Datentransfer im Weltall - Brunel GmbH
Datentransfer im Weltall - Brunel GmbH
Datentransfer im Weltall - Brunel GmbH
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
der Schnittstelle zwischen Elektronik und Optik<br />
zu beschäftigen“, so der 26-Jährige. Die Relevanz<br />
der umfangreichen Testprozeduren liegt auf der<br />
Hand: „Die weltraumqualifizierten Referenzlaser<br />
müssen während der kompletten Betriebszeit<br />
unter den schwierigen Bedingungen <strong>im</strong> All genau<br />
und zuverlässig arbeiten – und das muss sichergestellt<br />
werden.“ Sowohl die Erfassung der Messdaten<br />
als auch die anschließende Auswertung<br />
geschieht softwaregestützt. Dabei ist für Thomas<br />
Ester der Umgang mit der Entwicklungsumgebung<br />
und Programmiersprache LabVIEW (Laboratory<br />
Virtual Instrument Engineering Workbench)<br />
selbstverständlich.<br />
bedeutung und einsAtzMöglichkeiten<br />
der lAsertechnik Werden zunehMen<br />
Die Ergebnisse stellt der Ingenieur in Berichten<br />
zusammen, gibt diese an die verantwortlichen<br />
Mitarbeiter des Projekts weiter und st<strong>im</strong>mt die<br />
› 24<br />
Kommunikation mit den Beteiligten für die weiteren<br />
Arbeitsschritte ab. „Eine ausführliche Dokumentation<br />
der Messungen ist ein wesentlicher<br />
Bestandteil meiner Arbeit und bei Projekten wie<br />
diesem grundlegend. Es dürfen keine zeitlichen<br />
Reibungsverluste durch unzureichenden Informationsfluss<br />
entstehen“, beschreibt der <strong>Brunel</strong> Mitarbeiter<br />
seine Tätigkeit. Dabei kann er sich auch<br />
auf seine, während des Studiums erworbenen,<br />
guten Fremdsprachenkenntnisse verlassen, denn<br />
die Dokumentation geschieht vollständig auf Englisch.<br />
Schließlich handelt es sich um ein internationales<br />
Projekt, an dem neben der Tesat-Spacecom<br />
und der ESA auch die EADS-Astrium, der Raumfahrt-Tochterkonzern<br />
der EADS (European Aeronautic<br />
Defense and Space Company), beteiligt ist.<br />
Voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2009<br />
werden die drei den ADM-Aeolus auf seine Reise<br />
ins <strong>Weltall</strong> schicken.<br />
technische projekte<br />
› 24<br />
Die Satelliten TerraSAR-X<br />
und NFIRE begegnen sich<br />
mehrmals täglich. In einem<br />
Zeitfenster von 20 Minuten<br />
wird die Datenübertragung<br />
via Laser-Vermittlung<br />
hergestellt.<br />
inFo<br />
Seit 40 Jahren stattet die<br />
Tesat-Spacecom <strong>GmbH</strong> &<br />
Co. KG mit Sitz in Backnang<br />
bei Stuttgart weltweit<br />
Satelliten mit Kommunikationstechnologien<br />
aus.<br />
Mit seinen mittlerweile<br />
rund 950 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern hat das<br />
Unternehmen bis heute<br />
rund 500 <strong>Weltall</strong>-Projekte<br />
abgewickelt.<br />
der Spezialist 35