28.09.2012 Aufrufe

Ortsplanung Herzogenbuchsee: Quartiersammelstrasse West – 350 ...

Ortsplanung Herzogenbuchsee: Quartiersammelstrasse West – 350 ...

Ortsplanung Herzogenbuchsee: Quartiersammelstrasse West – 350 ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Entlastung der meisten Anstösser auf der Achse Farnsbergstrasse <strong>–</strong> Grubenweg <strong>–</strong><br />

Feldstrasse <strong>–</strong> Bahnfeldstrasse, indem die bestehenden Strassen ausschliesslich für<br />

die Erschliessung der angrenzenden Wohnquartiere und für den Langsamverkehr<br />

genutzt werden. Die Lärm- und Verkehrsbelastung wird sinken, während die<br />

Verkehrssicherheit steigt, was sich nicht zuletzt auch positiv auf die<br />

Schulwegsicherheit für die Schüler der Schulen Oenz auswirkt. Schliesslich dient die<br />

<strong>West</strong>strasse auch für die teilweise Erschliessung der Industrie in Niederönz, was<br />

ebenfalls zu einer Entlastung führen wird.<br />

Die geplante Linie ist auch lärmschutztechnisch interessant, weil mit dem Bau der<br />

Strasse entlang der schon lärmbelastenden Bahnlinie zwei Lärmträger vereint<br />

werden können. Dieser Umstand kann zudem bei der Planung der Anordnung der<br />

dort entstehenden Neubauten berücksichtigt werden. Einzig in den<br />

Anschlussbereichen zur Wangen- und zur Bernstrasse wird für die angrenzenden<br />

Liegenschaften durch den zusätzlichen Verkehr eine Mehrbelastung entstehen.<br />

Wobei: Die Zahl der betroffenen Anwohner steht in keinem Verhältnis zur Zahl der<br />

Betroffenen bei einem Ausbau der bestehenden Strassen.<br />

Grosse Akzeptanz<br />

Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung im Rahmen des Mitwirkungsverfahrens zur<br />

<strong>Ortsplanung</strong>srevision haben sowohl für die Umnutzung der Industrieareale wie auch<br />

für den Bau der Strasse eine grosse Akzeptanz ergeben. Die Erhöhung der<br />

Verkehrssicherheit ist denn auch eines der zentralen Anliegen der Bevölkerung und<br />

wurde als Ziel schon beim Kick off für die <strong>Ortsplanung</strong> im Rahmen des damaligen<br />

Bevölkerungsforums geäussert.<br />

Für den Bau der Strasse sprechen nicht zuletzt auch die Eigentumsverhältnisse, sind<br />

doch die wesentlichen Parzellen auf wenige Eigentümer aufgeteilt, die erst noch ein<br />

Verkaufs- oder Bauinteresse haben.<br />

Kosten können übertragen werden<br />

Der Gemeinderat hat im August 2011 für die Ausarbeitung eines ersten Grobprojekts<br />

bereits einen Kredit von 85 000 Franken bewilligt. Mit dem nun zur Diskussion<br />

stehenden Kredit von <strong>350</strong> 000 Franken werden das Vorprojekt, das eigentliche<br />

Bauprojekt und die Überbauungsordnung finanziert.<br />

Die eigentlichen Realisierungskosten für die neue Strasse (inklusive neue<br />

Abwasserleitung und Landerwerbskosten) betragen voraussichtlich 6,9 Millionen<br />

Franken. Aufgrund der Erschliessungs-Funktion der <strong>West</strong>strasse als<br />

<strong>Quartiersammelstrasse</strong>, haben die Grundeigentümer der Industrieareale wie bei<br />

jeder Erschliessung einen Kostenanteil zu übernehmen. Zum Vergleich: Müssten die<br />

bestehenden Strassen ausgebaut werden, käme das zwar billiger, es könnten aber<br />

keine Grundeigentümerbeiträge geltend gemacht werden. Zudem: Die Restkosten<br />

werden der Spezialfinanzierung Planungsmehrwertausgleich belastet. An diese<br />

haben die Grundeigentümer (Fenaco und HG Commerciale) aufgrund der<br />

Aufwertung der Industrieareale durch die Umzonung wiederum eine Abgabe zu<br />

leisten. Ein weiterer Teil der Ausgaben wird mittelfristig über die<br />

Kanalisationsanschlussgebühren refinanziert werden. Netto kann somit für die<br />

Gemeinde von einem Nullsummenspiel ausgegangen werden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!