02.03.2013 Aufrufe

Protokollarchiv 14WP - Ehringshausen

Protokollarchiv 14WP - Ehringshausen

Protokollarchiv 14WP - Ehringshausen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Niederschrift<br />

über die 1. (konstituierende) Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag,<br />

den 26. April 2001.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.20 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Ansion, Heinrich<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Böhm, Henner<br />

4. Burggraf, Werner<br />

5. Groß, Klaus<br />

6. Mock, Jürgen<br />

7. Müller, Klaus<br />

8. Reitzner, Burkhard<br />

9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />

10. Schaaf, Dorothee<br />

11. Schneider, Frank<br />

12. Ullrich, Dieter<br />

13. Wild, Oliver<br />

14. Bell, Rainer<br />

15. Clößner, Wolfgang<br />

16. Groß, Dieter<br />

17. Kaindl, Willibald<br />

18. Naumann, Karl-Heinz<br />

19. Neu, Werner<br />

20. Rumpf, Ulrich<br />

21. Weinl, Rudolf<br />

22. Zörb, Christoph<br />

23. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

24. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

25. Gombert, Willi<br />

26. Hörbel, Walter<br />

27. Keiner, Horst<br />

28. Riedel, Uwe<br />

29. Schweitzer, Martin<br />

30. Zutt, Alfred<br />

31. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Beigeordnete Margret Gold<br />

3. Beigeordneter Herbert Jost<br />

4. Beigeordneter Horst Muskat<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Ing.-grad. Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht, Oberinspektor Daniel Regel<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Bürgermeister Niebch eröffnet gemäß § 56 II HGO die 1. (konstituierende) Sitzung<br />

der Gemeindevertretung in der 14. Wahlperiode und begrüßt die anwesenden<br />

Damen und Herren der Gemeindevertretung, des Gemeindevorstandes, die<br />

Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Angehörigen der<br />

Verwaltung sowie die zahlreich erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Bürgermeister stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Änderungen zur Tagesordnung werden nicht gewünscht.<br />

3. Feststellung des an Jahren ältesten Mitgliedes der Gemeindevertretung<br />

Der Bürgermeister stellt fest, dass Herr Heinz Ansion das an Jahren älteste Mitglied<br />

der Gemeindevertretung ist.<br />

Dieser Feststellung wird nicht widersprochen.<br />

Gemeindevertreter Ansion übernimmt den Vorsitz.<br />

4. Wahl des oder der Vorsitzenden der Gemeindevertretung<br />

Der amtierende Vorsitzende bittet um Vorschläge für die Wahl des oder der Vorsitzenden<br />

der Gemeindevertretung.<br />

Gemeindevertreter Burggraf schlägt Gemeindevertreter Jürgen Mock für das Amt<br />

des Vorsitzenden der Gemeindevertretung vor.<br />

Gemeindevertreterin Doris Zutt wünscht die Durchführung einer geheimen Wahl.<br />

Die Wahl erfolgt geheim mit Stimmzetteln.<br />

Der Vorsitzende bittet um namentliche Nennung von Mitgliedern jeder Fraktion zur<br />

Bildung eines Wahlausschusses.


Benannt werden:<br />

– 3 –<br />

a) von der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Reitzner<br />

b) von der CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Karl-Heinz Naumann<br />

c) von der FWG-Fraktion, Gemeindevertreter Karl-Heinz Eckhardt<br />

Die NPD-Fraktion verzichtet auf die Benennung eines Wahlausschussmitgliedes.<br />

Der Wahlausschuss ruft die einzelnen Gemeindevertreter/innen namentlich in<br />

alphabetischer Reihenfolge zur Stimmabgabe auf.<br />

Nach Abschluss der Wahlhandlung teilt der Vorsitzende mit, dass 31 gültige<br />

Stimmen abgegeben worden sind.<br />

Danach entfielen auf Herrn Jürgen Mock als Vorsitzenden der Gemeindevertretung<br />

20 Ja-Stimmen sowie 11 Nein-Stimmen.<br />

Gemeindevertreter Mock nimmt die Wahl an.<br />

Er dankt den Gemeindevertretern für das ihm erwiesene Vertrauen.<br />

Er wünscht eine stets faire und an der Sache orientierte Zusammenarbeit Aller.<br />

Hierzu gehört insbesondere eine klare, offene und ehrliche Aussprache, wobei eine<br />

engagierte und sachliche Diskussion nicht zu kurz kommen sollte.<br />

5. Wahl der Stellvertreterinnen bzw. Stellvertreter des Vorsitzenden der<br />

Gemeindevertretung<br />

Der Vorsitzende teilt mit, dass ein gemeinsamer Wahlvorschlag der SPD- und<br />

FWG-Fraktion hierzu vorliegt.<br />

Folgende Personen sind als Vertreter des Vorsitzenden der Gemeindevertretung<br />

vorgesehen:<br />

Gemeindevertreter Burkhard Reitzner (SPD-Fraktion)<br />

Gemeindevertreter Uwe Riedel (FWG-Fraktion)<br />

Gemeindevertreterin Katja Ansion-Kollig (SPD-Fraktion)<br />

Gemeindevertreter Klaus Müller (SPD-Fraktion)<br />

Gemeindevertreter Heinz-Detlef Fiegler (FWG-Fraktion)<br />

Gemeindevertreter Werner Burggraf (SPD-Fraktion)<br />

Gemeindevertreter Frank Schneider (SPD-Fraktion)<br />

Die Wahlen der Vertreter des Vorsitzenden der Gemeindevertretung werden<br />

aufgrund der Vorschriften des § 55 I HGO schriftlich und geheim durchgeführt.<br />

Es fungieren als Wahlausschuss<br />

a) von der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Oliver Wild<br />

b) von der CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Karl-Heinz Naumann<br />

c) von der FWG-Fraktion, Gemeindevertreter Martin Schweitzer<br />

Die NPD-Fraktion verzichtet auf die Benennung eines Wahlausschussmitgliedes.<br />

Der Wahlausschuss ruft die einzelnen Gemeindevertreter namentlich in<br />

alphabetischer Reihenfolge zur Stimmabgabe auf.


– 4 –<br />

Nach Abschluss der Wahlhandlung teilt der Vorsitzende mit, dass 31 gültige<br />

Stimmen abgegeben worden sind.<br />

Es entfielen auf den gemeinsamen Wahlvorschlag der SPD- und FWG-Fraktion<br />

21 Ja-Stimmen sowie 10 Nein-Stimmen.<br />

6. Festlegung der Reihenfolge der Vertretung des Vorsitzenden der Gemeindevertretung<br />

Gemeindevertreter Alfred Zutt beantragt, die Reihenfolge der Vertretung des<br />

Vorsitzenden der Gemeindevertretung festzulegen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Reihenfolge der Vertretung des<br />

Vorsitzenden der Gemeindevertretung festzulegen.<br />

Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 20 Nein-Stimmen, 9 Stimmenthaltungen<br />

7. Wahl des Schriftführers oder der Schriftführerin und seiner oder ihrer<br />

Stellvertreter bzw. Stellvertreterinnen<br />

Zum Schriftführer der Gemeindevertretung wird Amtsrat Bernd Neuweger vorgeschlagen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung wählt Amtsrat Bernd Neuweger zum Schriftführer.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Als einheitlicher Wahlvorschlag werden für die Vertretung des Schriftführers<br />

folgende Personen vorgeschlagen:<br />

1. Vertreter Amtmann Ralf Schaub<br />

2. Vertreter Oberinspektor Daniel Regel<br />

3. Vertreter Amtmann Klaus Schäfer<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, als einheitlichen Wahlvorschlag für die<br />

Vertretung des Schriftführers folgende Personen zu wählen:<br />

1. Vertreter Amtmann Ralf Schaub<br />

2. Vertreter Oberinspektor Daniel Regel<br />

3. Vertreter Amtmann Klaus Schäfer<br />

Abstimmung: einstimmig


– 5 –<br />

8. Entscheidung über die Gültigkeit der Wahl der Gemeindevertretung und der<br />

Ortsbeiräte sowie über Einsprüche gemäß § 25 Kommunalwahlgesetz<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die am 18. März 2001 durchgeführten Wahlen<br />

a) zur Gemeindevertretung und<br />

b) zu den Ortsbeiräten <strong>Ehringshausen</strong>, Breitenbach, Daubhausen, Dillheim,<br />

Dreisbach, Greifenthal, Katzenfurt, Kölschhausen und Niederlemp<br />

gemäß § 26 KWG für gültig zu erklären.<br />

Abstimmung: 29 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

9. Änderung der Hauptsatzung;<br />

Herabsetzung der Zahl der ehrenamtlichen Beigeordneten<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Burggraf, der Vorsitzende der<br />

FWG-Fraktion, Gemeindevertreter Riedel und der Vorsitzende der CDU-Fraktion,<br />

Gemeindevertreter Neu, machen in ihren Ausführungen die Gründe deutlich, warum<br />

für eine Herabsetzung der Zahl der ehrenamtlichen Beigeordneten plädiert wird.<br />

Hierdurch könne man auf demokratischem Wege die NPD aus dem<br />

Gemeindevorstand heraushalten. Dies sei letztendlich die konsequente<br />

Durchführung und Durchsetzung des im Wahlkampf begonnenen Kampfes gegen<br />

Rechts.<br />

Entgegen der Meinung der vorgenannten Fraktionen schlägt sich Gemeindevertreter<br />

Fiegler mit einem Teil der FWG-Fraktion konsequent auf eine andere Seite, er befürwortet<br />

die Anzahl der Beigeordneten gleich zu behalten und nimmt damit in Kauf,<br />

dass die NPD Sitz und Stimme im Gemeindevorstand hat. Er hält es bei einer<br />

Herabsetzung der Anzahl der Beigeordneten für bedenklich, dass hierdurch die<br />

Stellung des Bürgermeisters zu stark ins Gewicht falle. Dies insbesondere deshalb,<br />

da bei Patt-Situationen die Stimme des Bürgermeisters doppelt zählt, d. h. den<br />

Ausschlag gibt. Dies führt zu einer nichtgewollten Erstarkung des Amtes des<br />

Bürgermeisters.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt folgende Änderung der Hauptsatzung:<br />

SATZUNG<br />

vom 26. April 2001<br />

zur 7. Änderung der Hauptsatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vom 19.04.1977<br />

Aufgrund des § 6 der HGO vom 01.04.1993 (GVBl. 1992 I S. 534) in der derzeit<br />

gültigen Fassung, hat die Gemeindevertretung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am<br />

26.04.2001 folgende Änderung beschlossen:


§ 3 erhält folgende Fassung:<br />

– 6 –<br />

I<br />

§ 3<br />

Beigeordnete<br />

Die Zahl der ehrenamtlichen Beigeordneten beträgt neun.<br />

Diese Satzung tritt am Tag nach Vollendung der Bekanntgabe in Kraft.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 5 Stimmenthaltungen<br />

II<br />

10. Beratung und Beschlussfassung über die Bildung von Ausschüssen gemäß<br />

§ 62 HGO<br />

Der Vorsitzende verweist auf die Vorschrift des § 62 HGO und führt aus, dass<br />

anstelle der Wahl der Ausschussmitglieder die Zusammensetzung der gebildeten<br />

Ausschüsse im sogenannten Benennungsverfahren durchgeführt werden kann.<br />

Es wird beantragt, dass für die 14. Wahlperiode in der Gemeindevertretung folgende<br />

Ausschüsse gebildet werden:<br />

Haupt- und Finanzausschuss<br />

Bau- und Umweltausschuss<br />

Sozial- und Kulturausschuss<br />

Ferner wird beschlossen, dass die Zahl der Ausschussmitglieder auf neun Mitglieder<br />

festgesetzt wird. Die Besetzung erfolgt nach dem Stärkeverhältnis der Fraktionen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dass für die 14. Wahlperiode in der Gemeindevertretung<br />

folgende Ausschüsse im Benennungsverfahren gebildet werden:<br />

Haupt- und Finanzausschuss<br />

Bau- und Umweltausschuss<br />

Sozial- und Kulturausschuss<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Die Gemeindevertretung beschließt weiter, die Zahl der Ausschussmitglieder auf<br />

neun Mitglieder festzusetzen.<br />

Abstimmung: 29 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

Der Vorsitzende gibt bekannt, dass den gebildeten drei Ausschüssen folgende, von<br />

den einzelnen Fraktionen benannte Gemeindevertreter als Mitglied angehören:


Haupt- und Finanzausschuss<br />

Gemeindevertreter Werner Burggraf<br />

Gemeindevertreter Dieter Ulrich<br />

Gemeindevertreter Klaus Müller<br />

Gemeindevertreter Klaus Groß<br />

Gemeindevertreter Heinz-Detlef Fiegler<br />

Gemeindevertreter Willi Gombert<br />

Gemeindevertreter Werner Neu<br />

Gemeindevertreter Rainer Bell<br />

Gemeindevertreter Christoph Zörb<br />

Bau- und Umweltausschuss<br />

Gemeindevertreter Henner Böhm<br />

Gemeindevertreter Frank Schneider<br />

Gemeindevertreter Oliver Wild<br />

Gemeindevertreter Heinz Ansion<br />

Gemeindevertreter Walter Hörbel<br />

Gemeindevertreter Karl-Heinz Eckhardt<br />

Gemeindevertreter Rudolf Weinl<br />

Gemeindevertreter Dieter Groß<br />

Gemeindevertreter Ulrich Rumpf<br />

Sozial- und Kulturausschuss<br />

– 7 –<br />

Gemeindevertreter Burkhard Reitzner<br />

Gemeindevertreter Dorothee Schaaf<br />

Gemeindevertreterin Katja Ansion-Kollig<br />

Gemeindevertreter Hans-Georg Saßmannshausen<br />

Gemeindevertreter Horst Keiner<br />

Gemeindevertreter Martin Schweitzer<br />

Gemeindevertreter Wolfgang Clößner<br />

Gemeindevertreter Willibald Kaindl<br />

Gemeindevertreter Karl-Heinz Naumann<br />

11. Wahl eines Vertreters sowie dessen Stellvertreter für die Verbandsversammlung<br />

des KGRZ KIV in Hessen<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, für die Verbandsversammlung des KGRZ KIV<br />

in Hessen<br />

als Vertreter Bürgermeister Eberhard Niebch - aufgrund seines Amtes - und<br />

als Stellvertreter den Ersten Beigeordneten der 14. WP - gemäß § 47 HGO -<br />

zu benennen.<br />

Abstimmung: 29 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen


– 8 –<br />

12. 1. vereinfachte Änderung des Bebauungsplanes OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16<br />

„Auf’m Borngraben“<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Bürgermeister Niebch verweist ergänzend darauf, dass er alle erreichbaren<br />

Fraktionsvorsitzenden über den Sachverhalt der Änderung vorab informiert habe.<br />

Gemeindevertreter Burggraf gibt zu bedenken, dass durch die jetzt vorzunehmende<br />

Veränderung hinsichtlich der Festsetzung der Geschossflächenzahl schon Schaden<br />

entstanden sein könnte. Insbesondere deshalb, da eine Bebauung auf Basis der<br />

bisherigen Geschossflächenzahl von 0,5 zu einer wesentlich geringeren Ausnutzung<br />

des Raumes führt. Er bittet, in Zukunft eine bessere Abstimmung zwischen dem<br />

Entwurfsplaner des Bebauungsplanes, der Gemeindeverwaltung als auch den<br />

Vertretungskörperschaften.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt den Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16 /<br />

1. vereinfachte Änderung „Auf’m Borngraben“ gemäß § 10 BauGB als Satzung.<br />

Abstimmung: 28 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 2. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 10. Mai 2001.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.55 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion, Heinz -bis TOP 3; 19.20 Uhr-<br />

3. Ansion-Kollig, Katja<br />

4. Böhm, Henner -ab TOP 5.2; 19.50 Uhr-<br />

5. Burggraf, Werner<br />

6. Groß, Klaus<br />

7. Müller, Klaus<br />

8. Reitzner, Burkhard<br />

9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />

10. Schaaf, Dorothee<br />

11. Schneider, Frank<br />

12. Ullrich, Dieter<br />

13. Wild, Oliver<br />

14. Diehl, Ulrich -ab TOP 4;19.30 Uhr-<br />

15. Bell, Rainer -bis TOP 4; 19.30 Uhr-<br />

16. Clößner, Wolfgang<br />

17. Groß, Dieter<br />

18. Kaindl, Willibald -bis TOP 3; 19.20 Uhr-<br />

19. Naumann, Karl-Heinz -bis TOP 3; 19.20 Uhr-<br />

20. Neu, Werner<br />

21. Rumpf, Ulrich<br />

22. Weinl, Rudolf<br />

23. Zörb, Christoph<br />

24. Gerstner, Ernst -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />

25. Mehl, Heinz -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />

26. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

27. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

28. Gombert, Willi<br />

29. Hörbel, Walter<br />

30. Keiner, Horst<br />

31. Riedel, Uwe<br />

32. Schweitzer, Martin<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />

3. Beigeordneter Werner Nell -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />

4. Beigeordneter Heinz Ansion -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />

5. Beigeordnete Margret Gold -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />

6. Beigeordneter Horst Muskat -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />

7. Beigeordneter Willibald Kaindl -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />

8. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />

9. Beigeordneter Herbert Jost -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />

10. Beigeordneter Ferdinand Berneaud -ab TOP 4; 19.30 Uhr-


c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger<br />

d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Ing.-grad. Peter Riepert<br />

Amt 66, Oberinspektor Daniel Regel<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

– 2 –<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die erschienenen Gemeindevertreter,<br />

die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Bostanci, die<br />

Angehörigen der Verwaltung sowie die zahlreich erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Bürgermeister Niebch beantragt, den Punkt 7 „Zinseinsparung durch Umschuldung“<br />

von der heutigen Tagesordnung abzusetzen, da noch Klärungsbedarf bestehe.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss habe dieser Absetzung in seiner Sitzung am<br />

07.05.2001 bereits zugestimmt.<br />

Beschluss:<br />

Den Punkt 7 „Zinseinsparung durch Umschuldung“ von der heutigen Tagesordnung<br />

abzusetzen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, teilt mit, dass<br />

ihm ein Initiativantrag der SPD-Fraktion zur heutigen Tagesordnung vorliege,<br />

wonach die neuen Gemeindevertreter/innen für ihre sachgerechte Arbeit notwendige<br />

parlamentarische Unterlagen benötigen. Hierzu zählen insbesondere die Ortsrechtssammlung,<br />

der Haushaltsplan 2001 und eine Neufassung der Hessischen<br />

Gemeindeordnung (HGO).<br />

Der Vorsitzende stellt weiter fest, dass die Neufassung der HGO sowie der<br />

Haushaltsplan bereits zur heutigen Sitzung verteilt wurden.<br />

Gemeindevertreter Neu führt für die CDU-Fraktion aus, dass über diesen Antrag<br />

eigentlich nicht beraten werden müsse, da es selbstverständlich ist, den neuen<br />

Gemeindevertreter/innen die entsprechenden Unterlagen zur Verfügung zu stellen.


Beschluss:<br />

– 3 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, als neuen Punkt 17 „Antrag der SPD-Fraktion<br />

vom 5. Mai 2001; Neue Gemeindevertreter/innen benötigen für ihre sachgerechte<br />

Arbeit notwendige parlamentarische Unterlagen“ zu beraten.<br />

Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 9 Stimmenthaltungen<br />

Gemeindevertreter Neu beantragt für die CDU-Fraktion, die Punkte 14 „Besonderes<br />

Vorkaufsrecht gemäß § 25 BauGB“ und 15 „Grundstücksangelegenheiten Nr. 278,<br />

279“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten.<br />

Gemeindevertreter Riedel erklärt für die FWG-Fraktion, dass er im Grundsatz<br />

zustimme, dass bei Grundstücksangelegenheiten, wo es um Kaufpreise etc. gehe,<br />

unter Ausschluss der Öffentlichkeit beraten werden sollte. Lediglich die<br />

Beschlussfassung sollte jedoch öffentlich erfolgen.<br />

Gemeindevertreter Burggraf gibt für die SPD-Fraktion zu bedenken, dass für eine<br />

Beratung unter Ausschluss der Öffentlichkeit gute Gründe vorliegen sollten. Hierüber<br />

sei intensiv in den Ausschüssen zu beraten.<br />

Gemeindevertreter Neu macht an einem Beispiel aus der Vergangenheit deutlich,<br />

dass nach einem Bericht über eine Grundstücksveräußerung in der WNZ nach einer<br />

Gemeindevertretersitzung der potentielle Käufer aufgrund der Berichterstattung vom<br />

Vertrag zurückgetreten ist.<br />

Auch verweist er auf datenschutzrechtliche Belange.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Punkte 14 „Besonderes Vorkaufsrecht<br />

gemäß § 25 BauGB“ und 15 „Grundstücksangelegenheiten Nr. 278, 279“ unter<br />

Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten.<br />

Abstimmung: 9 Ja-Stimmen 19 Nein-Stimmen<br />

3. Wahl, Einführung, Verpflichtung, Ernennung und Vereidigung der<br />

ehrenamtlichen Beigeordneten<br />

Der Vorsitzende führt aus, dass die Wahl der ehrenamtlichen Beigeordneten nach<br />

den Vorschriften des § 55 I HGO erfolgt, da mehrere gleichartige unbesoldete<br />

Stellen zu besetzen sind (Verhältniswahl).<br />

Erster Beigeordneter wird der erste Bewerber desjenigen Wahlvorschlages, der die<br />

meisten Stimmen erhalten hat.<br />

Er gibt weiter bekannt, dass ein gemeinsamer Wahlvorschlag der SPD- und FWG-<br />

Fraktion sowie ein Wahlvorschlag der CDU-Fraktion vorliegt.<br />

Der Vorsitzende bittet um namentliche Nennung von Mitgliedern jeder Fraktion zur<br />

Bildung eines Wahlausschusses.


Benannt werden:<br />

– 4 –<br />

a) von der SPD-Fraktion, Gemeindevertreterin Schaaf<br />

b) von der CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Zörb<br />

c) von der FWG-Fraktion, Gemeindevertreter Keiner<br />

Der Vorsitzende ruft die einzelnen Gemeindevertreter/innen namentlich in<br />

alphabetischer Reihenfolge zur Stimmabgabe auf.<br />

Nach Abschluss der Wahlhandlung teilt der Vorsitzende mit, dass 28 gültige<br />

Stimmen abgegeben worden sind.<br />

Danach entfielen auf den Wahlvorschlag<br />

a) der CDU-Fraktion 9 Stimmen<br />

b) der SPD- und FWG-Fraktion 19 Stimmen<br />

Die CDU-Fraktion stellt drei Beigeordnete und die SPD-/FWG-Fraktion stellen sechs<br />

Beigeordnete.<br />

Folgende Bewerber sind damit als ehrenamtliche Beigeordnete der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> gewählt:<br />

1. Krause, Werner, FWG (Erster Beigeordneter)<br />

2. Ansion, Heinrich, SPD<br />

3. Berneaud, Ferdinand, CDU<br />

4. Gold, Margret, SPD<br />

5. Jost, Herbert, CDU<br />

6. Kaindl, Willibald, CDU<br />

7. Muskat, Horst, SPD<br />

8. Naumann, Karl-Heinz, CDU<br />

9. Nell, Werner, SPD<br />

Die gewählten Beigeordneten Heinz Ansion, Willibald Kaindl und Karl-Heinz<br />

Naumann haben nach ihrer Wahl auf ihr Mandat als Gemeindevertreter schriftlich<br />

verzichtet.<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, führt die neugewählten<br />

Beigeordneten in ihr Amt als Ehrenbeamte der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

ein und verpflichtet sie gemäß § 46 I HGO durch Handschlag auf die gewissenhafte<br />

Erfüllung ihrer Aufgaben.<br />

Bürgermeister Niebch händigt den Beigeordneten gemäß § 46 II HGO die<br />

Ernennungsurkunde über die Berufung in ihr Amt aus.<br />

Nach § 72 Hessisches Beamtengesetz (HBG) leisten alle Beigeordnete gemeinsam<br />

vor dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung den Diensteid.<br />

4. Feststellen des Nachrückens von Gemeindevertretern<br />

Bürgermeister Niebch in seiner Eigenschaft als Gemeindewahlleiter stellt fest, dass<br />

die Beigeordneten Heinz Ansion, Willibald Kaindl und Karl-Heinz Naumann nach<br />

ihrer Wahl auf ihr Mandat als Gemeindevertreter verzichtet haben und folgende noch<br />

nicht berücksichtigte Bewerber der Wahlvorschläge in die Gemeindevertretung<br />

nachrücken


– 5 –<br />

a) Wahlvorschlag der SPD Ulrich Diehl<br />

b) Wahlvorschlag der CDU Ernst Gerstner<br />

Heinz Mehl<br />

Alle Nachrücker erklären, dass sie ihr Mandat als Gemeindevertreter annehmen.<br />

5. Verschiedene Wahlen bzw. Benennungen<br />

5.1 Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong>;<br />

Mitglieder und Stellvertreter für den Jagdvorstand<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, als ordentliche<br />

Vertreter in den Jagdvorstand der Jagdgenossenschaft zu wählen:<br />

a) den jeweiligen Bürgermeister und<br />

b) entsprechend der mathematischen Proportion<br />

2 Mitglieder der SPD-Fraktion<br />

2 Mitglieder der CDU-Fraktion<br />

1 Mitglied der FWG-Fraktion<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung weiter, als stellvertretende<br />

Mitglieder in den Jagdvorstand der Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong><br />

zu wählen:<br />

a) den jeweiligen Ersten Beigeordneten und<br />

b) entsprechend der mathematischen Proportion<br />

2 Mitglieder der SPD-Fraktion<br />

2 Mitglieder der CDU-Fraktion<br />

1 Mitglied der FWG-Fraktion<br />

Die CDU-Fraktion benennt als<br />

a) ordentliche Vertreter: Gemeindevertreter Werner Neu<br />

Gemeindevertreter Wolfgang Clößner<br />

b) Stellvertreter: Beigeordneter Willibald Kaindl<br />

Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

Die FWG-Fraktion benennt als<br />

a) ordentlichen Vertreter: Gemeindevertreter Walter Hörbel<br />

b) Stellvertreter: Gemeindevertreter Martin Schweitzer<br />

Die SPD-Fraktion benennt als<br />

a) ordentliche Vertreter: Beigeordneter Horst Muskat<br />

Gemeindevertreter Ulrich Diehl<br />

b) als Stellvertreter: Gemeindevertreter Hans-Georg Saßmannshausen<br />

Gemeindevertreter Klaus Müller<br />

Die von den Fraktionen benannten Vertreter bzw. Stellvertreter gelten als einheitlicher<br />

Wahlvorschlag.


Beschluss:<br />

– 6 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, als ordentliche Vertreter in den Jagdvorstand<br />

der Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong> zu wählen:<br />

a) Den jeweiligen Bürgermeister und<br />

b) entsprechend der mathematischen Proportion<br />

Beigeordneter Horst Muskat (SPD)<br />

Gemeindevertreter Ulrich Diehl (SPD)<br />

Gemeindevertreter Werner Neu (CDU)<br />

Gemeindevertreter Wolfgang Clößner (CDU)<br />

Gemeindevertreter Walter Hörbel (FWG)<br />

Die Gemeindevertretung beschließt weiter, als stellvertretende Mitglieder in den<br />

Jagdvorstand der Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong> zu wählen:<br />

a) Den jeweiligen Ersten Beigeordneten und<br />

b) entsprechend der mathematischen Proportion<br />

Gemeindevertreter Hans-Georg Saßmannshausen<br />

Gemeindevertreter Klaus Müller<br />

Beigeordneter Willibald Kaindl<br />

Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

Gemeindevertreter Martin Schweitzer<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

5.2 Sparkassenzweckverband Wetzlar;<br />

Vertreter und Stellvertreter für die Verbandsversammlung<br />

Von der SPD-Fraktion wird als erster Vertreter für die Verbandsversammlung des<br />

Sparkassenzweckverbandes Beigeordneter Werner Nell vorgeschlagen. Die CDU-<br />

Fraktion schlägt für die gleiche Position Herrn Gemeindevertreter Wolfgang Clößner<br />

vor.<br />

Der Vorsitzende bittet um namentliche Nennung von Mitgliedern jeder Fraktion zur<br />

Bildung eines Wahlausschusses.<br />

Benannt werden:<br />

a) von der SPD-Fraktion, Gemeindevertreterin Schaaf<br />

b) von der CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Gerstner<br />

c) von der FWG-Fraktion, Gemeindevertreter Walter Hörbel<br />

Der Vorsitzende ruft anschließend die einzelnen Gemeindevertreter/innen<br />

namentlich in alphabetischer Reihenfolge zur Stimmabgabe auf.<br />

Nach Abschluss der Wahlhandlung teilt der Vorsitzende mit, dass 28 gültige<br />

Stimmen abgebeben worden sind.


– 7 –<br />

Es entfielen auf den Wahlvorschlag der SPD, Herrn Beigeordneten Werner Nell als<br />

ersten Vertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes<br />

Wetzlar zu bestimmen - 20 Stimmen; auf den Wahlvorschlag der CDU für<br />

die gleiche Position, Herrn Gemeindevertreter Wolfgang Clößner zu benennen -<br />

8 Stimmen.<br />

Der Vorsitzende stellt fest, dass Beigeordneter Werner Nell als erster Vertreter für<br />

die Wahl für die Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes Wetzlar<br />

gewählt wurde.<br />

Der Vorsitzende teilt weiter mit, dass als Vertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung<br />

des Sparkassenzweckverbandes Wetzlar Herr Bürgermeister<br />

Eberhard Niebch vorgeschlagen wird.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung wählt als Vertreter für die Wahl für die<br />

Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes Herrn Bürgermeister<br />

Eberhard Niebch.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Als Stellvertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes<br />

Wetzlar wird von der FWG-Fraktion Herr Erster Beigeordneter Werner<br />

Krause vorgeschlagen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung wählt als Stellvertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung<br />

des Sparkassenzweckverbandes Wetzlar Herrn Ersten Beigeordneten<br />

Werner Krause.<br />

Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 8 Stimmenthaltungen<br />

5.3. Verkehrsverbund Lahn-Dill;<br />

Vertreter und Stellvertreter für die Verbandsversammlung<br />

Als Vertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des Verkehrsverbundes<br />

Lahn-Dill ist Herr Bürgermeister Eberhard Niebch vorgeschlagen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung wählt als Vertreter für Wahl für die Verbandsversammlung<br />

des Verkehrsverbundes Lahn-Dill Herrn Bürgermeister Eberhard Niebch.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Als erster Vertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des<br />

Verkehrsverbundes Lahn-Dill wird von der FWG-Fraktion Herr Erster Beigeordneter<br />

Werner Krause vorgeschlagen.


Beschluss:<br />

– 8 –<br />

Die Gemeindevertretung wählt als ersten Vertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung<br />

des Verkehrsverbundes Lahn-Dill Herrn Ersten Beigeordneten Werner<br />

Krause.<br />

Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

Als Stellvertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des Verkehrsverbundes<br />

Lahn-Dill wird von der SPD-Fraktion Herr Gemeindevertreter Frank Schneider vorgeschlagen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung wählt als Stellvertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung<br />

des Verkehrsverbundes Lahn-Dill Herrn Gemeindevertreter Frank<br />

Schneider.<br />

Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 5 Stimmenthaltungen<br />

5.4 Wasserbeschaffungsverband Wasserwerke „Dillkreis Süd“;<br />

Vertreter und Stellvertreter für die Verbandsversammlung<br />

Als Vertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des Wasserbeschaffungsverbandes<br />

Dill-Kreis Süd wird von der SPD-Fraktion Herr Gemeindevertreter Jürgen<br />

Mock vorgeschlagen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung wählt als Vertreter für die Wahl für die<br />

Verbandsversammlung des Wasserbeschaffungsverbandes Wasserwerke Dillkreis<br />

Süd Herrn Gemeindevertreter Jürgen Mock.<br />

Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

Als Stellvertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des Wasserbeschaffungsverbandes<br />

Wasserwerke Dillkreis Süd wird Herr Gemeindevertreter Dieter<br />

Groß vorgeschlagen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung wählt als Stellvertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung<br />

des Wasserbeschaffungsverbandes Wasserwerke Dillkreis Süd Herrn<br />

Gemeindevertreter Dieter Groß.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 4 Stimmenthaltungen


6. Mitteilungen und Anfragen<br />

6.1 Mitteilungen<br />

– 9 –<br />

Bürgermeister Eberhard Niebch teilt mit, dass<br />

a) der Einkommensteueranteil für das erste Quartal 2001 insgesamt<br />

1.691.337,35 DM beträgt.<br />

Der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer wurde für den gleichen Zeitraum auf<br />

111.984,00 DM und der Familienleistungsausgleich auf 57.214,18 DM<br />

festgestellt.<br />

An Gewerbesteuerumlage waren 87.070,16 DM zu zahlen. Die Nachzahlung an<br />

erhöhter Gewerbesteuerumlage für das Jahr 1999 betrug zusätzlich<br />

137.646,00 DM.<br />

b) die Sanierung des Hauptdaches der Volkshalle dringend erforderlich wurde. Die<br />

Firma Meißner, Sinn, wurde mit den Reparaturarbeiten beauftragt.<br />

Die Kosten für die Abdichtung des Daches betragen ca. 8.500,00 DM. Die entsprechenden<br />

Haushaltsmittel werden im 1. Nachtragshaushalt für das Jahr 2001<br />

bereitgestellt.<br />

c) die nächste Sitzung der Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong> am 23. Mai 2001<br />

stattfindet.<br />

Neben Wahlen zum Jagdvorstand steht auch die Verwendung des Jagderlöses<br />

auf der Tagesordnung.<br />

d) am 1. Juni 2001 der neugewählte Gemeindevorstand eine Waldbegehung unter<br />

Leitung der Revierleiter Jung und Mann im Katzenfurter Wald stattfindet.<br />

e) die Firma Küster, <strong>Ehringshausen</strong>, eine Erweiterung am Produktionsstandort<br />

<strong>Ehringshausen</strong> plant.<br />

f) in den vergangenen Wochen Straßenschäden innerhalb des Gemeindegebietes<br />

<strong>Ehringshausen</strong> durch die Tiefbaufirma Küster, Aßlar, beseitigt wurden.<br />

g) am Sonntag, den 13. Mai 2001 die Aktion „Dilltal radelt“ stattfindet.<br />

h) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> derzeit 505.600 Öko-Punkte besitzt.<br />

Weitere 19.535 Punkte sind beantragt jedoch noch nicht gutgeschrieben.


6.2 Anfragen<br />

– 10 –<br />

a) Gemeindevertreter Gombert bittet um einen Sachstandsbericht zum Abschalten<br />

der Straßenbeleuchtung in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Er bemängelt, dass<br />

über die Abschaltung keinerlei Informationen an die Öffentlichkeit<br />

(Mitteilungsblatt) gegeben wurden.<br />

Er berichtet von Hinweisen aus der Bevölkerung, dass insbesondere während<br />

der kalten Jahreszeit z. B. im Bereich der Dillbrücke <strong>Ehringshausen</strong> keine<br />

Lampen brennen. Er schlägt vor, sogenannte Richtlampen durchgehend zu<br />

beleuchten.<br />

Bürgermeister Niebch berichtet von einem Beschluss des Gemeindevorstandes<br />

über das Abschalten der Straßenlampen, der vornehmlich von<br />

Kosteneinsparungen geleitet wurde.<br />

Ein Einsparungspotential von 60.000,00 DM sei ein Argument für die Beschlussfassung<br />

des Gemeindevorstandes gewesen.<br />

Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass die Straßenlampen generell bis<br />

1.00 Uhr nachts eingeschaltet sind.<br />

Bürgermeister Niebch schlägt vor, nochmals im Gemeindevorstand hierüber<br />

eine Beratung durchzuführen und den Beschluss dann bekannt zu machen.<br />

b) Gemeindevertreter Klaus Groß regt an, im Bereich der Einfahrt von der B 277<br />

zum Gewerbegebiet Katzenfurt „Ober der Reinwies“ eine Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

vorzunehmen.<br />

Bürgermeister bestätigt die Erfordernis einer Geschwindigkeitsbegrenzung in<br />

diesem Bereich und verweist auf Interventionen beim zuständigen Amt für<br />

Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg.<br />

c) Gemeindevertreter Keiner bittet um einen Sachstandsbericht zur Beseitigung<br />

des schienengleichen Bahnüberganges im OT Katzenfurt.<br />

Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass derzeit keine neuen Erkenntnisse<br />

vorliegen, die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> jedoch ihre „Hausaufgaben“ gemacht<br />

habe; entsprechende Haushaltsmittel stehen ab dem Haushaltsjahr 2001 mit<br />

310.000,00 DM zur Verfügung.<br />

d) Gemeindevertreter Riedel verweist auf die Verkehrssituation im Ortsteil<br />

Niederlemp und bittet auch hier Verkehrsberuhigungsmaßnahmen zu planen.<br />

Bürgermeister Niebch sagt zu, diese Thematik noch einmal aufzugreifen und<br />

gemeinsam mit dem zuständigen Amt für Straßen- und Verkehrswesen zu<br />

besprechen.


8. Kommunale Investitionsförderung<br />

– 11 –<br />

8.1 Antrag des Reservistenvereins 1967 Daubhausen e. V.;<br />

Renovierungsarbeiten am Vereinsheim<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale Investitionsförderung zu<br />

entsprechen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Reservistenverein 1967 Daubhausen<br />

e. V. auf kommunale Investitionsförderung für die notwendigen<br />

Renovierungsarbeiten am vereinseigenen Reservistenverein „Klaus Arabin“ zu<br />

entsprechen.<br />

Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 10.827,97 DM festgestellt. Der<br />

Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und<br />

Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> maximal 15 % dieser Kosten, also<br />

höchstens 1.624,20 DM.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8.2 Antrag des SV „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim 1903 e. V.;<br />

Bau einer Kipphasenschießanlage<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale Investitionsförderung<br />

stattzugeben.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Schützenverein „Tell“<br />

<strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim e. V. auf kommunale Investitionsförderung für den Bau einer<br />

Kipphasenschießanlage am vereinseigenen Schützenhaus „Am Rothenstein“ zu entsprechen.<br />

Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 114.293,82 DM festgestellt. Der<br />

Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und<br />

Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> maximal 15 % dieser Kosten, also<br />

höchstens 17.144,07 DM.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 12 –<br />

9. Wasserbeschaffungsverband Lemp;<br />

Prüfung der Jahresrechnung für die Haushaltsjahre 1997, 1998 und 1999<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Bericht<br />

des Rechnungsprüfungsamtes über die Prüfung der Jahresrechnungen 1997 - 1999<br />

des Wasserbeschaffungsverbandes Lemp zur Kenntnis zu nehmen und dem<br />

Verbandsvorstand Entlastung zu erteilen.<br />

Beschluss:<br />

Nachdem der Gemeindevorstand der Gemeindevertretung den Bericht des<br />

Rechnungsprüfungsamtes des Lahn-Dill-Kreises über die Prüfung der<br />

Jahresrechnung 1997 – 1999 des Wasserbeschaffungsverbandes Lemp zur<br />

Beschlussfassung gemäß § 114 HGO vorgelegt hat beschließt diese, den<br />

Verbandsvorstand zu entlasten.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

10. 1. vereinfachte Änderung des Bebauungsplanes OT Daubhausen Nr. 3 „Vor<br />

dem Hofgarten“<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, der Änderung des Bebauungsplanes zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt den Bebauungsplan OT Daubhausen Nr. 3 /<br />

1. vereinfachte Änderung „Vor dem Hofgarten“ gemäß § 10 BauGB als Satzung.<br />

Die Begründung wird gebilligt.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Clößner hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />

nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />

11. Aufhebung einer Abrundungssatzung im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den am 24.06.1999 gefassten Beschluss über<br />

die Abrundungssatzung im OT <strong>Ehringshausen</strong> („Dreieiche“) aufzuheben.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen


12. Abweichungssatzung<br />

– 13 –<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, die Abweichungssatzung für den Bereich des<br />

Franzosenweges, OT Daubhausen, zu beschließen.<br />

Gemeindevertreter Riedel regt an, die betroffenen Anwohner der Straße auf die<br />

Kehrregelung hinzuweisen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die Abweichungssatzung in Form des<br />

vorliegenden Entwurfs.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Clößner hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />

nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />

13. Blumenschmuckwettbewerb in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Alle Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, einen Blumenschmuckwettbewerb<br />

in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> durchzuführen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, einen Blumenschmuckwettbewerb unter dem<br />

Motto „Bringt mehr Blumen in unsere Gemeinde“ gemäß dem beiliegenden Entwurf<br />

über Grundsätze und Richtlinien durchzuführen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

14. Besonderes Vorkaufsrecht nach § 25 BauGB;<br />

Verkauf des Anwesens in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Bahnhofstraße 36<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, vom besonderen Vorkaufsrecht keinen Gebrauch zu<br />

machen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, von dem besonderen Vorkaufsrecht keinen<br />

Gebrauch zu machen.<br />

Abstimmung: einstimmig


15. Grundstücksangelegenheiten<br />

– 14 –<br />

15.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 278;<br />

Ankauf von drei Grundstücken im Außenbereich der Gemarkung Kölschhausen<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Ankauf der Grundstücke im<br />

Außenbereich der Gemarkung Kölschhausen nicht zuzustimmen.<br />

Gemeindevertreter Eckhardt führt für die FWG-Fraktion aus, dass der Nachweis für<br />

die Notwendigkeit des Ankaufes der Grundstücke als Ausgleichsfläche für künftige<br />

Bebauungspläne fehle. Es wird derzeit kein Bedarf für den Ankauf der Grundstücke<br />

gesehen.<br />

Er verweist darauf, dass in Zukunft ein sparsamer Umgang mit Bauland in der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> geboten sei. Land sei nicht vermehrbar. Acker und<br />

Grünland sind insbesondere für die ortsansässigen Bauern von bedeutender<br />

Wichtigkeit.<br />

Gemeindevertreter Neu spricht sich für die CDU-Fraktion für einen Ankauf der<br />

Grundstücke aus. Insbesondere seien in der Vergangenheit in ähnlich<br />

gleichgelagerten Fällen erhebliche Flächen in den Besitz der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> gekommen.<br />

Er regt in diesem Zusammenhang an, dass eine Aufstellung den Fraktionen zur<br />

Verfügung gestellt werden solle, wo alle aufgekauften Flächen mit ihrer<br />

ökologischen Bewertung zusammengestellt sind.<br />

Er verweist weiter auf Ausführungen im Haupt- und Finanzausschuss, wonach die<br />

genannten Flächen nicht interessant sind für einen künftigen Erwerb als<br />

Ausgleichsfläche, dies sehe er nicht so.<br />

In der sich anschließenden Diskussion wird deutlich, dass alle Fraktionen darüber<br />

Konsens erzielen, dass nicht alle Flächen um jeden Preis angekauft werden sollen.<br />

Richtig ist, dass eine Entscheidungsgrundlage allen Gemeindevertretern an die<br />

Hand gegeben wird, um im Rahmen einer Grundstücksbewertung eine künftige<br />

Regelung zu entscheiden.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Ankauf von drei Grundstücken in der<br />

Gemarkung Kölschhausen zuzustimmen.<br />

Abstimmung: 6 Ja-Stimmen, 20 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

15.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 279<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Verkauf eines Baugrundstückes in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen.


Beschluss:<br />

– 15 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

16. Antrag der FWG-Fraktion vom 11.12.2000;<br />

Standort der Post in <strong>Ehringshausen</strong><br />

Bürgermeister Niebch gibt einen Sachstandsbericht zum Thema „Standort der Post<br />

in <strong>Ehringshausen</strong>“. Laut Aussage eines Vertreters der Deutschen Post ist eine<br />

Entscheidung noch nicht getroffen worden. Verschiedene Gespräche mit mehreren<br />

Bewerbern werden geführt. Die Deutsche Post wird die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

über die Gesprächsergebnisse umgehend informieren.<br />

17. Antrag der SPD-Fraktion vom 5. Mai 2001;<br />

Neue Gemeindevertreter/innen benötigen für ihre sachgerechte Arbeit<br />

notwendige parlamentarische Unterlagen<br />

Gemeindevertreter Burggraf erläutert für die SPD-Fraktion den gestellten<br />

Initiativantrag.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Initiativantrag der SPD-Fraktion zur Ausstattung<br />

der neugewählten Gemeindevertreter/innen vollinhaltlich zuzustimmen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 3. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 7. Juni 2001.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.25 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Böhm, Henner<br />

4. Burggraf, Werner<br />

5. Diehl, Ulrich<br />

6. Groß, Klaus<br />

7. Müller, Klaus<br />

8. Reitzner, Burkhard<br />

9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />

10. Schaaf, Dorothee<br />

11. Schneider, Frank<br />

12. Ullrich, Dieter<br />

13. Bell, Rainer<br />

14. Gerstner, Ernst<br />

15. Groß, Dieter<br />

16. Neu, Werner<br />

17. Rumpf, Ulrich<br />

18. Zörb, Christoph<br />

19. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

20. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

21. Gombert, Willi -bis TOP 10; 21.06 Uhr-<br />

22. Hörbel, Walter<br />

23. Keiner, Horst<br />

24. Riedel, Uwe<br />

25. Zutt, Alfred -bis TOP 6; 20.35 Uhr-<br />

26. Zutt, Doris -bis TOP 6; 20.35 Uhr-<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

3. Beigeordnete Margret Gold<br />

4. Beigeordneter Horst Muskat -bis TOP 5; 20.30 Uhr-<br />

5. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

6. Beigeordneter Ferdinand Berneaud -bis TOP 6; 20.50 Uhr-<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtmann Ralf Schaub


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Ing.-grad. Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

– 2 –<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die erschienenen<br />

Gemeindevertreter, die Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Bostanci und<br />

Herrn Bär, Herrn Kipper vom Planungsbüro Zick-Hessler, die Angehörigen der<br />

Verwaltung sowie die zahlreich erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest. Er teilt<br />

weiter mit, dass ihm ein Ergänzungsantrag der CDU-Fraktion zum Tagesordnungspunkt<br />

12.2 „Antrag der SPD-Fraktion vom 10.05.2001; Haverhill-Bad“<br />

vorliegt. Die CDU-Fraktion bittet darin, folgende Ergänzungen mit aufzunehmen:<br />

1. Im Bereich der Cafeteria sollte ein Übergang vom Nass- zum Trockenbereich<br />

geschaffen werden.<br />

Begründung: Dies entspricht den DIN-Vorschriften.<br />

2. Im Dampfbad sollte eine angemessene Bestuhlung eingebaut werden. Die Decke<br />

sollte mit Fliesen verkleidet werden. Ferner sollte ein Schlauch zum Reinigen der<br />

Sitzgelegenheiten angebracht werden.<br />

Begründung: Besucher beklagen die zu niedrigen und zu engen<br />

Sitzgelegenheiten sowie die ungünstige Raumaufteilung. An der Decke zeigen<br />

sich erste Feuchtigkeitsschäden. Die Reinigungsmöglichkeit wird ebenfalls von<br />

Besuchern gewünscht.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, folgenden Ergänzungsantrag zum Antrag der<br />

SPD-Fraktion vom 10.05.2001; Haverhill-Bad unter dem Tagesordnungspunkt 12.2<br />

aufzunehmen:<br />

1. Im Bereich der Cafeteria sollte ein Übergang vom Nass- zum Trockenbereich<br />

geschaffen werden. Begründung: Dies entspricht den DIN-Vorschriften.<br />

2. Im Dampfbad sollte eine angemessene Bestuhlung eingebaut werden. Die Decke<br />

sollte mit Fliesen verkleidet werden. Ferner sollte ein Schlauch zum Reinigen der<br />

Sitzgelegenheiten angebracht werden. Begründung: Besucher beklagen die zu<br />

niedrigen und zu engen Sitzgelegenheiten sowie die ungünstige Raumaufteilung.<br />

An der Decke zeigen sich erste Feuchtigkeitsschäden. Die Reinigungsmöglichkeit<br />

wird ebenfalls von Besuchern gewünscht.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 3 –<br />

3. Verabschiedung ausgeschiedener Gemeindevertreter/innen und Beigeordneter<br />

der 13. Wahlperiode<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt mit, dass folgende Mandatsträger der<br />

13. Wahlperiode ausgeschieden sind:<br />

vom Gemeindevorstand Hartmut Bellersheim, Georg Diehl, Thomas Hantusch<br />

von der Gemeindevertretung Horst Clößner, Ulrich Clößner, Elfriede D’Amico, Otto<br />

Dörsam, Klaus Flammer, Sandra Häußner, Michael<br />

Hardt, Edwin Immel, Gustav Kunschner, Ursula Siepe<br />

Der Vorsitzende richtet an die anwesenden Herren Horst Clößner und Ulrich Clößner<br />

Worte des Dankes und der Anerkennung für ihre zum Wohle aller Bürgerinnen und<br />

Bürger der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> geleistete Arbeit. Bürgermeister Niebch<br />

würdigt ebenfalls diese Verdienste zum Wohl der Allgemeinheit und spricht ihnen<br />

Worte des Dankes und der Anerkennung aus.<br />

4. Mitteilungen und Anfragen<br />

4.1 Mitteilungen des Vorsitzenden der Gemeindevertretung<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt mit, dass<br />

a) die CDU-Fraktion die Herren Heinz Mehl und Ernst Gerstner als Nachrücker für<br />

den Sozial- und Kulturausschuss benannt hat. Außerdem teilt er mit, dass Herr<br />

Ulrich Diehl von der SPD-Fraktion in den Bau- und Umweltausschuss<br />

nachgerückt sei.<br />

b) die nächste Sitzung der Gemeindevertretung am 13. September 2001 stattfindet.<br />

c) im Frühjahr d. J. ein ARD-Team in <strong>Ehringshausen</strong> gedreht habe und dieser<br />

Beitrag am 25.06.2001, 22.30 Uhr, im Westdeutschen Rundfunk (WDR) zu<br />

sehen sei.<br />

4.2 Mitteilungen des Bürgermeisters<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) der Gemeindevorstand in seiner Sitzung am 21. Mai 2001 beschlossen hat, die<br />

Immobilienabteilung der Volksbank Wetzlar-Weilburg mit der zusätzlichen<br />

Vermarktung der noch zum Verkauf stehenden Grundstücke im Gewerbegebiet<br />

„Ober der Reinwies“, Katzenfurt, zu beauftragen. Dies sei nur eine von vielen<br />

Maßnahmen, um für die noch zum Verkauf stehenden Grundstücke potentielle<br />

Käufer zu finden, um so die Gewerbeansiedlung weiter zu fördern und<br />

gleichzeitig neue Arbeitsplätze zu schaffen.


– 4 –<br />

b) die Gestaltung des Außenbereiches des Haverhill-Bades bereits in Auftrag<br />

gegeben wurde. Neben den Instandsetzungsarbeiten des Geländes werden im<br />

Bereich des neuen Gasanschlusses Verbundsteine verlegt und im Bereich des<br />

Zugangs in den Mutter-Kind-Bereich eine schmutzabweisende Filzmatte<br />

ausgelegt. Die kurzfristig angedachte Herstellung eines Durchschreitebeckens<br />

kann sich durch die einzuhaltenden hygienischen Bestimmungen bzw. die<br />

Einschaltung des Gesundheitsamtes etwas verzögern. Auch im Hinblick auf die<br />

heute gestellten Anträge zum Haverhill-Bad werden diese Maßnahmen, so<br />

Bürgermeister Niebch weiter, auch nicht unerhebliche Kosten verursachen.<br />

Auf entsprechende Anfragen teilt Bürgermeister Niebch mit, dass man im<br />

Hinblick auf die durchzuführenden Arbeiten bzw. heute gestellten Anträge im<br />

Rahmen der Sanierungsplanung nicht alles abdecken könnte und man<br />

selbstverständlich für Verbesserungen offen sein muss. Eine der Verwaltung<br />

vorliegende Mängelliste wird zur Zeit sukzessive abgearbeitet.<br />

c) bereits am 22.05.2001 mit den Blumenschmuckbewertern ein Gespräch stattgefunden<br />

habe. Bei dem Termin wurden die Bezirke aufgeteilt, wobei insgesamt<br />

12 Bezirke von 18 Blumenschmuckbewertern begutachtet werden.<br />

Auch die Ortsbeiräte werden angeschrieben und über den bevorstehenden<br />

Blumenschmuckwettbewerb informiert. Sie wurden gebeten, bei der bevorstehenden<br />

Bewertung (ca. Juli/August) als ortskundige Vertreter an den<br />

Begehungen teilzunehmen. Es wurde festgelegt, dass die jeweiligen<br />

Begehungen der Bewerter in etwa zur gleichen Zeit durchgeführt werden.<br />

Hinsichtlich der Aufteilung der Bewertungsbezirke wurde einvernehmlich festgestellt,<br />

dass die Bewerter nicht in ihrem eigenen Wohnort eingesetzt werden<br />

sollen und deshalb auch die Ortsbeiräte als ortskundige Begleiter ohne<br />

Stimmrecht teilnehmen.<br />

d) die Kanalreinigung, Kanaluntersuchung sowie die Hindernisbeseitigung für die<br />

Kanäle im Ortsteil Kölschhausen öffentlich ausgeschrieben wurde und mit den<br />

Arbeiten bereits im Mai 2001 begonnen wurde. Nach Abschluss der Untersuchungen<br />

und entsprechender Analyse gilt es Sanierungsmaßnahmen zu<br />

erörtern bzw. durchzuführen.<br />

e) der Straßenendausbau für das Wohngebiet „Auf der Hofstadt“ im Ortsteil Daubhausen<br />

bereits Anfang März d. J. öffentlich ausgeschrieben und mit den Bauarbeiten<br />

Mitte Mai begonnen wurde. Die Maßnahme mit einem Kostenvolumen<br />

von ca. 150.000,00 DM wird voraussichtlich bereits Ende Juni 2001 beendet sein.<br />

f) der Auftrag zur Überplanung des Regenüberlaufbeckens für den Ortsteil<br />

Katzenfurt im April 2001 an das Ing.-Büro Zick-Hessler in Wettenberg vergeben<br />

wurde. Dies wurde erforderlich, nachdem die Wasserbehörde diese Planung im<br />

Zusammenhang mit der Erweiterung des Gewerbegebietes in Katzenfurt<br />

gefordert hat.<br />

g) für den Ausbau der Rathausstraße beim Amt für Straßen- und Verkehrswesen ein<br />

Antrag auf Landeszuwendung aus Finanzhilfen des Bundes gemäß Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz<br />

gestellt wurde. Straßenbaumaßnahmen werden nur<br />

dann gefördert, wenn auch ein Baurecht vorhanden ist. Das heißt, die Anlieger<br />

müssen mit einem Ausbau einverstanden sein. Aus diesem Grund fand am<br />

10. April 2001 eine Anliegerversammlung statt, bei der die beabsichtigte Ausbauplanung<br />

vorgestellt und mit den Anliegern abgestimmt wurde. Wenn Fördermittel<br />

fließen sollten ist beabsichtigt, die Arbeit im Jahr 2003 auszuführen.


– 5 –<br />

h) auf die entsprechende Eingabe bei der Verkehrsabteilung beim Landrat des Lahn-<br />

Dill-Kreises hinsichtlich der Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit im Ortsteil<br />

Katzenfurt (Zufahrt zum neuen Gewerbegebiet) nunmehr geantwortet wurde. Man<br />

ist hier der Auffassung, dass die Sichtweite im Bereich der Zufahrt zum<br />

Gewerbegebiet sehr gut ist und ausreichend, um die Verkehrslage überblicken zu<br />

können. Auch hinsichtlich des Unfallgeschehens ergeben sich keine weiteren<br />

Anhaltspunkte für eine Geschwindigkeitsreduzierung. Man sieht hier zur Zeit keine<br />

Veranlassung die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu senken. Man habe<br />

trotzdem das Polizeipräsidium Mittelhessen gebeten, Geschwindigkeitsmessungen<br />

vorzunehmen und wird nach Vorlage der Messergebnisse die<br />

Angelegenheit ggf. erneut aufgreifen.<br />

Der Bürgermeister äußert sein Unverständnis über die Tatsache, dass man hier<br />

keinen Handlungsbedarf sehe hofft aber, dass nach Durchführung der<br />

Geschwindigkeitsmessung auch von der Verkehrsabteilung beim Landrat des<br />

Lahn-Dill-Kreises Handlungsbedarf gesehen wird.<br />

i) das Ortsrecht der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> nach der Sommerpause im<br />

Rahmen der Beratung zum Thema „Umstellung von DM-Beträgen auf Euro-<br />

Beträge“ an die Mitglieder der Gemeindevertretung überreicht wird. Er nimmt<br />

dabei Bezug auf den Antrag der SPD-Fraktion vom 5. Mai 2001.<br />

j) das Regierungspräsidium Gießen mitgeteilt hat, dass für die an die EU-<br />

Kommission gemeldeten FFH-Gebiete eine Grunddatenerfassung durchgeführt<br />

werden soll. Betroffen sei hiervon auch das Breitenbachtal. Die Gutachter<br />

werden ab sofort bis Ende 2002 in den Gebieten die Arten- und<br />

Lebensraumtypen erfassen.<br />

4.3 Anfragen<br />

a) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf die 1. (konstituierende) Sitzung der<br />

Gemeindevertretung am 26.04.2001 und den Tagesordnungspunkt 9 „Änderung<br />

der Hauptsatzung; Herabsetzung der Zahl der ehrenamtlichen Beigeordneten“.<br />

Er teilt mit, dass nach Auffassung der FWG die o. g. Niederschrift im Punkt 9<br />

keine objektive Zusammenfassung, sondern eine wertende Darstellung der<br />

vorgetragenen Redebeiträge mit sachlichen Fehlern beinhaltet.<br />

Die Niederschrift sollte hiermit sinngemäß in folgenden Positionen eine entsprechende<br />

Korrektur erhalten:<br />

1. Die Befürworter des Beschlussvorschlages hätten sich in ihrer Argumentation<br />

auf die „konsequente Durchführung des Kampfes gegen Rechts“ aber nicht<br />

auf „einen demokratischen Weg“ berufen.<br />

2. Die Darstellung „auf demokratischem Wege“ einerseits und „schlägt sich<br />

konsequent auf eine andere Seite“ andererseits vermittelt den Eindruck, als<br />

sei die Vertretung einer vom Beschlussvorschlag abweichenden Meinung<br />

undemokratisch und damit würde die Sache einer bestimmten Partei<br />

vertreten. Sie sei außerdem falsch, weil man sich der Stimme enthalten und<br />

nicht gegen den Beschlussvorschlag gestimmt habe.<br />

3. Es war nicht nur „ein Teil der FWG-Fraktion“, sondern es haben sich vier<br />

Vertreter der FWG und ein Vertreter der CDU ihrer Stimme enthalten.


– 6 –<br />

4. Die Betonung, es ginge den Befürwortern der abweichenden Meinung insbesondere<br />

um eine „nichtgewollte Erstarkung des Amtes des Bürgermeisters“<br />

ist falsch.<br />

Richtig ist vielmehr, dass Herr Fiegler in seiner Begründung folgendes gesagt hat:<br />

1. Die HGO, § 44 (2), sieht vor, dass die Zahl der Beigeordneten von der<br />

Gemeindevertretung herabgesetzt werden kann, insofern ist der<br />

Beschlussvorschlag legitim.<br />

2. Die NPD hat durch die Wahl von bisher 15 Stimmen in den Gremien der<br />

Gemeinde 12 verloren, sie ist somit nur noch eine unbedeutende<br />

Minderheit mit 3 Stimmen. Durch Änderung der Hauptsatzung würde sie<br />

lediglich eine weitere Stimme verlieren.<br />

3. Es ist unzweckmäßig und unnötig eine Hauptsatzung zu ändern, die seit<br />

Bestehen der Gesamtgemeinde, also seit 24 Jahren, in diesem Punkte<br />

noch nie geändert wurde, sich also offensichtlich bewährt hat, nur um eine<br />

unbedeutende Minderheit, egal von welcher Partei, das Stimmrecht zu<br />

nehmen.<br />

4. Der Gemeindevorstand sollte zusammen mit dem Bürgermeister als Vorsitzenden<br />

eine ungerade Zahl von Mitgliedern haben, damit bei<br />

Abstimmung nicht so leicht eine Patt-Situation entstehen kann. Für solche<br />

Situationen regelt die HGO, § 68 (2), als Ausnahme, dass die Stimme des<br />

Bürgermeisters doppelt zählt. Bei Herabsetzung der Zahl der<br />

Beigeordneten gemäß Beschlussvorschlag hat der Gemeindevorstand<br />

eine gerade Zahl von Mitgliedern, so dass die o. g. Ausnahme häufiger<br />

eintreten könnte. Die Stimme des Bürgermeisters erhält somit entgegen<br />

dem Geist der HGO zusätzliches Gewicht, das ist bedenklich.<br />

b) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf die kürzlich im Mitteilungsblatt<br />

veröffentlichte Einziehung einer Teilfläche einer gemeindlichen Wegeparzelle in<br />

der Gemarkung Katzenfurt und teilt mit, dass bereits im Oktober des<br />

vergangenen Jahres eine diesbezügliche Veröffentlichung erfolgte. Im Rahmen<br />

der Bürgerbeteiligung wäre seines Erachtens auch die Veröffentlichung eines<br />

Planes zweckdienlich gewesen. Außerdem fragt er an, ob der Verwaltung<br />

bereits Einsprüche vorliegen.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass eine weitere Veröffentlichung erfolgen<br />

musste und über vorliegende Einsprüche im Rahmen einer Interessenabwägung<br />

entschieden werden muss. Bürgermeister Niebch sagt zu, ein entsprechendes<br />

Schreiben des Hessischen Städte- und Gemeindebundes in dieser<br />

Angelegenheit der Niederschrift als Anlage beizufügen.<br />

c) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf den abgesetzten TOP 7 in der<br />

letzten Sitzung der Gemeindevertretung und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass aufgrund der geänderten Sachlage auch im<br />

Hinblick auf § 98 Abs. 2 HGO kein Handlungsbedarf mehr bestehe.<br />

d) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf die Niederschrift über die 1. (konstituierende)<br />

Sitzung der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 26.04.2001. Zu<br />

TOP 12 „1. vereinfachte Änderung des Bebauungsplanes OT <strong>Ehringshausen</strong><br />

Nr. 16 - Auf’m Borngraben“ wurde protokolliert, dass der Bürgermeister alle<br />

erreichbaren Fraktionsvorsitzenden über den Sachverhalt der Änderung vorab<br />

informiert habe. Frau Zutt gibt zu verstehen, dass entgegen dieser Formulierung<br />

Bürgermeister Niebch die Fraktionsvorsitzenden, außer der NPD-Fraktion, vorab<br />

informiert habe. Die Niederschrift sollte insofern hiermit eine entsprechende<br />

Korrektur erhalten.


– 7 –<br />

e) Gemeindevertreterin Zutt verliest eine Übersetzung eines Artikels aus einer<br />

türkischen Tageszeitung, wonach die Freitagsgebete in <strong>Ehringshausen</strong> unter<br />

Polizeischutz abgehalten werden.<br />

Hinsichtlich näherer Auskünfte verweist Bürgermeister Niebch auf die Tatsache,<br />

dass ein solcher Zeitungsartikel von ihm weder zu werten noch Anlass für<br />

etwaige Nachforschungen sei.<br />

f) Gemeindevertreter Riedel nimmt nochmals Bezug auf die Verkehrssituation im<br />

Ortsteil Niederlemp und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass in der Verwaltung ein Konzept hinsichtlich<br />

der Ausweisung von Tempo-30-Zonen in allen Ortsteilen erarbeitet wird und<br />

hierzu bzw. zu der speziellen Problematik auch die Ortsbeiräte eingebunden<br />

werden.<br />

g) Gemeindevertreter Riedel nimmt Bezug auf das wilde Campieren auf dem<br />

Gelände nahe der Dillbrücke bei Dillheim und bittet um entsprechende<br />

Abhilfemaßnahmen.<br />

Bürgermeister Niebch sichert zu, dass eine entsprechende Abschrankung des<br />

Geländes erfolgen wird, da man zwischenzeitlich Eigentümer des Geländes<br />

werden konnte.<br />

h) Gemeindevertreter Böhm teilt mit, dass im Ortsbezirk Dillheim ein erhöhtes<br />

Aufkommen von Ratten festgestellt wurde und bittet um entsprechende<br />

Abhilfemaßnahmen.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass Herr Dr. Ahrens bereits Bekämpfungsmaßnahmen<br />

in Dillheim durchgeführt habe, man ihn jedoch nochmals<br />

beauftragen wird, entsprechend zu agieren bzw. Kontrollen durchzuführen.<br />

5. Fortführung der Renaturierungsmaßnahmen am Lempbach;<br />

Vorstellung des Pflege- und Entwicklungsplanes<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Herr Kipper vom Planungsbüro Zick-Hessler erläutert anhand von Folien ausführlich<br />

den Entwurf über den Pflege- und Entwicklungsplan des Lempbaches angrenzend<br />

an den durchgeführten Renaturierungsabschnitt I (ab Wasserhäuschen<br />

Kölschhausen). Er macht hierbei nochmals deutlich, dass dieser Plan lediglich<br />

Empfehlungen im Rahmen des Maßnahmenkatalogs beinhaltet.<br />

Gemeindevertreter Neu regt an, die heute in der Sitzung vorgestellten Pläne<br />

(einheitlicher Maßstab) bzw. Unterlagen, möglichst farbig, den Fraktionen zugänglich<br />

zu machen.<br />

Bürgermeister Niebch stellt anschließend nochmals klar, dass die heute<br />

vorgestellten Pläne zunächst von den Fachbehörden geprüft werden bzw. diese den<br />

Plänen zustimmen müssen. Erst dann gilt es zu entscheiden, ob diese genehmigten<br />

Pläne sukzessive ausgeführt werden oder nicht. Er selbst hält z. B. die sehr<br />

kostenintensiven Dämpfungsmaßnahmen in der vorgestellten Form nicht für<br />

unbedingt notwendig. Außerdem teilt er in diesem Zusammenhang mit, dass die<br />

Renaturierung der Lemp auch eine zweite ganz wesentliche Komponente, nämlich<br />

den Hochwasserschutz, hat.


– 8 –<br />

Mit dem Pilotprojekt „Lemprenaturierung“ habe man auch aktiven Hochwasserschutz<br />

betrieben, der ausschließlich aus Landesmitteln finanziert wurde.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss haben<br />

keine Beschlussempfehlung abgegeben.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung stimmt dem vorgestellten Pflege- und Entwicklungsplan für<br />

den Lempbach zu.<br />

Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

6. Hochwasserschutz im Bereich der Brückenstraße, OT Katzenfurt<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Bürgermeister Niebch erläutert nochmals die Verwaltungsvorlage wobei er feststellt,<br />

dass nach Auffassung der Verwaltung ausschließlich ein mobiles Hochwasserschutzsystem<br />

in Frage kommt, um zum einen den Hochwasserschutz sicherzustellen sowie<br />

zum anderen die Feuerwehr zu entlasten. Er verweist in diesem Zusammenhang auf<br />

einen Bericht aus einer Feuerwehrfachzeitschrift, in dem über das mobile Hochwasserschutzsystem<br />

„Quick-Damm“ berichtet wird. Hier gilt es, auch sehr eng mit der<br />

Feuerwehr zusammenzuarbeiten, um die für <strong>Ehringshausen</strong> bestmöglichste Lösung<br />

zu finden.<br />

Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf den im Jahr 1999 gestellten CDU-Antrag<br />

und hätte sich für die heutige Sitzung zumindest bereits ein Informationsangebot<br />

über ein solches mobiles Hochwasserschutzsystem einschl. Erläuterungen<br />

hinsichtlich der Einsatz- bzw. auch Lagermöglichkeiten gewünscht.<br />

Bürgermeister Niebch entgegnet, dass die Verwaltung zunächst wissen müsse, ob<br />

man seitens der Gemeindevertretung weiterhin auf bauliche Hochwasserschutzmaßnahmen,<br />

sprich Erdwall oder Einbau von L-Steinen bestehe und damit<br />

auch ein vermutlich langwieriges Planfeststellungsverfahren erforderlich wäre. In<br />

diesem Fall wären Überlegungen hinsichtlich von mobilen Hochwasserschutzmaßnahmen<br />

überflüssig.<br />

Gemeindevertreter Keiner bringt zum Ausdruck, dass seines Erachtens insbesondere<br />

die Stau- bzw. Dammwirkung der Dillbrücke gemindert werden müsse in der Form,<br />

dass weitere Durchlässe geschaffen werden. Für die Aufnahme des Wassers biete<br />

sich seines Erachtens das großflächig links neben der Bundesstraße zwischen<br />

Katzenfurt und Dillheim gelegene Wiesengebiet an. Er nimmt anschließend auch<br />

Bezug auf die von einigen Anwohnern bzw. einer Interessengemeinschaft erhobenen<br />

Widersprüche gegen die Ausweisung des Gebiets als Überschwemmungsgebiet und<br />

auf einen für Januar bzw. Februar 2001 angekündigten Bürgeranhörungstermin, der<br />

bisher noch nicht stattgefunden habe. Er zitiert in diesem Zusammenhang aus einem<br />

Schreiben eines von der Interessengemeinschaft beauftragten Anwaltsbüros.<br />

Bürgermeister Niebch sagt zu, in dieser Angelegenheit bzw. in Bezug auf die<br />

vorgenannten Positionen bei dem Staatlichen Umweltamt zu intervenieren.<br />

Im übrigen werde man die vorgetragenen Anregungen hinsichtlich einer<br />

Durchlassöffnung an diese Behörde herantragen.


– 9 –<br />

Gemeindevertreter Ullrich nimmt Bezug auf die vom Bürgermeister vorgestellte<br />

Quick-Damm-Lösung und teilt mit, dass sich die Feuerwehr bereits intensiv mit dieser<br />

Anlage beschäftigt habe. Es handelt sich hierbei um ein Spundwand gestütztes<br />

Schlauchsystem, welches innerhalb von ca. 15 Minuten aufgestellt sei und ca.<br />

20.000,00 DM bis 25.000,00 DM kostet. Er konnte sich selbst in Köln von der<br />

Funktionalität dieses Systems überzeugen und kann eine diesbezügliche Anschaffung<br />

nur empfehlen.<br />

Gemeindevertreter Zörb betont nochmals die Wichtigkeit einer auch zeitnahen<br />

Lösung hinsichtlich des Hochwasserschutzes in diesem Bereich, wobei er auch auf<br />

den erheblichen Personal- bzw. Zeitaufwand der Feuerwehr verweist.<br />

Gemeindevertreter Bell betont ebenfalls die Wichtigkeit entsprechender zeitnaher<br />

Maßnahmen und regt insofern eine geänderte Beschlussformulierung an, nach der<br />

bereits in der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung entscheidungsreife<br />

Vorschläge vorgelegt werden sollen.<br />

Gemeindevertreter Burggraf kann sich für die SPD-Fraktion einer solchen<br />

geänderten Beschlussformulierung anschließen.<br />

Hinsichtlich der Notwendigkeit einer hydraulischen Berechnung verweist Bürgermeister<br />

Niebch auf den bislang von der Feuerwehr an gleicher Stelle aufgebauten<br />

Sandsackwall.<br />

Es erfolgt anschließend eine Sitzungsunterbrechung.<br />

Gemeindevertreter Zörb trägt anschließend den Wortlaut eines interfraktionellen<br />

Antrages mit folgendem Inhalt vor:<br />

Die Gemeindevertretung solle beschließen, als Sofortmaßnahme Angebote über<br />

mobile Hochwasserschutzdämme einzuholen und bis zur Septembersitzung<br />

entscheidungsreife Vorlagen über die Anschaffung bzw. Finanzierung vorzulegen.<br />

Des weiteren beauftragt die Gemeindevertretung den Gemeindevorstand, ein<br />

umfassendes Konzept zum Hochwasserschutz vorzulegen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, als Sofortmaßnahme Angebote über mobile<br />

Hochwasserschutzdämme einzuholen und bis zur Septembersitzung entscheidungsreife<br />

Vorlagen über die Anschaffung bzw. Finanzierung vorzulegen. Des<br />

weiteren beauftragt die Gemeindevertretung den Gemeindevorstand, ein umfassendes<br />

Konzept zum Hochwasserschutz vorzulegen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

7. Außerplanmäßige Ausgabe nach § 100 HGO;<br />

Sanierung des Daches der Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, für die außerplanmäßige Sanierung des Daches der<br />

Volkshalle im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 2001 Mittel in Höhe von<br />

10.000,00 DM bereitzustellen.


Beschluss:<br />

– 10 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, für die außerplanmäßige Sanierung des Daches<br />

der Volkshalle im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 2001 Mittel in Höhe von<br />

10.000,00 DM bereitzustellen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8. Aufstellung eines Vorhabens- und Erschließungsplanes gemäß § 12<br />

Baugesetzbuch im Bereich der Firma Küster, <strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Auf entsprechende Anfrage wird von Seiten der Verwaltung klargestellt, dass die im<br />

Plan skizzierte Trassenführung von Beginn an die favorisierte Variante war und<br />

diese auch seinerzeit den Trägern öffentlicher Belange zwecks Anhörung vorgelegt<br />

wurde. Außerdem sei die Planung mit der Firma Küster, die die Osttangente in<br />

dieser Form auch will, abgestimmt. Hinsichtlich der Realisierung der Osttangente<br />

verweist Bürgermeister Niebch auf das Veto der sogenannten „grünen Behörden“,<br />

hofft jedoch, nicht zuletzt durch ein persönliches Gespräch mit dem<br />

Regierungspräsidenten, Herrn Schmied, eine Änderung dieses rigiden Verhaltens zu<br />

erreichen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> im Bereich der Firma Küster ein<br />

Bebauungsplanverfahren für einen Vorhaben- und Erschließungsplan gemäß § 12<br />

BauGB einzuleiten. Der Geltungsbereich des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes<br />

liegt am südöstlichen Rand des Ortsteiles <strong>Ehringshausen</strong> im Osten des<br />

Betriebsgeländes der Firma Küster und umfasst Teilflächen der Flurstücke 23/1 und<br />

80/1, Flur 22, in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>. Der vorhabenbezogene<br />

Bebauungsplan soll die planungsrechtlichen Voraussetzungen für notwendige<br />

Erweiterungen der Firma Küster schaffen und weist demzufolge ein Gewerbegebiet<br />

aus. Die Bürgerbeteiligung gemäß § 3 (1) BauGB wird in Form einer einwöchigen<br />

Auslegung des Vorentwurfs bei der Gemeindeverwaltung durchgeführt, wobei den<br />

interessierten Bürgern Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung zu geben ist.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> im Bereich der Firma<br />

Küster ein Bebauungsplanverfahren für einen Vorhaben- und Erschließungsplan<br />

gemäß § 12 BauGB einzuleiten. Die anfallenden Planungs- und Erschließungskosten<br />

werden von dem Vorhabenträger übernommen.<br />

Der Geltungsbereich des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes liegt am südöstlichen<br />

Rand des Ortsteiles <strong>Ehringshausen</strong> im Osten des Betriebsgeländes der<br />

Firma Küster und umfasst Teilflächen der Flurstücke 23/1 und 80/1, Flur 22, in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>. Der vorhabenbezogene Bebauungsplan soll die<br />

planungsrechtlichen Voraussetzungen für notwendige Erweiterungen der Firma<br />

Küster schaffen und weist demzufolge ein Gewerbegebiet aus.<br />

Die Bürgerbeteiligung gemäß § 3 (1) BauGB wird in Form einer einwöchigen<br />

Auslegung des Vorentwurfs bei der Gemeindeverwaltung durchgeführt, wobei den<br />

interessierten Bürgern Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung zu geben ist.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 11 –<br />

9. Neufassung der Satzung für die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> sowie der Satzung über die Gebühren für den Einsatz der<br />

Freiwilligen Feuerwehr<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die o. g.<br />

Neufassungen der Satzung für die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> sowie der Satzung über die Gebühren, einschl. der Ausweisung der<br />

unverändert gebliebenen DM-Beträge in Euro, für den Einsatz der Freiwilligen<br />

Feuerwehr in der Form der anliegenden Entwürfe zu beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die o. g. Neufassungen der Satzung für die<br />

Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sowie der Satzung über die<br />

Gebühren, einschl. der Ausweisung der unverändert gebliebenen DM-Beträge in<br />

Euro, für den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr in der Form der anliegenden<br />

Entwürfe.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

10. Besonderes Vorkaufsrecht nach § 25 Baugesetzbuch;<br />

Verkauf des Anwesens in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Poststraße 16<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, von dem besonderen Vorkaufsrecht bezüglich des<br />

Anwesens in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 22, Flurstück 6, und Flur 22,<br />

Flurstück 2/2, Poststraße 16, keinen Gebrauch zu machen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, von dem besonderen Vorkaufsrecht bezüglich<br />

des Anwesens in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 22, Flurstück 6, und Flur 22,<br />

Flurstück 2/2, Poststraße 16, keinen Gebrauch zu machen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11. Grundstücksangelegenheiten<br />

11.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 281;<br />

Verkauf eines Baugrundstückes in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Verkauf eines Baugrundstückes in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen.


Beschluss:<br />

– 12 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

11.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 282;<br />

Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />

Auf die geänderte Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

11.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 283;<br />

Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

11.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 284;<br />

Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.


Beschluss:<br />

– 13 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 285;<br />

Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11.6 Grundstücksangelegenheit Nr. 286;<br />

Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

11.7 Grundstücksangelegenheit Nr. 289;<br />

Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung


– 14 –<br />

11.8 Grundstücksangelegenheit Nr. 290;<br />

Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />

Auf die geänderte Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

11.9 Grundstücksangelegenheit Nr. 291;<br />

Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11.10 Grundstücksangelegenheit Nr. 292;<br />

Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig


12. Anträge der SPD-Fraktion<br />

– 15 –<br />

12.1 Antrag vom 04.05.2001;<br />

Behindertengerechte Gestaltung der Straßenüberquerung in der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong><br />

Der Vorsitzende verliest den von der SPD-Fraktion gestellten Antrag einschl.<br />

Begründung.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion hinsichtlich der<br />

behindertengerechten Gestaltung der Straßenüberquerung in der Gemeinde an<br />

den Gemeindevorstand sowie die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

12.2. Antrag der SPD Fraktion vom 10.05.2001 - Haverhill-Bad;<br />

Einführung von Familienjahreskarten bzw. Halbjahreskarten / Öffnung der<br />

Liegewiese und Gestaltung des Außenbereichs / Änderung der<br />

Öffnungszeiten bzw. Ergänzungsantrag der CDU-Fraktion vom Juni 2001<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bzw.<br />

Ergänzungsantrag der CDU-Fraktion an den Gemeindevorstand und die Fachausschüsse<br />

zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Mock Schaub<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 4. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

13. September 2001.<br />

Sitzungsort: Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.30 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Burggraf, Werner<br />

3. Diehl, Ulrich<br />

4. Groß, Klaus<br />

5. Reitzner, Burkhard<br />

6. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />

7. Schaaf, Dorothee<br />

8. Schneider, Frank<br />

9. Ullrich, Dieter<br />

10. Wild, Oliver<br />

11. Bell, Rainer<br />

12. Clößner, Wolfgang<br />

13. Gerstner, Ernst<br />

14. Rumpf, Ulrich<br />

15. Zörb, Christoph<br />

16. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

17. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

18. Gombert, Willi<br />

19. Hörbel, Walter<br />

20. Keiner, Horst<br />

21. Riedel, Uwe<br />

22. Schweitzer, Martin<br />

23. Zutt, Alfred<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

4. Beigeordneter Herbert Jost<br />

5. Beigeordneter Willibald Kaindl -bis TOP 12.3, 20.55 Uhr-<br />

6. Beigeordneter Horst Muskat -bis TOP 13, 21.17 Uhr-<br />

7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann -bis TOP 13, 21.17 Uhr-<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte bzw. des<br />

Jugendbeirates, Herrn Richter vom Planungsbüro Prof. Seifert, Linden, Frau Rech<br />

vom Planungsbüro Koch, Aßlar, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau<br />

Heike Bostanci, die Mitarbeiter/innen sowie die erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Anlässlich des feigen Terroranschlages auf Einrichtungen in den Vereinigten Staaten<br />

von Amerika erheben sich Alle von ihren Plätzen und gedenken in einer<br />

Schweigeminute den Opfern.<br />

Die Gemeindevertretung kommt dahingehend überein, zunächst den Tagesordnungspunkt<br />

4 „Verleihung einer Ehrenbezeichnung Gemeindeältester“ zu behandeln.<br />

3. Verleihung einer Ehrenbezeichnung „Gemeindeälteste/r“<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, Frau Monika Schmidt, Herrn Karl-Walter Diehl,<br />

Herrn Friedhelm Dietz, Herrn Klaus Groß, Herrn Hans Herzog, Herrn Horst<br />

Kuhlmann, Herrn Reinhard Mock, Herrn Werner Neu sowie Herrn Adolf Rathmann in<br />

Würdigung und Anerkennung ihrer mehr als 20jährigen Tätigkeit als Ehrenbeamte<br />

und Mandatsträger in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die Ehrenbezeichnung<br />

„Gemeindeälteste/r“ zu verleihen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Bürgermeister Niebch als auch der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter<br />

Mock gratulieren den Personen zur Verleihung der Ehrenbezeichnung<br />

„Gemeindeälteste/r“.


– 3 –<br />

4. Verleihung von Ehrenbriefen des Landes Hessen<br />

Landrat Dr. Karl Ihmels verleiht den Herren Hans-Jürgen Claassen, Ulrich Clößner,<br />

Friedhelm Dietz, Karl-Heinz Eckhardt, Willi Gombert, Willibald Kaindl, Ewald<br />

Langlouis, Reinhard Mock, Klaus Müller, Horst Muskat sowie Werner Weller den<br />

Ehrenbrief des Landes Hessen und würdigt dabei im Einzelfall die Verdienste der<br />

ehrenamtlich Tätigen.<br />

5. Mitteilungen und Anfragen<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt mit, dass ihm ein interfraktioneller<br />

Antrag zur heutigen Tagesordnung vorliegt. Er bittet den Punkt „Anschaffung eines<br />

Quick-Dammes für den OT Katzenfurt“ in die heutige Tagesordnung aufzunehmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Punkt „Anschaffung eines Quick-Dammes<br />

für den OT Katzenfurt“ als neuen Tagesordnungspunkt 13 zu behandeln.<br />

Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 1 Stimmenthaltung<br />

Er gibt weiter folgende Sitzungstermine für die Gemeindevertretung bekannt:<br />

Donnerstag, den 25. Oktober 2001<br />

Donnerstag, den 22. November 2001<br />

Donnerstag, den 20. Dezember 2001<br />

5.1 Mitteilungen<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) der Antrag der SPD-Fraktion zur behindertengerechten Gestaltung der Straßenüberquerungen<br />

in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an die Ortsbeiräte überwiesen<br />

wurde.<br />

b) die Erdgasversorgung des Ortsteils Katzenfurt Ende Juli d. J. offiziell in Betrieb<br />

genommen wurde.<br />

c) sich der Regierungspräsident Schmied wegen des Baues der Osttangente vor<br />

Ort in <strong>Ehringshausen</strong> informiert habe.<br />

d) entsprechend der einzelnen Haushaltstitel die Sanierung von Straßen in den<br />

Ortsteilen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> öffentlich ausgeschrieben wurde.<br />

e) die Renovierung des gemeindeeigenen Gebäudes Bahnhofstraße 24,<br />

OT <strong>Ehringshausen</strong>, weiter fortgeführt wird. Derzeit wird die Renovierung der<br />

Holzfenster vorgenommen.


– 4 –<br />

f) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vom Hessischen Rechnungshof durch das Büro<br />

Dr. Rödel und Partner, Nürnberg, im Rahmen einer vergleichenden Prüfung zur<br />

Trinkwasserversorgung untersucht wird.<br />

g) derzeit in der Verwaltung über die Einrichtung von Tempo-30-Zonen in der<br />

Gesamtgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> Vorschläge erarbeitet werden.<br />

h) die Straße „Auf der Hofstatt“, OT Daubhausen, endgültig ausgebaut ist.<br />

i) am 04.09.2001 durch das Rechnungsprüfungsamt des Lahn-Dill-Kreises eine<br />

unvermutete Kassenprüfung stattgefunden hat. Diese führte zu keinen<br />

Beanstandungen.<br />

j) im Rahmen einer Herbstveranstaltung des Obst- und Gartenbauvereins<br />

<strong>Ehringshausen</strong> die Siegerehrung der Teilnehmer am Blumenschmuckwettbewerb<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stattfinden soll.<br />

k) in der Sitzung am 22. November 2001 die Gemeindevertreter eine überarbeitete<br />

Sammlung des Ortsrechtes erhalten werden.<br />

l) die Abschrankung des Geländes nahe der Dillbrücke bei Dillheim mittlerweile<br />

vorgenommen wurde.<br />

Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Riedel aus der<br />

Sitzung der Gemeindevertretung vom 07.06.2001.<br />

5.2 Anfragen<br />

a) Gemeindevertreter Fiegler bittet um einen Sachstandsbericht zur Planung bzw.<br />

Bauausführung der Osttangente <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Bürgermeister Niebch berichtet von den derzeitigen Aktivitäten der Gemeinde<br />

insbesondere zuletzt durch die von der CDU-Fraktion angeregte Besprechung<br />

mit dem Regierungspräsidenten Schmied in gleicher Sache.<br />

b) Gemeindevertreter Fiegler fragt an, ob es neue Erkenntnisse hinsichtlich der<br />

Sperrung der Landesstraße L 3052 zwischen Leun und <strong>Ehringshausen</strong> gibt.<br />

Auch hier berichtet Bürgermeister Niebch, dass es derzeit keine neuen<br />

Erkenntnisse gibt. Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ist weiter daran interessiert,<br />

dass die Sperrung für den Schwerlastverkehr vorgenommen wird.<br />

c) Gemeindevertreter Keiner bittet um einen Sachstandsbericht zum Bau des<br />

schienengleichen Bahnüberganges im OT Katzenfurt.<br />

Bürgermeister Niebch als auch Tiefbauamtsleiter Beecht berichten von dem<br />

derzeitigen Planungsstand. Hiernach ist davon auszugehen, dass im Jahre 2002<br />

mit den Arbeiten begonnen wird.


– 5 –<br />

6. Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 8/2. Änderung „Auf dem Bettchen/Ober der<br />

Reinwies<br />

Herr Richter vom Planungsbüro Prof. Seifert, Linden, erläutert anhand von Kartenmaterial<br />

die Sach- und Rechtslage.<br />

Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung die entsprechende<br />

Beschlussfassung.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die in den befindlichen Beschlussempfehlungen<br />

zu dem im Rahmen des Beteiligungsverfahrens für den<br />

Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 8 / 2. Änderung „Auf dem Bettchen / Ober der<br />

Reinwies“ vorgebrachten Anregungen nach eingehender Prüfung und Diskussion<br />

als Stellungnahme der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Des weiteren beschließt die Gemeindevertretung den Entwurf des Bebauungsplans,<br />

bestehend aus Planzeichnung und Textlichen Festsetzungen, gemäß § 10<br />

BauGB als Satzung. Die Begründung wird gebilligt.<br />

Die in dem zweiten Änderungs-Bebauungsplan aufgenommenen baurechtlichen<br />

Festsetzungen (Festsetzung gemäß § 9 Abs. 4 BauGB i. V. m. § 87 HBO) werden<br />

als Satzung gemäß § 5 HGO beschlossen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

7. Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 17 „Erweiterung der Firma Küster“<br />

Frau Rech vom Planungsbüro Koch, Aßlar, erläutert die Sach- und Rechtslage<br />

anhand von entsprechendem Kartenmaterial.<br />

Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung die<br />

entsprechende Beschlussfassung.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, das eingeleitete Verfahren zur Aufstellung<br />

eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes gemäß § 12 BauGB im Bereich der<br />

Firma Küster, Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong>, im Sinne des § 30 (1) BauGB (qualifizierter<br />

Bebauungsplan) weiterzuführen.<br />

Die Gemeindevertretung beschließt weiter, dem vorgezogenen Entwurf des<br />

Bebauungsplanes Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 17 „Erweiterung der Firma Küster“<br />

und der Begründung zuzustimmen. Der Entwurf ist mit Begründung gemäß § 3 (2)<br />

BauGB öffentlich auszulegen.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 6 –<br />

8. Neubaugebiet „Auf der Arlskaut“ im OT Katzenfurt<br />

Auf die nachträglich verteilte Verwaltungsvorlage zur heutigen Sitzung wird<br />

vollinhaltlich verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss als auch der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung die entsprechende Beschlussfassung.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dass bei der derzeitigen Konstellation von 48<br />

% an bauwilligen Alteigentümern sowie Bewerbern in diesem Haushaltsjahr das<br />

Baugebiet nicht ausgebaut werden kann.<br />

In der Jahresrechnung sollen haushaltsrechtlich die entsprechenden Positionen<br />

zurückgefahren werden.<br />

Im Haushaltsplan 2002 werden die gleichen Ansätze neu eingeplant.<br />

Darüber hinaus soll im Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> darauf<br />

hingewiesen werden, warum die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> derzeit das Baugebiet<br />

nicht realisieren kann.<br />

Der Gemeindevorstand soll prüfen, inwieweit eine Teilerschließung möglich ist und<br />

den tatsächlichen Bedarf an Bauwilligen kurzfristig zu befriedigen. Außerdem sind<br />

erneut Gespräche mit den Alteigentümern zu führen.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />

9. Haverhill-Bad <strong>Ehringshausen</strong>;<br />

Antrag der SPD-Fraktion sowie Ergänzungsantrag der CDU-Fraktion<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung die entsprechende Beschlussfassung.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt,<br />

a) auf die Einführung von Familienjahres- bzw. Halbjahreskarten zu verzichten.<br />

Alternativ werden für die häufigen Badbenutzer und auch Familien sog.<br />

Geldwertcoins ab 01.01.2002 eingeführt (100,00 DM / 50,00 € entspricht<br />

120,00 DM / 60,00 €).<br />

b) für den Bau eines Durchschreitebecken mit Außenduschen sowie Anschaffung<br />

von Spielgeräten und Sitzgelegenheiten (Tische, Stühle Sonnenliegen und<br />

Sonnenschirme) im Haushaltsplan 2002 Haushaltsmittel in Höhe von<br />

55.000,00 DM / 28.121,00 € bereitzustellen. Bei der Auswahl der Außengeräte<br />

sind die Ideen und Wünsche der Badbenutzer nach Möglichkeit zu<br />

berücksichtigen.


– 7 –<br />

c) eine Änderung der Öffnungszeiten dergestalt vorzunehmen, dass das Hallenbad<br />

ab 01.01.2002 sonntags von 8.00 Uhr - 16.00 Uhr dem Publikumsverkehr zur<br />

Verfügung steht.<br />

d) als Übergang vom Nass- zum Trockenbereich eine „optische“ Abtrennung zu<br />

schaffen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

10. Einrichtung eines Betreuungsangebotes an der Grundschule <strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung die entsprechende Beschlussfassung.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem beigefügten Konzept zur Einrichtung<br />

eines Betreuungsangebotes an der Grundschule <strong>Ehringshausen</strong> ab dem Schuljahr<br />

2002 zuzustimmen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11. Besetzung des Schiedsamtes<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Eine Beschlussfassung hierzu findet nicht statt, da geeignete Bewerber nicht zur<br />

Verfügung stehen. Es wird angeregt, die Besetzung des Schiedsamtes evtl.<br />

auszuschreiben.<br />

12. Grundstücksangelegenheiten<br />

12.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 271<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen die entsprechende Beschlussfassung.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Beschluss in der Grundstücksangelegenheit<br />

Nr. 271 vom 01.02.2001 aufzuheben.<br />

Abstimmung: einstimmig


12.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 286<br />

– 8 –<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen die entsprechende Beschlussfassung.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Beschluss in der Grundstücksangelegenheit<br />

Nr. 286 vom 07.06.2001 aufzuheben.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

12.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 298;<br />

Verkauf eines Baugrundstückes aus Gemeindeeigentum<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen die entsprechende Beschlussfassung.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

13. Errichtung eines Quick-Dammes für den OT Katzenfurt<br />

Hierzu schließt sich eine teilweise sehr kontrovers geführte Diskussion zur Anschaffung<br />

des Quick-Dammes, OT Katzenfurt, an.<br />

Es erfolgt eine Sitzungsunterbrechung. Hiernach fasst die Gemeindevertretung<br />

folgenden<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushalt 2001<br />

Mittel von 35.000,00 DM zur Anschaffung eines Quick-Dammes für den Ortsteil<br />

Katzenfurt als Hochwasserschutz bereitzustellen.<br />

Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

14. Antrag der FWG-Fraktion vom 09.08.2001;<br />

Vergabe von Bauland in der Großgemeinde<br />

Gemeindevertreter Riedel begründet für die FWG-Fraktion den Antrag zur Vergabe<br />

von Bauland in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.


Beschluss:<br />

– 9 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur Vergabe<br />

von Bauland in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand<br />

sowie die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

15. Anträge der SPD-Fraktion vom 10.08. und 14.08.2001<br />

15.1 Erstellung einer Gemeindeplanungsdatei / Statistisches Jahrbuch mit Daten<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

Gemeindevertreter Burggraf begründet für die SPD-Fraktion den Antrag auf<br />

Erstellung einer Gemeindeplanungsdatei / Statistisches Jahrbuch mit Daten der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Erstellung<br />

einer Gemeindeplanungsdatei / Statistisches Jahrbuch mit Daten der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand sowie die Fachausschüsse zu<br />

verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

15.2 Anschaffung eines City-Mobils für Kindergärten, Schulen, Kirchen, Vereine,<br />

Senioren- und Jugendgruppen u. ä.<br />

Gemeindevertreter Burggraf begründet für die SPD-Fraktion den Antrag zur Anschaffung<br />

eines City-Mobils für Kindergärten, Schulen, Kirchen, Vereine, Senioren-<br />

und Jugendgruppen u. ä.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Anschaffung<br />

eines City-Mobils für Kindergärten, Schulen, Kirchen, Vereine, Senioren- und<br />

Jugendgruppen u. ä. an den Gemeindevorstand, die Fachausschüsse sowie den<br />

Gewerbe- und Verkehrsverein zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

16. Antrag der CDU-Fraktion vom 28.08.2001;<br />

Kraftfahrzeuganmeldung in der Gemeindeverwaltung <strong>Ehringshausen</strong><br />

Gemeindevertreter Zörb begründet für die CDU-Fraktion den Antrag zur Kraftfahrzeuganmeldung<br />

in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.


Beschluss:<br />

– 10 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der CDU-Fraktion zur<br />

Kraftfahrzeuganmeldung in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand<br />

und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 5. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

25. Oktober 2001.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.15 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Böhm, Henner<br />

4. Burggraf, Werner<br />

5. Diehl, Ulrich<br />

6. Groß, Klaus<br />

7. Müller, Klaus<br />

8. Reitzner, Burkhard<br />

9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />

10. Schaaf, Dorothee<br />

11. Schneider, Frank<br />

12. Ullrich, Dieter<br />

13. Wild, Oliver<br />

14. Bell, Rainer<br />

15. Gerstner, Ernst<br />

16. Groß, Dieter<br />

17. Neu, Werner<br />

18. Rumpf, Ulrich<br />

19. Zörb, Christoph<br />

20. Gombert, Willi<br />

21. Hörbel, Walter<br />

22. Keiner, Horst<br />

23. Riedel, Uwe -ab TOP 3; 19.10 Uhr-<br />

24. Schweitzer, Martin<br />

25. Zutt, Alfred -bis TOP 12; 21.10 Uhr-<br />

26. Zutt, Doris -bis TOP 12; 21.10 Uhr-<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

2. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

3. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

4. Beigeordnete Margret Gold<br />

5. Beigeordneter Horst Muskat<br />

6. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />

Amt 66, Oberinspektor Daniel Regel<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte bzw. des<br />

Jugendbeirates, Herrn Forstoberrat Gert Rode vom Forstamt Driedorf, den Vertreter<br />

der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Schmutzer, die Mitarbeiter/innen sowie die<br />

erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Gemeindevertreter Groß beantragt in seiner Funktion als Vorsitzender des Bau- und<br />

Umweltausschusses den Punkt 9 „Ausübung eines Vorkaufsrechtes für das<br />

Anwesen Bahnhofstraße 2, <strong>Ehringshausen</strong>“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu<br />

beraten sowie den Punkt 10.1 „Antrag auf Sicherung des Standortes des<br />

Schützenvereins Tell in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>“ von der heutigen<br />

Tagesordnung abzusetzen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Punkt 9 „Ausübung eines Vorkaufsrechtes<br />

für das Anwesen Bahnhofstraße 2, <strong>Ehringshausen</strong>“ unter Ausschluss der<br />

Öffentlichkeit zu beraten und als letzten Tagesordnungspunkt zu behandeln.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt weiter, den Punkt 10.1 „Antrag auf Sicherung<br />

des Standortes des Schützenvereins Tell in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>“ von der<br />

heutigen Tagesordnung abzusetzen, da noch Beratungsbedarf besteht.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gleichzeitig nimmt die Gemeindevertretung davon zustimmend Kenntnis, dass der<br />

Punkt 5 „Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2002 als neuer<br />

Punkt 4 in der Tagesordnung vorgezogen wird.<br />

Weiterhin nimmt die Gemeindevertretung zustimmend Kenntnis, als neuen Punkt 6<br />

„Wahl einer Schiedsperson“ in die Tagesordnung aufzunehmen.


– 3 –<br />

3. Verleihung der Ehrenbezeichnung „Gemeindeältester“<br />

Erster Beigeordneter Krause würdigt in seiner Rede die Verdienste des Gemeindevertreters<br />

Werner Neu und gratuliert ihm zur Verleihung der Ehrenbezeichnung<br />

„Gemeindeältester“. Die Rede des Ersten Beigeordneten ist der Niederschrift als<br />

Anlage beigefügt.<br />

4. Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2002<br />

Forstoberrat Gert Rode vom zuständigen Forstamt Driedorf erläutert ausführlich die<br />

Zahlen der vorgelegten Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2002.<br />

Der Voranschlag über die Einnahmen und Ausgaben des Jahres 2002 schließt mit<br />

einem Überschuss von 378,00 € ab.<br />

Fragen aus den Reihen der Gemeindevertreter werden direkt beantwortet.<br />

Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />

den Hauungs- und Kulturplänen für das Forstwirtschaftsjahr 2002 in der<br />

Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Hauungs- und Kulturplänen für das<br />

Forstwirtschaftsjahr 2002 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />

Die Hauungs- und Kulturpläne sind im Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2002<br />

vollinhaltlich als Unterabschnitt 855 "Forstwirtschaftliche Unternehmen" in<br />

Einnahmen und Ausgaben zu übernehmen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Das Redekonzept des Forstoberrats Rode ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />

5. Mitteilungen und Anfragen<br />

5.1 Mitteilungen<br />

Erster Beigeordneter Krause teilt mit, dass<br />

a) von der Verwaltung zunächst Angebotsunterlagen zur Anschaffung eines City-<br />

Mobils für Kindergärten, Schulen, Vereine, Jugendgruppen u. a. von allen<br />

namhaften Anbietern in diesem Bereich eingeholt wurden. Dem Gemeindevorstand<br />

wird in einer seiner nächsten Sitzungen eine entsprechende<br />

Verwaltungsvorlage vorgelegt, wobei in der Diskussion auch bekannt wurde,<br />

dass einheimische Firmen Interesse hieran bekundet haben.<br />

Nach der Entscheidung hinsichtlich des Werbepartners könnte es dann zum<br />

Abschluss eines Miet- und Werbevertrages kommen, bei dem<br />

Geschäftsgrundlage und Bedingung ist, dass es der Firma gelingt, genügend<br />

Werbeträger zu aktivieren. Hier gilt es dann insbesondere den Gewerbe- und<br />

Verkehrsverein mit einzubinden.


– 4 –<br />

b) auf Antrag von der Unteren Naturschutzbehörde des Lahn-Dill-Kreises folgende<br />

vorlaufenden Ersatzmaßnahmen auf dem Ökopunktekonto anerkannt wurden:<br />

Entbuschungsmaßnahmen in der Gemarkung Dreisbach „Im Ballersbacher<br />

Loch“.<br />

Hierbei handelt es sich um eine ehemalige Magerrasenfläche mit<br />

Wacholderbeständen, die zunehmend verbuscht. Für die Entbuschungsmaßnahme<br />

werden uns 25.000 Ökopunkte anerkannt.<br />

In der Gemarkung Niederlemp befindet sich unterhalb der Grillhütte ein<br />

teilweise zugewachsenes Gelände mit Wacholderbeständen und sich<br />

ausbreitendem Ginster.<br />

Für diese Entbuschungsmaßnahme wird ein Biotopwertgewinn von 27.000<br />

Punkten erzielt.<br />

(Anm.: Ein Ökopunkt entspricht einem Geldbetrag 0,62 DM).<br />

Die Maßnahme in Niederlemp wird von der Vogelschutzgruppe durchgeführt.<br />

Die GWAB wird die Arbeiten in der Gemarkung Dreisbach ausführen.<br />

c) die Realisierung des Neubaugebietes Dreisbach „Auf’m Krappenacker“ derzeit<br />

forciert wird.<br />

Alle Eigentümer der Rohbaulandgrundstücke haben ihre Verkaufsbereitschaft<br />

signalisiert.<br />

d) zur Realisierung des Neubaugebietes „Arlskaut“ in der Gemarkung Katzenfurt<br />

eine komplette Ausschreibung der Erschließungsarbeiten im Neubaugebiet<br />

günstigere Einheitspreise erzielen wird. Eine Teilerschließung ist deshalb wenig<br />

sinnvoll und in manchen Gewerken nicht durchführbar.<br />

Hinsichtlich der Umlegung ist das Katasteramt Wetzlar angewiesen worden, den<br />

endgültigen Umlegungsplan zu erstellen.<br />

In dem anstehenden Verwaltungsakt wird sich klären, ob die noch nicht entschiedenen<br />

Alteigentümer Widerspruch einlegen werden.<br />

e) durch den finanziellen Rückzug des Bistums Limburg an der Finanzierung des<br />

Katholischen Kindergartens die Gemeinde die Möglichkeit prüft, dieses Objekt<br />

zu übernehmen. Die Gemeinde wäre für den Fall der kostenlosen Übereignung<br />

bereit, die anstehende Dachsanierung, die vom Bistum mit 300.000,00 DM<br />

Reparaturkosten taxiert wurde, auf eigene Rechnung durchzuführen.<br />

f) vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung<br />

beabsichtigt ist, die Verordnung über das Verbot der Zweckentfremdung von<br />

Wohnraum zu ändern. Von den zur Zeit in der Verordnung aufgeführten 347<br />

Kommunen werden 300 Städte und Gemeinden aus der Verordnung herausgenommen.<br />

Betroffen hiervon ist auch die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Anträge auf<br />

Zweckentfremdung von Wohnraum bei Bauvorhaben werden im Lahn-Dill-Kreis<br />

zukünftig dann nur noch in Eschenburg und Aßlar zu stellen sein. Wann diese<br />

Verordnung in Kraft treten soll, ist derzeit noch unklar.


– 5 –<br />

g) in den letzten Wochen umfangreiche Straßenbauarbeiten vorgenommen<br />

wurden. So hat u. a. die Firma Küster, Aßlar-Werdorf, folgende Straßen und<br />

Wege neu mit einer Asphaltdeckschicht versehen.<br />

1. <strong>Ehringshausen</strong> Austraße (zwischen Kreisel und Lempstraße)<br />

2. Breitenbach Weg vor dem Friedhof<br />

3. Niederlemp Sportplatzweg<br />

4. Daubhausen Pfarrgasse, Hofgarten<br />

5. Kölschhausen Schützenstraße<br />

6. Katzenfurt Weg zur Schule<br />

7. Dillheim Hauptstraße<br />

h) die Siegerehrung im Rahmen des diesjährigen Blumenschmuckwettbewerbs<br />

nicht wie angekündigt im Rahmen einer Veranstaltung des Obst- und<br />

Gartenbauvereins erfolgt, sondern als separate Veranstaltung in der Volkshalle<br />

durchgeführt wird. Die Sieger des Blumenschmuckwettbewerbs sind für den<br />

07.11.2001 zu einer kleinen Feierstunde mit Siegerehrung und kleinem Imbiss<br />

eingeladen worden.<br />

i) der Landrat des Lahn-Dill-Kreises in Zusammenarbeit mit dem Hessischen<br />

Rechnungshof eine Übersicht über die Finanzkraft der Städte und Gemeinden<br />

des Lahn-Dill-Kreises erstellt hat.<br />

Dieses Finanzranking sieht die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> auf Platz 2 im<br />

gesamten Kreisgebiet.<br />

j) wie in den Ausschüssen bereits mitgeteilt, aufgrund des vom Staatlichen<br />

Umweltamt angekündigten Schreibens über den Einsatz von mobilen Hochwasserschutzanlagen,<br />

der beschlossene Ankauf des Quick-Dammes bis zur<br />

Vorlage dieses Schreibens zurückgestellt wurde.<br />

Mittlerweile liegt uns diese Stellungnahme vor. Die wesentliche Aussage ist,<br />

dass eine Hochwasserabsicherung des Gebietes mittels mobilen Systemen oder<br />

eine Hochwasserspiegelabsenkung durch Herstellung eines zusätzlichen<br />

Flutdurchlasses in der Straßenbrücke nur nach einem entsprechenden positiv<br />

abgeschlossenen wasserrechtlichen Zulassungsverfahren zu verwirklichen sind.<br />

Genehmigungsfrei bleibt hiernach nur der Objektschutz, der tatsächlich nur die<br />

Sicherung jeweils einzelner Objekte, sprich Gebäude, beinhaltet.<br />

Wie das Staatliche Umweltamt ausführt, beinhaltet jede Hochwasserschutzmaßnahme<br />

letztlich den Verlust von Stauraum und oftmals auch eine<br />

Beschleunigung des Hochwasserabflusses. Würde man jedem Gewässeranlieger<br />

entsprechende Schutzmaßnahmen zugestehen, ohne die entsprechenden<br />

Folgeerscheinungen zu berücksichtigen, würde das Hochwasserproblem<br />

immer weiter flussabwärts bzw. sogar in das nachfolgende<br />

Gewässersystem verlagert.<br />

Das Staatliche Umweltamt bekräftigt, dass zur langfristigen Lösung der<br />

Hochwasserproblematik nur ein Gesamtkonzept sinnvoll sein kann und steht für<br />

ein Abstimmungsgespräch mit einem geeigneten Planungsbüro gerne zur<br />

Verfügung.<br />

Das Schreiben des Staatliche Umweltamtes vom 24.10.01 wurde Ihnen als<br />

Tischvorlage ausgeteilt.


5.2 Anfragen<br />

– 6 –<br />

Ich bitte Sie, aufgrund der zur Zeit verfahrenen Gesamtsituation, die Ausführung<br />

Ihres Beschlusses vom 13.09.2001 bis zur nächsten Sitzung der Gemeindevertretung<br />

am 22.11.2001 auszusetzen. Ich werde versuchen, die Angelegenheit<br />

bis zu dieser Sitzung zu klären.<br />

a) Die Mitteilung des Ersten Beigeordneten zum Thema des Hochwasserschutzes<br />

in Katzenfurt führt in den Reihen der Gemeindevertreter zu heftigsten<br />

Diskussionen. Es wird darauf erkannt, dass hier Behörden bar jeder Vernunft<br />

Entscheidungen treffen, die von keinem der Gemeindevertreter in irgendeiner<br />

Weise auch nur nachvollzogen werden kann. In den Wortbeiträgen aus den<br />

Reihen der Fraktionen der SPD, CDU und FWG wird vehement gegen die<br />

Forderung zur Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens Sturm gelaufen.<br />

Man kommt überein, dass in der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung<br />

nach erneuter Intervention über den Sachstand ausführlich beraten wird.<br />

b) Gemeindevertreter Burggraf bat eindringlich darum, die Niederschriften künftig<br />

mit der Einladung zur nächsten Sitzung vorzulegen.<br />

c) Gemeindevertreter Klaus Groß verweist auf Diskussionen bei der<br />

Verabschiedung des Haushaltes 2001, wonach ein Empfang für Neubürger<br />

andiskutiert wurde. Dies sei bis zum heutigen Tage nicht geschehen.<br />

Gleichzeitig regt er an, allen neu zugezogenen Familien in der Gemeinde für<br />

drei Monate das Gemeindemitteilungsblatt kostenlos zuzustellen, um sich so<br />

besser vor Ort zu orientieren.<br />

d) Gemeindevertreter Klaus Groß verweist auf Umstände im Eingangsbereich des<br />

Hallenbads / Schulturnhalle und regt an, hier stärker mit der Polizei zusammenzuarbeiten,<br />

um die sich dort aufhaltenden Jugendlichen nicht zu einem<br />

Problemfall werden zu lassen.<br />

e) Gemeindevertreter Schneider nimmt Bezug auf das gegen die Sewotel AG<br />

geführte Insolvenzverfahren und fragt an, was mit dem Gebäudekomplex in der<br />

Neustadt-Straße geschehe.<br />

f) Gemeindevertreter Hörbel verliest eine Erklärung zur Versetzung des<br />

Ortsschildes am Ortseingang Kölschhausen zur Bereinigung der Verkehrssituation.<br />

6. Wahl einer Schiedsperson<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.


Beschluss:<br />

– 7 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, Herrn Joachim Theis, Katzenfurt, Jahnstraße 6,<br />

<strong>Ehringshausen</strong>, geb. am 26.02.1963, Beruf: Bankkaufmann, zum Schiedsmann der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu wählen.<br />

Abstimmung. einstimmig<br />

7. Einbringung des 1. Nachtragshaushaltes 2001<br />

Die vom Ersten Beigeordneten Krause gehaltene Haushaltsrede ist der Niederschrift<br />

als Anlage beigefügt.<br />

Der 1. Nachtragshaushalt für das Haushaltsjahr 2001 gilt damit als eingebracht.<br />

8. Förderung von Entsiegelungs- und Versickerungsmaßnahmen<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Die beteiligten Ausschüsse empfehlen, der Neufassung der Richtlinie zuzustimmen.<br />

Gemeindevertreter Klaus Groß verweist auf die Änderung im § 8 Abs. 4 der<br />

Richtlinie, die von den Ausschüssen entsprechend beschlossen wurde.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die Neufassung der Richtlinie über die<br />

Gewährung von Zuschüssen für Entsiegelungs- und Versickerungsmaßnahmen auf<br />

überwiegend nicht gewerblich genutzten Grundstücken gemäß dem beiliegenden<br />

Entwurf.<br />

Nach Neufassung der Richtlinie unter Abänderung bzw. Streichung des § 8 Abs. 4<br />

letzter Satz, erster Absatz.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9. Aktualisierung des Ortsrechtes;<br />

Einführung des Euro<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, die Satzungstexte und<br />

Richtlinien in den angegebenen Euro-Beiträgen zu beschließen.<br />

Großes Lob erhält die Arbeit der Verwaltung, an der Spitze Oberamtsrat Werkshage,<br />

für die mustergültige Erstellung der Vorlage.


Beschluss:<br />

– 8 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die nachstehenden Satzungstexte und Richtlinien<br />

mit den angegebenen Euro-Beträgen.<br />

Dem Original der Niederschrift wird eine Neufassung des Satzungs-/Richtlinientextes<br />

beigefügt und ist Bestandteil der Beschlussfassung.<br />

1. Satzung über die Entschädigung für ehrenamtliche Tätigkeit<br />

Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs<br />

2. Entwässerungssatzung (EWS)<br />

Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs, wie derzeit<br />

schon beschlossen<br />

3. siehe unten<br />

4. Satzung für die Freiwillige Feuerwehr<br />

Satzung über die Gebühren für den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Gebührenverzeichnis<br />

Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs wie derzeit schon<br />

beschlossen<br />

5. Friedhofsordnung und Gebührenordnung<br />

Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs<br />

6. Hauptsatzung<br />

Erläuterung: keine DM-Beträge enthalten<br />

7. Satzung über die Erhebung einer Hundesteuer<br />

Erläuterung: hier wurde wegen der monatlichen Teilbarkeit des<br />

satzungsmäßigen Jahresbetrages eine Änderung gegenüber dem<br />

Umrechnungskurs vorgenommen (§ 5 Abs. 1 (1) 1. Hund = 30,72 € anstelle<br />

30,68 €; 2. Hund = 46,08 € anstelle 46,02 €; 3. Hund = 61,44 € anstelle 61,36 €)<br />

(§ 5 Abs. 3 (3) gefährlicher Hund = 511,32 € anstelle 511,29 €)<br />

8. siehe unten<br />

9. Satzung über die Benutzung der Kindergärten<br />

Satzung über die Bildung und Aufgaben von Elternversammlung und<br />

Elternbeirat<br />

Gebührensatzung<br />

Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs<br />

10. Satzung zur Erhebung von Kostenerstattungsbeträgen nach § 8 a BNatSchG<br />

Erläuterung: keine DM-Beträge enthalten<br />

11. Satzung über die Zahl, Lage und Gestaltung der Stellplätze für Kraftfahrzeuge,<br />

die Ablösung der Verpflichtung zur Herstellung von Stellplätzen für<br />

Kraftfahrzeuge sowie den Bedarf an Abstellplätzen für Fahrräder<br />

(Stellplatzsatzung)<br />

Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs<br />

12. siehe unten<br />

13. Satzung über die Straßenreinigung und Gebührenordnung<br />

Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs


– 9 –<br />

14. Verwaltungsgebührensatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

Gebührenverzeichnis zur Verwaltungsgebührensatzung<br />

Erläuterung: Aus Vereinfachungsgründen im Barverkehr wurden alle Beträge im<br />

Verhältnis 2 : 1 (z. B. 2,00 DM = 1,00 €) gerundet ausgewiesen. Dies führt<br />

automatisch zu einer Gebührenermäßigung.<br />

15. Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht nach § 25 BauGB<br />

Erläuterung: keine DM-Beträge enthalten<br />

16. Wasserversorgungssatzung (WVS)<br />

Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs, wie derzeit<br />

schon beschlossen<br />

17. Richtlinien<br />

a) Richtlinie über die zukünftige Verfahrensweise bei Abrundungssatzungen<br />

Erläuterung: keine DM-Beträge enthalten<br />

b) Richtlinie für die Durchführung von Bauleitplan- und<br />

Bodenordnungsverfahren<br />

Erläuterung: keine DM-Beträge enthalten<br />

c) siehe unten<br />

d) Förderungsrichtlinien der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> über Zuwendungen für<br />

die Errichtung von Zisternen zur Speicherung und Nutzung von<br />

Regenwasser Erläuterung: Umrechnung im Verhältnis 2 : 1 gerundet<br />

e) Richtlinien über die Gewährung von Zuschüssen zur Instandsetzung von<br />

Fachwerkhäusern und erhaltenswerten Gebäuden<br />

Erläuterung: Umrechnung im Verhältnis 2 : 1 gerundet<br />

f) Förderungs-Richtlinien für sporttreibende, kulturelle und sonstige<br />

Vereine und Verbände<br />

Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs<br />

18. Sonstiges<br />

a) Förderung von solarthermischen Anlagen zur Brauchwassererwärmung<br />

Erläuterung: Umrechnung im Verhältnis 2 : 1 gerundet<br />

b) Zuschüsse für die Neuanpflanzung von hochstämmigen Obstbäumen<br />

Erläuterung: Umrechnung im Verhältnis 2 : 1 gerundet<br />

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Bis hier hin unterliegen die Satzungen/Richtlinien und „Sonstiges“ der<br />

Beschlussfassung<br />

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Erläuterungen:<br />

zu 3: Satzung über das Erheben von Erschließungsbeiträgen<br />

- In dieser Satzung sind keine Beträge enthalten. Textliche Änderungen<br />

wurden nicht vorgenommen. Da im Laufe des Jahres 2002 eine<br />

grundlegende Änderung, entsprechend der Mustersatzung des HSG<br />

erforderlich ist, erfolgt keine erneute Beschlussfassung.<br />

zu 8: Satzung der Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong><br />

- Der Euro-Betrag wurde durch Beschluss der Jagdgenossenschaft<br />

neu festgesetzt.


– 10 –<br />

zu 12: Satzung über das Erheben von Straßenbeiträgen<br />

- In dieser Satzung sind keine Beträge enthalten. Textliche Änderungen<br />

wurden nicht vorgenommen. Da im Laufe des Jahres 2002 eine<br />

grundlegende Änderung, entsprechend der Mustersatzung des HSG<br />

erforderlich ist, erfolgt keine erneute Beschlussfassung.<br />

zu17 c): Richtlinie über die Gewährung von Zuschüssen für Entsiegelungs- und<br />

Versickerungsmaßnahmen auf überwiegend nicht gewerblich genutzten<br />

Grundstücken<br />

- siehe Verwaltungsvorlage und Beschluss -neu- / Umrechnung im<br />

Verhältnis<br />

2 : 1 gerundet.<br />

Der Text wurde in Entwurfsfassung im Ortsrecht bereits eingefügt.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

10. Antrag des Schützenvereins „Tell“ auf Eintragung einer beschränkten<br />

persönlichen Dienstbarkeit<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss ergänzt den Beschlussvorschlag dahingehend,<br />

dass der Schützenverein aufgefordert werden soll, den Vertrag zwischen<br />

Schützenverein „Tell“ und Jagdverein Kreis Wetzlar betreffend der Errichtung eines<br />

Kipphasen-Standes vorzulegen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag auf Eintragung einer<br />

beschränkten persönlichen Dienstbarkeit des Grundstückes in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>, Flur 14, Flurstück 53/5, durch den Jagdverein Kreis Wetzlar, wie in<br />

der Bestellung vom 19.07.2001 angeführt, nicht zu entsprechen.<br />

Eine Zustimmung zum Antrag des Schützenvereins „Tell“ kann evtl. dann erfolgen,<br />

wenn entsprechende Lärmschutzmaßnahmen in Form einer Überdachung des<br />

Kipphasen-Standes selbst durchgeführt werden.<br />

Der Schützenverein soll aufgefordert werden, den Vertrag zwischen<br />

Schützenverein „Tell“ und Jagdverein Kreis Wetzlar betreffend der Errichtung eines<br />

Kipphasen-Standes vorzulegen.<br />

Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen<br />

11. Grundstücksangelegenheiten<br />

11.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 291<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, den Beschluss vom 07.06.2001 aufzuheben.


Beschluss:<br />

– 11 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Beschluss in der Grundstücksangelegenheit<br />

Nr. 291 vom 07.06.2001 aufzuheben.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 292<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, den Beschluss vom 07.06.2001 aufzuheben.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung hebt ihren Beschluss in der Grundstücksangelegenheit<br />

Nr. 292 vom 07.06.2001 auf.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 299<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 300<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 12 –<br />

12. Ausübung eines Vorkaufsrechts für das Anwesen Bahnhofstraße 2,<br />

<strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss als auch der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen, der Beschlussempfehlung entsprechend der Vorlage zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, das Vorkaufsrecht für die Grundstücke in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 11, Flurstück 763/16, 763/5 und 763/17 dann<br />

auszuüben, wenn der Knotenpunkt B 277 / L 3052 in der Ortsdurchfahrt<br />

<strong>Ehringshausen</strong> in das Planungsprogramm des Amtes für Straßen- und<br />

Verkehrswesen aufgenommen worden ist. In diesem Fall wird ein Verkehrswertgutachten<br />

durch einen amtlichen Sachverständigen eingeholt und zu diesem<br />

Verkehrswert das Vorkaufsrecht dann geltend gemacht. Kostenträger soll das Amt<br />

für Straßen- und Verkehrswesen sein.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreterin Zutt und Gemeindevertreter Zutt haben gemäß § 25 HGO an<br />

der Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal<br />

verlassen.<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 6. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

22. November 2001.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 22.05 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Burggraf, Werner<br />

4. Diehl, Ulrich<br />

5. Groß, Klaus<br />

6. Müller, Klaus<br />

7. Reitzner, Burkhard<br />

8. Schneider, Frank<br />

9. Ullrich, Dieter<br />

10. Wild, Oliver<br />

11. Bell, Rainer -ab TOP 3; 19.15 Uhr - TOP 9; 21.00 Uhr-<br />

12. Clößner, Wolfgang<br />

13. Gerstner, Ernst<br />

14. Groß, Dieter<br />

15. Mehl, Heinz<br />

16. Neu, Werner<br />

17. Rumpf, Ulrich<br />

18. Zörb, Christoph<br />

19. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

20. Gombert, Willi<br />

21. Hörbel, Walter<br />

22. Keiner, Horst<br />

23. Riedel, Uwe<br />

24. Schweitzer, Martin<br />

25. Zutt, Alfred<br />

26. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

5. Beigeordnete Margret Gold<br />

6. Beigeordneter Herbert Jost<br />

7. Beigeordneter Horst Muskat<br />

8. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />

Oberinspektor Daniel Regel<br />

Amt 66; Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die Erschienenen.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Gemeindevertreter Burggraf beantragt aufgrund der Beschlussfassung des Haupt-<br />

und Finanzausschusses den Punkt 8 „Mobiler Hochwasserschutz Katzenfurt“<br />

bezüglich der Beschlussfassung in zwei Unterpunkte zu unterteilen. Beschlusspunkt<br />

1 soll die erneute Beschlussfassung zur Anschaffung eines Quickdammes sein;<br />

Beschlusspunkt 2 die Beauftragung eines Ing.-Büros zur Ausarbeitung einer<br />

sogenannten „Machbarkeitsstudie“ bezüglich des Hochwasserschutzes.<br />

Da der Vertreter des Ing.-Büros Zick-Hessler, Herr Kipper, bereits anwesend ist<br />

beantragt Gemeindevertreter Riedel für die FWG-Fraktion, den Punkt 8 als neuen<br />

Punkt 4 vorzuziehen.<br />

Die Gemeindevertretung stimmt dem einstimmig zu.<br />

Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die Beratung und Beschlussfassung im<br />

Haupt- und Finanzausschuss bezüglich von Grundstücksangelegenheiten und<br />

erinnert an die Ausarbeitung einer neuen Vorlage zur Grundstücksangelegenheit Nr.<br />

297.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass die nicht notwendig sei, da lediglich der Fertigbaulandpreis<br />

von 75,00 DM/m² feststeht. Die Kosten der Erschließung müssten<br />

aufgrund der tatsächlichen angefallenen Kosten erhoben werden.<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) auf Antrag der SPD-Fraktion vom 14.08.2001 eine Gemeindeplanungsdatei<br />

erstellt wurde. Die Daten bzw. auch Vergleiche zum Lahn-Dill-Kreis wurden im<br />

wesentlichen aus dem Sozialatlas 2000 des Lahn-Dill-Kreises entnommen.<br />

Außerdem diente als Quelle das Hessische Gemeindeblatt, welches vom<br />

Hessischen Statistischen Landesamt herausgegeben wird sowie die eigene<br />

Fortschreibung durch die Gemeinde.


– 3 –<br />

b) das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung dem<br />

Hessischen Städte- und Gemeindebund den Entwurf der Elften Hessischen<br />

Verordnung über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum zur<br />

Stellungnahme übersandt hat. Die Verordnung soll die – aktuelle – Zehnte<br />

Hessische Verordnung über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum<br />

vom 03.12.1991 (GVBl. I S. 360 ff.) ablösen.<br />

Die in der Verordnung aus dem Jahre 1991 aufgeführten 347 Städte und<br />

Gemeinden sind erheblich – auf 47 verbleibende – reduziert worden:<br />

Im Lahn-Dill-Kreis sind lediglich die Gemeinden Eschenburg und Aßlar noch in<br />

der Verordnung aufgeführt.<br />

Für diejenigen Städte und Gemeinden, die in der Elften Hessischen Verordnung<br />

über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum verbleiben, gilt<br />

folgendes:<br />

Gem. Artikel 6 § 1 Abs. 1 des Gesetzes zur Verbesserung des Mietrechts und<br />

zur Begrenzung des Mietanstiegs vom 04.11.1971 (BGBl. I S. 1746) darf in<br />

diesen Städten und Gemeinden Wohnraum zu anderen als Wohnzwecken nur<br />

mit Genehmigung des Magistrats/Gemeindevorstandes zugeführt werden. Ein<br />

Eindruck über den Umfang des insoweit – erforderlichenfalls –<br />

durchzuführenden Verwaltungsverfahrens ergibt sich aus dem Inhalt des<br />

Erlasses "Allgemeine Hinweise zum Verbot der Zweckentfremdung von<br />

Wohnraum" vom 13.12.1985 (Staatsanzeiger S. 1762 ff.); zwar ist dieser – ab<br />

dem 01.01.1986 neu in Kraft gesetzter – nach Ablauf von 10 Jahren Erlass nicht<br />

mehr gültig. Dennoch ergeben sich aus dem Inhalt des Erlasses wesentliche<br />

Anhaltspunkte für die Verfahrensweise.<br />

Falls Wohnraum ohne Genehmigung zu anderen als Wohnzwecken benutzt wird<br />

(dazu gehört auch der Abriss von Wohnraum), gelten die Vorschriften des<br />

Hessischen Gesetzes zur Bekämpfung der Zweckentfremdung von Wohnraum<br />

vom 29.11.1994 (GVBl. I S. 705), dessen Durchführung den Städte/Gemeinden<br />

obliegt.<br />

Die aus den vorstehenden Vorschriften resultierenden Maßnahmen und<br />

Anordnungen richten sich in der Regel gegen die Grundstücks- bzw.<br />

Wohnraumeigentümer.<br />

Voraussetzung für die Einbeziehung in die Hessische Verordnung ist gem. Art. 6<br />

§ 1 Abs. 1 des vorstehend benannten Mietrechtsverbesserungsgesetzes, dass<br />

in der Stadt/Gemeinde die Versorgung der Bevölkerung mit ausreichendem<br />

Wohnraum zu angemessenen Bedingungen besonders gefährdet ist. Deshalb<br />

ist der örtliche Wohnungsmarkt in jeder einzelnen Gemeinde bei der<br />

Entscheidung über die Fortgeltung des Zweckentfremdungsverbotes zu<br />

untersuchen und zu prüfen, ob ein Zustand unzureichender<br />

Wohnraumversorgung der breiteren Bevölkerungsschichten mindestens latent<br />

vorhanden ist und dies mit Umständen zusammen hängt, die in dem jeweiligen<br />

Ort den Wohnungsmarkt belasten. Nach Auffassung des<br />

Bundesverwaltungsgerichts genügen bereits "latente Versorgungsschwierigkeiten",<br />

wobei allerdings vorausgesetzt ist, "dass es sich um Schwierigkeiten<br />

handelt, die als Folge der Mangelsituation grundsätzlich bestehen". Nicht<br />

erforderlich ist, dass für jedermann ohne weiteres eine angemessene Wohnung<br />

zu angemessenem Mietzins zu finden ist. Das Maß der Unterversorgung wird<br />

dabei durch ein längerfristiges Wohnungsdefizit (Verhältnis der Haushalte zur<br />

Zahl der in der Gemeinde vorhandenen Wohnungen) als quantitatives Element<br />

angezeigt. Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts reicht ein<br />

solches quantitatives Element allerdings nicht aus, wenn nur zu einem


– 4 –<br />

bestimmten Stichtag eine Unterversorgung festgestellt wird. Hinzu treten<br />

müssen vielmehr qualitative Merkmale des örtlichen Wohnungsmarktes in Form<br />

einer "spezifischen Labilität". Diese Voraussetzung "pflegt vor allem in<br />

Ballungsräumen, in Industriestädten, in Städten mit herausgehobener zentraler<br />

Lage oder Funktion sowie (bei entsprechenden Größenverhältnissen) in<br />

Universitätsstädten der Fall zu sein" (BVerwG, a.a.O. S. 2894, linke Spalte).<br />

Bei der Ermittlung eines Wohnungsdefizits ist eine "Fluktuationsreserve" zu<br />

berücksichtigen, um den notwendigen zeitweisen Leerstand von Wohnungen<br />

durch Modernisierungen und Umzüge Rechnung zu tragen (Wohnungsbericht<br />

1998 des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und<br />

Landesentwicklung, Seite 2). Die "Fluktuationsreserve" wird dabei mit etwa 3 %<br />

des Wohnungsbestandes angesetzt (Statistisches Landesamt Baden-<br />

Württemberg, Stuttgart 1998, Seite 25). Nach der Rechtsprechung des VGH<br />

Baden-Württemberg ist das Zweckentfremdungsverbot bei einem Wohnungsdefizit<br />

von 6 % gerechtfertigt. Unter Berücksichtigung der "Fluktuationsreserve"<br />

kann deshalb bei einem Defizit von 3 % von einer das Zweckentfremdungsverbot<br />

rechtfertigenden Unterversorgung ausgegangen werden. Dabei sind<br />

allerdings längerfristige Tendenzen zu erfassen. Der Analyse örtlicher<br />

Wohnungsmärkte werden daher die Erkenntnisse der Gebäude und<br />

Wohnungszählung 1987, der amtlichen Statistik des Hessischen Statistischen<br />

Landesamtes zum 31.12.1991, zum 31.12.1995, zum 31.12.1998 und zum<br />

31.12.1999 in der Auswertung durch das Institut Wohnen und Umwelt zugrunde<br />

gelegt.<br />

Als qualitative Elemente sind neben Besonderheiten der örtlichen<br />

Wohnungsmärkte das Angebot an bezahlbarem Wohnraum für breitere<br />

Schichten der Bevölkerung und die Zahl der in der jeweiligen Gemeinde<br />

beantragten Genehmigungen der Zweckentfremdung von Wohnraum sowie der<br />

eingeleiteten Verfahren wegen ungenehmigter Zweckentfremdung heranzuziehen.<br />

Ein Mangel an preisgünstigen Wohnungsangeboten zeigt sich nämlich<br />

insbesondere in der Entwicklung der Zahlen der im Sozialen Wohnungsbau<br />

wohnungsberechtigten Haushalte, die nicht versorgt werden konnten.<br />

Daneben sind die Berichte der Gemeinden auszuwerten, in denen nach eigener<br />

Einschätzung ein Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum wegen der<br />

örtlichen Wohnungssituation nicht mehr erforderlich oder weiterhin notwendig<br />

ist.<br />

Von den 347 Gemeinden, die in der Zehnten Hessischen Verordnung über das<br />

Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum in den Geltungsbereich<br />

einbezogen wurden, haben 27 Gemeinden gegenüber den Fachministerien das<br />

Verbot für nicht mehr erforderlich gehalten. Hierzu zählen die Städte bzw.<br />

Gemeinden Bad Homburg, Bad Soden, Biebesheim, Dieburg, Erzhausen,<br />

Eschwege, Helsa, Heppenheim, Hessisch Lichtenau, Karben, Königstein,<br />

Künzell, Lampertheim, Niedernhausen, Oberursel. Schöneck, Seeheim-<br />

Jugenheim, in denen das Wohnungsdefizit auf unter 3 % gesunken ist. In den<br />

Städten und Gemeinden Büdingen, Hofgeismar, Hünstetten liegt das<br />

Wohnungsdefizit zwar über 3 % aber unter 6 %, so dass auch für diese<br />

Gemeinde auf Grund der örtlichen Versorgungslage au das Verbot verzichtet<br />

werden kann. Für die Städte und Gemeinden Bad Emstal, Bad Hersfeld, Bad<br />

Nauheim, Großalmerode, Linden, Rüdesheim und Schotten wurde zwar jeweils<br />

ein Wohnungsdefizit von mehr als 6 % festgestellt, bis auf Großalmerode und<br />

Linden haben diese Gemeinden jedoch nachgewiesen, dass wegen der<br />

besonderen Umstände der örtlichen Wohnungsmärkte das Verbot nicht mehr<br />

gerechtfertigt ist. Großalmerode und Linden haben keine nähere Begründung


– 5 –<br />

gegeben, aus der Anregung zum Verzicht auf das Verbot kann jedoch<br />

geschlossen werden, dass die beiden Gemeinden ohne Verletzung des Art. 3<br />

GG nicht im Geltungsbereich des Verbotes verbleiben sollen. Mit Überlegungen<br />

allein zur Einhaltung des Gleichheitssatzes ist die Unbedenklichkeit einer<br />

Zweckentfremdungsverordnung nach Ansicht des Ministeriums allerdings noch<br />

nicht dargetan. Für diese Gemeinden soll daher das Verbot der Zweckentfremdung<br />

von Wohnraum entfallen. Sie werden aus dem Entwurf der Anlage<br />

zu § 1 der Hessischen Verordnung über das Verbot der Zweckentfremdung von<br />

Wohnraum gestrichen.<br />

c) ab 01.11.2001 Herr Klingelhöfer seine Stelle als Kassenleiter bei der Gemeinde<br />

angetreten hat. Seine Vorgängerin, Frau Felgenhauer, habe sich selbständig<br />

gemacht.<br />

d) vom Planungsbüro Holger Fischer für die Osttangente <strong>Ehringshausen</strong> erste<br />

Vorarbeiten zur Umweltverträglichkeitsprüfung ausgeführt wurden. Dies ist die<br />

Grundlage für einen Scoping-Termin gemäß § 5 UVP-Gesetz, der zwingend<br />

vorgeschrieben ist. Dieser Termin wird in Kürze stattfinden.<br />

e) man in einer außerordentlichen Sitzung des Sozial- und Kulturausschusses am<br />

14.11.2001 mit Vertretern der Partnerschaftsvereine bzw. der Schule übereinstimmend<br />

festgehalten hat, das Gemeindefest am 17.08.2002 in Verbindung mit<br />

dem 25jährigen Jubiläum der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu begehen.<br />

Hierbei wird voraussichtlich am Freitag ein offizieller Festkommerz stattfinden,<br />

wobei hinsichtlich der Ausgestaltung der Auftritt aller Chöre, der Auftritt einer<br />

Schülerband der Schule sowie eine Dia-Schau angeregt wurden. Außerdem<br />

sollte in Verbindung mit den Feierlichkeiten ein Logo-Wettbewerb der Schulen<br />

durchgeführt werden, bei dem das beste Logo prämiert und offiziell für die Feier<br />

verwendet wird. Für den Samstag gilt es, insbesondere auch gute bzw.<br />

namhafte Bands zu verpflichten, um wiederum ein sehr attraktives Programm<br />

anbieten zu können.<br />

In der o. g. Sitzung wurde auch festgehalten, dass die Partnerschaftsjubiläen mit<br />

den Gemeinen Roquemaure und Haverhill nach Möglichkeit zusammen in der<br />

Zeit vom 5. - 9 Juni 2002 stattfinden sollten. Der Verein zur Förderung der<br />

deutsch-französischen Freundschaft will sich voraussichtlich hier in das bereits<br />

bestehende Programm der Deutsch-Englischen Gesellschaft einklinken, wobei<br />

allerdings noch einige Details zu klären sind.<br />

f) uns von der Ing.-Gesellschaft Gnauert und Partner der Vorentwurf für die<br />

Eisenbahnunterführungen im Ortsteil Katzenfurt vorgelegt wurde.<br />

Die Gemeinde sowie das Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg<br />

werden zur Stellungnahme und zur Zustimmung aufgefordert. In den nächsten<br />

Tagen findet ein gemeinsamer Termin beider Behörden statt, um die<br />

Stellungnahmen aufeinander abzustimmen.<br />

g) am 03.08.2001 das Gesetz zur Umsetzung der Umweltverträglichkeitsprüfungen<br />

in Kraft getreten ist


– 6 –<br />

Nach dem Gesetz soll eine Bewertung eines Vorhabens auf Menschen, Tiere<br />

und Pflanzen, Boden, Wasser, Luft, Klima und Landschaft, Kulturgüter und<br />

sonstige Sachgüter, sowie die Wechselwirkung zwischen den vorgenannten<br />

Schutzgütern in einer Umweltverträglichkeitsprüfung untersucht werden.<br />

Man muss davon ausgehen, dass die Anforderungen der Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

weit aus höher sind als die Untersuchungen auf der Ebene<br />

eines Landschaftsplanes.<br />

h) das Regierungspräsidium Gießen die Städte und Gemeinden im<br />

Regierungsbezirk angeschrieben und gebeten hat, einen Fragebogen über die<br />

kommunalen Entwicklungsvorstellungen für die Aufstellung der nächsten<br />

Regionalplanfortschreibung auszufüllen.<br />

Neben der zukünftigen Siedlungsentwicklung sollen auch Aussagen über<br />

Verkehrssysteme, Versorgungseinrichtungen und der gewerblichen Wirtschaft<br />

getroffen werden.<br />

Die Aussagen des Fragebogens sollen im Frühjahr 2002 in den<br />

Gemeindegremien behandelt werden.<br />

i) der Tennisclub Katzenfurt 1970 e. V. einen Antrag auf kommunale Investitionsförderung<br />

gestellt hat<br />

Der Tennisclub möchte eine versenkbare Beregnungsanlage für seine drei<br />

Tennisplätze in Katzenfurt anschaffen. Es liegt ein Kostenvoranschlag von<br />

insgesamt 20.000,00 DM vor. Der kommunale Zuschuss beträgt somit<br />

höchstens 3.000,00 DM (15 % der zuwendungsfähigen Kosten). Die<br />

kommunalen Gremien werden demnächst hierüber beraten.<br />

j) nachdem die Gemeindevertretung im Juni 1999 der vom Amt für Straßen- und<br />

Verkehrswesen in Dillenburg vorgelegten Planung zur „Querungshilfe Combi-<br />

Markt“ zugestimmt hat und diesem Amt auch mitgeteilt wurde, der zentrale<br />

Verkehrsdienst beim Polizeipräsidium Gießen im September 1999 aus<br />

verkehrspolizeilicher Sicht einer Befreiung von der Planfeststellung nicht<br />

zugestimmt hat. Als Begründung wird die in Fahrtrichtung Wetzlar ca. 50 m<br />

hinter der geplanten Überquerungshilfe befindliche Fußgängerschutzanlage<br />

angeführt, die bei Grünlicht die Kraftfahrer veranlassen kann, zügiger zu fahren<br />

und somit die Fußgänger an der Querungshilfe zu übersehen. Die<br />

Stellungnahme der Polizei wurde damals der Niederschrift der<br />

Gemeindevertretung als Anlage beigefügt.<br />

Im Oktober 1999 wurde bei einem gemeinsamen Termin (Amt für Straßen- und<br />

Verkehrswesen Dillenburg, Polizei, Verkehrsbehörde) das Amt für Straßen- und<br />

Verkehrswesen gebeten, die Einwände der Polizei in eine Umplanung mit<br />

einzubeziehen und somit das Projekt zu verwirklichen.<br />

Am 10.02.2000 wurde von der FWG-Fraktion der Antrag gestellt, den<br />

Knotenpunkt B 277 / Richard-Wagner-Ring / Neustadt-Straße zu einem<br />

Kreisverkehrsplatz umzubauen. Dieser Antrag wurde am 17.04.2000 an das Amt<br />

für Straßen- und Verkehrswesen als Hauptbaulastträger weitergeleitet.<br />

Gleichzeitig wurde in diesem Schreiben nach dem Verfahrensstand<br />

„Querungshilfe Combi-Markt“ gefragt.


– 7 –<br />

Am 12.12.2000 hat dann das Amt für Straßen- und Verkehrswesen geantwortet.<br />

In diesem Schreiben teilen sie mit, dass die Planung für den Einbau eines<br />

Fahrbahnteilers als Querungshilfe im Zuge der B 277 in Dillheim, Höhe Combi-<br />

Markt, auf Intervention des Zentralen Verkehrsdienstes (Polizeipräsidium<br />

Gießen) und der zuständigen Verkehrsbehörde (Landrat des Lahn-Dill-Kreises)<br />

eingestellt wurde.<br />

Zum geforderten Kreisverkehrsplatz im Zuge der B 277 in <strong>Ehringshausen</strong> -<br />

Kreuzung Herborner Straße / Richard-Wagner-Ring / Neustadt-Straße - ist laut<br />

Amt zunächst keine pauschale Aussage möglich. Der Einsatz von<br />

Kreisverkehrsplätzen orientiert sich an bestimmten Einsatzkriterien aus<br />

verkehrlicher, städtebaulicher und wirtschaftlicher Sicht. Neben diesen Kriterien<br />

sind die Notwendigkeit bzw. Dringlichkeit einer solchen Maßnahme zu prüfen.<br />

Hierbei sind die Verkehrsbelastungen des Knotens festzustellen und die<br />

Leistungsfähigkeit des Knotens nachzuweisen.<br />

Das Amt teilt weiter mit, dass die Gemeinde die Maßnahme für wünschenswert<br />

hält aber aus Sicht der Hessischen Straßen- und Verkehrsverwaltung zur Zeit<br />

keine Veranlassung bzw. kein Planungsauftrag besteht (die Maßnahme ist in<br />

keinem Planungsprogramm enthalten), somit die Kommune zunächst<br />

aufgefordert wird, die notwendigen vorgenannten Nachweise zu erbringen.<br />

Hiernach wäre dieses Thema erneut zu erörtern.<br />

k) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die Umsetzung der Ortstafel Kölschhausen beim<br />

Amt für Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg beantragt hat. Die<br />

Angelegenheit solle im Rahmen einer Verkehrsschau geprüft werden.<br />

3.2 Anfragen<br />

a) Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf den Antrag zur Vorverlegung des<br />

Ortschildes Kölschhausen und verweist auf die bisherigen Entscheidungen des<br />

Amtes für Straßen- und Verkehrswesen, die dieses Ansinnen bisher abgelehnt<br />

haben.<br />

b) Gemeindevertreter Riedel pocht darauf, dass die Anregung der Gemeinde zur<br />

Errichtung eines Kreisverkehrs im Bereich der Straße Richard-Wagner-Ring /<br />

Herborner Straße / Neustadt-Straße gegenüber dem Amt für Straßen- und<br />

Verkehrswesen weiter verfolgt werden solle.<br />

c) Gemeindevertreter Keiner bittet um einen Sachstandsbericht zur Errichtung des<br />

schienengleichen Bahnüberganges Katzenfurt.<br />

Bürgermeister Niebch verweist auf den bisherigen Planungsstand und erinnert<br />

auch daran, dass noch entsprechende Kanäle in diesem Bereich verlegt werden<br />

müssen, bevor eine praktische Umsetzung möglich ist.<br />

d) Gemeindevertreter Gombert verweist auf die Anlegung einer Querungshilfe im<br />

Bereich des Combi-Marktes B 277 und verweist auf eine ähnliche Anlage im<br />

Bereich der Stadt Haiger.<br />

Bürgermeister Niebch verweist nochmals auf die Ablehnung durch die Verkehrsbehörde.


– 8 –<br />

h) Gemeindevertreter Hörbel erinnert ebenfalls noch an die Versetzung des<br />

Ortsschildes Kölschhausen und erinnert daran, dass ein Teilstück der Straße als<br />

Schulweg genutzt würde. Im Sinne eines Schulwegsicherungsplanes könnte<br />

evtl. eine Änderung erfolgen.<br />

Bürgermeister Niebch sagt eine entsprechende Intervention zu.<br />

i) Gemeindevertreter Ullrich verweist ebenfalls auf die Errichtung des Bahnüberganges<br />

im Ortsteil Katzenfurt und zeigt sich skeptisch gegenüber der zeitlichen<br />

Umsetzung des Projektes.<br />

Bürgermeister Niebch verweist auf die noch erforderlichen<br />

Abstimmungsgespräche und der dann folgenden Planumsetzung.<br />

j) Gemeindevertreter Fiegler zeigt sich erfreut über die Umsetzung des Konzeptes<br />

zur Errichtung der Osttangente. In diesem Zusammenhang verweist er auf ein<br />

von der Gemeindevertretung beschlossenes Vorkaufsrecht für ein Grundstück<br />

im Bereich der Straße „Am Bahnhof“ und fragt an, ob dieses Vorkaufsrecht<br />

geltend gemacht wurde.<br />

Oberinspektor Regel erläutert, dass das Vorkaufsrecht durch einen notariellen<br />

Vertrag gesichert wurde, d. h., im Falle der Errichtung der Osttangente wird das<br />

entsprechende Teilstück des Grundstückes von der Gemeinde erworben.<br />

Gemeindevertreter Fiegler fragt an, zu welchem Preis dann dieses<br />

Teilgrundstück erworben werden müsse.<br />

Es gilt dann der entsprechende, vom Gutachterausschuss festgesetzte<br />

Bodenpreis.<br />

Gemeindevertreter Groß ergänzt, dass die Gemeindevertretung beschlossen<br />

habe, das Grundstück zu erwerben.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass dies so rechtlich nicht möglich war, aber<br />

durch die notarielle Absicherung beim Bau der Osttangente das Grundstück an<br />

die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> übergehe.<br />

k) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Mitteilung in der Sitzung der<br />

Gemeindevertretung vom 13.09.2001, wonach für den behindertengerechten<br />

Ausbau von Gehsteigen 20.000,00 DM im Haushalt eingestellt werden sollen.<br />

Dies sei in der Niederschrift nicht vermerkt.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass im Haushalt 2002 die entsprechenden<br />

Mittel eingestellt wurden.<br />

l) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters<br />

bezüglich der Prüfung im Bereich der Trinkwasserversorgung durch das Büro<br />

Dr. Rödl und Partner, Nürnberg, und fragt an, wann der Schlussbericht hierzu<br />

vorgelegt werde.


– 9 –<br />

Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass zunächst der Schlussbericht durch<br />

die Prüfungsbeauftragten erstellt und dann der Gemeinde zur<br />

Abschlussbesprechung vorgelegt werde. Erst danach sei vorgesehen, dass der<br />

Landesrechnungshof der Gemeinde diesen Bericht zur Stellungnahme vorlegt.<br />

Ergänzend hierzu teilt er mit, dass in der Sitzung der Gemeindevertretung am<br />

20.12.2001 die Beratung über den Schlussbericht „Vergleichende Vollprüfung<br />

VI“ erfolgt.<br />

m) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf einen Besuch des<br />

Regierungspräsidenten Schmied bezüglich der Osttangente und regt an,<br />

zukünftig die Fraktionsvorsitzenden hierzu einzuladen.<br />

n) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf den Beschluss der<br />

Gemeindevertretung zur betreuten Grundschule und stellt ergänzend zum<br />

Protokoll fest, dass dort auch über die gleichzeitige Einrichtung einer betreuten<br />

Grundschule für Katzenfurt gesprochen wurde und die SPD-Fraktion angeregt<br />

habe, hierzu einen Förderkreis als Träger des Konzeptes ins Leben zu rufen.<br />

Insoweit wird das Protokoll ergänzt.<br />

o) Gemeindevertreter Burggraf bittet um Stellungnahme hinsichtlich einer<br />

eventuellen Übernahme des Kath. Kindergartens durch die Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Bürgermeister Niebch erläutert den aktuellen Diskussionsstand.<br />

p) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die Mitteilung zur Zweckentfremdung<br />

von Wohnraum und führt aus, dass in der Protokollierung dies so nicht richtig<br />

wiedergegeben worden sei.<br />

Die Verordnung sieht vor, dass leerstehender Wohnraum auf ein halbes Jahr<br />

befristet wird.<br />

Wenn weiter jemand Wohnraum zweckentfremdet, muss er dem<br />

Wohnungsmarkt bis zu 100 % Wohnraum zu einem günstigeren Zinssatz zur<br />

Verfügung stellen.<br />

Er erinnert daran, dass nach seiner Vorstellung bald wieder billiger Wohnraum<br />

nachgefragt werden wird insbesondere von Familien mit Kindern und im<br />

Rahmen der Beseitigung von Wohnungsnot solle darauf abgestellt werden, dass<br />

<strong>Ehringshausen</strong> in dieser Verordnung verbleibt.<br />

Oberinspektor Regel erläutert eingehend die vorgesehene Änderung der Verordnung<br />

über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum und den damit<br />

einhergehenden Änderungen. Insofern verweist er auf die entsprechende<br />

Ausführung unter Ziffer 3.1 b) im Rahmen der Mitteilungen.<br />

q) Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, teilt mit,<br />

dass er und der Bürgermeister gemeinsam im Anschluss an die Sitzung der<br />

Gemeindevertretung am Donnerstag, den 20. Dezember 2001, zu einem Essen<br />

im Bürgerhof Katzenfurt einladen.


– 10 –<br />

r) Gemeindevertreter Ullrich teilt in seiner Person als stellv. Schiedsmann mit, dass<br />

der von der Gemeindevertretung gewählte Schiedsmann, Joachim Theis, bereits<br />

sein Amt angetreten habe.<br />

s) Erster Beigeordneter Krause verweist darauf, dass er in Vertretung des<br />

Bürgermeisters an einer Elternversammlung zur betreuten Grundschule in<br />

Katzenfurt teilgenommen habe.<br />

t) Gemeindevertreter Riedel verweist auf die Lösung der Verkehrssituation im<br />

Bereich der Hauptstraße Dillheim und der Umsetzung der Tempo-30-Zonen in<br />

den Ortsteilen.<br />

4. Mobiler Hochwasserschutz Katzenfurt;<br />

Sachstandsbericht<br />

Bürgermeister Niebch berichtet über die im Vorfeld stattgefundenen Beratungen<br />

bezüglich der Durchsetzung des Hochwasserschutzes im Ortsteil Katzenfurt.<br />

Ergänzend hierzu führt Herr Kipper vom Ing.-Büro Zick-Hessler aus, welche<br />

Maßnahmen alternativ ergriffen werden können, um den Hochwasserschutz<br />

insgesamt zu gewährleisten. Im Rahmen einer „Machbarkeitsstudie“ soll aufgezeigt<br />

werden, wie ein nachhaltiger Schutz möglich ist. Derzeit liegt ein großer Teil des<br />

Wohnbereiches im Überschwemmungsgebiet, das aufgrund der Berechnungen nach<br />

hq 100, also einmal in 100 Jahren überschwemmt wird. Es gilt, Retentionsräume zu<br />

schaffen.<br />

Im Rahmen einer detaillierten Vermessung soll versucht werden<br />

Ersatzretentionsraum zu schaffen, hier erhofft er sich ein Flächenpotential von ca.<br />

50.000 m² zusätzlicher Stauräume. Er verweist dabei auf die Effekte durch die<br />

Lemprenaturierung im Bereich von Kölschhausen und Niederlemp.<br />

Weiter soll geprüft werden, inwieweit zusätzlicher Retentionsraum im Bereich des<br />

Ortsteiles Katzenfurt möglich ist.<br />

Er verweist auch auf sogenannte Deichaufschüttungen als technisch hart<br />

eingreifender Uferschutz.<br />

Weitere Möglichkeiten seien Spundwände, Winkelstützmauern oder auch<br />

Betonwände, um Hochwasser ausreichend zurückhalten zu können. Dabei muss<br />

auch Berücksichtigung finden, dass zusätzliche Probleme durch Grundwasser hinter<br />

diesen Bauwerken erschwerend wirkt.<br />

Ebenso einfließen muss evtl. Rückstau von kleineren Gewässern, die in die Dill<br />

einmünden.<br />

Gemeindevertreter Keiner führt aus, dass diese aufgezeigten Maßnahmen mit hohen<br />

Kosten verbunden sind, die seines Erachtens nicht notwendig seien. Wesentlich<br />

einfachere Maßnahmen könnten hier greifen. Zum Beispiel könnte unterhalb des<br />

Dammes im Bereich der Dillbrücke ein Durchlass geschaffen werden. Gleichzeitig<br />

sollte der Mühlgraben wieder geöffnet werden.


– 11 –<br />

Gemeindevertreter Zutt sieht in der Anschaffung eines Quickdammes lediglich einen<br />

objektbezogenen Schutz aber keinen nachhaltigen Hochwasserschutz des Ortsteiles<br />

Katzenfurt.<br />

Gemeindevertreter Fiegler verweist auf den Antrag der FWG-Fraktion aus dem<br />

Jahre 1994 zur Gestaltung des Dillparkes. Auch hier sieht er Möglichkeiten<br />

zusätzlichen Retentionsraum zu schaffen und bittet hier entsprechende<br />

Überlegungen anzustellen.<br />

Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie sei dann, so Herr Kipper vom Ing.-Büro Zick-<br />

Hessler, ein Planfeststellungsverfahren in ca. zwei Jahren durchzuführen. Diese<br />

Studie soll unter Berücksichtigung aller Umweltbelange und Einschaltung der<br />

Fachbehörden entsprechende Lösungsmöglichkeiten aufzeigen. Es sei jedoch zu<br />

erwarten, dass die Unterliegergemeinden Einsprüche hiergegen geltend machen<br />

werden.<br />

Gemeindevertreter Neu verweist auf die Dringlichkeit der Durchsetzung des Hochwasserschutzes<br />

und die dringende Erforderlichkeit der Erstellung einer<br />

Machbarkeitsstudie. Er spricht sich für die CDU-Fraktion dafür aus, die Anschaffung<br />

des Quick-Dammes aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Machbarkeitsstudie in<br />

Auftrag zu geben.<br />

Gemeindevertreter Riedel erinnert daran, dass vor allem auch die Belange der<br />

Katzenfurter Feuerwehr nicht aus den Augen verloren werden sollten. Zwar seien<br />

durch die Anlegung des Aartalsees entsprechende Retentionsräume geschaffen<br />

worden, die einen Hochwassereinfluss insbesondere im Bereich der Lemp nach<br />

<strong>Ehringshausen</strong> haben.<br />

Gemeindevertreter Burggraf verweist ebenso auf die Wichtigkeit der Erstellung einer<br />

Machbarkeitsstudie, erinnert aber auch gleichzeitig daran, dass unbedingt<br />

Objektschutz notwendig sein müsse.<br />

Nach einer Sitzungsunterbrechung fasst die Gemeindevertretung folgenden<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beauftragt den Gemeindevorstand, an ein geeignetes<br />

Ing.-Büro die Erstellung einer Machbarkeitsstudie bezüglich des Hochwasserschutzes<br />

Katzenfurt in Auftrag zu geben.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Die Gemeindevertretung beschließt weiter, den beschlossenen Ankauf des Quick-<br />

Dammes bis zur Beschlussfassung über die Umsetzung der Machbarkeitsstudie,<br />

spätestens jedoch bis zur Sommerpause 2002 zurückzustellen.<br />

Abstimmung: 15 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

5. 1. Nachtragshaushalt 2001;<br />

Beratung und Beschlussfassung über die Haushaltssatzung<br />

Auf den vorliegenden Entwurf der 1. Nachtragshaushaltssatzung sowie den 1. Nachtragshaushaltsplan<br />

wird vollinhaltlich verwiesen.


– 12 –<br />

Gemeindevertreter Neu für die CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Riedel für die<br />

FWG-Fraktion und Gemeindevertreter Burggraf für die SPD-Fraktion teilen mit ihren<br />

Stellungnahmen zum 1. Nachtragshaushaltsplan mit, dass die Fraktionen dem vorliegenden<br />

Entwurf zustimmen werden.<br />

Gemeindevertreterin Zutt für die NPD-Fraktion teilt mit, dass ihre Fraktion dem<br />

Nachtrag nicht zustimmen könne.<br />

Alle Fachausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem 1. Nachtragshaushaltsplan<br />

2001 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung fasst folgenden Beschluss:<br />

I. Nachtragshaushaltssatzung<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> für das Haushaltsjahr 2001<br />

Aufgrund des § 98 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung vom 01.04.1993,<br />

bekannt gemacht am 19.10.1993 (GVBl. I S. 534 ff.), zuletzt geändert durch Gesetz<br />

vom 23.12.1999 (GVBl. I 2000, S. 2 ff.) hat die Gemeindevertretung der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> am folgende<br />

beschlossen:<br />

Mit dem Nachtragsplan werden<br />

I. Nachtragshaushaltssatzung<br />

§ 1<br />

erhöht um vermindert um und damit der Gesamtbetrag des<br />

Haushaltsplanes<br />

gegenüber bisher auf nunmehr<br />

festgesetzt<br />

a) im<br />

Verwaltungshaushalt<br />

die Einnahmen 455.605,00 DM --- 22.833.890,00 DM 23.289.495,00 DM<br />

die Ausgaben 455.605,00 DM --- 22.833.890,00 DM 23.289.495,00 DM<br />

b)<br />

im Vermögenshaushalt<br />

die Einnahmen --- 402.175,00 DM 5.330.578,00 DM 4.928.403,00 DM<br />

die Ausgaben --- 402.175,00 DM 5.330.578,00 DM 4.928.403,00 DM<br />

Kredite werden nicht veranschlagt.<br />

§ 2<br />

§ 3<br />

Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />

§ 4<br />

Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird nicht geändert.


Die Steuersätze werden nicht geändert.<br />

– 13 –<br />

§ 5<br />

§ 6<br />

Der bisherige Stellenplan wird nicht verändert.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

6. Einbringung des Haushaltes 2002<br />

Die von Herrn Bürgermeister Niebch gehaltene Haushaltsrede ist als Anlage<br />

Bestandteil dieser Niederschrift.<br />

Der Entwurf der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2002 gilt als eingebracht<br />

und wird ohne Aussprache den Ausschüssen zur weiteren Beratung zugeleitet.<br />

7. Jahresrechnungen 1998 und 1999;<br />

Beschluss über die Entlastung gemäß § 114 HGO<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem<br />

Gemeindevorstand Entlastung zu erteilen.<br />

In der sich anschließenden Diskussion wird darauf hingewiesen, dass hinsichtlich<br />

der Gebührenhaushalte evtl. im Rahmen eines interfraktionellen Gespräches eine<br />

Änderung vorgenommen werden müsse.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung nimmt den Bericht des Rechnungsprüfungsamtes des<br />

Lahn-Dill-Kreises über die Prüfung der Jahresrechnungen 1998 und 1999 der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sowie die Erläuterungsberichte zu den Jahresrechnungen<br />

zur Kenntnis und beschließt gemäß § 114 HGO dem Gemeindevorstand Entlastung<br />

zu erteilen.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

8. Anordnung der Umlegung für das Gebiet „Auf dem Kirchenacker“, Gemarkung<br />

Dreisbach<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, der Anordnung der Umlegung zuzustimmen.


Beschluss:<br />

– 14 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, für das Baugebiet „Auf dem Kirchenacker“ in<br />

der Gemarkung Dreisbach ein Baulandumlegungsverfahren gemäß § 45 ff. BauGB<br />

anzuordnen.<br />

Mit der Durchführung des Umlegungsverfahrens wird der Gemeindevorstand als<br />

Umlegungsstelle beauftragt.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9. Grundstücksangelegenheiten<br />

9.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 297<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung Niederlemp<br />

zu verkaufen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 301<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 302<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksankauf zuzustimmen.


Beschluss:<br />

– 15 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, Grundstücke in der Gemarkung Katzenfurt von<br />

der Bundesrepublik Deutschland aufzukaufen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

10. Anträge der SPD-Fraktion vom 31.10.2001<br />

10.1 Verbesserung der Straßenbeleuchtung in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

Gemeindevertreter Wild verliest die Begründung zum Antrag der SPD-Fraktion.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur<br />

Verbesserung der Straßenbeleuchtung in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an<br />

den Gemeindevorstand, die Ausschüsse sowie die Ortsbeiräte zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Diehl hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />

Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />

10.2 Erhaltung des schulischen Angebotes im Mittelstufenbereich in der<br />

Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

Gemeindevertreter Burggraf begründet für die SPD-Fraktion den Antrag zur<br />

Erhaltung des schulischen Angebotes im Mittelstufenbereich in der Großgemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

In der Erwiderung sieht Gemeindevertreter Neu hier keinen Handlungsbedarf, da<br />

Schulpolitik bzw. Schulträgerschaft zu den ureigensten Aufgaben des Lahn-Dill-<br />

Kreises gehören.<br />

Gemeindevertreter Zutt verweist auf die Mitgliedschaft des Antragsbegründenden<br />

in der Schulkommission beim Lahn-Dill-Kreis und erklärt, dass er gegen die<br />

Resolution stimme.<br />

Gemeindevertreter Fiegler berichtet in seiner Eigenschaft als Mitglied des Kreisausschusses<br />

des Lahn-Dill-Kreises über die Bildung einer Arbeitsgruppe im Altkreis<br />

Wetzlar zur Überprüfung der Schulsituation. Aus diesem Hintergrund, so auch<br />

Gemeindevertreter Riedel für die FWG-Fraktion, solle man im Sinne eines guten<br />

Schulangebotes, die Sache nicht aufschieben und an die Ausschüsse verweisen.


Beschluss:<br />

– 16 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Erhaltung<br />

des schulischen Angebotes im Mittelstufenbereich in der Großgemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> an den Sozial- und Kulturausschuss zu verweisen.<br />

Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 7. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 20. Dezember 2001.<br />

Sitzungsort: Bürgerhof Katzenfurt<br />

Sitzungsdauer: 18.00 Uhr - 20.15 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Böhm, Henner<br />

4. Burggraf, Werner<br />

5. Diehl, Ulrich<br />

6. Groß, Klaus<br />

7. Müller, Klaus<br />

8. Reitzner, Burkhard<br />

9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />

10. Schaaf, Dorothee<br />

11. Schneider, Frank<br />

12. Ullrich, Dieter<br />

13. Wild, Oliver<br />

14. Bell, Rainer<br />

15. Clößner, Wolfgang<br />

16. Gerstner, Ernst<br />

17. Groß, Dieter<br />

18. Mehl, Heinz<br />

19. Neu, Werner<br />

20. Rumpf, Ulrich<br />

21. Zörb, Christoph<br />

22. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

23. Gombert, Willi<br />

24. Hörbel, Walter<br />

25. Keiner, Horst<br />

26. Riedel, Uwe<br />

27. Zutt, Alfred<br />

28. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

5. Beigeordnete Margret Gold<br />

6. Beigeordneter Herbert Jost<br />

7. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />

8. Beigeordneter Horst Muskat<br />

9. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Gemeindekasse, Verwaltungsfachangestellter Gerrit Klingelhöfer<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die Erschienenen.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Der Vorsitzende bittet den Punkt 11.2 „Grundstücksangelegenheiten“ von der Tagesordnung<br />

abzusetzen, da der Kaufinteressent zurückgetreten ist.<br />

Gemeindevertreter Burggraf beantragt als Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses<br />

den Punkt 7.3 „Bestellung einer beschränkten persönlichen Dienstbarkeit“<br />

von der Tagesordnung abzusetzen, da bereits ein entsprechender Beschluss der<br />

Gemeindevertretung hierzu vorliegt.<br />

Die Gemeindevertretung stimmt diesem Verfahren einstimmig zu.<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) die Prüfung der 1. Nachtragshaushaltssatzung 2001 durch den Landrat des<br />

Lahn-Dill-Kreises zu keinen Beanstandungen geführt hat.<br />

b) der Gemeindevorstand die Straße im Baugebiet „Arlskaut“ gemäß dem<br />

Gemarkungsnamen benannt hat.<br />

c) bezüglich der Osttangente am 5. Dezember 2001 ein Scoping-Termin stattgefunden<br />

hat.<br />

Scoping-Termin bedeutet, dass mit den wichtigsten Trägern öffentlicher Belange<br />

vor dem eigentlichen Planungsbeginn der Umfang der Planungsarbeiten vorerst<br />

festgelegt wird, um evtl. Fehlplanungen auszuschließen. An diesem Termin<br />

nahm das Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg, das Staatliche<br />

Umweltamt (Obere Wasserbehörde), die Untere Wasserbehörde, die Obere<br />

Naturschutzbehörde, die Untere Naturschutzbehörde sowie Vertreter des<br />

Planungsbüros teil.


– 3 –<br />

Eine strikte Ablehnung des geplanten Bauvorhabens seitens der beteiligten<br />

Behörden erfolgte nicht. Problematisch, zum einen für die Hochwassersituation<br />

im geschützten Auenbereich und zum anderen für die Zerschneidung der<br />

Landschaft und der damit verbundenen Artenverdrängung, stellt sich der Bau<br />

eines Dammes dar. Auf eine förmliche Umweltverträglichkeitsprüfung wurde<br />

seitens der Behördenvertreter nicht bestanden. Vielmehr muss im Rahmen des<br />

Bauleitplanverfahrens ein Umweltbericht erstellt werden.<br />

Verschiedene Varianten brauchen nicht mehr untersucht zu werden, da die<br />

bereits aufgezeigte Variante die wenigsten Probleme aufweist. Die Variantenauswahl<br />

beschränkt sich jetzt darauf, wie das Bauwerk auszuführen ist. Eine<br />

enge Zusammenarbeit bei der weiteren Planung wurde von den Behördenvertretern<br />

zugesagt.<br />

d) der Gemeindevorstand in seiner Sitzung am 26.11.2001 beschlossen hat, dem<br />

Ing.-Büro Zick-Hessler aus Wettenberg den Auftrag zur Erstellung einer<br />

„Machbarkeitsstudie“ für den Hochwasserschutz im Ortsteil Katzenfurt zu<br />

vergeben. Das Büro hat bereits mit den Vermessungsarbeiten begonnen.<br />

e) das Los 1 für die Bauarbeiten zur Installation einer zentralen Fernüberwachungsanlage<br />

an die Firma Hinterlang aus Bad Endbach vergeben wurde.<br />

Die Bruttoauftragssumme beträgt 370.000,00 DM (189.177,99 €).<br />

Das Los 2, die Installation der Fernüberwachungsanlage selbst, wird nochmals<br />

erneut ausgeschrieben. Grund hierfür ist, dass nach der Ausschreibung<br />

festgestellt wurde, dass die Installationskosten die Haushaltsmittel der<br />

Gemeinde übersteigen. Es sind weitgreifende Änderungen der Ausschreibungsunterlagen<br />

notwendig. Die Arbeiten werden voraussichtlich im Januar 2002 neu<br />

ausgeschrieben.<br />

f) das Amt für Straßen- und Verkehrswesen eine Aufzeichnung der Zahl „50“ im<br />

Bereich der Ortsdurchfahrt Niederlemp ablehnt. Es verweist darauf, dass die<br />

entsprechenden Verkehrszeichen eine solche Regelung vorsehen.<br />

Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Riedel aus der<br />

Sitzung vom 22. November 2001.<br />

g) eine unvermutete Kassenprüfung stattgefunden habe, die zu keinen Beanstandungen<br />

führte.<br />

Gleichzeitig stellt er Herrn Klingelhöfer als neuen Kassenleiter der Gemeindekasse<br />

<strong>Ehringshausen</strong> vor.<br />

Der Vorsitzende teilt mit, dass folgende Sitzungstermine für das 1. Halbjahr 2002<br />

vereinbart wurden.<br />

12. Februar 2002 Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />

18. April 2002 Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />

16. Mai 2002 Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />

13. Juni 2002 Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp


– 4 –<br />

Der Vorsitzende verweist weiter auf ein Schreiben der Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong><br />

hinsichtlich des Antrages der SPD-Fraktion zur Schulsituation, das den Fraktionen<br />

im Wortlaut vorliegt.<br />

Der Vorsitzende weist weiter darauf hin, dass er im nächsten Jahr ortsteilsbezogene<br />

Bürgerversammlungen plant. Er bittet die Fraktionen, entsprechende Tagesordnungspunkte<br />

bereits heute zu sammeln.<br />

Gemeindevertreter Burggraf verweist als Vorsitzender der SPD-Fraktion darauf,<br />

dass seines Wissens nach der Vertrag der Gemeinde mit dem Mitteilungsblatt-<br />

Verlag Linus Wittich auslaufe. Er teilt mit, dass seine Fraktion zur Februar-Sitzung<br />

2002 einen entsprechenden Antrag einbringen werde, andere Veröffentlichungsorgane<br />

mit einzubeziehen.<br />

Gemeindevertreter Burggraf verweist in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der<br />

SPD-Fraktion auf das Schreiben der Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong> zur<br />

Schulsituation und teilt mit, dass seine Fraktion der Gesamtschule hierauf einen<br />

Antwortbrief zugeleitet habe, um evtl. Missverständnisse und Disharmonien zu<br />

vermeiden.<br />

3.2 Anfragen<br />

a) Gemeindevertreter Zutt erinnert an den Antrag der SPD-Fraktion zum Status der<br />

integrierten Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

4. Haushalt 2002<br />

4.1 Beratung und Beschlussfassung über das Investitionsprogramm 2001 - 2005<br />

4.2 Beratung und Beschlussfassung über die Haushaltssatzung<br />

Gemeindevertreter Neu für die CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Riedel für die<br />

FWG-Fraktion und Gemeindevertreter Burggraf für die SPD-Fraktion beleuchten in<br />

ihren Reden zum Haushalt 2002 den jeweiligen Leistungsumfang des vorliegenden<br />

Entwurfes des Haushaltes und begründen in ihren Ausführungen, dass ihre<br />

Fraktionen diesem Entwurf zustimmen werden können.<br />

Dabei beleuchten die Vertreter der Fraktionen die einzelnen Leistungen des vorliegenden<br />

Haushaltsentwurfes und sehen hierin Entwicklungsinstrumente auch für<br />

die Zukunft. Auf die Situation der Unterdeckung im Bereich des Abwassers und<br />

Kanals wird dabei ebenfalls hingewiesen. Gesunder Menschenverstand,<br />

Notwendiges zu leisten und Wünschenswertes nicht aus den Augen zu verlieren,<br />

begleiten die Ausblicke in das neue Jahr.<br />

Gemeindevertreter Burggraf regt als Vorsitzender des Haupt- und<br />

Finanzausschusses an, zukünftig die größeren Einnahmen und Ausgaben des<br />

Haushaltes gemäß § 15 GemHVO zu erläutern, damit ein besseres Durcharbeiten<br />

des Haushaltsplanes insgesamt möglich ist.


– 5 –<br />

Gemeindevertreter Burggraf beantragt für die SPD- und FWG-Fraktion einen städtebaulichen<br />

Wettbewerb zur Gestaltung des Ortskernes <strong>Ehringshausen</strong> auszuloben<br />

und im Haushalt 2002 Mittel von 10.000,00 € einzustellen. Gemeindevertreter<br />

Burggraf beantragt weiter die Erhöhung des Zuschusses für die Gemeinde- und<br />

Schulbibliothek im Jahr 2002 auf 7.500,00 €.<br />

Er begründet dies durch die besonderen Nachfragen des Angebotes. Weiter wird<br />

gemeinsam beantragt, zur Stärkung der Ortsbeiräte eine Verfügungssumme in Höhe<br />

von jeweils 500,00 € pro Jahr für Heimatpflege zur Eigenbewirtschaftung zur<br />

Verfügung zu stellen. Die entsprechenden Vergaberichtlinien sind dabei zu<br />

beachten.<br />

Als nicht haushaltswirksamer Antrag beantragt Gemeindevertreter Burggraf zur<br />

Jugendarbeit in <strong>Ehringshausen</strong> eine Bündelung und Zusammenarbeit der Aktivitäten<br />

zu starten. Der Gemeindevorstand soll mit der Erstellung eines neuen Konzeptes zur<br />

Verbesserung der Jugendarbeit in <strong>Ehringshausen</strong> im Zusammenwirken aller<br />

Vereine, Kirchen und Verbände beauftragt werden. Begründet wird dies vor allem<br />

mit der hohen Jugendkriminalität lt. den Erhebungen des Sozialatlasses des Lahn-<br />

Dill-Kreises.<br />

Gemeindevertreter Burggraf beantragt weiter, im Investitionshaushalt für das Jahr<br />

2003 35.000,00 € für die Anschaffung eines Gerätewagens Nachschub (GWN)<br />

einzustellen, unter Maßgabe, dass dies die Vergaberichtlinien des Landes erlauben.<br />

Gleichzeitig soll für die Planung eines Kunstrasenplatzes ebenfalls im Investitionshaushalt<br />

für das Jahr 2003 ein Betrag von 10.000,00 € eingestellt werden.<br />

Gemeindevertreter Burggraf verweist darauf, dass nach Auffassung der SPD-<br />

Fraktion keine ausreichenden Mittel für die Unterhaltung und Instandhaltung der<br />

Kinderspielplätze in der Großgemeinde eingestellt sind. Dies solle evtl. im<br />

Nachtragshaushalt für das Jahr 2002 berücksichtigt werden.<br />

Gemeindevertreterin Zutt begründet für die NPD-Fraktion ihre Ablehnung des vorliegenden<br />

Haushaltsentwurfs. Sie macht dies vor allem an der Unterdeckung der<br />

Gebühren, der Bezuschussung von Investitionsmaßnahmen der Evang. und Kath.<br />

Kirche als auch der ihrer Meinung nach unsicheren Einnahmeansätze bei der<br />

Gewerbesteuer deutlich.<br />

Hinsichtlich der neu gestellten Anträge zur Berücksichtigung der Anschaffung eines<br />

Gerätewagens Nachschub als auch der Planung eines Kunstrasenplatzes beantragt<br />

Gemeindevertreter Gombert eine Sitzungsunterbrechung.<br />

Die Gemeindevertretung nimmt hiervon zustimmend Kenntnis.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, im Investitionsprogramm für das Jahr 2003<br />

35.000,00 € für die Anschaffung eines Gerätewagens Nachschub (GWN)<br />

einzustellen.<br />

Abstimmung: 15 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen<br />

Die Gemeindevertretung beschließt weiter, im Investitionsprogramm für das Jahr<br />

2003 10.000,00 € für die Planung eines Kunstrasenplatzes einzustellen.<br />

Abstimmung: 15 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen


– 6 –<br />

Darüber hinaus empfehlen die Ausschüsse folgende Änderungen im Investitionsprogramm<br />

zu berücksichtigen:<br />

10.000,00 € im Jahr 2002 für die Entwicklung und Gestaltung des Ortskernes,<br />

OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, das Investitionsprogramm das<br />

Investitionsprogramm für den Planungszeitraum 2001 - 2005 in der Fassung des<br />

vorliegenden, geänderten Entwurfs, zu beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt das Investitionsprogramm für den Planungszeitraum<br />

2001 - 2005 in der Fassung des vorliegenden, geänderten Entwurfs.<br />

Abstimmung: 15 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen<br />

Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, die Haushaltssatzung mit<br />

folgenden Änderungen zu beschließen:<br />

A. Verwaltungshaushalt<br />

HH-Stelle Bezeichnung bisher neu Unterschied<br />

Einnahmen<br />

1.9000.012 Gemeindeanteil an der<br />

Umsatzsteuer<br />

1.9000.091 Ausgleichsleistungen<br />

nach dem Familienleistungsausgleich<br />

Ausgaben<br />

1.3520.714 Zuweisung an die<br />

Gesamtschule als<br />

Büchereiträger<br />

1.3600.512 Durchführung von<br />

Heimatpflegemaßnahmen<br />

in allen Ortsteilen<br />

(9 x 500,00 €)<br />

1.9150.860 Zuführung zum Vermögenshaushalt<br />

B. Vermögenshaushalt<br />

200.000,00 € 210.000,00 € + 10.000,00 €<br />

160.000,00 € 166.375,00 € + 6.375,00 €<br />

5.625,00 € 7.500,00 € + 1.875,00 €<br />

0,00 € 4.500,00 € + 4.500,00 €<br />

1.555.821,00 € 1.565.821,00 € + 10.000,00 €<br />

HH-Stelle Bezeichnung bisher neu Unterschied<br />

Einnahmen<br />

1.915.300.0.010 Zuführung vom Verwaltungshaushalt<br />

Ausgaben<br />

2.6100.9500.0.500 Entwicklung und Gestaltung<br />

des Ortskernes<br />

1.555.821,00 € 1.565.821,00 € + 10.000,00 €<br />

0,00 € 10.000,00 € + 10.000,00 €


Beschluss:<br />

– 7 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr<br />

2002 wie folgt:<br />

Aufgrund des § 97 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung vom 01.04.1993<br />

(GVBl I S. 534), zuletzt geändert am 08.06.1998 (GVBl. I S. 214) hat die Gemeindevertretung<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am20. Dezember 2001 folgende<br />

beschlossen:<br />

Haushaltssatzung<br />

§ 1<br />

Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2002 wird festgesetzt<br />

im Verwaltungshaushalt im Vermögenshaushalt<br />

in der Einnahme auf 12.224.526,00 € in der Einnahme auf 3.809.249,00 €<br />

in der Ausgabe auf 12.224.526,00 € in der Ausgabe auf 3.809.249,00 €<br />

Kredite werden nicht veranschlagt.<br />

§ 2<br />

§ 3<br />

Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />

§ 4<br />

Der Höchstbetrag der Kassenkredite, die im Haushaltsjahr 2002 zur rechtzeitigen<br />

Leistung von Ausgaben in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf 2.045.000,00<br />

€ festgesetzt.<br />

§ 5<br />

Die Steuersätze für die Gemeindesteuern werden für das Haushaltsjahr 2002 wie folgt<br />

festgesetzt:<br />

1. Grundsteuer 2. Gewerbesteuer<br />

a) für land- und forstwirtschaftliche<br />

Betriebe<br />

(Grundsteuer A)<br />

b) für Grundstücke<br />

(Grundsteuer B)<br />

240 v. H nach dem Gewerbeertrag<br />

und -kapital<br />

240 v. H<br />

§ 6<br />

320 v. H.<br />

Es gilt der von der Gemeindevertretung am 20. Dezember 2001 beschlossene<br />

Stellenplan.<br />

§ 7


– 8 –<br />

Als erheblich im Sinne des § 100 (1) Satz 3 HGO gelten Beträge, die im Einzelfall 10 v.<br />

H. der betreffenden Haushaltsstelle, bei überplanmäßigen Ausgaben mindestens den<br />

Betrag von 25.500,00 € und bei außerplanmäßigen Ausgaben mindestens 5.100,00 €<br />

überschreiten.<br />

Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

5. 77. vergleichende Prüfung - Vollprüfung VI des Hessischen Rechnungshofs<br />

Die Fraktionen von SPD, CDU, FWG sehen diesen Bericht durch die Bank weg als<br />

ein Lob der Arbeit der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an.<br />

Dennoch ergeben sich hier insbesondere in der Gebührenentwicklung entsprechende<br />

Ansätze. Auf die Verwaltungsvorlage sowie den Bericht des Landesrechnungshofes<br />

wird verwiesen. Die Fraktionen sind sich einig, hieraus auch<br />

entsprechende Handlungsspielräume zu erkennen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Bericht zur<br />

Kenntnis zu nehmen und sich die Prüfungsfeststellung zu eigen zu machen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung nimmt den Schlussbericht des Hessischen Rechnungshofes<br />

im Rahmen der 77. vergleichenden Prüfung zur Kenntnis.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

6. Tennisclub Katzenfurt 1970 e. V.;<br />

Antrag auf kommunale Investitionsförderung - Bau einer Versenkberegnungsanlage<br />

für zwei Tennisplätze<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale<br />

Investitionsförderung zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Tennis – Club Katzenfurt 1970<br />

e. V. auf kommunale Investitionsförderung für den Bau einer Versenkberegnungsanlage<br />

für die drei Tennisplätze zu entsprechen.<br />

Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 20.000,00 DM (10.225,84 €)<br />

festgestellt. Der Zuschuss beträgt somit gem. Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien<br />

für Vereine und Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 % dieser<br />

Kosten, also 3.000,00 DM (1.533,88 €).<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

7. Schützenverein „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>/Dillheim


7.1 Antrag auf Sicherung des Standortes<br />

– 9 –<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag nicht zu folgen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des „Schützenvereins Tell“<br />

<strong>Ehringshausen</strong>/Dillheim nicht zu folgen.<br />

Als Begründung wird angeführt, dass die Gemeinde nicht für evtl. notwendige Lärmschutzmaßnahmen<br />

des Schützenvereins finanziell verantwortlich gemacht werden<br />

kann.<br />

Ein Verzicht zukünftiger Bauherren auf ausreichenden Schallschutz durch<br />

Eintragung im Grundbuch ist nicht zu realisieren.<br />

Im übrigen wird auf die Rechtssicherheit des Bebauungsplanes verwiesen.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

7.2 Antrag auf kommunale Investitionsförderung<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale<br />

Investitionsförderung nicht zu folgen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Schützenvereins „Tell“<br />

<strong>Ehringshausen</strong>/Dillheim e. V. auf kommunale Investitionsförderung für den Bau einer<br />

Kipphasen-Schießanlage nicht zu entsprechen.<br />

Die Voraussetzungen gemäß Ziffer 1.5 der Förderungsrichtlinien sind nicht erfüllt.<br />

Vielmehr ist gemäß vorliegendem Vertrag der Jagdverein Kreis Wetzlar Kostenträger<br />

der Maßnahme.<br />

Damit wird der entsprechende Förderungsbeschluss vom 10.05.2001 aufgehoben.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

8. Bebauungsplan OT Breitenbach, 1. Änderung<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, den Änderungsbebauungsplan aufzustellen.<br />

Beschluss:


– 10 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, für die nachstehenden Flurstücke<br />

Flur 6 Flurstücke 8/1, 8/3, 8/6, 8/8 und 8/9 tlw.<br />

Flur 7 Flurstücke 1/1, 1/2, 1/4, 1/6, 1/7, 1/14, 1/15, 1/19, 1/21 und 1/22<br />

Flur 8 Flurstücke 28/2 tlw., 29/1, 31/1, 135/4 und 173/1<br />

Flur 9 Flurstücke 3/2, 9/1, 10, 14/1, 16, 17/1, 21/3 tlw., 21/4, 22, 29, 30, 31/1,<br />

32, 34, 35/4, 37/1, 38/1, 40, 41/1, 43/1, 44, 45, 46, 47/1, 50/4,<br />

51, 54, 55, 56/1, 56/2, 56/3, 56/5, 57, 58, 59, 60, 61, 62, 68/3,<br />

68/4, 68/5, 68/6, 68/8, 69, 70/2, 71/1, 71/2, 72, 73/1, 74, 76/3,<br />

76/5, 76/6, 80, 81/2, 82/1, 84, 85, 87/2, 89/1, 90/2, 92, 93, 94,<br />

95/1, 98/2, 99, 100, 101/1, 101/2, 102, 103/1, 103/2, 104,<br />

105/1, 106/5, 106/6, 106/7, 106/8, 106/9, 106/10 106/11,<br />

106/12, 108/1, 110/1, 110/2, 110/3, 111/2, 111/3, 112/7,<br />

112/8, 112/9, 113/2, 119, 122/18, 123/18, 135/4, 137/7 und<br />

173/1 tlw.<br />

einen Änderungsbebauungsplan aufzustellen.<br />

Dem anliegenden Bebauungsplanentwurf und der Begründung wird zugestimmt.<br />

Weiterhin wird beschlossen, die vorzeitige Bürgerbeteiligung gemäß § 3 (1) BauGB,<br />

sowie die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 (1) BauGB und das<br />

Offenlegungsverfahren gemäß § 3 (2) BauGB durchzuführen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9. Antrag auf Verzicht eines gesetzlichen Vorkaufsrechtes<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, auf das Vorkaufsrecht zu verzichten.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, auf das Vorkaufsrecht im Falle Arslan / Endres<br />

für das Grundstück in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 16, Flurstück 66/1,<br />

Bahnhofstraße 43, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zu verzichten.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

10. Wegeeinziehungsverfahren im OT Katzenfurt (Firma Lütticke)<br />

Bürgermeister Niebch erläutert die zu diesem Tagesordnungspunkt verteilte Tischvorlage<br />

und die bisherige Vorgehensweise im Rahmen dieses Verfahrens.<br />

Gemeindevertreter Fiegler geht dezidiert auf die einzelnen Stationen im Rahmen<br />

dieses Verfahrens ein und wertet die Vorgehensweise als bürokratisch und<br />

bürgerunfreundlich.


– 11 –<br />

Zusammenfassend wird sein Vortrag dadurch, dass er den Gemeindevorstand<br />

auffordert, vor der endgültigen Entscheidung über die Einziehung des Weges den<br />

Bau- und Umweltausschuss zu informieren und bei der Abwägung der Einwände zu<br />

beteiligen.<br />

Sein Vortrag wird von Gemeindevertreter Ullrich in seiner Funktion als Ortsvorsteher<br />

von Katzenfurt unterstützt.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dass der Bau- und Umweltausschuss den Punkt<br />

„Wegeinziehungsverfahren im OT Katzenfurt“ in die Tagesordnung aufnimmt und bei<br />

der Abwägung der Einwände mit einbezogen wird.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11. Grundstücksangelegenheit Nr. 304<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Verkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong> zu verkaufen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, sowie Bürgermeister<br />

Niebch bedanken sich für die geleistete parlamentarische Arbeit im Jahr<br />

2001. Beide danken allen Amts- und Mandatsträgern für ihre geleistete Sacharbeit<br />

und wünschen ihnen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest sowie ein<br />

glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2002.<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 8. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

21. Februar 2002.<br />

Sitzungsort: Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.30 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Böhm, Henner<br />

4. Burggraf, Werner<br />

5. Diehl, Ulrich<br />

6. Groß, Klaus<br />

7. Müller, Klaus<br />

8. Reitzner, Burkhard<br />

9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />

10. Schaaf, Dorothee<br />

11. Schneider, Frank<br />

12. Ullrich, Dieter<br />

13. Wild, Oliver<br />

14. Bell, Rainer<br />

15. Clößner, Wolfgang<br />

16. Gerstner, Ernst<br />

17. Gombert, Daniel<br />

18. Neu, Werner<br />

19. Rumpf, Ulrich<br />

20. Weinl, Rudolf<br />

21. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

22. Hörbel, Walter<br />

23. Keiner, Horst<br />

24. Riedel, Uwe<br />

25. Schweitzer, Martin<br />

26. Zutt, Alfred<br />

27. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

3. Beigeordneter Herbert Jost<br />

4. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />

5. Beigeordneter Horst Muskat<br />

6. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die Erschienenen.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Der Vorsitzende beantragt, als neuen Punkt 12.2 „Antrag der CDU-Fraktion;<br />

Bebauungsplan Niederlemp Nord“ in die Tagesordnung aufzunehmen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Der Vorsitzende schlägt vor, den Punkt 9 „Grundstücksangelegenheiten“ zu Ende<br />

der Tagesordnung zu behandeln.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Künftig sollte dieser TOP generell am Ende stehen.<br />

Gemeindevertreter Neu beantragt, den Punkt 9.2 „Grundstücksangelegenheit<br />

Nr. 307“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />

Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />

Gemeindevertreter Neu beantragt weiter, den Punkt 6 „Erhaltung des schulischen<br />

Angebotes im Mittelstufenbereich in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ von der<br />

Tagesordnung abzusetzen, da er nicht mehr relevant sei.<br />

In der Gegenrede verweist Gemeindevertreter Burggraf für die SPD-Fraktion darauf,<br />

dass die SPD-Fraktion ihren Antrag vom 31.10.2001 aktualisiert habe und dieser,<br />

wie im Haupt- und Finanzausschuss beschlossen, auf der Tagesordnung verbleiben<br />

solle.<br />

Der Vorsitzende verliest den aktualisierten Antrag der SPD-Fraktion zur Kenntnis.<br />

Abstimmung: 11 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen


3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

– 3 –<br />

Der Vorsitzende teilt mit, dass Herr Heinz Mehl, Katzenfurt, sein Mandat als<br />

Gemeindevertreter niedergelegt hat.<br />

Als nächster noch nicht berufener Bewerber rückt Herr Daniel Gombert,<br />

<strong>Ehringshausen</strong>, für die CDU-Fraktion in die Gemeindevertretung nach.<br />

Der Vorsitzende teilt weiter mit, dass er für den 25. April 2002, 19.00 Uhr, zu einer<br />

Bürgerversammlung für die Ortsteile Katzenfurt, Daubhausen und Greifenthal in den<br />

Bürgerhof Katzenfurt einladen werde.<br />

Der Vorsitzende verweist weiter auf einen Pressebericht in der WNZ, wo die<br />

Zusammensetzung des Parlaments hinsichtlich der Fraktionsstärke nicht richtig dargestellt<br />

war. Dies sei ein Versehen der Redaktion gewesen.<br />

Der Vorsitzende verweist weiter auf ein allen Fraktionen zugänglich gemachtes<br />

Schreiben einer Bürgerin bezüglich des Hallenbades <strong>Ehringshausen</strong> und der entsprechenden<br />

Beantwortung durch die Verwaltung.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) der Kreisverkehrsplatz im Bereich der Einmündung Bahnhofstraße / Wetzlarer<br />

Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, baurechtlich umgesetzt werde.<br />

b) Gespräche zur Realisierung der Osttangente, OT <strong>Ehringshausen</strong>, stattgefunden<br />

haben.<br />

Hinsichtlich der Gestaltung der Osttangente konnte in Gesprächen mit<br />

Vertretern vom Hessischen Verkehrsministerium, dem Landesamt für<br />

Straßenbau als auch dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen erreicht werden,<br />

dass die Planung der Osttangente als „Anschluss eines Gewerbegebietes an die<br />

Bundesstraße“ durchgeführt werden.<br />

Hierdurch ist es möglich, dass die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in den Genuss von<br />

60 % - 80 % Zuschüssen aus GVFG-Mitteln (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz)<br />

kommt.<br />

c) am 19. Februar 2002 ein Gespräch beim Staatlichen Umweltamt wegen der<br />

Durchführung der Machbarkeitsstudie für den Hochwasserschutz im<br />

OT Katzenfurt stattgefunden habe.<br />

Danach ist eine vertiefende Vermessung der Dill zunächst nicht erforderlich, da<br />

für die Machbarkeitsstudie keine Wasserspiegellagenberechnungen durchgeführt<br />

werden müssen.<br />

Auf Anregung des Haupt- und Finanzausschusses wird das Ing.-Büro auch eine<br />

Aussage zur Eindeichung der „Alten Mühle“ in Dillheim treffen.


– 4 –<br />

d) die Grundschule Katzenfurt einen Antrag auf Einrichtung einer betreuten Grundschule<br />

beim Lahn-Dill-Kreis als Schulträger gestellt habe.<br />

Die Gemeinde unterstütze diese Bemühungen und werde in der nächsten<br />

Sitzung der Gemeindevertretung am 18. April 2002 eine entsprechende<br />

Beschlussfassung vornehmen.<br />

Im Falle der Einrichtung einer betreuten Grundschule <strong>Ehringshausen</strong> gibt es<br />

noch Handlungsbedarf. Er hoffe jedoch, dass, nachdem Ortstermine mit<br />

Vertretern des Schulträgers als auch der Schulleitung und der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> stattgefunden haben, eine Entscheidung noch für nach den<br />

Osterferien realisiert werden kann.<br />

e) der Auftrag für den baulichen Teil der Fernüberwachungsanlage vergeben<br />

wurde. Es handelt sich hierbei um den Neubau von Messschächten. Das<br />

Auftragsvolumen beträgt 148.275,00 €.<br />

f) der Auftrag zur Vergabe der Ing.-Leistungen für den elektronischen Teil<br />

ebenfalls mit einer Auftragssumme von 8.365,00 € vergeben wurde.<br />

Die Ausschreibung für den elektronischen Teil selbst wird voraussichtlich<br />

innerhalb der nächsten vier Wochen veröffentlicht, so dass mit einem Abschluss<br />

der Arbeiten noch in diesem Jahr zu rechnen ist.<br />

g) die Kreuzungsvereinbarung mit Kostenteilungsplan bezüglich der Beseitigung<br />

des schienengleichen Bahnüberganges Katzenfurt immer noch „auf Eis liegt“.<br />

Es steht nach Aussage der Deutschen Bundesbahn Netz AG noch eine<br />

Stellungnahme des Eisenbahnbundesamtes aus. Er berichtet dabei eingehend<br />

von den Versuchen, einen Sachbearbeiter zu erreichen.<br />

h) nach verschiedenen Interventionen die Ortstafel im Eingangsbereich des<br />

Ortsteiles Kölschhausen durch die Straßenmeisterei Solms versetzt wurde.<br />

i) die Steuerbescheide über die Grundbesitzabgaben pünktlich mit Bescheiddatum<br />

vom 29. Januar 2002 vor dem ersten Steuertermin d. J. versandt wurden.<br />

k) seit Januar 2002 auch im Kindergarten Kölschhausen eine integrative Gruppe<br />

eingerichtet wurde.<br />

Hierdurch wurde die Einstellung einer weiteren Fachkraft erforderlich, die<br />

Personalkosten werden jedoch weitgehend über eine Maßnahmenpauschale<br />

durch den Lahn-Dill-Kreis abgedeckt.<br />

l) das von der Gemeinde bestellte Geschwindigkeitsbeeinflussungsgerät<br />

zwischenzeitlich ausgeliefert und in der Straße „Spitzweg“, OT Niederlemp, zum<br />

Einsatz kommt.<br />

Das Gerät misst auf eine Entfernung von 150 m die Geschwindigkeit von<br />

Fahrzeugen und zeigt diese mittels einer Leuchtdiodentafel an.


– 5 –<br />

m) die Beschaffung des HTL 16 (Hilfeleistungstanklöschfahrzeug) dem Gemeindevorstand<br />

zur Beschlussfassung vorgelegen hat. Zum Gesamtpreis von rund<br />

250.000,00 € wurde der Auftrag vergeben.<br />

n) die Genehmigung zum Betrieb der Erdaushubdeponie Katzenfurt durch das<br />

Regierungspräsidium Gießen bis zum 31. Dezember 2003 verlängert wurde.<br />

3.2 Anfragen<br />

a) Gemeindevertreter Burggraf bedankt sich für die SPD-Fraktion für den Einsatz<br />

bei der Einrichtung des Betreuungsangebotes an der Grundschule Katzenfurt.<br />

Gleichzeitig hofft er, dass erreicht werden kann, dass die betreute Grundschule<br />

<strong>Ehringshausen</strong> zum 01.04.2002 bzw. spätestens zum 01.08.2002 ebenfalls<br />

eingerichtet werde.<br />

b) Gemeindevertreter Hörbel bedankt sich in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher<br />

des Ortsteiles Kölschhausen für die Umsetzung der Ortstafel im<br />

OT Kölschhausen.<br />

c) Gemeindevertreter Ulrich bittet um einen Sachstandsbericht zum Thema Wegeeinziehungsverfahren<br />

im Bereich der Firma Lütticke.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass es zutreffe, dass die Firma Lütticke erwägt,<br />

ihr Angebot zum Wegeausbau zurückzuziehen. In der nächsten Sitzung des<br />

Bau- und Umweltausschusses soll hierüber beraten werden.<br />

d) Gemeindevertreter Ullrich bittet um Auskunft darüber, unter welchen Voraussetzungen<br />

Familienfeiern von ausländischen Mitbürgern in Räumlichkeiten der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stattfinden können.<br />

e) Gemeindevertreter Riedel bittet um einen Sachstandsbericht zum Ausbau der<br />

Rathausstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass es eine mündliche Zusage des Amtes für<br />

Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg gebe, dass die Rathausstraße als überörtliche<br />

Hauptverkehrsstraße im Jahre 2002 mit GVFG-Mitteln gefördert werde.<br />

Eine Beteiligung des Ortsbeirates zum jetzigen Zeitpunkt sei nicht vorgesehen.<br />

Hier ist erst Handlungsbedarf gegeben, wenn entsprechende Planungsvarianten<br />

vorliegen.<br />

f) Gemeindevertreter Böhm verweist auf Presseveröffentlichungen von EU-Fördergeldern<br />

für Landwirtschaft bzw. Kulturlandschaften für Kommunen und fragt an,<br />

ob derzeit in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> Projekte mit EU-Mitteln gefördert<br />

werden.<br />

Dies wird von Bürgermeister Niebch verneint.


– 6 –<br />

g) Gemeindevertreter Groß verweist auf Pressemitteilungen, wonach die Bürgermeister<br />

des Altkreises Wetzlar darüber einig sind, dass das Land Hessen für<br />

den Zugriff auf Personaldaten der Einwohnermeldeämter durch die Polizei<br />

weiter die Kosten tragen sollen.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass seines Wissens das Hessische Innenministerium<br />

erklärt habe, dass das Land die Kosten wieder übernehmen werde.<br />

Somit sei in der Sache eingelenkt.<br />

Bürgermeister Niebch verweist weiter darauf, dass es sich hierbei um originäre<br />

Aufgaben handele und die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in eine Kostenvorlage<br />

lediglich immer nur ohne Rechtsverpflichtung eingetreten wäre.<br />

Im Vordergrund dieser Entscheidung zunächst die Kosten zu übernehmen<br />

stand, dass die Polizei nach wie vor einen schnellen Zugriff auf Daten im Zuge<br />

der Verbrechensbekämpfung hat.<br />

h) Gemeindevertreter Fiegler erinnert an den Antrag der FWG-Fraktion zur<br />

Vergabe von Bauland in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und bittet um einen<br />

Sachstandsbericht.<br />

Er bittet darum, einen entsprechenden Beschlussvorschlag zu erarbeiten und<br />

ihn für die nächste Sitzung der Gemeindevertretung vorzubereiten.<br />

4. Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 17;<br />

Erweiterung der Firma Küster<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, den Bebauungsplan als Satzung zu beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Abwägungen des Planungsbüros Koch zu<br />

dem Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 17 „Erweiterung der Firma Küster“ im<br />

Anhörungs- und Offenlegungsverfahren zuzustimmen.<br />

Des weiteren beschließt die Gemeindevertretung den Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong><br />

Nr. 17 „Erweiterung der Firma Küster“ gemäß § 10 BauGB als Satzung.<br />

Die bauordnungsrechtlichen Festsetzungen nach § 87 HBO werden ebenfalls als<br />

Satzung beschlossen und nach § 9 (4) BauGB in den Bebauungsplan<br />

aufgenommen. Der Begründung zum Bebauungsplan wird zugestimmt.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 7 –<br />

5. Fortschreibung des Regionalplanes (5. Generation)<br />

Bericht der Gemeinde<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, den Gemeindevorstand zu beauftragen, die Fragebogen<br />

zur Fortschreibung des Regionalplans kurzfristig auszuwerten, so dass die<br />

Stellungnahme zur Fortschreibung des Regionalplanes noch rechtzeitig bis zum<br />

28.02.2002 vorgelegt werden kann. Die Stellungnahme soll dann in der nächsten<br />

Sitzung der Gemeindevertretung mitgeteilt werden.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Fragebogen zur Fortschreibung des<br />

Regionalplans kurzfristig auszuwerten, so dass die Stellungnahme zur Fortschreibung<br />

des Regionalplanes noch rechtzeitig bis zum 28.02.2002 vorgelegt<br />

werden kann. Die Stellungnahme soll dann in der nächsten Sitzung der<br />

Gemeindevertretung mitgeteilt werden.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

6. Erhaltung des schulischen Angebotes im Mittelstufenbereich in der<br />

Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

Gemeindevertreter Wild begründet für die SPD-Fraktion den Initiativ- und<br />

Erschließungsantrag zur Erhaltung des schulischen Angebotes im Mittelstufenbereich<br />

in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und verliest die veränderte Fassung<br />

dergestalt, dass die Gemeindevertretung die mehrheitliche Entscheidung der<br />

Mitbestimmungsgremien der integrierten Gesamtschule begrüßt, diese in der<br />

jetzigen Form zu erhalten.<br />

Gemeindevertreter Wild räumt ein, dass die Schulpolitik zwar im Kreistag gemacht<br />

werde, aber auch die Gemeindevertretung ein berechtigtes Interesse am Erhalt des<br />

schulischen Angebotes habe.<br />

Gemeindevertreter Neu führt aus, dass mit dem von der SPD-Fraktion<br />

eingebrachten Antrag vom 25. Oktober 2001 Gemeindevertreter Burggraf<br />

persönliche Verwirrung geschaffen habe. Er nimmt Bezug auf das allen Fraktionen<br />

vorliegende Schreiben der Gesamtschule mit dem Bemerken, dass die Schule<br />

einfach nicht in die Schlagzeilen will.<br />

Gemeindevertreter Zutt führt aus, dass, nachdem der Kreistag seine Entscheidung<br />

zum schulischen Angebot im Mittelstufenbereich getroffen habe, hier kein<br />

Handlungsbedarf mehr gegeben sei.<br />

Auch Gemeindevertreter Fiegler führt aus, dass der derzeitige Antrag überholt sei.<br />

Es sei wichtig festzustellen, dass der Elternwille bei der Erhaltung des schulischen<br />

Angebotes im Mittelstufenbereich gerade für die integrierte Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong><br />

mit eingeflossen ist. Er verweist auf den guten Ruf der integrierten<br />

Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong>. Er betont, dass die FWG-Fraktion die Entscheidung<br />

des Schulträgers begrüße, sieht jedoch keinen Handlungsbedarf, eine<br />

entsprechende Beschlussfassung vorzunehmen.


– 8 –<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die geänderte<br />

Resolution der SPD-Fraktion zur Erhaltung des schulischen Angebotes im<br />

Mittelstufenbereich in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> der Gemeindevertretung<br />

zur Beratung und Beschlussfassung zuzuleiten.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertreterversammlung vom 21.02.2002 begrüßt die mehrheitlichen<br />

Entscheidungen der Mitbestimmungsgremien der IGS <strong>Ehringshausen</strong> (Schüler-,<br />

Lehrer- und Elternkonferenz), die integrierte Gesamtschule in der jetzigen Form zu<br />

erhalten.<br />

Abstimmung: 13 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

7. Ergänzung der Straßenreinigungssatzung<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, die Neufassung der Straßenreinigungssatzung zu<br />

beschließen.<br />

Beschluss:<br />

/ Die Gemeindevertretung beschließt die Straßenreinigungssatzung in der<br />

anliegenden Neufassung.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8. Verleihung einer Ehrenbezeichnung<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, der Verleihung<br />

einer Ehrenbezeichnung zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, Herrn Klaus Dieter Hedrich in Anerkennung<br />

seiner Verdienste um das Feuerlöschwesen gemäß § 28 Abs. 2 HGO die<br />

Ehrenbezeichnung „Ehrenwehrführer“ zu verleihen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9. Antrag der FWG-Fraktion vom 04.12.2001;<br />

Planung eines Dorfplatzes im OT Dillheim<br />

Gemeindevertreter Riedel begründet für die FWG-Fraktion den Antrag auf Planung<br />

eines Dorfplatzes im OT Dillheim.


Beschluss:<br />

– 9 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur Planung<br />

eines Dorfplatzes im OT Dillheim an den Gemeindevorstand, die Ausschüsse sowie<br />

den Ortsbeirat zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

10. Antrag der SPD-Fraktion vom 11.01.2002;<br />

Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit über das Mitteilungsblatt<br />

Gemeindevertreter Burggraf begründet den Antrag der SPD-Fraktion zur<br />

Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Er bittet dabei über die beiden genannten Punkte getrennt abzustimmen.<br />

Insbesondere verweist er darauf, dass eine Entscheidung, die öffentlichen Tagesordnungspunkte<br />

der Gemeindevertretersitzungen in Kurzform im Mitteilungsblatt zu<br />

veröffentlichen bereits heute abschließend erfolgen könne.<br />

In der Gegenrede wird darauf hingewiesen, dass es gute parlamentarische Tradition<br />

sei, zunächst alle Anträge an die entsprechenden Ausschüsse zu verweisen. Diesen<br />

Grundsatz solle man ohne Not nicht brechen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Verbesserung<br />

der Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand<br />

und die Ausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11. Anträge der CDU-Fraktion<br />

11.1 Antrag der CDU-Fraktion vom 08.02.2002;<br />

Bildung eines Kriminalpräventionsrates<br />

Gemeindevertreter Neu begründet für die CDU-Fraktion den Antrag zur Bildung<br />

eines Kriminalpräventionsrates in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Entgegen der im Antrag enthaltenen Formulierung wird vorgeschlagen, dass die<br />

Zusammensetzung dieses Gremiums durch den Gemeindevorstand erfolgt, die<br />

Gemeindevertretung jedoch die verschiedenen Teilnehmer durch Beschluss<br />

bestätigt.<br />

Gemeindevertreter Burggraf weist ergänzend darauf hin, dass durch den Kriminalpräventionsrat<br />

die Verantwortlichkeit der Ortspolizeibehörde bzw. der Polizei<br />

weiterhin aufgrund der gesetzlichen Vorgaben erhalten bleibt.<br />

Vom Grundsatz her wird die Einrichtung des Präventionsrates in den weiteren<br />

Wortbeiträgen begrüßt.


Beschluss:<br />

– 10 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der CDU-Fraktion zur Bildung<br />

eines Kriminalpräventionsrates in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den<br />

Gemeindevorstand und die Ausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11.2 Antrag der CDU-Fraktion;<br />

Dringlichkeitsantrag zum Bebauungsplan Niederlemp-Nord<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Dringlichkeitsantrag der CDU-Fraktion<br />

zum Bebauungsplan Niederlemp-Nord an den Gemeindevorstand und die<br />

Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

12. Grundstücksangelegenheiten<br />

12.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 306<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

12.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 307<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksankauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong> zu kaufen.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen


12.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 308<br />

– 11 –<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung Katzenfurt<br />

zu verkaufen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

12.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 309<br />

Der Vorsitzende verweist auf die geänderte Beschlussempfehlung durch den<br />

Haupt- und Finanzausschuss sowie den Bau- und Umweltausschuss, die dem<br />

Grundstücksankauf nicht zustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, vom Ankauf eines Grundstücks in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> vorerst abzusehen.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

12.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 310<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung<br />

Daubhausen, zu verkaufen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 9. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

18. April 2002.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.42 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Böhm, Henner<br />

4. Burggraf, Werner<br />

5. Groß, Klaus<br />

6. Müller, Klaus<br />

7. Schaaf, Dorothee<br />

8. Schneider, Frank<br />

9. Ullrich, Dieter<br />

10. Clößner, Wolfgang<br />

11. Gerstner, Ernst<br />

12. Gombert, Daniel -ab TOP 3, 19.25 Uhr bis TOP 6; 21.09 Uhr-<br />

13. Groß, Dieter -bis TOP 5; 20.54 Uhr-<br />

14. Neu, Werner<br />

15. Rumpf, Ulrich<br />

16. Weinl, Rudolf<br />

17. Zörb, Christoph<br />

18. Gombert, Willi<br />

19. Keiner, Horst<br />

20. Riedel, Uwe<br />

21. Zutt, Alfred<br />

22. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

5. Beigeordnete Margret Gold<br />

6. Beigeordneter Herbert Jost<br />

7. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />

8. Beigeordneter Horst Muskat<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die Erschienenen.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Gemeindevertreter Burggraf beantragt für die SPD-Fraktion den Punkt 10 „Verbesserung<br />

der Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ abzusetzen, da<br />

noch entsprechender Diskussionsbedarf besteht.<br />

Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt mit, dass<br />

a) die für den 16. Mai 2002 terminierte Sitzung der Gemeindevertretung voraussichtlich<br />

ausfallen werde. Bis zum heutigen Zeitpunkt liegen keine<br />

beratungsreifen Punkte vor. Es ergehe jedoch noch eine gesonderte Mitteilung.<br />

b) am 25. April 2002 im Bürgerhof Katzenfurt eine Bürgerversammlung<br />

insbesondere für die Ortsteile Katzenfurt, Daubhausen und Greifenthal<br />

stattfinde. Er bittet um entsprechende Berücksichtigung.<br />

c) am heutigen Tage der Gemeindeälteste und langjährig verdiente Kommunalpolitiker<br />

Walter Gotthardt verstorben sei.<br />

Er würdigt die Verdienste des Verstorbenen. Zum ehrenden Gedenken erheben<br />

sich alle Anwesenden von ihren Plätzen.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> auch in diesem Jahr wieder ein Blumenschmuckwettbewerb<br />

ausgelobt hat.<br />

b) der Auftrag für den städtebaulichen Wettbewerb zur Steigerung der Attraktivität<br />

des Ortskernes <strong>Ehringshausen</strong> vergeben wurde.


– 3 –<br />

Ihn erhielt der Architekt Becker, der im Rahmen eines Lehrauftrages an der<br />

Universität Gesamthochschule Kassel in Form eines Ideenwettbewerbes entsprechende<br />

Lösungen entwickeln soll.<br />

c) am 12. Mai 2002 der Fahrradaktionstag zum Thema „Dilltal radelt“ stattfindet.<br />

d) die Bildung eines Kriminalpräventionsrates mit dem Hessischen Städte- und<br />

Gemeindebund erörtert wurde.<br />

Entsprechende Empfehlungen wurden gegeben, so dass die Arbeit bald aufgenommen<br />

werden könne.<br />

e) die vom Polizeipräsidium Mittelhessen eingestellten Wachpolizisten leider nicht<br />

in Form von Dauereinsatzkräften in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zum Einsatz<br />

kommen.<br />

Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Mock aus der<br />

Sitzung der Gemeindevertretung vom 21. Februar 2002.<br />

f) der Gemeindevorstand als Umlegungsstelle den Umlegungsbeschluss für das<br />

Baugebiet „Kirchenacker“ in der Gemarkung Dreisbach gefasst hat.<br />

Mit der Aufstellung eines Bebauungsplans wird ein Planungsbüro beauftragt.<br />

g) die Entsorgung / Verwertung von Klärschlamm aus der Kläranlage <strong>Ehringshausen</strong><br />

zur Zeit öffentlich ausgeschrieben wird.<br />

h) die Arbeiten zur Fernüberwachung der Wasserversorgung in der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> ebenfalls zur Zeit öffentlich ausgeschrieben sind.<br />

i) mit der Sanierung der aufgetretenen Frostschäden in den Gemeindestraßen<br />

begonnen wurde.<br />

j) die Mitarbeiter des Gemeindebauhofes mit dem Abschieben von Banketten von<br />

Wirtschaftswegen begonnen haben.<br />

Hiermit soll erreicht werden, dass das Wasser bei starken Niederschlägen<br />

gleichmäßig auf die anliegenden Flächen verteilt und nicht in die Kanalisation<br />

gelangt.<br />

k) am 8. April 2002 die betreute Grundschule <strong>Ehringshausen</strong> ihre Arbeit<br />

aufgenommen hat.<br />

An dem Projekt nehmen zur Zeit 11 Kinder teil, die von zwei Kräften betreut<br />

werden.<br />

Eine Genehmigung des Betreuungsangebotes liegt durch den Kreisausschuss<br />

des Lahn-Dill-Kreises vor.<br />

l) im Baulandumlegungsverfahren „Arlskaut II“, OT Katzenfurt, nach erneuten Verhandlungen<br />

alle Einwände ausgeräumt wurden, so dass einem Abschluss des<br />

Verfahrens nichts mehr entgegen steht.


– 4 –<br />

m) nach dem interfraktionellen Termin mit dem Schützenverein „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim<br />

e. V. vom 30. Januar 2002 ein weiteres Gespräch mit Vertretern<br />

des Vereins am 12. März 2002 stattgefunden habe.<br />

3.2 Anfragen<br />

Es galt dabei zu klären, welche Schießanlagen welchem Sanierungszwang<br />

aufgrund der Immissionsauflagen unterliegen und welche Einzelmaßnahmen<br />

z. B. Kugelfang innerhalb der sogenannten Fünfjahresfrist bis zum Jahr 2005<br />

kostenmäßig zu sanieren sind.<br />

Der Verein wurde aufgefordert, der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> diese Kosten umgehend<br />

mitzuteilen.<br />

In dem Gespräch wurde auch deutlich, dass das Staatliche Umweltamt die<br />

Bauaufsichtsbehörde beauftragt hat, entsprechende Lärmimmissionsmessungen<br />

durchzuführen.<br />

a) Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf die Ausschreibung der Klärschlammentsorgung<br />

und fragt an, ob hiervon auch die Teichkläranlage Kölschhausen<br />

betroffen sei.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass diese separat ausgeschrieben werden<br />

müsse. Betroffen sei die Kläranlage <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

b) Gemeindevertreter Burggraf fragt an, ob die Lärmimmissionsmessungen im<br />

Bereich der Schießanlage des Schützenvereins „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim<br />

vor oder nach den durch die Baugenehmigung erteilten Auflagen durchgeführt<br />

werden müssen.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass vor Erteilung der Baugenehmigung und den<br />

entsprechenden Auflagen durch das schalltechnische Büro Pfeiffer Messungen<br />

vorgenommen worden sind.<br />

c) Gemeindevertreter Groß nimmt Bezug auf den Antrag der SPD-Fraktion zu den<br />

Einschaltzeiten von Straßenlampen und bittet um umgehende Erledigung.<br />

Bürgermeister Niebch erläutert, dass die Angelegenheit überprüft wurde und in<br />

der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung beraten werden könne.<br />

d) Gemeindevertreter Groß weist darauf hin, dass sich die Abfuhrtermine für die<br />

„Blauen Säcke“ mit den Terminen des Monatsmarktes in <strong>Ehringshausen</strong><br />

überschneiden. Er bittet künftig auf eine Änderung hinzuwirken.<br />

e) Gemeindevertreter Rumpf nimmt Bezug auf die in die Schlagzeilen geratene<br />

Geldanlage der Stadt Solms bei einer in Insolvenz geratenen Privatfirma und<br />

fragt an, ob der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> auch solche kurzfristigen Gelder zur<br />

Verfügung stehen und ob aktuelle bzw. in Zukunft geplant ist, ähnliche Anlagegeschäfte<br />

zu tätigen.


– 5 –<br />

Bürgermeister Niebch verweist auf die hohe Rücklage in Form von<br />

Grundstücken und teilt mit, dass solche geschäftlichen Transaktionen vom<br />

Gemeindevorstand nicht vorgenommen werden.<br />

f) Gemeindevertreter Gombert verweist auf eine Mitteilung des Bürgermeisters<br />

vom 21. Februar 2002, dass für den Kindergarten Kölschhausen eine weitere<br />

Fachkraft eingestellt wurde.<br />

Er verweist weiter darauf, dass im Stellenplan für das Jahr 2002 im Bereich des<br />

Kindergartens eine Reduzierung von 11 Stellen auf 9 Stellen vorgenommen<br />

wurde. Er fragt an, ob diese Einstellung mit den Stellenplan konform gehe.<br />

Bürgermeister Niebch erläutert, dass diese Einstellung einer Fachkraft zeitlich<br />

befristet ist und daher nicht im Stellenplan ausgewiesen werden muss.<br />

g) Gemeindevertreterin Zutt verweist auf fehlende Spielgeräte insbesondere für<br />

kleinere Kinder an der Schule in <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Bürgermeister Niebch sagt eine Überprüfung zu.<br />

h) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Besichtigung der<br />

SPD-Fraktion des sich in Arbeit befindenden Heimatmuseums und fragt an, wie<br />

der weitere Ausbau erfolgen soll und welcher zeitliche Rahmen vorgegeben ist.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass derzeit der Boden der alten Schmiede<br />

wieder hergestellt wird.<br />

Darüber hinaus müssen auf Empfehlung der denkmalschutzrechtlichen Auflagen<br />

Ständerwände ausgeführt werden.<br />

Darüber hinaus werden die Arbeiten für Elektro-, Gas- und Wasserinstallation<br />

durch Mitarbeiter des Berufsfortbildungswerkes wie auch des Bauhofes<br />

durchgeführt.<br />

Wenn eine zeitnahe Abwicklung mit Vertretern des Kapellenvereins erfolgen<br />

kann setzt er voraus, dass die Arbeiten noch in diesem Jahr beendet werden<br />

können.<br />

i) Gemeindevertreter Neu fragt an, inwieweit die Mitglieder des Kapellenvereins<br />

bei der Renovierung des Heimatmuseums „mit Hand angelegt“ haben.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Ausbaupläne kostenlos von dem Büro<br />

der Vorsitzenden erstellt wurden. Darüber hinaus sei der Kapellenverein ideell in<br />

die Planungen eingebunden.<br />

j) Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf die beabsichtigte Neugestaltung des<br />

Friedhofes Niederlemp und fragt nach dem Stand der Arbeiten. Insbesondere<br />

verweist er darauf, dass sich Niederlemper Bürger bereit erklärt haben, in der<br />

Verwirklichung tatkräftig mit anzupacken.


– 6 –<br />

Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass die Planzeichnung demnächst eingereicht<br />

und die bauwilligen Helfer bereits bereitstehen, um hier mit<br />

anzupacken. Bürgermeister Niebch geht dabei auf das große ehrenamtliche<br />

Engagement insbesondere bei der Grillhütte Niederlemp durch die Freiwillige<br />

Feuerwehr ein.<br />

k) Gemeindevertreter Burggraf verweist darauf, trotz allem ehrenamtlichen<br />

Engagement dieses nicht überzustrapazieren und insbesondere bei der Durchführung<br />

von Arbeiten z. B. am Heimatmuseum in <strong>Ehringshausen</strong> örtliche<br />

Betriebe zu beauftragen.<br />

Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass, wenn die Bereitschaft zur<br />

Ausübung von ehrenamtlicher Arbeit besteht, dies ohne weiteres angenommen<br />

werden solle. Hier werde insbesondere das Selbstwertgefühl der freiwilligen<br />

Helfer gesteigert. Darüber hinaus werden Arbeiten auch an Betriebe vergeben,<br />

die nicht in Eigenleistung ausgeführt werden können. Er verweist darauf, dass<br />

die Dachdeckerarbeiten, Zimmermannsarbeiten sowie die ausführenden Fenster<br />

im Heimatmuseum vergeben wurden.<br />

Gemeindevertreter Riedel bittet, den Vereinen die ehrenamtliche Arbeit zu<br />

erleichtern. Er verweist auf verschiedene in der jüngsten Vergangenheit durchgeführten<br />

Müllsammelaktionen und die damit verbundenen<br />

Beseitigungsprobleme des eingesammelten Unrates.<br />

Bürgermeister Niebch bedankt sich in diesem Zusammenhang bei den vielen<br />

Aktionen der Vereine im Bereich der Sauberhaltung der Umwelt. Sollten hierbei<br />

Irritationen bei der Beseitigung des Mülls entstanden sein sagt er zu, dass dies<br />

zukünftig verbessert werde.<br />

l) Gemeindevertreter Burggraf fragt an, wann die Schlüsselübergabe für das City-<br />

Mobil vorgesehen sei.<br />

Bürgermeister Niebch verweist auf die sich am Markt darstellende<br />

Gesamtsituation. Er hoffe jedoch, dass in der nächsten Sitzung der<br />

Gemeindevertretung bereits ein entsprechender Beschluss gefasst werden<br />

könne.<br />

m) Gemeindevertreter Rumpf fragt an, ob bereits ein entsprechender Beschluss<br />

durch die Gemeindevertretung zur Anschaffung des City-Mobils gefasst wurde.<br />

Bürgermeister Niebch als auch der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Herr<br />

Mock, erläutern, dass die Gemeindevertretung aufgrund des Antrages der SPD-<br />

Fraktion einen Beschluss gefasst habe den Gemeindevorstand zu beauftragen,<br />

entsprechend tätig zu werden.<br />

n) Gemeindevertreter Burggraf fragt an, ob es für die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ein<br />

sogenanntes Mobilfunk-Kataster gebe.<br />

Bürgermeister Niebch sagt eine Überprüfung zu.


– 7 –<br />

4. Hochwasserschutz;<br />

Vorstellung der Machbarkeitsstudie durch das Planungsbüro Zick-Hessler<br />

Herr Kipper vom Büro Zick-Hessler stellt die Machbarkeitsstudie vor. Ziel sei es<br />

gewesen, anhand der Machbarkeitsstudie Maßnahmen aufzuzeigen, die darauf<br />

zielten, dass die jetzt betroffenen Gebiete in Katzenfurt künftig nicht mehr im<br />

Hochwasserschutzgebiet liegen.<br />

Die derzeitigen Überschwemmungsgebietsabgrenzungen würden nach dem HQ 100<br />

(größtmögliches Hochwasser in 100 Jahren) festgelegt. Diese sind vom<br />

Ingenieurbüro überprüft und für richtig erachtet worden. Durch die Überschwemmungsgebietsverordnung<br />

seien für die Grundstücke im Überschwemmungsgebiet<br />

gewisse Nutzungseinschränkungen gegeben.<br />

Nach der Verordnung sei beispielsweise die Errichtung und Erweiterung baulicher<br />

Anlagen im entsprechenden Gebiet erschwert. Dies führe oft zu Beschwerden, wie<br />

auch in Katzenfurt durch die betroffenen Grundstückseigentümer. Durch technische<br />

Einrichtungen könnte man erreichen, dass selbst in einem HQ 100 die<br />

Wassermassen an diesen Grundstücken vorbeifließen. Herr Kipper zeigt einige<br />

Maßnahmen auf. Das Büro habe mittels eines digitalen Geländemodells simuliert,<br />

wie sich das Gelände bei einem entsprechenden Hochwasser darstelle.<br />

Wenn ein Hochwasserschutz in Katzenfurt möglich sein soll, müsste man im Bereich<br />

des Bahndammes mit Maßnahmen beginnen. Spundwände und andere<br />

kostenintensive Uferschutzmauern mit statischer Sicherheit und tiefer Einbindung<br />

nennt er als weitere erforderliche Maßnahmen. Auch linksseitig (in Fließrichtung) der<br />

Dill müssten bauliche Schutzmaßnahmen errichtet werden. Die Gesamtlänge<br />

bezeichnet Herr Kipper mit insgesamt 1.725 Metern, wobei 800 Meter für<br />

Maßnahmen rechts der Dill entfallen. Für Deichmauer und Spundwand müsste mit<br />

Kosten von rund 950.000,00 € gerechnet werden.<br />

Wenn die Maßnahen planreif erarbeitet würden, müssten DIN-Vorschriften für<br />

Dämme und Deiche beachtet werden. Nur so könne nachhaltiger Hochwasserschutz<br />

gewährleistet werden, damit die betroffenen Grundstücke aus der Verordnung<br />

herausgenommen werden könnten. Die Bauwerke würden bei Deichschauen, die<br />

alle zwei Jahre stattfänden, überprüft werden. Die Binnenentwässerung schlage mit<br />

200.000,00 € zu Buche, der Grunderwerb für die Dämme liege bei etwa 90.000,00 €.<br />

Anhand von Lichtbildern zeigt er die möglichen Maßnahmen auf. Er verweist darauf,<br />

dass die Entwässerung hinter den Dämmen sichergestellt werden müsste. Die<br />

Kosten hierfür seien nicht zu unterschätzen. Des weiteren sei mit Hochwasserentlastungsbauwerken,<br />

Sickerleitungen und Pumpbauwerken für die Binnenentwässerung<br />

zu rechnen.<br />

Auf die allen Fraktionen zugehende Machbarkeitsstudie wird insoweit vollinhaltlich<br />

verwiesen.<br />

Die Gemeindevertretung nimmt die Vorstellung der Machbarkeitsstudie zur Kenntnis.<br />

5. Bebauungsplan OT Breitenbach Nr. 1 / 1. Änderung<br />

Auf die Verwaltungsvorlage und den hierzu verteilten Lageplan wird vollinhaltlich<br />

verwiesen.


– 8 –<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, nach Kenntnisnahme der Abwägung zu den einzelnen<br />

Punkten den Bebauungsplan als Satzung zu beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung schließt sich den Abwägungen der Verwaltung an.<br />

Die Gemeindevertretung beschließt den Bebauungsplan OT Breitenbach Nr. 1 /<br />

1. Änderung gemäß § 10 BauGB als Satzung.<br />

Der Begründung zum Bebauungsplan wird zugestimmt.<br />

Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

6. Vergabe von Bauland in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

Der Vorsitzende schlägt vor, diesen Tagesordnungspunkt gemeinsam mit TOP 12.2<br />

„Anträge der FWG-Fraktion vom 04.03.2002; Vergabe von Bauland zu beraten.<br />

Die Gemeindevertretung nimmt hiervon zustimmend Kenntnis.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, aufgrund der<br />

Marktsituation, die einen Restverkauf der noch zur Verfügung stehenden<br />

Grundstücke von rund vier Jahren prognostiziert, und aufgrund der oben<br />

geschilderten Konstellation die entwickelten Fragebögen für das Baugebiet „Auf’m<br />

Borngraben / Zehnetfrei“ nicht anzuwenden. Damit soll auch zukünftig allen<br />

Bauwilligen die Zuweisung eines Grundstückes möglich sein. Außerdem soll in zwei<br />

Jahren erneut eine Bestandsaufnahme zur Überprüfung der Verkaufskriterien<br />

vorgenommen werden.<br />

Die restlich verbleibenden 12 Bauplätze im Bereich des Baugebietes „Auf’m<br />

Borngraben / Zehnetfrei“ sollen wie bisher vorzugsweise an Ehringshäuser Bürger<br />

verkauft werden.<br />

Dementgegen empfiehlt der Bau- und Umweltausschuss, aufgrund der<br />

Marktsituation, die einen Restverkauf der noch zur Verfügung stehenden<br />

Grundstücke von rund vier Jahren prognostiziert und die entwickelten Fragebögen<br />

für das Baugebiet „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“ nicht anzuwenden. Damit soll<br />

auch zukünftig allen Bauwilligen die Zuweisung eines Grundstückes möglich sein.<br />

Außerdem soll in zwei Jahren erneut eine Bestandsaufnahme zur Überprüfung der<br />

Verkaufskriterien vorgenommen werden.<br />

In der intensiv geführten Diskussion machen die Fraktionen ihre Auffassungen<br />

deutlich, inwieweit die Bebauung des Baugebietes „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“<br />

vorangehen soll.<br />

Im Grundsatz wird darüber Konsens erzielt, dass es bei der jetzigen Situation der<br />

Vergabe von Bauland bleiben soll. Das bedeutet, dass vorzugsweise Bauplätze an<br />

Ehringshäuser Bürger veräußert werden. Insofern wird das bisherige Verfahren<br />

mehrheitlich als ausreichend erachtet.<br />

Gemeindevertreter Riedel für die FWG-Fraktion macht deutlich, dass vorsichtiges<br />

Wachstum in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> wichtiger sei, als Grundstücke ohne<br />

Planung zu vergeben.


– 9 –<br />

Insbesondere soll bei der Umsetzung des zweiten Bauabschnittes im Bereich des<br />

Baugebietes „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“ zunächst eine Bedarfsermittlung<br />

folgen, bevor hier Arbeiten der Erschließung vorgenommen werden.<br />

Gemeindevertreter Neu resümiert die gesamte Entwicklung bei der Vergabe von<br />

Bauland in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Er hält es für wichtig, dass Bauland<br />

ausreichend zur Verfügung steht. Hier solle unter Beachtung von Vergabekriterien<br />

verhindert werden, dass Bauland zu Spekulationsobjekten wird bzw. Baulücken<br />

entstehen können.<br />

Dabei spiele sowohl die wirtschaftliche als auch die arbeitsmarktrechtliche<br />

Entwicklung des Ortes eine Rolle.<br />

Gemeindevertreter Burggraf spricht sich für die SPD-Fraktion dafür aus, dass auch<br />

zukünftig nicht vom bisherigen Verfahren bei der Vergabe abgewichen werden solle.<br />

Er regt jedoch an, dass der Fragebogen hinsichtlich der Vergabe von Bauland<br />

angewandt und zunächst der Bedarf für den zweiten Bauabschnitt des Baugebietes<br />

„Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“ geprüft werde.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, aufgrund der Marktsituation, die einen<br />

Restverkauf der noch zur Verfügung stehenden Grundstücke von rund vier Jahren<br />

prognostiziert, und aufgrund der oben geschilderten Konstellation die entwickelten<br />

Fragebögen für das Baugebiet „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“ nicht anzuwenden.<br />

Damit soll auch zukünftig allen Bauwilligen die Zuweisung eines Grundstückes<br />

möglich sein. Außerdem soll in zwei Jahren erneut eine Bestandsaufnahme zur<br />

Überprüfung der Verkaufskriterien vorgenommen werden.<br />

Die restlich verbleibenden 12 Bauplätze im Bereich des Baugebietes „Auf’m<br />

Borngraben / Zehnetfrei“ sollen wie bisher vorzugsweise an Ehringshäuser Bürger<br />

verkauft werden.<br />

Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />

7. Grundstücksangelegenheiten<br />

7.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 311<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Teilfläche eines Grundstückes in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zu verkaufen.<br />

Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

Gemeindevertreter Clößner hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />

Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen.


7.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 313<br />

– 10 –<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

Gemeindevertreter Clößner hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />

Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />

7.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 315<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

7.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 316<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

7.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 317<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.


Beschluss:<br />

– 11 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

7.6 Grundstücksangelegenheit Nr. 318<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

7.7 Grundstücksangelegenheit Nr. 320<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

Katzenfurt zuzustimmen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8. Antrag des TV 1901 Katzenfurt e. V. auf kommunale Investitionsförderung<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Es liegen hierzu geänderte Beschlussempfehlungen der Ausschüsse vor.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, zunächst die Richtlinien für sporttreibende, kulturelle und<br />

sonstige Vereine und Verbände zu überarbeiten.<br />

Erst nach Änderung der Richtlinien durch die Gemeindevertretung wird über die<br />

Bewilligung des Zuschusses entschieden.


– 12 –<br />

Der Sozial- und Kulturausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem TV 1901<br />

Katzenfurt e. V. als Zuschuss 15 % der zuwendungsfähigen Kosten zu gewähren.<br />

Über den Wegfall einer Begrenzung von 10 Jahren soll im Rahmen einer<br />

grundsätzlichen Überarbeiten der Förderungsrichtlinien entschieden werden.<br />

In der sich anschließenden Diskussion wird deutlich, dass vom Grundsatz her alle<br />

Fraktionen an einer bezahlbaren Vereinsförderung auch weiterhin interessiert sind.<br />

Eine Überarbeitung der Richtlinien für sporttreibende, kulturelle und sonstige Vereine<br />

und Verbände soll für die Sitzung der Gemeindevertretung am 13. Juni 2002<br />

erfolgen.<br />

Abschließend weist Gemeindevertreter Burggraf für die SPD-Fraktion darauf hin,<br />

dass bei der Überarbeitung der Förderungsrichtlinien Überlegungen hinsichtlich<br />

der zeitlichen Befristung bei der Gewährung von Zuschüssen,<br />

Kooperationsformen mit anderen Vereinen, die nicht ihren Sitz in der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> haben und<br />

förderungswürdige Objekte nicht im Gebiet der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> liegt.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, zunächst die Richtlinien für sporttreibende,<br />

kulturelle und sonstige Vereine und Verbände zu überarbeiten. Erst nach Änderung<br />

der Richtlinien durch die Gemeindevertretung wird über die Bewilligung des<br />

Zuschusses entschieden.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Ullrich als auch Beigeordnete Gold haben gemäß § 25 HGO an<br />

der Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal<br />

verlassen.<br />

9. Einrichtung eines Betreuungsangebotes an der Grundschule Katzenfurt<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Konzept zur Einrichtung eines Betreuungsangebotes<br />

an der Grundschule Katzenfurt zuzustimmen und als Kooperationspartner<br />

aufzutreten.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem beigefügten Konzept zur Einrichtung eines<br />

Betreuungsangebote an der Grundschule Katzenfurt ab dem Schuljahr 2002/2003<br />

zuzustimmen und als Kooperationspartner aufzutreten.<br />

Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen


– 13 –<br />

10. Antrag der SPD-Fraktion vom 02.03.2002;<br />

Einbau von energiesparenden Anlagen für gemeindeeigene Gebäude<br />

Der Vorsitzende verliest die Begründung zum Antrag der SPD-Fraktion zum Einbau<br />

von energiesparenden Anlagen für gemeindeeigene Gebäude.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zum Einbau von<br />

energiesparenden Anlagen für gemeindeeigene Gebäude an den Gemeindevorstand<br />

sowie die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11. Anträge der FWG-Fraktion vom 04.03.2002<br />

11.1 Stärkung der Bedeutung unserer Ortsbeiräte<br />

Gemeindevertreter Riedel begründet für die FWG-Fraktion den Antrag zur Stärkung<br />

der Bedeutung der Ortsbeiräte in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur Stärkung<br />

der Bedeutung der Ortsbeiräte in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den<br />

Gemeindevorstand sowie die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: 17 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

11.2 Begrüßung von Neubürgern<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur Begrüßung<br />

von Neubürgern in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand sowie<br />

die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 10. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

13. Juni 2002.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.35 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Böhm, Henner<br />

3. Burggraf, Werner<br />

4. Groß, Klaus<br />

5. Reitzner, Burkhard<br />

6. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />

7. Schaaf, Dorothee<br />

8. Schneider, Frank<br />

9. Ullrich, Dieter<br />

10. Bell, Rainer -bis TOP 12; 21.18 Uhr-<br />

11. Clößner, Wolfgang<br />

12. Gerstner, Ernst<br />

13. Gombert, Daniel<br />

14. Groß, Dieter<br />

15. Neu, Werner<br />

16. Rumpf, Ulrich<br />

17. Zörb, Christoph -bis TOP 12; 21.18 Uhr-<br />

18. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

19. Gombert, Willi<br />

20. Hörbel, Walter<br />

21. Riedel, Uwe -ab TOP 3; 19.16 Uhr-<br />

22. Schweitzer, Martin<br />

23. Zutt, Alfred<br />

24. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

3. Beigeordneter Herbert Jost<br />

4. Beigeordneter Horst Muskat -ab TOP 4; 19.36 Uhr-<br />

5. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger<br />

d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht


1. Eröffnung und Begrüßung<br />

– 2 –<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte, die Vertreterin<br />

der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter/innen der<br />

Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Der Vorsitzende beantragt, den Punkt 7 „Planung eines Dorfplatzes im OT Dillheim;<br />

Ankauf eines bebauten Grundstückes“ von der Tagesordnung abzusetzen, da hier<br />

kein Handlungsbedarf (Wegfall des Vorkaufsrechts) gegeben sei.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Der Vorsitzende beantragt weiter, den TOP 10.1 „Antrag des TV Katzenfurt;<br />

Beschaffung von neuer Bestuhlung und Tischen für die Heinrich-Emmelius-Halle“<br />

von der Tagesordnung abzusetzen, da der Verein den Antrag zwischenzeitlich<br />

zurückgezogen habe.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Groß beantragt in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Bau-<br />

und Umweltausschusses, den Punkt 14.2 „Grundstücksangelegenheit Nr. 323“ unter<br />

Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />

Abstimmung: 12 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, gibt<br />

nachstehende Termine für die Sitzungen der Gemeindevertretung im Jahre 2002<br />

bekannt:<br />

Donnerstag, den 22. August 2002<br />

Donnerstag, den 19. September 2002<br />

Donnerstag, den 24. Oktober 2002<br />

Donnerstag, den 21. November 2002<br />

Donnerstag, den 19. Dezember 2002<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) die Vorplanung zur „Osttangente“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, fertiggestellt wurde.<br />

Hierzu findet mit den Trägern öffentlicher Belange am 26. Juni 2002 ein<br />

Abstimmungstermin statt.


– 3 –<br />

b) im Kindergartenjahr 2002 ein weiterer Integrationsplatz im Kindergarten Kölschhausen<br />

geschaffen wird. Die hierdurch entstehenden Personalkosten für eine<br />

Betreuungskraft werden weitgehend über eine sogenannte Maßnahmenpauschale,<br />

die vom Lahn-Dill-Kreis bewilligt wird, abgedeckt.<br />

c) ab dem Kindergartenjahr 2002 eine ÖPNV-Integration des Kindergartenbusverkehrs<br />

stattfindet. Hierdurch wird gegenüber der bisherigen Regelung eine<br />

Einsparung von ca. 13.000,00 € jährlich erzielt.<br />

d) zusammen mit der Bundestagswahl 2002 mehrere Volksabstimmungen mit dem<br />

Ziel der Änderung der Hessischen Verfassung stattfinden.<br />

Hierbei sollen folgende Ziele erreicht werden:<br />

1. Die Verankerung des Sports in der Verfassung.<br />

2. Die Verlängerung der Legislaturperiode des Hessischen Landtags von 4 auf<br />

5 Jahre.<br />

3. Die Aufnahme des sogenannten Konnexitätsprinzips in die Verfassung. Das<br />

bedeutet den Ausgleich finanzieller Mehr- oder Minderbelastung der<br />

Kommunen bei Übertragung neuer oder Veränderung bestehender<br />

Aufgaben durch gesetzgeberische Entscheidungen des Landes.<br />

e) die EDV-Anlage im Rathaus derzeit erweitert und erneuert wird.<br />

Mit dieser Maßnahme geht die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> strukturell zukünftig<br />

einen neuen Weg. Als Betriebssystem kommt Windows 2000 zum Einsatz. Acht<br />

Arbeitsplatzrechner werden erneuert. Zusätzlich wird die Gemeinde in der<br />

Zukunft über vier weitere E-Mail-Adressen entsprechend der Ämterstruktur<br />

verfügen. Somit sollen die Wege für den Bürger in der Kommunikation kürzer<br />

werden. Noch in diesem Jahr ist geplant einen DSL-Zugang über einen neuen<br />

Partner zu beauftragen. Der Vorteil hier, bessere Leistung bei erheblich<br />

niedrigeren Kosten. Die Erweiterung und Erneuerung der EDV-Anlage wird mit<br />

Kosten von rund 30.000,00 € beziffert.<br />

Er dankt an dieser Stelle Herrn Regel für seinen unermüdlichen Einsatz im<br />

Dienste der Sache.<br />

f) das Staatliche Rechnungsprüfungsamt Wiesbaden die Verwendung der<br />

Fördermittel aus der Grundwasserabgabe für die Wasserversorgung aus der<br />

Grube Heinrichsegen überprüft hat.<br />

Die Prüfung hat zu keinen Beanstandungen geführt.<br />

Er dankt an dieser Stelle Herrn Beecht für die gute geleistete Arbeit.<br />

g) ein Miet- und Werbevertrag zur Anschaffung eines City-Mobils für Kindergärten,<br />

Schulen, Vereine, Senioren und Jugendgruppen unterzeichnet wurde. Die Firma<br />

Thaler Mobilwerbung übernimmt nun die Suche der entsprechenden<br />

Werbeträger, um das Fahrzeug letztendlich zu finanzieren.


– 4 –<br />

h) alle Spieleinrichtungen der Gemeinde (16 Spielplätze, 5 Grill- sowie 6 Bolzplätze<br />

auf Ihre Sicherheit hin überprüft wurden.<br />

Eine Vielzahl der Geräte musste daraufhin grundlegend repariert bzw. auch<br />

einige Geräte abgebaut werden.<br />

Hierdurch sind die entsprechenden Haushaltsmittel erschöpft. Gegebenenfalls<br />

müssen weitere Mittel im Nachtragshaushalt bereitgestellt werden.<br />

i) mit dem Bau der Leichenhalle Niederlemp am 23. Mai 2002 begonnen wurde.<br />

Die alte Leichenhalle wurde von freiwilligen Helfern aus Niederlemp abgerissen<br />

und entsorgt.<br />

Bürgermeister Niebch hebt hier die Eigeninitiative als neue Kultur des Helfens<br />

als besonders lobenswert hervor.<br />

j) das Außenmauerwerk am Backhaus Dillheim freigelegt, ausgemauert und anschließend<br />

entsprechend isoliert wurde.<br />

k) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> für den Ausbau von Waldwegen Anträge auf<br />

Förderung durch EU-Mittel gestellt habe.<br />

Der Ausbau der Wege erfolgt in den Revieren <strong>Ehringshausen</strong> und<br />

Kölschhausen.<br />

l) die Klärschlammentsorgung aus der Teichkläranlage im Ortsteil Kölschhausen<br />

öffentlich ausgeschrieben wurde.<br />

m) die Abfuhr und die Verwertung von Klärschlamm aus der Kläranlage<br />

<strong>Ehringshausen</strong> an die Firma LAV, Markranstädt, mit einer Auftragssumme von<br />

62.640,00 € vergeben wurde.<br />

n) die Fahrbahn und die Gehwege der Mühlbachstraße im Bereich der Brücke über<br />

die Bahn im OT <strong>Ehringshausen</strong> stark erneuerungsbedürftig sind.<br />

Straßenbaulastträger dieser Maßnahme ist das Land Hessen mit einem<br />

Kostenaufwand von 125.000,00 €.<br />

o) die Neubürger der Gemeinde vom Verlag Linus Wittich ein Monats-Abo des<br />

Mitteilungsblattes kostenfrei erhalten werden. Darüber hinaus werden die Neubürger<br />

der Gemeinde zum Gemeindefest am 17. August 2002 eingeladen.<br />

Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Groß aus der<br />

Sitzung der Gemeindevertretung vom 25. Oktober 2001.<br />

p) die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post vom Bundeswirtschaftsministerium<br />

beauftragt wurde, den kommunalen Behörden eine<br />

Datenbank mit allen Informationen über Sendestandorte zur Verfügung zu<br />

stellen.<br />

Er beantwortet damit eine entsprechende Anfrage des Gemeindevertreters<br />

Burggraf.


– 5 –<br />

q) eine schriftliche Anfrage des Gemeindevertreters Gombert über Investitionen für<br />

Straßen, Bürgersteige, pp. vorliegt. Er verweist dabei auf seine entsprechende<br />

Erläuterungen in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 10. Juni<br />

2002.<br />

3.2 Anfragen<br />

Techn. Amtsrat Beecht erläutert in der heutigen Sitzung nochmals die baulichen<br />

Begriffe an Beispielen des Straßenausbaues in <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Die entsprechenden Begrifflichkeiten wie Herstellung der Fahrbahndecke, dem<br />

Bürgersteigausbau und der damit im Zusammenhang stehenden Kosten werden<br />

von Herrn Beecht ausführlich und abschließend erläutert. Eine schriftliche<br />

Ausarbeitung zu den mit dem Ausbau in Zusammenhang zu stellenden<br />

rechtlichen Fragen ergeht noch hierzu.<br />

a) Gemeindevertreterin Schaaf nimmt Bezug auf die ÖPNV-Integration des Kindergartenbusverkehrs<br />

und bittet um nähere Erläuterung.<br />

Bürgermeister Niebch erläutert die Frage dahingehend, dass 50 % der Gesamtkosten<br />

durch den ÖPNV eingespart werden können. Hierdurch muss die<br />

Gemeinde jährlich lediglich noch einen Betrag von 13.000,00 € aufwenden. An<br />

den Abfahrtszeiten wird keine entscheidende Änderung eintreten, sie bleiben in<br />

der Regel gleich.<br />

b) Gemeindevertreter Saßmannshausen als auch Gemeindevertreter Neu bitten<br />

unabhängig von einander um einen Sachstandsbericht zum Bau der<br />

Leichenhalle Kölschhausen.<br />

Insbesondere deshalb, da die entsprechenden Haushaltsmittel zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Bürgermeister Niebch berichtet über die Beratungen im Ortsbeirat, der die<br />

Maßnahme für das Jahr 2001 zurückgestellt habe, weil eine Urnenwand als<br />

vordringlich erachtet wurde. Bürgermeister Niebch wünscht sich weiter, dass<br />

ähnlich wie bei der Leichenhalle Niederlemp auch hier die neue Kultur des<br />

Helfens durch ehrenamtlich Tätige Platzgreifen könne.<br />

Gemeindevertreter Hörbel in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher<br />

Kölschhausens berichtet davon, dass die Ortsvereine durchaus bereit seien<br />

mitzuhelfen, jedoch im Jahre 2003 zunächst die Festveranstaltung zur 750-<br />

Jahrfeier ausrichten, aber im Jahr 2004 für die Arbeiten zur Verfügung stehen.<br />

In der sich anschließenden Diskussion wird nicht deutlich, inwieweit der<br />

Ortsbeirat bereits konkrete Vorstellungen zum Ausbau gegenüber der Gemeinde<br />

artikuliert habe. Es gilt das eindeutige Votum des Ortsbeirates abzuwarten,<br />

welcher Bedarf für die Leichenhalle gesehen werde.<br />

c) Gemeindevertreter Klaus Groß nimmt Bezug auf den Antrag zur Verbesserung<br />

der Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und fragt an, ob man<br />

nicht den zweiten Teil des Antrages der SPD-Fraktion und zwar die<br />

Veröffentlichung der Beschlüsse der Gemeindevertretung im Mitteilungsblatt<br />

umsetzen könne.


– 6 –<br />

Bürgermeister Niebch berichtet, dass eine Ausschreibung zur Versorgung durch<br />

ein Mitteilungsblatt im Staatsanzeiger des Landes Hessen vorgenommen wurde.<br />

Er verweist darauf, dass es sinnvoller sei nach Abschluss dieses Ergebnisses<br />

mit dem neuen bzw. dann zur Verfügung stehenden Veröffentlichungsorgan<br />

gemeinsam auch dieses Konzept umzusetzen.<br />

d) Gemeindevertreter Daniel Gombert verweist darauf, dass ihm die<br />

Jugendpflegerin der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> so gar nicht bekannt sei und er<br />

bittet deshalb, dass diese ihr Konzept für die Jugendarbeit einmal vorstellen<br />

möge.<br />

Bürgermeister Niebch widerspricht und verweist auf den hohen Bekanntheitsgrad<br />

der seit Jahren in <strong>Ehringshausen</strong> arbeitenden Jugendpflegerin Sissy<br />

Steinbrecher.<br />

4. Ausbau des „Grünen Weges“ im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, den Ausbau des „Grünen Weges“ vorzunehmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Ausbau des „Grünen Weges“ im Ortsteil<br />

<strong>Ehringshausen</strong> in den Haushalt 2003 aufzunehmen und die kostengünstigste<br />

Variante in Ausführung zu bringen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

5. Wasserkonzept in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>;<br />

Aufgabe des Tiefbrunnens Katzenfurt<br />

Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />

Gemeindevertreter Burggraf bittet mitzuteilen, welche Kosten für die Aktivierung der<br />

Quelle „Jakobswiese“ im OT Daubhausen entstehen würden. Bürgermeister Niebch<br />

entgegnet, dass maximal 10.000,00 € aufzuwenden seien.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dass, wenn es die wirtschaftliche Situation erfordert, ein<br />

Alternativstandort für Katzenfurt zu suchen ist.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Tiefbrunnen Katzenfurt aus der<br />

Trinkwasserversorgung herauszunehmen. Somit würde auch das bereits seit<br />

etlichen Jahren stark umstrittene Wasserschutzgebiet für Katzenfurt entfallen. Des<br />

weiteren werden durch diese Maßnahme hohe Instandsetzungskosten eingespart<br />

und Folgebaumaßnahmen kostengünstiger hergestellt. Um den Förderverlust durch<br />

den Wegfall des Tiefbrunnens Katzenfurt zu kompensieren, sollte die Quelle


– 7 –<br />

„Jakobswiese“ im Ortsteil Daubhausen wieder aktiviert werden. Wenn es die<br />

wirtschaftliche Situation erfordert, sollte ein Alternativstandort für Katzenfurt gesucht<br />

werden.<br />

Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

6. Verbesserung der Straßenbeleuchtung in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, die jetzige Regelung zur Ausleuchtung der Straßen in der<br />

Großgemeinde beizubehalten.<br />

Darüber hinaus empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss zu prüfen, was derzeit<br />

schaltungstechnisch möglich ist, bei Neubaumaßnahmen diese Technik umzusetzen<br />

und bei der Straßenbeleuchtung eine sogenannte Drittellösung anzustreben.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die jetzige Regelung zur Ausleuchtung der<br />

Straßen in der Großgemeinde beizubehalten. Das heißt, die Ausschaltung der<br />

Straßenlampen in den Gemeindestraßen erfolgt um 1.15 Uhr und um 4.15 Uhr<br />

werden die Straßenlampen wieder eingeschaltet. Darüber hinaus ist zu prüfen, was<br />

derzeit schaltungstechnisch möglich ist, bei Neubaumaßnahmen diese Technik<br />

umzusetzen und bei der Straßenbeleuchtung eine sogenannte Drittellösung<br />

anzustreben.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

7. Hochwasserschutz an der Dill;<br />

Auswertung der Machbarkeitsstudie<br />

Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />

Hierzu liegen verschiedene Beschlussempfehlungen der Ausschüsse vor.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung gemäß der<br />

vorliegenden Machbarkeitsstudie die Variante 2 „Ausgleichspool“ umzusetzen.<br />

Folgende Maßnahmen zum passiven Hochwasserschutz sollen in Abstimmung mit<br />

den Fachbehörden umgesetzt werden:<br />

Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt in ausreichender Dimensionierung<br />

Retentionsraum an der Dill bzw. im Einzugsgebiet der Dill zur Verfügung. Dieser<br />

Retentionsausgleichspool kann von den Bauwilligen im Überschwemmungsgebiet in<br />

der Größenordnung des Bauvorhabens eingelöst werden.<br />

In hochwassergefährdeten Gebieten ist durch eine angepasste Bauweise mit dem<br />

Hochwasser zu leben.<br />

Bezüglich der Anschaffung eines Quickdammes soll der Wehrführerausschuss der<br />

Freiwilligen Feuerwehr eine Stellungnahme abgeben, ob die Anschaffung erfolgen<br />

soll oder nicht.


– 8 –<br />

Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung hiervon<br />

abweichend bezüglich der Anschaffung eines Quickdammes soll der<br />

Wehrführerausschuss der Freiwilligen Feuerwehr eine abschließende Stellungnahme<br />

abgeben.<br />

Gemeindevertreter Böhm bittet bei der Beschlussfassung die Belange der<br />

Landwirtschaft nicht zu vernachlässigen. Gegebenfalls sollten ebenfalls Standorte im<br />

Bereich der Lemp als Retentionsfläche zur Verfügung gestellt werden.<br />

Gemeindevertreter Burggraf formuliert für SPD-Fraktion den Antrag, dass<br />

landwirtschaftliche Flächen möglichst ausgeschlossen werden. Darüber hinaus wird<br />

ein Förderprogramm für den passiven Hochwasserschutz im Rahmen der<br />

finanziellen Leistungsfähigkeit der Gemeinde befürwortet.<br />

Gemeindevertreter Bell erinnert an den ursprünglichen Antrag der CDU-Fraktion<br />

zum Thema Hochwasserschutz der ausschließlich beinhaltete, die Freiwillige<br />

Feuerwehr Katzenfurt in Hochwasserlagen zu unterstützen. Dies solle ohne<br />

aufwendiges Planfeststellungsverfahren sondern in einer geeigneten baulichen Form<br />

erfolgen.<br />

Gemeindevertreter Zutt führt aus, dass die betroffenen Anlieger in Hochwassergebieten<br />

auf Antrag finanziell entschädigt werden sollen.<br />

Gemeindevertreter Riedel für die FWG-Fraktion entgegnet, dass dies kein gangbarer<br />

Weg sei und vielmehr soll mit der Entscheidung und dem Votum für die Variante 2<br />

der Machbarkeitsstudie passiver Hochwasserschutz umgesetzt werden.<br />

In Punkto Förderprogramm führt er aus, dass entsprechende Bauauflagen nicht<br />

finanziell unterstützt werden sollten.<br />

Des weiteren sieht Gemeindevertreter Riedel hinsichtlich der Berücksichtigung der<br />

Belange der Landwirtschaft keine gravierenden Probleme. Durch die Ausweisung<br />

von Flächen als Retentionsraum entstehe hier kein „schwarzes Loch“, sondern<br />

verbleiben landwirtschaftliche Flächen zur Nutzung bestehen.<br />

Gemeindevertreter Zörb sieht jedoch in seiner Gegenrede die Existenz gerade für<br />

junge Landwirte durch die Ausweisung von Retentionsräumen mehr als gefährdet<br />

an.<br />

Gemeindevertreter Neu erinnert nochmals an den ursprünglichen Antrag der CDU-<br />

Fraktion zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Katzenfurt. Er mahnt zur<br />

Sachlichkeit<br />

Es erfolgt einvernehmlich eine getrennte Abstimmung der einzelnen Punkte der<br />

Beschlussvorlage.<br />

Beschluss zu Punkt 1 (über die erweiterte Formulierung):<br />

Die Gemeindevertretung beschließt gemäß der vorliegenden Machbarkeitsstudie die<br />

Variante 2 „Ausgleichspool“ umzusetzen. Folgende Maßnahmen zum passiven<br />

Hochwasserschutz sollen in Abstimmung mit den Fachbehörden umgesetzt werden:<br />

Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt in ausreichender Dimensionierung geeigneten<br />

Retentionsraum an der Dill bzw. im Einzugsgebiet der Dill zur Verfügung. Dieser<br />

Retentionsausgleichspool kann von den Bauwilligen im Überschwemmungsgebiet in


– 9 –<br />

der Größenordnung des Bauvorhabens eingelöst werden. Landwirtschaftliche<br />

Flächen sollen nach Möglichkeit ausgenommen werden, vorrangig sind<br />

Ausgleichsflächen im Lemptal zu suchen.<br />

Abstimmung: 10 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

Beschluss über die ursprüngliche Formulierung:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, gemäß der vorliegenden Machbarkeitsstudie<br />

die Variante 2 „Ausgleichspool“ umzusetzen. Folgende Maßnahmen zum passiven<br />

Hochwasserschutz sollen in Abstimmung mit den Fachbehörden umgesetzt werden:<br />

Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt in ausreichender Dimensionierung geeigneten<br />

Retentionsraum an der Dill bzw. im Einzugsgebiet der Dill zur Verfügung. Dieser<br />

Retentionsausgleichspool kann von den Bauwilligen im Überschwemmungsgebiet in<br />

der Größenordnung des Bauvorhabens eingelöst werden.<br />

Abstimmung: 9 Ja-Stimmen, 15 Nein-Stimmen<br />

Beschluss zu Punkt 2:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt in hochwassergefährdeten Gebieten ist durch<br />

eine angepasste Bauweise mit dem Hochwasser zu leben. Für passive Hochwasserschutzmaßnahmen<br />

wie z. B. Einbau von Rückstauklappen, Sicherung der<br />

Öltanks gegen Auftrieb, hochwassersichere Anbringung von Stromverteilerkästen<br />

usw. wird ein Förderprogramm erarbeitet.<br />

Abstimmung: 8 Ja-Stimmen, 14 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

Durch diese Beschlusslage ist keinerlei Hochwasserschutz an der Dill umzusetzen.<br />

Durch die verschiedenen den ursprünglichen Beschluss abändernden und den<br />

ergänzenden Beschlussempfehlungen ist es zu diesen Irritationen über den<br />

Beschlussinhalt gekommen.<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einstimmig eine Sitzungsunterbrechung.<br />

Bürgermeister Niebch fasst die Beratungen insbesondere im Haupt- und Finanzausschuss<br />

zusammen, wo übereinstimmend gefordert wurde zum<br />

Hochwasserschutz entsprechende Retentionsräume auszuweisen. Um<br />

Abstimmungsirritationen zu vermeiden, solle die Gemeindevertretung ihre<br />

Beschlüsse aufheben und entsprechend neu formulieren, sodass zum Wohle der<br />

Gemeinde in der heutigen Sitzung ein Ergebnis erzielt wird.<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, plädiert<br />

ebenfalls für ein solches Verfahren.<br />

Die Fraktionen von SPD, CDU und FWG haben sich während der Sitzungsunterbrechung<br />

auf einen gemeinsamen Beschlussvorschlag intern verständigt.<br />

Beschluss:


– 10 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ihre soeben gefassten sämtlichen Beschlüsse<br />

zum Hochwasserschutz an der Dill aufzuheben und mit einer neuen Formulierung<br />

jeweils zur Abstimmung aufzurufen.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

Beschluss zu Punkt 1:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, gemäß der vorliegenden Machbarkeitsstudie<br />

die Variante 2 „Ausgleichspool“ umzusetzen. Folgende Maßnahmen zum passiven<br />

Hochwasserschutz sollen in Abstimmung mit den Fachbehörden umgesetzt werden:<br />

Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt in ausreichender Dimensionierung geeigneten<br />

Retentionsraum vorrangig im Bereich des Lemptales zur Verfügung. Dieser<br />

Retentionsausgleichspool kann von den Bauwilligen im Überschwemmungsgebiet in<br />

der Größenordnung des Bauvorhabens eingelöst werden. Landwirtschaftliche<br />

Flächen sollen nach Möglichkeit ausgenommen werden.<br />

Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen<br />

Beschluss zu Punkt 2:<br />

Für passive Hochwasserschutzmaßnahmen wie z. B. Einbau von Rückstauklappen,<br />

Sicherung der Öltanks gegen Auftrieb, hochwassersichere Anbringung von<br />

Stromverteilerkästen usw. wird ein Förderprogramm erarbeitet.<br />

Abstimmung: 11 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen<br />

Beschluss zu Punkt 3:<br />

Bezüglich der Anschaffung eines Quickdammes soll der Wehrführerausschuss der<br />

Freiwilligen Feuerwehr eine Stellungnahme abgeben, ob die Anschaffung erfolgen<br />

soll oder nicht.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

8. Neufassung bzw. Überarbeitung der Richtlinie zur Förderung für<br />

sporttreibende, kulturelle und sonstige Vereine einschl. Anlagen<br />

Auf die zu diesem Tagesordnungspunkt überreichte Tischvorlage wird vollinhaltlich<br />

verwiesen.<br />

Gemeindevertreter Burggraf führt für die SPD-Fraktion aus, dass die vorgelegte<br />

Neufassung bzw. Überarbeitung der Förderungsrichtlinie keine Aussage darüber<br />

macht, dass die bezuschussten Objekte in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> liegen wie<br />

auch die Regelung für Kooperationsformen von förderfähigen Maßnahmen durch<br />

mehrere Kommunen nicht geregelt werde.<br />

Er geht jedoch davon aus, dass dies im Einzelfall vom Gemeindevorstand überprüft<br />

werde.


– 11 –<br />

Es besteht bei den Gemeindevertretern Konsens darüber, dass eine abschließende<br />

Beratung und Beschlussfassung ausschließlich durch die Gemeindevertretung<br />

erfolge.<br />

Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, den Änderungen bzw.<br />

Ergänzungsvorschlägen zu den Förderungsrichtlinien zuzustimmen.<br />

Sie schlagen weiter vor, Ziffer 1.5 Satz 2 der Richtlinien um die Worte „Kauf“ bzw.<br />

„Erwerb von Anlagen“ zu erweitern.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den aus der Anlage ersichtlichen Änderungs-<br />

bzw. Ergänzungsvorschlägen zu den Förderungsrichtlinien einschl. Anlagen<br />

zuzustimmen und die Richtlinie in der geänderten Fassung ab 01.01.2003 in Kraft zu<br />

setzen. Abweichend hiervon beschließt die Gemeindevertretung, die Änderung zu<br />

Ziffer 1.5.2 „Höhe des Zuschusses“ mit sofortiger Wirkung in Kraft zu setzen.<br />

Es wird weiter vorgeschlagen, Ziffer 1.5, Satz 2, der Richtlinien um den Kauf bzw.<br />

Erwerb von Anlagen zu erweitern.<br />

Neufassung: (Ziffer 1.5, Satz 2)<br />

Gefördert wird der Neu-, Um-, Aus- und Anbau sowie der Kauf bzw. Erwerb von<br />

Anlagen, soweit sie dem Vereinszweck oder dem öffentlichen Interesse oder<br />

Energiesparmaßnahmen dienen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9. Antrag auf kommunale Investitionsförderung<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem TV 1901 Katzenfurt e. V. als Zuschuss<br />

15 % der zuwendungsfähigen Kosten für Baumaßnahmen an der vereinseigenen<br />

Heinrich-Emmelius-Halle zu gewähren.<br />

Als zuwendungsfähige Kosten werden 25.000,00 € festgestellt. Hierauf beträgt der<br />

Zuschuss 15 % = 3.750,00 €.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Ullrich hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und<br />

Beschlussfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />

10. Bildung eines Kriminalpräventionsrates<br />

Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, den in der Verwaltungsvorlage benannten Personenkreis<br />

zu beauftragen, zunächst innerhalb eines halben Jahres ein entsprechendes<br />

Konzept zu erarbeiten und erst danach ist von der Gemeindevertretung über die<br />

Bildung eines Präventionsrates bzw. auch über dessen Besetzung zu entscheiden.


– 12 –<br />

In der Diskussion wird diese Beschlussempfehlung als Kompromiss verstanden,<br />

einen solchen Kriminalpräventionsrat überhaupt zu installieren.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den in der Verwaltungsvorlage benannten<br />

Personenkreis zu beauftragen, zunächst innerhalb eines halben Jahres ein<br />

entsprechendes Konzept zu erarbeiten und erst danach von der<br />

Gemeindevertretung über die Bildung eines Präventionsrates bzw. auch über<br />

dessen Besetzung zu entscheiden.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

11. Vergabeordnung für Lieferungen und Leistungen;<br />

Änderung zu § 6<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, die Vergabeordnung dahingehend zu ändern, dass als<br />

Submissionsstelle ab 1. Juli 2002 die Kämmerei bestimmt wird.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, § 6 der Vergabeordnung für Lieferungen und<br />

Leistungen dahingehend zu ändern, dass als Submissionsstelle ab 1. Juli 2002 die<br />

Kämmerei bestimmt wird.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

12. Antrag auf Verzicht eines Vorkaufsrechtes<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, auf das Vorkaufsrecht für das Grundstück Bahnhofstraße<br />

35, OT <strong>Ehringshausen</strong>, zu verzichten.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, auf das Vorkaufsrecht nach § 25<br />

Baugesetzbuch für das Grundstück in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 11,<br />

Flurstück 525/1, im vorliegenden Fall zu verzichten.<br />

Abstimmung: einstimmig


13. Grundstücksangelegenheiten<br />

13.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 321<br />

– 13 –<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, vom Ankauf eines Grundstückes in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zum jetzigen Zeitpunkt abzusehen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, vom Ankauf eines Grundstücks in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zum jetzigen Zeitpunkt abzusehen, da über eine<br />

Verwirklichung der Baulandumlegung in diesem Bereich keine verlässlichen<br />

zeitlichen Angaben getroffen werden können.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

13.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 325<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem vorliegenden Grundstücksverkauf<br />

zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

13.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 326<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, eine Teilfläche eines Grundstücks in der<br />

Gemarkung Katzenfurt für den Bau eines Wendekreises der Brückenstraße dem<br />

Träger der Straßenbaulast zu überlassen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, eine Teilfläche eines Grundstücks in der<br />

Gemarkung Katzenfurt für den Bau eines Wendekreises am Ende der<br />

Brückenstraße dem Träger der Straßenbaulast zu überlassen.<br />

Abstimmung: einstimmig


13.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 323<br />

– 14 –<br />

Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen. Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der<br />

Gemeindevertretung weiter, im Rahmen des 1. Nachtragshaushaltsplanes 2002 zur<br />

außerordentlichen Schuldentilgung 50.000,00 € und nach Haushaltslage auch<br />

weiter 50.000,00 € außerordentliche Schuldentilgung für das Haushaltsjahr 2003<br />

vorzusehen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong> zu verkaufen.<br />

Die Gemeindevertretung beschließt weiter, im Rahmen des 1. Nachtragshaushaltsplanes<br />

2002 zur außerordentlichen Schuldentilgung 50.000,00 € und je nach<br />

Haushaltslage auch 50.000,00 € außerordentliche Schuldentilgung für das<br />

Haushaltsjahr 2003 vorzusehen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Zum Schluss der Tagesordnung begrüßt Gemeindevertreter Werner Neu als auch<br />

der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Jürgen Mock den<br />

nach langer Krankheit wieder anwesenden Gemeindevertreter Karl-Heinz Eckhardt<br />

aufs herzlichste und wünschen ihm weiterhin Gesundheit und gute Genesung.<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 11. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

22. August 2002.<br />

Sitzungsort: Dorgemeinschaftshaus Daubhausen<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.00 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Böhm, Henner -ab TOP 2, 19.20 Uhr-<br />

3. Burggraf, Werner<br />

4. Groß, Klaus<br />

5. Müller, Klaus<br />

6. Reitzner, Burkhard<br />

7. Schaaf, Dorothee<br />

8. Schneider, Frank<br />

9. Ullrich, Dieter<br />

10. Wild, Oliver<br />

11. Gerstner, Ernst<br />

12. Groß, Dieter<br />

13. Neu, Werner<br />

14. Rumpf, Ulrich<br />

15. Zörb, Christoph<br />

16. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

17. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

18. Hörbel, Walter<br />

19. Keiner, Horst<br />

20. Riedel, Uwe -ab TOP 2; 19.10 Uhr-<br />

21. Schweitzer, Martin<br />

22. Zutt, Alfred<br />

23. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

4. Beigeordnete Margret Gold<br />

5. Beigeordneter Herbert Jost -bis TOP 6, 20.30 Uhr-<br />

6. Beigeordneter Horst Muskat -bis TOP 6, 20.20 Uhr-<br />

7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger<br />

d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht


1. Eröffnung und Begrüßung<br />

– 2 –<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte, den Vertreter<br />

der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gerd Heiland, die Mitarbeiter/innen der<br />

Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Gemeindevertreter Burggraf beantragt in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des<br />

Haupt- und Finanzausschusses, die Tagesordnung um den Punkt „Verbesserung<br />

der Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ zu ergänzen.<br />

Er berichtet von der Beschlussempfehlung des Haupt- und Finanzausschusses ab<br />

sofort die öffentlichen Tagesordnungspunkte der Gemeindevertretersitzungen in<br />

Kurzform (Beschlusstext ohne Abstimmungsergebnis) im Mitteilungsblatt „<strong>Ehringshausen</strong><br />

im Blick“ zu veröffentlichen.<br />

Dabei sei besonders zu beachten, dass darüber hinaus keine personenbezogenen<br />

Daten oder sonstige Belange, die die Privatsphäre, die von Finanz- und Grundstücksangelegenheiten<br />

unter Berücksichtigung der Zweckmäßigkeit der Veröffentlichung,<br />

verletzen.<br />

Nach intensiver Diskussion fasst die Gemeindevertretung folgenden<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die heutige Tagesordnung um den Punkt<br />

„Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ zu ergänzen<br />

und an die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

Gemäß § 58 II HGO bleibt die Aufnahme in die Tagesordnung dennoch versagt, da<br />

weniger als zwei Drittel der gesetzlichen Zahl der Gemeindevertretung zugestimmt<br />

haben.<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, erteilt dem<br />

Gemeindevertreter Wild das Wort.<br />

Gemeindevertreter Wild verweist auf die derzeitige Flutkatastrophe in den östlichen<br />

Bundesländern und den angrenzenden Regionen. Es habe sich eine Privatinitiative<br />

in <strong>Ehringshausen</strong> entwickelt, die sich zur Aufgabe gemacht hat, ein kleine Gemeinde<br />

in der Region Bitterfeld mit Sachspenden zu unterstützen.<br />

Initiiert wurde die Hilfsmaßnahme durch die Metzgerei Keiner-Pfeiffer, OT Kölschhausen.<br />

Dort, wie auch bei der Firma Omniplast (Feuerwehrgarage) können<br />

Sachspenden abgegeben werden, die dann den betroffenen Bürgerinnen und<br />

Bürgern überbracht werden.


Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

– 3 –<br />

a) sowohl die 25Jahrfeier der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> als auch das Gemeindefest<br />

ein voller Erfolg waren.<br />

Er dankt allen, die zu einem reibungslosen Ablauf dieser Veranstaltungen<br />

beigetragen haben. Seinen besonderen Dank spricht er dem Beigeordneten<br />

Werner Nell aus, der in seiner Funktion als Vorsitzender des MGV Eintracht<br />

<strong>Ehringshausen</strong> die Koordination aller örtlichen Gesangvereine in hervorragender<br />

Weise übernommen hat.<br />

Seinen weiteren Dank richtet er an Frau Marianne Weyel und Frau Manuela<br />

Hartmann, die die vielfältige Aufgabenkoordination aus dem Vorzimmer des<br />

Bürgermeisters getätigt haben.<br />

Ebenso Dank und Anerkennung spricht er Herrn Oberinspektor Daniel Regel<br />

aus, der die gesamte technische Präsentation und die Bildfolge anlässlich der<br />

25Jahrfeier bravourös gemeistert hat.<br />

Weiter dankt er den Ortsbeiräten, die die Beiträge über die Geschichte und<br />

Entwicklung der ehemals selbständigen Gemeinden gestaltet haben.<br />

b) die persönliche Einladung der Neubürger von <strong>Ehringshausen</strong> wohl den Rahmen<br />

der Veranstaltung zur 25Jahrfeier von <strong>Ehringshausen</strong> gesprengt hätte. Es seien<br />

über 800 Personen bzw. 510 Personen über 14 Jahren als in Frage kommender<br />

Personenkreis gezählt worden. Die räumliche Kapazität der Volkshalle als<br />

Veranstaltungsort hätte hierfür nicht ausgereicht.<br />

c) zum 1. Oktober 2002 die Novellierung der Hessischen Bauordnung in Kraft tritt.<br />

Wesentliche Neuerung ist, dass mit dem Bauvorhaben einen Monat nach<br />

Eingang der Antragsunterlagen begonnen werden kann, wenn alle Festsetzungen<br />

eines qualifizierten Bebauungsplanes eingehalten werden. Darüber<br />

hinaus wird die Genehmigungsfreistellung für Wohngebäude bis zur Hochhausgrenze<br />

(22 Meter) im Geltungsbereich von qualifizierten Bebauungsplänen<br />

eingeführt.<br />

d) eine Verkehrsuntersuchung zur Errichtung der Osttangente, OT <strong>Ehringshausen</strong>,<br />

vom Gemeindevorstand in Auftrag gegeben wurde.<br />

e) der Ortsbeirat Dreisbach zur Gestaltung des Baugebietes „Kirchenacker“ gehört<br />

wurde. Dabei hat er sich für eine verkehrsberuhigte Ausbauvariante entschieden<br />

f) die Gemeindevertretung seinerzeit beschlossen hat, den heutigen Adam-Reutz-<br />

Platz, OT <strong>Ehringshausen</strong>, gemäß der Variante 1 des Planungsbüros Cichon zu<br />

gestalten. In dieser Variante konnten noch die beiden Parkplätze aus der<br />

Variante 4 im Eingangsbereich der Reitzergasse mit aufgenommen werden.<br />

Im Haushalt 2002 sind für den Abriss der Scheune Bahnhofstraße 31 insgesamt<br />

Mittel von 10.000,00 € veranschlagt. Sollte der Abriss tatsächlich umgesetzt<br />

werden, so müsste der Beschluss der Gemeindevertretung vom 26.10.1995<br />

aufgehoben werden.<br />

Grundsätzlich schlägt er jedoch vor, erneut über die Gestaltung des Platzes zu<br />

beraten.


– 4 –<br />

g) der Ausbau des Radweges zwischen den Ortseilen Niederlemp und<br />

Kölschhausen erfolgen soll.<br />

Ein Teil der Strecke zwischen dem Friedhof Niederlemp und der Pumpstation<br />

Kölschhausen wurde bereits asphaltiert. Die noch fehlende Strecke von der<br />

Gemarkungsgrenze Oberlemp bis zum Friedhof Niederlemp ist für den Haushalt<br />

2003 vorgesehen.<br />

h) mit der Baugebietserschließung des Wohngebietes „Arlskaut II“, OT Katzenfurt,<br />

am 31. Juli 2002 begonnen wurde.<br />

i) die Reparatur der Lempbrücke in der Marktstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, an die<br />

Firma Conrad, <strong>Ehringshausen</strong>, mit einem Auftragsvolumen von rund<br />

19.000,00 € vergeben wurde.<br />

j) die Sanierung der Außenfassade für den Hochbehälter Dreieiche ebenfalls an<br />

die Firma Conrad, <strong>Ehringshausen</strong>, vergeben wurde.<br />

Auch hier beträgt die Auftragssumme rund 19.000,00 €.<br />

k) der von der Gemeindevertretung benannte Personenkreis zur Bildung eines<br />

Kriminalpräventionsrates sich am 4. September 2002 zu seiner ersten Sitzung<br />

einberufen wurde.<br />

l) der Kreisausschuss des Lahn-Dill-Kreises mit Schreiben vom 31. Juli 2002<br />

mitgeteilt hat, dass anlässlich der 750Jahrfeier des Ortsteiles Kölschhausen im<br />

Jahr 2003 ein Zuwendung von 3.850,00 € aus dem Kreisausgleichsstock zur<br />

Verfügung gestellt wird.<br />

m) aus Anlass der Beteiligung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an der Stiftung<br />

„Zentrum gegen Vertreibungen“ von der SPD-Fraktion Fragen um die weitere<br />

Mitgliedschaft der Gemeinde in Vereinen, Verbänden, Stiftungen bzw.<br />

Institutionen besteht und was hieraus herzuleiten sei.<br />

3.2 Anfragen<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass er zur Beantwortung die Anfrage der<br />

SPD-Fraktion als auch die Beantwortung durch die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

der Niederschrift beifügt.<br />

a) Gemeindevertreter Neu begrüßt für die CDU-Fraktion die Unterschützung der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> für das „Zentrum für Vertreibungen“. Er sehe hierin<br />

eine Geste, die die besondere Verbundenheit der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

gegenüber den hier lebenden Vertriebenen zum Ausdruck bringt.<br />

b) Gemeindevertreter Burggraf macht für die SPD-Fraktion deutlich, dass die<br />

Fragen bezüglich der Mitgliedschaft der Gemeinde in Vereinen, Verbänden,<br />

Stiftungen oder Institutionen als wertneutrale Information abgerufen wurde.


– 5 –<br />

c) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf den Antrag der FWG-Fraktion zur<br />

Begrüßung von Neubürgern vom 4. März 2002. Hierin wird der Gemeindevorstand<br />

beauftragt, die Neubürger <strong>Ehringshausen</strong>s zu motivieren, an den<br />

Veranstaltungen zum 25jährigen Bestehen der Großgemeinde teilzunehmen<br />

und in diesem Zusammenhang einen speziellen Empfang durchzuführen.<br />

Er kritisiert, dass dieser Antrag nicht im Gemeindevorstand bzw. in den Fachausschüssen<br />

behandelt wurde. Lediglich als Randbemerkung im Programm<br />

anlässlich des Gemeindefestes habe er im Mitteilungsblatt als Programmpunkt<br />

gelesen, dass dort die Neubürger begrüßt werden sollen.<br />

Er weist ausdrücklich darauf hin, dass er mit einer solchen Bearbeitung des<br />

Antrages nicht zufrieden sei. Er hält für die FWG-Fraktion den Antrag in<br />

folgendem Wortlaut aufrecht:<br />

„Die Gemeindevertretung möge beschließen, der Gemeindevorstand wird<br />

beauftragt, die Neubürger <strong>Ehringshausen</strong>s im Rahmen einer besonderen<br />

Veranstaltung zu motivieren, auch am gesellschaftlichen Leben unserer<br />

Großgemeinde teilzunehmen.<br />

Begründung: Die Ausweisung von Baugebieten und der Verkauf von Bauland an<br />

Auswärtige hat den Zuzug nach <strong>Ehringshausen</strong> gefördert. Als gastfreundliche<br />

und gegenüber Auswärtigen aufgeschlossene Gemeinde sollten wir diese<br />

Bürger besonders empfangen, über unsere Gemeinde informieren und<br />

versuchen sie in das gesellschaftliche Leben zu integrieren.“<br />

d) Gemeindevertreterin Zutt führt aus, dass sie im Jahr 1995 für die NPD-Fraktion<br />

beantragt habe, eine Ausstellung zum Thema „Vertreibung“ durchzuführen. Die<br />

Mehrheit der Gemeindevertreter hatte seinerzeit die Aufnahme dieses Punktes<br />

in die Tagesordnung der Gemeindevertretersitzung abgelehnt.<br />

e) Gemeindevertreter Wild fragt an, ob der Ausbau der Außenanlage des Haverhill-<br />

Bades abgeschlossen sei und warum der Pächter des Bistros seine Arbeit nach<br />

kurzer Zeit eingestellt habe.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass rechtzeitig vor Beginn der Sommersaison<br />

die Liegewiese mit dem Durchschreitebecken und weiteren Attraktionen fertiggestellt<br />

wurde.<br />

Gründe, die zu einem Pächterwechsel des Bistros geführt haben, waren<br />

schlechtweg die fehlenden Einnahmen. Der Gemeindevorstand hat die<br />

Bewirtschaftung ab dem 1. September 2002 einem neuen Pächter übertragen.<br />

Um den Einstieg bzw. den Betrieb dauerhaft zu sichern, habe man für die ersten<br />

drei Monate auf eine Pachterhebung verzichtet.<br />

f) Gemeindevertreter Zutt verweist auf die anstehenden Bauarbeiten zur<br />

Beseitigung des schienengleichen Bahnüberganges im Ortsteil Katzenfurt. Er<br />

fragt an, ob zu befürchten sei, dass nach Beendigung der Bauarbeiten die<br />

Umsätze im Bürgerhof Katzenfurt in Mitleidenschaft gezogen werden könnten.<br />

Gleichzeitig bittet er um Auskunft, wie lange das Pachtverhältnis zwischen dem<br />

Pächter und der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> noch bestehe.<br />

Bürgermeister Niebch geht davon aus, dass die Baumaßnahme keine unmittelbaren<br />

Einflüsse auf den Betrieb des Bürgerhofes Katzenfurt haben.<br />

Darüber hinaus habe der Pächter seinen Vertrag um ein Jahr bis 2003<br />

verlängert.


– 6 –<br />

g) Gemeindevertreter Neu nimmt nochmals Bezug auf die anstehende<br />

Verpachtung des Bistros im Haverhill-Bad.<br />

Er regt an, dass im Rahmen der Neuverpachtung der Gemeindevorstand noch<br />

einmal über die Höhe des Pachtpreises berät und ggf. einen neuen Beschluss<br />

fasst.<br />

Der Bürgermeister sagt eine Prüfung zu.<br />

h) Gemeindevertreterin Zutt fragt an, ob durch den Auszug der Mieterin im<br />

Gemeindewohnhaus Bahnhofstraße 60, OT <strong>Ehringshausen</strong>, zusätzliche Kosten<br />

entstehen.<br />

Bürgermeister Niebch sagt eine Überprüfung zu.<br />

i) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Aktualisierung der EDV-<br />

Einrichtung im Rathaus und führt aus, dass im Zuge des zum Einsatz<br />

kommenden Betriebssystems die Firma Microsoft ihre Lizenzvergabe neu<br />

geregelt habe. Zum einen besteht die Möglichkeit ein sogenanntes Abonnement<br />

zu erwerben, wobei alle Aktualisierungen mit enthalten seien. Würde man darauf<br />

verzichten, müsste man jeweils nach einer gewissen Zeit die Vollversionen<br />

ankaufen.<br />

Er bittet zu prüfen, was die kostengünstigere Variante sei.<br />

Bürgermeister Niebch sagt dies zu.<br />

j) Gemeindevertreter Zutt bittet um einen Sachstandsbericht zum Verkauf des<br />

„Bullenstalles“, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass derzeit kein Interessent vorhanden sei.<br />

4. Volksabstimmung am 22. September 2002 zum Konnexitätsprinzip<br />

Der Vorsitzende verweist darauf, dass der Hessische Städte- und Gemeindeverbund<br />

alle Gemeindevertretungsvorsitzende angeschrieben habe und gebeten hat, eine<br />

Resolution zur Volksabstimmung am 22. September 2002 durch die Kommunalparlamente<br />

beschließen zu lassen. Inhalt dieser Resolution ist es, die Verfassungsänderung<br />

(Ja zum Konnexitätsprinzip) den Bürgerinnen und Bürgern bekannt zu<br />

geben.<br />

Darüber hinaus liegt ein Änderungsantrag der SPD-Fraktion vor, wonach auch die<br />

übrigen abzustimmenden Verfassungsänderungen ebenfalls als Bürgerinformation<br />

bekannt gemacht werden sollen.<br />

Es sind dies, dass der Sport in die Verfassung aufgenommen wird und die<br />

Wahlperiode des Landtages von vier auf fünf Jahre verlängert wird.


Beschluss:<br />

– 7 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Bürgerinnen und Bürger über die anstehenden<br />

Volksabstimmungen am 22. September 2002 zu informieren. Dazu soll im<br />

Mitteilungsblatt sowohl eine inhaltliche Information über die vorgesehenen Verfassungsänderungen<br />

veröffentlicht werden, als auch eine Aufforderung zur Beteiligung<br />

an Wahl- an Volksabstimmung.<br />

Bürgerinformation zur Volksabstimmung in Hessen am 22. September 2002<br />

Am 22. September 2002 mit der Bundestagswahl ist auch Volksabstimmung in<br />

Hessen. Dabei können die Bürgerinnen und Bürger über drei Gesetze zur Änderung<br />

oder Ergänzung der Hessischen Verfassung entscheiden. Jede dieser Verfassungsänderungen<br />

wird einzeln abgestimmt und nur dann wirksam, wenn die Mehrheit der<br />

Abstimmenden jedem Gesetz zustimmt.<br />

Sport in die Verfassung<br />

Der Sport soll durch die Aufnahme in die Verfassung den besonderen Schutz und<br />

Förderung des Staates erhalten. Damit wird dem Sport nicht nur die ihm für seine<br />

vielseitige gesellschafts- und gesundheitspolitische Funktion gebührende Bedeutung<br />

beigemessen. Gleichzeitig wird der Sport noch stärker ins Bewusstsein von Politik<br />

und Öffentlichkeit verankert. Die Sportförderung soll als Ziel staatlicher Aufgaben<br />

unabhängiger von der Kassenlage der öffentlichen Haushalte gemacht werden.<br />

Konnexität: Wer bestellt, muss bezahlen!<br />

Bei der zweiten Verfassungsänderung soll der Grundsatz der Konnexität in die<br />

Verfassung aufgenommen werden: d. h. wenn das Land zukünftig Aufgaben bei den<br />

Städten und Gemeinden bestellt, müssen den Kommunen auch die entsprechenden<br />

finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt werden. Die Gemeindevertretung setzt sich<br />

im Interesse einer bürgerfreundlichen, handlungsfähigen Kommunalpolitik für die<br />

Einführung dieser Verpflichtung des Landes ein. Sie können mit Ihrer Stimme dafür<br />

sorgen, dass Ihre Kommune im Interesse der Menschen vor ort finanziell gesichert<br />

bleibt.<br />

Wahlperiode auf fünf Jahre<br />

Der Landtag soll durch diese Verfassungsänderung in Zukunft nicht mehr auf vier,<br />

sondern auf fünf Jahre gewählt werden. Damit wird die Amtszeit des Parlamentes<br />

nicht nur der Kommunalwahlperiode angeglichen. Dies entspricht auch der guten<br />

Praxis in vielen anderen Bundesländern und erhöht die Kontinuität der politischen<br />

Arbeit im Landtag.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

5. 750Jahrfeier des Ortsteils Kölschhausen;<br />

Kostenbeteiligung der Gemeinde<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, anlässlich der 750Jahrfeier des Ortsteils Kölschhausen im<br />

Jahre 2003 diese Aktivitäten zu unterstützen und im Haushalt einen Betrag von<br />

5.000,00 € bereitzustellen.


Beschluss:<br />

– 8 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, anlässlich der 750Jahrfeier des Ortsteiles<br />

Kölschhausen im Jahr 2003 diese Aktivitäten zu unterstützen im Haushalt einen<br />

Betrag von 5.000,00 € bereitzustellen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Hörbel hat im Hinblick auf § 25 HGO an der Beratung und<br />

Beschlussfassung nicht teilgenommen und den Sitzungsraum verlassen.<br />

6. Hochwasserschutzeinrichtung im Bereich der Brückenstraße, OT Katzenfurt;<br />

Schaffung von Retentionsraum für Bauwillige im Überschwemmungsgebiet<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Darüber hinaus liegt ein weitergehender Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses<br />

aus seiner Sitzung vom 19. August 2002 vor. Darin empfiehlt der Haupt-<br />

und Finanzausschuss der Gemeindevertretung, für den Hochwasserschutz im<br />

Bereich der Brückenstraße, OT Katzenfurt, L-Steine von der Dillbrücke bis zum<br />

Anwesen Schaub (Brückenstraße) und im Bereich des Anwesens Schaub in<br />

Richtung Edingen den sogenannten „Berliner Verbau“ vorzusehen.<br />

Darüber hinaus empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeindevertretung,<br />

ihren Beschluss vom 13. Juni 2002:<br />

„Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt in ausreichender Dimensionierung<br />

geeigneten Retentionsraum vorrangig im Bereich des Lemptales zur<br />

Verfügung. Dieser Retentionsausgleichspool kann von den Bauwilligen im<br />

Überschwemmungsgebiet in der Größenordnung des Bauvorhabens eingelöst<br />

werden. Landwirtschaftliche Flächen sollen nach Möglichkeit ausgenommen<br />

werden.“<br />

aufgrund der veränderten Gesetzeslage (Änderung des Hessischen Wassergesetzes)<br />

aufzuheben.<br />

Weiter empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeindevertretung, eine<br />

schnellstmögliche Umsetzung dieses Beschlusses anzustreben und entsprechende<br />

Mittel bereitzustellen.<br />

Bürgermeister Niebch berichtet über darüber hinausgehende Beratungen innerhalb<br />

des Hauses und schlägt vor, anstatt der L-Steine im Bereich der Dillbrücke bis zum<br />

Anwesen Schaub einen Erdwall auf der diesbezüglichen Straßenparzelle aufzuschütten,<br />

der gleiche Funktionen übernimmt.<br />

Die weitere Diskussion ist geprägt von emotionalen Äußerungen besonders der aus<br />

dem Ortsteil Katzenfurt stammenden Gemeindevertreter.<br />

Nach Abschluss der geführten Diskussion fasst die Gemeindevertretung folgenden


Beschluss:<br />

– 9 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, für den Hochwasserschutz im Bereich der<br />

Brückenstraße, OT Katzenfurt, einen Erdwall von der Dillbrücke bis zum Anwesen<br />

Schaub, Brückenstraße, und im Bereich des Anwesens Schaub in Richtung Edingen<br />

den sogenannten „Berliner Verbau“ vorzusehen.<br />

Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt in ausreichender Dimensionierung geeigneten<br />

Retentionsraum zur Verfügung.<br />

Die Gemeindevertretung beschließt weiter eine schnellstmögliche Umsetzung dieses<br />

Beschlusses und entsprechende Mittel bereitzustellen.<br />

Gleichzeitig hebt die Gemeindevertretung ihren Beschluss vom 13. September 2001<br />

zur Anschaffung eines Quick-Dammes auf.<br />

Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen<br />

Gemeindevertreter Müller hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />

Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />

7. Ausbau von Forstwirtschaftswegen<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, für den Ausbau von Forstwirtschaftswegen in den Revieren<br />

<strong>Ehringshausen</strong> und Kölschhausen entsprechende Haushaltsmittel bereitzustellen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, für den Ausbau von Forstwirtschaftswegen in<br />

den Revieren <strong>Ehringshausen</strong> und Kölschhausen folgende Mittel im Rahmen des<br />

1. Nachtragshaushaltsplanes für das Haushaltsjahr 2002 bereitzustellen:<br />

Ausgabe:<br />

HH-Stelle 1.8550.510000.0 Instandhaltung von Wegen 106.700,00 €<br />

(bisher 40.000,00 €)<br />

Einnahme:<br />

HH-Stelle 1.8550.171000.8 Zuweisung des Landes 64.000,00 €<br />

(bisher 0,00 €)<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Riedel und Gemeindevertreter Zörb haben wegen vorübergehender<br />

Abwesenheit an der Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />

8. Ausbau der Rathausstraße<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung die Rathausstraße als verkehrswichtige innerörtliche Straße<br />

auszubauen.


Beschluss:<br />

– 10 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Rathausstraße als verkehrswichtige<br />

innerörtliche Straße auszubauen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Riedel und Gemeindevertreter Zörb haben wegen vorübergehender<br />

Abwesenheit an der Beratung und Beschlussfassung nicht<br />

teilgenommen.<br />

9. Vergabe der Bauplätze innerhalb des Baugebietes „Arlskaut II“, OT Katzenfurt<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Anmerkung: Als redaktionelle Änderung muss es bei den Bewerbern „Arlskaut II“<br />

heißen „Schäfer, Silke und Manfred, Alte Schulstraße 9, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>“.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, die Vergabe der Bauplätze innerhalb des<br />

Baugebietes „Arlskaut II“, OT Katzenfurt, vorzunehmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die in der anliegenden Tabelle aufgeführten<br />

Grundstücksverkäufe.<br />

Des weiteren sollen die Parzellen 304 und 305 sowie die Parzellen 318 und 319<br />

vereinigt und den Bauplatzbewerbern auferlegt werden, diese neuen Grundstücke<br />

mit lediglich einem Wohnhaus bebauen zu dürfen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Riedel und Gemeindevertreter Zörb haben wegen vorübergehender<br />

Abwesenheit an der Beratung und Beschlussfassung nicht<br />

teilgenommen.<br />

10. Grundstücksangelegenheiten<br />

10.1 Grundstücksangelegenheiten Nr. 313 und 315<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, ihre Beschlüsse der Grundstücksangelegenheiten<br />

Nr. 313 und 315 vom 18.04.2002 aufzuheben und einen Grundstücksverkauf<br />

vorzunehmen.


Beschluss:<br />

– 11 –<br />

Die Gemeindevertretung hebt ihre Beschlüsse in den Grundstücksangelegenheiten<br />

Nr. 313 und Nr. 315 vom 18.04.2002 auf und beschließt einen Grundstücksverkauf<br />

in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Riedel und Gemeindevertreter Zörb haben wegen vorübergehender<br />

Abwesenheit an der Beratung und Beschlussfassung nicht<br />

teilgenommen.<br />

10.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 327<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

Katzenfurt nicht zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt ein Grundstück in der Gemarkung Katzenfurt<br />

nicht zu verkaufen.<br />

Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

Gemeindevertreter Riedel und Gemeindevertreter Zörb haben wegen vorübergehender<br />

Abwesenheit an der Beratung und Beschlussfassung nicht<br />

teilgenommen.<br />

10.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 328<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung ein Grundstück in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zu<br />

verkaufen..<br />

Abstimmung: einstimmig


10.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 329<br />

– 12 –<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, einen Grundstückskauf<br />

in der Gemarkung Kölschhausen zuzustimmen.<br />

Der Bau- und Umweltausschuss hat keine Beschlussempfehlung abgegeben, da<br />

der Tagesordnungspunkt abgesetzt wurde.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksankauf in der Gemarkung<br />

Kölschhausen.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />

10.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 330<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

Dillheim zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

Dillheim.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 12. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

19. September 2002.<br />

Sitzungsort: Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.10 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Bellersheim, Hartmut<br />

4. Böhm, Henner<br />

5. Burggraf, Werner<br />

6. Diehl, Ulrich<br />

7. Groß, Klaus<br />

8. Müller, Klaus<br />

9. Reitzner, Burkhard<br />

10. Schaaf, Dorothee<br />

11. Schneider, Frank<br />

12. Ullrich, Dieter<br />

13. Wild, Oliver<br />

14. Bell, Rainer<br />

15. Clößner, Wolfgang<br />

16. Gerstner, Ernst<br />

17. Gombert, Daniel<br />

18. Groß, Dieter<br />

19. Neu, Werner<br />

20. Zörb, Christoph<br />

21. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

22. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

23. Gombert, Willi<br />

24. Hörbel, Walter<br />

25. Keiner, Horst<br />

26. Zutt, Alfred<br />

27. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinz Ansion<br />

4. Beigeordnete Margret Gold<br />

5. Beigeordneter Horst Muskat<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger<br />

d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht


1. Eröffnung und Begrüßung<br />

– 2 –<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder der Ortsbeiräte, Herrn Andreas Richter vom Planungsbüro Seifert,<br />

Linden, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike Bostanci, die<br />

Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest. Gleichzeitig<br />

begrüßt er Herrn Hartmut Bellersheim als neues Mitglied in der Gemeindevertretung.<br />

Er ist Nachrücker für Herrn Hans-Georg Saßmannshausen Mitglied der SPD-<br />

Fraktion.<br />

Der Vorsitzende teilt mit, dass eine Tischvorlage mit der Grundstücksangelegenheit<br />

Nr. 333 verteilt wurde. Die Gemeindevertretung ändert die Tagesordnung dahingehend,<br />

dass als Punkt 13 „Grundstücksangelegenheit Nr. 333“ behandelt wird.<br />

Der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Werner Burggraf, bittet um<br />

Beachtung der festgelegten Sitzordnung für Gemeindevertretung, Gemeindevorstand,<br />

Verwaltung und Presse.<br />

Gemeindevertreter Neu beantragt für die CDU-Fraktion die Tagesordnungspunkte<br />

11 „Ausübung eines gesetzlichen Vorkaufsrechts“, 12 „Grundstücksangelegenheit<br />

Nr. 332“ und 13 „Grundstücksangelegenheit Nr. 333“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit<br />

zu behandeln.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Tagesordnungspunkte 11 „Ausübung eines<br />

gesetzlichen Vorkaufsrechts“, 12 „Grundstücksangelegenheit Nr. 332“ und 13<br />

„Grundstücksangelegenheit Nr. 333“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu<br />

behandeln.<br />

Abstimmung: 11 Ja-Stimmen, 16 Nein-Stimmen<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, berichtet, dass<br />

die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die betroffenen Bürger der Gemeinde Bergwitz-<br />

Klitzschena anlässlich der Hochwasserkatastrophe der letzten Wochen unterstützt.<br />

Während der 25Jahrfeier zum Bestehen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> wurde<br />

spontan eine Sammlung durchgeführt. Vereine, wie z. B. der Verein zur Förderung<br />

der Deutsch-Französischen Freundschaft mit 1.000,00 € als auch Bürger schlossen<br />

sich der Aktion an, so dass ein Betrag von 4.500,00 € zur Verfügung stand.


– 3 –<br />

Der Gewerbe- und Verkehrsverein <strong>Ehringshausen</strong> hat diesen Betrag um weitere<br />

500,00 € aufgestockt.<br />

Der Erster Beigeordneter Krause als auch er haben den Betrag am 11.09.2002<br />

persönlich dem Hilfskomitee in der Gemeinde Bergwitz-Klitzschena übergeben.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) die schriftliche Beantwortung der Anfrage des Gemeindevertreters Willi Gombert<br />

zu Investitionen von Straßen, Bürgersteige usw. der Niederschrift der<br />

Gemeindevertretung beigefügt wird.<br />

b) die von der Gemeindevertretung beschlossenen Grundstücksverkäufe Bahnhofstraße<br />

58 (Metzgerei Kern) und Ober der Reinwies (Spedition Scheld) noch<br />

nicht vertraglich vollzogen sind.<br />

c) die Arbeiten für die Erneuerung der Wasserleitung zwischen Kölschhausen und<br />

Breitenbach zur Zeit ausgeschrieben werden. Baubeginn wird voraussichtlich<br />

Mitte Oktober 2002 sein.<br />

d) das Wasserkonzept in der Gemeindevertretersitzung am 24.10.2002 vorgestellt<br />

wird.<br />

e) die Jagdgenossenschaft zu einer Versammlung für Dienstag, den 15.10.2002 in<br />

den Bürgerhof Katzenfurt eingeladen wurde.<br />

f) derzeit das Amt für Vergabe und Revision beim Lahn-Dill-Kreise, vormals<br />

Rechnungsprüfungsamt, derzeit die Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2000<br />

prüft.<br />

g) das Regierungspräsidium Gießen mit Bescheid vom 09.09.2002 im Rahmen<br />

eines vorläufigen Bewilligungsbescheides eine Zuwendung von maximal<br />

63.802,00 € für den Forstwirtschaftswegebau in Aussicht gestellt hat.<br />

Die genaue Berechnung der Zuwendungshöhe kann erst nach Vorlage des<br />

Verwendungsnachweises erfolgen, der bis zum 15.11.2002 vorzulegen ist.<br />

h) in der ersten Sitzung des beauftragten Personenkreises zur Bildung eines<br />

Präventionsrates am 4. September 2002 folgende Vorgehensweise festgelegt<br />

wurde:<br />

1. Durchführung einer Fragebogenaktion „Unser <strong>Ehringshausen</strong> - aber sicher“<br />

im Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

2. Durchführung einer Fragebogenaktion in den Schulen.<br />

3. Einladung zu einem Treffen mit den Jugendbeauftragten der Vereine Ende<br />

Oktober 2002.<br />

4. Erstellen einer Broschüre (unter Einbeziehung der Anregungen von<br />

Vereinen pp.)


– 4 –<br />

i) im Rahmen der Anschaffung eines City-Mobils für Kindergärten, Schulen,<br />

Vereine, Senioren und Jugendgruppen derzeit die Firma Thaler als Partner für<br />

die Anschaffung des Fahrzeuges ein Empfehlungsschreiben an die heimischen<br />

Firmen erhalten hat. Hierin wird gebeten, die Aktion zu unterstützen, so dass<br />

das Vorhaben in die Tat umgesetzt werden kann.<br />

j) der Gemeindevorstand in seiner Sitzung am 02.09.2002 beschlossen hat, die<br />

zugezogenen Neubürger bzw. Neubürgerinnen mit einem entsprechenden<br />

Schreiben zu begrüßen.<br />

Zu diesem Begrüßungsschreiben, in dem wesentliche Daten bzw. Fakten zur<br />

Gemeinde enthalten sind, wird den Neubürgerinnen und Neubürgern im<br />

Einwohnermeldeamt ein aktueller Veranstaltungskalender, eine Vereinsliste,<br />

eine Gemeindebroschüre sowie ein Ortsplan ausgehändigt.<br />

Der Entwurf des Schreibens wird dem Protokoll als Anlage beigefügt.<br />

k) am 10.09.2002 fand die Verkehrszählung/Verkehrsbefragung für das Verkehrsgutachten<br />

„Osttangente“ statt. Leider war an diesem Tag sehr schlechtes<br />

Wetter. Trotzdem wurde an allen vier Ortsausgängen gezählt und befragt.<br />

Gezählt wurde an allen vier Ortsausgängen von <strong>Ehringshausen</strong> in der Zeit von<br />

6.00 Uhr morgens bis 20.00 Uhr abends.<br />

Die Befragung erstreckte sich nur auf die Hauptverkehrszeiten.<br />

Als nächstes erfolgt die Befragung in den Betrieben. Die vollständige<br />

Auswertung wird voraussichtlich Ende Februar/Anfang März 2003 der Gemeinde<br />

vorliegen.<br />

l) am 05.09.2002 mit den zu beteiligenden Behörden ein Gesprächstermin über<br />

den Pflege- und Entwicklungsplan Lempbach stattgefunden habe.<br />

3.2 Anfragen<br />

Gegen die vorgeschlagene Planung wurden mit Ausnahme der Hauptabteilung<br />

Landwirtschaft, Forsten und Naturschutz (früher ARLL) keine Bedenken vorgebracht.<br />

Diese Hauptabteilung hält keine Maßnahmen am Gewässer und in der Aue für<br />

erforderlich und befürchtet eine Verbrachung und Einschränkung für die<br />

Landwirtschaft.<br />

a) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters<br />

zur Begrüßung der Neubürger und spricht sich lobend über dieses Konzept aus.<br />

b) Gemeindevertreter Böhm bittet den Termin zur Jagdgenossenschaftsversammlung<br />

von bisher 19.00 Uhr auf 20.00 Uhr zu verlegen, um so auch den<br />

Landwirten die Möglichkeit einer Teilnahme an der Versammlung zu geben.<br />

Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.<br />

c) Gemeindevertreterin Schaaf bittet die Niederschriften des Ausschusses zur<br />

Bildung eines Kriminalpräventionsrates auch den Mitgliedern des Ausschusses<br />

für Sport und Kultur sowie den Fraktionsvorsitzenden zur Verfügung zu stellen.<br />

Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.


– 5 –<br />

d) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf den Verkauf des Gebäudes<br />

Bahnhofstraße 58 an Herrn Dieter Küster und fragt an, warum der Kaufvertrag<br />

bis heute nicht zustande gekommen ist.<br />

Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass diese Angelegenheit nicht in einer<br />

öffentlicher Sitzung behandelt werden kann.<br />

e) Gemeindevertreter Klaus Groß nimmt Bezug auf den Beschluss der Gemeindevertretung,<br />

im Bereich der Straßenbeleuchtung eine sogenannte Drittellösung<br />

herbeizuführen sowie den Ansatz, künftig stromsparende Leuchtkörper zu<br />

verwenden.<br />

Techn. Amtsrat Beecht führt dazu aus, dass es grundsätzlich möglich sei, eine<br />

sogenannte Drittellösung hinsichtlich der Straßenlampen einzuführen. Es ist<br />

jedoch noch abzuklären, inwieweit die Verkehrssicherheit und das hieraus<br />

resultierende Haftungsrisiko der Gemeinde zu handhaben ist. Der Hessische<br />

Städte- und Gemeindebund solle dies prüfen.<br />

Des weiteren teilt er mit, dass beim Austausch von defekten Straßenlampen<br />

bereits energiesparende Leuchtkörper eingebaut werden.<br />

f) Gemeindevertreter Fiegler weist darauf hin, dass er von Bürgern angesprochen<br />

wurde, warum die Bundestagswahl wieder in der dunklen Aula der Gesamtschule<br />

<strong>Ehringshausen</strong> stattfindet. Er bittet dafür Sorge zu tragen, dass bei der<br />

anstehenden Landtagswahl am 02.02.2003 die Durchführung der Wahl in der<br />

Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong> stattfindet.<br />

Bürgermeister Niebch berichtet, dass die Volkshalle bereits seit über einem<br />

Jahr, also weit vor Bekanntwerden des Wahltermins zur Bundestagswahl an die<br />

Evang. Gemeinschaft <strong>Ehringshausen</strong> vermietet wurde.<br />

Die Durchführung der Landtagswahl am 02.02.2003 sei jedoch in der Volkshalle<br />

<strong>Ehringshausen</strong> bereits vorgemerkt.<br />

g) Gemeindevertreter Fiegler berichtet, dass bereits zwei Drittel aller Kommunen<br />

im Lahn-Dill-Kreis einzelne Aufgaben des Landkreises auf kommunaler Ebene<br />

durchführen. Er nennt hier stellvertretend dafür die Durchführung der<br />

Kfz-Zulassung.<br />

Er bittet in diesem Zusammenhang den Gemeindevorstand in der nächsten<br />

Sitzung der Gemeindevertretung zu berichten, welche Überlegungen zur<br />

Übernahme von Aufgaben des Landkreises angestellt wurden und wann eine<br />

zeitliche Umsetzung realisiert werden kann. Darüber hinaus bittet er auch<br />

Überlegungen dahingehend anzustellen, die Gemeindeverwaltung noch<br />

bürgerfreundlicher zu gestalten. Beispielhaft nennt er hier die Einrichtung eines<br />

Bürgerbüros bzw. längere Öffnungszeiten. Auch hier sollten entsprechende<br />

Überlegungen für die Zukunft vorgestellt werden.<br />

h) Gemeindevertreter Neu zeigt sich erstaunt darüber, dass entgegen der<br />

bisherigen Verlautbarungen die sogenannte Drittellösung bei der Schaltung von<br />

Straßenlampen heute möglich sei. Er erwartet, dass auch eine entsprechende<br />

Umsetzung des Beschlusses der Gemeindevertretung erfolgt.


– 6 –<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass die zur damaligen Zeit gegebene<br />

Auskunft, dass eine solche Schaltung nicht möglich sei, den zu diesem<br />

Zeitpunkt gültigen technischen Stand wiedergab.<br />

i) Gemeindevertreterin Zutt verweist auf einen NPD-Antrag vom 19.04.1995,<br />

anlässlich des 50. Jahrestages des Kriegsendes, eine Ausstellung in der<br />

Volkshalle zum Gedenken der Opfer der Vertreibung durchzuführen.<br />

Mit der Stimmenmehrheit von CDU, SPD und FWG sei seinerzeit der Antrag<br />

nicht in die Tagesordnung aufgenommen worden.<br />

Deshalb stehe es ihrer Ansicht nach der CDU nicht zu, wie in der Sitzung am<br />

22.08.2002 von Gemeindevertreter Neu geschehen, die Aktion „Zentrum für<br />

Vertreibungen“ zu unterstützen.<br />

4. Bebauungsplan OT Dreisbach Nr. 3 „Auf dem Kirchenacker II“<br />

Dipl.-Ing. Richter vom Planungsbüro Prof. Seifert, Linden, erläutert anhand von<br />

Karten die Inhalte und die Festsetzungen zum Bebauungsplan OT Dreisbach Nr. 3<br />

„Auf dem Kirchenacker II“.<br />

Insbesondere werden dabei von ihm<br />

- das Maß der baulichen Nutzung<br />

- die Baugrenzen und Bauweise<br />

- Verkehrsflächen und Verkehrsflächen besonderer Zweckbestimmung<br />

- die Versorgungsflächen, hier Zweckbestimmung einer Gasversorgungsanlage<br />

im einzelnen genannt.<br />

Darüber hinaus erläutert er die bauplanungsrechtlichen Festsetzungen sowie die<br />

einzelnen Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb des Bebauungsplanes. Gleichzeitig<br />

beurteilt er die vom Bau- und Umweltausschuss als auch dem Haupt- und Finanzausschuss<br />

gefassten Änderungsbeschlüsse zu den textlichen Festsetzungen dieses<br />

Bebauungsplanes hinsichtlich deren Umsetzung.<br />

Nach entsprechender Diskussion über die textlichen Festsetzungen zum<br />

Bebauungsplan empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss teilweise gemeinsam mit<br />

dem Bau- und Umweltausschuss folgende textliche Festsetzung zum o. g.<br />

Bebauungsplan zu ändern:<br />

III b. Bauordnungsrechtliche Festsetzungen (Festsetzung gemäß § 9 Abs. 4<br />

BauGB i. V. m. § 81 HGO)<br />

§ 1 - Äußere Gestaltung baulicher Anlagen (§ 81 Abs. 1 Nr. 1 HBO)<br />

Abs. 1, Satz 1 erhält folgende Fassung:<br />

1. Die Dachneigung der Hauptgebäude soll 25° - 48° be tragen.<br />

Abs. 2, Satz 1 erhält folgende Fassung:<br />

2. Zur Dacheindeckung sind ausschließlich kleinmaßstäbliche Materialien dunkler<br />

Farbe (schwarz, anthrazit, braun, rot) zulässig.


– 7 –<br />

§ 2 - Gestaltung von Einfriedigungen (§ 87 Abs. 1 Nr. 3 HBO)<br />

Abs. 2, letzte Aufzählung<br />

Der Satz „Mauern aus Natursteinen mit einer Maximalhöhe von 0,80 m“ entfällt.<br />

Abs. 3, Satz 1, letzter Halbsatz<br />

Der Satz „Mauerzwischenräume von mindestens 30 cm Breite“ entfällt.<br />

Darüber hinaus empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeindevertretung,<br />

die textlichen Festsetzungen zum o. g. Bebauungsplan zusätzlich zu verändern:<br />

III a Bauplanungsrechtliche Festsetzungen<br />

Abs. 2, letzter Satz<br />

Der Satz „Pro Wohngebäude sind maximal zwei Wohnungen zulässig“ entfällt.<br />

III b. Bauordnungsrechtliche Festsetzungen (Festsetzung gemäß § 9 Abs. 4<br />

BauGB i. V. m. § 81 HGO)<br />

§ 1 - Äußere Gestaltung baulicher Anlagen (§ 81 Abs. 1 Nr. 1 HBO)<br />

Abs. 1, Satz 1, letzter Halbsatz erhält folgende Fassung:<br />

Der Satz „Wenn die Dächer dauerhaft begrünt oder als Balkon/Terrasse werden“<br />

entfällt.<br />

Gemeindevertreter Eckhardt nimmt nicht zuletzt in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher<br />

von Dreisbach den Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses, die<br />

Festsetzung von maximal zwei Wohnungen zu streichen und darauf hinzuweisen,<br />

dass aufgrund der ländlichen Struktur des Ortsteiles Dreisbach die Beschränkung<br />

auf zwei Wohnungen durchaus Sinn mache. Die Bevölkerung wolle hier keine<br />

großen Mehrfamilienhäuser bzw. wuchtige Baukörper innerhalb der acht neu<br />

geschaffenen Bauplätze sehen.<br />

Nach längerer Diskussion kommen auch die übrigen Fraktionen zur Ansicht, es bei<br />

der Festsetzung von maximal zwei Wohnungen pro Wohngebäude zu belassen.<br />

Diese Änderung ist damit gegenstandslos.<br />

Abschließender Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt gemäß § 2 (1) Baugesetzbuch (BauGB) die<br />

Aufstellung des Bebauungsplanes OT Dreisbach Nr. 3 „Auf dem Kirchenacker II“.<br />

Ziel des Bebauungsplanes ist die Ausweisung eines Allgemeinen Wohngebietes zur<br />

Sicherung der Eigenentwicklung des Ortes und zur Deckung vorhandener<br />

Nachfragen nach Baugrundstücken. Der vorläufige Geltungsbereich umfasst den in<br />

der Niederschrift beigefügten Übersichtskarte kenntlichen gemachten Bereich.


– 8 –<br />

Die textlichen Festsetzungen werden in der durch die Fachausschüsse geänderten<br />

Fassung gebilligt.<br />

Folgende Veränderungen sollen vorgenommen werden.<br />

a) Die überbaubaren Grundstücksflächen sollen als „Bänder“ dargestellt werden.<br />

b) Das Überlaufwasser aus den Zisternen soll nicht dem Kanalnetz zugeführt<br />

werden, sondern auf dem Grundstück versickern.<br />

c) Bei untergeordneten Dachaufbauten (z. B. Gauben und Zweckhäuser) sind<br />

niedrigere oder größere Dachneigungen (bis maximal 45°) zulässig.<br />

Abstimmung einstimmig<br />

Erster Beigeordneter Krause hat gemäß § 25 HGO den Sitzungssaal verlassen.<br />

5. Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2003<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses, Gemeindevertreter Burggraf<br />

gibt einen Bericht über die inhaltlichen Ausführungen des Forstamtsleiters Rode,<br />

Driedorf.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Hauungs-<br />

und Kulturplänen für das Forstwirtschaftsjahr 2003 zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Hauungs- und Kulturplänen für das<br />

Forstwirtschaftsjahr 2003 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />

Die Hauungs- und Kulturpläne sind im Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2003<br />

vollinhaltlich als Unterabschnitt 855 „Forstwirtschaftliche Untenehmen“ in Einnahmen<br />

und Ausgaben zu übernehmen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

6. Stärkung der Bedeutung unserer Ortsbeiräte;<br />

Antrag der FWG-Fraktion vom 04.03.2002<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Die Gemeindevertretung schließt sich der vom Haupt- und Finanzausschuss vorgetragenen<br />

folgenden Beschlussfassung an.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beauftragt den Gemeindevorstand, zukünftig bei allen<br />

investiven Entscheidungen den zuständigen Ortsbeirat zu beteiligen und vor der<br />

Durchführung solcher Maßnahmen zu informieren.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen


– 9 –<br />

7. Änderung der Entschädigungssatzung<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Darüber hinaus empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeindevertretung<br />

folgende Änderungen:<br />

§ 1 wird wie folgt geändert:<br />

(1) Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter, Mitglieder der Ortsbeiräte,<br />

Mitglieder des Ausländerbeirates, Mitglieder des Jugendbeirates, ehrenamtliche<br />

Beigeordnete und andere ehrenamtlich Tätige erhalten auf Antrag, wenn ihnen<br />

nachweisbar ein Verdienstausfall entstehen kann, zur pauschalen Abgeltung ihres<br />

Verdienstausfalles einen Betrag von 15,34 € pro Sitzung der Gemeindevertretung,<br />

der Fraktion, des Ortsbeirates, des Jugendbeirates, des Gemeindevorstandes oder<br />

des Gremiums, dem sie als Mitglied oder kraft Gesetzes oder Satzung angehören.<br />

§ 2 Abs.1 Buchstabe d wird neu eingefügt:<br />

d Mitglieder des Ausländerbeirates 15,00 €<br />

Die bisherigen Buchstaben d - g verschieben sich entsprechend.<br />

§ 2 Abs. 5 Satz 2 wird wie folgt geändert:<br />

(5) Vertritt ein ehrenamtlicher Beigeordneter den Bürgermeister, so erhält er für jeden<br />

Kalendertag der Vertretung neben dem Ersatz des Verdienstausfalles und der<br />

Fahrtkosten eine Aufwandsentschädigung von 40,00 €. Nimmt ein weiterer<br />

Beigeordneter neben dem mit der offiziellen Vertretung betrauten Beigeordneten<br />

Termine wahr, so erhält er den gleichen Satz.<br />

§ 3 Abs. 2 und 3 werden gestrichen, dafür wird folgender Abs. 2 neu eingefügt:<br />

(2) Fahrtkosten zu Fraktionssitzungen werden analog zu den Orten der Gemeindevertretersitzungen<br />

erstattet.<br />

§ 7 Satz 1 wird wie folgt geändert:<br />

Diese Satzung tritt am 01.01.2003 in Kraft. Gleichzeitig tritt die bisherige Satzung der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> (Lahn-Dill-Kreis) über die Entschädigung für ehrenamtliche<br />

Tätigkeit außer Kraft.<br />

In der sich anschließenden Diskussion gibt es unterschiedliche Auffassungen, die<br />

Entschädigungen für Mitglieder der Ortsbeiräte mit denen der für Gemeindevertreter/innen<br />

mit 15,00 € gleichzusetzen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt,<br />

a) die Entschädigungssatzung in der vorliegenden geänderten Fassung unter<br />

Ausklammerung der Angleichung der Aufwandsentschädigung für Ortsbeiräte<br />

mit Wirkung ab 01.01.2003.<br />

Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 22 Nein-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen


– 10 –<br />

b) die Entschädigungssatzung in der vorliegenden geänderten Fassung unter<br />

Einbeziehung der angeglichenen Aufwandsentschädigung für die Mitglieder der<br />

Ortsbeiräte mit Wirkung ab 01.01.2003.<br />

Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

8. Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit;<br />

Berichte im Mitteilungsblatt über die Arbeit der Gemeindevertretung<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss hat hierzu folgende Beschlussempfehlung<br />

abgegeben:<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, ab sofort im<br />

offiziellen Mitteilungsblatt „<strong>Ehringshausen</strong> im Blick“ mit einem Hinweis auf die<br />

Tagesordnung zu veröffentlichen, dass das Protokoll der Gemeindevertretersitzung<br />

im Rathaus eingesehen werden kann.<br />

Darüber hinaus wird das Protokoll in die Internetseiten der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

eingestellt.<br />

Grundstücks-, Steuer- und Finanzangelegenheiten sind von einer Veröffentlichung<br />

im Internet ausgenommen.<br />

Gemeindevertreter Burggraf als Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses<br />

bezeichnet dies als einen gemeinsamen Kompromiss aller im Haupt- und Finanzausschuss<br />

vertretenen Fraktionen.<br />

Darüber hinaus beantragt er jedoch für die SPD-Fraktion, zusätzlich zu dieser<br />

Beschlussvorlage im Mitteilungsblatt den jeweiligen Beschlusstext und das<br />

Abstimmungsergebnis aus der Niederschrift der Gemeindevertretung zu veröffentlichen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, zusätzlich zur Veröffentlichung eines Hinweises<br />

im Mitteilungsblatt auf die Tagesordnung der Gemeindevertretersitzung auch den<br />

jeweiligen Beschlusstext mit den dazugehörigen Abstimmungsergebnissen zu<br />

veröffentlichen.<br />

Abstimmung: 13 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

Bei Stimmengleichheit gilt der Antrag als abgelehnt.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ab sofort im offiziellen Mitteilungsblatt<br />

„<strong>Ehringshausen</strong> im Blick“ mit einem Hinweis auf die Tagesordnung zu<br />

veröffentlichen, dass das Protokoll der Gemeindevertretersitzung im Rathaus<br />

eingesehen werden kann.<br />

Darüber hinaus wird das Protokoll in die Internetseiten der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> eingestellt. Tagesordnungspunkte mit Daten natürlicher oder<br />

juristischer Personen sowie Steuer-, Kredite- und Immobilienangelegenheiten, sind<br />

von einer Veröffentlichung im Internet ausgenommen.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen


– 11 –<br />

9. Antrag der FWG-Fraktion vom 12.08.2002;<br />

Verbesserung der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, Dreieiche,<br />

OT <strong>Ehringshausen</strong><br />

Gemeindevertreter Gombert begründet für die FWG-Fraktion den Antrag auf Verbesserung<br />

der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur Verbesserung<br />

der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, Dreieiche, OT <strong>Ehringshausen</strong>, an den<br />

Gemeindevorstand und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

Gemeindevertreter Wild hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />

Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />

10. Anträge der SPD-Fraktion vom 01.09.2002<br />

10.1 Jugendarbeit in <strong>Ehringshausen</strong>;<br />

Verbesserung der Zusammenarbeit und Bündelung der Aktivitäten<br />

Gemeindevertreter Burggraf begründet für die SPD-Fraktion den Antrag zur<br />

Verbesserung der Jugendarbeit in <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Verbesserung<br />

der Jugendarbeit in <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand sowie die<br />

Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

10.2. Änderung der Richtlinien für den Jugendbeirat der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

vom 19. Februar 1998<br />

Gemeindevertreter Burggraf begründet für die SPD-Fraktion den Antrag zur<br />

Änderung der Richtlinien für den Jugendbeirat in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Änderung<br />

der Richtlinien für den Jugendbeirat der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vom 19.02.1998<br />

an den Gemeindevorstand sowie die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 12 –<br />

11. Ausübung eines gesetzlichen Vorkaufsrechts<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, auf das Vorkaufsrecht<br />

für das Grundstück Bahnhofstraße 56, OT <strong>Ehringshausen</strong>, zu verzichten.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss hat keine Beschlussempfehlung abgegeben, da<br />

nach Ansicht des Ausschusses der Kaufpreis hinsichtlich der Gestaltung der<br />

Beschlussempfehlung unverzichtbar sei.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass er den Kaufpreis nicht in der öffentlichen<br />

Sitzung der Gemeindevertretung nennen kann und verweist deutlich auf datenschutzrechtliche<br />

Gründe. Von den Fraktionsvertretern wird deutlich, dass es<br />

durchaus notwendig sei, um eine Entscheidung über die Ausübung des Vorkaufsrechts<br />

abzuwägen der Kaufpreis bekannt sein müsse.<br />

Die Gemeindevertretung beschließt eine kurze Sitzungsunterbrechung.<br />

Bürgermeister Niebch zeigt den Fraktionsvorsitzenden im Anschluss an die<br />

Sitzungsunterbrechung den vorliegenden Kaufvertrag zwischen den Eheleuten<br />

Anschütz, <strong>Ehringshausen</strong>, und Frau Ruth Klotz, <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Danach wird eine weitere Diskussion nicht mehr gewünscht.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, auf das Vorkaufsrecht gemäß § 25 BauGB für<br />

das Grundstück in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 15, Flurstück 39/2, Bahnhofstraße<br />

56, im vorliegenden Fall zu verzichten.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

12. Grundstücksangelegenheit Nr. 332<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, einer Grundstücksneuordnung in der<br />

Gemarkung Katzenfurt zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksankauf in der Gemarkung<br />

Katzenfurt.<br />

Abstimmung: einstimmig


13. Grundstücksangelegenheit Nr. 333<br />

– 13 –<br />

Auf die nachträglich verteilte Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung hebt ihren Beschluss vom 22.08.2002 auf und beschließt<br />

einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung Katzenfurt.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Zum Schluss der Sitzung verweist der Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses,<br />

Gemeindevertreter Burggraf noch einmal auf die französische Partnergemeinde<br />

Roquemaure, die von Hochwasser betroffen wurde.<br />

Bürgermeister Niebch berichtet von den derzeitigen Bemühungen Kontakt mit der<br />

Partnergemeinde aufzunehmen. Er teilt weiter mit, dass er seinen französischen<br />

Amtskollegen anschreiben werde und ihm tatkräftige Einsatzhilfe in Form von<br />

maschinellem und personellem Einsatz aus dem Bauhof anbietet. Aufgrund der<br />

Hochwasserschäden sind sicherlich solche Maßnahmen sehr sinnvoll.<br />

Darüber hinaus handele es sich neben Schäden im Ort auch um große Flächen an<br />

Weinbergen, die stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Er habe erfahren, dass<br />

der Verein zur Förderung der Deutsch-Französischen Freundschaft einen Betrag<br />

von 5.000,00 € als Soforthilfe nach Roquemaure geben will.<br />

Gemeindevertreter Neu regt an, in einem interfraktionellen Gespräch auch über<br />

finanzielle Aktivitäten von der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu sprechen. Er meldet<br />

hier einen entsprechenden Handlungsbedarf an.<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 13. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

24. Oktober 2002.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.55 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Bellersheim, Hartmut -bis TOP 7, 21.50 Uhr-<br />

4. Böhm, Henner -ab TOP 3, 19.30 Uhr-<br />

5. Burggraf, Werner<br />

6. Diehl, Ulrich<br />

7. Groß, Klaus<br />

8. Müller, Klaus<br />

9. Reitzner, Burkhard -bis TOP 7, 21.50 Uhr-<br />

10. Schaaf, Dorothee<br />

11. Schneider, Frank<br />

12. Ullrich, Dieter<br />

13. Clößner, Wolfgang -ab TOP 3, 19.30 Uhr-<br />

14. Gombert, Daniel<br />

15. Groß, Dieter<br />

16. Neu, Werner<br />

17. Rumpf, Ulrich<br />

18. Zörb, Christoph<br />

19. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

20. Gombert, Willi<br />

21. Hörbel, Walter<br />

22. Keiner, Horst<br />

23. Riedel, Uwe<br />

24. Schweitzer, Martin<br />

25. Zutt, Alfred<br />

26. Zutt, Doris -bis TOP 7, 21.00 Uhr (Sitzungsausschluss)<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />

Verwaltungsangestellte Brigitte Fickler<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

4. Einbringung des 1. Nachtragshaushaltes 2002<br />

5. Vorstellung des Wasserkonzeptes der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

6. Anpassung der Steuern und Gebühren<br />

7. „<strong>Ehringshausen</strong> hilft Roquemaure“; Initiativantrag der SPD-Fraktion vom<br />

18. Oktober 2002<br />

8. Grundstücksangelegenheiten<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung,<br />

Herrn Gerd Heiland, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienenen<br />

Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Gemeindevertreter Burggraf bittet, den Initiativantrag der SPD-Fraktion vom<br />

18. Oktober 2002 „<strong>Ehringshausen</strong> hilft Roquemaure“ in die Tagesordnung<br />

aufzunehmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Initiativantrag der SPD-Fraktion vom<br />

18. Oktober 2002 „<strong>Ehringshausen</strong> hilft Roquemaure“ als neuen Tagesordnungspunkt<br />

7 zu beraten.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Dieter Groß beantragt, den Tagesordnungspunkt 10 „Grundstücksangelegenheiten“<br />

unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten.<br />

Beschluss:


– 3 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Tagesordnungspunkt 10 „Grundstücksangelegenheiten“<br />

unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten.<br />

Abstimmung: 11 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

Gemeindevertreter Mock führt aus, dass unter dem Punkt 6 „Anpassung der Steuern<br />

und Gebühren“ neben der Festsetzung von Kanal- und Wassergebühren auch über<br />

die Friedhofsordnung bzw. Friedhofssatzung beraten werde. Insofern wird die<br />

Tagesordnung entsprechend ergänzt.<br />

Die Gemeindevertretung nimmt hiervon einstimmig Kenntnis.<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende, Gemeindevertreter Mock, teilt mit, dass er an der Landesversammlung<br />

der Stadtverordnetenvorsteher / Vorsitzenden der Gemeindevertretung<br />

am 25. Oktober 2002 in Bad Hersfeld nicht teilnehmen kann.<br />

Er stellt den jeweils gewählten stellv. Vorsitzenden der Gemeindevertretung frei, von<br />

dieser Einladung Gebrauch zu machen.<br />

Der Vorsitzende teilt weiter mit, dass er für Donnerstag, den 28. November 2002 zu<br />

einer Bürgerversammlung in das Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen einladen<br />

werde.<br />

Im Vordergrund dieser Bürgerversammlung stehen die Anliegen der Ortsteile<br />

Breitenbach, Kölschhausen, Dreisbach und Niederlemp.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) die Gemeinde im Rahmen einer landesweiten Beschaffungsaktion 10.000<br />

Jutesandsäcke zum Preis von 1.850,00 € erwerben konnte.<br />

b) bezüglich der Beseitigung des schienengleichen Bahnüberganges im Ortsteil<br />

Katzenfurt die Mitteilung vorliege, dass in Kürze eine Entscheidung über die<br />

Genehmigung gemäß § 5 Eisenbahnkreuzungsgesetz ergehen wird.<br />

c) der Abriss des ehemaligen Anwesens Zutt, Bahnhofstraße, <strong>Ehringshausen</strong>, für<br />

das nächste Jahr vorgesehen sei. Dies habe das Amt für Straßen- und Verkehrswesen<br />

in Dillenburg mitgeteilt.<br />

Die Maßnahme erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung des Landesplanungsrates<br />

wegen der Bereitstellung der erforderlichen Haushaltsmittel.<br />

Für das Jahr 2004 ist der Baubeginn des Kreisverkehrsplatzes vorgesehen.


– 4 –<br />

d) die von der Gemeindevertretung beschlossene Umstellung der Straßenbeleuchtung,<br />

d. h. eine sogenannte Drittelschaltung, im Ortsteil Daubhausen<br />

vorgenommen wurde.<br />

e) heute mit den Arbeiten zur Beseitigung der Uferabbrüche im Bereich der<br />

Dillstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, begonnen wurde.<br />

Gleichzeitig soll eine Auskofferung auch im Bereich der Lempeinmündung zur<br />

Dill im OT <strong>Ehringshausen</strong> erfolgen.<br />

f) die Deutsche Telekom aufgrund von Sparmaßnahmen nicht bereit ist, Erdkabel<br />

im Baugebiet „Arlskaut“, OT Katzenfurt, zu verlegen, d. h. es sollen wieder<br />

Telefonmasten aufgestellt werden.<br />

Die Gemeinde ist jedoch an einer unterirdischen Verlegung interessiert. Die<br />

Deutsche Telekom erstattet der Gemeinde die Kosten, die bei einer oberirdischen<br />

Verlegung entstehen würden. Dies sind ca. 2.700,00 €. Die Gemeinde<br />

handelt zur Zeit mit der bauausführenden Firma einen Preis für eine unterirdische<br />

Verlegung aus. Sollten Mehrkosten entstehen, wird diese die Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> übernehmen.<br />

g) der Gemeindevorstand in seiner Sitzung am 7. Oktober 2002 beschlossen habe,<br />

der Übernahme des Kfz-Zulassungswesens aufgrund der räumlichen bzw.<br />

personellen Situation zur Zeit nicht zuzustimmen. Die Einrichtung eines<br />

Bürgerbüros und andere bzw. längere Öffnungszeiten werden als nicht notwendig<br />

erachtet.<br />

3.2 Anfragen<br />

Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Fiegler aus der<br />

Sitzung der Gemeindevertretung am 19. September 2002.<br />

a) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die geplante Einrichtung eines<br />

Kriminalpräventionsrates in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Er erinnert an den<br />

ursprünglichen Antrag der SPD-Fraktion und die damit einhergehende Umsetzung.<br />

Bürgermeister Niebch entgegnet, dass zunächst unabdingbar eine Bestandsaufnahme<br />

Grundlage eines in sich schlüssigen Konzeptes sein müsse. Insofern<br />

gehe man mit dem Antrag der SPD-Fraktion immer konform.<br />

b) Gemeindevertreterin Doris Zutt nimmt Bezug auf die Errichtung des<br />

Kreisverkehrsplatzes im Bereich Bahnhofstraße / Wetzlarer Straße und dem<br />

damit einhergehenden Abriss des Gebäudes Bahnhofstraße 2 und weist in<br />

diesem Zusammenhang darauf hin, dass ihr Mann als Mitglied des Kreistages<br />

mehr Informationen habe als die Gemeinde.


– 5 –<br />

c) Gemeindevertreter Alfred Zutt nimmt Bezug auf die Errichtung eines Kunstrasenplatzes<br />

in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und stellt fest, dass zu dieser<br />

Veranstaltung die NPD-Fraktion nicht eingeladen war.<br />

d) Gemeindevertreter Willi Gombert erinnert an die Erledigung seiner Anfrage<br />

bezüglich der Kostenhöhe von verschiedenen Investitionen im Haushalt der<br />

Gemeinde.<br />

Techn. Amtsrat Beecht führt aus, dass für den Ausbau des Elgersweges,<br />

OT Niederlemp, 12.488,26 € verausgabt wurden. Der Haushaltsansatz war mit<br />

10.000,00 € veranschlagt.<br />

Der Weg zum Sportplatz, OT Kölschhausen, als auch der Ausbau der Straße<br />

„Am alten Bach“, OT Kölschhausen, insgesamt für 14.687,39 € vorgenommen<br />

wurde.<br />

Für den Ausbau der Straße „Am alten Bach“ sowie der Sanierung des Sportplatzweges,<br />

OT Kölschhausen, standen 10.000,00 € bzw. 15.000,00 € zur<br />

Verfügung.<br />

Für die Verlegung einer Wasserleitung von Kölschhausen nach Breitenbach sind<br />

83.000,00 € veranschlagt. Die Auswertung der Submission steht jedoch noch<br />

aus.<br />

e) Gemeindevertreter Burggraf erinnert an die Einstellung der Niederschrift der<br />

Gemeindevertretung in der Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> als auch<br />

der Schaltung eines Hinweises auf die Veröffentlichung im Internet im Mitteilungsblatt<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Gleichzeitig teilt er mit, dass die Neufassung der Förderungsrichtlinien ebenfalls<br />

nicht im Internet zur Verfügung steht.<br />

Bürgermeister Niebch verweist auf die personellen Engpässe und die damit<br />

verbundenen technischen Schwierigkeiten.<br />

4. Einbringung des 1. Nachtragshaushaltes 2002<br />

/ Die von Bürgermeister Niebch gehaltene Haushaltsrede ist der Niederschrift als<br />

Anlage beigefügt.<br />

Der 1. Nachtragshaushalt 2002 gilt damit als eingebracht.<br />

5. Vorstellung des Wasserkonzeptes der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>


– 6 –<br />

Techn. Amtsrat Beecht und Oberinspektor Regel erläutern das Wasserkonzept in<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> anhand von Vortrag und dazugehörigen Schaubildern.<br />

Der Bericht ist als Anlage ins Internet eingestellt worden.<br />

6. Anpassung der Steuern und Gebühren<br />

Auf die Ausarbeitungen zu den Steuern und Gebühren in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

wird vollinhaltlich verwiesen.<br />

A) BESTATTUNGSWESEN<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, der neugefassten<br />

Friedhofsordnung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen, jedoch<br />

§ 8 Abs. 4 der Friedhofsordnung mit folgendem Wortlaut zu fassen: „Erdbestattungen,<br />

Trauerfeiern und Urnenbeisetzungen finden von Montag bis Freitag<br />

statt. Beerdigungen, Trauerfeiern und Urnenbeisetzungen sind samstags unter<br />

Berechnung der entstandenen Mehrkosten möglich.“<br />

§ 8 Abs. 5 entfällt.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung weiter,<br />

sämtliche in der Gebührenordnung zur Friedhofsordnung aufgeführten<br />

Leistungen im Endbetrag auf den nächsthöheren Euro aufzurunden.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die Gebührenordnung zur Friedhofsordnung<br />

in der Fassung des vorliegenden Entwurfs und rundet dabei alle aufgeführten<br />

Leistungen im Endbetrag auf den nächsthöheren Euro auf.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

B) WASSERVERSORGUNG UND ABWASSERBESEITIGUNG<br />

Die Notwendigkeit einer Gebührenanpassung steht im Vordergrund der<br />

Diskussionen.<br />

Dabei hat der Haupt- und Finanzausschuss folgende Vorschläge der einzelnen<br />

Fraktionen erfasst.<br />

SPD-Vorschlag Kanal Wasser Gesamt<br />

01.01.2003 0,30 € 0,20 € 0,50 €<br />

01.01.2004 0,20 € 0,20 € 0,40 €<br />

01.01.2005 0,20 € 0,10 € 0,30 €<br />

Gesamt 0,70 € 0,50 € 1,20 €<br />

FWG-Vorschlag Kanal Wasser Gesamt<br />

01.01.2003 0,32 € 0,25 € 0,57 €<br />

01.01.2004 0,32 € 0,25 € 0,57 €


– 7 –<br />

01.01.2005 0,32 € 0,25 € 0,57 €<br />

Gesamt 0,96 € 0,75 € 1,71 €<br />

Bürgermeister-<br />

Vorschlag<br />

Kanal Wasser Gesamt<br />

01.01.2003 0,50 € 0,45 € 0,95 €<br />

01.01.2004 0,25 € 0,18 € 0,43 €<br />

01.01.2005 0,21 € 0,13 € 0,34 €<br />

Gesamt 0,96 € 0,76 € 1,72 €<br />

CDU-Vorschlag Kanal Wasser Gesamt<br />

01.01.2003 0,50 € 0,45 € 0,95 €<br />

01.01.2004 - - - - - -<br />

01.01.2005 0,25 € 0,15 € 0,40 €<br />

01.01.2006 0,21 € 0,16 € 0,37 €<br />

Gesamt 0,96 € 0,76 € 1,72 €<br />

Gemeindevertreter Burggraf als auch Gemeindevertreter Neu machen für ihre<br />

Fraktionen deutlich, dass hier eine Leistung bezahlt wird und dass dauerhaft mit<br />

Zuschüssen nur dann gerechnet werden kann, wenn entsprechende Gebührenausgleiche<br />

geschaffen sind.<br />

Gemeindevertreter Burggraf verweist darauf, dass die Gebührenhaushalte bei<br />

Wasser und Kanal zunächst ausgeglichen werden müssen bevor man mit<br />

Sanierungsarbeiten beginnt.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die Kanalgebühren<br />

sowie die Wassergebühren wie folgt zu erhöhen:<br />

Kanalgebühren: ab 1. Januar 2003 2,67 €<br />

ab 1. Januar 2004 2,99 €<br />

ab 1. Januar 2005 3,31 €<br />

Wassergebühren: ab 1. Januar 2003 1,94 €<br />

ab 1. Januar 2004 2,19 €<br />

ab 1. Januar 2005 2,44 €<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgende Satzung:<br />

Satzung vom 24. Oktober 2002<br />

zur 1. Änderung der Wasserversorgungssatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

vom 25. Oktober 2001<br />

Aufgrund der §§ 5, 19, 20, 51 und 93 Abs. 1 der Hessischen Gemeindeordnung<br />

(HGO) in der Fassung vom 01.04.1993 (GVBl. 1992 I S. 534), zuletzt geändert durch<br />

Gesetz vom 23.12.1999 (GVBl. 2000 I S. 2), der §§ 54 bis 58 des Hessischen<br />

Wassergesetzes (HWG) in der Fassung vom 22.01.1990 (GVBl. I S. 114), zuletzt


– 8 –<br />

geändert durch Gesetz vom 15.07.1997 (GVBl. I S. 232), der §§ 1 bis 5a, 9 bis 12<br />

des Hessischen Gesetzes über kommunale Abgaben (KAG) vom 17.03.1970 (GVBl.<br />

I S. 225), zuletzt geändert durch Gesetz vom 17.12.1998 (GVBl. I S. 562), hat die<br />

Gemeindevertretung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in der Sitzung am 24.10.2002<br />

folgende Änderung der Wasserversorgungssatzung beschlossen:<br />

§ 24 Abs. 3 erhält folgende Fassung:<br />

(3) Die Gebühr pro Kubikmeter beträgt<br />

ab 1. Januar 2003 1,94 €<br />

ab 1. Januar 2004 2,19 €<br />

ab 1. Januar 2005 2,44 €<br />

§ 1<br />

§ 24<br />

Benutzungsgebühren<br />

Diese Satzung tritt am 01.01.2003 in Kraft.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgende Satzung:<br />

Satzung vom 24. Oktober 2002<br />

zur 1. Änderung der Entwässerungssatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

vom 25. Oktober 2001<br />

Aufgrund der §§ 5, 19, 20, 51 und 93 Abs. 1 der Hessischen Gemeindeordnung<br />

(HGO) in der Fassung vom 01.04.1993 (GVBl. 1992 I S. 534), zuletzt geändert durch<br />

Gesetz vom 23.12.1999 (GVBl. 2000 I S. 2), der §§ 51 bis 53 des Hessischen<br />

Wassergesetzes (HWG) in der Fassung vom 22.01.1990 (GVBl. I S. 114), zuletzt<br />

geändert durch Gesetz vom 15.07.1997 (GVBl. I S. 232), der §§ 1 bis 5a, 9 bis 12<br />

des Hessischen Gesetzes über kommunale Abgaben (KAG) vom 17.03.1970 (GVBl.<br />

I S. 225), zuletzt geändert durch Gesetz vom 17.12.1998 (GVBl. I S. 562), der §§ 1<br />

und 9 des Gesetzes über Abgaben für das Einleiten von Abwasser in Gewässer<br />

(Abwasserabgabengesetz - AbwAG) in der Fassung der Bekanntmachung vom<br />

03.11.1994 (BGBl. I S. 3370), zuletzt geändert am 25.08.1998 (BGBl. I S. 2455), und<br />

der §§ 1 und 2 des Hessischen Ausführungsgesetzes zum Abwasserabgabengesetz<br />

(HAbwAG) in der Fassung vom 22.05.1997 (GVBl. I S. 248), geändert durch Gesetz<br />

vom 15.07.1997 (GVBl. I S. 232) hat die Gemeindevertretung der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> in der Sitzung am 24.10.2002 folgende Änderung der<br />

Entwässerungssatzung beschlossen:<br />

§ 1<br />

§ 23 Abs. 1 Satz 2 Buchstabe a) erhält folgende Fassung:


– 9 –<br />

§ 23<br />

Gebührenmaßstäbe und -sätze<br />

Die Gebühr beträgt pro Kubikmeter Frischwasserverbrauch:<br />

a) bei zentraler Abwasserreinigung in der Abwasseranlage<br />

aa) ab 1. Januar 2003 2,67 €<br />

ab) ab 1. Januar 2004 2,99 €<br />

ac) ab 1. Januar 2005 3,31 €<br />

Diese Satzung tritt am 01.01.2003 in Kraft<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

Abschließender Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dass die Ausgaben ausschließlich für die<br />

Renovierung, Sanierung und den Austausch von maroden Leitungen verwandt<br />

werden. Sollten Mittel nicht verausgabt werden und es zu einem jeweiligen<br />

Einnahmeüberschuss kommen, sind diese der allgemeinen Rücklage zuzuführen.<br />

Nach Abschluss des Sanierungskonzeptes müsse eine neue Gebührenkalkulation<br />

durchgeführt werden.<br />

Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 6 Stimmenthaltungen<br />

Gemeindevertreter Gombert fragt an, welche Gebühren für Wasser berechnet<br />

werden, die aus der Zisternennutzung stammen. Eine diesbezügliche Änderung der<br />

alten Wasserversorgungssatzung und seiner Festsetzung sei nicht erfolgt.<br />

Nach einer kurzen Sitzungsunterbrechung kommen die Fraktionen überein, die alte<br />

Gebühr zu belassen und dies als „Öko-Bonus“ der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu<br />

verstehen.<br />

7. „<strong>Ehringshausen</strong> hilft Roquemaure“; Initiativantrag der SPD-Fraktion vom<br />

18. Oktober 2002<br />

Bürgermeister Niebch erläutert, dass im Haushalt 2002 noch Mittel im Rahmen der<br />

Partnerschaftspflege von 10.00,00 € zur Verfügung stehen. Der Fachausschuss<br />

Sport- und Kultur hat den Vorschlag aufgegriffen, diese 10.000,00 € als Soforthilfe<br />

der französischen Partnergemeinde Roquemaure zur Verfügung zu stellen.<br />

Gleichzeitig wird im Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ein Spendenaufruf<br />

in gleicher Angelegenheit zu schalten.<br />

Gemeindevertreterin Zutt beantragt, 5.000,00 € für Roquemaure und die anderen<br />

5.000,00 € an eine in Deutschland betroffene Gemeinde zu spenden.<br />

Beschluss:


– 10 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, 5.000,00 € an die französische Gemeinde<br />

Roquemaure und weitere 5.000,00 € an eine deutsche Gemeinde, die ebenfalls von<br />

der Hochwasserkatastrophe betroffen war, zu spenden.<br />

Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 22 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

Im Zuge der Diskussion über diesen Tagesordnungspunkt kann es zu Wortgefechten<br />

insbesondere zwischen Mitgliedern der CDU- und NPD-Fraktion, die darin gipfelten,<br />

dass die Gemeindevertreterin Zutt den Inhalt eines Glases Limonade über den<br />

Gemeindeverteter Zörb goss. Der Vorsitzende, Gemeindevertreter Mock, forderte<br />

Frau Zutt darauf hin unverzüglich zum Verlassen des Saales auf. Nachdem sich<br />

diese weigerte, forderte der Vorsitzende die Polizeistation <strong>Ehringshausen</strong> auf, die<br />

Entscheidung in Amtshilfe durchzusetzen.<br />

Da die erschienenen Beamten nicht Willens waren, in letzter Konsequenz zu<br />

handeln, verständigte sich der Vorsitzende mit Fraktionen von CDU, FWG und SPD<br />

darauf, Frau Zutt lediglich für den Rest der Sitzung auszuschließen und zumindest<br />

noch den Teil der Tagesordnung anzuwickeln, der die Grundstücksangelegenheiten<br />

betraf.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, der durch Hochwasser betroffenen<br />

französischen Partnergemeinde Roquemaure als Soforthilfe einen Betrag von<br />

10.000,00 € zur Verfügung zu stellen.<br />

Entsprechende Haushaltsmittel stehen im Haushalt 2002 bei der Haushaltstelle<br />

1.02000.620000 „Partnerschaftspflege“ bereit.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />

8. Grundstücksangelegenheiten<br />

8.1 Grundstückangelegenheit Nr. 334<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Im Rahmen der Beschlussfassung erfolgt die Rückabwicklung eines<br />

Grundstückgeschäftes im Bereich des Bebauungsplanes <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16<br />

„Borngarben/Zehnetfrei“.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8.2 Grundstückangelegenheit Nr. 335<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.


– 11 –<br />

Im Rahmen der Beschlussfassung erfolgt der Verkauf eines Grundstückes im<br />

Bereich des Bebauungsplanes Katzenfurt „Arlskaut“.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8.3 Grundstückangelegenheit Nr. 336<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Im Rahmen der Beschlussfassung erfolgt der Verkauf eines Grundstückes im<br />

Bereich des Bebauungsplanes Katzenfurt „Arlskaut“.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer<br />

FINANZLAGE DER GEMEINDE WEITERHIN STABIL


!<br />

! "<br />

– 12 –<br />

" ! # $ %<br />

$ ))) % ' ( &<br />

#$ #%&' (<br />

' ( ( ( ! (<br />

( ) * + (<br />

* + % , (<br />

- ( ./ 0 1<br />

'& , ( &<br />

2 ! +<br />

# & ) 2<br />

3 & () (<br />

( 2 4 %<br />

+<br />

( )& 5 ) 2 () )!<br />

2 $ % ( & (<br />

2 + ( # +&<br />

/ & .6 7 1<br />

$( %<br />

% % 6 * %<br />

" / & % ( ( % %


– 13 –<br />

) % - % , % 2<br />

!8 4 6 *9 (<br />

( ! ( ( #<br />

2 &<br />

( *& ) % 4 %$ &<br />

! ( & / () (<br />

- )& ) % + &<br />

/ 9() : ( 9() (<br />

9 % ( / ()<br />

(<br />

& $ 2 , ( / %<br />

'$ ; &( ( /<br />

9( , ( &8 9 )!<br />

9 ; & 9 %<br />

< ; ( 9 ; = (<br />

2 ( 4 %<br />

( $<br />

9 5 &( ( % / 2<br />

)& ( )& 5 ) /(<br />

, ( )& 4 % ( 9<br />

% 79() ( $<br />

/& 2 )&<br />

0 > ( +&<br />

= ? = % 9() &


– 14 –<br />

( % ( % / ( (<br />

*& @ $ %<br />

- + +<br />

!<br />

& 3 ' (<br />

# ' (<br />

4 + +<br />

( ( 0 ) - %<br />

" . / 0<br />

4 5<br />

1 2<br />

6 5 + "<br />

3# ' ( A<br />

, ! +<br />

% $% ' (<br />

# ( ( & ()<br />

( 9 1 %& ) ' (<br />

B ? =C , 9() (<br />

2 () 3 ( 9 9 #<br />

#<br />

" )! % # 9<br />

1 ; + #<br />

+& % B D & ) +<br />

(


– 15 –<br />

0 9 % !<br />

C =C %& )$' ( )<br />

2 !<br />

) ' ( B= % 9()% 9<br />

# ) !( ( 5 &( / %<br />

& 0 9 % !<br />

( ; $7 ' (<br />

( ; & 77 ' (<br />

! )&<br />

, . + 5 * 8<br />

5 "<br />

8 +<br />

4 5<br />

' E 8 ! 9 ( )<br />

F<br />

1<br />

" 9 : ' ; : 5<br />

E +& 7 ' (<br />

E +& $7 ' (<br />

9 1 -! -<br />

# +& # ' (<br />

9 ; +: / ; 5<br />

# +& ) ' (


– 16 –<br />

# +& 7 ' (<br />

! < 6<br />

# +& 7 ' (<br />

. <<br />

E +& 3 ' (<br />

% G + *& % $ 8<br />

/ % ( +& ( (<br />

) &( $ &8<br />

( / $ ( ' ) #<br />

, () % > (<br />

) (<br />

:& " + & ) E 9<br />

& & & ( 9 ( " + &<br />

" ! 5 " + & &5 )<br />

% + $ 4 % / H<br />

4 %<br />

*& & ; 9()<br />

( / " ( +& 0 ( 9<br />

) ( % 9 & " + &<br />

4 % % + # ( 2 ()<br />

2 #<br />

, % % )9 0 3<br />

+& % % 2 ( * %<br />

9 / % *& $ # )<br />

9 5$ ( G $ )


– 17 –<br />

2 , 9 % )& &<br />

& & ( 5 )& ) / +&<br />

+& :& ) & %<br />

# # & %<br />

/& ! ! (<br />

4 % ( ( ( 2<br />

( 9 / !<br />

# & H + ( 9<br />

( ! (<br />

/( 9 % H 4 %)<br />

# 2<br />

" > ( 9 5<br />

)& ( # +& % '&<br />

2 & %<br />

> ( + & )& I 0 +&<br />

: ( & $ % 9 " + &<br />

3 % % E (<br />

'9 ( % +<br />

" 0 $<br />

)& , ( &<br />

( & % & %<br />

+& & / 9() % & ( # 4&<br />

> ( +& %<br />

> ( % 3 &<br />

> ( )& I &


– 18 –<br />

)& ) 2 & 2<br />

# () G 5 9()<br />

(<br />

2 ( + ; 8+&<br />

# 2 2 ()<br />

; > ( ( 8 (<br />

2 $ % +& " ( & 0 )<br />

% 2 & $<br />

9() ( 2 # ()<br />

9 5<br />

2 9() ( E 8 /<br />

+ + / %<br />

% 9<br />

( / ( " & 9 4& (<br />

0 2 # 5<br />

G / ( % /( &( &<br />

#) + & / (<br />

' * % (<br />

+ +&<br />

0 % ( +<br />

# ( 9 +&<br />

)& ) + & (


– 19 –<br />

> & ( * )! &<br />

#<br />

# & $ %<br />

+ ( 2 9 ) / (<br />

7 ) +&<br />

# & ( , (<br />

)& 5 $ & 9 (<br />

0 ) +&<br />

( % '&<br />

"( ) " 9 " # ) )<br />

#


Niederschrift<br />

über die 14. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

21. November 2002.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.00 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Bellersheim, Hartmut<br />

4. Groß, Klaus<br />

5. Reitzner, Burkhard<br />

6. Schaaf, Dorothee<br />

7. Schneider, Frank<br />

8. Ullrich, Dieter<br />

9. Wild, Oliver<br />

10. Bell, Rainer<br />

11. Clößner, Wolfgang<br />

12. Gerstner, Ernst<br />

13. Gombert, Daniel<br />

14. Groß, Dieter<br />

15. Neu, Werner<br />

16. Rumpf, Ulrich<br />

17. Weinl, Rudolf<br />

18. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

19. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

20. Gombert, Willi<br />

21. Keiner, Horst<br />

22. Riedel, Uwe<br />

23. Schweitzer, Martin<br />

24. Zutt, Alfred<br />

25. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinz Ansion<br />

4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

5. Beigeordnete Margret Gold<br />

6. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger<br />

d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht


- 2 -<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

4. 1. Nachtragshaushalt 2002 Beratung- und Beschlussfassung<br />

über die 1. Nachtragshaushaltssatzung<br />

5. Einbringung des Haushaltes 2003<br />

6. Antrag auf kommunale Vereinsförderung;<br />

Antrag des ASV <strong>Ehringshausen</strong><br />

7. Verbesserung der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß,<br />

Dreieiche <strong>Ehringshausen</strong>;<br />

Antrag der FWG-Fraktion vom 12.08.2002<br />

8. Anträge der SPD-Fraktion vom 01.10.2002<br />

8.1. Erstellung einer Informationszeitschrift für alle Hausbesitzer<br />

8.2. Bauernmarkt im Herbst 2003<br />

9. Grundstücksangelegenheiten<br />

9.1. Grundstücksangelegenheit Nr. 336<br />

9.2 Grundstückangelegenheit Nr. 330/339


1. Eröffnung und Begrüßung<br />

- 3 -<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte, die Vertreterin<br />

der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter/innen der<br />

Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Gemeindevertreter Schweitzer beantragt in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des<br />

Sozial- und Kulturausschusses den Punkt 7 „Änderung der Richtlinien für den<br />

Jugendbeirat der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> von 19.02.1998; Antrag der SPD-<br />

Fraktion vom 01.09.2002“ von der Tagesordnung abzusetzen, da noch<br />

entsprechender Beratungsbedarf bestehe.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Punkt 7 „Änderung der Richtlinien für den<br />

Jugendbeirat der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vom 19.02.1998; Antrag der SPD-<br />

Fraktion vom 01.09.2002“ von der Tagesordnung abzusetzen, da entsprechender<br />

Beratungsbedarf bestehe.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Der Punkt 10.2 „Grundstücksangelegenheiten Nr. 337“ wird von der Tagesordnung<br />

abgesetzt, da der Bewerber vom Grundstückskauf zurückgetreten ist.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt den Punkt 10.2 „Grundstücksangelegenheiten<br />

Nr. 337“ von der Tagesordnung abzusetzen, da die Bauplatzbewerber vom Kauf<br />

zurückgetreten sind.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, weist darauf hin,<br />

dass am Donnerstag, den 19.12.2002 die letzte Sitzung der Gemeindevertretung in<br />

diesem Jahr im Bürgerhof Katzenfurt stattfindet.<br />

Er lädt bereits jetzt, auch im Namen des Bürgermeisters, zu einem gemeinsamen<br />

Essen im Anschluss an die Gemeindevertretersitzung recht herzlich ein.<br />

Der Vorsitzende teilt weiter mit, dass er in einer Ermangelung einer Geschäftsordnung,<br />

die Sanktionen gegenüber bestimmten Verhalten festlegt, der<br />

Gemeindevertreterin Zutt wegen der Vorfälle auf der letzten Sitzung der<br />

Gemeindevertretung am 24. Oktober 2002 eine Rüge erteilt habe.


Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

- 4 -<br />

a) für die Feuerwehr <strong>Ehringshausen</strong> ein Gerätewagen-Nachschub (GW-N)<br />

angeschafft wurde.<br />

Damit wurde der Brandschutz in <strong>Ehringshausen</strong> nochmals verbessert. Der GW-N<br />

ersetzt den Schlauchwagen und nimmt zu dem Teile der Beladung des<br />

Rüstwagens auf. Er dient als Ergänzungsfahrzeug zum neuen Hilfeleistungstanklöschfahrzeug<br />

(HTLF), das voraussichtlich auch bereits ab Mitte Dezember des<br />

Jahres zur Verfügung stehen wird.<br />

Der Gerätewagen-Nachschub konnte kostengünstig als Gebrauchtfahrzeug<br />

erworben werden. Die Kostenersparnis beziffert er auf über 40.000 €.<br />

b) eine Rückfrage bei der EAM in Dillenburg ergeben hat, das Kosten von ca.<br />

50.000 € für die Versetzung der Trafostation auf dem Parkplatz<br />

Bahnhofstraße/Adam-Reutz-Platz veranschlagt werden müssen.<br />

c) im Zuge der Ausführung des Bebauungsplanes Dreisbach „Auf dem<br />

Kirchenacker“ 168.435 auszugleichende Biotopwertpunkte ermittelt wurden.<br />

Um dies auszugleichen soll eine Waldfläche im Bereich der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>, die derzeit als Grenzwirtschaftswald eingestuft ist, nicht mehr<br />

forstwirtschaftlich genutzt werden.<br />

Mit der geplanten Maßnahme kann ein Biotopwertgewinn von ca. 198.000<br />

Punkten geschaffen werden. Dies entspricht einer Ausgleichsabgabe in Höhe von<br />

ca. 62.766 €.<br />

d) am 06. November 2002 Gespräche mit den Jugendabteilungen bzw.<br />

Jugendbeauftragten der Vereine bezüglich der Bildung eines<br />

Kriminalpräventionsrates geführt wurde.<br />

Als Fazit kann festgehalten werden, dass eine Kinder- und Jugendbroschüre<br />

erstellt werden soll, bei der sich jeder Verein der Gemeinde auf einer Seite<br />

darstellen und für seine Vereinsaktivitäten werben kann.<br />

e) entsprechend des Beschlusses der Gemeindevertretung vom 24.Oktober 2002<br />

als Soforthilfe der französischen Partnergemeinde Roquemaure 10.000 € zur<br />

Verfügung gestellt würde.<br />

Damit soll ein Teil der durch Hochwasser entstandenen Schäden ausgeglichen<br />

werden.<br />

Darüber hinaus ist im Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> eine<br />

Spendenaktion unter der Bevölkerung initiiert worden, um ebenfalls Geld für die<br />

französische Partnergemeinde zu sammeln.<br />

f) das Regierungspräsidium Giessen die Neufeststellung des Überschwemmungsgebietes<br />

der Dill im Zuge einer Rechtsverordnung (Ersatzverkündung)<br />

vorgenommen hat.<br />

Dies bedeutet, dass das entsprechende Kartenmaterial nicht mehr im<br />

Staatsanzeiger Landes Hessen abgedruckt, sondern bei einer oder mehreren<br />

Behörden zu jedermanns Einsicht niedergelegt bzw. verwahrt wird.


- 5 -<br />

Als eine dieser Verwahrstellen hat auch die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die<br />

betreffenden Kartenunterlagen erhalten.<br />

g) das 14. November 2002 aus versorgungstechnischen Gründen verschiedene<br />

Wasserleitungen im Ortsteil Dillheim gespült wurde.<br />

h) ein VW-Leichttransporter (6-Sitzer) als zusätzliches Fahrzeug für den Winterdienst<br />

(Transport der Fußtruppe) zum Preis von 5.500 € angeschafft wurde.<br />

i) die Firma Grimm, Herborn, den Auftrag zur Neuverlegung der Wasserverbundleitung<br />

zwischen Kölschhausen und Breitenbach erhalten habe.<br />

3.2 Anfragen<br />

Die Auftragssumme beträgt pauschal 92.800 €.<br />

Mit den Arbeiten wurde am 08. November 2002 begonnen.<br />

a) Gemeindevertreter Neu begrüßt die Anschaffung des VW-Leichttransporters als<br />

zusätzliches Fahrzeug für den Winterdienst.<br />

Er bringt damit die Hoffnung zum Ausdruck, dass im Gegenzug das alte Ford-<br />

Fahrzeug endgültig stillgelegt werde.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass das Fahrzeug erst dann stillgelegt werde,<br />

wenn keine Prüfabnahme durch den TÜV erfolge.<br />

b) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf eine Anfrage bezüglich der KFZ -<br />

Zulassungen bei den Gemeinden. Diese Anfrage sei in der Oktober-Sitzung der<br />

Gemeindevertretung beantwortet worden an der er leider nicht teilnehmen konnte.<br />

Er fragt an wann die Niederschrift zugestellt werde. Der Vorsitzende verweist<br />

darauf, dass er aufgrund personeller Engpässe im Rathaus die Niederschrift erst<br />

heute Abend erhalten habe.<br />

c) Gemeindevertreter Fiegler verweist auf den Antrag der FWG-Fraktion zur<br />

Verbesserung der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Er stellt dabei konkret folgende Lage fest und bittet den Gemeindevorstand um<br />

einen Bericht in der nächsten Sitzung:<br />

1. Beabsichtigt die Firma Krauß die angrenzende Streuobstwiese in eine Park-<br />

bzw. PKW-Wendefläche umzubauen?<br />

2. Würde dadurch das Industriegebiet erweitert?<br />

3. Welche Möglichkeiten gibt es die Wohnqualität im Wohngebiet Dreieiche zu<br />

erhalten und gleichzeitig den berechtigten Bedarf der Firma Krauß im<br />

Industriegebiet zu berücksichtigen?<br />

Bürgermeister Niebch entgegnet, dass er anfangs dieser Woche erfahren habe,<br />

dass sich die Anlieger über Verladelärm bis weit nach Mitternacht durch die Firma<br />

Krauß beklagen. Er habe darauf unverzüglich mit dem Firmeninhaber Kontakt<br />

aufgenommen und erreicht, dass dies zukünftig nicht mehr der Fall sein wird. Die<br />

Verladetätigkeit soll grundsätzlich um 22.00 Uhr eingestellt werden.


- 6 -<br />

Es sei zutreffend, dass die Firma Krauß beabsichtigt die an das Betriebsgelände<br />

angrenzende Streuobstwiese in einen Parkplatz umzuwandeln. Ein<br />

entsprechender Bauantrag unterliegt der Prüfung durch die Bauaufsichtsbehörde<br />

des Lahn-Dill-Kreises. Dabei ist es zutreffend, dass diese Streuobstwiese im<br />

Geltungsbereich des Bebauungsplanes liege, der dort Industriegebiet ausweist.<br />

Bürgermeister Niebch verweist weiter auf die Schnittstelle des Industriegebietes<br />

und der Siedlung Dreieiche als Mischgebiet. Hieraus ergibt sich eine entsprechende<br />

Problematik des Zusammenliegens von Industrie- und<br />

Wohnbebauung, die bei neuen Bebauungsplänen durch eine behutsame<br />

Ausweisung der verschiedenen Baunutzungen berücksichtigt werden kann. Eine<br />

wesentliche Verbesserung der Gesamtsituation sieht er durch die geplante<br />

Osttangente die dort einen großen Teil des Verkehrsflusses und die damit<br />

einhergehenden Lärmimmissionen wegnehmen wird.<br />

Gemeindevertreter Fiegler bedankt sich für die ausführliche Beantwortung seiner<br />

Anfrage und das sich der von ihm geforderte Bericht daher erledigt habe.<br />

d) Gemeindevertreter Keiner nimmt Bezug auf die Beseitigung des Schienengleichen<br />

Bahnüberganges Katzenfurt und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass nach neusten Verlautbarungen die<br />

Unterzeichnung der Kreuzungsvereinbarung kurz bevorstehe. Darüber hinaus<br />

habe er mit dem Leiter Planung beim Amt für Straßen- und Verkehrswesen in<br />

Dillenburg, Herrn Reichwein, gesprochen. Dieser habe erklärt, dass die<br />

Finanzierung sich derzeit schwierig darstellt. (Die Verwendung der beabsichtigten<br />

Mautgebühr für Autobahnbenutzung und den damit einhergehenden<br />

Widerständen).<br />

Gemeindevertreter Neu erinnert an eine Bürgerversammlung im Jahr 1981 in<br />

Ortsteil Katzenfurt, wobei Vertreter der Bundesbahn damals zugesagt haben,<br />

dass die Beseitigung dieses schienengleichen Bahnüberganges eine erste<br />

Priorität besitze.<br />

e) Gemeindevertreter Wild habe durch Gerüchte erfahren, dass die Grünfläche an<br />

der Ecke Austraße/Pestalozzistraße aufgrund einer Entscheidung des<br />

Bürgermeisters in eine Parkfläche umgewandelt werden solle. Er bittet um nähere<br />

Auskunft.<br />

Bürgermeister Niebch verweist auf Anregungen sowohl aus den Reihen der<br />

Anlieger des evangelischen Kindergartens als auch der<br />

Grundschule/Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong>. In der Pestalozzistraße herrschen<br />

teilweise katastrophale Verkehrsverhältnisse. Er habe daher angedacht, hier eine<br />

Entzerrung der Verkehrssituation herbeizuführen und möglicherweise die<br />

Grünfläche mit als Parkraum zur Verfügung zu stellen.<br />

Die Entscheidung über die Verwirklichung dieser Maßnahme liege jedoch bei den<br />

kommunalen Gremien. Er habe lediglich den Ortbeiratsvorsitzenden vorab<br />

eingeschaltet und ihm ein Plan vorgelegt, der als Beratungsgrundlage dienen soll.<br />

f) Gemeindevertreter Zutt verweist auf Ausfälle im Landeshaushalt Hessen wonach<br />

den Gemeinden weniger Geld zur Verfügung stehe. Er fragt an, ob dies<br />

Auswirkungen auf den Haushalt 2003 der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> habe.


- 7 -<br />

Bürgermeister Niebch verweist auf den Entwurf des Haushaltsplanes 2003 und<br />

die darin entsprechend niedriger festgesetzten Zuweisungsbeträgen im Bereich<br />

der allgemeinen Finanzwirtschaft.<br />

g) Gemeindevertreterin Zutt verweist auf die Vermarktung des Grundstückes<br />

Bahnhofsstraße 48, sowie des Parkplatzes oberhalb des Rathauses<br />

<strong>Ehringshausen</strong>. Sie bittet um einen Sachstandsbericht.<br />

Bürgermeister Niebch verweist auf die bisherigen Anstrengungen der Gemeinde<br />

die aber sicherlich nicht zuletzt wegen der herrschenden konjunkturellen Lage<br />

nicht umgesetzt werden könne.<br />

4. 1. Nachtragshaushalt 2002<br />

Beratung- und Beschlussfassung über die 1. Nachtragshaushaltssatzung<br />

Gemeindevertreter Fiegler für die FWG-Fraktion verweist auf einen „traumhaften<br />

Nachtragshaushalt“.<br />

Er erklärt weiter, dass er bereits im Haupt- und Finanzausschuss angeregt habe,<br />

Maßnahmen, die in diesem Jahr nicht mehr zur Ausführung kommen und<br />

kassenwirksam werden aus dem Haushalt herauszunehmen und dies erneut zu<br />

veranschlagen.<br />

Hierdurch würde der hohe Bestand von Haushaltsresten reduziert werden. Er hatte<br />

hier beantragt die Kosten für die Erschließung des Baugebietes Kirchenacker, OT<br />

Dreisbach, den Bau der Leichenhalle, OT Kölschhausen sowie den Abriss der<br />

Scheune Bahnhofstr. 31, OT <strong>Ehringshausen</strong>, aus dem 1. Nachtragshaushalt<br />

herauszunehmen und in den Jahren 2003 bzw. 2004 einzustellen.<br />

Darüber hinaus gibt es des weiteren auch andere Maßnahmen des Haushaltes 2002,<br />

die seiner Auffassung nach nicht mehr kassenwirksam werden.<br />

Bürgermeister Niebch entgegnet das dies so nicht zutreffe.<br />

Mit der Haushaltsplanung versuche man dem aktuellen Bedarf in der Gemeinde<br />

gerecht zu werden. Sollten Maßnahmen nicht in der dafür vorgegebenen Zeit erledigt<br />

werden, würde das zulässige Instrument einer Bildung von Haushaltsresten gemäß<br />

den Bestimmungen der Gemeindehaushaltsverordnung in Anspruch genommen. In<br />

der Hauptsache werde jedoch versucht, die im Haushaltsplan ausgewiesenen<br />

Maßnahmen möglichst kassenwirksam werden zu lassen.<br />

So seien z.B. bei den Instandsetzungsarbeiten am Haverhill-Bad noch Haushaltsausgabereste<br />

vorhanden, es stehen jedoch noch entsprechende Schlussrechnungen<br />

von Firmen aus, die vom Architekten geprüft werden müsse. Ebenso sei die<br />

Urnenwand für den Friedhof in Breitenbach bereits beauftragt, jedoch noch nicht<br />

geliefert. Das gleiche gilt für die Sanierung der Lempbrücke im Bereich der<br />

Marktstrasse, OT <strong>Ehringshausen</strong>. Auch hier seien die Arbeiten bereits ausgeführt<br />

eine Rechnung stehe jedoch noch aus. Insofern könne man nicht diese Mittel zu<br />

diesem Zeitpunkt aus dem Haushalt herausnehmen, wo täglich mit einem<br />

Rechnungseingang gerechnet werden muss.<br />

Zum Anderen steht die Abrechnung des Amtes für Strassen- und Verkehrswesen<br />

Dillenburg für die Errechnung des Kreisverkehrs OT <strong>Ehringshausen</strong> als auch die<br />

Sanierung der Bordsteine im Bereich der Bahnhofstr. (L3052) rechnungsmäßig noch<br />

offen. Es sei nicht Schuld der Gemeinde, wenn das zuständige Amt die Kosten nicht<br />

zeitnah abrechne. Er müsse jedoch hier die entsprechenden Haushaltsmittel zur


§ 1<br />

- 8 -<br />

Verfügung haben. Dies geschehe durch Haushaltsausgabereste, die in diesem Falle<br />

nicht von einer Bindung des Haushaltsrestes auf die Dauer von zwei Jahren nach<br />

Fertigstellung oder Inbetriebnahme erfasst werden. Dies deshalb nicht, da es sich<br />

nicht um eigene Baumaßnahmen handelt sondern die Gemeinde hier lediglich im<br />

Rahmen von Zuweisungen und Zuschüssen anteilmäßig beteiligt wird.<br />

Insofern könne nicht von einem Schattenhaushalt gesprochen werden.<br />

Bürgermeister Niebch sagt noch entsprechend des Beschlusses des Haupt- und<br />

Finanzausschusses zu, dass man frühzeitig ab dem nächsten Jahr versuchen werde<br />

und zwar im Zusammenarbeit mit den jeweiligen Ortsbeiräten solche Maßnahmen<br />

zeitnah zu ermitteln und entsprechend im Nachtragshaushalt für das<br />

Haushaltsjahr 2003 zu berücksichtigen.<br />

Gemeindevertreter Reitzner führt in seiner Eigenschaft als stellvertretender<br />

Vorsitzender der SPD-Fraktion aus, dass man den Haushalt eingehend beraten und<br />

nach Beantwortung aller Fragen einstimmig zustimmen werde.<br />

Gemeindevertreter Bell für die CDU-Fraktion schließt sich den lobenden Worten für<br />

den Nachtragshaushaltsplan an. In sofern kann er mit dem Redebeitrag des<br />

Gemeindevertreters Fiegler im ersten Teil konform gehen. Er kritisiert jedoch das<br />

Herr Fiegler im zweiten Teil seiner Rede scheinbar suggerieren wolle, dass hier mit<br />

Haushaltsausgaberesten etwas nicht in Ordnung sei. Dies sei nicht der Fall. Daher<br />

werde die CDU-Fraktion dem Haushaltsplan uneingeschränkt zustimmen.<br />

Gemeindevertreter Zutt führt für die NPD-Fraktion aus, dass man dem<br />

Nachtragshaushaltsplan nicht zustimmen werde, weil dort seiner Ansicht nach Gelder<br />

enthalten seien, die die Jugend gegen das eigene Volk erziehen.<br />

Die Ausschüsse waren insgesamt mit der 1. Nachtragshaushaltssatzung befasst und<br />

haben ihr zugestimmt.<br />

Beschluss:<br />

Aufgrund des § 98 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung vom<br />

01.04.1993, bekannt gemacht am 19.10.1993 (GVBl. I S. 534 ff.), zuletzt geändert<br />

durch Gesetz vom 23.12.1999 (GVBl. I S. 2 ff.) hat die Gemeindevertretung der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am 21.11.2002 folgende<br />

I. Nachtragshaushaltssatzung<br />

beschlossen:<br />

Mit dem Nachtragsplan werden im<br />

a) Verwaltungshaushalt<br />

erhöht um vermindert<br />

um<br />

und damit der Gesamtbetrag des<br />

Haushaltsplanes<br />

gegenüber bisher auf nunmehr<br />

festgesetzt<br />

die Einnahmen 434.021,00 € 227.050,00 € 12.224.526,00 € 12.431.497,00 €<br />

die Ausgaben 623.478,00 € 416.507,00 € 12.224.526,00 € 12.431.497,00 €


) Vermögenshaushalt<br />

§ 2<br />

§ 3<br />

§ 4<br />

§ 5<br />

§ 6<br />

- 9 -<br />

die Einnahmen 348.400,00 € 268.738,00 € 3.809.249,00 € 3.888.911,00 €<br />

die Ausgaben 79.662,00 € 0,00 € 3.809.249,00 € 3.888.911,00 €<br />

Kredite werden nicht veranschlagt.<br />

Verpflichtungsermächtigungen werden nicht eingegangen.<br />

Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird nicht geändert.<br />

Die Steuersätze werden nicht geändert.<br />

Der bisherige Stellenplan wird nicht verändert.<br />

Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen, 2 Nein-Stimmen<br />

5. Einbringung des Haushaltes 2003<br />

Die von Bürgermeister Niebch gehaltene Haushaltsrede ist der Niederschrift als<br />

Anlage beigefügt.<br />

Der Entwurf der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2003 gilt als eingebracht<br />

und wird ohne Aussprache den Ausschüssen zur weiteren Beratung zugeleitet.<br />

6. Antrag auf kommunale Vereinsförderung;<br />

Antrag des ASV <strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Die Fachausschüsse empfehlen der Vereinsförderung stattzugeben.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des ASV <strong>Ehringshausen</strong> e.V. auf<br />

kommunale Investitionsförderung für die Abdichtung des unteren Fischteiches zu<br />

entsprechen.<br />

Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 2.249,92 € festgestellt. Der Zuschuss<br />

beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und Verbände der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 % dieser Kosten, also 337,84 €.


Abstimmung: einstimmig<br />

- 10 -<br />

7. Verbesserung der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, Dreieiche,<br />

<strong>Ehringshausen</strong>;<br />

Antrag der FWG-Fraktion vom 12.08.2002<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung keine weiteren<br />

Maßnahmen zur Verbesserung der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, OT<br />

<strong>Ehringshausen</strong> zu ergreifen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, keine weiteren Maßnahmen zur Verbesserung<br />

der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, Dreieiche, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zu<br />

ergreifen, da durch die zwischenzeitlich erfolgte Anlegung von Stellplätzen<br />

ausreichend Parkplätze für die Mitarbeiter der Firma vorhanden sind.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8. Anträge der SPD-Fraktion vom 01.10.2002<br />

8.1 Erstellung einer Informationszeitschrift für alle Hausbesitzer<br />

Gemeindevertreter Klaus Groß begründet für die SPD-Fraktion den Antrag auf<br />

Erstellung einer Informationsschrift für alle Hausbesitzer.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion vom 01.10.2002<br />

zur Erstellung einer Informationsschrift für alle Hausbesitzer an den<br />

Gemeindevorstand und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8.2 Bauernmarkt im Herbst 2003<br />

Gemeindevertreter Böhm begründet für die SPD-Fraktion den Antrag vom<br />

01.10.2002 zur Veranstaltung eines Bauernmarktes im Herbst 2003.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt den Antrag der SPD-Fraktion vom 01.10.2002<br />

zur Veranstaltung eines Bauernmarktes im Herbst 2003 an den Gemeindevorstand<br />

und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig


9. Grundstücksangelegenheiten<br />

9.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 336<br />

- 11 -<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, den Grundstückskauf für ein für ein Grundstück in der<br />

Arlskaut OT Katzenfurt aufzuheben.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung hebt ihren Beschluss vom 24.10.2002 auf und beschließt den<br />

Verkauf eines Grundstücks im Baugebiet „Arlskaut“ OT Katzenfurt.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9.2 Grundstückangelegenheit Nr. 330/339<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung Dillheim zu verkaufen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 15. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

19. Dezember 2002.<br />

Sitzungsort: Bürgerhaus Katzenfurt<br />

Sitzungsdauer: 18.00 Uhr - 19.45 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Bellersheim, Hartmut -bis TOP 3; 18.15 Uhr-<br />

4. Böhm, Henner -ab TOP 4; 18.30 Uhr-<br />

5. Burggraf, Werner -ab TOP 3; 18.15 Uhr-<br />

6. Diehl, Ulrich<br />

7. Groß, Hermann<br />

8. Groß, Klaus<br />

9. Müller, Klaus<br />

10. Reitzner, Burkhard<br />

11. Schneider, Frank<br />

12. Ullrich, Dieter<br />

13. Wild, Oliver<br />

14. Bell, Rainer<br />

15. Clößner, Wolfgang<br />

16. Gerstner, Ernst<br />

17. Gombert, Daniel<br />

18. Groß, Dieter<br />

19. Neu, Werner<br />

20. Rumpf, Ulrich<br />

21. Weinl, Rudolf<br />

22. Zörb, Christoph<br />

23. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

24. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

25. Hörbel, Walter<br />

26. Keiner, Horst<br />

27. Riedel, Uwe<br />

28. Schweitzer, Martin<br />

29. Zutt, Alfred -ab TOP 4; 18.32 Uhr-<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause -ab TOP 10; 19.35 Uhr-<br />

3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim -ab TOP 3; 18.15 Uhr-<br />

5. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

6. Beigeordneter Herbert Jost<br />

7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte, die<br />

Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter der<br />

Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Der Vorsitzende teilt mit, dass der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau-<br />

und Umweltausschuss empfehlen, die Punkte 8 „Steuerliche Behandlung von<br />

Spenden; Erlass einer gemeindlichen Satzung“ und 10 „Antrag auf Aufnahme eines<br />

Flurstückes in die Ortslage“ von der Tagesordnung abzusetzen, da noch<br />

Beratungsbedarf bestehe.<br />

Die Gemeindevertretung nimmt hiervon zustimmend Kenntnis.<br />

Gemeindevertreter Neu beantragt, sämtliche Grundstücksangelegenheiten unter<br />

Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Grundstücksangelegenheiten zu Ende der<br />

Tagesordnung und unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />

Abstimmung: 15 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen<br />

3. Einführung, Verpflichtung, Ernennung und Vereidigung eines ehrenamtlichen<br />

Beigeordneten für die 14. Restwahlperiode<br />

Der Vorsitzende teilt mit, dass der Beigeordnete Horst Muskat verstorben ist.<br />

Er erinnert an sein kommunalpolitisches Wirken. In stillem Gedenken erheben sich<br />

die Gemeindevertreter von ihren Plätzen.<br />

Er teilt weiter mit, dass als nächster noch nicht berufener Bewerber des Wahlvorschlags<br />

der SPD, Herr Gemeindevertreter Hartmut Bellersheim, in das Amt des<br />

Beigeordneten nachrückt.<br />

Einführung, Verpflichtung, Ernennung und Vereidigung werden durch den<br />

Vorsitzenden der Gemeindevertretung und den Bürgermeister vorgenommen.


– 3 –<br />

4. Feststellung des Nachrückens eines Gemeindevertreters<br />

Nachdem Gemeindevertreter Hartmut Bellersheim als Beigeordneter in den<br />

Gemeindevorstand berufen wurde, stellt der Vorsitzende fest, dass als nächster<br />

noch nicht berufener Bewerber des Wahlvorschlages der SPD-Fraktion, Herr<br />

Hermann Groß, OT Daubhausen, als Gemeindevertreter nachrückt.<br />

Er begrüßt den Gemeindevertreter Hermann Groß und wünscht ihm für seine<br />

politische Arbeit eine glückliche Hand.<br />

5. Mitteilungen und Anfragen<br />

5.1 Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung gibt die nächsten Termine für die<br />

Sitzungen der Gemeindevertretung im ersten Halbjahr 2003 bekannt:<br />

Donnerstag, den 13. Februar 2003<br />

Donnerstag, den 13. März 2003<br />

Donnerstag, den 8. Mai 2003<br />

Donnerstag, den 12. Juni 2003<br />

Donnerstag, den 10. Juli 2003<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) das Ing.-Büro Dorsch, Wiesbaden, die Analyseergebnisse der Verkehrsuntersuchung<br />

zur Planung der Osttangente <strong>Ehringshausen</strong> vorgelegt hat. Es stehen<br />

derzeit weitere Betriebsbefragungen an.<br />

Ergebnisse werden Ende März 2003 erwartet.<br />

b) die Erschließungsarbeiten für das Baugebiet „Arlskaut“ abgeschlossen sind. Er<br />

lobt hier insbesondere die ausführende Firma Jakob & Weigel aus Herborn, die<br />

den gesetzten Zeitrahmen sogar noch unterschritten hat. Auch mit der<br />

Ausführung ist er, wie schon beim Gewerbegebiet in Katzenfurt, sehr<br />

zufrieden. Weiterhin teilt er mit, dass alle Versorgungsleitungen verlegt worden<br />

sind, so dass jetzt mit dem Bau der Familienhäuser begonnen werden kann.<br />

c) Anfang Dezember 2002 von einer Firma im Bereich der Bauwerke zur<br />

Beseitigung des schienengleichen Bahnüberganges in Katzenfurt Bohrungen<br />

vorgenommen wurden. Diese Bohrungen sind Grundlage für die Erstellung<br />

eines Bodengutachtens zur Berechnung der Standfestigkeit der Bauwerke. Er<br />

teilt weiterhin mit, dass aus Berlin noch keine positive Nachricht bezüglich der<br />

Unterzeichnung der Kreuzungsvereinbarung eingegangen ist.<br />

d) der Auftrag zur Installation der Fernüberwachung nach langem hin und her<br />

jetzt endgültig vergeben wurde und die Arbeiten voraussichtlich Ende Mai 2003<br />

abgeschlossen sein werden.


– 4 –<br />

e) der Schützenverein „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim 1903 e. V. mit Schreiben<br />

vom 21.11.2002 einen Kostenvoranschlag der Firma Webra-Lärmschutz,<br />

Asperg, über Lärmschutzmaßnahmen an der Schießsportanlage vorgelegt hat.<br />

Für die Ausführung der Lärmschutzmaßnahme ist ein Kostenaufwand von<br />

126.320,64 € erforderlich.<br />

Der Verein ist der Auffassung, dass die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>,<br />

insbesondere wegen der „Vermarktung“ des Baugebietes „Zehnetfrei“ gefordert<br />

ist und bittet daher um Kostenübernahme der kompletten Lärmschutzmaßnahmen<br />

durch die Gemeinde.<br />

f) am 28. November 2002 eine unvermutete Kassenprüfung der Gemeindekasse<br />

durch die Abteilung Revision und Vergabe des Lahn-Dill-Kreises stattgefunden<br />

habe.<br />

Die Prüfung führte zu keinen Beanstandungen.<br />

g) die Firma Thaler Mobilwerbung mit Schreiben vom 09.12.2002 mitgeteilt hat,<br />

dass die Aktion „Gemeindemobil“ derzeit nicht zu realisieren sei. Der Grund<br />

hierfür ist die schlechte Resonanz der Gewerbetreibenden, die gerade auf dem<br />

für die Kirche zur Verfügung gestellten Fahrzeug geworben haben. Die Firma<br />

schlägt daher vor, die Aktion zunächst ruhen zu lassen und die Bearbeitung im<br />

Oktober/November 2003 erneut aufzunehmen.<br />

5.2 Anfragen<br />

a) Gemeindevertreter Riedel teilt mit, dass in der Ausgabe der Wetzlarer Neuen<br />

Zeitung vom 18.12.2002 die Firma Küster einen beachtlichen Erfolg im<br />

internationalen Maschinenbau erzielt hat.<br />

Er bittet, in einem Schreiben die Firma hierzu zu beglückwünschen und auf die<br />

Verbundenheit gerade der politischen Gremien mit der heimischen Industrie<br />

hinzuweisen.<br />

b) Gemeindevertreter Fiegler bittet um Bericht, zum Antrag der Aufnahme eines<br />

Flurstückes in die Ortslage, der in den Beratungen des Haupt- und Finanzausschusses<br />

sowie des Bau- und Umweltausschusses abgesetzt wurde.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass eine detaillierte Darstellung der Abläufe in<br />

der Sitzung der Gemeindevertretung am 13.02.2003 erfolgen solle.<br />

c) Gemeindevertreter Fiegler nimmt weiter Bezug auf seine Anfrage bezüglich der<br />

Übertragung von Aufgaben des Lahn-Dill-Kreises auf die Gemeinden, die er in<br />

der Beantwortung in dieser Form als so nicht ganz richtig empfunden habe.<br />

Er konkretisiert dies:<br />

Was hat der Vorstand bisher in der Angelegenheit unternommen, welche<br />

Aufgaben und in welchem Umfang übergehen, wann und wie diese realisiert<br />

und welche weiteren Maßnahmen bezüglich der Bürgerfreundlichkeit getroffen<br />

werden sollen.<br />

Bürgermeister Niebch sagt eine schriftliche Beantwortung zu.


6. Haushalt 2003<br />

– 5 –<br />

6.1 Beratung und Beschlussfassung über das Investitionsprogramm 2002 – 2006<br />

6.2 Beratung und Beschlussfassung über die Haushaltssatzung<br />

Die Sprecher der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Burggraf, der CDU-Fraktion,<br />

Gemeindevertreter Neu und der FWG-Fraktion, Gemeindevertreter Riedel,<br />

bewerten den vorliegenden Entwurf des Haushaltes für das Haushaltsjahr 2003 als<br />

insgesamt positiv und teilen mit, dass sie diesen mit nachfolgenden, von der<br />

SPD-Fraktion eingebrachten Veränderungen zustimmen:<br />

HH-<br />

Abschnitt/<br />

HH-Unterabschnitt<br />

HH-Jahr<br />

Bezeichnung des<br />

Vorhabens<br />

592 2003 Verlegung eines Kanalanschlusses<br />

zur<br />

Grillhütte Niederlemp<br />

880 2003 Bebaute Grundstücke<br />

Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />

an<br />

öffentl. Gebäuden<br />

880 2004 Bebaute Grundstücke<br />

Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />

an<br />

öffentlichen Gebäuden<br />

2005 Bebaute Grundstücke<br />

Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />

an<br />

öffentl. Gebäuden<br />

2006 Bebaute Grundstücke<br />

Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />

an<br />

öffentl. Gebäuden<br />

Ausgabebedarf<br />

alt<br />

Ausgabebedarf<br />

neu<br />

20.000,00 € 5.000,00 €<br />

0,00 € 15.000,00 €<br />

0,00 € 15.000,00 €<br />

0,00 € 15.000,00 €<br />

0,00 € 15.000,00 €<br />

Gemeindevertreter Hörbel regt für die FWG-Fraktion an, zusätzliche Mittel für die<br />

Erschließung eines Baugebietes im Ortsteil Kölschhausen in das Investitionsprogramm<br />

einzustellen.<br />

Dieser Antrag wird kontrovers diskutiert und als derzeit nicht relevant für eine<br />

Aufnahme in das Investitionsprogramm erachtet.<br />

Gemeindevertretung nimmt hiervon zustimmend Kenntnis.<br />

Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf die Veranschlagung der gegenseitigen<br />

Deckungsfähigkeit und bittet, dass sichergestellt ist, dass Ausgaben nur innerhalb<br />

der einzelnen Abschnitte bzw. Unterabschnitte als für gegenseitig deckungsfähig<br />

gelten.<br />

Die Gemeindevertretung nimmt zustimmend davon Kenntnis, dass eine entsprechende<br />

schriftliche Erklärung dem Haushaltsplan bezüglich der Deckungsfähigkeit<br />

beigefügt wird.


– 6 –<br />

Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Investitionsprogramm<br />

mit den vorgenannten Änderungsanträgen der SPD-Fraktion sowie dem Haushalt<br />

für das Haushaltsjahr 2003 zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt,<br />

a) dem Investitionsprogramm für den Zeitraum der Jahre 2002 - 2006 in der<br />

Fassung des geänderten Entwurfs zuzustimmen.<br />

Folgende redaktionelle Änderungen sind zu berücksichtigen:<br />

HH-Abschnitt/<br />

HH-Unterabschnitt<br />

HH-Jahr<br />

Bezeichnung des<br />

Vorhabens<br />

592 2003 Verlegung eines<br />

Kanalanschlusses zur<br />

Grillhütte Niederlemp<br />

880 2003 Bebaute Grundstücke<br />

Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />

an<br />

öffentl. Gebäuden<br />

880 2004 Bebaute Grundstücke<br />

Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />

an<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

öffentlichen Gebäuden<br />

2005 Bebaute Grundstücke<br />

Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />

an<br />

öffentl. Gebäuden<br />

2006 Bebaute Grundstücke<br />

Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />

an<br />

öffentl. Gebäuden<br />

Ausgabebedarf<br />

alt<br />

Ausgabebedarf<br />

neu<br />

20.000,00 € 5.000,00 €<br />

0,00 € 15.000,00 €<br />

0,00 € 15.000,00 €<br />

0,00 € 15.000,00 €<br />

0,00 € 15.000,00 €<br />

b) die Haushaltssatzung 2003 in der Fassung des geänderten Entwurfs.<br />

§ 1<br />

Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2003 wird festgesetzt<br />

im Verwaltungshaushalt im Vermögenshaushalt<br />

in der Einnahme auf 12.376.770,00 € in der Einnahme auf 2.834.752,00 €<br />

in der Ausgabe auf 12.376.770,00 € in der Ausgabe auf 2.834.752,00 €<br />

Kredite werden nicht veranschlagt.<br />

§ 2


– 7 –<br />

§ 3<br />

Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />

§ 4<br />

Der Höchstbetrag der Kassenkredite, die im Haushaltsjahr 2003 zur rechtzeitigen<br />

Leistung von Ausgaben in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf<br />

2.045.000,00 € festgesetzt.<br />

§ 5<br />

Die Steuersätze für die Gemeindesteuern werden für das Haushaltsjahr 2003 wie folgt<br />

festgesetzt:<br />

1. Grundsteuer 2. Gewerbesteuer<br />

a) für land- und<br />

forstwirtschaftliche<br />

Betriebe (Grundsteuer A)<br />

b) für Grundstücke<br />

(Grundsteuer B)<br />

240 v. H nach dem Gewerbeertrag<br />

und -kapital<br />

240 v. H<br />

Es gilt der von der Gemeindevertretung am 19.12.2002 beschlossene Stellenplan.<br />

§ 6<br />

§ 7<br />

320 v. H.<br />

Als erheblich im Sinne des § 100 (1) Satz 3 HGO gelten Beträge, die im Einzelfall<br />

10 v. H. der betreffenden Haushaltsstelle, bei überplanmäßigen Ausgaben<br />

mindestens den Betrag von 25.500,00 € und bei außerplanmäßigen Ausgaben<br />

mindestens 5.100,00 € überschreiten.<br />

Dabei ist berücksichtigt, dass folgende Veränderungen im Vermögenshaushalt in die<br />

Beschlussfassung eingeflossen sind:<br />

HHSt./Bezeichnung bisher neu mehr/weniger<br />

2.8800.940200.5.010<br />

Energiesparmaßnahmen an allen<br />

öffentlichen Gebäuden, Allgemein<br />

OT Kölschhausen<br />

2.5920.955000.9.900<br />

Verlegung e. Kanalanschlusses zur<br />

Grillhütte, OT Niederlemp<br />

Abstimmung: 27 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />

0,00 € 15.000,00 € + 15.000,00 €<br />

20.000,00 € 5.000,00 € ./. 15.000,00 €


– 8 –<br />

7. Ortsgericht <strong>Ehringshausen</strong> III;<br />

Ablauf der Amtszeiten des Ortsgerichtsvorstehers Adolf Rathmann und des<br />

Stellvertreters des Ortsgerichtsvorstehers Erwin Hisge<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, Herrn Adolf<br />

Rathmann als Ortsgerichtsvorsteher für 5 Jahre und Herrn Erwin Hisge als<br />

Stellvertreter des Ortsgerichtsvorstehers für 10 Jahre dem Direktor des<br />

Amtsgerichts Wetzlar zur Ernennung vorzuschlagen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, Herrn Adolf Rathmann als Ortsgerichtsvorsteher<br />

für 5 Jahre und Herrn Erwin Hisge als Stellvertreter des Ortsgerichtsvorstehers<br />

für 10 Jahre dem Direktor des Amtsgerichts Wetzlar zur<br />

Ernennung vorzuschlagen.<br />

Abstimmung: 27 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

8. Antrag der CDU-Fraktion vom 06.11.2002<br />

8.1 Erstellung eines Verkehrs- und Parkkonzeptes für den Bereich Pestalozzistraße<br />

/ Austraße, OT <strong>Ehringshausen</strong><br />

Die CDU-Fraktion beantragt, für den Bereich Pestalozzistraße / Austraße ein<br />

Verkehrs- und Parkkonzept zu erstellen, damit für die Kindergarten- und<br />

Schulkinder eine optimierte Wegsicherung erreicht wird.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der CDU-Fraktion zur Erstellung<br />

eines Verkehrs- und Parkkonzeptes für den Bereich Pestalozzistraße / Austraße,<br />

OT <strong>Ehringshausen</strong>, an den Gemeindevorstand, die Fachausschüsse sowie den<br />

Ortsbeirat <strong>Ehringshausen</strong> zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Zörb hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der Beratung<br />

und Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />

8.2 Errichtung von Parkplätzen am Kreisverkehrsplatz Bahnhofstraße / Wetzlarer<br />

Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong><br />

Die CDU-Fraktion beantragt, für den Bereich des zu errichtenden Kreisverkehrsplatzes<br />

Bahnhofstraße / Wetzlarer Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, entsprechende<br />

Parkplätze in der Planung zu berücksichtigen.


Beschluss:<br />

– 9 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der CDU-Fraktion zur Schaffung<br />

von ausreichenden Parkplätzen im Bereich des zu errichtenden Kreisverkehrsplatzes<br />

Bahnhofstraße / Wetzlarer Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, an den<br />

Gemeindevorstand, die Fachausschüsse sowie den Ortsbeirat <strong>Ehringshausen</strong> zu<br />

verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9. Teichanlage in der Gemarkung Breitenbach, Flur 7, Flurstück 4<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, eine noch zu vermessende Teilfläche eines<br />

Grundstückes in der Gemarkung Breitenbach an die Vogel- und Naturschutzgruppe<br />

Breitenbach zu übertragen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die im beiliegenden Lageplan gekennzeichnete<br />

und noch zu vermessende Teilfläche von ca. 900 m² -1000 m² des<br />

Grundstückes in der Gemarkung Breitenbach, Flur 4, Flurstück 7, an die Vogel-<br />

und Naturschutzgruppe Breitenbach zu übertragen. Die Kosten für Vermessung<br />

und Umschreibung trägt der Verein.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Die Tagesordnungspunkte 10 bis 11.3 werden unter Ausschluss der Öffentlichkeit<br />

beraten, hier wurden Grundstücksangelegenheiten erörtert und beschlossen.<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 16. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

13. Februar 2003<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.50 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Böhm, Henner -ab TOP 4; 19.19 Uhr-<br />

4. Burggraf, Werner<br />

5. Diehl, Ulrich<br />

6. Groß, Hermann -bis TOP 5; 20.00 Uhr-<br />

7. Groß, Klaus<br />

8. Müller, Klaus<br />

9. Reitzner, Burkhard<br />

10. Schneider, Frank<br />

11. Ullrich, Dieter<br />

12. Wild, Oliver<br />

13. Bell, Rainer<br />

14. Clößner, Wolfgang<br />

15. Gerstner, Ernst<br />

16. Gombert, Daniel<br />

17. Neu, Werner<br />

18. Rumpf, Ulrich<br />

19. Zörb, Christoph<br />

20. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

21. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

22. Hardt, Michael<br />

23. Hörbel, Walter<br />

24. Keiner, Horst<br />

25. Riedel, Uwe<br />

26. Schweitzer, Martin<br />

27. Zutt, Alfred<br />

28. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

5. Beigeordnete Margret Gold<br />

6. Beigeordneter Herbert Jost<br />

7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtmann Ralf Schaub


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />

Amt 10, Amtmann Klaus Schäfer<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Lehrbeauftragten des Fachbereichs<br />

Architektur an der Universität Kassel, Herrn Peter Becker sowie Herrn Frank<br />

Ohlmann, den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Schmutzer, die<br />

Mitarbeiter der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Gemeindevertreter Neu beantragt, die Grundstücksangelegenheiten, d. h. die<br />

Tagesordnungspunkte 9 „Ausübung eines gesetzlichen Vorkaufsrechts“, 10 „Antrag<br />

auf Aufnahme eines Flurstückes in die Ortslage“ und 11 „Grundstücksangelegenheiten<br />

Nr. 347, 348 und 349“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu<br />

behandeln.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Tagesordnungspunkte 9 „Ausübung eines<br />

gesetzlichen Vorkaufsrechts“, 10 „Antrag auf Aufnahme eines Flurstückes in die<br />

Ortslage“ und 11 „Grundstücksangelegenheiten Nr. 347, 348 und 349“ unter<br />

Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />

Abstimmung: 6 Ja-Stimmen, 21 Nein-Stimmen<br />

Gemeindevertreter Burggraf beantragt, lediglich die Grundstücksangelegenheit<br />

Nr. 348 unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Tagesordnungspunkt 11.2 „Grundstücksangelegenheit<br />

Nr. 348“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />

Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen


– 3 –<br />

3. Nachrücken eines Gemeindevertreters<br />

Nachdem Herr Gemeindevertreter Willi Gombert zum Ende des Monats Januar 2003<br />

auf sein Mandat als Gemeindevertreter verzichtet hat, stellt der Vorsitzende fest,<br />

dass als nächster noch nicht berufener Bewerber des FWG-Vorschlages Herr<br />

Michael Hardt in die Gemeindevertretung nachrückt.<br />

Er begrüßt den Gemeindevertreter Michael Hardt und wünscht ihm für seine<br />

politische Arbeit eine glückliche Hand.<br />

4. Mitteilungen und Anfragen<br />

4.1 Mitteilungen<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) in dem ausgeteilten Faltblatt zum Haushaltsplan der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

ein Druckfehler unterlaufen sei, wobei man die für Katzenfurt geplante Fischtreppe<br />

irrtümlich als Fischtreppe Kölschhausen ausgewiesen habe und bitte um<br />

Korrektur.<br />

b) das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Wohnungswesen am 05.02.2003<br />

die Genehmigung für die Beseitigung der Bahnübergänge in der Ortslage<br />

Katzenfurt erteilt hat.<br />

Er bedankt sich in diesem Zusammenhang besonders für den Einsatz der<br />

Bundestagsabgeordneten, Frau Erika Lotz, sowie auch bei Gemeindevertreter<br />

Keiner und den vielen Mitstreitern, die mit ihrer Ausdauer und beharrlichem<br />

Einsatz maßgeblich an der Umsetzung dieser Maßnahme beteiligt waren.<br />

c) vom Hessischen Landesamt für Straßen- und Verkehrswesen mit Schreiben<br />

vom 18.12.2002 mitgeteilt wurde, dass die grundhafte Erneuerung der Rathausstraße<br />

im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> in 2003 zur Förderung vorgesehen ist. Der<br />

Antrag zur Förderung ist bis spätestens 28.03.2003 auf dem Dienstweg über<br />

das zuständige Amt für Straßen- und Verkehrswesen vorzulegen. Durch die<br />

Ausweisung als innerörtliche Hauptverkehrsstraße, so Bürgermeister Niebch<br />

weiter, kann mit Zuschüssen in einer Höhe von bis 60 % gerechnet werden.<br />

d) seit 01.01.2003 die Trinkwasserverordnung 2001 in Kraft getreten ist. Die<br />

Mitteilung wird als Anlage dem Protokoll beigefügt.<br />

e) die Planung für den Ausbau der Rathausstraße, des Grünen Weges sowie der<br />

Straßenendausbau für das Baugebiet „Zehnetfrei“ im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> an<br />

das Ing.-Büro Cichon in Wetzlar vergeben wurde und somit die ersten<br />

Voraussetzungen für die Realisierung dieser Maßnahme getroffen wurden.<br />

Die Planungsvergabe hat eine Größenordnung von 55.303,67 €<br />

f) am 29.01.2003 der Jugendpreis der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vergeben wurde.<br />

Folgende Preise wurden vergeben:<br />

Reit- und Fahrverein Dill-Lemp e. V.........................750,00 €<br />

Angelsportverein 1962 Katzenfurt e. V. ...................500,00 €<br />

TV 1901 Katzenfurt e. V. (Tennisabteilung) .............250,00 €


– 4 –<br />

g) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> insgesamt 15.559,00 € aus dem Kreisausgleichsstock<br />

zur Unterhaltung des kommunalen Hallenbades erhalten hat. Er teilt hierzu<br />

weiter mit, dass die Verringerung der Zuweisung auf die höheren Besucherzahlen<br />

zurückzuführen sei, wobei der Anteil der Schülerinnen und Schüler im<br />

Verhältnis geringer geworden sei.<br />

h) die Bescheide über die Grundbesitzabgaben für das Jahr 2003 rechtzeitig<br />

erstellt und mit dem Datum vom 28.01.2003 an die Steuerpflichtigen in<br />

<strong>Ehringshausen</strong> versandt wurden.<br />

i) der Landrat des Lahn-Dill-Kreises den 1. Nachtragshaushalt 2002 geprüft habe.<br />

Die Überprüfung habe zu keinen Beanstandungen geführt.<br />

j) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> als Kooperationspartner sowohl für die betreute<br />

Grundschule <strong>Ehringshausen</strong> als auch Katzenfurt die Bezuschussung für das<br />

Haushaltsjahr 2003 beantragt hat. Damit sei sichergestellt, dass das<br />

Betreuungsangebot an beiden Schulen dauerhaft fortgeführt werde.<br />

k) betreffend der Einrichtung bzw. Bildung eines Kriminalpräventionsrates die<br />

seinerzeit vom beauftragten Personenkreis empfohlene Vorgehensweise bzw.<br />

die angedachten Aktionen durch die Gemeindevertretung als vorläufiges<br />

Handlungskonzept festgelegt werden sollten. Dies war die Durchführung einer<br />

Fragebogenakten „Unser <strong>Ehringshausen</strong> - aber sicher“, die Durchführung einer<br />

Fragebogenaktion in den Schulen sowie das Erstellen einer Kinder- und<br />

Jugendbroschüre. Da die konkrete Ausgestaltung des Fragebogens bzw. der<br />

Broschüre zur Zeit noch von den sich damit befassenden Jugendpflegern/<br />

-pflegerin beraten wird, konnte bislang noch keine Vorlage erfolgen.<br />

l) sich sein Kollege aus Roquemaure ganz herzlich für die großzügige Spende aus<br />

<strong>Ehringshausen</strong> bedankt hat und zitiert aus dem entsprechenden<br />

Dankesschreiben.<br />

m) der Hessische Landtag am 01.10.2002 das Gesetz zur Fortführung der<br />

Bereinigung des Hessischen Landesrechts beschlossen hat. Nach Artikel 7<br />

wurde auch die Kinderspielplatzverordnung aus dem Jahr 1977 aufgehoben. Mit<br />

der Aufhebung der Kinderspielplatzverordnung entfällt u. a. die Verpflichtung,<br />

den Spielsand von Kinderspielplätzen im Abstand von höchstens einem Jahr, in<br />

der Regel im Frühjahr, zu erneuern. Das Hessische Sozialministerium hat in<br />

diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass ein jährlicher Sandaustausch<br />

keine höhere hygienische Sicherheit bietet als alternative Reinigungsverfahren.<br />

n) zum 1. Januar 2003 das Gesetz zur Änderung des Hessischen Ausführungsgesetzes<br />

zum Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (HAKA) in Kraft getreten ist.<br />

Die Mitteilung wird als Anlage dem Protokoll beigefügt.<br />

o) die Verordnung über die Neufeststellung des Überschwemmungsgebietes der<br />

Dill am 16. Dezember 2002 im Staatsanzeiger Nr. 50/2002 verkündet worden ist.<br />

Die Verordnung ist somit am Tage nach der Verkündung in Kraft getreten.


– 5 –<br />

p) hinsichtlich der Anfrage von Gemeindevertreter Fiegler bezüglich der Übertragung<br />

von Aufgaben der Kfz-Zulassungsbehörde die ausgearbeitete<br />

Beantwortung ebenfalls dem Protokoll als Anlage beigefügt wird. Er erläutert<br />

hierzu kurz die derzeit bestehenden personellen bzw. räumlichen<br />

Schwierigkeiten.<br />

4.2 Anfragen<br />

a) Gemeindevertreter Neu nimmt zum einen Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters<br />

zur Unterhaltung des kommunalen Hallenbades und regt hinsichtlich<br />

der Bezuschussung an, evtl. andere Gemeinden, deren Schülerinnen und<br />

Schüler auch das Haverhill-Bad besuchen, hier mit einzubeziehen.<br />

Zum anderen nimmt er Bezug auf die Mitteilung zur Übertragung von Aufgaben<br />

der Kfz-Zulassungsbehörde und hält insbesondere die räumlichen Voraussetzungen<br />

für die Übernahme einer solchen Aufgabe für gegeben.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass die Mittel aus dem Kreisausgleichsstock im<br />

besonderen dafür gezahlt werden, dass die Einrichtung auch überörtlich zur<br />

Verfügung gestellt wird.<br />

In Bezug auf die Kfz-Zulassungsstelle zeigt er die Defizite der derzeitigen<br />

Räumlichkeiten auf und verweist in diesem Zusammenhang auch auf den<br />

Vermerk, der dem Protokoll beigefügt wird. Hinsichtlich der personellen Situation<br />

wird Herr Nell nach Ablauf seines Zivildienstes voraussichtlich am 1. Mai 2003<br />

eine vakante Stelle besetzen können und eine weitere Mitarbeiterin wird<br />

voraussichtlich in einem halben Jahr, nach Ablauf des Erziehungsurlaubes,<br />

ebenfalls zur Verfügung stehen.<br />

b) Gemeindevertreter Fiegler hält in diesem Zusammenhang die Argumentation des<br />

Bürgermeisters hinsichtlich der räumlichen Defizite ebenfalls für nicht plausibel<br />

und erläutert dies entsprechend.<br />

Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf das Konnexitätsprinzip, wonach<br />

im vorliegenden Fall zunächst geklärt werden müsse, welche Kosten entstehen<br />

und von wem diese getragen werden.<br />

Gemeindevertreter Zörb betont, dass es Intention des CDU-Antrages war, die<br />

Verwaltung durch kurze Wege bürgerfreundlicher zu machen und die damit<br />

verbundenen Kosten bzw. auch das Konnexitätsprinzip nicht im Vordergrund<br />

stehen sollten.<br />

Bürgermeister Niebch verweist abschließend nochmals auf die umfangreichen<br />

Erläuterungen, die der Niederschrift als Anlage beigefügt werden.<br />

c) Gemeindevertreter Keiner nimmt Bezug auf die zwischenzeitlich erfolgte<br />

Genehmigung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Wohnungswesen<br />

für die Beseitigung der Bahnübergänge in der Ortslage Katzenfurt und bedankt<br />

sich in diesem Zusammenhang beim Bürgermeister und der Verwaltung in<br />

Person des Herrn Jürgen Beecht für die wiederholten bzw. zuletzt getätigten<br />

Interventionen beim Ministerium.


– 6 –<br />

d) Auf entsprechende Anfrage von Gemeindevertreter Klaus Groß hinsichtlich des<br />

geplanten Ausbaus eines Teilstücks der Reitzergasse (von Austraße bis zur<br />

Brücke) und der damit verbundenen Kostenumlegung auf Anlieger teilt Bürgermeister<br />

Niebch mit, dass man voraussichtlich in der März-Sitzung hier einen<br />

Lösungsvorschlag vorlegen könne, wobei evtl. in Form von Ablöseverträgen<br />

entsprechende Benachteiligungen vermieden werden könnten.<br />

e) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf einen Antrag des Ortsbeirats<br />

Daubhausen, einige Straßen zu Tempo-30-Zonen zu erklären und bittet um<br />

einen Sachstandsbericht.<br />

Techn. Amtsrat Beecht teilt mit, dass im Neubaugebiet bereits eine entsprechende<br />

Ausweisung als Tempo-30-Zone erfolgte und für die übrigen vom<br />

Ortsbeirat beantragten Straßen die Schilder bereits angeliefert bzw. vormontiert<br />

wurden, so dass sie in Kürze aufgestellt werden können.<br />

f) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf die Einladung zur heutigen Sitzung<br />

und dabei auf die Verwaltungsvorlage zu der Grundstücksangelegenheit Nr. 349<br />

–letzter Absatz der Sach- und Rechtslage- und stellt für die NPD-Fraktion den<br />

Antrag, einen Akteneinsichtsausschuss gemäß § 50 Abs. 2 HGO zu bilden. Sie<br />

verliest die entsprechende Begründung des Antrages und übergibt diesen dem<br />

Vorsitzenden.<br />

g) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die gemeindliche Förderung der<br />

Gemeinde- und Schulbibliothek und teilt mit, dass auch eine Beteiligung des<br />

Kreises geprüft bzw. mit diesem verhandelt werden sollte.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass der Kreis auch unter Hinweis auf die seinerzeit<br />

erfolgte finanzielle Beteiligung bei der Einrichtung eine weitergehende<br />

finanzielle Beteiligung abgelehnt habe. Er verweist in diesem Zusammenhang<br />

auch auf eine Spende der Sparkasse in Höhe von 2.000,00 €, die ggf. zur<br />

Finanzierung der Gemeindebibliothek eingesetzt werden könnte.<br />

h) Gemeindevertreter Riedel nimmt Bezug auf die bestehenden Gefahrenpunkte in<br />

den Ortsdurchfahrten Katzenfurt und Dillheim –Höhe Combi-Markt- und regt an,<br />

nochmals mit Nachdruck bei den zuständigen Behörden Maßnahmen zur<br />

Entschärfung dieser bestehenden Gefahrenpunkte zu fordern, zumal am<br />

letztgenannten Gefahrenpunkt kürzlich sogar ein Todesopfer zu beklagen war.<br />

Bürgermeister Niebch verweist hierzu auf die vielfältigen Interventionen in der<br />

Vergangenheit und auf die teilweise sehr rigide Haltung der zuständigen<br />

Behörden, deren Ablehnung seinerzeit mitunter lediglich auch auf nicht<br />

ausreichende Unfallzahlen u.ä. gestützt wurde.<br />

Aktuell zu dieser Problematik teilt er mit, dass demnächst ein Gespräch mit<br />

Vertretern der Verkehrsabteilung des Lahn-Dill-Kreises, der Polizei und<br />

betroffenen Eltern stattfinden wird, aus deren Sicht die bestehenden<br />

Überquerungshilfen beim Kreisel zumindest für Kleinkinder für sehr gefährlich<br />

bzw. problematisch gehalten werden und die weitere Sicherungsmaßnahmen<br />

angeregt haben.<br />

Ein interessanter Ansatz sei auch, so ein aktueller Beitrag in der Hessenschau,<br />

der Einsatz von Schülerlotsen.


– 7 –<br />

Zusammenfassend sagt er zu, sich nochmals mit Nachdruck für die Umsetzung<br />

entsprechender Sicherungsmaßnahmen einzusetzen. Andererseits empfiehlt er,<br />

ggf. auch die Presse mit einzusetzen, um den Druck auf die Behörden zu<br />

erhöhen.<br />

i) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die bestehenden Partnerschaften<br />

und regt an, grundsätzlich bzw. regelmäßig aus den Partnerschaftsgemeinden<br />

zu berichten.<br />

j) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf den von der SPD-Fraktion<br />

beantragten Bauernmarkt in <strong>Ehringshausen</strong> und bedankt sich für die Aufnahme<br />

in den Veranstaltungskalender. Die SPD-Fraktion hat hierzu für Montag, den<br />

17. Februar 2003, 19.00 Uhr, etwa 40 Vereine bzw. Verbände, die der<br />

Landwirtschaft nahe stehen, eingeladen, um den Bauernmarkt mit diesen zu<br />

organisieren. Auch die vom Landwirtschaftsministerium unterstützte Agentur<br />

„Gutes aus Hessen“ hat bereits ihre Unterstützung signalisiert.<br />

Bürgermeister Niebch nimmt Bezug auf eine Passage der Einladung, wobei sich<br />

die Gemeinde außer Stande sieht, als Veranstalter und Organisator des<br />

Bauernmarktes aufzutreten.<br />

Er weist darauf hin, dass die Gemeinde lediglich den Standpunkt vertrete, bei<br />

der Organisation des Bauernmarktes nicht federführend tätig zu werden und<br />

verweist dabei auch auf den vom Gewerbe- und Verkehrsverein initiierten und<br />

durchgeführten Drei-Königs-Marktes sowie anderen Veranstaltungen, die in<br />

Eigenregie von Vereinen durchgeführt werden. Die Gemeinde unterstützt solche<br />

Vorhaben nicht zuletzt auch durch die umfangreichen und kostenlosen<br />

Beschilderungsmaßnahmen.<br />

5. Vorstellung der Ergebnisse des Entwicklungskonzeptes „Bahnhofstraße“<br />

Herr Becker erläutert zunächst die Vorgeschichte, die zu dem von der Gemeinde in<br />

Auftrag gegebenen Ideenwettbewerb führte.<br />

Es handele sich um einen reinen Ideenwettbewerb, so Becker weiter, d. h. es gibt<br />

keine Patentlösung, sondern verschiedene Ansätze, von realistischen Plänen bis zur<br />

künstlerischen Interpretation.<br />

Insgesamt waren neun Studenten beteiligt, die insgesamt acht Entwürfe (siehe auch<br />

Anlage zum Protokoll) erstellten.<br />

Alle Entwürfe stellen klar, dass der Durchgangs- und Schwerverkehr ausgelagert<br />

werden müsse und daher der Umsetzung der Osttangente große Bedeutung<br />

zukäme; denn nur so lasse sich die Bahnhofstraße zur Einbahnstraße machen bzw.<br />

könnte bei vollständiger Sperrung eine Fußgängerzone entstehen. Damit wären<br />

auch die wichtigsten Weichen gestellt, um <strong>Ehringshausen</strong> zur Urbanität zu verhelfen,<br />

d. h. Raum für Kommunikation bzw. städtisches Leben zu schaffen.<br />

Herr Ohlmann hebt hervor, dass <strong>Ehringshausen</strong> hohe Qualitäten habe und verweist<br />

dabei im besonderen auf das Fachwerk, die Wehrkapelle, die Lemp und im übrigen<br />

die schöne und präsente Landschaft.<br />

Die Jury setzte den Entwurf „Auf dem Weg zur Sun-City“ auf Platz 1, wobei die<br />

Bahnhofstraße zur Fußgängerzone umgestaltet würde. Barrierefrei für Rollstuhlfahrer<br />

und Gehbehinderte, vor allem für ältere Menschen, solle die Idealkommune<br />

sein. Es gibt Cafes, Krankenkassenfilialen, Ärztehäuser, Wellness-Angebote,


– 8 –<br />

kurzum eine lückenlose gesundheitliche Versorgung für ältere Menschen, wird<br />

angestrebt. <strong>Ehringshausen</strong> wird somit zur Vorzeigestadt für altersgerechtes Leben<br />

und Wohnen. Mit unterschiedlichen Wohnangeboten, wie z. B. dem betreuten<br />

Wohnen, wird es älteren Menschen ermöglicht, ihren Alterssitz in <strong>Ehringshausen</strong> zu<br />

wählen.<br />

Der Vorsitzende verweist anschließend auf die Möglichkeit, sich die Ausstellung im<br />

Sitzungssaal des Rathauses anzuschauen, wobei bereits angekündigt wurde, die<br />

Ausstellung in ca. zwei Monaten in der Volkshalle zu wiederholen. Gegebenenfalls<br />

wird in dieser Zeit nach Möglichkeit auch eine Bürgerversammlung einberufen,<br />

wobei dann auch entsprechende Fragen beantwortet werden könnten.<br />

6. Einbau von energiesparenden Anlagen für gemeindeeigene Gebäude;<br />

Antrag der SPD-Fraktion<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, auf Basis der<br />

vorliegenden Bestandsunterlagen der EAM die energietechnischen Einsparmaßnahmen<br />

fortzuführen.<br />

Weiterhin empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeindevertretung, bei<br />

allen zukünftigen investiven Maßnahmen an gemeindeeigenen Gebäuden zu prüfen,<br />

wie mit moderner Anlagetechnik und baulichem Wärmeschutz der Energieverbrauch<br />

auf ein umweltverträgliches Maß gesenkt werden kann.<br />

Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, auf eine<br />

zusätzliche Bestandsaufnahme für alle gemeindeeigenen Gebäude im Hinblick auf<br />

energietechnische Einsparmaßnahmen zu verzichten, da entsprechende Vorschläge<br />

und Empfehlungen von der EAM bereits vorliegen und umgesetzt sind.<br />

Weiterhin empfiehlt der Bau- und Umweltausschuss der Gemeindevertretung, bei<br />

allen zukünftigen investiven Maßnahmen an gemeindeeigenen Gebäuden zu prüfen,<br />

wie mit moderner Anlagetechnik und baulichem Wärmeschutz der Energieverbrauch<br />

auf ein umweltverträgliches Maß gesenkt werden kann.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, auf Basis der vorliegenden Bestandsunterlagen<br />

der EAM die energietechnischen Einsparmaßnahmen fortzuführen.<br />

Weiterhin beschließt die Gemeindevertretung, bei allen künftigen investiven<br />

Maßnahmen an gemeindeeigenen Gebäuden zu prüfen, wie mit moderner Anlagentechnik<br />

und baulichem Wärmeschutz der Energieverbrauch auf ein umweltverträgliches<br />

Maß gesenkt werden kann.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

7. Erstellung einer Informationsschrift an alle Hausbesitzer;<br />

Antrag der SPD-Fraktion<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, eine Informationsschrift für Hausbesitzer und Bauwillige als<br />

eine Art „Wegweiser, rund ums Haus“ zu erstellen. Hierin sollen alle wesentlichen<br />

Förderungsmöglichkeiten aufgelistet und mit den entsprechenden Stellen und<br />

Ansprechpartnern versehen werden. Auf eine flächendeckende Verteilung der Schrift


– 9 –<br />

soll aus Kostengründen verzichtet werden. Die Verbreitung erfolgt über<br />

Veröffentlichungen im Mitteilungsblatt, einem Hinweis in der Wetzlarer Neuen<br />

Zeitung, über die Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>, über das Auslegen im<br />

Rathaus sowie über alle bekannten Architekten und Handwerksbetriebe, wie z. B.<br />

Installateure, Heizungsbauer und Bauunternehmer.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, eine Informationsschrift für Hausbesitzer und<br />

Bauwillige als eine Art „Wegweiser, rund ums Haus“ zu erstellen. Hierin sollen alle<br />

wesentlichen Förderungsmöglichkeiten aufgelistet und mit den entsprechenden<br />

Stellen und Ansprechpartnern versehen werden. Auf eine flächendeckende<br />

Verteilung der Schrift soll aus Kostengründen verzichtet werden. Die Verbreitung<br />

erfolgt über Veröffentlichungen im Mitteilungsblatt, einem Hinweis in der Wetzlarer<br />

Neuen Zeitung, über die Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>, über das<br />

Auslegen im Rathaus sowie über alle bekannten Architekten und Handwerksbetriebe,<br />

wie z. B. Installateure, Heizungsbauer und Bauunternehmer.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8. Antrag auf kommunale Vereinsförderung<br />

8.1 Gesangverein „Dillgruß“ Katzenfurt e. V.<br />

Die Fachausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag des<br />

Gesangverein „Dillgruß“ Katzenfurt e. V. auf kommunale Investitionsförderung für die<br />

Errichtung einer Fertiggarage zu entsprechen.<br />

Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 6.544,14 € festgestellt. Die<br />

kommunale Investitionsförderung beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien<br />

für Vereine und Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 %<br />

dieser Kosten, also 981,62 €.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Gesangverein „Dillgruß“<br />

Katzenfurt e. V. auf kommunale Investitionsförderung für die Errichtung einer<br />

Fertiggarage zu entsprechen.<br />

Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 6.544,14 € festgestellt. Die<br />

kommunale Investitionsförderung beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien<br />

für Vereine und Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 %<br />

dieser Kosten, also 981,62 €.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8.2 ASV 1962 Katzenfurt e. V.<br />

Die Fachausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung,<br />

1. dem Antrag des ASV 1962 Katzenfurt e. V. auf Bezuschussung für die<br />

Errichtung eines überdachten Sitzplatzes und einer Toilette zu entsprechen. Als<br />

zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 29.012,11 € festgestellt. Der<br />

Zuschuss beträgt somit gem. Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> für Vereine und Verbände 15 % dieser Kosten, also<br />

4.351,82 €.


– 10 –<br />

2. dem Antrag des ASV 1962 Katzenfurt e.V. auf Bezuschussung für die Errichtung<br />

einer 3er-Lagergaragenanlage zu entsprechen. Als zuwendungsfähige<br />

Gesamtkosten werden 16.176,31 € festgestellt. Der Zuschuss beträgt somit<br />

gem. Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> für<br />

Vereine und Verbände 15 % dieser Kosten, also 2.426,45 €.<br />

Gleichzeitig wird dadurch der Beschluss der Gemeindevertretung vom 19.10.2000<br />

aufgehoben.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt,<br />

1. dem Antrag des ASV 1962 Katzenfurt e. V. auf Bezuschussung für die<br />

Errichtung eines überdachten Sitzplatzes und einer Toilette zu entsprechen. Als<br />

zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 29.012,11 € festgestellt. Der<br />

Zuschuss beträgt somit gem. Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> für Vereine und Verbände 15 % dieser Kosten, also<br />

4.351,82 €.<br />

2. dem Antrag des ASV 1962 Katzenfurt e. V. auf Bezuschussung für die<br />

Errichtung einer 3er-Lagergaragenanlage zu entsprechen. Als zuwendungsfähige<br />

Gesamtkosten werden 16.176,31 € festgestellt. Der Zuschuss beträgt<br />

somit gem. Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

für Vereine und Verbände 15 % dieser Kosten, also 2.426,45 €.<br />

Gleichzeitig wird dadurch der Beschluss der Gemeindevertretung vom 19.10.2000<br />

aufgehoben.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9. Ausübung eines gesetzlichen Vorkaufsrechts<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, auf das Vorkaufsrecht betreffend das Grundstück in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 33, Flurstück 1/2, Wetzlarer Straße 65, bezüglich<br />

des Kaufvertrages zwischen Lydia und Juri Kehl, Fischbachseit 8, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>,<br />

und Alica und Michail Kriwoscheja, Stegwiese 25, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zu<br />

verzichten.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, auf das Vorkaufsrecht betreffend das<br />

Grundstück in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 33, Flurstück 1/2, Wetzlarer<br />

Straße 65, bezüglich des Kaufvertrages zwischen Lydia und Juri Kehl, Fischbachseit<br />

8, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, und Alica und Michail Kriwoscheja, Stegwiese 25,<br />

35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zu verzichten.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 11 –<br />

10. Antrag auf Aufnahme eines Flurstückes in die Ortslage<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem Antrag<br />

von Frau Herta Leonhardt, Greifenthal, Hugenottenweg 1, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, auf<br />

Aufnahme des Flurstückes 43/1, Flur 13, Gemarkung Katzenfurt, in die Ortslage zu<br />

entsprechen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung weiter, bei<br />

rechtswirksamen Inkrafttreten der Abrundungssatzung für das Grundstück<br />

Gemarkung Katzenfurt, Flur 13, Flurstück 43/1, auch die angrenzenden Flurstücke<br />

Gemarkung Katzenfurt, Flur 13, Flurstücke 38, 39, 40, 42 ebenfalls nach § 34<br />

BauGB (Abrundungssatzung) als Bauland auszuweisen.<br />

Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem Antrag von<br />

Frau Herta Leonhardt, Greifenthal, Hugenottenweg 1, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, auf<br />

Aufnahme des Flurstückes 43/1 (Flur 13, Gemarkung Katzenfurt) in die Ortslage von<br />

Katzenfurt zu entsprechen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag von Frau Herta Leonhardt,<br />

Greifenthal, Hugenottenweg 1, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, auf Aufnahme des Flurstückes<br />

43/1, Flur 13, Gemarkung Katzenfurt, in die Ortslage zu entsprechen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt weiter, bei rechtswirksamen Inkrafttreten der<br />

Abrundungssatzung für das Grundstück Gemarkung Katzenfurt, Flur 13, Flurstück<br />

43/1, auch die angrenzenden Flurstücke Gemarkung Katzenfurt, Flur 13,<br />

Flurstücke 38, 39, 40, 42 ebenfalls nach § 34 BauGB (Abrundungssatzung) als<br />

Bauland auszuweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11. Grundstücksangelegenheiten<br />

11.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 347<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung nachfolgenden Grundstücksverkauf:<br />

Käufer: Valeri und Ludmila Steinhauer, wohnhaft Richard-Wagner-Ring 3,<br />

35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />

Grundstück: Gemarkung Katzenfurt, Flur 6, Flurstück 296, Arlskaut 4<br />

Größe: 521 m²<br />

Kaufpreis: 521 m² x 66,47 €/m² (Fertigbaulandpreis) = 21.308,90 €<br />

Erschließungskosten = 28.035,53 €<br />

Gesamt = 49.344,43 €<br />

Kostenträger der Umschreibung sind die Käufer.


Beschluss:<br />

– 12 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgenden Grundstücksverkauf:<br />

Käufer: Valeri und Ludmila Steinhauer, wohnhaft Richard-Wagner-Ring 3,<br />

35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />

Grundstück: Gemarkung Katzenfurt, Flur 6, Flurstück 296, Arlskaut 4<br />

Größe: 521 m²<br />

Kaufpreis: 521 m² x 66,47 €/m² (Fertigbaulandpreis) = 21.308,90 €<br />

Erschließungskosten = 28.035,53 €<br />

Gesamt = 49.344,43 €<br />

Kostenträger der Umschreibung sind die Käufer.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 349<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung die Grundstücke in der Gemarkung<br />

Daubhausen, Flur 1, Flurstücke 34/3, 35/1 und 53/1 (Ulmer Straße 6) zu einem<br />

Preis von 30.000,00 € zu erwerben.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, mit diesem Beschluss die bereits erfolgte<br />

Ersteigerung des Objektes zu dem o. a. Preis zu billigen. Über die weitere Nutzung<br />

soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Grundstücke in der Gemarkung Daubhausen,<br />

Flur 1, Flurstücke 34/3, 35/1 und 53/1 (Ulmer Straße 6) zu einem Preis von<br />

30.000,00 € zu erwerben.<br />

Die Gemeindevertretung beschließt weiter, mit diesem Beschluss die bereits<br />

erfolgte Ersteigerung des Objektes zu dem o. a. Preis zu billigen. Über die weitere<br />

Nutzung soll zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden werden.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

Der nachstehende Tagesordnungspunkt wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit<br />

beraten.<br />

11.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 348<br />

Der Vorsitzende übergibt zunächst Herrn Burkhard Reitzner den Vorsitz, um eine<br />

Erklärung in dieser Angelegenheit abgeben zu können.<br />

Der Vorsitzende schildert aus seiner Sicht die Problematik bzw. das Risiko, wenn<br />

die Verkaufsverhandlungen aufgrund des höheren Verkaufspreises scheitern<br />

sollten. Daher könne er nur der Vorlage zu den ursprünglich festgesetzten<br />

Konditionen zustimmen.


– 13 –<br />

Gemeindevertreter Neu rechtfertigt aus seiner Sicht die Gründe für den höheren<br />

Verkaufspreis und weist insbesondere darauf hin, dass Discounter wie ALDI sich<br />

unabhängig von einer wie im vorliegenden Fall bestehenden Kaufpreiserhöhung<br />

ansiedeln, wenn die Absicht zur Ansiedlung tatsächlich besteht.<br />

Bürgermeister Niebch verweist anschließend auf die derzeitige Marktsituation und<br />

die Tatsache, dass Discounter wie ALDI und LIDL wie z.B. im Gewerbegebiet<br />

Aßlar, immer mehr verdichten; der höhere Kaufpreis wäre nicht zuletzt auch durch<br />

die zusätzlich entstehenden Planungskosten gerechtfertigt.<br />

Er wirbt dafür, zu versuchen, das Grundstück zu dem Verkaufspreis von 90,00 €/m²<br />

zu veräußern.<br />

Gemeindevertreter Riedel weist anschließend darauf hin, dass die Gemeinde<br />

Preise für Grundstücke öffentlich mache und insofern auch für Käufer eine entsprechende<br />

Rechtssicherheit bestehen sollte. Aus seiner Sicht ist eine Erhöhung<br />

des Kaufpreises nur dann legitim, wenn dies z. B. durch erhöhte Planungskosten<br />

entsprechend begründet wird.<br />

In der sich anschließenden Diskussion wird deutlich, dass der höhere Verkaufspreis<br />

bzw. die Differenz zwischen dem ursprünglich vorgesehenen Verkaufspreis<br />

durch die zusätzlich entstehenden Kosten bzw. Planungskosten begründet werden<br />

könnte.<br />

Auf Vorschlag von Gemeindevertreter Bell einigt man sich schließlich auf zwei<br />

Optionen, wobei das Grundstück zum einen sofort zum Verkaufspreis von<br />

90,00 €/m² veräußert werden könnte oder aber als Option zum Verkaufspreis von<br />

77,76 €/m² zuzüglich der nachgewiesenen zusätzlichen Kosten bzw.<br />

Planungskosten.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, das Grundstück in der Gemarkung Katzenfurt,<br />

Flur 17, Flurstück 346, 5.808 m², an die Firma Immofinanz, Giessener Weg 15,<br />

63871 Heinrichsthal, sofort zum Verkaufspreis von 90,00 €/m² = 522.720,00 € zu<br />

veräußern oder aber als Option zum Verkaufspreis von 76,96 €/m² = 447.000,00 €<br />

zuzüglich der nachgewiesenen zusätzlichen Kosten bzw. Planungskosten.<br />

Kostenträger der Umschreibung ist hierbei der Käufer.<br />

Gleichzeitig wird beschlossen, in der Gemarkung Katzenfurt, Flur 17, Flurstücke<br />

343, 344, 345 und 346 einen Änderungs-Bebauungsplan aufzustellen, der die<br />

planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Ansiedlung von weiteren<br />

Einzelhandelsbetrieben schafft.<br />

Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

Mock Schaub<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 17. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 8. Mai 2003.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.45 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Böhm, Henner -ab TOP 5, 20.05 Uhr-<br />

4. Burggraf, Werner<br />

5. Diehl, Ulrich<br />

6. Groß, Hermann<br />

7. Groß, Klaus<br />

8. Müller, Klaus<br />

9. Reitzner, Burkhard<br />

10. Schaaf, Dorothee -ab TOP 3, 19.25 Uhr-<br />

11. Schneider, Frank<br />

12. Ullrich, Dieter<br />

13. Wild, Oliver<br />

14. Bell, Rainer<br />

15. Gerstner, Ernst<br />

16. Gombert, Daniel<br />

17. Groß, Dieter<br />

18. Neu, Werner -bis TOP 6, 20.20 Uhr-<br />

19. Rumpf, Ulrich<br />

20. Zörb, Christoph -ab TOP 5, 20.05 Uhr-<br />

21. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

22. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

23. Hardt, Michael<br />

24. Hörbel, Walter<br />

25. Keiner, Horst -ab TOP 3, 19.15 Uhr-<br />

26. Riedel, Uwe<br />

27. Schweitzer, Martin -ab TOP 3, 19.15 Uhr-<br />

28. Zutt, Alfred<br />

29. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinz Ansion<br />

4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim -ab TOP 3, 19.30 Uhr-<br />

5. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

6. Beigeordnete Margret Gold<br />

7. Beigeordneter Herbert Jost<br />

8. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />

Amt 10, Amtmann Klaus Schäfer<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte, den Vertreter<br />

der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gerd Heiland, die Mitarbeiter der Verwaltung<br />

sowie die erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Gemeindevertreter Riedel beantragt den Punkt 7 „Vorhabenbezogener<br />

Bebauungsplan gemäß § 12 BauGB im Bereich Dillstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>“ von<br />

der Tagesordnung abzusetzen, da noch Beratungsbedarf bestehe.<br />

Gleichzeitig bittet er in diesem Zusammenhang, dass der hier auftretende Bauherr,<br />

der Türkische Kulturverein, der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> seine Satzung zur<br />

Kenntnisnahme vorlegt.<br />

Gemeindevertreter Burggraf beantragt als Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses<br />

ebenso die Absetzung des Punktes 7 „Vorhabenbezogener<br />

Bebauungsplan gemäß § 12 BauGB im Bereich Dillstraße“ in Verbindung mit der<br />

Grundstücksangelegenheit Nr. 356, da hier der Verkauf des Geländes für das<br />

Bauvorhaben im Bereich der Dillstraße behandelt werden soll.<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt mit, dass der unter „Grundstücksangelegenheiten“<br />

zu beratende Punkt 9.6 „Grundstücksangelegenheit Nr. 357“ von<br />

der Tagesordnung abgesetzt wird, da der Käufer vom Vertrag zurückgetreten sei.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt,<br />

a) den Punkt 7 „Vorhabenbezogener Bebauungsplan gemäß § 12 BauGB im<br />

Bereich Dillstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>“ von der Tagesordnung abzusetzen.<br />

Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

b) die Grundstücksangelegenheiten Nr. 356 und 357 von der Tagesordnung<br />

abzusetzen.<br />

Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen


3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

– 3 –<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock teilt mit, dass die<br />

für Donnerstag, den 12. Juni 2003, anberaumte Sitzung der Gemeindevertretung<br />

mangels Tagesordnungspunkte ausfällt.<br />

Die nächste für Donnerstag, den 10. Juli 2003, geplante Sitzung wird auf Mittwoch,<br />

den 9. Juli 2003, neu terminiert.<br />

Grund hierfür ist die geplante Vorstellung der Planung der Osttangente, Ortsteil<br />

<strong>Ehringshausen</strong>, durch das entsprechende Planungsbüro Dorsch Consult,<br />

Wiesbaden.<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt weiter mit, dass die Gemeinde<br />

Neustadt am Rennsteig zu einem Besuch in der Zeit vom 19. - 20. Juli 2003<br />

eingeladen hat. Dort soll im Rahmen eines Köhler- und Schwemmklopferfestes ein<br />

sportlicher Wettbewerb stattfinden.<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung gibt den Hinweis zu einer Bürgerversammlung,<br />

die nach der Sommerpause stattfinden soll. Hier soll insbesondere die<br />

Planung der Osttangente sowie des Kreisels im Bereich der Bahnhofstraße /<br />

Wetzlarer Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, vorgestellt werden.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> aufgrund einer wiederholten Anfrage des<br />

Ortsbeirates Katzenfurt erneut beim Amt für Straßen- und Verkehrswesen,<br />

Dillenburg, wegen des Einbaus einer Überquerungshilfe in der Nähe des<br />

Einmündungsbereiches der Sonnenstraße, OT Katzenfurt, interveniert habe.<br />

Das Schreiben ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />

b) die FWG-Fraktion verschiedene Fragen zum Straßenendausbau im Baugebiet<br />

„Zehnetfrei“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, gestellt habe.<br />

Die Fragen seien beantwortet und werden der Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />

c) die Frist zur Erhaltung der Spendenabzugsfähigkeit bei Gemeinnützigkeitssatzungen<br />

für Betriebe gewerblicher Art auf den 31.12.2003 verlängert wurde.<br />

d) das Land Hessen den Ausbau der Rathausstraße im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> mit<br />

einer Zuwendung von bis zu 170.200,00 € fördert.<br />

e) die Vorsitzende des Unterausschusses für den Europapreis der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> mitgeteilt habe, dass ihr in der Sitzung des Europarates am<br />

26. Juni 2003 das „Europadiplom“ verliehen wird.


– 4 –<br />

f) der Kreisausschuss des Lahn-Dill-Kreises die von der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

beschlossene Abrundungssatzung für die geplante Wohnbebauung im Ortseil<br />

Katzenfurt, Greifenthaler Straße (Grundstück Leonhardt) abgelehnt habe.<br />

g) für die Schaffung von Retentionsräumen in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

20.000,00 € im Haushalt 2003 bereitgestellt sind.<br />

Mittlerweile liegt ein Honorarvorschlag für die Erstellung der Genehmigungsplanung<br />

zur Schaffung von Retentionsraum an der Dill vor.<br />

h) nach einem Strukturkonzept der Deutschen Telekom die unwirtschaftlichen<br />

öffentliche Telefone durch sogenannte Basistelefone mit ähnlichem Funktionsumfang<br />

ersetzt werden.<br />

Im Bereich der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sind folgende Standorte zur<br />

Umwandlung in ein Basistelefon vorgesehen:<br />

OT Kölschhausen, Buswartehalle DGH<br />

OT Dillheim, Backhaus<br />

OT Katzenfurt, Bürgerhof<br />

i) mittlerweile drei weitere Maßnahme auf dem Ökopunktekonto der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> gutgeschrieben worden sind.<br />

Zum einen handelt es sich um einen Nutzungsverzicht in einem 175jährigen<br />

Buchenmischwald in <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Die zweite Maßnahme betrifft die Entbuschung eines ehemaligen Magerrasens<br />

in der Gemarkung Kölschhausen und die dritte Maßnahme beinhaltet die<br />

Rücknahme von Fichtenbeständen in der Gemarkung Katzenfurt.<br />

Für alle Maßnahmen wurden insgesamt 452.000 Ökopunkte gutgeschrieben.<br />

Gleichzeitig wurden für den Bebauungsplan „Auf dem Kirchenacker“,<br />

OT Dreisbach 187.150 Punkte abgebucht.<br />

Der aktuelle Stand auf dem Ökopunktekonto liegt bei 869.624 Ökopunkten.<br />

j) die Urnennischenanlagen auf den Friedhöfen Breitenbach, Daubhausen und<br />

Niederlemp zwischenzeitlich aufgestellt wurden.<br />

k) mit dem Bau der Toilettenanlage an der Grillhütte Dreisbach begonnen wurde.<br />

Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr haben diese Arbeiten übernommen.<br />

l) der Vorplatz des Dorfgemeinschaftshauses Dreisbach von den Mitgliedern des<br />

Ortsbeirates sowie weiteren freiwilligen Helfern mit Betonpflaster versehen<br />

wurde.<br />

m) der Straßenendausbau im Baugebiet „Zehnetfrei“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, öffentlich<br />

ausgeschrieben wurde.


– 5 –<br />

Die Submission hat am 23.04.2003 stattgefunden.<br />

Hier wurde von der Firma Grimm, Herborn, das preisgünstigste Angebot<br />

abgegeben.<br />

n) grundsätzlich das Grubenwasser aus dem Marienstollen für die Versorgung des<br />

Ortsteiles Breitenbach ausreichen würde. Durch die Überschreitung des Mittelwertes<br />

im Sinne der Trinkwasserverordnung hätte dies zur Folge, dass das<br />

Grubenwasser mit anderen Wässern gemischt werden müsste.<br />

Aus diesen Gründen wird von einer Nutzung des Grubenwassers abgesehen.<br />

Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Hörbel vom<br />

10.02.2003.<br />

o) das Regierungspräsidium Gießen die Aufhebung des Wasserschutzgebietes für<br />

die Trinkwassergewinnungsanlage des Tiefbrunnens „In der obersten Au“,<br />

Katzenfurt, bekannt gegeben habe.<br />

p) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die Aufhebung des Schutzgebietes für den<br />

Lemptalbrunnen <strong>Ehringshausen</strong> beantragt habe.<br />

q) die Firma Grimm, Herborn, mit dem Ausbau des „Grünen Weges“, OT <strong>Ehringshausen</strong>,<br />

beauftragt wurde.<br />

r) bei der Grillhütte Niederlemp eine neue Klärgrube gesetzt wurde.<br />

s) für das Regenüberlaufbecken im Ortsteil Katzenfurt Ende Februar ein<br />

Zuwendungsantrag gestellt wurde. Mit Schreiben vom 14.04.2003 hat der<br />

Landrat des Lahn-Dill-Kreises mitgeteilt, dass von den ca. 500.000,00 €<br />

Gesamtbaukosten ein Kostenrichtwert in Höhe von 375.300,00 € in das<br />

Landesprogramm aufgenommen wurde. Er teilt weiter mit, dass zwischen 40 %<br />

bis 60 % des Kostenrichtwertes an die Gemeinde ausgezahlt werden. Die<br />

Baugenehmigung für das Regenüberlaufbecken sei zwischenzeitlich eingegangen.<br />

t) für die Fußballvereine in Katzenfurt, Dillheim, Kölschhausen und Niederlemp<br />

vier neue Rasentraktoren in einem Gesamtwert von ca. 20.000,00 € angeschafft<br />

wurden.<br />

u) in der Sitzung der Gemeindevertretung am 09.07.2003 das Ergebnis der<br />

Verkehrszählung zur Errichtung der Osttangente, OT <strong>Ehringshausen</strong>, vorgestellt<br />

wird.<br />

Er berichtet vorab von den verschiedenen Planungsvarianten, in der die<br />

Osttangente zur Ausführung kommen könne.


– 6 –<br />

v) in der Zeit vom 9. - 10. April 2003 eine Betriebsprüfung der Wasserversorgung<br />

in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stattgefunden habe.<br />

Das Ergebnis steht noch aus. Es kann jedoch bereits jetzt festgestellt werden,<br />

dass keine gravierenden Mängel festgestellt wurden.<br />

w) von der Grillhütte Greifenthal auf einer Länge von ca. 250 m eine Wasserleitung<br />

sowie ein Stromkabel bis zum Bolzplatz verlegt wurden.<br />

Die Verlegung der Leitungen erfolgte in Eigenleistung unter der Anleitung des<br />

Ortsbeiratsmitgliedes Uwe Theiß.<br />

x) die Freiwillige Feuerwehr <strong>Ehringshausen</strong> in Eigenleistung einen Anbau an das<br />

Feuerwehrgerätehaus ausführt.<br />

In dem Anbau sollen in dem einen Raum die Spinde und im anderen Raum eine<br />

Werkstatt untergebracht werden.<br />

Es ist geplant, dass die Feuerwehr Ende August 2003 die neuen Räume<br />

beziehen kann.<br />

y) die Veranstaltung „Dilltal radelt“ am 11.05.2003 flächendeckend im Dilltal<br />

stattfindet.<br />

z) die Gehwege der Lempbrücke in der Marktstraße durch die Firma Conrad,<br />

<strong>Ehringshausen</strong>, saniert wurden.<br />

aa) aufgrund der trockenkalten Witterung im Februar d. J. umfangreiche Freischneideaktionen<br />

von Feldwegen in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> durchgeführt<br />

werden konnten.<br />

bb) der Arbeitskreis zur Bildung eines Jugendbeirates in seiner Besprechung am<br />

27.02.2003 festgelegt hat, dass man hinsichtlich des favorisierten Benennungsverfahrens<br />

zunächst in der Gesamtschule, bei den Kirchengemeinden bzw. den<br />

Vereinen für die Einrichtung eines Jugendbeirates werben soll, um bereits im<br />

Vorfeld Personen hierfür zu gewinnen.<br />

cc) die Broschüre „Wegweiser rund ums Haus in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“<br />

fertiggestellt wurde.<br />

dd) durch die Errichtung der Kindergartenbushaltestelle beim Evang. Gemeindehaus<br />

Sonnenstraße, OT Katzenfurt, eine Variante gefunden wurde, um die Kleinkinder<br />

sicher vor etwaigen Gefahren im Bereich der Ortsdurchfahrt bzw. der<br />

Bundesstraße zu schützen.<br />

Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Riedel aus der<br />

Sitzung der Gemeindevertretung vom 13.02.2003.


– 7 –<br />

ee) aufgrund eines Gespräches mit Vertreterinnen des Schulelternbeirates, einem<br />

Vertreter der Verkehrsabteilung des Lahn-Dill-Kreises sowie Herrn Kraft vom<br />

Zentralen Verkehrsdienst eine zusätzliche Sicherung der Überquerungshilfen in<br />

Form von „Zebrastreifen“ am Kreisverkehr gefordert bzw. beantragt wurde; außerdem<br />

alternativ die separate Anbringung eines Fußgängerüberweges in Höhe des<br />

Einmündungsbereichs der Straße „An der Limpseit“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, falls die<br />

geforderte Sicherung durch „Zebrastreifen“ nicht zu realisieren ist.<br />

Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Riedel aus der<br />

Sitzung der Gemeindevertretung vom 13.02.2003.<br />

ff) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> nochmals wegen des Einbaues einer Überquerungshilfe<br />

in Höhe des Combi-Marktes, OT Dillheim, interveniert habe. Das<br />

Antwortschreiben des Amtes für Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg ist der<br />

Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />

gg) die Beschilderung der Tempo-30-Zonen im Ortsteil Daubhausen Anfang März<br />

durchgeführt wurde.<br />

3.2 Anfragen<br />

Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Burggraf aus der<br />

Sitzung der Gemeindevertretung vom 13.02.2003.<br />

a) Gemeindevertreter Ullrich nimmt Bezug auf die Errichtung des Kreisverkehres im<br />

Bereich der Bahnhofstraße / Wetzlarer Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, und<br />

bemängelt, dass auch für den Bereich des Ortsteiles Katzenfurt zur besseren<br />

Verkehrsführung im Bereich der Ortsdurchfahrt solche Planungen eines<br />

Kreisverkehrs noch nicht zustande gekommen seien.<br />

Bürgermeister Niebch erläutert die Umsetzung des Verkehrskonzeptes in der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> durch die Kreisverkehre und führt aus, dass das<br />

zuständige Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg keine Möglichkeiten<br />

sehe, auch Kreisverkehre im Bereich der Ortsdurchfahrt Katzenfurt zu<br />

realisieren.<br />

b) Gemeindevertreter Fiegler fragt an, welche Lösung zur Verkehrsberuhigung in<br />

Höhe des Combi-Marktes durch den Gemeindevorstand favorisiert ist. Er nimmt<br />

dabei Bezug auf den Antrag der FWG-Fraktion zur Errichtung eines Kreisverkehrs<br />

im Bereich Herborner Straße / Richard-Wagner-Ring / Neustadt-Straße.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass derzeit eine Querungshilfe in Höhe des<br />

Combi-Marktes als Lösung angedacht sei.<br />

c) Gemeindevertreter Riedel nimmt Bezug auf die Ablehnung der Abrundungssatzung<br />

für die geplante Ortsbebauung im Ortsteil Katzenfurt, Greifenthaler<br />

Straße (Leonhardt) und fragt an, ob die Gemeinde hiergegen Rechtsmittel<br />

einlegen kann.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> keinerlei<br />

Rechtsmittel zustehen.


– 8 –<br />

d) Gemeindevertreter Reitzner bittet um einen Sachstandsbericht zur Errichtung<br />

eines Kunstrasenplatzes in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

e) Gemeindevertreter Wild bittet um einen Sachstandsbericht zur Einführung eines<br />

City-Mobiles in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass durch die heimischen Firmen und<br />

Gewerbetreibenden derzeit keine Finanzierung möglich war.<br />

Es soll jedoch noch einmal versucht werden, im Herbst d. J. eine solche Aktion<br />

zu initiieren.<br />

f) Gemeindevertreter Wild regt an, dass bei der Gestaltung des Kreisverkehrs im<br />

Bereich der Bahnhofstraße / Wetzlarer Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, der<br />

Ortsbeirat mit einbezogen wird.<br />

Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.<br />

g) Gemeindevertreter Müller bittet um einen Sachstandsbericht zum Fortgang der<br />

Bauarbeiten am Gebäude Bahnhofstraße 24, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass es zu zeitlichen Verzögerungen bei der<br />

Fertigstellung der einzelnen Gewerke durch die Mitarbeiter des Berufsfortbildungszentrums<br />

gekommen sei. Man habe die Arbeiten derzeit jedoch wieder<br />

aufgenommen. Mit Beendigung der Bauarbeiten wird noch in diesem Jahr<br />

gerechnet.<br />

h) Gemeindevertreterin Zutt fragt an, ob beabsichtigt ist, im gemeindeeigenen<br />

Gebäude Bahnhofstraße 29 die Ausbauarbeiten im Obergeschoss<br />

durchzuführen. Die unteren Räumlichkeiten würden derzeit durch eine<br />

Schneiderin genutzt.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass derzeit für diese Räumlichkeiten im<br />

Obergeschoss keine Nachfrage besteht.<br />

i) Gemeindevertreterin Zutt teilt mit, dass sie für die nächste Sitzung der<br />

Gemeindevertretung um die Einrichtung eines Akteneinsichtsausschusses bittet<br />

der klären soll, wer die Kosten des Herrn Rechtsanwaltes Pfaff, der im Auftrag<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> den Vorsitzenden der SPD Ortsgruppe<br />

<strong>Ehringshausen</strong>, Herrn Schneider, wegen eines Droheintrages im Gästebuch der<br />

SPD-Fraktion juristisch berät, übernimmt.<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung entgegnet, dass durch die Kommunalaufsicht<br />

eine Prüfung erfolgen solle, ob hier überhaupt ein sogenannter Akteneinsichtsausschuss<br />

eingerichtet werden kann.<br />

j) Gemeindevertreter Fiegler verweist auf die bestehende Trägerschaft der Evang.<br />

Kirchengemeinde für den Kindergarten und die sich hier ergebenden finanziellen<br />

Turbulenzen hinsichtlich der Weiterführung des Kindergartens. Nach seiner<br />

Auffassung sei hier die Gemeinde im Obligo.


– 9 –<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass im Rahmen einer Sitzung des Gemeindevorstandes<br />

am 19.05.2003 mit den Vertretern der Evang. Kirchengemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> entsprechende Gespräche geführt werden.<br />

Auf die Zusatzfrage des Gemeindevertreters Fiegler hinsichtlich der Kindergartenplatzgarantie<br />

durch die Gemeinde verweist Bürgermeister Niebch darauf,<br />

dass diese Rechtslage hinsichtlich der Zuständigkeit des Kreises für die<br />

Sicherstellung von Kindergartenplätzen noch überprüft werden müsse.<br />

k) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die Aufgabenvielfalt des kommunalen<br />

Bauhofes und bittet um Auskunft, wie sich die Personalsituation im Bauhof nach<br />

Ausscheiden von Mitarbeitern wegen Erreichen der Altersgrenze darstellt.<br />

Bürgermeister Niebch erläutert das Personalkonzept. Insbesondere stünden<br />

durch die Einstellung von zwei Auszubildenden zum Beruf des Forstwirtes auch<br />

diese personell zur Verfügung, um Aufgaben des Bauhofes wahrzunehmen.<br />

Insbesondere denkt er an einen Einsatz im Bereich des Winterdienstes.<br />

Auch sei die Beschäftigung von Jugendlichen der IBO-Gruppe beim Lahn-Dill-<br />

Kreis möglich. Hier erhielten Jugendliche die Chance sich neben dem Erreichen<br />

des Hauptschulabschlusses bereits berufsständisch zu klassifizieren.<br />

l) Gemeindevertreter Riedel nimmt Bezug auf die Arbeitsmarktsituation und fragt an,<br />

ob die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> auch Ausbildungsplätze zur Verfügung stelle.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zum<br />

01.08.2003 einen Auszubildenden zum Verwaltungsfachangestellten eingestellt<br />

habe, der bereits jetzt im Rahmen eines Praktikums hier beschäftigt sei.<br />

m) Gemeindevertreterin Schaaf fragt an, wann die notwendigen Arbeiten am<br />

Spielplatz des Kindergartens Kölschhausen ausgeführt werden.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Arbeiten unmittelbar vor der Ausführung<br />

stehen.<br />

n) Gemeindevertreter Rumpf bittet um einen Sachstandsbericht zum Wegeeinziehungsverfahren<br />

im Bereich der Firma Lütticke, OT Katzenfurt.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass es derzeit keine neuen Erkenntnisse gibt.<br />

o) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Auslagerung einer Spedition<br />

im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> nach Katzenfurt und bittet hier um einen Sachstandsbericht.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass hier auch keine konkreten Erkenntnisse<br />

vorliegen, wie es in diesem Falle weitergeht.<br />

p) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters in<br />

der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses, wonach die Firma ALDI<br />

Interesse am Standort im Gewerbegebiet Katzenfurt gezeigt habe. Sie bittet hier<br />

um einen Sachstandsbericht.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Firma nach wie vor Interesse am<br />

Standort habe, jedoch derzeit nicht an eine Realisierung denkt.


– 10 –<br />

q) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Einrichtung einer<br />

KFZ-Zulassung bei der Gemeindeverwaltung <strong>Ehringshausen</strong> und fragt an, wie<br />

es hier weitergehen solle.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass, sobald die personellen und räumlichen<br />

Voraussetzungen vorliegen, eine entsprechende Verwaltungsvorlage zur Entscheidung<br />

ausgearbeitet wird.<br />

r) Gemeindevertreter Neu bittet, künftig die Sitzungstermine der Gemeindevertretung<br />

wie vereinbart einzuhalten, nicht zuletzt auch um Mitteilungen und<br />

Anfragen als Tagesordnungspunkt zu straffen.<br />

s) Gemeindevertreter Ullrich bittet um einen Sachstandsbericht zur Sanierung der<br />

Friedhofshalle im OT Katzenfurt.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass bereits Aufträge vergeben wurden.<br />

t) Gemeindevertreter Burggraf teilt für die SPD-Fraktion mit, dass aufgrund des<br />

Antrages zur Durchführung eines Bauernmarktes zwei Sitzungen mit<br />

Ökobauern, naturnahen Vereinen und den nahestehenden Vereinen und<br />

Einrichtungen stattgefunden haben.<br />

Dabei wurde deutlich, dass sich die betroffenen Ökobauern selbst nicht in der<br />

Lage sehen, einen solchen Markt durchzuführen. Die Mehrzahl der naturnahen<br />

Verbände seien jedoch bereit gewesen, diese Veranstaltung mitzutragen.<br />

Derzeit ist mit einer Umsetzung jedoch nicht zu rechnen und Gemeindevertreter<br />

Burggraf zieht den Antrag der SPD-Fraktion zur Durchführung eines Bauernmarktes<br />

zurück.<br />

4. Bildung eines Akteneinsichtsausschusses bezüglich des Ankaufs der<br />

ehemaligen Alten Schule im OT Daubhausen<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, führt aus, dass<br />

hinsichtlich der Bildung des Akteneinsichtsausschusses die Möglichkeit bestehe,<br />

einen neuen Akteneinsichtsausschuss zu bilden oder einen bestehenden Ausschuss<br />

mit der Durchführung dieser Aufgabe zu betrauen. Er schlägt vor, dass der Haupt-<br />

und Finanzausschuss mit der Wahrnehmung dieser Kontrollaufgabe beauftragt wird.<br />

Gemeindevertreterin Zutt beantragt für die NPD-Fraktion die Bildung eines<br />

Akteneinsichtsausschusses, in dem jede Fraktion durch ein Mitglied vertreten sei.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Haupt- und Finanzausschuss mit der<br />

Wahrnehmung der Akteneinsicht bezüglich des Ankaufs der ehemaligen Alten<br />

Schule im OT Daubhausen zu beauftragen.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung


– 11 –<br />

5. Vergabe von Bauland in <strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, im Hinblick auf<br />

die noch im Geltungsbereich des Bebauungsplanes „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“<br />

zur Verfügung stehende Baugrundstückserschließung von 11 ha, allen Bauwilligen<br />

die Zuweisung eines Grundstückes zu ermöglichen und keine Beschränkungen im<br />

vorhinein aufzugeben.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss hat sich mehrheitlich dieser Beschlussempfehlung<br />

nicht angeschlossen.<br />

Gemeindevertreter Riedel begründet für die FWG-Fraktion die Beschlusslage, dass<br />

auch zukünftig allen Bauwilligen die Zuweisung eines Grundstückes möglich sein<br />

muss. Er verweist auf den Beschluss der Gemeindevertretung vom 18.04.2002,<br />

wonach die restlichen verbleibenden 12 Bauplätze im Bereich des Baugebietes<br />

„Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“, wie bisher vorzugsweise an Ehringshäuser Bürger<br />

verkauft werden sollen.<br />

Gemeindevertreter Burggraf warnt davor, die Beschlussfassung in der Form durchzuführen,<br />

dass keine Beschränkungen im vorhinein aufzugeben seien. Hierdurch<br />

würde man hinter den Beschluss vom 18.04.2002 zurückfallen. Es sollen nach wie<br />

vor vorzugsweise Ehringshäuser Bürger bei der Bauplatzvergabe berücksichtigt<br />

werden.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, im Hinblick auf die noch im Geltungsbereich<br />

des Bebauungsplanes „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“ zur Verfügung stehende<br />

Baugrundstückserschließung von 11 ha, allen Bauwilligen die Zuweisung eines<br />

Grundstückes zu ermöglichen und keine Beschränkungen im vorhinein aufzugeben.<br />

Abstimmung: 27 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

Hierdurch wird der Beschluss der Gemeindevertretung vom 18.04.2002 hinsichtlich<br />

der Vergabepraxis unverändert belassen.<br />

6. Ausbau der Reitzergasse, OT <strong>Ehringshausen</strong><br />

Gemeindevertreter Burkhard Reitzner übernimmt für diesen Punkt den Vorsitz,<br />

nachdem der Vorsitzende gemäß § 25 HGO den Raum verlassen hat.<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Die Sach- und Rechtslage wird von Bürgermeister Niebch nochmals erläutert.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, die Ausbaukosten vom Bereich Austraße bis zur<br />

Lempbrücke lediglich auf die Anlieger mittels Ablösungsverträgen umzulegen, auf<br />

die sich die Baumaßnahme räumlich erstreckt. Sollte nur ein Anlieger diesen<br />

freiwilligen Verträgen nicht zustimmen, sieht die Gemeinde gänzlich von einem<br />

Ausbau ab.


– 12 –<br />

In der sich anschließenden Diskussion wird deutlich, dass man den Anliegern der<br />

Reitzergasse weitestgehend entgegenkommen möchte, um eine Instandsetzung der<br />

Straße einschließlich der Mauerwerke zu realisieren.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Ausbaukosten mit Ausnahme der Kosten für<br />

die Teerdecke vom Bereich Austraße bis zur Lempbrücke lediglich auf die Anlieger<br />

mittels Ablöseverträgen umzulegen, auf die sich die Baumaßnahme räumlich<br />

erstreckt. Sollte nur ein Anlieger diesen freiwilligen Verträgen nicht zustimmen, sieht<br />

die Gemeinde gänzlich von einem Ausbau ab.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

8. Beratung und Entscheidung über die Wahl / Stichwahl der Bürgermeisterin /<br />

des Bürgermeisters der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, folgende<br />

Termine für die Direktwahl zur Bürgermeisterin / zum Bürgermeister der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> festzulegen:<br />

Wahltag 12. Oktober 2003<br />

Stichwahltag 26. Oktober 2003<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, folgende Termine für die Direktwahl zur<br />

Bürgermeisterin / zum Bürgermeister der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> festzulegen:<br />

Wahltag 12. Oktober 2003<br />

Stichwahltag 26. Oktober 2003<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8. Grundstücksangelegenheiten<br />

8.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 350<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf im Baugebiet<br />

„Zehnetfrei“, OT <strong>Ehringshausen</strong><br />

Abstimmung: einstimmig


8.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 351<br />

– 13 –<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf im Baugebiet<br />

„Arlskaut“, OT Katzenfurt<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 354<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück im OT Katzenfurt anzukaufen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 355<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf im Baugebiet<br />

„Zehnetfrei“, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8.6 Grundstücksangelegenheit Nr. 358<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, von einem Kauf eines Grundstücks in der<br />

Gemarkung Kölschhausen abzusehen.<br />

Abstimmung: einstimmig


8.7 Grundstücksangelegenheit Nr. 359<br />

– 14 –<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, für die gemeindeeigenen Wegeparzellen in der<br />

Gemarkung Dillheim, Flur 5, Flurstück 241 und 242, mit einer Fläche von insgesamt<br />

234 m² ein Wegeeinzugsverfahren einzuleiten.<br />

Die hieraus entstehenden Grundstücke sollen dann veräußert werden.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8.8 Grundstücksangelegenheit Nr. 360<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf im Baugebiet<br />

„Arlskaut“, OT Katzenfurt.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9. Ankauf von Grundstücken<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt verschiedene Grundstückskäufe in den<br />

Gemarkungen Breitenbach, Kölschhausen, Niederlemp, Kölschhausen und<br />

Katzenfurt.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 18. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Mittwoch, den 9. Juli 2003.<br />

Sitzungsort: Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 22.25 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Böhm, Henner -ab TOP 3, 19.15 Uhr-<br />

4. Burggraf, Werner<br />

5. Diehl, Ulrich<br />

6. Groß, Klaus<br />

7. Müller, Klaus -bis TOP 12, 21.55 Uhr-<br />

8. Reitzner, Burkhard<br />

9. Schneider, Frank<br />

10. Ullrich, Dieter<br />

11. Wild, Oliver<br />

12. Bell, Rainer -bis TOP 12, 21.55 Uhr-<br />

13. Clößner, Wolfgang<br />

14. Gerstner, Ernst<br />

15. Gombert, Daniel<br />

16. Groß, Dieter<br />

17. Neu, Werner<br />

18. Rumpf, Ulrich<br />

19. Zörb, Christoph<br />

20. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

21. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

22. Hardt, Michael<br />

23. Hörbel, Walter<br />

24. Keiner, Horst<br />

25. Riedel, Uwe<br />

26. Schweitzer, Martin<br />

27. Zutt, Alfred<br />

28. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

3. Beigeordneter Hartmut Bellersheim -ab TOP 2, 19.12 Uhr-<br />

4. Beigeordnete Margret Gold<br />

5. Beigeordneter Herbert Jost -bis TOP 12, 21.55 Uhr-<br />

6. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte, den Vertreter<br />

der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gerd Heiland, die Mitarbeiter/innen der<br />

Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Die Gemeindevertretung beschließt,<br />

a) Die Grundstücksangelegenheit Nr. 366 im Rahmen des Tagesordnungspunktes<br />

16 „Grundstücksangelegenheiten“ zu beraten.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

b) den Dringlichkeitsantrag der SPD-Fraktion zur Schaffung von Ausbildungsplätzen<br />

im Rahmen der Beratung des Tagesordnungspunktes 13 zu behandeln.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

c) gemäß Antrag der NPD-Fraktion den Punkt 10 „Grundstücksangelegenheit<br />

Nr. 356“ und 11 „Vorhabenbezogener Bebauungsplan gemäß § 12 BauGB im<br />

Bereich Dillstraße“ von der Tagesordnung abzusetzen.<br />

Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 25 Nein-Stimmen<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung nennt folgende Termine für die nächsten<br />

Sitzungen der Gemeindevertretung für<br />

Donnerstag, den 11. September 2003<br />

Donnerstag, den 16. Oktober 2003<br />

Donnerstag, den 27. November 2003<br />

Donnerstag, den 18. Dezember 2003


Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

– 3 –<br />

a) am 11.06.2003 eine Anhörung im Wegeeinzugsverfahren „Lütticke“ beim<br />

Anhörungsausschuss des Lahn-Dill-Kreises stattgefunden hat.<br />

Eine schriftliche Empfehlung liegt zwar noch nicht vor, aber es wurde<br />

angedeutet, dass dem Wegeeinzugsverfahren zuzustimmen ist, wenn die<br />

andienenden Fahrzeuge die Möglichkeit haben einen Rundweg zu fahren.<br />

Hierzu ist es erforderlich, dass der weiterführende Weg zur Bahnlinie /<br />

Bettenweg, OT Katzenfurt, befestigt wird.<br />

b) da nunmehr die Arbeit der Jugendpflegerinnen bzw. Jugendpfleger zur<br />

Ausgestaltung der Broschüre bzw. zum entsprechenden Fragebogen kurz vor<br />

dem Abschluss stehen, kann voraussichtlich eine Vorlage in der Sitzung nach<br />

der Sommerpause erfolgen. Hierbei kann dann auch auf die neueste Kriminalstatistik<br />

bzw. deren Entwicklung zurückgegriffen werden. Ebenfalls werden nach<br />

Möglichkeit die neuesten Zahlen der Jugendhilfe in Strafsachen für den Bereich<br />

von <strong>Ehringshausen</strong> mit in das Konzept einbezogen.<br />

c) die ersten Arbeiten für die Beseitigung des schienengleichen Bahnüberganges<br />

im OT Katzenfurt öffentlich ausgeschrieben wurden.<br />

Nach den Vorstellungen des Amtes für Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg<br />

ist der Baubeginn für Ende Oktober 2003 vorgesehen.<br />

Mit dem Straßenbau außerhalb der sogenannten Trogstrecke soll im August<br />

2005 begonnen und im Dezember 2005 die Gesamtmaßnahme (ohne die<br />

Fußgängerunterführung) in Betrieb genommen werden.<br />

Die Verkehrsübergabe für die Fußgängerunterführung ist für März 2007<br />

beabsichtigt.<br />

d) die EAM beabsichtigt im nächsten Jahr vom Sinner Weg über die Grundmühle<br />

bis nach Dreisbach eine 20 kV-Leitung zu verlegen. Die 20 kV-Leitung verläuft<br />

auch entlang des vom Ortsbeirat Dreisbach beantragten Radweges. Der Ausbau<br />

des Radweges ist gemäß Investitionsplan für das Jahr 2004 vorgesehen.<br />

Voraussetzung hierfür ist, dass die Grundstücksangelegenheit Nr. 364 (Ankauf<br />

einer Wiesenfläche von Bettina und Peter Schütz) zum Abschluss kommt. Erst<br />

nach Verlegung des 20 kV Kabels sollte der Radweg in Angriff genommen<br />

werden.<br />

Ebenfalls beabsichtigt die EAM im Jahr 2004 eine 20 kV-Leitung vom Ortsteil<br />

<strong>Ehringshausen</strong>, Ichelhäuser Straße, nach Daubhausen, Leuner Weg / Am<br />

Geiersberg, zu verlegen. Da vorgesehen ist, noch in diesem Jahr einen Teil<br />

dieses Weges zu asphaltieren, wurde die EAM gebeten, den Teil der Trasse, der<br />

vom Ausbau betroffen ist, auf dieses Jahr vorzuverlegen. Dies wurde bereits<br />

mündlich zugesagt. Jedoch steht die naturschutzrechtliche Genehmigung zur<br />

Verlegung der Leitung noch aus.


– 4 –<br />

e) die Quelle „Jakobswiese“ in Daubhausen wieder in Betrieb gehen soll. Die<br />

Rohwasseruntersuchung entspricht der zur Zeit gültigen Trinkwasserverordnung.<br />

Jedoch sind einige Erneuerungen und Umbauarbeiten bei der<br />

Quellfassung selbst sowie im Zwischenbehälter in Daubhausen notwendig.<br />

Diese Arbeiten wurden vom Ing.-Büro Zick-Hessler beschränkt ausgeschrieben.<br />

Insgesamt haben sieben Firmen ein Angebot abgegeben. Das preisgünstigste<br />

Angebot wurde von der Firma Fritz aus Reiskirchen abgegeben. Die<br />

Gesamtsumme beträgt 21.051,45 €. Auch dieser Auftrag wird in Kürze vom<br />

Gemeindevorstand vergeben.<br />

f) die im Haushaltsplan 2003 vorgesehenen Unterhaltungsmaßnahmen an<br />

Gemeindestraßen und Feldwegen vom Tiefbauamt öffentlich ausgeschrieben<br />

wurden. Das Leistungsverzeichnis wurde von acht Firmen angefordert. Zur<br />

Submission lagen vier Angebote vor. Das preisgünstigste Angebot wurde von<br />

der Firma Wilhelm Jost aus Weilmünster abgegeben. Die Brutto-Auftragssumme<br />

beträgt 124.264,13 €. Mit den Arbeiten wird in Kürze begonnen.<br />

g) besonders in den Ortsteilen Greifenthal, Daubhausen, Dreisbach und Katzenfurt<br />

der Extremregen Anfang Mai diesen Jahres einige Schäden angerichtet hat und<br />

ein Großteil dieser Schäden prompt behoben wurde.<br />

h) das Regenüberlaufbecken B 08 am Ortsausgang von Katzenfurt in Richtung<br />

Dillheim vom Ing.-Büro Zick-Hessler öffentlich ausgeschrieben wurde. Das<br />

preisgünstigste Angebot wurde von der Bietergemeinschaft Schneider/Lehr<br />

abgegeben. Die Brutto-Auftragssumme beträgt 356.461,31 €. Die Bietergemeinschaft<br />

möchte noch Ende Juli diesen Auftrag beginnen. Der<br />

Gemeindevorstand wird hierüber am 14. Juli 2003 entscheiden.<br />

i) vom Ing.-Büro Müller aus Köln die Rohrleitungserneuerung im Hochbehälter I<br />

beschränkt ausgeschrieben wurde. Insgesamt wurden neun Firmen<br />

aufgefordert, ein Angebot abzugeben. Das preisgünstigste Angebot wurde von<br />

der Firma ITeFA aus Kreuztal mit einer Brutto-Auftragssumme von 25.009,21 €<br />

abgegeben. Der Gemeindevorstand wird den Auftrag demnächst vergeben.<br />

j) beim Staatlichen Umweltamt in Wetzlar ein Genehmigungsantrag für die<br />

Zutageförderung von Grundwasser aus dem Tiefbrunnen Mühlbach in<br />

<strong>Ehringshausen</strong> gestellt wurde. Die alte Bewilligung war abgelaufen. Bisher war<br />

erlaubt 55.000 m³ im Jahr aus dem Tiefbrunnen Mühlbach zu Tage zu fördern.<br />

Diese Menge wurde erneut beantragt.<br />

k) der Ausbau der Rathausstraße in <strong>Ehringshausen</strong> durch das Ing.-Büro Müller in<br />

Wetzlar öffentlich ausgeschrieben wurde. Insgesamt hatten sechs Firmen das<br />

Leistungsverzeichnis angefordert.<br />

Das preisgünstigste Angebot wurde von der Firma Jakob und Weigel aus<br />

Herborn abgegeben. Die nachgerechnete Angebotssumme beträgt<br />

396.678,47 €. Der Auftrag wird demnächst vergeben.


– 5 –<br />

l) zur Prüfung, inwieweit der Damm für die Osttangente sowie das Brückenbauwerk<br />

den Abfluss der Dill behindern, ein hydraulisches Gutachten bei der<br />

Firma HGN in Auftrag gegeben wurde. Er berichtet weiter, dass bei der<br />

Einhaltung des Gutachtens sichergestellt ist, dass die Anlieger durch den Bau<br />

des Dammes bzw. der Brücke keine Nachteile bezüglich Hochwasser haben<br />

sollen.<br />

m) für den Anbau an den Feuerwehrstützpunkt in <strong>Ehringshausen</strong>, der zum größten<br />

Teil in Eigenleistung durch die Feuerwehr erstellt wird, die Putz- und<br />

Estricharbeiten beschränkt ausgeschrieben wurden. Die Arbeiten wurden an den<br />

preisgünstigsten Anbieter, die Firma Netz aus Hohenahr-Altenkrichen zu einer<br />

Brutto-Angebotssumme von 9.615,53 € vergeben.<br />

n) zur Meldung von FFH- und Vogelschutzgebieten uns vom Hessischen<br />

Ministerium für Umwelt, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz die<br />

betreffenden Unterlagen übersandt wurden. Betroffen ist die Gemeinde hier mit<br />

Flächen in Breitenbach, Katzenfurt, Niederlemp und <strong>Ehringshausen</strong>. Die<br />

Gemeindevertretung hatte sich seinerzeit bereits mit der Ausweisung dieser<br />

Flächen befasst und dieser unter Einhaltung bestimmter Voraussetzungen<br />

zugestimmt. Uns wird nunmehr nochmals Gelegenheit zur Äußerung gegeben.<br />

Da jedoch keine Änderungen bei den Gebietsvorschlägen vorliegen, wird dies<br />

für entbehrlich gehalten.<br />

o) der Gemeinde mittlerweile eine weitere Maßnahme auf dem Ökokonto<br />

gutgeschrieben wurde. Bei dieser vorlaufenden Ersatzmaßnahme handelt es<br />

sich um die Förderung gewässerbegleitender Erlenbestände am Oberlauf des<br />

Volkersbaches in Katzenfurt. Für die Maßnahme wurden uns 48.000 Ökopunkte<br />

anerkannt. Der aktuelle Stand auf unserem Ökokonto liegt bei 917.624 Punkten.<br />

p) der Gemeindevorstand in seiner Sitzung am 23.06.2003 beschlossen hat, das<br />

Planungsbüro Zick-Hessler mit der Entwurfvermessung und Erstellung der<br />

Genehmigungsplanung zur Schaffung von Retentionsraum an der Dill zu<br />

beauftragen. Die Auftragssumme beläuft sich auf 6.635,66 €.<br />

Die Planungsgrundlage soll ermöglichen, die im Investitionsplan vorgesehenen<br />

Haushaltsmittel zur Schaffung von Retentionsraum (u.a. auch im Dillpark) in den<br />

kommenden Jahren umzusetzen.<br />

q) die Gemeinde in diesem Jahr so viele Ferienarbeiter wie noch nie zuvor<br />

beschäftigen werde. Insgesamt 22 Jugendliche werden in den Sommerferien auf<br />

dem Bauhof der Gemeinde eingesetzt.<br />

r) die Übertragung von Aufgaben nach § 55 HKO des Sachgebietes<br />

KFZ-Zulassung bereits seit einiger Zeit diskutiert wird.<br />

Eigentlich sollte bereits in der heutigen Sitzung eine entsprechende<br />

Beschlussvorlage vorgelegt werden, die eine Übernahme der Aufgabe ab Herbst<br />

diesen Jahres vorsieht.


– 6 –<br />

Nicht zuletzt durch die Wiederbesetzung einer Stelle im Ordnungsamt<br />

(Sozialwesen) sollte diese Übernahme ermöglicht werden, wobei dann immer<br />

noch die beschränkten räumlichen Gegebenheiten und auch ein personelles<br />

Defizit hinzunehmen wären.<br />

Grundsätzlich bestand auch aus Sicht einer bürgernahen bzw.<br />

bürgerfreundlichen Verwaltung immer Interesse an einer Übernahme, jedoch<br />

machten es die personellen und räumlichen Gegebenheiten bisher nicht<br />

möglich.<br />

Es muss jedoch festgestellt werden, dass im Bereich des Ordnungsamtes für<br />

den Bereich Einwohnerwesen eine Umstellung des KIV-Programmes zum<br />

01.10.2003 erfolgt und hierbei im Vorfeld durch die Schulungen bzw. die<br />

Einarbeitungsphase, die fast zeitgleich stattfinden würden, eine Übernahme<br />

wesentlich erschwert würde.<br />

Auch das KIV in Gießen hat davon abgeraten, hier eine fast zeitgleiche<br />

Übernahme der KFZ-Zulassung vorzunehmen.<br />

Auch die am 12.10.2003 stattfindende Bürgermeisterwahl mit den<br />

umfangreichen Vorarbeiten (u. a. Briefwahl) führt zu einer erheblichen<br />

Mehrbelastung und bietet sich daher für eine zeitgleiche Übernahme dieser<br />

Aufgaben im Ordnungsamt auf keinen Fall an.<br />

Die Verwaltung sieht sich daher ab 01.01.2004 in der Lage, eine auch für die<br />

Bevölkerung akzeptable Abwicklung des KFZ-Zulassungswesens zu<br />

ermöglichen.<br />

Eine entsprechende Beschlussvorlage zur Übernahme wird nach der<br />

Sommerpause vorgelegt.<br />

s) Der Geschäftsführer des Hessischen Städte- und Gemeindebundes, Herr<br />

Schelzke, hat in einer Mitteilung auf die katastrophale Finanzlage in Bund und<br />

Land hingewiesen.<br />

Der Hessische Finanzminister Weimar hat mitgeteilt, dass sich die Finanzdaten<br />

in den nächsten Monaten schätzungsweise weiter verschlechtern.<br />

Ministerpräsident Koch hat darauf hingewiesen, dass Einsparmöglichkeiten,<br />

insbesondere Vorschläge für den Abbau bundes- und landesrechtlich<br />

festgesetzter Standards positiv geprüft werden sollen.<br />

Der Abbau von überzogenen Standards wird weiter vorangetrieben. Die<br />

Kommunen und Unternehmen sollen gefragt werden, „wo sie der Schuh drückt“.<br />

Der Städte- und Gemeindebund fordert alle Gemeinden auf, auch aus ihrem<br />

Bereich Änderungen bis spätestens 14. Juli 2003 nach dort mitzuteilen.<br />

Es ist dies ein große Chance sich von aus kommunaler Sicht nicht unbedingt<br />

erforderlichen, aber kostenintensiven Vorgaben zu befreien.<br />

t) nach Abschluss einer Initiative, d. h. Informationsgesprächen mit den Jugendgruppen<br />

der Kirchengemeinden, einer Informationsveranstaltung in der Schule<br />

sowie einer parallel dazu verlaufenden Abfrage in den ortsansässigen Vereine,<br />

ob ein jugendliches Vereinsmitglied Interesse an einer Mitgliedschaft in einem<br />

Jugendbeirat hat, leider festgestellt werden musste, dass bis zum heutigen Tag<br />

lediglich vier Personen für einen etwaigen Jugendbeirat benannt wurden. Von<br />

den Ortsvereinen des Ortsteils Katzenfurt sind dies Nicole Krombach und Simon<br />

Obitz; von der DLRG <strong>Ehringshausen</strong> Ksenja Ribson sowie von der Evang.<br />

Kirchengemeinde <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim Julia Klaudy. Aufgrund dieser doch<br />

schwachen Resonanz sollte ggf. in der heutigen Sitzung geklärt werden, welche<br />

weitergehenden Maßnahmen noch getroffen werden könnten, um die<br />

Einrichtung bzw. Bildung zu ermöglichen.


– 7 –<br />

In der Diskussion wird von Ausschussmitglied Keiner vorgeschlagen, das doch<br />

enttäuschende Ergebnis der Initiative nochmals allen Beteiligten mitzuteilen mit<br />

der dringenden Aufforderung bzw. dem Appell, nochmals initiativ zu werden, um<br />

interessierte Jugendliche für die Beteiligung von einem solchen Jugendbeirat zu<br />

gewinnen.<br />

u) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am 26. Juni 2003 in Straßburg das Europadiplom<br />

des Europarates verliehen bekam. Die Vorsitzende des Unterausschusses für<br />

den Europapreis, Frau Johanna Schicker, überreichte im Beisein der deutschen<br />

Abgeordneten Renate Jäger und Ulrich Adam eine entsprechende Urkunde im<br />

Gebäude des Europarates. Damit ist die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> eine von<br />

38 Gemeinden aus 11 verschiedenen europäischen Ländern, die diese Auszeichnung<br />

verliehen bekamen. Mit dem Europadiplom werden europäische<br />

Leistungen von Kommunen gewürdigt, die sich auf dem Gebiet des<br />

europäischen Gedankens verdient gemacht haben. Diese Auszeichnung<br />

versteht sich als Vorstufe zur Ehrenfahne, Ehrenplakette und Europapreis und<br />

ist für die Gemeinden als Ansporn zur Intensivierung der europäischen<br />

Tätigkeiten gedacht.<br />

In diesem Zusammenhang regt der Vorsitzende an, ggf. auch zu prüfen, ob sich<br />

für Personen, die sich in den Partnerschaften der Gemeinde verdient gemacht<br />

haben, Möglichkeiten einer entsprechenden Ehrung ergeben. Die Möglichkeiten<br />

werden anschließend von Bürgermeister Niebch kurz erläutert.<br />

v) am 04.06.2003 eine unvermutete Kassenprüfung durch die Abteilung für<br />

Revision und Vergabe des Lahn-Dill-Kreises stattgefunden hat.<br />

Die Prüfung führte zu keinerlei Beanstandungen.<br />

w) dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg ein Schreiben bezüglich<br />

des Einbaues einer Überquerungshilfe in Höhe des Combi-Marktes, OT Dillheim,<br />

vorliegt.<br />

3.2 Anfragen<br />

Das Amt für Straßen- und Verkehrswesen hat die Anfrage der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> an das Polizeipräsidium Mittelhessen zur Stellungnahme<br />

weitergeleitet.<br />

Das Schreiben ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />

a) Gemeindevertreter Fiegler bittet um einen Sachstandsbericht zum weiteren<br />

Vorgehen im Bereich des Baugebietes Dreisbach.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass es derzeit fünf Interessenten für den<br />

Erwerb eines Bauplatzes gibt. Der Gemeindevorstand werde weiter entscheiden.<br />

b) Gemeindevertreter Neu erinnert an den Antrag der CDU-Fraktion, wonach die<br />

Eintrittspreise für Behinderte, Arbeitslose, Ersatzdienstleistende und Wehrpflichtige<br />

überprüft werden sollen.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass der Gemeindevorstand in einer seiner<br />

nächsten Sitzungen hierüber beraten wird.


– 8 –<br />

c) Gemeindevertreter Alfred Zutt fragt an, ob die Postversorgung im Ortsteil<br />

Katzenfurt gewährleistet ist.<br />

d) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf das Verkehrskonzept im Bereich<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und fragt an, welche Entscheidungen der<br />

Gemeindevorstand hinsichtlich der Ausübung des Vorkaufsrechtes getroffen hat<br />

und wann mit einer Beschlussvorlage in der Gemeindevertretung gerechnet<br />

wird.<br />

Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass es entscheidend sei, zunächst die<br />

Planung und den Bau der Osttangente voranzubringen. Danach kann sich die<br />

Dorfmitte <strong>Ehringshausen</strong>s weiterentwickeln. Es sollen sukzessive Mittel<br />

bereitgestellt werden, um entsprechende Grundstücksankäufe zu tätigen.<br />

e) Gemeindevertreter Fiegler verweist auf die Entwicklungsplanungen für die<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und den im Bericht der vergleichenden Trinkwasserprüfung<br />

festgestellten Entwicklungen hinsichtlich der Erhöhung der Einwohnerzahlen<br />

auf 10.850 im Jahre 2010 und fragt kritisch an, welche Veränderungen<br />

sich für die Gemeinde ergeben würden, wenn die Einwohnerzahl über die<br />

Grenze von 10.000 Einwohnern ansteige.<br />

Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> mit<br />

einem moderaten Wachstum gerechnet werde und die Einwohnerzahl von<br />

10.000 Einwohnern nicht mittelfristig erreicht werde.<br />

f) Gemeindevertreter Burggraf dankt Amtfrau Luboeinski für die Erstellung der<br />

Broschüre „Wegweiser rund um das Haus“.<br />

g) Gemeindevertreter Burggraf fragt an, ob es mit der Regulierung der<br />

Wildschäden Probleme gebe.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Regulierung der Wildschäden durch<br />

den Einsatz eines Wildschadenschätzers gewährleistet sei.<br />

h) Gemeindevertreter Zutt verweist auf den vorliegenden Haushalt des Lahn-Dill-<br />

Kreises, wonach im Jahre 2006 die Dillbrücke im Ortsteil Dillheim saniert werde.<br />

Er macht deutlich, dass durch diese Renovierung und eine mögliche<br />

Westtangente, wie von der NPD-Fraktion mehrfach gefordert, zur Verkehrsentlastung<br />

der Ortsmitte beigetragen werden könne.<br />

i) Gemeindevertreter Burggraf berichtet von der Arbeit des Akteneinsichtsausschusses<br />

anlässlich des NPD-Antrages und verliest den Beschluss:<br />

„Der Akteneinsichtsausschuss stellt fest, dass bezüglich des Ankaufs der<br />

ehemaligen alten Schule im Ortsteil Daubhausen im Vorfeld eine Abstimmung<br />

mit den Fraktionsvorsitzenden der CDU-, SPD- und FWG-Fraktionen<br />

stattgefunden habe, um den Ankauf zügig umzusetzen, da die<br />

Gemeindevertretung vorab nicht rechtzeitig hätte informiert werden können.“


– 9 –<br />

4. Vorstellung der Verkehrsuntersuchung zur Osttangente<br />

Herr Mertens vom Ing.-Büro Dorsch Consult, Wiesbaden, erläutert eingehend die<br />

durchgeführten Verkehrsuntersuchungen zum Bau der Osttangente im Bereich der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Grundlage seiner Darstellungen sind die Verkehrserhebungen, die am Dienstag, den<br />

10.09.2002, in der Gesamtgemeinde durchgeführt wurden. Durch Darstellung der<br />

Quell-Ziel-Verteilung am Beispiel der Bahnhofstraße macht er die Verkehrsbelastungen<br />

deutlich.<br />

Im Bereich der B 277, der Kölschhäuser Straße, als auch der Bahnhofstraße werden<br />

die weiteren Verkehrsbelastungen sowie die Zunahme der Motorisierung der<br />

geplanten Strukturentwicklung der Gemeinde dargestellt.<br />

Das Gesamtkonzept ist Grundlage des Gutachtens, das den Fraktionen als<br />

Beratungsunterlage zur Verfügung gestellt wurde.<br />

Hierauf wird vollinhaltlich verwiesen.<br />

Die Gemeindevertretung nimmt die Vorstellung der Verkehrsuntersuchung zur<br />

Osttangente zur Kenntnis.<br />

5. Jahresrechnung 2000 der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>;<br />

Beschlussfassung über die Entlastung gemäß § 114 HGO<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die Jahresrechnung<br />

2000 der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sowie den Erläuterungsbericht zur<br />

Jahresrechnung zur Kenntnis zu nehmen und gemäß § 114 HGO dem Gemeindevorstand<br />

Entlastung zu erteilen.<br />

Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf Teile des Berichts und beleuchtet aus<br />

seiner Sicht die noch vorhandenen Haushaltsreste und die veranschlagten<br />

kalkulatorischen Kosten und deren Ausweisung auch für andere Bereiche des<br />

Haushaltes.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung nimmt den Bericht des Rechnungsprüfungsamtes des<br />

Lahn-Dill-Kreises über die Prüfung der Jahresrechnung 2000 der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> sowie den Erläuterungsbericht zur Jahresrechnung zur Kenntnis und<br />

beschließt gemäß § 114 HGO dem Gemeindevorstand Entlastung zu erteilen.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen


– 10 –<br />

6. Antrag auf kommunale Vereinsförderung<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem Antrag<br />

auf kommunale Vereinsförderung für den Turnverein 1910/1949 e. V. <strong>Ehringshausen</strong><br />

zu entsprechen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Turnverein 1910/1949 e. V.<br />

<strong>Ehringshausen</strong> auf kommunale Investitionsförderung für die Renovierung des<br />

Vereinsheimes zu entsprechen.<br />

Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden gemäß vorgelegtem Kostenvoranschlag<br />

17.314,23 € festgestellt. Der Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2<br />

der Förderungsrichtlinien für Vereine und Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

höchstens 15 % dieser Kosten, also 2.597,13 €.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

7. Neuwahl des Schiedsmann-Stellvertreters<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, Herrn Dieter<br />

Ullrich als Schiedsmann-Stellvertreter zu wählen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, für den einheitlichen Schiedsmannbezirk<br />

<strong>Ehringshausen</strong> Herrn Dieter Ullrich, geb. am 04.05.1939, Eichendorffstraße 10,<br />

35630 <strong>Ehringshausen</strong>-Katzenfurt, als Schiedsmann-Stellvertreter zu wählen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8. Pflege- und Entwicklungskonzept Lemptal;<br />

Bau einer Verrieselungsmulde/-fläche<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, die vorgesehene Verrieselungsfläche im Bereich der<br />

Klärteichanlage Kölschhausen nicht umzusetzen.


Beschluss:<br />

– 11 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, aufgrund der vorgebrachten Einwände der<br />

Wasserbehörde des Lahn-Dill-Kreises die im Pflege- und Entwicklungskonzept<br />

Lemptal vorgesehene Verrieselungsfläche im Bereich der Klärteichanlage<br />

Kölschhausen nicht umzusetzen. Es sollte jedoch geprüft werden, inwieweit die<br />

Maßnahmen, wie beispielsweise die Dämpfung der Einleitung aus dem RÜB B 17<br />

(KA) oder des RÜ R 15 (Einmündung Breitenbach), die aus abwassertechnischen<br />

und hydraulischen Aspekten eine höhere Relevanz und Priorität besitzen, umgesetzt<br />

werden können.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9. Erstellung eines Verkehrs- und Parkkonzeptes für den Bereich Pestalozzistraße<br />

/ Austraße, OT <strong>Ehringshausen</strong><br />

Der Antrag wurde in den Ausschüssen nicht beraten, da die CDU-Fraktion beantragt<br />

hatte, wegen der Frage des Fortbestehens des Evang. Kindergartens in der<br />

Pestalozzistraße den Antrag zurückzustellen und nach einer Entscheidung erneut<br />

hierüber zu beraten.<br />

Gemeindevertreter Burggraf bittet unabhängig von der Kindergartensituation und<br />

deren Ausgang, hier eine Entscheidung zu treffen.<br />

Gemeindevertreter Neu entgegnet, dass hier wohl seiner Auffassung nach ein<br />

Verkehrskonzept für den Bereich der Pestalozzistraße / Austraße und des Betriebes<br />

des Evang. Kindergartens bestehe.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Grünfläche in der Austraße / Pestalozzistraße<br />

als Parkplatz wasserdurchlässig zu befestigen und die Verkehrsteilnehmer<br />

darauf hinzuweisen, diesen Platz für das Bringen und Abholen der Schul- bzw.<br />

Kindergartenkinder zu nutzen.<br />

Abstimmung: 21 Nein-Stimmen, 7 Stimmenthaltungen<br />

10. Grundstücksangelegenheit Nr. 356<br />

Auf die Verwaltungsvorlage und die hierzu verteilten Ergänzungen wird verwiesen.<br />

Hieraus stellt sich die Frage, inwieweit der Türkisch-Islamische Kulturverein<br />

<strong>Ehringshausen</strong> überhaupt als Eigentümer auftreten kann, da die vorgelegten<br />

Satzungen hierzu etwas anderes aussagen. Auch verschiedene Auflagen in der<br />

Satzung geben Anlass zu bedenken.<br />

Der regen Diskussion schließt sich eine Sitzungsunterbrechung an, wobei folgender<br />

zweigeteilter Beschluss gefasst wird.


Beschluss:<br />

– 12 –<br />

a) Die Gemeindevertretung beschließt, eine geophysikalische Untersuchung zur<br />

Ortung von Fundamentresten der mittelalterlichen Eisengießerei für die<br />

Gesamtfläche in Auftrag zu geben.<br />

Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen<br />

b) Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Der Gemeindevorstand entscheidet nach Vorlage des geophysikalischen<br />

Gutachtens über den Verkauf.<br />

Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen<br />

11. Vorhabenbezogener Bebauungsplan gemäß § 12 BauGB im Bereich der<br />

Dillstraße<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, für eine Teilfläche des Flurstückes 87/20, Flur 18,<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan aufzustellen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, im Bereich des Flurstückes 87/20, Flur 18,<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, den rechtskräftigen Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong><br />

Nr. 10 „Am Dillplatz“ aufzuheben und für diesen Bereich einen vorhabenbezogenen<br />

Bebauungsplan gemäß § 12 BauGB aufzustellen.<br />

Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />

12. Einrichtung eines Akteneinsichtsausschusses;<br />

Antrag der NPD-Fraktion vom 05.05.2003<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt mit, dass die Kommunalaufsicht in der<br />

Angelegenheit mitgeteilt habe, dass die Einrichtung eines Akteneinsichtsausschusses<br />

in der Angelegenheit nicht zulässig sei. Er berichtet weiter, dass die<br />

Möglichkeit bestehe, dass die NPD-Fraktion den Gemeindevorstand der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> um Beantwortung bittet.<br />

13. Anträge der SPD-Fraktion vom 27.05.2003


13.1 Alte Schule Daubhausen<br />

Beschluss:<br />

– 13 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />

Alten Schule Daubhausen an den Gemeindevorstand und die Fachausschüsse<br />

sowie den Ortsbeirat Daubhausen zu verweisen.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

13.2 Verbesserung der Homepage der Gemeinde<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich<br />

„Verbesserung der Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ an den Gemeindevorstand<br />

und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

13.3 Ganztagskindergartengruppe im Kindergarten Katzenfurt;<br />

Verbesserung des Angebotes für Alleinerziehende und Berufstätige<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich<br />

„Ganztagskindergartengruppe im Kindergarten Katzenfurt; Verbesserung des<br />

Angebotes für Alleinerziehende und Berufstätige“ an den Gemeindevorstand und die<br />

Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

13.4 Langfristiges Entwicklungskonzept zur Kinderbetreuung<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich<br />

„Langfristiges Entwicklungskonzept zur Kinderbetreuung“ an den Gemeindevorstand<br />

und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 14 –<br />

13.5 Aufarbeitung der Zeit von 1933 - 1945 als Alltags- und Ortsgeschichte der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich<br />

„Aufarbeitung der Zeit von 1933 - 1945 als Alltags- und Ortsgeschichte der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ an den Gemeindevorstand und die Fachausschüsse zu<br />

verweisen.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

13.6 Beschleunigung der Kriminalitätsprävention<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich<br />

„Beschleunigung der Kriminalitätsprävention“ an den Gemeindevorstand und die<br />

Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />

13.7 Einbeziehung eines Grundstückes in die Ortslage<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich<br />

„Einbeziehung eines Grundstückes in die Ortslage“ an den Gemeindevorstand und<br />

die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

13.8 Schaffung von zusätzlichen Ausbildungsplätzen<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung unterstützt den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich<br />

„Schaffung von zusätzlichen Ausbildungsplätzen“ und beauftragt den Gemeindevorstand,<br />

entsprechend tätig zu werden.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 15 –<br />

14. Antrag der NPD-Fraktion vom 18.06.2003<br />

Einführung einer kommunalen Familienhilfe in <strong>Ehringshausen</strong> zur<br />

Verbesserung der wirtschaftlichen Lage von Familien mit Kindern<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion bezüglich<br />

„Einführung einer kommunalen Familienhilfe in <strong>Ehringshausen</strong> zur Verbesserung der<br />

wirtschaftlichen Lage von Familien mit Kindern“ an den Gemeindevorstand und die<br />

Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

15. Anträge der FWG-Fraktion vom 20.06.2003<br />

15.1 Weiterentwicklung des Projektes „Dillpark“<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion bezüglich<br />

„Weiterentwicklung des Projektes Dillpark“ an den Gemeindevorstand und die<br />

Fachausschüsse bzw. Ortsbeiräte zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

15.2 Prüfbericht des Hessischen Rechnungshofes vom 22.11.2002 über die<br />

Trinkwasserversorgung in <strong>Ehringshausen</strong><br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion bezüglich<br />

„Prüfbericht des Hessischen Rechnungshofes vom 22.11.2002 über die<br />

Trinkwasserversorgung in <strong>Ehringshausen</strong>“ an den Gemeindevorstand und die<br />

Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

15.3 Erhalt des jetzigen evangelischen Kindergartens in der Pestalozzistraße<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion bezüglich „Erhalt<br />

des jetzigen evangelischen Kindergartens in der Pestalozzistraße“ an den<br />

Gemeindevorstand und die Fachausschüsse bzw. den Ortsbeirat <strong>Ehringshausen</strong> zu<br />

verweisen.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen


16. Grundstücksangelegenheiten<br />

16.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 361<br />

– 16 –<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong> zu verkaufen.<br />

Abstimmung: 17 Ja-Stimmen, 9 Nein-Stimmen<br />

16.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 362<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen dem Grundstücksankauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung Kölschhausen<br />

sowie ein Grundstück in der Gemarkung Dreisbach anzukaufen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

16.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 363<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong><br />

anzukaufen.<br />

Abstimmung: einstimmig


16.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 364<br />

– 17 –<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen dem Grundstücksankauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung Dreisbach<br />

anzukaufen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

16.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 366<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung Katzenfurt<br />

zu verkaufen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 19. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

11. September 2003.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.55 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Burggraf, Werner<br />

4. Diehl, Ulrich<br />

5. Groß, Klaus<br />

6. Müller, Klaus<br />

7. Reitzner, Burkhard<br />

8. Schneider, Frank<br />

9. Ullrich, Dieter<br />

10. Wild, Oliver<br />

11. Clößner, Wolfgang<br />

12. Gerstner, Ernst<br />

13. Gombert, Daniel<br />

14. Groß, Dieter<br />

15. Neu, Werner<br />

16. Rumpf, Ulrich<br />

17. Zörb, Christoph<br />

18. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

19. Hörbel, Walter -bis TOP 3, 19.45 Uhr-<br />

20. Keiner, Horst<br />

21. Riedel, Uwe -ab TOP 8, 21.33 Uhr-<br />

22. Zutt, Alfred<br />

23. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Hartmut Bellersheim -ab TOP 3, 19.17 Uhr-<br />

4. Beigeordnete Margret Gold<br />

5. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger<br />

d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht


1. Eröffnung und Begrüßung<br />

– 2 –<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Herrn Richter vom Planungsbüro Prof.<br />

Dr. Seifert, Linden, die Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gert Heiland<br />

und Frau Jasmin Köhlinger, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die<br />

erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Gemeindevertreter Burggraf verweist in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des<br />

Haupt- und Finanzausschusses darauf, dass entsprechende Beschlussempfehlungen<br />

vorliegen bestimmte Tagesordnungspunkte heute nicht zu beraten. Er<br />

schlägt jedoch vor, u. a. weil der Sozial- und Kulturausschuss überhaupt nicht getagt<br />

habe, die Tagesordnung unverändert zu belassen.<br />

Gemeindevertreter Zörb beantragt für die CDU-Fraktion, die Punkte<br />

5 „Ausbau bzw. Umsetzung einer Sirenenanlage im OT Daubhausen“,<br />

7 „Übertragung von Aufgaben nach § 55 HKO des Sachgebietes KFZ-Zulassung;<br />

Antrag der CDU-Fraktion vom 28.08.2001“ und<br />

11 „Alte Schule Daubhausen; Antrag der SPD-Fraktion“<br />

von der Tagesordnung abzusetzen, da noch entsprechender Beratungsbedarf<br />

bestehe.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Punkte<br />

5 „Ausbau bzw. Umsetzung einer Sirenenanlage im OT Daubhausen“,<br />

7 „Übertragung von Aufgaben nach § 55 HKO des Sachgebietes KFZ-Zulassung;<br />

Antrag der CDU-Fraktion vom 28.08.2001“ und<br />

11 „Alte Schule Daubhausen; Antrag der SPD-Fraktion“<br />

von der Tagesordnung abzusetzen, da noch entsprechender Beratungsbedarf<br />

besteht.<br />

Abstimmung: 12 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) am 24.07.2003 ein „Unternehmerforum“ in <strong>Ehringshausen</strong> stattgefunden habe.<br />

Hier wurden die Anwesenden gebeten, Möglichkeiten zur zusätzlichen<br />

Schaffung von Ausbildungsplätzen zu prüfen.<br />

Leider hat der Aufruf nicht zu dem nötigen Erfolg geführt. Er nimmt dabei Bezug<br />

auf einen Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der Schaffung von zusätzlichen<br />

Ausbildungsplätzen aus der Sitzung der Gemeindevertretung vom 09.07.2003.


– 3 –<br />

b) der Lahn-Dill-Kreis einen Zuschuss für die Auswechselung des Abwasserkanals<br />

in der Katzenfurter Straße, OT Daubhausen, in Höhe von 30.063,96 € gewährt<br />

habe.<br />

c) mit dem Ausbau der Rathausstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, am 11.08.2003<br />

begonnen wurde.<br />

d) mit dem Bau des Regenüberlaufbeckens im OT Katzenfurt in der 34. Kalenderwoche<br />

2003 begonnen wurde.<br />

e) der Anbau an den Feuerwehrstützpunkt <strong>Ehringshausen</strong> bis auf die Fliesenarbeiten<br />

fertiggestellt ist.<br />

Die Einweihung des Anbaus soll am 05.10.2003 erfolgen.<br />

f) die Ausbauarbeiten des „Grünen Weges“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, Ende August<br />

2003 abgeschlossen wurden.<br />

g) die NPD-Fraktion die Kommunalaufsicht eingeschaltet und um Überprüfung des<br />

Beschlusses beim Verkauf des gemeindeeigenen Grundstückes an den<br />

Türkischen Kulturverein <strong>Ehringshausen</strong> gebeten habe. Nach Ansicht der<br />

NPD-Fraktion sollte der Beschluss der Gemeindevertretung rechtswidrig<br />

gewesen sein.<br />

Mittlerweile liegt die Stellungnahme der Kommunalaufsicht vor, die keinerlei<br />

rechtliche Bedenken gegen die Vorgehensweise und Beschlussfassung der<br />

Gemeindevertretung äußert.<br />

h) der Gemeindevorstand beschlossen hat, den Eintrittspreis ab 01.08.2003 für<br />

Behinderte, Studenten, wehrpflichtige Soldaten und Ersatzdienstleistende ins<br />

Haverhill-Bad auf jeweils 2,00 € (jugendlicher Tarif) zu ermäßigen.<br />

Mit dieser Entscheidung wurde dem Antrag der CDU-Fraktion hinsichtlich der<br />

Ermäßigung von Eintrittspreisen stattgegeben.<br />

i) die ersten Zahlen zum kommunalen Finanzausgleich des Jahres 2004 vorliegen.<br />

Die Umlagegrundlagen für die Berechnung der Kreis- und Schulumlage<br />

entsprechen ungefähr denen des Vorjahres. Dies bedeutet auch bei möglicher<br />

Erhöhung der Kreisumlage um einen Prozentpunkt, die vorsorglich eingerechnet<br />

wurde, folgende Ansätze:<br />

- Kreisumlage 2004 2.751.657,00 €<br />

- Kreisumlage 2004 (alt) 2.691.838,00 €<br />

- Kreisumlage 2003 2.750.148,00 €<br />

- Schulumlage 2004 478.549,00 €<br />

- Schulumlage 2003 488.915,00 €


– 4 –<br />

k) die Freie Wählergemeinschaft <strong>Ehringshausen</strong> e. V. angefragt hat, welche<br />

möglichen Auswirkungen es für die Gemeinde hat, wenn die Einwohnerzahl<br />

über 10.000 steigt. Der Hessische Städte- und Gemeindebund wurde in der<br />

Angelegenheit angeschrieben, dass alle Auswirkungen in rechtlicher, finanzieller<br />

und wirtschaftlicher Hinsicht dargelegt werden sollen.<br />

l) die Sieger des diesjährigen Blumenschmuckwettbewerbes am 18.09.2003 im<br />

Rahmen einer Feierstunde in der Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong> geehrt werden<br />

sollen.<br />

m) eine Meldung von der Evang. Jugend bezüglich der Einrichtung des Jugendbeirates<br />

in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> eingegangen sei.<br />

n) die Beratung und Beschlussfassung für die Einrichtung bzw. Bildung eines<br />

Kriminalpräventionsrates für die Oktobersitzung der Gemeindevertretung vorgesehen<br />

sei.<br />

o) bezüglich der Erneuerung der Spielgeräte auf den Kinderspielplätzen im Jahr<br />

2003 folgende Investitionen getätigt wurden:<br />

Breitenbach: Neues Doppelkarussell für Kinderspielplatz, Basketballanlage und<br />

Skater-Anlage.<br />

Kölschhausen: Neue Turmanlage.<br />

Dreisbach: Mehrfachschaukel für Grillplatz Dreisbach.<br />

Niederlemp: 2 Jugendfußballtore für Bolzplatz.<br />

Katzenfurt: Kletterhaus für Spielplatz am Kindergarten und neue Holzschaukel<br />

p) der aktuelle Stand auf dem Öko-Konto der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> derzeit<br />

1.319.624 Punkte ausweist.<br />

Der Bestand habe sich durch den Nutzungsverzicht in einem Buchenbestand mit<br />

Eiche in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> (Talberg) und Entwicklung einer<br />

Altholzinsel in der Gemarkung Breitenbach entsprechend erhöht.<br />

q) der Turn- und Sportverein 1947 Daubhausen in der Zeit vom 19. - 21.09.2003<br />

die Daubhäuser Kirmes veranstaltet, zu der alle Mitglieder der Gemeindegremien<br />

recht herzlich eingeladen werden.<br />

r) die Ganztagsbetreuung im Kindergarten Katzenfurt durch eine Umfrage überprüft<br />

wurde.<br />

Von den zur Zeit angemeldeten Kindern haben sich lediglich drei Familien für<br />

eine Ganztagsbetreuung ausgesprochen. Bei den Neuzugängen im<br />

Kindergartenjahr 2003/04 hat hierfür niemand Interesse gezeigt.


– 5 –<br />

s) die SPD-Fraktion in der Sitzung der Gemeindevertretung am 09.07.2003 den<br />

Antrag „Einbeziehung eines Grundstückes in die Ortslage von Katzenfurt“<br />

gestellt habe.<br />

3.2 Anfragen<br />

Er stellt dazu fest, dass Eingriffe in Natur und Landschaft nicht ausgleichbar<br />

sind, was eine Anhörung mit der Unteren Naturschutzbehörde ergeben hat.<br />

Darüber hinaus ist ein langwieriges Abweichungsverfahren von den Festsetzungen<br />

des Regionalplanes wegen der vorliegenden Vorrangfunktion völlig<br />

aussichtslos.<br />

a) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Ganztagsbetreuung im<br />

Kindergarten Katzenfurt und fragt an, ob man den drei Personen, die hier einen<br />

entsprechenden Bedarf angemeldet haben auch eine Nutzung des Kindergartens<br />

Kölschhausen als Ganztagskindergarten angeboten habe.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass er dies in einer Elternbeiratssitzung<br />

entsprechend angeboten habe.<br />

b) Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf den beabsichtigten Verkauf eines<br />

Grundstückes an den Türkisch-islamischen Kulturverein im Bereich der<br />

Dillstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass der entsprechend gefasste Beschluss<br />

sukzessive abgearbeitet werde. Dies bedeute, dass zunächst eine geologischphysikalische<br />

Untersuchung des Geländes erfolgen soll. Dies sei bisher<br />

witterungsbedingt (zu große Trockenheit) noch nicht geschehen, werde jedoch<br />

umgehend erfolgen. Darüber hinaus habe der Verfassungsschutz geantwortet,<br />

dass es in verfassungsrechtlicher Sicht derzeit keine Bedenken gebe. Darüber<br />

hinaus sei der Verein angeschrieben worden bezüglich der Ausübung des<br />

Vorkaufsrechtes der Gemeinde. Eine Antwort stehe jedoch noch aus.<br />

c) Gemeindevertreter Zutt verweist auf einen Antrag der FWG-Fraktion im Kreistag<br />

des Lahn-Dill-Kreises, wonach die Kreisumlage nicht erhöht werden solle.<br />

d) Gemeindevertreter Zutt verweist auf die aktuellen Sparmaßnahmen im Bereich<br />

des Landes Hessen und fragt an, ob im Bereich Personal auch bei der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> entsprechende Maßnahmen getroffen werden.<br />

Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass dies bei der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> in der Vergangenheit schon der Fall gewesen sei. Er verweist<br />

darauf, dass mehrere Stellen nicht neu besetzt wurden. Inwieweit Regelungen<br />

der Landesregierung hinsichtlich der Arbeitszeit als auch der Kürzung von<br />

Weihnachts- und Urlaubsgeld auch für die Gemeinde gelten soll, ist zur Zeit für<br />

die Kommune noch nicht absehbar.


– 6 –<br />

e) Gemeindevertreter Zutt fragt nach der steuerlichen Entwicklung in den letzten<br />

zwei Monaten bei der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Bürgermeister Niebch entgegnet, dass er Informationen über die Finanzlage in<br />

den Sitzungen des Haupt- und Finanzausschusses bekannt gegeben habe. Er<br />

teile dort quartalsmäßig die Zahlungen des Einkommensteueranteils, der<br />

Schlüsselzuweisung und die weitere wichtige Finanzdaten mit. Eine Betrachtung<br />

der Steuern über einen Zeitraum von zwei Monaten sei nicht effektiv. Derzeit<br />

entwickeln sich die Zahlen im Bereich der allgemeinen Finanzwirtschaft im<br />

Rahmen der Ansätze.<br />

f) Gemeindevertreter Zutt verweist auf die Kindergartensituation in der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> und fragt an, inwieweit die Evang. Kirchengemeinde Einfluss auf<br />

die Arbeit des Kindergartens nehmen kann, wenn die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

als Käufer bzw. Betreiber des Kindergartens auftritt.<br />

Bürgermeister Niebch verweist auf die Komplexität der Kindergartensituation in<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und bittet um Verständnis dafür, dass zunächst<br />

einzelne Fragen erst dann beantwortet werden sollen, wenn ein entsprechendes<br />

Gesamtkonzept vorliegt.<br />

g) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf den Antrag der NPD-Fraktion zur<br />

Einführung einer kommunalen Familienhilfe in <strong>Ehringshausen</strong> und fragt an,<br />

wann dieser Antrag in der Gemeindevertretung beraten werde.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass eine Beratung und Beschlussfassung im<br />

Gemeindevorstand noch nicht erfolgt sei.<br />

h) Gemeindevertreter Schneider dankt im Namen des Ortsbeirates Breitenbach für<br />

die Aufstellung von Spielgeräten auf dem dortigen Kinderspielplatz.<br />

i) Gemeindevertreter Schneider bedauert, dass die Initiative des Gemeindevorstandes<br />

zur Schaffung von zusätzlichen Ausbildungsplätzen leider kein<br />

positives Ergebnis gebracht habe. Er bittet jedoch auch im Hinblick auf die<br />

Ausbildungssituation diesen Antrag nicht aus den Augen zu verlieren.<br />

Bürgermeister Niebch sagt dies zu.<br />

j) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf den Antrag der FWG-Fraktion zum<br />

Erhalt des Evang. Kindergartens in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und bittet um<br />

einen Sachstandsbericht.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass der Gemeindevorstand gemeinsam mit<br />

Vertretern des Kindergartens Gespräche geführt hat. Darüber hinaus hat man in<br />

einem weiteren Gespräch mit Vertretern der Evang. Kirche als Betreiber des<br />

Kindergartens und Fraktionen in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die Situation<br />

erörtert.


– 7 –<br />

Darüber hinaus verweist er auf die Arbeit des Ortsgerichts bezüglich der<br />

Schätzung und Erstellung eines Wertgutachtens. Hier seien noch<br />

entsprechende Gespräche zu führen. Gleichzeitig verweist der Bürgermeister<br />

auf einen Presseartikel, dass die Evang. Kirchengemeinde für den Kindergarten<br />

in Leun eine Finanzierung bis zum 01.01.2005 sichergestellt hat. Hier sehe er<br />

noch entsprechenden Nachverhandlungsbedarf.<br />

Erster Beigeordneter Krause berichtet in seiner Eigenschaft als Vertreter des<br />

Bürgermeisters von dem Fraktionsgespräch mit den Vertretern der Kirchengemeinden<br />

und teilt mit, dass die Finanzierung bis zum 31.08.2004 sichergestellt<br />

werden sollte. Es wurde vereinbart, einen entsprechenden<br />

Haushaltsansatz für den Haushalt 2004 einzustellen, so dass das<br />

Kindergartenjahr 2003/04 vollständig garantiert sei.<br />

Bürgermeister Niebch verweist nochmals darauf, dass das entscheidende<br />

Wertgutachten des Ortsgerichts bis heute noch nicht vorliege.<br />

Gemeindevertreter Fiegler räumt ein, dass das günstigere Neubauangebot<br />

derzeit auch noch nicht vorliege.<br />

Gemeindevertreter Fiegler macht deutlich, dass die FWG den Antrag gestellt<br />

habe, den Standort zu erhalten und das Gebäude durch die Gemeinde zu<br />

übernehmen.<br />

Er macht deutlich, dass noch in diesem Jahr eine Beratung und<br />

Beschlussfassung erfolgen solle.<br />

Gemeindevertreter Burggraf verweist ebenfalls auf das Gespräch von<br />

Fraktionen und Vertretern der Kirchengemeinde und führt aus, dass man sich<br />

nicht unter Druck habe setzen lassen, bis zum Jahresende eine endgültige<br />

Entscheidung zu treffen.<br />

Erforderlich ist, eine Gesamtkonzeption mit Alternativen über Finanzen und<br />

vertragliche Regelungen zu erstellen. Wichtig sei für Kinder und Eltern, dass bis<br />

zum 31.08.2004 eine reibungslose Versorgung sichergestellt sein müsse.<br />

Gemeindevertreter Neu verweist ebenfalls auf die entsprechenden Beratungen<br />

und die Sicherheit einer Kindergartenversorgung bis zum 31.08.2004. Wichtig<br />

sei es, jetzt möglichst viele Informationen zusammenzutragen und eine Entscheidung<br />

zu treffen.<br />

k) Gemeindevertreter Clößner verweist auf sich mehrende Beschwerden über<br />

freilaufende Hunde im Ortsteil Daubhausen (teilweise auch Kampfhunde) und<br />

fragt an, was hier unternommen werden könne.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass man in dieser Angelegenheit auf die<br />

Mithilfe der Bürger angewiesen sei. Nur wenn entsprechende Namen genannt<br />

werden könne die Verwaltung hier tätig werden und ggf. einen sogenannten<br />

„Wesenstest“ für den entsprechenden Hund anordnen.<br />

l) Gemeindevertreter Reitzner bittet um Auskunft, warum der Punkt 7 „Übertragung<br />

von Aufgaben nach § 55 HKO des Sachgebietes KFZ-Zulassung“ von der<br />

heutigen Tagesordnung abgesetzt wurde.


– 8 –<br />

Gemeindevertreter Zörb führt hierzu aus, dass aufgrund einer anstehenden<br />

Harmonisierung im Bereich der KFZ-Zulassung auf EU-Ebene hier noch eine<br />

entsprechende Entscheidung abgewartet werden müsse.<br />

Bürgermeister Niebch bekräftigt diese Aussagen durch die mündlichen Unterrichtung<br />

des stellv. Leiters der Kommunalaufsicht beim Lahn-Dill-Kreis.<br />

Gemeindevertreter Neu macht deutlich, dass er es für sehr wichtig hält, dass die<br />

KFZ-Zulassung als bürgernahe Entscheidung auch umgesetzt wird.<br />

m) Gemeindevertreter Fiegler bittet darauf zu achten, dass die Niederschriften aus<br />

den vorangegangenen Sitzungen der kommunalen Gremien etwas zügiger,<br />

spätestens mit der Einladung zur nächsten Vertretersitzung zugestellt werden.<br />

n) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf den Antrag der FWG-Fraktion<br />

bezüglich des Prüfberichtes des Hessischen Rechnungshofes über die Trinkwasserversorgung<br />

<strong>Ehringshausen</strong> und fragt an, welche Konsequenzen der<br />

Gemeindevorstand aus diesem Bericht gezogen habe.<br />

Er geht davon aus, dass in der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung<br />

hierüber berichtet werde.<br />

o) Gemeindevertreter Fiegler dankt für die Beantwortung seiner schriftlichen<br />

Anfrage bezüglich des Kassenkredites.<br />

Im gleichen Zusammenhang verweist er auf die letzte Niederschrift aus der<br />

Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses, wo in einer Übersicht die Finanzsituation<br />

beleuchtet wurde. Nach seiner Auffassung sind die Vorgaben lediglich<br />

im Bereich der Gewerbesteuer erfüllt.<br />

Die übrigen Einnahmen wie Einkommensteueranteil, Umsatzsteuer, Familienleistungsausgleich<br />

pp. liegen unter den Haushaltsansätzen. Er fragt an, wie die<br />

finanzielle Situation der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> beurteilt werden kann und<br />

welche Maßnahmen ggf. unternommen wurden, hier gegenzusteuern. Er<br />

verweist ebenfalls in diesem Zusammenhang auf die alarmierenden Veränderungen<br />

im Bereich der Steuerschätzung und der Einnahmeausfälle für die<br />

Kommunen.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass diese der Niederschrift des Haupt- und<br />

Finanzausschusses beigefügte Aufstellung, die Ist-Einnahmen zum 30.06. d. J.<br />

wiedergebe. Dadurch, dass die Zahlungen für den Einkommensteueranteil pp.<br />

quartalsweise um einen Monat versetzt erfolgen, entsteht hier optisch eine<br />

Schieflage. Die Aufstellung müsste zum 30.07. erweitert werden, um die zweiten<br />

Quartalszahlungen für diese Einnahmen zu berücksichtigen.<br />

Ausblickend für das Jahr 2004 sagt der Bürgermeister, dass man den Haushalt<br />

ausgleichen werde, der Zuführungsbetrag jedoch nicht diese Größenordnung<br />

wie im Vorjahr erreichen wird.<br />

Bei den Einnahmen wird vorsichtig kalkuliert werden.


– 9 –<br />

p) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf ein Schreiben des Geschäftsführers<br />

des Hessischen Städte- und Gemeindebundes, wonach bis zum 14.07.2003<br />

dem kommunalen Spitzenverband überzogene Standards mitgeteilt werden<br />

sollten.<br />

Bürgermeister Niebch entgegnet, dass dies geschehen sei und er dieses<br />

Anschreiben der Niederschrift als Anlage beifügt.<br />

q) Gemeindevertreter Zutt merkt an, dass der Lahn-Dill-Kreis bis zum Jahr 2006<br />

mit ca. 100 Mio. € Defizit rechne.<br />

r) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die Einrichtung eines Jugendbeirates<br />

und merkt an, dass aufgrund der vorliegenden Meldungen es auf den Weg<br />

gegeben werden kann, die Wahlordnung abzuschaffen und ein Benennungsverfahren<br />

einzuführen.<br />

Er bittet um zügige Umsetzung in der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung.<br />

s) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Reduzierung der Eintrittspreise<br />

für bestimmte Personengruppen im Haverhill-Bad und fragt an, ob dies<br />

durch den Gemeindevorstand festgelegt werden könne.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass es sich hier um keine Gebühren und<br />

Beiträge handelt, die im Rahmen einer Satzung geregelt sind sondern um<br />

Eintrittspreise, die von der Verwaltungsbehörde, sprich dem Gemeindevorstand,<br />

festgesetzt werden können.<br />

t) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Erstellung eines Gutachtens<br />

für die Anlage eines Kunstrasenplatzes und fragt an, ob dies bereits in Auftrag<br />

gegeben wurde.<br />

Bürgermeister Niebch entgegnet, dass zunächst die Finanzlage der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> für das Jahr 2004 geregelt werden müsse. Man werde dieses<br />

Thema nicht vernachlässigen, es müsse jedoch alles finanziert werden. Wichtig<br />

sei hier abzuklären inwieweit ein Kunstrasenplatz im Bereich des Sport- und<br />

Freizeitzentrums angesiedelt werden kann. Dies müsse in den Verhandlungen<br />

mit der Kirchengemeinde als Grundstückseigentümer ebenfalls besprochen<br />

werden.<br />

u) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf den Antrag der SPD-Fraktion, ein<br />

Konzept zum Erhalt der Alten Schule, OT Daubhausen, vorzulegen. Er bittet um<br />

einen Sachstandsbericht.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass der Ortsbeirat Daubhausen die<br />

Empfehlung ausgesprochen habe, im Erdgeschoss ein Heimatmuseum einzurichten.<br />

Hier solle der Hugenottenverein in Eigenleistung tätig werden.<br />

Darüber hinaus könnte den übrigen Ortsvereinen der linke Teil des<br />

Erdgeschosses ebenfalls zur Nutzung für Vereinszwecke angeboten werden.<br />

Sollte dies nicht der Fall sein, könnte dort, wie im ersten Stock und<br />

Dachgeschoss, ebenfalls eine Mietwohnung eingerichtet werden.


– 10 –<br />

Die Chancen für einen Verkauf des Gebäudes schätzt er nicht sehr hoch ein, da<br />

bei der Versteigerung des Gebäudes kein potentieller Interessent aufgetreten<br />

sei.<br />

Gemeindevertreter Neu bemängelt, dass die Gemeindevertreter aus der Zeitung<br />

erfahren mussten, dass der Hugenottenverein im Objekt der Alten Schule<br />

Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt bekomme. Er machte deutlich, dass,<br />

bevor eine Entscheidung durch die Gemeindevertretung gefällt wird, die<br />

Kostenfrage geklärt werden müsse. Er sieht hier auch die Gefahr, dass die<br />

übrigen Ortsbeiräte auf den Plan treten werden und ebenfalls für die Einrichtung<br />

eines Heimatmuseums sich einsetzen werden.<br />

Bürgermeister Niebch entgegnet, dass die Geschichte der Hugenotten mit den<br />

Dörfern Greifenthal und Daubhausen in besonderem Maße verknüpft ist. Dies<br />

sollte nicht in ein zentrales Heimatmuseum nach <strong>Ehringshausen</strong> überführt<br />

werden.<br />

Gemeindevertreter Fiegler macht für die FWG deutlich, dass man für die<br />

Aufarbeitung der Hugenottengeschichte einen entsprechenden Raum zur<br />

Verfügung stellen müsse.<br />

Gemeindevertreterin Zutt verweist darauf, dass die ehemalige Alte Schule von<br />

der Gemeinde seinerzeit teuer verkauft wurde und jetzt wesentlich günstiger<br />

erworben wurde. Hierdurch sei ein Gewinn entstanden, der für die Renovierung<br />

des Hauses mit verwandt wer den könne.<br />

Die Gemeinde habe hier keinen Gewinn erzielt, vielmehr habe sie das Gebäude<br />

seinerzeit veräußert und zu einem späteren Zeitpunkt wieder erworben.<br />

v) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die Abwicklung von Wildschäden im<br />

Bereich der Gemarkung Daubhausen und die sich hieraus ergebende<br />

Problematik. Er bittet dafür Sorge zu tragen, dass die Geschädigten ihr Land<br />

wieder in Ordnung gebracht bekommen und der Jagdpächter seinen Vertrag<br />

entsprechend erfüllt.<br />

Erster Beigeordneter Krause berichtet, dass er in der Vertretung des Bürgermeisters<br />

mit den Wildschadensangelegenheiten befasst war und schildert die<br />

entsprechenden Abläufe. Es seien Verfahrensfehler gemacht worden, die<br />

ausgeräumt werden müssen. In diesem Zusammenhang habe er Widersprüche,<br />

die in diesen Verfahren nicht zulässig sind, als Eingabe bewertet und<br />

entsprechend gehandelt. In einem Anschreiben an die einzelnen Geschädigten<br />

hat man das künftige Verfahren deutlich geschildert, so dass hier eine<br />

Rechtssicherheit eintreten kann. Alle Beteiligten wurden hierin aufgefordert, in<br />

einem vernünftigen Dialog künftig die Ansprüche zu regeln.<br />

w) Gemeindevertreter Klaus Groß nimmt Bezug auf den Ausbau der<br />

Rathausstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, und fragt an, ob die Kanal- und<br />

Wasserleitungen vorher untersucht wurden.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass schon vor Jahren hier eine Befahrung<br />

stattgefunden habe.


– 11 –<br />

x) Gemeindevertreter Ulrich Rumpf verweist darauf, dass im Kreisverkehr<br />

Herborner Straße / Kölschhäuser / Wetzlarer Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, eine<br />

Kamera installiert sei. Er fragt an, zu welchem Zweck dies geschehen sei.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass ihm nicht bekannt sei, warum dort eine<br />

Kamera installiert wurde.<br />

y) Gemeindevertreterin Zutt verweist auf ein Schreiben der Gemeinde an den<br />

Türkisch-islamischen Kulturverein. Sie macht deutlich, dass es ihr wichtig sei,<br />

nicht das Vorkaufsrecht vorrangig zu erhalten sondern, dass nicht der Türkischislamische<br />

Verein in Köln im Grundbuch als Eigentümer stehe.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Gemeindevertretung beschlossen<br />

habe, dieses Grundstück an den Ehringshäuser Türkisch-islamischen Verein zu<br />

verkaufen.<br />

4. Erhaltung der Postagentur in Katzenfurt<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

In der sich daraufhin anschließenden kontroversen Diskussion verweist<br />

Gemeindevertreter Ullrich auch in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher des Ortseils<br />

Katzenfurt darauf, dass unbedingt dafür Sorge getragen werden müsse, dass die<br />

Postagentur in Katzenfurt erhalten werde. Gegebenenfalls solle die Gemeinde diese<br />

Aufgabe selbst übernehmen und dies über einen nach dem 400,00 € - Gesetz<br />

Beschäftigten erledigen.<br />

Auch Gemeindevertreter Horst Keiner verlangt in dieser Angelegenheit mehr<br />

Bürgernähe.<br />

Gemeindevertreter Neu entgegnet, dass es schwierig sein wird, eine Person für den<br />

Betrieb einer Postagentur zu gewinnen. Generell sei hierbei nicht mit einem<br />

entsprechenden Verdienst zu rechnen.<br />

Die Gemeindevertretung nimmt zustimmend zur Kenntnis, dass im Mitteilungsblatt<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> inseriert wird, wer bereit wäre, im Ortsteil Katzenfurt<br />

eine Postagentur in seinem Haus einzurichten.<br />

Bürgermeister Niebch bietet an, die Verhandlungen mit der Post hinsichtlich der<br />

Einrichtung einer solchen Agentur mit zu begleiten.<br />

5. Bebauungsplan OT Dreisbach Nr. 3 -„Auf dem Kirchenacker II“-<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, die in der Anlage befindlichen Beschlussempfehlungen zu<br />

den im Rahmen des Beteiligungsverfahrens eingegangenen Anregungen und<br />

Hinweisen als Stellungnahme der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu beschließen.<br />

Ausgenommen hiervon ist die Errichtung eines zentralen Gasversorgungstanks für<br />

das o. g. Baugebiet.


– 12 –<br />

Des weiteren empfehlen der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und<br />

Umweltausschuss der Gemeindevertretung, den Bebauungsplan OT Dreisbach Nr. 3<br />

„Auf dem Kirchenacker II“ – bestehend aus der Planzeichnung und den textlichen<br />

Festsetzungen – gemäß § 10 Baugesetzbuch als Satzung zu beschließen. Die<br />

Begründung wird gebilligt.<br />

Die in den Bebauungsplan aufgenommenen bauordnungsrechtlichen Festsetzungen<br />

(Gestaltungssatzung, Festsetzungen gemäß § 9 Abs. 4 BauGB i. V. m. § 81 HBO)<br />

sollen als Satzung gemäß § 5 HGO beschlossen werden.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die in der Anlage befindlichen Beschlussempfehlungen<br />

zu den im Rahmen des Beteiligungsverfahrens eingegangenen<br />

Anregungen und Hinweisen als Stellungnahme der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Auf der Grundlage der eingegangenen privaten Stellungnahmen beschließt die<br />

Gemeindevertretung, von einer zentralen Versorgungsfläche Gasversorgung<br />

abzusehen und die entsprechende Festsetzung aus dem Bebauungsplan herauszunehmen.<br />

Zu dem Bebauungsplan ist nach Herausnahme der Versorgungsfläche (Gasversorgungsanlage)<br />

ein vereinfachtes Änderungsverfahren nach § 13 Baugesetzbuch<br />

durchzuführen.<br />

Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

6. Weiterentwicklung des Projektes „Dillpark“;<br />

Antrag der FWG-Fraktion<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Gemeindevertreter Fiegler fragt an, ob<br />

1. das Planungsbüro einen entsprechenden Auftrag erhalten habe und<br />

2. der Gemeindevorstand sich entsprechende Gedanken zur Weiterentwicklung des<br />

Projektes Dillpark gemacht habe.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass ein entsprechender Planungsauftrag erteilt<br />

wurde. Es gilt hier auch, entsprechende optische Aufwertungen im Bereich des<br />

Dillparkes vorzunehmen.<br />

Er verweist weiter darauf, dass zunächst einmal die Planungen zur Schaffung von<br />

Retentionsräumen an der Dill vorliegen und auch die im Rahmen der Ortskerngestaltung<br />

vorliegenden Ergebnisse eines entsprechenden Studentenwettbewerbes<br />

hier Berücksichtigung finden müssen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, den Antrag der FWG-Fraktion auf Weiterentwicklung des<br />

Projektes „Dillpark“ zurückzustellen, bis die Planung des Ing.-Büros Zick-Hessler zur<br />

Schaffung von Retentionsraum an der Dill vorliegt.


Beschluss:<br />

– 13 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion auf Weiterentwicklung<br />

des Projektes „Dillpark“ zurückzustellen, bis die Planung des Ing.-Büros<br />

Zick-Hessler zur Schaffung von Retentionsraum an der Dill vorliegt.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

7. Antrag der SPD-Fraktion;<br />

Verbesserung der Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Auftrag<br />

auf Umgestaltung der Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an die Firma<br />

juni.com als Tochterunternehmen der Firma Bollmann in Herborn, zu erteilen.<br />

Die Anregungen aus dem Antrag sollen soweit wie möglich und zulässig umgesetzt<br />

werden.<br />

Des weiteren empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeindevertretung,<br />

derzeit keine zusätzliche Fachkraft für die Betreuung der Homepage einzustellen, da<br />

der Auftrag zur Umgestaltung extern vergeben wird.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Auftrag auf Umgestaltung der Homepage<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an die Firma juni.com als Tochterunternehmen der<br />

Firma Bollmann in Herborn, zu erteilen.<br />

Die Anregungen aus dem Antrag sollen so weit wie möglich und zulässig umgesetzt<br />

werden.<br />

Des weiteren beschließt die Gemeindevertretung, derzeit keine zusätzliche Fachkraft<br />

für die Betreuung der Homepage im Stellenplan auszuweisen, da der Auftrag zur<br />

Umgestaltung extern vergeben wird.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8. Antrag der SPD-Fraktion;<br />

Gegen das Vergessen<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Gemeindevertreterin Zutt spricht sich in einem längeren Redebeitrag gegen den<br />

Antrag der SPD-Fraktion aus und stellt ihrerseits folgenden Änderungsantrag:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, für die Umsetzung einer Dokumentation der<br />

Alltags- und Ortsgeschichte der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in der Zeit 1933 - 1945<br />

einen runden Tisch mit geschichtskundigen und interessierten Bürgern einzuberufen.


– 14 –<br />

Die Federführung sollen Klaus Müller und Heiko Debus übernehmen. Die Kosten für<br />

die Aufarbeitung sollen diejenigen übernehmen, die bei den Nachforschungen nach<br />

SPD-Meinung sich schuldig gemacht haben. Die im Haushalt vorgesehenen<br />

5.000,00 € Steuergelder sollen stattdessen für den Ausbau der Reitzergasse<br />

verwendet werden, weil dortige Anlieger nicht zahlen können.<br />

Die anschließende Diskussion mit Redebeträgen der Gemeindevertreter Fiegler,<br />

Burggraf, Klaus Groß, Wolfgang Clößner und Horst Keiner machen deutlich, dass es<br />

hier nicht darum gehen soll, noch lebende Personen für das Alltags- und Ortsgeschehen<br />

in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in der Zeit von 1933 - 1945 an den<br />

Pranger zu stellen.<br />

Es wird jedoch kontrovers darüber diskutiert, ob dies Aufgabe der Gemeinde sei hier<br />

entsprechend initiativ zu werden.<br />

Gemeindevertreter Fiegler stellt kritisch in Frage, was hierdurch erreicht werden soll<br />

und nimmt in einer sehr persönlichen Erklärung Stellung zu der Zeit der Jahre 1933<br />

bis 1945 für die deutsche Geschichte.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, zur Umsetzung<br />

einer Dokumentation der Alltags- und Ortsgeschichte der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

in der Zeit von 1933 bis 1945 einen „runden Tisch“ mit geschichtskundigen und<br />

interessierten Bürgern einzuberufen.<br />

Die Federführung sollen Klaus Müller und Heiko Debus übernehmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt,<br />

a) Die Gemeindevertretung beschließt, für die Umsetzung einer Dokumentation der<br />

Alltags- und Ortsgeschichte der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in der Zeit 1933 -<br />

1945 einen runden Tisch mit geschichtskundigen und interessierten Bürgern<br />

einzuberufen.<br />

Die Federführung sollen Klaus Müller und Heiko Debus übernehmen. Die<br />

Kosten für die Aufarbeitung sollen diejenigen übernehmen, die bei den<br />

Nachforschungen nach SPD-Meinung sich schuldig gemacht haben. Die im<br />

Haushalt vorgesehenen 5.000,00 € Steuergelder sollen stattdessen für den<br />

Ausbau der Reitzergasse verwendet werden, weil dortige Anlieger nicht zahlen<br />

können.<br />

Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 20 Nein-Stimmen<br />

b) Die Gemeindevertretung beschließt, zur Umsetzung einer Dokumentation der<br />

Alltags- und Ortsgeschichte der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in der Zeit von 1933<br />

bis 1945 einen „runden Tisch“ mit geschichtskundigen und interessierten<br />

Bürgern einzuberufen.<br />

Die Federführung sollen Klaus Müller und Heiko Debus übernehmen.<br />

Abstimmung: 10 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung


– 15 –<br />

9. Anträge der FWG-Fraktion vom 10.08.2003<br />

9.1 Ansatz von kalkulatorischen Kosten im Haushalt 2004 und folgende für<br />

Wohnhäuser, Einzelplan 8, Abschnitt 88, Unterabschnitt 88000 und für das<br />

Hallenbad, Einzelplan 5, Abschnitt 57, Unterabschnitt 5710<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion bezüglich des<br />

Ansatzes von kalkulatorischen Kosten im Haushalt 2004 und folgende für<br />

Wohnhäuser, Einzelplan 8, Abschnitt 88, Unterabschnitt 88000 und für das<br />

Hallenbad, Einzelplan 5, Abschnitt 57, Unterabschnitt 5710, an den Gemeindevorstand<br />

und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9.2 Verwendung der Mehreinnahmen bei Wasser und Kanal durch die Gebührenerhöhung<br />

ab 01.01.2003 und 01.01.2004<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion bezüglich der<br />

Verwendung der Mehreinnahmen bei Wasser und Kanal durch die Gebührenerhöhung<br />

ab 01.01.2003 und 01.01.2004 an den Gemeindevorstand und die<br />

Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

10. Anträge der SPD-Fraktion vom 05.06. bzw. 12.08.2003<br />

10.1 Erstellung eines „Mobilfunk-Senderkatasters“ für die Großgemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong><br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Erstellung<br />

eines „Mobilfunk-Senderkatasters“ für die Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den<br />

Gemeindevorstand und die Fachausschüsse zu verweisen<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

10.2 Einrichtung einer lokalen „Freiwilligenagentur“<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />

Einrichtung einer lokalen „Freiwilligenagentur“ an den Gemeindevorstand und die<br />

Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig


11. Grundstücksangelegenheit Nr. 367<br />

– 16 –<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, von einem Ankauf des Grundstückes in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> abzusehen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, von einem Ankauf eines Grundstückes in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> abzusehen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 20. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

16. Oktober 2003.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 22.20 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Böhm, Henner<br />

4. Burggraf, Werner<br />

5. Diehl, Ulrich<br />

6. Groß, Hermann<br />

7. Groß, Klaus<br />

8. Müller, Klaus<br />

9. Reitzner, Burkhard<br />

10. Schneider, Frank<br />

11. Ullrich, Dieter<br />

12. Wild, Oliver<br />

13. Bell, Rainer -bis TOP 6, 21.30 Uhr-<br />

14. Clößner, Wolfgang<br />

15. Gerstner, Ernst<br />

16. Gombert, Daniel<br />

17. Groß, Dieter<br />

18. Neu, Werner<br />

19. Rumpf, Ulrich<br />

20. Weinl, Rudolf<br />

21. Zörb, Christoph<br />

22. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

23. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

24. Hardt, Michael<br />

25. Hörbel, Walter<br />

26. Keiner, Horst<br />

27. Riedel, Uwe<br />

28. Zutt, Alfred<br />

29. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause -bis TOP 18, 22.12 Uhr-<br />

3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />

5. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

6. Beigeordnete Margret Gold<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung eröffnet die Sitzung, begrüßt die<br />

anwesenden Gemeindevertreter, die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Herrn<br />

Forstamtsrat Karl-Walter Jung und Herrn Forstoberinspektor Robert Mann als<br />

Vertreter des Forstamtes Driedorf, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau<br />

Heike Bostanci, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienenen<br />

Zuhörer.<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, verweist auf die<br />

im Rahmen der heutigen Tagesordnung anstehenden Beratungen zur Kindergartenversorgung<br />

in <strong>Ehringshausen</strong> und führt aus, dass Unterschriftslisten pro und kontra<br />

für den Neubau des Kindergartens vorliegen. Die Vertreter der Gruppen sollten vor<br />

dem offiziellen Sitzungsbeginn die Möglichkeit erhalten, diese Listen abzugeben.<br />

Herr Horst Brück als Vertreter der Evang. Kirchengemeinde <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim<br />

nimmt kurz Stellung zum Erhalt des Evang. Kindergartens und überreicht dem<br />

Vorsitzenden eine entsprechende Unterschriftenliste.<br />

Herr Oliver Wild überreicht als Vorsitzender des Fördervereins der Grundschule eine<br />

Liste, die sich für den Neubau eines Kindergartens ausspricht.<br />

Die Frage des Gemeindevertreters Burggraf, ob die Evang. Synode von der<br />

Unterschriftenaktion gegen den Neubau eines fünfgruppigen Kindergartens weiß,<br />

wird von Herrn Brück mit ja beantwortet.<br />

Gemeindevertreter Burggraf stellt den Änderungsantrag in Ermangelung einer<br />

Geschäftsordnung, die Sitzungszeit bis maximal 22.00 Uhr festzusetzen oder das<br />

Thema Kindergartenversorgung in <strong>Ehringshausen</strong> auf maximal eine Stunde zu<br />

begrenzen. Gemeindevertreter Fiegler wünscht keine zeitliche Beschränkung der<br />

Beratung zu TOP 4.<br />

Gemeindevertreter Riedel schlägt vor, Redebeiträge zum Thema Kindergartenversorgung<br />

auf 5 Minuten je Redner zu beschränken.<br />

Es erfolgt keine besondere Beschlussfassung.<br />

Gemeindevertreter Ulrich Rumpf fragt an, ob die Bestimmungen des § 25 HGO im<br />

Bereich der Kindergartenversorgung geprüft wurden.<br />

Dies wird bejaht.<br />

Gemeindevertreter Burggraf stellt für die SPD-Fraktion den Antrag, zusätzlich den<br />

Tagesordnungspunkt 15. „Dringlichkeitsantrag der Gemeindevertreter Böhm (SPD)<br />

und Zörb (CDU); Kürzungen der Hessischen Landesregierung“ dahingehend zu<br />

ergänzen, ob die Sparbeschlüsse der Hessischen Landesregierung auch auf Mittel<br />

für soziale Einrichtungen und Verbände Auswirkungen haben.


Beschluss:<br />

– 3 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, im Rahmen der Beratung zu TOP 15<br />

„Dringlichkeitsantrag der Gemeindevertreter Böhm (SPD) und Zörb (CDU);<br />

Kürzungen der Hessischen Landesregierung“ diesen um den SPD-Dringlichkeitsantrag<br />

zu ergänzen, dass geprüft werden solle, welche Auswirkungen die Sparbeschlüsse<br />

der Hessischen Landesregierung auf Mittel für soziale Einrichtungen und<br />

Verbände in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> haben.<br />

Abstimmung: 28 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Des weiteren beschließt die Gemeindevertretung, die heutige Tagesordnung aus<br />

aktuellem Anlass wie folgt zu ändern:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

3. Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2004<br />

4. Kindergartenversorgung in <strong>Ehringshausen</strong><br />

5. Evang. Kindergarten <strong>Ehringshausen</strong>;<br />

Übernahme des kirchlichen Finanzierungsanteils für die Zeit vom 01.01. bis<br />

31.07.2004<br />

6. Mitteilungen und Anfragen<br />

7. Einbringung des 1. Nachtragshaushaltes 2003<br />

8. Ansatz von kalkulatorischen Kosten für Gemeindewohnhäuser und Haverhill-Bad;<br />

Antrag der FWG-Fraktion<br />

9. 71. vergleichende Prüfung Trinkwasserversorgung;<br />

Antrag der FWG-Fraktion / Auswertung der Ergebnisse<br />

10. Abstufung der Kreisstraße 64 zwischen <strong>Ehringshausen</strong>, Ortsteil Katzenfurt,<br />

und Sinn, Ortsteil Edingen, zur Gemeindestraße<br />

11. Einbeziehung eines Grundstückes in die Ortslage Katzenfurt;<br />

Antrag der SPD-Fraktion<br />

12. Meldung von Gebieten nach Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie sowie der<br />

Vogelschutzrichtlinie der Europäischen Union<br />

13. Wegeeinziehungsverfahren Lütticke, OT Katzenfurt;<br />

Empfehlung des Anhörungsausschusses<br />

14. Bildung eines Kriminalpräventionsrates;<br />

Anträge der CDU-Fraktion vom 08.02.2002 bzw. der SPD-Fraktion vom 27.05.2003<br />

15. Dringlichkeitsantrag der Gemeindevertreter Böhm (SPD) und Zörb (CDU);<br />

Kürzungen der Hessischen Landesregierung<br />

16. Anträge der SPD-Fraktion vom 27.08.2003 bzw. 25.09.2003;<br />

Überquerungshilfe B 277 Frankfurter/Sonnenstraße in Katzenfurt<br />

Gründung einer Bürgerstiftung für <strong>Ehringshausen</strong>


– 4 –<br />

17. Antrag der FWG-Fraktion vom 19.09.2003;<br />

Erarbeitung eines Dorfentwicklungs- und Verkehrskonzeptes für <strong>Ehringshausen</strong><br />

18. Grundstücksangelegenheiten Nr. 365, 368, 370, 371<br />

3. Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2004<br />

Forstamtsrat Karl-Walter Jung und Forstoberinspektor Robert Mann stellen die<br />

Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2004 im Einzelnen vor.<br />

Beleuchtet werden dabei die einzelnen Einnahme- und Ausgabepositionen. Auf die<br />

der Niederschrift als Anlage beigefügten Arbeitsfolien wird vollinhaltlich verwiesen.<br />

Fragen werden direkt beantwortet.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Hauungs-<br />

und Kulturplänen für das Forstwirtschaftsjahr 2004 zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Hauungs- und Kulturplänen für das<br />

Forstwirtschaftsjahr 2004 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />

Die Hauungs- und Kulturpläne sind im Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2004<br />

vollinhaltlich als Unterabschnitt 855 „Forstwirtschaftliche Untenehmen“ in Einnahmen<br />

und Ausgaben zu übernehmen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

4. Kindergartenversorgung in <strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die umfangreiche Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die Notwendigkeit eines Kindergartenneubaus<br />

aufgrund der Situation, dass sowohl Evang. als auch Kath. Kirche erklärt<br />

haben, sich zum 01.01.2004 bzw. ein Jahr später aus der Kindergartenfinanzierung<br />

zurückzuziehen.<br />

Er bittet dabei zu bedenken, dass niedrige Gebühren zu halten seien, zum anderen<br />

solle man durch den Neubau auch dem Personal Perspektiven bieten, da die Kirche<br />

nicht am Gesamtpersonal hätte festhalten können. Es sei notwendig, ein Konzept<br />

über Beförderung, Gruppengrößen, ganztägige Öffnungszeiten, etc. vorzulegen. Er<br />

macht deutlich, dass die Kirche hier den Zeitpunkt zum Handeln gesetzt habe.<br />

Er sieht hierin einen klaren Auftrag umgehend zu handeln.<br />

Gemeindevertreter Müller in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher des Ortsteils<br />

<strong>Ehringshausen</strong> verweist darauf, dass der Ortsbeirat <strong>Ehringshausen</strong> sich ebenfalls<br />

mehrheitlich für einen Kindergartenneubau ausgesprochen habe.<br />

Gemeindevertreterin Ansion-Kollig sieht derzeit noch keinen Handlungsbedarf. Sie<br />

hält es hierfür dringend erforderlich, zunächst ein entsprechendes Konzept zu<br />

erarbeiten und dann umzusetzen.


– 5 –<br />

Nach ihrer Auffassung sei es heute noch viel zu früh für einen Neubau.<br />

Gemeindevertreter Bell für die CDU-Fraktion als auch Gemeindevertreter Riedel für<br />

die FWG-Fraktion verweisen auf die intensiven Beratungen innerhalb der Fraktionen<br />

und sprechen sich ebenfalls unter den gegebenen Umständen für einen Kindergartenneubau<br />

aus.<br />

Sicherlich sei hier eine Pflichtaufgabe zu übernehmen.<br />

Gemeindevertreter Fiegler spricht sich gegen den Neubau eines fünfgruppigen<br />

Kindergartens in der Kerngemeinde <strong>Ehringshausen</strong> aus.<br />

Er macht deutlich, dass die Kirche seit Jahrzehnten Aufgaben der Gemeinde als<br />

Träger der Kindergartenversorgung wahrgenommen hat. Hieraus entwickelt er eine<br />

Verpflichtung gegenüber der Kirchengemeinde, auch in finanziell schwierigen Zeiten<br />

aufgrund fehlender kirchlicher Mittel eine Gesamtlösung zu suchen, die auf den<br />

Erhalt des Kindergartens abzielt.<br />

Er sieht zur Zeit keine Eile und verweist darauf, weitere Verhandlungen mit<br />

Vertretern der Kirche zu führen. Darüber hinaus zweifelt er den in der Vorlage<br />

geführten Kostenvergleich als nicht zutreffend an. In einer von ihm dargestellten<br />

Gegenrechnung stellt er verschiedene Varianten hinsichtlich der kommunalen<br />

Kostenbelastung vor.<br />

Auch Gemeindevertreter Mock – nach Abgabe des Vorsitzes an Gemeindevertreter<br />

Reitzner - spricht sich aus den genannten Gründen gegen einen Neubau des<br />

Kindergartens aus.<br />

Darüber hinaus verweist er darauf, dass der Evang. Kindergarten bereits eine<br />

Betriebserlaubnis für die Betreuung einer Ganztagsgruppe bis zu 25 Plätzen<br />

erhalten habe.<br />

Auch verweist er auf ein Gespräch mit dem Schuldezernenten beim Lahn-Dill-Kreis,<br />

Herrn Wegricht, der ihm gegenüber mehrfach erklärt habe, dass der Lahn-Dill-Kreis<br />

als Schulträger keine Mittel in irgendeiner Form für die Nutzung der Räumlichkeiten<br />

des Evang. Kindergartens durch die ortsansässigen Schulen bereitstellen werde.<br />

In seiner Stellungnahme begrüßt Gemeindevertreter Neu die Errichtung eines<br />

zentralen Ganztagskindergartens in der Kerngemeinde. Er sieht hierin die Chance,<br />

dauerhaft und kostengünstiger zu handeln.<br />

Er macht deutlich, dass die Unterhaltungskosten eines Gebäudes immer unter den<br />

von zwei (älteren) Gebäuden liegen. Darüber hinaus bestehen Möglichkeiten der<br />

Personalkosteneinsparungen. Er macht auch deutlich, dass eine Personaldiskussion<br />

nicht in der Öffentlichkeit geführt werden solle.<br />

Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass die Evang. Kirche sich aus der Kindergartenbetreuung<br />

zurückziehen will. Man müsse daher auf diesen Beschluss der<br />

Kirche reagieren. Es habe sich seiner Auffassung nach gezeigt, dass der Neubau<br />

nicht nur kostengünstiger sondern auch wesentlich mehr Synergieeffekte mit sich<br />

bringt, als der Erhalt der bestehenden Kindergärten. Er sieht Einsparungen bei einer<br />

Stelle als Kindergartenleiterin sowie Einsparungen von Personal durch flexiblere<br />

Arbeitszeiten. Der Bustransfer der Kinder von <strong>Ehringshausen</strong> nach Kölschhausen<br />

zum Ganztagskindergarten könne eingespart werden. Er sieht hierin auch gewahrt,<br />

dass die Kindergartengebühren stabil bleiben. Sie liegen kreisweit bei den<br />

niedrigsten überhaupt. Bei einer Übernahme der bestehenden Kindergärten sei mit<br />

erheblichen Mehrkosten zu rechnen, die natürlich auf eine Gebührenkalkulation<br />

Einfluss haben würden. So müsse bei der Übernahme des Kath. Kindergartens<br />

sofort eine Dachrenovierung im Wert von 150.000,00 € vorgenommen werden.


– 6 –<br />

Dem schließt sich Gemeindevertreter Schneider an. Er verweist darauf, dass der<br />

Kindergarten Kölschhausen förmlich aus „allen Nähten platze“.<br />

Auch Gemeindevertreter Alfred Zutt spricht sich in seinem Wortbeitrag für den<br />

Neubau eines Kindergartens aus.<br />

Gemeindevertreter Fiegler beantragt namentliche Abstimmung. Dies wird mit<br />

8 Ja-Stimmen und 21 Nein-Stimmen abgelehnt.<br />

Des Weiteren trägt er folgenden Änderungsantrag vor:<br />

Die Gemeindevertretung möge beschließen,<br />

1. die Kath. Kirche wie bisher so zu unterstützen, dass der Betrieb im Kath. Kindergarten<br />

aufrechterhalten werden kann,<br />

2. den Evang. Kindergarten von der Evang. Kirche mietfrei zu übernehmen und<br />

weiterhin zu betreiben.<br />

3. Der Gemeindevorstand wird beauftragt, die nötigen Schritte für die Umsetzung<br />

einzuleiten und darüber hinaus Verbesserungsmöglichkeiten für die Betreuung<br />

unserer Kinder in beiden Kindergärten (z. B. Ganztagsbetreuung) zu prüfen und<br />

vorzutragen.<br />

Abstimmung: 5 Ja-Stimmen, 23 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss, der Bau- und Umweltausschuss sowie der Sozial-<br />

und Kulturausschuss empfehlen der Gemeindevertreter den Neubau eines<br />

fünfgruppigen Ganztagskindergartens sowie für die Planung und die Durchführung<br />

von vorbereitenden Arbeiten für die Errichtung des kommunalen Kindergartens in<br />

der Kerngemeinde <strong>Ehringshausen</strong> 65.000,00 € im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushalt<br />

2003 bereitzustellen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, oberhalb des Rathauses einen fünfgruppigen<br />

Ganztagskindergarten mit der späteren Zielsetzung zu errichten, auch einen<br />

Kinderhort anzubieten. Der Gemeindevorstand wird beauftragt, die nötigen Schritte<br />

für die Umsetzung einzuleiten.<br />

Außerdem beschließt die Gemeindevertretung, die noch genau zu ermittelnden<br />

Ausgaben im Vermögenshaushalt bereitzustellen.<br />

Außerdem wird der Gemeindevorstand beauftragt, der Evang. Kirchengemeinde bei<br />

der Vermietung der Räume des Kindergartens an den Kreis behilflich zu sein.<br />

Außerdem beschließt die Gemeindevertretung weiter, für die Planung und die<br />

Durchführung von vorbereitenden Arbeiten für die Errichtung des kommunalen<br />

Kindergartens in der Kerngemeinde <strong>Ehringshausen</strong> 65.000,00 € im Vorgriff auf den<br />

1. Nachtragshaushalt 2003 bereitzustellen.<br />

Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen


5. Mitteilungen und Anfragen<br />

5.1 Mitteilungen<br />

– 7 –<br />

Gemeindevertreter Mock teilt in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Gemeindevertretung<br />

mit, dass die nächste Bürgerversammlung für den 30.10.2003, 19.00 Uhr,<br />

in der Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong> terminiert ist.<br />

Er übermittelt der Gemeindevertreterin Dorothee Schaaf die herzlichsten Glückwünsche<br />

zur Geburt ihres Kindes.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) der Lahn-Dill-Kreis beabsichtigt, die kostenlose Abgabe von Müll auf Wertstoffhöfen<br />

einzustellen bzw. die Wertstoffhöfe in die Verantwortung der Kommunen<br />

zu übergeben.<br />

b) der Sozial- und Kulturausschuss beschlossen hatte, dass nochmals alle<br />

Beteiligten über das enttäuschende Ergebnis der Initiative zu unterrichten waren<br />

mit der dringenden Aufforderung bzw. dem Appell verbunden, doch noch<br />

interessierte jugendliche Vereinsmitglieder für einen Jugendbeirat zu benennen<br />

und die Einrichtung eines solchen zu ermöglichen.<br />

Um Rückmeldungen wurde bis Mitte Oktober gebeten.<br />

Zwischenzeitlich liegen weitere Meldungen vor, wobei zum einen von der Evang.<br />

Jugend Katzenfurt -3- Jugendliche und von der Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong><br />

insgesamt -4- Jugendliche benannt wurden.<br />

Außerdem wurden folgende Personen bereits vorher benannt,<br />

vom Ortsteil Katzenfurt Frau Nicole Krombach und Herr Simon Obitz<br />

von der DLRG <strong>Ehringshausen</strong>, Frau Ksenija Ribson und<br />

von der Evang. Kirchengemeinde <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim, Frau Julia Klaudy.<br />

Der vom Sozial- und Kulturausschuss eingerichtete interfraktionelle Arbeitskreis<br />

war bereits mit der Erstellung einer entsprechenden Satzung bzw. Richtlinie<br />

beauftragt, wobei dies nunmehr, auch unabhängig von der Anzahl der<br />

vertretenen Jugendlichen, für die Sitzung der Gemeindevertretung im<br />

November vorbereitet werden sollte.<br />

c) der Kostenanteil des Landes Hessen zur Beseitigung des schienengleichen<br />

Bahnüberganges der Haushaltssperre unterlag. Das Amt für Straßen- und<br />

Verkehrswesen in Dillenburg und auch die Gemeinde haben beim zuständigen<br />

Ministerium angeregt, die Mittel für diese wichtige Baumaßnahme doch von der<br />

Haushaltssperre auszuschließen. Nach Wertung der besonderen Umstände zu<br />

diesem Vorhaben, hat das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und<br />

Landesentwicklung Anfang Oktober entschieden, die Haushaltssperre aufzuheben.<br />

Für den gemeindlichen Kostenanteil von rund 484.000,00 € ist<br />

hinsichtlich der geplanten Zuwendungsbeantragung eine Förderentscheidung<br />

der Bewilligungsbehörde notwendig. Da im Haushaltsjahr 2003 keine und im<br />

Haushaltsjahr 2004 nur geringe Kostenanteile der Gemeinde zur Mitfinanzierung<br />

anstehen und derzeit die Programmfortschreibung zum Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz<br />

noch keine Aussage über Förderzeitpunkt / Förderhöhe


– 8 –<br />

sowie notwendige Antragsvoraussetzungen zulässt, soll ein vorläufiger<br />

Zuwendungsbescheid beantragt werden. Seitens der Gemeinde wurde eine<br />

rechtsverbindliche Erklärung abgegeben die beinhaltet, dass die bautechnischen<br />

und planungsrechtlichen Voraussetzungen (einschl. des Grunderwerbs, soweit<br />

erforderlich) für diese Maßnahme erfüllt sind und die haushaltsrechtlichen und<br />

finanziellen Voraussetzungen zur Durchführung der Maßnahmen vorliegen und<br />

mit der Maßnahme noch nicht begonnen wurde. Außerdem wurde erklärt, dass<br />

seitens der Gemeinde Beiträge Dritter zu dem Vorhaben erhoben und<br />

veranschlagt werden. Rechtsgrundlage ist die Satzung über das Erheben von<br />

Straßenbeiträgen. Demnach müssen die Anlieger 50 % der umlagefähigen<br />

Kosten für die Herstellung der Gehwege im „Bettenweg“ tragen.<br />

Die Submission für den Neubau der Trogstrecke und für den Neubau der<br />

Eisenbahnüberführung fand am 10.07.2003 statt. Wenn keine Verzögerung<br />

eintritt und der vorläufige Zuwendungsbescheid rechtzeitig vorliegt, ist eine<br />

Vergabe zum 31.10.2003 möglich.<br />

d) entgegengesetzt zu der Firma Grimm, die den Auftrag für den Ausbau im<br />

Neubaugebiet „Zehnetfrei“ hat, die Firma Jakob & Weigel sehr gut im Zeitplan<br />

liegt. Die Fahrbahn der Rathausstraße ist fast vollständig erneuert, so dass es<br />

auch kaum noch zu nennenswerten verkehrlichen Behinderungen kommt. Die<br />

Rathausstraße wird voraussichtlich einen Monat früher fertiggestellt als<br />

ursprünglich geplant.<br />

Die Firma Grimm wurde schon mehrmals seitens der Gemeinde aufgefordert,<br />

mehr Personal und Maschinen einzusetzen, um den Zeitrahmen einzuhalten.<br />

e) da demnächst die Quelle „Jakobswiese“ wieder in Betrieb gehen soll, der<br />

Fassungsbereich der Quelle sowie das Bauwerk selbst grundhaft saniert wurde.<br />

Um den Fassungsbereich zu schützen, wird dieser noch abschließend<br />

eingezäunt.<br />

f) hinsichtlich der Umsetzung der Sirene im OT Daubhausen auch die Feuerwehr<br />

gebeten wurde, Alternativstandorte zu benennen. Eine diesbezügliche<br />

Rückmeldung steht noch aus.<br />

Zwischenzeitlich wurde über den zuständigen Landeskonservator, Herrn von<br />

Sichert, mitgeteilt, dass bezüglich der Umsetzung der Sirenenanlage auf die<br />

„Alte Schule“ in Daubhausen keine Bedenken bestehen würden.<br />

g) von der Firma Conrad aus <strong>Ehringshausen</strong> wird zur Zeit die Lempbrücke in der<br />

Lempstraße saniert. Da das alte Geländer erhebliche Rostschäden aufweist,<br />

wird es durch ein neues ersetzt. Allein die Kosten für das Geländer betragen<br />

über 5.000,00 €.<br />

h) der Hochbehälter I auf der Dreieiche im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> von außen<br />

grundsaniert wurde. Die Kosten inkl. Abdichtung und neue Tür betragen ca.<br />

25.000,00 €. Als nächstes steht die Innensanierung an. Hier werden die<br />

gesamten Rohrleitungen erneuert. Die Auftragssumme inkl. Ingenieurleistungen<br />

beträgt ca. 27.000,00 €.


– 9 –<br />

i) aufgrund des Antrages der SPD-Fraktion ein „Mobilfunk-Sendekataster“ zu<br />

erstellen, das zur Information der Öffentlichkeit dienen soll, zunächst der<br />

Hessische Städte und Gemeindebund sowie die Regulierungsbehörde für<br />

Telekommunikation und Post angeschrieben wurde. Beide Stellen wurden um<br />

Mitteilung gebeten, ob dies aus datenschutzrechtlichen Gründen zulässig ist.<br />

Sobald wir entsprechende Nachricht erhalten, werden wir den Antrag den<br />

Gremien zur Beratung vorlegen.<br />

j) die Gemeinde Neustadt zu einem Neustadttreffen in der Zeit vom 16.-18. Juli 2004<br />

eingeladen habe.<br />

5.2 Anfragen<br />

Das zur gleichen Zeit in <strong>Ehringshausen</strong> terminierte Gemeindefest 2004 müsse<br />

ggf. verschoben werden, um eine Überschneidung zu vermeiden.<br />

a) Gemeindevertreter Keiner bittet um einen Sachstandsbericht zur Besetzung der<br />

Poststelle im Ortsteil Katzenfurt.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Verhandlungen noch andauern und<br />

voraussichtlich positiv abgeschlossen werden.<br />

b) Gemeindevertreter Ulrich Rumpf verweist auf mögliche Gebührenreduzierungen<br />

bei Verzicht auf die Biotonne und gleichzeitiger Eigenkompostierung und bittet<br />

um einen Sachstandsbericht.<br />

c) Gemeindevertreter Zutt bittet um einen Sachstandsbericht zum Thema „Verkauf<br />

eines Grundstückes an türkisch-islamischen Kulturverein im Bereich der<br />

Dillstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>“.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass die geophysikalische Untersuchung<br />

derzeit noch nicht durchgeführt werden konnte.<br />

d) Gemeindevertreter Zutt bittet um einen Sachstandsbericht zur Kfz-Zulassung als<br />

kommunale Dienstleistung.<br />

Derzeit gibt es hier noch keinen neuen Sachstand.<br />

e) Gemeindevertreter Neu verweist auf die Wiederwahl des Bürgermeisters<br />

Eberhard Niebch am vergangenen Sonntag und gratuliert herzlich zu seiner<br />

Wahl.<br />

Dem schließt sich Gemeindevertreter Riedel für die FWG-Fraktion an.<br />

f) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf ein Schreiben des Evang. Rentamtes<br />

zur Ablösung von Kirchenbaulasten im OT Daubhausen. Er bittet zu prüfen, ob<br />

dieses Schreiben schon beantwortet sei.


– 10 –<br />

Gemeindevertreter Zutt fragt in diesem Zusammenhang nach dem Sachstand<br />

zur Ablösung von Kirchenbaulasten generell.<br />

Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass derzeit geprüft wird, inwieweit das<br />

Land Hessen hier eintreten und alle Kirchenbaulasten ablösen kann.<br />

g) Gemeindevertreter Groß bittet darauf zu achten, dass der Beschluss zur<br />

Schaltung von Straßenlampen als sogenannte Drittellösung umgesetzt wird.<br />

6. Einbringung des 1. Nachtragshaushaltes 2003<br />

Die von Herrn Bürgermeister Niebch gehaltene Haushaltsrede ist als Anlage<br />

Bestandteil dieser Niederschrift.<br />

Der Entwurf der 1. Nachtragshaushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2003 gilt als<br />

eingebracht und wird ohne Aussprache den Ausschüssen zur weiteren Beratung<br />

zugeleitet.<br />

7. Ansatz von kalkulatorischen Kosten für Gemeindewohnhäuser und Haverhill-Bad;<br />

Antrag der FWG-Fraktion<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Gemeindevertreter Burggraf bittet zu bedenken, was als Konsequenz hieraus<br />

entstehen könnte. Er stellt in Rede, dass mehr Miete und auch höhere Eintrittspreise<br />

durchaus denkbar seien. Er fragt, ob dies tatsächlich gewollt ist.<br />

Gemeindevertreter Riedel sieht in der Ausweisung von kalkulatorischen Kosten eine<br />

größere Transparenz bei der Kostengestaltung.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung kalkulatorische<br />

Kosten für Gemeindewohnhäuser und Haverhill-Bad auszuweisen.<br />

Beschluss<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, aufgrund des Antrages der FWG-Fraktion<br />

bezüglich der Ausweisung von kalkulatorischen Kosten für Gemeindewohnhäuser<br />

und Hallenbad, folgende Steuerberatungsgesellschaften zur Abgabe eines<br />

Angebotes für die Erstellung von Anlagenachweisen aufzufordern:<br />

- Steuerberatungsgesellschaft Schüllermann & Partner, Dreieich<br />

- Steuerbüro Bechthold & Bechthold, Wetzlar<br />

- Steuerberatungsgesellschaft Linneborn & Partner, Wettenberg<br />

Abstimmung: 27 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung


– 11 –<br />

8. 71. vergleichende Prüfung Trinkwasserversorgung;<br />

Antrag der FWG-Fraktion / Auswertung der Ergebnisse<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, den Schlussbericht zur Kenntnis zu nehmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Schlussbericht zur 71. vergleichenden<br />

Prüfung der Trinkwasserversorgung zur Kenntnis zunehmen und verweist zur<br />

weiteren Vorgehensweise auf die anliegende Ausarbeitung zur Auswertung der<br />

Ergebnisse.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9. Abstufung der Kreisstraße K 64 zwischen <strong>Ehringshausen</strong>, OT Katzenfurt, und<br />

Sinn, OT Edingen, zur Gemeindestraße<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, der Übernahme<br />

der K 64 zur Gemeindestraße dann zuzustimmen, wenn die Straße vor Übernahme<br />

grundhaft erneuert wird.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, der Abstufung und somit der Übernahme der<br />

Baulast der Kreisstraße 64 von Station 1,244 (Gemarkungsgrenze Sinn-Edingen) bis<br />

Abschnittsende, Station 2,265 (Ortseingang Katzenfurt) nur zuzustimmen, wenn die<br />

Straße vor Übernahme grundhaft erneuert wird.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

10. Meldung von Gebieten nach Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie sowie der<br />

Vogelschutzrichtlinie der Europäischen Union<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, gegen die<br />

geplante Neuausweisung von FFH-Gebiet Widerspruch einzulegen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, gegen die geplante Neuausweisung des<br />

FFH-Gebietes im Bereich der „Dillauen bei der Luthermühle“ in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong> Widerspruch mit der Zielsetzung der Herausnahme des Gebietes<br />

einzulegen.


Begründung:<br />

– 12 –<br />

Eine evtl. notwendig werdende Erweiterung der Kläranlage ist nur an diesem<br />

Standort wegen des „Vorfluters Dill“ möglich. Bei einem Verbleib im FFH-Gebiet<br />

könnten sich erhebliche Probleme bei der Erweiterung der Kläranlage ergeben.<br />

Die Auswirkung auf die Verwirklichung der Osttangente durch die Nähe zum<br />

FFH-Gebiet kann erst nach Erstellung eines Gutachtens, das längere Zeit in<br />

Anspruch nimmt, abgesehen werden. Insofern wird auch hier vorsorglich<br />

Widerspruch eingelegt.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11. Wegeeinziehungsverfahren Lütticke, OT Katzenfurt;<br />

Empfehlung des Anhörungsausschusses<br />

Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, der Empfehlung<br />

des Anhörungsausschusses zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, der Empfehlung des Anhörungsausschusses<br />

zuzustimmen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

12. Dringlichkeitsantrag der Gemeindevertreter Böhm (SPD) und Zörb (CDU);<br />

Kürzungen der Hessischen Landesregierung sowie Ergänzungsantrag der SPD<br />

hierin auch alle übrigen betroffenen Bereiche, die durch Kürzungen der<br />

Hessischen Landesregierung betroffen sind mit einzubeziehen<br />

Auf die Verwaltungsvorlage und die mündliche Begründung des Gemeindevertreters<br />

Burggraf für die SPD-Fraktion wird verwiesen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, einen Appell an die Hessische Landesregierung<br />

zu richten, die Entscheidung über die Kürzungen freiwilligen Leistungen und<br />

Subventionen zurückzunehmen.<br />

Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen<br />

13. Grundstücksangelegenheiten<br />

13.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 365<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung ein Wegeeinziehungsverfahren einzuleiten.


Beschluss:<br />

– 13 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ein Wegeeinzugsverfahren einzuleiten.<br />

Zusätzlich beschließt die Gemeindevertretung, zukünftig durch den Gutachterausschuss<br />

des Lahn-Dill-Kreises den Wert von Grundstücken vor Ver- oder Ankauf<br />

zu ermitteln und diesen Betrag für die Grundstücksverhandlungen zu Grunde zu<br />

legen.<br />

Abstimmung: 27 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />

13.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 368<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksankauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung Dreisbach<br />

anzukaufen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

13.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 370<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksankauf zuzustimmen<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, zwei Grundstücke in der Gemarkung<br />

Dreisbach anzukaufen.<br />

Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

13.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 371<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen


Beschluss:<br />

– 14 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong> zu verkaufen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit werden die in der heutigen Sitzung<br />

nicht behandelten Punkte im Rahmen der Gemeindevertretersitzung am<br />

27.11.2003 beraten.<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 21. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

27. November 2003.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.25 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Burggraf, Werner<br />

4. Diehl, Ulrich<br />

5. Groß, Hermann<br />

6. Groß, Klaus -bis TOP 11, 21.05 Uhr-<br />

7. Müller, Klaus -bis TOP 11, 21.05 Uhr-<br />

8. Reitzner, Burkhard<br />

9. Schaaf, Dorothee -bis TOP 12, 21.10 Uhr-<br />

10. Schneider, Frank<br />

11. Ullrich, Dieter<br />

12. Clößner, Wolfgang<br />

13. Gerstner, Ernst<br />

14. Gombert, Daniel<br />

15. Groß, Dieter<br />

16. Neu, Werner<br />

17. Rumpf, Ulrich<br />

18. Zörb, Christoph<br />

19. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

20. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

21. Hardt, Michael<br />

22. Hörbel, Walter<br />

23. Keiner, Horst<br />

24. Riedel, Uwe -ab TOP 5, 19.50 Uhr-<br />

25. Schweitzer, Martin<br />

26. Zutt, Alfred<br />

27. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim -ab TOP 3, 19.20 Uhr-<br />

5. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

6. Beigeordnete Margret Gold<br />

7. Beigeordneter Herbert Jost<br />

8. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Amt 10, Oberinspektor Daniel Regel<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen<br />

Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter der Verwaltung sowie die erschienenen<br />

Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung verweist auf eine Tischvorlage, wonach<br />

bei Punkt 19 „Grundstücksangelegenheiten“ die Grundstücksangelegenheit Nr. 375<br />

im Rahmen der heutigen Tagesordnung behandelt werden solle.<br />

Gemeindevertreter Zörb beantragt für die CDU-Fraktion, den Punkt 11 „Ausbau der<br />

Alten Schule, OT Daubhausen“ von der Tagesordnung abzusetzen, da dieser Punkt<br />

nicht im Haupt- und Finanzausschuss beraten wurde. Wegen des erheblichen<br />

Finanzierungsbedarfs von über 100.000,00 € sieht er hier die Beratungsnotwendigkeit<br />

gegeben.<br />

Gemeindevertreter Burggraf erwidert in seiner Gegenrede, dass durchaus die<br />

Gemeindevertretung hier einen abschließenden Beschluss fassen könnte.<br />

Gemeindevertreter Burggraf beantragt für die SPD-Fraktion, nach Punkt 3<br />

“Mitteilungen und Anfragen“ die aus Zeitgründen in der letzten Sitzung der<br />

Gemeindevertretung vom 16. Oktober 2003 nicht behandelten Punkte hierher<br />

vorzuziehen.<br />

Es handelt sich dabei um<br />

TOP 8 Einbeziehung eines Grundstückes in die Ortslage Katzenfurt;<br />

Antrag der SPD-Fraktion<br />

TOP 9 Bildung eines Kriminalpräventionsrates;<br />

Anträge der CDU-Fraktion vom 08.02.2003 bzw. der SPD-Fraktion vom<br />

27.05.2003<br />

TOP 16 Anträge der SPD-Fraktion vom 27.08.2003 bzw. 25.09.2003;<br />

Überquerungshilfe B 277 / Frankfurter Straße / Sonnenstraße in Katzenfurt<br />

Gründung einer Bürgerstiftung für <strong>Ehringshausen</strong><br />

Des weiteren beantragt Gemeindevertreter Burggraf für die SPD-Fraktion, den<br />

Punkt 10 „Straßenbeleuchtung in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ von der<br />

Tagesordnung abzusetzen, da die Gemeindevertretung hierzu bereits einen<br />

Beschluss gefasst habe.


– 3 –<br />

Gemeindevertreterin Zutt beantragt für die NPD-Fraktion, bei Punkt 18 „Anträge der<br />

NPD-Fraktion vom 18.06.2003 bzw. 20.10.2003“ die Beratung über die Einführung<br />

einer kommunalen Familienhilfe zurückzustellen, da noch Klärungsbedarf bestehe.<br />

Gemeindevertreter Zörb erklärt formal Gegenrede zum Antrag des Gemeindevertreters<br />

Burggraf, den Punkt 11 „Ausbau der Alten Schule im OT Daubhausen“<br />

abzusetzen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt,<br />

a) unter Punkt 19 „Grundstücksangelegenheiten“ die Grundstücksangelegenheit<br />

Nr. 375 zu beraten.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

b) die Punkte 8 „Einbeziehung eines Grundstückes Grundstückes in die Ortslage<br />

Katzenfurt; Antrag der SPD-Fraktion“, 9 „Bildung eines Kriminalpräventionsrates;<br />

Anträge der CDU-Fraktion vom 08.02.2003 bzw. der SPD-Fraktion vom<br />

27.05.2003“ sowie 16 „Anträge der SPD-Fraktion vom 27.08.2003 bzw.<br />

25.09.2003; Überquerungshilfe B 277 / Frankfurter Straße / Sonnenstraße in<br />

Katzenfurt sowie Gründung einer Bürgerstiftung für <strong>Ehringshausen</strong>“ nach<br />

Punkt 3 „Mitteilungen und Anfragen“ zu beraten.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

c) den Punkt 10 „Straßenbeleuchtung in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ von<br />

der Tagesordnung abzusetzen.<br />

Abstimmung: 13 Ja-Stimmen, 9 Nein-Stimmen, 4 Stimmenthaltungen<br />

d) unter Punkt 18 „Anträge der NPD-Fraktion vom 18.06.2003 und 20.10.2003“ den<br />

Punkt „Einführung einer kommunalen Familienhilfe“ von der Tagesordnung<br />

abzusetzen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

e) den Punkt 11 „Ausbau der Alten Schule im OT Daubhausen“ von der Tagesordnung<br />

abzusetzen.<br />

Abstimmung: 9 Ja-Stimmen, 17 Nein-Stimmen<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, teilt mit, dass er<br />

und der Bürgermeister im Anschluss an die Sitzung der Gemeindevertretung am<br />

18. Dezember 2003 die Amts- und Mandatsträger zu einem Abschlussessen in den<br />

Bürgerhof Katzenfurt einladen.


Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

– 4 –<br />

a) am 26. November 2003 die Wahl der Ortslandwirte in der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> durchgeführt wurde.<br />

Gewählt wurden im Wahlbezirk 1<br />

für die Ortsteile <strong>Ehringshausen</strong> und Dillheim<br />

zum Ortslandwirt Henner Böhm wiedergewählt<br />

zum stellv. Ortslandwirt Manfred Sames bisher Horst Werner<br />

für die Ortsteile Daubhausen und Greifenthal:<br />

zum Ortslandwirt Klaus Heller bisher Walter Heller<br />

zum stellv. Ortslandwirt Karl Hoffmann wiedergewählt<br />

für den Ortsteil Katzenfurt:<br />

zum Ortslandwirt Knut Knobloch wiedergewählt<br />

zum stellv. Ortslandwirt Andreas Seißler wiedergewählt<br />

Gewählt wurden im Wahlbezirk 2<br />

(hier einigte man sich darauf, die Ortsteile Breitenbach, Kölschhausen,<br />

Dreisbach und Niederlemp zusammenzufassen; bisher war Breitenbach,<br />

Kölschhausen bzw. Dreisbach, Niederlemp getrennt)<br />

für die Ortsteile Breitenbach, Kölschhausen, Dreisbach und Niederlemp:<br />

zum Ortslandwirt Alfred Geißler wiedergewählt<br />

(war bisher Ortslandwirt<br />

für OT Breitenbach und<br />

Kölschhausen)<br />

zum stellv. Ortslandwirt Markus Neuhof neu<br />

b) die Gemeindevertretung in ihrer Sitzung am 16. Oktober 2003 beschlossen<br />

habe, einen Appell an die Hessische Landesregierung zu richten, die Entscheidungen<br />

über die Kürzungen bei freiwilligen Leistungen und Subventionen<br />

zurückzunehmen.<br />

Da das Sparpaket alle Kommunen betreffen wird, hat die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

die Kreisversammlung Lahn-Dill des Hessischen Städte- und Gemeindebundes<br />

angeschrieben und gebeten, die Angelegenheit zeitnah in der nächsten<br />

Sitzung zu beraten.<br />

Gemeindevertreter Zörb nimmt Bezug auf den Dringlichkeitsantrag und bittet,<br />

wie dort beantragt, den Kreistag sowie alle Stadtverordnetenversammlungen<br />

und Gemeindevertretungen im Landkreis anzuschreiben mit der Bitte, sich<br />

diesem Appell anzuschließen.<br />

Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.


– 5 –<br />

c) das Gutachten über die geophysikalische Untersuchung auf dem Grundstück in<br />

der Dillstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, mittlerweile vorliegt, jedoch so nicht verwertbar<br />

sei.<br />

Dr. Aschenbrenner als Gutachter stellt fest, dass es sich um „eine längliche<br />

Struktur in Verlängerung des Stollens in Richtung Dill handele. Dabei könne es<br />

sich um einen alten Graben handeln, der mit Materialien zugeschüttet worden ist<br />

oder auch um ein Fundament mit geringer Dicke.“<br />

d) im Rahmen des kommunalen Finanzausgleiches die allgemeine Investitionspauschale<br />

auf 47.000,00 € festgesetzt worden ist.<br />

e) hinsichtlich der Kirchenbaulasten im OT Daubhausen das zuständige Evang.<br />

Rentamt einen Zwischenbescheid erhalten habe. Die gesamte Angelegenheit<br />

sei in Bearbeitung, so dass noch voraussichtlich in diesem Jahr eine Entscheidung<br />

in dieser Angelegenheit getroffen werden kann.<br />

f) die Gemeindekasse in jüngerer Vergangenheit vermehrt Amtshilfeersuchen zu<br />

bearbeiten habe. Diese Amtshilfeersuchen kommen zunehmend aus Mecklenburg-Vorpommern.<br />

g) die Deutsche Post AG mitgeteilt habe, dass zum 02.01.2004 die Postfiliale<br />

„Ober der Reinwies 3“, OT Katzenfurt, eröffnet wird.<br />

Damit ist die künftige stationäre Postversorgung in Katzenfurt durch eine<br />

Partnerfiliale sichergestellt.<br />

h) aufgrund der aktuellen Planungslage festgestellt werden kann, dass zur Zeit<br />

kein ernsthaftes Interesse an der Umsetzung des Baugebietes „Kirchenacker“<br />

im OT Dreisbach bestehe.<br />

i) die Wertstoffhöfe nun doch in der Verantwortung des Lahn-Dill-Kreises bleiben.<br />

Allerdings soll zukünftig kein Restmüll mehr angenommen werden.<br />

j) als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme für Fußgänger am Kreisverkehr in<br />

<strong>Ehringshausen</strong> „Zebrastreifen“ an den vorhandenen Querungshilfen zur Verbesserung<br />

der Verkehrssicherheit angebracht werden.<br />

k) im Rahmen des Austausches von Wasseruhren derzeit ca. 200 Hauseigentümer<br />

angeschrieben wurden, mit der Bitte, ihre Installation entsprechend zu ändern.<br />

l) die Firma Jost, Weilmünster, mit der Fortsetzung der ausgeschriebenen Asphaltarbeiten<br />

in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> begonnen habe.<br />

Im Ortsteil Greifenthal wurde die Westerwaldstraße saniert.


– 6 –<br />

m) die Rathausstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, endgültig fertiggestellt ist.<br />

n) das Regierungspräsidium Gießen eine Erlaubnis zur Grundwasserentnahme<br />

aus der Quelle „Jakobswiese“, OT Daubhausen, erteilt habe.<br />

3.2 Anfragen<br />

a) Gemeindevertreter Horst Keiner fragt an, ob bei der Gemeinde die Möglichkeit<br />

bestehe, das im Herbst anfallende Laub entsprechend anzunehmen.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass dies nicht möglich sei. Er verweist jedoch<br />

gleichzeitig auf die vielfältigen Kompostierungsmöglichkeiten.<br />

b) Gemeindevertreter Zutt bittet um einen Sachstandsbericht zum Thema Moschee<br />

in <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass es derzeit keine neuen und belegbaren<br />

Erkenntnisse gebe.<br />

c) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf die Fortführung der Asphaltarbeiten<br />

in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und fragt an, ob dies auch für die Hauptstraße,<br />

OT Dillheim, und Daubhäuser Straße, OT Katzenfurt, zutreffe.<br />

Dies wird von Bürgermeister Niebch bejaht.<br />

d) Gemeindevertreter Ullrich weist darauf hin, dass eine Beendigung der Aspahltierungsarbeiten<br />

bis zum 8. November 2003 zugesagt war.<br />

Bürgermeister Niebch erläutert, dass im März/April 2003 bereits Maßnahmen<br />

kurz vor der Ausführung standen, z. B. in der Westerwaldstraße, OT Greifenthal.<br />

Hier war jedoch noch eine Durchfahrung des Kanals notwendig, so dass<br />

bestimmte Maßnahmen zurückgestellt werden mussten.<br />

Durch eine andere Auftragslage war es der Baufirma nicht mehr möglich, dies<br />

dann zeitgerecht auszuführen. Es wird jedoch mit einer umgehenden<br />

Ausführung aller Maßnahmen gerechnet.<br />

e) Gemeindevertreter Neu verweist auf private Sanierungs- und Erhaltungsaufwendungen<br />

an Gebäuden innerhalb der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und regt an,<br />

hier einen Dorfverschönerungspreis auszuloben.<br />

Gemeindevertreter Burggraf schließt sich dieser Anregung an und verweist auf<br />

den bestehenden Ehrenpreis für Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong>. Hier bestehe die Möglichkeit, für Bürgerinnen und Bürger, die<br />

sich für das Zusammenleben in der Großgemeinde eingesetzt haben, einen<br />

sogenannten Integrationspreis auszuloben.


– 7 –<br />

f) Gemeindevertreter Hörbel bedankt sich in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher<br />

des Ortsteiles Kölschhausen für die Unterstützung anlässlich der Durchführung<br />

der 750Jahrfeier in diesem Jahr. Ohne die tatkräftige Unterstützung durch die<br />

Gemeinde sei diese nicht möglich gewesen.<br />

Er bedankt sich insbesondere bei Bürgermeister Niebch und Tiefbauamtsleiter<br />

Beecht.<br />

g) Gemeindevertreter Burggraf erinnert an die Fertigstellung des Heimatmuseums<br />

im OT <strong>Ehringshausen</strong>. Nach seinen Informationen sollte bereits im letzen Jahr<br />

die Einweihung gefeiert werden. Er hofft, dass dieses Ereignis noch dieses Jahr<br />

stattfindet.<br />

Techn. Amtsrat Beecht erläutert den derzeitigen Sachstand und die fertiggestellten<br />

Arbeiten.<br />

Er verweist jedoch darauf, dass es äußerst schwierig ist, eine durchgehende<br />

Kommunikation mit dem für den Inhalt des Ausbaus verantwortlichen Kapellenverein<br />

zu führen. Informationen laufen gar nicht oder nur schleppend und sind<br />

teilweise ungenau, so dass immer wieder nachgefragt werden muss und wertvolle<br />

Zeit verstreicht. Er macht dies an einigen Beispielen fest (z. B. Streichen<br />

der Decken und Wände mit Farbe). In welcher Farbe dies zur Ausführung<br />

kommen solle, wurde jedoch nicht gesagt. Dies führt immer wieder zu Rückfragen.<br />

Zum anderen sollte im Februar d. J. ein Tor angebracht werden. Hier<br />

erklärte ein Mitglied des Kapellenvereins, dass er die entsprechenden<br />

Beschläge besorge. Dieses Tor steht seit dieser Zeit bei dem Schreiner und ist<br />

nicht eingebaut. Die Beschläge sollen nun im nächsten Jahr angeschafft<br />

werden. Insgesamt führt dies dazu, dass die Gemeinde oftmals nicht weiß, wie<br />

es hier weitergeht.<br />

Der Kapellenverein ist im besonderen Maße gefordert hieran mitzuarbeiten, da<br />

er in der Hauptsache die zahlreichen Verzögerungen zu vertreten habe.<br />

h) Gemeindevertreter Burggraf verweist darauf, dass die Gemeindevertretung<br />

beschlossen habe, die Homepage der Gemeinde entsprechend zu überarbeiten.<br />

Er erinnert an die Umsetzung.<br />

Hauptamtsleiter Regel führt aus, dass die mit der Verbesserung der Homepage<br />

beauftragte Firma juni.com ein komplettes Countent-Management als ersten<br />

Entwurf vorgelegt habe.<br />

Mit einer schnellen Realisierung sei zu rechnen.<br />

4. Entscheidung über die Gültigkeit der Wahl zur Bürgermeisterin / zum Bürgermeister<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vom 12.10.2003 sowie über Einsprüche<br />

nach § 25 Hess. Kommunalwahlgesetz (KWG)<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die<br />

Bürgermeisterwahl für gültig zu erklären.


Beschluss:<br />

– 8 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die am 12.10.2003 durchgeführte Wahl zum<br />

Bürgermeister / zur Bürgermeisterin der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> gemäß § 26<br />

Hess. Kommunalwahlgesetz (KWG) für gültig zu erklären.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

In diesem Zusammenhang begrüßt der Vorsitzende die Wiederwahl des Herrn<br />

Niebch zum Bürgermeister. Dies sei in der letzten Sitzung nicht in der gebührenden<br />

Form geschehen. Er bittet dies zu entschuldigen.<br />

5. Kindergartenversorgung in <strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die Verwaltungsvorlage sowie die als Tischvorlage verteilten Beschlussempfehlungen<br />

der Fachausschüsse wird verwiesen.<br />

Danach empfiehlt der<br />

a) Bau- und Umweltausschuss der Gemeindevertretung, den Neubauplan noch<br />

nicht aufzugeben, aber derzeit nicht umzusetzen, sondern erneut mit der Kirche<br />

in Verhandlungen einzutreten mit der Zielsetzung, bessere Übernahmebedingungen<br />

zu erreichen.<br />

b) Sozial- und Kulturausschuss der Gemeindevertretung, den Neubauplan noch<br />

nicht aufzugeben, aber derzeit nicht umzusetzen, sondern erneut mit der Kirche<br />

in Verhandlungen einzutreten mit der Zielsetzung, bessere Übernahmebedingungen<br />

zu erreichen und auch die baurechtlichen Probleme definitiv<br />

abzuklären.<br />

Außerdem soll der Gemeindevorstand beauftragt werden, bis zum 30.04.2004<br />

ein Konzept über das zukünftige Betreuungsangebot zu erstellen.<br />

c) Haupt- und Finanzausschuss der Gemeindevertretung, den Gemeindevorstand<br />

aufzufordern, entsprechend den nachstehend genannten Punkten 0. - 11. bzw.<br />

alternativ 0. - 12. mit den Kirchengemeinden in Verhandlung zu treten mit dem<br />

Ziel, beide Kindergartengebäude zu übernehmen.<br />

Haushaltsmittel für einen Neubau eines kommunalen Kindergartengebäudes in<br />

<strong>Ehringshausen</strong> werden für den Haushalt 2004 zunächst nicht eingestellt.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung weiter, den<br />

Gemeindevorstand zu beauftragen, bis zum 30.04.2004 ein Konzept über das<br />

zukünftige Betreuungsangebot zu erstellen.<br />

Punktekatalog:<br />

0. Angesichts der baulichen Einheit sollte eine baurechtliche Trennung angestrebt<br />

werden, wobei hierbei entsprechende Anträge an die zuständigen Fachbehörden<br />

zu stellen sind; sollte dies wider Erwarten nicht möglich sein, käme<br />

eine rechtliche Teilung nach dem Wohnungseigentumsgesetz in Betracht.<br />

1. Die Übergabe des Kindergartens erfolgt im Sinne einer Betriebsübernahme.


– 9 –<br />

2. Das Fach-Personal des Kindergartens wird in diesem Sinne von der<br />

Zivilgemeinde übernommen.<br />

3. Durch die Nutzung des Gebäudes wird dem kirchlichen Zweck des<br />

benachbarten Gemeindezentrums nicht widersprochen. Der Zweck des<br />

Gebäudes dient der Kinderbetreuung (Kindergarten, Vorschule oder<br />

Grundschule) und anderen sozialen Zwecken.<br />

Der Punkt 4) Rückgabe an die Kirchengemeinde bei Entfallen des Haupt-<br />

Zwecks entfällt.<br />

4. Die genauen Abmessungen des Grundstücks sind vertraglich festzulegen.<br />

5. Im Hinblick auf den Spielplatz räumen sich die Vertragspartner das gegenseitige<br />

kostenfreie Nutzungsrecht ein.<br />

6. Die Evang. Kirchengemeinde erhält das kostenfreie Nutzungsrecht für den<br />

Parkplatz und die anliegende Garage.<br />

7. Die gemeinsame Nutzung der Heizung etc. ist vertraglich zu regeln.<br />

(Hinsichtlich der Heizung sollte durch einen sog. „Wärme-Contracting“-Vertrag<br />

ein Dritter (eam Energie AG) die bestehende Heizungsanlage übernehmen)<br />

Der Klammerzusatz entfällt.<br />

8. Die Kosten für die Trennung der Grundstücke und Gebäude übernimmt die<br />

Zivilgemeinde.<br />

9. Die Kirchengemeinde erhält die Möglichkeit, im Kindergarten die christlichpädagogische<br />

Betreuung wahrzunehmen, bzw. die Erzieherinnen und Kinder in<br />

das Evang. Gemeindezentrum einzuladen.<br />

10. Übergabe der Trägerschaft voraussichtlich am 01.08.2004.<br />

11. Die Regelungen eines Vertrages gelten vorbehaltlich der in der Kirchenordnung<br />

vorgeschriebenen Genehmigung der kirchenleitenden Behörden.<br />

Der Nebensatz „die wir umgehend einzuholen beabsichtigen“ entfällt.<br />

In der sich anschließenden Diskussion werden die Argumente pro und contra<br />

gegeneinander abgewogen.<br />

Aus den Wortbeiträgen unterschiedlichster Art kristallisiert sich heraus, dass die<br />

Rückgabe der Gebäude an die Kirchengemeinden bei Entfallen des Hauptzwecks<br />

zum Dreh- und Angelpunkt der heutigen Entscheidung wird.<br />

Wegen der anfänglich unterschiedlichen Auffassungen beantragt Gemeindevertreter<br />

Riedel ein Sitzungsunterbrechung.<br />

Danach erfolgt folgende Beschlussfassung:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Gemeindevorstand aufzufordern,<br />

entsprechend den nachstehend genannten Punkten 0. - 12. mit den Kirchengemeinden<br />

in Verhandlung zu treten mit dem Ziel, beide Kindergartengebäude zu<br />

übernehmen.


– 10 –<br />

Haushaltsmittel für einen Neubau eines kommunalen Kindergartengebäudes in<br />

<strong>Ehringshausen</strong> werden für den Haushalt 2004 zunächst nicht eingestellt.<br />

Die Gemeindevertretung beschließt weiter, den Gemeindevorstand zu beauftragen,<br />

bis zum 30.04.2004 ein Konzept über das zukünftige Betreuungsangebot zu<br />

erstellen.<br />

Punktekatalog:<br />

0. Angesichts der baulichen Einheit sollte eine baurechtliche Trennung angestrebt<br />

werden, wobei hierbei entsprechende Anträge an die zuständigen<br />

Fachbehörden zu stellen sind; sollte dies wider Erwarten nicht möglich sein,<br />

käme eine rechtliche Teilung nach dem Wohnungseigentumsgesetz in Betracht.<br />

1. Die Übergabe des Kindergartens erfolgt im Sinne einer Betriebsübernahme.<br />

2. Das Fach-Personal des Kindergartens wird in diesem Sinne von der<br />

Zivilgemeinde übernommen.<br />

3. Durch die Nutzung des Gebäudes wird dem kirchlichen Zweck des<br />

benachbarten Gemeindezentrums nicht widersprochen. Der Zweck des<br />

Gebäudes dient der Kinderbetreuung (Kindergarten, Vorschule oder<br />

Grundschule) und anderen sozialen Zwecken.<br />

4. Rückgabe an die Kirchengemeinde bei Entfallen des Haupt-Zwecks.<br />

5. Die genauen Abmessungen des Grundstücks sind vertraglich festzulegen.<br />

6. Im Hinblick auf den Spielplatz räumen sich die Vertragspartner das gegenseitige<br />

kostenfreie Nutzungsrecht ein.<br />

7. Die Evang. Kirchengemeinde erhält das kostenfreie Nutzungsrecht für den<br />

Parkplatz und die anliegende Garage.<br />

8. Die gemeinsame Nutzung der Heizung etc. ist vertraglich zu regeln.<br />

9. Die Kosten für die Trennung der Grundstücke und Gebäude übernimmt die<br />

Zivilgemeinde.<br />

10. Die Kirchengemeinde erhält die Möglichkeit, im Kindergarten die christlichpädagogische<br />

Betreuung wahrzunehmen, bzw. die Erzieherinnen und Kinder in<br />

das Evang. Gemeindezentrum einzuladen.<br />

11. Übergabe der Trägerschaft voraussichtlich am 01.08.2004.<br />

12. Die Regelungen eines Vertrages gelten vorbehaltlich der in der Kirchenordnung<br />

vorgeschriebenen Genehmigung der kirchenleitenden Behörden.<br />

Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen


– 11 –<br />

6. 1. Nachtragshaushalt 2003;<br />

Beratung und Beschlussfassung über die Nachtragshaushaltssatzung<br />

Die Fachausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, den 1. Nachtragshaushalt<br />

2003 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zu beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Aufgrund des § 98 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung vom<br />

01.04.1993, bekannt gemacht am 19.10.1993 (GVBL. I S. 534 ff.), zuletzt geändert<br />

durch Gesetz vom 20.06.2002 (GVBI. I S. 342 ff.) hat die Gemeindevertretung der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am 27. November 2003 folgende<br />

beschlossen:<br />

Mit dem Nachtragsplan werden im<br />

a) Verwaltungshaushalt<br />

I. Nachtragshaushaltssatzung<br />

§ 1<br />

erhöht um vermindert um und damit der Gesamtbetrag des<br />

Haushaltsplanes<br />

gegenüber<br />

bisher<br />

auf nunmehr<br />

festgesetzt<br />

die Einnahmen 63.050,00 € 120.927,00 € 12.376.700,00 € 12.318.893,00 €<br />

die Ausgaben 253.165,00 € 311.042,00 € 12.376.700,00 € 12.318.893,00 €<br />

b) Vermögenshaushalt<br />

die Einnahmen 124.305,00 € 161.597,00 € 2.834.752,00 € 2.797.460,00 €<br />

die Ausgaben 112.708,00 € 150.000,00 € 2.834.752,00 € 2.797.460,00 €<br />

Kredite werden nicht veranschlagt.<br />

§ 2<br />

§ 3<br />

Verpflichtungsermächtigungen werden nicht eingegangen.<br />

§ 4<br />

Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird nicht geändert.<br />

Die Steuersätze werden nicht geändert.<br />

§ 5<br />

§ 6<br />

Der bisherige Stellenplan wird nicht verändert.


– 12 –<br />

Dabei ist folgende Veränderung im Vermögenshaushalt berücksichtigt:<br />

Haushaltsstelle Bezeichnung neu bisher mehr/weniger<br />

2.9100.910000.0.010 Zuführung an<br />

Rücklagen<br />

2.4640.945000.0.500 Planung und Durchführung<br />

von vorbereitenden<br />

Arbeiten,<br />

Kindergarten<br />

<strong>Ehringshausen</strong><br />

Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

758,00 € 65.758,00 € - 65.000,00 €<br />

65.000,00 € 0,00 € + 65.000,00 €<br />

Gemeindevertreter Fiegler und Gemeindevertreter Müller haben wegen vorübergehender<br />

Abwesenheit an der Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />

7. Einbringung des Haushaltes 2004<br />

Die von Herrn Bürgermeister Niebch gehaltene Haushaltsrede ist als Anlage<br />

Bestandteil dieser Niederschrift.<br />

Der Entwurf der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2004 gilt als eingebracht<br />

und wird ohne Aussprache den Ausschüssen zur weiteren Beratung zugeleitet.<br />

8. Einbeziehung eines Grundstückes in die Ortslage von Katzenfurt;<br />

Antrag der SPD-Fraktion<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Beschluss<br />

bezüglich der Abrundungssatzung Katzenfurt aufzuheben.<br />

Gemeindevertreter Burggraf schließt sich in seiner Erklärung für die SPD-Fraktion<br />

aufgrund des geschilderten Sachverhaltes diesem Antrag an.<br />

In einer weiteren, sehr persönlich gehaltenen, Erklärung appelliert Gemeindevertreter<br />

Hörbel daran, dass man hier verpflichtet sei, Verwaltungsunrecht wieder gut<br />

zu machen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, aufgrund der negativen Stellungnahme der<br />

Unteren Naturschutzbehörde, sowie der Ausweisungen im Regionalplan<br />

Mittelhessen (Vorrangfunktionen) den Beschluss der Gemeindevertretung vom<br />

09.07.2003 bezüglich der Abrundungssatzung Katzenfurt aufzuheben.<br />

Abstimmung: 11 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen, 5 Stimmenthaltungen


– 13 –<br />

9. Bildung eines Kriminalpräventionsrates;<br />

Anträge der CDU-Fraktion vom 08.02.2002 bzw. der SPD-Fraktion vom 27.05.2003<br />

Gemeindevertreter Burggraf dankt der Verwaltung und hier insbesondere dem Leiter<br />

des Ordnungsamtes, Ralf Schaub, für die sorgfältig recherchierte Verwaltungsvorlage.<br />

Aufgrund der hier gemachten Angaben erkennt man, dass über 75 % der Täter als<br />

Erwachsene einzustufen sind.<br />

Aufgrund dessen sieht er es als gegeben an, dass auch andere kompetente<br />

Experten über den kommunalen Bereich hinaus, z. B. durch Schule und Kirche dort<br />

vertreten sind.<br />

Weiterhin führt er aus, dass Prävention, wenn man sie in dieser Form wünsche,<br />

auch Geld koste. Daher sollen entsprechende Haushaltsmittel für 2004 bereitgestellt<br />

werden.<br />

Der Sozial- und Kulturausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, der Einrichtung<br />

eines Kriminalpräventionsrates bzw. der Umsetzung des vorstehenden vorläufigen<br />

Maßnahmenkatalogs zuzustimmen, wobei folgende Personen als ständiges Mitglied<br />

in diesem aufzunehmen sind:<br />

• als Vorsitzender Bürgermeister Niebch<br />

• als Vertreter der Polizei, der Leiter der Polizeistation <strong>Ehringshausen</strong><br />

• als Vertreter der Schulen, Herr Direktor Steinruck<br />

• als Vertreter der Jugendpflege, Jugendpflegerin Frau Steinbrecher<br />

• als Vertreter der Kirche bzw. kirchlichen Jugendpflege, Jugendpfleger Herr Dirk<br />

Thomas, Jugendpfleger Herr Thomas Fricke<br />

• als Vertreter der gemeindlichen Gremien, Vorsitzender des Sozial- und Kulturausschusses<br />

Herr Schweitzer<br />

• als Vertreter der Verwaltung, Leiter des Ordnungsamtes Herr Schaub<br />

Je nach Problemstellung können bzw. müssen, wie im nachstehenden Konzept<br />

ausgeführt, weitere Personen mit hinzugezogen werden.<br />

Der Gemeindevertretung soll jährlich über die Arbeit des Rates berichtet werden.<br />

Gemeindevertreter Zörb spricht sich ebenfalls positiv über die Einrichtung des<br />

Kriminalpräventionsrates aus, denn jede Tat die nicht begangen wird, rechtfertigt die<br />

Arbeit des Kriminalpräventionsrates.<br />

Gemeindevertreter Zutt kann sich diesem Konzept in der Form nicht anschließen,<br />

werden doch seiner Meinung nach große Defizite bei den Medien hinsichtlich der<br />

Darstellung von Gewalt gezeigt.<br />

Gemeindevertreterin Zutt schlägt vor, zusätzlich zu dem im Beschlussvorschlag<br />

genannten Personenkreis den Leiter des neu geschaffenen Rechtsamtes, Herrn<br />

Werkshage, mit zu berufen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, zusätzlich zu dem genannten Personenkreis als<br />

weiteren Vertreter der Verwaltung den Leiter des neu geschaffenen Rechtsamtes,<br />

Herrn Werkshage, als ständiges Mitglied in den Kriminalpräventionsrat aufzunehmen.<br />

Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 23 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung


Beschluss:<br />

– 14 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, der Einrichtung eines Kriminalpräventionsrates<br />

bzw. der Umsetzung des vorstehenden vorläufigen Maßnahmenkatalogs zuzustimmen,<br />

wobei folgende Personen als ständiges Mitglied in diesem aufzunehmen<br />

sind:<br />

• als Vorsitzender Bürgermeister Niebch<br />

• als Vertreter der Polizei, der Leiter der Polizeistation <strong>Ehringshausen</strong><br />

• als Vertreter der Schulen, Herr Direktor Steinruck<br />

• als Vertreter der Jugendpflege, Jugendpflegerin Frau Steinbrecher<br />

• als Vertreter der Kirche bzw. kirchlichen Jugendpflege, Jugendpfleger Herr Dirk<br />

Thomas, Jugendpfleger Herr Thomas Fricke<br />

• als Vertreter der gemeindlichen Gremien, Vorsitzender des Sozial- und Kulturausschusses<br />

Herr Schweitzer<br />

• als Vertreter der Verwaltung, Leiter des Ordnungsamtes Herr Schaub<br />

Je nach Problemstellung können bzw. müssen, wie im nachstehenden Konzept<br />

ausgeführt, weitere Personen mit hinzugezogen werden.<br />

Der Gemeindevertretung soll jährlich über die Arbeit des Rates berichtet werden.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

11. Ausbau der Alten Schule im OT Daubhausen<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Bau- und Umweltausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, das Gebäude „Alte Schule“ in Daubhausen zu sanieren.<br />

Als ersten Schritt ist das Architekturbüro Bergmann damit zu beauftragen,<br />

umgehend Angebote für die Sanierung der Heizung, der Elektroinstallation sowie der<br />

Sanitäranlagen einzuholen und die Vergabe vorzubereiten.<br />

Gemeindevertreter Neu bringt seine Verwunderung darüber zum Ausdruck, dass<br />

ohne Beratung im Haupt- und Finanzausschuss über ein solches Investitionsvorhaben<br />

heute entschieden werde.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, das Gebäude „Alte Schule“ in Daubhausen zu<br />

sanieren. Als ersten Schritt ist das Architekturbüro Bergmann damit zu beauftragen,<br />

umgehend Angebote für die Sanierung der Heizung, der Elektroinstallation sowie der<br />

Sanitäranlagen einzuholen und die Vergabe vorzubereiten.<br />

Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />

12. Abweichungssatzung „Heinrich-Rumpf-Straße, OT Katzenfurt<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, eine<br />

Abweichungssatzung zu beschließen.


Beschluss:<br />

– 15 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die Abweichungssatzung in Form des<br />

vorliegenden Entwurfs.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Zörb hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />

nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />

13. Erstellung eines Mobilfunksendekatasters für die Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong>;<br />

Antrag der SPD-Fraktion<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung die Erstellung<br />

eines Mobilfunkkatasters, das die Standorte nach Straßen benennt, der<br />

Öffentlichkeit zugänglich zu machen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Zörb hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der Beratung<br />

und Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />

14. Förderung von Solaranlagen<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, eine Richtlinie zur Förderung von thermischen<br />

Solaranlagen zu beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, auch weiterhin die Bereitschaft der Bürger zu<br />

fördern, umweltverträgliche regenerative Energieformen in ihren Gebäuden<br />

einzusetzen. Eine Richtlinie zur Förderung von thermischen Solaranlagen gemäß<br />

dem beiliegenden Entwurf wird beschlossen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Zörb hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der Beratung<br />

und Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />

15. Änderung der Richtlinien für den Jugendbeirat der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

vom 19.02.1998;<br />

hier: Antrag der SPD-Fraktion vom 01.09.2002<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.


– 16 –<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, die Geschäftsordnung des Kinder- und<br />

Jugendbeirats der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu beschließen. Gleichzeitig werden<br />

die bisherigen Richtlinien für den Jugendbeirat außer Kraft gesetzt.<br />

Gemeindevertreter Burggraf begrüßt für die SPD-Fraktion die Umsetzung der<br />

Änderung der Richtlinien für den Jugendbeirat und bedankt sich insbesondere bei<br />

dem Leiter des Ordnungsamtes, Herrn Ralf Schaub, Gemeindevertreterin Katja<br />

Ansion-Kollig und Gemeindevertreter Daniel Gombert, die hier ihren Sachverstand<br />

mit eingebracht haben.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die Geschäftsordnung des Kinder- und<br />

Jugendbeirates der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in der Fassung des anliegenden<br />

Entwurfs. Gleichzeitig beschließt die Gemeindevertretung, die bisherigen<br />

Richtlinien für den Jugendbeirat der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vom 19.02.1998<br />

sowie die dazugehörige Wahlordnung außer Kraft zu setzen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

16. Anträge der SPD-Fraktion vom 27.08.2003 bzw. 25.09.2003<br />

16.1 Überquerungshilfe B 277 / Frankfurter Straße / Sonnenstraße, OT Katzenfurt<br />

Gemeindevertreter Dieter Ullrich begründet den Antrag der SPD-Fraktion zur<br />

Errichtung einer Überquerungshilfe B 277 / Frankfurter Straße / Sonnenstraße in<br />

Katzenfurt.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />

Errichtung einer Überquerungshilfe B 277 / Frankfurter Straße / Sonnenstraße in<br />

Katzenfurt an den Gemeindevorstand, die Fachausschüsse sowie den Ortsbeirat<br />

Katzenfurt zu verweisen.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

16.2 Gründung einer Bürgerstiftung für <strong>Ehringshausen</strong><br />

Gemeindevertreter Burggraf begründet den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />

Gründung einer Bürgerstiftung für <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />

Gründung einer Bürgerstiftung für <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand und<br />

die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 17 –<br />

17. Antrag der FWG-Fraktion vom 19.09.2003;<br />

Erarbeitung eines Dorfentwicklungs- und Verkehrskonzeptes für <strong>Ehringshausen</strong><br />

Gemeindevertreter Fiegler begründet den Antrag der FWG-Fraktion zur<br />

Erarbeitung eines Dorfentwicklungs- und Verkehrskonzeptes für <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion bezüglich der<br />

Erarbeitung eines Dorfentwicklungs- und Verkehrskonzeptes für <strong>Ehringshausen</strong> an<br />

den Gemeindevorstand, die Fachausschüsse sowie den Ortsbeirat zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

18. Antrag der NPD-Fraktion vom 20.10.2003;<br />

Anbringung eines Spiegels an der Kreuzung Ulmer Straße / Katzenfurter<br />

Straße / Dillheimer Straße im Ortsteil Daubhausen<br />

Gemeindevertreterin Zutt begründet den Antrag der NPD-Fraktion zur Anbringung<br />

eines Spiegels an der Kreuzung Ulmer Straße / Katzenfurter Straße / Dillheimer<br />

Straße im Ortsteil Daubhausen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion bezüglich der<br />

Anbringung eines Spiegels an der Kreuzung Ulmer Straße / Katzenfurter Straße /<br />

Dillheimer Straße im Ortsteil Daubhausen an den Gemeindevorstand, die Fachausschüsse<br />

sowie den Ortsbeirat zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

19. Grundstücksangelegenheiten<br />

19.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 373;<br />

Grenzregelungsverfahren Gemarkung Katzenfurt „Auf dem roten Küppel“<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, ein Grenzregelungsverfahren einzuleiten.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grenzregelungsverfahren einzuleiten..<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

19.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 374


– 18 –<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, einem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

19.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 375<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, einem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 22. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

18. Dezember 2003.<br />

Sitzungsort: Bürgerhof Katzenfurt<br />

Sitzungsdauer: 18.00 Uhr - 19.15 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Böhm, Henner<br />

4. Burggraf, Werner<br />

5. Diehl, Ulrich<br />

6. Groß, Hermann<br />

7. Groß, Klaus<br />

8. Müller, Klaus<br />

9. Reitzner, Burkhard<br />

10. Schaaf, Dorothee -ab TOP 5; 19.00 Uhr-<br />

11. Schneider, Frank<br />

12. Ullrich, Dieter<br />

13. Wild, Oliver<br />

14. Bell, Rainer<br />

15. Gerstner, Ernst<br />

16. Gombert, Daniel<br />

17. Groß, Dieter<br />

18. Neu, Werner<br />

19. Rumpf, Ulrich<br />

20. Zörb, Christoph<br />

21. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

22. Hardt, Michael<br />

23. Hörbel, Walter<br />

24. Keiner, Horst<br />

25. Schweitzer, Martin<br />

26. Zutt, Alfred<br />

27. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinz Ansion<br />

4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

5. Beigeordnete Margret Gold<br />

6. Beigeordneter Herbert Jost<br />

7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Daniel Regel


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

Amt 20, Amtsleiter Bernd Neuweger<br />

Amt 60, Amtsleiterin Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Amtsleiter Peter Riepert<br />

Amt 66, Amtsleiter Jürgen Beecht<br />

Kassenleiter Gerrit Klingelhöfer<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

– 2 –<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung eröffnet die Sitzung, begrüßt die<br />

anwesenden Gemeindevertreter, die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Herrn<br />

Robert Görlich von der Firma juni.com, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung,<br />

Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienenen<br />

Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Er beantragt, den TOP 5 „Präsentation der Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“<br />

als neuen TOP 3 zu behandeln, da der Referent, Herr Görlich noch heute<br />

Abend nach Friedrichsdorf zurückreisen müsse.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den TOP 5 „Präsentation der Homepage der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ als neuen TOP 3 zu behandeln. Die restliche Tagesordnung<br />

verschiebt sich entsprechend.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

3. Präsentation der Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

Herr Görlich von der Firma juni.com und Herr Regel erläutern die wesentlichen<br />

Aspekte der neuen Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Mittels Beamer wird<br />

das voraussichtliche Layout gezeigt. Die verschiedenen Rubriken seien farblich<br />

abgesetzt gestaltet. Zentraler Punkt sei die Übersichtlichkeit, wobei die Möglichkeit<br />

den Startpunkt wieder zu erreichen genauso wichtig sei wie die Möglichkeit, weitere<br />

Informationen zu erlangen.<br />

Durch den Einsatz eines CMS (Content Management System) habe die Gemeinde<br />

zukünftig die Möglichkeit, alle Bereiche inkl. der Unterbereiche durch das Ändern<br />

von Texten und Bildern selbst zu beeinflussen und zu aktualisieren. Durch eine<br />

einfache und strukturierte Menüführung werde der Nutzer durch das Informationsangebot<br />

der Website geleitet. Es bestehe aber auch die Möglichkeit, sich gezielt und<br />

schnell Themen herauszusuchen.<br />

Hinsichtlich der Ergonomie habe man auf klare Formen und Farben gesetzt, die den<br />

Nutzer ansprechen und einladend sowie professionell wirken sollen.


– 3 –<br />

Herr Regel erklärt, dass bei der Auftragsvergabe lediglich der Inhalt der Homepage<br />

und der Downloadbereich als feste Größe weitergegeben worden sei. Das Layout<br />

sei frei gestaltet worden. Er führt weiter aus, dass durch die verwendete Softwarelösung<br />

keine weiteren Lizenzkosten auf die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zukünftig<br />

zukommen werden. Im Downloadbereich sollten Zug um Zug die Protokolle der<br />

Gemeindevertretung auch aus früheren Jahren eingestellt werden und mittels<br />

Zugangsberechtigung einem Nutzerkreis zur Verfügung gestellt werden. Dies<br />

betreffe auch die Protokolle der Ausschüsse. Bei Bedarf könnte zukünftig auf die<br />

Versendung der entsprechenden Protokolle verzichtet werden. Auch die Bereitstellung<br />

der Bebauungspläne führe zu mehr Bürgerfreundlichkeit und erleichtere<br />

zudem der Verwaltung die Arbeit.<br />

Herr Görlich ergänzt, dass auch die Möglichkeit der Schaffung eines virtuellen<br />

Marktplatzes gegeben sei, wo beispielsweise die Ehringshäuser Unternehmen einen<br />

Link zu ihrer Homepage anbringen könnten. Grundsätzlich sei das gesamte System<br />

frei gestalt- und erweiterbar.<br />

Es folgen Vorschläge, Links zu den Homepages der verschiedenen Ortsteile anzubringen.<br />

Gemeindevertreter Schneider bittet um bessere Darstellung des Ortsplanes<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Dies sei bei der alten Lösung umständlich gestaltet.<br />

Als Starttermin sei der 01.02.2004 angesetzt. Änderungsvorschläge könnten gerne<br />

bei der Gemeinde eingereicht werden. Herr Görlich bittet um rege Nutzung der<br />

neuen Möglichkeiten.<br />

Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die Bedeutung der Statistik, aus der man<br />

ersehen könne, welche Seiten wie oft aufgerufen worden seien.<br />

Erster Beigeordneter Krause regt an, die E-Mail-Adressen der Mitarbeiter der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in der Art einzustellen, dass diese direkt angeschrieben<br />

werden können.<br />

Gemeindevertreter Burggraf bedankt sich für die Umsetzung des Projektes.<br />

4. Mitteilungen und Anfragen<br />

4.1 Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende gibt die geplanten Termine für die nächsten Sitzungen der<br />

Gemeindevertretung bekannt. Diese sollen am 12.02.2004, 18.03.2004, 29.04.2004,<br />

27.05.2004 und 24.06.2004 stattfinden.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) der Gemeindevorstand beschlossen habe, die Zinsfestschreibung für ein<br />

Darlehen mit einer Restschuld von 1,75 Mio. € für ein Jahr vorzunehmen. Der<br />

Zinssatz liege bei 2,55 %, bisher seien es 6,4 % gewesen. Diese Einsparungen<br />

seien schon im Haushalt 2004 berücksichtigt.<br />

b) der Bauplatzbewerber Fikret Subatli seine Bewerbung ohne Begründung für das<br />

Grundstück „Hessenring 2“ zurückgezogen habe.<br />

c) die Leitung der Straßenmeisterei Solms gewechselt habe. Zuständig sei neu<br />

Amtsrat Markus Stähler.


– 4 –<br />

d) die Gemeinde die Genehmigung zur Grundwasserentnahme aus dem Tiefbrunnen<br />

Kölschhausen bis zum Jahr 2033 erhalten habe. Im Jahr dürften<br />

80.000 m³ Wasser entnommen werden. Auch die Quelle „Jakobswiese“ in<br />

Daubhausen sei aktiviert worden.<br />

e) mit dem Bau des schienengleichen Bahnüberganges in Katzenfurt demnächst<br />

begonnen werde. Verschiedene Vermessungsarbeiten und Arbeiten am Gleiskörper<br />

seien bereits vorgenommen worden. Im Januar solle nun der endgültige<br />

Startschuss erfolgen.<br />

f) ab dem kommenden Jahr die Gemeinde mit der Partnergemeinde Neustadt am<br />

Rennsteig die Mitteilungsblätter austauschen werde. Hierdurch sei man<br />

bezüglich der jeweiligen Aktivitäten innerhalb der Gemeinde auf dem laufenden.<br />

Auch dies intensiviere die Partnerschaft.<br />

g) der Gemeindevorstand beschlossen habe, das Grundstück in der Dillstraße an<br />

den Türkisch-Islamischen Verein unter den Bedingungen, die die Gemeindevertretung<br />

seinerzeit aufgestellt habe, zu verkaufen. Die Grundstücksgröße solle<br />

nun zwischen 1.000 m² und 1.500 m² betragen.<br />

h) sich der Jugendbeirat am 9. Dezember 2003 konstituiert habe. Vorsitzender sei<br />

Denis Faulseit, seine Stellvertreter Tobias Bell und Ksenija Ribson.<br />

i) es wieder zulässig sei, die Kfz-Zulassungsstelle bei den Gemeinden<br />

anzusiedeln. Die Gemeinde habe umgehend mit der staatlichen Abteilung des<br />

Landrates Kontakt aufgenommen. Diese wollte mit den zuständigen Ministerien<br />

in Wiesbaden die weitere Vorgehensweise abklären. Sobald von hier „grünes<br />

Licht“ erteilt werde, könnten die Verträge mit der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

umgehend unterzeichnet werden.<br />

4.2 Anfragen<br />

a) Gemeindevertreter Zutt fragt nach, wie der Türkisch-Islamische Verein auf das<br />

Angebot der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> hinsichtlich des Grundstücksverkaufes<br />

reagiert habe.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass hierzu noch keine Rückmeldung vorliege.<br />

b) Gemeindevertreter Zutt fragt nach, ob noch Verhandlungen hinsichtlich der<br />

Übernahme der konfessionellen Kindergärten geführt werden müssten.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass bereits Gespräche stattgefunden hätten.<br />

Hierbei sei es im wesentlichen um die Teilung des Grundstückes in der<br />

Pestalozzistraße gegangen. Die Vermessung sei zwischenzeitlich vorgenommen<br />

werden. Er gehe davon aus, dass nunmehr eine Teilung zügig<br />

vorgenommen werden könne.


– 5 –<br />

Des weiteren sei die Katholische Kirchengemeinde angeschrieben worden mit<br />

der Bitte, ihren Beschluss auf Übertragung des Katholischen Kindergartens<br />

durch das Bistum schriftlich bestätigen zu lassen. Die Stellungnahme des<br />

Bistums stehe noch aus.<br />

c) Gemeindevertreter Wild nimmt Bezug auf einen Beschluss des Kreistages, nach<br />

dem die Bürger eine Eigenkompostierung vornehmen können und somit<br />

Müllgebühren für die braune Tonne einsparen könnten. Er fragt an, ob es noch<br />

Informationen der Gemeinde an die Bürger hierzu gebe und ob bereits<br />

Antragsformulare vorlägen.<br />

Frau Luboeinski weist darauf hin, dass im Mitteilungsblatt der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> bereits zweimal auf diesen Beschluss hingewiesen worden sei<br />

und dass entsprechende Antragsformulare im Rathaus abgeholt werden<br />

könnten.<br />

d) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf den Dringlichkeitsantrag der<br />

Gemeindevertreter Böhm und Zörb hinsichtlich der Kürzung der Hessischen<br />

Landesregierung und fragt nach dem Sachstand.<br />

Bürgermeister Niebch entgegnet, dass hier die entsprechenden Gremien angeschrieben<br />

worden seien.<br />

5. Haushalt 2004<br />

Zunächst geben die Vertreter der Fraktionen ihre Stellungnahmen ab.<br />

Gemeindevertreter Neu führt aus, dass die CDU dem Haushalt zustimme. Bauchweh<br />

habe die Fraktion jedoch bei der Bereitstellung der Mittel in Höhe von 97.000,00 €<br />

für die Sanierung der Alten Schule in Daubhausen. Ihn freue besonders, dass<br />

1,5 Mio. € vom Verwaltungs- in den Vermögenshaushalt übertragen werden<br />

könnten. Die Gemeinde sei auf der Sonnenseite im Vergleich zu anderen<br />

Kommunen. Der Ursprung hierfür sei, dass man auf viele Jahre hinweg<br />

Schuldenabbau betrieben und gleichzeitig Investitionen getätigt habe. Lobenswert<br />

sei, dass man im kommenden Jahr wieder Schulden in Höhe von 500.000,00 €<br />

abbauen wolle. Die getroffene Lösung hinsichtlich der Übernahme der Kindergärten<br />

sei sehr gut gewesen. Hier sei zu erwähnen, dass die Kindergartengebühren auch<br />

zukünftig auf dem bisher niedrigen Niveau gehalten werden sollen. Die<br />

Personalausgaben im Verhältnis zum Volumen des Verwaltungshaushaltes lägen<br />

bei 22,8 % und damit unter den Vergleichswerten anderer Gemeinden. Neue<br />

Akzente würden im Haushalt beispielsweise mit den Planungskosten für die<br />

Osttangente gesetzt.<br />

Er bedankt sich bei den anderen Fraktionen für die offene und faire Diskussion und<br />

bei der Verwaltung für die Unterstützung.<br />

Gemeindevertreter Reitzner führt aus, dass sich die SPD-Fraktion hinter den<br />

vorgelegten Haushalt stelle. Trotz aufgezwungener Finanzvorgaben durch Bund und<br />

Land könne man einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen. Hierauf könne man stolz<br />

sein. Die aufgeworfenen offenen Fragen, die während der Klausurtagung der SPD<br />

aufgetreten seien, seien zwischenzeitlich in Gesprächen und in den Ausschusssitzungen<br />

geklärt worden. Die SPD gehe den Haushalt mit Zuversicht und Mut an,<br />

werde die Ausführung jedoch überwachen.


– 6 –<br />

Hinsichtlich der Übernahme der Kindergärten empfiehlt Gemeindevertreter Reitzner<br />

den haupt- und ehrenamtlich Tätigen, sich bei einem solch wichtigen Thema künftig<br />

keinen „politischen Eiertanz“ mehr zu erlauben. Für solche Maßnahmen hätten die<br />

Bürger kein Verständnis. Er fordert klare Vorgaben und klare Entscheidungen.<br />

Gemeindevertreter Eckhardt verweist auf die für die FWG im Haushalt vorhandenen<br />

wichtigen Angelegenheiten. Dass der Haushalt ausgeglichen werden könne, sei<br />

nicht selbstverständlich. Er bemängelt die in Rede stehenden Mindereinnahmen<br />

durch die Reduzierung der Schlüsselzuweisung in Höhe von rund 320.000,00 €. Der<br />

sorgsame Umgang mit den Steuern und Gebühreneinnahmen der Ehringshäuser sei<br />

oberstes Gebot. Die unterdurchschnittlichen Personalausgaben seien eine Beweis<br />

dafür, dass man auch mit weniger Personal gute Arbeit leisten könne. Die Zinsausgaben<br />

seien mit 180.000,00 € und damit 1,95 % der Ausgaben des Verwaltungshaushaltes<br />

ein Spitzenwert. 1,5 Mio. € freie Spitze bei einem Schuldenabbau von<br />

500.000,00 € zeugten von einer umsichtigen Haushaltsführung. Die FWG habe sich<br />

schon immer für einen Schuldenabbau stark gemacht und befürwortet außerordentlich<br />

die Reduzierung der Verbindlichkeiten. Dies reduziere zwangsläufig die<br />

Zinsleistungen und setze damit Geld für weitere Investitionen frei. Hinsichtlich der<br />

Osttangente ständen ohnehin für die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in den folgenden<br />

Jahren erhebliche Investitionen an. Das Schwimmbad sei ein Stück Lebensqualität<br />

trotz eines Zuschusses von jährlich 170.000,00 €. Die Ortsteile würden bei den<br />

Investitionen fair beteiligt. Insgesamt sei der Haushalt 2004 sehr bürgernah.<br />

Die FWG-Fraktion bedanke sich bei den Beteiligten und werde dem Haushalt und<br />

dem Investitionsprogramm zustimmen.<br />

Gemeindevertreterin Zutt führt für die NPD-Fraktion aus, dass diese dem Haushalt<br />

nicht zustimmen werde. Dieser sei zwar rechnerisch in Ordnung, belaste jedoch den<br />

Bürger.<br />

Sie kritisiert insbesondere die Schaffung eines neuen Rechsamtes innerhalb der<br />

Gemeindeverwaltung. Diese Stelle koste die Gemeinde jährlich 72.000,00 €.<br />

Rechtsberatung könne die Gemeinde auch beim Hessischen Städte- und<br />

Gemeindebund bzw. der Kommunalaufsicht erhalten. Diese Maßnahme sei ein Fall<br />

für den Bund der Steuerzahler, belege aber auch, dass das Beamtenrecht reformiert<br />

werden müsse. Sie bemängelt weiter die Bereitstellung von 5.000,00 € für<br />

Demokratieförderung und verweist auf ein aus ihrer Sicht verkommenes<br />

Straßennetz. Hier seien lediglich 50.000,00 € für die Sanierung im Haushalt 2004<br />

vorgesehen.<br />

Bei den Angehörigen der Gemeindeverwaltung bedankt sie sich und wünscht ihnen<br />

ein gesegnetes neues Jahr.<br />

Bürgermeister Niebch verweist auf verschiedene Projekte hinsichtlich der Straßensanierung,<br />

die bereits umgesetzt seien und noch umgesetzt werden.<br />

Gemeindevertreterin Zutt beantragt für die NPD-Fraktion, für die Haushaltsjahre<br />

2004 und 2005 jeweils 50.000,00 € für die Herstellung eines Kunstrasenplatzes<br />

bereitzustellen. Bisher seien lediglich Haushaltsmittel für Planungskosten eingestellt<br />

worden.<br />

Gemeindevertreter Burggraf entgegnet, dass die SPD-Fraktion weiter an dem Bau<br />

eines Kunstrasenplatzes interessiert sei, die Bereitstellung der Mittel, wie in dem<br />

Antrag formuliert, jedoch keinen Sinn mache. Beschlusslage sei, dass zunächst der<br />

Standort geklärt werden müsse. Daher werde die SPD-Fraktion dem Antrag nicht<br />

zustimmen.


– 7 –<br />

Gemeindevertreter Neu bemängelt, dass die NPD-Fraktion immer wieder versuchen<br />

wolle, einen Keil zwischen die einzelnen Fraktionen zu treiben. Planungskosten<br />

hierfür ständen zur Verfügung, mehr sei zum jetzigen Zeitpunkt nicht erforderlich.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, im Investitionsprogramm für das Jahr 2004 und<br />

2005 jeweils 50.000,00 € für die Planung und Errichtung eines Kunstrasenplatzes<br />

bereitzustellen.<br />

Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 25 Nein-Stimmen<br />

Der Vorsitzende bezieht sich auf einen SPD-Antrag hinsichtlich der Errichtung einer<br />

Photovoltaikanlage. Bisher sei man davon ausgegangen, dass Gelder bei der<br />

Sanierung der Gemeindewohnhäuser und bei Energiesparmaßnahmen hierfür zur<br />

Verfügung ständen. Nunmehr sollten diese Mittel in Höhe von 20.000,00 € jedoch<br />

separat ausgewiesen werden. Die Verwaltung schlägt vor, für die Herstellung einer<br />

Photovoltaikanlage 20.000,00 € im Haushalt 2004 bereitzustellen. Um diesen Betrag<br />

sollte sich die Zuführung an die Rücklagen vermindern. Die Ausweisung der Mittel<br />

soll im Vermögenshaushalt im Unterabschnitt 880 veranschlagt werden. Die<br />

Ausweisung betrifft sowohl den Vermögenshaushalt 2004 als auch das<br />

Investitionsprogramm für das Jahr 2004.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

5.1 Beschlussfassung über das Investitionsprogramm 2003 - 2007<br />

Alle Ausschüsse haben dem Zahlenwerk zugestimmt.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt das Investitionsprogramm 2003 - 2007 in der<br />

vorliegenden Fassung.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

5.2 Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2004<br />

Die betroffenen Ausschüsse haben zugestimmt.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die Haushaltssatzung der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> für das Haushaltsjahr 2004 wie folgt:<br />

Haushaltssatzung<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> (Lahn-Dill-Kreis)<br />

für das Haushaltsjahr 2004<br />

Aufgrund des § 97 der Hessischen Gemeindeordnung vom 25. Februar 1952 (GVBl.<br />

S. 11) in der Fassung vom 1. April 1993 (GVBl. I 1992 S. 534), zuletzt geändert<br />

durch das Gesetz zur Stärkung der Bürgerbeteiligung und kommunalen<br />

Selbstverwaltung vom 23. Dezember 1999 (GVBl. I 2000 S. 2) hat die Gemeindevertretung<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am 18. Dezember 2003 folgende


eschlossen:<br />

– 8 –<br />

Haushaltssatzung<br />

§ 1<br />

Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2004 wird festgesetzt<br />

im Verwaltungshaushalt im Vermögenshaushalt<br />

in der Einnahme auf 12.467.201,00 € in der Einnahme auf 1.581.446,00 €<br />

in der Ausgabe auf 12.467.201,00 € in der Ausgabe auf 1.581.446,00 €<br />

Kredite werden nicht veranschlagt.<br />

§ 2<br />

§ 3<br />

Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />

§ 4<br />

Der Höchstbetrag der Kassenkredite, die im Haushaltsjahr 2004 zur rechtzeitigen<br />

Leistung von Ausgaben in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf<br />

2.045.000,00 € festgesetzt.<br />

§ 5<br />

Die Steuersätze für die Gemeindesteuern werden für das Haushaltsjahr 2004 wie<br />

folgt festgesetzt:<br />

1. Grundsteuer 2. Gewerbesteuer<br />

a) für land- und forstwirtschaftliche<br />

Betriebe<br />

(Grundsteuer A)<br />

b) für Grundstücke<br />

(Grundsteuer B)<br />

240 v. H nach dem Gewerbeertrag<br />

und -kapital<br />

240 v. H<br />

§ 6<br />

320 v. H.<br />

Es gilt der von der Gemeindevertretung am 18. Dezember 2003 beschlossene<br />

Stellenplan.<br />

§ 7<br />

Als erheblich im Sinne des § 100 (1) Satz 3 HGO gelten Beträge, die im Einzelfall<br />

10 v. H. der betreffenden Haushaltsstelle, bei überplanmäßigen Ausgaben<br />

mindestens den Betrag von 25.500,00 € und bei außerplanmäßigen Ausgaben<br />

mindestens 5.100,00 € überschreiten.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen


– 9 –<br />

Der Vorsitzende bedankt sich für die gute Zusammenarbeit und wünscht den<br />

Anwesenden Glück, Gesundheit, Wohlergehen und ein schönes Weihnachtsfest.<br />

Er lädt im Anschluss gemeinsam mit Bürgermeister Niebch zu einem<br />

Abschlussessen ein.<br />

Mock Regel<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 23. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

12. Februar 2004.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.20 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Burggraf, Werner<br />

4. Diehl, Ulrich<br />

5. Groß, Hermann<br />

6. Groß, Klaus<br />

7. Müller, Klaus<br />

8. Reitzner, Burkhard<br />

9. Schaaf, Dorothee - von TOP 2 - 11, 19.08 Uhr - 20.57 Uhr-<br />

10. Schneider, Frank<br />

11. Ullrich, Dieter<br />

12. Bell, Rainer<br />

13. Clößner, Wolfgang<br />

14. Gerstner, Ernst<br />

15. Gombert, Daniel<br />

16. Neu, Werner<br />

17. Rumpf, Ulrich<br />

18. Zörb, Christoph -ab TOP 2, 19.05 Uhr-<br />

19. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

20. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

21. Hardt, Michael<br />

22. Hörbel, Walter<br />

23. Keiner, Horst<br />

24. Schweitzer, Martin<br />

25. Zutt, Alfred<br />

26. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Beigeordnete Margret Gold<br />

3. Beigeordneter Herbert Jost<br />

4. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />

5. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

6. Beigeordneter Werner Nell -bis TOP 3, 19.35 Uhr-<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Amt 10, Amtmann Daniel Regel<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Herrn Fischer vom Planungsbüro Fischer,<br />

Linden, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Sabine Abbe, die<br />

Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Die Gemeindevertretung beschließt,<br />

a) den Antrag der FWG-Fraktion auf Schließung des öffentlichen Zeltplatzes<br />

Kölschhausen als Punkt 9 in die Tagesordnung aufzunehmen.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />

b) den Antrag der NPD-Fraktion auf Bereitstellung der Sitzungsgelder an die durch<br />

Feuer am 10.02.2004 betroffenen Mitbürger als Punkt 10 in die Tagesordnung<br />

aufzunehmen.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />

c) die Grundstücksangelegenheiten Nr. 356 und 381 unter Punkt 11 in die Tagesordnung<br />

aufzunehmen.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

Gemeindevertreter Rumpf beantragt, den Punkt „Grundstücksangelegenheit Nr. 381“<br />

unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten.<br />

Gemeindevertreter Zutt erklärt Gegenrede.<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Punkt „Grundstücksangelegenheit Nr. 381“<br />

unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten.<br />

Abstimmung: 10 Ja-Stimmen, 12 Nein-Stimmen, 4 Stimmenthaltungen<br />

Der Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses, Gemeindevertreter Burggraf,<br />

berichtet von der Abstimmung des Haupt- und Finanzausschusses zum Antrag des<br />

Schützenvereins „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim 1903 e. V. auf Bezuschussung von<br />

Lärmschutzmaßnahmen. Er führt aus, dass dieser Beschluss in der vorliegenden<br />

Form ausgesetzt werden soll mit der Maßgabe, dass der Gemeindevorstand<br />

beauftragt wird, umgehend mit Vertretern des Schützenvereines und jeweils einem<br />

Vertreter der im Gemeindeparlament vertretenen Fraktionen ein Gespräch über die<br />

weitere Vorgehensweise führen soll.


3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

– 3 –<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung verliest ein Antwortschreiben der<br />

Kommunalaufsicht des Lahn-Dill-Kreises bezüglich eines Wortbeitrages zwischen<br />

Gemeindevertreter Reitzner und Gemeindevertreter Zutt aus der Sitzung der<br />

Gemeindevertretung vom 27.11.2003 mit dem Inhalt, dass die Gemeindevertretung<br />

nicht der Dienstaufsicht des Landrates unterstehe.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) ein Gespräch mit den Vertretern der Evang. Kirchengemeinde Daubhausen im<br />

Rahmen der bestehenden Kirchenbaulasten stattgefunden habe. Im Zusammenhang<br />

mit der angedachten landesweiten Ablösung kommunaler Kirchenbaulasten<br />

ist jedoch derzeit eine sichere Rechtsauskunft nicht zu erhalten.<br />

Verschiedene Gespräche sind vor einer endgültigen Entscheidung noch<br />

erforderlich.<br />

b) das Katasteramt Wetzlar eine Teilungsvermessung im Bereich des Evang.<br />

Gemeindezentrums vorgenommen hat.<br />

Damit sind die Voraussetzungen für Verhandlungen mit der Evang. Kirche<br />

bezüglich eines Übernahmevertrages erfüllt.<br />

c) die Anzahl der Ausleihungen in der Schul- und Gemeindebücherei von 8.739 im<br />

Jahre 2002 auf 10.894 im Jahr 2003 gestiegen ist.<br />

Dies lässt erkennen, dass die Bücherei zu einem festen Bestandteil der Schule<br />

und in der Bevölkerung geworden ist.<br />

Darüber hinaus hat sich die Gesamtschule in einem Brief für die Unterstützung<br />

der Schul- und Gemeindebücherei bedankt.<br />

d) die Arbeiten an der neuen Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> weiter<br />

fortgeführt werden.<br />

Da es sich jedoch um eine vollständige Neugestaltung handelt, konnte der<br />

ursprüngliche Starttermin zum 01.02.2004 nicht eingehalten werden.<br />

In der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung wird schriftlich abgefragt<br />

werden, ob künftig die Sitzungsprotokolle in Papierform oder per E-Mail bzw.<br />

separater Zugangsberechtigung auf der Homepage zugänglich gemacht werden<br />

sollen.<br />

e) am 05.02.2004 der Jugendpreis 2003 wie folgt vergeben wurde:<br />

1. Preis<br />

DLRG <strong>Ehringshausen</strong> e. V. 750,00 €<br />

Schwimmtraining bzw. Kurse für Kinder und Jugendliche,<br />

Durchführung von Jugendfreizeiten u. a.


– 4 –<br />

2. Preis<br />

JSG Katzenfurt-Lemp 500,00 €<br />

Jugendarbeit Fußball u. a.<br />

3. Preis<br />

SG 1910 <strong>Ehringshausen</strong> e. V. 250,00 €<br />

Jugendarbeit Fußball, Konfliktbewältigung u. a.<br />

f) von der Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation die Standorte<br />

der Mobilfunkanlagen übermittelt wurden.<br />

In der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> gibt es insgesamt sechs Mobilfunkstandorte:<br />

Ichelhausen, oberhalb des Bolzplatzes<br />

Nähe Autobahnmeisterei<br />

Industriestraße, OT <strong>Ehringshausen</strong><br />

Wasserhochbehälter, OT Katzenfurt<br />

Feldgemarkung Kölschhausen<br />

Der sechste Standort wurde lediglich mit einer Kilometrierung angegeben.<br />

Sobald der genaue Standort feststeht, wird dies noch bekannt gegeben.<br />

g) alle kreisangehörigen Kommunen als auch der Lahn-Dill-Kreis wegen eines<br />

gemeinsamen Appells gegen die vorgesehenen Kürzungen der Hessischen<br />

Landesregierung angeschrieben wurden. Mittlerweile liegt ein Teil der Antworten<br />

vor; keine Gemeinde hat sich jedoch eindeutig dafür ausgesprochen, das<br />

Anliegen zu unterstützen.<br />

h) dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg die Ver- und Entsorgungspläne<br />

für den Kreisverkehrsplatz B 277 / L 3052 (Bahnhofstraße /<br />

Wetzlarer Straße) zugesandt und weitere Versorgungsträger benannt wurden.<br />

i) im Rahmen der Amtshilfe das Amt für Straßen- und Verkehrswesen Bad Arolsen<br />

den Ausbau der L 3052 zwischen Kölschhausen und Niederlemp plant.<br />

j) das Hessische Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz<br />

mitgeteilt hat, dass im Rahmen der Operation „Sichere Zukunft“ organisatorische<br />

Änderungen im Bereich der Forstverwaltung erforderlich werden.<br />

Zum 01.01.2005 wird das Forstamt Driedorf aufgelöst und die Flächen des<br />

Gemeindewaldes <strong>Ehringshausen</strong> dem Forstamt Wetzlar zugeschlagen.<br />

k) der Lahn-Dill-Kreis aus Mitteln des Kreisausgleichsstockes 2003 für die<br />

Benutzung des Haverhill-Bades durch die Schulen ein Betrag von 16.202,00 €<br />

überwiesen hat.<br />

l) der Hessische Städte- und Gemeindebund im Rahmen der vorläufigen<br />

Berechnung des kommunalen Finanzausgleiches neue Zahlen mitgeteilt hat:<br />

Kreisumlage<br />

alt 2.701.967,00 €<br />

neu 2.677.804,20 €<br />

weniger 24.162,80 €


Schulumlage<br />

– 5 –<br />

alt 480.350,00 €<br />

neu 476.054,08 €<br />

weniger 4.295,92 €<br />

Schlüsselzuweisung<br />

alt 1.335.703,00 €<br />

neu 1.279.184,00 €<br />

weniger 56.519,00 €<br />

weniger 28.060,28 €<br />

m) der Landrat des Lahn-Dill-Kreises die 1. Nachtragshaushaltssatzung sowie den<br />

1. Nachtragshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2003 geprüft hat.<br />

Die Prüfung führte zu keinen Beanstandungen.<br />

n) die Jahressteuerbescheide für Grundbesitzabgaben des Jahres 2004 fristgerecht<br />

mit Bescheiddatum vom 26. Januar 2004 an alle Steuerpflichtigen in<br />

<strong>Ehringshausen</strong> zugestellt wurden.<br />

o) im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs 2002 die Investitionspauschale<br />

vorläufig festgesetzt worden ist. Sie beträgt 45.000,00 €.<br />

p) am 13. November 2003 eine unvermutete Prüfung der Gemeindekasse<br />

<strong>Ehringshausen</strong> durch die Abteilung Revision und Vergabe des Lahn-Dill-Kreises<br />

stattgefunden hat.<br />

Die Prüfung führte zu keinerlei Beanstandungen.<br />

q) der Kreisausschuss des Lahn-Dill-Kreises den kreisangehörigen Gemeinden<br />

den Wirtschaftsplan 2004 zur Kenntnis vorgelegt hat.<br />

Danach sind für das Jahr 2004 folgende Investitionsvorhaben des Lahn-Dill-<br />

Kreises in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vorgesehen:<br />

Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong><br />

Fenstersanierung, 1. Bauabschnitt 75.000,00 €<br />

Das Investitionsprogramm für den Planungszeitraum 2003 bis 2007 weist<br />

folgende, innerhalb der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>, durchzuführende Investitionsvorhaben<br />

aus:<br />

K 64 / B 277 Beseitigung Bahnübergang Folgejahre<br />

nach 2007<br />

K 388 grundhafte Erneuerung zwischen<br />

Kölschhausen und Breitenbach<br />

2005<br />

2006<br />

1.450.000,00 €<br />

250.000,00 €<br />

100.000,00 €


3.2 Anfragen<br />

– 6 –<br />

a) Gemeindevertreter Zörb nimmt Bezug auf den gemeinsamen Appell gegen die<br />

vorgesehenen Kürzungen der Hess. Landesregierung und teilt mit, dass die<br />

Sparmaßnahmen für den Bereich der Landwirtschaft zurückgenommen wurden.<br />

b) Gemeindevertreter Neu bittet um einen Sachstandsbericht zur Einrichtung einer<br />

Zulassungsstelle bei der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass er eine Ausarbeitung zur gesamten<br />

Problematik mit aktuellem Sachstand der Niederschrift als Anlage beifügt.<br />

c) Gemeindevertreter Neu bittet um einen Sachstandsbericht zu den Bauschäden<br />

am Kindergarten Kölschhausen.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass demnächst ein Termin mit Vertretern des<br />

Hessischen Städte- und Gemeindebundes stattfindet.<br />

d) Gemeindevertreter Zutt bittet um Auskunft darüber, seit wann die Baulastverpflichtungen<br />

mit der Kirche bestehen.<br />

Bürgermeister Niebch sagt eine Überprüfung zu.<br />

e) Gemeindevertreter Eckhardt nimmt Bezug auf den vorgesehenen Ausbau der<br />

Landesstraße L 3052 zwischen Kölschhausen und Niederlemp und fragt, ob es<br />

schon konkrete Planungen auch evtl. hinsichtlicher Begradigungen gibt.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass konkrete Planungen hier noch nicht<br />

vorliegen.<br />

f) Gemeindevertreter Burggraf verweist darauf, dass zwischen den Kirchengemeinden<br />

des Landes Hessen und dem Land Hessen eine vertragliche<br />

Regelung schon geschlossen sei.<br />

Dies wird von Bürgermeister Niebch bestätigt. Er verweist darauf, dass im Laufe<br />

des Jahres hier eine Entscheidung getroffen werden müsse.<br />

g) Gemeindevertreter Burggraf bittet darum, die Standorte der Mobilfunkanlagen<br />

innerhalb der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu veröffentlichen. Er schlägt vor, dies<br />

im Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu publizieren.<br />

Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.<br />

h) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf das noch vorzulegende Kindergartenkonzept<br />

für die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und in diesem Zusammenhang auf<br />

Mindeststandards, die der Lahn-Dill-Kreis in gleicher Sache beschlossen habe.<br />

Er bittet hier um einen Sachstandsbericht bzw., ob den Fraktionen diese<br />

Mindeststandards bekannt gegeben werden können.


– 7 –<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass der Lahn-Dill-Kreis den Gemeinden eine<br />

Beschlussfassung über die Mindeststandards noch nicht habe zukommen<br />

lassen. Darüber hinaus habe man zum Kindergartenkonzept der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> über 1.000 Fragebögen mit Freiumschlägen verschickt, um so<br />

ein möglichst breites Spektrum für das Kindergartenkonzept zu bekommen.<br />

Gemeindevertreter Fiegler ergänzt in seiner Funktion als Mitglied des Kreisausschusses<br />

des Lahn-Dill-Kreises, dass zwar dort über solche Standards<br />

beraten wurde, jedoch nach dem Konnexitätsprinzip lediglich Empfehlungen<br />

ausgesprochen werden können, da der Kreis nicht in der Lage ist, diese<br />

Standards auch finanziell abzusichern.<br />

Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass es im Kreistag auch Überlegungen<br />

gibt, die die grundsätzliche Zuständigkeit des Kreises für die Kindergärten als<br />

aktuell ansehen.<br />

i) Gemeindevertreter Zörb nimmt Bezug auf die Mitteilung zur neuen Forststruktur<br />

2005 und fragt an, ob eine private Beförsterung hinsichtlich der Kosten überprüft<br />

wurde. Auch könne man mit diesem Instrument gegenüber dem Landesbetrieb<br />

Hessenforst entsprechenden Druck ausüben.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass aufgrund der derzeitigen Sach- und Rechtslage<br />

eine private Beförsterung sich nicht rechne.<br />

Die Beförsterungskosten seien derzeit geringer anzusetzen, als eine Gesamtübernahme<br />

der Personal- und Sachaufgaben eines kommunalen Forstes.<br />

j) Gemeindevertreter Reitzner verweist auf den in dieser Woche stattgefundenen<br />

Wohnhausbrand in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und fragt an, ob die<br />

Gemeinde hier nicht eine Hilfsaktion starten solle.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass er im Laufe der heutigen Sitzung beim<br />

entsprechenden Tagesordnungspunkt eine Aussage machen werde.<br />

Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> wolle hier zur entsprechender Hilfeleistung<br />

aufrufen.<br />

k) Gemeindevertreter Mock bittet um einen Sachstandsbericht zum Bau der Fischtreppe<br />

im Ortsteil Katzenfurt.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass derzeit mit den entsprechenden Behörden<br />

noch Verhandlungen geführt werden.<br />

l) Gemeindevertreter Burggraf bittet um einen Sachstandsbericht zur Sanierung<br />

der „Alten Schule“, OT Daubhausen.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Sanierungsarbeiten derzeit in vollem<br />

Gange seien.


– 8 –<br />

m) Gemeindevertreter Burggraf verweist darauf, dass illegal Bauschutt in Richtung<br />

Reservistenheim, OT Daubhausen, abgeladen wird.<br />

Bürgermeister Niebch sagt eine Überprüfung zu.<br />

n) Gemeindevertreter Burggraf bittet um einen Sachstandsbericht zur Umfrageaktion<br />

zum Präventionsrat in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass Rückläufe bereits eingegangen<br />

sind; eine Auswertung stehe jedoch noch aus.<br />

o) Gemeindevertreterin Zutt führt aus, dass, nachdem sie in der Sitzung des<br />

Jugendbeirates darauf hingewiesen habe, dass sich der Bürgermeister mit<br />

entscheidender NPD-Stimme hat wiederwählen lassen, der Bürgermeister<br />

äußerte, dass dies nicht wahr sei, da ein Stimmzettel mit einem Punkt markiert<br />

war und die entscheidende Stimme von einer Person aus der SPD abgegeben<br />

wurde.<br />

In seiner Entgegnung bestreitet Bürgermeister Niebch, diese Aussage so<br />

getroffen zu haben.<br />

Auch der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Burggraf, sieht<br />

hierin eine Belastung für die Arbeit des Jugendbeirates und nennt diese Politik<br />

schädlich.<br />

4. Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 18 „Osttangente“<br />

Auf die nachträglich verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />

Ing. Fischer vom gleichnamigen Ing.-Büro, Linden, erläutert anhand eines Planes die<br />

Festsetzungen des Bebauungsplanes „Osttangente“ und deren inhaltlichen<br />

Gestaltung.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, den Bebauungsplan <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 18 „Osttangente“<br />

aufzustellen und eine entsprechende Offenlage durchzuführen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt:<br />

1. Gemäß § 2 Abs. 1 BauGB:<br />

Für die zur Entlastung der Ortsdurchfahrt und insbesondere der Bahnhofstraße<br />

geplante Verbindungsspange von der Wetzlarer Straße (B 277) zur Straße „Am<br />

Bahnhof“ wird ein Bebauungsplan aufgestellt. Der Bebauungsplan erhält die<br />

Nr. 18 und die Bezeichnung „Osttangente“.<br />

Allgemeines Planziel ist die Schaffung von Baurecht für die Straße unter Berücksichtigung<br />

der an eine Landesstraße zu stellenden verkehrstechnischen und<br />

verkehrsrechtlichen Prämissen.


– 9 –<br />

Der räumliche Geltungsbereich umfasst die geplante Straße einschließlich eines<br />

Kreisverkehrsplatzes im Knotenpunkt mit der B 277 sowie die Restflächen der<br />

durch die Straßenplanung berührten Flurstücke in Vorbereitung auf den<br />

naturschutzrechtlich gebotenen Ausgleich. Hinzu kommt die Abstimmung der<br />

angrenzenden Nutzungen an den durch die Planstraße definierten neuen<br />

Ortsrand und die Ausweisung von Parkplätzen (für die Firma Küster) östlich der<br />

Planstraße. Die Abgrenzung des räumlichen Geltungsbereiches ist der<br />

anliegenden Plankarte zu entnehmen. Diese ist Bestandteil des Aufstellungsbeschlusses.<br />

2. Gemäß § 3 Abs. 1 BauGB:<br />

Die frühzeitige Bürgerbeteiligung erfolgt durch Offenlage des Bebauungsplan-<br />

Vorentwurfes.<br />

3. Die Änderung des Flächennutzungsplanes erfolgt zeitgleich zur Offenlage des<br />

Bebauungsplanentwurfes.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />

5. Gründung einer Bürgerstiftung für <strong>Ehringshausen</strong>;<br />

Antrag der SPD-Fraktion<br />

Der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Burggraf erläutert nochmals<br />

die Gründe für die Schaffung einer Bürgerstiftung für <strong>Ehringshausen</strong>. Dabei verweist<br />

er auf bestehende Einrichtungen in den Städten Aßlar und Wetzlar. Er sieht in<br />

diesen Stiftungen eine Chance, bürgerschaftliches Engagement dauerhaft und<br />

wirkungsvoll zu organisieren, wie Förderung kultureller, sozialer, bildungspolitischer<br />

und anderer gemeinnützigen Anliegen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss, der Bau- und Kulturausschuss sowie der Sozial-<br />

und Kulturausschuss empfehlen der Gemeindevertretung, zunächst eine<br />

Bedarfsermittlung (bis zum 24.06.2004) vorzunehmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, zunächst eine Bedarfsermittlung bis zum<br />

24.06.2004 für die Gründung einer Bürgerstiftung in <strong>Ehringshausen</strong> vorzunehmen.<br />

Nach Vorliegen des Ergebnisses soll übe die Einführung der Bürgerstiftung entschieden<br />

werden.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />

6. Einrichtung einer lokalen Freiwilligenagentur;<br />

Antrag der SPD-Fraktion<br />

Der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Burggraf, appelliert in seinem<br />

Wortbeitrag dafür, eine eigenständige Freiwilligenagentur einzurichten und dies nicht<br />

einer zentralen Anlaufstelle im Rathaus zu überlassen.<br />

Es müsse hier ein Konzept entwickelt werden, das die Einrichtung und den Betrieb<br />

einer lokalen Freiwilligenagentur genau aufzeige.


– 10 –<br />

Bürgermeister Niebch entgegnet, dass man sich einer Freiwilligenagentur in der<br />

Sache nicht verschließen werde. Er verweist auf die bisherigen Freiwilligenaktionen<br />

und Einsätze bei Landschaftspflegemaßnahmen und dem Bau von kommunalen<br />

Einrichtungen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss und der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, unter Hinweis auf die bereits durchgeführten und<br />

regelmäßig stattfindenden Aktionen keine zusätzliche Freiwilligenagentur<br />

einzurichten. Für Aktivitäten im Rahmen des ehrenamtlichen Engagement soll das<br />

Haupt- und Personalamt zentrale Anlaufstelle im Rathaus sein. Weiter sollen<br />

verstärkt in Zusammenarbeit mit dem Freiwilligenzentrum Mittelhessen Bürgerinnen<br />

und Bürger für das ehrenamtliche Engagement gewonnen werden.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, unter Hinweis auf die bereits durchgeführten<br />

und regelmäßig stattfindenden Aktionen keine zusätzliche Freiwilligenagentur<br />

einzurichten. Für Aktivitäten im Rahmen des ehrenamtlichen Engagement soll das<br />

Haupt- und Personalamt zentrale Anlaufstelle im Rathaus sein. Weiter sollen<br />

verstärkt in Zusammenarbeit mit dem Freiwilligenzentrum Mittelhessen Bürgerinnen<br />

und Bürger für das ehrenamtliche Engagement gewonnen werden.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

7. Kommunale Investitionsförderung;<br />

Antrag des Schützenvereins „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim 1903 e. V. auf<br />

Bezuschussung von Lärmschutzmaßnahmen<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den<br />

Gemeindevorstand zu beauftragen, umgehend mit dem Vereinsvorstand des<br />

Schützenvereins „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim 1903 e. V. Gespräche über<br />

alternative Förderungsmöglichkeiten, insbesondere Lärmschutzmaßnahmen zu<br />

führen unter Einbeziehung eines Vertreters aller Fraktionen in der Gemeindevertretung.<br />

Gemeindevertreter Bell regt in diesem Zusammenhang an, den zuständigen Sachbearbeiter<br />

beim Regierungspräsidium Gießen, Herrn Kuhlmann, mit in die Verhandlungen<br />

einzubeziehen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Gemeindevorstand zu beauftragen,<br />

umgehend mit dem Vereinsvorstand des Schützenvereins „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-<br />

Dillheim Gespräche über alternative Förderungsmöglichkeiten, insbesondere<br />

Lärmschutzmaßnahmen zu führen, unter Einbeziehung des Vertreters des<br />

Regierungspräsidiums Gießen sowie eines Vertreters aller Fraktionen in der<br />

Gemeindevertretung.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 11 –<br />

8. Antrag der NPD-Fraktion vom 23.12.2003;<br />

Anbringung eines Gedenksteines<br />

Gemeindevertreterin Zutt begründet für die NPD-Fraktion den Antrag zur Anbringung<br />

eines Gedenksteines auf dem Ruhebeet für Kinder, denen es nicht gestattet ist, eine<br />

eigene Grabstätte zu bekommen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, einen Gedenkstein auf dem Ruhebeet für<br />

Kinder, denen es nicht gestattet ist, eine eigene Grabstätte zu erhalten, aufzustellen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9. Antrag der FWG-Fraktion vom 12.02.2004;<br />

Schließung des öffentlichen Zeltplatzes Kölschhausen<br />

Gemeindevertreter Hörbel begründet für die FWG-Fraktion den Antrag zur<br />

Schließung des öffentlichen Zeltplatzes Kölschhausen. Der Antragstext ist der<br />

Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />

In der sich anschließenden Diskussion wird kontrovers über eine sofortige<br />

Beschlussfassung oder eine Verweisung des Antrages an Gemeindevorstand und<br />

die Ausschüsse beraten.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Schließung<br />

des öffentlichen Zeltplatzes Kölschhausen an den Gemeindevorstand und die<br />

Ausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: 10 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen, 9 Stimmenthaltungen<br />

10. Antrag der NPD-Fraktion vom 10.02.2004;<br />

Bereitstellung der Sitzungsgelder für die durch Feuer am 10.02.2004<br />

betroffenen Mitbürger<br />

Gemeindevertreterin Zutt beantragt für die NPD-Fraktion, die Sitzungsgelder aus der<br />

heutigen Sitzung der Gemeindevertretung den durch Feuer am 10.02.2004<br />

betroffenen Mitbürgern zur Verfügung zu stellen.<br />

Dabei verweist sie auf eine Aktion im Ortsteil Daubhausen, die eine Spendensumme<br />

von 311,00 € erbracht habe.<br />

Bürgermeister Niebch verweist ebenfalls darauf, dass er im Mitteilungsblatt der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu einer Hilfsaktion aufrufen werde. Hier gilt es zu helfen<br />

und die von der Feuerkatastrophe betroffenen Mitmenschen tatkräftig zu unterstützen.<br />

Gemeindevertreter Reitzner verweist als Vorsitzender des FSV Dillheim darauf, dass<br />

die Einnahmen aus der Ausrichtung des Kreisfußballertages 2004 ebenfalls als<br />

Spende an die betroffenen Mitbürger weitergereicht werden sollen.


– 12 –<br />

In der sich anschließenden Diskussion wird deutlich, dass vom Grundsatz her eine<br />

Hilfsaktion zur Unterstützung von allen Fraktionen gut geheißen wird, es jedoch<br />

jedem selbst überlassen bleibe, über das ihm zustehende Sitzungsgeld zu entscheiden.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, gemäß Antrag der NPD-Fraktion vom<br />

10.02.2004 die heutigen Sitzungsgelder den durch Feuer am 10.02.2004<br />

betroffenen Mitbürgern zur Verfügung zu stellen.<br />

Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen, 17 Stimmenthaltungen<br />

11. Grundstücksangelegenheiten<br />

11.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 350<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, den Verkauf des Grundstückes im Baugebiet<br />

„Zehnetfrei“, OT <strong>Ehringshausen</strong> zurückzunehmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Verkauf eines Grundstückes im Baugebiet<br />

„Zehnetfrei“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, zurückzunehmen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 377<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, ein Grundstück in der Gemarkung Dillheim zu<br />

verpachten.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung Dillheim zu<br />

verpachten.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 379<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.


– 13 –<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung den Abschluss eines Erbpachtvertrages für ein<br />

Grundstück in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt den Abschluss eines Erbpachtvertrages für ein<br />

Grundstück in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 380<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, eine noch zu vermessende Teilfläche eines<br />

Grundstückes in der Gemarkung Breitenbach zu verkaufen.<br />

In der Diskussion wird darauf verwiesen, dass der Ortsbeirat Breitenbach mit der<br />

Angelegenheit betraut werden solle.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, eine noch zu vermessende Teilfläche eines<br />

Grundstückes in der Gemarkung Breitenbach zu verkaufen.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

11.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 356<br />

Auf die nachträglich verteilte Verwaltungsvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />

Nach anregender Diskussion und einer kurzen Sitzungsunterbrechung fasst die<br />

Gemeindevertretung folgenden<br />

Beschluss:<br />

1. Der Beschluss der Gemeindevertretung vom 09.07.2003 in gleicher Angelegenheit<br />

wird aufgehoben.<br />

2. Der Gemeindevorstand wird beauftragt, den Verkauf eines Grundstückes in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, unter Zugrundelegung des Gutachterpreises zu<br />

verhandeln.<br />

3. Das Ergebnis der Verhandlungen ist der Gemeindevertretung zur Entscheidung<br />

vorzulegen.<br />

Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung


11.6 Grundstücksangelegenheit Nr. 381<br />

– 14 –<br />

Auf die nachträglich verteilte Verwaltungsvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />

Der Gemeindevorstand, der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und<br />

Umweltausschuss empfehlen der Gemeindevertretung, für einen Kaufvertrag für<br />

Grundstücke in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> das Vorkaufsrecht auszuüben.<br />

Nach anregender Diskussion fasst die Gemeindevertretung folgenden<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, für einen Kaufvertrag für Grundstücke in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> das Vorkaufsrecht auszuüben.<br />

Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 3 Stimmenthaltungen<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 24. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

18. März 2004.<br />

Sitzungsort: Bürgerhof Katzenfurt<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.30 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Burggraf, Werner<br />

4. Diehl, Ulrich<br />

5. Groß, Klaus<br />

6. Müller, Klaus<br />

7. Reitzner, Burkhard<br />

8. Schaaf, Dorothee -ab TOP 3; 19.22 Uhr-<br />

9. Schneider, Frank<br />

10. Ullrich, Dieter<br />

11. Bell, Rainer<br />

12. Clößner, Wolfgang<br />

13. Gerstner, Ernst<br />

14. Gombert, Daniel<br />

15. Neu, Werner<br />

16. Rumpf, Ulrich<br />

17. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

18. Hardt, Michael<br />

19. Hörbel, Walter<br />

20. Keiner, Horst<br />

21. Riedel, Uwe<br />

22. Schweitzer, Martin -ab TOP 3, 19.42 Uhr-<br />

23. Zutt, Alfred<br />

24. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinz Ansion<br />

4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />

5. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

6. Beigeordnete Margret Gold<br />

7. Beigeordneter Herbert Jost<br />

8. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

- 2 -<br />

Amt 10, Amtmann Daniel Regel<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />

Gemeindekasse, Verw.-Angestellter Gerrit Klingelhöfer<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Herrn Landrat Dr. Karl Ihmels, den<br />

Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gert Heiland, die Mitarbeiter/innen der<br />

Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Änderungen zur Tagesordnung werden nicht gewünscht.<br />

3. Vierte Amtszeit des Bürgermeisters Eberhard Niebch;<br />

Verleihung der Urkunde<br />

Der Erste Beigeordnete, Herr Werner Krause, verliest die Ernennungsurkunde in<br />

vollem Wortlaut und händigt diese an Herrn Bürgermeister Eberhard Niebch aus.<br />

In seiner Laudatio würdigt er den Weg des Bürgermeisters bis zu seiner vierten<br />

Amtszeit.<br />

Der Landrat des Lahn-Dill-Kreises, Herr Dr. Karl Ihmels, gratuliert ebenfalls zur<br />

erfolgreichen Wiederwahl und wünscht für die neue Amtszeit alles Gute, Glück und<br />

Geschick für die Bewältigung der Aufgaben des Bürgermeisters.<br />

Gemeindevertreter Werner Neu für die CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Werner<br />

Burggraf für die SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Uwe Riedel für die FWG-Fraktion<br />

und der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Jürgen Mock,<br />

schließen sich den Vorrednern an und gratulieren ebenfalls zu seiner Wiederwahl.<br />

Bürgermeister Niebch bedankt sich für die guten Wünsche und geht in seiner Rede<br />

auf die bisherigen Erfolge seiner nunmehr 18jährigen Amtszeit ein.<br />

Er verweist vor allem darauf, dass in der Gemeinde ein gutes Klima zwischen den<br />

demokratischen Parteien in Gemeindevertretung, Gemeindevorstand und der<br />

Verwaltung bestehe. Nur in einem solchen Klima können Verantwortung und<br />

Arbeitsfreude gedeihen. Daher müsse es auch ein gemeinsames Anliegen aller sein,<br />

diese Atmosphäre gemeinsam zu erhalten.<br />

Allen Anwesenden, auch stellvertretend für all die Vorgänger in der Gemeindevertretung,<br />

dankt er herzlich.


4. Mitteilungen und Anfragen<br />

4.1 Mitteilungen<br />

- 3 -<br />

a) Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt mit, dass Herr Henner Böhm aus<br />

zeitlichen Gründen sein Mandat als Gemeindevertreter niedergelegt habe.<br />

Ein/e Nachrücker/in stehe bis zum heutigen Tage noch nicht fest.<br />

b) Der Vorsitzende teilt weiter mit, dass die hiesige BdV Ortsgruppe gemeinsam<br />

mit dem Turnverein <strong>Ehringshausen</strong> zu einer Tagesfahrt zum Altvaterturm am<br />

28. August 2004 eingeladen hat.<br />

Der Fahrpreis beträgt 20,00 €. Es sind noch Plätze frei. Interessenten möchten<br />

sich bitte im Vorzimmer des Bürgermeisters anmelden.<br />

c) Der Vorsitzende verweist ebenfalls darauf, dass die Gemeindevertreter/innen<br />

zukünftig die Möglichkeit haben, den Zugang zu Sitzungsniederschriften frei zu<br />

wählen.<br />

Hauptamtsleiter Daniel Regel erläutert die verschiedenen Varianten der<br />

Information. So können zum einen die Sitzungsniederschriften herkömmlich<br />

zugestellt, zum anderen diese per E-Mail versandt oder/und per Login auf der<br />

Website der Homepage nachgelesen werden.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) das Amt für Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg den Bau einer Überquerungshilfe<br />

im Bereich der B 277 / Frankfurter Straße / Sonnenstraße im<br />

OT Katzenfurt in Aussicht gestellt hat.<br />

b) der Ortsbeirat <strong>Ehringshausen</strong> wegen der Errichtung der Überquerungshilfe beim<br />

jetzigen Penny-Markt einen Vertreter der Polizeibehörde zur nächsten Sitzung<br />

einladen werde.<br />

c) er eine Auswertung der bisher eingegangenen Fragebögen zum Präventionsrat<br />

in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> der Niederschrift beifügt.<br />

d) das Polizeipräsidium Mittelhessen wegen der Anbringung eines Verkehrsspiegels<br />

an der Kreuzung Ulmer Straße / Katzenfurter Straße / Dillheimer<br />

Straße, OT Daubhausen, bis heute noch keine Stellungnahme abgegeben habe.<br />

e) anlässlich der Erstellung eines Konzeptes für die Kinderbetreuung in<br />

<strong>Ehringshausen</strong> insgesamt 356 Fragebögen zurückgesandt wurden.<br />

Eine Auswertung steht noch aus.<br />

f) am 9. März 2004 ein Behördentermin zum Bau der Osttangente als auch der<br />

Fischtreppe Katzenfurt stattgefunden habe.


- 4 -<br />

g) die Spendenaktion zugunsten der durch den Wohnungsbrand am<br />

10. Februar 2004 geschädigten Familie bis heute einen Betrag von 3.960,00 €<br />

erbracht hat.<br />

Er dankt allen Spendern.<br />

h) in den „Zwischenbehälter“ Daubhausen eine UV-Anlage eingebaut wurde.<br />

i) am Kreisverkehr I in <strong>Ehringshausen</strong> Zebrasteifen markiert werden.<br />

j) im Zuge der Neuordnung des kommunalen Finanzausgleichs sich bei der<br />

Festsetzung der Gewerbesteuerumlage für das Jahr 2004 aufgrund veränderter<br />

Kennzahlen eine Einsparung von ca. 160.000,00 € ergibt.<br />

k) die mengenmäßige Erlaubnis zur Entnahme des Grundwassers für die<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> der Niederschrift als Anlage beigefügt werde.<br />

l) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in Zusammenarbeit mit dem Linus-Wittich-Verlag<br />

eine Informationsbroschüre herausgeben wird.<br />

Die Broschüre erscheint in Vollauflage und wird durch Werbung finanziert.<br />

m) die noch ausstehenden Asphaltierungsarbeiten in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

Anfang April von der Firma Jost, Weilburg, ausgeführt werden.<br />

n) das Bundesministerium der Finanzen mitgeteilt habe, dass die Frist zur<br />

Erhaltung der Spendenabzugsfähigkeit bei Gemeinnützigkeitssatzungen für<br />

Betriebe gewerblicher Art diesmal bis zum 30.06.2004 weiter verlängert wurde.<br />

o) ein Konzept für eine „Netzwerkkindertagespflege“ mit dem Lahn-Dill-Kreis<br />

erarbeitet wurde.<br />

4.2 Anfragen<br />

Dieses ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />

a) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Auflage einer Informationsbroschüre<br />

und bittet, die von der Umweltamtsleiterin Katja Luboeinski erstellte<br />

Broschüre „Rund um das Haus“ dort mit einzubinden.<br />

Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.<br />

b) Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf den geplanten Bau der Friedhofshalle,<br />

OT Kölschhausen, und bittet um einen Sachstandsbericht.


- 5 -<br />

Insbesondere deshalb, da er Bedenken hegt, dass nicht genügend Bürger<br />

bereitstehen, um wie in Niederlemp, die Arbeiten in Eigenleistung durchzuführen.<br />

Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass hier zunächst der Ortsbeirat<br />

aufgefordert ist, entsprechende Signale zu setzen. Der Bau der Friedhofshalle<br />

erfolgt nur dann, wenn dieser in Eigenleistung durch Kölschhäuser Bürger/innen<br />

zur Ausführung kommt.<br />

c) Gemeindevertreterin Ansion-Kollig fragt an, ob ein neuer Standort für die Sirene<br />

im OT Daubhausen gefunden wurde.<br />

Ordnungsamtsleiter Ralf Schaub erläutert, dass gemeinsam mit der Feuerwehr<br />

ein Standort unterhalb des Neubaugebietes „Auf der Hofstatt“ vorgeschlagen<br />

wird.<br />

Der Ortsbeirat Daubhausen wird in seiner nächsten Sitzung hierüber beraten.<br />

d) Gemeindevertreter Eckhardt verweist darauf, dass im Bereich der Landesstraße<br />

L 3052 zwischen Kölschhausen und Niederlemp Leitplanken gesetzt wurden. Er<br />

bittet um einen Sachstandsbericht.<br />

Bauamtsleiter Jürgen Beecht erläutert, dass es sich um Sicherungsmaßnahmen<br />

wegen des dort ausgewiesenen Wasserschutzgebietes handele.<br />

e) Gemeindevertreter Hörbel verweist in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher von<br />

Kölschhausen darauf, dass eine Querrinne oberhalb des Sinner Weges (in<br />

Richtung Stippbach) erneut dafür gesorgt habe, dass sich ein Radfahrer dort<br />

schwer verletzt habe.<br />

Er bittet hier, entsprechende Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen.<br />

Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.<br />

f) Gemeindevertreter Burggraf bedankt sich bei der Verwaltung für die schnelle<br />

Ermittlung der wilden Ablagerungen am Weg zum Reservistenheim<br />

Daubhausen.<br />

Gleichzeitig fragt er an, aus welchem Grund dort Messungen irgendeiner Art<br />

durchgeführt wurden.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass in <strong>Ehringshausen</strong> der Grund für<br />

Messungen durch Dritte nicht bekannt seien.<br />

g) Gemeindevertreterin Zutt verweist darauf, dass jedes sogenannte „Zweckfeuer“<br />

bei der Gemeinde angemeldet und mindestens zwei Aufsichtspersonen genannt<br />

werden müssen. Dies sei bei dem durch Mitarbeiter des Bauhofes verbrannten<br />

Holzschnittes an der Dill (Parkplatz an der K 64 Richtung Dillbrücke) von<br />

Mitarbeitern des Bauhofes nicht berücksichtigt worden. Dort habe man das<br />

Feuer sich selbst überlassen.<br />

Bürgermeister Niebch sagt zu, dass dies zukünftig nicht mehr der Fall sein werde.


- 6 -<br />

5. Vorstellung der Planung des Kreisverkehrsplatzes Bahnhofstraße / Wetzlarer<br />

Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong><br />

a) Vorstellung der Planung<br />

b) Antrag der CDU-Fraktion vom 07.12.2002<br />

c) Antrag der SPD-Fraktion vom 28.02.2004<br />

Bauamtsleiter Jürgen Beecht erläutert anhand von Kartenmaterial die Planungen<br />

des Kreisverkehrs im Bereich Bahnhofstraße / Wetzlarer Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Entsprechendes Kartenmaterial zu diesem Tagesordnungspunkt ist der Niederschrift<br />

beigefügt.<br />

Fragen aus den Reihen der Gemeindevertretung werden direkt beantwortet.<br />

6. Erstellung eines Verkehrs- und Parkkonzeptes für den Bereich Pestalozzistraße<br />

/ Austraße, OT <strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die hierzu neu verteilte Beschlusslage nebst Gestaltungsplan wird verwiesen.<br />

Hierzu gibt es abweichende Beschlussempfehlungen des<br />

a) Bau und Umweltausschusses und<br />

Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die<br />

Grünfläche in der Austraße / Pestalozzistraße als Kurzzeitparkplätze<br />

wasserdurchlässig zu befestigen. Die Zufahrt sollte in Höhe des Anwesens<br />

Austraße 9 (Haus Jäger) und die Ausfahrt direkt in die Austraße erfolgen. Die<br />

Verkehrsteilnehmer sind darauf hinzuweisen, dass dieser Platz nur für das<br />

Bringen und Abholen der Schul- bzw. Kindergartenkinder erlaubt ist.<br />

b) Haupt- und Finanzausschusses<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die<br />

Grünfläche in der Austraße / Pestalozzistraße als Kurzzeithalteplatz mit<br />

Parkverbotsschildern wasserdurchlässig zu befestigen und die Verkehrsteilnehmer<br />

darauf hinzuweisen, diesen Platz für das Bringen und Abholen der<br />

Schul- bzw. Kindergartenkinder zu nutzen.<br />

Darüber hinaus soll die Pestalozzistraße mit Asphalt baulich ausgebessert<br />

werden. Der dabei zu gestaltende Gehweg soll evtl. einseitig aber mit Pollern<br />

abgesichert werden.<br />

Aus der Diskussion wird angeregt, im Beschlusstext im letzten Satz das Wort „evtl.“<br />

zu streichen. Danach lautet der<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Grünfläche in der Austraße / Pestalozzistraße<br />

als Kurzzeithalteplatz mit Parkverbotsschildern wasserdurchlässig zu<br />

befestigen und die Verkehrsteilnehmer darauf hinzuweisen, diesen Platz für das<br />

Bringen und Abholen der Schul- bzw. Kindergartenkinder zu nutzen.<br />

Darüber hinaus soll die Pestalozzistraße mit Asphalt baulich ausgebessert werden.<br />

Der dabei zu gestaltende Gehweg soll einseitig aber mit Pollern abgesichert werden.<br />

Abstimmung: einstimmig


- 7 -<br />

7. Schließung des öffentlichen Zeltplatzes von Kölschhausen;<br />

Antrag der FWG-Fraktion<br />

Auf die Verwaltungsvorlage nebst neuer Beschlussempfehlung wird verwiesen.<br />

Danach hatten der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

beschlossen, den Zeltplatz zu schließen und neben dem Kriminalpräventionsrat<br />

auch den Kinder- und Jugendbeirat zu beteiligen.<br />

Gemeindevertreter Walter Hörbel begründet für die FWG-Fraktion in seiner Funktion<br />

als Ortsvorsteher von Kölschhausen den Antrag zur Schließung des Zeltplatzes. Er<br />

schildert die dort herrschenden Zustände und führt aus, dass es so nicht<br />

weitergehen kann.<br />

Gemeindevertreterin Doris Zutt führt aus, dass sie im Rahmen einer Auskunft bei der<br />

zuständigen Polizeistation <strong>Ehringshausen</strong> erfahren habe, dass der letzte Vorfall auf<br />

dem Zeltplatz vor ca. 1 ½ Jahren polizeilich ermittelt wurde. Weitere Anzeigen lägen<br />

bis heute nicht vor.<br />

Sie unterstellt dem Ortsvorsteher, hier hätte man nötigenfalls vorher etwas tun<br />

müssen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Zeltplatz zu schließen und anschließend<br />

die Gesamtproblematik der Zustände auf dem Zeltplatz Kölschhausen an den<br />

Kriminalpräventionsrat und den Kinder- und Jugendbeirat zur Beratung zu<br />

verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8. Bebauungsplan OT Dreisbach Nr. 3 „Auf dem Kirchenacker II“<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, den Bebauungsplan OT Dreisbach Nr. 3 „Auf dem<br />

Kirchenacker II“ als Satzung zu beschließen.<br />

Beschluss:<br />

1. Die Gemeindevertretung stellt fest, dass im Rahmen des vereinfachten Änderungsverfahrens<br />

keine Stellungnahmen abgegeben wurden.<br />

2. Die Gemeindevertretung beschließt den Entwurf des Bebauungsplanes<br />

OT Dreisbach Nr. 3 „Auf dem Kirchenacker II“, bestehend aus Planzeichnung und<br />

textlichen Festsetzungen gemäß § 10 Baugesetzbuch als Satzung. Die<br />

Begründung wird gebilligt.<br />

3. Die in den Bebauungsplan aufgenommenen bauordnungsrechtlichen Festsetzungen<br />

(Festsetzung gemäß § 9 Abs. 4 Baugesetzbuch i. V. m. § 81 Hessische<br />

Bauordnung) werden als Satzung gemäß § 5 HGO beschlossen.<br />

Abstimmung: einstimmig


- 8 -<br />

9. Sanierung der Regenüberläufe im Bereich der Kläranlage <strong>Ehringshausen</strong>;<br />

Bereitstellung von Planungskosten<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, 50.000,00 € an Planungskosten für die<br />

Sanierung der Regenüberläufe im Bereich der Kläranlage <strong>Ehringshausen</strong><br />

bereitzustellen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, 50.000,00 € Planungskosten für den Umbau<br />

des Regenüberlaufs R 03 im Ortsteil Katzenfurt und für den Neubau eines<br />

Regenüberlaufbeckens in <strong>Ehringshausen</strong> im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt<br />

2004 zur Verfügung zu stellen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

10. Anträge der SPD-Fraktion<br />

10.1 Fortführung der Reihe „Heimatbuch von <strong>Ehringshausen</strong>“<br />

Gemeindevertreter Burggraf begründet den Antrag der SPD-Fraktion zur<br />

Fortführung der Reihe „Heimatbuch von <strong>Ehringshausen</strong>“.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />

Fortführung der Reihe „Heimatbuch von <strong>Ehringshausen</strong>“ an den Gemeindevorstand<br />

zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

10.2 Energiesparmaßnahmen im Stützpunkt der Freiw. Feuerwehr <strong>Ehringshausen</strong><br />

Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die hierzu vorliegende Stellungnahme<br />

des Gemeindevorstandes, dass ein Austausch der alten Heizlüfter und<br />

Boiler erfolgt sei. Der Antrag habe sich dadurch erledigt.<br />

10.3 Sachstandsbericht Fördermittel der EU (Region Lahn-Dill-Bergland)<br />

Gemeindevertreter Burggraf begründet den Antrag der SPD-Fraktion zur Abgabe<br />

eines Sachstandsberichts „Fördermittel der EU (Region Lahn-Dill-Bergland)“.<br />

Er stellt fest, dass trotz der der Verwaltungsvorlage beigefügten schriftlichen<br />

Stellungnahme des Vereins Region Lahn-Dill-Bergland e. V. noch einige Fragen<br />

offen seien, die von den Fachausschüssen noch geklärt werden müssen.


- 9 -<br />

Insbesondere geht es darum, welchen Nutzen die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> aus<br />

einer Mitgliedschaft insgesamt ziehen kann und welche Effekte damit verbunden<br />

sind.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />

Fördermittel der EU (Region Lahn-Dill-Bergland) an den Gemeindevorstand und<br />

die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

Gemeindevertreter Neu und Gemeindevertreter Gombert haben wegen vorübergehender<br />

Abwesenheit an der Abstimmung nicht teilgenommen.<br />

10.4 Kriminalitätspräventionsrat - Bevölkerungsbefragung<br />

Auf die zu diesem Tagesordnungspunkt beigefügte Erklärung der Verwaltung wird<br />

vollinhaltlich verwiesen. Insbesondere auch darauf, dass in Kürze eine Informationsveranstaltung<br />

in Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium Mittelhessen durchgeführt<br />

wird.<br />

Eine Verweisung an die Ausschüsse wird daher als nicht erforderlich angesehen,<br />

da sich die Angelegenheit bereits im Geschäftsgang befindet.<br />

11. Grundstücksangelegenheiten<br />

11.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 356<br />

Auf die hierzu neu erstellte Verwaltungsvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: 12 Ja-Stimmen, 12 Nein-Stimmen<br />

Damit gilt der Antrag als abgelehnt.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: 9 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen, 5 Stimmenhaltungen


11.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 357<br />

- 10 -<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung dem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Bei einer Veräußerung des Grundstückes steht der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ein<br />

Vorkaufsrecht zu.<br />

Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 19 Nein-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

11.3 Grundstücksangelegenheit nr. 382<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksankauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksankauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 25. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

29. April 2004.<br />

Sitzungsort: Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.02 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Burggraf, Werner<br />

4. Diehl, Ulrich<br />

5. Groß, Hermann<br />

6. Groß, Klaus<br />

7. Hohn, Hans-Ulrich<br />

8. Müller, Klaus<br />

9. Reitzner, Burkhard<br />

10. Schaaf, Dorothee<br />

11. Schneider, Frank<br />

12. Ullrich, Dieter<br />

13. Wild, Oliver<br />

14. Bell, Rainer<br />

15. Clößner, Wolfgang<br />

16. Gerstner, Ernst<br />

17. Gombert, Daniel<br />

18. Neu, Werner<br />

19. Rumpf, Ulrich<br />

20. Weinl, Rudolf<br />

21. Zörb, Christoph<br />

22. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

23. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

24. Hardt, Michael<br />

25. Hörbel, Walter<br />

26. Keiner, Horst<br />

27. Riedel, Uwe<br />

28. Schweitzer, Martin<br />

29. Zutt, Alfred<br />

30. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />

5. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

6. Beigeordnete Margret Gold<br />

7. Beigeordneter Herbert Jost<br />

8. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />

9. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann


c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger<br />

d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Amt 10, Amtmann Daniel Regel<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung,<br />

Herrn Gert Heiland, die Mitarbeiter der Verwaltung sowie die zahlreich erschienenen<br />

Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Änderungen zur Tagesordnung werden nicht gewünscht.<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende teilt mit, dass Gemeindevertreter Henner Böhm auf sein Mandat<br />

verzichtet habe und als nächster noch nicht berufener Bewerber des SPD-Wahlvorschlages<br />

Herr Hans-Ulrich Hohn in die Gemeindevertretung nachrückt.<br />

Er begrüßt den Gemeindevertreter herzlich und wünscht ihm für seine politische<br />

Arbeit eine glückliche Hand.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) als „wichtigste Meldung des Tages“ die Katze in Katzenfurt gerettet ist.<br />

Er schildert dabei die über Tage dauernde und von den Medien hochgespielte<br />

Rettung einer Katze, die von einem 25 m hohen Baum geborgen wurde.<br />

b) die Firma Jost, Weilmünster, nochmals auf die Dringlichkeit der Durchführung<br />

von Asphaltarbeiten in der Gemeinde hingewiesen wurde.<br />

Es wurde eine umgehende Erledigung zugesagt.


– 3 –<br />

c) der Gemeindewald <strong>Ehringshausen</strong> bereits nach „PEFC“ zertifiziert wurde.<br />

Nunmehr hat die Firma InterCert, Nürnberg, mitgeteilt, dass der Gemeindewald<br />

im Rahmen einer Auslosung für das Jahr 2004 zur Überprüfung gezogen wurde.<br />

Durch eine Kontrollstichprobe soll flächengewichtig ermittelt bzw. überprüft<br />

werden:<br />

• Geologieböden,<br />

• Waldfläche mit Hauptbaumarten,<br />

• Holzvorrat und Zuwachs,<br />

• Hiebsatz,<br />

• tatsächlicher Einschlag,<br />

• Einsatz von Pestiziden.<br />

Eine gemeinsame Begutachtung vor Ort ist für den 7. Juni 2004 vorgesehen.<br />

d) die finanzielle Situation der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> weiter stabil bleibt.<br />

Besonders erfreulich entwickelt sich die Gewerbesteuer.<br />

Während aufgrund der Neuordnung des kommunalen Finanzausgleiches die<br />

Gewerbesteuerumlage um ca. 160.000,00 € niedriger anzusetzen ist, konnten<br />

zusätzlich aufgrund einer nicht erwarteten Gewerbesteuernachzahlung<br />

300.000,00 € zum Soll gestellt werden.<br />

Damit wird der Haushaltsansatz für das Jahr 2004, der mit 1,8 Mio. € veranschlagt<br />

ist, bereits heute mit 2,1 Mio. € festgestellt.<br />

Darüber hinaus verweist der Bürgermeister darauf, dass voraussichtlich noch in<br />

diesem Jahr aufgrund der Aussage eines Vertreters eines heimischen Betriebes<br />

eine Gewerbesteuernachzahlung von ca. 1,5 Mio. € erwartet werden.<br />

Diese Mehreinnahmen seien hierbei noch nicht berücksichtigt.<br />

Lediglich beim Einkommensteueranteil, der mit 3 Mio. € veranschlagt ist, wird<br />

ein um 100.000,00 € niedrigeres Jahresaufkommen erwartet.<br />

Bei dem Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer sowie dem Familienleistungsausgleich<br />

rechnet der Bürgermeister mit stabilen Ansätzen im Rahmen der in<br />

den Haushalt 2004 eingestellten Zahlen.<br />

e) der Jahresabschluss für das Jahr 2003 mit einem positiven Ergebnis abschließt.<br />

Er verweist darauf, dass die Zuführung zum Vermögenshaushalt, also die freie<br />

Spitze, mit 1,588 Mio. € fast 40.000,00 € höher ausgefallen ist als veranschlagt.<br />

Als Überschuss konnte der Allgemeinen Rücklage der Betrag von 3.707,41 €<br />

zugeführt werden.<br />

f) am 25.03.2004 eine Informationsveranstaltung der Abfall- und Energiewirtschaft<br />

Lahn-Dill mit den Städten und Gemeinden des Lahn-Dill-Kreises stattgefunden<br />

habe.


– 4 –<br />

Dabei wurde u. a. mitgeteilt, dass zum 01.01.2006 die Möglichkeit einer<br />

Änderung der Abfuhrsysteme besteht.<br />

Das Ergebnisprotokoll ist wegen des Umfangs der zukünftigen Logistik und der<br />

Gebührenstrukturen bei der Abfallentsorgung der Niederschrift beigefügt.<br />

g) das Hessische Forstamt Driedorf den aktuellen Stand der Forststrukturänderung<br />

2005 bekannt gegeben hat.<br />

Dabei wird das bisher der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zustehende Auswahlrecht<br />

bei der Besetzung der Revierleitungen eingeschränkt.<br />

Während es für das Revier Kölschhausen mit den Gemarkungen Breitenbach,<br />

Dreisbach, Kölschhausen, Niederlemp sowie Teilen des Staatswaldes bei dem<br />

alleinigen Auswahlrecht der Gemeinde verbleibt, ist bei dem Revier <strong>Ehringshausen</strong><br />

mit den Gemarkungen <strong>Ehringshausen</strong>, Daubhausen, Greifenthal,<br />

Katzenfurt, Dillheim sowie dem Gemeindewald Sinn ein gemeinsamer Bewerber<br />

erforderlich, auf den sich beide Kommunen einigen müssen.<br />

h) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> bei der Hessischen Landesregierung für den<br />

Standort Wetzlar und dabei für den Verbleib des dortigen Katasteramtes<br />

interveniert habe.<br />

Zwischenzeitlich wurde jedoch mitgeteilt, dass man trotz der Vielzahl von<br />

kritischen Schreiben daran festhält, Marburg als künftigen Standort vorzusehen.<br />

i) der Kriminalpräventionsrat der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am 31.03.2004<br />

erstmalig getagt habe.<br />

Dabei wurde auch über die Zustände auf dem Zeltplatz in Kölschhausen<br />

gesprochen. Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass die Bevölkerung mit<br />

aufgerufen sei, hier entsprechend aktiv zu werden und die Polizei bei entsprechenden<br />

Aktivitäten zu verständigen.<br />

Des weiteren hat man wegen der Auflage einer Kinder- und Jugendbroschüre<br />

entschieden, dass nochmals alle Ortsvereine angeschrieben und um Beteiligung<br />

an dieser Aktion gebeten werden sollen.<br />

j) die Informationsveranstaltung mit dem Polizeipräsidium Mittelhessen am<br />

21.04.2004 in der Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong> hinsichtlich der vorbeugenden<br />

Kriminalitätsbekämpfung leider nur sehr schwach besucht war.<br />

k) aufgrund des großen Interesses an der Errichtung eines Waldkindergartens in<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> eine Informationsveranstaltung am 28.04.2004 im<br />

kleinen Saal der Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong> stattgefunden habt.<br />

Vertreter des Vereins „Leben ist Lernen“, Herborn, haben hier über die<br />

besondere Bedeutung und das Konzept eines Waldkindergartens referieren.


– 5 –<br />

l) in Zusammenarbeit mit den Leiterinnen der hiesigen Kindergärten und<br />

türkischen Elternvertreterinnen die Herausgabe eines Merkblattes für Eltern<br />

nicht deutsch sprechender bzw. türkischer Kinder verteilt wurde.<br />

Das Schreiben ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />

m) die Auswertung der Bedarfsumfrage zum Kindergartenkonzept den Mitgliedern<br />

des Sozial- und Kulturausschusses als Fachausschuss zwischenzeitlich<br />

vorgelegt wurde.<br />

3.2 Anfragen<br />

a) Gemeindevertreterin Schaaf fragt an, ob die Firma Jost, Weilmünster, auch die<br />

Asphaltarbeiten im Bereich der Schützenstraße ausführe.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass diese Straße als Einzelinvestitionsmaßnahme<br />

separat zur Ausführung komme. Hier müsse noch eine Anliegerversammlung<br />

stattfinden.<br />

b) Gemeindevertreter Zutt fragt an, wann mit der Anbringung eines Verkehrsspiegels<br />

im Bereich der Dillheimer Straße / Ulmer Straße, OT Daubhausen, zu<br />

rechnen sei.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass noch eine Entscheidung des Ortsbeirates<br />

Daubhausen ausstehe.<br />

c) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf die zur Diskussion stehende<br />

Ausbildungsplatzabgabe und fragt an, inwieweit dies auch Auswirkungen für die<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> habe. Konkret möchte er wissen, wie viel Auszubildende<br />

derzeit beschäftigt werden und welche Sollzahl erfüllt werden müsse.<br />

Gleichzeitig fragt er an, ob die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> beabsichtige, einen<br />

Ausbildungsplan für Herbst d. J. zu schaffen.<br />

Bürgermeister Niebch sagt eine Beantwortung zu.<br />

Darüber hinaus erklärt er, dass bei der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> Auszubildende<br />

in vielen Sparten beschäftigt werden. Es sei jedoch nicht<br />

beabsichtigt, in diesem Jahr einen Ausbildungsplatz in der Verwaltung zu<br />

schaffen.<br />

d) Gemeindevertreter Fiegler verweist darauf, dass man der Presse entnehmen<br />

konnte, dass in diesem Jahr noch das Land Hessen sich an 50 % der Kosten bei<br />

der Ablösung von Kirchenbaulasten beteilige.<br />

Er fragt weiter an, inwieweit die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> dies in Anspruch<br />

nehmen wolle.<br />

Er bittet ebenfalls zu prüfen, welche Kosten bei der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

für die Ablösung der Kirchenbaulasten im Raum stehen.


– 6 –<br />

Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass es noch Unklarheiten bei der<br />

sogenannten Härtefallregelung gibt. Dies müsse noch abgewartet werden.<br />

e) Gemeindevertreter Neu bittet um einen Sachstandsbericht zu den Bauschäden<br />

am Kindergarten Kölschhausen.<br />

Bürgermeister Niebch berichtet, dass ein Sachverständiger mit der Ermittlung<br />

der Schäden beauftragt wurde.<br />

f) Gemeindevertreter Burggraf bittet um einen Sachstandsbericht zur Feuerwehrbedarfsplanung<br />

in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Bürgermeister Niebch berichtet, dass gemeinsam mit den Wehrführern, dem<br />

Ordnungsamt sowie den Bauämtern hier eine Bedarfsplanung begonnen wurde.<br />

Sobald ein Ergebnis vorliegt, werde er weiter berichten.<br />

g) Gemeindevertreter Schweitzer fragt an, ob die Geschwindigkeitsmesstafel der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> auch im Ortsteil Greifenthal zum Einsatz kommen kann.<br />

Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.<br />

4. Grundstücksangelegenheit Nr. 356<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt entsprechend dem Antrag der NPD-Fraktion, ein<br />

Gebäude anzukaufen und zu vermieten.<br />

Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 28 Nein-Stimmen<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt entsprechend dem Antrag der FWG-Fraktion,<br />

einen Grundstücksverkauf in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: 9 Ja-Stimmen, 21 Nein-Stimmen<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung einem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung


5. Übernahme der Kindergärten<br />

5.1 Evangelischer Kindergarten<br />

– 7 –<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Ergänzend hierzu teilt Bürgermeister Niebch mit, dass für Donnerstag, den<br />

6. Mai 2004, der Notartermin mit Vertretern der Evang. Kirchengemeinde vorsorglich<br />

vereinbart wurde.<br />

Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Übertragungsvertrag<br />

zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem anliegenden Entwurf des Übertragungsvertrages<br />

zwischen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und der Evang. Kirchengemeinde<br />

hinsichtlich des Kindergartens in der Pestalozzistraße zuzustimmen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

5.2 Katholischer Kindergarten<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Bürgermeister Niebch erläutert noch einmal die Sach- und Rechtslage hinsichtlich<br />

des Verfahrensablaufes in den Verhandlungen mit der Kath. Kirchengemeinde.<br />

Die Aussage der Kath. Kirchengemeinde, dass von Schenkung nie die Rede war,<br />

wird dabei von ihm widerlegt.<br />

Gemeindevertreter Fiegler als auch Gemeindevertreterin Schaaf sprechen sich für<br />

eine optimale Kindergartenlösung aus, sehen diese jedoch nur dann gewährleistet,<br />

wenn entsprechende Zeit für die Umsetzung zur Verfügung stehe. Deshalb solle<br />

man die Umsetzung nicht zum 01.08.2004 sondern ein Jahr später einplanen.<br />

Gemeindevertreter Neu begrüßt die angestrebte Lösung und setzt auf eine schnelle<br />

Umsetzung dieser Maßnahme.<br />

Bürgermeister Niebch zeigt den bereits vorliegenden Bauantrag und die Zusage der<br />

Bauaufsichtsbehörde, hier eine schnelle Genehmigung zu erhalten. Nur durch den<br />

Anbau sei eine optimale Lösung möglich.<br />

Gemeindevertreter Wild beleuchtet ebenfalls die Historie und spricht sich für eine<br />

schnelle Umsetzung der Investitionsmaßnahme aus.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem abschließend vorgelegten Vertragsentwurf der Kath.<br />

Kirchengemeinde hinsichtlich der Nutzung des Kindergartens nicht zuzustimmen.<br />

Der Gemeindevorstand empfiehlt der Gemeindevertretung, den Ausbau von zwei<br />

Gruppenräumen an der Westseite des Evang. Kindergartens vorzunehmen. Hierzu<br />

werden Mittel in Höhe von 240.000,00 € im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushalt<br />

2004 bereitgestellt.<br />

Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt die Zuschusszahlungen für die Kath.<br />

Kirchengemeinde bezüglich des Kindergartens zum 01.08.2004 ein.


Beschluss:<br />

– 8 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem abschließend vorgelegten Vertrag der<br />

Kath. Kirchengemeinde (Anlage 14) hinsichtlich der Nutzung des Kindergartens nicht<br />

zuzustimmen. Insofern wird der Beschluss vom 27.11.2003 hinsichtlich des Kath.<br />

Kindergartens aufgehoben.<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Ausbau von zwei Gruppenräumen an der<br />

Westseite des Evang. Kindergartens vorzunehmen. Hierzu werden Mittel in Höhe<br />

von 240.000,00 € im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushalt 2004 bereitgestellt.<br />

Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt die Zuschusszahlungen für die Kath.<br />

Kirchengemeinde bezüglich des Kindergartens zum 01.08.2004 ein.<br />

Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 4 Stimmenthaltungen<br />

6. Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht gemäß § 25 BauGB<br />

Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />

Der Gemeindevorstand empfiehlt der Gemeindevertretung ein besonderes Vorkaufsrecht<br />

gemäß § 25 BauGB für folgenden räumlichen Geltungsbereich festzusetzen:<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong><br />

Flur 21, Flurstücke 5/3, 6/1, 63/2, 8, 9/1, 9/2, 15/2, 17/2, 17/3, 17/4, 15/3, 16/3,<br />

16/2, 16/1, 10/1, 10/2, 11, 12, 13/2, 13/3, 14/1, 14/2, 90/25,<br />

91/25, 92/25, 100/25, 101/25, 25/3, 25/1, 25/2, 41/4, 41/8,<br />

41/7, 41/5, 46/5, 26, 29/1, 29/3, 29/5, 13/30, 33/1, 83/34,<br />

34/1, 34/2, 81/33, 85/34, 86/34, 87/35, 88/35, 80/33, 36/1,<br />

39/2, 37/1<br />

Darüber hinaus beschließt der Gemeindevorstand für folgenden räumlichen<br />

Geltungsbereich ebenfalls ein besonderes Vorkaufsrecht gemäß BauGB<br />

festzusetzen:<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong><br />

Flur 21, Flurstücke 21/2, 18, 21/3, 19, 21/6, 20, 70/2, 24/9, 21/5, 24/8, 22/1, 24/4,<br />

22/7, 24/6, 22/8, 24/7, 22/3, 24/2, 22/4, 24/3, 23, 22/6, 101/2,<br />

2/1, 86/2, 5, 2/2, 6, 7/1, 8/1<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung ein besonderes<br />

Vorkaufsrecht gemäß § 25 BauGB für folgenden räumlichen Geltungsbereich<br />

festzusetzen:<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong><br />

Flur 21, Flurstücke 5/3, 6/1, 63/2, 8, 9/1, 9/2, 15/2, 17/2, 17/3, 17/4, 15/3, 16/3,<br />

16/2, 16/1, 10/1, 10/2, 11, 12, 13/2, 13/3, 14/1, 14/2, 90/25,<br />

91/25, 92/25, 100/25, 101/25, 25/3, 25/1, 25/2, 41/4, 41/8,<br />

41/7, 41/5, 46/5, 26, 29/1, 29/3, 29/5, 13/30, 33/1, 83/34,<br />

34/1, 34/2, 81/33, 85/34, 86/34, 87/35, 88/35, 80/33, 36/1,<br />

39/2, 37/1


– 9 –<br />

Darüber hinaus beschließt der Haupt- und Finanzausschuss für folgenden<br />

räumlichen Geltungsbereich ebenfalls ein besonderes Vorkaufsrecht gemäß<br />

BauGB festzusetzen:<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong><br />

Flur 21, Flurstücke 1/1, 1/3, 5/4, 5/2, 7/2, 7/3<br />

Der Bau- und Umweltausschuss hat an der ursprünglichen Beschlussfassung<br />

festgehalten, den räumlichen Geltungsbereich ohne zusätzliche Erweiterung zu<br />

empfehlen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ein besonderes Vorkaufsrecht gemäß § 25<br />

BauGB für folgenden räumlichen Geltungsbereich festzusetzen:<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong><br />

Flur 21, Flurstücke 1/1, 1/3, 5/4, 5/2, 7/2, 7/3, 5/3, 6/1, 63/2, 8, 9/1, 9/2, 15/2,<br />

17/2, 17/3, 17/4, 15/3, 16/3, 16/2, 16/1, 10/1, 10/2, 11, 12,<br />

13/2, 13/3, 14/1, 14/2, 90/25, 91/25, 92/25, 100/25, 101/25,<br />

25/3, 25/1, 25/2, 41/4, 41/8, 41/7, 41/5, 46/5, 26, 29/1, 29/3,<br />

29/5, 13/30, 33/1, 83/34, 34/1, 34/2, 81/33, 85/34, 86/34,<br />

87/35, 88/35, 80/33, 36/1, 39/2, 37/1, 21/2, 18, 21/3, 19, 21/6,<br />

20, 70/2, 24/9, 21/5, 24/8, 22/1, 24/4, 22/7, 24/6, 22/8, 24/7,<br />

22/3, 24/2, 22/4, 24/3, 23, 22/6, 101/2, 2/1, 86/2, 5, 2/2, 6,<br />

7/1, 8/1<br />

Abstimmung: 28 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

7. Antrag auf kommunale Investitionsförderung;<br />

TV 1949 <strong>Ehringshausen</strong> e.V.<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem Antrag<br />

des Turnvereins 1949 <strong>Ehringshausen</strong> e. V. auf Bezuschussung zu entsprechen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Turnvereins 1949<br />

<strong>Ehringshausen</strong> e. V. auf Bezuschussung für<br />

• die Renovierung der Küche<br />

• die Anschaffung eines Elektroherdes<br />

• den Kauf eines Einbau-Kühlschranks<br />

• die neue Bestuhlung<br />

im vereinseigenen Vereinsheim zu entsprechen.


– 10 –<br />

Als förderungsfähige Gesamtkosten werden 7.289,74 € festgestellt.<br />

Der Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine<br />

und Verbände in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 % dieser Kosten, also<br />

1.093,46 €.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8. Auflösung des Wasserbeschaffungsverbandes Lemp;<br />

hier: Abschluss einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, zur Auflösung des Wasserbeschaffungsverbandes<br />

Lemp eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung mit der Stadt<br />

Aßlar abzuschließen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die öffentlich-rechtliche Vereinbarung über die<br />

Sanierung und Erweiterung, den Betrieb und die Unterhaltung der Wasserversorgungsanlagen<br />

des ehemaligen Wasserbeschaffungsverbandes Lemp in Form<br />

der vorliegenden Fassung mit der Stadt Aßlar zu beschließen.<br />

Des weiteren sind Mittel in Höhe von 58.000,00 € im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushalt<br />

bei der Haushaltsstelle 1.815.5431.0 bereitzustellen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9. Grundstücksangelegenheiten<br />

9.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 383<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf nicht zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>, nicht zu verkaufen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 384<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.


– 11 –<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

Katzenfurt vorzunehmen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 385<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

Katzenfurt.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 386<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksankauf in der Gemarkung<br />

Katzenfurt.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 387<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.


Beschluss:<br />

– 12 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

Katzenfurt.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 26. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

27. Mai 2004.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.30 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Burggraf, Werner<br />

3. Diehl, Ulrich<br />

4. Groß, Hermann<br />

5. Groß, Klaus<br />

6. Hohn, Hans-Ulrich<br />

7. Müller, Klaus<br />

8. Reitzner, Burkhard<br />

9. Schaaf, Dorothee<br />

10. Schneider, Frank<br />

11. Ullrich, Dieter<br />

12. Wild, Oliver<br />

13. Gerstner, Ernst<br />

14. Groß, Dieter<br />

15. Neu, Werner<br />

16. Rumpf, Ulrich<br />

17. Zörb, Christoph<br />

18. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

19. Fiegler, Heinz-Detlef -ab TOP 2; 19.06 Uhr-<br />

20. Hardt, Michael<br />

21. Hörbel, Walter<br />

22. Keiner, Horst -ab TOP 2; 19.06 Uhr-<br />

23. Riedel, Uwe<br />

24. Schweitzer, Martin -ab TOP 2; 19.06 Uhr-<br />

25. Zutt, Alfred<br />

26. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />

5. Beigeordnete Margret Gold<br />

6. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Amt 10, Amtmann Klaus Schäfer<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen<br />

Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter der Verwaltung sowie die erschienenen<br />

Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Gemeindevertreter Burggraf beantragt für die SPD-Fraktion, den Sozial- und Kulturausschuss<br />

mit in die Erarbeitung des Kindergartenkonzeptes der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> einzubinden.<br />

Bürgermeister Niebch begrüßt diesen Vorschlag und verweist darauf, dass zur Zeit<br />

intern das Konzept als sogenanntes Rohprodukt erarbeitet werde. Sobald dies<br />

vorliege mache es Sinn, den Ausschuss wie beantragt zu beteiligen.<br />

Gemeindevertreter Burggraf erklärt, dass sich mit der angebotenen Beteiligung der<br />

Antrag erledigt habe.<br />

Weitere Änderungen zur Tagesordnung werden nicht gewünscht.<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende teilt mit, dass die für den 24. Juni 2004 vorgesehene Sitzung der<br />

Gemeindevertretung auf den 15. Juli 2004 verschoben werden müsse.<br />

Der Vorsitzende erinnert daran, dass die hiesige BdV Ortsgruppe gemeinsam mit<br />

dem Turnverein <strong>Ehringshausen</strong> zu einer Tagesfahrt zum Altvaterturm am<br />

28. August 2004 eingeladen hat.<br />

Es sind noch Plätze frei. Interessenten möchten sich bitte im Vorzimmer des<br />

Bürgermeisters anmelden.<br />

Der Vorsitzende teilt weiter mit, dass am 5. Juli 2004 die Deutsch-Englische<br />

Gesellschaft <strong>Ehringshausen</strong> ihn zu einer Abschlussveranstaltung mit den englischen<br />

Gästen aus Haverhill auf den Sportplatz Kölschhausen eingeladen habe. Er sei<br />

jedoch an diesem Termin verhindert und bittet um Teilnahme eines Vertreters.


Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

– 3 –<br />

a) die L 3052 zwischen Kölschhausen und Niederlemp umgebaut werden soll.<br />

Die Gemeinde hat hierzu angeregt, einen Radweg mit einzuplanen. Darüber<br />

hinaus soll vom Einmündungsbereich der verlängerten Brunnenstraße in die<br />

L 3052 bis zum asphaltierten Radweg nach Niederlemp hinter den Schutzplanken<br />

das Straßenbankett so befestigt werden, dass dies von Fußgängern als<br />

Weg genutzt werden kann.<br />

b) die Deutsche Bahn AG den Umbau des Bahnüberganges in Höhe Marxmühle,<br />

OT Katzenfurt plant.<br />

In dem geplanten Umbau wird die vorhandene Anrufschrankenanlage zurückgebaut<br />

und durch eine Lichtzeichenanlage mit Halbschranken ersetzt.<br />

c) das Ing.-Büro Müller, Wetzlar, mit der Ausschreibung der noch nicht untersuchten<br />

Abwasserkanäle in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> beauftragt wurde.<br />

d) die Firma RWE Organik GmbH, Mönchengladbach, den Zuschlag für die Klärschlammentsorgung<br />

bzw. Verwertung des Klärschlammes aus der Kläranlage<br />

erhalten hat.<br />

Die jährliche Auftragssumme beträgt 26.414,50 €.<br />

e) die Firma Jost, Weilmünster, seit Ende April die noch ausstehenden<br />

Asphaltarbeiten in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> fortsetzt, so dass bis Ende Mai<br />

mit Abschluss aller Arbeiten gerechnet werden kann.<br />

Darüber hinaus wurden bei der Firma Jost auch die für 2004 vorgesehenen<br />

Asphaltarbeiten zum Angebotspreis des Vorjahres beauftragt.<br />

f) die Rasensportplätze in Dillheim, Katzenfurt und Kölschhausen eine intensive<br />

„Frühjahrspflege“ erhalten haben.<br />

g) am 28. April 2004 ein Informationsabend über den Waldkindergarten in<br />

<strong>Ehringshausen</strong> stattgefunden habe. Ca. 50 interessierte Eltern haben an der<br />

vom Verein „Leben ist Lernen“ durchgeführten Veranstaltung teilgenommen.<br />

Es ist sicher, dass ab September 2004 ein solcher Waldkindergarten<br />

eingerichtet werden kann.<br />

h) heute im Bistum Limburg über die Zukunft des Kath. Kindergartens <strong>Ehringshausen</strong><br />

entschieden werde. Der Bischof selbst nehme an dieser Veranstaltung teil.<br />

i) der Ortsbeirat Daubhausen sowohl der Anbringung eines Verkehrsspiegels an<br />

der Kreuzung Ulmer Straße / Katzenfurter Straße / Dillheimer Straße sowie der<br />

Umsetzung der Sirene als Mastsirene am Weg durch die Gärten oberhalb des<br />

Anwesens Walter Heller zugestimmt hat.


– 4 –<br />

Er beantwortet damit einen Antrag der NPD-Fraktion hinsichtlich der Anbringung<br />

eines Verkehrsspiegels als auch eine Anfrage der Gemeindevertreterin Ansion-<br />

Kollig aus der Sitzung der Gemeindevertretung vom 18. März 2004.<br />

j) gemäß dem Gesetzentwurf zum Berufsausbildungssicherungsgesetz und<br />

angenommener, zur Berechnung aber notwendiger jedoch derzeit nicht vorliegender<br />

Rechengrößen sowie der derzeit festgestellten Anzahl von sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigten bei der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> wurde<br />

eine jährliche Ausbildungsplatzabgabe von 24.511,46 € errechnet. Dieser Wert ist<br />

allenfalls eine Annäherung an die zu erwartende Größenordnung und nicht als fix<br />

anzusehen. Die Gemeinde hat zur Zeit einen Auszubildenden und muss eine<br />

Sollzahl gemäß Gesetzentwurf von fünf Auszubildenden erfüllen. Dies entspricht<br />

einer Quote von 7 % der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.<br />

Er beantwortet damit einen Teil der Anfrage des Gemeindevertreters Fiegler aus<br />

der Sitzung der Gemeindevertretung vom 29. April 2004.<br />

3.2 Mitteilungen<br />

a) Gemeindevertreter Fiegler bedankt sich für die Beantwortung seiner Anfrage<br />

bezüglich der Ausbildungsplatzabgabe. In diesem Zusammenhang fragt er<br />

weiter an, wie viel Auszubildende derzeit von der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

beschäftigt werden.<br />

Er ergänzt seine Anfrage, ob diese Sollzahl von fünf Auszubildenden für jedes<br />

Ausbildungsjahr zu erfüllen sei.<br />

Bürgermeister Niebch sagt eine Beantwortung zu.<br />

b) Gemeindevertreter Eckhardt lobt die Errichtung eines Fußweges im Bereich der<br />

Landesstraße L 3052 zwischen Kölschhausen und der Grundmühle. Er bittet<br />

jedoch in diesem Zusammenhang darauf hinzuwirken, dass in diese Planung die<br />

Verbreiterung der Straße mit aufgenommen werde.<br />

Bürgermeister Niebch sagt zu, dass man hier entsprechend intervenieren werde.<br />

c) Gemeindevertreter Burggraf nimmt noch einmal Bezug auf die Ausbildungsplatzsituation<br />

und gibt zu bedenken, dass hier die Kommunen auch in der Pflicht<br />

stehen Ausbildungsplätze anzubieten. Er unterstreicht dies mit dem Satz, dass<br />

„Fachkräfte nicht vom Himmel fallen“.<br />

Bürgermeister Niebch entgegnet, dass die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> diese<br />

Situation auch in der Vergangenheit schon ernsthaft eingeschätzt habe. So sei<br />

ein Ver- und Entsorger ausgebildet worden, zwei Forstwirte haben ihre Ausbildung<br />

beendet. Derzeit wird ein Auszubildender im Bereich der Verwaltung<br />

beschäftigt, ebenso solle eine Praktikantenstelle zur Verfügung gestellt werden.<br />

Darüber hinaus verweist er auf das Engagement der Gemeinde im Bereich der<br />

kommunalen Kindergärten.


– 5 –<br />

d) Gemeindevertreterin Schaaf fragt an, warum der Weg oberhalb des Sportplatzes<br />

Kölschhausen in Richtung Katzenfurt asphaltiert wurde.<br />

Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass damit einer Forderung des Ortsbeirates<br />

Katzenfurt zur durchgängigen Asphaltierung Rechnung getragen wurde.<br />

e) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf die letzte Bürgermeisterdienstversammlung<br />

beim Landrat des Lahn-Dill-Kreises und führt aus, dass die Städte<br />

Wetzlar und Dillenburg nicht dem Hessischen Städte- und Gemeindebund<br />

angehören, weil sie eine eigene Rechtsabteilung unterhalten. Da dies bei der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zwischenzeitlich auch der Fall sei, fragt er an, ob man<br />

hier Kosten sparen könne und die Mitgliedschaft im Hessischen Städte- und<br />

Gemeindebund überdenke.<br />

Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass die Städte Wetzlar und Dillenburg<br />

nicht vom Hessischen Städte- und Gemeindebund vertreten werden, sondern<br />

vom Hessischen Städtetag.<br />

Trotz der gut besetzten Rechtsabteilung in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

benötige man den Hessischen Städte- und Gemeindebund in seiner Funktion<br />

als Justiziar.<br />

f) Gemeindevertreter Neu verweist darauf, dass die Seitenbefestigung im Bereich<br />

des Eisensteinweges in einem schlechten Zustand sei.<br />

g) Gemeindevertreter Wild nimmt Bezug auf den Antrag der SPD-Fraktion zur<br />

Fortführung des Heimatbuches der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und bittet um<br />

einen Sachstandsbericht.<br />

Bürgermeister Niebch sagt eine Prüfung zu.<br />

h) Gemeindevertreter Burggraf verweist darauf, dass die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

durch Beschluss des Gemeindevorstandes Mitglied im Zentrum für Vertreibung<br />

ist.<br />

Derzeit initiiert sich ein Europäisches Netzwerk gegen Vertreibung. Er fragt an,<br />

ob der Gemeindevorstand darüber nachdenke, auch Mitglied dieser Stiftung zu<br />

werden.<br />

Bürgermeister Niebch sagt eine Prüfung zu.<br />

i) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf die Ausgabe „Fraktion aktuell“ der SPD<br />

und verweist darauf, dass sich die SPD-Fraktion bei der Kath. Kirchengemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> in der Sache entschuldigt habe. Gleichzeitig sei die Ausgabe von<br />

„Fraktion aktuell“ weiterhin auf der Internetpräsenz der SPD-Fraktion nachzulesen.<br />

Er hält dies für unglaubwürdig.


– 6 –<br />

j) Gemeindevertreter Burggraf berichtet in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des<br />

Haupt- und Finanzausschusses, dass am 24.05.2004 von Gemeindevertreter<br />

Riedel für die FWG-Fraktion, der Antrag auf Abwahl des Vorsitzenden des<br />

Haupt- und Finanzausschusses gestellt wurde.<br />

Herr Riedel begründet dies mit dem fehlenden Vertrauen in die korrekte Verhandlungsführung<br />

bei einer Sitzung. Er verwies hierzu auf den in der letzten<br />

Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses unter dem Punkt „Grundstücksangelegenheit<br />

Nr. 356“ abgehandelten Verkauf eines Grundstückes zum Bau<br />

eines türkischen Gebetshauses.<br />

Dieser Tagesordnungspunkt sei nicht ausführlich diskutiert worden.<br />

Die CDU-Fraktion habe in der Person des Gemeindevertreters Zörb Gegenrede<br />

gehalten und auf die rechtliche Situation ähnlich wie im Fall des Verkaufes eines<br />

Grundstückes an die Firm Lidl verwiesen.<br />

Als Abstimmungsergebnis wurden 4 Nein-Stimmen (SPD), 2 Ja-Stimmen (FWG)<br />

und 2 Enthaltungen (CDU) jeweils gezählt.<br />

Gemeindevertreter Burggraf verweist darauf, dass diese Begründung nicht<br />

haltbar sei. Er erläutert, dass er in allen Fällen unter dem Punkt „Grundstücksangelegenheit“<br />

nachgefragt habe, ob das Wort gewünscht werde. Dies sei nicht<br />

der Fall gewesen. Daraufhin sei unter Punkt „Verschiedenes“ beantragt worden,<br />

den Tagesordnungspunkt „Grundstücksangelegenheit Nr. 356“ nochmals zu<br />

behandeln. Er habe diesem Wunsch entsprochen und die Abstimmung zugelassen.<br />

Dies sei jedoch mit 2 Ja-Stimmen bei 6 Nein-Stimmen abgelehnt<br />

worden.<br />

Er sehe daher subjektiv wie objektiv keinen Grund sich Vorwürfe in der Verhandlungsführung<br />

machen zu lassen.<br />

In seiner Gegenrede begründet Gemeindevertreter Riedel für die FWG-Fraktion<br />

die Standpunkte, die zum Antrag auf Abwahl des Vorsitzenden des Haupt- und<br />

Finanzausschusses geführt haben. Er hält es jedoch nach wie vor für erforderlich,<br />

dass es angemessen sei, ein so kontrovers diskutiertes Thema noch einmal<br />

in ausreichender Form, auch zeitlicher Art, zu diskutieren. Dies sei jedoch nicht<br />

der Fall gewesen. Er vermisse jedoch die in der letzten Sitzung der<br />

Gemeindevertretung abgeforderte entschuldigende Erklärung der SPD-Fraktion<br />

hinsichtlich der Rolle der FWG in der Ausgabe „Fraktion aktuell“ der SPD-<br />

Fraktion.<br />

Gemeindevertreter Zörb appelliert an eine gemeinsame konstruktive Arbeit in<br />

der Gemeindevertretung. Gemeindevertreter Zörb erinnert nochmals an das<br />

Aufrufen des Tagesordnungspunktes Nr. 356 „Grundstücksangelegenheiten“ in<br />

der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses und dass auf Befragen, ob es<br />

Wortmeldungen gebe, sich niemand meldete.<br />

Zum Thema ergänzt Gemeindevertreter Burggraf, dass die unterschiedliche<br />

Darstellung dieses Tagesordnungspunktes in den Ausschüssen und der<br />

Gemeindevertretung auch nicht seiner Person anzulasten sei. Die Einladung<br />

des Haupt- und Finanzausschusses sei mit dem stellv. Vorsitzenden abgesprochen<br />

worden, wie auch die Einladung zur Sitzung der Gemeindevertretung<br />

eigenständig mit dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung abgestimmt wird.


– 7 –<br />

Gemeindevertreter Burggraf nimmt weiter Bezug auf die Sitzung der<br />

Gemeindevertretung vom 29.04.2004 und der Darstellung seines Redebeitrages<br />

zur Grundstücksangelegenheit Nr. 356. Eine Änderung seiner Ausführungen<br />

wird als Anlage der Niederschrift beigefügt.<br />

Des weiteren verliest er eine gemeinsame Erklärung der SPD-Fraktion und der<br />

Kath. Kirchengemeinde Maria Himmelfahrt, <strong>Ehringshausen</strong>, die ebenfalls der<br />

Niederschrift als Anlage beigefügt ist.<br />

k) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf das am 2. Juni 2004 stattfindende<br />

Gespräch zwischen Vertretern der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>, des Schützenvereins<br />

„Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim e. V. sowie des Regierungspräsidiums<br />

Gießen hinsichtlich des Schießstandes.<br />

Er bittet hier um einen Sachstandsbericht hinsichtlich der Vorgehensweise der<br />

Gemeinde bei diesem Gespräch.<br />

Bürgermeister Niebch verweist auf ein vorab mit dem Vertreter des Regierungspräsidiums<br />

Gießen, Herrn Kuhlmann, geführtes Gespräch hinsichtlich des<br />

Verfahrensstandes. Dieser Sachverhalt wurde in einem Vermerk festgehalten<br />

und allen Beteiligten vorab versandt.<br />

Dieser Vermerk spiegele die Beurteilung des Sachstandes aus Sicht der<br />

Genehmigungsbehörde wieder.<br />

Gemeindevertreter Neu verweist darauf, dass dieser Vermerk Irritationen beim<br />

Vorstand des Schützenvereines ausgelöst habe, da es sich hier ausschließlich<br />

um die Meinung des Regierungspräsidiums Gießen handele. Man habe sich<br />

vielmehr auch eine Erklärung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> gewünscht.<br />

Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> den<br />

Schützenverein unterstützen wolle und dies auch in dem gemeinsamen<br />

Gespräch am 2. Juni 2004 deutlich machen werde. Es sei jedoch wichtig, dass<br />

zunächst einmal vorbehaltlos die Sach- und Rechtslage aus Sicht der Genehmigungsbehörde<br />

dargestellt wurde.<br />

4. Aufstellung der Vorschlagsliste für die Wahl der Schöffinnen und Schöffen für<br />

die Jahre 2005 bis 2008<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, der Aufstellung<br />

der Vorschlagsliste für die Wahl der Schöffinnen und Schöffen für die Jahre 2005 bis<br />

2008 in der genannten Form zu entsprechen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, für die Wahl der Schöffinnen und Schöffen für die<br />

Jahre 2005 - 2008 folgende Personen vorzuschlagen:


– 8 –<br />

Nr. Name Geb.-Datum Geb.-Ort Wohnort Beruf<br />

Vorschlag der CDU-Fraktion<br />

1. Naumann, 04.03.1945 Aßlar 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, Betriebswirt<br />

Karl-Heinz<br />

Kleiststraße 6<br />

2. Weinl, Rudolf 06.06.1948 Kieselbach 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, Betriebswirt<br />

Hohlweg 1<br />

Vorschlag der FWG-Fraktion<br />

1. Schütz, Manfred 02.03.1947 Kölschhausen 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, Konstrukteur<br />

Brunnenstraße 46<br />

Vorschlag der SPD-Fraktion<br />

1. Stopperka, Karin 10.02.1956 Frankenthal 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, Lehrerin<br />

Karlsbader Str. 12<br />

2. Wild, Werner 24.04.1948 Röthges 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, Rentner<br />

Seibelsgraben 4a<br />

3. Diehl, Ulrich- 02.11.1958 Aßlar 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, Kfm. Ange-<br />

Jochem<br />

Lessingstraße 14a stellter<br />

Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

5. Antrag auf kommunale Investitionsförderung;<br />

Vogel- und Naturschutzgemeinschaft Katzenfurt<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem Antrag<br />

auf kommunale Investitionsförderung zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag der Vogel- und Naturschutzgemeinschaft<br />

Katzenfurt auf Bezuschussung für den Ankauf des Grundstückes<br />

Gemarkung Katzenfurt, Flur 19, Flurstück 179, zu entsprechen.<br />

Als förderungsfähige Gesamtkosten werden 1.770,00 € festgestellt.<br />

Der Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine<br />

und Verbände in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 % dieser Kosten, also<br />

265,50 €.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

6. Grundstücksangelegenheit Nr. 389<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, der Grundstücksrücknahme in der vorgenannten Form<br />

zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt eine Grundstücksrücknahme.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 9 –<br />

7. Anträge der SPD-Fraktion vom 09.05.2004<br />

7.1 Einführung eines kommunalen Gebäudemanagements für die Gebäude der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

Gemeindevertreter Wild begründet den Antrag der SPD-Fraktion zur Einführung<br />

eines kommunalen Gebäudemanagements für die Gebäude der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Nach kurzer Diskussion fasst die Gemeindevertretung folgenden<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />

Einführung eines kommunalen Gebäudemanagements für die Gebäude der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand und die Fachausschüsse zu<br />

verweisen.<br />

Abstimmung: 15 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen<br />

7.2 Einführung des „Kaufmännischen Rechnungswesens (DOPPIK)“<br />

Gemeindevertreter Wild begründet den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />

Einführung des Kaufmännischen Rechnungswesens.<br />

Nach kurzer Diskussion fasst die Gemeindevertretung folgenden<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Einführung<br />

des „Kaufmännischen Rechnungswesens (DOPPIK)“ an den Gemeindevorstand zu<br />

überweisen.<br />

Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 9 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

7.3 Gründung eines Fördervereins Haverhill-Bad<br />

Gemeindevertreter Wild begründet für die SPD-Fraktion den Antrag zur Gründung<br />

eines Fördervereins Haverhill-Bad.<br />

Nach kurzer Diskussion fasst die Gemeindevertretung folgenden<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />

Gründung eines Fördervereins Haverhill-Bad an den Gemeindevorstand und die<br />

Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen


– 10 –<br />

7.4 Mitgliedschaft der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in der Deutschen Sektion des<br />

Rates der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE)<br />

Gemeindevertreter Wild begründet für die SPD-Fraktion den Antrag zur<br />

Mitgliedschaft der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in der Deutschen Sektion des Rates<br />

der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) .<br />

Nach kurzer Diskussion fasst die Gemeindevertretung folgenden<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />

Mitgliedschaft der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in der Deutschen Sektion des Rates<br />

der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) an den Gemeindevorstand und die<br />

Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 27. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

15. Juli 2004.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.44 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Burggraf, Werner<br />

3. Diehl, Ulrich<br />

4. Groß, Hermann<br />

5. Groß, Klaus<br />

6. Müller, Klaus<br />

7. Ullrich, Dieter<br />

8. Wild, Oliver<br />

9. Clößner, Wolfgang<br />

10. Gerstner, Ernst<br />

11. Gombert, Daniel<br />

12. Groß, Dieter<br />

13. Neu, Werner<br />

14. Rumpf, Ulrich<br />

15. Zörb, Christoph<br />

16. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

17. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

18. Hardt, Michael<br />

19. Hörbel, Walter -bis TOP 5; 21.25 Uhr-<br />

20. Keiner, Horst<br />

21. Riedel, Uwe -ab TOP 3; 19.15 Uhr-<br />

22. Schweitzer, Martin<br />

23. Zutt, Alfred<br />

24. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />

5. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

6. Beigeordneter Herbert Jost<br />

7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Bernd Neuweger<br />

d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

Amt 10, Herr Daniel Regel<br />

Amt 32, Herr Ralf Schaub<br />

Amt 60, Frau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Herr Peter Riepert<br />

Amt 66, Herr Jürgen Beecht


1. Eröffnung und Begrüßung<br />

– 2 –<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Dipl.-Geograf Holger Fischer vom<br />

gleichnamigen Planungsbüro, Linden, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung,<br />

Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienenen<br />

Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Änderungen zur Tagesordnung werden nicht gewünscht.<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung nennt folgende Termine für die nächsten<br />

Sitzungen der Gemeindevertretung:<br />

Donnerstag, 16. September 2004, DGH Kölschhausen<br />

Donnerstag, 14. Oktober 2004, DGH Daubhausen<br />

Donnerstag, 18. November 2004, Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />

Mittwoch, 15. Dezember 2004, Bürgerhof Katzenfurt<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> das ehemalige Postgebäude in der Bahnhofstraße<br />

70, OT <strong>Ehringshausen</strong>, mit Kaufvertrag vom 24.06.2004 erworben habe.<br />

In diesem Zusammenhang verweist er auf mit Vertretern des türkischislamischen<br />

Kulturvereins <strong>Ehringshausen</strong> e. V. geführten Gespräche hinsichtlich<br />

des Verkaufs eines Grundstücks in der Dillstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

b) auf schriftlichem Wege eine Bedarfsermittlung zum Thema „Bürgerstiftung in der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ durchgeführt wurde.<br />

c) am 2. Juni 2004 mit Vertretern des Schützenvereins, aller Fraktionen sowie dem<br />

Vertreter des Regierungspräsidiums Gießen eine gemeinsame Besprechung<br />

stattgefunden hat.<br />

Inhalt des Gesprächs war, die Bezuschussung von Lärmschutzmaßnahmen zu<br />

prüfen. Vorab wurde daher allen Beteiligten eine Darstellung der Sach- und<br />

Rechtslage aus Sicht der Genehmigungsbehörde, also des Regierungspräsidiums<br />

Gießen, verteilt.<br />

Im Gespräch bestand Konsens darüber, dass die weitere Vorgehensweise wie<br />

folgt als abgestimmt gilt:


– 3 –<br />

1. Zunächst sollte über einen Gutachter eine messtechnisch ermittelte<br />

Lärmimmissionsbetrachtung (Lärmmessung) unter Bezug auf den<br />

Einwirkungsbereich der Anlage (Aßlar-Werdorf, <strong>Ehringshausen</strong> und<br />

Wohnhäuser Lenz) erstellt werden.<br />

2. Unter Bezug auf die ermittelten Ergebnisse der Lärmimmissionsmessung<br />

sind vom Gutachter Vorschläge zur geeigneten Lärmminderung<br />

(Lärmminderungsmaßnahmen) vorzuschlagen und mit einem Kostenvoranschlag<br />

für die Umsetzung der Maßnahmen auszustatten. Das Angebot<br />

müsse für die Gemeinde kostenfrei bleiben.<br />

3. Nach Vorlage des Gutachtens und des Kostenvoranschlags bei der<br />

Gemeinde werde diese sich mit den Einzelheiten in den Gremien<br />

beschäftigen und mit den Kosten auseinandersetzen, ohne damit eine<br />

entsprechende Beschlussfassung zu präjudizieren.<br />

4. Zur Vorbereitung der Maßnahmen wird eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich<br />

aus Vertretern der Gemeinde (Bürgermeister und ein Vertreter der<br />

Verwaltung), Vertreter des Schützenvereins sowie Vertreter des<br />

Regierungspräsidiums Gießen, Abteilung Staatliches Umweltamt Wetzlar<br />

(RPU-Wz) zusammensetzt.<br />

5. Der Vertreter des RPU-Wz (Herr Kuhlmann) wird prüfen, inwieweit das<br />

HLUG bereits im Vorfeld eingebunden werden kann (kostenfreie Amtshilfe).<br />

6. Die Gemeinde wird sich mit der Stadt Aßlar in Verbindung setzen, damit<br />

eine bauleitplanerische Ausweisung (bauleitplanerische Einstufung) für die<br />

Wohnhäuser der Fam. Lenz erfolgt und ggf. darauf basierend die Lärmimmissionsrichtwerte<br />

festgesetzt werden können.<br />

Die Zusammenfassung des Gespräches erfolgte in einem Vermerk, der von der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und Herrn Kuhlmann gefertigt wurde.<br />

Das Papier wurde zwischenzeitlich den Fraktionen, dem Schützenverein und<br />

dem Regierungspräsidium zugestellt.<br />

Demnächst wird die vereinbarte Arbeitsgruppe ihre Tätigkeit aufnehmen, da<br />

mittlerweile das Kostenangebot des schalltechnischen Ing.-Büros Pfeifer,<br />

<strong>Ehringshausen</strong>, vorliegt.<br />

Die Niederschrift über die Sitzung betreffend des Schießstandes des Schützenvereins<br />

„Tell“ vom 2. Juni 2004 wird der Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />

d) der Gemeindevorstand am 26.07.2004 die Vergabe der ausgeschriebenen<br />

Kanalreinigung und Kanaluntersuchungsarbeiten entscheidet.<br />

e) mit dem Planungsbüro Fischer, Linden, Gespräche über die Entwicklung der<br />

Ortskerngestaltung <strong>Ehringshausen</strong> geführt wurden. Auch hier wird demnächst<br />

eine Entscheidung getroffen.<br />

f) für die geplante Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Fahrzeughalle<br />

der Stützpunktfeuerwehr <strong>Ehringshausen</strong> eine Landeszuwendung von<br />

5.300,00 € bewilligt wurde.


– 4 –<br />

g) für die Errichtung von Abwasseranlagen im Bereich des Ortsteils Dreisbach eine<br />

Landeszuwendung von 28.900,00 € in Aussicht gestellt wurde.<br />

h) die Firma Jost, Weilmünster, die aus dem Vorjahr und dem laufenden Jahr<br />

beauftragten Asphaltierungsarbeiten fertiggestellt hat.<br />

Dabei konnten zahlreiche Straßen in den Ortsteilen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

ausgebessert werden:<br />

Breitenbach: Seitenweg zur Kreisstraße, Friedhofsweg bis Waldrand<br />

Daubhausen: Verbindungsweg Daubhausen <strong>Ehringshausen</strong>, Ulmer Straße<br />

Richtung Reservistenheim<br />

Dillheim: Hauptstraße von der B 277 bis Ortsausgang Richtung Katzenfurt,<br />

Verbindungsweg von der Autobahn bis zum Anschluss an die<br />

Grillhütte<br />

Dreisbach: Weg zur Grillhütte und zum Sportplatz<br />

Greifenthal: Westerwaldstraße<br />

Katzenfurt: Dünnackerstraße, Verbindungsweg von den Fischteichen bis zur<br />

Grillhütte<br />

Kölschhausen: Verbindungsweg Am Altenbach, Am Ellerich, Zufahrt zum<br />

Sportplatz sowie dessen Verlängerung in Richtung Katzenfurt,<br />

Festplatz (teilweise), verlängerte Brunnenstraße (teilweise)<br />

i) das Ing.-Büro Schneider mit der Planung des Regenüberlaufbeckens vor der<br />

Kläranlage <strong>Ehringshausen</strong> und der Überplanung des Regenüberlaufs Katzenfurt<br />

(Standort Bettenweg) beauftragt wurde.<br />

Die Planungskosten werden auf rund 37.000,00 € geschätzt.<br />

j) die Umstellung der Straßenbeleuchtung, außer im Ortsteil Katzenfurt, auf die<br />

sogenannte „Drittellösung“ erfolgt ist.<br />

k) für den Bereich des Baugebietes „Zehnetfrei“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, die<br />

Beschilderung der „Tempo-30-Zone“ erfolgt ist.<br />

l) nach Verlegung des Erdstromkabels durch die EAM der Rad- und Fußweg<br />

Dreisbach fertiggestellt wurde.<br />

m) im Rahmen einer großen Auswechselungsaktion in verschiedenen Ortsteilen die<br />

Kanaldeckel erneuert wurden.<br />

n) alle Arbeiten zur Schaffung eines Baurechts für die Errichtung einer Querungshilfe<br />

an der B 277 (Höhe Sonnenstraße im OT Katzenfurt) mit Unterstützung des<br />

Ortsvorstehers auf den Weg gebracht wurden.<br />

o) das Heimatmuseum <strong>Ehringshausen</strong> am 9. Juli 2004 offiziell eröffnet wurde. Die<br />

Baukosten werden mit 260.000,00 € angegeben. Sie liegen damit deutlich unter<br />

den Zahlen des ersten Kostenvoranschlages mit 410.000,00 €. Durch den<br />

Einsatz des Berufsfortbildungswerkes Wetzlar konnten erhebliche Kosten<br />

eingespart werden.


– 5 –<br />

p) die Stiftung „Europäisches Netzwerk - Zentrum gegen Vertreibung“ in dieser<br />

Form nicht besteht. Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ist jedoch Mitglied im<br />

Deutschen Zentrum gegen Vertreibungen in Berlin.<br />

Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Burggraf.<br />

q) die Seitenbefestigungen am Eisensteinweg, OT <strong>Ehringshausen</strong>, erneuert<br />

wurden.<br />

Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Neu.<br />

r) derzeit Überlegungen zur Fortführung des bisher erschienenen Heimatbuches<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> angestellt werden. Denkbar wäre die zentrale<br />

Zusammenfassung in einem einzigen Band.<br />

Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Wild.<br />

s) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> seit dem Jahr 1959 Mitglied in der Sektion des<br />

Deutschen Rates der Gemeinde Europas ist.<br />

Er beantwortet damit eine Anfrage der SPD-Fraktion zur Sache.<br />

Ortsvorsteher Hörbel, Kölschhausen, teilt mit, dass der Ortsbeirat sowie die zur<br />

Sitzung am 5. Juli 2004 erschienenen Zuhörer über den Bau der Aussegnungshalle<br />

informiert wurden.<br />

Der Ortsvorsteher berichtet weiter, dass er 100 Handzettel im Ortsteil verteilt habe,<br />

wo für die Mithilfe beim Bau der Aussegnungshalle geworben wurde.<br />

In seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher habe er in der genannten Sitzung den<br />

Ortsbeirat und die Bürger über die Planung und den beabsichtigten Bau der<br />

Aussegnungshalle unterrichtet.<br />

In der sich anschließenden Diskussion sprach sich eine deutliche Mehrheit gegen<br />

den Bau der Aussegnungshalle aus.<br />

Herr Hörbel nennt dabei folgendes Abstimmungsergebnis:<br />

1 Ja-Stimmen, 18 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

Zur Begründung führt man an, dass es gewachsene Tradition sei, den Trauergottesdienst<br />

in der sich in der Ortsmitte befindlichen Kirche durchzuführen mit<br />

anschließender Überführung zum Friedhof.<br />

Der Ortsbeirat habe diese Willensbekundung sich zu eigen gemacht und<br />

beschlossen, gegen den Bau der Aussegnungshalle zu votieren. Ortsvorsteher<br />

Hörbel berichtet, dass dies mit einem einstimmigen Beschluss manifestiert wurde.<br />

Gemeindevertreter Neu gibt seine Verwunderung über die Vorgehensweise des<br />

Ortsvorstehers hinsichtlich des Baues der Aussegnungshalle zum Ausdruck. Er<br />

bemängelt, dass zur umfassenden Information mindestens ca. 260 Handzettel an die<br />

Haushalte des Ortsteiles Kölschhausen hätten verteilt werden müssen.


– 6 –<br />

Die Entscheidung des Ortsbeirates Kölschhausen gegen den Bau einer<br />

Aussegnungshalle sei für ihn so nicht nachvollziehbar. Aus der Einladung zur<br />

Sitzung des Ortsbeirates ging nicht hervor, dass über dieses Thema abgestimmt<br />

werden sollte. Ebenfalls sei nicht erkennbar gewesen, dass die Bürger durch<br />

Handzettel auf eine solche Situation vorbereitet wurden. Er schlägt daher vor, dass<br />

eine von der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> im Ortsteil Kölschhausen durchgeführte<br />

Bürgerbefragung stattfindet, deren Votum dann Entscheidungskraft habe.<br />

Gemeindevertreter Neu erinnert an seine Ausführungen hinsichtlich des Baues der<br />

Leichenhalle Niederlemp in Eigenleistung. Er habe dies damals ausdrücklich gelobt,<br />

jedoch in Frage gestellt, dass dies nicht auf Kölschhausen oder andere Ortsteile so<br />

zu übertragen sei, da die Interessen einfach nicht da sind.<br />

Herr Neu bittet dabei zu prüfen, mit welchem Kostenaufwand der Bau der<br />

Leichenhalle im Ortsteil Niederlemp ausgeführt wurde.<br />

Ortsvorsteher Hörbel entgegnet, dass es nicht Absicht gewesen sei, in der Sache<br />

abzustimmen. Vorrangig war es über die Mithilfe beim Bau der Leichenhalle zu<br />

beraten. Hierzu sei die gesamte Bevölkerung eingeladen gewesen.<br />

3.2 Anfragen<br />

a) Gemeindevertreter Burggraf verweist darauf, dass Bürgermeister Macheleit aus<br />

der Partnergemeinde Neustadt am Rennsteig am vergangenen Sonntag seine<br />

Stichwahl gewonnen habe und somit seine zweite Amtszeit als Bürgermeister<br />

antritt. Er gratuliert zu dieser Wahlentscheidung. Dies solle auch im Namen der<br />

Gemeindevertretung, des Gemeindevorstandes und der Gemeindeverwaltung<br />

erfolgen.<br />

Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass er ihm persönlich und im Namen<br />

der Gemeindegremien bereits gratuliert habe.<br />

b) Gemeindevertreterin Zutt führt aus, dass sie für Sonntag, den 20. Juni 2004, die<br />

Grillhütte in Niederlemp für eine Sommersonnwendfeier anmieten wollte. Einem<br />

Dritten sei dieser Termin bestätigt worden. Als sie daraufhin einen schriftlichen<br />

Antrag auf Anmietung der Grillhütte Niederlemp stellte wurde ihr mitgeteilt, dass<br />

die Grillhütte zu diesem Termin nicht verfügbar sei, da eine Kindergruppe aus<br />

Niederlemp dort eine Veranstaltung habe.<br />

Sie habe jedoch durch Inaugenscheinnahme über den Zeitraum des gesamten<br />

Sonntags festgestellt, dass dort keine Feierlichkeiten stattgefunden haben. Sie<br />

fragt in diesem Zusammenhang an, an welchen Kinderverein bzw. Kindergruppe<br />

die Grillhütte Niederlemp vermietet war bzw. ob es auch einen schriftlichen<br />

Antrag hierzu gebe.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Grillhütte in Niederlemp durch die<br />

Feuerwehr eigenständig verwaltet werde. Ein Vergabe durch ihn bzw. die<br />

Verwaltung erfolge nicht.<br />

c) Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf die Einrichtung einer kommunalen<br />

Kfz-Zulassungsstelle und bittet um einen Sachstandsbericht.


– 7 –<br />

Insbesondere unter dem Hintergrund, dass in der WNZ berichtet wurde, dass die<br />

Kommunen zur Zeit solche Zulassungsstellen in ihr Dienstleistungsangebot mit<br />

aufnehmen können.<br />

Ordnungsamtsleiter Schaub erklärt zur Rechtslage, dass diese Dokumentation<br />

in der WNZ so nicht korrekt sei. An der derzeitigen Situation, dass es den<br />

Kommunen nicht gestattet ist, solche Zulassungsstellen zu betreiben habe sich<br />

nichts geändert. Sobald sich eine Änderung der Sach- und Rechtslage ergäbe,<br />

will der Lahn-Dill-Kreis die betroffenen Kommunen umgehend informieren.<br />

Auf die Frage des Gemeindevertreters Zörb antwortet Herr Schaub, dass ab<br />

dem Jahr 2005 es Gesetz werde, dass die Kfz-Steuer per Abbuchungsauftrag<br />

bei der Zulassung des PKWs erhoben werde.<br />

d) Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf die Statikschäden im Bereich des<br />

Kindergartens Kölschhausen und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass man hier sehr wohl tätig sei und man<br />

demnächst ein entsprechendes Ergebnis von einem Architekten erhalten werde.<br />

Der Gemeindevorstand habe sich intensiv mit dieser Angelegenheit beschäftigt.<br />

e) Gemeindevertreter Burggraf berichtet, dass sich in Daubhausen das Gerücht<br />

verbreite, die dortige alte Schule sei verkauft.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass dies nicht der Fall sei.<br />

f) Gemeindevertreter Riedel bittet um einen Sachstandsbericht zur Errichtung der<br />

Linksabbiegespur in Höhe des Penny-Marktes, OT Dillheim.<br />

Der Ortsbeirat, so berichtet Bürgermeister Niebch, werde in der Angelegenheit<br />

noch einmal tagen, zumal sich der Vertreter der Verkehrsbehörde negativ zur<br />

Ausführung der Linksabbiegespur geäußert hat.<br />

g) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf eine Aussage des Vorsitzenden der<br />

FWG-Fraktion, wonach es nicht Aufgabe der Gemeinde sei, Grund und Boden<br />

für irgendeine Vereinigung mit zweifelhaftem Hintergrund in Köln oder anderswo<br />

zur Verfügung zu stellen. Der „Kalif von Köln“ sei leider eine Tatsache und nicht<br />

aus 1001-Nacht, wie die SPD in ihrer Naivität glaube. Dies könne so nicht<br />

stehen bleiben. Er verweist weiter darauf, dass den Mitgliedern der<br />

Gemeindevertretung folgende Unterlagen zur Entscheidung vorgelegen haben:<br />

Eine Stellungnahme der Oberfinanzdirektion Düsseldorf, in der diese die<br />

Mustersatzung der Ortsvereine und des D.I.T.I.P. Köln als ordnungsgemäß<br />

einstuft und daher ins Vereinsregister eingetragen ist. Darüber hinaus gibt es<br />

einen Freistellungsbescheid des Finanzamtes Köln-Nord über die steuerlichen<br />

Aktivitäten der Vereinigung. Auch die Abteilung Staatsschutz beim<br />

Landeskriminalamt Wiesbaden hat keine negativen Eintragungen in der Sache.<br />

Vor diesem Hintergrund haben die Mitglieder der SPD-Fraktion seinerzeit bei<br />

Aufruf der Grundstücksangelegenheit Nr. 356 ihre Entscheidung getroffen.<br />

Er fordert den Vorsitzenden der FWG-Fraktion auf, wenn den Mitgliedern seiner<br />

Fraktion andere Beweise vorgelegen haben, er diese hier vorlegen müsse.<br />

Er erwarte daher in der nächsten Woche bei der SPD-Fraktion die Beweise.


– 8 –<br />

Gemeindevertreter Riedel entgegnet, dass er keine Veranlassung sehe, sein<br />

Verhalten in irgendeiner Form zu ändern. Vielmehr sei er, seine Fraktion und die<br />

gesamte katholische Bevölkerung von <strong>Ehringshausen</strong> beleidigt worden. Er<br />

erinnert hier an die Veröffentlichung der SPD-Fraktion „Aktuell“. Er sehe<br />

keinerlei Veranlassung hier irgendetwas zurückzunehmen.<br />

h) Gemeindevertreter Neu nimmt den 50. Antrag der SPD-Fraktion in der 14. Wahlperiode<br />

der Gemeindevertretung zum Anlass dem Fraktionsvorsitzenden Werner<br />

Burggraf einen Kaktus zu überreichen.<br />

4. Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 18 „Osttangente“<br />

Dipl.-Geograf Fischer vom gleichnamigen Planungsbüro erläutert die Änderungen<br />

des Flächennutzungsplanes im Bereich der geplanten Osttangente.<br />

Er verweist dabei auf die eingegangenen Stellungnahmen der Träger öffentlicher<br />

Belange mit und ohne Anregungen zur vorbereitenden Bauleitplanung.<br />

Anhand entsprechenden Kartenmaterials werden die einzelnen Stellungnahmen<br />

behandelt.<br />

Bürgermeister Niebch begrüßt, dass es in kürzester Zeit gelungen sei, die Bauleitplanung<br />

mit Änderung des Flächennutzungsplanes sowie den Bebauungsplan<br />

„Osttangente“ aufzustellen. In Gesprächen mit Vertretern des Hessischen Wirtschaftsministeriums<br />

konnte erreicht werden, dass eine vordringliche Förderung mit<br />

GVFG-Mitteln in Aussicht gestellt wurde.<br />

Gemeindevertreter Fiegler fragt an, ob auch Bürger Einwände gegen den<br />

Bebauungsplan „Osttangente“ vorgetragen haben.<br />

Dies wird von Herrn Fischer verneint.<br />

Die Beschlussempfehlungen zu den im Rahmen des Beteiligungsverfahrens gemäß<br />

§§ 3 und 4 BauGB eingegangenen Anregungen werden der Niederschrift als Anlage<br />

beigefügt.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, nach vorgenommener Erörterung, der<br />

Abwägung der Einwände der Träger öffentlicher Belange, wie sie vom Planungsbüro<br />

Fischer vorgetragen wurden, zuzustimmen.<br />

Die Änderung des Flächennutzungsplanes wird gemäß § 6 BauGB als Flächennutzungsplan<br />

festgestellt. Die Erläuterungen hierzu werden gebilligt.<br />

Des weiteren wird der Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 18 „Osttangente“<br />

gemäß § 10 BauGB als Satzung beschlossen. Die bauordnungsrechtlichen<br />

Gestaltungsvorschriften werden gemäß § 9 Abs. 4 BauGB in Verbindung mit § 81<br />

HBO als Satzung beschlossen.<br />

Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme


– 9 –<br />

5. Katholischer Kindergarten <strong>Ehringshausen</strong><br />

5.1 Entscheidung über die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen. Zusätzlich ergänzt Hauptamtsleiter<br />

Regel zur Sach- und Rechtslage:<br />

Zum Hintergrund: Die Gemeindevertretung hatte beschlossen, einen Anbau am<br />

bestehenden Kindergarten in der Pestalozzistraße vorzunehmen, da die katholische<br />

Kirchengemeinde (trotz ursprünglicher Zusage) im Gegensatz zur evangelischen<br />

Kirchengemeinde <strong>Ehringshausen</strong> nicht bereit war, den Kindergarten an die<br />

Kommune zu schenken (das Eigentum zu übertragen). Außerdem hatte die<br />

Gemeindevertretung beschlossen, die Zuschusszahlungen von rund 100.000 Euro<br />

jährlich für den Katholischen Kindergarten zum 01.08.2004 einzustellen.<br />

Gegen diesen Beschluss wurde ein Bürgerbegehren initiiert, dessen Zulässigkeit<br />

nun die Gemeindevertretung feststellen musste.<br />

Zur Information: Ein Bürgerentscheid ersetzt einen Beschluss der Gemeindevertretung<br />

und ist dann für die nächsten drei Jahre bindend.<br />

Zur Vorbereitung der Entscheidung hat die Gemeindeverwaltung zwei Rechtsgutachten<br />

in Auftrag gegeben, die beide zu dem gleichen Ergebnis kommen:<br />

Das eingereichte Bürgerbegehren ist unzulässig.<br />

Aufgrund dieser Gutachten hat die Gemeindevertretung beschlossen, das<br />

Bürgerbegehren als unzulässig zurückzuweisen.<br />

Dabei ging es nicht um eine politische Entscheidung, sondern um eine rein<br />

juristische Entscheidung, da auch die Gemeindevertretung an Rechtsnormen<br />

gebunden ist und das Bürgerbegehren eindeutig die geforderten Voraussetzungen<br />

des § 8b HGO (Hessische Gemeindeordnung) nicht erfüllt.<br />

Dies aus folgenden Gründen:<br />

1. Die Fragestellung ist zu unbestimmt<br />

2. es liegt kein entsprechender Kostendeckungsvorschlag vor<br />

Strittig ist außerdem noch die Rechtmäßigkeit der Nennung der angeführten<br />

Vertrauenspersonen und das fehlende Datum der Unterschriftsleistung.<br />

Zur Erläuterung:<br />

Im Abstimmungstext wird die Rücknahme und Neuverhandlung des Beschlusses der<br />

Gemeindevertretung gefordert. Dies ist bei einem Bürgerentscheid nicht möglich, da<br />

der Entscheid gerade vom Sinn und Zweck her den Beschluss ersetzt. Letztlich<br />

hieße dass, dass die Gemeindevertretung über drei Jahre hinweg Verhandlungen<br />

führen müsste, ohne dass eine Entscheidung getroffen werden kann.<br />

Außerdem liegt kein Kostendeckungsvorschlag vor, der den Erfordernissen<br />

entspricht. Der Hessische Verwaltungsgerichtshof fordert nämlich eine Größenangabe<br />

der Kosten, sowie aus welchem Bereich Mittel entzogen werden sollen. Der<br />

genannte Vorschlag geht von einer Übergabemöglichkeit des Kath. Kindergartens<br />

auf die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> aus.


– 10 –<br />

Schwieriger in der Rechtsfolge war es zu beurteilen, ob der Verwaltungsrat als<br />

„Vertrauensperson“ aufgetreten ist, oder die drei angeführten Privatpersonen.<br />

Aus all diesen Gründen musste aufgrund der klaren gesetzlichen Vorgaben<br />

festgestellt werden, dass das Bürgerbegehren unzulässig ist.<br />

Es musste unterstellt werden, dass die Unterzeichner sich durch die ausgelegten<br />

Unterschriftslisten kein objektives Bild verschaffen konnten bzw. letztlich nicht<br />

eindeutig klar war, auf was das Bürgerbegehren zielte.<br />

In der sich anschließenden Diskussion wird das Für und Wider einer Entscheidung<br />

des Anbaus am Kindergarten <strong>Ehringshausen</strong> diskutiert.<br />

Die teilweise kontrovers vorgetragenen Meinungen führen nicht zu einem übereinstimmenden<br />

Konsens.<br />

In der Diskussion wird auch deutlich, dass es unterschiedliche, nach außen hin<br />

vertretene Informationsstände gab bzw. gibt, die so nicht bewertet werden können.<br />

Erstaunlich sei jedoch, so Gemeindevertreter Zörb, der Sinneswandel, den nach<br />

seiner Auffassung die NPD-Fraktion hier betreibe. In all den Jahren der Zugehörigkeit<br />

zur Gemeindevertretung Gelder den konfessionellen Trägern der Kindergärten<br />

zukommen zu lassen.<br />

Gemeindevertreter Fiegler wirbt in seinen Ausführungen dafür, dass man den Willen<br />

der Wahlberechtigten, die hier zu einem Bürgerbegehren aufrufen, ernst nehmen<br />

müsse. Man solle hier nach seiner Auffassung in einer sanften Lösung „den<br />

Kindergarten erst nach einem Zeitablauf von zwei Jahren schließen“.<br />

Gemeindevertreter Riedel spricht sich für die Lösung des Kindergartens „Dillwiese“<br />

aus. Hier sei der entsprechende zentrale Standort, hier könne in einer überschaubaren<br />

Kostengröße eine Lösung gefunden werden.<br />

Gemeindevertreter Neu als auch Gemeindevertreter Zörb votieren ebenfalls für den<br />

Standort in der Pestalozzistraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>. Hier sei prüfbar nachhaltig mit<br />

niedrigen Kosten eine Gesamtlösung möglich.<br />

Bürgermeister Niebch begründet noch einmal das Handeln des Gemeindevorstandes.<br />

Grundlage der Entscheidung war, das beide konfessionellen Träger der<br />

Gemeinde gegenüber erklärt hatten, dass sie ihre Kindergärten kostenlos der<br />

Gemeinde übereignen. Die Kath. Kirche sei jedoch von diesem Entschluss bald<br />

wieder abgerückt und habe so die Gemeinde unter Zeitdruck gesetzt. Zur<br />

Sicherstellung der Kindergartenplätze habe man jedoch entsprechend agiert, so<br />

dass zum 01.09.2004 die entsprechenden Plätze zur Verfügung stehen. Gleichzeitig<br />

verweist er auf eine Kostenaufstellung, die der Niederschrift beigefügt ist, wonach<br />

die Kath. Kirche bisher immer im Vergleich höhere Zuschüsse erhalten habe, als das<br />

bei der Evang. Kirche der Fall gewesen sei. Darüber hinaus sei auch das Dach des<br />

Kath. Kindergartens bis zum heutigen Tage nicht saniert.<br />

Der Gemeindeanteil könne das bisher festgelegte Drittel nicht übersteigen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, das Bürgerbegehren „Kindergarten <strong>Ehringshausen</strong>“ für<br />

unzulässig zu erklären.


Beschluss:<br />

– 11 –<br />

Die Gemeindevertretung stellt fest, dass das Bürgerbegehren „Kindergarten<br />

<strong>Ehringshausen</strong>“ nicht den gesetzlichen Erfordernissen des § 8 b HGO entspricht und<br />

erklärt dieses für unzulässig.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 1 Stimmenthaltung<br />

Anträge der NPD-Fraktion<br />

5.2 Aufhebung des Beschlusses vom 29.04.2004<br />

Auf die Anlage zur Einladung der Gemeindevertretersitzung wird vollinhaltlich<br />

verwiesen.<br />

Gemeindevertreter Fiegler stellt folgenden Änderungsantrag:<br />

Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> unterstützt die Schließung des Kath. Kindergartens<br />

so, dass die zur Zeit im Kindergarten betreuten Kinder den Kindergarten nicht<br />

wechseln müssen. Für die nächsten beide Jahre wird ein entsprechend reduzierter<br />

Zuschuss gezahlt.<br />

Begründung:<br />

1. Die Verantwortung für die Betreuung der Kindergartenkinder hat die Gemeinde<br />

und nicht die Kirche. Den Kindern sollte nicht zugemutet werden, den Kindergarten<br />

zu wechseln.<br />

2. Die Kath. Kirche hat die Gemeinde über viele Jahre finanziell bei der Kinderbetreuung<br />

unterstützt.<br />

3. Aufgrund abnehmender Geburtenzahlen ist eine Konzentration der Kinderbetreuung<br />

im Zentrum der Gemeinde in der Pestalozzistraße in der Nähe der<br />

Grundschule sinnvoll und zukunftsweisend.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> unterstützt die Schließung des Kath. Kindergartens<br />

so, dass die zur Zeit im Kindergarten betreuten Kinder den Kindergarten nicht<br />

wechseln müssen. Für die nächsten beide Jahre wird ein entsprechend reduzierter<br />

Zuschuss gezahlt. Insoweit wird der Beschluss vom 29.04.2004 aufgehoben.<br />

Abstimmung: 1 Ja-Stimme, 2 Stimmenthaltungen, 21 Nein-Stimmen<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung hebt den Beschluss vom 29.04.2004 (Nr. 25 / 14 WP,<br />

TOP 5.2) betreffend Situation des Kath. Kindergartens auf.<br />

Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 22 Nein-Stimmen


– 12 –<br />

5.3 Zuschüsse an den Kath. Kindergarten<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Kath. Kindergarten weiterhin jährlich<br />

Zuschüsse von 100.000,00 € zu gewähren, wenn die weiteren Zuschüsse durch die<br />

Kath. Kirche als auch durch die Elternschaft gewährleistet sind.<br />

Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 22 Nein-Stimmen<br />

6. Erstellung eines Entwicklungskonzeptes zur Kindergartenbetreuung in<br />

<strong>Ehringshausen</strong>;<br />

hier: Antrag der SPD-Fraktion vom 27.05.2003<br />

Gemeindevertreter Burggraf dankt als Vorsitzender der SPD-Fraktion dem Ausschuss<br />

für die Entwicklung des Konzeptes zur Kinderbetreuung in <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Es sei insgesamt ein Werk, das den Kindern und der Familienpolitik einen hohen<br />

Stellenwert bescheinigt.<br />

Man habe hier den richtigen Weg beschritten und man solle diese Konzeption fortschreiben<br />

bzw. weiterentwickeln und die bereits gebildete Arbeitsgruppe solle mit<br />

dieser Aufgabe beauftragt werden.<br />

Gemeindevertreter Riedel als Vorsitzender der FWG-Fraktion dankt ebenfalls für die<br />

geleistete Arbeit schlägt jedoch vor, dass entsprechend des geäußerten Elternwillens<br />

der Kindergarten <strong>Ehringshausen</strong> jeweils nachmittags in der Woche durchgängig<br />

bis 16.30 Uhr geöffnet wird.<br />

Dieser Vorschlag findet allgemeine Zustimmung.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem vorliegenden Konzeptionsentwurf zur Kinderbetreuung<br />

in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen. Darüber hinaus<br />

empfehlen sie, diese Konzeption weiter fortzuschreiben und über die Ergebnisse<br />

regelmäßig zu berichten.<br />

Des weiteren soll mit dem Träger des Waldkindergartens, dem Verein Leben ist<br />

Lernen e. V. ein entsprechender Vertrag abgeschlossen werden.<br />

Des weiteren wird empfohlen, dass die für die Evang. Kirchengemeinde bereits<br />

vertraglich fixierte Regelung auch für die Kath. Kirchengemeinde gelten soll, dass<br />

beide Kirchengemeinden die Möglichkeit erhalten, mindestens einmal im Monat in<br />

Absprache mit der Leitung des Kindergartens <strong>Ehringshausen</strong> die christlichpädagogische<br />

Betreuung fortzuführen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem vorliegenden Konzeptionsentwurf zur<br />

Kinderbetreuung in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> unter Berücksichtigung der von<br />

der Arbeitsgruppe am 05.07.2004 vorgenommenen Änderungen zuzustimmen.<br />

Die Gemeindevertretung beschließt außerdem, die Konzeption fortzuschreiben bzw.<br />

weiterzuentwickeln und hiermit die bereits gebildete Arbeitsgruppe, die regelmäßig<br />

bzw. ein- bis zweimal jährlich tagen soll, zu beauftragen.


– 13 –<br />

Der Gemeindevorstand wird ermächtigt, mit dem Träger des Waldkindergartens,<br />

dem Verein Leben ist Lernen e. V., einen entsprechenden Vertrag hinsichtlich der<br />

Errichtung des Waldkindergartens abzuschließen.<br />

Des weiteren beschließt die Gemeindevertretung, dass die für die Evang. Kirchengemeinde<br />

bereits vertraglich fixierte Regelung auch für die Kath. Kirchengemeinde<br />

gelten soll, dass beide Kirchengemeinden die Möglichkeit erhalten, mindestens<br />

einmal im Monat in Absprache mit der Leitung des Kindergartens im kommunalen<br />

Kindergarten (<strong>Ehringshausen</strong>) die christlich-pädagogische Betreuung fortzuführen.<br />

Des weiteren beschließt die Gemeindevertretung, dass der Kindergarten „Dillwiese“<br />

auch freitags bis 16.30 Uhr geöffnet hat.<br />

Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

7. Satzung über die Benutzung der Kindergärten der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>;<br />

hier: 1. Änderungssatzung<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, die 1. Änderungssatzung zur Satzung über die Benutzung<br />

der Kindergärten der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die 1. Änderungssatzung zur Satzung über die<br />

Benutzung der Kindergärten der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vom 25.10.2001 in der<br />

Form des anliegenden Entwurfs bzw. unter Berücksichtigung der von der<br />

Arbeitsgruppe am 05.07.2004 vorgenommenen Änderungen.<br />

Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

8. Abweichungssatzung für die Straße „Am Hermesacker“, OT Niederlemp<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, die Abweichungssatzung für die Straße „Am Hermesacker“,<br />

OT Niederlemp, in der Form des vorliegenden Entwurfs zu beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die Abweichungssatzung in Form des<br />

vorliegenden Entwurfs.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 14 –<br />

9. Antrag auf kommunale Vereinsförderung;<br />

TV 1901 Katzenfurt e. V.<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Gemeindevertreter Fiegler verweist darauf, dass ein Teil der Arbeiten bereits zur<br />

Ausführung gekommen ist.<br />

Die Förderungsrichtlinien sehen jedoch vor, dass, bevor ein Bewilligungsbescheid<br />

der Gemeinde erteilt wurde, keine Arbeiten beauftragt bzw. ausgeführt werden<br />

dürfen. Er bittet in Zukunft hierauf zu achten.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale Vereinsförderung für den<br />

TV 1901 Katzenfurt e. V. stattzugeben.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Turnvereins 1901 Katzenfurt<br />

e. V. auf Bezuschussung für<br />

• Renovierungsarbeiten an der Frontfassade der Heinrich-Emmelius-Halle<br />

• Asphaltarbeiten am Eingangsbereich der Heinrich-Emmelius-Halle<br />

(ca. 350 m² Asphaltfläche)<br />

• Renovierungsarbeiten der Treppen zu den Tennisplätzen und zum<br />

Leichtathletikplatz<br />

• Renovierungsarbeiten des Sonnenschutzes in der Heinrich-Emmelius-Halle<br />

zu entsprechen.<br />

Als förderungsfähige Gesamtkosten werden 12.209,26 € festgestellt.<br />

Der Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine<br />

und Verbände in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 % dieser Kosten, also<br />

1.831,39 €.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Ullrich hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />

nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />

10. Aufbau eines Satteldaches auf dem Bauhofsgebäude<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, für den Aufbau eines Satteldaches auf dem Bauhofsgebäude<br />

entsprechende Haushaltsmittel zur Verfügung zu stellen.


Beschluss:<br />

– 15 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, für den Aufbau eines Satteldaches auf dem<br />

Bauhofsgebäude im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 2004 Mittel in Höhe von<br />

20.000,00 € zur Verfügung zu stellen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Wild hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />

Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />

11. Antrag der SPD-Fraktion;<br />

Gemeindeeigene Dachflächen zur Energiegewinnung<br />

Gemeindevertreter Burggraf begründet für die SPD-Fraktion den Antrag auf<br />

Installation von Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Dachflächen zur Energiegewinnung.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Installation<br />

von Photovoltaikanlagen auf den Dächern der gemeindeeigenen Liegenschaften an<br />

den Gemeindevorstand und die Ausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />

12. Austausch bzw. Umsetzung einer Sirenenanlage im OT Daubhausen<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, den Austausch bzw. die Umsetzung der Sirenenanlage im<br />

OT Daubhausen vorzunehmen und entsprechende Haushaltsmittel bereitzustellen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Umsetzung der Sirenenanlage im OT Daubhausen<br />

auf den von der Feuerwehr vorgeschlagenen Standort (siehe auch<br />

anliegende Skizze) als Mastsirene vorzunehmen und im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushaltsplan<br />

2004 unter Haushaltsstelle 2.1400.940000.4.200 zusätzlich<br />

1.000,00 € bereitzustellen.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

13. Grundstücksangelegenheit Nr. 390<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, von einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

Niederlemp abzusehen.


Beschluss:<br />

– 16 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, von einem Verkauf eines Grundstücks in der<br />

Gemarkung Niederlemp abzusehen. Den Antragstellern soll jedoch das Grundstück<br />

zur Pacht angeboten werden.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 28. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

16. September 2004.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.40 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Burggraf, Werner<br />

3. Diehl, Ulrich<br />

4. Groß, Hermann<br />

5. Groß, Klaus<br />

6. Hohn, Hans-Ulrich<br />

7. Müller, Klaus<br />

8. Reitzner, Burkhard<br />

9. Schaaf, Dorothee<br />

10. Schneider, Frank<br />

11. Ullrich, Dieter<br />

12. Wild, Oliver<br />

13. Bell, Rainer<br />

14. Gerstner, Ernst<br />

15. Gombert, Daniel<br />

16. Groß, Dieter<br />

17. Neu, Werner<br />

18. Rumpf, Ulrich<br />

19. Zörb, Christoph -ab TOP 2; 19.07 Uhr-<br />

20. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

21. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

22. Hardt, Michael<br />

23. Hörbel, Walter<br />

24. Keiner, Horst -ab TOP 2; 19.03 Uhr-<br />

25. Schweitzer, Martin -ab TOP 2; 19.03 Uhr-<br />

26. Zutt, Alfred<br />

27. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />

5. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

6. Beigeordnete Margret Gold<br />

7. Beigeordneter Herbert Jost<br />

8. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

Amt 10, Klaus Schäfer<br />

Amt 30, Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Ralf Schaub<br />

Amt 65, Peter Riepert<br />

Amt 66, Jürgen Beecht<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

– 2 –<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Herrn Andreas Richter vom Planungsbüro<br />

Prof. Seifert, Linden, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike<br />

Bostanci, die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit fest.<br />

Der Vorsitzende beantragt, den Punkt 11 „Kirchenbaulasten“ unter Ausschluss der<br />

Öffentlichkeit zu behandeln.<br />

Gemeindevertreter Burggraf hält hierzu Gegenrede.<br />

Gemeindevertreter Burggraf beantragt für die SPD-Fraktion, den Punkt 8 „Gründung<br />

einer Bürgerstiftung“ von der Tagesordnung abzusetzen, ihn jedoch im Geschäftsgang<br />

zu behalten.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den<br />

a) Punkt 8 „Gründung einer Bürgerstiftung“ von der Tagesordnung abzusetzen.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

b) Punkt 11 „Kirchenbaulasten“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten.<br />

Abstimmung: 11 Ja-Stimmen, 12 Nein-Stimmen, 4 Stimmenthaltungen<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, teilt mit, dass<br />

am 8. Oktober 2004 eine Tagung des Hessischen Städte- und Gemeindebundes für<br />

die Stadtverordnetenvorsteher bzw. Gemeindevertretervorsteher in Lich stattfindet.<br />

Er ist zu diesem Termin verhindert und bittet um Teilnahme durch eine Vertretung.


– 3 –<br />

Gemeindevertreter Mock teilt weiter mit, dass eine Neufassung der HGO geplant ist,<br />

wobei auch das geltende Gemeindehaushaltsrecht reformiert werde.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) für das Schuljahr 2004/2005 für die betreute Grundschule <strong>Ehringshausen</strong> und<br />

Katzenfurt zahlreiche Anmeldungen vorliegen.<br />

In <strong>Ehringshausen</strong> besuchen derzeit 40 Kinder die Betreuung. In nunmehr zwei<br />

Räumen und mit drei beschäftigten Aushilfen kann dieser Nachfrage begegnet<br />

werden.<br />

Für die betreute Grundschule Katzenfurt gab es 36 Anmeldungen.<br />

In einem gemeinsamen Gespräch mit dem Elternbeirat der betreuten<br />

Grundschule, der zuständigen Rektorin und einem Vertreter der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> hat die Schulleitung Katzenfurt mitgeteilt, dass keine zusätzlichen<br />

Räume an der Grundschule Katzenfurt zur Verfügung stehen. Somit<br />

war es nur möglich insgesamt wie bisher 25 Kinder zu berücksichtigen.<br />

Die restlichen Kinder wurden jedoch in eine Warteliste aufgenommen, um bei<br />

Bedarf auch kurzfristig eine Aufnahme in die Betreuung zu ermöglichen.<br />

b) beim bevorstehenden Volkstrauertag am 14. November 2004 keine mit diesem<br />

Feiertag kollidierende Veranstaltung in der Volkshalle stattfindet.<br />

Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Fiegler aus der<br />

Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 14.09.2004.<br />

c) die Gemeinde eine Befragungsaktion bezüglich des möglichen Baues einer<br />

Aussegnungshalle im Ortsteil Kölschhausen gestartet habe.<br />

d) die Revierförsterstellen in <strong>Ehringshausen</strong> zwischenzeitlich besetzt wurden.<br />

Forstamtsrat Karl-Walter Jung betreut die Revierförsterei <strong>Ehringshausen</strong>-Sinn<br />

und Forstoberinspektor Robert Mann ist für die Revierförsterei Lemp zuständig.<br />

Damit ist Hessen Forst den Empfehlungen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und<br />

der Gemeinde Sinn gefolgt.<br />

e) eine aktuelle Anfrage bei der Zentralabteilung des Lahn-Dill-Kreises ergeben<br />

hat, dass auch weiterhin keine Vereinbarungen hinsichtlich der Übernahme der<br />

Kfz-Zulassungsstelle durch die Kommunen geschlossen werden dürfen.<br />

f) der Gemeindevorstand in seiner Sitzung am 26.07.2004 beschlossen hat, dass<br />

die vergriffenen Bände des 2. und 3. Teils des Heimatbuches von <strong>Ehringshausen</strong><br />

neu aufgelegt werden sollen.<br />

g) aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Gesamtsituation derzeit keine Chance<br />

für die Anschaffung eines Citymobiles für die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

gesehen wird.


– 4 –<br />

h) anlässlich des Baues der Osttangente auch die Schaffung von zusätzlichem<br />

Retentionsraum in der Planung mit umgesetzt wird.<br />

i) der Einbau eines Fahrbahnteilers als Fußgängerquerungshilfe im Einmündungsbereich<br />

der Sonnenstraße, OT Katzenfurt, beantragt wurde.<br />

j) am 1. September 2004 der Waldkindergarten in <strong>Ehringshausen</strong> seinen Betrieb<br />

aufgenommen hat.<br />

Träger des Waldkindergartens ist der Verein „Leben ist Lernen“, Herborn.<br />

Zur Zeit nutzen 16 Kinder dieses Angebot in der „freien Natur“. Die Eltern zahlen<br />

den in <strong>Ehringshausen</strong> geltenden Kindergartenregelsatz von 61,36 € im Monat.<br />

Der Differenzbetrag bis zum tatsächlichen Monatsbeitrag wird von der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> übernommen. Dies gilt jedoch nur für die aus<br />

<strong>Ehringshausen</strong> stammenden Kinder, die den Waldkindergarten besuchen.<br />

k) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> nunmehr das ehemalige Postgebäude in der<br />

Bahnhofstraße 70, OT <strong>Ehringshausen</strong>, übernommen habe. Das Gebäude wird in<br />

den kommenden mindestens zwei Jahren als Briefverteilerzentrum genutzt<br />

werden.<br />

l) verschiedene Anliegerversammlungen wegen des Straßenausbaues stattgefunden<br />

haben.<br />

Während sich die Anlieger der Daubhäuser Straße, OT Katzenfurt, für einen<br />

Ausbau ausgesprochen haben, sind die Anlieger der Berliner Straße,<br />

OT <strong>Ehringshausen</strong>, und der Schützenstraße, OT Kölschhausen, derzeit nicht mit<br />

einem Ausbau einverstanden. Letztendlich entscheide hierüber die Gemeindevertretung.<br />

m) mit der Entschlammung der Klärteiche OT Kölschhausen begonnen wurde.<br />

n) am 22. Juli 2004 die Arbeitsgruppe zur Regelung der kommunalen<br />

Investitionsförderung für den Schützenverein „Tell“ ihre Arbeit aufgenommen<br />

hat.<br />

Es fand eine gemeinsame Besprechung im Gebäude des Staatlichen<br />

Umweltamtes Wetzlar statt. Hieran haben teilgenommen, der Vorsitzende des<br />

Schützenvereins, Peter Koob sowie das Vorstandsmitglied Manfred Groos, Herr<br />

Kuhlmann vom Regierungspräsidium Gießen sowie Herr Neuweger und meine<br />

Person von der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Hierüber wurden zwei verschiedene Besprechungsvermerke gefertigt.<br />

Dies deshalb, da im Ergebnis der Besprechungsvermerk des Regierungspräsidiums,<br />

Abt. Staatliches Umweltamt, in der Beurteilung der Wohnhäuser<br />

Lenz in der Gemarkung Werdorf immissionsrechtlich entscheidend abweicht.


3.2 Anfragen<br />

– 5 –<br />

Während das Staatliche Umweltamt hier die Meinung vertritt, dass das Gebiet<br />

der Wohnhäuser Lenz als MD/MI-Gebiet eingestuft wird, vertritt die Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> nicht zuletzt wegen des Betriebs einer Hühnerfarm und der<br />

Tatsache, dass in unmittelbarer Nähe des Geländes eine 500köpfige<br />

Schafherde mit entsprechendem Schlachthaus gehalten werden soll, die<br />

Auffassung, dass es sich um ein Gewerbegebiet im Außenbereich handelt.<br />

Es ist bei einem Gewerbegebiet von wesentlich höheren Dezibelzahlen als<br />

Immissionsrichtwerten auszugehen. Dies ist insbesondere deshalb entscheidend,<br />

da hieran auch die vom Schützenverein baulich auszuführenden<br />

Lärmimmissionsminderungsmaßnahmen abhängig sind.<br />

Es gelten dabei folgende Grenzwerte:<br />

Nutzungen<br />

Tag<br />

Nacht<br />

außerhalb innerhalb<br />

der Ruhezeiten<br />

Gewerbegebiete 65 dB(A) 60 dB(A) 50 dB(A)<br />

Kerngebiete, Dorfgebiete, Mischgebiete 60 dB(A) 55 dB(A) 45 dB(A)<br />

Außenbereich keine Einschränkungen<br />

Aufgrund dieser Situation wird davon ausgegangen, dass für das Gebiet<br />

keinerlei Schutzwürdigkeit gegeben ist.<br />

Die Besprechungsvermerke des Regierungspräsidiums Gießen als auch der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sind der Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />

a) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf die Mitteilung zur Errichtung einer<br />

kommunalen Kfz-Zulassungsstelle und teilt mit, dass er hier in seiner Eigenschaft<br />

als Mitglied des Kreisausschusses des Lahn-Dill-Kreises nachgefragt<br />

habe. Er bezieht sich auf eine diesbezügliche Anfrage des Gemeindevertreters<br />

Zörb aus der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 14.09.2004. Er<br />

bestätigt, dass es derzeit keine Möglichkeiten gebe, kommunale Kfz-Zulassungsstellen<br />

neu einzurichten. Vielmehr müssten die auch schon<br />

genehmigten Kfz-Zulassungsstellen bei Gemeinden damit rechnen, dass diese<br />

aus EU-rechtlichen Gründen wieder geschlossen werden müssen.<br />

b) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Neuauflage der vergriffenen<br />

Bände der Heimatbücher und deren Finanzierung durch Mitteleinstellung im<br />

Nachtragshaushalt.<br />

Er fragt an, ob keine Mittel mehr aus der Haushaltsstelle „Demokratieförderung“<br />

bereitstehen.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass diese Mittel aus der „Demokratieförderung“<br />

in diesem Jahr für ein Zirkusprojekt mit Ehringshäuser Kindern<br />

eingesetzt werden.<br />

c) Gemeindevertreter Ullrich nimmt Bezug auf die vor zwei Jahren stufenweise<br />

beschlossene Erhöhung der Wasser- und Kanalgebühren und fragt an, ob<br />

hieraus für Investitionen entsprechenden Rücklagen gebildet wurden.


– 6 –<br />

Bürgermeister Niebch entgegnet, dass durch die sukzessive Einstellung von<br />

Haushaltsmitteln die Mängel am Leitungsnetz erfasst, ausgewertet und beseitigt<br />

werden. Diese Investitionen werden aus den Wasser- und Kanalgebühren<br />

finanziert.<br />

d) Gemeindevertreter Fiegler verweist auf eine Pressemitteilung des Hessischen<br />

Wirtschaftsministeriums, wonach die Höhe der Wasserpreise in Hessen auf dem<br />

Prüfstand stehen. Er verweist weiter darauf, dass der Minister plane gegen<br />

überhöhte Wasserpreise vorzugehen.<br />

Die in der Pressemitteilung bekannt gegebenen Zahlen werden von ihm mit den<br />

aktuellen bzw. für das Jahr 2005 beschlossenen Gebühren beim Wasser verglichen.<br />

Danach würde <strong>Ehringshausen</strong> beim Wasserpreis auf dem zweiten Platz<br />

in ganz Hessen liegen.<br />

Gemeindevertreter Fiegler fragt an, woran das liege zumal die Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> nicht über eigene Gemeindewerke verfüge. Darüber hinaus habe<br />

er festgestellt, dass zumindest in den letzten vier Jahren mehr Wassergeld<br />

eingenommen wurde als bisher veranschlagt wurde. Er schlägt daher vor, die<br />

beabsichtigte Erhöhung des Wasserpreises zum 01.01.2005 zu überprüfen, ob<br />

dies erforderlich sei.<br />

Bürgermeister Niebch entgegnet, dass die in der Pressemitteilung genannten<br />

Zahlen überprüft werden. Des weiteren macht er deutlich, dass die Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> keinerlei Überschüsse im Bereich der Wasserversorgung seit<br />

Jahren erzielt habe. Er verweist hier auf ein mit den anwesenden Mitgliedern der<br />

FWG-Fraktion besprochenes Papier über die Entwicklung der Wasser- und<br />

Kanalgebühren in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Hier sei nachweisbar, dass es<br />

in beiden Bereichen zu keinerlei Überschüssen gekommen sei. Im Rahmen<br />

einer Vergleichsrechnung sollen insbesondere die genannten Preise überprüft<br />

und anhand einer Kostenübersicht dargestellt werden.<br />

Er verwehrt sich gegen die Feststellung, dass vermeintlich Überschüsse<br />

gefahren werden. Die Haushalte werden durch das Rechnungsprüfungsamt<br />

überprüft. Hier sei es zu keinerlei Beanstandungen gekommen.<br />

e) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters<br />

zur Anschaffung eines Citymobiles und teilt mit, dass seine Fraktion der<br />

Gemeinde die Namen anderer Firmen bezüglich der Umsetzung vorschlagen<br />

werde. Er verweist weiter auf den Umstand, dass viele Gewerbetreibenden auf<br />

Nachfrage erklärt haben, dass diese noch nicht wegen der Anschaffung eines<br />

Citymobiles von der Firma Thaler angesprochen wurden.<br />

f) Gemeindevertreter Burggraf bittet dafür Sorge zu tragen, dass nur noch die<br />

Neufassung der Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zur Verfügung steht.<br />

Er bittet die ursprüngliche Fassung abzuschalten bzw. entsprechend zu<br />

verlinken.<br />

g) Gemeindevertreter Horst Keiner bittet darum, das mobile Geschwindigkeitsmessgerät<br />

im Bereich der Ortsumgehung Greifenthal aufzustellen.<br />

Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.


– 7 –<br />

h) Gemeindevertreter Reitzner nimmt Bezug auf den geplanten Ausbau der<br />

Berliner Straße im OT <strong>Ehringshausen</strong> und fragt nach der Stellungnahme des<br />

Ortsbeirates.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass der Ortsbeirat erst noch mit dieser Angelegenheit<br />

befasst wird.<br />

i) Gemeindevertreter Fiegler nimmt lobend Stellung zur Einrichtung des Waldkindergartens,<br />

der mit zur Entlastung der Kindergartensituation in der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> beiträgt. Ferner verweist er auf die besondere Situation des<br />

Kindergartens „Dillwiese“ und würdigt das Verhalten der Evang. Kirchengemeinde<br />

zur Schenkung dieses Grundstückes bzw. Gebäudes. Er regt an, sich<br />

offiziell bei der Kirchengemeinde für ihr großzügiges Verhalten zu bedanken.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass dies bereits mündlich geschehen sei.<br />

j) Gemeindevertreter Neu führt aus, dass man im Zuge einer kommunalen<br />

Familienpolitik Überlegungen bei der Kindergartengebühr anstellen solle. So<br />

zahlen derzeit drei Kinder einer Familie, die zur gleichen Zeit den Kindergarten<br />

benutzen, einmal 100 % der Gebühren für das erste und 50 % der vollen<br />

Gebühr für das zweite Kind. Jedes dritte und weiter Kind kann den Kindergarten<br />

kostenlos nutzen. Er wird für die nächste Sitzung der Gemeindevertretung zum<br />

Antrag erheben, dass, wie in der ursprünglichen Regelung der Gebührensatzung<br />

für das erste Kind 100 % der Gebühren fällig werden, jedoch jedes zweite und<br />

weitere Kind kostenfrei den jeweiligen Kindergarten nutzen kann. Dies solle als<br />

kleine Unterstützung für die Eltern zählen.<br />

k) Gemeindevertreter Burggraf nimmt ebenfalls Bezug auf die Kindergartensituation<br />

in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und verweist auf das Engagement des<br />

Personals des Kindergartens „Dillwiese“, dem hierfür besonderer Dank gebühre.<br />

Bürgermeister Niebch nimmt dies gerne auf und verweist auf die Motivation<br />

jedes einzelnen Mitarbeiters des genannten Kindergartens mit deren Leiterin,<br />

Frau Komma, an der Spitze. Hier spiele auch ein wenig Dankbarkeit für die<br />

vollständige Übernahme des Personals mit.<br />

Gemeindevertreter Neu entgegnet direkt dazu, dass auch die CDU-Fraktion sehr<br />

zufrieden sei über den jetzigen Zustand der Kindergartensituation und dem<br />

motivierten Personal. Er macht jedoch deutlich, dass dies nicht immer so der<br />

Fall gewesen sei. Er verweist dabei auf Unmutsbekundungen des Kindergartenpersonals<br />

in der Sitzung der Gemeindevertretung am 16.10.2003. Er<br />

freue sich jedoch, dass sich diese Situation zum Guten für die Sache gewendet<br />

habe.<br />

l) Gemeindevertreterin Zutt verweist darauf, dass die Gemeinde verschiedene<br />

Grundstückseigentümer angeschrieben habe, wenn Bäume bzw. Hecken in<br />

öffentliche Verkehrsflächen ragen, um diese entsprechend zurückzuschneiden.<br />

Sie fragt an, ob dies auch auf die Eigentümer des Elternhauses des Bürgermeisters<br />

zutreffe.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass ein Unternehmen die erforderlichen<br />

Arbeiten hier bereits ausgeführt habe.


– 8 –<br />

4. Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 10 „Am Dillplatz / 1. Änderung“<br />

Herr Richter vom Planungsbüro Prof. Seifert, Linden, erläutert die beabsichtigten<br />

Änderungen zum Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 10 „Dillplatz“ anhand von<br />

Planunterlagen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, der 1. Änderung zum Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong><br />

Nr. 10 „Dillplatz“ zuzustimmen.<br />

Gemeindevertreter Neu bittet in den Beschluss aufzunehmen, dass keine mobilen<br />

bzw. stationären Lautsprecheranlagen an Gebäuden im Geltungsbereich des<br />

Bebauungsplanes installiert werden.<br />

Beschluss:<br />

1. Die Gemeindevertretung beschließt, den am 09.07.2003 beschlossenen<br />

Gemeindevertreterbeschluss über die Aufstellung eines vorhabenbezogenen<br />

Bebauungsplanes im Bereich des Flurstückes 87/20 (Flur 18, Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>) aufzuheben und durch den in Punkt 2 formulierten Beschluss zu<br />

ersetzen.<br />

2. Die Gemeindevertretung beschließt gemäß § 2 (1) BauGB die Aufstellung des<br />

Änderungsbebauungsplanes OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 10 / 1. Änderung -„Dillplatz“-.<br />

Inhalt des Änderungsbebauungsplanes ist die Festsetzung eines Mischgebiets.<br />

Ziel ist die planungsrechtliche Absicherung des bestehenden Kinderspielplatzes<br />

und die Bereitstellung von Grundstücken für einen ortsansässigen Gerüstbaubetrieb<br />

und die Türkisch-Islamische Gemeinde. Der räumliche Geltungsbereich<br />

umfasst die in der anliegenden Übersichtskarte gekennzeichnete Fläche.<br />

3. Der Entwurf des Bebauungsplans OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 10 / 1. Änderung<br />

-„Dillplatz“- wird gebilligt.<br />

4. Der Entwurf des Bebauungsplans OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 10 / 1. Änderung<br />

-„Dillplatz“- ist nach § 3 (2) BauGB mit Begründung und den wesentlichen<br />

umweltbezogenen Stellungnahmen öffentlich auszulegen.<br />

5. In Anwendung des § 4 a (2) BauGB wird die Auslegung gleichzeitig mit der<br />

Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange durchgeführt.<br />

6. Ausgeschlossen ist die Anbringung und Inbetriebnahme von beweglichen oder<br />

fest installierten Lautsprecheranlagen im Gebiet des Änderungsbebauungsplanes<br />

OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 10 / 1. Änderung -„Dillplatz“-.<br />

Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 7 Stimmenthaltungen<br />

5. Aufstellung einer Abrundungssatzung im OT Niederlemp<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, der Aufstellung einer Abrundungssatzung im Ortsteil<br />

Niederlemp zuzustimmen.


Beschluss:<br />

– 9 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, im Bereich des Flurstückes 97, Flur 11,<br />

Gemarkung Niederlemp, eine Abrundungssatzung, wie in der Plankarte gekennzeichnet,<br />

zu erstellen.<br />

Die Richtlinie über die zukünftige Verfahrensweise bei Abrundungssatzungen vom<br />

25.10.2001 soll nicht zur Anwendung kommen, da kein zusätzliches Bauland<br />

hierdurch erschlossen wird.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

6. Kreisverkehrsplatz 277 / L 3052;<br />

Zustimmung zur Planung<br />

Tiefbauamtsleiter Jürgen Beecht erläutert im einzelnen die mit dem Amt für Straßen-<br />

und Verkehrswesen Arolsen bzw. Dillenburg abgestimmte vorliegende Planung des<br />

Kreisverkehrsplatzes.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem vorgelegten Entwurf zum Kreisverkehrsplatz B 277 /<br />

L 3052 zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem vom Amt für Straßen- und Verkehrswesen<br />

Dillenburg vorgelegten Bauentwurf bezüglich des Kreisverkehrsplatzes Knoten<br />

B 277 / L 3052 Ortsdurchfahrt <strong>Ehringshausen</strong> (Wetzlarer Straße / Bahnhofstraße /<br />

Borngraben) zuzustimmen.<br />

Gleichzeitig beschließt die Gemeindevertretung, dem Amt für Straßen- und<br />

Verkehrswesen Dillenburg eine Vollmacht zu erteilen, um für die im Besitz der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> befindlichen Anlagen das Baurecht zu erlangen und die<br />

im Eigentum der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> befindlichen Flächen für die Maßnahme,<br />

soweit erforderlich, zur Verfügung zu stellen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

7. Antrag auf kommunale Vereinsförderung;<br />

TV 1949 <strong>Ehringshausen</strong> e. V.<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale Vereinsförderung zu entsprechen.


Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt,<br />

– 10 –<br />

a) dem Antrag des TV 1949 <strong>Ehringshausen</strong> e. V. auf Bezuschussung der<br />

Mehrkosten für die Renovierungsarbeiten der Küche im vereinseigenen<br />

Vereinsheim zu entsprechen.<br />

Als zuwendungsfähige Kosten werden 2.405,14 € festgestellt. Der Zuschuss<br />

beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und<br />

Verbände in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> 15 % dieser Kosten, also 360,77 €.<br />

b) dem Antrag des TV 1949 <strong>Ehringshausen</strong> e. V. auf Bezuschussung für die<br />

Pflasterarbeiten am Vereinsheim zu entsprechen.<br />

Als zuwendungsfähige Kosten werden 4.126,70 € festgestellt. Der Zuschuss<br />

beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und<br />

Verbände in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> 15 % dieser Kosten, also 619,01 €.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Beigeordneter Berneaud hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />

nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />

8. Antrag der SPD-Fraktion vom 25.08.2004;<br />

Förderung der ehrenamtlichen Tätigkeit für Erwachsene und Jugendliche<br />

durch Einführung der „Ehrenamtscard“<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Förderung der<br />

ehrenamtlichen Tätigkeit für Erwachsene und Jugendliche durch Einführung der<br />

„Ehrenamtscard“ an den Gemeindevorstand, die Fachausschüsse und den Jugendbeirat<br />

zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9. Grundstücksangelegenheiten<br />

9.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 382<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

die entsprechende Beschlussfassung.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung hebt ihren Beschluss vom 18.03.2004 in der Grundstücksangelegenheit<br />

Nr. 382 auf und beschließt einen Grundstücksankauf in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung


9.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 388<br />

– 11 –<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen die entsprechende Beschlussfassung.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, von einem Grundstücksankauf in der<br />

Gemarkung Daubhausen abzusehen.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

9.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 391<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen die entsprechende Beschlussfassung.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, eine noch zu vermessende Teilfläche eines<br />

Grundstückes in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zu verkaufen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 392<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen die entsprechende Beschlussfassung.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

Katzenfurt zuzustimmen.<br />

Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme


– 12 –<br />

10. Kirchenbaulasten;<br />

Landesweite Rechtsbereinigung durch Rahmenvereinbarung zur Ablösung<br />

kommunaler Kirchenbaulasten<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, der Rahmenvereinbarung zur landesweiten<br />

Rechtsbereinigung zur Ablösung der Kirchenbaulasten nur für die Gemeinden<br />

Daubhausen und Katzenfurt beizutreten. Die Ausschüsse empfehlen der<br />

Gemeindevertretung weiter, den Gemeindevorstand mit Verhandlungen zur<br />

vorzeitigen Ablösung der Kirchenbaulasten in zwei Raten und einer 50 %igen<br />

Ermäßigung zu beauftragen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, der Rahmenvereinbarung zur landesweiten<br />

Rechtsbereinigung zur Ablösung der Kirchenbaulasten nur für die Gemeinden<br />

Daubhausen und Katzenfurt beizutreten.<br />

Die Gemeindevertretung beschließt weiter, den Gemeindevorstand mit Verhandlungen<br />

zur vorzeitigen Ablösung der Kirchenbaulasten in zwei Raten und einer<br />

50 %igen Ermäßigung zu beauftragen.<br />

Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 29. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

14. Oktober 2004.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 22.02 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Burggraf, Werner<br />

4. Diehl, Ulrich<br />

5. Groß, Klaus<br />

6. Hohn, Hans-Ulrich<br />

7. Müller, Klaus<br />

8. Reitzner, Burkhard<br />

9. Schaaf, Dorothee<br />

10. Schneider, Frank<br />

11. Ullrich, Dieter<br />

12. Bell, Rainer<br />

13. Clößner, Wolfgang<br />

14. Gerstner, Ernst<br />

15. Gombert, Daniel<br />

16. Groß, Dieter<br />

17. Neu, Werner<br />

18. Rumpf, Ulrich<br />

19. Zörb, Christoph -ab TOP 3, 19.15 Uhr-<br />

20. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

21. Hörbel, Walter<br />

22. Riedel, Uwe<br />

23. Schweitzer, Martin<br />

24. Zutt, Alfred<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />

4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

5. Beigeordnete Margret Gold<br />

6. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Bernd Neuweger<br />

d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

Amt 10, Klaus Schäfer<br />

Amt 32, Ralf Schaub<br />

Amt 60, Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Peter Riepert<br />

Amt 66, Jürgen Beecht


1. Eröffnung und Begrüßung<br />

– 2 –<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Herrn Rudolf vom Planungsbüro Zick-<br />

Hessler, Wettenberg, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike<br />

Bostanci, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Gemeindevertreter Zutt beantragt für die NPD-Fraktion, den Punkt 8 „Ausbau der<br />

Schützenstraße, OT Kölschhausen“ von der heutigen Tagesordnung abzusetzen.<br />

Er begründet dies mit der Ankündigung eines Antrages seiner Fraktion für die<br />

nächste Sitzung der Gemeindevertretung, den kommunalen Anteil an dem<br />

Erschließungsbeitrag auf 25 v. H. zu erhöhen.<br />

Abstimmung: 1 Ja-Stimme, 21 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende teilt mit, dass ihm zwei Änderungsanträge zur Niederschrift über die<br />

28. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung vom 16.09.2004 von Herrn Gemeindevertreter<br />

Fiegler vorliegen.<br />

Unter 3.2 Buchstabe d) solle eine Ergänzung bzw. Berichtigung seiner Anfrage zum<br />

Wasserpreis sowie zum TOP 10 „Kirchenbaulasten“ vorgenommen werden. Da sich<br />

kein Widerspruch erhebt, werden dies Anträge zum Bestandteil der Niederschrift<br />

erklärt.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) das Hessische Ministerium für Wirtschaft und Technik mitgeteilt habe, dass das<br />

Bauprojekt der „Osttangente“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, im Rahmen der Landesentwicklung<br />

für das Förderprogramm des Jahres 2007 eingeplant werden soll.<br />

b) das Planungsbüro Fischer, Linden, der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> nunmehr eine<br />

Honorarermittlung für die Erarbeitung eines Entwicklungskonzeptes „Bahnhofstraße,<br />

OT <strong>Ehringshausen</strong>“; vorgelegt hat.<br />

In diesem Zusammenhang lobt er die Arbeit des damaligen Ersten<br />

Beigeordneten Fiegler im Zuge der Entwicklung eines Konzeptes zur Durchsetzung<br />

von Vorkaufsrechten in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

c) der Bedarfsentwicklungsplan für die Feuerwehren in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

zwischenzeitlich fertiggestellt wurde.


– 3 –<br />

d) am Dienstag, den 12.10.2004, ein Elternabend der betreuten Grundschule<br />

Katzenfurt stattgefunden hat. Hieran hat Herr Neuweger als Vertreter der<br />

Gemeinde teilgenommen.<br />

Im Rahmen dieses Elternabends wurde auch über die derzeitige<br />

Betreuungssituation gesprochen.<br />

25 Kinder werden in der Grundschule Katzenfurt betreut. Gleichzeitig sind<br />

9 Kinder auf einer Warteliste geführt.<br />

Ziel ist jedoch, eine Betreuung für alle nachgefragten Plätze anzubieten.<br />

An der Grundschule <strong>Ehringshausen</strong> ist dies der Fall.<br />

41 Kinder werden von drei Kräften in zwei Räumen betreut.<br />

Die Schulleitung der Grundschule Katzenfurt hat jedoch erklärt, dass kein<br />

zusätzlicher Raum mehr zur Verfügung stehe.<br />

Im fortgeschriebenen Schulentwicklungsplan wird in einem Standardabgleich<br />

das „Ist“ an Unterrichts- und Fachräumen an der Grundschule Katzenfurt mit 18<br />

angegeben. Das „Muss“ an solchen Räumen liegt jedoch bei 15 Räumen.<br />

Auf Befragen der Schulleitung seien diese Räume durch Vorklasse sowie<br />

psycho-motorik-Angeboten belegt.<br />

Hier sollte noch einmal entsprechend interveniert werden, damit auch in<br />

Katzenfurt ein nachgefragtes Betreuungsangebot umgesetzt werden kann.<br />

e) das schalltechnische Büro Pfeifer, <strong>Ehringshausen</strong>, mit Datum vom 05.10.2004<br />

den Messbericht im Einwirkungsbereich der Schießanlage des Schützenvereins<br />

„Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim vorgelegt hat.<br />

Die Gemeinde wird in Kürze die bestehende Arbeitsgruppe aus Mitgliedern des<br />

Schützenvereins, des Regierungspräsidiums und der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

zu einer Sitzung zusammenrufen.<br />

f) das zuständige Ministerium dem Entfallen des Planfeststellungsverfahrens zur<br />

Anbringung eines Fahrbahnteilers im Bereich der B 277 / Sonnenstraße,<br />

OT Katzenfurt, zugestimmt hat.<br />

g) das Amt für Vergabe und Revision beim Lahn-Dill-Kreis den Prüfungsbericht der<br />

Jahresrechnung 2001 mittlerweile vorgelegt hat. Er wird der Gemeindevertretung<br />

in ihrer Sitzung am 18.11.2004 zur Beratung und Beschlussfassung<br />

vorgelegt.<br />

h) der Jagdvorstand der Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong> in seiner Sitzung am<br />

30.09.2004 beschlossen hat,<br />

a) den bestehenden Jagdpachtvertrag des Jagdbezirks Daubhausen-Greifenthal<br />

mit Wirkung zum 31.03.2005 mit den Herren Karl-Heinz Weimer und Hans-<br />

Kurt Watz, <strong>Ehringshausen</strong>, aufzuheben.


– 4 –<br />

b) eine Neuverpachtung des Jagdbezirks Daubhausen-Greifenthal zum<br />

01.04.2005 an Herrn Wolfgang Frunzke, Lüdenscheid, für die Dauer von<br />

12 Jahren vorzunehmen.<br />

c) den bestehenden Jagdpachtvertrag für das Jagdrevier <strong>Ehringshausen</strong>-<br />

Dillheim II mit den Herren Klaus und Knuth Küster um 12 Jahre zu den<br />

gleichen Bedingungen zu verlängern.<br />

d) die Verpachtung des Revieres <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim I ab 01.04.2005<br />

öffentlich auszuschreiben.<br />

i) die Strukturreform innerhalb der Hessischen Polizei auch die örtliche Polizeistation<br />

<strong>Ehringshausen</strong> betreffe. Entgegen ersten Verlautbarungen ist nun sicher,<br />

dass die Polizeistation <strong>Ehringshausen</strong> nicht geschlossen wird. Er habe viele<br />

Gespräche mit ranghohen Vertretern der Polizei als auch am 06.10.2004 im<br />

Wiesbadener Landtag mit dem Hessischen Innenminister Volker Bouffier geführt.<br />

Die insgesamt notwendige Strukturreform steht unter dem Motto, dass die<br />

Polizei auf der Straße vermehrt präsent ist.<br />

Um eine landesweit vergleichbare Betreuungssituation und gleichmäßige<br />

Belastung des Personals zu gewährleisten, erfolgt die Planstellenausstattung<br />

der einzelnen Polizeibehörden u. a. nach folgenden Kriterien: Infrastruktur,<br />

Bevölkerungsdichte, Kriminalitätsentwicklung, Struktur des Straßenverkehrs und<br />

Anzahl der Verkehrsunfälle sowie Umfang der anfallenden Sonderaufgaben.<br />

Das Gespräch mit dem Hessischen Innenminister, das auf Vermittlung des<br />

Vorsitzenden der CDU-Fraktion in <strong>Ehringshausen</strong> und Vorstandmitglied im<br />

Verein Pro Polizei, Herrn Werner Neu, zustande gekommen ist bezeichnet er als<br />

wichtig. In diesem Gespräch und mit Unterstützung der anwesenden heimischen<br />

CDU- Landtagsabgeordneten Irmer und Reif konnte dem Innenminister als<br />

zuständigem Fachminister die Bedeutung der Polizeipräsenz vor Ort in<br />

<strong>Ehringshausen</strong> deutlich gemacht werden. Es gilt die Mittelachse im Bereich des<br />

Lahn-Dill-Kreises zu stärken und dafür Sorge zu tragen, dass mehr als ein mit<br />

zwei Kräften ausgestatteter Polizeiposten, der nicht ganztägig zur Verfügung<br />

steht, in <strong>Ehringshausen</strong> Wirklichkeit wird. Es soll, so die Gesprächsergebnisse,<br />

eine Außenstelle in <strong>Ehringshausen</strong> verbleiben, die mit vier Polizisten besetzt sei.<br />

Darüber hinaus soll ein Streifenwagen in <strong>Ehringshausen</strong> stationiert sein und von<br />

dort seinen Dienst rund um die Uhr versehen.<br />

Darüber hinaus können Beamte des Ermittlungsdienstes hier einen neuen<br />

Standort finden.<br />

j) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> eine Bürgerbefragung bezüglich der Errichtung<br />

einer Aussegnungshalle im Ortsteil Kölschhausen durchgeführt habe.<br />

401 Haushalte wurden insgesamt befragt. Folgendes Ergebnis wird festgestellt:<br />

Für den Bau einer Aussegnungshalle 38 Stimmen = 22,75 %<br />

Gegen den Bau einer Aussegnungshalle 126 Stimmen = 75,45 %<br />

Enthaltungen 3 Stimmen = 1,8 %<br />

Die Beteiligung an der Bürgerbefragung wird mit 58,35 % angegeben.


– 5 –<br />

k) am 28.10.2004 eine Feierstunde in der Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong> für die Sieger<br />

des diesjährigen Blumenschmuckwettbewerbes stattfindet.<br />

l) der Eigenbetrieb Abfall- und Energiewirtschaft des Lahn-Dill-Kreises<br />

Informationen zum Abfallwirtschaftskonzept vorgelegt hat.<br />

Diese Information ist der Niederschrift als Bestandteil beigefügt.<br />

m) weitere Anstrengungen unternommen wurden, ein Citymobil für die Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> zu installieren. Er werde hierzu weiter berichten.<br />

n) das Geschwindigkeitsbeeinflussungsgerät der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> im<br />

Bereich des Ortsteiles Greifenthal am 28.09.2004 installiert wurde.<br />

3.2 Anfragen<br />

a) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Jagdverpachtung des<br />

Bezirkes Daubhausen-Greifenthal und verweist darauf, dass der ehemalige<br />

Gemeindevertreter Böhm im zeitlichen Zusammenhang mit der Abwicklung von<br />

Wildschäden mit Anzeigen bei der Oberen bzw. Unteren Naturschutzbehörde<br />

„überhäuft“ wird.<br />

Er sieht dies als ein nicht berechtigtes Nachhaken einer Person.<br />

b) Gemeindevertreterin Schaaf verweist darauf, dass der Zaun am Kindergarten<br />

Kölschhausen noch nicht fertiggestellt sei.<br />

Bürgermeister Niebch antwortet, dass dies in den nächsten 2 - 3 Wochen<br />

erledigt werde.<br />

c) Gemeindevertreterin Schaaf fragt nach dem Sachstand zum Betrieb des<br />

Kindergartens „Dillwiese“, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Bürgermeister Niebch berichtet, dass der Kindergarten seinen Betrieb aufgenommen<br />

habe und voraussichtlich am 01.11.2004 die vierte Gruppe eröffnet<br />

wird.<br />

d) Gemeindevertreter Hörbel verweist darauf, dass ein Grundstück in unmittelbarer<br />

Nähe des Kindergartens Kölschhausen versteigert werde. Er bittet zu prüfen, ob<br />

hier ein Interesse der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zum Erwerb bestehe.<br />

e) Gemeindevertreter Burggraf dankt dem Bürgermeister für seinen Einsatz zum<br />

Erhalt der Polizeistation <strong>Ehringshausen</strong>.


– 6 –<br />

f) Gemeindevertreter Burggraf fragt an, ob die sogenannte 1/3-Drittel-Lösung bei<br />

der Schaltung der Straßenlampen mittlerweile auch im Ortsteil Katzenfurt<br />

umgesetzt sei.<br />

Tiefbauamtsleiter Beecht führt aus, dass dies der Fall sei.<br />

g) Gemeindevertreter Burggraf fragt an, wann die Photovoltaikanlage auf der<br />

Fahrzeughalle des Bauhofes installiert werde.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass dies in Kürze der Fall sei.<br />

h) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens<br />

durch die Kath. Kirche und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass hierzu keine Erkenntnisse vorliegen.<br />

i) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die Neuauflage von zwei Bänden des<br />

Heimatbuches der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. In diesem Zusammenhang<br />

verweist er weiter darauf, dass seine Fraktion auch die Fortschreibung der<br />

Heimatbücher beantragt habe.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass der Gemeindevorstand lediglich die<br />

Neuauflage der zwei Bände des Heimatbuches beschlossen habe.<br />

Gemeindevertreter Burggraf bittet daher den Vorsitzenden der Gemeindevertretung,<br />

diesen Punkt demnächst erneut in die Tagesordnung aufzunehmen.<br />

j) Gemeindevertreter Burggraf fragt an, ob die Gemeinde für öffentliche<br />

Bibliotheken entsprechende Zuschussanträge für die Jahre 2003 bis 2005<br />

gestellt habe.<br />

Bürgermeister Niebch sagt eine Überprüfung zu.<br />

k) Gemeindevertreter Burggraf bittet, die Protokolle des Jugendbeirates auch an<br />

die Fraktionen zu verteilen und einen Teil der Website der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

für die Arbeit des Jugendbeirates zu reservieren.<br />

4. Einbringung des 1. Nachtragshaushaltes 2004<br />

Die von Herrn Bürgermeister Niebch gehaltene Haushaltsrede ist als Anlage<br />

Bestandteil dieser Niederschrift.<br />

Der Entwurf der 1. Nachtragshaushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2004 gilt als<br />

eingebracht und wird ohne Aussprache den Ausschüssen zur weiteren Beratung<br />

zugeleitet.


– 7 –<br />

5. Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2005<br />

Forstamtsrat Karl-Walter Jung und Forstoberinspektor Robert Mann stellen die<br />

Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2005 im einzelnen vor.<br />

Beleuchtet werden dabei die einzelnen Einnahme- und Ausgabepositionen.<br />

Auf die der Niederschrift als Anlage beigefügten Arbeitsfolien wird vollinhaltlich<br />

verwiesen.<br />

In ihren weiteren Ausführungen bezüglich der Situation auf dem Holzmarkt wird die<br />

besondere Problematik der Zertifizierung mit dem PEFC-Logo als auch der Landesforstreform,<br />

die zum 01.01.2005 umgesetzt wird, besonders angesprochen.<br />

Fragen werden direkt beantwortet.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Hauungs- und Kulturplänen für das<br />

Forstwirtschaftsjahr 2005 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />

Die Hauungs- und Kulturpläne sind im Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2005<br />

vollinhaltlich als Unterabschnitt 855 „Forstwirtschaftliche Unternehmen“ in Einnahmen<br />

und Ausgaben zu übernehmen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

6. Gemeindeeigene Dachflächen zur Energiegewinnung;<br />

hier: Bürgersolaranlagen<br />

Antrag der SPD-Fraktion<br />

Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, grundsätzlich geeignete Dachflächen gemeindlicher<br />

Gebäude für eine Bürgersolaranlage bereitzustellen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, grundsätzlich geeignete Dachflächen gemeindeeigener<br />

Gebäude für eine Bürgersolaranlage bereitzustellen.<br />

Zunächst soll allerdings die Resonanz in der Bevölkerung geprüft werden.<br />

Dazu soll am 24. November 2004, 19.00 Uhr, in der Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong> eine<br />

Informationsveranstaltung in Kooperation mit der NZH Projekt GmbH (potentielle<br />

Betreibergesellschaft für Bürgersolaranlagen) durchgeführt werden.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 8 –<br />

7. Schaffung von Retentionsraum für die Osttangente sowie als vorbeugender<br />

Hochwasserschutz in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong><br />

Herr Rudolf vom Büro Zick-Hessler erläutert die Sach- und Rechtslage zur<br />

Schaffung von Retentionsraum für die Osttangente im Rahmen des vorbeugenden<br />

Hochwasserschutzes in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> anhand von verschiedenen<br />

Planvorlagen.<br />

Fragen hinsichtlich der Größe des Retentionsraumes, der damit verbundenen<br />

Kosten sowie der Ausweitung des Hochwasserschutzes auch für die Gemarkung<br />

Katzenfurt werden dabei von ihm direkt beantwortet.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, als Ausgleich für den geplanten Bau der<br />

Osttangente, den ermittelten Retentionsraum von 2700 m³ zu schaffen.<br />

Die weitere Bereitstellung von Retentionsraum zur Verbesserung des Hochwasserschutzes<br />

im Bereich der Dill soll im Hinblick auf die zu erwartenden Kosten<br />

nur dann umgesetzt werden, wenn seitens des Landes die Baumaßnahme ab 2007<br />

(oder evtl. auch ein Jahr später) in einer Größenordnung von mindestens 60 %<br />

bezuschusst wird. Für diese Maßnahme sollen in den Jahren 2005 und 2006 im<br />

Haushalt entsprechende Rücklagen gebildet werden.<br />

Die Gemeindevertretung beschließt weiterhin, die Planungen für die Schaffung von<br />

weiterem Retentionsraum aus Kostengründen vorerst zurückzustellen.<br />

Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen<br />

8. Ausbau der Schützenstraße im Ortsteil Kölschhausen<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Gemeindevertreter Hörbel verweist in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher von<br />

Kölschhausen darauf, dass von den Anliegern die Ausbaukosten als zu hoch<br />

bemängelt wurden.<br />

Tiefbauamtsleiter Beecht zeigt an Beispielen aus der jüngeren Vergangenheit auf,<br />

dass die hier festgestellten Kosten von 9,04 €/m² durchaus im Kostenrahmen liegen.<br />

Gemeindevertreter Zörb teilt für die CDU-Fraktion mit, dass man sich an der<br />

Abstimmung über diesen Tagesordnungspunkt nicht beteilige, da für diese<br />

Maßnahme durch die Aufnahme in den Vermögenshaushalt des Jahres 2004 bereits<br />

eine Entscheidung durch Gemeindevertretung erfolgt sei. Hier könne der Gemeindevorstand<br />

alleine entscheiden.<br />

Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf die hohen Ausbaukosten und berichtet von<br />

Gesprächen mit den Anliegern und schlägt in diesem Zusammenhang vor, die<br />

Erschließungskosten anders zu verteilen. Er verweist auf die 1/3 / 2/3 - Regelung,<br />

wonach die Gemeinde ein Drittel der Kosten trage und die Anlieger zwei Drittel.<br />

Bürgermeister Niebch entgegnet, dass durch die Erschließung dieses Baugebietes<br />

die Grundstücke nachträglich wertmäßig aufgewertet wurden.


Beschluss:<br />

– 9 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die „Schützenstraße“ (von der „Brunnenstraße“<br />

bis zur Straße „Am Hofacker“) auszubauen.<br />

Zur Ausführung kommt die für die Anlieger kostengünstigste Ausbauart, die den<br />

technischen Richtlinien entspricht und die Forderungen der gemeindlichen Satzung<br />

erfüllt.<br />

Abstimmung: 14 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 1 Stimmenthaltung<br />

9. Antrag der CDU-Fraktion vom 28.09.2004;<br />

Änderung der Gebührensatzung zur Satzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

über die Benutzung der Kindergärten in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

Gemeindevertreter Werner Neu begründet die Satzungsänderung und schlägt vor,<br />

dass zweite und weitere Kinder einer Familie, die gleichzeitig einen Kindergarten in<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> besuchen, diese nicht nur gebührenfrei sind sondern,<br />

dass diese Satzungsänderung rückwirkend zum 01.09.2004 (Beginn des Kindergartenjahres)<br />

in Kraft treten soll.<br />

Gemeindevertreter Burggraf und Gemeindevertreter Riedel für die SPD- bzw.<br />

FWG-Fraktion begrüßen diesen Antrag und signalisieren ihre Zustimmung.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die 1. Änderungssatzung zur Gebührensatzung<br />

zur Satzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vom 25. Oktober 2001 über die<br />

Benutzung der Kindergärten in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in der Form das<br />

anliegenden Entwurfs zu beschließen.<br />

Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />

10. Kirchenbaulasten;<br />

Landesweite Rechtsbereinigung durch Rahmenvereinbarung zur Ablösung<br />

kommunaler Kirchenbaulasten<br />

Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />

Gemeindevertreter Hörbel spricht sich dafür aus, dass man zusätzlich die Kirchenbaulasten<br />

der Kirche Kölschhausen in die Ablösung mit aufnehmen solle, auch wenn<br />

die Rechtssprechung hier keine rechtsbegründenden Zahlungen zulasse.<br />

Bürgermeister Niebch entgegnet, die Rechtslage sei eindeutig. Die Kirche Kölschhausen<br />

könne eine Ablösung von Kirchenbaulasten rechtlich nicht geltend machen.<br />

Bürgermeister Niebch erläutert die sich neu ergebende Sach- und Rechtslage und<br />

die Möglichkeit der Klage durch die Evang. Kirche. Man habe hier einem Klageverfahren<br />

vor dem Gericht vorgreifen wollen, um so eine Ablösung zu erzielen. Es<br />

wird insgesamt bemängelt, dass, so Gemeindevertreter Burggraf für die SPD-<br />

Fraktion, Gemeindevertreter Bell für die CDU-Fraktion und Gemeindevertreter Riedel


– 10 –<br />

für die FWG-Fraktion, dass durch diese Änderung der Sach- und Rechtslage ein<br />

unnötiger Zeitdruck entstanden sei.<br />

Gemeindevertreter Burggraf bittet in die Niederschrift aufzunehmen, dass die Verwaltung<br />

keine durchsetzbaren Rechtsansprüche für die Evang. Kirchengemeinde<br />

Kölschhausen zur Ablösung der Kirchenbaulasten definitiv sehe.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt,<br />

a) der Rahmenvereinbarung zur Ablösung der Kirchenbaulasten zwecks landesweiter<br />

Rechtsbereinigung für die Evang. Kirchengemeinde <strong>Ehringshausen</strong>-<br />

Dillheim beizutreten.<br />

Die Beitrittserklärung ist Bestandteil des Beschlusses.<br />

Die Haushaltsmittel werden in Höhe von 1/10 des Ablösebetrages von<br />

höchstens 486.619,70 € = 48.662,00 € als Anlaufrate im Rahmen des<br />

1. Nachtragshaushalts 2004 bereitgestellt.<br />

Der Beschluss vom 16.09.2004 wird durch den heutigen Beschluss abgeändert.<br />

Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 4 Stimmenthaltungen<br />

b) der Rahmenvereinbarung zur Ablösung der Kirchenbaulasten zwecks<br />

landesweiter Rechtsbereinigung für die Evang. Kirchengemeinden Katzenfurt-<br />

Daubhausen und Katzenfurt beizutreten.<br />

Die genauen noch zu reduzierenden Zahlen werden ermittelt und in der Sitzung<br />

im November 2004 bekannt gegeben.<br />

Eine Überschreitung der Gesamtablösesumme für Daubhausen mit maximal<br />

101.634,12 € sowie Katzenfurt mit maximal 256.125,38 € wird keinesfalls<br />

stattfinden.<br />

Die Beitrittserklärungen sind Bestandteil des Beschlusses.<br />

Die Haushaltsmittel werden in Höhe von 1/10 des noch festzulegenden Ablösebetrages<br />

von höchstens zusammen 357.775,95 € = 35.776,00 € als Anlaufrate<br />

im Rahmen des 1. Nachtragshaushalts 2004 bereitgestellt.<br />

Der Beschluss vom 16.09.2004 wird durch den heutigen Beschluss abgeändert.<br />

Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

c) der Rahmenvereinbarung zur Ablösung der Kirchenbaulasten zwecks landesweiter<br />

Rechtsbereinigungen für die Evang. Kirchengemeinde Kölschhausen<br />

beizutreten.<br />

Die Beitrittserklärung ist Bestandteil des Beschlusses.<br />

Die Haushaltsmittel werden in Höhe von 1/10 des noch festzulegenden Ablösebetrages<br />

von höchstens zusammen 280.142,94 € = 28.015,00 € als Anlaufrate<br />

im Rahmen des 1. Nachtragshaushalts 2004 bereitgestellt.<br />

Abstimmung: 3 Ja-Stimmen, 19 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 30. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

18. November 2004.<br />

Sitzungsort: Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.50 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Diehl, Ulrich<br />

4. Groß, Hermann -ab TOP 2, 19.07 Uhr-<br />

5. Groß, Klaus<br />

6. Hohn, Hans-Ulrich<br />

7. Müller, Klaus<br />

8. Schneider, Frank<br />

9. Ullrich, Dieter<br />

10. Wild, Oliver<br />

11. Bell, Rainer -ab TOP 3, 19.20 Uhr-<br />

12. Clößner, Wolfgang<br />

13. Gerstner, Ernst<br />

14. Gombert, Daniel<br />

15. Groß, Dieter<br />

16. Neu, Werner<br />

17. Rumpf, Ulrich<br />

18. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

19. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

20. Hardt, Michael<br />

21. Hörbel, Walter<br />

22. Keiner, Horst<br />

23. Riedel, Uwe -ab TOP 3, 19.30 Uhr-<br />

24. Schweitzer, Martin<br />

25. Zutt, Alfred<br />

26. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

3. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

4. Beigeordneter Herbert Jost<br />

c) der Schriftführer:<br />

Bernd Neuweger<br />

d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

Amt 10, Daniel Regel<br />

Amt 30, Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Ralf Schaub<br />

Amt 60, Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Peter Riepert<br />

Amt 66, Jürgen Beecht


1. Eröffnung und Begrüßung<br />

– 2 –<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung,<br />

Herrn Gert Heiland, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienenen<br />

Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Der Vorsitzende beantragt, den Punkt 13.2 „Grundstücksangelegenheit Nr. 394“ von<br />

der heutigen Tagesordnung abzusetzen. Er begründet dies damit, dass die<br />

Bewerberin vom Kaufvertrag Abstand genommen habe.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende verweist auf zwei Veranstaltungen in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>:<br />

a) Samstag, 20.11.2004 „Menschen für Kinder“ - Bürgerhof Katzenfurt<br />

b) Mittwoch, 24.11.2004 „Vortrag Bürgersolaranlagen“ - Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) die Evang. Kirchengemeinde <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim die Beitrittserklärung über<br />

die Ablösung der Kirchenbaulasten gegengezeichnet hat.<br />

b) die Abteilung Revision und Vergabe des Lahn-Dill-Kreises eine unvermutete<br />

Kassenprüfung durchgeführt habe.<br />

Die Prüfung führte zu keinerlei Beanstandungen.<br />

c) im Rahmen der Arbeit des Kriminalpräventionsrates bei der Gemeinde in der<br />

Zeit vom 23. - 26. November 2004 in der Gesamtschule eine Fragebogenaktion<br />

durchgeführt wird.<br />

d) mit der Firma Mobilsport und Öffentlichkeitswerbung, Neustadt, ein entsprechender<br />

Vertrag zur Anschaffung eines Citymobils abgeschlossen werden soll.<br />

e) aufgrund der wachsenden Nachfrage nach Betreuungsplätzen im Kindergarten<br />

„Dillwiese“ dieser ab 01.11.2004 um eine vierte Gruppe mit 15 Kindern erweitert<br />

wurde. Die Ganztagsbetreuung mit den erweiterten Öffnungszeiten (bis<br />

16.30 Uhr) ist problemlos angelaufen.


– 3 –<br />

In diesem Zusammenhang weist Bürgermeister Niebch darauf hin, dass derzeit<br />

im Kindergarten „Dillwiese“ 23 Stunden mehr als nach der Mindestpersonalberechnung<br />

gefordert angeboten werden.<br />

f) in der Zeit vom 10. - 21. Januar 2005 Herr Sascha Nell von der Verwaltung an<br />

einem Seminar „Verkehrsradargerät Multanova“ teilnimmt. Danach ist es<br />

zukünftig möglich, auch in Verbindung mit einem privaten Anbieter der<br />

Verkehrsüberwachung entsprechende Geschwindigkeitsmessungen in <strong>Ehringshausen</strong><br />

durchzuführen.<br />

g) das „Zirkusprojekt“ als gemeinsame Veranstaltung der kommunalen<br />

Jugendpflege im Lahn-Dill-Kreis ein voller Erfolg war.<br />

Über 200 Kinder erlebten in der Zeit vom 19.10.2004 bis 23.10.2004 große<br />

Zirkusattraktionen. In den Abschlussvorstellungen konnten sich die Eltern von<br />

den circensischen Leistungen ihrer Kinder überzeugen.<br />

Dieses Lob wurde auch schriftlich der Gemeinde mitgeteilt.<br />

h) die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Fahrzeughalle der Feuerwehr<br />

<strong>Ehringshausen</strong> installiert ist und bereits Strom erzeugt, der ins Netz der EAM<br />

eingespeist wird.<br />

i) die Grundschule Katzenfurt die neun auf der Warteliste stehenden Kinder ab<br />

dem 15.11.2004 in die Betreuung aufnimmt. Auf neuerliche Nachfrage der<br />

Gemeinde hat die Rektorin, Frau Ludwig, erklärt, dass man aufgrund der<br />

Stundenpläne maximal 30 Kinder in den „Randstunden“ - also erste und letzte<br />

Stunde – betreuen müsse. Dies sei von den beiden Betreuungskräften zu<br />

leisten. Darüber hinaus, so Frau Ludwig, sei man überein gekommen, dass auch<br />

die Schulaula als Raum zeitweise mitgenutzt werden könne. Damit kann der<br />

Betreuungswunsch sowohl in <strong>Ehringshausen</strong> als auch in Katzenfurt vollständig<br />

abgedeckt werden.<br />

j) auf Anregung des Ortsbeirates Katzenfurt ein Fußweg zum Rewe-Parkplatz<br />

angelegt wird. Die Baukosten übernimmt die Firma Lidl, Neuwied.<br />

k) auf Wunsch einiger Anlieger bereits vor dem Endausbau der Straßen im<br />

Baugebiet „Arlskaut“ eine „Tempo 30 Zone“ Beschilderung aufgestellt wurde.<br />

l) oberhalb des Baugebietes Arlskaut das Oberflächenwasser in einen neu zu<br />

schaffenden Vorfluter eingeleitet werden soll. Dieser Vorfluter mündet in den<br />

Weidenbach.<br />

Für dieses Vorhaben wurde über den Lahn-Dill-Kreis ein Finanzierungshilfeantrag<br />

gestellt. In der Vergangenheit war es immer wieder zu Hochwasser-Problemen<br />

bei auftretendem Starkregen in diesem Bereich gekommen. Wenn dem Antrag<br />

entsprochen wird, kann im nächsten Jahr Abhilfe geschaffen werden.


– 4 –<br />

m) ein 20 KV-Kabel im Ortsteil Katzenfurt im Bereich der Chatten-, Tal- und<br />

Gartenstraße erneuert wird.<br />

Als weitere Baumaßnahme wird ein 20 KV-Kabel von Ichelhausen nach<br />

Daubhausen neu verlegt.<br />

Im Ortsteil Kölschhausen verlegt die Telekom Kabel in der Ehringshäuser Straße.<br />

Im Zuge der Leitungsverlegung für die Sirene im Ortsteil Daubhausen wurde<br />

eine Straßenlampe neu aufgestellt.<br />

Ebenso wurde eine Straßenlampe im Verbindungsweg (Schulweg) zwischen der<br />

Dr. Hermann-Huttel-Straße und der verlängerten Lempstraße aufgestellt.<br />

n) die Agentur für Arbeit die Kommunen über das Verfahren zur Beschäftigung von<br />

Arbeitslosen in einer Informationsveranstaltung näher erläutert habe. Danach<br />

werden Arbeitslosenhilfebezieher den Gemeinden als Bewerber zugewiesen, die<br />

hier z. B. im Bauhof der Gemeinde eingesetzt werden. Sie verrichten dort<br />

gemeinnützige Arbeit und erhalten dafür 1,50 € pro Stunde. Die Bezahlung<br />

erfolgt durch die Agentur für Arbeit.<br />

3.2 Anfragen<br />

a) Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf die Mitteilung der Geschwindigkeitsmessung<br />

in Greifenthal. Er regt zusammenfassend an, dass die Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> grundsätzlich darauf verzichten sollte, hiermit entsprechende<br />

Haushaltsmittel zu erwirtschaften. In diesem Zusammenhang verweist<br />

Gemeindevertreter Ullrich darauf, dass die vom Ortsbeirat Greifenthal geforderte<br />

Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h als zu niedrig angesehen werde. Die<br />

derzeit ausgesprochene Regelung mit 80 km/h wird als ausreichend erachtet.<br />

Gemeindevertreter Schweitzer widerspricht und erläutert, warum der Ortsbeirat<br />

Greifenthal sich für eine Ausweisung einer 60 km/h-Beschränkung ausgesprochen<br />

habe. Insbesondere deshalb, da der Bolzplatz als auch der Friedhof<br />

nur über diese Straße erreicht werden kann. Sicherheit habe hier Vorrang.<br />

b) Gemeindevertreter Diehl nimmt Bezug auf die Verlegung eines 20 kv-Kabels<br />

durch die EAM und bittet darauf zu achten, dass aufgrund dieser derzeit<br />

herrschenden Witterungsverhältnisse eine ausreichende Verdichtung des<br />

Untergrundes bei Wiederherstellung des Weges erfolgt.<br />

Dies wird zugesagt.<br />

c) Gemeindevertreter Wild dankt der Gemeinde für die Umsetzung der Anregung<br />

des Personals des Kindergartens „Dillwiese“, einen Fahrradständer zu<br />

installieren.<br />

Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf den Gedenkstein für Leibesfrüchte<br />

auf dem Friedhof Dillheim.<br />

Sie bemängelt die dabei gewählte Inschrift.


– 5 –<br />

Katja Luboeinski erläutert, dass die Inschrift „ungeboren - unvergessen“ die<br />

Trauer der Mütter und Väter ausdrücken soll, deren Kind verstorben ist bevor es<br />

geboren wurde. Sie verweist weiter darauf, dass man bei diesem sensiblen<br />

Thema eine Inschrift so gewählt habe, dass sich alle Eltern mit unterschiedlichen<br />

Konfessionen aber auch Atheisten damit identifizieren können. An dieser<br />

Stelle kann an die verstorbenen Ungeborenen gedacht werden. Dies entspricht<br />

dem Beschluss der Gemeindevertretung.<br />

4. 1. Nachtragshaushalt 2004;<br />

Beratung und Beschlussfassung über die Nachtragshaushaltssatzung<br />

Die Fachausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, den 1. Nachtragshaushalt<br />

2004 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zu beschließen.<br />

Gemeindevertreter Wild für die SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Neu für die CDU-<br />

Fraktion und Gemeindevertreter Fiegler für die FWG-Fraktion erläutern in ihren<br />

Betrachtungen einzelne Haushaltspositionen und führen abschließend aus, dass<br />

man diesem Nachtragshaushalt, der sich als zukunftsorientiert zeige, zustimmen<br />

werde.<br />

Gemeindevertreterin Zutt begründet für die NPD-Fraktion die Ablehnung des vorliegenden<br />

Zahlenwerks.<br />

Beschluss:<br />

Aufgrund des § 98 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung vom<br />

01.04.1993, bekannt gemacht am 19.10.1993 (GVBL. I S. 534 ff.), zuletzt geändert<br />

durch Gesetz vom 20.06.2002 (GVBI. I S. 342 ff.) hat die Gemeindevertretung der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am 18.11.2004 folgende<br />

beschlossen:<br />

Mit dem Nachtragsplan werden im<br />

a) Verwaltungshaushalt<br />

I. Nachtragshaushaltssatzung<br />

§ 1<br />

erhöht um vermindert um und damit der Gesamtbetrag des<br />

Haushaltsplanes<br />

gegenüber<br />

bisher<br />

auf nunmehr<br />

festgesetzt<br />

die Einnahmen 1.671.505,00 € 410.626,00 € 12.467.201,00 € 13.728.080,00 €<br />

die Ausgaben 1.419.438,00 € 158.559,00 € 12.467.201,00 € 13.728.080,00 €<br />

b) Vermögenshaushalt<br />

die Einnahmen 800.648,00 € 2.000,00 € 1.581.446,00 € 2.380.094,00 €<br />

die Ausgaben 828.017,00 € 29.369,00 € 1.581.446,00 € 2.380.094,00 €


Kredite werden nicht veranschlagt.<br />

– 6 –<br />

§ 2<br />

§ 3<br />

Verpflichtungsermächtigungen werden nicht eingegangen.<br />

§ 4<br />

Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird nicht geändert.<br />

Die Steuersätze werden nicht geändert.<br />

§ 5<br />

§ 6<br />

Der bisherige Stellenplan wird nicht verändert.<br />

§ 7<br />

Die bisherige Festsetzung wird nicht verändert.<br />

Dabei ist folgende Veränderung im Vermögenshaushalt berücksichtigt:<br />

Haushaltsstelle Bezeichnung neu bisher mehr/weniger<br />

2.3700.361000.1.010 Zuweisung des Landes 42.219,00 € 28.200,00 € + 14.019,00 €<br />

2.3700.991000.7.010 Ablösung von<br />

Kirchenbaulasten<br />

2.9100.910000.0.010 Zuführung an<br />

Rücklagen<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

5. Einbringung des Haushaltes 2005<br />

84.438,00 € 56.400,00 € + 28.038,00 €<br />

38.222,00 € 52.241,00 € - 14.019,00 €<br />

Die von Herrn Bürgermeister Niebch gehaltene Haushaltsrede ist als Anlage<br />

Bestandteil dieser Niederschrift.<br />

Der Entwurf der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2005 gilt als eingebracht<br />

und wird ohne Aussprache den Ausschüssen zur weiteren Beratung zugeleitet.<br />

Den Gemeindevertretern wird ein Exemplar der Power-Point-Präsentation hierzu<br />

verteilt.


– 7 –<br />

6. Jahresrechnung 2001 der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>;<br />

Beschlussfassung über die Entlastung gemäß § 114 HGO<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die Jahresrechnung<br />

2001 der Gemeine <strong>Ehringshausen</strong>, den Erläuterungsbericht zur Jahresrechnung<br />

einschließlich der Bekanntgabe der über- und außerplanmäßigen<br />

Ausgaben zur Kenntnis zu nehmen und gemäß § 114 HGO dem Gemeindevorstand<br />

Entlastung zu erteilen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung nimmt den Bericht des Rechnungsprüfungsamtes des<br />

Lahn-Dill-Kreises über die Prüfung der Jahresrechnung 2001 der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> sowie den Erläuterungsbericht zur Jahresrechnung zur Kenntnis und<br />

beschließt gemäß § 114 HGO dem Gemeindevorstand Entlastung zu erteilen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

7. Satzung über das Erheben von Verwaltungskosten<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die Verwaltungskostensatzung<br />

zu beschließen.<br />

Gemeindevertreter Ullrich regt in diesem Zusammenhang an, diese Satzung auch in<br />

das Internet einzustellen. Dies gelte auch für Antragsformulare.<br />

Bürgermeister Niebch begrüßt diese Anregung und führt aus, dass bereits jetzt<br />

10 Anträge über die Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> downgeloadet werden<br />

können. Dieses Angebot werde sukzessive weiter ausgebaut.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die Verwaltungskostensatzung in der<br />

anliegenden Form<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen<br />

8. Ablösung kommunaler Kirchenbaulasten<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die bisherige<br />

Ziffer 3 des Beschlussvorschlages für die Gemeindevertretung „Sollte die Evang.<br />

Kirchengemeinde der Darlegung und Beweisführung der Zivilgemeinde nicht folgen<br />

wollen, wird der Gemeindevertretung empfohlen, in diesem Fall der Rahmenvereinbarung<br />

nicht beizutreten.“ ersatzlos zu streichen.


Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt,<br />

– 8 –<br />

1. den Ablösebetrag für die Kirchengemeinde Daubhausen in Höhe von<br />

101.634,12 € anzuerkennen und in dieser Größenordnung der Rahmenvereinbarung<br />

beizutreten.<br />

2. für die Kirchengemeinde Katzenfurt die Ablösesumme für das Pfarrhaus nicht<br />

anzuerkennen und die in der Querübersicht zur Rahmenvereinbarung<br />

festgesetzte Ablösesumme für die Kirche wie folgt zu reduzieren:<br />

314.695,04 € abzüglich 50 % lt. Angebot der Kirche = 157.347,52 €<br />

davon abzüglich 50 %, entsprechend den schriftl.<br />

formulierten Reduzierungsgründen<br />

plus Nachholbedarf in voller Höhe (obwohl konsequenterweise<br />

aus den genannten Gründen auch hier noch eine<br />

Reduzierung erfolgen müsste)<br />

= 78.673,75 €<br />

= 68.918,21 €<br />

Insgesamt = 147.591,96 €<br />

Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

9. Bau einer Aussegnungshalle im OT Kölschhausen<br />

Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />

Der Bau- und Umweltausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, vom Bau einer Aussegnungshalle im OT Kölschhausen<br />

abzusehen.<br />

Darüber hinaus empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss, die Leichenhalle mit den<br />

vorhandenen notwendigen Haushaltsmitteln zu renovieren.<br />

Beschluss:<br />

1. Die Gemeindevertretung beschließt, nach dem negativem Ergebnis der<br />

Bürgerbefragung von dem Bau der Leichenhalle abzusehen.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

2. Die Gemeindevertretung beschließt, die Leichenhalle mit den vorhandenen<br />

notwendigen Mitteln zu renovieren.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

10. L 3282 Ortsdurchfahrt <strong>Ehringshausen</strong>, OT Katzenfurt<br />

Bahnstrecke 2651 Köln / Deutz-Gießen<br />

hier: Ergänzung des Planfeststellungsbeschlusses vom 30.03.1995<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.


– 9 –<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, der Ergänzung der Planfeststellungsunterlagen zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, der Ergänzung der Planfeststellungsunterlagen<br />

vom 30.03.1995 („Beseitigung schienengleicher Bahnübergang in Katzenfurt“)<br />

bezüglich einer Querungshilfe zu Beginn des Bettenweges, zuzustimmen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11. Antrag der SPD-Fraktion vom 13.10.2004;<br />

Kinderbetreuungskonzept der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>;<br />

hier: Tagespflegeangebot<br />

Beschuss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zum Kinderbetreuungskonzept<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand und<br />

die Ausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

12. Antrag der NPD-Fraktion vom 21.10.2004;<br />

Änderung der Satzung vom 18.12.1997 zur Änderung der Satzung über das<br />

Erheben von Erschließungsbeiträgen vom 25.07.1987<br />

Gemeindevertreterin Zutt erläutert für die NPD-Fraktion den gestellten Antrag.<br />

Gemeindevertreter Neu beantragt für die CDU-Fraktion, den Antrag nicht weiterzuverweisen<br />

sondern direkt abzulehnen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion zur Änderung der<br />

Satzung vom 18.12.1997 zur Änderung der Satzung über das Erheben von<br />

Erschließungsbeiträgen vom 25.07.1987 nicht weiterzuverweisen und abzulehnen.<br />

Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

13. Grundstücksangelegenheit Nr. 393<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksankauf in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong><br />

zuzustimmen.


Beschluss:<br />

– 10 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einem Grundstücksankauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 31. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Mittwoch, den<br />

15. Dezember 2004.<br />

Sitzungsort: Bürgerhof Katzenfurt<br />

Sitzungsdauer: 18.00 Uhr - 19.50 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Burggraf, Werner<br />

3. Diehl, Ulrich<br />

4. Groß, Hermann -ab TOP 3; 18.12 Uhr-<br />

5. Groß, Klaus<br />

6. Hohn, Hans-Ulrich<br />

7. Müller, Klaus<br />

8. Reitzner, Burkhard<br />

9. Schaaf, Dorothee<br />

10. Schneider, Frank -ab TOP 3; 18.13 Uhr-<br />

11. Ullrich, Dieter<br />

12. Wild, Oliver<br />

13. Bell, Rainer -ab TOP 3; 18.13 Uhr-<br />

14. Clößner, Wolfgang<br />

15. Gerstner, Ernst<br />

16. Gombert, Daniel<br />

17. Groß, Dieter<br />

18. Neu, Werner<br />

19. Rumpf, Ulrich<br />

20. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

21. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

22. Hardt, Michael<br />

23. Hörbel, Walter<br />

24. Keiner, Horst<br />

25. Riedel, Uwe<br />

26. Zutt, Alfred<br />

27. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />

5. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

6. Beigeordneter Herbert Jost<br />

7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann -ab TOP 4; 19.00 Uhr-<br />

c) der Schriftführer:<br />

Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Amt 10, Daniel Regel<br />

Amt 32, Ralf Schaub<br />

Amt 66, Jürgen Beecht -ab TOP 4; 18.50 Uhr-<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung eröffnet die Sitzung, begrüßt die<br />

anwesenden Gemeindevertreter, die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die<br />

Vertreter der Ortsbeiräte, den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gert<br />

Heiland, die Mitarbeiter der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Änderungen zur Tagesordnung werden nicht gewünscht.<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung gibt die nächsten Termine für die<br />

Sitzungen der Gemeindevertretung im 1. Halbjahr 2005 bekannt:<br />

Donnerstag, den 17. Februar 2005<br />

Donnerstag, den 17. März 2005<br />

Donnerstag, den 21. April 2005<br />

Donnerstag, den 19. Mai 2005<br />

Donnerstag, den 23. Juni 2005<br />

Donnerstag, den 21. Juli 2005<br />

Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf die Sitzungen des Jugendbeirates und<br />

regt an, dass auch die Mitglieder des Sozial- und Kulturausschusses eine Einladung<br />

erhalten.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) das Ing.-Büro Fischer, Linden, mit der städtebaulichen Planung der Bahnhofstraße,<br />

OT <strong>Ehringshausen</strong>, begonnen habe. In diesem Zusammenhang verweist<br />

Bürgermeister Niebch darauf, dass in der Bahnhofstraße ca. 40 Seniorenwohnungen<br />

entstehen sollen. Dies werde in die Planung mit aufgenommen.<br />

Außerdem weist Bürgermeister Niebch darauf hin, dass der Kreisverkehr am<br />

Ende der Bahnhofstraße voraussichtlich schon im nächsten Jahr realisiert<br />

werden kann.


– 3 –<br />

b) in einem gemeinsamen Ortstermin mit Vertretern des Straßenbaulastträgers, der<br />

Straßenmeisterei, der Polizei sowie der Verkehrsbehörde und dem<br />

Ortsvorsteher des Ortsteiles Greifenthal, Herrn Schweitzer, verkehrsberuhigende<br />

Maßnahmen in der Ortsumgehung Greifenthal besprochen wurden.<br />

c) ab 1. Januar 2004 die Bürger des Lahn-Dill-Kreises die Biotonne abwählen<br />

konnten.<br />

Insgesamt wurden bei der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> 110 Anträge gestellt.<br />

Hierdurch ergab sich für 360 Personen eine Kürzung der Müllabfuhrgebühren.<br />

d) am 1. Dezember 2004 ein erneutes Gespräch des Arbeitskreises betreffend<br />

dem Schießstand des Schützenvereins „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim stattgefunden<br />

hat. Es wurde dabei kontrovers über die Einstufung der baulichen<br />

Nutzung insbesondere bei den Wohnhäusern Lenz diskutiert.<br />

Die Niederschrift ist dem Protokoll beigefügt.<br />

e) pünktlich zur Adventszeit auch in diesem Jahr entsprechende Weihnachtsbeleuchtungen<br />

in den Ortsteilen <strong>Ehringshausen</strong> und Katzenfurt angebracht<br />

wurden.<br />

f) die Grillhütte Kölschhausen in Eigenleistung wieder hergerichtet wurde. Anfang<br />

Dezember wurde der Wasser- und Stromanschluss für die Grillhütte<br />

Kölschhausen verlegt. Ein paar Restinstallationsarbeiten stehen noch aus.<br />

g) vom Amt für Straßen- und Verkehrswesen Anfang Dezember 2004 die restliche<br />

Zuwendung für den Ausbau der Rathausstraße in Höhe von 46.500,00 €<br />

ausgezahlt wurde.<br />

Insgesamt hat die Gemeinde 166.500,00 € für die grundhafte Erneuerung der<br />

Rathausstraße erhalten.<br />

h) die TV-Befahrung im Ortsteil Daubhausen ergeben hat, dass der Kanal in der<br />

Borngasse starke Schäden aufweist. Dem Ing.-Büro Schneider aus Siegbach<br />

wurde der Auftrag für die Planung und die Ausführungsüberwachung zur<br />

Erneuerung des Mischwasserkanals in der Borngasse zu einer Festhonorarpauschale<br />

von 8.750,00 € erteilt. Die Ausschreibung wird in den nächsten<br />

Wochen erfolgen.<br />

i) um zeitnah mit dem Neubau des Bettenweges auch die Abwasserentsorgung in<br />

diesem Bereich in Ordnung zu bringen, das Ing.-Büro Schneider aus Siegbach<br />

mit der entsprechenden Planung beauftragt wurde. Die Kosten wurden<br />

pauschaliert und betragen 11.875,00 €.<br />

j) bezüglich der Errichtung einer Erdgastankstelle auf der Tank- und Rastanlage in<br />

Katzenfurt die EAM Energie AG in Dillenburg angeschrieben wurde. Das<br />

Anschreiben ist als Anlage beigefügt.


3.2 Anfragen<br />

– 4 –<br />

a) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses<br />

vom 13. Dezember 2004 und teilt mit, dass ihm der Vorsitzende<br />

des Haupt- und Finanzausschusses in dieser Sitzung bei einer Wortmeldung<br />

kein Rederecht erteilt habe. Er verweist darauf, dass er die Kommunalaufsicht in<br />

der Angelegenheit eingeschaltet habe, da ihm nach den Bestimmungen der<br />

Hessischen Gemeindeordnung ein solches Rederecht zustehe.<br />

Gemeindevertreter Burggraf als Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses<br />

erläutert seine Vorgehensweise in der Sitzung, wonach die von den<br />

Fraktionen entsandten Mitglieder dem Haupt- und Finanzausschuss angehören.<br />

Ein darüber hinausgehendes Rederecht wird von ihm verneint.<br />

b) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf die innerhalb der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> ausgewiesenen Baugebiete und darauf, dass die Grundstücke<br />

ohne Beschränkung verkauft werden. Entsprechende Beschlüsse der<br />

Gemeindevertretung hinsichtlich sogenannter Verkaufsrichtlinien, die durch die<br />

Gemeindevertretung beschlossen wurden, würden nicht beachtet.<br />

Bürgermeister Niebch erläutert dabei die Vorgehensweise des Gemeindevorstandes<br />

beim Verkauf von Grundstücken. Dies geschehe in enger<br />

Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Ortsbeirat, der entsprechende „Grundstücksrückhalte“<br />

für Bürger des jeweiligen Ortsteiles angemeldet habe. Dies<br />

werde auch beachtet. Im übrigen sei festzustellen, dass die Einwohnerzahl in<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sehr moderat wächst.<br />

Sollten weitere Grundstücke nachgefragt werden, so ist über die Ausweisung<br />

von weiteren Baugebieten, insbesondere des 2. Bauabschnittes des Baugebietes<br />

„Zehnetfrei“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, nachzudenken.<br />

4. Haushalt 2005<br />

4.1 Beratung und Beschlussfassung über das Investitionsprogramm 2004 - 2008<br />

4.2 Beratung und Beschlussfassung über die Haushaltssatzung<br />

Gemeindevertreter Neu für die CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Riedel für die<br />

FWG-Fraktion und Gemeindevertreter Burggraf für die SPD-Fraktion erläutern in<br />

ihren Stellungnahmen der Fraktionen, dass sie dem vorliegenden Haushalt 2005<br />

zustimmen werden.<br />

Sie sehen in den Zahlen und Daten ihre Politik zum Wohle der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

verwirklicht.<br />

An Beispielen wie einer freien Spitze, einer seit 18 Jahren verzichtbaren Kreditaufnahme,<br />

der Realisierung von Baugebieten, der Planung der Osttangente sowie<br />

der Kindergartensituation und anderer Dinge hier wesentliche Eckpunkte für die eine<br />

solide Kommunalpolitik Grundlage ist. Diese sichtbare Politik kann von ihnen und<br />

den Mitgliedern der Fraktionen mitgetragen werden.


– 5 –<br />

Gemeindevertreterin Zutt für die NPD-Fraktion sieht in dem vorgelegten Haushaltsentwurf<br />

2005 keine Ansätze zur Zustimmung. Sie verweist auf schlechte Straßenzustände<br />

und einer ihrer Auffassung nach zweifelhaften Beschlussfassung zur<br />

Ablösung von Kirchenbaulasten und einer ebensolchen zweifelhaften Mitteleinsetzung<br />

im Bereich der Demokratieförderung. Auch belaste die Abrechnungspraxis<br />

bei den Erschließungsbeiträgen die Bürger überproportional. Man könne dem<br />

Haushaltsentwurf so nicht zustimmen.<br />

Gemeindevertreter Fiegler von der FWG-Fraktion geht in seiner Erklärung auf die<br />

Schuldenentwicklung, die Haushaltsplanung sowie die freie Spitze ein. Er sieht hier<br />

entsprechende Defizite, insbesondere bei der Kostenkalkulation von Wasser und<br />

Kanal.<br />

In seinen Entgegnungen verweist Bürgermeister Niebch auf seine bisherigen Aussagen<br />

und Erläuterungen hinsichtlich der Aufnahme von Kassenkrediten, der<br />

Haushaltsplanung und der damit ebenfalls einhergehenden Haushaltsreste sowie<br />

der Kostenkalkulation bei Wasser- und Abwassergebühren.<br />

Der Kassenkredit sei in dieser Form erforderlich, da er die Liquidität der Gemeinde<br />

dauerhaft sicherstelle. Er verweist darauf, dass Nachzahlungen insbesondere bei<br />

der Gewerbesteuer erst im dritten und vierten Quartal eines Jahres fällig werden und<br />

somit nicht zu Beginn des Haushaltsjahres in voller Gänze des Haushaltsansatzes<br />

zur Verfügung stünden. Im übrigen seien bei dem Bau der Volkshalle und den<br />

Dorfgemeinschaftshäusern ebenfalls entsprechende Haushaltsreste zur<br />

Finanzierung dieser Investitionsmaßnahmen gebildet worden.<br />

Im übrigen seien Investitionen insbesondere im Wasser- und Kanalbereich dauerhaft<br />

auch im jetzigen Investitionsprogramm nachzulesen. Die Kostenkalkulation der<br />

Wasser- und Kanalgebühren entspricht den tatsächlichen Aufwendungen. Auch im<br />

kameralen Haushaltsrecht sei der Haushaltsansatz der Abschreibung und<br />

Verzinsung des Anlagekapitals vorgesehen. Diese seien zum einen als Ausgabe bei<br />

den jeweiligen Kostenstellen des Wasser- und Kanalhaushaltes zu veranschlagen<br />

und zum anderen im Einzelplan 91 „Sonstige allgemeine Finanzwirtschaft“ als<br />

entsprechende Einnahmeposition ebenfalls zu berücksichtigen.<br />

Dies entspreche den gesetzlichen Vorgaben. Dies sei ebenfalls auch nicht anders,<br />

wenn die kamerale Haushaltsrechnung durch eine doppische Buchführung abgelöst<br />

würde, die ebenfalls Bilanzierungsvorschriften bezüglich einer AfA enthalte.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt das Investitionsprogramm 2004 - 2008 in der<br />

vorliegenden Fassung.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die Haushaltssatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

für das Haushaltsjahr 2005 wie folgt:


– 6 –<br />

Haushaltssatzung<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> (Lahn-Dill-Kreis)<br />

für das Haushaltsjahr 2005<br />

Aufgrund des § 97 der Hessischen Gemeindeordnung vom 25. Februar 1952 (GVBl.<br />

S. 11) in der Fassung vom 1. April 1993 (GVBl. I 1992 S. 534), zuletzt geändert<br />

durch das Gesetz zur Stärkung der Bürgerbeteiligung und kommunalen<br />

Selbstverwaltung vom 23. Dezember 1999 (GVBl. I 2000 S. 2) hat die<br />

Gemeindevertretung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am 15. Dezember 2004 folgende<br />

beschlossen:<br />

HAUSHALTSSATZUNG<br />

§ 1<br />

Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2005 wird festgesetzt<br />

im Verwaltungshaushalt im Vermögenshaushalt<br />

in der Einnahme auf 13.293.340,00 € in der Einnahme auf 2.656.817,00 €<br />

in der Ausgabe auf 13.293.340,00 € in der Ausgabe auf 2.656.817,00 €<br />

Kredite werden nicht veranschlagt.<br />

§ 2<br />

§ 3<br />

Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />

§ 4<br />

Der Höchstbetrag der Kassenkredite, die im Haushaltsjahr 2005 zur rechtzeitigen<br />

Leistung von Ausgaben in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf<br />

2.045.000,00 € festgesetzt.<br />

§ 5<br />

Die Steuersätze für die Gemeindesteuern werden für das Haushaltsjahr 2005 wie<br />

folgt festgesetzt:<br />

1. Grundsteuer 2. Gewerbesteuer<br />

a) für land- und<br />

forstwirtschaftliche<br />

Betriebe (Grundsteuer A)<br />

b) für Grundstücke<br />

(Grundsteuer B)<br />

240 v. H nach dem<br />

Gewerbeertrag<br />

und -kapital<br />

240 v. H<br />

§ 6<br />

320 v. H.<br />

Es gilt der von der Gemeindevertretung am 15. Dezember 2004 beschlossene<br />

Stellenplan.


– 7 –<br />

§ 7<br />

Als erheblich im Sinne des § 100 (1) Satz 3 HGO gelten Beträge, die im Einzelfall<br />

10 v. H. der betreffenden Haushaltsstelle, bei überplanmäßigen Ausgaben mindestens<br />

den Betrag von 25.500,00 € und bei außerplanmäßigen Ausgaben mindestens<br />

5.100,00 € überschreiten.<br />

Abstimmung: 24 Ja -Stimmen, 3 Nein-Stimmen<br />

5. Änderung der Hauptsatzung;<br />

Reduzierung der Zahl der Gemeindevertreter für die kommende Wahlzeit<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss hat diesen Tagesordnungspunkt nicht behandelt,<br />

da bereits zu Beginn der Legislaturperiode ein entsprechender Beschluss<br />

hinsichtlich der Reduzierung der Zahl der Mitglieder der Gemeindevertretung nicht<br />

zustande gekommen ist.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Zahl der Mitglieder der Gemeindevertretung<br />

nicht zu reduzieren.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

6. Fortführung der Reihe „Heimatbuch von <strong>Ehringshausen</strong>“;<br />

Antrag der SPD-Fraktion<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung die Fortführung der Reihe „Heimatbuch von <strong>Ehringshausen</strong>“<br />

für die Zeit von 1933 bis zur Gebietsreform 1977.<br />

In der Diskussion wird angeregt,<br />

a) von der NPD-Fraktion:<br />

Vor Drucklegung dem Gemeindevorstand und der Gemeindevertretung als<br />

Herausgeber die Fassung zur Verfügung zu stellen.<br />

b) von der SPD-Fraktion:<br />

Dem Gemeindevorstand und den Mitgliedern des Sozial- und Kulturausschusses<br />

als Herausgeber die Fassung zur Verfügung zu stellen.<br />

Über den weitergehenden Antrag der SPD-Fraktion wird wie folgt abgestimmt.


Beschluss:<br />

– 8 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die Fortführung der Reihe „Heimatbuch von<br />

<strong>Ehringshausen</strong>“ für die Zeit von 1933 bis zur Gebietsreform 1977.<br />

Vor Drucklegung soll dem Gemeindevorstand und den Mitgliedern des Sozial- und<br />

Kulturausschusses als Herausgeber die Fassung zur Verfügung gestellt werden.<br />

Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

7. Abweichungssatzung für die Straße „Am Fers“ im OT Niederlemp<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, die Abweichungssatzung für die Straße „Am Fers“ im<br />

OT Niederlemp zu beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die Abweichungssatzung in Form des<br />

vorliegenden Entwurfs.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8. Antrag auf kommunale Vereinsförderung;<br />

TV 1901 Katzenfurt e. V. ´<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale Vereinsförderung für den<br />

TV 1901 Katzenfurt zu entsprechen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des TV 1901 Katzenfurt e.V. auf<br />

Bezuschussung der Mehrkosten für die Sanierungsarbeiten an den vereinseigenen<br />

Anlagen sowie für den Neubau des Leichtathletikschuppens zu entsprechen.<br />

Als zuwendungsfähige Kosten werden 3.183,63 € festgestellt. Der Zuschuss beträgt<br />

somit gem. Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und Verbände in der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> 15 % dieser Kosten, also 477,55 €.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Ullrich hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />

nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.


– 9 –<br />

9. Antrag der SPD-Fraktion;<br />

Anlage einer Kinderobstwiese für Neugeborene aus der Großgemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong><br />

Der Gemeindevorstand soll beauftragt werden, ein geeignetes Grundstück zur<br />

Anlage einer Kinderobstwiese für Neugeborene in der Großgemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> zur Verfügung zu stellen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Gemeindevorstand zu beauftragen, ein<br />

geeignetes Grundstück zur Verfügung zu stellen, auf dem für Neugeborene aus der<br />

Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ein Obstbaum (heimische Sorten) gepflanzt werden<br />

kann. Diese Obstwiese soll symbolisch die Kinderfreundlichkeit der Gemeinde<br />

dokumentieren.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

10. Grundstücksangelegenheiten<br />

10.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 394<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf im Baugebiet<br />

„Arlskaut II“ zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

Katzenfurt zuzustimmen.<br />

Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

10.2. Grundstücksangelegenheit Nr. 395<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag auf Kauf einer Wegeparzelle in<br />

der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zu entsprechen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, eine Teilfläche eines Grundstücks in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, zu verkaufen.<br />

Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 7 Stimmenhaltungen<br />

Gemeindevertreter Neu hat an beiden Abstimmungen wegen vorübergehender<br />

Abwesenheit nicht teilgenommen.


– 10 –<br />

Zum Schluss der Sitzung wünscht der Vorsitzende der Gemeindevertretung allen<br />

Anwesenden ein gesegnetes Weihnachtsfest sowie ein glückliches und gesundes<br />

Jahr 2005.<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 32. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

17. Februar 2005.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />

Sitzungsdauer: 19.06 Uhr - 20.30 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Burggraf, Werner<br />

3. Diehl, Ulrich<br />

4. Groß, Hermann<br />

5. Groß, Klaus<br />

6. Hohn, Hans-Ulrich<br />

7. Müller, Klaus<br />

8. Reitzner, Burkhard<br />

9. Schaaf, Dorothee<br />

10. Schneider, Frank<br />

11. Ullrich, Dieter<br />

12. Wild, Oliver<br />

13. Bell, Rainer<br />

14. Clößner, Wolfgang<br />

15. Gerstner, Ernst<br />

16. Gombert, Daniel<br />

17. Neu, Werner<br />

18. Rumpf, Ulrich<br />

19. Zörb, Christoph<br />

20. Hardt, Michael<br />

21. Hörbel, Walter -ab TOP 3; 19.08 Uhr-<br />

22. Keiner, Horst<br />

23. Riedel, Uwe<br />

24. Schweitzer, Martin<br />

25. Zutt, Alfred abwesend bei TOP 3 in der Zeit von<br />

26. Zutt, Doris 19.10 Uhr – 19.12 Uhr<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />

4. Beigeordneter Herbert Jost<br />

5. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann -ab TOP 3; 19.29 Uhr-<br />

c) der Schriftführer:<br />

Ralf Schaub<br />

d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

Amt 10, Daniel Regel<br />

Amt 20, Lars Messerschmidt<br />

Amt 60, Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Peter Riepert<br />

Amt 66, Jürgen Beecht


1. Eröffnung und Begrüßung<br />

- 2 -<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Herrn Richter vom Planungsbüro Prof.<br />

Seifert aus Linden, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike<br />

Bostanci, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Änderungen zur Tagesordnung werden nicht gewünscht.<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung erinnert an das Ende des Zweiten<br />

Weltkrieges vor 60 Jahren und an die Befreiung der Konzentrationslager und hierbei<br />

im besonderen an die des Lagers Auschwitz am 27.01.1945. Er bittet die<br />

Anwesenden sich für eine Gedenkminute von ihren Plätzen zu erheben; es folgt eine<br />

Gedenkminute.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) ihm eine Einladung von Herrn Weller für einen Dia-Abend über eine<br />

abenteuerliche Reise nach Afrika im Jahr 2004 zugegangen ist. Es geht dabei<br />

um die Unterstützung eines Hilfsprojektes in dem von bitterer Armut<br />

gezeichneten Land Tansania. Der Dia-Abend findet am 27.02.2005, 18.00 Uhr,<br />

im DGH Kölschhausen statt, wozu er im Namen von Herrn Weller herzlich<br />

einlädt.<br />

b) es bei den Personalkosten im Haushaltsjahr 2004 zu Mehrausgaben von<br />

insgesamt 29.975,90 € gekommen ist.<br />

Davon entfallen alleine 25.602,54 € auf den Bereich der Kindergärten.<br />

Diese Mehrausgaben ergeben sich aus folgenden Faktoren:<br />

• Einrichtung einer vierten Kindergartengruppe im Kindergarten <strong>Ehringshausen</strong><br />

• Zusätzliche Sprachförderung / Ausländerförderung<br />

• Einrichtung einer Integrationsmaßnahme im Kindergarten Katzenfurt<br />

• Größere Reinigungsflächen durch den Anbau am Kindergarten<br />

<strong>Ehringshausen</strong><br />

Teilweise sind die neuen Maßnahmen (Ziffern 2 und 3) durch Zuschüsse, die bei<br />

anderen Haushaltsstellen aufgrund des Bruttoprinzips gebucht wurden,<br />

gegenfinanziert. Diese überplanmäßigen Ausgaben sind gem. § 7 der<br />

Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2004 vom 18.12.2003 nicht erheblich;<br />

die Gemeindevertretung ist gem. § 100 (1) HGO von den überplanmäßigen<br />

Ausgaben in Kenntnis zu setzen.


- 3 -<br />

c) im Rahmen der Jahresabschlussbuchung die Umsatzsteuer für über das<br />

KIV-Verfahren zum Soll gestellte Wassergebühren manuell in einem Betrag<br />

umgebucht werden. Bisher ging man davon aus, dass die Umbuchung der<br />

Umsatzsteuer in diesen Fällen automatisch bei jeder Buchung über das<br />

KIV-System läuft; dies ist aber nicht der Fall. Da diese Umbuchung jetzt für die<br />

Jahre 2001 - 2003 nachgeholt sowie für das Jahr 2004 berücksichtigt werden<br />

muss, so Bürgermeister Niebch weiter, verändert bzw. verschlechtert sich das<br />

Ergebnis des Unterabschnitts „Wasserversorgung“ um insgesamt 216.658,49 €<br />

(2001 = 52.012,74 €; 2002 = 47.392,34 €; 2003 = 54.259,88 € und 2004 =<br />

62.993,53 €).<br />

d) nach der Informationsveranstaltung des Naturschutzzentrums Hessens zum<br />

Thema „Photovoltaik“ und „Bürgersolaranlagen“ und der Veröffentlichung im<br />

Mitteilungsblatt sich einige Bürger telefonisch über das Projekt informiert haben.<br />

Die meisten Anrufer bedauerten, dass man keine kleineren Anteile erwerben<br />

kann, sondern mindestes 16.000,00 € für eine eigene Anlage (als Teil einer<br />

Gesamtanlage) investieren müsste. Herr Lemp vom Naturschutzzentrum hat<br />

mittlerweile einen Teil der gemeindeeigenen Dachflächen begutachtet und<br />

mitgeteilt, dass sich darunter genügend geeignete Flächen befinden. Er wird<br />

Ende Februar die weitere Vorgehensweise mit der Gemeinde absprechen.<br />

Geplant ist eine weitere Info- Veranstaltung, bei der den interessierten<br />

Bürger/innen dann auch ein konkretes Dach vorgestellt werden soll.<br />

e) im Rahmen der Prüfung des Haushaltsplanes 2005 der Landrat des Lahn-Dill-<br />

Kreises auf die Unterdeckung im Bereich des Unterabschnittes „Bestattungswesen“<br />

hingewiesen bzw. diese beanstandet hat. Hier sei der<br />

Kostendeckungsgrad des Vorjahres von 31,34 % um 3,32 Prozentpunkte auf<br />

aktuell 28,02 % gesunken und ein Fehlbedarf von über 125.000,00 € zu<br />

verzeichnen.<br />

f) die Jahressteuerbescheide für Grundbesitzabgaben des Jahres 2005<br />

fristgerecht mit Bescheiddatum vom 25.01.2005 an alle Steuerpflichtigen in<br />

<strong>Ehringshausen</strong> zugestellt wurden; dies wäre bereits das 15. Mal in Folge der<br />

Fall.<br />

g) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> gemeinsam mit dem Lahn-Dill-Kreis als<br />

Schulträger und der Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong> einen Zuschussantrag für die<br />

Schul- und Gemeindebücherei gestellt hat.<br />

Hierzu war es auch erforderlich, eine Vereinbarung zwischen den Institutionen<br />

zu schließen. Ziel sei es, so Bürgermeister Niebch weiter, den Medienbestand<br />

mittelfristig auf 15.000 Medien aufzubauen.<br />

Die Gemeinde hat zugesagt, für die Bürger einen Recherchearbeitsplatz zur<br />

Verfügung zu stellen, außerdem wird eine moderne Bibliothekssoftware<br />

eingeführt.<br />

Sollte der Zuschussantrag bewilligt werden, dürfte die Landeszuwendung bei<br />

rund 5.000 Euro liegen.<br />

Er beantwortet damit eine Anfrage von Gemeindevertreter Burggraf aus der<br />

Sitzung der Gemeindevertretung vom 14.10.2004.


- 4 -<br />

h) die Gemeinde am 08.02.2005 den Kaufvertrag mit dem Türkisch-Islamischen<br />

Kulturverein <strong>Ehringshausen</strong> hinsichtlich des Grundstücks in der Dillstraße<br />

unterzeichnet hat; der Kulturverein habe zwischenzeitlich einen Bauantrag für<br />

den Bau eines Vereinsheimes eingereicht, wobei eine Genehmigung dieses<br />

Antrages noch nicht erfolgt sei.<br />

i) die Deutsche Post mitgeteilt hat, dass die bisherige Postservicefiliale in<br />

<strong>Ehringshausen</strong>-Katzenfurt, Ober der Reinwies 3, kurzfristig wegen Geschäftsaufgabe<br />

mit Ablauf zum 21.02.2005 geschlossen wird.<br />

Die Post beabsichtigt zum 01.03.2005 in der Chattenstraße 23 (Blumenstübchen<br />

Hormel) eine Postservicefiliale einzurichten.<br />

j) aufgrund einer Deckenerneuerung die Bundesstraße B 277 im Bereich Ortsausgang<br />

Katzenfurt bis Ortseingang Dillheim voraussichtlich an drei Wochenenden<br />

in der Zeit ab Mitte April 2005 voll gesperrt wird, da aufgrund der vorhandenen<br />

Fahrbahnbreite von 6,50 m eine halbseitige Sperrung - zumindest<br />

nach den rechtlichen Vorgaben einer entsprechenden Allgemeinverfügung des<br />

Hess. Landesamtes für Straßen und Verkehrswesen - nicht möglich ist.<br />

Für eine halbseitige Sperrung müsste eine Mindestfahrbahnbreite von 8,50 m<br />

vorhanden sein.<br />

Es ist hier angedacht, an diesen Wochenenden in der Zeit von Samstag<br />

Nachmittag ca. 14.00 Uhr bis Montag früh ca. 4.00 Uhr eine Vollsperrung<br />

vorzusehen, wobei die Umleitung des Verkehrs dann offiziell über die<br />

entsprechenden Anschlussstellen der Autobahn, d. h. Herborn-Süd bzw.<br />

<strong>Ehringshausen</strong>, vorgesehen wird.<br />

Die ortskundigen Verkehrsteilnehmer werden hierfür selbstverständlich die K 64<br />

über Daubhausen benutzen.<br />

k) in einem Gespräch am 12.01.2005 mit dem Kreisbrandinspektor des Lahn-Dill-<br />

Kreises, Herrn Heege, dem Gemeindebrandinspektor, Herrn Regel, seinem<br />

Stellvertreter, Herrn Emmelius und den zuständigen Amtsleitern der Gemeindeverwaltung<br />

der Entwurf des Bedarfs- und Entwicklungsplanes erörtert wurde. Es<br />

hat sich hierbei gezeigt, dass man auf einem guten Weg sei und die Unterlagen<br />

teilweise noch zu vervollständigen sind. In zeitlicher Hinsicht könne man<br />

voraussichtlich bereits in etwa drei Monaten der Gemeindevertretung den<br />

Entwurf des Bedarfs- und Entwicklungsplanes vorlegen.<br />

l) es im Rathaus <strong>Ehringshausen</strong> seit einiger Zeit einen besonderen Service im<br />

Hinblick auf ein neues digitales Antragsverfahren für Ausweispapiere gibt. Dank<br />

dieses Antragsverfahrens werden Ausweispapiere deutlich schneller wieder<br />

beim Einwohnermeldeamt vorliegen. Außerdem erfüllt der neue fälschungssichere<br />

maschinenlesbare Ausweis auch die Voraussetzung, um insbesondere<br />

ohne Visum in die Vereinigten Staaten einreisen zu können, da diese ihre<br />

Einreisebedingungen entsprechend verschärft haben; die bisherigen vorläufigen<br />

Reisepässe bzw. Kinderausweise waren für eine visumfreie Einreise nicht<br />

geeignet.<br />

m) in einem Gespräch am 15.01.2005 mit den Leiterinnen der Kindergärten<br />

„Dillwiese“ bzw. des Kath. Kindergartens, Vertretern des Elternbeirates sowie<br />

Herrn Bauer vom Verwaltungsrat die Voraussetzungen für eine sogenannte


- 5 -<br />

„sanfte“ Übernahme der Kinder aus dem Kath. Kindergarten in den Kindergarten<br />

„Dillwiese“ besprochen wurden. Hierzu sollen insbesondere bereits jetzt regelmäßige<br />

Besuche und Schnuppertage stattfinden; außerdem findet in drei<br />

Wochen bereits ein gemeinsamer Elternabend im Kindergarten statt.<br />

n) in einem Gespräch mit Frau Böcher von der Abt. Kinder- und Jugendhilfe des<br />

Lahn-Dill-Kreises am 06.01.2005 bereits alternative Möglichkeiten zur Unterstützung<br />

des Tagepflegeangebotes erörtert wurden. An einem Beispiel macht er<br />

deutlich, dass Tagespflege doch recht kostspielig sei und daher eine Unterstützung<br />

der Eltern sicherlich angebracht sei. Im Hinblick auf die zurückgehenden<br />

Kinderzahlen bieten sich jedoch zukünftig ggf. auch die Kindergärten<br />

an, um eine Betreuung der unter Dreijährigen bzw. solche bedarfsorientierten<br />

Versorgungen sicherzustellen.<br />

Die Prüfung hinsichtlich des Tagespflegeangebotes geht auf einen<br />

entsprechenden Antrag der SPD-Fraktion vom 13.10.2004 zurück.<br />

o) der Waldkindergarten sehr gut prosperiere und die Kinder sich hier sehr wohl<br />

fühlen; lediglich ein Kind wurde bisher von den Eltern aus dem Kindergarten<br />

abgemeldet. In einem Gespräch stellten die Vertreter des Waldkindergartens die<br />

geplanten Veranstaltungen für 2005 vor, wobei im besonderen ein Ferienprojekt<br />

in den Osterferien hervorzuheben ist, in dem für Kinder ab sechs Jahren ein<br />

Waldzirkus angeboten werden soll.<br />

Dem Waldkindergarten wurde vom Gemeindevorstand zugesichert, dass auch<br />

für das Jahr 2005 ein Zuschuss in Höhe von 3.000,00 € zur Bestandssicherung<br />

gewährt werden könne.<br />

p) in der letzten Sitzung der Gemeindevertretung nochmals ein Gesamtbericht über<br />

die durchgeführten Aktivitäten des Kriminalpräventionsrates vorgelegt bzw.<br />

dieser dem Protokoll als Anlage beigefügt werden sollte.<br />

Leider wurde dieser Bericht nicht beigefügt, wobei hinzukam, dass er an den<br />

Pressevertreter ging, der dann seinerseits einen Bericht für die WNZ fertigte und<br />

sich dadurch einige Gemeindevertreter nicht entsprechend informiert sahen.<br />

Bürgermeister Niebch bedauert dies und sagt zu, den Bericht über die Arbeit<br />

des Kriminalpräventionsrates der heutigen Niederschrift nochmals als Anlage<br />

beizufügen.<br />

3.2 Anfragen<br />

a) Gemeindevertreterin Doris Zutt nimmt Bezug auf die stattgefundene Gedenkminute<br />

und teilt dazu mit, dass auch sie teilgenommen hätte, sofern man die<br />

Bombardierung Dresdens durch die Alliierten hier mit einbezogen hätte; es gäbe<br />

ihres Erachtens keine Toten erster und zweiter Klasse.<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung erwidert, dass in Deutschland den<br />

Kriegstoten am Volkstrauertag gedacht werde und die heutige Gedenkminute<br />

aus aktuellem Anlass bzw. anlässlich des Jahrestages der Befreiung der<br />

Konzentrationslager vorgenommen wurde.


- 6 -<br />

b) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters<br />

zu den gestiegenen Personalkosten im Bereich der Kindergärten bzw. die<br />

zusätzlich durchgeführte Sprach- bzw. Ausländerförderung und fragt an, ob das<br />

bestehende Förderprogramm hierfür auch ausgenutzt würde.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass die entsprechenden Fördermittel hier für alle<br />

drei Kindergärten beantragt wurden bzw. auch weiterhin beantragt werden.<br />

c) Gemeindevertreter Alfred Zutt nimmt Bezug auf die Unterdeckung im Bereich<br />

des Unterabschnitts „Friedhofswesen“ und bittet um eine Aufschlüsselung der<br />

Kosten für die Bereiche der Erd- bzw. Urnenbestattung.<br />

d) Gemeindevertreter Keiner nimmt Bezug auf das jüngste Hochwasser und in<br />

diesem Zusammenhang den Zustand des Mühlgrabens, der von vielen<br />

Anliegern zwischenzeitlich als Ablegestelle für Schnittgut u. ä. genutzt werde<br />

und damit seines Erachtens zu einem „Müllgraben“ verkomme. Er fragt an, ob<br />

der Mühlgraben noch ein eingetragenes Gewässer und wer Eigentümer sei.<br />

Bürgermeister Niebch verweist auf die wichtige Vorfluterfunktion des<br />

Mühlgrabens und in diesem Zusammenhang auf die Notwendigkeit, dass solche<br />

Ablagerungen unterbleiben. Man werde alle Anlieger auffordern, zukünftig<br />

solche Ablagerungen zu unterlassen.<br />

Hinsichtlich der Eigentumsverhältnisse sei seines Wissens der Betrieb noch<br />

Eigentümer, sagt aber zu, dies nochmals zu klären. Das Gewässer müsste<br />

seines Erachtens eingetragen sein, jedoch wurden die entsprechenden<br />

Wasserrechte zurückgegeben.<br />

Gemeindevertreter Keiner macht anschließend alternative Vorschläge zur<br />

zukünftigen Nutzung des Mühlgrabens, wobei er sich zum einen vorstellen<br />

könnte, den Mühlgraben wieder in den alten Zustand zu versetzen, der dem<br />

Ortsbild von Katzenfurt sicherlich nicht geschadet habe. Zum anderen, falls die<br />

erste Variante nicht möglich sei schlägt er vor, den innerorts gelegenen Teil des<br />

Mühlgrabens zu verfüllen und hierbei die seines Erachtens bestehende Lücke<br />

im Radwegenetz durch einen Ausbau zum Radweg zu schließen.<br />

Bürgermeister Niebch betont nochmals, dass eine Verfüllung des Mühlgrabens<br />

aufgrund seiner Vorfluterfunktion nicht möglich sei; er bezweifelt überdies, ob<br />

ein etwaiger Radweg überhaupt angenommen würde und begründet dies auch<br />

entsprechend.<br />

Zum ersten Vorschlag verweist er auf die bekannten Probleme (u. a. notwendig<br />

werdende Brückensanierungen), die eine entsprechende Umsetzung nicht<br />

ermöglichen; außerdem ergab auch eine seinerzeit durchgeführte Umfrage,<br />

dass der Mühlgraben nicht mehr in den früheren Zustand versetzt werden solle.<br />

Gemeindevertreter Keiner weist im Hinblick auf den derzeitigen Zustand<br />

nochmals darauf hin, dass Eigentum verpflichte und insoweit der Eigentümer<br />

gehalten sei, den Mühlgraben auch in einen entsprechenden Zustand zu<br />

versetzen und bittet die Verwaltung auch nochmals um Überprüfung seiner<br />

Vorschläge.<br />

In der sich anschließenden Diskussion regt Gemeindevertreter Neu an, die<br />

Problematik ggfs. in einer Sitzung des Bau- und Umweltausschusses als<br />

Tagesordnungspunkt aufzunehmen, um sich hier nochmals ausführlich mit der<br />

Gesamtproblematik beschäftigen zu können.


- 7 -<br />

e) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf eine Haupt- und Finanzausschusssitzung<br />

und ein nicht eingeräumtes Rederecht für Herrn Gemeindevertreter<br />

Alfred Zutt und teilt das Ergebnis mit, dass aufgrund einer Eingabe der NPD-<br />

Fraktion zwischenzeitlich von der Kommunalaufsicht des Lahn-Dill-Kreises<br />

mitgeteilt wurde; diese habe festgestellt, dass im Rahmen des Minderheitenschutzes<br />

sogenannte Minderheitsvertreter mit beratender Stimme zu<br />

beteiligen sind.<br />

f) Gemeindevertreterin Schaaf nimmt Bezug auf den sehr umfangreichen bzw. aus<br />

ihrer Sicht „radikalen“ Rückschnitt von Bäumen und Hecken in der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> bzw. insbesondere im Bereich Kölschhausen und fragt an, ob<br />

dieser in der vorgenommenen Form unbedingt notwendig gewesen sei.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass man aufgrund der großen Nachfrage<br />

insbesondere der Landwirte, mehr zurückschneiden müsse, um dieser<br />

gestiegenen Nachfrage auch gerecht zu werden. Im übrigen würden sich die<br />

Hecken doch relativ schnell wieder erholen und er bittet nochmals um<br />

Verständnis für diese Maßnahmen.<br />

g) Gemeindevertreter Riedel nimmt Bezug auf einen entsprechenden Antrag zur<br />

Errichtung einer Überquerungshilfe im Bereich des Combi-Marktes und fragt<br />

nach dem Sachstand.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass in einer Sitzung des Ortsbeirates<br />

<strong>Ehringshausen</strong> von diesem einvernehmlich vorgeschlagen wurde, Herrn Kraft<br />

von der Polizei in eine der nächsten Sitzungen einzuladen, um mit ihm die<br />

Problematik zu erläutern, da die Polizei seinerzeit Einwände gegen die<br />

Errichtung einer Überquerungshilfe vorgebracht habe; dies sei bisher noch nicht<br />

erfolgt.<br />

h) Gemeindevertreter Riedel nimmt Bezug auf die Diskussionen hinsichtlich der<br />

Behelfsabfahrt zur Mülldeponie Aßlar bzw. einer etwaigen Schließung und weist<br />

auf dessen Gefahren hin, da dann ggf. eine wesentliche Zunahme des<br />

Schwerverkehrs durch die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> bzw. insbesondere über<br />

den Ortsteil Breitenbach zu verzeichnen wäre.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass man die Situation hier sehr aufmerksam<br />

beobachten müsse und verweist hierbei gleichzeitig auf den Ausbauzustand<br />

bzw. Verlauf der Kreisstraße -K 388- zwischen Breitenbach und Bechlingen, die<br />

aus seiner Sicht für die Aufnahme eines solchen Schwerverkehrs keinesfalls<br />

geeignet sei; im Bedarfsfall würde man auch aus diesen Gründen sofort<br />

intervenieren.<br />

i) Auf entsprechende Anfrage von Gemeindevertreter Neu teilt Bürgermeister<br />

Niebch mit, dass das seinerzeit in der Gemarkung Daubhausen entstandene<br />

sog. „Daubhäuser Loch“ zwischenzeitlich verfüllt sei.<br />

j) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die aus seiner Sicht bestehende<br />

Notwendigkeit zur Entwicklung eines Verfahrens, wie mit Beschlüssen des<br />

Jugendbeirates bzw. dessen Anträgen zukünftig umgegangen wird bzw. wie<br />

diese auch ggfs. haushaltsmäßig abgesichert werden.


- 8 -<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass die Verfahrensweise beim Jugendbeirat<br />

analog wie bei den Ortsbeiräten sei und verweist hierbei auf die jüngste Sitzung<br />

des Jugendbeirates bzw. einen Antrag auf Aufstellung eines sog.<br />

„Fußballkäfigs“; hierzu wird bereits für die nächste Sitzung der Gemeindevertretung<br />

eine Verwaltungsvorlage erarbeitet, die vorher selbstverständlich<br />

auch im Gemeindevorstand bzw. den zuständigen Ausschüssen behandelt<br />

werde. Er betont auch nochmals, dass es ihm sehr wichtig sei, die Arbeit bzw.<br />

die Beschlüsse des Jugendbeirates sehr ernst zu nehmen und diese auch<br />

unabhängig von einer etwaigen formalen bzw. rechtlichen Notwendigkeit auch<br />

auf die Tagesordnung der Gemeindevertretung zu nehmen.<br />

4. Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 10 „Am Dillplatz / 1. Änderung“<br />

Auf die Verwaltungsvorlage vom 01.02.2005 wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, die in der Anlage befindlichen Beschlussempfehlungen zu<br />

den im Rahmen des Beteiligungsverfahrens eingegangenen Anregungen und<br />

Hinweise als Stellungnahme der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sowie den Entwurf des<br />

Bebauungsplanes OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 10 „Am Dillplatz / 1. Änderung“, bestehend<br />

aus Planzeichnung und Textlichen Festsetzungen gemäß § 10 BauGB als Satzung<br />

zu beschließen.<br />

Außerdem empfehlen die Ausschüsse, die in dem Bebauungsplan aufgenommenen<br />

bauordnungsrechtlichen Festsetzungen (Festsetzung gemäß § 9 Abs. 4 BauGB<br />

i. V. m. § 81 Hess. Bauordnung) als Satzung gemäß § 5 HGO zu beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt,<br />

1. die in der Anlage befindlichen Beschlussempfehlungen zu dem im Rahmen des<br />

Beteiligungsverfahrens eingegangenen Anregungen und Hinweise als<br />

Stellungnahmen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

2. den Entwurf des Bebauungsplanes OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 10 -„Am Dillplatz /<br />

1. Änderung“-, bestehend aus Planzeichnung und textlichen Festsetzungen,<br />

gemäß § 10 Baugesetzbuch als Satzung. Die Begründung wird gebilligt.<br />

3. die in den Bebauungsplan aufgenommenen bauordnungsrechtlichen Festsetzungen<br />

(Festsetzung gemäß § 9 Abs. 4 Baugesetzbuch i. V. m. § 81<br />

Hessische Bauordnung) als Satzung gemäß § 5 HGO.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen 2 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

5. Verwertung des Kath. Kindergartens <strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die Verwaltungsvorlage vom 01.02.2005 wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Begehren des Bistums Limburg grundsätzlich die<br />

Zustimmung zu erteilen. Sie empfehlen weiter, dass bei zukünftiger Verwendung des<br />

Grundstücks als Wohnraum die erforderlichen Maßnahmen seitens der Verwaltung


- 9 -<br />

einzuleiten sind und für den Fall, dass eine Änderung des Bebauungsplanes<br />

notwendig wird, das Bistum Limburg direkt mit einem Planungsbüro seiner Wahl<br />

Kontakt aufnehmen und auch die für die Änderung des Bebauungsplanes<br />

notwendigen Kosten mit diesem Büro direkt abwickeln soll.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Begehren des Bistums Limburg<br />

grundsätzlich die Zustimmung zu erteilen.<br />

Bei zukünftiger Verwendung des Grundstücks als Wohnraum sind die erforderlichen<br />

Maßnahmen seitens der Verwaltung einzuleiten.<br />

Wird eine Änderung des Bebauungsplans notwendig, so nimmt das Bistum Limburg<br />

direkt mit einem Planungsbüro seiner Wahl Kontakt auf und wickelt auch die für die<br />

Änderung des Bebauungsplans notwendigen Kosten mit diesem Büro direkt ab.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

6. Sanierung Regenüberlauf R 03 im Ortsteil Katzenfurt -Bauausführung-;<br />

Bereitstellung von Haushaltsmitteln im Vorgriff<br />

Auf die Verwaltungsvorlage vom 01.02.2005 wird verwiesen.<br />

Techn. Amtsrat Beecht erläutert nochmals ausführlich die Gründe für die Notwendigkeit<br />

der Sanierung.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 2005, 220.000,00 €<br />

für die Sanierung des Regenüberlaufs R 03 im Ortsteil Katzenfurt zur Verfügung zu<br />

stellen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 2005<br />

220.000,00 € für die Sanierung des Regenüberlaufs R 03 im Ortsteil Katzenfurt zur<br />

Verfügung zu stellen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

7. Anlage einer Kinderobstwiese für Neugeborene aus der Großgemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong>;<br />

Antrag der SPD-Fraktion<br />

Auf die Verwaltungsvorlage vom 01.02.2005 wird verwiesen.<br />

Gemeindevertreterin Zutt teilt für die NPD-Fraktion mit, dass diese dem vorgelegten<br />

Beschlussvorschlag nicht zustimmen werde, da aus ihrer Sicht eine Ungleichbehandlung<br />

der Eltern vorliege, die über kein Eigentum verfügen und daher keinen<br />

Obstbaum pflanzen könnten.


- 10 -<br />

Gemeindevertreter Burggraf entgegnet, dass auch diese Eltern selbstverständlich<br />

einen Obstbaum kostenlos zur Verfügung gestellt bekämen und an einem Platz ihrer<br />

Wahl anpflanzen könnten.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss, der Bau- und Umweltausschuss sowie der Sozial-<br />

und Kulturausschuss empfehlen der Gemeindevertretung, für die Anlage einer<br />

Kinderobstwiese für Neugeborene abzusehen, da hierfür kein geeignet großes<br />

zentralliegendes Grundstück zur Verfügung steht und auch die Anpflanzung und<br />

nachfolgende Pflege durch die naturnahen Vereine nicht sichergestellt werden kann.<br />

Alternativ empfehlen die Ausschüsse, den Eltern für ihr neugeborenes Kind einen<br />

Obstbaum kostenlos zur Verfügung zu stellen, der dann auf dem jeweiligen Privatgrundstück<br />

gepflanzt und gepflegt werden kann.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, von der Anlage einer „Kinderobstwiese“ für<br />

Neugeborene abzusehen, da hierfür kein geeignet großes und zentral liegendes<br />

Grundstück zur Verfügung steht und auch die Anpflanzung und nachfolgende Pflege<br />

durch die naturnahen Vereine nicht sichergestellt werden kann.<br />

Alternativ beschließt die Gemeindevertretung, den Eltern für ihr neugeborenes Kind<br />

einen Obstbaum kostenlos zur Verfügung zu stellen, der dann auf dem jeweiligen<br />

Privatgrundstück gepflanzt und gepflegt werden kann.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

8. Anschaffung eines Kommandowagens bzw. Mannschaftstransportwagens für<br />

die Freiwilligen Feuerwehren OT <strong>Ehringshausen</strong> und OT Katzenfurt<br />

Auf die Verwaltungsvorlage vom 01.02.2005 wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, im Vorgriff auf<br />

den 1. Nachtragshaushalt 2005 für die Anschaffung eines Kommandowagens in<br />

Form des gebrauchten Geländewagens G 300 TD Typ 463 der Marke Mercedes<br />

Benz für die Freiwillige Feuerwehr OT <strong>Ehringshausen</strong> 25.000,00 € unter der neu<br />

einzurichtenden Verrechnungsstelle 2.1300.935060.3.500 bereitzustellen. Der<br />

Eigenanteil des Feuerwehrvereins <strong>Ehringshausen</strong> in Höhe von 5.000,00 € wird im<br />

Haushalt 2006 als Einnahme ausgewiesen.<br />

Außerdem empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss weiter, für die Anschaffung<br />

eines neuwertigen Fiat Transporter Ducato für die Freiwillige Feuerwehr<br />

OT Katzenfurt zusätzlich 5.000,00 € unter Verrechnungsstelle 2.1300.9350002.700<br />

bereitzustellen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushalt 2005<br />

a) für die Anschaffung eines Kommandowagens in Form des gebrauchten<br />

Geländewagens G 300 TD, Typ 463 der Marke Mercedes Benz für die<br />

Freiwillige Feuerwehr OT <strong>Ehringshausen</strong> 25.000,00 € unter der neu einzurichtenden<br />

Verrechnungsstelle 2.1300.935060.3.500 bereitzustellen. Der<br />

Eigenanteil des Feuerwehrvereins <strong>Ehringshausen</strong> in Höhe von 5.000,00 € wird<br />

im Haushalt 2006 als Einnahme ausgewiesen.


- 11 -<br />

b) für die Anschaffung eines neuwertigen Fiat Transporter Ducato für die Freiwillige<br />

Feuerwehr OT Katzenfurt zusätzlich 5.000,00 € unter Verrechnungsstelle<br />

2.1300.9350002.700 bereitzustellen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9. Verbot von Alcopops in gemeindlichen Einrichtungen<br />

-Beschlussempfehlung des Gemeindevorstandes-<br />

-Antrag der SPD-Fraktion-<br />

Auf die Verwaltungsvorlage vom 02.02.2005 wird verwiesen.<br />

Gemeindevertreterin Zutt bittet darum, die Verwaltungsvorlage bzw. Beschlussempfehlung<br />

dahingehend zu ergänzen, dass auch ein entsprechendes Rauchverbot<br />

aufgenommen wird.<br />

Gemeindevertreter Burggraf schlägt hierzu vor, zunächst diese Ergänzung als<br />

separaten Antrag auch im Gemeindevorstand bzw. in den Ausschüssen behandeln<br />

zu lassen und begründet dies entsprechend.<br />

Gemeindevertreter Zutt kündigt einen entsprechenden Antrag für eine der nächsten<br />

Sitzungen an.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die Abgabe<br />

von Alcopops in Einrichtungen der Gemeinde auf deren Gelände bei gemeindlichen<br />

Veranstaltungen zu untersagen.<br />

Des weiteren sollen die Vereine in <strong>Ehringshausen</strong> auf die Alcopopsregeln nach § 9<br />

des Jugendschutzgesetzes hingewiesen werden, bei ihren Veranstaltungen<br />

ebenfalls auf Alcopops zu verzichten.<br />

Der Sozial- und Kulturausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die Abgabe von<br />

Alcopops in ihren Einrichtungen, auf ihrem Gelände und bei Veranstaltungen zu<br />

untersagen.<br />

Des weiteren sollen die Vereine in <strong>Ehringshausen</strong> auf die Alcoposregeln nach § 9<br />

des Jugendschutzgesetzes hingewiesen und gebeten werden, bei ihren Veranstaltungen<br />

ebenfalls auf Alcopops zu verzichten.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Abgabe von Alcopops in Einrichtungen der<br />

Gemeinde auf deren Gelände bei gemeindlichen Veranstaltungen zu untersagen.<br />

Des weiteren sollen die Vereine in <strong>Ehringshausen</strong> auf die Alcopopsregeln nach § 9<br />

des Jugendschutzgesetzes hingewiesen werden, bei ihren Veranstaltungen<br />

ebenfalls auf Alcopops zu verzichten.<br />

Abstimmung: einstimmig


10. Anträge der NPD-Fraktion<br />

- 12 -<br />

10.1 Antrag vom 03.01.2005 - Einführung des kaufmännischen Rechnungswesens<br />

10.2 Antrag vom 10.01.2005 - Mittelbereitstellung für die Flutopfer in Südostasien<br />

10.3 Antrag vom 13.01.2005 - Reduzierung der Wasser- und Abwassergebühren<br />

Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf die von der NPD-Fraktion beantragte<br />

Einführung des kaufmännischen Rechnungswesens bzw. die rechtliche Vorgabe,<br />

dieses ab 2009 einzuführen. Er verweist gleichzeitig auf die Schwierigkeiten beim<br />

Kreis, wo dieses Verfahren seinerzeit als sog. Pilotprojekt eingeführt wurde. Auch<br />

sei noch nicht sicher, ob das kaufmännische Rechnungswesen „in Reinkultur“<br />

eingeführt bzw. ggf. noch modifiziert werde.<br />

Zum zweiten Antrag der NPD-Fraktion verweist er auf die vielen privaten Spenden,<br />

die hier geleistet wurden, so dass man sich mit diesem „Schaufensterantrag“ der<br />

NPD-Fraktion hier heute nicht weiter befassen sollte. Er erinnert auch an einen<br />

seinerzeit vorgenommenen Spendenaufruf für die Partnerschaftsgemeinde<br />

Roquemaure, wobei sich die NPD-Fraktion gegen eine Beteiligung ausgesprochen<br />

habe.<br />

Hinsichtlich des dritten Antrages der NPD-Fraktion verweist er auf die vergangenen<br />

Haushaltsberatungen, in denen ein solcher Antrag hätte gestellt werden können.<br />

Der hier gestellte Antrag sei seines Erachtens ebenfalls ein „Schaufensterantrag“.<br />

Zusammenfassend stellt er abschließend den Antrag, die Anträge der NPD-<br />

Fraktion daher nicht zu beraten bzw. nicht in die Ausschüsse zu verweisen.<br />

Gemeindevertreter Riedel stimmt zwar den Ausführungen von Gemeindevertreter<br />

Neu weitgehend zu, hält aber die Notwendigkeit einer Verweisung an die Ausschüsse<br />

durchaus für gegeben, um sich mit der Sache auch inhaltlich auseinander<br />

zu setzen.<br />

Gemeindevertreter Burggraf nimmt zunächst Bezug auf den Antrag der NPD-<br />

Fraktion zur Einführung des kaufmännischen Rechnungswesens, der auf den<br />

ersten Blick durchaus beratungswürdig erscheint. Bei näherem Hinsehen jedoch,<br />

entpuppe sich dieser Antrag als reiner „Schaufensterantrag“. Allein aufgrund der<br />

zeitlichen Komponente sei eine diesbezügliche Umsetzung zum 01.01.2006 völlig<br />

unrealistisch.<br />

Er verweist in diesem Zusammenhang auch auf einen entsprechenden SPD-Antrag<br />

vom 09.05.2004 bzw. Prüfauftrag an den Gemeindevorstand und in diesem<br />

Zusammenhang auf von ihm ausführlich erläuterten umfangreichen Vorarbeiten der<br />

Umstellung, die hierzu notwendig würden. Man sehe daher, wie auch von Seiten<br />

der CDU, keine Notwendigkeit diesen Antrag in die Ausschüsse zu verweisen.<br />

Er nimmt dann Bezug auf die Flutopferkatastrophe in Südostasien, die so viel Leid<br />

für die Menschen dieser Region gebracht habe, aber auch gezeigt habe, wie groß<br />

die Anteilnahme und auch die Spendenbereitschaft für die Opfer dieser<br />

Katastrophe war. Der NPD-Antrag gehe, wie auch der erste Antrag in eine<br />

Richtung, die von der NPD beabsichtigt würde, da diese die eine wie auch die<br />

andere Entscheidung in dieser Sache für sich nutzen würde. Er rechnet<br />

anschließend auch vor bzw. problematisiert, was bei einer Größenordnung der<br />

beantragten Spende voraussichtlich unter dem Strich direkt bzw. auch an welcher<br />

Stelle ankomme. Er verweist auch nochmals auf die seinerzeit von der NPD nicht<br />

unterstützte Spendenaktion für die Partnerschaftsgemeinde Roquemaure.<br />

Der Antrag der NPD ziele darauf, „die Systemparteien vorzuführen bzw. in dieser<br />

Angelegenheit Kapital für sich zu schlagen“.


- 13 -<br />

Er schlägt für die SPD-Fraktion vor, die vom Bund bzw. auch Land empfohlenen<br />

konkreten langfristigen Partnerschaften bzw. gezielte Projekte zu unterstützen und<br />

kündigt für die nächste Sitzung einen entsprechenden Antrag der SPD-Fraktion<br />

hierzu an.<br />

Zum letzten Antrag der NPD verweist er auf die Tatsache, dass diese Problematik<br />

bereits diskutiert wurde und man zu dem Ergebnis gekommen sei, dass man auch<br />

die Höhe von Wasser- bzw. Abwassergebühren überprüfen müsse.<br />

Auch diesen Antrag, so Gemeindevertreter Burggraf, wolle die NPD für sich nutzen.<br />

Er stellt anschließend klar, dass die Höhe dieser Gebühren selbstverständlich auch<br />

wiederum bei den Haushaltsberatungen zur Aufstellung des Haushaltsplanes 2006<br />

überprüft werde.<br />

Gemeindevertreter Riedel teilt mit, dass auch aus seiner Sicht die Anträge der<br />

NPD-Fraktion nicht zustimmungsfähig seien, andererseits aber bei einer Nicht-<br />

Verweisung an die Ausschüsse dies von der NPD auch wieder für deren Zwecke<br />

genutzt würde.<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung nimmt ebenfalls Bezug auf die Flutopfer<br />

in Südostasien und berichtet, dass der neu gegründete Verein „Nothilfe Lahn-Dill<br />

e. V.“ sich in dieser Sache ebenfalls sehr engagiert und hier versucht wird, eine<br />

Patenschaft des Lahn-Dill-Kreises mit der Region Jaffna in Sri Lanka ins Leben zu<br />

rufen.<br />

Gemeindevertreterin Zutt begründet anschließend die eingebrachten Anträge der<br />

NPD-Fraktion. Zu dem Antrag zur Einführung des kaufmännischen Rechungswesens<br />

sieht sie durchaus eine realistische Chance für eine solche zeitnahe<br />

Umsetzung.<br />

Zum Antrag hinsichtlich der Mittelbereitstellung für die Flutopfer in Südostasien<br />

sollte sich die Völkergemeinschaft durchaus solidarisch zeigen, wenn durch eine<br />

solche Naturkatastrophe die Lebensgrundlagen in diesen Ländern gefährdet seien;<br />

insofern solle durch den Aufbau vor Ort auch eine zukünftige Auswanderung<br />

verhindert werden.<br />

Zum Antrag hinsichtlich der Reduzierung der Wasser- und Abwassergebühren teilt<br />

sie mit, dass diese in der gegenwärtigen Höhe für die Bevölkerung nicht mehr<br />

tragbar wären.<br />

Bürgermeister Niebch verweist im Hinblick auf die beantragte Einführung des<br />

kaufmännischen Rechnungswesens auf die erheblichen Probleme bzw.<br />

Schwierigkeiten, die nur beispielhaft auch in Niedersachsen eingetreten sind und<br />

die Kommunen dadurch nahezu zahlungsunfähig geworden seien; die Kommunen<br />

könnten den Substanzverlust, der durch Einführung einer Doppik „in Reinkultur“<br />

entstehen würde, nicht erwirtschaften.<br />

Auch an einem Beispiel anhand der Schulturnhalle in Aßlar macht er dies deutlich.<br />

Im übrigen hält er, wie auch viele seiner Kollegen, eine erweiterte Kameralistik für<br />

wesentlich besser geeignet und erhofft sich, dass auch von Seiten des Landes<br />

bzw. der zuständigen Fachverbänden hier umgedacht werde. Er stellt auch klar,<br />

dass die Einführung der Doppik zu einer Erhöhung der Unterdeckung in vielen<br />

Bereichen führe und somit auch entsprechende Gebührenerhöhungen unvermeidlich<br />

seien.<br />

Eine seinerzeit vorgelegte Alternativberechnung eines Steuerbüros hinsichtlich der<br />

Einführung der Doppik „in Reinkultur“ im Bereich des Friedhofswesens habe<br />

gezeigt, dass die danach zu fordernde Gebühr den Bürgerinnen und Bürgern nicht<br />

zuzumuten gewesen wäre und daher auch eine Umsetzung politisch nicht gewollt<br />

war.


- 14 -<br />

Gemeindevertreter Bell stellt fest, dass die Äußerung der NPD-Fraktion, dass man<br />

„es den Bürgern von <strong>Ehringshausen</strong> schon entsprechend vermitteln werde“,<br />

verdeutliche, dass es der NPD hier nicht um Inhalte gehe, sondern beabsichtigt sei,<br />

die anderen Parteien bzw. Wählervereinigungen vorzuführen bzw. bloßzustellen.<br />

Auch er plädiert dafür, sämtliche Anträge nicht an den Gemeindevorstand bzw. die<br />

Ausschüsse zu verweisen.<br />

Es erfolgt anschließend nachfolgende Beschlussfassung:<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion vom 03.01.2005<br />

zur Einführung des kaufmännischen Rechnungswesens an den Gemeindevorstand<br />

und die Ausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 24 Nein-Stimmen<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion vom 10.01.2005<br />

hinsichtlich der Mittelbereitstellung für die Flutopfer in Südostasien an den<br />

Gemeindevorstand und die Ausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 24 Nein-Stimmen<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion vom 13.01.2005<br />

hinsichtlich der Reduzierung der Wasser- und Kanalgebühren an den Gemeindevorstand<br />

und die Ausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 24 Nein-Stimmen<br />

Mock Schaub<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 33. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 17. März 2005.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.55 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Burggraf, Werner<br />

4. Diehl, Ulrich<br />

5. Groß, Klaus<br />

6. Hohn, Hans-Ulrich<br />

7. Reitzner, Burkhard<br />

8. Schneider, Frank<br />

9. Ullrich, Dieter<br />

10. Wild, Oliver<br />

11. Clößner, Wolfgang<br />

12. Gombert, Daniel<br />

13. Neu, Werner<br />

14. Rumpf, Ulrich<br />

15. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

16. Hardt, Michael<br />

17. Hörbel, Walter<br />

18. Kuhlmann, Erich<br />

19. Riedel, Uwe -ab TOP 3, 19.10 Uhr-<br />

20. Schweitzer, Martin<br />

21. Zutt, Alfred<br />

22. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinz Ansion<br />

4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />

5. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

6. Beigeordnete Margret Gold<br />

7. Beigeordneter Herbert Jost<br />

8. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Bernd Neuweger<br />

d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

Amt 10, Daniel Regel<br />

Amt 32, Ralf Schaub<br />

Amt 60, Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Peter Riepert<br />

Amt 66, Jürgen Beecht


1. Eröffnung und Begrüßung<br />

– 2 –<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung eröffnet die Sitzung, begrüßt die<br />

anwesenden Gemeindevertreter, die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die<br />

Vertreter der Ortsbeiräte und des Jugendausschusses, den Vertreter der Wetzlarer<br />

Neuen Zeitung, Herrn Gerd Heiland, die Mitarbeiter der Verwaltung sowie die<br />

erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Er verweist darauf, dass ihm zur heutigen Tagesordnung zwei Änderungsanträge<br />

vorliegen;<br />

a) Antrag der CDU-Fraktion vom 11.03.2005; Resolution zum Erhalt der Behelfsabfahrt<br />

zur Mülldeponie Aßlar und<br />

b) Verleihung einer Ehrenbezeichnung.<br />

Er schlägt vor, als neuen Punkt 5 „Antrag der CDU-Fraktion vom 11.03.2005;<br />

Resolution zum Erhalt der Behelfsabfahrt zur Mülldeponie Aßlar“ und neuen<br />

Punkt 6 „Verleihung einer Ehrenbezeichnung“ in die Tagesordnung aufzunehmen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gleichzeitig begrüßt er Herrn Gemeindevertreter Erich Kuhlmann als Nachrücker<br />

für den ausgeschiedenen Gemeindevertreter Heinz-Detlef Fiegler. Er wünscht ihm<br />

für seine Arbeit zum Wohle der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> eine glückliche Hand.<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) im Rahmen einer Vollauflage des Mitteilungsblattes der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> eine umfassende Information zum Tagespflegeangebot in der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> geschaltet wird.<br />

b) als Termin für die nächste Kommunalwahl in Hessen von der Landesregierung<br />

Sonntag, der 26. März 2006, festgesetzt wurde.<br />

c) die Submission für den Ausbau des Bettenweges, OT Katzenfurt, im Zuge der<br />

Herstellung der Bahnunterführung am 12.04.2005 stattfindet. Dies habe das<br />

Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg als örtliche Bauleitung<br />

mitgeteilt.


– 3 –<br />

d) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zum 01.08.2005 Frau Sabrina Stock, Beethovenstraße<br />

6, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, als Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten<br />

eingestellt hat.<br />

Frau Stock ist dabei aus über 70 Bewerbungen ausgesucht worden.<br />

e) Gemeindevertreter Zutt um eine Aufschlüsselung der Kosten für die Bereiche<br />

der Erd- und Urnenbestand gebeten habe.<br />

Diese Aufstellung ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />

f) der Winter auch in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> entsprechend Attribut gezollt<br />

hat. So war es erforderlich, dass bis zum heutigen Tage über 270 Tonnen Salz<br />

auf die Straßen, Wege und Plätze der Gemeinde aufgebracht werden mussten.<br />

g) das Trinkwasser in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> auf bakteriologische<br />

Belastung hin untersucht wurde.<br />

Bei den Ergebnissen kam es zu keinen Beanstandungen.<br />

h) die Umsatzsteuererklärungen 2003 für die Betriebe gewerblicher Art dem<br />

zuständigen Finanzamt Gießen vorgelegt wurden. Betroffen sind dabei<br />

folgende Bereiche:<br />

Hallenbad,<br />

Dorfgemeinschaftshäuser,<br />

Wasserversorgung.<br />

3.2 Anfragen<br />

Bei Veranlagung entsprechend der Steuererklärung ergibt sich eine Erstattung<br />

in Höhe von 36.363,32 € zugunsten der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

a) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf das beim Lahn-Dill-Kreis eingeführte<br />

doppische Haushaltssystem und verweist darauf, dass dies nicht gleichbedeutend<br />

sei mit automatischen Gebührenerhöhungen.<br />

Dem wird von Bürgermeister Niebch widersprochen. Er verweist auf die in der<br />

Presse bekannten Finanznöte des Lahn-Dill-Kreises und der damit einhergehenden<br />

unumgänglichen Erhöhung der Kreis- und Schulumlage, die zu<br />

Mehrbelastungen bei den kreisangehörigen Kommunen führen.<br />

Zum anderen macht er deutlich, dass der im Rahmen der AfA ermittelte<br />

Substanzverzehr von keiner Kommune zu erwirtschaften sei.<br />

b) Gemeindevertreter Ullrich nimmt Bezug auf den Hochwasserschutz im Bereich<br />

des Ortsteiles Katzenfurt und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />

Bürgermeister Niebch berichtet von den aktuellen Überlegungen der Fachbehörden<br />

zur Einbeziehung der Haigerbachtalsperre in ein Hochwasserschutzkonzept.<br />

Sobald hier entsprechende Ergebnisse vorliegen, werde er weiter<br />

berichten.


– 4 –<br />

c) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die Förderung des Landes Hessen<br />

für den ländlichen Raum insbesondere zur Umgestaltung der Ortskerne. Hier<br />

seien erhebliche Mittel bereitgestellt worden.<br />

Bürgermeister Niebch sagt eine Prüfung zu.<br />

d) Gemeindevertreter Fiegler hat sein Mandat niedergelegt. Herr Erich Kuhlmann<br />

ist als nächster noch nicht berufener Bewerber des Wahlvorschlages der FWG-<br />

Fraktion in die Gemeindevertretung nachgerückt.<br />

Bürgermeister Niebch, Gemeindevertreter Riedel, als Vorsitzender der FWG-<br />

Fraktion, Gemeindevertreter Hörbel als Ortsvorsteher und Mitglied der FWG-<br />

Fraktion sowie Gemeindevertreter Neu als Vorsitzender CDU-Fraktion<br />

würdigen die Verdienste Heinz-Detlef Fieglers als Amts- und Mandatsträger. In<br />

zwölf Jahren habe er als Erster Beigeordneter acht Jahre lang im Gemeindevorstand<br />

gewirkt und bis zum Mandatsverzicht als Gemeindevertreter<br />

gearbeitet.<br />

Alle Redner würdigen das Demokratieverständnis, seinen Wunsch, der<br />

Allgemeinheit zu dienen, hart und kontrovers aber immer fair zu diskutieren<br />

und auch seine politische Ehrlichkeit immer mit offenem Visier zu kämpfen.<br />

Dabei war es nicht immer einfach, aber es hat Spaß gemacht mit ihm<br />

zusammenzuarbeiten.<br />

Herr Fiegler dankt für die Worte zu seiner politischen Tätigkeit in der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> und betont, dass es ihm ein Anliegen war, seinem Auftrag als<br />

Erster Beigeordneter und auch als Gemeindevertreter in besonderem Maße<br />

gerecht zu werden.<br />

4. Umsetzung der Eigenkontrollverordnung:<br />

Fachvortrag durch Herrn Müller vom Ing. Müller, Wetzlar<br />

Ing. Müller erklärt zunächst das Geographische Informationssystem und zeigt<br />

anhand von Beispielen auf, welche Informationen hier abgespeichert und somit<br />

abgerufen werden können.<br />

Weiter zeigt er am Beispiel Dreisbach auf, welche Schäden in einem Kanal festgestellt<br />

werden können. Er erläutert anhand von Fotos die einzelnen Schadensklassen<br />

und deren Einstufung in verschiedene Prioritäten.<br />

Bis jetzt wurden rund 87 km untersucht. Der Zustand der Kanäle ist vergleichbar<br />

mit dem Zustand von anderen Gemeinden im Lahn-Dill-Kreis.<br />

Für die Schäden, die laut Gesetz in den nächsten zwei bis vier Jahren beseitigt<br />

sein müssen, sind Sanierungskosten in Höhe von ca. 1,5 Mio. € zu erwarten.<br />

Dieser Ansatz kann aber, wie aktuelle Ausschreibungsergebnisse in der Nachbargemeinde<br />

Hohenahr gezeigt haben, um ca. die Hälfte unterschritten werden.<br />

Im weiteren geht Herr Müller noch auf die verschiedenen Sanierungsverfahren ein<br />

und erläutert diese. Bevor mit einer Sanierung begonnen werden kann, muss<br />

jedoch die Hydraulik der einzelnen Kanäle nachgewiesen werden.<br />

Fragen werden von Herrn Müller direkt beantwortet.


– 5 –<br />

5. Antrag der CDU-Fraktion vom 11.03.2005;<br />

Resolution zum Erhalt der Behelfsabfahrt zur Mülldeponie Aßlar<br />

Auf die hierzu verteilte Resolution der CDU-Fraktion vom 11.03.2005 zum Erhalt<br />

der Behelfsabfahrt zur Mülldeponie Aßlar wird verwiesen.<br />

Gemeindevertreter Zutt hält Gegenrede und verweist darauf, dass Mitglieder aus<br />

<strong>Ehringshausen</strong> im Kreistag gegen den Erhalt der Behelfsabfahrt zur Mülldeponie<br />

Aßlar gestimmt haben. Er prangert dieses Verhalten an.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> beschließt, den Lahn-Dill-<br />

Kreis und die Stadt Aßlar aufzufordern, nur dann einen Vertrag über den Weiterbetrieb<br />

der Mülldeponie in Aßlar zu schließen, wenn sichergestellt ist, dass die<br />

Behelfsabfahrt der Autobahn als Andienung zur Mülldeponie weiter zur Verfügung<br />

steht.<br />

Die Gemeindevertretung <strong>Ehringshausen</strong> spricht sich damit mit Nachdruck gegen<br />

eine Zunahme des Schwerlastverkehrs in der Ortsdurchfahrt Breitenbach durch<br />

Müllfahrzeuge zur Andienung der Deponie aus.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

6. Verleihung einer Ehrenbezeichnung<br />

Auf die hierzu ausgeteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem ausgeschiedenen Wehrführer Bernd<br />

Schorn in Anerkennung seiner Verdienste um das Feuerlöschwesen in<br />

<strong>Ehringshausen</strong> gemäß § 28 Abs. 2 HGO die Ehrenbezeichnung „Ehrenwehrführer“<br />

zu verleihen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

7. Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16 / 2. Änderung „Borngraben /<br />

Zehnetfrei“;<br />

Aufstellungsbeschluss<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, einen Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan<br />

OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16 / 2. Änderung zu fassen.<br />

Bezüglich der wesentlichen Änderungen, die der Aufstellungsbeschluss des<br />

vorgenannten Bebauungsplanes beinhaltet, wird auf die Sitzung des Bau- und<br />

Umweltausschusses vom 14.03.2005 vollinhaltlich verwiesen.


Beschluss:<br />

– 6 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt gemäß § 2 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB),<br />

die Aufstellung des Bebauungsplanes OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16 / 2. Änderung<br />

-„Borngraben / Zehnetfrei“- vorzunehmen.<br />

Ziel der Planung ist, in Reaktion auf veränderte Rahmenbedingungen eine<br />

Neuaufteilung des zweiten Bauabschnittes innerhalb des Baugebietes mit<br />

Neufestsetzung von Grundstücksflächen, überbaubaren Flächen und Grünflächen.<br />

Das städtebauliche Konzept wird für die Anhörung der Behörden und sonstigen<br />

Träger öffentlicher Belange (§ 4 Abs. 1 BauGB) und die Durchführung der<br />

Öffentlichkeitsbeteiligung (§ 3 Abs. 1 BauGB) verwendet.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8. Umbaumaßnahme Rathaus / Polizeistation;<br />

hier: Bereitstellung von Haushaltsmitteln<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, für die im Zusammenhang mit Umbaumaßnahmen im<br />

Rathaus und der Polizeistation entstehenden Kosten 50.000,00 € im Vorgriff auf<br />

den 1. Nachtragshaushalt 2005 bereitzustellen.<br />

Darüber hinaus empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeindevertretung,<br />

die Haushaltsmittel erst dann freizugeben, wenn der Gemeindevorstand<br />

eine abschließende planerische Entscheidung bezüglich der Umbaumaßnahmen<br />

getroffen hat.<br />

Hauptamtsleiter Regel erläutert eingehend die Erfordernisse, die einen Umbau im<br />

Rathaus notwendig machen.<br />

Standesamt, Einwohnermeldeamt und auch die zu erwartende Kfz-Zulassungsstelle<br />

machen insgesamt diese Umbaumaßnahmen erforderlich. Darüber hinaus<br />

wird auch auf die Mängelrügen der Standesamtsaufsicht hinsichtlich des Raumbedarfes<br />

verwiesen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, für die außerplanmäßigen Ausgaben, die im<br />

Zusammenhang mit Umbaumaßnahmen im Rathaus und der Polizeistation<br />

entstehen, 50.000,00 € im Vorgriff auf dem Nachtragshaushalt 2005 bereitzustellen.<br />

Diese Haushaltsmittel sind dann freigegeben, wenn der Gemeindevorstand eine<br />

abschließende planerische Entscheidung bezüglich der Umbaumaßnahmen<br />

„Rathaus / Polizeistation“ getroffen hat.<br />

Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung


– 7 –<br />

9. Anschaffung einer gebrauchten Street Soccer Anlage<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss und der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, der Anschaffung einer gebrauchten Street Soccer Anlage<br />

zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, eine gebrauchte Street Soccer Anlage der<br />

Firma BOS, Münster, zum Angebotspreis von 4.950,00 € netto anzukaufen. Die<br />

Anschaffung erfolgt unter der Voraussetzung, dass der Jugendbeirat nach erfolgter<br />

Besichtigung den Ankauf befürwortet.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

10. Antrag auf kommunale Investitionsförderung<br />

10.1 DLRG-Ortsgruppe <strong>Ehringshausen</strong> e. V.<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss und der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale Vereinsförderung für die<br />

DLRG Ortsgruppe <strong>Ehringshausen</strong> stattzugeben.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag der DLRG, Ortsgruppe <strong>Ehringshausen</strong><br />

e. V., auf Bezuschussung für die Pflasterarbeiten an der Vereinsgarage in<br />

der Industriestraße, Flur 33, Flurstück 13/3, zu entsprechen.<br />

Als zuwendungsfähige Kosten werden 2.990,48 € festgestellt. Der Zuschuss<br />

beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und<br />

Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> 15 % dieser Kosten, also 448,57 €.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

10.2 Angelsportverein <strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss und der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale Vereinsförderung für den<br />

Angelsportverein <strong>Ehringshausen</strong> stattzugeben.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des ASV <strong>Ehringshausen</strong> auf<br />

Bezuschussung für die Errichtung eines Gerätehauses in der Industriestraße, Flur<br />

33, Flurstück 13/5, zu entsprechen.


– 8 –<br />

Als zuwendungsfähige Kosten werden 18.891,51 € festgestellt. Der Zuschuss<br />

beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und<br />

Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> 15 % dieser Kosten, also 2.833,73 €.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11. Antrag der FWG-Fraktion vom 18.02.2005<br />

Übertragung der Spiele der Fußballweltmeisterschaft 2006 auf Großleinwand<br />

Auf die Begründung des Antrages der FWG-Fraktion zur Übertragung der Spiele<br />

der Fußballweltmeisterschaft 2006 auf Großleinwand wird vollinhaltlich verwiesen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion bezüglich der<br />

Übertragung der Spiele der Fußballweltmeisterschaft 2006 auf Großleinwand an<br />

den Gemeindevorstand zu verweisen.<br />

Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

12. Anträge der SPD-Fraktion vom 01.03.2005<br />

12.1 Information der Bürger über abgelaufene Ausweispapiere<br />

Gemeindevertreter Burggraf begründet den Antrag der SPD-Fraktion zur<br />

Information der Bürger über abgelaufene Ausweispapiere.<br />

Ordnungsamtsleiter Schaub informiert, dass bereits entsprechende Informationen<br />

bei Personalausweisen erfolgen. Entsprechende Formulare können kurzfristig im<br />

Haus selbst erstellt werden.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />

Informationen der Bürger über abgelaufene Ausweispapiere an den Gemeindevorstand<br />

zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

12.2 Interkommunale Zusammenarbeit<br />

Gemeindevertreter Burggraf begründet den Antrag der SPD-Fraktion zur interkommunalen<br />

Zusammenarbeit.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />

interkommunalen Zusammenarbeit an den Gemeindevorstand zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 9 –<br />

12.3 Unterstützung der Flutopfer in Südostasien<br />

Gemeindevertreter Burggraf begründet den Antrag der SPD-Fraktion zur Unterstützung<br />

der Flutopfer in Südostasien.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />

Unterstützung der Flutopfer in Südostasien an den Gemeindevorstand zu<br />

verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 34. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

21. April 2005.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.28 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Reitzner, Burkhard -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Burggraf, Werner<br />

4. Diehl, Ulrich<br />

5. Groß, Hermann<br />

6. Groß, Klaus<br />

7. Hohn, Hans-Ulrich<br />

8. Müller, Klaus<br />

9. Schaaf, Dorothee<br />

10. Schneider, Frank<br />

11. Ullrich, Dieter<br />

12. Wild, Oliver<br />

13. Bell, Rainer<br />

14. Clößner, Wolfgang<br />

15. Gerstner, Ernst<br />

16. Gombert, Daniel<br />

17. Groß, Dieter<br />

18. Neu, Werner<br />

19. Rumpf, Ulrich<br />

20. Zörb, Christoph<br />

21. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

22. Hardt, Michael<br />

23. Hörbel, Walter<br />

24. Keiner, Horst<br />

25. Kuhlmann, Erich<br />

26. Riedel, Uwe -ab TOP 3, 19.15 Uhr-<br />

27. Schweitzer, Martin<br />

28. Zutt, Alfred<br />

29. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinz Ansion<br />

4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />

5. Beigeordnete Margret Gold<br />

c) der Schriftführer:<br />

Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

Amt 10, Daniel Regel<br />

Amt 32, Ralf Schaub<br />

Amt 60, Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Peter Riepert<br />

Amt 66, Jürgen Beecht<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

– 2 –<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung eröffnet die Sitzung, begrüßt die<br />

anwesenden Gemeindevertreter, die Mitglieder des Gemeindevorstandes, den<br />

Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gerd Heiland, die Mitarbeiter/innen der<br />

Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Gemeindevertreter Hardt beantragt, den Eilantrag der FWG-Fraktion bezüglich der<br />

Einschaltung eines Sicherheitsdienstes für den Bereich des Haverhill-Bades als<br />

Antrag in den Geschäftsgang zu nehmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion bezüglich der<br />

Einrichtung eines Sicherheitsdienstes für den Bereich des Haverhill-Bades in den<br />

Geschäftsgang zu nehmen.<br />

Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

3. Mitteilung und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) Verkehrsmessungen im Bereich der Ortsumgehung von Greifenthal stattfanden<br />

und zwar am:<br />

01. März 2005<br />

09. März 2005<br />

17. März 2005<br />

30. März 2005<br />

Die 1. Messung fand aufgrund schlechter Wetterbedingungen nur in der Zeit von<br />

09:00 Uhr bis 16:00 Uhr statt.<br />

Die drei weiteren Messungen fanden alle in der Zeit von 06:30 Uhr bis 16:00 Uhr<br />

statt.


– 3 –<br />

Bei allen vier Messungen erfassten, in den oben genannten Zeiten, die Geräte<br />

durchschnittlich jeweils 700 bis 800 Autos.<br />

Davon waren Geschwindigkeitsüberschreitungen:<br />

1. Messung > 13 = ca. 1,7 %<br />

2. Messung > 22 = ca. 2,9 %<br />

3. Messung > 43 = ca. 5,7 %<br />

4. Messung > 46 = ca. 6,1 %<br />

Diese 119 Geschwindigkeitsüberschreitungen ergaben 105 Verwarnungsbescheide<br />

und 14 Bußgeldbescheide.<br />

Die höchste gemessene Geschwindigkeit belief sich auf 122 km/h.<br />

Durchschnittlich wurde von den erfassten Fahrzeugen eine Geschwindigkeit von<br />

70-80 km/h ermittelt.<br />

Diese relativ „niedrige“ Durchschnittsgeschwindigkeit kam sicherlich auch<br />

dadurch zustande, dass man das Radargerät nicht völlig unauffällig platzieren<br />

konnte und auch Autofahrer von den entgegenkommenden Fahrzeugen per<br />

Lichthupe des Öfteren gewarnt wurden; eine unauffälligere Positionierung des<br />

Gerätes war jedoch aus technischen Gründen nicht möglich.<br />

b) derzeit werden die Genehmigungsunterlagen für die beiden Fischaufstiege an<br />

den Wehren in den Ortsteilen <strong>Ehringshausen</strong> und Katzenfurt zusammengestellt.<br />

Bereits im Vorfeld des Genehmigungsverfahrens wird vom Staatlichen<br />

Umweltamt beim Regierungspräsidium Gießen geprüft, ob zusätzlich eine<br />

Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich ist.<br />

c) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> einen neuen Förderantrag von der Lahn-Dill-<br />

Arbeit bewilligt bekommen hat.<br />

Ab dem 01. Mai können nun 12 Bezieher von Arbeitslosengeld II auf dem<br />

Bauhof der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zusätzliche Tätigkeiten verrichten.<br />

Sie erhalten hierfür 1,30 Euro pro Stunde und können maximal 30 Stunden in<br />

der Woche arbeiten.<br />

d) in diesem Frühjahr auf sämtlichen Kinderspielplätzen der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> die Gerätschaften auf ihre Sicherheit hin überprüft wurden<br />

Schadhafte Geräte wurden in Niederlemp und Katzenfurt abgebaut und zu<br />

gegebener Zeit ersetzt.<br />

e) es möglich ist, Teile von Bürgersolaranlagen im Rahmen einer Gesellschaft<br />

bürgerlichen Rechts (GbR) zu erwerben.<br />

f) noch in diesem Jahr mit der Bereitstellung eines Citymobiles gerechnet werden<br />

kann.


– 4 –<br />

g) auf Einladung des Schützenvereins „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim am<br />

07.04.2005 eine erneute Sitzung wegen der Lärmschutzmaßnahmen an der<br />

Schießanlage stattgefunden habe.<br />

Aufgrund der Tatsache, dass dort in Zukunft keine Jägerprüfungen mehr<br />

abgehalten werden, reduziert sich das Großkaliberschießen um ca. 80 % der<br />

bisher beantragten Schießzeiten.<br />

Der Dämmaufwand und andere bauliche Maßnahmen können dadurch<br />

zurückgeführt werden.<br />

Der Verein schätzt die nunmehr erforderlichen Investitionskosten auf ca.<br />

20.000,00 € bis 30.000,00 €, wobei allein die Materialkosten mit 15.000,00 €<br />

veranschlagt sind.<br />

Dies bedeutet, dass eine Bezuschussung der Maßnahme durch die Gemeinde<br />

nun von einer ganz anderen Größenordnung ausgehen kann als bisher<br />

angenommen.<br />

h) am 06.04.2005 von der Fachbehörde die Wassergewinnungsanlagen der<br />

Gemeinde überprüft wurden.<br />

Es gab keine Beanstandungen.<br />

i) der Straßenausbau „Rehweg“ und „Arlskaut“, OT Katzenfurt, an die Firma<br />

Grimm, Herborn-Hörbach, als preisgünstigsten Bieter vergeben wurde.<br />

j) der Straßenausbau „Schützenstraße“, OT Kölschhausen und „Daubhäuser<br />

Straße“, OT Katzenfurt, an die Firma Küster, Aßlar, als preisgünstigsten Bieter<br />

vergeben wurde.<br />

k) derzeit Planunterlagen für den Bau eines Regenüberlaufbeckens an der<br />

Kläranlage <strong>Ehringshausen</strong> erstellt werden.<br />

l) die Ausweisung eines Wasserschutzgebietes für den Bereich der Grube<br />

„Heinrichsegen“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, beantragt wurde.<br />

m) noch in diesem Jahr mit dem Bau des Kreisverkehrsplatzes B277 / L3057<br />

Bahnhofstraße - Wetzlarer Straße - Borngraben, OT <strong>Ehringshausen</strong> begonnen<br />

werde.<br />

n) entsprechend des Beschlusses der Gemeindevertretung - auf Antrag der<br />

SPD-Fraktion - jedes neugeborene Kind in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> einen<br />

Gutschein für einen Obstbaum erhält. Das Muster eines solchen Gutscheines ist<br />

der Niederschrift als Anlage beigefügt.


– 5 –<br />

o) die NPD-Fraktion bei der Kommunalaufsicht Beschwerde geführt habe, dass die<br />

Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 14.03.2005 zeitgleich mit der<br />

Sitzung des Bau- und Umweltausschusses stattgefunden hat. Sie hatte dies als<br />

Indiz dafür gesehen, dass die NPD-Fraktion an einer Sitzung nicht teilnehmen<br />

sollte.<br />

3.2 Anfragen<br />

Die Kommunalaufsicht hat die Beschwerde als unbegründet zurückgewiesen, da<br />

Ausschusssitzungen auch zeitgleich stattfinden dürfen.<br />

a) Gemeindevertreterin Doris Zutt teilt mit, dass sie in Abstimmung mit der<br />

Kommunalaufsicht einen neuen Antrag für die nächste Sitzung der Gemeindevertretung<br />

hinsichtlich des gleichzeitigen Tagens von Ausschüssen einbringen<br />

werde.<br />

b) Gemeindevertreter Burggraf fragt an, wann mit dem Einsatz des City-Mobils<br />

gerechnet werden kann und ob es bereits Vergabemodalitäten gebe.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass im August 2005 mit dem Einsatz des<br />

Fahrzeuges zur rechnen sei. Derzeit sei man dabei, entsprechende Richtlinien<br />

für die Benutzung des Fahrzeuges zu erarbeiten.<br />

c) Gemeindevertreter Keiner erläutert, dass er in einer persönlichen Erklärung vom<br />

Vorsitzenden des Sozial- und Kulturausschusses, Herrn Schweitzer, gebeten<br />

wurde, am 18. April 2005, die Sitzung des Ausschusses zu leiten, da Herr<br />

Schweitzer verhindert war. Er habe dies zugesagt, diesen Termin jedoch einfach<br />

vergessen. Er bittet hierfür um Entschuldigung.<br />

d) Gemeindevertreter Wild fragt an, ob die Street-Soccer-Anlage bereits<br />

angeschafft sei.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass eine Besichtigung der Anlage durch den<br />

Kinder- und Jugendbeirat noch ausstehe.<br />

e) Gemeindevertreter Wild nimmt Bezug auf die Errichtung einer dritten Spielhalle<br />

in der Bahnhofstraße des Ortsteils <strong>Ehringshausen</strong>. Er verweist darauf, dass dort<br />

eigentlich eine Seniorenwohnanlage entstehen sollte.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass der Investor die Konzession für eine<br />

Spielhalle beantragt hatte. Diese war aus rechtlichen Gründen nicht zu<br />

verwehren.


– 6 –<br />

4. Anschaffung eines Unimogs für den gemeindlichen Bauhof<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, für die<br />

Anschaffung eines Unimogs für den gemeindlichen Bauhof die entsprechenden<br />

Haushaltsmittel im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 2005 zur Verfügung zu<br />

stellen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, weitere 7.000,00 € für die Anschaffung eines<br />

Unimogs bei der Haushaltsstelle 2.7700.935000.3.010 im Vorgriff auf den<br />

Nachtragshaushalt 2005 zur Verfügung zu stellen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

5. Information über ungültig gewordene Ausweispapiere;<br />

Antrag der SPD-Fraktion<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dass zukünftig<br />

auch die Reisepassinhaber über den Ablauf ihrer Pässe informiert werden sollen.<br />

In der sich anschließenden Diskussion macht Gemeindevertreter Neu deutlich, dass<br />

mit dem Service der Gemeindeverwaltung eine Information der Personalausweisinhaber<br />

als bestehende Leistung ausreichend sei. Es wird in das Ermessen der<br />

Verwaltung gestellt, entsprechende Informationen für Reisepassinhaber herauszugeben.<br />

Eine Abstimmung über den Antrag ist daher nicht mehr erforderlich bzw. wird der<br />

Antrag vom Vorsitzenden der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Burggraf, als<br />

erledigt zurückgezogen.<br />

6. Kommunalwahl 2006;<br />

Änderungen zum Kommunalwahlgesetz ab 01.04.2005<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, von der<br />

gesetzlichen Möglichkeit des § 16 Kommunalwahlgesetz keinen Gebrauch zu<br />

machen und auf die Angabe des jeweiligen Ortsteils auf dem Stimmzettel zu<br />

verzichten.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, von der gesetzlichen Möglichkeit des § 16<br />

Abs. 2 Satz 3 des Hess. Kommunalwahlgesetzes keinen Gebrauch zu machen und<br />

auf die Angabe des jeweiligen Ortsteils auf dem Stimmzettel bei den Bewerbern zur<br />

Wahl der Gemeindevertreter zu verzichten.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 7 –<br />

7. Tagespflegeangebot in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>;<br />

Antrag der SPD-Fraktion vom 25.09.2004<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, ein Tagespflegeangebot<br />

in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> einzurichten.<br />

Gemeindevertreter Wild für die SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Neu für die CDU-<br />

Fraktion und Gemeindevertreter Karl-Heinz Eckhardt für die FWG-Fraktion machen<br />

in ihren jeweiligen Ausführungen auf die positiven Auswirkungen der Einrichtung<br />

eines solchen Tagespflegeangebotes in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> aufmerksam.<br />

Sie sehen die Tagespflege als qualifiziertes Angebot zur Kinderbetreuung mit dem<br />

Ziel, optimale Entwicklungsmöglichkeiten für Kinder zu schaffen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, in Kooperation mit dem Sozialwerk Hausfrauen-<br />

Bund Hessen e. V., für den Bereich der Tagespflege ab 1. Juli 2005 eine Unterstützung<br />

bzw. Bezuschussung der Eltern vorzunehmen, wobei diesen ein Betrag von<br />

1,00 € je Betreuungsstunde gewährt werden sollte. Vom Sozialwerk Hausfrauen-<br />

Bund wird hierzu eine monatliche Stundenübersicht an die Gemeindeverwaltung<br />

eingereicht, wonach dann der jeweilige Zuschuss an die Eltern errechnet und<br />

ausgezahlt wird.<br />

Im Hinblick auf die sonstigen Leistungen dieser Einrichtung wird weiter beschlossen,<br />

dem Sozialwerk Hausfrauenbund Hessen e. V. einen jährlichen Zuschuss in Höhe<br />

von 2.000,00 € - ohne Anerkennung einer Rechtspflicht - zu gewähren.<br />

Für das Jahr 2005 bzw. die Leistungen ab 01.07.2005 wird dieser Zuschuss nur<br />

hälftig, d.h. in einer Höhe von 1.000,00 € gezahlt.<br />

Außerdem beschließt die Gemeindevertretung, im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushaltsplan<br />

2005 unter Verrechnungsstelle 1.4560.717.000.0 zusätzliche Mittel in<br />

Höhe von 7.000,00 € (6.000,00 € fiktiv für Zuschüsse an 10 Eltern und 1.000,00 €<br />

Zuschuss an das Sozialwerk Hausfrauen-Bund) bereitzustellen.<br />

In der weiteren Diskussion wird angeregt, evtl. eine Richtlinie für die Inanspruchnahme<br />

des Tagespflegeangebotes in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> auszuarbeiten.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8. Übertragung der Spiele der Fußballweltmeisterschaft 2006 auf Großleinwand<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Gemeindevertreter Hardt erläutert noch einmal die Gründe für den Antrag der<br />

FWG-Fraktion, eine Übertragung der Spiele der Fußballweltmeisterschaft 2006 auf<br />

Großleinwand anzubieten.<br />

Gemeindevertreter Neu bemängelt, dass man mit diesem Angebot sowohl der<br />

heimischen Gastronomie als auch den Sportvereinen mit ihrer Gastronomie in<br />

Sportlerheimen als Konkurrenz entgegenträte.<br />

Gemeindevertreter Burggraf schließt sich gedanklich diesen Ausführungen an und<br />

gibt bekannt, dass die SPD-Fraktion diesem Antrag der FWG-Fraktion nicht<br />

zustimmen werde.


– 8 –<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt mehrheitlich der Gemeindevertretung,<br />

der Übertragung der Spiele der Fußballweltmeisterschaft 2006 auf Großleinwand<br />

zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Übertragung der Spiele der Fußballweltmeisterschaft<br />

in der Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong> auf Großleinwand anzubieten.<br />

Übertragen werden sollen die Vorrundenspiele der Deutschen Fußballnationalmannschaft,<br />

sowie die Viertelfinal- und Halbfinalbegegnungen und das Finale.<br />

Die Bewirtung der Besucher soll durch Vereine der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

sichergestellt werden.<br />

Es soll frühzeitig auf die Veranstaltungen aufmerksam gemacht werden.<br />

Abstimmung: 7 Ja-Stimmen, 20 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

9. Anträge der FWG-Fraktion<br />

9.1 Kurzzeitkinderbetreuung von Nicht-Kindergartenkindern<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion vom 08.03.2005<br />

wegen der Kurzzeitkinderbetreuung von Nicht-Kindergartenkindern an den<br />

Gemeindevorstand und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: 27 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 1 Stimmenthaltung<br />

9.2 Einführung eines Sicherheitsdienstes für den Bereich Hallenbad<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion vom 11.03.2005<br />

zur Einführung eines Sicherheitsdienstes für den Bereich Hallenbad an den<br />

Gemeindevorstand, die Fachausschüsse einschl. Jugend- und Kinderbeirat sowie<br />

den Präventionsrat zu verweisen.<br />

Abstimmung: 27 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

10. Antrag der NPD-Fraktion vom 24.03.2005;<br />

Auflagen für Landes- und Bundesparteitage in öffentlichen Einrichtungen<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion vom 24.03.2005<br />

wegen Auflagen für Landes- und Bundesparteitage in öffentlichen Einrichtungen an<br />

den Gemeindevorstand und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 9 –<br />

11. Hilfe für die Flutopfer Südostasiens;<br />

Antrag der SPD-Fraktion - Vortrag durch Herrn Dr. Müller, Humedica<br />

Dr. Georg Müller, Vorstandsmitglied von Humedica Deutschland, berichtet in seinem<br />

Vortrag über die Ziele von Humedica. Im Vordergrund steht die Hilfe für Hungernde,<br />

Katastrophenopfer, Flüchtlinge und Menschen in anderen Notlagen, durch die<br />

Bereitstellung von Medikamenten, medizinischer Ausrüstung sowie anderen Gegenständen<br />

des medizinischen Bedarfs, Nahrungsmitteln, Unterkünften, Kleidung. Die<br />

gemeinnützigen Zwecke der Humedica betreffen die Förderung der Jugendhilfe,<br />

Altenhilfe und Behindertenhilfe. Diese werden verwirklicht durch die Errichtung, den<br />

Unterhalt und Betrieb von Kindergärten, Schulen, Fortbildungseinrichtungen, Heimen<br />

und Tagesstätten. Er berichtet weiter von der Arbeit vor Ort insbesondere durch die<br />

betroffenen Flutopfer Südostasiens im Dezember 2004. Er berichtet von den vielen<br />

Spenden auch aus dem Lahn-Dill-Kreis. Er schildert aktuell den Einsatz in dem vom<br />

Tsunami betroffenen Gebiet in Sri Lanka. Er macht deutlich, das Humedica mit<br />

wenig Personal und großem Einsatz zur Stelle ist, um Medizin, technische Geräte<br />

und Lebensmittel schnell und gezielt dort hinzubringen, wo sie gerade dringend<br />

gebraucht werden. Seit über 20 Jahren ist die karitative Organisation in allen<br />

Katastrophenregionen der Welt im Einsatz. Er berichtet von den Projekten „1.000<br />

Boote“ und „1.000 Häuser“, die angestoßen werden sollen. 1.000 Boote bedeuten<br />

1.000 gesicherte Existenzen. Die Boote werden vor Ort gebaut. Hierzu gehören<br />

jeweils ein Fahrrad und drei Fischernetze. Darüber hinaus sollen 1.000 Häuser<br />

errichtet werden, um den obdachlos gewordenen Menschen wieder ein neues Heim<br />

zu geben. Es sind bereits zwei Dörfer schon wieder aufgebaut und 204 Häuser<br />

entstanden.<br />

Die Sprecher der Fraktionen loben übereinstimmend den selbstlosen Einsatz dieser<br />

Hilfsorganisation und sagen entsprechende Unterstützung zu.<br />

Gemeindevertreter Burggraf bittet, für die nächste Sitzung der Gemeindevertretung<br />

eine konkrete Vorlage durch den Gemeindevorstand zu erstellen.<br />

Die Gemeindevertretung dankt Herrn Dr. Georg Müller für seinen Bericht.<br />

Reitzner Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 35. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 23. Juni 2005.<br />

Sitzungsort: Bürgerhof Katzenfurt<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.25 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Burggraf, Werner<br />

4. Diehl, Ulrich<br />

5. Groß, Hermann<br />

6. Groß, Klaus<br />

7. Hohn, Hans-Ulrich<br />

8. Müller, Klaus<br />

9. Schaaf, Dorothee<br />

10. Schneider, Frank<br />

11. Ullrich, Dieter<br />

12. Wild, Oliver<br />

13. Gerstner, Ernst<br />

14. Gombert, Daniel<br />

15. Groß, Dieter<br />

16. Neu, Werner<br />

17. Rumpf, Ulrich<br />

18. Zörb, Christoph<br />

19. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

20. Hörbel, Walter<br />

21. Keiner, Horst<br />

22. Kuhlmann, Erich<br />

23. Riedel, Uwe -ab TOP 3; 19.45 Uhr-<br />

24. Zutt, Alfred<br />

25. Zutt, Doris -bis TOP 11.1; 20.40 Uhr-<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Beigeordnete Margret Gold<br />

3. Beigeordneter Herbert Jost<br />

4. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Bernd Neuweger<br />

d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

Amt 10, Klaus Schäfer<br />

Amt 32, Ralf Schaub<br />

Amt 60, Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Peter Riepert<br />

Amt 66, Jürgen Beecht


1. Eröffnung und Begrüßung<br />

– 2 –<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Herrn Andreas Richter vom Planungsbüro<br />

Prof. Seifert aus Linden, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike<br />

Bostanci, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Der Vorsitzende gibt weiter einen Antrag der NPD-Fraktion bekannt, wonach<br />

anlässlich des 60. Jahrestages des Kriegsendes am 8. Mai 1945 eine Schweigeminute<br />

eingelegt werden sollte. Dies war eigentlich für die Sitzung der Gemeindevertretung<br />

im Mai vorgesehen, die jedoch mangels Tagesordnung ausgefallen ist.<br />

Nach entsprechendem Schriftverkehr u. a. mit der Kommunalaufsicht verliest er den<br />

nachstehenden Antrag der NPD im folgenden Wortlaut:<br />

„Die Gemeindevertretung gedenkt am 60. Jahrestag der Kapitulation der Deutschen<br />

Wehrmacht, der Opfer des Krieges, des Bombenholocaust und der Vertreibung. Er<br />

gedenkt auch der Opfer von Terror, Unterdrückung und Verfolgung vor und nach<br />

dem 8. Mai 1945.“<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock verliest die von<br />

ihm vorgeschlagene Version eines Textes mit folgendem Wortlaut:<br />

„Wir erinnern uns an die weltweit mehr als 50 Mio. Opfer, die im Zweiten Weltkrieg<br />

zu Tode gekommen sind, die als Opfer der Gewaltherrschaft ermordet wurden, die in<br />

den Bombennächten gestorben, in Schützengräben und auf der Flucht umgekommen<br />

sind.<br />

Dass wir heute in einem Staat wie der Bundesrepublik Deutschland leben können,<br />

ist vor allem ein Ergebnis der Bereitschaft, aus der Vergangenheit Konsequenzen zu<br />

ziehen und aus ihr nach Kräften zu lernen. Wir fühlen uns zwar nicht schuldig für die<br />

deutsche Geschichte, aber verantwortlich für das, was geschehen ist und haben die<br />

Pflicht an das Vergangene zu erinnern und den Menschen zu widersprechen, die<br />

Falsches verkünden, weil die Vergangenheit auch unsere Gegenwart und damit<br />

unsere Zukunft beeinflusst.“<br />

Bis auf die Vertreter der NPD-Fraktion haben sich die übrigen Mitglieder der<br />

Gemeindevertretung beim Verlesen dieses zweiten Textes von ihren Plätzen<br />

erhoben.<br />

Der Vorsitzende teilt folgende Änderungen zur Tagesordnung mit:<br />

Zu TOP 4 - Bebauungsplan OT Niederlemp Nr. 2 „Bereich Sportheim“ ist eine<br />

Tischvorlage verteilt.<br />

Der bisherige TOP 12 „Bedarfs- und Entwicklungsplan der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“<br />

wird vorgezogen und als neuer TOP 5 behandelt.<br />

Darüber hinaus gibt es Änderungen der Beschlussvorschläge zu<br />

• TOP 6 „Kommunale Zusammenarbeit mit Kommunen;<br />

Antrag der SPD-Fraktion“<br />

• TOP 8 „Bürgersolaranlagen - Vermietung gemeindeeigener Dachflächen“<br />

• TOP 11.1 „Grundstücksangelegenheit Nr. 396“


– 3 –<br />

Als Zusatzpunkt wird als TOP 11.3 „Grundstücksangelegenheit Nr. 398“<br />

aufgenommen.<br />

Als weiterer Zusatzpunkt wird als TOP 13 „Anschaffung einer neuen Street-<br />

Soccer-Anlage“ neu aufgenommen.<br />

Die Gemeindevertretung nimmt dies einstimmig zur Kenntnis.<br />

Gemeindevertreter Burggraf verweist auf teilweise nicht aussagefähige<br />

Formulierungen in der Tagesordnung. So wird beim Ortsgericht nicht über den<br />

Ablauf der Amtszeiten der Ortsgerichtsmitglieder entschieden, sondern diese neu<br />

gewählt. Beim Bedarfs- und Entwicklungsplan der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ist aus<br />

der Tagesordnung heraus nicht ersichtlich, dass es sich hier um den Bedarfs- und<br />

Entwicklungsplan der Feuerwehr handele.<br />

Er gibt dies als Anregung zu verstehen in Zukunft präziser zu formulieren.<br />

Bürgermeister Niebch entgegnet, dass solche Anregungen Ernst genommen<br />

werden, jedoch auch die Verwaltung durchaus in der Lage ist flexibel und schnell auf<br />

veränderte Umstände zu reagieren. Er erklärt, dass einige der Verwaltungsvorlagen<br />

quasi mit „heißer Nadel gestrickt“ wurden.<br />

Das es sich um den Bedarfs- und Entwicklungsplan der Feuerwehr handelt, konnte<br />

man jedoch beim Lesen der Vorlage erkennen.<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung gibt folgende Sitzungstermine für das<br />

zweite Halbjahr 2005 bekannt:<br />

Donnerstag, den 15. September 2005, DGH Kölschhausen<br />

Donnerstag, den 13. Oktober 2005, DGH Niederlemp<br />

Donnerstag, den 17. November 2005, DGH Niederlemp<br />

Donnerstag, den 15. Dezember 2005, Bürgerhof Katzenfurt<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) mit dem Gesetz zur Änderung der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) und<br />

anderer Gesetze vom 31.01.2005 in Hessen die kommunalverfassungsrechtlichen<br />

Grundlagen für eine neues doppisches Haushaltsrecht in Kraft gesetzt<br />

wurden.<br />

Die Regelungen der Verwaltungsbuchführung gelten jedoch nicht bereits ab<br />

Inkrafttreten der Verordnung, sondern werden zum Haushaltsjahr 2009 gesetzlich<br />

gültig.<br />

Auch die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> bereitet sich aus dieser gesetzlichen<br />

Verpflichtung auf die Umstellung des Haushaltsrechtes vor.<br />

So wurden und werden Informationsveranstaltungen des Hessischen Städte-<br />

und Gemeindebundes und des KIV in Gießen besucht sowie Gespräche mit<br />

anderen kreisangehörigen Kommunen geführt.


– 4 –<br />

So haben zum Beispiel zu Beginn der Woche Herr Neuweger, Herr<br />

Messerschmidt und Herr Klingelhöfer an einem zweitägigen Coaching-<br />

Seminar zur Doppik teilgenommen.<br />

Aus dieser Veranstaltung heraus kann gesagt werden, dass das Land<br />

Nordrhein-Westfalen, das bereits vor Jahren flächendeckend auf die Doppik<br />

umgestellt hat, im wesentlichsten Punkt zum kameralen System zurückleitet.<br />

Die Darstellung des Werteverzehrs, also der so genannten AfA, wird wieder<br />

als neutrale Ertrags- und Aufwandsbuchung zugelassen. Es hat sich heraus<br />

gestellt, das keine Kommune den Werteverzehr erwirtschaften kann und so<br />

vor dem finanziellen Ruin steht.<br />

Um so nicht unnötige Arbeiten zu leisten werden wir im nächsten Jahr mit<br />

einer Inventarisierung beginnen, aber die weiteren Schritte der Umstellung<br />

vorsichtig einleiten. Erfahrungswerte andere Kommunen zeigen, dass eine<br />

Umstellung des Rechnungswesens ca. drei Jahre dauert.<br />

Geplant ist ab diesem Monat die Mitarbeit in einer Gemeinschaft mit den<br />

Städten Aßlar und Leun sowie den Gemeinden Greifenstein, Schöffengrund<br />

und Lahnau als interkommunalen Runde.<br />

Federführend werden von der Verwaltung der stellvertretende Leiter des<br />

Kämmerei- und Steueramtes, Herr Lars Messerschmidt sowie der<br />

Kassenleiter, Herr Gerrit Klingelhöfer, hier mitarbeiten.<br />

Gemeinsam mit den übrigen Kommunen werden wir – nicht nur aus<br />

Kostengründen - entsprechende Zeitpläne für die Umsetzung und Einführung<br />

der verschiedenen Einzelschritte festlegen.<br />

b) der Präventionsrat der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sich in seiner Sitzung am<br />

06.07.2005 mit der Problematik „Sicherheitsdienst für das Haverhill-Bad“<br />

beschäftige.<br />

c) ebenfalls am 06.07.2005 sich der Präventionsrat auf Anregung von SPD-<br />

Fraktionsvorsitzenden Werner Burggraf mit der Förderung von Sozialarbeit an<br />

Schulen des Lahn-Dill-Kreises beschäftigen werde.<br />

Hier sollen mit den Erziehungshelfern, Schulpsychologen, Vertretern des<br />

Jugendamtes sowie der Erziehungsberatungsstelle sozialpädagogische Angebote<br />

an Schulen oder in deren unmittelbarem Umfeld geschaffen werden.<br />

Durch eine vom Jugendhilfeausschuss des Lahn-Dill-Kreises beschlossene<br />

Richtlinie können solche Projekte bis zu einem Höchstbetrag von jährlich<br />

25.000,00 € bezuschusst werden.<br />

d) die Übernahme von Aufgaben des Kfz-Zulassungswesens durch die Änderung<br />

straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften und damit verbundener Umstellung auf<br />

ein EU-harmonisiertes Zulassungsverfahren derzeit nicht möglich ist.<br />

e) demnächst im Hochbehälter Greifenthal eine UV-Anlage eingebaut werde.<br />

Dadurch entfalle zukünftig die Chlorung des Trinkwassers.


– 5 –<br />

f) die Schlammräumung in der Klärteichanlage Kölschhausen an die Firma Wefels,<br />

Bodenheim, zum Angebotspreis von rund 44.000,00 € vergeben wurde.<br />

g) wir am 07.06.2005, 15.00 Uhr, eine Mail des Hess. Ministeriums für Umwelt,<br />

ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Wiesbaden, erhielten. Sie wurde uns<br />

von der Wasserbehörde des Lahn-Dill-Kreises, Wetzlar, übermittelt.<br />

Hierin werden die Kommunen sowie Abwasserverbände des Lahn-Dill-Kreises<br />

aufgefordert, sämtliche Kosten für den Ausbau der kommunalen Abwasseranlagen<br />

für die Jahre 2006 bis 2008 zusammenzustellen.<br />

Für die Vorlage dieser Meldung galt eine Ausschlussfrist bis zum 13.06.2005,<br />

16.00 Uhr.<br />

Insgesamt wurden neun Mischwasserentlastungsanlagen mit einem geschätzten<br />

Kostenrichtwert von insgesamt 560.000,00 € und auszutauschende Kanäle mit<br />

einem Kostenrichtwert von rund 1,4 Mio. € gemeldet.<br />

Bürgermeister Niebch lobt dabei besonders den Einsatz der Verwaltungsmitarbeiter.<br />

Er führt weiter aus, dass das neu zu bauende Regenrückhaltebecken bei der<br />

Kläranlage <strong>Ehringshausen</strong> bereits zur Bezuschussung angemeldet war und ein<br />

Zuschuss in Höhe von rund 300.000,00 € bereits für dieses Jahr zugesagt ist.<br />

Voraussetzung ist, dass mit der Baumaßnahme auch in diesem Jahr noch<br />

begonnen wird.<br />

Des weiteren sind für die Außengebietsabtrennung nördlich des Baugebietes<br />

„Arlskaut“ ebenfalls 17.200,00 € bewilligt worden. Auch mit dieser Baumaßnahme<br />

muss noch in diesem Jahr begonnen werden.<br />

25.500,00 € für den Umbau und die Erweiterung des Regenüberlaufs im<br />

Bettenweg wurden zugesagt und auch bereits abgerufen. Dies ist weit weniger,<br />

als ursprünglich von der Gemeinde erwartet (90.000,00 €). Nachverhandlungen<br />

mit der Fachbehörde führten aber nicht zu einer Erhöhung des Zuschusses.<br />

h) Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Breitenbach Anfang Juni d. J. mit dem Bau<br />

des Aufenthaltsraumes begonnen haben.<br />

i) die Firma Jakob und Weigel, Herborn, den Auftrag für den Bau des Regenüberlaufs<br />

und die Auswechselung von Kanalrohren im Bettenweg, OT Katzenfurt,<br />

erhalten habe.<br />

j) derzeit mit dem Austausch der Kanalleitung in der Borngasse, OT Daubhausen,<br />

begonnen wurde.<br />

k) der Straßenausbau in den Baugebieten „Arlskaut“ abgeschlossen und<br />

„Rehweg“, OT Katzenfurt, begonnen wurde.


– 6 –<br />

l) mit dem Bau des Kreisels Bahnhofstraße / Herborner Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>,<br />

voraussichtlich Mitte September 2005 begonnen werde.<br />

m) mit der Instandsetzung von Straßen und Wegen (Asphaltarbeiten) in der<br />

Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> Anfang Juni begonnen wurde.<br />

n) die Auslieferung des Citymobils in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> kurz bevorstehe.<br />

Hierzu werde sich der Gemeindevorstand in seiner nächsten Sitzung mit einem<br />

Beschluss über eine entsprechende Richtlinie zur Nutzung dieses Fahrzeuges<br />

beschäftigen.<br />

o) die ursprünglich für Montag, den 18. April 2005, einberufene Sitzung des Sozial-<br />

und Kulturausschusses ausgefallen ist, da sowohl der Vorsitzende als auch sein<br />

Stellvertreter nicht anwesend waren.<br />

Auf Grundlage der Entschädigungssatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

werden die Fahrtkosten für die Sitzung erstattet, eine Aufwandsentschädigung<br />

jedoch nicht abgerechnet.<br />

p) im Jahr 2002 das Hessische Wassergesetz geändert wurde.<br />

Er fügt eine entsprechende Mitteilung hierzu der Niederschrift zur Kenntnisnahme<br />

bei.<br />

q) die Uferrandstreifen-Ausgleichsverordnung aufgehoben wurde.<br />

Damit entfällt auch die bisherige finanzielle Entschädigung der Landwirte für die<br />

Nutzungseinschränkung auf dem 10 m breiten Uferrandstreifen.<br />

r) die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Bauhof-Fahrzeughalle seit Inbetriebnahme<br />

bereits 2.131 kWh erzeugt habe.<br />

s) der Wirtschaftsplan des Lahn-Dill-Kreises mittlerweile verabschiedet ist.<br />

Der Kreistag hat die Erhöhung der Kreisumlage von 45 auf 46,75 Prozentpunkten<br />

beschlossen.<br />

Damit ist die Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte niedriger ausgefallen als<br />

ursprünglich angenommen.<br />

Hieraus ergibt sich eine Verminderung bei der Kreisumlage von 15.171,00 € für<br />

die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Im Rahmen des Nachtragshaushaltes wird diese<br />

Änderung berücksichtigt werden.


– 7 –<br />

t) die Abrechnung der Folgekosten der Deutschen Einheit für das Ausgleichsjahr<br />

2004 ergibt, dass der Beitrag der Kommunen über den Steuerverbund die<br />

erhöhte Gewerbesteuerumlage um 28,2 Mio. € zu hoch ausgefallen ist.<br />

3.2 Anfragen<br />

Das Hessische Finanzministerium plant, die Rückzahlung des Landes auf die<br />

einzelnen Kommunen nach der Gewerbesteuerumlage des Ausgleichsjahres<br />

2004 zu verteilen und mit der Gewerbesteuerumlage für das erste Quartal 2006<br />

zu verrechnen.<br />

Hiernach erhält die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> eine Erstattung von 42.537,00 €.<br />

a) Gemeindevertreter Neu zeigt sich verärgert darüber, dass die Kfz-Zulassungsstelle<br />

als kommunale Dienstleistungseinrichtung in <strong>Ehringshausen</strong> nicht<br />

angeboten werden kann. Gehörte doch <strong>Ehringshausen</strong> zu einer der ersten<br />

Kommunen, die hieran gedacht haben Bürgernähe zu praktizieren. Aufgrund der<br />

veränderten EU-rechtlichen Vorschriften sei dies nun in weite Ferne gerückt.<br />

Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass den Kommunen die Hände<br />

gebunden seien. Aufgrund der gesetzlichen Reglementierung und der hieraus<br />

resultierenden Sicherheitsvorschriften sei derzeit nicht daran zu denken, dies als<br />

kommunale Dienstleistung anzubieten.<br />

b) Gemeindevertreter Schneider fragt an, ob zur Katzenfurter Kirmes im September<br />

mit der Fertigstellung des Bettenweges zu rechnen sei.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Katzenfurter Kirmes dort stattfinden<br />

werde.<br />

c) Gemeindevertreter Schneider fragt nach dem Sachstands zur Straßensanierung<br />

im Ortsteil Breitenbach.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass dies demnächst angegangen werde.<br />

d) Gemeindevertreter Burggraf nimmt noch einmal Bezug auf die Kfz-Zulassungsstelle<br />

und die hierfür geforderte Technik. Er regt an zu prüfen, ob Geräte und<br />

Technik nicht gemeindeübergreifend gemeinsam angeschafft werden können.<br />

Bürgermeister Niebch sieht hierdurch auch Tendenzen zur Zusammenarbeit<br />

insbesondere mit der Gemeinde Sinn. Nicht nur die geographische Nähe<br />

sondern auch die strukturelle Zusammensetzung bietet hier Möglichkeiten der<br />

Zusammenarbeit.<br />

e) Gemeindevertreter Burggraf bittet um Vorlage des Konzeptes zur Arbeit des<br />

Präventionsrates.<br />

Ordnungsamtsleiter Schaub entgegnet, dass im Rahmen einer<br />

Beschlussfassung ein Maßnahmenkatalog (Konzept) zur Arbeit des<br />

Präventionsrates vorgestellt wurde. Es ist jedoch beabsichtigt, nach der<br />

Sommerpause in einer Sitzung des Sozial- und Kulturausschusses erneut zu<br />

beraten.


– 8 –<br />

f) Gemeindevertreter Burggraf bittet um einen Sachstandsbericht zum Thema<br />

„Ehrenamt in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“.<br />

g) Gemeindevertreterin Zutt verweist auf die bei der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> im<br />

Zuge eines sogenannten Ein-Euro-Jobs beschäftigten Personen und fragt an, ob<br />

die Gemeinde diese Personen in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernehmen<br />

werde.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass dies nicht beabsichtigt sei. Er erläutert<br />

dabei, dass die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> hier vermittelnd auftritt. Zunächst<br />

einmal gehe es darum, dass die oftmals Langzeitarbeitslosen wieder in das<br />

Arbeitsleben integriert und ihr Verhalten zur Arbeit neu ausgerichtet wird.<br />

Diese Ansicht wird vom Fraktionsvorsitzenden SPD, Gemeindevertreter<br />

Burggraf, unterstützt. Hier stehe die Qualifizierung und die Gewöhnung an<br />

Arbeitsbedingungen im Vordergrund.<br />

4. Bebauungsplan OT Niederlemp Nr. 2<br />

Auf die Tischvorlage wird verwiesen.<br />

Herr Richter vom Planungsbüro Prof. Seifert, Linden, erläutert anhand von Bildern<br />

bzw. Kartenmaterial die Sach- und Rechtslage.<br />

Fragen aus den Reihen der Gemeindevertretung werden direkt beantwortet.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt gemäß § 2 Abs. 1 Baugesetzbuch die<br />

Aufstellung des Bebauungsplanes OT Niederlemp Nr. 2 -„Bereich Sportheim“-. Ziel<br />

der Planung ist die Schaffung der planungsrechtlichen Genehmigungsvoraussetzungen<br />

für die bauliche Erweiterung und Modernisierung des bestehenden<br />

Vereinsheimes.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

5. Bedarfs- und Entwicklungsplan der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

Bürgermeister Niebch erläutert die wesentlichen Inhalte des Bedarfs- und Entwicklungsplanes<br />

der Feuerwehr in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Gemeindevertreter Neu für die CDU-Fraktion und Gemeindevertreter Burggraf für<br />

die SPD-Fraktion loben die hier von Feuerwehr und Verwaltung erbrachte Leistung.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Entwurf des Bedarfs- und Entwicklungsplanes<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 9 –<br />

6. Ortsgericht <strong>Ehringshausen</strong> I, II und III;<br />

Ablauf der Amtszeiten mehrerer Ortsgerichtsmitglieder<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt mit, dass gemäß § 55 HGO über jeden<br />

einzelnen namentlichen Vorschlag abgestimmt werden müsse. Wenn niemand<br />

widerspräche, könne diese Abstimmung per Handaufheben erfolgen.<br />

Lediglich für das Ortsgericht <strong>Ehringshausen</strong> II gibt es zwei Bewerber, über deren<br />

Wahl in geheimer Abstimmung entschieden werden muss.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss hat sich für die vorgeschlagenen Ortsgerichtsmitglieder<br />

des Ortsgerichtes <strong>Ehringshausen</strong> I und III entschieden. Eine Entscheidung<br />

über die in einer Stichwahl zu ermittelnden Bewerber des Ortsgerichtes <strong>Ehringshausen</strong><br />

II ist nicht getroffen worden.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt:<br />

Ortsgericht<br />

<strong>Ehringshausen</strong> I<br />

Name, Anschrift<br />

Ortsgerichtsvorsteher<br />

Lothar Schneider<br />

(geb. 1932)<br />

Rauhen Debus 7<br />

35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />

Stellv. Ortsgerichtsvorsteher<br />

Willi Diehl<br />

(geb. 1928)<br />

Rathausstraße 3<br />

35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />

Ortsgerichtsschöffe<br />

Reinhard Mock<br />

(geb. 1937)<br />

An der Limpseit 15<br />

35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />

Ortsgerichtsschöffe<br />

Herbert Debus<br />

(geb. 1937)<br />

Vor dem Kirchweg 1<br />

35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />

Ortsgerichtsschöffe<br />

Karl Messerschmidt<br />

(geb. 1929)<br />

Steinstraße 3<br />

35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />

<strong>Ehringshausen</strong> II Horst Clößner<br />

(geb. 1960)<br />

Siegener Straße 23<br />

Katzenfurt<br />

35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />

Martin Schweitzer<br />

(geb. 1965)<br />

Hugenottenweg 6<br />

Greifenthal<br />

35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />

Ablauf<br />

zum<br />

20.06.2005 ist bereit,<br />

weitere<br />

10 Jahre zu<br />

amtieren<br />

20.06.2005 ist bereit,<br />

weitere<br />

10 Jahre zu<br />

amtieren<br />

20.06.2005 ist bereit,<br />

weitere<br />

10 Jahre zu<br />

amtieren<br />

20.06.2005 ist bereit,<br />

weitere<br />

10 Jahre zu<br />

amtieren<br />

10.05.2005 ist bereit<br />

weitere<br />

5 Jahre zu<br />

amtieren<br />

Abstimmungsergebnis<br />

einstimmig<br />

23 Ja-Stimmen<br />

2 Nein-Stimmen<br />

22 Ja-Stimmen<br />

2 Stimmenthaltungen<br />

einstimmig<br />

23 Ja-Stimmen<br />

2 Nein-Stimmen<br />

16 Ja-Stimmen<br />

2 ungültig<br />

(gewählt)<br />

7 Ja-Stimmen<br />

2 ungültig<br />

(nicht gewählt)


Ortsgericht<br />

<strong>Ehringshausen</strong> III<br />

Name, Anschrift<br />

Ortsgerichtsschöffe<br />

Werner Weller<br />

(geb. 1939)<br />

Lindenstraße 5<br />

Dreisbach<br />

35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />

Ortsgerichtsschöffe<br />

Friedhelm Dietz<br />

(geb. 1941)<br />

Elgersweg 3<br />

Niederlemp<br />

35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />

– 10 –<br />

Ortsgerichtsschöffe<br />

Ernst Burk<br />

(geb. 1953)<br />

Obere Wingertstraße 1<br />

Niederlemp<br />

35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />

Ablauf<br />

zum<br />

20.06.2005 ist bereit,<br />

weitere<br />

10 Jahre zu<br />

amtieren<br />

20.06.2005 ist bereit,<br />

weitere<br />

10 Jahre zu<br />

amtieren<br />

20.06.2005 ist bereit,<br />

weitere<br />

10 Jahre zu<br />

amtieren<br />

Abstimmungsergebnis<br />

einstimmig<br />

23 Ja-Stimmen<br />

2 Stimmenthaltungen<br />

einstimmig<br />

Der Vorsitzende hat gemäß § 25 HGO bei der Abstimmung über den Ortsgerichtsschöffen<br />

Reinhard Mock den Saal verlassen und Frau Ansion-Kollig zu diesem<br />

Punkt die Sitzungsleitung übertragen.<br />

7. Kommunale Zusammenarbeit mit Kommunen;<br />

Antrag der SPD-Fraktion<br />

Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung zur Zeit keinen<br />

Kooperationsverbund mit anderen Kommunen einzugehen. Er empfiehlt jedoch<br />

weiter, dass der Gemeindevorstand unabhängig von der heutigen Beschlussfassung<br />

weitere Kooperationsmöglichkeiten selbständig auch in der Zukunft auf ihre<br />

Umsetzung hin überprüft.<br />

Dieser geänderte Beschlussvorschlag wird vom Vorsitzenden des Haupt- und<br />

Finanzausschusses, Gemeindevertreter Burggraf, vorgetragen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung sieht zur Zeit keine Möglichkeit eines Kooperationsverbundes<br />

mit anderen Gemeinden, die die Rahmenvereinbarung des Hess.<br />

Innenministeriums zur Förderung der Bildung von gemeinsamen Dienstleistungszentren<br />

für bezuschussungsfähig anerkennt.<br />

Die Gemeindevertretung beschließt weiter, dass der Gemeindevorstand unabhängig<br />

von der heutigen Beschlussfassung weitere Kooperationsmöglichkeiten selbständig<br />

auch in der Zukunft auf ihre Umsetzung hin überprüft.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 11 –<br />

8. Auflagen bei Landes- oder Bundesparteitagen in öffentlichen Einrichtungen<br />

der Gemeinde;<br />

Antrag der NPD-Fraktion<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die im Antrag<br />

der NPD-Fraktion angeführten Auflagen bei Landes- oder Bundesparteitagen in<br />

öffentlichen Einrichtungen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> nicht im Vorfeld<br />

festzulegen.<br />

In der sich anschließenden Diskussion wird deutlich, dass durchaus auch der<br />

Gemeindevorstand die Vermietung von Räumlichkeiten als Geschäft der laufenden<br />

Verwaltung entscheiden könne. Insbesondere Gemeindevertreter Neu stellt in<br />

seinem Redebeitrag darauf ab.<br />

Um jedoch auch hier gemeinsam Zeichen zu setzen erfolgt folgende<br />

Beschlussfassung:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die im Antrag der NPD-Fraktion angeführten<br />

Auflagen bei Landes- oder Bundesparteitagen in öffentlichen Einrichtungen der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> nicht im Vorfeld festzulegen.<br />

Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

9. Bürgersolaranlagen;<br />

Vermietung gemeindeeigener Dachflächen<br />

Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />

Nach Auskunft des kommunalen Versicherungsträgers ist eine solche Bürgersolaranlage<br />

auf gemeindeeigenen Dachflächen nicht direkt versicherbar. Hierdurch<br />

entfällt der letzte Absatz der Beschlussvorlage sowie der letzte Satz im ersten<br />

Absatz der genannten Beschlussvorlage.<br />

Der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Burggraf, lobt ausdrücklich<br />

die Verwaltung für ihre gut recherchierte Arbeit.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, gemeindeeigene Dachflächen für die Errichtung<br />

von Bürgersolaranlagen zu einem Mietpreis von 1,00 €/m² jährlich Bruttokollektorfläche<br />

zu überlassen. Dies geschieht unter der Voraussetzung, dass die Betreiber<br />

der Solaranlagen eine Solarhaftpflichtversicherung abschließen, die einen Zuschlag<br />

bei fremdem Dach für Mietsach-/Allmählichkeitsschäden beinhaltet. Sofern sich die<br />

Gebäudeversicherungsprämie für die Gemeinde durch den Aufbau der privaten<br />

Photovoltaikanlage auf dem Dach eines gemeindeeigenen Gebäudes erhöht, wird<br />

der Erhöhungsbetrag den Anlagebesitzern ebenfalls berechnet.<br />

Nach mündlicher Auskunft des kommunalen Versicherungsträgers wird sich durch<br />

den Aufbau einer privaten Photovoltaikanlage auf dem Dach eines gemeindeeigenen<br />

Gebäudes der Versicherungsbetrag entsprechend erhöhen. Wie hoch dies im<br />

Einzelfall ausfällt, konnte noch nicht errechnet werden.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 12 –<br />

10. Gemeinsamer Antrag der SPD- und CDU-Fraktion vom 22.05.2005;<br />

Ansiedlung eines Kinderarztes in <strong>Ehringshausen</strong><br />

Gemeindevertreter Riedel führt aus, dass dieser Antrag von der FWG-Fraktion<br />

unterstützt wird, es jedoch wegen der Bedarfsplanung mit dem örtlichen<br />

Krankenhaus entsprechend abgestimmt werden soll.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den gemeinsamen Antrag der SPD- und<br />

CDU-Fraktion vom 22.05.2005 zur Ansiedlung eines Kinderarztes in<br />

<strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11. Anträge der NPD-Fraktion vom 23.05., 29.05. und 31.05.2005<br />

11.1 Genaue Raumangabe bei Einladungen zu Ausschusssitzungen<br />

In einer kurzen Debatte wird darauf abgestellt, dass zeitgleich Ausschusssitzungen<br />

nicht von vornherein terminiert werden. Bei der entsprechenden Sitzungsüberschneidung<br />

im März d. J. handelte es sich um eine Ausnahme. In diesem<br />

Zusammenhang vermutete Bürgermeister Niebch, dass die NPD den Antrag nur<br />

deshalb gestellt habe, weil ihr hier das Sitzungsgeld entgangen sei.<br />

Die Vorsitzende der NPD-Fraktion, Frau Zutt, antwortet auf diese Aussage des<br />

Bürgermeisters mit einem Zitat, das Joschka Fischer einst dem<br />

Bundestagspräsidenten Richard Stücklen erwidert hat: „Herr Niebch, mit Verlaub,<br />

Sie sind ein Arschloch!“<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, sieht dies als beleidigendes und ungebührliches<br />

Verhalten von Frau Zutt an und verweist sie des Saales. Dieser Aufforderung,<br />

so Frau Zutt, werde sie nicht nachkommen. Hierauf erfolgt eine zweiminütige<br />

Sitzungsunterbrechung.<br />

Danach teilt der Vorsitzende der Gemeindevertretung mit, dass man es der Polizei<br />

nicht zumuten wolle, sie aus dem Saal zu tragen, deshalb sei sie ab sofort de facto<br />

nicht mehr anwesend und darf an den Abstimmungen nicht mehr teilnehmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion vom 23.05.2005,<br />

auf den Einladungen zu Ausschusssitzungen genau zu definieren, in welchem<br />

Raum und Etage die Sitzung stattfindet, an den Gemeindevorstand zu verweisen.<br />

Abstimmung: 1 Ja-Stimme, 23 Nein-Stimmen<br />

11.2 Benutzung des Feuerlöschteiches Daubhausen als Badestelle<br />

Der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Burggraf, führt aus, dass<br />

man den Antrag sehr ernst nehme und genau die entsprechenden Kosten für die<br />

Nutzung des Feuerlöschteiches als Bad prüfen werde. Wenn die Daubhäuser es<br />

wollen, ist der Ortsbeirat gefragt. Er vermutet allerdings, dass der Antrag nicht ernst<br />

gemeint sei.


Beschluss:<br />

– 13 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion vom 29.05.2005<br />

zur Einrichtung des Feuerwehrlöschteiches in Daubhausen wieder als Badestelle<br />

zu benutzen, an den Ortsbeirat Daubhausen und den Gemeindevorstand zu<br />

verweisen.<br />

Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen<br />

11.3 Schaffung eines Arbeitsplatzes auf 400-Euro-Basis für die Betreuung älterer<br />

und behinderter Menschen<br />

Gemeindevertreter Burggraf erklärt für die SPD-Fraktion, dass in der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> die seit 25 Jahren tätige Diakoniestation genau in diesem Feld<br />

arbeite und warum man ohne Not hier quasi als Konkurrenz auftreten solle. Es<br />

solle daher abgeklärt werden, ob es tatsächlich eine Unterversorgung von älteren<br />

Menschen in <strong>Ehringshausen</strong> gibt. Wenn dies zutreffe, müsste man mit der<br />

Diakoniestation Kontakt aufnehmen und hier etwas gegen diese Unterdeckung tun.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion vom 31.05.2005<br />

zur Schaffung eines Arbeitsplatzes auf 400-Euro-Basis für die Betreuung älterer<br />

und behinderter Menschen an den Gemeindevorstand zu verweisen.<br />

Abstimmung: 10 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen<br />

11.4 Bürgerfragestunde in den Sitzungen der Gemeindevertretung<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung weist darauf hin, dass entsprechend der<br />

Kommentierung zur Hessischen Gemeindeordnung (HGO) eine solche Bürgerfragestunde<br />

ausdrücklich ausgeschlossen ist. Er verliest die entsprechenden<br />

Textpassagen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion vom 31.05.2005<br />

zur Einrichtung einer Bürgerfragestunde in den Sitzungen der Gemeindevertretung<br />

an den Gemeindevorstand zu verweisen.<br />

Abstimmung: 1 Ja-Stimme, 23 Nein-Stimmen<br />

11.5 Ansiedlung eines Arztes für Frauenheilkunde in <strong>Ehringshausen</strong><br />

Gemeindevertreter Burggraf führt aus, dass dieser Antrag auch den gemeinsamen<br />

Antrag der CDU-Fraktion vom 22.05.2005 zur Ansiedlung eines Kinderarztes in<br />

<strong>Ehringshausen</strong> ergänze. Es ist jedoch darauf zu achten, dass hierdurch das<br />

Ärztekontingent des örtlichen Krankenhauses nicht belastet wird.


Beschluss:<br />

– 14 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion vom 31.05.2005<br />

zur Ansiedlung eines Arztes für Frauenheilkunde in <strong>Ehringshausen</strong> an den<br />

Gemeindevorstand zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11.6 Schaffung einer Kinderstation/Kinderzimmer im Kaiserin-Auguste-Victoria-<br />

Krankenhaus<br />

Gemeindevertreter Neu verweist zu diesem Antrag darauf, dass es sich bei dem<br />

Krankenhaus <strong>Ehringshausen</strong> um ein reines Versorgungskrankenhaus handele.<br />

Seines Wissens bestehe auch dort schon ein Kinderzimmer. Man solle jedoch über<br />

das Für und Wider durchaus mit dem Krankenhaus bzw. Krankenhausförderverein<br />

diskutieren.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion vom 31.05.2005<br />

auf Schaffung einer Kinderstation/Kinderzimmer im Kaiserin-Auguste-Victoria-<br />

Krankenhaus an den Gemeindevorstand zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

12. Grundstücksangelegenheiten<br />

12.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 396<br />

Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung hebt ihren Beschluss vom 25.10.2001 und beschließt<br />

einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

12.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 397<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.


Beschluss:<br />

– 15 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

Katzenfurt.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

12.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 398<br />

Auf die verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

13. Anschaffung einer neuen Street-Soccer-Anlage<br />

Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />

Die Sach- und Rechtslage wird von Bürgermeister Niebch erläutert. Fragen hierzu<br />

werden direkt beantwortet.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung hebt den Beschluss aus der Sitzung der<br />

Gemeindevertretung vom 17.03.2005 zum Ankauf einer gebrauchten Street Soccer<br />

Anlage der Firma BOS, Münster, zum Angebotspreis von 4.950,00 € netto auf.<br />

Weiterhin beschließt die Gemeindevertretung auf Empfehlung des Jugendbeirates<br />

den Ankauf einer neuen Street Soccer Anlage der Firma BOS, Münster, zum<br />

Angebotspreis von 7.500,00 € netto.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Zum Ende der Sitzung mahnt der FWG-Fraktionsvorsitzende Riedel in der<br />

Gemeindevertretung an, nach der Entgleisung von Frau Zutt gegenüber dem<br />

Bürgermeister nicht in solches ungebührliche Verhalten abzusacken. Er sagt, dass<br />

ist keine Art und Weise des Umgangs miteinander. Entgleisungen können<br />

vorkommen, aber das ist ungehörig und ungezogen. Er fordert Frau Zutt auf, sich in<br />

der nächsten Sitzung zu entschuldigen.<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 36. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 21. Juli 2005.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />

Sitzungsdauer: 19.10 Uhr - 20.05 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Burggraf, Werner<br />

3. Groß, Klaus<br />

4. Reitzner, Burkhard<br />

5. Schneider, Frank<br />

6. Ullrich, Dieter<br />

7. Wild, Oliver<br />

8. Bell, Rainer<br />

9. Gerstner, Ernst<br />

10. Neu, Werner<br />

11. Rumpf, Ulrich<br />

12. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

13. Hardt, Michael<br />

14. Hörbel, Walter<br />

15. Keiner, Horst<br />

16. Kuhlmann, Erich<br />

17. Riedel, Uwe -ab TOP3, 19.30 Uhr-<br />

18. Schweitzer, Martin<br />

19. Zutt, Alfred<br />

20. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />

4. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />

5. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Bernd Neuweger<br />

d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

Amt 10, Daniel Regel<br />

Amt 60, Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Peter Riepert<br />

Amt 66, Jürgen Beecht


1. Eröffnung und Begrüßung<br />

– 2 –<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die Anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen<br />

Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die<br />

erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Der Punkt 5 „Kreisverkehrsplatz Bahnhofstraße / Wetzlarer Straße; Wasserversorgung<br />

Dorfbrunnen“ wird abgesetzt, da sich die Sach- und Rechtslage<br />

verändert hat, so dass keine Beschlussfassung mehr erforderlich ist.<br />

Die Gemeindevertretung nimmt hiervon zustimmend Kenntnis.<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, verweist in dem<br />

Zusammenhang auf eine von der NPD-Fraktion angeregte Schweigeminute<br />

anlässlich des 60. Jahrestages des Kriegsendes in der Gemeindevertretung und<br />

eine diesbezügliche Beschwerde der Fraktion bei der Kommunalaufsicht des Lahn-<br />

Dill-Kreises. Er verliest hierzu ein Antwortschreiben der Kommunalaufsicht, das ihn<br />

in seiner Rechtsauffassung bestätigt. Dieses Schreiben ist der Niederschrift als<br />

Anlage beigefügt.<br />

Gemeindevertreter Alfred Zutt führt aus, dass die Rechtsabteilung des Lahn-Dill-<br />

Kreises hierzu eine andere Auffassung vertrete.<br />

Gemeindevertreter Mock verweist darauf, dass die schriftliche Aussage der<br />

Kommunalaufsicht als Aufsichtsbehörde maßgeblich sei.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) dem Kreisjugendamt derzeit zwei Anträge auf Ausnahmegenehmigung zum<br />

Besuch des Kindergartens von unter dreijährigen Kindern vorliegen.<br />

Das Kreisjugendamt hat eine Genehmigung in Aussicht gestellt.<br />

b) das Amt für Straßen- und Verkehrswesen den Ausbau der Kreisstraße K 64<br />

zwischen Katzenfurt und Edingen ausgeschrieben hat.<br />

c) der Präventionsrat in seiner Sitzung am 06.07.2005 über die Förderung von<br />

Sozialarbeit an Schulen im Lahn-Dill-Kreis diskutiert habe.


– 3 –<br />

Darüber hinaus hat der Präventionsrat in der gleichen Sitzung sich dafür ausgesprochen,<br />

die Einführung bzw. Beauftragung eines privaten Sicherheitsdienstes<br />

für den Bereich des Haverhill-Bades zur Zeit nicht zu diskutieren.<br />

Bedingt durch die vermehrte Präsenz der Polizei vor Ort hat sich die Situation<br />

merklich entspannt.<br />

d) derzeit 19 Kinder den Waldkindergarten <strong>Ehringshausen</strong> besuchen. 15 der<br />

Kinder kommen aus <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

e) die Street-Soccer-Anlage mittlerweile im Ortsteil Katzenfurt aufgestellt wurde.<br />

Sie erfreut sich bei der Jugend bereits jetzt höchster Beliebtheit.<br />

f) ein Ehepaar Grundstücksankauf in der Gemarkung Katzenfurt, zurückgetreten<br />

sind.<br />

g) der Kreistag des Lahn-Dill-Kreises die Erhöhung der Kreisumlage von 45 auf<br />

46,75 Prozentpunkte beschlossen hat.<br />

Da die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> eine Erhöhung von 47 Prozentpunkten vorab<br />

berechnet hat, ergibt sich nun eine Verminderung bei der Kreisumlage von<br />

insgesamt 34.638,00 €.<br />

Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zahlt im Jahr 2005 eine Kreisumlage von<br />

2.817.590,00 €.<br />

h) die Koordinierungsrunde Lahn-Dill-Bergland einen Förderantrag auf den Weg<br />

gebracht hat, der eine Analyse der Bäderlandschaft in der Region als Aufgabe<br />

beschreibt.<br />

Hierbei werden rund 30 Badeanlagen (Freibäder / Hallenbäder usw.) im<br />

Rahmen einer Potentialkonzeption in zwei Leistungsbausteinen untersucht.<br />

Zunächst findet im Leistungsbaustein 1 eine Bestandsanalyse der Badeanlagen<br />

statt. Im Leistungsbaustein 2 wird im Rahmen einer Potentialkonzeption ein<br />

mittel- bis langfristig ausgerichtetes Konzept unter Berücksichtigung regionaler<br />

und touristischer Aspekte ausgearbeitet.<br />

Die Gesamtkosten werden mit ca. 26.100,00 € veranschlagt. Es wird mit einem<br />

50 %igen Zuschuss gerechnet. Die übrigen Mittel werden im Rahmen einer<br />

Umlagefinanzierung erhoben. Für die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und ihr<br />

Haverhill-Bad ergibt sich eine voraussichtliche Beteiligungssumme von ca.<br />

685,00 €.<br />

Man verspricht sich hiervon weitere Impulse zur Kostensenkung und höhere<br />

Attraktivität.<br />

i) die EAM Unternehmensleitung in Kassel mit Schreiben vom 05.07.2005 mitteilt,<br />

dass die Gaspreise zum 01.08.2005 um 0,57 Cent/kWh erhöht werden.


– 4 –<br />

Der Preisanstieg wird damit begründet, dass die Energiepreise seit<br />

Jahresanfang 2004 erheblich gestiegen sind, insbesondere der Preis für leichtes<br />

Heizöl als Hauptkonkurrent des Erdgases. Entsprechend sind die Importpreise<br />

für Erdgas von Januar 2004 bis April 2005 um 31,5 % gestiegen.<br />

j) mit dem Bau der Fußgängerunterführung in der Brückenstraße, OT Katzenfurt,<br />

voraussichtlich im Frühjahr 2006 begonnen wird.<br />

k) die Einführung des biometriegestützten Reisepasses ab 01.11.2005 erfolgt.<br />

l) der Verfassungsschutzbericht des Landes Hessen 2004 vorliegt. Für jede<br />

Fraktion ist ein Exemplar vorgesehen. Er stellt fest, dass der Ehringshäuser<br />

Name „Zutt“ dort erwähnt wird.<br />

3.2. Anfragen<br />

a) Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf den verbalen Ausfall der Frau Zutt<br />

gegenüber Bürgermeister Niebch in der letzten Sitzung der Gemeindevertretung<br />

und fordert diese auf, sich zu entschuldigen. Darüber hinaus bittet er zu prüfen,<br />

evtl. rechtliche Schritte gegen Frau Zutt einzuleiten.<br />

Gemeindevertreter Burggraf unterstützt das Verlangen, sich öffentlich zu entschuldigen.<br />

Darüber hinaus verweist er darauf, dass Mitglieder des Gemeindevorstandes<br />

anonym belästigt und bedroht werden.<br />

Gemeindevertreterin Zutt entgegnet, dass sie sich für ihren Wortbeitrag nicht<br />

entschuldigen werde.<br />

b) Gemeindevertreter Wild nimmt Bezug auf die Mitteilung zur Arbeit des Kriminalpräventionsrates<br />

und fragt an, ob der Eingangsbereich des Hallenbades videoüberwacht<br />

werden sollte.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass dies zeitlich für die Wintermonate geplant<br />

sei.<br />

c) Gemeindevertreter Keiner verweist auf den Bau des Fußgängertunnels beim<br />

schienengleichen Bahnübergang, OT Katzenfurt, und bittet hier entsprechend zu<br />

intervenieren. Die derzeitige Situation sei so nicht befriedigend.<br />

d) Gemeindevertreter Wild nimmt Bezug auf den Bau des Kreisverkehrsplatzes am<br />

„Gasemad“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, und bittet rechtzeitig die Gewerbetreibenden in<br />

der Wetzlarer Straße bzw. Bahnhofstraße auf diese Umbauarbeiten hinzuweisen<br />

und entsprechende öffentliche Parkplätze nachzuweisen. So könne man im<br />

Vorfeld reagieren und den Kunden Parkmöglichkeiten anbieten.<br />

Gemeindevertreter Neu regt an, im Zusammenhang dieser Baumaßnahme des<br />

Kreisverkehrsplatzes so viele Parkplätze wie möglich zu schaffen.


– 5 –<br />

4. Änderung des Mustersatzungsrechts (Hess. Städte- und Gemeindebund);<br />

I. neue Straßenbeitragssatzung<br />

II. neue Erschließungsbeitragssatzung<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, der Straßenbeitragssatzung und der Erschließungsbeitragssatzung<br />

in der jeweils vorliegenden Fassung zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die Straßenbeitragssatzung sowie die<br />

Erschließungsbeitragssatzung in der Fassung des vorliegenden Entwurfs.<br />

Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

5. Stundenweise Kurzzeitkinderbetreuung von Nicht-Kindergartenkindern;<br />

Antrag der FWG-Fraktion vom 08.03.2005<br />

Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />

Der Sozial- und Kulturausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, eine stundenweise<br />

bzw. kurzzeitige Betreuung von Nicht-Kindergartenkindern im Kindergarten<br />

„Mullewapp“ in Kölschhausen anzubieten, sobald die Einrichtung einer vierten<br />

Gruppe hier nicht mehr notwendig ist bzw. diese Räumlichkeiten nicht mehr für den<br />

Kindergartenbetrieb benötigt werden.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Gemeindevorstand<br />

zu beauftragen, nach Vorlage des Erfahrungsberichtes (April 2006)<br />

zum Tagespflegeangebot der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> über eine stundenweise<br />

bzw. Kurzzeitbetreuung von Nicht-Kindergartenkindern entsprechend zu berichten.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Gemeindevorstand zu beauftragen nach<br />

Vorlage des Erfahrungsberichtes (April 2006) zum Tagespflegeangebot der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> über eine stundenweise bzw. Kurzzeitbetreuung von<br />

Nicht-Kindergartenkindern entsprechend zu berichten.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

6. Anträge der SPD-Fraktion<br />

6.1 Einrichtung eines Seniorenbeirates (vom 07.04.2005)<br />

Gemeindevertreter Riedel als auch Gemeindevertreter Eckhardt sehen in diesem<br />

Antrag der SPD-Fraktion eine unnötige Aufblähung des Beirats-Angebotes in<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.


– 6 –<br />

Darüber hinaus bemängeln sie, dass sich der Seniorenbeirat aus Mitgliedern der<br />

jeweiligen Ehringshäuser Ortsbeiräte rekrutiert, die älter als 60 Jahre seien.<br />

Gemeindevertreter Eckhardt führt aus, dass niemand im Ortsbeirat Dreisbach über<br />

60 Jahre alt ist.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion vom 07.04.2005<br />

zur Einrichtung eines Seniorenbeirates an den Gemeindevorstand zu verweisen.<br />

Abstimmung: 17 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

6.2 Erhalt der Attraktivität der Bahnhofstraße (vom 15.05.2005)<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion vom 15.05.2005<br />

zum Erhalt der Attraktivität der Bahnhofstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, an den<br />

Gemeindevorstand und den Ortsbeirat <strong>Ehringshausen</strong> zu verweisen.<br />

Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />

7. Grundstücksangelegenheiten<br />

7.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 399<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksankauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, Grundstücke in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>,<br />

zu erwerben.<br />

Des weiteren beschließt die Gemeindevertretung, Haushaltsmittel für diesen<br />

Grundstücksankauf im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushalt 2005 bereitzustellen.<br />

Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

7.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 400<br />

Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung die entsprechenden Grundstücksankäufe.


Beschluss:<br />

– 7 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt Grundstücksankäufe in verschiedenen<br />

Gemarkungen der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

7.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 401<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

In einer längeren Diskussion vertreten Gemeindevertreter Eckhardt und Gemeindevertreter<br />

Riedel hier die Ansicht, Grundstücke nicht an Auswärtige zu verkaufen und<br />

hier eine Bevorratung für die ortsansässigen potentiellen Käufer vorzunehmen.<br />

Gemeindevertreter Burggraf als auch Gemeindevertreter Bell entgegnen, dass diese<br />

Art der Bevorratung von Grundstücken so nicht gewollt sein kann. Hier habe sich ein<br />

auswärtiger Kaufinteressent für eine Wohnbebauung in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

entschieden, dessen Wunsch man entsprechen solle. Sie zeigen Unverständnis<br />

über die vorgetragene Argumentation durch die Mitglieder der FWG-<br />

Fraktion.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

Katzenfurt.<br />

Abstimmung: 12 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 5 Stimmenthaltungen<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 37. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

13. Oktober 2005.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.45 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Burggraf, Werner<br />

4. Groß, Klaus<br />

5. Hohn, Hans-Ulrich<br />

6. Müller, Klaus<br />

7. Reitzner, Burkhard<br />

8. Schaaf, Dorothee -ab TOP 3, 19.25 Uhr-<br />

9. Schneider, Frank<br />

10. Ullrich, Dieter<br />

11. Gerstner, Ernst<br />

12. Gombert, Daniel<br />

13. Groß, Dieter<br />

14. Neu, Werner<br />

15. Rumpf, Ulrich<br />

16. Zörb, Christoph<br />

17. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

18. Hardt, Michael<br />

19. Hörbel, Walter<br />

20. Keiner, Horst<br />

21. Kuhlmann, Erich<br />

22. Riedel, Uwe -ab TOP 3, 19.45 Uhr-<br />

23. Schweitzer, Martin<br />

24. Zutt, Alfred<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

3. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />

4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

5. Beigeordneter Herbert Jost<br />

c) der Schriftführer:<br />

Bernd Neuweger<br />

d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

Amt 10, Daniel Regel<br />

Amt 32, Ralf Schaub<br />

Amt 60, Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Peter Riepert<br />

Amt 66, Jürgen Beecht


1. Eröffnung und Begrüßung<br />

– 2 –<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen<br />

Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die<br />

erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Änderungen zur Tagesordnung werden nicht gewünscht.<br />

Gemeindevertreter Zutt fragt in diesem Zusammenhang, warum auf der Einladung<br />

zur Sitzung der Gemeindevertretung beim Antrag der NPD-Fraktion zur Reduzierung<br />

der Wasser- und Kanalgebühren ein Hinweis auf einen entsprechenden Antrag<br />

seiner Fraktion vom 17.02.2005 angebracht sei.<br />

Der Vorsitzende, Gemeindevertreter Mock, erläutert, dass er hier auf einen Antrag<br />

mit dem gleichen Ziel der Reduzierung der Wasser- und Kanalgebühren vom Anfang<br />

des Jahres der NPD-Fraktion hinweisen wolle. Es sei rein informativer Art erfolgt.<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) die Landeszentrale für politische Bildung zu einer Veranstaltung mit dem Titel<br />

„Rechts außen im Netz“ am 17. November 2005 in Weilburg einlädt.<br />

b) die Anfragen der Fraktionen bezüglich der Ansiedlung eines Kinderarztes bzw.<br />

Frauenarztes am Standort <strong>Ehringshausen</strong> von der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

negativ beschieden wurden.<br />

Sie führt aus, dass für den Einzugsbereich von <strong>Ehringshausen</strong> sogar mit einer<br />

Überversorgung ausgegangen werden muss.<br />

c) die Konstituierung des Seniorenbeirates in greifbare Nähe gerückt ist.<br />

Die auf Anregung der SPD-Fraktion angestoßene Aktion zur Einrichtung eines<br />

Seniorenbeirates sei positiv aufgenommen worden. Beim Seniorennachmittag in<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> haben sich spontan aus fast allen Ortsteilen<br />

Personen bereiterklärt hier mit zu arbeiten.<br />

d) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> das Land Hessen, vertreten durch den Ministerpräsidenten<br />

Roland Koch, wegen der gesetzlich vorgeschriebenen Einführung<br />

der Doppik als neues kommunales Rechnungssystem angeschrieben hat.


– 3 –<br />

Aufgrund der Umstellung kommt es zu einem erheblichen Zeit-, Sach-, Personal-<br />

und nicht zuletzt Finanzaufwand. Aufgrund des in der Hessischen Verfassung<br />

verankerten Konnexitätsprinzips wurden vorsorglich die Kosten gegenüber dem<br />

Land Hessen geltend gemacht.<br />

e) die Straßenbaumaßnahmen in den Baugebieten „Arlskaut“ und „Rehweg“,<br />

OT Katzenfurt, abgeschlossen wurden.<br />

Bei beiden Baumaßnahmen wurde der Kostenrahmen eingehalten bzw. unterschritten.<br />

f) die Deutsche Bahn beabsichtigt, bis Ende 2006 die Fußgängerunterführung im<br />

Ortsteil Katzenfurt fertig zu stellen.<br />

Aufgrund der Vorgabe, dass die Rampenneigung nicht mehr als 6 Grad<br />

betragen darf (gegenüber bisher 8 Grad) ist ein erneutes Planfeststellungsverfahren<br />

erforderlich.<br />

g) die Sanierung der Pestalozzistraße einschl. der Anlage eines Parkplatzes,<br />

OT <strong>Ehringshausen</strong>, zwischenzeitlich erfolgt ist.<br />

h) im Zuge der Verbesserung der Wasserversorgung noch in diesem Jahr die<br />

Wasserleitung in der Mühlbachstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, und in der Breitenbacher<br />

Straße, OT Kölschhausen, neu verlegt werden.<br />

i) derzeit von der E.ON ein neues 20 kV-Kabel von der Station „Sinner Weg“,<br />

OT Kölschhausen, bis nach Breitenbach verlegt wird.<br />

j) fristgerecht mit der Errichtung des Kreisverkehrsplatzes Bahnhofstraße /<br />

Wetzlarer Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, begonnen wurde.<br />

Bereits Anfang Dezember wird mit einem Abschluss der Gesamtbaumaßnahme<br />

gerechnet .Bis zu dieser Zeit dient die Austraße / Marktstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>,<br />

als Umleitungsstrecke. Dadurch kann es zu erheblich mehr Verkehrsaufkommen<br />

sowie entsprechenden Verkehrsbehinderungen kommen.<br />

Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> hat die Anlieger bzw. Gewerbetreibenden<br />

hierüber schriftlich informiert.<br />

k) die Firma Jost, Weilmünster, zwischenzeitlich die für das Jahr 2005 ausgeschriebenen<br />

Asphaltarbeiten in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ausgeführt hat.<br />

l) der Abwasserkanal in der Borngasse, OT Daubhausen, erneuert wurde.<br />

m) die Entschlammung der Teichkläranlage Kölschhausen zwischenzeitlich abgeschlossen<br />

wurde.<br />

Mit einem Kostenaufwand von rund 50.000,00 € wurden rund 2.000 m³ Schlamm<br />

auf benachbarte landwirtschaftliche Flächen aufgebracht.


– 4 –<br />

n) im Rahmen einer bundesweit angelegten Aktion der Bitburger Brauerei auch der<br />

Bolzplatz im OT Niederlemp regeneriert wurde.<br />

Gleichwohl hat der FC Leergut Ichelhausen einen analogen Antrag zur<br />

Regenerierung des Bolzplatzes in Ichelhausen gestellt.<br />

o) die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Feuerwehrfahrzeughalle <strong>Ehringshausen</strong><br />

bereits bis zum heutigen Zeitpunkt sehr rentabel arbeite.<br />

Bis Ende September erhielt die Gemeinde von der E.ON für eingesparten Strom<br />

2.530,00 €.<br />

p) zwei Interessenten beabsichtigen eine Bürgersolaranlage auf dem Dach des<br />

Feuerwehrgebäudes, OT <strong>Ehringshausen</strong>, zu finanzieren.<br />

q) anlässlich des Einsatzes der Hilfsorganisation Humedica in Sri Lanka den<br />

Tsunami-Opfern ein Boot mit dem Namen <strong>Ehringshausen</strong> übergeben wurde.<br />

r) das Amtsgericht Wetzlar die von der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vorgeschlagenen<br />

Personen für die Ortsgerichte <strong>Ehringshausen</strong> I, II und III mittlerweile<br />

ernannt habe.<br />

Ordnungsamtsleiter Schaub gibt ausführlich Stellung über den Sachstand bei der<br />

Übertragung von Aufgaben des Sachgebietes Kfz-Zulassung.<br />

Sein Sachstandsbericht ist als schriftlicher Mehrabdruck der Niederschrift beigefügt.<br />

3.2 Anfragen<br />

a) Gemeindevertreter Zutt verweist auf eine entsprechende Diskussion bezüglich<br />

der Kfz-Zulassung im Kreistag zwischen dem Landtags- und Kreistagsabgeordneten<br />

Irmer und Landrat Dr. Ihmels.<br />

Als Ergebnis hält er fest, dass es den Kommunen derzeit möglich ist, Aufgaben<br />

des Sachgebietes Kfz-Zulassung wahrzunehmen.<br />

Gemeindevertreter Neu bedauert ausdrücklich in seinen Ausführungen, dass<br />

hier die verantwortlichen Kreis- und Landespolitiker, die hier entschieden die<br />

Übertragung von Aufgaben des Sachgebietes Kfz-Zulassung an die Kommunen<br />

unverantwortlicher Weise blockieren.<br />

b) Gemeindevertreter Keiner nimmt Bezug auf die Baumaßnahme im Bereich der<br />

Dillbrücke, OT Katzenfurt, und fragt an, ob zwei bis drei Rohre durch den dort<br />

errichteten Damm verlegt werden können, um so bei Hochwasser die Abflussmöglichkeiten<br />

zu erhöhen. Darüber hinaus fragt er an, ob es im Bereich des<br />

Überschwemmungsgebietes Katzenfurt Probleme mit der Gasversorgung gebe.


– 5 –<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass nach Auskunft der zuständigen Wasserbehörden<br />

die Verlegung von Rohren durch den Damm zu keiner Erhöhung der<br />

Abflussgeschwindigkeit führe. Daher sei dies abgelehnt worden.<br />

Bezüglich der Gasversorgung und der damit einhergehenden Verlegung von<br />

Gasleitungen werde man entsprechend intervenieren.<br />

c) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf die Mitteilung zum Bau des Kreisverkehrsplatzes<br />

Wetzlarer Straße / Bahnhofstraße und fragt an, ob die<br />

Reduzierung des Neigungswinkels aufgrund gesetzlicher Vorgaben verringert<br />

wurde.<br />

Dies wird bejaht.<br />

d) Gemeindevertreter Mock nimmt Bezug auf die im Zusammenhang mit der<br />

Errichtung des Kreisverkehrsplatzes Wetzlarer Straße / Bahnhofstraße,<br />

OT <strong>Ehringshausen</strong>, verbundene Verkehrsumleitung durch die Marktstraße bzw.<br />

Austraße und regt an noch einmal im Mitteilungsblatt darauf hinzuweisen, dass<br />

während der Umbauphase dort nicht geparkt werden dürfe.<br />

Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.<br />

4. Einbringung des 1. Nachtragshaushaltes 2005<br />

/ Die von Herrn Bürgermeister Niebch gehaltene Haushaltsrede ist als Anlage<br />

Bestandteil dieser Niederschrift.<br />

Der Entwurf der 1. Nachtragssatzung für das Haushaltsjahr 2005 gilt als eingebracht<br />

und wird ohne Aussprache den Ausschüssen zur weiteren Beratung zugeleitet.<br />

5. Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2006<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Hauungs-<br />

und Kulturplänen für das Forstwirtschaftsjahr 2006 in der Fassung des vorliegenden<br />

Entwurfs zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Hauungs- und Kulturplänen für das<br />

Forstwirtschaftsjahr 2006 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />

Die Hauungs- und Kulturpläne sind im Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2006<br />

vollinhaltlich als Unterabschnitt 855 „Forstwirtschaftliche Unternehmen“ in Einnahmen<br />

und Ausgaben zu übernehmen.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 6 –<br />

6. Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 9 „Chattenhöhe“<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Bürgermeister Niebch erläutert anhand von Plänen die beabsichtigte Bebauung mit<br />

Einzel- bzw. Doppelhaushälften, die durch alternative Beheizung mittels Erdwärme<br />

versorgt werden.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Bebauungsplan in der Fassung des vorliegenden<br />

Entwurfs zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt gemäß § 2 (1) Baugesetzbuch die Aufstellung<br />

des Bebauungsplanes OT Katzenfurt Nr. 9 -„Chattenhöhe“-.<br />

Ziel der Planung ist für den OT Katzenfurt in Umsetzung der Ausweisung des<br />

Flächennutzungsplanes Baugrundstücke anbieten zu können.<br />

Das städtebauliche Konzept wird für die Anhörung der Behörden und sonstiger<br />

Träger öffentlicher Belange (§ 4 (1) BauGB) und die Durchführung der<br />

Öffentlichkeitsbeteiligung (§3 (1) BauGB) verwendet.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Zörb hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />

nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />

7. Bebauungsplan OT Niederlemp Nr. 2 „Sportheim“;<br />

Offenlegungsbeschluss<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, den Offenlegungsbeschluss zum Bebauungsplan<br />

OT Niederlemp Nr. 2 „Sportheim“ zu fassen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung fasst folgende Beschlüsse:<br />

1. Die aus der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange<br />

gewonnenen Informationen werden entsprechend den in der Anlage beigefügten<br />

Beschlussempfehlungen im weiteren Planungsverfahren berücksichtigt.<br />

2. Der Entwurf des Bebauungsplanes OT Niederlemp Nr. 2 -„Bereich Sportheim“-<br />

ist nach § 3 Absatz 2 BauGB mit Begründung und den wesentlichen<br />

umweltbezogenen Stellungnahmen öffentlich auszulegen.<br />

3. In Anwendung des § 4 a Absatz 2 BauGB wird die Auslegung gleichzeitig mit<br />

der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach<br />

§ 4 Abs. 2 BauGB durchgeführt.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 7 –<br />

8. Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16;<br />

2. Änderung „Borngraben / Zehnetfrei“<br />

Bürgermeister Niebch erläutert die Planungen zur 2. Änderung des Bebauungsplanes<br />

„Borngraben / Zehnetfrei“ und die damit einhergehende Ausweisung von Grundstücken<br />

und der dort zulässigen Bebauung.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung fasst folgende Beschlüsse:<br />

1. Die aus der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange<br />

gewonnenen Informationen werden entsprechend den in der Anlage beigefügten<br />

Beschlussempfehlungen im weiteren Planungsverfahren berücksichtigt.<br />

2. Der Entwurf des Bebauungsplans Nr. 16 „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“,<br />

2. Änderung in der Kerngemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ist nach § 3 Absatz 2 BauGB<br />

mit Begründung und den wesentlichen umweltbezogenen Stellungnahmen<br />

öffentlich auszulegen.<br />

3. In Anwendung des § 4a Absatz 2 BauGB wird die Auslegung gleichzeitig mit der<br />

Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4<br />

Abs. 2 BauGB durchgeführt.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9. Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 18;<br />

1. Änderung und Erweiterung „Osttangente“<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, der 1. Änderung und Erweiterung des Bebauungsplanes<br />

OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 18 „Osttangente“ zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Geltungsbereich des Bebauungsplanes<br />

OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 18 -„Osttangente“- um die Flurstücke 87, 88, 89, 90 und 91<br />

(Flur 33, Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>) zu erweitern.<br />

Die notwendige Flächennutzungsplanänderung wird im Parallelverfahren durchgeführt.<br />

Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />

10. Anordnung der Umlegung für den Geltungsbereich des Bebauungsplanes<br />

OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 18<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.


– 8 –<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, der Anordnung der Umlegung für den Geltungsbereich des<br />

Bebauungsplanes OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 18 „Osttangente“ zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung fasst folgende Beschlüsse:<br />

1. Für den Geltungsbereich des Bebauungsplanes OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 18<br />

-„Osttangente“– wird ein Umlegungsverfahren gemäß § 45 ff BauGB<br />

angeordnet.<br />

2. Mit der Durchführung des Umlegungsverfahren wird der Gemeindevorstand als<br />

Umlegungsstelle beauftragt.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

11. Antrag der NPD-Fraktion vom 23.09.2005;<br />

Reduzierung der Wasser- und Kanalgebühren ab 2006<br />

Gemeindevertreter Zutt begründet für die NPD-Fraktion den Antrag zur Senkung der<br />

Wasser- und Kanalgebühren. Er sieht mit Sorge, dass der Staat zur Finanzierung<br />

seines Haushaltes sein „Tafelsilber“ verkaufen müsse. Darüber hinaus haben die<br />

Kommunen keinen Einfluss auf die Energiepreise wie Gas und Öl. Um dieser den<br />

Bürger treffenden finanziellen Belastung die Spitze zu nehmen, habe man sich<br />

entschlossen, eine Reduzierung der Wasser- und Kanalgebühren um 10 % zu<br />

beantragen.<br />

Gemeindevertreter Neu verweist in seiner Entgegnung für die CDU-Fraktion auf eine<br />

Pressemitteilung in der Wetzlarer Neuen Zeitung vom 22.12.2001.<br />

Im Rahmen der seinerzeitigen Haushaltsberatungen forderte dort die NPD-Fraktionsvorsitzende<br />

Doris Zutt, die Gebührenhaushalte (Wasser und Kanal) kostendeckend<br />

zu gestalten.<br />

Gemeindevertreter Neu verweist darauf, dass es nicht nur der CDU-Fraktion<br />

seinerzeit schwer gefallen sei, einer dreizügigen Erhöhung der Wasser- und<br />

Kanalpreise zuzustimmen. Dieser Preis sei in seiner Entscheidungsfindung<br />

problematisch gewesen. Dennoch habe der Bürger hierauf reagiert. Er verweist<br />

dabei auf einen zurückgegangenen Wasserverbrauch von über 20.000 m³ innerhalb<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Der Bürger gehe nunmehr sparsamer mit dem Gut<br />

„Wasser“ um.<br />

Gemeindevertreter Burggraf führt für die SPD-Fraktion aus, dass seine Fraktion ihre<br />

Stellungnahme bereits am 17.02.2005 abgegeben habe. Die SPD-Fraktion werde<br />

diesem Antrag nicht zustimmen.<br />

Er führt weiter aus, dass die SPD-Fraktion seinerzeit schweren Herzens der<br />

Gebührenerhöhung zugestimmt habe, aber deshalb weil sie notwendig gewesen sei.<br />

Auch er begrüßt, dass mit dem Rückgang des Wasserverbrauchs hier ein sparsamer<br />

Umgang mit dem Gut „Wasser“ stattgefunden habe.


– 9 –<br />

Er kritisiert des weiteren den unverantwortlichen Umgang mit Steuergeldern durch<br />

die NPD-Fraktion. Er nennt dabei z. B., dass ein Elterngeld von 500,00 € gezahlt<br />

werden solle. Bei 500 Kindern innerhalb der Gemeinde entspricht dies einer<br />

Investitionssumme von 250.000,00 €.<br />

Gemeindevertreter Burggraf verweist weiter auf die Prüfung durch den Hessischen<br />

Landesrechnungshof, der im Rahmen eines Vergleiches mit anderen Kommunen<br />

eine Modellfamilie mit zwei Kindern und den in <strong>Ehringshausen</strong> gültigen Gebühren<br />

vorgenommen hat. In diesem Vergleich hat es sich gezeigt, dass man alle Gebühren<br />

(Wasser, Kanal, Kindergärten, Grundsteuer, Friedhofsgebühren bzw. Kindergartengebühren)<br />

im Zusammenhang sehen müsse und dort habe <strong>Ehringshausen</strong> hervorragend<br />

abgeschnitten. Insofern hält er den Vergleich innerhalb der Wassergebühren<br />

ermittelt durch die IHK Wetzlar und Dillenburg einfach als „unredlich“.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion vom 23.09.2005<br />

zur Reduzierung der Wasser- und Kanalgebühren ab 2006 an den Gemeindevorstand<br />

und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: 1 Ja-Stimmen, 23 Nein-Stimmen<br />

12. Grundstücksangelegenheit Nr. 403<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

Katzenfurt.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 38. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

17. November 2005.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.30 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Burggraf, Werner<br />

3. Diehl, Ulrich<br />

4. Groß, Hermann<br />

5. Groß, Klaus<br />

6. Hohn, Hans-Ulrich<br />

7. Reitzner, Burkhard<br />

8. Schneider, Frank<br />

9. Ullrich, Dieter<br />

10. Wild, Oliver<br />

11. Clößner, Wolfgang<br />

12. Gerstner, Ernst<br />

13. Gombert, Daniel<br />

14. Neu, Werner<br />

15. Rumpf, Ulrich<br />

16. Zörb, Christoph<br />

17. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

18. Hardt, Michael<br />

19. Hörbel, Walter -ab TOP 5; 19.55 Uhr - TOP 5; 20.10 Uhr-<br />

20. Keiner, Horst<br />

21. Kuhlmann, Erich<br />

22. Riedel, Uwe -ab TOP 5; 19.38 Uhr-<br />

23. Schweitzer, Martin<br />

24. Zutt, Alfred<br />

25. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

3. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />

4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

5. Beigeordnete Margret Gold<br />

6. Beigeordneter Herbert Jost<br />

7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Bernd Neuweger<br />

d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

Amt 10, Daniel Regel<br />

Amt 32, Ralf Schaub<br />

Amt 60, Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Peter Riepert<br />

Amt 66, Jürgen Beecht


1. Eröffnung und Begrüßung<br />

– 2 –<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen<br />

Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die<br />

erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Auf Vorschlag des Vorsitzenden wird die Tagesordnung um folgenden Punkt 7<br />

„Grundstücksangelegenheiten“ ergänzt.<br />

Die Gemeindevertretung stimmt dem einstimmig zu.<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, erinnert bereits<br />

heute an die am 15. Dezember 2005, 18.00 Uhr, stattfindende Sitzung der<br />

Gemeindevertretung im Bürgerhof Katzenfurt. Dort lädt er und der Bürgermeister im<br />

Anschluss an die Sitzung die Amts- und Mandatsträger zum Jahresabschlussessen<br />

ein.<br />

Gleichzeitig gibt er die nächsten voraussichtlichen Sitzungstermine der Gemeindevertretung<br />

bekannt:<br />

Donnerstag, den 2. Februar 2006<br />

Donnerstag, den 23. März 2006<br />

/ Zur Erinnerung an die Reichspogromnacht 1938 fügt er eine Ausarbeitung zu den<br />

dortigen Geschehnissen in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> dem Protokoll der<br />

Niederschrift als Anlage bei.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) die Bewilligungsbehörde die Aufnahme des Baues der Osttangente in das<br />

Förderprogramm des Landes Hessen für das Jahr 2007 vorgesehen hat.<br />

b) die von der SPD-Fraktion initiierte Aktion „Obstbäume für neugeborene Kinder“<br />

gut angenommen wird.<br />

c) die Neugestaltung des Außengeländes des Kindergartens „Dillwiese“,<br />

OT <strong>Ehringshausen</strong>, abgeschlossen wurde.<br />

Gemeinsam mit der Umweltwerkstatt Wetzlar und der Elternschaft hat das<br />

Kindergartenteam neue Spiel- und Erlebnismöglichkeiten geschaffen. Bilder der<br />

Aktion sind der Niederschrift als Anlage beigefügt.


– 3 –<br />

d) der Jugendpflegerin der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>, Frau Steinbrecher, großes<br />

Lob für die Ausrichtung der Zirkusveranstaltung 2005 gebühre. Er berichtet<br />

weiter davon, dass sich 200 Kinder innerhalb einer Woche beim Zirkus Rondel<br />

als Akteure in der Manege beweisen konnten.<br />

e) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ein Nachtfahrverbot für LKWs in der Ortsdurchfahrt<br />

Leun und <strong>Ehringshausen</strong> beantragt habe.<br />

f) im Rahmen der Arbeit des kommunalen Kriminalpräventionsrates eine Umfrage<br />

mit dem Thema „Gewalt an Schulen“ an der Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong><br />

stattgefunden habe. Diese Arbeit ist auch Inhalt einer Diplomarbeit, die von<br />

Studentinnen der Gesamthochschule Siegen abgeliefert wurde. Als Ergebnis<br />

dieser Studie kann festgehalten werden, dass die Gesamtschule als „ganz<br />

normale Schule“ einzustufen ist, in der keine extreme Gewaltbelastung<br />

herrsche.<br />

g) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in einem Aufruf um Geld- und Sachspenden für<br />

eine Familie, deren Wohnung in der Dreieiche völlig ausgebrannt war gebeten<br />

habe. Hier konnten 960,00 € als Geldspende überreicht werden.<br />

h) das Finanzamt Gießen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> Umsatzsteuer in Höhe<br />

von 21.600,00 € für Betriebe gewerblicher Art erstatte.<br />

i) der Feldweg von der Grundmühle in Richtung Dreisbach ausgebaut wurde.<br />

j) die Firma Preiss, Aßlar, für eine Summe von rund 41.000,00 € mit der<br />

Herstellung eines Vorflutgrabens oberhalb des Baugebietes „Arlskaut“,<br />

OT Katzenfurt, beauftragt wurde.<br />

k) der Auftrag für die Erneuerung der Wasserleitung in der Mühlbachstraße im<br />

Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> und in der Breitenbacher Straße im Ortsteil<br />

Kölschhausen an die Firma Hönig und Müller aus Dillenburg vergeben wurde.<br />

Die Auftragssumme beträgt rund 145.000,00 €. Dies ist auch die Summe, die im<br />

Nachtragshaushalt für die Unterhaltung von Wasserleitungen mit aufgenommen<br />

wurde. Mit den Bauarbeiten wird auch noch im November 2005 begonnen.<br />

l) die Abteilung Revision und Vergabe beim Landrat des Lahn-Dill-Kreises eine<br />

unvermutete Kassenprüfung durchgeführt habe.<br />

Es wurden keine Beanstandungen erhoben.<br />

3.2 Anfragen<br />

a) Gemeindevertreter Wild verweist darauf, dass ein Polder am Radweg in Höhe<br />

Austraße / Marktstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, beschädigt sei.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass eine Reparatur bereits erfolgt sei.


– 4 –<br />

b) Gemeindevertreter Wild nimmt Bezug auf die Errichtung eines privaten<br />

Seniorenheimes in der Bahnhofstraße (ehemals Möbel Krauß) und bittet um<br />

einen Sachstand.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass für nächste Woche ein Gespräch mit dem<br />

Investor bezüglich eines neuen Konzeptes geführt werde. Er werde danach<br />

weiter berichten.<br />

c) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf den Bau einer Moschee durch den<br />

türkisch-islamischen Kulturverein in <strong>Ehringshausen</strong> und fragt an, ob dieser<br />

Verein bereits Gelder für diese Investitionsmaßnahme beantragt habe.<br />

Dies wird von Bürgermeister Niebch verneint.<br />

d) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf die Nutzung der Volkshalle sowie<br />

des ehemaligen Postgebäudes in der Kerngemeinde durch den türkischislamischen<br />

Kulturverein und fragt an, ob dieser hierfür Benutzungsgebühren<br />

bezahle.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass eine Entscheidung hierüber noch nicht<br />

getroffen wurde.<br />

e) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf eine leerstehende Wohnung im<br />

Gebäude Bahnhofstraße 31, OT <strong>Ehringshausen</strong> (ehemaliges Wohnhaus Mines),<br />

und fragt an, ob die Wohnung im oberen Stock bezugsfertig sei.<br />

Bürgermeister Niebch entgegnet, dass diese Räumlichkeiten als Wohnung zu<br />

klein seien und sie den Vereinen als Abstellraum zur Verfügung stehen.<br />

f) Gemeindevertreter Diehl nimmt Bezug auf die Vermarktung des Gewerbegebietes<br />

„Ober der Reinwies“, OT Katzenfurt, und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />

Bürgermeister Niebch berichtet von den derzeit vorliegenden Anfragen und den<br />

damit einhergehenden Verkaufsgesprächen. Konkret sei zum heutigen Zeitpunkt<br />

kein realisierbarer Bedarf erkennbar.<br />

g) Gemeindevertreter Diehl nimmt Bezug auf das Gebäude Bahnhofstraße 48,<br />

OT <strong>Ehringshausen</strong> (ehemaliger Bullenstall), und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />

Bürgermeister Niebch entgegnet, dass mit dem Erwerb des Gebäudes Bahnhofstraße<br />

50, OT <strong>Ehringshausen</strong> (ehemaliges Wohnhaus Brück), ein weiterer<br />

Schritt zur Umsetzung im Gesamtkonzept getan wurde.<br />

4. 1. Nachtragshaushalt 2005;<br />

Beratung und Beschlussfassung über die Nachtragshaushaltssatzung<br />

Die Fachausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, den 1. Nachtragshaushalt<br />

2005 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zu beschließen.


– 5 –<br />

Gemeindevertreter Neu für die CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Eckhardt für die<br />

FWG-Fraktion und Gemeindevertreter Burggraf für die SPD-Fraktion führen abschließend<br />

aus, dass man diesem Nachtragshaushalt zustimmen werde.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt folgende<br />

1. Nachtragshaushaltssatzung<br />

Aufgrund des § 6 der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) in der Fassung vom<br />

01.04.1993 (GVBl 1992 I S. 534), zuletzt geändert durch Gesetz vom 31.01.2005<br />

(GVBl 2005 I S. 54) hat die Gemeindevertretung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am<br />

17.11.2005 folgende<br />

beschlossen:<br />

Mit dem Nachtragsplan werden im<br />

a) Verwaltungshaushalt<br />

1. Nachtragshaushaltssatzung<br />

§ 1<br />

erhöht um vermindert<br />

um<br />

und damit der Gesamtbetrag<br />

des Haushaltsplanes<br />

gegenüber auf nunmehr<br />

bisher<br />

festgesetzt<br />

die Einnahmen 1.830.341,00 € 57.231,00 € 13.293.340,00 € 15.066.450,00 €<br />

die Ausgaben 1.861.938,00 € 88.828,00 € 13.293.340,00 € 15.066.450,00 €<br />

b) Vermögenshaushalt<br />

die Einnahmen 1.334.942,00 € 295.052,00 € 2.656.817,00 € 3.696.707,00 €<br />

die Ausgaben 1.391.485,00 € 351.595,00 € 2.656.817,00 € 3.696.707,00 €<br />

Kredite werden nicht veranschlagt.<br />

§ 2<br />

§ 3<br />

Verpflichtungsermächtigungen werden nicht eingegangen.<br />

§ 4<br />

Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird nicht geändert.<br />

Die Steuersätze werden nicht geändert.<br />

§ 5<br />

§ 6<br />

Der bisherige Stellenplan wird nicht verändert.<br />

§ 7<br />

Die bisherige Festsetzung wird nicht verändert.<br />

Abstimmung: einstimmig


5. Einbringung des Haushaltes 2006<br />

– 6 –<br />

Die von Herrn Bürgermeister Niebch gehaltene Haushaltsrede ist als Anlage<br />

Bestandteil der Niederschrift.<br />

Der Entwurf der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2005 gilt als eingebracht<br />

und wird ohne Aussprache den Ausschüssen zur weiteren Beratung zugeleitet.<br />

6. Antrag der SPD-Fraktion vom 20.10.2005;<br />

Städtebaulicher Wettbewerb in <strong>Ehringshausen</strong> - Erhalt der Attraktivität der<br />

Bahnhofstraße<br />

Gemeindevertreter Neu erinnert in diesem Zusammenhang an gleichgelagerte<br />

Anträge sowohl der CDU- als auch der FWG-Fraktion hinsichtlich des Erhalts der<br />

Attraktivität des Standortes <strong>Ehringshausen</strong> unter besonderer Berücksichtigung der<br />

Bahnhofstraße.<br />

Daher stimme man diesem Antrag der SPD vollinhaltlich zu.<br />

Gleiche Unterstützung wird von Gemeindevertreter Riedl für die FWG-Fraktion<br />

signalisiert.<br />

Gemeindevertreter Burggraf für die SPD-Fraktion begründet den Antrag auf den<br />

städtebaulichen Wettbewerb. Es gelte vor allem Fehlentwicklungen in der Bahnhofstraße<br />

entgegenzuwirken. Daher erfolge der Prüfauftrag an den Gemeindevorstand.<br />

Attraktivität und Verkehrsführung insbesondere durch die in Planung befindliche<br />

Osttangente sollte hier einfließen. Er verweist ebenfalls auf die Gemeinde<br />

Spangenberg, die hier entsprechende Erfahrung hinsichtlich des städtebaulichen<br />

Wettbewerbes und der Teilnahme an dem Wettbewerb „Ab in die Mitte“ gemacht<br />

habe. Er prägt den Slogan „Fahr nicht fort - bleib im Ort“. Unter dieser Prämisse<br />

sollen die Beratungen geführt werden.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion vom 20.10.2005<br />

zur Teilnahme am städtebaulichen Wettbewerb für <strong>Ehringshausen</strong> - Erhalt der<br />

Attraktivität der Bahnhofstraße an den Gemeindevorstand und die Fachausschüsse<br />

zu verweisen.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 1 Stimmenthaltung<br />

7. Grundstücksangelegenheiten<br />

7.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 405<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.


Beschluss:<br />

– 7 –<br />

Die Gemeindevertretung hebt den o. a. Kaufvertrag vom 29.08.2002 nachträglich auf<br />

beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung Katzenfurt.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

7.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 406<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

Katzenfurt.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

7.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 407<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 39. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

15. Dezember 2005.<br />

Sitzungsort: Bürgerhof Katzenfurt<br />

Sitzungsdauer: 18.10 Uhr - 19.05 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Burggraf, Werner<br />

3. Diehl, Ulrich<br />

4. Groß, Hermann<br />

5. Groß, Klaus<br />

6. Hohn, Hans-Ulrich<br />

7. Reitzner, Burkhard<br />

8. Schneider, Frank<br />

9. Ullrich, Dieter<br />

10. Wild, Oliver<br />

11. Bell, Rainer<br />

12. Clößner, Wolfgang<br />

13. Gerstner, Ernst<br />

14. Neu, Werner -ab TOP 3; 18.15 Uhr-<br />

15. Rumpf, Ulrich<br />

16. Zörb, Christoph<br />

17. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

18. Hardt, Michael<br />

19. Hörbel, Walter -ab TOP 9; 18.53 Uhr-<br />

20. Kuhlmann, Erich<br />

21. Riedel, Uwe<br />

22. Schweitzer, Martin -ab TOP 9; 19.00 Uhr-<br />

23. Zutt, Alfred<br />

24. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

5. Beigeordnete Margret Gold<br />

6. Beigeordneter Herbert Jost<br />

7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Bernd Neuweger<br />

d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

Amt 10, Daniel Regel<br />

Gemeindekasse, Gerrit Klingelhöfer<br />

Amt 32, Ralf Schaub<br />

Amt 65, Peter Riepert<br />

Amt 66, Jürgen Beecht


1. Eröffnung und Begrüßung<br />

– 2 –<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung eröffnet die Sitzung, begrüßt die<br />

anwesenden Gemeindevertreter, die Mitglieder des Gemeindevorstandes, den<br />

Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gert Heiland, die Mitarbeiter der<br />

Verwaltung sowie den erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Die Tagesordnung wird wie folgt geändert:<br />

neuer TOP 5 „Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16 / 2. Änderung -Auf’m<br />

Borngraben / Zehnetfrei-“<br />

neuer TOP 8 „Grundstücksangelegenheit Nr. 408<br />

Die übrigen Tagesordnungspunkte rücken entsprechend auf.<br />

Die Gemeindevertretung stimmt der Änderung der Tagesordnung einstimmig zu.<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) die konstituierende Sitzung des Kinder- und Jugendbeirates am 19.12.2005<br />

stattfindet.<br />

b) der auf Initiative der SPD-Fraktion angestoßene Seniorenbeirat voraussichtlich<br />

im Januar 2006 zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen kommt.<br />

c) das Regierungspräsidium Gießen mitgeteilt hat, dass mit der Erschließung des<br />

2. Bauabschnittes des Bebauungsplanes Nr. 16 „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“<br />

keine Ziele der Raumordnung tangiert werden.<br />

d) der Auftrag für den Bau des Regenüberlaufbeckens B 13, OT <strong>Ehringshausen</strong>,<br />

vergeben und mit dem Bau begonnen wurde.<br />

e) der Kreisverkehrsplatz Wetzlarer Straße / Bahnhofstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>,<br />

am 15.12.2005 für den Verkehr freigegeben wurde.<br />

f) die Kreisstraße K 64 zwischen Katzenfurt und Edingen zwischenzeitlich auf<br />

Kosten des Kreises saniert wird.


– 3 –<br />

Nach Fertigstellung wird die K 64 zur Gemeindestraße abgestuft. Die Straße<br />

wird dann jeweils der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und der Gemeinde Sinn<br />

gehören.<br />

g) die Bauarbeiten zur Erneuerung der Wasserleitung in der Mühlbachstraße,<br />

OT <strong>Ehringshausen</strong>, begonnen wurden.<br />

h) der Straßenendausbau in der Daubhäuser Straße, OT Katzenfurt,<br />

abgeschlossen ist.<br />

3.2 Anfragen<br />

a) Gemeindevertreter Zutt verweist darauf, dass zukünftig der Lahn-Dill-Kreis<br />

Instandsetzungsarbeiten wie bei der Kreisstraße K 64 zwischen Katzenfurt und<br />

Edingen nicht mehr auf seine Kosten ausführt.<br />

b) Gemeindevertreterin Zutt fragt an, ob der Türkisch-Islamische Kulturverein in die<br />

Liste der förderungswürdigen Vereine der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> aufgenommen<br />

wurde.<br />

Dies wird von Bürgermeister Niebch bestätigt.<br />

4. Bebauungsplan OT Niederlemp Nr. 2 „Sportheim“;<br />

Satzungsbeschluss<br />

Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung die entsprechende Beschlussfassung.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt<br />

1. die in der Anlage befindlichen Beschlussempfehlungen zu dem im Rahmen der<br />

Entwurfsoffenlage des Bebauungsplanes Nr. 2 „Bereich Sportheim“ in<br />

Niederlemp eingegangenen Anregungen und Hinweise als Stellungnahmen der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

2. den Entwurf des Bebauungsplanes Nr. 2 „Bereich Sportheim“ im Ortsteil<br />

Niederlemp - bestehend aus Planzeichnung und textlichen Festsetzungen -<br />

gemäß § 10 Baugesetzbuch als Satzung. Die Begründung wird gebilligt.<br />

3. die in den Bebauungsplan aufgenommenen bauordnungsrechtlichen<br />

Festsetzungen (Festsetzung gemäß § 9 Abs. 4 Baugesetzbuch i. V. m. § 81<br />

Hessische Bauordnung) als Satzung gemäß § 5 HGO.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 4 –<br />

5. Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16 / 2. Änderung „Auf’m Borngraben /<br />

Zehnetfrei“<br />

Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />

Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung die entsprechende<br />

Beschlussfassung.<br />

Beschluss:<br />

1. Die in der Anlage befindlichen Beschlussempfehlungen zu dem im Rahmen der<br />

Entwurfsoffenlage des Bebauungsplanes Nr. 16 / 2. Änderung „Auf’m Borngraben<br />

/ Zehnetfrei“ eingegangenen Anregungen und Hinweise werden als<br />

Stellungnahmen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> beschlossen.<br />

2. Die Gemeindevertretung beschließt den Entwurf des Bebauungsplanes Nr. 16 /<br />

2. Änderung - bestehend aus Planzeichnung und textlichen Festsetzungen -<br />

gemäß § 10 Baugesetzbuch als Satzung. Die Begründung wird gebilligt.<br />

3. Die in den Bebauungsplan aufgenommenen bauordnungsrechtlichen Festsetzungen<br />

(Festsetzung gemäß § 9 Abs. 4 Baugesetzbuch i. V. m. § 81<br />

Hessische Bauordnung) werden als Satzung gemäß § 5 HGO beschlossen.<br />

Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

6. Antrag auf kommunale Vereinsförderung;<br />

TV 1901 Katzenfurt e. V.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem Antrag<br />

auf kommunale Vereinsförderung des TV 1901 Katzenfurt e. V. zu entsprechen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Turnvereins 1901 Katzenfurt<br />

e. V. auf Bezuschussung für<br />

• Reparaturarbeiten an der Lüftungsanlage für die Hallen- und Gaststättenbeheizung<br />

• Herstellung einer Reckverankerung<br />

• Austausch der Heizkesselanlage der Hausmeisterwohnung und des Tennis-<br />

Clubraumes<br />

zu entsprechen.<br />

Als förderungsfähige Gesamtkosten werden 7.836,59 € festgestellt. Der Zuschuss<br />

beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und Verbände<br />

in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> 15 % dieser Kosten, also 1.175,49 €.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Ullrich hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />

nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.


– 5 –<br />

7. Jahresrechnungen 2002 und 2003 der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>;<br />

Beschlussfassung über die Entlastung gemäß § 114 HGO<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem<br />

Gemeindevorstand Entlastung zu erteilen. Darüber hinaus empfiehlt er der<br />

Gemeindevertretung, an dem bisher gehandhabten Verfahren bei der Bildung von<br />

Kasseneinnahmeresten festzuhalten.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung nimmt den Bericht des Rechnungsprüfungsamtes des<br />

Lahn-Dill-Kreises über die Prüfung der Jahresrechnungen 2002 und 2003 der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sowie die Erläuterungsberichte zu den Jahresrechnungen<br />

zur Kenntnis und beschließt gemäß § 114 HGO dem Gemeindevorstand Entlastung<br />

zu erteilen.<br />

Darüber hinaus beschließt die Gemeindevertretung, am bisher gehandhabten<br />

Verfahren bezüglich der Bildung von Kasseneinnahmereste festzuhalten.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8. Grundstücksangelegenheit Nr. 408<br />

Auf die hierzu verteilte Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf im Baugebiet „Arlskaut“,<br />

OT Katzenfurt, zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

Katzenfurt zuzustimmen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9. Haushalt 2006<br />

9.1 Beratung und Beschlussfassung über das Investitionsprogramm 2005 - 2009<br />

9.2 Beratung und Beschlussfassung über die Haushaltssatzung<br />

Gemeindevertreter Neu für die CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Burggraf für die<br />

SPD-Fraktion und Gemeindevertreter Riedel für die FWG-Fraktion erläutern in ihren<br />

Stellungnahmen der Fraktionen, dass sie dem vorliegenden Haushalt 2006 zustimmen<br />

werden.


– 6 –<br />

In ihren Reden begründen sie, warum sie den Zahlen und Daten zustimmen, da sie<br />

hierin auch ihre Politik zum Wohl der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> wieder erkennen. An<br />

Beispielen wie einer freien Spitze, einer seit 22 Jahren verzichtbaren Kreditaufnahme,<br />

der Realisierung von Baugebieten, der Planung der Infrastruktur, der<br />

Schaffung von Arbeitsplätzen, der sozialen Situation und anderer Dinge seien<br />

wesentliche Eckpunkte für eine solide Kommunalpolitik in <strong>Ehringshausen</strong>. Diese<br />

sichtbare Politik kann von ihnen und den Mitgliedern ihrer Fraktionen mitgetragen<br />

werden.<br />

Gemeindevertreterin Zutt für die NPD-Fraktion sieht in dem vorgelegten Haushaltsentwurf<br />

2006 keine Ansätze zur Zustimmung.<br />

Auf Antrag der SPD-Fraktion wird initiiert, dass folgende Änderungen im Verwaltungshaushalt<br />

in die Beschlussfassung einfließen:<br />

HHSt./Bezeichnung bisher neu mehr/weniger<br />

1.4560.70000.8<br />

Förderung der Sozialarbeit an<br />

Schulen<br />

1.4560.717000.0<br />

Zuschuss für Jugendhilfeprojekt<br />

und Übernahme von KJHG-<br />

Anteilen<br />

Beschluss:<br />

0,00 € 10.000,00 € + 10.000,00 €<br />

15.000,00 € 5.000,00 € - 10.000,00 €<br />

Die Gemeindevertretung beschließt das Investitionsprogramm für den Planungszeitraum<br />

2005 - 2009 in der vorliegenden Fassung.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dass folgende Änderungen im Verwaltungshaushalt<br />

in die Beschlussfassung einfließen:<br />

HHSt./Bezeichnung bisher neu mehr/weniger<br />

1.4560.70000.8<br />

Förderung der Sozialarbeit an<br />

Schulen<br />

0,00 € 10.000,00 € + 10.000,00 €<br />

1.4560.717000.0<br />

Zuschuss für Jugendhilfeprojekt<br />

und Übernahme von KJHG-<br />

Anteilen<br />

15.000,00 € 5.000,00 € - 10.000,00 €<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die Haushaltssatzung der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> für das Haushaltsjahr 2006 wie folgt:


– 7 –<br />

Haushaltssatzung<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> (Lahn-Dill-Kreis)<br />

für das Haushaltsjahr 2006<br />

Aufgrund des § 97 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung der<br />

Bekanntmachung vom 7. März 2005 (GVBl. I, S. 142), zuletzt geändert durch Gesetz<br />

vom 17. Oktober 2005 (GVBl. I, S. 673, 686) hat die Gemeindevertretung der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am 15. Dezember 2005 folgende<br />

beschlossen:<br />

HAUSHALTSSATZUNG<br />

§ 1<br />

Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2006 wird festgesetzt<br />

im Verwaltungshaushalt im Vermögenshaushalt<br />

in der Einnahme auf 13.574.083,00€ in der Einnahme auf 2.881.283,00 €<br />

in der Ausgabe auf 13.574.083,00€ in der Ausgabe auf 2.881.283,00 €<br />

Kredite werden nicht veranschlagt.<br />

§ 2<br />

§ 3<br />

Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />

§ 4<br />

Der Höchstbetrag der Kassenkredite, die im Haushaltsjahr 2006 zur rechtzeitigen<br />

Leistung von Ausgaben in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf<br />

2.045.000,00 € festgesetzt.<br />

§ 5<br />

Die Steuersätze für die Gemeindesteuern werden für das Haushaltsjahr 2006 wie folgt<br />

festgesetzt:<br />

1. Grundsteuer 2. Gewerbesteuer<br />

a) für land- und<br />

forstwirtschaftliche<br />

Betriebe (Grundsteuer A)<br />

b) für Grundstücke<br />

(Grundsteuer B)<br />

240 v. H nach dem<br />

Gewerbeertrag<br />

und -kapital<br />

240 v. H<br />

§ 6<br />

320 v. H.<br />

Es gilt der von der Gemeindevertretung am 15. Dezember 2005 beschlossene<br />

Stellenplan.


– 8 –<br />

§ 7<br />

Als erheblich im Sinne des § 100 (1) Satz 3 HGO gelten Beträge, die im Einzelfall<br />

10 v. H. der betreffenden Haushaltsstelle, bei überplanmäßigen Ausgaben mindestens<br />

den Betrag von 25.500,00 € und bei außerplanmäßigen Ausgaben mindestens<br />

5.100,00 € überschreiten.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 40. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

23. März 2006.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.35 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Diehl, Ulrich<br />

4. Groß, Hermann<br />

5. Groß, Klaus<br />

6. Hohn, Hans-Ulrich<br />

7. Müller, Klaus<br />

8. Reitzner, Burkhard<br />

9. Schaaf, Dorothee<br />

10. Ullrich, Dieter<br />

11. Wild, Oliver<br />

12. Bell, Rainer<br />

13. Clößner, Wolfgang<br />

14. Gombert, Daniel<br />

15. Groß, Dieter<br />

16. Neu, Werner<br />

17. Rumpf, Ulrich<br />

18. Zörb, Christoph<br />

19. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

20. Hardt, Michael<br />

21. Hörbel, Walter<br />

22. Keiner, Horst<br />

23. Kuhlmann, Erich<br />

24. Riedel, Uwe<br />

25. Schweitzer, Martin<br />

26. Zutt, Alfred<br />

27. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinz Ansion<br />

4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

5. Beigeordnete Margret Gold<br />

6. Beigeordneter Herbert Jost<br />

7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

Amt 10, Daniel Regel<br />

Amt 32, Ralf Schaub<br />

Amt 60, Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Peter Riepert<br />

Amt 66, Jürgen Beecht<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

– 2 –<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Herrn Andreas Richter vom Planungsbüro<br />

Prof. Dr. Seifert, Linden, den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gerd<br />

Heiland, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Auf Vorschlag des Vorsitzenden wird die Tagesordnung wie folgt geändert:<br />

Der bisherige TOP 3 „Mitteilungen und Anfragen“ wird als neuer TOP 13 behandelt.<br />

Bisheriger TOP 10 „Bebauungsplan OT Daubhausen Nr. 3 / 2. Änderung „Vor dem<br />

Hofgarten“; Aufstellungsbeschluss“ wird als neuer TOP 3 behandelt.<br />

Bisheriger TOP 11 „Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 6 / 2. Änderung „Auf den<br />

Röden“; Aufstellungsbeschluss“ wird als neuer TOP 4 behandelt.<br />

Die übrigen Tagesordnungspunkte rücken entsprechend auf.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreterin Zutt beantragt, den bisherigen TOP 10 „Bebauungsplan<br />

OT Daubhausen Nr. 3 / 2. Änderung „Vor dem Hofgarten“; Aufstellungsbeschluss“<br />

von den Tagesordnung abzusetzen und hier nach Alternativlösungen zu suchen.<br />

Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 25 Nein-Stimmen<br />

Gemeindevertreterin Zutt beantragt weiter, im Rahmen eines Dringlichkeitsantrages<br />

das Verhalten des Bürgermeisters Niebch gegen einen Bürger aus <strong>Ehringshausen</strong> in<br />

der Bauausschusssitzung am 20. März 2006 zu missbilligen.<br />

Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 25 Nein-Stimmen<br />

3. Bebauungsplan OT Daubhausen Nr. 3 / 2. Änderung -„Vor dem Hofgarten“-;<br />

Aufstellungsbeschluss<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Gemeindevertreter Zutt führt für die NPD-Fraktion aus, dass man dieser Vorlage<br />

nicht zustimmen könne.


– 3 –<br />

Er begründet dies damit, dass man versuchen solle, die geplante Errichtung einer<br />

Lagerhalle hinter das bisherige Betriebsgebäude zu verlegen. Dadurch sei gewährleistet,<br />

dass die in dem Mischgebiet vorhandenen Anlieger nicht beeinträchtigt<br />

würden.<br />

Gemeindevertreter Eckhardt erklärt für die FWG-Fraktion, dass sich die Bürger<br />

hinsichtlich der Planungshoheit auf die Gemeindevertretung verlassen können.<br />

Insbesondere müsse der Bürger auf einen bestehenden Bebauungsplan vertrauen<br />

können. Es galt daher abzuwägen zwischen den berechtigten Belangen der Bürger<br />

und der Entscheidung zum Erhalt und Ausbau von Arbeitsplätzen.<br />

Die FWG-Fraktion habe sich für die Arbeitsplätze entschieden. Insbesondere<br />

deshalb, da es sich bei den Änderungen in den Festsetzungen des Bebauungsplanes<br />

um doch nur geringfügige Veränderungen handele. Wenn, wie von den<br />

Widerspruchsführern vorgetragen, die Straßendecke erneuert werden müsse bzw.<br />

der Keller unter Wasser stehe, dann müsse hier die Gemeinde unbürokratisch Hilfe<br />

leisten. Der Bürger müsse sich daher auf die Gemeinde verlassen können und sich<br />

nicht verlassen vorkommen.<br />

Gemeindevertreter Neu zeigt von der CDU-Fraktion Verständnis dafür, dass es sich<br />

bei den Widersprüchen um durchaus berechtigte Anliegen der betroffenen Bürger<br />

handele. Er habe hierfür vollstes Verständnis. Die vorgebrachten Bedenken konnten<br />

jedoch durch den Planer allesamt beantwortet werden. Daher werde die CDU-<br />

Fraktion der vorliegenden Verwaltungsvorlage zustimmen.<br />

Gemeindevertreter Wild bittet für die SPD-Fraktion um Erläuterung, wie groß das zu<br />

errichtende Gebäude maximal ausfallen könne und was hinsichtlich der Bebauung<br />

künftig möglich sei.<br />

Darüber hinaus bittet er um Auskunft, warum in den bestehenden Bebauungsplan<br />

seinerzeit eine Nutzungsbeschränkung eingearbeitet wurde.<br />

Dipl.-Ing. Richter vom Planungsbüro Prof. Dr. Seifert, Linden, erläutert noch einmal<br />

das zeitliche Prozedere beim Zustandekommen der Änderungen zum Bebauungsplan<br />

OT Daubhausen. Insbesondere deshalb, da einem konkreten Bauvorhaben hier<br />

entsprechende planerische Arbeiten notwendig werden ließen. Daher waren die<br />

vorgegebenen Termine sehr eng gesteckt. Man habe jedoch bis zu den Beratungen<br />

in den Ausschusssitzungen entsprechendes neues Beratungsmaterial vorlegen<br />

können, das das bisherige von der Verwaltung nicht immer geeignete Kartenmaterial<br />

vervollständigt.<br />

Herr Richter führt weiter aus, dass aufgrund ihm vorgelegten Unterlagen es nicht<br />

ersichtlich sei, warum seinerzeit Nutzungsbeschränkungen in den Bebauungsplan<br />

eingearbeitet wurden. Dies sei nicht erforderlich. Das heißt konkret, in dem als<br />

Mischgebiet gekennzeichneten Gebiet ist Gewerbefläche ausgewiesen. Es darf<br />

jedoch nichts produziert werden. Sollte dies aus immissionsschutzrechtlichen<br />

Gründen aufgenommen worden sein, ist dies nicht erforderlich, da es nicht nur aus<br />

dem Gebot der gegenseitigen Rücksichtsnahme entsprechende Festsetzungen nach<br />

dem Immissionsschutzgesetz gebe.<br />

Bezogen auf das vom Bauvorhaben betroffene Grundstück ist festzustellen, dass bei<br />

einer Grundflächenzahl von 0,4 in der bisherigen Nutzung eine Überbauung von<br />

309 m² möglich war. Im Rahmen der neuen Festsetzung des Änderungsbebauungsplanes<br />

sind 386,5 m² mit der Grundflächenzahl von 0,5 möglich.<br />

Hinsichtlich der Größe des zu errichtenden Gebäudes führt Herr Richter weiter aus,<br />

dass sich die Festsetzungen der 2. Änderung zum Bebauungsplan Nr. 3 „Vor dem<br />

Hofgarten“ an der Höhe der bisherigen Bebauung orientiere. Der ursprüngliche


– 4 –<br />

Bebauungsplan sah hier eine Firsthöhe von bis zu 17 m vor. Man habe ergo diese<br />

Festsetzung heruntergefahren.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung:<br />

1. Die aus dem Beteiligungsverfahren (frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung nach § 3<br />

Abs. 1 BauGB, Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher<br />

Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB) gewonnenen Informationen werden<br />

entsprechend den in der Anlage beigefügten Beschlussempfehlungen im weiteren<br />

Planungsverfahren berücksichtigt.<br />

2. Der Entwurf des Bebauungsplanes OT Daubhausen Nr. 3 / 2. Änderung -„Vor<br />

dem Hofgarten“- ist nach § 3 Abs. 2 BauGB mit Begründung und den wesentlichen<br />

umweltbezogenen Stellungnahmen öffentlich auszulegen.<br />

3. In Anwendung des § 4 a Abs. 2 BauGB wird die Auslegung gleichzeitig mit der<br />

Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4<br />

Abs. 2 BauGB durchgeführt.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt:<br />

1. Die aus dem Beteiligungsverfahren (frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung nach § 3<br />

Abs. 1 BauGB, Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher<br />

Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB) gewonnenen Informationen werden<br />

entsprechend den in der Anlage beigefügten Beschlussempfehlungen im weiteren<br />

Planungsverfahren berücksichtigt.<br />

2. Der Entwurf des Bebauungsplanes OT Daubhausen Nr. 3 / 2. Änderung -„Vor<br />

dem Hofgarten“- ist nach § 3 Abs. 2 BauGB mit Begründung und den wesentlichen<br />

umweltbezogenen Stellungnahmen öffentlich auszulegen.<br />

3. In Anwendung des § 4 a Abs. 2 BauGB wird die Auslegung gleichzeitig mit der<br />

Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4<br />

Abs. 2 BauGB durchgeführt.<br />

Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen<br />

Gemeindevertreter Clößner hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />

nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />

4. Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 6 / 2. Änderung -„Auf den Röden“-<br />

Aufstellungsbeschluss<br />

Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />

Gemeindevertreterin Zutt führt für die NPD-Fraktion aus, dass man dieser Vorlage<br />

nicht zustimmen könne. Insbesondere deshalb nicht, da durch den geplanten<br />

Neubau eines Getränkemarktes erhebliche Parkplätze verloren gehen und die<br />

Parkplätze des Krankenhauses hierdurch noch mehr frequentiert würden und zum<br />

anderen es bereits eine ausreichende Anzahl von Getränkemärkten in der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> gäbe.


– 5 –<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, die Aufstellung eines Bebauungsplanes Nr. 6 „Auf den<br />

Röden / 2. Änderung“ zu beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, gemäß § 2 Abs. 1 Baugesetzbuch die<br />

Aufstellung eines Bebauungsplanes Nr. 6 / 2. Änderung -„Auf den Röden“- zu<br />

beschließen. Ziel der Planung ist die Anpassung der überbaubaren Grundstücksflächen<br />

/ Baugrenzen an den tatsächlichen Gebäudebestand um eine<br />

städtebaulich homogenere Bauflucht und eine bauliche Nachverdichtung auf den<br />

freien Grundstücksbereichen zu ermöglichen.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

Gemeindevertreter Ulrich Rumpf hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und<br />

Beschlussfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />

Gemeindevertreter Clößner hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />

Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />

5. Dachsanierung Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong>;<br />

Bereitstellung von Haushaltsmitteln nach § 100 HGO<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, für die Dachsanierung an der Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />

die entsprechenden Haushaltsmittel bereitzustellen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, für die Sanierung der Dachflächen auf der<br />

Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong> im Rahmen einer außerplanmäßigen Ausgabe nach § 100<br />

HGO Haushaltsmittel in Höhe von 30.000,00 € bereitzustellen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

6. Neubau einer Fuß- und Radwegeunterführung in der Brückenstraße,<br />

OT Katzenfurt<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, der Entwurfsplanung für den Neubau einer Fuß- und<br />

Radwegeunterführung in der Brückenstraße, OT Katzenfurt, zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, der Entwurfsplanung vom November 2005 für<br />

den Neubau einer Fuß- und Radwegeunterführung im Ortsteil Katzenfurt<br />

zuzustimmen.<br />

Abstimmung: einstimmig


7. Grundstücksangelegenheiten<br />

7.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 409<br />

– 6 –<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung Katzenfurt,<br />

zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

Katzenfurt zuzustimmen.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

7.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 410<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

Kölschhausen zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

Kölschhausen zuzustimmen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

7.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 411<br />

Auf die hierzu verteilte Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, vom Ankauf eines Grundstückes in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong> abzusehen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, vom Ankauf eines Grundstückes in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> abzusehen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

7.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 412<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.


– 7 –<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung Greifenthal<br />

zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

Greifenthal zuzustimmen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

7.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 413<br />

Auf die hierzu verteilte neue Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, Grundstücke in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong><br />

anzukaufen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, Grundstücke in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>,<br />

anzukaufen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8. Besonderes Vorkaufsrecht gemäß § 25 BauGB<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, auf ein Vorkaufsrecht für zwei Grundstücke in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zu verzichten.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, das Vorkaufsrecht zwei Grundstücke in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> nicht auszuüben.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

9. Anträge auf kommunale Investitionsförderung<br />

9.1 Deutscher Bund für Vogelschutz Breitenbach<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.


– 8 –<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, das Investitionsvorhaben des Deutschen Bundes für<br />

Vogelschutz Breitenbach entsprechend zu fördern.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Deutschen Bundes für<br />

Vogelschutz, Ortsgruppe Breitenbach, auf kommunale Investitionsförderung für die<br />

Aufstellung von Lehrpfadtafeln sowie eines Insektenhotels zu entsprechen.<br />

Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten werden mit 5.546,30 € festgesetzt. Gemäß<br />

Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> beträgt der<br />

Zuschuss demnach 15 % von 5.546,30 €, also maximal 831,94 €.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9.2 TC „Heinrichsegen“ <strong>Ehringshausen</strong> e. V.<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss, der Sozial- und Kulturausschuss sowie der Bau-<br />

und Umweltausschuss empfehlen der Gemeindevertretung, das Investitionsvorhaben<br />

des TC „Heinrichsegen“ <strong>Ehringshausen</strong> entsprechend zu fördern.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des TC „Heinrichsegen“<br />

<strong>Ehringshausen</strong> wie folgt zu entsprechen:<br />

1. Bau von drei Tennisplätzen<br />

Als förderungsfähige Gesamtkosten werden 76.000,00 € festgestellt. Der<br />

Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 %, also 11.400,00 €.<br />

2. Bau einer Gerätehalle<br />

Als förderungsfähige Gesamtkosten werden 22.000,00 € festgestellt. Der<br />

Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 %, also 3.300,00 €.<br />

Dieser Beschluss ersetzt den Beschluss der Gemeindevertretung vom 16.09.1999,<br />

Sitzung Nr. 21./13., TOP 9, über die Gewährung einer kommunalen Investitionsförderung<br />

für den TC „Heinrichsegen“ <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9.3 Türkisch-islamischer Kulturverein e. V.<br />

Auf die hierzu neu verteilte Verwaltungsvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />

Gemeindevertreterin Zutt führt für die NPD-Fraktion aus, dass sie der Verwaltungsvorlage<br />

nicht zustimmen könne. Insbesondere deshalb nicht, da nach ihren<br />

Informationen die DITIP den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts


– 9 –<br />

anstrebe und damit den christlichen Kirchen und den jüdischen Gemeinden<br />

gleichgestellt werden wolle. Dies habe nicht nur den Vorteil, dass sie hierdurch Sitz<br />

und Stimme in Rundfunkräten und Religionsunterricht an den Schulen haben,<br />

sondern dass dies auch mit massiven steuerlichen und finanziellen Vorteilen<br />

verbunden sei.<br />

Gemeindevertreter Neu verweist für die CDU-Fraktion darauf, dass die Bauvorhaben<br />

des CVJM <strong>Ehringshausen</strong> als auch des CVJM Kölschhausen nicht gefördert wurden.<br />

Darüber hinaus habe auch die Christliche Versammlung, Am alten Dillufer,<br />

OT <strong>Ehringshausen</strong>, für die Errichtung ihres Versammlungslokals keinen Zuschuss<br />

erhalten bzw. beantragt. Dies gelte auch für die Evang. Gemeindehäuser in<br />

Kölschhausen und Katzenfurt.<br />

Er regt vielmehr an, dass analog der Evang. und Kath. Kirchensteuer sich die<br />

Muslimen des Vereins durch eine ähnliche Steuerabgabe selbst finanzieren sollen.<br />

Ähnlich argumentiert Gemeindevertreter Riedel für die FWG-Fraktion. Er führt aus,<br />

dass der Hessische Städte- und Gemeindebund darauf verweise, dass bei der<br />

Vereinsförderung die eingebürgerte Praxis bei der Vergabe von Fördergeldern als<br />

Leitschnur zu beachten sei. Da in der Vergangenheit keinerlei finanzielle Förderung<br />

für konfessionelle Investitionsvorhaben geflossen seien, ist unter entsprechender<br />

Würdigung dieser Rechtslage auch eine solche Entscheidung dem türkischislamischen<br />

Kulturverein mitzuteilen.<br />

Auf die Frage der Gemeindevertreterin Schaaf, ob es zutreffe, dass in der Vergangenheit<br />

konfessionelle Investitionsvorhaben nicht gefördert wurden erklärt<br />

Bürgermeister Niebch, dass diese Anträge nicht durch Investitionsbeschlüsse nach<br />

den Förderungsrichtlinien abgedeckt seien und somit keine Förderung erfolgt ist.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Antrag des türkisch-islamischen Kulturvereins auf<br />

Gewährung eines Investitionszuschusses für den Neubau eines Gemeindehauses<br />

nicht zu entsprechen, weil es sich bei diesem Verein um eine Teilgliederung einer<br />

Religionsgemeinschaft handele und eine solche Förderung in der Vergangenheit<br />

nicht stattgefunden habe.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des türkisch-islamischen<br />

Kulturvereins auf Gewährung eines Investitionszuschusses für den Neubau eines<br />

Gemeindehauses nicht zu entsprechen.<br />

Die Entscheidung wird damit begründet, dass es sich bei diesem Verein um eine<br />

Teilgliederung einer Religionsgemeinschaft handele. Durch diese Entscheidung<br />

sollen Präzedenzfälle für die Zukunft vermieden werden.<br />

Darüber hinaus wird der Gemeindevorstand beauftragt, die Vereinsförderungsrichtlinien<br />

zu überprüfen und zu präzisieren, wie zukünftig eine Investitionsförderung<br />

gemäß Ziffer 1.5 unmissverständlich zu erfolgen hat.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

9.4 Sportvereinigung Lemp<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.


– 10 –<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, das Investitionsvorhaben der Sportvereinigung Lemp e. V.<br />

entsprechend zu fördern.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag der Sportvereinigung Lemp e. V.<br />

auf kommunale Investitionsförderung für den An- bzw. Umbau des Vereinsheimes in<br />

Niederlemp zu entsprechen.<br />

Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten werden mit 190.500,00 € festgesetzt. Gem.<br />

Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> beträgt der<br />

Zuschuss demnach 15 % von 105.000,00 €, also maximal 15.750,00 €.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9.5 TV 1901 Katzenfurt e. V.<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, das Investitionsvorhaben des TV 1901 Katzenfurt e. V.<br />

entsprechend zu fördern.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Turnvereins 1901 Katzenfurt<br />

e. V. auf Bezuschussung für<br />

• Renovierung der Heinrich-Emmelius-Halle<br />

Deckenflächen neu streichen, Wandflächen grundieren, ausbessern und neu<br />

streichen, sowie Stahlzargentüren grundieren und neu lackieren<br />

• Umbau des Duschraumes sowie des Toilettenraumes der Tennsabteilung<br />

Unter anderem wird eine Trockenbauwand neu eingebaut, um den Duschraum<br />

von der Toilettenanlage zu trennen. In der Dusche wird eine neue Glastür<br />

eingebaut. Der Heizkörper wird verlegt und Sanitärobjekte und Armaturen neu<br />

eingebaut.<br />

zu entsprechen.<br />

Als förderungsfähige Gesamtkosten werden 15.560,00 € festgestellt. Der Zuschuss<br />

beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und Verbände<br />

in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> maximal 15 % dieser Kosten, also 2.334,00 €.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Ullrich hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />

nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.


– 11 –<br />

10. Verleihung einer Urkunde;<br />

Firma Küster Holding GmbH; <strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die hierzu neu verteilte Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, der Firma Küster Holding GmbH, <strong>Ehringshausen</strong>, in<br />

Anerkennung für besondere Verdienste um die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die<br />

„Prometheus-Säule“ zu überreichen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, der Firma Küster Holding GmbH,<br />

<strong>Ehringshausen</strong>, in Anerkennung für besondere Verdienste um die Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> die „Prometheus-Säule“ mit folgendem Urkundentext zu überreichen:<br />

Prometheus-Säule<br />

von Bildhauer Kai-Helge Wirth<br />

Der Firma<br />

Küster Holding GmbH<br />

Am Bahnhof 13, 35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />

verliehen in Anerkennung für besondere<br />

Verdienste um die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Sie erreichten mit ihrer „elektrischen Feststellbremse“<br />

bei den Hessen-Champions 2005<br />

den 1. Platz für außergewöhnliche Leistung<br />

in der Kategorie „Weltmarktführer“.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Ergänzend hierzu führt Gemeindevertreter Hörbel aus, dass man die Verdienste<br />

des Firmengründers, Herrn Wilhelm Küster, ebenfalls entsprechend würdigen sollte<br />

und eine Straße, einen Platz oder ein Gebäude nach ihm benennen sollte.<br />

Hierzu wird ausgeführt, dass die Familie Küster dieses Ansinnen in der Vergangenheit<br />

abgelehnt hat.<br />

11. Anträge der FWG-Fraktion<br />

11.1 vom 10.01.2006;<br />

Anbringen von Wappen und Schild am Eingang des Kindergartens<br />

„Dillwiese“<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion vom 10.01.2006<br />

wegen des Anbringens von Wappen und Schild am Eingang des Kindergartens<br />

„Dillwiese“ an den Gemeindevorstand und den Ortsbeirat zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 12 –<br />

11.2 vom 27.02.2006;<br />

Neue Hinweisschilder zum Krankenhaus <strong>Ehringshausen</strong><br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion vom 27.02.2006<br />

wegen neuer Hinweisschilder zum Krankenhaus <strong>Ehringshausen</strong> an den<br />

Gemeindevorstand und den Ortsbeirat zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

12. Mitteilungen und Anfragen<br />

12.1 Mitteilungen<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) die Gemeindevertretung am 13.10.2005 einen Aufstellungsbeschluss zum<br />

Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 9 „Chattenhöhe“ gefasst habe.<br />

Die Sparkasse Wetzlar werde die Vermarktung des Baugebietes außer dem<br />

Abschluss von Kaufverträgen vornehmen.<br />

b) am 01.07.2006 der erste Zivildienstleistende im Kindergarten „Dillwiese“ seine<br />

Beschäftigungsstelle antreten werden.<br />

c) im Zuge des Ausbaus der EDV-Anlagen ein neuer Server im Rathaus installiert<br />

wurde und der Bauhof entsprechend vernetzt wurde. Darüber hinaus soll ein<br />

Pilotprojekt mit dem Katasteramt hinsichtlich der Grundstücke in der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> starten.<br />

d) das Hessische Umweltministerium die Änderung des Hessischen Naturschutzgesetzes<br />

plane. Im wesentlichen vorgesehen, dass großflächige Landschaftsschutzgebiete<br />

gelöscht werden.<br />

e) als Fledermausschutzmaßnahme die Sicherung eines Stollens der ehemaligen<br />

Schiefergrube „Gottesgabe“ am Waldrand zwischen <strong>Ehringshausen</strong> und<br />

Kölschhausen beabsichtigt sei.<br />

f) wegen der Amphibienwanderung in den nächsten Tagen die Verbindungswege<br />

von Kölschhausen und Dreisbach nach Sinn während der Nacht für die Dauer<br />

von ca. sechs Wochen gesperrt werden.<br />

g) die vom Berufsfortbildungswerk Wetzlar gebaute Skater-Anlage auf dem<br />

Bolzplatz Niederlemp aufgestellt wird. Er dankt hier insbesondere dem<br />

Betreuer dieser Maßnahme, Herrn Panzer, für seinen Einsatz für die<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.


– 13 –<br />

h) am 15.03.2006 die so genannte Einleitungsverhandlung zum Forsteinrichtungswerk<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stattgefunden habe.<br />

Gemeinsam mit dem Leiter des Forstamtes Wetzlar, Herrn Dersch, den<br />

Revierleitern <strong>Ehringshausen</strong> und Lemp, Herrn Jung und Herrn Mann, sowie<br />

dem Forsteinrichter, Herrn Langlotz, wurden die Kriterien des für 10 Jahre<br />

gültigen Forsteinrichtungswerkes besprochen und festgelegt.<br />

i) die Submission für den Bau des Regenüberlaufbeckens 13 in <strong>Ehringshausen</strong><br />

am 27. März 2006 stattfindet.<br />

j) die B 277 in der Ortslage von <strong>Ehringshausen</strong> (Kreisverkehrsplatz „Gasemaat“<br />

bis Höhe Anbindung Niedergasse) saniert werde.<br />

Gleichzeitig sollen zur Erinnerung an die Namensgeber dieses Platzes eine<br />

Gruppe von in Bronze gegossenen Ziegen aufgestellt werden.<br />

k) im Zuge der Durchsetzung der Kanaluntersuchungen gemäß der Eigenkontrollverordnung<br />

die Firma Fäkal, Gemünden, einen entsprechenden Auftrag<br />

erhalten habe.<br />

l) der Ausbau der Berliner Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, öffentlich ausgeschrieben<br />

und submittiert wurde.<br />

m) die Sanierung von Straßen in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ausgeschrieben<br />

und an die Firma Herzog, Marburg, als preisgünstigen Bieter vergeben wurde.<br />

n) die Arbeiten für die Wartung, Erneuerung und Neuinstallation der Straßenbeleuchtung<br />

öffentlich ausgeschrieben wurde. Das preisgünstigste Angebot<br />

wurde von der Firma Huttel, <strong>Ehringshausen</strong>, abgegeben.<br />

o) die Förderung von Sozialarbeiten an Schulen gemeinsam mit Diakonie, Schule<br />

und Gemeinde ggf. ab dem neuen Schuljahr umgesetzt werden könne.<br />

p) voraussichtlich zum 01.07.2006 mit der Übertragung von Aufgaben des<br />

Kfz-Zulassungswesens in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> gerechnet werden<br />

kann.<br />

q) für den Kindergarten „Mullewapp“ die Bildung von alterübergreifenden Gruppen<br />

bzw. die Aufnahme von unter Dreijährigen entsprechend beantragt wurde.<br />

r) der Lahn-Dill-Kreis im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen Landkreis und<br />

den kreisangehörigen Gemeinden die Haushaltssatzung sowie den Wirtschaftsplan<br />

für das Haushaltsjahr 2006 vorgesehen hat. Darin wird ausgeführt,<br />

dass eine Investitionsmaßnahme zur Umsetzung des Ganztagsangebotes im


– 14 –<br />

Jahr 2006 mit 200.000,00 € und im Jahr 2007 mit 53.000,00 € an der<br />

integrierten Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong> vorgesehen ist.<br />

s) die von der Abfallwirtschaft des Lahn-Dill-Kreises beschlossene Änderung,<br />

dass Müllabfuhrgebühren für das zweite Kind ab dem 01.01.2006 nicht mehr<br />

erhoben werden, umgehend in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> umgesetzt<br />

wurde. Dies ist zum Teil vielen Gemeinden sogar nicht vor dem ersten<br />

Steuertermin am 15.02.2006 gelungen. Er dankt hier insbesondere der<br />

Verwaltungsangestellten Frau Wehnes für ihren Einsatz<br />

Darüber hinaus verweist er darauf, dass es wiederum gelungen sei, die<br />

Abgabenbescheide rechtzeitig mit Datum vom 13.01.2006 unter entsprechender<br />

Berücksichtigung der Wasser- und Kanalabrechnung in der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu versenden. Er hebt hier den Einsatz der Verwaltungsangestellten<br />

Frau Saßmannshausen hervor.<br />

t) seit Anfang Januar d. J. Zahlungen mit der EC-Karte bei der Gemeindekasse<br />

<strong>Ehringshausen</strong> bewirkt werden können.<br />

u) die schrecklichen Ereignisse am zweite Tage des Jahres 2006 in Bad<br />

Reichenhall mit dem Einsturz der dortigen Eissporthalle die Gemeinde<br />

veranlasst haben, die Sicherheit des Daches des Haverhill-Bades zu prüfen.<br />

In einem Gespräch mit dem Statiker Wilfried Mundt, <strong>Ehringshausen</strong>, hat dieser<br />

erklärt, dass die Sicherheit des Daches des Haverhill-Bades nicht in Gefahr<br />

sei.<br />

In der vor fünf Jahren erfolgten Umbauphase wurden dort Stahlträger, die<br />

holzverkleidet sind, vorgefunden. Das Bad ist mit keinerlei Vorschäden<br />

behaftet, wie es z. B. durch gerissene Leimbinder und offene Fugen in Bad<br />

Reichenhall der Fall war. Auch regnet es im Bad nicht durch. Auch dies war in<br />

Bad Reichenhall geschehen.<br />

Durch diese Vorschäden ist es zu diesem Unglück in Bad Reichenhall<br />

gekommen.<br />

Allein durch optische Kontrollen können solche Vorschäden erkannt werden.<br />

Diese sind für <strong>Ehringshausen</strong> jedoch nicht zu vermelden.<br />

Das Bad wird im Rahmen der jährlichen Grundreinigung entsprechend<br />

inspiziert.<br />

v) die Bauunternehmung Fritz Müller GmbH vom Kauf des Grundstückes<br />

„Dillblick 19“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, zurückgetreten ist.<br />

w) die Arbeiten für die Unterhaltung an Kanal- und Wasserleitungen sowie an<br />

Straßen öffentlich ausgeschrieben wurden. Das preisgünstigste Angebot hat<br />

die Firma Küster, Aßlar, abgegeben.


– 15 –<br />

x) das Amt für Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg die Verlegung der Ortsdurchfahrtsgrenzen<br />

in <strong>Ehringshausen</strong> und Kölschhausen der tatsächlichen<br />

Bebauung angepasst habe.<br />

12.2 Anfragen<br />

a) Der Vorsitzende der Gemeindevertretung verweist auf die Mitteilung des<br />

Bürgermeisters, auf dem Kreisverkehrsplatz am „Gasemaat“ gemäß Beschluss<br />

des Seniorenbeirates eine Gruppe von In Bronze gegossenen Ziegen aufzustellen.<br />

Er erinnert daran, dass der Gemeindevorstand seinerzeit den<br />

Beschluss gefasst hat, die Wappen der drei Partnergemeinden dort darzustellen.<br />

Bürgermeister Niebch entgegnet, dass aufgrund der am Kreisverkehrsplatz<br />

vorgefundenen Topographie eine Umsetzung dieses Beschlusses nicht<br />

möglich war. Daher habe man sich zusammen mit Ortsbeirat und dem neu<br />

gegründeten Seniorenbeirat der Sache angenommen und einen<br />

entsprechenden Beschluss gefasst.<br />

b) Gemeindevertreter Zutt verweist auf eine Veranstaltung des Hessischen<br />

Ministerpräsidenten Koch über die Einführung der Doppik als neues<br />

Gemeindehaushaltsrecht in den Kommunen.<br />

Bürgermeister Niebch entgegnet, dass sowohl er als auch sein Amtskollege<br />

Kaufmann aus Leun den Hessischen Ministerpräsidenten in mehreren<br />

Schreiben darauf hingewiesen habe, dass vom Grundsatz her nichts gegen die<br />

Einführung der Doppik als neues Gemeindehaushaltsrecht spreche. Es müsse<br />

jedoch darauf geachtet werden, dass der Werteverzehr, also die AfA, neutral<br />

dargestellt werden muss, da die Kommunen nicht in der Lage seien, dies zu<br />

erwirtschaften. Sollte dies nicht der Fall sein, führt das letztendlich zu<br />

Gebührenerhöhungen, die vom Bürger zu finanzieren seien. Er erinnert in<br />

diesem Zusammenhang an die kostendeckenden Berechnungen bei den<br />

Friedhofsgebühren, die seinerzeit auf das zehnfache hätten ansteigen müssen.<br />

c) Gemeindevertreter Reitzner nimmt Bezug auf die Asphaltarbeiten im Bereich<br />

der Wetzlarer Straße und regt an, für die Austraße / Marktstraße als<br />

Umleitungsstrecken entsprechendes Parkverbot anzuordnen.<br />

Da die Arbeiten jedoch am morgigen Tage beendet werden, so Bürgermeister<br />

Niebch, sei dies nicht mehr erforderlich.<br />

d) Gemeindevertreter Riedel erinnert daran, dass am 18. März vor 20 Jahren<br />

Eberhard Niebch von der damaligen Gemeindevertretung zum Bürgermeister<br />

gewählt wurde. Er bedankt sich im Namen der FWG-Fraktion für die seitherige<br />

gute Zusammenarbeit und überreicht ihm einen Blumenstrauß.<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!