<br />
hat, das <strong>in</strong> über 40 Sprachen übersetzt<br />
wurde. Veranstalter: Thalia Theater.<br />
Nachtasyl, Alstertor 1, 20.30 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 12.-/8.- Euro.<br />
4<br />
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Imperial Theater<br />
St. Pauli Theater<br />
Kammerkonzerte<br />
Altonaer Thea ter<br />
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Das Schiff<br />
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<strong>Hamburg</strong>er Kammeroper<br />
Monsun Theater<br />
Kir chenkonzerte<br />
Sprechwerk<br />
Lichthof Theater<br />
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TGH-X-MAs-Anzeige-<strong>Literatur</strong> <strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong>-<strong>2013</strong>-11.<strong>in</strong>dd 1 18.10.13 10:56
„Die Bachs – E<strong>in</strong>e deutsche Familie“<br />
Mit der Flucht des Lutheraners Veit<br />
Bach <strong>in</strong> den religiösen Wirren des<br />
16. Jahrhunderts aus Ungarn nach<br />
Thür<strong>in</strong>gen tritt e<strong>in</strong>e der bemerkenswertesten<br />
Musikerdynastien Deutschlands<br />
auf den Plan. Über mehrere Generationen<br />
h<strong>in</strong>weg sollten etwa dreißig Bachs<br />
– Vorfahren, Geschwister und Nachkommen<br />
des großen Johann Sebastian<br />
– das Musikgeschehen Deutschlands<br />
und Europas maßgeblich prägen.<br />
Klaus-Rüdiger Mai hat erstmals e<strong>in</strong>e<br />
Familienbiographie der Bachs vorgelegt.<br />
In den Kammerspielen stellt er se<strong>in</strong>e<br />
Geschichte e<strong>in</strong>er „deutschen Familie“<br />
vor. Veranstalter: Thalia-Buchhandlung.<br />
Ort: Logensaal der <strong>Hamburg</strong>er Kammerspiele.<br />
Hartungstr. 9-11, 19.30 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 12.-/9.- Euro.<br />
„Hoffen auf das Bessere“<br />
Sybil Gräf<strong>in</strong> Schönfeldt liest aus der<br />
Geschichte ihrer Familie, die sich ihr<br />
nach und nach als K<strong>in</strong>d, später als<br />
Student<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong> und Wien und<br />
als junge Journalist<strong>in</strong> erschloss – e<strong>in</strong>e<br />
vergangene Welt der Schlösser und<br />
Paläste, deren Protagonisten versuchen,<br />
sich <strong>in</strong> der neuen Zeit zurechtzuf<strong>in</strong>den.<br />
Veranstalter: <strong>Literatur</strong>haus. Schwanenwik<br />
38, 19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 10.-/8.- Euro.<br />
15. Freitag<br />
„Koma“<br />
Jo Nesbø.<br />
Der norwegische Schriftsteller Jo Nesbø<br />
präsentiert zusammen mit Oliver<br />
Mommsen se<strong>in</strong>en neuen Krim<strong>in</strong>alroman.<br />
Nesbø gehört zu den weltweit<br />
erfolgreichsten Krimiautoren. In e<strong>in</strong>em<br />
Interview gab der Autor unumwunden<br />
zu, dass ihm spontan 50 grausame<br />
Todesarten e<strong>in</strong>fallen. Se<strong>in</strong> makabrer<br />
E<strong>in</strong>fallsreichtum, die Schilderung<br />
beklemmender Gewaltszenen schockieren<br />
ihn selbst. E<strong>in</strong> totes Mädchen,<br />
e<strong>in</strong> ermordeter Polizist, e<strong>in</strong>e erfolglose<br />
Sonderkommission, das ist das Sett<strong>in</strong>g<br />
zu „Koma“, se<strong>in</strong>em neuen Krimis. Und<br />
natürlich gilt auch für den zehnten Fall<br />
des Ermittlers Harry Hole, was <strong>in</strong> der<br />
„Frankfurter Allgeme<strong>in</strong>en Zeitung“ über<br />
se<strong>in</strong>en Erf<strong>in</strong>der stand: „Jo Nesbø kennt<br />
ke<strong>in</strong>e Gnade.“ Veranstalter: Buchhandlung<br />
Heymann. Ort: Universität <strong>Hamburg</strong>,<br />
ESA 1 (Ernst-Cassirer-Hörsaal),<br />
Hörsaal A, Edmund-Siemers-Allee 1,<br />
19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 14.- Euro.<br />
„Magoria“<br />
Charlotte Richter-Peill liest aus ihrem<br />
neuen, im Rowohlt Verlag erschienenen<br />
Foto: Niklas R. Lello<br />
Roman, der die Geschichte von Maja<br />
erzählt, e<strong>in</strong>em schüchternen Mädchen,<br />
das e<strong>in</strong>es Tages von e<strong>in</strong>er unheimlichen<br />
Schattenfrau mit e<strong>in</strong>em Fratzengesicht<br />
bedroht wird. E<strong>in</strong>e Lehrer<strong>in</strong> erzählt<br />
ihr daraufh<strong>in</strong> von Magoria, dem Haus<br />
der Schatten, <strong>in</strong> dem Maja schließlich<br />
die Wahrheit über die Schattenmenschen<br />
erfährt, zur Jäger<strong>in</strong> der Schatten<br />
ausgebildet wird und bald <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en fast<br />
aussichtlosen Kampf zieht. Musik macht<br />
Christ<strong>in</strong>e Worm am Flügel. Veranstalter:<br />
Klavier Knauer. Holstenstr. 167,<br />
19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
„Kraut & Rüben“<br />
Reu Bruhn, das Duo E<strong>in</strong>sundE<strong>in</strong>s,<br />
Benjam<strong>in</strong> Morik und Kuno, der<br />
s<strong>in</strong>gende Wirt, Tom Wendt und das<br />
Tornado Rosenberg-Trio präsentieren<br />
e<strong>in</strong>e „Kneipenrevue <strong>in</strong> Liedern und<br />
Texten“, die ganz <strong>in</strong> Altona spielt, wo<br />
der Fischer Joachim von Lohe 1533<br />
e<strong>in</strong>e erste Konzession für se<strong>in</strong>e Schenke<br />
„Altona“ erhielt. Veranstalter: Thalia <strong>in</strong><br />
der Gaußstraße. Ballsaal, Gaußstr. 190,<br />
22.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 15.-/8.- Euro.<br />
„Die Nacht ist nicht alle<strong>in</strong><br />
zum Schlafen da“<br />
Vom Mondlicht und künstlicher<br />
Beleuchtung, von Sehnsüchten und<br />
Leidenschaften, von Vampiren und<br />
Gespenstern erzählen Vera Rosenbusch<br />
und Lutz Flörke <strong>in</strong> ihrer <strong>Literatur</strong>performance.<br />
Veranstalter: Kulturhaus<br />
Eppendorf. Julius-Re<strong>in</strong>cke-Stieg 13 a,<br />
19.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 9.-/7.- Euro.<br />
17. Sonntag<br />
„Halber Mensch“<br />
E<strong>in</strong>e Nachtschwester wird im Pflegeheim<br />
mit der Leiche e<strong>in</strong>er Patient<strong>in</strong> im<br />
Fahrstuhl e<strong>in</strong>geschlossen. E<strong>in</strong> Bankanalyst<br />
sieht morgens <strong>in</strong> der U-Bahn auf<br />
e<strong>in</strong>mal nur noch halbe Menschen – und<br />
fragt sich natürlich, was passiert ist.<br />
E<strong>in</strong> junger Mann baut e<strong>in</strong>e Zeitmasch<strong>in</strong>e,<br />
um se<strong>in</strong>en Vater zu f<strong>in</strong>den, und<br />
verliert sich dabei immer mehr <strong>in</strong> der<br />
Vergangenheit. „Halber Mensch“ heißt<br />
der neue Erzählband von Hartmut<br />
Pospiech, dessen Geschichten geme<strong>in</strong>sam<br />
haben, dass sie uns von Ereignissen<br />
erzählen, die mit e<strong>in</strong>em Paukenschlag<br />
das verändern, was unseren Alltag und<br />
die verme<strong>in</strong>tlich ganz normale Welt<br />
ausmachen. Auf e<strong>in</strong>mal stehen unsere<br />
Pläne, die Zukunft, das ganze Leben auf<br />
dem Spiel. Zur TeaTime liest Hartmut<br />
Pospiech im <strong>Literatur</strong>haus aus se<strong>in</strong>em<br />
Erzählband. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>haus.<br />
Schwanenwik 38, 17.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
7.-/4.- Euro.<br />
„Berichte aus dem Christstollen“<br />
Jan Weiler präsentiert die schönsten<br />
Weihnachtsgeschichten aus se<strong>in</strong>en Büchern<br />
„Maria, ihm schmeckt’s nicht“ und<br />
„Me<strong>in</strong> Leben als Mensch“. Veranstalter:<br />
St. Pauli Theater. Spielbudenplatz 29,<br />
20.00 Uhr.<br />
18. Montag<br />
„Narrengarten“<br />
28 Menschen stellt uns Sab<strong>in</strong>e Peters,<br />
die unter anderem mit dem Ernst-Willner-Preis<br />
und dem Clemens-Brentano-<br />
Preis ausgezeichnet wurde, <strong>in</strong> ihrem<br />
neu erschienenen „Narrengarten“ vor:<br />
Schräge Vögel und brave Bürger, e<strong>in</strong><br />
Ehemann mit nächtlichen Albträumen,<br />
e<strong>in</strong>e gestresste Pharmavertreter<strong>in</strong>,<br />
e<strong>in</strong>en verliebten Rechtsanwalt, e<strong>in</strong>e<br />
Alte mit dem Kopf voller Er<strong>in</strong>nerungen<br />
oder e<strong>in</strong>en Museumsbesucher, der vor<br />
Bildern auf die Knie fallen will. Manche<br />
erhalten selbst das Wort, über andere<br />
wird erzählt, manche s<strong>in</strong>d befreundet<br />
oder verwandt, andere kennen sich nur<br />
flüchtig und über mehrere Ecken. „Bürger<br />
<strong>Hamburg</strong>s! Dieses Buch“, so heißt es<br />
auf „Zeit Onl<strong>in</strong>e“, „ist die Gelegenheit,<br />
e<strong>in</strong>mal eure ganze Stadt kennenzulernen,<br />
nicht nur jenen streng abgezirkelten<br />
Ausschnitt, <strong>in</strong> dem ihr euch nach<br />
E<strong>in</strong>kommen und kultureller Prägung<br />
eben so bewegt.“ Im <strong>Literatur</strong>haus stellt<br />
Sab<strong>in</strong>e Peters ihren im Wallste<strong>in</strong> Verlag<br />
erschienen <strong>Hamburg</strong>er „Narrengarten“<br />
vor. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>zentrum.<br />
Ort: <strong>Literatur</strong>haus, Schwanenwik 38,<br />
19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 7.-/4.- Euro.<br />
„Gemischtes Doppel“<br />
Annemarie Stoltenberg und Ra<strong>in</strong>er<br />
Moritz präsentieren die lesenswertesten<br />
Neuersche<strong>in</strong>ungen des Bücherherbstes.<br />
Veranstalter: Buchhandlung Boysen +<br />
Mauke. Große Johannisstr. 19, 19.30 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 8.- Euro.<br />
19. Dienstag<br />
„Du wolltest de<strong>in</strong>e Sterne“<br />
Sylvia Plath und Ted Hughes.<br />
Foto:Hans Beacham<br />
Es war e<strong>in</strong>e Dichterehe, die erbitterte<br />
Anfe<strong>in</strong>dungen <strong>in</strong> den Familien von<br />
Sylvia Plath und Ted Hughes und auch<br />
<strong>in</strong>nerhalb der <strong>Literatur</strong>wissenschaft<br />
hervorgebracht hat. 1956 lernten Plath<br />
und Hughes sich auf e<strong>in</strong>er Studentenparty<br />
kennen. Es war e<strong>in</strong>e folgenreiche<br />
Begegnung, bei der Ted Hughes se<strong>in</strong>er<br />
späteren Frau e<strong>in</strong>en Ohrr<strong>in</strong>g abriss, und<br />
sie ihm <strong>in</strong> die Wange biss. So erzählt<br />
man es sich. Sie heirateten wenige<br />
Wochen später, bekamen zwei K<strong>in</strong>der<br />
und trennten sich 1962 im verflixten<br />
siebten Jahr. Plaths e<strong>in</strong>ziger Roman<br />
„Die Glasglocke“ wurde kurz darauf,<br />
am 14. Januar 1963 veröffentlicht. Nur<br />
vier Wochen später, am 11. Februar<br />
1963, dichtete Plath ihre Küche mit<br />
Handtüchern ab, drehte den Gashahn<br />
des Herdes auf und legte ihren Kopf <strong>in</strong><br />
den Backofen. Die Schriftsteller<strong>in</strong> wurde<br />
<strong>in</strong> Heptonstall, West Yorkshire, England,<br />
nahe der Geburtsstätte von Ted Hughes<br />
als Sylvia Plath Hughes beigesetzt. In<br />
diesem Herbst ist <strong>in</strong> der Edition fünf<br />
die deutsche Übersetzung der Plath-<br />
Biografie „Du wolltest de<strong>in</strong>e Sterne“<br />
von Diane Middlebrooks erschienen. Sie<br />
analysiert die komplexe Beziehung der<br />
genialen Dichter, ohne sich auf e<strong>in</strong>e Seite<br />
zu schlagen. Klug und voller Umsicht<br />
zeigt die 2007 verstorbene Biograf<strong>in</strong> die<br />
Fasz<strong>in</strong>ation und die Nöte e<strong>in</strong>es Paares,<br />
das gleichzeitig Kunst, Alltag und<br />
Familienleben zu bewältigen hat. Im<br />
<strong>Literatur</strong>haus stellt die Berl<strong>in</strong>er Autor<strong>in</strong><br />
und <strong>Literatur</strong>kritiker<strong>in</strong> Manuela Reichart<br />
die Biographie vor. Anne Weber<br />
und Stephan Benson lesen Gedichte<br />
von Plath und Hughes, u. a. aus der<br />
Neuübersetzung des „Koloss“ von Judith<br />
Zander. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>haus.<br />
Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
10.-/8.- Euro.<br />
„Die Teufelswerkstatt“<br />
Im Rahmen der Konferenz „Invented<br />
Jewish Tradition“ liest der tschechische<br />
Schriftsteller Jáchym Topol aus<br />
se<strong>in</strong>em Roman „Die Teufelswerkstatt“,<br />
im Anschluss diskutieren Michael<br />
Studemund-Halévy, Anna Menny und<br />
Eva Profousová über „Fiktion und<br />
Realität“ <strong>in</strong> Jáchym Topols Roman und<br />
die neuesten Tendenzen <strong>in</strong> der Europäischen<br />
Er<strong>in</strong>nerungskultur. Veranstalter:<br />
Institut für die Geschichte der deutschen<br />
Juden, Eduard-Duckesz-Fellow. Ort:<br />
Kulturhaus Eppendorf, Julius-Re<strong>in</strong>cke-<br />
Stieg 13 a, 20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
„Und die Hölle voller Geigen“<br />
Der Schauspieler Oliver Törner liest<br />
aus den Werken von Robert Gernhardt.<br />
Veranstalter: Mathilde – <strong>Literatur</strong> und<br />
Café. Bogenstr. 5, 20.15 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
5.- Euro.<br />
Yachtclub<br />
Zum dritten Mal laden die beiden<br />
Skipper<strong>in</strong>nen Friederike Moldenhauer<br />
& T<strong>in</strong>a Uebel <strong>in</strong> den Nochtspeicher<br />
zum Yachtclub. Auf dem Programm<br />
stehen „Sätze und Bilder“, die „immer<br />
neue kle<strong>in</strong>e Erleuchtungen im Hirn<br />
zünden“. Das jedenfalls verspricht uns<br />
Peter Henn<strong>in</strong>g mit dem Roman „Krieg“<br />
von Jochen Rausch. Herrje, will man<br />
da ausrufen: endlich Erleuchtung! Und<br />
fragt sich dann kle<strong>in</strong>lauter: Muss es<br />
denn gleich e<strong>in</strong> Licht se<strong>in</strong>, das uns bei<br />
der Lektüre e<strong>in</strong>es Romans durch den<br />
Kopf jagt? Ne<strong>in</strong>. Jochen Rausch ist<br />
natürlich ke<strong>in</strong> Magier, aber er hat e<strong>in</strong>en<br />
spannenden Psychothriller vorgelegt,<br />
der erzählt, wie das ist, wenn der Krieg<br />
auf e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> ganz normales Leben<br />
aushebelt. Arnold Ste<strong>in</strong>, e<strong>in</strong> ehemaliger<br />
Lehrer, hat sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>same<br />
Berghütte zurückgezogen, um zu<br />
vergessen. In Rückblenden erfahren wir<br />
vom Entschluss se<strong>in</strong>es Sohnes Chris,<br />
nicht den liberalen, pazifistischen Eltern<br />
nachzueifern, sondern <strong>in</strong> den Krieg zu<br />
ziehen. Allabendlich berichtet er bald<br />
per E-Mail vom E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> Afghanistan<br />
und vom alltäglichen Wahns<strong>in</strong>n des<br />
Krieges. E<strong>in</strong>es Tages überbr<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong><br />
Soldat und e<strong>in</strong> Pfarrer den Eltern dann<br />
die traurige Botschaft, dass ihr Chris<br />
„bei e<strong>in</strong>em Gefecht“ gefallen ist. Auch<br />
die Mutter stirbt bald darauf. Arnold<br />
Ste<strong>in</strong> sucht Frieden <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>samkeit<br />
der Berge und sieht sich ausgerechnet<br />
dort e<strong>in</strong>er neuen Bedrohung ausgesetzt.<br />
Es gibt Übergriffe e<strong>in</strong>es Unbekannten,<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Hütte wird e<strong>in</strong>gebrochen, er<br />
fühlt sich bedroht. Und er wehrt sich,<br />
mit fatalem Ausgang. Veranstalter:<br />
Nochtspeicher. Bernhard-Nocht-Str. 69 a,<br />
20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 9.- Euro.<br />
5
„<strong>Hamburg</strong>er Nächte“<br />
Kerst<strong>in</strong> Dirks liest „sündige Geschichten“<br />
aus ihrem neuen Buch, <strong>in</strong> dem<br />
sich die Hansestadt endlich e<strong>in</strong>mal,<br />
wie der Rowohlt Verlag verspricht, als<br />
„Metropole der Lust“ zeigt, ob bei fesselnden<br />
Spielen im Hafen oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
ausschweifenden Nacht auf dem Kiez.<br />
Veranstalter: Thalia-Buchhandlung. Ort:<br />
Albers Bar, Reeperbahn 102, 20.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 10.- Euro.<br />
„Die Wirklichkeit ist Schatten<br />
des Wortes“<br />
Die Schauspieler<strong>in</strong> Kathar<strong>in</strong>a Schütz<br />
liest aus den Werken des 1942 im Ghetto<br />
Drohobycz ermordeten Schriftstellers<br />
und Malers Bruno Schulz. Veranstalter:<br />
Logensaal der <strong>Hamburg</strong>er Kammerspiele.<br />
Hartungstr. 9-11, 19.30 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 12.-/9.- Euro.<br />
20. Mittwoch<br />
„Uhren zogen mich auf“<br />
Im Rahmen der Reihe „Lyrik im Café“<br />
liest Ulrich Koch aus se<strong>in</strong>em jüngsten<br />
Gedichtband. Moderation: Peter Engel.<br />
Veranstalter: Kulturcafé Chavis. Detlev-<br />
Bremer-Str. 41, 19.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
„Aufbrüche. Vom Reiz des<br />
Unbekannten“<br />
Im Rahmen der Reihe diskutieren zum<br />
Thema „Anders Denken – Von neuen<br />
Ideen und der Schwierigkeit, andere<br />
davon zu überzeugen“ der Verleger und<br />
Schriftsteller Jo Lendle, die Mediz<strong>in</strong>student<strong>in</strong><br />
Tran Nguyen und der Mathematik-Professor<br />
und Autor Gunter<br />
Dueck. Veranstalter: ZEIT-Stiftung, NDR<br />
Info. Ort: NDR-Radiohaus am Rothenbaum,<br />
Rothenbaumchaussee 132-134,<br />
19.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei. Anmeldung per<br />
E-Mail an: aufbrueche@ndr<strong>in</strong>fo.de.<br />
21. Donnerstag<br />
„März & Moritz & 1 Gast“<br />
Im <strong>Literatur</strong>haus wird mal wieder „offenherzig,<br />
süffisant, ungerecht“ und natürlich<br />
„brillant“ über Neuersche<strong>in</strong>ungen<br />
diskutiert: Ursula März, Ra<strong>in</strong>er Moritz<br />
und ihr Gast Volker Weidermann urteilen<br />
über fünf Bücher – und das ganz<br />
unverschämt subjektiv und auch mal<br />
herzlich streitend. Die Bücher, über die<br />
das literarische Trio debattiert, werden<br />
e<strong>in</strong>e Woche vor der Veranstaltung auf<br />
www.literaturhaus-hamburg.de bekannt<br />
gegeben. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>haus.<br />
Schwanenwik 38, 19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
10.-/8.- Euro.<br />
„Syrien. Der schwierige Weg<br />
<strong>in</strong> die Freiheit“<br />
Im Rahmen der 10. Arabischen<br />
Kulturwochen <strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong> präsentiert<br />
die Herausgeber<strong>in</strong> Larissa Bender ihre<br />
Anthologie über Syrien. Veranstalter:<br />
<strong>Hamburg</strong>er Öffentliche Bücherhallen.<br />
Zentralbibliothek, Hühnerposten 1,<br />
19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 6.-/4.- Euro.<br />
22. Freitag<br />
„45 M<strong>in</strong>uten bis Ramallah“<br />
Gabriel Bornste<strong>in</strong> präsentiert zusammen<br />
mit dem Schauspieler Peter<br />
Lohmeyer se<strong>in</strong>en im Verlag Assoziation<br />
A neu erschienenen Roman – e<strong>in</strong> Roadmovie<br />
zwischen <strong>Hamburg</strong>, Jerusalem<br />
und Ramallah. Moderation: Birgit<br />
Müller. Veranstalter: W3 – Werkstatt<br />
für <strong>in</strong>ternationale Kultur und Politik.<br />
Nernstweg 32-34, 20.00 Uhr.<br />
„Laurence Sterne <strong>in</strong> Deutschland<br />
und <strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong>“<br />
In neun Bänden, die zwischen 1759 und<br />
1767 erschienen, legte Laurence Sterne<br />
mit „Tristram Shandy“ e<strong>in</strong> Spiel mit der<br />
Romanform und e<strong>in</strong> Verwirrspiel mit<br />
dem Leser vor, wie es so e<strong>in</strong>fallsreich<br />
kaum je wieder erdacht wurde. Goethe<br />
nannte ihn „den schönsten Geist, der je<br />
gewirkt hat“; Nietzsche schrieb: „Man<br />
muß sich der Sterne’schen Laune auf<br />
Gnade und Ungnade ergeben – und<br />
kann übrigens erwarten, dass sie<br />
gnädig, immer gnädig ist.“ Zwei Tage<br />
vor dem 300. Geburtstag von Laurence<br />
Sterne erzählen zwei bekannte Sterne-<br />
Verehrer von ihren Erlebnissen mit der<br />
anarchischen Erzählkunst des irischen<br />
Klassikers und lesen Liebl<strong>in</strong>gspassagen:<br />
Kult-Romancier Frank Schulz und<br />
Wolfgang Hörner, Chef des Berl<strong>in</strong>er<br />
Galiani-Verlages. E<strong>in</strong>führung und Moderation:<br />
Johannes Saltzwedel. Veranstalter:<br />
Staats- und Universitätsbibliothek<br />
Carl von Ossietzky. Vortragsraum, 1.<br />
Etage, Von-Melle-Park 3, 18.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
„Die Bilderwächter“<br />
Monika Feth liest aus ihrem neuen<br />
Thriller. Veranstalter: Thalia-Buchhandlung.<br />
<strong>Hamburg</strong>er Meile, <strong>Hamburg</strong>er<br />
Str. 25, 18.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 5.- Euro.<br />
24. Sonntag<br />
<strong>Literatur</strong>-Quickies<br />
Fünf Autoren, e<strong>in</strong> kurzweiliger Sonntagnachmittag,<br />
gute <strong>Literatur</strong>, ebenso<br />
gute Laune und natürlich auch Kaffee<br />
und Kuchen stehen auf dem Programm<br />
der neuen „<strong>Literatur</strong>-Quickies“ <strong>in</strong><br />
der Baderanstalt <strong>in</strong> Hamm. Es lesen:<br />
Alexander Rösler, Carsten Klook, Lou<br />
A. Probsthayn, Stevan Paul und N<strong>in</strong>a<br />
George. Moderation: Gunter Gerlach.<br />
Veranstalter: Fördervere<strong>in</strong> kulturelle<br />
Initiativen e.V. Ort: Baderanstalt, Hammer<br />
Ste<strong>in</strong>damm 62, 16.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
6.- Euro.<br />
25. Montag<br />
Auftakt der Nordischen <strong>Literatur</strong>tage<br />
Es ist e<strong>in</strong>e Tradition, die älter ist als<br />
das <strong>Literatur</strong>haus: Seit 1986 f<strong>in</strong>den <strong>in</strong><br />
<strong>Hamburg</strong> alle zwei Jahre die Nordischen<br />
<strong>Literatur</strong>tage statt. In diesem Jahr<br />
erhellen literarische Nordlichter bereits<br />
zum 14. Mal das herbstliche <strong>Hamburg</strong><br />
und importieren fe<strong>in</strong> ausgewählte<br />
Gegenwartsliteratur aus dem Norden<br />
<strong>in</strong> die Hansestadt. Zum Auftakt der<br />
Lesetage gastiert mit Per Olov Enquist<br />
e<strong>in</strong>er der <strong>in</strong>ternational bekanntesten<br />
schwedischen Schriftsteller im<br />
<strong>Literatur</strong>haus und e<strong>in</strong>er der großen<br />
Erzähler unserer Zeit. Schon mit se<strong>in</strong>en<br />
historischen Romanen „Kapitän Nemos<br />
Bibliothek“ (1994) und „Die Karten-<br />
Per Olov Enquist.<br />
zeichner“ (1997) hat sich der Autor<br />
und Kritiker e<strong>in</strong> großes Lesepublikum<br />
erobert, mit dem Roman „Der Besuch<br />
des Leibarztes“ (2001) gelang ihm<br />
dann e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternationaler Bestseller. In<br />
diesem Herbst ist nun e<strong>in</strong> Liebesroman<br />
von Enquist erschienen: „Das Buch der<br />
Gleichnisse“. Ausgangspunkt ist e<strong>in</strong><br />
angekokelter Notizblock. E<strong>in</strong>st schrieb<br />
der früh verstorbene Vater darauf<br />
se<strong>in</strong>e Liebesschwüre an die Mutter – <strong>in</strong><br />
Gedichtform. Nach se<strong>in</strong>em Tod warf<br />
die junge Frau den Block <strong>in</strong>s Feuer,<br />
um ihn gleich darauf mit bloßer Hand<br />
wieder herauszufischen. Neun Seiten<br />
s<strong>in</strong>d daraufh<strong>in</strong> verloren. Jahrzehnte<br />
später gelangt der Sohn <strong>in</strong> den Besitz<br />
der Notizen, die den Mythos der eigenen<br />
Existenz ausmachen. Was stand auf den<br />
neun fehlenden Seiten? Ausgehend<br />
von den verlorenen Liebesbeweisen,<br />
entwickelt Enquist e<strong>in</strong>e sehr persönliche<br />
Reflexion über die Verstrickungen der<br />
Liebe, über die Bedeutung von Gefühlen<br />
im eigenen und im Leben derer, die<br />
ihn geprägt haben. Im <strong>Literatur</strong>haus<br />
präsentiert Per Olov Enquist se<strong>in</strong> „Buch<br />
der Gleichnisse“ zusammen mit se<strong>in</strong>em<br />
Übersetzer Wolfgang Butt und dem<br />
Schauspieler Helmut Mooshammer, der<br />
die deutschen Texte lesen wird. Veranstalter:<br />
<strong>Literatur</strong>haus. Schwanenwik 38,<br />
20.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 10.-/8.- Euro.<br />
Die <strong>Literatur</strong> und ihre Übersetzung<br />
Rosemarie Tietze ist e<strong>in</strong>e der vielfach<br />
ausgezeichneten und hochgelobten<br />
Übersetzer<strong>in</strong>nen hierzulande, sie erhielt<br />
u.a. den Paul-Celan-Preis 2010, am<br />
3. Oktober ist sie mit dem Bundesverdienstkreuz<br />
1. Klasse geehrt worden. Die<br />
Liste ihrer Übersetzungen ist lang, u.a.<br />
hat sie die Werke von Andrei G. Bitow<br />
aus dem Russischen <strong>in</strong>s Deutsche übersetzt,<br />
aber auch Werke von Nabokov,<br />
Dostojewskij, Pasternak, Popow. Zuletzt<br />
erschienen s<strong>in</strong>d „Anna Karen<strong>in</strong>a“ von<br />
Leo N. Tolstoi und „Das Phantom des<br />
Alexander Wolf“ von Gaito Gasdanow.<br />
Anhand dieser Titel wird sie ihre Arbeit<br />
als Übersetzer<strong>in</strong> vorstellen. Veranstalter:<br />
Dostojewskij-Gesellschaft, Buchhandlung<br />
Boysen + Mauke. Ort: Buchhandlung<br />
Boysen + Mauke. Große Johannisstr.<br />
19, 19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 8.- Euro.<br />
„Der Krimi ist politisch“<br />
Zum Abschluss der Vortrags- und<br />
Gesprächsreihe über Krim<strong>in</strong>alromane<br />
spricht die französische Historiker<strong>in</strong><br />
und Krimi-Autor<strong>in</strong> Dom<strong>in</strong>ique Manotti<br />
über Krimis, Politik und das Schreiben.<br />
Moderation und Übersetzungen: Iris<br />
Foto:Peter Andreas Hassiepen<br />
Konopik. Veranstalter: Buchladen<br />
Osterstraße. Osterstr. 171, 20.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 5.- Euro.<br />
„Halber Mensch“<br />
Im Rahmen der Reihe „Harburger<br />
Auslese“ liest Hartmut Pospiech aus<br />
se<strong>in</strong>em neuen Erzählband. Veranstalter:<br />
Kulturwerkstatt Harburg. Kanalplatz 6,<br />
19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 5.- Euro.<br />
26. Dienstag<br />
„Narrengarten“<br />
Sab<strong>in</strong>e Peters liest aus ihrem neuen<br />
Roman. Veranstalter: Schnelsener<br />
Büchereck. Glissmannweg 7, 19.30 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 7.- Euro.<br />
„Peggy und Burghart“<br />
Peggy Parnass und Burghart Klaussner<br />
präsentieren zusammen die „legendären<br />
Reportagen“ und das „durchgepustete<br />
Leben“ von Peggy Parnass. Veranstalter:<br />
Polittbüro. Ste<strong>in</strong>damm 45, 20.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 15.-/10.- Euro.<br />
Nordische <strong>Literatur</strong>tage<br />
Rosa Liksom.<br />
Foto: Antti Johansson<br />
Anfang der neunziger Jahre gelang<br />
dem norwegischen Schriftsteller<br />
Joste<strong>in</strong> Gaarder mit „Sofies Welt“ e<strong>in</strong>e<br />
wunderbare E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Philosophie.<br />
Das Buch wurde <strong>in</strong> 60 Sprachen<br />
übersetzt. 20 Jahre später schickt er<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Jugendbuch „2084. Noras<br />
Welt“ erneut e<strong>in</strong> junges Mädchen auf<br />
Entdeckungsreise: Die 16-jährige Nora<br />
erhält <strong>in</strong> ihren Träumen e<strong>in</strong>e Botschaft<br />
von ihrer Urenkel<strong>in</strong> aus dem Jahr<br />
2084. Der Meeresspiegel ist gestiegen,<br />
Klimaflüchtl<strong>in</strong>ge ziehen umher, im<br />
Norden grasen Kamele, zahlreiche Arten<br />
s<strong>in</strong>d ausgestorben. Daraufh<strong>in</strong> ist Nora<br />
fest entschlossen, die Welt zu retten.<br />
Ob der angebliche Wunschr<strong>in</strong>g, den sie<br />
von ihrer Großmutter erbt, den großen<br />
Traum der jungen Weltverbesser<strong>in</strong> wahr<br />
werden lässt? Joste<strong>in</strong> Gaarder liest um<br />
18.30 Uhr aus „1984. Noras Welt“. Den<br />
deutschen Text liest Sascha Rotermund.<br />
Moderation: Gabriele Haefs. Für die<br />
Abendveranstaltung stehen dann die<br />
f<strong>in</strong>nischen Autoren Rosa Liksom und<br />
Kjell Westö auf dem Programm der<br />
Nordischen <strong>Literatur</strong>tage, die aus ihren<br />
Romanen „Abteil Nr. 6“ und „Geh nicht<br />
e<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> die Nacht“ lesen werden. Die<br />
deutschen Texte liest Katja Danowski.<br />
Moderation: Stefan Moster. Veranstalter:<br />
<strong>Literatur</strong>haus. Schwanenwik 38,<br />
18.30 Uhr und 20.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
10.-/8.- Euro.<br />
6
„Zum Glück gibt es auch Unglück“<br />
Die beiden Dichter Andreas Greve und<br />
Hellmuth Opitz treffen sich im Café<br />
Mathilde, um „heiter-h<strong>in</strong>ters<strong>in</strong>nige Lyrik<br />
über die kle<strong>in</strong>en Tumulte des Alltags“<br />
vorzulesen. Hellmuth Opitz, der zuletzt<br />
den Gedichtband „Die Dunkelheit<br />
knistert wie Kandis“ vorlegte, wird <strong>in</strong><br />
der Kritik als „Verbalvirtuose“ (Gero<br />
Mertens) und als „kluger Vertreter des<br />
poetischen Realismus“ (Michael Braun)<br />
gefeiert. Von Andreas Greve hieß es<br />
unlängst im Abendblatt kurz und<br />
knapp, er sei „e<strong>in</strong> Meister auf der Bühne<br />
und beim Rezitieren“. Zur Lesung wird<br />
er se<strong>in</strong>en neuen Gedichtband „Dichter<br />
am Abgrund“ mitbr<strong>in</strong>gen und vielleicht<br />
auch se<strong>in</strong>e Librette vor der Tür parken<br />
– se<strong>in</strong> Poetenfahrrad. Veranstalter: Mathilde<br />
– <strong>Literatur</strong> und Café. Bogenstr. 5,<br />
20.15 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 5.- Euro.<br />
und über die Bezeichnung „Exilschriftsteller“.<br />
Mit den beiden Autoren<br />
diskutieren die Übersetzer<strong>in</strong> Christa<br />
Schuenke und der Verleger Madjid<br />
Mohit. Moderation: Dörte Bischoff.<br />
Veranstalter: Walter A. Berendsohn<br />
Forschungsstelle, Buchladen Osterstraße.<br />
Ort: Logensaal <strong>in</strong> den Kammerspielen,<br />
Hartungstr. 9-11, 18.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
10.-/5.- Euro.<br />
„Blackbox Abschiebung“<br />
Der Autor, Reporter und Radiomoderator<br />
Miltiadis Oulios liest aus se<strong>in</strong>em<br />
<strong>in</strong> der Edition Suhrkamp erschienenen<br />
Buch mit „Geschichten und Bildern von<br />
Leuten, die gerne geblieben wären“.<br />
Veranstalter: Buchhandlung im Schanzenviertel.<br />
Schulterblatt 55, 20.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt:3.- Euro.<br />
<strong>Literatur</strong>tage liest dann Lars Saabye<br />
Christensen aus se<strong>in</strong>em Roman „Der<br />
Sommer, <strong>in</strong> dem me<strong>in</strong>e Mutter zum<br />
Mond fliegen wollte“, der von der<br />
schwierigen Suche e<strong>in</strong>es Schriftstellers<br />
nach und von der Versöhnung mit<br />
sich selbst erzählt. Den deutschen Text<br />
liest Ra<strong>in</strong>er Strecker. Moderation:<br />
Uwe Englert. Veranstalter: <strong>Literatur</strong>haus.<br />
Schwanenwik 38, 18.30 Uhr und<br />
20.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 10.-/8.- Euro.<br />
29. Freitag<br />
„Sahne für die Ohren“<br />
Cornelia Schramm liest aus den<br />
Werken und erzählt vom Leben der<br />
französischen Schriftsteller<strong>in</strong> Françoise<br />
Sagan. Veranstalter: Café Sha. Daimlerstr<br />
12, 20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 8.-/6.- Euro.<br />
Lars Saabye Christensen.<br />
Foto: Thomas Andersen<br />
27. Mittwoch<br />
Nordische <strong>Literatur</strong>tage<br />
Anna Grue.<br />
Mit ihren bisher fünf Romanen um den<br />
kahlköpfigen Detektiv Dan Sommerdahl<br />
hat Anna Grue regelmäßig die Bestsellerlisten<br />
<strong>in</strong> ihrer Heimat angeführt<br />
und wurde zu e<strong>in</strong>er der bekanntesten<br />
Krimiautor<strong>in</strong>nen Dänemarks. In diesem<br />
Herbst ist mit „Die guten Frauen von<br />
Christianssund“ ihr erster Krimi <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er deutschen Übersetzung erschienen,<br />
er spielt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em beschaulichen<br />
Küstenstädtchen und erzählt die<br />
Geschichte e<strong>in</strong>es obskuren Mordes: Die<br />
Putzfau e<strong>in</strong>er Werbeagentur wird tot<br />
aufgefunden. Niemand kennt sie, und<br />
bald wird klar, dass es eigentlich um<br />
illegale E<strong>in</strong>wanderung, Zwangsprostitution<br />
und Menschenhandel geht. Anna<br />
Grue stellt ihren Roman um 18.30 Uhr<br />
zusammen mit ihrem Übersetzer Ulrich<br />
Sonnenberg vor. Den deutschen Text<br />
liest Sebastian Rudolph. Um 20.00 Uhr<br />
präsentiert das Festival dann Espen<br />
Haavardsholm, der aus se<strong>in</strong>em neuen<br />
Roman „Munchs letzte Muse“ lesen<br />
wird, und Gabi Gleichmann mit ihrem<br />
Roman „Das Elixier der Unsterblichkeit“.<br />
Die deutschen Texte liest Stephan<br />
Benson. Moderation: Anne von Canal.<br />
Veranstalter: <strong>Literatur</strong>haus. Schwanenwik<br />
38, 18.30 Uhr und 20.30 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 10.-/8.- Euro.<br />
Exilschriftsteller im Gespräch<br />
Abbas Khider und Mahmood Falaki,<br />
die aus dem Irak bzw. dem Iran nach<br />
Deutschland kamen, lesen aus ihren<br />
Texten und sprechen über die deutsche<br />
Sprache, über Zensur, Übersetzungen<br />
Foto: Jesper Egholm<br />
28. Donnerstag<br />
„Dwarsläufer“<br />
„Momente fast unerträglicher Spannung“<br />
sah das „<strong>Hamburg</strong>er Abendblatt“<br />
<strong>in</strong> dem autobiografischen Roman<br />
„Rohrkrepierer“ von Konrad Lorenz, der<br />
sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Buch zudem mit e<strong>in</strong>er<br />
großen Portion typisch norddeutschem<br />
Humor an se<strong>in</strong>e Jugend <strong>in</strong> St. Pauli<br />
er<strong>in</strong>nert. In dem neu erschienenen Buch<br />
„Der Dwarsläufer oder wie ich me<strong>in</strong>e<br />
Mutter aus dem Fenster warf“ begegnen<br />
wir Kalle, dem Helden aus „Rohrkrepierer“,<br />
nun als jungen Mann, der zur<br />
See fährt und nach se<strong>in</strong>er Rückkehr<br />
auf dem Kiez zuerst mal e<strong>in</strong>e offene<br />
Rechnung begleichen muss, schließlich<br />
will er ja se<strong>in</strong>e schwangere Freund<strong>in</strong><br />
Elke heiraten. Doch ganz so e<strong>in</strong>fach ist<br />
das alles dann doch nicht. Es gibt ja<br />
auch noch Julia und die Verführungen<br />
des Studentenlebens. Wer wissen will,<br />
wie das <strong>in</strong> den 1960er und 1970er<br />
Jahren so ganz genau gewesen ist, geht<br />
zur Lesung mit Konrad Lorenz. Musik<br />
macht das Trio Hafennacht. Veranstalter:<br />
Flussschifferkirche. Hohe Brücke 2,<br />
19.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
„Der Untergang“<br />
Sven-Eric Bechtolf, Schauspieler, Regisseur<br />
und Schauspiel-Intendant der Salzburger<br />
Festspiele, liest aus der Erzählung<br />
„Der Untergang“ von Hans Erich<br />
Nossack, <strong>in</strong> dem von den Bombenangriffen<br />
auf <strong>Hamburg</strong> zwischen dem 25. Juli<br />
und dem 3. August 1943 berichtet wird,<br />
bei denen 35.000 Menschen ums Leben<br />
kamen. Nach der Lesung berichten<br />
<strong>Hamburg</strong>er Bürger und Zeitzeugen, wie<br />
sie Katastrophe erlebten. Veranstalter:<br />
Thalia <strong>in</strong> der Gaußstraße. Gaußstr. 190,<br />
20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 15.-/8.- Euro.<br />
Nordische <strong>Literatur</strong>tage<br />
Auður Jónsdóttir, 1973 geboren,<br />
gehört zu den aufregendsten jüngeren<br />
Autor<strong>in</strong>nen Islands. Im <strong>Literatur</strong>haus<br />
liest sie aus ihrem zwischen Krimi<br />
und psychologischem Thriller changierenden<br />
Buch „Jenseits des Meeres liegt<br />
die ganze Welt“. Ihren Roman „Die<br />
Liebesnachricht“ wird die schwedische<br />
Autor<strong>in</strong> Maria Ernestam vorstellen.<br />
Die Lesungen f<strong>in</strong>den um 18.30 Uhr<br />
statt. Die deutschen Texte liest Patrycia<br />
Ziolkowska. Moderation: Karl-Ludwig<br />
Wetzig. Zum Abschluss der Nordischen<br />
„Der kle<strong>in</strong>e Pr<strong>in</strong>z“<br />
G<strong>in</strong>o Le<strong>in</strong>eweber liest aus der<br />
berühmten Erzählung von Anto<strong>in</strong>e de<br />
Sa<strong>in</strong>t-Exupéry, musikalisch begleitet von<br />
der Konzertpianist<strong>in</strong> Mar<strong>in</strong>a Savova.<br />
Veranstalter: Logensaal der <strong>Hamburg</strong>er<br />
Kammerspiele. Hartungstr. 9-11,<br />
19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 12.-/9.- Euro.<br />
Poetry Slams und Lesebühnen.<br />
Weitere Infos: www.literatur<strong>in</strong>hamburg.de<br />
1.11. Re<strong>in</strong>bek U-20 Poetry-Slam, JUZ, Schloßstr. 5-7, 19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
5.11. Mathilde Slam, Mathilde – <strong>Literatur</strong> und Café, Bogenstr. 5, 20.15 Uhr. E<strong>in</strong>tritt:<br />
5.- Euro.<br />
6.11. Textlabor B, BeLaMi, Holtenkl<strong>in</strong>kerstr. 26, 19.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
11.11. „Offene Lesebühne“, Bistro Roth, Rothestr. 34, 20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
14.11. Dulsberg Poetry Slam, Kulturhof Dulsberg. Alter Teichweg 200, 20.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 5.-/3.- Euro.<br />
19.11. Jägerschlacht, Grüner Jäger, Neuer Pferdemarkt 36, 20.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 4.- Euro.<br />
20.11. Spätlese, Kulturpunkt im Barmbek-Basch, Wohldorfer Str. 30, 19.30 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
20.11. Slam the Gong, Thalia Theater, Nachtasyl, Alstertor 1, 20.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 6.- Euro.<br />
20.11. Offene Lesebühne, Eidelstedter Bürgerhaus, Alte Elbgaustraße 12, 19.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt frei.<br />
26.11. <strong>Hamburg</strong> ist Slamburg, Nochtspeicher, Bernhard-Nocht-Str. 69 a, 20.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 4.50 Euro.<br />
28.11. Bunker-Slam, Uebel & Gefährlich, Feldstr. 66, 20.30 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 8.- Euro.<br />
29.11. 8 m<strong>in</strong> Eimsbüttel, Auster Bar, Henriettenweg 1, 20.00 Uhr. E<strong>in</strong>tritt: 4.- Euro.<br />
30.11. Lola Slam, Lola Kulturzentrum, Lohbrügger Landstr. 8, 20.00 Uhr.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 6.- Euro.<br />
Web-Lesungen.<br />
www.weblesungen.de<br />
www.literatur<strong>in</strong>hamburg.de<br />
Autor<strong>in</strong>nen und Autoren aus dem Raum <strong>Hamburg</strong> stellen sich mit Lese-Beiträgen<br />
von vier bis fünf M<strong>in</strong>uten Länge auf der Website von „<strong>Literatur</strong> <strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong>“ vor.<br />
Zusätzlich gibt es biographische und bib liographische Angaben sowie e<strong>in</strong> Bild<br />
der Vortragenden. Die Web-Lesungen werden von Rüdiger Käßner im Auftrag der<br />
Kulturbehörde <strong>Hamburg</strong> organisiert. Im <strong>November</strong> stehen folgende Lesungen auf<br />
dem Programm:<br />
1.11. – 4.11. Joachim Frank liest se<strong>in</strong>e Kurzgeschichte „Preisverleihung“.<br />
5.11. – 11.11. Daniela Chmelik liest ihren Text „See;sterne“.<br />
12.11. – 18.11. Andreas Münzner liest Gedichte aus „Anzeichen e<strong>in</strong>er Umkehr“.<br />
19.11. – 25.11. Rüdiger Käßner liest aus se<strong>in</strong>er Erzählung „Warten ohne<br />
Erwartung“.<br />
26.11. – 30.11. Gordon Roesnik liest e<strong>in</strong>en neuen Text.<br />
7
News.<br />
Für die 5. Nacht des Wissens<br />
öffnen am 2. <strong>November</strong> 55 Hochschulen, Forschungs<strong>in</strong>stitute und<br />
andere wissenschaftliche E<strong>in</strong>richtungen aus ganz <strong>Hamburg</strong> von<br />
17.00 bis 24.00 Uhr ihre Türen und laden mit rund 1000 e<strong>in</strong>zelnen<br />
Programmpunkten zu e<strong>in</strong>er nächtlichen Entdeckungstour durch<br />
die Welt von Wissenschaft und Forschung. Der E<strong>in</strong>tritt ist frei.<br />
Alle E<strong>in</strong>richtungen werden mit kostenlosen Busshuttle-Routen der<br />
<strong>Hamburg</strong>er Hochbahn angefahren. Zentraler Veranstaltungsort ist<br />
<strong>in</strong> diesem Jahr der Jungfernstieg. Das vollständige Programmund<br />
weitere Informationen f<strong>in</strong>det man hier: http://nachtdeswissens.<br />
hamburg.de.<br />
Die BücherFrauen<br />
laden vom 15. bis zum 17. <strong>November</strong> <strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong> zu ihrer Jahrestagung.<br />
Auf dem Programm stehen Workshops, Vorträge und<br />
Diskussionen, u.a. mit der <strong>Literatur</strong>wissenschaftler<strong>in</strong> Astrid Foese,<br />
der Lektor<strong>in</strong> Natalie Tornai, der Autor<strong>in</strong> N<strong>in</strong>a George und der<br />
Agent<strong>in</strong> Tatjana Kirchner zu Themen wie „E-Books, Tablets und<br />
Clouds“, zum „Umgang mit dem Copyright im Alltag“, über die<br />
„Chancen und Möglichkeiten für AutorInnen durch die Digitalisierung“<br />
und über „Rechtliche Fallstricke bei der Onl<strong>in</strong>e- und<br />
Offl<strong>in</strong>e-PR rund ums Buch“. Der Eröffnungsvortrag zu der Tagung<br />
von Prof. Dr. Gabriele Beger, Direktor<strong>in</strong> der Staats- und Universitätsbibliothek<br />
<strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong>, ist öffentlich und f<strong>in</strong>det am 15. <strong>November</strong><br />
um 19.00 Uhr im Moot Court der Bucerius Law School<br />
zum Thema „Was ist geistiges Eigentum noch wert?“ statt. Jana<br />
Schiedek, Senator<strong>in</strong> für Justiz und Gleichstellung der Freien und<br />
Hansestadt <strong>Hamburg</strong>, spricht e<strong>in</strong> Grußwort. Im Anschluss gibt es<br />
e<strong>in</strong>en Sektempfang. Das vollständige Programm der Jahrestagung<br />
f<strong>in</strong>det man unter www.buecherfrauen.de.<br />
Der bundesweite Vorlesetag<br />
f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> diesem Jahr am 15. <strong>November</strong> statt und ist auf Rekordkurs.<br />
Schon im September hatten sich 20.000 Vorlesende<br />
angemeldet. Mit u.a. Markus Lanz, Bosse, Anne Will, Klaas<br />
Heufer-Umlauf, Arm<strong>in</strong> Maiwald, Jette Joop sowie den Politikern<br />
Volker Bouffier, Ilse Aigner und Gregor Gysi beteiligen sich<br />
auch <strong>in</strong> diesem Jahr wieder zahlreiche Prom<strong>in</strong>ente am größten<br />
Vorlesefest Deutschlands. Initiiert wurde der bundesweite Vorlesetag<br />
von der Wochenzeitung DIE ZEIT, der Stiftung Lesen<br />
sowie der Deutschen Bahn. Alle weiteren Infos im Internet<br />
unter www.vorlesetag.de.<br />
Mit dem „Deutschen Leserpreis“<br />
wurden im Oktober <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> auf Initiative der Stiftung Lesen<br />
und der Commerzbank-Stiftung erstmals herausragende Leseförderungsprojekte<br />
ausgezeichnet. Den ersten Platz <strong>in</strong> der Kategorie<br />
„Herausragendes <strong>in</strong>dividuelles Engagement“ belegte Heike Grunewald<br />
von der <strong>Hamburg</strong>er Dr. E. A. Langner-Stiftung für das<br />
von ihr <strong>in</strong>itiierte Projekt „<strong>Hamburg</strong>er Märchentage“. Sie setzte<br />
sich gegenüber 249 E<strong>in</strong>sendungen aus dem gesamten Bundesgebiet<br />
durch.<br />
Mit dem Preis der „Hotlist <strong>2013</strong>“,<br />
der Bücher aus unabhängigen Verlagen auszeichnet, wurde<br />
der Weidle Verlag aus Bonn für die Publikation von Wsewolod<br />
Petrows Erzählung „Die Manon Lescaut von Turdej“ ausgezeichnet.<br />
Im Rahmen der „Hotlist“ wird von Buchhändler<strong>in</strong>nen und<br />
Buchhändlern auch der Melus<strong>in</strong>e-Huss-Preis vergeben, den <strong>in</strong><br />
diesem Jahr die <strong>Hamburg</strong>er Edition Nautilus für Abbas Khiders<br />
Roman „Brief <strong>in</strong> die Auberg<strong>in</strong>enrepublik“ erhielt.<br />
Nacht des Wissens, hier e<strong>in</strong>e frühere Installation <strong>in</strong> der Akademie für Mode und Design.<br />
Sem<strong>in</strong>are.<br />
Die Volkshochschule <strong>Hamburg</strong><br />
veranstaltet im <strong>November</strong> wieder e<strong>in</strong>e ganze Reihe von spannenden<br />
Sem<strong>in</strong>aren: „Mord und Totschlag oder leiser Schrecken“, das ist die<br />
Ausgangsfrage e<strong>in</strong>er Kurzkrimiwerkstatt mit Birgit Lohmeyer, die<br />
am 1., 2. und 3. <strong>November</strong> im VHS-Zentrum Ost stattf<strong>in</strong>det. Kosten:<br />
69.- Euro. Kursnummer: 0562RPOF10. / E<strong>in</strong>en Intensivkurs „Kreatives<br />
Schreiben“ veranstaltet das VHS-Zentrum Mitte am 8., 9. und 10. <strong>November</strong>.<br />
Unter der Leitung von Anne Heisig lernen die Teilnehmenden<br />
die wichtigsten Methoden des Kreativen Schreibens kennen. Kosten:<br />
64.- Euro. Kursnummer: 0552MMM01. / Allen, die e<strong>in</strong>en längeren<br />
Text schreiben möchten, vermittelt Hilkka Zebothsen am 8., 9. und<br />
10. <strong>November</strong> im VHS Zentrum Mitte die höchst effektive Methode<br />
„Heldenreise“. In zwölf Phasen wird e<strong>in</strong> variabler Aufbau e<strong>in</strong>er Geschichte<br />
ermöglicht. In dem Sem<strong>in</strong>ar geht es dann aber auch darum,<br />
wie man Spannungsbögen zieht und <strong>in</strong>teressante „Konflikte“ schafft.<br />
Kosten: 85.- Euro. Kursnummer: 0550MMM10. / Wie man Erfahrung<br />
als literarischen Stoff nutzt, und welche Möglichkeiten es gibt, den<br />
Anfang, Schlüsselszenen und den Schluss e<strong>in</strong>en Textes zu planen, steht<br />
auf dem Programm e<strong>in</strong>es Sem<strong>in</strong>ars mit der <strong>Hamburg</strong>er Schriftsteller<strong>in</strong><br />
Charlotte Ueckert, das am 15., 16. und 17. <strong>November</strong> im VHS Zentrum<br />
West stattf<strong>in</strong>det. Kosten: 81.- Euro. Kursnummer: 0550WWW06.<br />
/ „E<strong>in</strong>e schräge Schreibwerkstatt“ verspricht Jörg Waßmud unter dem<br />
Motto „Herr Postmann, bitte kl<strong>in</strong>gle doch e<strong>in</strong> zweites Mal!“ Auf dem<br />
Programm des Sem<strong>in</strong>ars im VHS-Zentrum Nord steht „das etwas<br />
Versetzte“, der „schräge Humor“ und vielleicht auch „das Makabre“.<br />
Inspirationsquelle sollen dabei die dadaistischen Lieder des Dichters<br />
und Bühnenautors Friedhelm Kändler se<strong>in</strong>. Kosten: 34.- Euro. Kursnummer:<br />
0550NNN10. / „Schreiben hilft klären“ ist das Motto e<strong>in</strong>es<br />
Kurses mit Gila Grau, der am 23. <strong>November</strong> im VHS-Zentrum Nord<br />
stattf<strong>in</strong>det. Kosten: 34.- Euro. Kursnummer: 0553NNN01. / „Schokolade.<br />
Schreiben. Glücklich se<strong>in</strong>“, das ist der Titel e<strong>in</strong>es Sem<strong>in</strong>ars mit<br />
Ulrike Hilgenbarg am 30. <strong>November</strong> im VHS-Zentrum West. Kosten:<br />
29.- Euro. Kursnummer: 0550WWW03. // H<strong>in</strong>weise auf weitere VHS-<br />
Sem<strong>in</strong>are, Anmeldung und weitere Informationen zu den VHS-Kursen<br />
unter www.vhs-hamburg.de oder unter Tel. 040 / 428414284.<br />
„Auf e<strong>in</strong> Wörtchen“<br />
ist der Titel e<strong>in</strong>es Schreibkurses mit Harriet Grundmann. Es gibt zwei<br />
Term<strong>in</strong>e, die gebucht werden können, e<strong>in</strong> Kurs startet am 11. <strong>November</strong><br />
und f<strong>in</strong>det immer montags von 18.45 – 20.15 Uhr an fünf Term<strong>in</strong>en<br />
bis zum 9. Dezember statt, e<strong>in</strong> weiterer Kurs startet am 12. <strong>November</strong><br />
und f<strong>in</strong>det immer dienstags von 18.45 – 20.15 Uhr ebenfalls an fünf<br />
Term<strong>in</strong>en bis zum 10. Dezember statt. Kosten: 130.- Euro. Anmeldung<br />
und weitere Infos unter www.harrietgrundmann.de.<br />
Foto: © AMD