Aufbruch in eine neue Ära - gibt es eine digitale Renaissance des ...
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2 | Competence Center InfoCom<br />
E<strong>in</strong>lEitung<br />
Wir wachen auf mit den aktuellsten Schlagzeilen auf dem Smartphone.<br />
Beim Frühstück scrollen wir auf dem iPad durch die Informations-Häppchen<br />
auf Twitter, im H<strong>in</strong>tergrund die Radio-Nachrichten. Im Büro gilt der erste Blick<br />
dem Aufmacher von F<strong>in</strong>ancial Tim<strong>es</strong> Onl<strong>in</strong>e oder bild.de, bevor wir uns durch<br />
die wichtigsten Blogs rund um unser Liebl<strong>in</strong>gshobby klicken.<br />
Wo bleiben Zeitungen und Zeitschriften? Für Pr<strong>in</strong>t ist <strong>in</strong> der <strong>digitale</strong>n G<strong>es</strong>ellschaft<br />
immer seltener Platz. Ausgerechnet das Medium, das 400 Jahre lang<br />
die Informationskultur b<strong>es</strong>timmt hat, sche<strong>in</strong>t nun den Anschluss zu verlieren.<br />
Die Warnzeichen s<strong>in</strong>d dramatisch:<br />
> In den USA haben Zeitungen 2011 <strong>in</strong>flationsbere<strong>in</strong>igt so wenig erlöst<br />
wie seit 1951 nicht mehr.<br />
> Alle deutschen Boulevard- oder Regionalzeitungen haben im letzten<br />
Jahrzehnt an Auflage verloren.<br />
> L<strong>es</strong>er aller Alterskohorten ignorieren Pr<strong>in</strong>ttitel zunehmend – Zeitschriften<br />
widmen die Deutschen heute nur noch halb so viel Zeit wie 2005.<br />
Wie stark setzt sich di<strong>es</strong>er Niedergang fort? Gibt <strong>es</strong> <strong>in</strong> zehn Jahren<br />
ke<strong>in</strong>e Pr<strong>in</strong>t-L<strong>es</strong>er mehr?<br />
Noch verdienen viele Verlage Geld. Noch können sie e<strong>in</strong>e Neuausrichtung<br />
ihr<strong>es</strong> G<strong>es</strong>chäftsmodells stemmen. Noch, denn <strong>in</strong> drei bis fünf Jahren wird<br />
für viele die Chance vertan se<strong>in</strong>. Jetzt ist der Zeitpunkt, um sich Innovation<br />
zu leisten und sich als mediale Erlebniswelt zu positionieren, die Relevanz,<br />
Emotion und Unverwechselbarkeit bietet. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Roland Berger Feature<br />
zeigt verschiedene Wege, wie sich regionale und überregionale Verlage<br />
sowie Inv<strong>es</strong>toren positionieren sollten. Um den <strong>in</strong>dividuell richtigen Weg<br />
zu f<strong>in</strong>den, lohnt zunächst e<strong>in</strong> Blick auf die Ursachen der Krise: