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THE MYTH OF FELT DER MYTHOS VOM FILZ

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BILDTAFEL 1<br />

Diese Miniatur stammt aus Blochet, Djami el-Tévarikh (Leyden, 1911; E.J.W. Gibb Memorial<br />

Series,Vol. XVIII), p. 184. Die Datierung dieser persischen Handschrift, wie auch der beiden<br />

Fragmente der gleichen Chronik von London und Edinburgh ist umstritten. Bis vor<br />

kurzem Historiker der persischen Kunst übereinkamen, die Miniaturen den frühen Jahren<br />

des 14. Jh. zuzuschreiben. Diese Zeitstellung würde mit dem Zenit der mongolischen<br />

Periode der persischen Zivilisation übereinstimmen, als die Il-Khans Ghazan und Oljaitu<br />

Kultur und Künste förderten.<br />

Heute werden diese Handschriften eher dem späteren 15. Jh. zugewiesen. Wenn diese<br />

Datierung verbindlich bleibt, muss beachtet werden, dass die meisten Miniaturen, die<br />

mongolische Hof Bräuche, Kleidungen und Ausstattungen zeigen,<br />

Nachzeichnungen des späten 13. Jh. sind, welche glaubwürdig aus der Mode gekommene<br />

und vergessene Einzelheiten der Nach-Timuriden-Epoche der persischen Geschichte und<br />

Kunst abbilden. Der direkte chinesische Einfluss in den Illustrationen gewisser Ereignisse<br />

und Abschnitte von Rashid al Din's riesiger Zusammenstellung ist auch schwierig zu<br />

erklären in einem Zeitabschnitt belasteter Beziehungen zwischen Zentralasien und China<br />

und nach der Auflösung der asiatischen kulturellen und politischen Einheit während der<br />

Herrschaft der Khane der Genghisiden über den Kontinent. Welches Datum auch immer<br />

für die persische Handschrift von Rashid al-Din vorgeschlagen wird, sicher ist, dass ihre<br />

Miniaturen viele wichtige Einzelheiten alter und echter mongolischer Traditionen in<br />

Erinnerung bringen, die noch bis zu Lebzeiten des Autors überlebt haben.<br />

Über die bärtigen nestorianischen Priester, die auf der linken Seite von Chatagai's Sarg<br />

gezeigt werden, cf. O. Y. Saeki, The Nestorian The Nestorian Documents and Relicts in China<br />

(Tokyo, 1937), pp. 4"7 ff.<br />

Begebenheit beim Begräbnis von Dschingis Khans zweitem Sohn, Chatagai

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