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Protokollarchiv 14WP - Ehringshausen

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Niederschrift<br />

über die 1. (konstituierende) Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag,<br />

den 26. April 2001.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.20 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Ansion, Heinrich<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Böhm, Henner<br />

4. Burggraf, Werner<br />

5. Groß, Klaus<br />

6. Mock, Jürgen<br />

7. Müller, Klaus<br />

8. Reitzner, Burkhard<br />

9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />

10. Schaaf, Dorothee<br />

11. Schneider, Frank<br />

12. Ullrich, Dieter<br />

13. Wild, Oliver<br />

14. Bell, Rainer<br />

15. Clößner, Wolfgang<br />

16. Groß, Dieter<br />

17. Kaindl, Willibald<br />

18. Naumann, Karl-Heinz<br />

19. Neu, Werner<br />

20. Rumpf, Ulrich<br />

21. Weinl, Rudolf<br />

22. Zörb, Christoph<br />

23. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

24. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

25. Gombert, Willi<br />

26. Hörbel, Walter<br />

27. Keiner, Horst<br />

28. Riedel, Uwe<br />

29. Schweitzer, Martin<br />

30. Zutt, Alfred<br />

31. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Beigeordnete Margret Gold<br />

3. Beigeordneter Herbert Jost<br />

4. Beigeordneter Horst Muskat<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Ing.-grad. Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht, Oberinspektor Daniel Regel<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Bürgermeister Niebch eröffnet gemäß § 56 II HGO die 1. (konstituierende) Sitzung<br />

der Gemeindevertretung in der 14. Wahlperiode und begrüßt die anwesenden<br />

Damen und Herren der Gemeindevertretung, des Gemeindevorstandes, die<br />

Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Angehörigen der<br />

Verwaltung sowie die zahlreich erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Bürgermeister stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Änderungen zur Tagesordnung werden nicht gewünscht.<br />

3. Feststellung des an Jahren ältesten Mitgliedes der Gemeindevertretung<br />

Der Bürgermeister stellt fest, dass Herr Heinz Ansion das an Jahren älteste Mitglied<br />

der Gemeindevertretung ist.<br />

Dieser Feststellung wird nicht widersprochen.<br />

Gemeindevertreter Ansion übernimmt den Vorsitz.<br />

4. Wahl des oder der Vorsitzenden der Gemeindevertretung<br />

Der amtierende Vorsitzende bittet um Vorschläge für die Wahl des oder der Vorsitzenden<br />

der Gemeindevertretung.<br />

Gemeindevertreter Burggraf schlägt Gemeindevertreter Jürgen Mock für das Amt<br />

des Vorsitzenden der Gemeindevertretung vor.<br />

Gemeindevertreterin Doris Zutt wünscht die Durchführung einer geheimen Wahl.<br />

Die Wahl erfolgt geheim mit Stimmzetteln.<br />

Der Vorsitzende bittet um namentliche Nennung von Mitgliedern jeder Fraktion zur<br />

Bildung eines Wahlausschusses.


Benannt werden:<br />

– 3 –<br />

a) von der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Reitzner<br />

b) von der CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Karl-Heinz Naumann<br />

c) von der FWG-Fraktion, Gemeindevertreter Karl-Heinz Eckhardt<br />

Die NPD-Fraktion verzichtet auf die Benennung eines Wahlausschussmitgliedes.<br />

Der Wahlausschuss ruft die einzelnen Gemeindevertreter/innen namentlich in<br />

alphabetischer Reihenfolge zur Stimmabgabe auf.<br />

Nach Abschluss der Wahlhandlung teilt der Vorsitzende mit, dass 31 gültige<br />

Stimmen abgegeben worden sind.<br />

Danach entfielen auf Herrn Jürgen Mock als Vorsitzenden der Gemeindevertretung<br />

20 Ja-Stimmen sowie 11 Nein-Stimmen.<br />

Gemeindevertreter Mock nimmt die Wahl an.<br />

Er dankt den Gemeindevertretern für das ihm erwiesene Vertrauen.<br />

Er wünscht eine stets faire und an der Sache orientierte Zusammenarbeit Aller.<br />

Hierzu gehört insbesondere eine klare, offene und ehrliche Aussprache, wobei eine<br />

engagierte und sachliche Diskussion nicht zu kurz kommen sollte.<br />

5. Wahl der Stellvertreterinnen bzw. Stellvertreter des Vorsitzenden der<br />

Gemeindevertretung<br />

Der Vorsitzende teilt mit, dass ein gemeinsamer Wahlvorschlag der SPD- und<br />

FWG-Fraktion hierzu vorliegt.<br />

Folgende Personen sind als Vertreter des Vorsitzenden der Gemeindevertretung<br />

vorgesehen:<br />

Gemeindevertreter Burkhard Reitzner (SPD-Fraktion)<br />

Gemeindevertreter Uwe Riedel (FWG-Fraktion)<br />

Gemeindevertreterin Katja Ansion-Kollig (SPD-Fraktion)<br />

Gemeindevertreter Klaus Müller (SPD-Fraktion)<br />

Gemeindevertreter Heinz-Detlef Fiegler (FWG-Fraktion)<br />

Gemeindevertreter Werner Burggraf (SPD-Fraktion)<br />

Gemeindevertreter Frank Schneider (SPD-Fraktion)<br />

Die Wahlen der Vertreter des Vorsitzenden der Gemeindevertretung werden<br />

aufgrund der Vorschriften des § 55 I HGO schriftlich und geheim durchgeführt.<br />

Es fungieren als Wahlausschuss<br />

a) von der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Oliver Wild<br />

b) von der CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Karl-Heinz Naumann<br />

c) von der FWG-Fraktion, Gemeindevertreter Martin Schweitzer<br />

Die NPD-Fraktion verzichtet auf die Benennung eines Wahlausschussmitgliedes.<br />

Der Wahlausschuss ruft die einzelnen Gemeindevertreter namentlich in<br />

alphabetischer Reihenfolge zur Stimmabgabe auf.


– 4 –<br />

Nach Abschluss der Wahlhandlung teilt der Vorsitzende mit, dass 31 gültige<br />

Stimmen abgegeben worden sind.<br />

Es entfielen auf den gemeinsamen Wahlvorschlag der SPD- und FWG-Fraktion<br />

21 Ja-Stimmen sowie 10 Nein-Stimmen.<br />

6. Festlegung der Reihenfolge der Vertretung des Vorsitzenden der Gemeindevertretung<br />

Gemeindevertreter Alfred Zutt beantragt, die Reihenfolge der Vertretung des<br />

Vorsitzenden der Gemeindevertretung festzulegen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Reihenfolge der Vertretung des<br />

Vorsitzenden der Gemeindevertretung festzulegen.<br />

Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 20 Nein-Stimmen, 9 Stimmenthaltungen<br />

7. Wahl des Schriftführers oder der Schriftführerin und seiner oder ihrer<br />

Stellvertreter bzw. Stellvertreterinnen<br />

Zum Schriftführer der Gemeindevertretung wird Amtsrat Bernd Neuweger vorgeschlagen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung wählt Amtsrat Bernd Neuweger zum Schriftführer.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Als einheitlicher Wahlvorschlag werden für die Vertretung des Schriftführers<br />

folgende Personen vorgeschlagen:<br />

1. Vertreter Amtmann Ralf Schaub<br />

2. Vertreter Oberinspektor Daniel Regel<br />

3. Vertreter Amtmann Klaus Schäfer<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, als einheitlichen Wahlvorschlag für die<br />

Vertretung des Schriftführers folgende Personen zu wählen:<br />

1. Vertreter Amtmann Ralf Schaub<br />

2. Vertreter Oberinspektor Daniel Regel<br />

3. Vertreter Amtmann Klaus Schäfer<br />

Abstimmung: einstimmig


– 5 –<br />

8. Entscheidung über die Gültigkeit der Wahl der Gemeindevertretung und der<br />

Ortsbeiräte sowie über Einsprüche gemäß § 25 Kommunalwahlgesetz<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die am 18. März 2001 durchgeführten Wahlen<br />

a) zur Gemeindevertretung und<br />

b) zu den Ortsbeiräten <strong>Ehringshausen</strong>, Breitenbach, Daubhausen, Dillheim,<br />

Dreisbach, Greifenthal, Katzenfurt, Kölschhausen und Niederlemp<br />

gemäß § 26 KWG für gültig zu erklären.<br />

Abstimmung: 29 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

9. Änderung der Hauptsatzung;<br />

Herabsetzung der Zahl der ehrenamtlichen Beigeordneten<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Burggraf, der Vorsitzende der<br />

FWG-Fraktion, Gemeindevertreter Riedel und der Vorsitzende der CDU-Fraktion,<br />

Gemeindevertreter Neu, machen in ihren Ausführungen die Gründe deutlich, warum<br />

für eine Herabsetzung der Zahl der ehrenamtlichen Beigeordneten plädiert wird.<br />

Hierdurch könne man auf demokratischem Wege die NPD aus dem<br />

Gemeindevorstand heraushalten. Dies sei letztendlich die konsequente<br />

Durchführung und Durchsetzung des im Wahlkampf begonnenen Kampfes gegen<br />

Rechts.<br />

Entgegen der Meinung der vorgenannten Fraktionen schlägt sich Gemeindevertreter<br />

Fiegler mit einem Teil der FWG-Fraktion konsequent auf eine andere Seite, er befürwortet<br />

die Anzahl der Beigeordneten gleich zu behalten und nimmt damit in Kauf,<br />

dass die NPD Sitz und Stimme im Gemeindevorstand hat. Er hält es bei einer<br />

Herabsetzung der Anzahl der Beigeordneten für bedenklich, dass hierdurch die<br />

Stellung des Bürgermeisters zu stark ins Gewicht falle. Dies insbesondere deshalb,<br />

da bei Patt-Situationen die Stimme des Bürgermeisters doppelt zählt, d. h. den<br />

Ausschlag gibt. Dies führt zu einer nichtgewollten Erstarkung des Amtes des<br />

Bürgermeisters.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt folgende Änderung der Hauptsatzung:<br />

SATZUNG<br />

vom 26. April 2001<br />

zur 7. Änderung der Hauptsatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vom 19.04.1977<br />

Aufgrund des § 6 der HGO vom 01.04.1993 (GVBl. 1992 I S. 534) in der derzeit<br />

gültigen Fassung, hat die Gemeindevertretung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am<br />

26.04.2001 folgende Änderung beschlossen:


§ 3 erhält folgende Fassung:<br />

– 6 –<br />

I<br />

§ 3<br />

Beigeordnete<br />

Die Zahl der ehrenamtlichen Beigeordneten beträgt neun.<br />

Diese Satzung tritt am Tag nach Vollendung der Bekanntgabe in Kraft.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 5 Stimmenthaltungen<br />

II<br />

10. Beratung und Beschlussfassung über die Bildung von Ausschüssen gemäß<br />

§ 62 HGO<br />

Der Vorsitzende verweist auf die Vorschrift des § 62 HGO und führt aus, dass<br />

anstelle der Wahl der Ausschussmitglieder die Zusammensetzung der gebildeten<br />

Ausschüsse im sogenannten Benennungsverfahren durchgeführt werden kann.<br />

Es wird beantragt, dass für die 14. Wahlperiode in der Gemeindevertretung folgende<br />

Ausschüsse gebildet werden:<br />

Haupt- und Finanzausschuss<br />

Bau- und Umweltausschuss<br />

Sozial- und Kulturausschuss<br />

Ferner wird beschlossen, dass die Zahl der Ausschussmitglieder auf neun Mitglieder<br />

festgesetzt wird. Die Besetzung erfolgt nach dem Stärkeverhältnis der Fraktionen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dass für die 14. Wahlperiode in der Gemeindevertretung<br />

folgende Ausschüsse im Benennungsverfahren gebildet werden:<br />

Haupt- und Finanzausschuss<br />

Bau- und Umweltausschuss<br />

Sozial- und Kulturausschuss<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Die Gemeindevertretung beschließt weiter, die Zahl der Ausschussmitglieder auf<br />

neun Mitglieder festzusetzen.<br />

Abstimmung: 29 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

Der Vorsitzende gibt bekannt, dass den gebildeten drei Ausschüssen folgende, von<br />

den einzelnen Fraktionen benannte Gemeindevertreter als Mitglied angehören:


Haupt- und Finanzausschuss<br />

Gemeindevertreter Werner Burggraf<br />

Gemeindevertreter Dieter Ulrich<br />

Gemeindevertreter Klaus Müller<br />

Gemeindevertreter Klaus Groß<br />

Gemeindevertreter Heinz-Detlef Fiegler<br />

Gemeindevertreter Willi Gombert<br />

Gemeindevertreter Werner Neu<br />

Gemeindevertreter Rainer Bell<br />

Gemeindevertreter Christoph Zörb<br />

Bau- und Umweltausschuss<br />

Gemeindevertreter Henner Böhm<br />

Gemeindevertreter Frank Schneider<br />

Gemeindevertreter Oliver Wild<br />

Gemeindevertreter Heinz Ansion<br />

Gemeindevertreter Walter Hörbel<br />

Gemeindevertreter Karl-Heinz Eckhardt<br />

Gemeindevertreter Rudolf Weinl<br />

Gemeindevertreter Dieter Groß<br />

Gemeindevertreter Ulrich Rumpf<br />

Sozial- und Kulturausschuss<br />

– 7 –<br />

Gemeindevertreter Burkhard Reitzner<br />

Gemeindevertreter Dorothee Schaaf<br />

Gemeindevertreterin Katja Ansion-Kollig<br />

Gemeindevertreter Hans-Georg Saßmannshausen<br />

Gemeindevertreter Horst Keiner<br />

Gemeindevertreter Martin Schweitzer<br />

Gemeindevertreter Wolfgang Clößner<br />

Gemeindevertreter Willibald Kaindl<br />

Gemeindevertreter Karl-Heinz Naumann<br />

11. Wahl eines Vertreters sowie dessen Stellvertreter für die Verbandsversammlung<br />

des KGRZ KIV in Hessen<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, für die Verbandsversammlung des KGRZ KIV<br />

in Hessen<br />

als Vertreter Bürgermeister Eberhard Niebch - aufgrund seines Amtes - und<br />

als Stellvertreter den Ersten Beigeordneten der 14. WP - gemäß § 47 HGO -<br />

zu benennen.<br />

Abstimmung: 29 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen


– 8 –<br />

12. 1. vereinfachte Änderung des Bebauungsplanes OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16<br />

„Auf’m Borngraben“<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Bürgermeister Niebch verweist ergänzend darauf, dass er alle erreichbaren<br />

Fraktionsvorsitzenden über den Sachverhalt der Änderung vorab informiert habe.<br />

Gemeindevertreter Burggraf gibt zu bedenken, dass durch die jetzt vorzunehmende<br />

Veränderung hinsichtlich der Festsetzung der Geschossflächenzahl schon Schaden<br />

entstanden sein könnte. Insbesondere deshalb, da eine Bebauung auf Basis der<br />

bisherigen Geschossflächenzahl von 0,5 zu einer wesentlich geringeren Ausnutzung<br />

des Raumes führt. Er bittet, in Zukunft eine bessere Abstimmung zwischen dem<br />

Entwurfsplaner des Bebauungsplanes, der Gemeindeverwaltung als auch den<br />

Vertretungskörperschaften.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt den Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16 /<br />

1. vereinfachte Änderung „Auf’m Borngraben“ gemäß § 10 BauGB als Satzung.<br />

Abstimmung: 28 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 2. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 10. Mai 2001.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.55 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion, Heinz -bis TOP 3; 19.20 Uhr-<br />

3. Ansion-Kollig, Katja<br />

4. Böhm, Henner -ab TOP 5.2; 19.50 Uhr-<br />

5. Burggraf, Werner<br />

6. Groß, Klaus<br />

7. Müller, Klaus<br />

8. Reitzner, Burkhard<br />

9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />

10. Schaaf, Dorothee<br />

11. Schneider, Frank<br />

12. Ullrich, Dieter<br />

13. Wild, Oliver<br />

14. Diehl, Ulrich -ab TOP 4;19.30 Uhr-<br />

15. Bell, Rainer -bis TOP 4; 19.30 Uhr-<br />

16. Clößner, Wolfgang<br />

17. Groß, Dieter<br />

18. Kaindl, Willibald -bis TOP 3; 19.20 Uhr-<br />

19. Naumann, Karl-Heinz -bis TOP 3; 19.20 Uhr-<br />

20. Neu, Werner<br />

21. Rumpf, Ulrich<br />

22. Weinl, Rudolf<br />

23. Zörb, Christoph<br />

24. Gerstner, Ernst -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />

25. Mehl, Heinz -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />

26. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

27. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

28. Gombert, Willi<br />

29. Hörbel, Walter<br />

30. Keiner, Horst<br />

31. Riedel, Uwe<br />

32. Schweitzer, Martin<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />

3. Beigeordneter Werner Nell -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />

4. Beigeordneter Heinz Ansion -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />

5. Beigeordnete Margret Gold -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />

6. Beigeordneter Horst Muskat -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />

7. Beigeordneter Willibald Kaindl -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />

8. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />

9. Beigeordneter Herbert Jost -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />

10. Beigeordneter Ferdinand Berneaud -ab TOP 4; 19.30 Uhr-


c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger<br />

d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Ing.-grad. Peter Riepert<br />

Amt 66, Oberinspektor Daniel Regel<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

– 2 –<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die erschienenen Gemeindevertreter,<br />

die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Bostanci, die<br />

Angehörigen der Verwaltung sowie die zahlreich erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Bürgermeister Niebch beantragt, den Punkt 7 „Zinseinsparung durch Umschuldung“<br />

von der heutigen Tagesordnung abzusetzen, da noch Klärungsbedarf bestehe.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss habe dieser Absetzung in seiner Sitzung am<br />

07.05.2001 bereits zugestimmt.<br />

Beschluss:<br />

Den Punkt 7 „Zinseinsparung durch Umschuldung“ von der heutigen Tagesordnung<br />

abzusetzen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, teilt mit, dass<br />

ihm ein Initiativantrag der SPD-Fraktion zur heutigen Tagesordnung vorliege,<br />

wonach die neuen Gemeindevertreter/innen für ihre sachgerechte Arbeit notwendige<br />

parlamentarische Unterlagen benötigen. Hierzu zählen insbesondere die Ortsrechtssammlung,<br />

der Haushaltsplan 2001 und eine Neufassung der Hessischen<br />

Gemeindeordnung (HGO).<br />

Der Vorsitzende stellt weiter fest, dass die Neufassung der HGO sowie der<br />

Haushaltsplan bereits zur heutigen Sitzung verteilt wurden.<br />

Gemeindevertreter Neu führt für die CDU-Fraktion aus, dass über diesen Antrag<br />

eigentlich nicht beraten werden müsse, da es selbstverständlich ist, den neuen<br />

Gemeindevertreter/innen die entsprechenden Unterlagen zur Verfügung zu stellen.


Beschluss:<br />

– 3 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, als neuen Punkt 17 „Antrag der SPD-Fraktion<br />

vom 5. Mai 2001; Neue Gemeindevertreter/innen benötigen für ihre sachgerechte<br />

Arbeit notwendige parlamentarische Unterlagen“ zu beraten.<br />

Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 9 Stimmenthaltungen<br />

Gemeindevertreter Neu beantragt für die CDU-Fraktion, die Punkte 14 „Besonderes<br />

Vorkaufsrecht gemäß § 25 BauGB“ und 15 „Grundstücksangelegenheiten Nr. 278,<br />

279“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten.<br />

Gemeindevertreter Riedel erklärt für die FWG-Fraktion, dass er im Grundsatz<br />

zustimme, dass bei Grundstücksangelegenheiten, wo es um Kaufpreise etc. gehe,<br />

unter Ausschluss der Öffentlichkeit beraten werden sollte. Lediglich die<br />

Beschlussfassung sollte jedoch öffentlich erfolgen.<br />

Gemeindevertreter Burggraf gibt für die SPD-Fraktion zu bedenken, dass für eine<br />

Beratung unter Ausschluss der Öffentlichkeit gute Gründe vorliegen sollten. Hierüber<br />

sei intensiv in den Ausschüssen zu beraten.<br />

Gemeindevertreter Neu macht an einem Beispiel aus der Vergangenheit deutlich,<br />

dass nach einem Bericht über eine Grundstücksveräußerung in der WNZ nach einer<br />

Gemeindevertretersitzung der potentielle Käufer aufgrund der Berichterstattung vom<br />

Vertrag zurückgetreten ist.<br />

Auch verweist er auf datenschutzrechtliche Belange.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Punkte 14 „Besonderes Vorkaufsrecht<br />

gemäß § 25 BauGB“ und 15 „Grundstücksangelegenheiten Nr. 278, 279“ unter<br />

Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten.<br />

Abstimmung: 9 Ja-Stimmen 19 Nein-Stimmen<br />

3. Wahl, Einführung, Verpflichtung, Ernennung und Vereidigung der<br />

ehrenamtlichen Beigeordneten<br />

Der Vorsitzende führt aus, dass die Wahl der ehrenamtlichen Beigeordneten nach<br />

den Vorschriften des § 55 I HGO erfolgt, da mehrere gleichartige unbesoldete<br />

Stellen zu besetzen sind (Verhältniswahl).<br />

Erster Beigeordneter wird der erste Bewerber desjenigen Wahlvorschlages, der die<br />

meisten Stimmen erhalten hat.<br />

Er gibt weiter bekannt, dass ein gemeinsamer Wahlvorschlag der SPD- und FWG-<br />

Fraktion sowie ein Wahlvorschlag der CDU-Fraktion vorliegt.<br />

Der Vorsitzende bittet um namentliche Nennung von Mitgliedern jeder Fraktion zur<br />

Bildung eines Wahlausschusses.


Benannt werden:<br />

– 4 –<br />

a) von der SPD-Fraktion, Gemeindevertreterin Schaaf<br />

b) von der CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Zörb<br />

c) von der FWG-Fraktion, Gemeindevertreter Keiner<br />

Der Vorsitzende ruft die einzelnen Gemeindevertreter/innen namentlich in<br />

alphabetischer Reihenfolge zur Stimmabgabe auf.<br />

Nach Abschluss der Wahlhandlung teilt der Vorsitzende mit, dass 28 gültige<br />

Stimmen abgegeben worden sind.<br />

Danach entfielen auf den Wahlvorschlag<br />

a) der CDU-Fraktion 9 Stimmen<br />

b) der SPD- und FWG-Fraktion 19 Stimmen<br />

Die CDU-Fraktion stellt drei Beigeordnete und die SPD-/FWG-Fraktion stellen sechs<br />

Beigeordnete.<br />

Folgende Bewerber sind damit als ehrenamtliche Beigeordnete der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> gewählt:<br />

1. Krause, Werner, FWG (Erster Beigeordneter)<br />

2. Ansion, Heinrich, SPD<br />

3. Berneaud, Ferdinand, CDU<br />

4. Gold, Margret, SPD<br />

5. Jost, Herbert, CDU<br />

6. Kaindl, Willibald, CDU<br />

7. Muskat, Horst, SPD<br />

8. Naumann, Karl-Heinz, CDU<br />

9. Nell, Werner, SPD<br />

Die gewählten Beigeordneten Heinz Ansion, Willibald Kaindl und Karl-Heinz<br />

Naumann haben nach ihrer Wahl auf ihr Mandat als Gemeindevertreter schriftlich<br />

verzichtet.<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, führt die neugewählten<br />

Beigeordneten in ihr Amt als Ehrenbeamte der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

ein und verpflichtet sie gemäß § 46 I HGO durch Handschlag auf die gewissenhafte<br />

Erfüllung ihrer Aufgaben.<br />

Bürgermeister Niebch händigt den Beigeordneten gemäß § 46 II HGO die<br />

Ernennungsurkunde über die Berufung in ihr Amt aus.<br />

Nach § 72 Hessisches Beamtengesetz (HBG) leisten alle Beigeordnete gemeinsam<br />

vor dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung den Diensteid.<br />

4. Feststellen des Nachrückens von Gemeindevertretern<br />

Bürgermeister Niebch in seiner Eigenschaft als Gemeindewahlleiter stellt fest, dass<br />

die Beigeordneten Heinz Ansion, Willibald Kaindl und Karl-Heinz Naumann nach<br />

ihrer Wahl auf ihr Mandat als Gemeindevertreter verzichtet haben und folgende noch<br />

nicht berücksichtigte Bewerber der Wahlvorschläge in die Gemeindevertretung<br />

nachrücken


– 5 –<br />

a) Wahlvorschlag der SPD Ulrich Diehl<br />

b) Wahlvorschlag der CDU Ernst Gerstner<br />

Heinz Mehl<br />

Alle Nachrücker erklären, dass sie ihr Mandat als Gemeindevertreter annehmen.<br />

5. Verschiedene Wahlen bzw. Benennungen<br />

5.1 Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong>;<br />

Mitglieder und Stellvertreter für den Jagdvorstand<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, als ordentliche<br />

Vertreter in den Jagdvorstand der Jagdgenossenschaft zu wählen:<br />

a) den jeweiligen Bürgermeister und<br />

b) entsprechend der mathematischen Proportion<br />

2 Mitglieder der SPD-Fraktion<br />

2 Mitglieder der CDU-Fraktion<br />

1 Mitglied der FWG-Fraktion<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung weiter, als stellvertretende<br />

Mitglieder in den Jagdvorstand der Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong><br />

zu wählen:<br />

a) den jeweiligen Ersten Beigeordneten und<br />

b) entsprechend der mathematischen Proportion<br />

2 Mitglieder der SPD-Fraktion<br />

2 Mitglieder der CDU-Fraktion<br />

1 Mitglied der FWG-Fraktion<br />

Die CDU-Fraktion benennt als<br />

a) ordentliche Vertreter: Gemeindevertreter Werner Neu<br />

Gemeindevertreter Wolfgang Clößner<br />

b) Stellvertreter: Beigeordneter Willibald Kaindl<br />

Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

Die FWG-Fraktion benennt als<br />

a) ordentlichen Vertreter: Gemeindevertreter Walter Hörbel<br />

b) Stellvertreter: Gemeindevertreter Martin Schweitzer<br />

Die SPD-Fraktion benennt als<br />

a) ordentliche Vertreter: Beigeordneter Horst Muskat<br />

Gemeindevertreter Ulrich Diehl<br />

b) als Stellvertreter: Gemeindevertreter Hans-Georg Saßmannshausen<br />

Gemeindevertreter Klaus Müller<br />

Die von den Fraktionen benannten Vertreter bzw. Stellvertreter gelten als einheitlicher<br />

Wahlvorschlag.


Beschluss:<br />

– 6 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, als ordentliche Vertreter in den Jagdvorstand<br />

der Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong> zu wählen:<br />

a) Den jeweiligen Bürgermeister und<br />

b) entsprechend der mathematischen Proportion<br />

Beigeordneter Horst Muskat (SPD)<br />

Gemeindevertreter Ulrich Diehl (SPD)<br />

Gemeindevertreter Werner Neu (CDU)<br />

Gemeindevertreter Wolfgang Clößner (CDU)<br />

Gemeindevertreter Walter Hörbel (FWG)<br />

Die Gemeindevertretung beschließt weiter, als stellvertretende Mitglieder in den<br />

Jagdvorstand der Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong> zu wählen:<br />

a) Den jeweiligen Ersten Beigeordneten und<br />

b) entsprechend der mathematischen Proportion<br />

Gemeindevertreter Hans-Georg Saßmannshausen<br />

Gemeindevertreter Klaus Müller<br />

Beigeordneter Willibald Kaindl<br />

Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

Gemeindevertreter Martin Schweitzer<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

5.2 Sparkassenzweckverband Wetzlar;<br />

Vertreter und Stellvertreter für die Verbandsversammlung<br />

Von der SPD-Fraktion wird als erster Vertreter für die Verbandsversammlung des<br />

Sparkassenzweckverbandes Beigeordneter Werner Nell vorgeschlagen. Die CDU-<br />

Fraktion schlägt für die gleiche Position Herrn Gemeindevertreter Wolfgang Clößner<br />

vor.<br />

Der Vorsitzende bittet um namentliche Nennung von Mitgliedern jeder Fraktion zur<br />

Bildung eines Wahlausschusses.<br />

Benannt werden:<br />

a) von der SPD-Fraktion, Gemeindevertreterin Schaaf<br />

b) von der CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Gerstner<br />

c) von der FWG-Fraktion, Gemeindevertreter Walter Hörbel<br />

Der Vorsitzende ruft anschließend die einzelnen Gemeindevertreter/innen<br />

namentlich in alphabetischer Reihenfolge zur Stimmabgabe auf.<br />

Nach Abschluss der Wahlhandlung teilt der Vorsitzende mit, dass 28 gültige<br />

Stimmen abgebeben worden sind.


– 7 –<br />

Es entfielen auf den Wahlvorschlag der SPD, Herrn Beigeordneten Werner Nell als<br />

ersten Vertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes<br />

Wetzlar zu bestimmen - 20 Stimmen; auf den Wahlvorschlag der CDU für<br />

die gleiche Position, Herrn Gemeindevertreter Wolfgang Clößner zu benennen -<br />

8 Stimmen.<br />

Der Vorsitzende stellt fest, dass Beigeordneter Werner Nell als erster Vertreter für<br />

die Wahl für die Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes Wetzlar<br />

gewählt wurde.<br />

Der Vorsitzende teilt weiter mit, dass als Vertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung<br />

des Sparkassenzweckverbandes Wetzlar Herr Bürgermeister<br />

Eberhard Niebch vorgeschlagen wird.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung wählt als Vertreter für die Wahl für die<br />

Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes Herrn Bürgermeister<br />

Eberhard Niebch.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Als Stellvertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes<br />

Wetzlar wird von der FWG-Fraktion Herr Erster Beigeordneter Werner<br />

Krause vorgeschlagen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung wählt als Stellvertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung<br />

des Sparkassenzweckverbandes Wetzlar Herrn Ersten Beigeordneten<br />

Werner Krause.<br />

Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 8 Stimmenthaltungen<br />

5.3. Verkehrsverbund Lahn-Dill;<br />

Vertreter und Stellvertreter für die Verbandsversammlung<br />

Als Vertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des Verkehrsverbundes<br />

Lahn-Dill ist Herr Bürgermeister Eberhard Niebch vorgeschlagen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung wählt als Vertreter für Wahl für die Verbandsversammlung<br />

des Verkehrsverbundes Lahn-Dill Herrn Bürgermeister Eberhard Niebch.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Als erster Vertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des<br />

Verkehrsverbundes Lahn-Dill wird von der FWG-Fraktion Herr Erster Beigeordneter<br />

Werner Krause vorgeschlagen.


Beschluss:<br />

– 8 –<br />

Die Gemeindevertretung wählt als ersten Vertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung<br />

des Verkehrsverbundes Lahn-Dill Herrn Ersten Beigeordneten Werner<br />

Krause.<br />

Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

Als Stellvertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des Verkehrsverbundes<br />

Lahn-Dill wird von der SPD-Fraktion Herr Gemeindevertreter Frank Schneider vorgeschlagen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung wählt als Stellvertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung<br />

des Verkehrsverbundes Lahn-Dill Herrn Gemeindevertreter Frank<br />

Schneider.<br />

Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 5 Stimmenthaltungen<br />

5.4 Wasserbeschaffungsverband Wasserwerke „Dillkreis Süd“;<br />

Vertreter und Stellvertreter für die Verbandsversammlung<br />

Als Vertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des Wasserbeschaffungsverbandes<br />

Dill-Kreis Süd wird von der SPD-Fraktion Herr Gemeindevertreter Jürgen<br />

Mock vorgeschlagen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung wählt als Vertreter für die Wahl für die<br />

Verbandsversammlung des Wasserbeschaffungsverbandes Wasserwerke Dillkreis<br />

Süd Herrn Gemeindevertreter Jürgen Mock.<br />

Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

Als Stellvertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des Wasserbeschaffungsverbandes<br />

Wasserwerke Dillkreis Süd wird Herr Gemeindevertreter Dieter<br />

Groß vorgeschlagen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung wählt als Stellvertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung<br />

des Wasserbeschaffungsverbandes Wasserwerke Dillkreis Süd Herrn<br />

Gemeindevertreter Dieter Groß.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 4 Stimmenthaltungen


6. Mitteilungen und Anfragen<br />

6.1 Mitteilungen<br />

– 9 –<br />

Bürgermeister Eberhard Niebch teilt mit, dass<br />

a) der Einkommensteueranteil für das erste Quartal 2001 insgesamt<br />

1.691.337,35 DM beträgt.<br />

Der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer wurde für den gleichen Zeitraum auf<br />

111.984,00 DM und der Familienleistungsausgleich auf 57.214,18 DM<br />

festgestellt.<br />

An Gewerbesteuerumlage waren 87.070,16 DM zu zahlen. Die Nachzahlung an<br />

erhöhter Gewerbesteuerumlage für das Jahr 1999 betrug zusätzlich<br />

137.646,00 DM.<br />

b) die Sanierung des Hauptdaches der Volkshalle dringend erforderlich wurde. Die<br />

Firma Meißner, Sinn, wurde mit den Reparaturarbeiten beauftragt.<br />

Die Kosten für die Abdichtung des Daches betragen ca. 8.500,00 DM. Die entsprechenden<br />

Haushaltsmittel werden im 1. Nachtragshaushalt für das Jahr 2001<br />

bereitgestellt.<br />

c) die nächste Sitzung der Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong> am 23. Mai 2001<br />

stattfindet.<br />

Neben Wahlen zum Jagdvorstand steht auch die Verwendung des Jagderlöses<br />

auf der Tagesordnung.<br />

d) am 1. Juni 2001 der neugewählte Gemeindevorstand eine Waldbegehung unter<br />

Leitung der Revierleiter Jung und Mann im Katzenfurter Wald stattfindet.<br />

e) die Firma Küster, <strong>Ehringshausen</strong>, eine Erweiterung am Produktionsstandort<br />

<strong>Ehringshausen</strong> plant.<br />

f) in den vergangenen Wochen Straßenschäden innerhalb des Gemeindegebietes<br />

<strong>Ehringshausen</strong> durch die Tiefbaufirma Küster, Aßlar, beseitigt wurden.<br />

g) am Sonntag, den 13. Mai 2001 die Aktion „Dilltal radelt“ stattfindet.<br />

h) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> derzeit 505.600 Öko-Punkte besitzt.<br />

Weitere 19.535 Punkte sind beantragt jedoch noch nicht gutgeschrieben.


6.2 Anfragen<br />

– 10 –<br />

a) Gemeindevertreter Gombert bittet um einen Sachstandsbericht zum Abschalten<br />

der Straßenbeleuchtung in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Er bemängelt, dass<br />

über die Abschaltung keinerlei Informationen an die Öffentlichkeit<br />

(Mitteilungsblatt) gegeben wurden.<br />

Er berichtet von Hinweisen aus der Bevölkerung, dass insbesondere während<br />

der kalten Jahreszeit z. B. im Bereich der Dillbrücke <strong>Ehringshausen</strong> keine<br />

Lampen brennen. Er schlägt vor, sogenannte Richtlampen durchgehend zu<br />

beleuchten.<br />

Bürgermeister Niebch berichtet von einem Beschluss des Gemeindevorstandes<br />

über das Abschalten der Straßenlampen, der vornehmlich von<br />

Kosteneinsparungen geleitet wurde.<br />

Ein Einsparungspotential von 60.000,00 DM sei ein Argument für die Beschlussfassung<br />

des Gemeindevorstandes gewesen.<br />

Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass die Straßenlampen generell bis<br />

1.00 Uhr nachts eingeschaltet sind.<br />

Bürgermeister Niebch schlägt vor, nochmals im Gemeindevorstand hierüber<br />

eine Beratung durchzuführen und den Beschluss dann bekannt zu machen.<br />

b) Gemeindevertreter Klaus Groß regt an, im Bereich der Einfahrt von der B 277<br />

zum Gewerbegebiet Katzenfurt „Ober der Reinwies“ eine Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

vorzunehmen.<br />

Bürgermeister bestätigt die Erfordernis einer Geschwindigkeitsbegrenzung in<br />

diesem Bereich und verweist auf Interventionen beim zuständigen Amt für<br />

Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg.<br />

c) Gemeindevertreter Keiner bittet um einen Sachstandsbericht zur Beseitigung<br />

des schienengleichen Bahnüberganges im OT Katzenfurt.<br />

Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass derzeit keine neuen Erkenntnisse<br />

vorliegen, die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> jedoch ihre „Hausaufgaben“ gemacht<br />

habe; entsprechende Haushaltsmittel stehen ab dem Haushaltsjahr 2001 mit<br />

310.000,00 DM zur Verfügung.<br />

d) Gemeindevertreter Riedel verweist auf die Verkehrssituation im Ortsteil<br />

Niederlemp und bittet auch hier Verkehrsberuhigungsmaßnahmen zu planen.<br />

Bürgermeister Niebch sagt zu, diese Thematik noch einmal aufzugreifen und<br />

gemeinsam mit dem zuständigen Amt für Straßen- und Verkehrswesen zu<br />

besprechen.


8. Kommunale Investitionsförderung<br />

– 11 –<br />

8.1 Antrag des Reservistenvereins 1967 Daubhausen e. V.;<br />

Renovierungsarbeiten am Vereinsheim<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale Investitionsförderung zu<br />

entsprechen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Reservistenverein 1967 Daubhausen<br />

e. V. auf kommunale Investitionsförderung für die notwendigen<br />

Renovierungsarbeiten am vereinseigenen Reservistenverein „Klaus Arabin“ zu<br />

entsprechen.<br />

Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 10.827,97 DM festgestellt. Der<br />

Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und<br />

Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> maximal 15 % dieser Kosten, also<br />

höchstens 1.624,20 DM.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8.2 Antrag des SV „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim 1903 e. V.;<br />

Bau einer Kipphasenschießanlage<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale Investitionsförderung<br />

stattzugeben.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Schützenverein „Tell“<br />

<strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim e. V. auf kommunale Investitionsförderung für den Bau einer<br />

Kipphasenschießanlage am vereinseigenen Schützenhaus „Am Rothenstein“ zu entsprechen.<br />

Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 114.293,82 DM festgestellt. Der<br />

Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und<br />

Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> maximal 15 % dieser Kosten, also<br />

höchstens 17.144,07 DM.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 12 –<br />

9. Wasserbeschaffungsverband Lemp;<br />

Prüfung der Jahresrechnung für die Haushaltsjahre 1997, 1998 und 1999<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Bericht<br />

des Rechnungsprüfungsamtes über die Prüfung der Jahresrechnungen 1997 - 1999<br />

des Wasserbeschaffungsverbandes Lemp zur Kenntnis zu nehmen und dem<br />

Verbandsvorstand Entlastung zu erteilen.<br />

Beschluss:<br />

Nachdem der Gemeindevorstand der Gemeindevertretung den Bericht des<br />

Rechnungsprüfungsamtes des Lahn-Dill-Kreises über die Prüfung der<br />

Jahresrechnung 1997 – 1999 des Wasserbeschaffungsverbandes Lemp zur<br />

Beschlussfassung gemäß § 114 HGO vorgelegt hat beschließt diese, den<br />

Verbandsvorstand zu entlasten.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

10. 1. vereinfachte Änderung des Bebauungsplanes OT Daubhausen Nr. 3 „Vor<br />

dem Hofgarten“<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, der Änderung des Bebauungsplanes zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt den Bebauungsplan OT Daubhausen Nr. 3 /<br />

1. vereinfachte Änderung „Vor dem Hofgarten“ gemäß § 10 BauGB als Satzung.<br />

Die Begründung wird gebilligt.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Clößner hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />

nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />

11. Aufhebung einer Abrundungssatzung im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den am 24.06.1999 gefassten Beschluss über<br />

die Abrundungssatzung im OT <strong>Ehringshausen</strong> („Dreieiche“) aufzuheben.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen


12. Abweichungssatzung<br />

– 13 –<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, die Abweichungssatzung für den Bereich des<br />

Franzosenweges, OT Daubhausen, zu beschließen.<br />

Gemeindevertreter Riedel regt an, die betroffenen Anwohner der Straße auf die<br />

Kehrregelung hinzuweisen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die Abweichungssatzung in Form des<br />

vorliegenden Entwurfs.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Clößner hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />

nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />

13. Blumenschmuckwettbewerb in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Alle Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, einen Blumenschmuckwettbewerb<br />

in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> durchzuführen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, einen Blumenschmuckwettbewerb unter dem<br />

Motto „Bringt mehr Blumen in unsere Gemeinde“ gemäß dem beiliegenden Entwurf<br />

über Grundsätze und Richtlinien durchzuführen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

14. Besonderes Vorkaufsrecht nach § 25 BauGB;<br />

Verkauf des Anwesens in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Bahnhofstraße 36<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, vom besonderen Vorkaufsrecht keinen Gebrauch zu<br />

machen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, von dem besonderen Vorkaufsrecht keinen<br />

Gebrauch zu machen.<br />

Abstimmung: einstimmig


15. Grundstücksangelegenheiten<br />

– 14 –<br />

15.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 278;<br />

Ankauf von drei Grundstücken im Außenbereich der Gemarkung Kölschhausen<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Ankauf der Grundstücke im<br />

Außenbereich der Gemarkung Kölschhausen nicht zuzustimmen.<br />

Gemeindevertreter Eckhardt führt für die FWG-Fraktion aus, dass der Nachweis für<br />

die Notwendigkeit des Ankaufes der Grundstücke als Ausgleichsfläche für künftige<br />

Bebauungspläne fehle. Es wird derzeit kein Bedarf für den Ankauf der Grundstücke<br />

gesehen.<br />

Er verweist darauf, dass in Zukunft ein sparsamer Umgang mit Bauland in der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> geboten sei. Land sei nicht vermehrbar. Acker und<br />

Grünland sind insbesondere für die ortsansässigen Bauern von bedeutender<br />

Wichtigkeit.<br />

Gemeindevertreter Neu spricht sich für die CDU-Fraktion für einen Ankauf der<br />

Grundstücke aus. Insbesondere seien in der Vergangenheit in ähnlich<br />

gleichgelagerten Fällen erhebliche Flächen in den Besitz der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> gekommen.<br />

Er regt in diesem Zusammenhang an, dass eine Aufstellung den Fraktionen zur<br />

Verfügung gestellt werden solle, wo alle aufgekauften Flächen mit ihrer<br />

ökologischen Bewertung zusammengestellt sind.<br />

Er verweist weiter auf Ausführungen im Haupt- und Finanzausschuss, wonach die<br />

genannten Flächen nicht interessant sind für einen künftigen Erwerb als<br />

Ausgleichsfläche, dies sehe er nicht so.<br />

In der sich anschließenden Diskussion wird deutlich, dass alle Fraktionen darüber<br />

Konsens erzielen, dass nicht alle Flächen um jeden Preis angekauft werden sollen.<br />

Richtig ist, dass eine Entscheidungsgrundlage allen Gemeindevertretern an die<br />

Hand gegeben wird, um im Rahmen einer Grundstücksbewertung eine künftige<br />

Regelung zu entscheiden.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Ankauf von drei Grundstücken in der<br />

Gemarkung Kölschhausen zuzustimmen.<br />

Abstimmung: 6 Ja-Stimmen, 20 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

15.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 279<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Verkauf eines Baugrundstückes in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen.


Beschluss:<br />

– 15 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

16. Antrag der FWG-Fraktion vom 11.12.2000;<br />

Standort der Post in <strong>Ehringshausen</strong><br />

Bürgermeister Niebch gibt einen Sachstandsbericht zum Thema „Standort der Post<br />

in <strong>Ehringshausen</strong>“. Laut Aussage eines Vertreters der Deutschen Post ist eine<br />

Entscheidung noch nicht getroffen worden. Verschiedene Gespräche mit mehreren<br />

Bewerbern werden geführt. Die Deutsche Post wird die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

über die Gesprächsergebnisse umgehend informieren.<br />

17. Antrag der SPD-Fraktion vom 5. Mai 2001;<br />

Neue Gemeindevertreter/innen benötigen für ihre sachgerechte Arbeit<br />

notwendige parlamentarische Unterlagen<br />

Gemeindevertreter Burggraf erläutert für die SPD-Fraktion den gestellten<br />

Initiativantrag.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Initiativantrag der SPD-Fraktion zur Ausstattung<br />

der neugewählten Gemeindevertreter/innen vollinhaltlich zuzustimmen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 3. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 7. Juni 2001.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.25 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Böhm, Henner<br />

4. Burggraf, Werner<br />

5. Diehl, Ulrich<br />

6. Groß, Klaus<br />

7. Müller, Klaus<br />

8. Reitzner, Burkhard<br />

9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />

10. Schaaf, Dorothee<br />

11. Schneider, Frank<br />

12. Ullrich, Dieter<br />

13. Bell, Rainer<br />

14. Gerstner, Ernst<br />

15. Groß, Dieter<br />

16. Neu, Werner<br />

17. Rumpf, Ulrich<br />

18. Zörb, Christoph<br />

19. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

20. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

21. Gombert, Willi -bis TOP 10; 21.06 Uhr-<br />

22. Hörbel, Walter<br />

23. Keiner, Horst<br />

24. Riedel, Uwe<br />

25. Zutt, Alfred -bis TOP 6; 20.35 Uhr-<br />

26. Zutt, Doris -bis TOP 6; 20.35 Uhr-<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

3. Beigeordnete Margret Gold<br />

4. Beigeordneter Horst Muskat -bis TOP 5; 20.30 Uhr-<br />

5. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

6. Beigeordneter Ferdinand Berneaud -bis TOP 6; 20.50 Uhr-<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtmann Ralf Schaub


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Ing.-grad. Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

– 2 –<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die erschienenen<br />

Gemeindevertreter, die Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Bostanci und<br />

Herrn Bär, Herrn Kipper vom Planungsbüro Zick-Hessler, die Angehörigen der<br />

Verwaltung sowie die zahlreich erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest. Er teilt<br />

weiter mit, dass ihm ein Ergänzungsantrag der CDU-Fraktion zum Tagesordnungspunkt<br />

12.2 „Antrag der SPD-Fraktion vom 10.05.2001; Haverhill-Bad“<br />

vorliegt. Die CDU-Fraktion bittet darin, folgende Ergänzungen mit aufzunehmen:<br />

1. Im Bereich der Cafeteria sollte ein Übergang vom Nass- zum Trockenbereich<br />

geschaffen werden.<br />

Begründung: Dies entspricht den DIN-Vorschriften.<br />

2. Im Dampfbad sollte eine angemessene Bestuhlung eingebaut werden. Die Decke<br />

sollte mit Fliesen verkleidet werden. Ferner sollte ein Schlauch zum Reinigen der<br />

Sitzgelegenheiten angebracht werden.<br />

Begründung: Besucher beklagen die zu niedrigen und zu engen<br />

Sitzgelegenheiten sowie die ungünstige Raumaufteilung. An der Decke zeigen<br />

sich erste Feuchtigkeitsschäden. Die Reinigungsmöglichkeit wird ebenfalls von<br />

Besuchern gewünscht.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, folgenden Ergänzungsantrag zum Antrag der<br />

SPD-Fraktion vom 10.05.2001; Haverhill-Bad unter dem Tagesordnungspunkt 12.2<br />

aufzunehmen:<br />

1. Im Bereich der Cafeteria sollte ein Übergang vom Nass- zum Trockenbereich<br />

geschaffen werden. Begründung: Dies entspricht den DIN-Vorschriften.<br />

2. Im Dampfbad sollte eine angemessene Bestuhlung eingebaut werden. Die Decke<br />

sollte mit Fliesen verkleidet werden. Ferner sollte ein Schlauch zum Reinigen der<br />

Sitzgelegenheiten angebracht werden. Begründung: Besucher beklagen die zu<br />

niedrigen und zu engen Sitzgelegenheiten sowie die ungünstige Raumaufteilung.<br />

An der Decke zeigen sich erste Feuchtigkeitsschäden. Die Reinigungsmöglichkeit<br />

wird ebenfalls von Besuchern gewünscht.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 3 –<br />

3. Verabschiedung ausgeschiedener Gemeindevertreter/innen und Beigeordneter<br />

der 13. Wahlperiode<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt mit, dass folgende Mandatsträger der<br />

13. Wahlperiode ausgeschieden sind:<br />

vom Gemeindevorstand Hartmut Bellersheim, Georg Diehl, Thomas Hantusch<br />

von der Gemeindevertretung Horst Clößner, Ulrich Clößner, Elfriede D’Amico, Otto<br />

Dörsam, Klaus Flammer, Sandra Häußner, Michael<br />

Hardt, Edwin Immel, Gustav Kunschner, Ursula Siepe<br />

Der Vorsitzende richtet an die anwesenden Herren Horst Clößner und Ulrich Clößner<br />

Worte des Dankes und der Anerkennung für ihre zum Wohle aller Bürgerinnen und<br />

Bürger der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> geleistete Arbeit. Bürgermeister Niebch<br />

würdigt ebenfalls diese Verdienste zum Wohl der Allgemeinheit und spricht ihnen<br />

Worte des Dankes und der Anerkennung aus.<br />

4. Mitteilungen und Anfragen<br />

4.1 Mitteilungen des Vorsitzenden der Gemeindevertretung<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt mit, dass<br />

a) die CDU-Fraktion die Herren Heinz Mehl und Ernst Gerstner als Nachrücker für<br />

den Sozial- und Kulturausschuss benannt hat. Außerdem teilt er mit, dass Herr<br />

Ulrich Diehl von der SPD-Fraktion in den Bau- und Umweltausschuss<br />

nachgerückt sei.<br />

b) die nächste Sitzung der Gemeindevertretung am 13. September 2001 stattfindet.<br />

c) im Frühjahr d. J. ein ARD-Team in <strong>Ehringshausen</strong> gedreht habe und dieser<br />

Beitrag am 25.06.2001, 22.30 Uhr, im Westdeutschen Rundfunk (WDR) zu<br />

sehen sei.<br />

4.2 Mitteilungen des Bürgermeisters<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) der Gemeindevorstand in seiner Sitzung am 21. Mai 2001 beschlossen hat, die<br />

Immobilienabteilung der Volksbank Wetzlar-Weilburg mit der zusätzlichen<br />

Vermarktung der noch zum Verkauf stehenden Grundstücke im Gewerbegebiet<br />

„Ober der Reinwies“, Katzenfurt, zu beauftragen. Dies sei nur eine von vielen<br />

Maßnahmen, um für die noch zum Verkauf stehenden Grundstücke potentielle<br />

Käufer zu finden, um so die Gewerbeansiedlung weiter zu fördern und<br />

gleichzeitig neue Arbeitsplätze zu schaffen.


– 4 –<br />

b) die Gestaltung des Außenbereiches des Haverhill-Bades bereits in Auftrag<br />

gegeben wurde. Neben den Instandsetzungsarbeiten des Geländes werden im<br />

Bereich des neuen Gasanschlusses Verbundsteine verlegt und im Bereich des<br />

Zugangs in den Mutter-Kind-Bereich eine schmutzabweisende Filzmatte<br />

ausgelegt. Die kurzfristig angedachte Herstellung eines Durchschreitebeckens<br />

kann sich durch die einzuhaltenden hygienischen Bestimmungen bzw. die<br />

Einschaltung des Gesundheitsamtes etwas verzögern. Auch im Hinblick auf die<br />

heute gestellten Anträge zum Haverhill-Bad werden diese Maßnahmen, so<br />

Bürgermeister Niebch weiter, auch nicht unerhebliche Kosten verursachen.<br />

Auf entsprechende Anfragen teilt Bürgermeister Niebch mit, dass man im<br />

Hinblick auf die durchzuführenden Arbeiten bzw. heute gestellten Anträge im<br />

Rahmen der Sanierungsplanung nicht alles abdecken könnte und man<br />

selbstverständlich für Verbesserungen offen sein muss. Eine der Verwaltung<br />

vorliegende Mängelliste wird zur Zeit sukzessive abgearbeitet.<br />

c) bereits am 22.05.2001 mit den Blumenschmuckbewertern ein Gespräch stattgefunden<br />

habe. Bei dem Termin wurden die Bezirke aufgeteilt, wobei insgesamt<br />

12 Bezirke von 18 Blumenschmuckbewertern begutachtet werden.<br />

Auch die Ortsbeiräte werden angeschrieben und über den bevorstehenden<br />

Blumenschmuckwettbewerb informiert. Sie wurden gebeten, bei der bevorstehenden<br />

Bewertung (ca. Juli/August) als ortskundige Vertreter an den<br />

Begehungen teilzunehmen. Es wurde festgelegt, dass die jeweiligen<br />

Begehungen der Bewerter in etwa zur gleichen Zeit durchgeführt werden.<br />

Hinsichtlich der Aufteilung der Bewertungsbezirke wurde einvernehmlich festgestellt,<br />

dass die Bewerter nicht in ihrem eigenen Wohnort eingesetzt werden<br />

sollen und deshalb auch die Ortsbeiräte als ortskundige Begleiter ohne<br />

Stimmrecht teilnehmen.<br />

d) die Kanalreinigung, Kanaluntersuchung sowie die Hindernisbeseitigung für die<br />

Kanäle im Ortsteil Kölschhausen öffentlich ausgeschrieben wurde und mit den<br />

Arbeiten bereits im Mai 2001 begonnen wurde. Nach Abschluss der Untersuchungen<br />

und entsprechender Analyse gilt es Sanierungsmaßnahmen zu<br />

erörtern bzw. durchzuführen.<br />

e) der Straßenendausbau für das Wohngebiet „Auf der Hofstadt“ im Ortsteil Daubhausen<br />

bereits Anfang März d. J. öffentlich ausgeschrieben und mit den Bauarbeiten<br />

Mitte Mai begonnen wurde. Die Maßnahme mit einem Kostenvolumen<br />

von ca. 150.000,00 DM wird voraussichtlich bereits Ende Juni 2001 beendet sein.<br />

f) der Auftrag zur Überplanung des Regenüberlaufbeckens für den Ortsteil<br />

Katzenfurt im April 2001 an das Ing.-Büro Zick-Hessler in Wettenberg vergeben<br />

wurde. Dies wurde erforderlich, nachdem die Wasserbehörde diese Planung im<br />

Zusammenhang mit der Erweiterung des Gewerbegebietes in Katzenfurt<br />

gefordert hat.<br />

g) für den Ausbau der Rathausstraße beim Amt für Straßen- und Verkehrswesen ein<br />

Antrag auf Landeszuwendung aus Finanzhilfen des Bundes gemäß Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz<br />

gestellt wurde. Straßenbaumaßnahmen werden nur<br />

dann gefördert, wenn auch ein Baurecht vorhanden ist. Das heißt, die Anlieger<br />

müssen mit einem Ausbau einverstanden sein. Aus diesem Grund fand am<br />

10. April 2001 eine Anliegerversammlung statt, bei der die beabsichtigte Ausbauplanung<br />

vorgestellt und mit den Anliegern abgestimmt wurde. Wenn Fördermittel<br />

fließen sollten ist beabsichtigt, die Arbeit im Jahr 2003 auszuführen.


– 5 –<br />

h) auf die entsprechende Eingabe bei der Verkehrsabteilung beim Landrat des Lahn-<br />

Dill-Kreises hinsichtlich der Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit im Ortsteil<br />

Katzenfurt (Zufahrt zum neuen Gewerbegebiet) nunmehr geantwortet wurde. Man<br />

ist hier der Auffassung, dass die Sichtweite im Bereich der Zufahrt zum<br />

Gewerbegebiet sehr gut ist und ausreichend, um die Verkehrslage überblicken zu<br />

können. Auch hinsichtlich des Unfallgeschehens ergeben sich keine weiteren<br />

Anhaltspunkte für eine Geschwindigkeitsreduzierung. Man sieht hier zur Zeit keine<br />

Veranlassung die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu senken. Man habe<br />

trotzdem das Polizeipräsidium Mittelhessen gebeten, Geschwindigkeitsmessungen<br />

vorzunehmen und wird nach Vorlage der Messergebnisse die<br />

Angelegenheit ggf. erneut aufgreifen.<br />

Der Bürgermeister äußert sein Unverständnis über die Tatsache, dass man hier<br />

keinen Handlungsbedarf sehe hofft aber, dass nach Durchführung der<br />

Geschwindigkeitsmessung auch von der Verkehrsabteilung beim Landrat des<br />

Lahn-Dill-Kreises Handlungsbedarf gesehen wird.<br />

i) das Ortsrecht der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> nach der Sommerpause im<br />

Rahmen der Beratung zum Thema „Umstellung von DM-Beträgen auf Euro-<br />

Beträge“ an die Mitglieder der Gemeindevertretung überreicht wird. Er nimmt<br />

dabei Bezug auf den Antrag der SPD-Fraktion vom 5. Mai 2001.<br />

j) das Regierungspräsidium Gießen mitgeteilt hat, dass für die an die EU-<br />

Kommission gemeldeten FFH-Gebiete eine Grunddatenerfassung durchgeführt<br />

werden soll. Betroffen sei hiervon auch das Breitenbachtal. Die Gutachter<br />

werden ab sofort bis Ende 2002 in den Gebieten die Arten- und<br />

Lebensraumtypen erfassen.<br />

4.3 Anfragen<br />

a) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf die 1. (konstituierende) Sitzung der<br />

Gemeindevertretung am 26.04.2001 und den Tagesordnungspunkt 9 „Änderung<br />

der Hauptsatzung; Herabsetzung der Zahl der ehrenamtlichen Beigeordneten“.<br />

Er teilt mit, dass nach Auffassung der FWG die o. g. Niederschrift im Punkt 9<br />

keine objektive Zusammenfassung, sondern eine wertende Darstellung der<br />

vorgetragenen Redebeiträge mit sachlichen Fehlern beinhaltet.<br />

Die Niederschrift sollte hiermit sinngemäß in folgenden Positionen eine entsprechende<br />

Korrektur erhalten:<br />

1. Die Befürworter des Beschlussvorschlages hätten sich in ihrer Argumentation<br />

auf die „konsequente Durchführung des Kampfes gegen Rechts“ aber nicht<br />

auf „einen demokratischen Weg“ berufen.<br />

2. Die Darstellung „auf demokratischem Wege“ einerseits und „schlägt sich<br />

konsequent auf eine andere Seite“ andererseits vermittelt den Eindruck, als<br />

sei die Vertretung einer vom Beschlussvorschlag abweichenden Meinung<br />

undemokratisch und damit würde die Sache einer bestimmten Partei<br />

vertreten. Sie sei außerdem falsch, weil man sich der Stimme enthalten und<br />

nicht gegen den Beschlussvorschlag gestimmt habe.<br />

3. Es war nicht nur „ein Teil der FWG-Fraktion“, sondern es haben sich vier<br />

Vertreter der FWG und ein Vertreter der CDU ihrer Stimme enthalten.


– 6 –<br />

4. Die Betonung, es ginge den Befürwortern der abweichenden Meinung insbesondere<br />

um eine „nichtgewollte Erstarkung des Amtes des Bürgermeisters“<br />

ist falsch.<br />

Richtig ist vielmehr, dass Herr Fiegler in seiner Begründung folgendes gesagt hat:<br />

1. Die HGO, § 44 (2), sieht vor, dass die Zahl der Beigeordneten von der<br />

Gemeindevertretung herabgesetzt werden kann, insofern ist der<br />

Beschlussvorschlag legitim.<br />

2. Die NPD hat durch die Wahl von bisher 15 Stimmen in den Gremien der<br />

Gemeinde 12 verloren, sie ist somit nur noch eine unbedeutende<br />

Minderheit mit 3 Stimmen. Durch Änderung der Hauptsatzung würde sie<br />

lediglich eine weitere Stimme verlieren.<br />

3. Es ist unzweckmäßig und unnötig eine Hauptsatzung zu ändern, die seit<br />

Bestehen der Gesamtgemeinde, also seit 24 Jahren, in diesem Punkte<br />

noch nie geändert wurde, sich also offensichtlich bewährt hat, nur um eine<br />

unbedeutende Minderheit, egal von welcher Partei, das Stimmrecht zu<br />

nehmen.<br />

4. Der Gemeindevorstand sollte zusammen mit dem Bürgermeister als Vorsitzenden<br />

eine ungerade Zahl von Mitgliedern haben, damit bei<br />

Abstimmung nicht so leicht eine Patt-Situation entstehen kann. Für solche<br />

Situationen regelt die HGO, § 68 (2), als Ausnahme, dass die Stimme des<br />

Bürgermeisters doppelt zählt. Bei Herabsetzung der Zahl der<br />

Beigeordneten gemäß Beschlussvorschlag hat der Gemeindevorstand<br />

eine gerade Zahl von Mitgliedern, so dass die o. g. Ausnahme häufiger<br />

eintreten könnte. Die Stimme des Bürgermeisters erhält somit entgegen<br />

dem Geist der HGO zusätzliches Gewicht, das ist bedenklich.<br />

b) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf die kürzlich im Mitteilungsblatt<br />

veröffentlichte Einziehung einer Teilfläche einer gemeindlichen Wegeparzelle in<br />

der Gemarkung Katzenfurt und teilt mit, dass bereits im Oktober des<br />

vergangenen Jahres eine diesbezügliche Veröffentlichung erfolgte. Im Rahmen<br />

der Bürgerbeteiligung wäre seines Erachtens auch die Veröffentlichung eines<br />

Planes zweckdienlich gewesen. Außerdem fragt er an, ob der Verwaltung<br />

bereits Einsprüche vorliegen.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass eine weitere Veröffentlichung erfolgen<br />

musste und über vorliegende Einsprüche im Rahmen einer Interessenabwägung<br />

entschieden werden muss. Bürgermeister Niebch sagt zu, ein entsprechendes<br />

Schreiben des Hessischen Städte- und Gemeindebundes in dieser<br />

Angelegenheit der Niederschrift als Anlage beizufügen.<br />

c) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf den abgesetzten TOP 7 in der<br />

letzten Sitzung der Gemeindevertretung und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass aufgrund der geänderten Sachlage auch im<br />

Hinblick auf § 98 Abs. 2 HGO kein Handlungsbedarf mehr bestehe.<br />

d) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf die Niederschrift über die 1. (konstituierende)<br />

Sitzung der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 26.04.2001. Zu<br />

TOP 12 „1. vereinfachte Änderung des Bebauungsplanes OT <strong>Ehringshausen</strong><br />

Nr. 16 - Auf’m Borngraben“ wurde protokolliert, dass der Bürgermeister alle<br />

erreichbaren Fraktionsvorsitzenden über den Sachverhalt der Änderung vorab<br />

informiert habe. Frau Zutt gibt zu verstehen, dass entgegen dieser Formulierung<br />

Bürgermeister Niebch die Fraktionsvorsitzenden, außer der NPD-Fraktion, vorab<br />

informiert habe. Die Niederschrift sollte insofern hiermit eine entsprechende<br />

Korrektur erhalten.


– 7 –<br />

e) Gemeindevertreterin Zutt verliest eine Übersetzung eines Artikels aus einer<br />

türkischen Tageszeitung, wonach die Freitagsgebete in <strong>Ehringshausen</strong> unter<br />

Polizeischutz abgehalten werden.<br />

Hinsichtlich näherer Auskünfte verweist Bürgermeister Niebch auf die Tatsache,<br />

dass ein solcher Zeitungsartikel von ihm weder zu werten noch Anlass für<br />

etwaige Nachforschungen sei.<br />

f) Gemeindevertreter Riedel nimmt nochmals Bezug auf die Verkehrssituation im<br />

Ortsteil Niederlemp und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass in der Verwaltung ein Konzept hinsichtlich<br />

der Ausweisung von Tempo-30-Zonen in allen Ortsteilen erarbeitet wird und<br />

hierzu bzw. zu der speziellen Problematik auch die Ortsbeiräte eingebunden<br />

werden.<br />

g) Gemeindevertreter Riedel nimmt Bezug auf das wilde Campieren auf dem<br />

Gelände nahe der Dillbrücke bei Dillheim und bittet um entsprechende<br />

Abhilfemaßnahmen.<br />

Bürgermeister Niebch sichert zu, dass eine entsprechende Abschrankung des<br />

Geländes erfolgen wird, da man zwischenzeitlich Eigentümer des Geländes<br />

werden konnte.<br />

h) Gemeindevertreter Böhm teilt mit, dass im Ortsbezirk Dillheim ein erhöhtes<br />

Aufkommen von Ratten festgestellt wurde und bittet um entsprechende<br />

Abhilfemaßnahmen.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass Herr Dr. Ahrens bereits Bekämpfungsmaßnahmen<br />

in Dillheim durchgeführt habe, man ihn jedoch nochmals<br />

beauftragen wird, entsprechend zu agieren bzw. Kontrollen durchzuführen.<br />

5. Fortführung der Renaturierungsmaßnahmen am Lempbach;<br />

Vorstellung des Pflege- und Entwicklungsplanes<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Herr Kipper vom Planungsbüro Zick-Hessler erläutert anhand von Folien ausführlich<br />

den Entwurf über den Pflege- und Entwicklungsplan des Lempbaches angrenzend<br />

an den durchgeführten Renaturierungsabschnitt I (ab Wasserhäuschen<br />

Kölschhausen). Er macht hierbei nochmals deutlich, dass dieser Plan lediglich<br />

Empfehlungen im Rahmen des Maßnahmenkatalogs beinhaltet.<br />

Gemeindevertreter Neu regt an, die heute in der Sitzung vorgestellten Pläne<br />

(einheitlicher Maßstab) bzw. Unterlagen, möglichst farbig, den Fraktionen zugänglich<br />

zu machen.<br />

Bürgermeister Niebch stellt anschließend nochmals klar, dass die heute<br />

vorgestellten Pläne zunächst von den Fachbehörden geprüft werden bzw. diese den<br />

Plänen zustimmen müssen. Erst dann gilt es zu entscheiden, ob diese genehmigten<br />

Pläne sukzessive ausgeführt werden oder nicht. Er selbst hält z. B. die sehr<br />

kostenintensiven Dämpfungsmaßnahmen in der vorgestellten Form nicht für<br />

unbedingt notwendig. Außerdem teilt er in diesem Zusammenhang mit, dass die<br />

Renaturierung der Lemp auch eine zweite ganz wesentliche Komponente, nämlich<br />

den Hochwasserschutz, hat.


– 8 –<br />

Mit dem Pilotprojekt „Lemprenaturierung“ habe man auch aktiven Hochwasserschutz<br />

betrieben, der ausschließlich aus Landesmitteln finanziert wurde.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss haben<br />

keine Beschlussempfehlung abgegeben.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung stimmt dem vorgestellten Pflege- und Entwicklungsplan für<br />

den Lempbach zu.<br />

Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

6. Hochwasserschutz im Bereich der Brückenstraße, OT Katzenfurt<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Bürgermeister Niebch erläutert nochmals die Verwaltungsvorlage wobei er feststellt,<br />

dass nach Auffassung der Verwaltung ausschließlich ein mobiles Hochwasserschutzsystem<br />

in Frage kommt, um zum einen den Hochwasserschutz sicherzustellen sowie<br />

zum anderen die Feuerwehr zu entlasten. Er verweist in diesem Zusammenhang auf<br />

einen Bericht aus einer Feuerwehrfachzeitschrift, in dem über das mobile Hochwasserschutzsystem<br />

„Quick-Damm“ berichtet wird. Hier gilt es, auch sehr eng mit der<br />

Feuerwehr zusammenzuarbeiten, um die für <strong>Ehringshausen</strong> bestmöglichste Lösung<br />

zu finden.<br />

Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf den im Jahr 1999 gestellten CDU-Antrag<br />

und hätte sich für die heutige Sitzung zumindest bereits ein Informationsangebot<br />

über ein solches mobiles Hochwasserschutzsystem einschl. Erläuterungen<br />

hinsichtlich der Einsatz- bzw. auch Lagermöglichkeiten gewünscht.<br />

Bürgermeister Niebch entgegnet, dass die Verwaltung zunächst wissen müsse, ob<br />

man seitens der Gemeindevertretung weiterhin auf bauliche Hochwasserschutzmaßnahmen,<br />

sprich Erdwall oder Einbau von L-Steinen bestehe und damit<br />

auch ein vermutlich langwieriges Planfeststellungsverfahren erforderlich wäre. In<br />

diesem Fall wären Überlegungen hinsichtlich von mobilen Hochwasserschutzmaßnahmen<br />

überflüssig.<br />

Gemeindevertreter Keiner bringt zum Ausdruck, dass seines Erachtens insbesondere<br />

die Stau- bzw. Dammwirkung der Dillbrücke gemindert werden müsse in der Form,<br />

dass weitere Durchlässe geschaffen werden. Für die Aufnahme des Wassers biete<br />

sich seines Erachtens das großflächig links neben der Bundesstraße zwischen<br />

Katzenfurt und Dillheim gelegene Wiesengebiet an. Er nimmt anschließend auch<br />

Bezug auf die von einigen Anwohnern bzw. einer Interessengemeinschaft erhobenen<br />

Widersprüche gegen die Ausweisung des Gebiets als Überschwemmungsgebiet und<br />

auf einen für Januar bzw. Februar 2001 angekündigten Bürgeranhörungstermin, der<br />

bisher noch nicht stattgefunden habe. Er zitiert in diesem Zusammenhang aus einem<br />

Schreiben eines von der Interessengemeinschaft beauftragten Anwaltsbüros.<br />

Bürgermeister Niebch sagt zu, in dieser Angelegenheit bzw. in Bezug auf die<br />

vorgenannten Positionen bei dem Staatlichen Umweltamt zu intervenieren.<br />

Im übrigen werde man die vorgetragenen Anregungen hinsichtlich einer<br />

Durchlassöffnung an diese Behörde herantragen.


– 9 –<br />

Gemeindevertreter Ullrich nimmt Bezug auf die vom Bürgermeister vorgestellte<br />

Quick-Damm-Lösung und teilt mit, dass sich die Feuerwehr bereits intensiv mit dieser<br />

Anlage beschäftigt habe. Es handelt sich hierbei um ein Spundwand gestütztes<br />

Schlauchsystem, welches innerhalb von ca. 15 Minuten aufgestellt sei und ca.<br />

20.000,00 DM bis 25.000,00 DM kostet. Er konnte sich selbst in Köln von der<br />

Funktionalität dieses Systems überzeugen und kann eine diesbezügliche Anschaffung<br />

nur empfehlen.<br />

Gemeindevertreter Zörb betont nochmals die Wichtigkeit einer auch zeitnahen<br />

Lösung hinsichtlich des Hochwasserschutzes in diesem Bereich, wobei er auch auf<br />

den erheblichen Personal- bzw. Zeitaufwand der Feuerwehr verweist.<br />

Gemeindevertreter Bell betont ebenfalls die Wichtigkeit entsprechender zeitnaher<br />

Maßnahmen und regt insofern eine geänderte Beschlussformulierung an, nach der<br />

bereits in der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung entscheidungsreife<br />

Vorschläge vorgelegt werden sollen.<br />

Gemeindevertreter Burggraf kann sich für die SPD-Fraktion einer solchen<br />

geänderten Beschlussformulierung anschließen.<br />

Hinsichtlich der Notwendigkeit einer hydraulischen Berechnung verweist Bürgermeister<br />

Niebch auf den bislang von der Feuerwehr an gleicher Stelle aufgebauten<br />

Sandsackwall.<br />

Es erfolgt anschließend eine Sitzungsunterbrechung.<br />

Gemeindevertreter Zörb trägt anschließend den Wortlaut eines interfraktionellen<br />

Antrages mit folgendem Inhalt vor:<br />

Die Gemeindevertretung solle beschließen, als Sofortmaßnahme Angebote über<br />

mobile Hochwasserschutzdämme einzuholen und bis zur Septembersitzung<br />

entscheidungsreife Vorlagen über die Anschaffung bzw. Finanzierung vorzulegen.<br />

Des weiteren beauftragt die Gemeindevertretung den Gemeindevorstand, ein<br />

umfassendes Konzept zum Hochwasserschutz vorzulegen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, als Sofortmaßnahme Angebote über mobile<br />

Hochwasserschutzdämme einzuholen und bis zur Septembersitzung entscheidungsreife<br />

Vorlagen über die Anschaffung bzw. Finanzierung vorzulegen. Des<br />

weiteren beauftragt die Gemeindevertretung den Gemeindevorstand, ein umfassendes<br />

Konzept zum Hochwasserschutz vorzulegen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

7. Außerplanmäßige Ausgabe nach § 100 HGO;<br />

Sanierung des Daches der Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, für die außerplanmäßige Sanierung des Daches der<br />

Volkshalle im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 2001 Mittel in Höhe von<br />

10.000,00 DM bereitzustellen.


Beschluss:<br />

– 10 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, für die außerplanmäßige Sanierung des Daches<br />

der Volkshalle im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 2001 Mittel in Höhe von<br />

10.000,00 DM bereitzustellen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8. Aufstellung eines Vorhabens- und Erschließungsplanes gemäß § 12<br />

Baugesetzbuch im Bereich der Firma Küster, <strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Auf entsprechende Anfrage wird von Seiten der Verwaltung klargestellt, dass die im<br />

Plan skizzierte Trassenführung von Beginn an die favorisierte Variante war und<br />

diese auch seinerzeit den Trägern öffentlicher Belange zwecks Anhörung vorgelegt<br />

wurde. Außerdem sei die Planung mit der Firma Küster, die die Osttangente in<br />

dieser Form auch will, abgestimmt. Hinsichtlich der Realisierung der Osttangente<br />

verweist Bürgermeister Niebch auf das Veto der sogenannten „grünen Behörden“,<br />

hofft jedoch, nicht zuletzt durch ein persönliches Gespräch mit dem<br />

Regierungspräsidenten, Herrn Schmied, eine Änderung dieses rigiden Verhaltens zu<br />

erreichen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> im Bereich der Firma Küster ein<br />

Bebauungsplanverfahren für einen Vorhaben- und Erschließungsplan gemäß § 12<br />

BauGB einzuleiten. Der Geltungsbereich des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes<br />

liegt am südöstlichen Rand des Ortsteiles <strong>Ehringshausen</strong> im Osten des<br />

Betriebsgeländes der Firma Küster und umfasst Teilflächen der Flurstücke 23/1 und<br />

80/1, Flur 22, in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>. Der vorhabenbezogene<br />

Bebauungsplan soll die planungsrechtlichen Voraussetzungen für notwendige<br />

Erweiterungen der Firma Küster schaffen und weist demzufolge ein Gewerbegebiet<br />

aus. Die Bürgerbeteiligung gemäß § 3 (1) BauGB wird in Form einer einwöchigen<br />

Auslegung des Vorentwurfs bei der Gemeindeverwaltung durchgeführt, wobei den<br />

interessierten Bürgern Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung zu geben ist.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> im Bereich der Firma<br />

Küster ein Bebauungsplanverfahren für einen Vorhaben- und Erschließungsplan<br />

gemäß § 12 BauGB einzuleiten. Die anfallenden Planungs- und Erschließungskosten<br />

werden von dem Vorhabenträger übernommen.<br />

Der Geltungsbereich des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes liegt am südöstlichen<br />

Rand des Ortsteiles <strong>Ehringshausen</strong> im Osten des Betriebsgeländes der<br />

Firma Küster und umfasst Teilflächen der Flurstücke 23/1 und 80/1, Flur 22, in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>. Der vorhabenbezogene Bebauungsplan soll die<br />

planungsrechtlichen Voraussetzungen für notwendige Erweiterungen der Firma<br />

Küster schaffen und weist demzufolge ein Gewerbegebiet aus.<br />

Die Bürgerbeteiligung gemäß § 3 (1) BauGB wird in Form einer einwöchigen<br />

Auslegung des Vorentwurfs bei der Gemeindeverwaltung durchgeführt, wobei den<br />

interessierten Bürgern Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung zu geben ist.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 11 –<br />

9. Neufassung der Satzung für die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> sowie der Satzung über die Gebühren für den Einsatz der<br />

Freiwilligen Feuerwehr<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die o. g.<br />

Neufassungen der Satzung für die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> sowie der Satzung über die Gebühren, einschl. der Ausweisung der<br />

unverändert gebliebenen DM-Beträge in Euro, für den Einsatz der Freiwilligen<br />

Feuerwehr in der Form der anliegenden Entwürfe zu beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die o. g. Neufassungen der Satzung für die<br />

Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sowie der Satzung über die<br />

Gebühren, einschl. der Ausweisung der unverändert gebliebenen DM-Beträge in<br />

Euro, für den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr in der Form der anliegenden<br />

Entwürfe.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

10. Besonderes Vorkaufsrecht nach § 25 Baugesetzbuch;<br />

Verkauf des Anwesens in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Poststraße 16<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, von dem besonderen Vorkaufsrecht bezüglich des<br />

Anwesens in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 22, Flurstück 6, und Flur 22,<br />

Flurstück 2/2, Poststraße 16, keinen Gebrauch zu machen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, von dem besonderen Vorkaufsrecht bezüglich<br />

des Anwesens in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 22, Flurstück 6, und Flur 22,<br />

Flurstück 2/2, Poststraße 16, keinen Gebrauch zu machen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11. Grundstücksangelegenheiten<br />

11.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 281;<br />

Verkauf eines Baugrundstückes in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Verkauf eines Baugrundstückes in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen.


Beschluss:<br />

– 12 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

11.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 282;<br />

Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />

Auf die geänderte Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

11.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 283;<br />

Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

11.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 284;<br />

Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.


Beschluss:<br />

– 13 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 285;<br />

Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11.6 Grundstücksangelegenheit Nr. 286;<br />

Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

11.7 Grundstücksangelegenheit Nr. 289;<br />

Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung


– 14 –<br />

11.8 Grundstücksangelegenheit Nr. 290;<br />

Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />

Auf die geänderte Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

11.9 Grundstücksangelegenheit Nr. 291;<br />

Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11.10 Grundstücksangelegenheit Nr. 292;<br />

Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig


12. Anträge der SPD-Fraktion<br />

– 15 –<br />

12.1 Antrag vom 04.05.2001;<br />

Behindertengerechte Gestaltung der Straßenüberquerung in der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong><br />

Der Vorsitzende verliest den von der SPD-Fraktion gestellten Antrag einschl.<br />

Begründung.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion hinsichtlich der<br />

behindertengerechten Gestaltung der Straßenüberquerung in der Gemeinde an<br />

den Gemeindevorstand sowie die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

12.2. Antrag der SPD Fraktion vom 10.05.2001 - Haverhill-Bad;<br />

Einführung von Familienjahreskarten bzw. Halbjahreskarten / Öffnung der<br />

Liegewiese und Gestaltung des Außenbereichs / Änderung der<br />

Öffnungszeiten bzw. Ergänzungsantrag der CDU-Fraktion vom Juni 2001<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bzw.<br />

Ergänzungsantrag der CDU-Fraktion an den Gemeindevorstand und die Fachausschüsse<br />

zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Mock Schaub<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 4. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

13. September 2001.<br />

Sitzungsort: Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.30 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Burggraf, Werner<br />

3. Diehl, Ulrich<br />

4. Groß, Klaus<br />

5. Reitzner, Burkhard<br />

6. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />

7. Schaaf, Dorothee<br />

8. Schneider, Frank<br />

9. Ullrich, Dieter<br />

10. Wild, Oliver<br />

11. Bell, Rainer<br />

12. Clößner, Wolfgang<br />

13. Gerstner, Ernst<br />

14. Rumpf, Ulrich<br />

15. Zörb, Christoph<br />

16. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

17. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

18. Gombert, Willi<br />

19. Hörbel, Walter<br />

20. Keiner, Horst<br />

21. Riedel, Uwe<br />

22. Schweitzer, Martin<br />

23. Zutt, Alfred<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

4. Beigeordneter Herbert Jost<br />

5. Beigeordneter Willibald Kaindl -bis TOP 12.3, 20.55 Uhr-<br />

6. Beigeordneter Horst Muskat -bis TOP 13, 21.17 Uhr-<br />

7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann -bis TOP 13, 21.17 Uhr-<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte bzw. des<br />

Jugendbeirates, Herrn Richter vom Planungsbüro Prof. Seifert, Linden, Frau Rech<br />

vom Planungsbüro Koch, Aßlar, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau<br />

Heike Bostanci, die Mitarbeiter/innen sowie die erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Anlässlich des feigen Terroranschlages auf Einrichtungen in den Vereinigten Staaten<br />

von Amerika erheben sich Alle von ihren Plätzen und gedenken in einer<br />

Schweigeminute den Opfern.<br />

Die Gemeindevertretung kommt dahingehend überein, zunächst den Tagesordnungspunkt<br />

4 „Verleihung einer Ehrenbezeichnung Gemeindeältester“ zu behandeln.<br />

3. Verleihung einer Ehrenbezeichnung „Gemeindeälteste/r“<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, Frau Monika Schmidt, Herrn Karl-Walter Diehl,<br />

Herrn Friedhelm Dietz, Herrn Klaus Groß, Herrn Hans Herzog, Herrn Horst<br />

Kuhlmann, Herrn Reinhard Mock, Herrn Werner Neu sowie Herrn Adolf Rathmann in<br />

Würdigung und Anerkennung ihrer mehr als 20jährigen Tätigkeit als Ehrenbeamte<br />

und Mandatsträger in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die Ehrenbezeichnung<br />

„Gemeindeälteste/r“ zu verleihen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Bürgermeister Niebch als auch der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter<br />

Mock gratulieren den Personen zur Verleihung der Ehrenbezeichnung<br />

„Gemeindeälteste/r“.


– 3 –<br />

4. Verleihung von Ehrenbriefen des Landes Hessen<br />

Landrat Dr. Karl Ihmels verleiht den Herren Hans-Jürgen Claassen, Ulrich Clößner,<br />

Friedhelm Dietz, Karl-Heinz Eckhardt, Willi Gombert, Willibald Kaindl, Ewald<br />

Langlouis, Reinhard Mock, Klaus Müller, Horst Muskat sowie Werner Weller den<br />

Ehrenbrief des Landes Hessen und würdigt dabei im Einzelfall die Verdienste der<br />

ehrenamtlich Tätigen.<br />

5. Mitteilungen und Anfragen<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt mit, dass ihm ein interfraktioneller<br />

Antrag zur heutigen Tagesordnung vorliegt. Er bittet den Punkt „Anschaffung eines<br />

Quick-Dammes für den OT Katzenfurt“ in die heutige Tagesordnung aufzunehmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Punkt „Anschaffung eines Quick-Dammes<br />

für den OT Katzenfurt“ als neuen Tagesordnungspunkt 13 zu behandeln.<br />

Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 1 Stimmenthaltung<br />

Er gibt weiter folgende Sitzungstermine für die Gemeindevertretung bekannt:<br />

Donnerstag, den 25. Oktober 2001<br />

Donnerstag, den 22. November 2001<br />

Donnerstag, den 20. Dezember 2001<br />

5.1 Mitteilungen<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) der Antrag der SPD-Fraktion zur behindertengerechten Gestaltung der Straßenüberquerungen<br />

in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an die Ortsbeiräte überwiesen<br />

wurde.<br />

b) die Erdgasversorgung des Ortsteils Katzenfurt Ende Juli d. J. offiziell in Betrieb<br />

genommen wurde.<br />

c) sich der Regierungspräsident Schmied wegen des Baues der Osttangente vor<br />

Ort in <strong>Ehringshausen</strong> informiert habe.<br />

d) entsprechend der einzelnen Haushaltstitel die Sanierung von Straßen in den<br />

Ortsteilen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> öffentlich ausgeschrieben wurde.<br />

e) die Renovierung des gemeindeeigenen Gebäudes Bahnhofstraße 24,<br />

OT <strong>Ehringshausen</strong>, weiter fortgeführt wird. Derzeit wird die Renovierung der<br />

Holzfenster vorgenommen.


– 4 –<br />

f) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vom Hessischen Rechnungshof durch das Büro<br />

Dr. Rödel und Partner, Nürnberg, im Rahmen einer vergleichenden Prüfung zur<br />

Trinkwasserversorgung untersucht wird.<br />

g) derzeit in der Verwaltung über die Einrichtung von Tempo-30-Zonen in der<br />

Gesamtgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> Vorschläge erarbeitet werden.<br />

h) die Straße „Auf der Hofstatt“, OT Daubhausen, endgültig ausgebaut ist.<br />

i) am 04.09.2001 durch das Rechnungsprüfungsamt des Lahn-Dill-Kreises eine<br />

unvermutete Kassenprüfung stattgefunden hat. Diese führte zu keinen<br />

Beanstandungen.<br />

j) im Rahmen einer Herbstveranstaltung des Obst- und Gartenbauvereins<br />

<strong>Ehringshausen</strong> die Siegerehrung der Teilnehmer am Blumenschmuckwettbewerb<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stattfinden soll.<br />

k) in der Sitzung am 22. November 2001 die Gemeindevertreter eine überarbeitete<br />

Sammlung des Ortsrechtes erhalten werden.<br />

l) die Abschrankung des Geländes nahe der Dillbrücke bei Dillheim mittlerweile<br />

vorgenommen wurde.<br />

Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Riedel aus der<br />

Sitzung der Gemeindevertretung vom 07.06.2001.<br />

5.2 Anfragen<br />

a) Gemeindevertreter Fiegler bittet um einen Sachstandsbericht zur Planung bzw.<br />

Bauausführung der Osttangente <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Bürgermeister Niebch berichtet von den derzeitigen Aktivitäten der Gemeinde<br />

insbesondere zuletzt durch die von der CDU-Fraktion angeregte Besprechung<br />

mit dem Regierungspräsidenten Schmied in gleicher Sache.<br />

b) Gemeindevertreter Fiegler fragt an, ob es neue Erkenntnisse hinsichtlich der<br />

Sperrung der Landesstraße L 3052 zwischen Leun und <strong>Ehringshausen</strong> gibt.<br />

Auch hier berichtet Bürgermeister Niebch, dass es derzeit keine neuen<br />

Erkenntnisse gibt. Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ist weiter daran interessiert,<br />

dass die Sperrung für den Schwerlastverkehr vorgenommen wird.<br />

c) Gemeindevertreter Keiner bittet um einen Sachstandsbericht zum Bau des<br />

schienengleichen Bahnüberganges im OT Katzenfurt.<br />

Bürgermeister Niebch als auch Tiefbauamtsleiter Beecht berichten von dem<br />

derzeitigen Planungsstand. Hiernach ist davon auszugehen, dass im Jahre 2002<br />

mit den Arbeiten begonnen wird.


– 5 –<br />

6. Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 8/2. Änderung „Auf dem Bettchen/Ober der<br />

Reinwies<br />

Herr Richter vom Planungsbüro Prof. Seifert, Linden, erläutert anhand von Kartenmaterial<br />

die Sach- und Rechtslage.<br />

Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung die entsprechende<br />

Beschlussfassung.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die in den befindlichen Beschlussempfehlungen<br />

zu dem im Rahmen des Beteiligungsverfahrens für den<br />

Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 8 / 2. Änderung „Auf dem Bettchen / Ober der<br />

Reinwies“ vorgebrachten Anregungen nach eingehender Prüfung und Diskussion<br />

als Stellungnahme der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Des weiteren beschließt die Gemeindevertretung den Entwurf des Bebauungsplans,<br />

bestehend aus Planzeichnung und Textlichen Festsetzungen, gemäß § 10<br />

BauGB als Satzung. Die Begründung wird gebilligt.<br />

Die in dem zweiten Änderungs-Bebauungsplan aufgenommenen baurechtlichen<br />

Festsetzungen (Festsetzung gemäß § 9 Abs. 4 BauGB i. V. m. § 87 HBO) werden<br />

als Satzung gemäß § 5 HGO beschlossen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

7. Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 17 „Erweiterung der Firma Küster“<br />

Frau Rech vom Planungsbüro Koch, Aßlar, erläutert die Sach- und Rechtslage<br />

anhand von entsprechendem Kartenmaterial.<br />

Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung die<br />

entsprechende Beschlussfassung.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, das eingeleitete Verfahren zur Aufstellung<br />

eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes gemäß § 12 BauGB im Bereich der<br />

Firma Küster, Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong>, im Sinne des § 30 (1) BauGB (qualifizierter<br />

Bebauungsplan) weiterzuführen.<br />

Die Gemeindevertretung beschließt weiter, dem vorgezogenen Entwurf des<br />

Bebauungsplanes Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 17 „Erweiterung der Firma Küster“<br />

und der Begründung zuzustimmen. Der Entwurf ist mit Begründung gemäß § 3 (2)<br />

BauGB öffentlich auszulegen.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 6 –<br />

8. Neubaugebiet „Auf der Arlskaut“ im OT Katzenfurt<br />

Auf die nachträglich verteilte Verwaltungsvorlage zur heutigen Sitzung wird<br />

vollinhaltlich verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss als auch der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung die entsprechende Beschlussfassung.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dass bei der derzeitigen Konstellation von 48<br />

% an bauwilligen Alteigentümern sowie Bewerbern in diesem Haushaltsjahr das<br />

Baugebiet nicht ausgebaut werden kann.<br />

In der Jahresrechnung sollen haushaltsrechtlich die entsprechenden Positionen<br />

zurückgefahren werden.<br />

Im Haushaltsplan 2002 werden die gleichen Ansätze neu eingeplant.<br />

Darüber hinaus soll im Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> darauf<br />

hingewiesen werden, warum die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> derzeit das Baugebiet<br />

nicht realisieren kann.<br />

Der Gemeindevorstand soll prüfen, inwieweit eine Teilerschließung möglich ist und<br />

den tatsächlichen Bedarf an Bauwilligen kurzfristig zu befriedigen. Außerdem sind<br />

erneut Gespräche mit den Alteigentümern zu führen.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />

9. Haverhill-Bad <strong>Ehringshausen</strong>;<br />

Antrag der SPD-Fraktion sowie Ergänzungsantrag der CDU-Fraktion<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung die entsprechende Beschlussfassung.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt,<br />

a) auf die Einführung von Familienjahres- bzw. Halbjahreskarten zu verzichten.<br />

Alternativ werden für die häufigen Badbenutzer und auch Familien sog.<br />

Geldwertcoins ab 01.01.2002 eingeführt (100,00 DM / 50,00 € entspricht<br />

120,00 DM / 60,00 €).<br />

b) für den Bau eines Durchschreitebecken mit Außenduschen sowie Anschaffung<br />

von Spielgeräten und Sitzgelegenheiten (Tische, Stühle Sonnenliegen und<br />

Sonnenschirme) im Haushaltsplan 2002 Haushaltsmittel in Höhe von<br />

55.000,00 DM / 28.121,00 € bereitzustellen. Bei der Auswahl der Außengeräte<br />

sind die Ideen und Wünsche der Badbenutzer nach Möglichkeit zu<br />

berücksichtigen.


– 7 –<br />

c) eine Änderung der Öffnungszeiten dergestalt vorzunehmen, dass das Hallenbad<br />

ab 01.01.2002 sonntags von 8.00 Uhr - 16.00 Uhr dem Publikumsverkehr zur<br />

Verfügung steht.<br />

d) als Übergang vom Nass- zum Trockenbereich eine „optische“ Abtrennung zu<br />

schaffen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

10. Einrichtung eines Betreuungsangebotes an der Grundschule <strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung die entsprechende Beschlussfassung.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem beigefügten Konzept zur Einrichtung<br />

eines Betreuungsangebotes an der Grundschule <strong>Ehringshausen</strong> ab dem Schuljahr<br />

2002 zuzustimmen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11. Besetzung des Schiedsamtes<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Eine Beschlussfassung hierzu findet nicht statt, da geeignete Bewerber nicht zur<br />

Verfügung stehen. Es wird angeregt, die Besetzung des Schiedsamtes evtl.<br />

auszuschreiben.<br />

12. Grundstücksangelegenheiten<br />

12.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 271<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen die entsprechende Beschlussfassung.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Beschluss in der Grundstücksangelegenheit<br />

Nr. 271 vom 01.02.2001 aufzuheben.<br />

Abstimmung: einstimmig


12.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 286<br />

– 8 –<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen die entsprechende Beschlussfassung.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Beschluss in der Grundstücksangelegenheit<br />

Nr. 286 vom 07.06.2001 aufzuheben.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

12.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 298;<br />

Verkauf eines Baugrundstückes aus Gemeindeeigentum<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen die entsprechende Beschlussfassung.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

13. Errichtung eines Quick-Dammes für den OT Katzenfurt<br />

Hierzu schließt sich eine teilweise sehr kontrovers geführte Diskussion zur Anschaffung<br />

des Quick-Dammes, OT Katzenfurt, an.<br />

Es erfolgt eine Sitzungsunterbrechung. Hiernach fasst die Gemeindevertretung<br />

folgenden<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushalt 2001<br />

Mittel von 35.000,00 DM zur Anschaffung eines Quick-Dammes für den Ortsteil<br />

Katzenfurt als Hochwasserschutz bereitzustellen.<br />

Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

14. Antrag der FWG-Fraktion vom 09.08.2001;<br />

Vergabe von Bauland in der Großgemeinde<br />

Gemeindevertreter Riedel begründet für die FWG-Fraktion den Antrag zur Vergabe<br />

von Bauland in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.


Beschluss:<br />

– 9 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur Vergabe<br />

von Bauland in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand<br />

sowie die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

15. Anträge der SPD-Fraktion vom 10.08. und 14.08.2001<br />

15.1 Erstellung einer Gemeindeplanungsdatei / Statistisches Jahrbuch mit Daten<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

Gemeindevertreter Burggraf begründet für die SPD-Fraktion den Antrag auf<br />

Erstellung einer Gemeindeplanungsdatei / Statistisches Jahrbuch mit Daten der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Erstellung<br />

einer Gemeindeplanungsdatei / Statistisches Jahrbuch mit Daten der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand sowie die Fachausschüsse zu<br />

verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

15.2 Anschaffung eines City-Mobils für Kindergärten, Schulen, Kirchen, Vereine,<br />

Senioren- und Jugendgruppen u. ä.<br />

Gemeindevertreter Burggraf begründet für die SPD-Fraktion den Antrag zur Anschaffung<br />

eines City-Mobils für Kindergärten, Schulen, Kirchen, Vereine, Senioren-<br />

und Jugendgruppen u. ä.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Anschaffung<br />

eines City-Mobils für Kindergärten, Schulen, Kirchen, Vereine, Senioren- und<br />

Jugendgruppen u. ä. an den Gemeindevorstand, die Fachausschüsse sowie den<br />

Gewerbe- und Verkehrsverein zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

16. Antrag der CDU-Fraktion vom 28.08.2001;<br />

Kraftfahrzeuganmeldung in der Gemeindeverwaltung <strong>Ehringshausen</strong><br />

Gemeindevertreter Zörb begründet für die CDU-Fraktion den Antrag zur Kraftfahrzeuganmeldung<br />

in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.


Beschluss:<br />

– 10 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der CDU-Fraktion zur<br />

Kraftfahrzeuganmeldung in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand<br />

und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 5. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

25. Oktober 2001.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.15 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Böhm, Henner<br />

4. Burggraf, Werner<br />

5. Diehl, Ulrich<br />

6. Groß, Klaus<br />

7. Müller, Klaus<br />

8. Reitzner, Burkhard<br />

9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />

10. Schaaf, Dorothee<br />

11. Schneider, Frank<br />

12. Ullrich, Dieter<br />

13. Wild, Oliver<br />

14. Bell, Rainer<br />

15. Gerstner, Ernst<br />

16. Groß, Dieter<br />

17. Neu, Werner<br />

18. Rumpf, Ulrich<br />

19. Zörb, Christoph<br />

20. Gombert, Willi<br />

21. Hörbel, Walter<br />

22. Keiner, Horst<br />

23. Riedel, Uwe -ab TOP 3; 19.10 Uhr-<br />

24. Schweitzer, Martin<br />

25. Zutt, Alfred -bis TOP 12; 21.10 Uhr-<br />

26. Zutt, Doris -bis TOP 12; 21.10 Uhr-<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

2. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

3. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

4. Beigeordnete Margret Gold<br />

5. Beigeordneter Horst Muskat<br />

6. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />

Amt 66, Oberinspektor Daniel Regel<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte bzw. des<br />

Jugendbeirates, Herrn Forstoberrat Gert Rode vom Forstamt Driedorf, den Vertreter<br />

der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Schmutzer, die Mitarbeiter/innen sowie die<br />

erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Gemeindevertreter Groß beantragt in seiner Funktion als Vorsitzender des Bau- und<br />

Umweltausschusses den Punkt 9 „Ausübung eines Vorkaufsrechtes für das<br />

Anwesen Bahnhofstraße 2, <strong>Ehringshausen</strong>“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu<br />

beraten sowie den Punkt 10.1 „Antrag auf Sicherung des Standortes des<br />

Schützenvereins Tell in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>“ von der heutigen<br />

Tagesordnung abzusetzen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Punkt 9 „Ausübung eines Vorkaufsrechtes<br />

für das Anwesen Bahnhofstraße 2, <strong>Ehringshausen</strong>“ unter Ausschluss der<br />

Öffentlichkeit zu beraten und als letzten Tagesordnungspunkt zu behandeln.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt weiter, den Punkt 10.1 „Antrag auf Sicherung<br />

des Standortes des Schützenvereins Tell in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>“ von der<br />

heutigen Tagesordnung abzusetzen, da noch Beratungsbedarf besteht.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gleichzeitig nimmt die Gemeindevertretung davon zustimmend Kenntnis, dass der<br />

Punkt 5 „Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2002 als neuer<br />

Punkt 4 in der Tagesordnung vorgezogen wird.<br />

Weiterhin nimmt die Gemeindevertretung zustimmend Kenntnis, als neuen Punkt 6<br />

„Wahl einer Schiedsperson“ in die Tagesordnung aufzunehmen.


– 3 –<br />

3. Verleihung der Ehrenbezeichnung „Gemeindeältester“<br />

Erster Beigeordneter Krause würdigt in seiner Rede die Verdienste des Gemeindevertreters<br />

Werner Neu und gratuliert ihm zur Verleihung der Ehrenbezeichnung<br />

„Gemeindeältester“. Die Rede des Ersten Beigeordneten ist der Niederschrift als<br />

Anlage beigefügt.<br />

4. Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2002<br />

Forstoberrat Gert Rode vom zuständigen Forstamt Driedorf erläutert ausführlich die<br />

Zahlen der vorgelegten Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2002.<br />

Der Voranschlag über die Einnahmen und Ausgaben des Jahres 2002 schließt mit<br />

einem Überschuss von 378,00 € ab.<br />

Fragen aus den Reihen der Gemeindevertreter werden direkt beantwortet.<br />

Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />

den Hauungs- und Kulturplänen für das Forstwirtschaftsjahr 2002 in der<br />

Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Hauungs- und Kulturplänen für das<br />

Forstwirtschaftsjahr 2002 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />

Die Hauungs- und Kulturpläne sind im Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2002<br />

vollinhaltlich als Unterabschnitt 855 "Forstwirtschaftliche Unternehmen" in<br />

Einnahmen und Ausgaben zu übernehmen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Das Redekonzept des Forstoberrats Rode ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />

5. Mitteilungen und Anfragen<br />

5.1 Mitteilungen<br />

Erster Beigeordneter Krause teilt mit, dass<br />

a) von der Verwaltung zunächst Angebotsunterlagen zur Anschaffung eines City-<br />

Mobils für Kindergärten, Schulen, Vereine, Jugendgruppen u. a. von allen<br />

namhaften Anbietern in diesem Bereich eingeholt wurden. Dem Gemeindevorstand<br />

wird in einer seiner nächsten Sitzungen eine entsprechende<br />

Verwaltungsvorlage vorgelegt, wobei in der Diskussion auch bekannt wurde,<br />

dass einheimische Firmen Interesse hieran bekundet haben.<br />

Nach der Entscheidung hinsichtlich des Werbepartners könnte es dann zum<br />

Abschluss eines Miet- und Werbevertrages kommen, bei dem<br />

Geschäftsgrundlage und Bedingung ist, dass es der Firma gelingt, genügend<br />

Werbeträger zu aktivieren. Hier gilt es dann insbesondere den Gewerbe- und<br />

Verkehrsverein mit einzubinden.


– 4 –<br />

b) auf Antrag von der Unteren Naturschutzbehörde des Lahn-Dill-Kreises folgende<br />

vorlaufenden Ersatzmaßnahmen auf dem Ökopunktekonto anerkannt wurden:<br />

Entbuschungsmaßnahmen in der Gemarkung Dreisbach „Im Ballersbacher<br />

Loch“.<br />

Hierbei handelt es sich um eine ehemalige Magerrasenfläche mit<br />

Wacholderbeständen, die zunehmend verbuscht. Für die Entbuschungsmaßnahme<br />

werden uns 25.000 Ökopunkte anerkannt.<br />

In der Gemarkung Niederlemp befindet sich unterhalb der Grillhütte ein<br />

teilweise zugewachsenes Gelände mit Wacholderbeständen und sich<br />

ausbreitendem Ginster.<br />

Für diese Entbuschungsmaßnahme wird ein Biotopwertgewinn von 27.000<br />

Punkten erzielt.<br />

(Anm.: Ein Ökopunkt entspricht einem Geldbetrag 0,62 DM).<br />

Die Maßnahme in Niederlemp wird von der Vogelschutzgruppe durchgeführt.<br />

Die GWAB wird die Arbeiten in der Gemarkung Dreisbach ausführen.<br />

c) die Realisierung des Neubaugebietes Dreisbach „Auf’m Krappenacker“ derzeit<br />

forciert wird.<br />

Alle Eigentümer der Rohbaulandgrundstücke haben ihre Verkaufsbereitschaft<br />

signalisiert.<br />

d) zur Realisierung des Neubaugebietes „Arlskaut“ in der Gemarkung Katzenfurt<br />

eine komplette Ausschreibung der Erschließungsarbeiten im Neubaugebiet<br />

günstigere Einheitspreise erzielen wird. Eine Teilerschließung ist deshalb wenig<br />

sinnvoll und in manchen Gewerken nicht durchführbar.<br />

Hinsichtlich der Umlegung ist das Katasteramt Wetzlar angewiesen worden, den<br />

endgültigen Umlegungsplan zu erstellen.<br />

In dem anstehenden Verwaltungsakt wird sich klären, ob die noch nicht entschiedenen<br />

Alteigentümer Widerspruch einlegen werden.<br />

e) durch den finanziellen Rückzug des Bistums Limburg an der Finanzierung des<br />

Katholischen Kindergartens die Gemeinde die Möglichkeit prüft, dieses Objekt<br />

zu übernehmen. Die Gemeinde wäre für den Fall der kostenlosen Übereignung<br />

bereit, die anstehende Dachsanierung, die vom Bistum mit 300.000,00 DM<br />

Reparaturkosten taxiert wurde, auf eigene Rechnung durchzuführen.<br />

f) vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung<br />

beabsichtigt ist, die Verordnung über das Verbot der Zweckentfremdung von<br />

Wohnraum zu ändern. Von den zur Zeit in der Verordnung aufgeführten 347<br />

Kommunen werden 300 Städte und Gemeinden aus der Verordnung herausgenommen.<br />

Betroffen hiervon ist auch die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Anträge auf<br />

Zweckentfremdung von Wohnraum bei Bauvorhaben werden im Lahn-Dill-Kreis<br />

zukünftig dann nur noch in Eschenburg und Aßlar zu stellen sein. Wann diese<br />

Verordnung in Kraft treten soll, ist derzeit noch unklar.


– 5 –<br />

g) in den letzten Wochen umfangreiche Straßenbauarbeiten vorgenommen<br />

wurden. So hat u. a. die Firma Küster, Aßlar-Werdorf, folgende Straßen und<br />

Wege neu mit einer Asphaltdeckschicht versehen.<br />

1. <strong>Ehringshausen</strong> Austraße (zwischen Kreisel und Lempstraße)<br />

2. Breitenbach Weg vor dem Friedhof<br />

3. Niederlemp Sportplatzweg<br />

4. Daubhausen Pfarrgasse, Hofgarten<br />

5. Kölschhausen Schützenstraße<br />

6. Katzenfurt Weg zur Schule<br />

7. Dillheim Hauptstraße<br />

h) die Siegerehrung im Rahmen des diesjährigen Blumenschmuckwettbewerbs<br />

nicht wie angekündigt im Rahmen einer Veranstaltung des Obst- und<br />

Gartenbauvereins erfolgt, sondern als separate Veranstaltung in der Volkshalle<br />

durchgeführt wird. Die Sieger des Blumenschmuckwettbewerbs sind für den<br />

07.11.2001 zu einer kleinen Feierstunde mit Siegerehrung und kleinem Imbiss<br />

eingeladen worden.<br />

i) der Landrat des Lahn-Dill-Kreises in Zusammenarbeit mit dem Hessischen<br />

Rechnungshof eine Übersicht über die Finanzkraft der Städte und Gemeinden<br />

des Lahn-Dill-Kreises erstellt hat.<br />

Dieses Finanzranking sieht die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> auf Platz 2 im<br />

gesamten Kreisgebiet.<br />

j) wie in den Ausschüssen bereits mitgeteilt, aufgrund des vom Staatlichen<br />

Umweltamt angekündigten Schreibens über den Einsatz von mobilen Hochwasserschutzanlagen,<br />

der beschlossene Ankauf des Quick-Dammes bis zur<br />

Vorlage dieses Schreibens zurückgestellt wurde.<br />

Mittlerweile liegt uns diese Stellungnahme vor. Die wesentliche Aussage ist,<br />

dass eine Hochwasserabsicherung des Gebietes mittels mobilen Systemen oder<br />

eine Hochwasserspiegelabsenkung durch Herstellung eines zusätzlichen<br />

Flutdurchlasses in der Straßenbrücke nur nach einem entsprechenden positiv<br />

abgeschlossenen wasserrechtlichen Zulassungsverfahren zu verwirklichen sind.<br />

Genehmigungsfrei bleibt hiernach nur der Objektschutz, der tatsächlich nur die<br />

Sicherung jeweils einzelner Objekte, sprich Gebäude, beinhaltet.<br />

Wie das Staatliche Umweltamt ausführt, beinhaltet jede Hochwasserschutzmaßnahme<br />

letztlich den Verlust von Stauraum und oftmals auch eine<br />

Beschleunigung des Hochwasserabflusses. Würde man jedem Gewässeranlieger<br />

entsprechende Schutzmaßnahmen zugestehen, ohne die entsprechenden<br />

Folgeerscheinungen zu berücksichtigen, würde das Hochwasserproblem<br />

immer weiter flussabwärts bzw. sogar in das nachfolgende<br />

Gewässersystem verlagert.<br />

Das Staatliche Umweltamt bekräftigt, dass zur langfristigen Lösung der<br />

Hochwasserproblematik nur ein Gesamtkonzept sinnvoll sein kann und steht für<br />

ein Abstimmungsgespräch mit einem geeigneten Planungsbüro gerne zur<br />

Verfügung.<br />

Das Schreiben des Staatliche Umweltamtes vom 24.10.01 wurde Ihnen als<br />

Tischvorlage ausgeteilt.


5.2 Anfragen<br />

– 6 –<br />

Ich bitte Sie, aufgrund der zur Zeit verfahrenen Gesamtsituation, die Ausführung<br />

Ihres Beschlusses vom 13.09.2001 bis zur nächsten Sitzung der Gemeindevertretung<br />

am 22.11.2001 auszusetzen. Ich werde versuchen, die Angelegenheit<br />

bis zu dieser Sitzung zu klären.<br />

a) Die Mitteilung des Ersten Beigeordneten zum Thema des Hochwasserschutzes<br />

in Katzenfurt führt in den Reihen der Gemeindevertreter zu heftigsten<br />

Diskussionen. Es wird darauf erkannt, dass hier Behörden bar jeder Vernunft<br />

Entscheidungen treffen, die von keinem der Gemeindevertreter in irgendeiner<br />

Weise auch nur nachvollzogen werden kann. In den Wortbeiträgen aus den<br />

Reihen der Fraktionen der SPD, CDU und FWG wird vehement gegen die<br />

Forderung zur Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens Sturm gelaufen.<br />

Man kommt überein, dass in der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung<br />

nach erneuter Intervention über den Sachstand ausführlich beraten wird.<br />

b) Gemeindevertreter Burggraf bat eindringlich darum, die Niederschriften künftig<br />

mit der Einladung zur nächsten Sitzung vorzulegen.<br />

c) Gemeindevertreter Klaus Groß verweist auf Diskussionen bei der<br />

Verabschiedung des Haushaltes 2001, wonach ein Empfang für Neubürger<br />

andiskutiert wurde. Dies sei bis zum heutigen Tage nicht geschehen.<br />

Gleichzeitig regt er an, allen neu zugezogenen Familien in der Gemeinde für<br />

drei Monate das Gemeindemitteilungsblatt kostenlos zuzustellen, um sich so<br />

besser vor Ort zu orientieren.<br />

d) Gemeindevertreter Klaus Groß verweist auf Umstände im Eingangsbereich des<br />

Hallenbads / Schulturnhalle und regt an, hier stärker mit der Polizei zusammenzuarbeiten,<br />

um die sich dort aufhaltenden Jugendlichen nicht zu einem<br />

Problemfall werden zu lassen.<br />

e) Gemeindevertreter Schneider nimmt Bezug auf das gegen die Sewotel AG<br />

geführte Insolvenzverfahren und fragt an, was mit dem Gebäudekomplex in der<br />

Neustadt-Straße geschehe.<br />

f) Gemeindevertreter Hörbel verliest eine Erklärung zur Versetzung des<br />

Ortsschildes am Ortseingang Kölschhausen zur Bereinigung der Verkehrssituation.<br />

6. Wahl einer Schiedsperson<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.


Beschluss:<br />

– 7 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, Herrn Joachim Theis, Katzenfurt, Jahnstraße 6,<br />

<strong>Ehringshausen</strong>, geb. am 26.02.1963, Beruf: Bankkaufmann, zum Schiedsmann der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu wählen.<br />

Abstimmung. einstimmig<br />

7. Einbringung des 1. Nachtragshaushaltes 2001<br />

Die vom Ersten Beigeordneten Krause gehaltene Haushaltsrede ist der Niederschrift<br />

als Anlage beigefügt.<br />

Der 1. Nachtragshaushalt für das Haushaltsjahr 2001 gilt damit als eingebracht.<br />

8. Förderung von Entsiegelungs- und Versickerungsmaßnahmen<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Die beteiligten Ausschüsse empfehlen, der Neufassung der Richtlinie zuzustimmen.<br />

Gemeindevertreter Klaus Groß verweist auf die Änderung im § 8 Abs. 4 der<br />

Richtlinie, die von den Ausschüssen entsprechend beschlossen wurde.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die Neufassung der Richtlinie über die<br />

Gewährung von Zuschüssen für Entsiegelungs- und Versickerungsmaßnahmen auf<br />

überwiegend nicht gewerblich genutzten Grundstücken gemäß dem beiliegenden<br />

Entwurf.<br />

Nach Neufassung der Richtlinie unter Abänderung bzw. Streichung des § 8 Abs. 4<br />

letzter Satz, erster Absatz.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9. Aktualisierung des Ortsrechtes;<br />

Einführung des Euro<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, die Satzungstexte und<br />

Richtlinien in den angegebenen Euro-Beiträgen zu beschließen.<br />

Großes Lob erhält die Arbeit der Verwaltung, an der Spitze Oberamtsrat Werkshage,<br />

für die mustergültige Erstellung der Vorlage.


Beschluss:<br />

– 8 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die nachstehenden Satzungstexte und Richtlinien<br />

mit den angegebenen Euro-Beträgen.<br />

Dem Original der Niederschrift wird eine Neufassung des Satzungs-/Richtlinientextes<br />

beigefügt und ist Bestandteil der Beschlussfassung.<br />

1. Satzung über die Entschädigung für ehrenamtliche Tätigkeit<br />

Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs<br />

2. Entwässerungssatzung (EWS)<br />

Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs, wie derzeit<br />

schon beschlossen<br />

3. siehe unten<br />

4. Satzung für die Freiwillige Feuerwehr<br />

Satzung über die Gebühren für den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Gebührenverzeichnis<br />

Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs wie derzeit schon<br />

beschlossen<br />

5. Friedhofsordnung und Gebührenordnung<br />

Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs<br />

6. Hauptsatzung<br />

Erläuterung: keine DM-Beträge enthalten<br />

7. Satzung über die Erhebung einer Hundesteuer<br />

Erläuterung: hier wurde wegen der monatlichen Teilbarkeit des<br />

satzungsmäßigen Jahresbetrages eine Änderung gegenüber dem<br />

Umrechnungskurs vorgenommen (§ 5 Abs. 1 (1) 1. Hund = 30,72 € anstelle<br />

30,68 €; 2. Hund = 46,08 € anstelle 46,02 €; 3. Hund = 61,44 € anstelle 61,36 €)<br />

(§ 5 Abs. 3 (3) gefährlicher Hund = 511,32 € anstelle 511,29 €)<br />

8. siehe unten<br />

9. Satzung über die Benutzung der Kindergärten<br />

Satzung über die Bildung und Aufgaben von Elternversammlung und<br />

Elternbeirat<br />

Gebührensatzung<br />

Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs<br />

10. Satzung zur Erhebung von Kostenerstattungsbeträgen nach § 8 a BNatSchG<br />

Erläuterung: keine DM-Beträge enthalten<br />

11. Satzung über die Zahl, Lage und Gestaltung der Stellplätze für Kraftfahrzeuge,<br />

die Ablösung der Verpflichtung zur Herstellung von Stellplätzen für<br />

Kraftfahrzeuge sowie den Bedarf an Abstellplätzen für Fahrräder<br />

(Stellplatzsatzung)<br />

Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs<br />

12. siehe unten<br />

13. Satzung über die Straßenreinigung und Gebührenordnung<br />

Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs


– 9 –<br />

14. Verwaltungsgebührensatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

Gebührenverzeichnis zur Verwaltungsgebührensatzung<br />

Erläuterung: Aus Vereinfachungsgründen im Barverkehr wurden alle Beträge im<br />

Verhältnis 2 : 1 (z. B. 2,00 DM = 1,00 €) gerundet ausgewiesen. Dies führt<br />

automatisch zu einer Gebührenermäßigung.<br />

15. Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht nach § 25 BauGB<br />

Erläuterung: keine DM-Beträge enthalten<br />

16. Wasserversorgungssatzung (WVS)<br />

Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs, wie derzeit<br />

schon beschlossen<br />

17. Richtlinien<br />

a) Richtlinie über die zukünftige Verfahrensweise bei Abrundungssatzungen<br />

Erläuterung: keine DM-Beträge enthalten<br />

b) Richtlinie für die Durchführung von Bauleitplan- und<br />

Bodenordnungsverfahren<br />

Erläuterung: keine DM-Beträge enthalten<br />

c) siehe unten<br />

d) Förderungsrichtlinien der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> über Zuwendungen für<br />

die Errichtung von Zisternen zur Speicherung und Nutzung von<br />

Regenwasser Erläuterung: Umrechnung im Verhältnis 2 : 1 gerundet<br />

e) Richtlinien über die Gewährung von Zuschüssen zur Instandsetzung von<br />

Fachwerkhäusern und erhaltenswerten Gebäuden<br />

Erläuterung: Umrechnung im Verhältnis 2 : 1 gerundet<br />

f) Förderungs-Richtlinien für sporttreibende, kulturelle und sonstige<br />

Vereine und Verbände<br />

Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs<br />

18. Sonstiges<br />

a) Förderung von solarthermischen Anlagen zur Brauchwassererwärmung<br />

Erläuterung: Umrechnung im Verhältnis 2 : 1 gerundet<br />

b) Zuschüsse für die Neuanpflanzung von hochstämmigen Obstbäumen<br />

Erläuterung: Umrechnung im Verhältnis 2 : 1 gerundet<br />

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Bis hier hin unterliegen die Satzungen/Richtlinien und „Sonstiges“ der<br />

Beschlussfassung<br />

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Erläuterungen:<br />

zu 3: Satzung über das Erheben von Erschließungsbeiträgen<br />

- In dieser Satzung sind keine Beträge enthalten. Textliche Änderungen<br />

wurden nicht vorgenommen. Da im Laufe des Jahres 2002 eine<br />

grundlegende Änderung, entsprechend der Mustersatzung des HSG<br />

erforderlich ist, erfolgt keine erneute Beschlussfassung.<br />

zu 8: Satzung der Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong><br />

- Der Euro-Betrag wurde durch Beschluss der Jagdgenossenschaft<br />

neu festgesetzt.


– 10 –<br />

zu 12: Satzung über das Erheben von Straßenbeiträgen<br />

- In dieser Satzung sind keine Beträge enthalten. Textliche Änderungen<br />

wurden nicht vorgenommen. Da im Laufe des Jahres 2002 eine<br />

grundlegende Änderung, entsprechend der Mustersatzung des HSG<br />

erforderlich ist, erfolgt keine erneute Beschlussfassung.<br />

zu17 c): Richtlinie über die Gewährung von Zuschüssen für Entsiegelungs- und<br />

Versickerungsmaßnahmen auf überwiegend nicht gewerblich genutzten<br />

Grundstücken<br />

- siehe Verwaltungsvorlage und Beschluss -neu- / Umrechnung im<br />

Verhältnis<br />

2 : 1 gerundet.<br />

Der Text wurde in Entwurfsfassung im Ortsrecht bereits eingefügt.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

10. Antrag des Schützenvereins „Tell“ auf Eintragung einer beschränkten<br />

persönlichen Dienstbarkeit<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss ergänzt den Beschlussvorschlag dahingehend,<br />

dass der Schützenverein aufgefordert werden soll, den Vertrag zwischen<br />

Schützenverein „Tell“ und Jagdverein Kreis Wetzlar betreffend der Errichtung eines<br />

Kipphasen-Standes vorzulegen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag auf Eintragung einer<br />

beschränkten persönlichen Dienstbarkeit des Grundstückes in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>, Flur 14, Flurstück 53/5, durch den Jagdverein Kreis Wetzlar, wie in<br />

der Bestellung vom 19.07.2001 angeführt, nicht zu entsprechen.<br />

Eine Zustimmung zum Antrag des Schützenvereins „Tell“ kann evtl. dann erfolgen,<br />

wenn entsprechende Lärmschutzmaßnahmen in Form einer Überdachung des<br />

Kipphasen-Standes selbst durchgeführt werden.<br />

Der Schützenverein soll aufgefordert werden, den Vertrag zwischen<br />

Schützenverein „Tell“ und Jagdverein Kreis Wetzlar betreffend der Errichtung eines<br />

Kipphasen-Standes vorzulegen.<br />

Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen<br />

11. Grundstücksangelegenheiten<br />

11.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 291<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, den Beschluss vom 07.06.2001 aufzuheben.


Beschluss:<br />

– 11 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Beschluss in der Grundstücksangelegenheit<br />

Nr. 291 vom 07.06.2001 aufzuheben.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 292<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, den Beschluss vom 07.06.2001 aufzuheben.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung hebt ihren Beschluss in der Grundstücksangelegenheit<br />

Nr. 292 vom 07.06.2001 auf.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 299<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 300<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 12 –<br />

12. Ausübung eines Vorkaufsrechts für das Anwesen Bahnhofstraße 2,<br />

<strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss als auch der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen, der Beschlussempfehlung entsprechend der Vorlage zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, das Vorkaufsrecht für die Grundstücke in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 11, Flurstück 763/16, 763/5 und 763/17 dann<br />

auszuüben, wenn der Knotenpunkt B 277 / L 3052 in der Ortsdurchfahrt<br />

<strong>Ehringshausen</strong> in das Planungsprogramm des Amtes für Straßen- und<br />

Verkehrswesen aufgenommen worden ist. In diesem Fall wird ein Verkehrswertgutachten<br />

durch einen amtlichen Sachverständigen eingeholt und zu diesem<br />

Verkehrswert das Vorkaufsrecht dann geltend gemacht. Kostenträger soll das Amt<br />

für Straßen- und Verkehrswesen sein.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreterin Zutt und Gemeindevertreter Zutt haben gemäß § 25 HGO an<br />

der Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal<br />

verlassen.<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 6. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

22. November 2001.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 22.05 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Burggraf, Werner<br />

4. Diehl, Ulrich<br />

5. Groß, Klaus<br />

6. Müller, Klaus<br />

7. Reitzner, Burkhard<br />

8. Schneider, Frank<br />

9. Ullrich, Dieter<br />

10. Wild, Oliver<br />

11. Bell, Rainer -ab TOP 3; 19.15 Uhr - TOP 9; 21.00 Uhr-<br />

12. Clößner, Wolfgang<br />

13. Gerstner, Ernst<br />

14. Groß, Dieter<br />

15. Mehl, Heinz<br />

16. Neu, Werner<br />

17. Rumpf, Ulrich<br />

18. Zörb, Christoph<br />

19. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

20. Gombert, Willi<br />

21. Hörbel, Walter<br />

22. Keiner, Horst<br />

23. Riedel, Uwe<br />

24. Schweitzer, Martin<br />

25. Zutt, Alfred<br />

26. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

5. Beigeordnete Margret Gold<br />

6. Beigeordneter Herbert Jost<br />

7. Beigeordneter Horst Muskat<br />

8. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />

Oberinspektor Daniel Regel<br />

Amt 66; Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die Erschienenen.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Gemeindevertreter Burggraf beantragt aufgrund der Beschlussfassung des Haupt-<br />

und Finanzausschusses den Punkt 8 „Mobiler Hochwasserschutz Katzenfurt“<br />

bezüglich der Beschlussfassung in zwei Unterpunkte zu unterteilen. Beschlusspunkt<br />

1 soll die erneute Beschlussfassung zur Anschaffung eines Quickdammes sein;<br />

Beschlusspunkt 2 die Beauftragung eines Ing.-Büros zur Ausarbeitung einer<br />

sogenannten „Machbarkeitsstudie“ bezüglich des Hochwasserschutzes.<br />

Da der Vertreter des Ing.-Büros Zick-Hessler, Herr Kipper, bereits anwesend ist<br />

beantragt Gemeindevertreter Riedel für die FWG-Fraktion, den Punkt 8 als neuen<br />

Punkt 4 vorzuziehen.<br />

Die Gemeindevertretung stimmt dem einstimmig zu.<br />

Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die Beratung und Beschlussfassung im<br />

Haupt- und Finanzausschuss bezüglich von Grundstücksangelegenheiten und<br />

erinnert an die Ausarbeitung einer neuen Vorlage zur Grundstücksangelegenheit Nr.<br />

297.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass die nicht notwendig sei, da lediglich der Fertigbaulandpreis<br />

von 75,00 DM/m² feststeht. Die Kosten der Erschließung müssten<br />

aufgrund der tatsächlichen angefallenen Kosten erhoben werden.<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) auf Antrag der SPD-Fraktion vom 14.08.2001 eine Gemeindeplanungsdatei<br />

erstellt wurde. Die Daten bzw. auch Vergleiche zum Lahn-Dill-Kreis wurden im<br />

wesentlichen aus dem Sozialatlas 2000 des Lahn-Dill-Kreises entnommen.<br />

Außerdem diente als Quelle das Hessische Gemeindeblatt, welches vom<br />

Hessischen Statistischen Landesamt herausgegeben wird sowie die eigene<br />

Fortschreibung durch die Gemeinde.


– 3 –<br />

b) das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung dem<br />

Hessischen Städte- und Gemeindebund den Entwurf der Elften Hessischen<br />

Verordnung über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum zur<br />

Stellungnahme übersandt hat. Die Verordnung soll die – aktuelle – Zehnte<br />

Hessische Verordnung über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum<br />

vom 03.12.1991 (GVBl. I S. 360 ff.) ablösen.<br />

Die in der Verordnung aus dem Jahre 1991 aufgeführten 347 Städte und<br />

Gemeinden sind erheblich – auf 47 verbleibende – reduziert worden:<br />

Im Lahn-Dill-Kreis sind lediglich die Gemeinden Eschenburg und Aßlar noch in<br />

der Verordnung aufgeführt.<br />

Für diejenigen Städte und Gemeinden, die in der Elften Hessischen Verordnung<br />

über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum verbleiben, gilt<br />

folgendes:<br />

Gem. Artikel 6 § 1 Abs. 1 des Gesetzes zur Verbesserung des Mietrechts und<br />

zur Begrenzung des Mietanstiegs vom 04.11.1971 (BGBl. I S. 1746) darf in<br />

diesen Städten und Gemeinden Wohnraum zu anderen als Wohnzwecken nur<br />

mit Genehmigung des Magistrats/Gemeindevorstandes zugeführt werden. Ein<br />

Eindruck über den Umfang des insoweit – erforderlichenfalls –<br />

durchzuführenden Verwaltungsverfahrens ergibt sich aus dem Inhalt des<br />

Erlasses "Allgemeine Hinweise zum Verbot der Zweckentfremdung von<br />

Wohnraum" vom 13.12.1985 (Staatsanzeiger S. 1762 ff.); zwar ist dieser – ab<br />

dem 01.01.1986 neu in Kraft gesetzter – nach Ablauf von 10 Jahren Erlass nicht<br />

mehr gültig. Dennoch ergeben sich aus dem Inhalt des Erlasses wesentliche<br />

Anhaltspunkte für die Verfahrensweise.<br />

Falls Wohnraum ohne Genehmigung zu anderen als Wohnzwecken benutzt wird<br />

(dazu gehört auch der Abriss von Wohnraum), gelten die Vorschriften des<br />

Hessischen Gesetzes zur Bekämpfung der Zweckentfremdung von Wohnraum<br />

vom 29.11.1994 (GVBl. I S. 705), dessen Durchführung den Städte/Gemeinden<br />

obliegt.<br />

Die aus den vorstehenden Vorschriften resultierenden Maßnahmen und<br />

Anordnungen richten sich in der Regel gegen die Grundstücks- bzw.<br />

Wohnraumeigentümer.<br />

Voraussetzung für die Einbeziehung in die Hessische Verordnung ist gem. Art. 6<br />

§ 1 Abs. 1 des vorstehend benannten Mietrechtsverbesserungsgesetzes, dass<br />

in der Stadt/Gemeinde die Versorgung der Bevölkerung mit ausreichendem<br />

Wohnraum zu angemessenen Bedingungen besonders gefährdet ist. Deshalb<br />

ist der örtliche Wohnungsmarkt in jeder einzelnen Gemeinde bei der<br />

Entscheidung über die Fortgeltung des Zweckentfremdungsverbotes zu<br />

untersuchen und zu prüfen, ob ein Zustand unzureichender<br />

Wohnraumversorgung der breiteren Bevölkerungsschichten mindestens latent<br />

vorhanden ist und dies mit Umständen zusammen hängt, die in dem jeweiligen<br />

Ort den Wohnungsmarkt belasten. Nach Auffassung des<br />

Bundesverwaltungsgerichts genügen bereits "latente Versorgungsschwierigkeiten",<br />

wobei allerdings vorausgesetzt ist, "dass es sich um Schwierigkeiten<br />

handelt, die als Folge der Mangelsituation grundsätzlich bestehen". Nicht<br />

erforderlich ist, dass für jedermann ohne weiteres eine angemessene Wohnung<br />

zu angemessenem Mietzins zu finden ist. Das Maß der Unterversorgung wird<br />

dabei durch ein längerfristiges Wohnungsdefizit (Verhältnis der Haushalte zur<br />

Zahl der in der Gemeinde vorhandenen Wohnungen) als quantitatives Element<br />

angezeigt. Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts reicht ein<br />

solches quantitatives Element allerdings nicht aus, wenn nur zu einem


– 4 –<br />

bestimmten Stichtag eine Unterversorgung festgestellt wird. Hinzu treten<br />

müssen vielmehr qualitative Merkmale des örtlichen Wohnungsmarktes in Form<br />

einer "spezifischen Labilität". Diese Voraussetzung "pflegt vor allem in<br />

Ballungsräumen, in Industriestädten, in Städten mit herausgehobener zentraler<br />

Lage oder Funktion sowie (bei entsprechenden Größenverhältnissen) in<br />

Universitätsstädten der Fall zu sein" (BVerwG, a.a.O. S. 2894, linke Spalte).<br />

Bei der Ermittlung eines Wohnungsdefizits ist eine "Fluktuationsreserve" zu<br />

berücksichtigen, um den notwendigen zeitweisen Leerstand von Wohnungen<br />

durch Modernisierungen und Umzüge Rechnung zu tragen (Wohnungsbericht<br />

1998 des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und<br />

Landesentwicklung, Seite 2). Die "Fluktuationsreserve" wird dabei mit etwa 3 %<br />

des Wohnungsbestandes angesetzt (Statistisches Landesamt Baden-<br />

Württemberg, Stuttgart 1998, Seite 25). Nach der Rechtsprechung des VGH<br />

Baden-Württemberg ist das Zweckentfremdungsverbot bei einem Wohnungsdefizit<br />

von 6 % gerechtfertigt. Unter Berücksichtigung der "Fluktuationsreserve"<br />

kann deshalb bei einem Defizit von 3 % von einer das Zweckentfremdungsverbot<br />

rechtfertigenden Unterversorgung ausgegangen werden. Dabei sind<br />

allerdings längerfristige Tendenzen zu erfassen. Der Analyse örtlicher<br />

Wohnungsmärkte werden daher die Erkenntnisse der Gebäude und<br />

Wohnungszählung 1987, der amtlichen Statistik des Hessischen Statistischen<br />

Landesamtes zum 31.12.1991, zum 31.12.1995, zum 31.12.1998 und zum<br />

31.12.1999 in der Auswertung durch das Institut Wohnen und Umwelt zugrunde<br />

gelegt.<br />

Als qualitative Elemente sind neben Besonderheiten der örtlichen<br />

Wohnungsmärkte das Angebot an bezahlbarem Wohnraum für breitere<br />

Schichten der Bevölkerung und die Zahl der in der jeweiligen Gemeinde<br />

beantragten Genehmigungen der Zweckentfremdung von Wohnraum sowie der<br />

eingeleiteten Verfahren wegen ungenehmigter Zweckentfremdung heranzuziehen.<br />

Ein Mangel an preisgünstigen Wohnungsangeboten zeigt sich nämlich<br />

insbesondere in der Entwicklung der Zahlen der im Sozialen Wohnungsbau<br />

wohnungsberechtigten Haushalte, die nicht versorgt werden konnten.<br />

Daneben sind die Berichte der Gemeinden auszuwerten, in denen nach eigener<br />

Einschätzung ein Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum wegen der<br />

örtlichen Wohnungssituation nicht mehr erforderlich oder weiterhin notwendig<br />

ist.<br />

Von den 347 Gemeinden, die in der Zehnten Hessischen Verordnung über das<br />

Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum in den Geltungsbereich<br />

einbezogen wurden, haben 27 Gemeinden gegenüber den Fachministerien das<br />

Verbot für nicht mehr erforderlich gehalten. Hierzu zählen die Städte bzw.<br />

Gemeinden Bad Homburg, Bad Soden, Biebesheim, Dieburg, Erzhausen,<br />

Eschwege, Helsa, Heppenheim, Hessisch Lichtenau, Karben, Königstein,<br />

Künzell, Lampertheim, Niedernhausen, Oberursel. Schöneck, Seeheim-<br />

Jugenheim, in denen das Wohnungsdefizit auf unter 3 % gesunken ist. In den<br />

Städten und Gemeinden Büdingen, Hofgeismar, Hünstetten liegt das<br />

Wohnungsdefizit zwar über 3 % aber unter 6 %, so dass auch für diese<br />

Gemeinde auf Grund der örtlichen Versorgungslage au das Verbot verzichtet<br />

werden kann. Für die Städte und Gemeinden Bad Emstal, Bad Hersfeld, Bad<br />

Nauheim, Großalmerode, Linden, Rüdesheim und Schotten wurde zwar jeweils<br />

ein Wohnungsdefizit von mehr als 6 % festgestellt, bis auf Großalmerode und<br />

Linden haben diese Gemeinden jedoch nachgewiesen, dass wegen der<br />

besonderen Umstände der örtlichen Wohnungsmärkte das Verbot nicht mehr<br />

gerechtfertigt ist. Großalmerode und Linden haben keine nähere Begründung


– 5 –<br />

gegeben, aus der Anregung zum Verzicht auf das Verbot kann jedoch<br />

geschlossen werden, dass die beiden Gemeinden ohne Verletzung des Art. 3<br />

GG nicht im Geltungsbereich des Verbotes verbleiben sollen. Mit Überlegungen<br />

allein zur Einhaltung des Gleichheitssatzes ist die Unbedenklichkeit einer<br />

Zweckentfremdungsverordnung nach Ansicht des Ministeriums allerdings noch<br />

nicht dargetan. Für diese Gemeinden soll daher das Verbot der Zweckentfremdung<br />

von Wohnraum entfallen. Sie werden aus dem Entwurf der Anlage<br />

zu § 1 der Hessischen Verordnung über das Verbot der Zweckentfremdung von<br />

Wohnraum gestrichen.<br />

c) ab 01.11.2001 Herr Klingelhöfer seine Stelle als Kassenleiter bei der Gemeinde<br />

angetreten hat. Seine Vorgängerin, Frau Felgenhauer, habe sich selbständig<br />

gemacht.<br />

d) vom Planungsbüro Holger Fischer für die Osttangente <strong>Ehringshausen</strong> erste<br />

Vorarbeiten zur Umweltverträglichkeitsprüfung ausgeführt wurden. Dies ist die<br />

Grundlage für einen Scoping-Termin gemäß § 5 UVP-Gesetz, der zwingend<br />

vorgeschrieben ist. Dieser Termin wird in Kürze stattfinden.<br />

e) man in einer außerordentlichen Sitzung des Sozial- und Kulturausschusses am<br />

14.11.2001 mit Vertretern der Partnerschaftsvereine bzw. der Schule übereinstimmend<br />

festgehalten hat, das Gemeindefest am 17.08.2002 in Verbindung mit<br />

dem 25jährigen Jubiläum der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu begehen.<br />

Hierbei wird voraussichtlich am Freitag ein offizieller Festkommerz stattfinden,<br />

wobei hinsichtlich der Ausgestaltung der Auftritt aller Chöre, der Auftritt einer<br />

Schülerband der Schule sowie eine Dia-Schau angeregt wurden. Außerdem<br />

sollte in Verbindung mit den Feierlichkeiten ein Logo-Wettbewerb der Schulen<br />

durchgeführt werden, bei dem das beste Logo prämiert und offiziell für die Feier<br />

verwendet wird. Für den Samstag gilt es, insbesondere auch gute bzw.<br />

namhafte Bands zu verpflichten, um wiederum ein sehr attraktives Programm<br />

anbieten zu können.<br />

In der o. g. Sitzung wurde auch festgehalten, dass die Partnerschaftsjubiläen mit<br />

den Gemeinen Roquemaure und Haverhill nach Möglichkeit zusammen in der<br />

Zeit vom 5. - 9 Juni 2002 stattfinden sollten. Der Verein zur Förderung der<br />

deutsch-französischen Freundschaft will sich voraussichtlich hier in das bereits<br />

bestehende Programm der Deutsch-Englischen Gesellschaft einklinken, wobei<br />

allerdings noch einige Details zu klären sind.<br />

f) uns von der Ing.-Gesellschaft Gnauert und Partner der Vorentwurf für die<br />

Eisenbahnunterführungen im Ortsteil Katzenfurt vorgelegt wurde.<br />

Die Gemeinde sowie das Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg<br />

werden zur Stellungnahme und zur Zustimmung aufgefordert. In den nächsten<br />

Tagen findet ein gemeinsamer Termin beider Behörden statt, um die<br />

Stellungnahmen aufeinander abzustimmen.<br />

g) am 03.08.2001 das Gesetz zur Umsetzung der Umweltverträglichkeitsprüfungen<br />

in Kraft getreten ist


– 6 –<br />

Nach dem Gesetz soll eine Bewertung eines Vorhabens auf Menschen, Tiere<br />

und Pflanzen, Boden, Wasser, Luft, Klima und Landschaft, Kulturgüter und<br />

sonstige Sachgüter, sowie die Wechselwirkung zwischen den vorgenannten<br />

Schutzgütern in einer Umweltverträglichkeitsprüfung untersucht werden.<br />

Man muss davon ausgehen, dass die Anforderungen der Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

weit aus höher sind als die Untersuchungen auf der Ebene<br />

eines Landschaftsplanes.<br />

h) das Regierungspräsidium Gießen die Städte und Gemeinden im<br />

Regierungsbezirk angeschrieben und gebeten hat, einen Fragebogen über die<br />

kommunalen Entwicklungsvorstellungen für die Aufstellung der nächsten<br />

Regionalplanfortschreibung auszufüllen.<br />

Neben der zukünftigen Siedlungsentwicklung sollen auch Aussagen über<br />

Verkehrssysteme, Versorgungseinrichtungen und der gewerblichen Wirtschaft<br />

getroffen werden.<br />

Die Aussagen des Fragebogens sollen im Frühjahr 2002 in den<br />

Gemeindegremien behandelt werden.<br />

i) der Tennisclub Katzenfurt 1970 e. V. einen Antrag auf kommunale Investitionsförderung<br />

gestellt hat<br />

Der Tennisclub möchte eine versenkbare Beregnungsanlage für seine drei<br />

Tennisplätze in Katzenfurt anschaffen. Es liegt ein Kostenvoranschlag von<br />

insgesamt 20.000,00 DM vor. Der kommunale Zuschuss beträgt somit<br />

höchstens 3.000,00 DM (15 % der zuwendungsfähigen Kosten). Die<br />

kommunalen Gremien werden demnächst hierüber beraten.<br />

j) nachdem die Gemeindevertretung im Juni 1999 der vom Amt für Straßen- und<br />

Verkehrswesen in Dillenburg vorgelegten Planung zur „Querungshilfe Combi-<br />

Markt“ zugestimmt hat und diesem Amt auch mitgeteilt wurde, der zentrale<br />

Verkehrsdienst beim Polizeipräsidium Gießen im September 1999 aus<br />

verkehrspolizeilicher Sicht einer Befreiung von der Planfeststellung nicht<br />

zugestimmt hat. Als Begründung wird die in Fahrtrichtung Wetzlar ca. 50 m<br />

hinter der geplanten Überquerungshilfe befindliche Fußgängerschutzanlage<br />

angeführt, die bei Grünlicht die Kraftfahrer veranlassen kann, zügiger zu fahren<br />

und somit die Fußgänger an der Querungshilfe zu übersehen. Die<br />

Stellungnahme der Polizei wurde damals der Niederschrift der<br />

Gemeindevertretung als Anlage beigefügt.<br />

Im Oktober 1999 wurde bei einem gemeinsamen Termin (Amt für Straßen- und<br />

Verkehrswesen Dillenburg, Polizei, Verkehrsbehörde) das Amt für Straßen- und<br />

Verkehrswesen gebeten, die Einwände der Polizei in eine Umplanung mit<br />

einzubeziehen und somit das Projekt zu verwirklichen.<br />

Am 10.02.2000 wurde von der FWG-Fraktion der Antrag gestellt, den<br />

Knotenpunkt B 277 / Richard-Wagner-Ring / Neustadt-Straße zu einem<br />

Kreisverkehrsplatz umzubauen. Dieser Antrag wurde am 17.04.2000 an das Amt<br />

für Straßen- und Verkehrswesen als Hauptbaulastträger weitergeleitet.<br />

Gleichzeitig wurde in diesem Schreiben nach dem Verfahrensstand<br />

„Querungshilfe Combi-Markt“ gefragt.


– 7 –<br />

Am 12.12.2000 hat dann das Amt für Straßen- und Verkehrswesen geantwortet.<br />

In diesem Schreiben teilen sie mit, dass die Planung für den Einbau eines<br />

Fahrbahnteilers als Querungshilfe im Zuge der B 277 in Dillheim, Höhe Combi-<br />

Markt, auf Intervention des Zentralen Verkehrsdienstes (Polizeipräsidium<br />

Gießen) und der zuständigen Verkehrsbehörde (Landrat des Lahn-Dill-Kreises)<br />

eingestellt wurde.<br />

Zum geforderten Kreisverkehrsplatz im Zuge der B 277 in <strong>Ehringshausen</strong> -<br />

Kreuzung Herborner Straße / Richard-Wagner-Ring / Neustadt-Straße - ist laut<br />

Amt zunächst keine pauschale Aussage möglich. Der Einsatz von<br />

Kreisverkehrsplätzen orientiert sich an bestimmten Einsatzkriterien aus<br />

verkehrlicher, städtebaulicher und wirtschaftlicher Sicht. Neben diesen Kriterien<br />

sind die Notwendigkeit bzw. Dringlichkeit einer solchen Maßnahme zu prüfen.<br />

Hierbei sind die Verkehrsbelastungen des Knotens festzustellen und die<br />

Leistungsfähigkeit des Knotens nachzuweisen.<br />

Das Amt teilt weiter mit, dass die Gemeinde die Maßnahme für wünschenswert<br />

hält aber aus Sicht der Hessischen Straßen- und Verkehrsverwaltung zur Zeit<br />

keine Veranlassung bzw. kein Planungsauftrag besteht (die Maßnahme ist in<br />

keinem Planungsprogramm enthalten), somit die Kommune zunächst<br />

aufgefordert wird, die notwendigen vorgenannten Nachweise zu erbringen.<br />

Hiernach wäre dieses Thema erneut zu erörtern.<br />

k) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die Umsetzung der Ortstafel Kölschhausen beim<br />

Amt für Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg beantragt hat. Die<br />

Angelegenheit solle im Rahmen einer Verkehrsschau geprüft werden.<br />

3.2 Anfragen<br />

a) Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf den Antrag zur Vorverlegung des<br />

Ortschildes Kölschhausen und verweist auf die bisherigen Entscheidungen des<br />

Amtes für Straßen- und Verkehrswesen, die dieses Ansinnen bisher abgelehnt<br />

haben.<br />

b) Gemeindevertreter Riedel pocht darauf, dass die Anregung der Gemeinde zur<br />

Errichtung eines Kreisverkehrs im Bereich der Straße Richard-Wagner-Ring /<br />

Herborner Straße / Neustadt-Straße gegenüber dem Amt für Straßen- und<br />

Verkehrswesen weiter verfolgt werden solle.<br />

c) Gemeindevertreter Keiner bittet um einen Sachstandsbericht zur Errichtung des<br />

schienengleichen Bahnüberganges Katzenfurt.<br />

Bürgermeister Niebch verweist auf den bisherigen Planungsstand und erinnert<br />

auch daran, dass noch entsprechende Kanäle in diesem Bereich verlegt werden<br />

müssen, bevor eine praktische Umsetzung möglich ist.<br />

d) Gemeindevertreter Gombert verweist auf die Anlegung einer Querungshilfe im<br />

Bereich des Combi-Marktes B 277 und verweist auf eine ähnliche Anlage im<br />

Bereich der Stadt Haiger.<br />

Bürgermeister Niebch verweist nochmals auf die Ablehnung durch die Verkehrsbehörde.


– 8 –<br />

h) Gemeindevertreter Hörbel erinnert ebenfalls noch an die Versetzung des<br />

Ortsschildes Kölschhausen und erinnert daran, dass ein Teilstück der Straße als<br />

Schulweg genutzt würde. Im Sinne eines Schulwegsicherungsplanes könnte<br />

evtl. eine Änderung erfolgen.<br />

Bürgermeister Niebch sagt eine entsprechende Intervention zu.<br />

i) Gemeindevertreter Ullrich verweist ebenfalls auf die Errichtung des Bahnüberganges<br />

im Ortsteil Katzenfurt und zeigt sich skeptisch gegenüber der zeitlichen<br />

Umsetzung des Projektes.<br />

Bürgermeister Niebch verweist auf die noch erforderlichen<br />

Abstimmungsgespräche und der dann folgenden Planumsetzung.<br />

j) Gemeindevertreter Fiegler zeigt sich erfreut über die Umsetzung des Konzeptes<br />

zur Errichtung der Osttangente. In diesem Zusammenhang verweist er auf ein<br />

von der Gemeindevertretung beschlossenes Vorkaufsrecht für ein Grundstück<br />

im Bereich der Straße „Am Bahnhof“ und fragt an, ob dieses Vorkaufsrecht<br />

geltend gemacht wurde.<br />

Oberinspektor Regel erläutert, dass das Vorkaufsrecht durch einen notariellen<br />

Vertrag gesichert wurde, d. h., im Falle der Errichtung der Osttangente wird das<br />

entsprechende Teilstück des Grundstückes von der Gemeinde erworben.<br />

Gemeindevertreter Fiegler fragt an, zu welchem Preis dann dieses<br />

Teilgrundstück erworben werden müsse.<br />

Es gilt dann der entsprechende, vom Gutachterausschuss festgesetzte<br />

Bodenpreis.<br />

Gemeindevertreter Groß ergänzt, dass die Gemeindevertretung beschlossen<br />

habe, das Grundstück zu erwerben.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass dies so rechtlich nicht möglich war, aber<br />

durch die notarielle Absicherung beim Bau der Osttangente das Grundstück an<br />

die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> übergehe.<br />

k) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Mitteilung in der Sitzung der<br />

Gemeindevertretung vom 13.09.2001, wonach für den behindertengerechten<br />

Ausbau von Gehsteigen 20.000,00 DM im Haushalt eingestellt werden sollen.<br />

Dies sei in der Niederschrift nicht vermerkt.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass im Haushalt 2002 die entsprechenden<br />

Mittel eingestellt wurden.<br />

l) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters<br />

bezüglich der Prüfung im Bereich der Trinkwasserversorgung durch das Büro<br />

Dr. Rödl und Partner, Nürnberg, und fragt an, wann der Schlussbericht hierzu<br />

vorgelegt werde.


– 9 –<br />

Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass zunächst der Schlussbericht durch<br />

die Prüfungsbeauftragten erstellt und dann der Gemeinde zur<br />

Abschlussbesprechung vorgelegt werde. Erst danach sei vorgesehen, dass der<br />

Landesrechnungshof der Gemeinde diesen Bericht zur Stellungnahme vorlegt.<br />

Ergänzend hierzu teilt er mit, dass in der Sitzung der Gemeindevertretung am<br />

20.12.2001 die Beratung über den Schlussbericht „Vergleichende Vollprüfung<br />

VI“ erfolgt.<br />

m) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf einen Besuch des<br />

Regierungspräsidenten Schmied bezüglich der Osttangente und regt an,<br />

zukünftig die Fraktionsvorsitzenden hierzu einzuladen.<br />

n) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf den Beschluss der<br />

Gemeindevertretung zur betreuten Grundschule und stellt ergänzend zum<br />

Protokoll fest, dass dort auch über die gleichzeitige Einrichtung einer betreuten<br />

Grundschule für Katzenfurt gesprochen wurde und die SPD-Fraktion angeregt<br />

habe, hierzu einen Förderkreis als Träger des Konzeptes ins Leben zu rufen.<br />

Insoweit wird das Protokoll ergänzt.<br />

o) Gemeindevertreter Burggraf bittet um Stellungnahme hinsichtlich einer<br />

eventuellen Übernahme des Kath. Kindergartens durch die Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Bürgermeister Niebch erläutert den aktuellen Diskussionsstand.<br />

p) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die Mitteilung zur Zweckentfremdung<br />

von Wohnraum und führt aus, dass in der Protokollierung dies so nicht richtig<br />

wiedergegeben worden sei.<br />

Die Verordnung sieht vor, dass leerstehender Wohnraum auf ein halbes Jahr<br />

befristet wird.<br />

Wenn weiter jemand Wohnraum zweckentfremdet, muss er dem<br />

Wohnungsmarkt bis zu 100 % Wohnraum zu einem günstigeren Zinssatz zur<br />

Verfügung stellen.<br />

Er erinnert daran, dass nach seiner Vorstellung bald wieder billiger Wohnraum<br />

nachgefragt werden wird insbesondere von Familien mit Kindern und im<br />

Rahmen der Beseitigung von Wohnungsnot solle darauf abgestellt werden, dass<br />

<strong>Ehringshausen</strong> in dieser Verordnung verbleibt.<br />

Oberinspektor Regel erläutert eingehend die vorgesehene Änderung der Verordnung<br />

über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum und den damit<br />

einhergehenden Änderungen. Insofern verweist er auf die entsprechende<br />

Ausführung unter Ziffer 3.1 b) im Rahmen der Mitteilungen.<br />

q) Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, teilt mit,<br />

dass er und der Bürgermeister gemeinsam im Anschluss an die Sitzung der<br />

Gemeindevertretung am Donnerstag, den 20. Dezember 2001, zu einem Essen<br />

im Bürgerhof Katzenfurt einladen.


– 10 –<br />

r) Gemeindevertreter Ullrich teilt in seiner Person als stellv. Schiedsmann mit, dass<br />

der von der Gemeindevertretung gewählte Schiedsmann, Joachim Theis, bereits<br />

sein Amt angetreten habe.<br />

s) Erster Beigeordneter Krause verweist darauf, dass er in Vertretung des<br />

Bürgermeisters an einer Elternversammlung zur betreuten Grundschule in<br />

Katzenfurt teilgenommen habe.<br />

t) Gemeindevertreter Riedel verweist auf die Lösung der Verkehrssituation im<br />

Bereich der Hauptstraße Dillheim und der Umsetzung der Tempo-30-Zonen in<br />

den Ortsteilen.<br />

4. Mobiler Hochwasserschutz Katzenfurt;<br />

Sachstandsbericht<br />

Bürgermeister Niebch berichtet über die im Vorfeld stattgefundenen Beratungen<br />

bezüglich der Durchsetzung des Hochwasserschutzes im Ortsteil Katzenfurt.<br />

Ergänzend hierzu führt Herr Kipper vom Ing.-Büro Zick-Hessler aus, welche<br />

Maßnahmen alternativ ergriffen werden können, um den Hochwasserschutz<br />

insgesamt zu gewährleisten. Im Rahmen einer „Machbarkeitsstudie“ soll aufgezeigt<br />

werden, wie ein nachhaltiger Schutz möglich ist. Derzeit liegt ein großer Teil des<br />

Wohnbereiches im Überschwemmungsgebiet, das aufgrund der Berechnungen nach<br />

hq 100, also einmal in 100 Jahren überschwemmt wird. Es gilt, Retentionsräume zu<br />

schaffen.<br />

Im Rahmen einer detaillierten Vermessung soll versucht werden<br />

Ersatzretentionsraum zu schaffen, hier erhofft er sich ein Flächenpotential von ca.<br />

50.000 m² zusätzlicher Stauräume. Er verweist dabei auf die Effekte durch die<br />

Lemprenaturierung im Bereich von Kölschhausen und Niederlemp.<br />

Weiter soll geprüft werden, inwieweit zusätzlicher Retentionsraum im Bereich des<br />

Ortsteiles Katzenfurt möglich ist.<br />

Er verweist auch auf sogenannte Deichaufschüttungen als technisch hart<br />

eingreifender Uferschutz.<br />

Weitere Möglichkeiten seien Spundwände, Winkelstützmauern oder auch<br />

Betonwände, um Hochwasser ausreichend zurückhalten zu können. Dabei muss<br />

auch Berücksichtigung finden, dass zusätzliche Probleme durch Grundwasser hinter<br />

diesen Bauwerken erschwerend wirkt.<br />

Ebenso einfließen muss evtl. Rückstau von kleineren Gewässern, die in die Dill<br />

einmünden.<br />

Gemeindevertreter Keiner führt aus, dass diese aufgezeigten Maßnahmen mit hohen<br />

Kosten verbunden sind, die seines Erachtens nicht notwendig seien. Wesentlich<br />

einfachere Maßnahmen könnten hier greifen. Zum Beispiel könnte unterhalb des<br />

Dammes im Bereich der Dillbrücke ein Durchlass geschaffen werden. Gleichzeitig<br />

sollte der Mühlgraben wieder geöffnet werden.


– 11 –<br />

Gemeindevertreter Zutt sieht in der Anschaffung eines Quickdammes lediglich einen<br />

objektbezogenen Schutz aber keinen nachhaltigen Hochwasserschutz des Ortsteiles<br />

Katzenfurt.<br />

Gemeindevertreter Fiegler verweist auf den Antrag der FWG-Fraktion aus dem<br />

Jahre 1994 zur Gestaltung des Dillparkes. Auch hier sieht er Möglichkeiten<br />

zusätzlichen Retentionsraum zu schaffen und bittet hier entsprechende<br />

Überlegungen anzustellen.<br />

Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie sei dann, so Herr Kipper vom Ing.-Büro Zick-<br />

Hessler, ein Planfeststellungsverfahren in ca. zwei Jahren durchzuführen. Diese<br />

Studie soll unter Berücksichtigung aller Umweltbelange und Einschaltung der<br />

Fachbehörden entsprechende Lösungsmöglichkeiten aufzeigen. Es sei jedoch zu<br />

erwarten, dass die Unterliegergemeinden Einsprüche hiergegen geltend machen<br />

werden.<br />

Gemeindevertreter Neu verweist auf die Dringlichkeit der Durchsetzung des Hochwasserschutzes<br />

und die dringende Erforderlichkeit der Erstellung einer<br />

Machbarkeitsstudie. Er spricht sich für die CDU-Fraktion dafür aus, die Anschaffung<br />

des Quick-Dammes aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Machbarkeitsstudie in<br />

Auftrag zu geben.<br />

Gemeindevertreter Riedel erinnert daran, dass vor allem auch die Belange der<br />

Katzenfurter Feuerwehr nicht aus den Augen verloren werden sollten. Zwar seien<br />

durch die Anlegung des Aartalsees entsprechende Retentionsräume geschaffen<br />

worden, die einen Hochwassereinfluss insbesondere im Bereich der Lemp nach<br />

<strong>Ehringshausen</strong> haben.<br />

Gemeindevertreter Burggraf verweist ebenso auf die Wichtigkeit der Erstellung einer<br />

Machbarkeitsstudie, erinnert aber auch gleichzeitig daran, dass unbedingt<br />

Objektschutz notwendig sein müsse.<br />

Nach einer Sitzungsunterbrechung fasst die Gemeindevertretung folgenden<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beauftragt den Gemeindevorstand, an ein geeignetes<br />

Ing.-Büro die Erstellung einer Machbarkeitsstudie bezüglich des Hochwasserschutzes<br />

Katzenfurt in Auftrag zu geben.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Die Gemeindevertretung beschließt weiter, den beschlossenen Ankauf des Quick-<br />

Dammes bis zur Beschlussfassung über die Umsetzung der Machbarkeitsstudie,<br />

spätestens jedoch bis zur Sommerpause 2002 zurückzustellen.<br />

Abstimmung: 15 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

5. 1. Nachtragshaushalt 2001;<br />

Beratung und Beschlussfassung über die Haushaltssatzung<br />

Auf den vorliegenden Entwurf der 1. Nachtragshaushaltssatzung sowie den 1. Nachtragshaushaltsplan<br />

wird vollinhaltlich verwiesen.


– 12 –<br />

Gemeindevertreter Neu für die CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Riedel für die<br />

FWG-Fraktion und Gemeindevertreter Burggraf für die SPD-Fraktion teilen mit ihren<br />

Stellungnahmen zum 1. Nachtragshaushaltsplan mit, dass die Fraktionen dem vorliegenden<br />

Entwurf zustimmen werden.<br />

Gemeindevertreterin Zutt für die NPD-Fraktion teilt mit, dass ihre Fraktion dem<br />

Nachtrag nicht zustimmen könne.<br />

Alle Fachausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem 1. Nachtragshaushaltsplan<br />

2001 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung fasst folgenden Beschluss:<br />

I. Nachtragshaushaltssatzung<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> für das Haushaltsjahr 2001<br />

Aufgrund des § 98 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung vom 01.04.1993,<br />

bekannt gemacht am 19.10.1993 (GVBl. I S. 534 ff.), zuletzt geändert durch Gesetz<br />

vom 23.12.1999 (GVBl. I 2000, S. 2 ff.) hat die Gemeindevertretung der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> am folgende<br />

beschlossen:<br />

Mit dem Nachtragsplan werden<br />

I. Nachtragshaushaltssatzung<br />

§ 1<br />

erhöht um vermindert um und damit der Gesamtbetrag des<br />

Haushaltsplanes<br />

gegenüber bisher auf nunmehr<br />

festgesetzt<br />

a) im<br />

Verwaltungshaushalt<br />

die Einnahmen 455.605,00 DM --- 22.833.890,00 DM 23.289.495,00 DM<br />

die Ausgaben 455.605,00 DM --- 22.833.890,00 DM 23.289.495,00 DM<br />

b)<br />

im Vermögenshaushalt<br />

die Einnahmen --- 402.175,00 DM 5.330.578,00 DM 4.928.403,00 DM<br />

die Ausgaben --- 402.175,00 DM 5.330.578,00 DM 4.928.403,00 DM<br />

Kredite werden nicht veranschlagt.<br />

§ 2<br />

§ 3<br />

Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />

§ 4<br />

Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird nicht geändert.


Die Steuersätze werden nicht geändert.<br />

– 13 –<br />

§ 5<br />

§ 6<br />

Der bisherige Stellenplan wird nicht verändert.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

6. Einbringung des Haushaltes 2002<br />

Die von Herrn Bürgermeister Niebch gehaltene Haushaltsrede ist als Anlage<br />

Bestandteil dieser Niederschrift.<br />

Der Entwurf der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2002 gilt als eingebracht<br />

und wird ohne Aussprache den Ausschüssen zur weiteren Beratung zugeleitet.<br />

7. Jahresrechnungen 1998 und 1999;<br />

Beschluss über die Entlastung gemäß § 114 HGO<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem<br />

Gemeindevorstand Entlastung zu erteilen.<br />

In der sich anschließenden Diskussion wird darauf hingewiesen, dass hinsichtlich<br />

der Gebührenhaushalte evtl. im Rahmen eines interfraktionellen Gespräches eine<br />

Änderung vorgenommen werden müsse.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung nimmt den Bericht des Rechnungsprüfungsamtes des<br />

Lahn-Dill-Kreises über die Prüfung der Jahresrechnungen 1998 und 1999 der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sowie die Erläuterungsberichte zu den Jahresrechnungen<br />

zur Kenntnis und beschließt gemäß § 114 HGO dem Gemeindevorstand Entlastung<br />

zu erteilen.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

8. Anordnung der Umlegung für das Gebiet „Auf dem Kirchenacker“, Gemarkung<br />

Dreisbach<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, der Anordnung der Umlegung zuzustimmen.


Beschluss:<br />

– 14 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, für das Baugebiet „Auf dem Kirchenacker“ in<br />

der Gemarkung Dreisbach ein Baulandumlegungsverfahren gemäß § 45 ff. BauGB<br />

anzuordnen.<br />

Mit der Durchführung des Umlegungsverfahrens wird der Gemeindevorstand als<br />

Umlegungsstelle beauftragt.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9. Grundstücksangelegenheiten<br />

9.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 297<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung Niederlemp<br />

zu verkaufen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 301<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 302<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksankauf zuzustimmen.


Beschluss:<br />

– 15 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, Grundstücke in der Gemarkung Katzenfurt von<br />

der Bundesrepublik Deutschland aufzukaufen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

10. Anträge der SPD-Fraktion vom 31.10.2001<br />

10.1 Verbesserung der Straßenbeleuchtung in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

Gemeindevertreter Wild verliest die Begründung zum Antrag der SPD-Fraktion.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur<br />

Verbesserung der Straßenbeleuchtung in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an<br />

den Gemeindevorstand, die Ausschüsse sowie die Ortsbeiräte zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Diehl hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />

Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />

10.2 Erhaltung des schulischen Angebotes im Mittelstufenbereich in der<br />

Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

Gemeindevertreter Burggraf begründet für die SPD-Fraktion den Antrag zur<br />

Erhaltung des schulischen Angebotes im Mittelstufenbereich in der Großgemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

In der Erwiderung sieht Gemeindevertreter Neu hier keinen Handlungsbedarf, da<br />

Schulpolitik bzw. Schulträgerschaft zu den ureigensten Aufgaben des Lahn-Dill-<br />

Kreises gehören.<br />

Gemeindevertreter Zutt verweist auf die Mitgliedschaft des Antragsbegründenden<br />

in der Schulkommission beim Lahn-Dill-Kreis und erklärt, dass er gegen die<br />

Resolution stimme.<br />

Gemeindevertreter Fiegler berichtet in seiner Eigenschaft als Mitglied des Kreisausschusses<br />

des Lahn-Dill-Kreises über die Bildung einer Arbeitsgruppe im Altkreis<br />

Wetzlar zur Überprüfung der Schulsituation. Aus diesem Hintergrund, so auch<br />

Gemeindevertreter Riedel für die FWG-Fraktion, solle man im Sinne eines guten<br />

Schulangebotes, die Sache nicht aufschieben und an die Ausschüsse verweisen.


Beschluss:<br />

– 16 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Erhaltung<br />

des schulischen Angebotes im Mittelstufenbereich in der Großgemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> an den Sozial- und Kulturausschuss zu verweisen.<br />

Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 7. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 20. Dezember 2001.<br />

Sitzungsort: Bürgerhof Katzenfurt<br />

Sitzungsdauer: 18.00 Uhr - 20.15 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Böhm, Henner<br />

4. Burggraf, Werner<br />

5. Diehl, Ulrich<br />

6. Groß, Klaus<br />

7. Müller, Klaus<br />

8. Reitzner, Burkhard<br />

9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />

10. Schaaf, Dorothee<br />

11. Schneider, Frank<br />

12. Ullrich, Dieter<br />

13. Wild, Oliver<br />

14. Bell, Rainer<br />

15. Clößner, Wolfgang<br />

16. Gerstner, Ernst<br />

17. Groß, Dieter<br />

18. Mehl, Heinz<br />

19. Neu, Werner<br />

20. Rumpf, Ulrich<br />

21. Zörb, Christoph<br />

22. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

23. Gombert, Willi<br />

24. Hörbel, Walter<br />

25. Keiner, Horst<br />

26. Riedel, Uwe<br />

27. Zutt, Alfred<br />

28. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

5. Beigeordnete Margret Gold<br />

6. Beigeordneter Herbert Jost<br />

7. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />

8. Beigeordneter Horst Muskat<br />

9. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Gemeindekasse, Verwaltungsfachangestellter Gerrit Klingelhöfer<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die Erschienenen.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Der Vorsitzende bittet den Punkt 11.2 „Grundstücksangelegenheiten“ von der Tagesordnung<br />

abzusetzen, da der Kaufinteressent zurückgetreten ist.<br />

Gemeindevertreter Burggraf beantragt als Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses<br />

den Punkt 7.3 „Bestellung einer beschränkten persönlichen Dienstbarkeit“<br />

von der Tagesordnung abzusetzen, da bereits ein entsprechender Beschluss der<br />

Gemeindevertretung hierzu vorliegt.<br />

Die Gemeindevertretung stimmt diesem Verfahren einstimmig zu.<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) die Prüfung der 1. Nachtragshaushaltssatzung 2001 durch den Landrat des<br />

Lahn-Dill-Kreises zu keinen Beanstandungen geführt hat.<br />

b) der Gemeindevorstand die Straße im Baugebiet „Arlskaut“ gemäß dem<br />

Gemarkungsnamen benannt hat.<br />

c) bezüglich der Osttangente am 5. Dezember 2001 ein Scoping-Termin stattgefunden<br />

hat.<br />

Scoping-Termin bedeutet, dass mit den wichtigsten Trägern öffentlicher Belange<br />

vor dem eigentlichen Planungsbeginn der Umfang der Planungsarbeiten vorerst<br />

festgelegt wird, um evtl. Fehlplanungen auszuschließen. An diesem Termin<br />

nahm das Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg, das Staatliche<br />

Umweltamt (Obere Wasserbehörde), die Untere Wasserbehörde, die Obere<br />

Naturschutzbehörde, die Untere Naturschutzbehörde sowie Vertreter des<br />

Planungsbüros teil.


– 3 –<br />

Eine strikte Ablehnung des geplanten Bauvorhabens seitens der beteiligten<br />

Behörden erfolgte nicht. Problematisch, zum einen für die Hochwassersituation<br />

im geschützten Auenbereich und zum anderen für die Zerschneidung der<br />

Landschaft und der damit verbundenen Artenverdrängung, stellt sich der Bau<br />

eines Dammes dar. Auf eine förmliche Umweltverträglichkeitsprüfung wurde<br />

seitens der Behördenvertreter nicht bestanden. Vielmehr muss im Rahmen des<br />

Bauleitplanverfahrens ein Umweltbericht erstellt werden.<br />

Verschiedene Varianten brauchen nicht mehr untersucht zu werden, da die<br />

bereits aufgezeigte Variante die wenigsten Probleme aufweist. Die Variantenauswahl<br />

beschränkt sich jetzt darauf, wie das Bauwerk auszuführen ist. Eine<br />

enge Zusammenarbeit bei der weiteren Planung wurde von den Behördenvertretern<br />

zugesagt.<br />

d) der Gemeindevorstand in seiner Sitzung am 26.11.2001 beschlossen hat, dem<br />

Ing.-Büro Zick-Hessler aus Wettenberg den Auftrag zur Erstellung einer<br />

„Machbarkeitsstudie“ für den Hochwasserschutz im Ortsteil Katzenfurt zu<br />

vergeben. Das Büro hat bereits mit den Vermessungsarbeiten begonnen.<br />

e) das Los 1 für die Bauarbeiten zur Installation einer zentralen Fernüberwachungsanlage<br />

an die Firma Hinterlang aus Bad Endbach vergeben wurde.<br />

Die Bruttoauftragssumme beträgt 370.000,00 DM (189.177,99 €).<br />

Das Los 2, die Installation der Fernüberwachungsanlage selbst, wird nochmals<br />

erneut ausgeschrieben. Grund hierfür ist, dass nach der Ausschreibung<br />

festgestellt wurde, dass die Installationskosten die Haushaltsmittel der<br />

Gemeinde übersteigen. Es sind weitgreifende Änderungen der Ausschreibungsunterlagen<br />

notwendig. Die Arbeiten werden voraussichtlich im Januar 2002 neu<br />

ausgeschrieben.<br />

f) das Amt für Straßen- und Verkehrswesen eine Aufzeichnung der Zahl „50“ im<br />

Bereich der Ortsdurchfahrt Niederlemp ablehnt. Es verweist darauf, dass die<br />

entsprechenden Verkehrszeichen eine solche Regelung vorsehen.<br />

Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Riedel aus der<br />

Sitzung vom 22. November 2001.<br />

g) eine unvermutete Kassenprüfung stattgefunden habe, die zu keinen Beanstandungen<br />

führte.<br />

Gleichzeitig stellt er Herrn Klingelhöfer als neuen Kassenleiter der Gemeindekasse<br />

<strong>Ehringshausen</strong> vor.<br />

Der Vorsitzende teilt mit, dass folgende Sitzungstermine für das 1. Halbjahr 2002<br />

vereinbart wurden.<br />

12. Februar 2002 Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />

18. April 2002 Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />

16. Mai 2002 Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />

13. Juni 2002 Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp


– 4 –<br />

Der Vorsitzende verweist weiter auf ein Schreiben der Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong><br />

hinsichtlich des Antrages der SPD-Fraktion zur Schulsituation, das den Fraktionen<br />

im Wortlaut vorliegt.<br />

Der Vorsitzende weist weiter darauf hin, dass er im nächsten Jahr ortsteilsbezogene<br />

Bürgerversammlungen plant. Er bittet die Fraktionen, entsprechende Tagesordnungspunkte<br />

bereits heute zu sammeln.<br />

Gemeindevertreter Burggraf verweist als Vorsitzender der SPD-Fraktion darauf,<br />

dass seines Wissens nach der Vertrag der Gemeinde mit dem Mitteilungsblatt-<br />

Verlag Linus Wittich auslaufe. Er teilt mit, dass seine Fraktion zur Februar-Sitzung<br />

2002 einen entsprechenden Antrag einbringen werde, andere Veröffentlichungsorgane<br />

mit einzubeziehen.<br />

Gemeindevertreter Burggraf verweist in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der<br />

SPD-Fraktion auf das Schreiben der Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong> zur<br />

Schulsituation und teilt mit, dass seine Fraktion der Gesamtschule hierauf einen<br />

Antwortbrief zugeleitet habe, um evtl. Missverständnisse und Disharmonien zu<br />

vermeiden.<br />

3.2 Anfragen<br />

a) Gemeindevertreter Zutt erinnert an den Antrag der SPD-Fraktion zum Status der<br />

integrierten Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

4. Haushalt 2002<br />

4.1 Beratung und Beschlussfassung über das Investitionsprogramm 2001 - 2005<br />

4.2 Beratung und Beschlussfassung über die Haushaltssatzung<br />

Gemeindevertreter Neu für die CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Riedel für die<br />

FWG-Fraktion und Gemeindevertreter Burggraf für die SPD-Fraktion beleuchten in<br />

ihren Reden zum Haushalt 2002 den jeweiligen Leistungsumfang des vorliegenden<br />

Entwurfes des Haushaltes und begründen in ihren Ausführungen, dass ihre<br />

Fraktionen diesem Entwurf zustimmen werden können.<br />

Dabei beleuchten die Vertreter der Fraktionen die einzelnen Leistungen des vorliegenden<br />

Haushaltsentwurfes und sehen hierin Entwicklungsinstrumente auch für<br />

die Zukunft. Auf die Situation der Unterdeckung im Bereich des Abwassers und<br />

Kanals wird dabei ebenfalls hingewiesen. Gesunder Menschenverstand,<br />

Notwendiges zu leisten und Wünschenswertes nicht aus den Augen zu verlieren,<br />

begleiten die Ausblicke in das neue Jahr.<br />

Gemeindevertreter Burggraf regt als Vorsitzender des Haupt- und<br />

Finanzausschusses an, zukünftig die größeren Einnahmen und Ausgaben des<br />

Haushaltes gemäß § 15 GemHVO zu erläutern, damit ein besseres Durcharbeiten<br />

des Haushaltsplanes insgesamt möglich ist.


– 5 –<br />

Gemeindevertreter Burggraf beantragt für die SPD- und FWG-Fraktion einen städtebaulichen<br />

Wettbewerb zur Gestaltung des Ortskernes <strong>Ehringshausen</strong> auszuloben<br />

und im Haushalt 2002 Mittel von 10.000,00 € einzustellen. Gemeindevertreter<br />

Burggraf beantragt weiter die Erhöhung des Zuschusses für die Gemeinde- und<br />

Schulbibliothek im Jahr 2002 auf 7.500,00 €.<br />

Er begründet dies durch die besonderen Nachfragen des Angebotes. Weiter wird<br />

gemeinsam beantragt, zur Stärkung der Ortsbeiräte eine Verfügungssumme in Höhe<br />

von jeweils 500,00 € pro Jahr für Heimatpflege zur Eigenbewirtschaftung zur<br />

Verfügung zu stellen. Die entsprechenden Vergaberichtlinien sind dabei zu<br />

beachten.<br />

Als nicht haushaltswirksamer Antrag beantragt Gemeindevertreter Burggraf zur<br />

Jugendarbeit in <strong>Ehringshausen</strong> eine Bündelung und Zusammenarbeit der Aktivitäten<br />

zu starten. Der Gemeindevorstand soll mit der Erstellung eines neuen Konzeptes zur<br />

Verbesserung der Jugendarbeit in <strong>Ehringshausen</strong> im Zusammenwirken aller<br />

Vereine, Kirchen und Verbände beauftragt werden. Begründet wird dies vor allem<br />

mit der hohen Jugendkriminalität lt. den Erhebungen des Sozialatlasses des Lahn-<br />

Dill-Kreises.<br />

Gemeindevertreter Burggraf beantragt weiter, im Investitionshaushalt für das Jahr<br />

2003 35.000,00 € für die Anschaffung eines Gerätewagens Nachschub (GWN)<br />

einzustellen, unter Maßgabe, dass dies die Vergaberichtlinien des Landes erlauben.<br />

Gleichzeitig soll für die Planung eines Kunstrasenplatzes ebenfalls im Investitionshaushalt<br />

für das Jahr 2003 ein Betrag von 10.000,00 € eingestellt werden.<br />

Gemeindevertreter Burggraf verweist darauf, dass nach Auffassung der SPD-<br />

Fraktion keine ausreichenden Mittel für die Unterhaltung und Instandhaltung der<br />

Kinderspielplätze in der Großgemeinde eingestellt sind. Dies solle evtl. im<br />

Nachtragshaushalt für das Jahr 2002 berücksichtigt werden.<br />

Gemeindevertreterin Zutt begründet für die NPD-Fraktion ihre Ablehnung des vorliegenden<br />

Haushaltsentwurfs. Sie macht dies vor allem an der Unterdeckung der<br />

Gebühren, der Bezuschussung von Investitionsmaßnahmen der Evang. und Kath.<br />

Kirche als auch der ihrer Meinung nach unsicheren Einnahmeansätze bei der<br />

Gewerbesteuer deutlich.<br />

Hinsichtlich der neu gestellten Anträge zur Berücksichtigung der Anschaffung eines<br />

Gerätewagens Nachschub als auch der Planung eines Kunstrasenplatzes beantragt<br />

Gemeindevertreter Gombert eine Sitzungsunterbrechung.<br />

Die Gemeindevertretung nimmt hiervon zustimmend Kenntnis.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, im Investitionsprogramm für das Jahr 2003<br />

35.000,00 € für die Anschaffung eines Gerätewagens Nachschub (GWN)<br />

einzustellen.<br />

Abstimmung: 15 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen<br />

Die Gemeindevertretung beschließt weiter, im Investitionsprogramm für das Jahr<br />

2003 10.000,00 € für die Planung eines Kunstrasenplatzes einzustellen.<br />

Abstimmung: 15 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen


– 6 –<br />

Darüber hinaus empfehlen die Ausschüsse folgende Änderungen im Investitionsprogramm<br />

zu berücksichtigen:<br />

10.000,00 € im Jahr 2002 für die Entwicklung und Gestaltung des Ortskernes,<br />

OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, das Investitionsprogramm das<br />

Investitionsprogramm für den Planungszeitraum 2001 - 2005 in der Fassung des<br />

vorliegenden, geänderten Entwurfs, zu beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt das Investitionsprogramm für den Planungszeitraum<br />

2001 - 2005 in der Fassung des vorliegenden, geänderten Entwurfs.<br />

Abstimmung: 15 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen<br />

Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, die Haushaltssatzung mit<br />

folgenden Änderungen zu beschließen:<br />

A. Verwaltungshaushalt<br />

HH-Stelle Bezeichnung bisher neu Unterschied<br />

Einnahmen<br />

1.9000.012 Gemeindeanteil an der<br />

Umsatzsteuer<br />

1.9000.091 Ausgleichsleistungen<br />

nach dem Familienleistungsausgleich<br />

Ausgaben<br />

1.3520.714 Zuweisung an die<br />

Gesamtschule als<br />

Büchereiträger<br />

1.3600.512 Durchführung von<br />

Heimatpflegemaßnahmen<br />

in allen Ortsteilen<br />

(9 x 500,00 €)<br />

1.9150.860 Zuführung zum Vermögenshaushalt<br />

B. Vermögenshaushalt<br />

200.000,00 € 210.000,00 € + 10.000,00 €<br />

160.000,00 € 166.375,00 € + 6.375,00 €<br />

5.625,00 € 7.500,00 € + 1.875,00 €<br />

0,00 € 4.500,00 € + 4.500,00 €<br />

1.555.821,00 € 1.565.821,00 € + 10.000,00 €<br />

HH-Stelle Bezeichnung bisher neu Unterschied<br />

Einnahmen<br />

1.915.300.0.010 Zuführung vom Verwaltungshaushalt<br />

Ausgaben<br />

2.6100.9500.0.500 Entwicklung und Gestaltung<br />

des Ortskernes<br />

1.555.821,00 € 1.565.821,00 € + 10.000,00 €<br />

0,00 € 10.000,00 € + 10.000,00 €


Beschluss:<br />

– 7 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr<br />

2002 wie folgt:<br />

Aufgrund des § 97 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung vom 01.04.1993<br />

(GVBl I S. 534), zuletzt geändert am 08.06.1998 (GVBl. I S. 214) hat die Gemeindevertretung<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am20. Dezember 2001 folgende<br />

beschlossen:<br />

Haushaltssatzung<br />

§ 1<br />

Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2002 wird festgesetzt<br />

im Verwaltungshaushalt im Vermögenshaushalt<br />

in der Einnahme auf 12.224.526,00 € in der Einnahme auf 3.809.249,00 €<br />

in der Ausgabe auf 12.224.526,00 € in der Ausgabe auf 3.809.249,00 €<br />

Kredite werden nicht veranschlagt.<br />

§ 2<br />

§ 3<br />

Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />

§ 4<br />

Der Höchstbetrag der Kassenkredite, die im Haushaltsjahr 2002 zur rechtzeitigen<br />

Leistung von Ausgaben in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf 2.045.000,00<br />

€ festgesetzt.<br />

§ 5<br />

Die Steuersätze für die Gemeindesteuern werden für das Haushaltsjahr 2002 wie folgt<br />

festgesetzt:<br />

1. Grundsteuer 2. Gewerbesteuer<br />

a) für land- und forstwirtschaftliche<br />

Betriebe<br />

(Grundsteuer A)<br />

b) für Grundstücke<br />

(Grundsteuer B)<br />

240 v. H nach dem Gewerbeertrag<br />

und -kapital<br />

240 v. H<br />

§ 6<br />

320 v. H.<br />

Es gilt der von der Gemeindevertretung am 20. Dezember 2001 beschlossene<br />

Stellenplan.<br />

§ 7


– 8 –<br />

Als erheblich im Sinne des § 100 (1) Satz 3 HGO gelten Beträge, die im Einzelfall 10 v.<br />

H. der betreffenden Haushaltsstelle, bei überplanmäßigen Ausgaben mindestens den<br />

Betrag von 25.500,00 € und bei außerplanmäßigen Ausgaben mindestens 5.100,00 €<br />

überschreiten.<br />

Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

5. 77. vergleichende Prüfung - Vollprüfung VI des Hessischen Rechnungshofs<br />

Die Fraktionen von SPD, CDU, FWG sehen diesen Bericht durch die Bank weg als<br />

ein Lob der Arbeit der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an.<br />

Dennoch ergeben sich hier insbesondere in der Gebührenentwicklung entsprechende<br />

Ansätze. Auf die Verwaltungsvorlage sowie den Bericht des Landesrechnungshofes<br />

wird verwiesen. Die Fraktionen sind sich einig, hieraus auch<br />

entsprechende Handlungsspielräume zu erkennen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Bericht zur<br />

Kenntnis zu nehmen und sich die Prüfungsfeststellung zu eigen zu machen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung nimmt den Schlussbericht des Hessischen Rechnungshofes<br />

im Rahmen der 77. vergleichenden Prüfung zur Kenntnis.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

6. Tennisclub Katzenfurt 1970 e. V.;<br />

Antrag auf kommunale Investitionsförderung - Bau einer Versenkberegnungsanlage<br />

für zwei Tennisplätze<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale<br />

Investitionsförderung zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Tennis – Club Katzenfurt 1970<br />

e. V. auf kommunale Investitionsförderung für den Bau einer Versenkberegnungsanlage<br />

für die drei Tennisplätze zu entsprechen.<br />

Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 20.000,00 DM (10.225,84 €)<br />

festgestellt. Der Zuschuss beträgt somit gem. Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien<br />

für Vereine und Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 % dieser<br />

Kosten, also 3.000,00 DM (1.533,88 €).<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

7. Schützenverein „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>/Dillheim


7.1 Antrag auf Sicherung des Standortes<br />

– 9 –<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag nicht zu folgen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des „Schützenvereins Tell“<br />

<strong>Ehringshausen</strong>/Dillheim nicht zu folgen.<br />

Als Begründung wird angeführt, dass die Gemeinde nicht für evtl. notwendige Lärmschutzmaßnahmen<br />

des Schützenvereins finanziell verantwortlich gemacht werden<br />

kann.<br />

Ein Verzicht zukünftiger Bauherren auf ausreichenden Schallschutz durch<br />

Eintragung im Grundbuch ist nicht zu realisieren.<br />

Im übrigen wird auf die Rechtssicherheit des Bebauungsplanes verwiesen.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

7.2 Antrag auf kommunale Investitionsförderung<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale<br />

Investitionsförderung nicht zu folgen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Schützenvereins „Tell“<br />

<strong>Ehringshausen</strong>/Dillheim e. V. auf kommunale Investitionsförderung für den Bau einer<br />

Kipphasen-Schießanlage nicht zu entsprechen.<br />

Die Voraussetzungen gemäß Ziffer 1.5 der Förderungsrichtlinien sind nicht erfüllt.<br />

Vielmehr ist gemäß vorliegendem Vertrag der Jagdverein Kreis Wetzlar Kostenträger<br />

der Maßnahme.<br />

Damit wird der entsprechende Förderungsbeschluss vom 10.05.2001 aufgehoben.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

8. Bebauungsplan OT Breitenbach, 1. Änderung<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, den Änderungsbebauungsplan aufzustellen.<br />

Beschluss:


– 10 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, für die nachstehenden Flurstücke<br />

Flur 6 Flurstücke 8/1, 8/3, 8/6, 8/8 und 8/9 tlw.<br />

Flur 7 Flurstücke 1/1, 1/2, 1/4, 1/6, 1/7, 1/14, 1/15, 1/19, 1/21 und 1/22<br />

Flur 8 Flurstücke 28/2 tlw., 29/1, 31/1, 135/4 und 173/1<br />

Flur 9 Flurstücke 3/2, 9/1, 10, 14/1, 16, 17/1, 21/3 tlw., 21/4, 22, 29, 30, 31/1,<br />

32, 34, 35/4, 37/1, 38/1, 40, 41/1, 43/1, 44, 45, 46, 47/1, 50/4,<br />

51, 54, 55, 56/1, 56/2, 56/3, 56/5, 57, 58, 59, 60, 61, 62, 68/3,<br />

68/4, 68/5, 68/6, 68/8, 69, 70/2, 71/1, 71/2, 72, 73/1, 74, 76/3,<br />

76/5, 76/6, 80, 81/2, 82/1, 84, 85, 87/2, 89/1, 90/2, 92, 93, 94,<br />

95/1, 98/2, 99, 100, 101/1, 101/2, 102, 103/1, 103/2, 104,<br />

105/1, 106/5, 106/6, 106/7, 106/8, 106/9, 106/10 106/11,<br />

106/12, 108/1, 110/1, 110/2, 110/3, 111/2, 111/3, 112/7,<br />

112/8, 112/9, 113/2, 119, 122/18, 123/18, 135/4, 137/7 und<br />

173/1 tlw.<br />

einen Änderungsbebauungsplan aufzustellen.<br />

Dem anliegenden Bebauungsplanentwurf und der Begründung wird zugestimmt.<br />

Weiterhin wird beschlossen, die vorzeitige Bürgerbeteiligung gemäß § 3 (1) BauGB,<br />

sowie die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 (1) BauGB und das<br />

Offenlegungsverfahren gemäß § 3 (2) BauGB durchzuführen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9. Antrag auf Verzicht eines gesetzlichen Vorkaufsrechtes<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, auf das Vorkaufsrecht zu verzichten.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, auf das Vorkaufsrecht im Falle Arslan / Endres<br />

für das Grundstück in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 16, Flurstück 66/1,<br />

Bahnhofstraße 43, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zu verzichten.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

10. Wegeeinziehungsverfahren im OT Katzenfurt (Firma Lütticke)<br />

Bürgermeister Niebch erläutert die zu diesem Tagesordnungspunkt verteilte Tischvorlage<br />

und die bisherige Vorgehensweise im Rahmen dieses Verfahrens.<br />

Gemeindevertreter Fiegler geht dezidiert auf die einzelnen Stationen im Rahmen<br />

dieses Verfahrens ein und wertet die Vorgehensweise als bürokratisch und<br />

bürgerunfreundlich.


– 11 –<br />

Zusammenfassend wird sein Vortrag dadurch, dass er den Gemeindevorstand<br />

auffordert, vor der endgültigen Entscheidung über die Einziehung des Weges den<br />

Bau- und Umweltausschuss zu informieren und bei der Abwägung der Einwände zu<br />

beteiligen.<br />

Sein Vortrag wird von Gemeindevertreter Ullrich in seiner Funktion als Ortsvorsteher<br />

von Katzenfurt unterstützt.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dass der Bau- und Umweltausschuss den Punkt<br />

„Wegeinziehungsverfahren im OT Katzenfurt“ in die Tagesordnung aufnimmt und bei<br />

der Abwägung der Einwände mit einbezogen wird.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11. Grundstücksangelegenheit Nr. 304<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Verkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong> zu verkaufen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, sowie Bürgermeister<br />

Niebch bedanken sich für die geleistete parlamentarische Arbeit im Jahr<br />

2001. Beide danken allen Amts- und Mandatsträgern für ihre geleistete Sacharbeit<br />

und wünschen ihnen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest sowie ein<br />

glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2002.<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 8. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

21. Februar 2002.<br />

Sitzungsort: Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.30 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Böhm, Henner<br />

4. Burggraf, Werner<br />

5. Diehl, Ulrich<br />

6. Groß, Klaus<br />

7. Müller, Klaus<br />

8. Reitzner, Burkhard<br />

9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />

10. Schaaf, Dorothee<br />

11. Schneider, Frank<br />

12. Ullrich, Dieter<br />

13. Wild, Oliver<br />

14. Bell, Rainer<br />

15. Clößner, Wolfgang<br />

16. Gerstner, Ernst<br />

17. Gombert, Daniel<br />

18. Neu, Werner<br />

19. Rumpf, Ulrich<br />

20. Weinl, Rudolf<br />

21. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

22. Hörbel, Walter<br />

23. Keiner, Horst<br />

24. Riedel, Uwe<br />

25. Schweitzer, Martin<br />

26. Zutt, Alfred<br />

27. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

3. Beigeordneter Herbert Jost<br />

4. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />

5. Beigeordneter Horst Muskat<br />

6. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die Erschienenen.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Der Vorsitzende beantragt, als neuen Punkt 12.2 „Antrag der CDU-Fraktion;<br />

Bebauungsplan Niederlemp Nord“ in die Tagesordnung aufzunehmen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Der Vorsitzende schlägt vor, den Punkt 9 „Grundstücksangelegenheiten“ zu Ende<br />

der Tagesordnung zu behandeln.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Künftig sollte dieser TOP generell am Ende stehen.<br />

Gemeindevertreter Neu beantragt, den Punkt 9.2 „Grundstücksangelegenheit<br />

Nr. 307“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />

Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />

Gemeindevertreter Neu beantragt weiter, den Punkt 6 „Erhaltung des schulischen<br />

Angebotes im Mittelstufenbereich in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ von der<br />

Tagesordnung abzusetzen, da er nicht mehr relevant sei.<br />

In der Gegenrede verweist Gemeindevertreter Burggraf für die SPD-Fraktion darauf,<br />

dass die SPD-Fraktion ihren Antrag vom 31.10.2001 aktualisiert habe und dieser,<br />

wie im Haupt- und Finanzausschuss beschlossen, auf der Tagesordnung verbleiben<br />

solle.<br />

Der Vorsitzende verliest den aktualisierten Antrag der SPD-Fraktion zur Kenntnis.<br />

Abstimmung: 11 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen


3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

– 3 –<br />

Der Vorsitzende teilt mit, dass Herr Heinz Mehl, Katzenfurt, sein Mandat als<br />

Gemeindevertreter niedergelegt hat.<br />

Als nächster noch nicht berufener Bewerber rückt Herr Daniel Gombert,<br />

<strong>Ehringshausen</strong>, für die CDU-Fraktion in die Gemeindevertretung nach.<br />

Der Vorsitzende teilt weiter mit, dass er für den 25. April 2002, 19.00 Uhr, zu einer<br />

Bürgerversammlung für die Ortsteile Katzenfurt, Daubhausen und Greifenthal in den<br />

Bürgerhof Katzenfurt einladen werde.<br />

Der Vorsitzende verweist weiter auf einen Pressebericht in der WNZ, wo die<br />

Zusammensetzung des Parlaments hinsichtlich der Fraktionsstärke nicht richtig dargestellt<br />

war. Dies sei ein Versehen der Redaktion gewesen.<br />

Der Vorsitzende verweist weiter auf ein allen Fraktionen zugänglich gemachtes<br />

Schreiben einer Bürgerin bezüglich des Hallenbades <strong>Ehringshausen</strong> und der entsprechenden<br />

Beantwortung durch die Verwaltung.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) der Kreisverkehrsplatz im Bereich der Einmündung Bahnhofstraße / Wetzlarer<br />

Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, baurechtlich umgesetzt werde.<br />

b) Gespräche zur Realisierung der Osttangente, OT <strong>Ehringshausen</strong>, stattgefunden<br />

haben.<br />

Hinsichtlich der Gestaltung der Osttangente konnte in Gesprächen mit<br />

Vertretern vom Hessischen Verkehrsministerium, dem Landesamt für<br />

Straßenbau als auch dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen erreicht werden,<br />

dass die Planung der Osttangente als „Anschluss eines Gewerbegebietes an die<br />

Bundesstraße“ durchgeführt werden.<br />

Hierdurch ist es möglich, dass die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in den Genuss von<br />

60 % - 80 % Zuschüssen aus GVFG-Mitteln (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz)<br />

kommt.<br />

c) am 19. Februar 2002 ein Gespräch beim Staatlichen Umweltamt wegen der<br />

Durchführung der Machbarkeitsstudie für den Hochwasserschutz im<br />

OT Katzenfurt stattgefunden habe.<br />

Danach ist eine vertiefende Vermessung der Dill zunächst nicht erforderlich, da<br />

für die Machbarkeitsstudie keine Wasserspiegellagenberechnungen durchgeführt<br />

werden müssen.<br />

Auf Anregung des Haupt- und Finanzausschusses wird das Ing.-Büro auch eine<br />

Aussage zur Eindeichung der „Alten Mühle“ in Dillheim treffen.


– 4 –<br />

d) die Grundschule Katzenfurt einen Antrag auf Einrichtung einer betreuten Grundschule<br />

beim Lahn-Dill-Kreis als Schulträger gestellt habe.<br />

Die Gemeinde unterstütze diese Bemühungen und werde in der nächsten<br />

Sitzung der Gemeindevertretung am 18. April 2002 eine entsprechende<br />

Beschlussfassung vornehmen.<br />

Im Falle der Einrichtung einer betreuten Grundschule <strong>Ehringshausen</strong> gibt es<br />

noch Handlungsbedarf. Er hoffe jedoch, dass, nachdem Ortstermine mit<br />

Vertretern des Schulträgers als auch der Schulleitung und der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> stattgefunden haben, eine Entscheidung noch für nach den<br />

Osterferien realisiert werden kann.<br />

e) der Auftrag für den baulichen Teil der Fernüberwachungsanlage vergeben<br />

wurde. Es handelt sich hierbei um den Neubau von Messschächten. Das<br />

Auftragsvolumen beträgt 148.275,00 €.<br />

f) der Auftrag zur Vergabe der Ing.-Leistungen für den elektronischen Teil<br />

ebenfalls mit einer Auftragssumme von 8.365,00 € vergeben wurde.<br />

Die Ausschreibung für den elektronischen Teil selbst wird voraussichtlich<br />

innerhalb der nächsten vier Wochen veröffentlicht, so dass mit einem Abschluss<br />

der Arbeiten noch in diesem Jahr zu rechnen ist.<br />

g) die Kreuzungsvereinbarung mit Kostenteilungsplan bezüglich der Beseitigung<br />

des schienengleichen Bahnüberganges Katzenfurt immer noch „auf Eis liegt“.<br />

Es steht nach Aussage der Deutschen Bundesbahn Netz AG noch eine<br />

Stellungnahme des Eisenbahnbundesamtes aus. Er berichtet dabei eingehend<br />

von den Versuchen, einen Sachbearbeiter zu erreichen.<br />

h) nach verschiedenen Interventionen die Ortstafel im Eingangsbereich des<br />

Ortsteiles Kölschhausen durch die Straßenmeisterei Solms versetzt wurde.<br />

i) die Steuerbescheide über die Grundbesitzabgaben pünktlich mit Bescheiddatum<br />

vom 29. Januar 2002 vor dem ersten Steuertermin d. J. versandt wurden.<br />

k) seit Januar 2002 auch im Kindergarten Kölschhausen eine integrative Gruppe<br />

eingerichtet wurde.<br />

Hierdurch wurde die Einstellung einer weiteren Fachkraft erforderlich, die<br />

Personalkosten werden jedoch weitgehend über eine Maßnahmenpauschale<br />

durch den Lahn-Dill-Kreis abgedeckt.<br />

l) das von der Gemeinde bestellte Geschwindigkeitsbeeinflussungsgerät<br />

zwischenzeitlich ausgeliefert und in der Straße „Spitzweg“, OT Niederlemp, zum<br />

Einsatz kommt.<br />

Das Gerät misst auf eine Entfernung von 150 m die Geschwindigkeit von<br />

Fahrzeugen und zeigt diese mittels einer Leuchtdiodentafel an.


– 5 –<br />

m) die Beschaffung des HTL 16 (Hilfeleistungstanklöschfahrzeug) dem Gemeindevorstand<br />

zur Beschlussfassung vorgelegen hat. Zum Gesamtpreis von rund<br />

250.000,00 € wurde der Auftrag vergeben.<br />

n) die Genehmigung zum Betrieb der Erdaushubdeponie Katzenfurt durch das<br />

Regierungspräsidium Gießen bis zum 31. Dezember 2003 verlängert wurde.<br />

3.2 Anfragen<br />

a) Gemeindevertreter Burggraf bedankt sich für die SPD-Fraktion für den Einsatz<br />

bei der Einrichtung des Betreuungsangebotes an der Grundschule Katzenfurt.<br />

Gleichzeitig hofft er, dass erreicht werden kann, dass die betreute Grundschule<br />

<strong>Ehringshausen</strong> zum 01.04.2002 bzw. spätestens zum 01.08.2002 ebenfalls<br />

eingerichtet werde.<br />

b) Gemeindevertreter Hörbel bedankt sich in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher<br />

des Ortsteiles Kölschhausen für die Umsetzung der Ortstafel im<br />

OT Kölschhausen.<br />

c) Gemeindevertreter Ulrich bittet um einen Sachstandsbericht zum Thema Wegeeinziehungsverfahren<br />

im Bereich der Firma Lütticke.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass es zutreffe, dass die Firma Lütticke erwägt,<br />

ihr Angebot zum Wegeausbau zurückzuziehen. In der nächsten Sitzung des<br />

Bau- und Umweltausschusses soll hierüber beraten werden.<br />

d) Gemeindevertreter Ullrich bittet um Auskunft darüber, unter welchen Voraussetzungen<br />

Familienfeiern von ausländischen Mitbürgern in Räumlichkeiten der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stattfinden können.<br />

e) Gemeindevertreter Riedel bittet um einen Sachstandsbericht zum Ausbau der<br />

Rathausstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass es eine mündliche Zusage des Amtes für<br />

Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg gebe, dass die Rathausstraße als überörtliche<br />

Hauptverkehrsstraße im Jahre 2002 mit GVFG-Mitteln gefördert werde.<br />

Eine Beteiligung des Ortsbeirates zum jetzigen Zeitpunkt sei nicht vorgesehen.<br />

Hier ist erst Handlungsbedarf gegeben, wenn entsprechende Planungsvarianten<br />

vorliegen.<br />

f) Gemeindevertreter Böhm verweist auf Presseveröffentlichungen von EU-Fördergeldern<br />

für Landwirtschaft bzw. Kulturlandschaften für Kommunen und fragt an,<br />

ob derzeit in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> Projekte mit EU-Mitteln gefördert<br />

werden.<br />

Dies wird von Bürgermeister Niebch verneint.


– 6 –<br />

g) Gemeindevertreter Groß verweist auf Pressemitteilungen, wonach die Bürgermeister<br />

des Altkreises Wetzlar darüber einig sind, dass das Land Hessen für<br />

den Zugriff auf Personaldaten der Einwohnermeldeämter durch die Polizei<br />

weiter die Kosten tragen sollen.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass seines Wissens das Hessische Innenministerium<br />

erklärt habe, dass das Land die Kosten wieder übernehmen werde.<br />

Somit sei in der Sache eingelenkt.<br />

Bürgermeister Niebch verweist weiter darauf, dass es sich hierbei um originäre<br />

Aufgaben handele und die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in eine Kostenvorlage<br />

lediglich immer nur ohne Rechtsverpflichtung eingetreten wäre.<br />

Im Vordergrund dieser Entscheidung zunächst die Kosten zu übernehmen<br />

stand, dass die Polizei nach wie vor einen schnellen Zugriff auf Daten im Zuge<br />

der Verbrechensbekämpfung hat.<br />

h) Gemeindevertreter Fiegler erinnert an den Antrag der FWG-Fraktion zur<br />

Vergabe von Bauland in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und bittet um einen<br />

Sachstandsbericht.<br />

Er bittet darum, einen entsprechenden Beschlussvorschlag zu erarbeiten und<br />

ihn für die nächste Sitzung der Gemeindevertretung vorzubereiten.<br />

4. Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 17;<br />

Erweiterung der Firma Küster<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, den Bebauungsplan als Satzung zu beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Abwägungen des Planungsbüros Koch zu<br />

dem Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 17 „Erweiterung der Firma Küster“ im<br />

Anhörungs- und Offenlegungsverfahren zuzustimmen.<br />

Des weiteren beschließt die Gemeindevertretung den Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong><br />

Nr. 17 „Erweiterung der Firma Küster“ gemäß § 10 BauGB als Satzung.<br />

Die bauordnungsrechtlichen Festsetzungen nach § 87 HBO werden ebenfalls als<br />

Satzung beschlossen und nach § 9 (4) BauGB in den Bebauungsplan<br />

aufgenommen. Der Begründung zum Bebauungsplan wird zugestimmt.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 7 –<br />

5. Fortschreibung des Regionalplanes (5. Generation)<br />

Bericht der Gemeinde<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, den Gemeindevorstand zu beauftragen, die Fragebogen<br />

zur Fortschreibung des Regionalplans kurzfristig auszuwerten, so dass die<br />

Stellungnahme zur Fortschreibung des Regionalplanes noch rechtzeitig bis zum<br />

28.02.2002 vorgelegt werden kann. Die Stellungnahme soll dann in der nächsten<br />

Sitzung der Gemeindevertretung mitgeteilt werden.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Fragebogen zur Fortschreibung des<br />

Regionalplans kurzfristig auszuwerten, so dass die Stellungnahme zur Fortschreibung<br />

des Regionalplanes noch rechtzeitig bis zum 28.02.2002 vorgelegt<br />

werden kann. Die Stellungnahme soll dann in der nächsten Sitzung der<br />

Gemeindevertretung mitgeteilt werden.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

6. Erhaltung des schulischen Angebotes im Mittelstufenbereich in der<br />

Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

Gemeindevertreter Wild begründet für die SPD-Fraktion den Initiativ- und<br />

Erschließungsantrag zur Erhaltung des schulischen Angebotes im Mittelstufenbereich<br />

in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und verliest die veränderte Fassung<br />

dergestalt, dass die Gemeindevertretung die mehrheitliche Entscheidung der<br />

Mitbestimmungsgremien der integrierten Gesamtschule begrüßt, diese in der<br />

jetzigen Form zu erhalten.<br />

Gemeindevertreter Wild räumt ein, dass die Schulpolitik zwar im Kreistag gemacht<br />

werde, aber auch die Gemeindevertretung ein berechtigtes Interesse am Erhalt des<br />

schulischen Angebotes habe.<br />

Gemeindevertreter Neu führt aus, dass mit dem von der SPD-Fraktion<br />

eingebrachten Antrag vom 25. Oktober 2001 Gemeindevertreter Burggraf<br />

persönliche Verwirrung geschaffen habe. Er nimmt Bezug auf das allen Fraktionen<br />

vorliegende Schreiben der Gesamtschule mit dem Bemerken, dass die Schule<br />

einfach nicht in die Schlagzeilen will.<br />

Gemeindevertreter Zutt führt aus, dass, nachdem der Kreistag seine Entscheidung<br />

zum schulischen Angebot im Mittelstufenbereich getroffen habe, hier kein<br />

Handlungsbedarf mehr gegeben sei.<br />

Auch Gemeindevertreter Fiegler führt aus, dass der derzeitige Antrag überholt sei.<br />

Es sei wichtig festzustellen, dass der Elternwille bei der Erhaltung des schulischen<br />

Angebotes im Mittelstufenbereich gerade für die integrierte Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong><br />

mit eingeflossen ist. Er verweist auf den guten Ruf der integrierten<br />

Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong>. Er betont, dass die FWG-Fraktion die Entscheidung<br />

des Schulträgers begrüße, sieht jedoch keinen Handlungsbedarf, eine<br />

entsprechende Beschlussfassung vorzunehmen.


– 8 –<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die geänderte<br />

Resolution der SPD-Fraktion zur Erhaltung des schulischen Angebotes im<br />

Mittelstufenbereich in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> der Gemeindevertretung<br />

zur Beratung und Beschlussfassung zuzuleiten.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertreterversammlung vom 21.02.2002 begrüßt die mehrheitlichen<br />

Entscheidungen der Mitbestimmungsgremien der IGS <strong>Ehringshausen</strong> (Schüler-,<br />

Lehrer- und Elternkonferenz), die integrierte Gesamtschule in der jetzigen Form zu<br />

erhalten.<br />

Abstimmung: 13 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

7. Ergänzung der Straßenreinigungssatzung<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, die Neufassung der Straßenreinigungssatzung zu<br />

beschließen.<br />

Beschluss:<br />

/ Die Gemeindevertretung beschließt die Straßenreinigungssatzung in der<br />

anliegenden Neufassung.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8. Verleihung einer Ehrenbezeichnung<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, der Verleihung<br />

einer Ehrenbezeichnung zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, Herrn Klaus Dieter Hedrich in Anerkennung<br />

seiner Verdienste um das Feuerlöschwesen gemäß § 28 Abs. 2 HGO die<br />

Ehrenbezeichnung „Ehrenwehrführer“ zu verleihen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9. Antrag der FWG-Fraktion vom 04.12.2001;<br />

Planung eines Dorfplatzes im OT Dillheim<br />

Gemeindevertreter Riedel begründet für die FWG-Fraktion den Antrag auf Planung<br />

eines Dorfplatzes im OT Dillheim.


Beschluss:<br />

– 9 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur Planung<br />

eines Dorfplatzes im OT Dillheim an den Gemeindevorstand, die Ausschüsse sowie<br />

den Ortsbeirat zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

10. Antrag der SPD-Fraktion vom 11.01.2002;<br />

Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit über das Mitteilungsblatt<br />

Gemeindevertreter Burggraf begründet den Antrag der SPD-Fraktion zur<br />

Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Er bittet dabei über die beiden genannten Punkte getrennt abzustimmen.<br />

Insbesondere verweist er darauf, dass eine Entscheidung, die öffentlichen Tagesordnungspunkte<br />

der Gemeindevertretersitzungen in Kurzform im Mitteilungsblatt zu<br />

veröffentlichen bereits heute abschließend erfolgen könne.<br />

In der Gegenrede wird darauf hingewiesen, dass es gute parlamentarische Tradition<br />

sei, zunächst alle Anträge an die entsprechenden Ausschüsse zu verweisen. Diesen<br />

Grundsatz solle man ohne Not nicht brechen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Verbesserung<br />

der Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand<br />

und die Ausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11. Anträge der CDU-Fraktion<br />

11.1 Antrag der CDU-Fraktion vom 08.02.2002;<br />

Bildung eines Kriminalpräventionsrates<br />

Gemeindevertreter Neu begründet für die CDU-Fraktion den Antrag zur Bildung<br />

eines Kriminalpräventionsrates in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Entgegen der im Antrag enthaltenen Formulierung wird vorgeschlagen, dass die<br />

Zusammensetzung dieses Gremiums durch den Gemeindevorstand erfolgt, die<br />

Gemeindevertretung jedoch die verschiedenen Teilnehmer durch Beschluss<br />

bestätigt.<br />

Gemeindevertreter Burggraf weist ergänzend darauf hin, dass durch den Kriminalpräventionsrat<br />

die Verantwortlichkeit der Ortspolizeibehörde bzw. der Polizei<br />

weiterhin aufgrund der gesetzlichen Vorgaben erhalten bleibt.<br />

Vom Grundsatz her wird die Einrichtung des Präventionsrates in den weiteren<br />

Wortbeiträgen begrüßt.


Beschluss:<br />

– 10 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der CDU-Fraktion zur Bildung<br />

eines Kriminalpräventionsrates in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den<br />

Gemeindevorstand und die Ausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11.2 Antrag der CDU-Fraktion;<br />

Dringlichkeitsantrag zum Bebauungsplan Niederlemp-Nord<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Dringlichkeitsantrag der CDU-Fraktion<br />

zum Bebauungsplan Niederlemp-Nord an den Gemeindevorstand und die<br />

Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

12. Grundstücksangelegenheiten<br />

12.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 306<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

12.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 307<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksankauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong> zu kaufen.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen


12.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 308<br />

– 11 –<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung Katzenfurt<br />

zu verkaufen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

12.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 309<br />

Der Vorsitzende verweist auf die geänderte Beschlussempfehlung durch den<br />

Haupt- und Finanzausschuss sowie den Bau- und Umweltausschuss, die dem<br />

Grundstücksankauf nicht zustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, vom Ankauf eines Grundstücks in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> vorerst abzusehen.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

12.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 310<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung<br />

Daubhausen, zu verkaufen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 9. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

18. April 2002.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.42 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Böhm, Henner<br />

4. Burggraf, Werner<br />

5. Groß, Klaus<br />

6. Müller, Klaus<br />

7. Schaaf, Dorothee<br />

8. Schneider, Frank<br />

9. Ullrich, Dieter<br />

10. Clößner, Wolfgang<br />

11. Gerstner, Ernst<br />

12. Gombert, Daniel -ab TOP 3, 19.25 Uhr bis TOP 6; 21.09 Uhr-<br />

13. Groß, Dieter -bis TOP 5; 20.54 Uhr-<br />

14. Neu, Werner<br />

15. Rumpf, Ulrich<br />

16. Weinl, Rudolf<br />

17. Zörb, Christoph<br />

18. Gombert, Willi<br />

19. Keiner, Horst<br />

20. Riedel, Uwe<br />

21. Zutt, Alfred<br />

22. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

5. Beigeordnete Margret Gold<br />

6. Beigeordneter Herbert Jost<br />

7. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />

8. Beigeordneter Horst Muskat<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die Erschienenen.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Gemeindevertreter Burggraf beantragt für die SPD-Fraktion den Punkt 10 „Verbesserung<br />

der Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ abzusetzen, da<br />

noch entsprechender Diskussionsbedarf besteht.<br />

Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt mit, dass<br />

a) die für den 16. Mai 2002 terminierte Sitzung der Gemeindevertretung voraussichtlich<br />

ausfallen werde. Bis zum heutigen Zeitpunkt liegen keine<br />

beratungsreifen Punkte vor. Es ergehe jedoch noch eine gesonderte Mitteilung.<br />

b) am 25. April 2002 im Bürgerhof Katzenfurt eine Bürgerversammlung<br />

insbesondere für die Ortsteile Katzenfurt, Daubhausen und Greifenthal<br />

stattfinde. Er bittet um entsprechende Berücksichtigung.<br />

c) am heutigen Tage der Gemeindeälteste und langjährig verdiente Kommunalpolitiker<br />

Walter Gotthardt verstorben sei.<br />

Er würdigt die Verdienste des Verstorbenen. Zum ehrenden Gedenken erheben<br />

sich alle Anwesenden von ihren Plätzen.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> auch in diesem Jahr wieder ein Blumenschmuckwettbewerb<br />

ausgelobt hat.<br />

b) der Auftrag für den städtebaulichen Wettbewerb zur Steigerung der Attraktivität<br />

des Ortskernes <strong>Ehringshausen</strong> vergeben wurde.


– 3 –<br />

Ihn erhielt der Architekt Becker, der im Rahmen eines Lehrauftrages an der<br />

Universität Gesamthochschule Kassel in Form eines Ideenwettbewerbes entsprechende<br />

Lösungen entwickeln soll.<br />

c) am 12. Mai 2002 der Fahrradaktionstag zum Thema „Dilltal radelt“ stattfindet.<br />

d) die Bildung eines Kriminalpräventionsrates mit dem Hessischen Städte- und<br />

Gemeindebund erörtert wurde.<br />

Entsprechende Empfehlungen wurden gegeben, so dass die Arbeit bald aufgenommen<br />

werden könne.<br />

e) die vom Polizeipräsidium Mittelhessen eingestellten Wachpolizisten leider nicht<br />

in Form von Dauereinsatzkräften in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zum Einsatz<br />

kommen.<br />

Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Mock aus der<br />

Sitzung der Gemeindevertretung vom 21. Februar 2002.<br />

f) der Gemeindevorstand als Umlegungsstelle den Umlegungsbeschluss für das<br />

Baugebiet „Kirchenacker“ in der Gemarkung Dreisbach gefasst hat.<br />

Mit der Aufstellung eines Bebauungsplans wird ein Planungsbüro beauftragt.<br />

g) die Entsorgung / Verwertung von Klärschlamm aus der Kläranlage <strong>Ehringshausen</strong><br />

zur Zeit öffentlich ausgeschrieben wird.<br />

h) die Arbeiten zur Fernüberwachung der Wasserversorgung in der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> ebenfalls zur Zeit öffentlich ausgeschrieben sind.<br />

i) mit der Sanierung der aufgetretenen Frostschäden in den Gemeindestraßen<br />

begonnen wurde.<br />

j) die Mitarbeiter des Gemeindebauhofes mit dem Abschieben von Banketten von<br />

Wirtschaftswegen begonnen haben.<br />

Hiermit soll erreicht werden, dass das Wasser bei starken Niederschlägen<br />

gleichmäßig auf die anliegenden Flächen verteilt und nicht in die Kanalisation<br />

gelangt.<br />

k) am 8. April 2002 die betreute Grundschule <strong>Ehringshausen</strong> ihre Arbeit<br />

aufgenommen hat.<br />

An dem Projekt nehmen zur Zeit 11 Kinder teil, die von zwei Kräften betreut<br />

werden.<br />

Eine Genehmigung des Betreuungsangebotes liegt durch den Kreisausschuss<br />

des Lahn-Dill-Kreises vor.<br />

l) im Baulandumlegungsverfahren „Arlskaut II“, OT Katzenfurt, nach erneuten Verhandlungen<br />

alle Einwände ausgeräumt wurden, so dass einem Abschluss des<br />

Verfahrens nichts mehr entgegen steht.


– 4 –<br />

m) nach dem interfraktionellen Termin mit dem Schützenverein „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim<br />

e. V. vom 30. Januar 2002 ein weiteres Gespräch mit Vertretern<br />

des Vereins am 12. März 2002 stattgefunden habe.<br />

3.2 Anfragen<br />

Es galt dabei zu klären, welche Schießanlagen welchem Sanierungszwang<br />

aufgrund der Immissionsauflagen unterliegen und welche Einzelmaßnahmen<br />

z. B. Kugelfang innerhalb der sogenannten Fünfjahresfrist bis zum Jahr 2005<br />

kostenmäßig zu sanieren sind.<br />

Der Verein wurde aufgefordert, der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> diese Kosten umgehend<br />

mitzuteilen.<br />

In dem Gespräch wurde auch deutlich, dass das Staatliche Umweltamt die<br />

Bauaufsichtsbehörde beauftragt hat, entsprechende Lärmimmissionsmessungen<br />

durchzuführen.<br />

a) Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf die Ausschreibung der Klärschlammentsorgung<br />

und fragt an, ob hiervon auch die Teichkläranlage Kölschhausen<br />

betroffen sei.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass diese separat ausgeschrieben werden<br />

müsse. Betroffen sei die Kläranlage <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

b) Gemeindevertreter Burggraf fragt an, ob die Lärmimmissionsmessungen im<br />

Bereich der Schießanlage des Schützenvereins „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim<br />

vor oder nach den durch die Baugenehmigung erteilten Auflagen durchgeführt<br />

werden müssen.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass vor Erteilung der Baugenehmigung und den<br />

entsprechenden Auflagen durch das schalltechnische Büro Pfeiffer Messungen<br />

vorgenommen worden sind.<br />

c) Gemeindevertreter Groß nimmt Bezug auf den Antrag der SPD-Fraktion zu den<br />

Einschaltzeiten von Straßenlampen und bittet um umgehende Erledigung.<br />

Bürgermeister Niebch erläutert, dass die Angelegenheit überprüft wurde und in<br />

der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung beraten werden könne.<br />

d) Gemeindevertreter Groß weist darauf hin, dass sich die Abfuhrtermine für die<br />

„Blauen Säcke“ mit den Terminen des Monatsmarktes in <strong>Ehringshausen</strong><br />

überschneiden. Er bittet künftig auf eine Änderung hinzuwirken.<br />

e) Gemeindevertreter Rumpf nimmt Bezug auf die in die Schlagzeilen geratene<br />

Geldanlage der Stadt Solms bei einer in Insolvenz geratenen Privatfirma und<br />

fragt an, ob der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> auch solche kurzfristigen Gelder zur<br />

Verfügung stehen und ob aktuelle bzw. in Zukunft geplant ist, ähnliche Anlagegeschäfte<br />

zu tätigen.


– 5 –<br />

Bürgermeister Niebch verweist auf die hohe Rücklage in Form von<br />

Grundstücken und teilt mit, dass solche geschäftlichen Transaktionen vom<br />

Gemeindevorstand nicht vorgenommen werden.<br />

f) Gemeindevertreter Gombert verweist auf eine Mitteilung des Bürgermeisters<br />

vom 21. Februar 2002, dass für den Kindergarten Kölschhausen eine weitere<br />

Fachkraft eingestellt wurde.<br />

Er verweist weiter darauf, dass im Stellenplan für das Jahr 2002 im Bereich des<br />

Kindergartens eine Reduzierung von 11 Stellen auf 9 Stellen vorgenommen<br />

wurde. Er fragt an, ob diese Einstellung mit den Stellenplan konform gehe.<br />

Bürgermeister Niebch erläutert, dass diese Einstellung einer Fachkraft zeitlich<br />

befristet ist und daher nicht im Stellenplan ausgewiesen werden muss.<br />

g) Gemeindevertreterin Zutt verweist auf fehlende Spielgeräte insbesondere für<br />

kleinere Kinder an der Schule in <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Bürgermeister Niebch sagt eine Überprüfung zu.<br />

h) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Besichtigung der<br />

SPD-Fraktion des sich in Arbeit befindenden Heimatmuseums und fragt an, wie<br />

der weitere Ausbau erfolgen soll und welcher zeitliche Rahmen vorgegeben ist.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass derzeit der Boden der alten Schmiede<br />

wieder hergestellt wird.<br />

Darüber hinaus müssen auf Empfehlung der denkmalschutzrechtlichen Auflagen<br />

Ständerwände ausgeführt werden.<br />

Darüber hinaus werden die Arbeiten für Elektro-, Gas- und Wasserinstallation<br />

durch Mitarbeiter des Berufsfortbildungswerkes wie auch des Bauhofes<br />

durchgeführt.<br />

Wenn eine zeitnahe Abwicklung mit Vertretern des Kapellenvereins erfolgen<br />

kann setzt er voraus, dass die Arbeiten noch in diesem Jahr beendet werden<br />

können.<br />

i) Gemeindevertreter Neu fragt an, inwieweit die Mitglieder des Kapellenvereins<br />

bei der Renovierung des Heimatmuseums „mit Hand angelegt“ haben.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Ausbaupläne kostenlos von dem Büro<br />

der Vorsitzenden erstellt wurden. Darüber hinaus sei der Kapellenverein ideell in<br />

die Planungen eingebunden.<br />

j) Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf die beabsichtigte Neugestaltung des<br />

Friedhofes Niederlemp und fragt nach dem Stand der Arbeiten. Insbesondere<br />

verweist er darauf, dass sich Niederlemper Bürger bereit erklärt haben, in der<br />

Verwirklichung tatkräftig mit anzupacken.


– 6 –<br />

Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass die Planzeichnung demnächst eingereicht<br />

und die bauwilligen Helfer bereits bereitstehen, um hier mit<br />

anzupacken. Bürgermeister Niebch geht dabei auf das große ehrenamtliche<br />

Engagement insbesondere bei der Grillhütte Niederlemp durch die Freiwillige<br />

Feuerwehr ein.<br />

k) Gemeindevertreter Burggraf verweist darauf, trotz allem ehrenamtlichen<br />

Engagement dieses nicht überzustrapazieren und insbesondere bei der Durchführung<br />

von Arbeiten z. B. am Heimatmuseum in <strong>Ehringshausen</strong> örtliche<br />

Betriebe zu beauftragen.<br />

Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass, wenn die Bereitschaft zur<br />

Ausübung von ehrenamtlicher Arbeit besteht, dies ohne weiteres angenommen<br />

werden solle. Hier werde insbesondere das Selbstwertgefühl der freiwilligen<br />

Helfer gesteigert. Darüber hinaus werden Arbeiten auch an Betriebe vergeben,<br />

die nicht in Eigenleistung ausgeführt werden können. Er verweist darauf, dass<br />

die Dachdeckerarbeiten, Zimmermannsarbeiten sowie die ausführenden Fenster<br />

im Heimatmuseum vergeben wurden.<br />

Gemeindevertreter Riedel bittet, den Vereinen die ehrenamtliche Arbeit zu<br />

erleichtern. Er verweist auf verschiedene in der jüngsten Vergangenheit durchgeführten<br />

Müllsammelaktionen und die damit verbundenen<br />

Beseitigungsprobleme des eingesammelten Unrates.<br />

Bürgermeister Niebch bedankt sich in diesem Zusammenhang bei den vielen<br />

Aktionen der Vereine im Bereich der Sauberhaltung der Umwelt. Sollten hierbei<br />

Irritationen bei der Beseitigung des Mülls entstanden sein sagt er zu, dass dies<br />

zukünftig verbessert werde.<br />

l) Gemeindevertreter Burggraf fragt an, wann die Schlüsselübergabe für das City-<br />

Mobil vorgesehen sei.<br />

Bürgermeister Niebch verweist auf die sich am Markt darstellende<br />

Gesamtsituation. Er hoffe jedoch, dass in der nächsten Sitzung der<br />

Gemeindevertretung bereits ein entsprechender Beschluss gefasst werden<br />

könne.<br />

m) Gemeindevertreter Rumpf fragt an, ob bereits ein entsprechender Beschluss<br />

durch die Gemeindevertretung zur Anschaffung des City-Mobils gefasst wurde.<br />

Bürgermeister Niebch als auch der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Herr<br />

Mock, erläutern, dass die Gemeindevertretung aufgrund des Antrages der SPD-<br />

Fraktion einen Beschluss gefasst habe den Gemeindevorstand zu beauftragen,<br />

entsprechend tätig zu werden.<br />

n) Gemeindevertreter Burggraf fragt an, ob es für die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ein<br />

sogenanntes Mobilfunk-Kataster gebe.<br />

Bürgermeister Niebch sagt eine Überprüfung zu.


– 7 –<br />

4. Hochwasserschutz;<br />

Vorstellung der Machbarkeitsstudie durch das Planungsbüro Zick-Hessler<br />

Herr Kipper vom Büro Zick-Hessler stellt die Machbarkeitsstudie vor. Ziel sei es<br />

gewesen, anhand der Machbarkeitsstudie Maßnahmen aufzuzeigen, die darauf<br />

zielten, dass die jetzt betroffenen Gebiete in Katzenfurt künftig nicht mehr im<br />

Hochwasserschutzgebiet liegen.<br />

Die derzeitigen Überschwemmungsgebietsabgrenzungen würden nach dem HQ 100<br />

(größtmögliches Hochwasser in 100 Jahren) festgelegt. Diese sind vom<br />

Ingenieurbüro überprüft und für richtig erachtet worden. Durch die Überschwemmungsgebietsverordnung<br />

seien für die Grundstücke im Überschwemmungsgebiet<br />

gewisse Nutzungseinschränkungen gegeben.<br />

Nach der Verordnung sei beispielsweise die Errichtung und Erweiterung baulicher<br />

Anlagen im entsprechenden Gebiet erschwert. Dies führe oft zu Beschwerden, wie<br />

auch in Katzenfurt durch die betroffenen Grundstückseigentümer. Durch technische<br />

Einrichtungen könnte man erreichen, dass selbst in einem HQ 100 die<br />

Wassermassen an diesen Grundstücken vorbeifließen. Herr Kipper zeigt einige<br />

Maßnahmen auf. Das Büro habe mittels eines digitalen Geländemodells simuliert,<br />

wie sich das Gelände bei einem entsprechenden Hochwasser darstelle.<br />

Wenn ein Hochwasserschutz in Katzenfurt möglich sein soll, müsste man im Bereich<br />

des Bahndammes mit Maßnahmen beginnen. Spundwände und andere<br />

kostenintensive Uferschutzmauern mit statischer Sicherheit und tiefer Einbindung<br />

nennt er als weitere erforderliche Maßnahmen. Auch linksseitig (in Fließrichtung) der<br />

Dill müssten bauliche Schutzmaßnahmen errichtet werden. Die Gesamtlänge<br />

bezeichnet Herr Kipper mit insgesamt 1.725 Metern, wobei 800 Meter für<br />

Maßnahmen rechts der Dill entfallen. Für Deichmauer und Spundwand müsste mit<br />

Kosten von rund 950.000,00 € gerechnet werden.<br />

Wenn die Maßnahen planreif erarbeitet würden, müssten DIN-Vorschriften für<br />

Dämme und Deiche beachtet werden. Nur so könne nachhaltiger Hochwasserschutz<br />

gewährleistet werden, damit die betroffenen Grundstücke aus der Verordnung<br />

herausgenommen werden könnten. Die Bauwerke würden bei Deichschauen, die<br />

alle zwei Jahre stattfänden, überprüft werden. Die Binnenentwässerung schlage mit<br />

200.000,00 € zu Buche, der Grunderwerb für die Dämme liege bei etwa 90.000,00 €.<br />

Anhand von Lichtbildern zeigt er die möglichen Maßnahmen auf. Er verweist darauf,<br />

dass die Entwässerung hinter den Dämmen sichergestellt werden müsste. Die<br />

Kosten hierfür seien nicht zu unterschätzen. Des weiteren sei mit Hochwasserentlastungsbauwerken,<br />

Sickerleitungen und Pumpbauwerken für die Binnenentwässerung<br />

zu rechnen.<br />

Auf die allen Fraktionen zugehende Machbarkeitsstudie wird insoweit vollinhaltlich<br />

verwiesen.<br />

Die Gemeindevertretung nimmt die Vorstellung der Machbarkeitsstudie zur Kenntnis.<br />

5. Bebauungsplan OT Breitenbach Nr. 1 / 1. Änderung<br />

Auf die Verwaltungsvorlage und den hierzu verteilten Lageplan wird vollinhaltlich<br />

verwiesen.


– 8 –<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, nach Kenntnisnahme der Abwägung zu den einzelnen<br />

Punkten den Bebauungsplan als Satzung zu beschließen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung schließt sich den Abwägungen der Verwaltung an.<br />

Die Gemeindevertretung beschließt den Bebauungsplan OT Breitenbach Nr. 1 /<br />

1. Änderung gemäß § 10 BauGB als Satzung.<br />

Der Begründung zum Bebauungsplan wird zugestimmt.<br />

Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

6. Vergabe von Bauland in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

Der Vorsitzende schlägt vor, diesen Tagesordnungspunkt gemeinsam mit TOP 12.2<br />

„Anträge der FWG-Fraktion vom 04.03.2002; Vergabe von Bauland zu beraten.<br />

Die Gemeindevertretung nimmt hiervon zustimmend Kenntnis.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, aufgrund der<br />

Marktsituation, die einen Restverkauf der noch zur Verfügung stehenden<br />

Grundstücke von rund vier Jahren prognostiziert, und aufgrund der oben<br />

geschilderten Konstellation die entwickelten Fragebögen für das Baugebiet „Auf’m<br />

Borngraben / Zehnetfrei“ nicht anzuwenden. Damit soll auch zukünftig allen<br />

Bauwilligen die Zuweisung eines Grundstückes möglich sein. Außerdem soll in zwei<br />

Jahren erneut eine Bestandsaufnahme zur Überprüfung der Verkaufskriterien<br />

vorgenommen werden.<br />

Die restlich verbleibenden 12 Bauplätze im Bereich des Baugebietes „Auf’m<br />

Borngraben / Zehnetfrei“ sollen wie bisher vorzugsweise an Ehringshäuser Bürger<br />

verkauft werden.<br />

Dementgegen empfiehlt der Bau- und Umweltausschuss, aufgrund der<br />

Marktsituation, die einen Restverkauf der noch zur Verfügung stehenden<br />

Grundstücke von rund vier Jahren prognostiziert und die entwickelten Fragebögen<br />

für das Baugebiet „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“ nicht anzuwenden. Damit soll<br />

auch zukünftig allen Bauwilligen die Zuweisung eines Grundstückes möglich sein.<br />

Außerdem soll in zwei Jahren erneut eine Bestandsaufnahme zur Überprüfung der<br />

Verkaufskriterien vorgenommen werden.<br />

In der intensiv geführten Diskussion machen die Fraktionen ihre Auffassungen<br />

deutlich, inwieweit die Bebauung des Baugebietes „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“<br />

vorangehen soll.<br />

Im Grundsatz wird darüber Konsens erzielt, dass es bei der jetzigen Situation der<br />

Vergabe von Bauland bleiben soll. Das bedeutet, dass vorzugsweise Bauplätze an<br />

Ehringshäuser Bürger veräußert werden. Insofern wird das bisherige Verfahren<br />

mehrheitlich als ausreichend erachtet.<br />

Gemeindevertreter Riedel für die FWG-Fraktion macht deutlich, dass vorsichtiges<br />

Wachstum in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> wichtiger sei, als Grundstücke ohne<br />

Planung zu vergeben.


– 9 –<br />

Insbesondere soll bei der Umsetzung des zweiten Bauabschnittes im Bereich des<br />

Baugebietes „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“ zunächst eine Bedarfsermittlung<br />

folgen, bevor hier Arbeiten der Erschließung vorgenommen werden.<br />

Gemeindevertreter Neu resümiert die gesamte Entwicklung bei der Vergabe von<br />

Bauland in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Er hält es für wichtig, dass Bauland<br />

ausreichend zur Verfügung steht. Hier solle unter Beachtung von Vergabekriterien<br />

verhindert werden, dass Bauland zu Spekulationsobjekten wird bzw. Baulücken<br />

entstehen können.<br />

Dabei spiele sowohl die wirtschaftliche als auch die arbeitsmarktrechtliche<br />

Entwicklung des Ortes eine Rolle.<br />

Gemeindevertreter Burggraf spricht sich für die SPD-Fraktion dafür aus, dass auch<br />

zukünftig nicht vom bisherigen Verfahren bei der Vergabe abgewichen werden solle.<br />

Er regt jedoch an, dass der Fragebogen hinsichtlich der Vergabe von Bauland<br />

angewandt und zunächst der Bedarf für den zweiten Bauabschnitt des Baugebietes<br />

„Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“ geprüft werde.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, aufgrund der Marktsituation, die einen<br />

Restverkauf der noch zur Verfügung stehenden Grundstücke von rund vier Jahren<br />

prognostiziert, und aufgrund der oben geschilderten Konstellation die entwickelten<br />

Fragebögen für das Baugebiet „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“ nicht anzuwenden.<br />

Damit soll auch zukünftig allen Bauwilligen die Zuweisung eines Grundstückes<br />

möglich sein. Außerdem soll in zwei Jahren erneut eine Bestandsaufnahme zur<br />

Überprüfung der Verkaufskriterien vorgenommen werden.<br />

Die restlich verbleibenden 12 Bauplätze im Bereich des Baugebietes „Auf’m<br />

Borngraben / Zehnetfrei“ sollen wie bisher vorzugsweise an Ehringshäuser Bürger<br />

verkauft werden.<br />

Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />

7. Grundstücksangelegenheiten<br />

7.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 311<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Teilfläche eines Grundstückes in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zu verkaufen.<br />

Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

Gemeindevertreter Clößner hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />

Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen.


7.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 313<br />

– 10 –<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

Gemeindevertreter Clößner hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />

Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />

7.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 315<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

7.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 316<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

7.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 317<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.


Beschluss:<br />

– 11 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

7.6 Grundstücksangelegenheit Nr. 318<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

7.7 Grundstücksangelegenheit Nr. 320<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

Katzenfurt zuzustimmen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8. Antrag des TV 1901 Katzenfurt e. V. auf kommunale Investitionsförderung<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Es liegen hierzu geänderte Beschlussempfehlungen der Ausschüsse vor.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, zunächst die Richtlinien für sporttreibende, kulturelle und<br />

sonstige Vereine und Verbände zu überarbeiten.<br />

Erst nach Änderung der Richtlinien durch die Gemeindevertretung wird über die<br />

Bewilligung des Zuschusses entschieden.


– 12 –<br />

Der Sozial- und Kulturausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem TV 1901<br />

Katzenfurt e. V. als Zuschuss 15 % der zuwendungsfähigen Kosten zu gewähren.<br />

Über den Wegfall einer Begrenzung von 10 Jahren soll im Rahmen einer<br />

grundsätzlichen Überarbeiten der Förderungsrichtlinien entschieden werden.<br />

In der sich anschließenden Diskussion wird deutlich, dass vom Grundsatz her alle<br />

Fraktionen an einer bezahlbaren Vereinsförderung auch weiterhin interessiert sind.<br />

Eine Überarbeitung der Richtlinien für sporttreibende, kulturelle und sonstige Vereine<br />

und Verbände soll für die Sitzung der Gemeindevertretung am 13. Juni 2002<br />

erfolgen.<br />

Abschließend weist Gemeindevertreter Burggraf für die SPD-Fraktion darauf hin,<br />

dass bei der Überarbeitung der Förderungsrichtlinien Überlegungen hinsichtlich<br />

der zeitlichen Befristung bei der Gewährung von Zuschüssen,<br />

Kooperationsformen mit anderen Vereinen, die nicht ihren Sitz in der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> haben und<br />

förderungswürdige Objekte nicht im Gebiet der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> liegt.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, zunächst die Richtlinien für sporttreibende,<br />

kulturelle und sonstige Vereine und Verbände zu überarbeiten. Erst nach Änderung<br />

der Richtlinien durch die Gemeindevertretung wird über die Bewilligung des<br />

Zuschusses entschieden.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Ullrich als auch Beigeordnete Gold haben gemäß § 25 HGO an<br />

der Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal<br />

verlassen.<br />

9. Einrichtung eines Betreuungsangebotes an der Grundschule Katzenfurt<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dem Konzept zur Einrichtung eines Betreuungsangebotes<br />

an der Grundschule Katzenfurt zuzustimmen und als Kooperationspartner<br />

aufzutreten.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem beigefügten Konzept zur Einrichtung eines<br />

Betreuungsangebote an der Grundschule Katzenfurt ab dem Schuljahr 2002/2003<br />

zuzustimmen und als Kooperationspartner aufzutreten.<br />

Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen


– 13 –<br />

10. Antrag der SPD-Fraktion vom 02.03.2002;<br />

Einbau von energiesparenden Anlagen für gemeindeeigene Gebäude<br />

Der Vorsitzende verliest die Begründung zum Antrag der SPD-Fraktion zum Einbau<br />

von energiesparenden Anlagen für gemeindeeigene Gebäude.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zum Einbau von<br />

energiesparenden Anlagen für gemeindeeigene Gebäude an den Gemeindevorstand<br />

sowie die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11. Anträge der FWG-Fraktion vom 04.03.2002<br />

11.1 Stärkung der Bedeutung unserer Ortsbeiräte<br />

Gemeindevertreter Riedel begründet für die FWG-Fraktion den Antrag zur Stärkung<br />

der Bedeutung der Ortsbeiräte in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur Stärkung<br />

der Bedeutung der Ortsbeiräte in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den<br />

Gemeindevorstand sowie die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: 17 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

11.2 Begrüßung von Neubürgern<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur Begrüßung<br />

von Neubürgern in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand sowie<br />

die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 10. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

13. Juni 2002.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.35 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Böhm, Henner<br />

3. Burggraf, Werner<br />

4. Groß, Klaus<br />

5. Reitzner, Burkhard<br />

6. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />

7. Schaaf, Dorothee<br />

8. Schneider, Frank<br />

9. Ullrich, Dieter<br />

10. Bell, Rainer -bis TOP 12; 21.18 Uhr-<br />

11. Clößner, Wolfgang<br />

12. Gerstner, Ernst<br />

13. Gombert, Daniel<br />

14. Groß, Dieter<br />

15. Neu, Werner<br />

16. Rumpf, Ulrich<br />

17. Zörb, Christoph -bis TOP 12; 21.18 Uhr-<br />

18. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

19. Gombert, Willi<br />

20. Hörbel, Walter<br />

21. Riedel, Uwe -ab TOP 3; 19.16 Uhr-<br />

22. Schweitzer, Martin<br />

23. Zutt, Alfred<br />

24. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

3. Beigeordneter Herbert Jost<br />

4. Beigeordneter Horst Muskat -ab TOP 4; 19.36 Uhr-<br />

5. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger<br />

d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht


1. Eröffnung und Begrüßung<br />

– 2 –<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte, die Vertreterin<br />

der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter/innen der<br />

Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Der Vorsitzende beantragt, den Punkt 7 „Planung eines Dorfplatzes im OT Dillheim;<br />

Ankauf eines bebauten Grundstückes“ von der Tagesordnung abzusetzen, da hier<br />

kein Handlungsbedarf (Wegfall des Vorkaufsrechts) gegeben sei.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Der Vorsitzende beantragt weiter, den TOP 10.1 „Antrag des TV Katzenfurt;<br />

Beschaffung von neuer Bestuhlung und Tischen für die Heinrich-Emmelius-Halle“<br />

von der Tagesordnung abzusetzen, da der Verein den Antrag zwischenzeitlich<br />

zurückgezogen habe.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Groß beantragt in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Bau-<br />

und Umweltausschusses, den Punkt 14.2 „Grundstücksangelegenheit Nr. 323“ unter<br />

Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />

Abstimmung: 12 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, gibt<br />

nachstehende Termine für die Sitzungen der Gemeindevertretung im Jahre 2002<br />

bekannt:<br />

Donnerstag, den 22. August 2002<br />

Donnerstag, den 19. September 2002<br />

Donnerstag, den 24. Oktober 2002<br />

Donnerstag, den 21. November 2002<br />

Donnerstag, den 19. Dezember 2002<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) die Vorplanung zur „Osttangente“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, fertiggestellt wurde.<br />

Hierzu findet mit den Trägern öffentlicher Belange am 26. Juni 2002 ein<br />

Abstimmungstermin statt.


– 3 –<br />

b) im Kindergartenjahr 2002 ein weiterer Integrationsplatz im Kindergarten Kölschhausen<br />

geschaffen wird. Die hierdurch entstehenden Personalkosten für eine<br />

Betreuungskraft werden weitgehend über eine sogenannte Maßnahmenpauschale,<br />

die vom Lahn-Dill-Kreis bewilligt wird, abgedeckt.<br />

c) ab dem Kindergartenjahr 2002 eine ÖPNV-Integration des Kindergartenbusverkehrs<br />

stattfindet. Hierdurch wird gegenüber der bisherigen Regelung eine<br />

Einsparung von ca. 13.000,00 € jährlich erzielt.<br />

d) zusammen mit der Bundestagswahl 2002 mehrere Volksabstimmungen mit dem<br />

Ziel der Änderung der Hessischen Verfassung stattfinden.<br />

Hierbei sollen folgende Ziele erreicht werden:<br />

1. Die Verankerung des Sports in der Verfassung.<br />

2. Die Verlängerung der Legislaturperiode des Hessischen Landtags von 4 auf<br />

5 Jahre.<br />

3. Die Aufnahme des sogenannten Konnexitätsprinzips in die Verfassung. Das<br />

bedeutet den Ausgleich finanzieller Mehr- oder Minderbelastung der<br />

Kommunen bei Übertragung neuer oder Veränderung bestehender<br />

Aufgaben durch gesetzgeberische Entscheidungen des Landes.<br />

e) die EDV-Anlage im Rathaus derzeit erweitert und erneuert wird.<br />

Mit dieser Maßnahme geht die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> strukturell zukünftig<br />

einen neuen Weg. Als Betriebssystem kommt Windows 2000 zum Einsatz. Acht<br />

Arbeitsplatzrechner werden erneuert. Zusätzlich wird die Gemeinde in der<br />

Zukunft über vier weitere E-Mail-Adressen entsprechend der Ämterstruktur<br />

verfügen. Somit sollen die Wege für den Bürger in der Kommunikation kürzer<br />

werden. Noch in diesem Jahr ist geplant einen DSL-Zugang über einen neuen<br />

Partner zu beauftragen. Der Vorteil hier, bessere Leistung bei erheblich<br />

niedrigeren Kosten. Die Erweiterung und Erneuerung der EDV-Anlage wird mit<br />

Kosten von rund 30.000,00 € beziffert.<br />

Er dankt an dieser Stelle Herrn Regel für seinen unermüdlichen Einsatz im<br />

Dienste der Sache.<br />

f) das Staatliche Rechnungsprüfungsamt Wiesbaden die Verwendung der<br />

Fördermittel aus der Grundwasserabgabe für die Wasserversorgung aus der<br />

Grube Heinrichsegen überprüft hat.<br />

Die Prüfung hat zu keinen Beanstandungen geführt.<br />

Er dankt an dieser Stelle Herrn Beecht für die gute geleistete Arbeit.<br />

g) ein Miet- und Werbevertrag zur Anschaffung eines City-Mobils für Kindergärten,<br />

Schulen, Vereine, Senioren und Jugendgruppen unterzeichnet wurde. Die Firma<br />

Thaler Mobilwerbung übernimmt nun die Suche der entsprechenden<br />

Werbeträger, um das Fahrzeug letztendlich zu finanzieren.


– 4 –<br />

h) alle Spieleinrichtungen der Gemeinde (16 Spielplätze, 5 Grill- sowie 6 Bolzplätze<br />

auf Ihre Sicherheit hin überprüft wurden.<br />

Eine Vielzahl der Geräte musste daraufhin grundlegend repariert bzw. auch<br />

einige Geräte abgebaut werden.<br />

Hierdurch sind die entsprechenden Haushaltsmittel erschöpft. Gegebenenfalls<br />

müssen weitere Mittel im Nachtragshaushalt bereitgestellt werden.<br />

i) mit dem Bau der Leichenhalle Niederlemp am 23. Mai 2002 begonnen wurde.<br />

Die alte Leichenhalle wurde von freiwilligen Helfern aus Niederlemp abgerissen<br />

und entsorgt.<br />

Bürgermeister Niebch hebt hier die Eigeninitiative als neue Kultur des Helfens<br />

als besonders lobenswert hervor.<br />

j) das Außenmauerwerk am Backhaus Dillheim freigelegt, ausgemauert und anschließend<br />

entsprechend isoliert wurde.<br />

k) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> für den Ausbau von Waldwegen Anträge auf<br />

Förderung durch EU-Mittel gestellt habe.<br />

Der Ausbau der Wege erfolgt in den Revieren <strong>Ehringshausen</strong> und<br />

Kölschhausen.<br />

l) die Klärschlammentsorgung aus der Teichkläranlage im Ortsteil Kölschhausen<br />

öffentlich ausgeschrieben wurde.<br />

m) die Abfuhr und die Verwertung von Klärschlamm aus der Kläranlage<br />

<strong>Ehringshausen</strong> an die Firma LAV, Markranstädt, mit einer Auftragssumme von<br />

62.640,00 € vergeben wurde.<br />

n) die Fahrbahn und die Gehwege der Mühlbachstraße im Bereich der Brücke über<br />

die Bahn im OT <strong>Ehringshausen</strong> stark erneuerungsbedürftig sind.<br />

Straßenbaulastträger dieser Maßnahme ist das Land Hessen mit einem<br />

Kostenaufwand von 125.000,00 €.<br />

o) die Neubürger der Gemeinde vom Verlag Linus Wittich ein Monats-Abo des<br />

Mitteilungsblattes kostenfrei erhalten werden. Darüber hinaus werden die Neubürger<br />

der Gemeinde zum Gemeindefest am 17. August 2002 eingeladen.<br />

Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Groß aus der<br />

Sitzung der Gemeindevertretung vom 25. Oktober 2001.<br />

p) die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post vom Bundeswirtschaftsministerium<br />

beauftragt wurde, den kommunalen Behörden eine<br />

Datenbank mit allen Informationen über Sendestandorte zur Verfügung zu<br />

stellen.<br />

Er beantwortet damit eine entsprechende Anfrage des Gemeindevertreters<br />

Burggraf.


– 5 –<br />

q) eine schriftliche Anfrage des Gemeindevertreters Gombert über Investitionen für<br />

Straßen, Bürgersteige, pp. vorliegt. Er verweist dabei auf seine entsprechende<br />

Erläuterungen in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 10. Juni<br />

2002.<br />

3.2 Anfragen<br />

Techn. Amtsrat Beecht erläutert in der heutigen Sitzung nochmals die baulichen<br />

Begriffe an Beispielen des Straßenausbaues in <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Die entsprechenden Begrifflichkeiten wie Herstellung der Fahrbahndecke, dem<br />

Bürgersteigausbau und der damit im Zusammenhang stehenden Kosten werden<br />

von Herrn Beecht ausführlich und abschließend erläutert. Eine schriftliche<br />

Ausarbeitung zu den mit dem Ausbau in Zusammenhang zu stellenden<br />

rechtlichen Fragen ergeht noch hierzu.<br />

a) Gemeindevertreterin Schaaf nimmt Bezug auf die ÖPNV-Integration des Kindergartenbusverkehrs<br />

und bittet um nähere Erläuterung.<br />

Bürgermeister Niebch erläutert die Frage dahingehend, dass 50 % der Gesamtkosten<br />

durch den ÖPNV eingespart werden können. Hierdurch muss die<br />

Gemeinde jährlich lediglich noch einen Betrag von 13.000,00 € aufwenden. An<br />

den Abfahrtszeiten wird keine entscheidende Änderung eintreten, sie bleiben in<br />

der Regel gleich.<br />

b) Gemeindevertreter Saßmannshausen als auch Gemeindevertreter Neu bitten<br />

unabhängig von einander um einen Sachstandsbericht zum Bau der<br />

Leichenhalle Kölschhausen.<br />

Insbesondere deshalb, da die entsprechenden Haushaltsmittel zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Bürgermeister Niebch berichtet über die Beratungen im Ortsbeirat, der die<br />

Maßnahme für das Jahr 2001 zurückgestellt habe, weil eine Urnenwand als<br />

vordringlich erachtet wurde. Bürgermeister Niebch wünscht sich weiter, dass<br />

ähnlich wie bei der Leichenhalle Niederlemp auch hier die neue Kultur des<br />

Helfens durch ehrenamtlich Tätige Platzgreifen könne.<br />

Gemeindevertreter Hörbel in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher<br />

Kölschhausens berichtet davon, dass die Ortsvereine durchaus bereit seien<br />

mitzuhelfen, jedoch im Jahre 2003 zunächst die Festveranstaltung zur 750-<br />

Jahrfeier ausrichten, aber im Jahr 2004 für die Arbeiten zur Verfügung stehen.<br />

In der sich anschließenden Diskussion wird nicht deutlich, inwieweit der<br />

Ortsbeirat bereits konkrete Vorstellungen zum Ausbau gegenüber der Gemeinde<br />

artikuliert habe. Es gilt das eindeutige Votum des Ortsbeirates abzuwarten,<br />

welcher Bedarf für die Leichenhalle gesehen werde.<br />

c) Gemeindevertreter Klaus Groß nimmt Bezug auf den Antrag zur Verbesserung<br />

der Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und fragt an, ob man<br />

nicht den zweiten Teil des Antrages der SPD-Fraktion und zwar die<br />

Veröffentlichung der Beschlüsse der Gemeindevertretung im Mitteilungsblatt<br />

umsetzen könne.


– 6 –<br />

Bürgermeister Niebch berichtet, dass eine Ausschreibung zur Versorgung durch<br />

ein Mitteilungsblatt im Staatsanzeiger des Landes Hessen vorgenommen wurde.<br />

Er verweist darauf, dass es sinnvoller sei nach Abschluss dieses Ergebnisses<br />

mit dem neuen bzw. dann zur Verfügung stehenden Veröffentlichungsorgan<br />

gemeinsam auch dieses Konzept umzusetzen.<br />

d) Gemeindevertreter Daniel Gombert verweist darauf, dass ihm die<br />

Jugendpflegerin der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> so gar nicht bekannt sei und er<br />

bittet deshalb, dass diese ihr Konzept für die Jugendarbeit einmal vorstellen<br />

möge.<br />

Bürgermeister Niebch widerspricht und verweist auf den hohen Bekanntheitsgrad<br />

der seit Jahren in <strong>Ehringshausen</strong> arbeitenden Jugendpflegerin Sissy<br />

Steinbrecher.<br />

4. Ausbau des „Grünen Weges“ im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, den Ausbau des „Grünen Weges“ vorzunehmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Ausbau des „Grünen Weges“ im Ortsteil<br />

<strong>Ehringshausen</strong> in den Haushalt 2003 aufzunehmen und die kostengünstigste<br />

Variante in Ausführung zu bringen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

5. Wasserkonzept in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>;<br />

Aufgabe des Tiefbrunnens Katzenfurt<br />

Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />

Gemeindevertreter Burggraf bittet mitzuteilen, welche Kosten für die Aktivierung der<br />

Quelle „Jakobswiese“ im OT Daubhausen entstehen würden. Bürgermeister Niebch<br />

entgegnet, dass maximal 10.000,00 € aufzuwenden seien.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, dass, wenn es die wirtschaftliche Situation erfordert, ein<br />

Alternativstandort für Katzenfurt zu suchen ist.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Tiefbrunnen Katzenfurt aus der<br />

Trinkwasserversorgung herauszunehmen. Somit würde auch das bereits seit<br />

etlichen Jahren stark umstrittene Wasserschutzgebiet für Katzenfurt entfallen. Des<br />

weiteren werden durch diese Maßnahme hohe Instandsetzungskosten eingespart<br />

und Folgebaumaßnahmen kostengünstiger hergestellt. Um den Förderverlust durch<br />

den Wegfall des Tiefbrunnens Katzenfurt zu kompensieren, sollte die Quelle


– 7 –<br />

„Jakobswiese“ im Ortsteil Daubhausen wieder aktiviert werden. Wenn es die<br />

wirtschaftliche Situation erfordert, sollte ein Alternativstandort für Katzenfurt gesucht<br />

werden.<br />

Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

6. Verbesserung der Straßenbeleuchtung in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, die jetzige Regelung zur Ausleuchtung der Straßen in der<br />

Großgemeinde beizubehalten.<br />

Darüber hinaus empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss zu prüfen, was derzeit<br />

schaltungstechnisch möglich ist, bei Neubaumaßnahmen diese Technik umzusetzen<br />

und bei der Straßenbeleuchtung eine sogenannte Drittellösung anzustreben.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die jetzige Regelung zur Ausleuchtung der<br />

Straßen in der Großgemeinde beizubehalten. Das heißt, die Ausschaltung der<br />

Straßenlampen in den Gemeindestraßen erfolgt um 1.15 Uhr und um 4.15 Uhr<br />

werden die Straßenlampen wieder eingeschaltet. Darüber hinaus ist zu prüfen, was<br />

derzeit schaltungstechnisch möglich ist, bei Neubaumaßnahmen diese Technik<br />

umzusetzen und bei der Straßenbeleuchtung eine sogenannte Drittellösung<br />

anzustreben.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

7. Hochwasserschutz an der Dill;<br />

Auswertung der Machbarkeitsstudie<br />

Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />

Hierzu liegen verschiedene Beschlussempfehlungen der Ausschüsse vor.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung gemäß der<br />

vorliegenden Machbarkeitsstudie die Variante 2 „Ausgleichspool“ umzusetzen.<br />

Folgende Maßnahmen zum passiven Hochwasserschutz sollen in Abstimmung mit<br />

den Fachbehörden umgesetzt werden:<br />

Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt in ausreichender Dimensionierung<br />

Retentionsraum an der Dill bzw. im Einzugsgebiet der Dill zur Verfügung. Dieser<br />

Retentionsausgleichspool kann von den Bauwilligen im Überschwemmungsgebiet in<br />

der Größenordnung des Bauvorhabens eingelöst werden.<br />

In hochwassergefährdeten Gebieten ist durch eine angepasste Bauweise mit dem<br />

Hochwasser zu leben.<br />

Bezüglich der Anschaffung eines Quickdammes soll der Wehrführerausschuss der<br />

Freiwilligen Feuerwehr eine Stellungnahme abgeben, ob die Anschaffung erfolgen<br />

soll oder nicht.


– 8 –<br />

Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung hiervon<br />

abweichend bezüglich der Anschaffung eines Quickdammes soll der<br />

Wehrführerausschuss der Freiwilligen Feuerwehr eine abschließende Stellungnahme<br />

abgeben.<br />

Gemeindevertreter Böhm bittet bei der Beschlussfassung die Belange der<br />

Landwirtschaft nicht zu vernachlässigen. Gegebenfalls sollten ebenfalls Standorte im<br />

Bereich der Lemp als Retentionsfläche zur Verfügung gestellt werden.<br />

Gemeindevertreter Burggraf formuliert für SPD-Fraktion den Antrag, dass<br />

landwirtschaftliche Flächen möglichst ausgeschlossen werden. Darüber hinaus wird<br />

ein Förderprogramm für den passiven Hochwasserschutz im Rahmen der<br />

finanziellen Leistungsfähigkeit der Gemeinde befürwortet.<br />

Gemeindevertreter Bell erinnert an den ursprünglichen Antrag der CDU-Fraktion<br />

zum Thema Hochwasserschutz der ausschließlich beinhaltete, die Freiwillige<br />

Feuerwehr Katzenfurt in Hochwasserlagen zu unterstützen. Dies solle ohne<br />

aufwendiges Planfeststellungsverfahren sondern in einer geeigneten baulichen Form<br />

erfolgen.<br />

Gemeindevertreter Zutt führt aus, dass die betroffenen Anlieger in Hochwassergebieten<br />

auf Antrag finanziell entschädigt werden sollen.<br />

Gemeindevertreter Riedel für die FWG-Fraktion entgegnet, dass dies kein gangbarer<br />

Weg sei und vielmehr soll mit der Entscheidung und dem Votum für die Variante 2<br />

der Machbarkeitsstudie passiver Hochwasserschutz umgesetzt werden.<br />

In Punkto Förderprogramm führt er aus, dass entsprechende Bauauflagen nicht<br />

finanziell unterstützt werden sollten.<br />

Des weiteren sieht Gemeindevertreter Riedel hinsichtlich der Berücksichtigung der<br />

Belange der Landwirtschaft keine gravierenden Probleme. Durch die Ausweisung<br />

von Flächen als Retentionsraum entstehe hier kein „schwarzes Loch“, sondern<br />

verbleiben landwirtschaftliche Flächen zur Nutzung bestehen.<br />

Gemeindevertreter Zörb sieht jedoch in seiner Gegenrede die Existenz gerade für<br />

junge Landwirte durch die Ausweisung von Retentionsräumen mehr als gefährdet<br />

an.<br />

Gemeindevertreter Neu erinnert nochmals an den ursprünglichen Antrag der CDU-<br />

Fraktion zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Katzenfurt. Er mahnt zur<br />

Sachlichkeit<br />

Es erfolgt einvernehmlich eine getrennte Abstimmung der einzelnen Punkte der<br />

Beschlussvorlage.<br />

Beschluss zu Punkt 1 (über die erweiterte Formulierung):<br />

Die Gemeindevertretung beschließt gemäß der vorliegenden Machbarkeitsstudie die<br />

Variante 2 „Ausgleichspool“ umzusetzen. Folgende Maßnahmen zum passiven<br />

Hochwasserschutz sollen in Abstimmung mit den Fachbehörden umgesetzt werden:<br />

Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt in ausreichender Dimensionierung geeigneten<br />

Retentionsraum an der Dill bzw. im Einzugsgebiet der Dill zur Verfügung. Dieser<br />

Retentionsausgleichspool kann von den Bauwilligen im Überschwemmungsgebiet in


– 9 –<br />

der Größenordnung des Bauvorhabens eingelöst werden. Landwirtschaftliche<br />

Flächen sollen nach Möglichkeit ausgenommen werden, vorrangig sind<br />

Ausgleichsflächen im Lemptal zu suchen.<br />

Abstimmung: 10 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

Beschluss über die ursprüngliche Formulierung:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, gemäß der vorliegenden Machbarkeitsstudie<br />

die Variante 2 „Ausgleichspool“ umzusetzen. Folgende Maßnahmen zum passiven<br />

Hochwasserschutz sollen in Abstimmung mit den Fachbehörden umgesetzt werden:<br />

Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt in ausreichender Dimensionierung geeigneten<br />

Retentionsraum an der Dill bzw. im Einzugsgebiet der Dill zur Verfügung. Dieser<br />

Retentionsausgleichspool kann von den Bauwilligen im Überschwemmungsgebiet in<br />

der Größenordnung des Bauvorhabens eingelöst werden.<br />

Abstimmung: 9 Ja-Stimmen, 15 Nein-Stimmen<br />

Beschluss zu Punkt 2:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt in hochwassergefährdeten Gebieten ist durch<br />

eine angepasste Bauweise mit dem Hochwasser zu leben. Für passive Hochwasserschutzmaßnahmen<br />

wie z. B. Einbau von Rückstauklappen, Sicherung der<br />

Öltanks gegen Auftrieb, hochwassersichere Anbringung von Stromverteilerkästen<br />

usw. wird ein Förderprogramm erarbeitet.<br />

Abstimmung: 8 Ja-Stimmen, 14 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

Durch diese Beschlusslage ist keinerlei Hochwasserschutz an der Dill umzusetzen.<br />

Durch die verschiedenen den ursprünglichen Beschluss abändernden und den<br />

ergänzenden Beschlussempfehlungen ist es zu diesen Irritationen über den<br />

Beschlussinhalt gekommen.<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einstimmig eine Sitzungsunterbrechung.<br />

Bürgermeister Niebch fasst die Beratungen insbesondere im Haupt- und Finanzausschuss<br />

zusammen, wo übereinstimmend gefordert wurde zum<br />

Hochwasserschutz entsprechende Retentionsräume auszuweisen. Um<br />

Abstimmungsirritationen zu vermeiden, solle die Gemeindevertretung ihre<br />

Beschlüsse aufheben und entsprechend neu formulieren, sodass zum Wohle der<br />

Gemeinde in der heutigen Sitzung ein Ergebnis erzielt wird.<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, plädiert<br />

ebenfalls für ein solches Verfahren.<br />

Die Fraktionen von SPD, CDU und FWG haben sich während der Sitzungsunterbrechung<br />

auf einen gemeinsamen Beschlussvorschlag intern verständigt.<br />

Beschluss:


– 10 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ihre soeben gefassten sämtlichen Beschlüsse<br />

zum Hochwasserschutz an der Dill aufzuheben und mit einer neuen Formulierung<br />

jeweils zur Abstimmung aufzurufen.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

Beschluss zu Punkt 1:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, gemäß der vorliegenden Machbarkeitsstudie<br />

die Variante 2 „Ausgleichspool“ umzusetzen. Folgende Maßnahmen zum passiven<br />

Hochwasserschutz sollen in Abstimmung mit den Fachbehörden umgesetzt werden:<br />

Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt in ausreichender Dimensionierung geeigneten<br />

Retentionsraum vorrangig im Bereich des Lemptales zur Verfügung. Dieser<br />

Retentionsausgleichspool kann von den Bauwilligen im Überschwemmungsgebiet in<br />

der Größenordnung des Bauvorhabens eingelöst werden. Landwirtschaftliche<br />

Flächen sollen nach Möglichkeit ausgenommen werden.<br />

Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen<br />

Beschluss zu Punkt 2:<br />

Für passive Hochwasserschutzmaßnahmen wie z. B. Einbau von Rückstauklappen,<br />

Sicherung der Öltanks gegen Auftrieb, hochwassersichere Anbringung von<br />

Stromverteilerkästen usw. wird ein Förderprogramm erarbeitet.<br />

Abstimmung: 11 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen<br />

Beschluss zu Punkt 3:<br />

Bezüglich der Anschaffung eines Quickdammes soll der Wehrführerausschuss der<br />

Freiwilligen Feuerwehr eine Stellungnahme abgeben, ob die Anschaffung erfolgen<br />

soll oder nicht.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

8. Neufassung bzw. Überarbeitung der Richtlinie zur Förderung für<br />

sporttreibende, kulturelle und sonstige Vereine einschl. Anlagen<br />

Auf die zu diesem Tagesordnungspunkt überreichte Tischvorlage wird vollinhaltlich<br />

verwiesen.<br />

Gemeindevertreter Burggraf führt für die SPD-Fraktion aus, dass die vorgelegte<br />

Neufassung bzw. Überarbeitung der Förderungsrichtlinie keine Aussage darüber<br />

macht, dass die bezuschussten Objekte in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> liegen wie<br />

auch die Regelung für Kooperationsformen von förderfähigen Maßnahmen durch<br />

mehrere Kommunen nicht geregelt werde.<br />

Er geht jedoch davon aus, dass dies im Einzelfall vom Gemeindevorstand überprüft<br />

werde.


– 11 –<br />

Es besteht bei den Gemeindevertretern Konsens darüber, dass eine abschließende<br />

Beratung und Beschlussfassung ausschließlich durch die Gemeindevertretung<br />

erfolge.<br />

Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, den Änderungen bzw.<br />

Ergänzungsvorschlägen zu den Förderungsrichtlinien zuzustimmen.<br />

Sie schlagen weiter vor, Ziffer 1.5 Satz 2 der Richtlinien um die Worte „Kauf“ bzw.<br />

„Erwerb von Anlagen“ zu erweitern.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den aus der Anlage ersichtlichen Änderungs-<br />

bzw. Ergänzungsvorschlägen zu den Förderungsrichtlinien einschl. Anlagen<br />

zuzustimmen und die Richtlinie in der geänderten Fassung ab 01.01.2003 in Kraft zu<br />

setzen. Abweichend hiervon beschließt die Gemeindevertretung, die Änderung zu<br />

Ziffer 1.5.2 „Höhe des Zuschusses“ mit sofortiger Wirkung in Kraft zu setzen.<br />

Es wird weiter vorgeschlagen, Ziffer 1.5, Satz 2, der Richtlinien um den Kauf bzw.<br />

Erwerb von Anlagen zu erweitern.<br />

Neufassung: (Ziffer 1.5, Satz 2)<br />

Gefördert wird der Neu-, Um-, Aus- und Anbau sowie der Kauf bzw. Erwerb von<br />

Anlagen, soweit sie dem Vereinszweck oder dem öffentlichen Interesse oder<br />

Energiesparmaßnahmen dienen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9. Antrag auf kommunale Investitionsförderung<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem TV 1901 Katzenfurt e. V. als Zuschuss<br />

15 % der zuwendungsfähigen Kosten für Baumaßnahmen an der vereinseigenen<br />

Heinrich-Emmelius-Halle zu gewähren.<br />

Als zuwendungsfähige Kosten werden 25.000,00 € festgestellt. Hierauf beträgt der<br />

Zuschuss 15 % = 3.750,00 €.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Ullrich hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und<br />

Beschlussfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />

10. Bildung eines Kriminalpräventionsrates<br />

Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, den in der Verwaltungsvorlage benannten Personenkreis<br />

zu beauftragen, zunächst innerhalb eines halben Jahres ein entsprechendes<br />

Konzept zu erarbeiten und erst danach ist von der Gemeindevertretung über die<br />

Bildung eines Präventionsrates bzw. auch über dessen Besetzung zu entscheiden.


– 12 –<br />

In der Diskussion wird diese Beschlussempfehlung als Kompromiss verstanden,<br />

einen solchen Kriminalpräventionsrat überhaupt zu installieren.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den in der Verwaltungsvorlage benannten<br />

Personenkreis zu beauftragen, zunächst innerhalb eines halben Jahres ein<br />

entsprechendes Konzept zu erarbeiten und erst danach von der<br />

Gemeindevertretung über die Bildung eines Präventionsrates bzw. auch über<br />

dessen Besetzung zu entscheiden.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

11. Vergabeordnung für Lieferungen und Leistungen;<br />

Änderung zu § 6<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, die Vergabeordnung dahingehend zu ändern, dass als<br />

Submissionsstelle ab 1. Juli 2002 die Kämmerei bestimmt wird.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, § 6 der Vergabeordnung für Lieferungen und<br />

Leistungen dahingehend zu ändern, dass als Submissionsstelle ab 1. Juli 2002 die<br />

Kämmerei bestimmt wird.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

12. Antrag auf Verzicht eines Vorkaufsrechtes<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, auf das Vorkaufsrecht für das Grundstück Bahnhofstraße<br />

35, OT <strong>Ehringshausen</strong>, zu verzichten.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, auf das Vorkaufsrecht nach § 25<br />

Baugesetzbuch für das Grundstück in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 11,<br />

Flurstück 525/1, im vorliegenden Fall zu verzichten.<br />

Abstimmung: einstimmig


13. Grundstücksangelegenheiten<br />

13.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 321<br />

– 13 –<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, vom Ankauf eines Grundstückes in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zum jetzigen Zeitpunkt abzusehen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, vom Ankauf eines Grundstücks in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zum jetzigen Zeitpunkt abzusehen, da über eine<br />

Verwirklichung der Baulandumlegung in diesem Bereich keine verlässlichen<br />

zeitlichen Angaben getroffen werden können.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

13.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 325<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, dem vorliegenden Grundstücksverkauf<br />

zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

13.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 326<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, eine Teilfläche eines Grundstücks in der<br />

Gemarkung Katzenfurt für den Bau eines Wendekreises der Brückenstraße dem<br />

Träger der Straßenbaulast zu überlassen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, eine Teilfläche eines Grundstücks in der<br />

Gemarkung Katzenfurt für den Bau eines Wendekreises am Ende der<br />

Brückenstraße dem Träger der Straßenbaulast zu überlassen.<br />

Abstimmung: einstimmig


13.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 323<br />

– 14 –<br />

Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen. Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der<br />

Gemeindevertretung weiter, im Rahmen des 1. Nachtragshaushaltsplanes 2002 zur<br />

außerordentlichen Schuldentilgung 50.000,00 € und nach Haushaltslage auch<br />

weiter 50.000,00 € außerordentliche Schuldentilgung für das Haushaltsjahr 2003<br />

vorzusehen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong> zu verkaufen.<br />

Die Gemeindevertretung beschließt weiter, im Rahmen des 1. Nachtragshaushaltsplanes<br />

2002 zur außerordentlichen Schuldentilgung 50.000,00 € und je nach<br />

Haushaltslage auch 50.000,00 € außerordentliche Schuldentilgung für das<br />

Haushaltsjahr 2003 vorzusehen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Zum Schluss der Tagesordnung begrüßt Gemeindevertreter Werner Neu als auch<br />

der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Jürgen Mock den<br />

nach langer Krankheit wieder anwesenden Gemeindevertreter Karl-Heinz Eckhardt<br />

aufs herzlichste und wünschen ihm weiterhin Gesundheit und gute Genesung.<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 11. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

22. August 2002.<br />

Sitzungsort: Dorgemeinschaftshaus Daubhausen<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.00 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Böhm, Henner -ab TOP 2, 19.20 Uhr-<br />

3. Burggraf, Werner<br />

4. Groß, Klaus<br />

5. Müller, Klaus<br />

6. Reitzner, Burkhard<br />

7. Schaaf, Dorothee<br />

8. Schneider, Frank<br />

9. Ullrich, Dieter<br />

10. Wild, Oliver<br />

11. Gerstner, Ernst<br />

12. Groß, Dieter<br />

13. Neu, Werner<br />

14. Rumpf, Ulrich<br />

15. Zörb, Christoph<br />

16. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

17. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

18. Hörbel, Walter<br />

19. Keiner, Horst<br />

20. Riedel, Uwe -ab TOP 2; 19.10 Uhr-<br />

21. Schweitzer, Martin<br />

22. Zutt, Alfred<br />

23. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

4. Beigeordnete Margret Gold<br />

5. Beigeordneter Herbert Jost -bis TOP 6, 20.30 Uhr-<br />

6. Beigeordneter Horst Muskat -bis TOP 6, 20.20 Uhr-<br />

7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger<br />

d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht


1. Eröffnung und Begrüßung<br />

– 2 –<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte, den Vertreter<br />

der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gerd Heiland, die Mitarbeiter/innen der<br />

Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Gemeindevertreter Burggraf beantragt in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des<br />

Haupt- und Finanzausschusses, die Tagesordnung um den Punkt „Verbesserung<br />

der Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ zu ergänzen.<br />

Er berichtet von der Beschlussempfehlung des Haupt- und Finanzausschusses ab<br />

sofort die öffentlichen Tagesordnungspunkte der Gemeindevertretersitzungen in<br />

Kurzform (Beschlusstext ohne Abstimmungsergebnis) im Mitteilungsblatt „<strong>Ehringshausen</strong><br />

im Blick“ zu veröffentlichen.<br />

Dabei sei besonders zu beachten, dass darüber hinaus keine personenbezogenen<br />

Daten oder sonstige Belange, die die Privatsphäre, die von Finanz- und Grundstücksangelegenheiten<br />

unter Berücksichtigung der Zweckmäßigkeit der Veröffentlichung,<br />

verletzen.<br />

Nach intensiver Diskussion fasst die Gemeindevertretung folgenden<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die heutige Tagesordnung um den Punkt<br />

„Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ zu ergänzen<br />

und an die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

Gemäß § 58 II HGO bleibt die Aufnahme in die Tagesordnung dennoch versagt, da<br />

weniger als zwei Drittel der gesetzlichen Zahl der Gemeindevertretung zugestimmt<br />

haben.<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, erteilt dem<br />

Gemeindevertreter Wild das Wort.<br />

Gemeindevertreter Wild verweist auf die derzeitige Flutkatastrophe in den östlichen<br />

Bundesländern und den angrenzenden Regionen. Es habe sich eine Privatinitiative<br />

in <strong>Ehringshausen</strong> entwickelt, die sich zur Aufgabe gemacht hat, ein kleine Gemeinde<br />

in der Region Bitterfeld mit Sachspenden zu unterstützen.<br />

Initiiert wurde die Hilfsmaßnahme durch die Metzgerei Keiner-Pfeiffer, OT Kölschhausen.<br />

Dort, wie auch bei der Firma Omniplast (Feuerwehrgarage) können<br />

Sachspenden abgegeben werden, die dann den betroffenen Bürgerinnen und<br />

Bürgern überbracht werden.


Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

– 3 –<br />

a) sowohl die 25Jahrfeier der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> als auch das Gemeindefest<br />

ein voller Erfolg waren.<br />

Er dankt allen, die zu einem reibungslosen Ablauf dieser Veranstaltungen<br />

beigetragen haben. Seinen besonderen Dank spricht er dem Beigeordneten<br />

Werner Nell aus, der in seiner Funktion als Vorsitzender des MGV Eintracht<br />

<strong>Ehringshausen</strong> die Koordination aller örtlichen Gesangvereine in hervorragender<br />

Weise übernommen hat.<br />

Seinen weiteren Dank richtet er an Frau Marianne Weyel und Frau Manuela<br />

Hartmann, die die vielfältige Aufgabenkoordination aus dem Vorzimmer des<br />

Bürgermeisters getätigt haben.<br />

Ebenso Dank und Anerkennung spricht er Herrn Oberinspektor Daniel Regel<br />

aus, der die gesamte technische Präsentation und die Bildfolge anlässlich der<br />

25Jahrfeier bravourös gemeistert hat.<br />

Weiter dankt er den Ortsbeiräten, die die Beiträge über die Geschichte und<br />

Entwicklung der ehemals selbständigen Gemeinden gestaltet haben.<br />

b) die persönliche Einladung der Neubürger von <strong>Ehringshausen</strong> wohl den Rahmen<br />

der Veranstaltung zur 25Jahrfeier von <strong>Ehringshausen</strong> gesprengt hätte. Es seien<br />

über 800 Personen bzw. 510 Personen über 14 Jahren als in Frage kommender<br />

Personenkreis gezählt worden. Die räumliche Kapazität der Volkshalle als<br />

Veranstaltungsort hätte hierfür nicht ausgereicht.<br />

c) zum 1. Oktober 2002 die Novellierung der Hessischen Bauordnung in Kraft tritt.<br />

Wesentliche Neuerung ist, dass mit dem Bauvorhaben einen Monat nach<br />

Eingang der Antragsunterlagen begonnen werden kann, wenn alle Festsetzungen<br />

eines qualifizierten Bebauungsplanes eingehalten werden. Darüber<br />

hinaus wird die Genehmigungsfreistellung für Wohngebäude bis zur Hochhausgrenze<br />

(22 Meter) im Geltungsbereich von qualifizierten Bebauungsplänen<br />

eingeführt.<br />

d) eine Verkehrsuntersuchung zur Errichtung der Osttangente, OT <strong>Ehringshausen</strong>,<br />

vom Gemeindevorstand in Auftrag gegeben wurde.<br />

e) der Ortsbeirat Dreisbach zur Gestaltung des Baugebietes „Kirchenacker“ gehört<br />

wurde. Dabei hat er sich für eine verkehrsberuhigte Ausbauvariante entschieden<br />

f) die Gemeindevertretung seinerzeit beschlossen hat, den heutigen Adam-Reutz-<br />

Platz, OT <strong>Ehringshausen</strong>, gemäß der Variante 1 des Planungsbüros Cichon zu<br />

gestalten. In dieser Variante konnten noch die beiden Parkplätze aus der<br />

Variante 4 im Eingangsbereich der Reitzergasse mit aufgenommen werden.<br />

Im Haushalt 2002 sind für den Abriss der Scheune Bahnhofstraße 31 insgesamt<br />

Mittel von 10.000,00 € veranschlagt. Sollte der Abriss tatsächlich umgesetzt<br />

werden, so müsste der Beschluss der Gemeindevertretung vom 26.10.1995<br />

aufgehoben werden.<br />

Grundsätzlich schlägt er jedoch vor, erneut über die Gestaltung des Platzes zu<br />

beraten.


– 4 –<br />

g) der Ausbau des Radweges zwischen den Ortseilen Niederlemp und<br />

Kölschhausen erfolgen soll.<br />

Ein Teil der Strecke zwischen dem Friedhof Niederlemp und der Pumpstation<br />

Kölschhausen wurde bereits asphaltiert. Die noch fehlende Strecke von der<br />

Gemarkungsgrenze Oberlemp bis zum Friedhof Niederlemp ist für den Haushalt<br />

2003 vorgesehen.<br />

h) mit der Baugebietserschließung des Wohngebietes „Arlskaut II“, OT Katzenfurt,<br />

am 31. Juli 2002 begonnen wurde.<br />

i) die Reparatur der Lempbrücke in der Marktstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, an die<br />

Firma Conrad, <strong>Ehringshausen</strong>, mit einem Auftragsvolumen von rund<br />

19.000,00 € vergeben wurde.<br />

j) die Sanierung der Außenfassade für den Hochbehälter Dreieiche ebenfalls an<br />

die Firma Conrad, <strong>Ehringshausen</strong>, vergeben wurde.<br />

Auch hier beträgt die Auftragssumme rund 19.000,00 €.<br />

k) der von der Gemeindevertretung benannte Personenkreis zur Bildung eines<br />

Kriminalpräventionsrates sich am 4. September 2002 zu seiner ersten Sitzung<br />

einberufen wurde.<br />

l) der Kreisausschuss des Lahn-Dill-Kreises mit Schreiben vom 31. Juli 2002<br />

mitgeteilt hat, dass anlässlich der 750Jahrfeier des Ortsteiles Kölschhausen im<br />

Jahr 2003 ein Zuwendung von 3.850,00 € aus dem Kreisausgleichsstock zur<br />

Verfügung gestellt wird.<br />

m) aus Anlass der Beteiligung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an der Stiftung<br />

„Zentrum gegen Vertreibungen“ von der SPD-Fraktion Fragen um die weitere<br />

Mitgliedschaft der Gemeinde in Vereinen, Verbänden, Stiftungen bzw.<br />

Institutionen besteht und was hieraus herzuleiten sei.<br />

3.2 Anfragen<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass er zur Beantwortung die Anfrage der<br />

SPD-Fraktion als auch die Beantwortung durch die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

der Niederschrift beifügt.<br />

a) Gemeindevertreter Neu begrüßt für die CDU-Fraktion die Unterschützung der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> für das „Zentrum für Vertreibungen“. Er sehe hierin<br />

eine Geste, die die besondere Verbundenheit der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

gegenüber den hier lebenden Vertriebenen zum Ausdruck bringt.<br />

b) Gemeindevertreter Burggraf macht für die SPD-Fraktion deutlich, dass die<br />

Fragen bezüglich der Mitgliedschaft der Gemeinde in Vereinen, Verbänden,<br />

Stiftungen oder Institutionen als wertneutrale Information abgerufen wurde.


– 5 –<br />

c) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf den Antrag der FWG-Fraktion zur<br />

Begrüßung von Neubürgern vom 4. März 2002. Hierin wird der Gemeindevorstand<br />

beauftragt, die Neubürger <strong>Ehringshausen</strong>s zu motivieren, an den<br />

Veranstaltungen zum 25jährigen Bestehen der Großgemeinde teilzunehmen<br />

und in diesem Zusammenhang einen speziellen Empfang durchzuführen.<br />

Er kritisiert, dass dieser Antrag nicht im Gemeindevorstand bzw. in den Fachausschüssen<br />

behandelt wurde. Lediglich als Randbemerkung im Programm<br />

anlässlich des Gemeindefestes habe er im Mitteilungsblatt als Programmpunkt<br />

gelesen, dass dort die Neubürger begrüßt werden sollen.<br />

Er weist ausdrücklich darauf hin, dass er mit einer solchen Bearbeitung des<br />

Antrages nicht zufrieden sei. Er hält für die FWG-Fraktion den Antrag in<br />

folgendem Wortlaut aufrecht:<br />

„Die Gemeindevertretung möge beschließen, der Gemeindevorstand wird<br />

beauftragt, die Neubürger <strong>Ehringshausen</strong>s im Rahmen einer besonderen<br />

Veranstaltung zu motivieren, auch am gesellschaftlichen Leben unserer<br />

Großgemeinde teilzunehmen.<br />

Begründung: Die Ausweisung von Baugebieten und der Verkauf von Bauland an<br />

Auswärtige hat den Zuzug nach <strong>Ehringshausen</strong> gefördert. Als gastfreundliche<br />

und gegenüber Auswärtigen aufgeschlossene Gemeinde sollten wir diese<br />

Bürger besonders empfangen, über unsere Gemeinde informieren und<br />

versuchen sie in das gesellschaftliche Leben zu integrieren.“<br />

d) Gemeindevertreterin Zutt führt aus, dass sie im Jahr 1995 für die NPD-Fraktion<br />

beantragt habe, eine Ausstellung zum Thema „Vertreibung“ durchzuführen. Die<br />

Mehrheit der Gemeindevertreter hatte seinerzeit die Aufnahme dieses Punktes<br />

in die Tagesordnung der Gemeindevertretersitzung abgelehnt.<br />

e) Gemeindevertreter Wild fragt an, ob der Ausbau der Außenanlage des Haverhill-<br />

Bades abgeschlossen sei und warum der Pächter des Bistros seine Arbeit nach<br />

kurzer Zeit eingestellt habe.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass rechtzeitig vor Beginn der Sommersaison<br />

die Liegewiese mit dem Durchschreitebecken und weiteren Attraktionen fertiggestellt<br />

wurde.<br />

Gründe, die zu einem Pächterwechsel des Bistros geführt haben, waren<br />

schlechtweg die fehlenden Einnahmen. Der Gemeindevorstand hat die<br />

Bewirtschaftung ab dem 1. September 2002 einem neuen Pächter übertragen.<br />

Um den Einstieg bzw. den Betrieb dauerhaft zu sichern, habe man für die ersten<br />

drei Monate auf eine Pachterhebung verzichtet.<br />

f) Gemeindevertreter Zutt verweist auf die anstehenden Bauarbeiten zur<br />

Beseitigung des schienengleichen Bahnüberganges im Ortsteil Katzenfurt. Er<br />

fragt an, ob zu befürchten sei, dass nach Beendigung der Bauarbeiten die<br />

Umsätze im Bürgerhof Katzenfurt in Mitleidenschaft gezogen werden könnten.<br />

Gleichzeitig bittet er um Auskunft, wie lange das Pachtverhältnis zwischen dem<br />

Pächter und der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> noch bestehe.<br />

Bürgermeister Niebch geht davon aus, dass die Baumaßnahme keine unmittelbaren<br />

Einflüsse auf den Betrieb des Bürgerhofes Katzenfurt haben.<br />

Darüber hinaus habe der Pächter seinen Vertrag um ein Jahr bis 2003<br />

verlängert.


– 6 –<br />

g) Gemeindevertreter Neu nimmt nochmals Bezug auf die anstehende<br />

Verpachtung des Bistros im Haverhill-Bad.<br />

Er regt an, dass im Rahmen der Neuverpachtung der Gemeindevorstand noch<br />

einmal über die Höhe des Pachtpreises berät und ggf. einen neuen Beschluss<br />

fasst.<br />

Der Bürgermeister sagt eine Prüfung zu.<br />

h) Gemeindevertreterin Zutt fragt an, ob durch den Auszug der Mieterin im<br />

Gemeindewohnhaus Bahnhofstraße 60, OT <strong>Ehringshausen</strong>, zusätzliche Kosten<br />

entstehen.<br />

Bürgermeister Niebch sagt eine Überprüfung zu.<br />

i) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Aktualisierung der EDV-<br />

Einrichtung im Rathaus und führt aus, dass im Zuge des zum Einsatz<br />

kommenden Betriebssystems die Firma Microsoft ihre Lizenzvergabe neu<br />

geregelt habe. Zum einen besteht die Möglichkeit ein sogenanntes Abonnement<br />

zu erwerben, wobei alle Aktualisierungen mit enthalten seien. Würde man darauf<br />

verzichten, müsste man jeweils nach einer gewissen Zeit die Vollversionen<br />

ankaufen.<br />

Er bittet zu prüfen, was die kostengünstigere Variante sei.<br />

Bürgermeister Niebch sagt dies zu.<br />

j) Gemeindevertreter Zutt bittet um einen Sachstandsbericht zum Verkauf des<br />

„Bullenstalles“, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass derzeit kein Interessent vorhanden sei.<br />

4. Volksabstimmung am 22. September 2002 zum Konnexitätsprinzip<br />

Der Vorsitzende verweist darauf, dass der Hessische Städte- und Gemeindeverbund<br />

alle Gemeindevertretungsvorsitzende angeschrieben habe und gebeten hat, eine<br />

Resolution zur Volksabstimmung am 22. September 2002 durch die Kommunalparlamente<br />

beschließen zu lassen. Inhalt dieser Resolution ist es, die Verfassungsänderung<br />

(Ja zum Konnexitätsprinzip) den Bürgerinnen und Bürgern bekannt zu<br />

geben.<br />

Darüber hinaus liegt ein Änderungsantrag der SPD-Fraktion vor, wonach auch die<br />

übrigen abzustimmenden Verfassungsänderungen ebenfalls als Bürgerinformation<br />

bekannt gemacht werden sollen.<br />

Es sind dies, dass der Sport in die Verfassung aufgenommen wird und die<br />

Wahlperiode des Landtages von vier auf fünf Jahre verlängert wird.


Beschluss:<br />

– 7 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Bürgerinnen und Bürger über die anstehenden<br />

Volksabstimmungen am 22. September 2002 zu informieren. Dazu soll im<br />

Mitteilungsblatt sowohl eine inhaltliche Information über die vorgesehenen Verfassungsänderungen<br />

veröffentlicht werden, als auch eine Aufforderung zur Beteiligung<br />

an Wahl- an Volksabstimmung.<br />

Bürgerinformation zur Volksabstimmung in Hessen am 22. September 2002<br />

Am 22. September 2002 mit der Bundestagswahl ist auch Volksabstimmung in<br />

Hessen. Dabei können die Bürgerinnen und Bürger über drei Gesetze zur Änderung<br />

oder Ergänzung der Hessischen Verfassung entscheiden. Jede dieser Verfassungsänderungen<br />

wird einzeln abgestimmt und nur dann wirksam, wenn die Mehrheit der<br />

Abstimmenden jedem Gesetz zustimmt.<br />

Sport in die Verfassung<br />

Der Sport soll durch die Aufnahme in die Verfassung den besonderen Schutz und<br />

Förderung des Staates erhalten. Damit wird dem Sport nicht nur die ihm für seine<br />

vielseitige gesellschafts- und gesundheitspolitische Funktion gebührende Bedeutung<br />

beigemessen. Gleichzeitig wird der Sport noch stärker ins Bewusstsein von Politik<br />

und Öffentlichkeit verankert. Die Sportförderung soll als Ziel staatlicher Aufgaben<br />

unabhängiger von der Kassenlage der öffentlichen Haushalte gemacht werden.<br />

Konnexität: Wer bestellt, muss bezahlen!<br />

Bei der zweiten Verfassungsänderung soll der Grundsatz der Konnexität in die<br />

Verfassung aufgenommen werden: d. h. wenn das Land zukünftig Aufgaben bei den<br />

Städten und Gemeinden bestellt, müssen den Kommunen auch die entsprechenden<br />

finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt werden. Die Gemeindevertretung setzt sich<br />

im Interesse einer bürgerfreundlichen, handlungsfähigen Kommunalpolitik für die<br />

Einführung dieser Verpflichtung des Landes ein. Sie können mit Ihrer Stimme dafür<br />

sorgen, dass Ihre Kommune im Interesse der Menschen vor ort finanziell gesichert<br />

bleibt.<br />

Wahlperiode auf fünf Jahre<br />

Der Landtag soll durch diese Verfassungsänderung in Zukunft nicht mehr auf vier,<br />

sondern auf fünf Jahre gewählt werden. Damit wird die Amtszeit des Parlamentes<br />

nicht nur der Kommunalwahlperiode angeglichen. Dies entspricht auch der guten<br />

Praxis in vielen anderen Bundesländern und erhöht die Kontinuität der politischen<br />

Arbeit im Landtag.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

5. 750Jahrfeier des Ortsteils Kölschhausen;<br />

Kostenbeteiligung der Gemeinde<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, anlässlich der 750Jahrfeier des Ortsteils Kölschhausen im<br />

Jahre 2003 diese Aktivitäten zu unterstützen und im Haushalt einen Betrag von<br />

5.000,00 € bereitzustellen.


Beschluss:<br />

– 8 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, anlässlich der 750Jahrfeier des Ortsteiles<br />

Kölschhausen im Jahr 2003 diese Aktivitäten zu unterstützen im Haushalt einen<br />

Betrag von 5.000,00 € bereitzustellen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Hörbel hat im Hinblick auf § 25 HGO an der Beratung und<br />

Beschlussfassung nicht teilgenommen und den Sitzungsraum verlassen.<br />

6. Hochwasserschutzeinrichtung im Bereich der Brückenstraße, OT Katzenfurt;<br />

Schaffung von Retentionsraum für Bauwillige im Überschwemmungsgebiet<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Darüber hinaus liegt ein weitergehender Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses<br />

aus seiner Sitzung vom 19. August 2002 vor. Darin empfiehlt der Haupt-<br />

und Finanzausschuss der Gemeindevertretung, für den Hochwasserschutz im<br />

Bereich der Brückenstraße, OT Katzenfurt, L-Steine von der Dillbrücke bis zum<br />

Anwesen Schaub (Brückenstraße) und im Bereich des Anwesens Schaub in<br />

Richtung Edingen den sogenannten „Berliner Verbau“ vorzusehen.<br />

Darüber hinaus empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeindevertretung,<br />

ihren Beschluss vom 13. Juni 2002:<br />

„Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt in ausreichender Dimensionierung<br />

geeigneten Retentionsraum vorrangig im Bereich des Lemptales zur<br />

Verfügung. Dieser Retentionsausgleichspool kann von den Bauwilligen im<br />

Überschwemmungsgebiet in der Größenordnung des Bauvorhabens eingelöst<br />

werden. Landwirtschaftliche Flächen sollen nach Möglichkeit ausgenommen<br />

werden.“<br />

aufgrund der veränderten Gesetzeslage (Änderung des Hessischen Wassergesetzes)<br />

aufzuheben.<br />

Weiter empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeindevertretung, eine<br />

schnellstmögliche Umsetzung dieses Beschlusses anzustreben und entsprechende<br />

Mittel bereitzustellen.<br />

Bürgermeister Niebch berichtet über darüber hinausgehende Beratungen innerhalb<br />

des Hauses und schlägt vor, anstatt der L-Steine im Bereich der Dillbrücke bis zum<br />

Anwesen Schaub einen Erdwall auf der diesbezüglichen Straßenparzelle aufzuschütten,<br />

der gleiche Funktionen übernimmt.<br />

Die weitere Diskussion ist geprägt von emotionalen Äußerungen besonders der aus<br />

dem Ortsteil Katzenfurt stammenden Gemeindevertreter.<br />

Nach Abschluss der geführten Diskussion fasst die Gemeindevertretung folgenden


Beschluss:<br />

– 9 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, für den Hochwasserschutz im Bereich der<br />

Brückenstraße, OT Katzenfurt, einen Erdwall von der Dillbrücke bis zum Anwesen<br />

Schaub, Brückenstraße, und im Bereich des Anwesens Schaub in Richtung Edingen<br />

den sogenannten „Berliner Verbau“ vorzusehen.<br />

Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt in ausreichender Dimensionierung geeigneten<br />

Retentionsraum zur Verfügung.<br />

Die Gemeindevertretung beschließt weiter eine schnellstmögliche Umsetzung dieses<br />

Beschlusses und entsprechende Mittel bereitzustellen.<br />

Gleichzeitig hebt die Gemeindevertretung ihren Beschluss vom 13. September 2001<br />

zur Anschaffung eines Quick-Dammes auf.<br />

Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen<br />

Gemeindevertreter Müller hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />

Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />

7. Ausbau von Forstwirtschaftswegen<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, für den Ausbau von Forstwirtschaftswegen in den Revieren<br />

<strong>Ehringshausen</strong> und Kölschhausen entsprechende Haushaltsmittel bereitzustellen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, für den Ausbau von Forstwirtschaftswegen in<br />

den Revieren <strong>Ehringshausen</strong> und Kölschhausen folgende Mittel im Rahmen des<br />

1. Nachtragshaushaltsplanes für das Haushaltsjahr 2002 bereitzustellen:<br />

Ausgabe:<br />

HH-Stelle 1.8550.510000.0 Instandhaltung von Wegen 106.700,00 €<br />

(bisher 40.000,00 €)<br />

Einnahme:<br />

HH-Stelle 1.8550.171000.8 Zuweisung des Landes 64.000,00 €<br />

(bisher 0,00 €)<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Riedel und Gemeindevertreter Zörb haben wegen vorübergehender<br />

Abwesenheit an der Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />

8. Ausbau der Rathausstraße<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung die Rathausstraße als verkehrswichtige innerörtliche Straße<br />

auszubauen.


Beschluss:<br />

– 10 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Rathausstraße als verkehrswichtige<br />

innerörtliche Straße auszubauen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Riedel und Gemeindevertreter Zörb haben wegen vorübergehender<br />

Abwesenheit an der Beratung und Beschlussfassung nicht<br />

teilgenommen.<br />

9. Vergabe der Bauplätze innerhalb des Baugebietes „Arlskaut II“, OT Katzenfurt<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Anmerkung: Als redaktionelle Änderung muss es bei den Bewerbern „Arlskaut II“<br />

heißen „Schäfer, Silke und Manfred, Alte Schulstraße 9, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>“.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, die Vergabe der Bauplätze innerhalb des<br />

Baugebietes „Arlskaut II“, OT Katzenfurt, vorzunehmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die in der anliegenden Tabelle aufgeführten<br />

Grundstücksverkäufe.<br />

Des weiteren sollen die Parzellen 304 und 305 sowie die Parzellen 318 und 319<br />

vereinigt und den Bauplatzbewerbern auferlegt werden, diese neuen Grundstücke<br />

mit lediglich einem Wohnhaus bebauen zu dürfen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Riedel und Gemeindevertreter Zörb haben wegen vorübergehender<br />

Abwesenheit an der Beratung und Beschlussfassung nicht<br />

teilgenommen.<br />

10. Grundstücksangelegenheiten<br />

10.1 Grundstücksangelegenheiten Nr. 313 und 315<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, ihre Beschlüsse der Grundstücksangelegenheiten<br />

Nr. 313 und 315 vom 18.04.2002 aufzuheben und einen Grundstücksverkauf<br />

vorzunehmen.


Beschluss:<br />

– 11 –<br />

Die Gemeindevertretung hebt ihre Beschlüsse in den Grundstücksangelegenheiten<br />

Nr. 313 und Nr. 315 vom 18.04.2002 auf und beschließt einen Grundstücksverkauf<br />

in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Riedel und Gemeindevertreter Zörb haben wegen vorübergehender<br />

Abwesenheit an der Beratung und Beschlussfassung nicht<br />

teilgenommen.<br />

10.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 327<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

Katzenfurt nicht zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt ein Grundstück in der Gemarkung Katzenfurt<br />

nicht zu verkaufen.<br />

Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

Gemeindevertreter Riedel und Gemeindevertreter Zörb haben wegen vorübergehender<br />

Abwesenheit an der Beratung und Beschlussfassung nicht<br />

teilgenommen.<br />

10.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 328<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung ein Grundstück in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zu<br />

verkaufen..<br />

Abstimmung: einstimmig


10.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 329<br />

– 12 –<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, einen Grundstückskauf<br />

in der Gemarkung Kölschhausen zuzustimmen.<br />

Der Bau- und Umweltausschuss hat keine Beschlussempfehlung abgegeben, da<br />

der Tagesordnungspunkt abgesetzt wurde.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksankauf in der Gemarkung<br />

Kölschhausen.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />

10.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 330<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

Dillheim zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />

Dillheim.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 12. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

19. September 2002.<br />

Sitzungsort: Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.10 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Bellersheim, Hartmut<br />

4. Böhm, Henner<br />

5. Burggraf, Werner<br />

6. Diehl, Ulrich<br />

7. Groß, Klaus<br />

8. Müller, Klaus<br />

9. Reitzner, Burkhard<br />

10. Schaaf, Dorothee<br />

11. Schneider, Frank<br />

12. Ullrich, Dieter<br />

13. Wild, Oliver<br />

14. Bell, Rainer<br />

15. Clößner, Wolfgang<br />

16. Gerstner, Ernst<br />

17. Gombert, Daniel<br />

18. Groß, Dieter<br />

19. Neu, Werner<br />

20. Zörb, Christoph<br />

21. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

22. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

23. Gombert, Willi<br />

24. Hörbel, Walter<br />

25. Keiner, Horst<br />

26. Zutt, Alfred<br />

27. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinz Ansion<br />

4. Beigeordnete Margret Gold<br />

5. Beigeordneter Horst Muskat<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger<br />

d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht


1. Eröffnung und Begrüßung<br />

– 2 –<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder der Ortsbeiräte, Herrn Andreas Richter vom Planungsbüro Seifert,<br />

Linden, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike Bostanci, die<br />

Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest. Gleichzeitig<br />

begrüßt er Herrn Hartmut Bellersheim als neues Mitglied in der Gemeindevertretung.<br />

Er ist Nachrücker für Herrn Hans-Georg Saßmannshausen Mitglied der SPD-<br />

Fraktion.<br />

Der Vorsitzende teilt mit, dass eine Tischvorlage mit der Grundstücksangelegenheit<br />

Nr. 333 verteilt wurde. Die Gemeindevertretung ändert die Tagesordnung dahingehend,<br />

dass als Punkt 13 „Grundstücksangelegenheit Nr. 333“ behandelt wird.<br />

Der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Werner Burggraf, bittet um<br />

Beachtung der festgelegten Sitzordnung für Gemeindevertretung, Gemeindevorstand,<br />

Verwaltung und Presse.<br />

Gemeindevertreter Neu beantragt für die CDU-Fraktion die Tagesordnungspunkte<br />

11 „Ausübung eines gesetzlichen Vorkaufsrechts“, 12 „Grundstücksangelegenheit<br />

Nr. 332“ und 13 „Grundstücksangelegenheit Nr. 333“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit<br />

zu behandeln.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Tagesordnungspunkte 11 „Ausübung eines<br />

gesetzlichen Vorkaufsrechts“, 12 „Grundstücksangelegenheit Nr. 332“ und 13<br />

„Grundstücksangelegenheit Nr. 333“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu<br />

behandeln.<br />

Abstimmung: 11 Ja-Stimmen, 16 Nein-Stimmen<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, berichtet, dass<br />

die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die betroffenen Bürger der Gemeinde Bergwitz-<br />

Klitzschena anlässlich der Hochwasserkatastrophe der letzten Wochen unterstützt.<br />

Während der 25Jahrfeier zum Bestehen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> wurde<br />

spontan eine Sammlung durchgeführt. Vereine, wie z. B. der Verein zur Förderung<br />

der Deutsch-Französischen Freundschaft mit 1.000,00 € als auch Bürger schlossen<br />

sich der Aktion an, so dass ein Betrag von 4.500,00 € zur Verfügung stand.


– 3 –<br />

Der Gewerbe- und Verkehrsverein <strong>Ehringshausen</strong> hat diesen Betrag um weitere<br />

500,00 € aufgestockt.<br />

Der Erster Beigeordneter Krause als auch er haben den Betrag am 11.09.2002<br />

persönlich dem Hilfskomitee in der Gemeinde Bergwitz-Klitzschena übergeben.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) die schriftliche Beantwortung der Anfrage des Gemeindevertreters Willi Gombert<br />

zu Investitionen von Straßen, Bürgersteige usw. der Niederschrift der<br />

Gemeindevertretung beigefügt wird.<br />

b) die von der Gemeindevertretung beschlossenen Grundstücksverkäufe Bahnhofstraße<br />

58 (Metzgerei Kern) und Ober der Reinwies (Spedition Scheld) noch<br />

nicht vertraglich vollzogen sind.<br />

c) die Arbeiten für die Erneuerung der Wasserleitung zwischen Kölschhausen und<br />

Breitenbach zur Zeit ausgeschrieben werden. Baubeginn wird voraussichtlich<br />

Mitte Oktober 2002 sein.<br />

d) das Wasserkonzept in der Gemeindevertretersitzung am 24.10.2002 vorgestellt<br />

wird.<br />

e) die Jagdgenossenschaft zu einer Versammlung für Dienstag, den 15.10.2002 in<br />

den Bürgerhof Katzenfurt eingeladen wurde.<br />

f) derzeit das Amt für Vergabe und Revision beim Lahn-Dill-Kreise, vormals<br />

Rechnungsprüfungsamt, derzeit die Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2000<br />

prüft.<br />

g) das Regierungspräsidium Gießen mit Bescheid vom 09.09.2002 im Rahmen<br />

eines vorläufigen Bewilligungsbescheides eine Zuwendung von maximal<br />

63.802,00 € für den Forstwirtschaftswegebau in Aussicht gestellt hat.<br />

Die genaue Berechnung der Zuwendungshöhe kann erst nach Vorlage des<br />

Verwendungsnachweises erfolgen, der bis zum 15.11.2002 vorzulegen ist.<br />

h) in der ersten Sitzung des beauftragten Personenkreises zur Bildung eines<br />

Präventionsrates am 4. September 2002 folgende Vorgehensweise festgelegt<br />

wurde:<br />

1. Durchführung einer Fragebogenaktion „Unser <strong>Ehringshausen</strong> - aber sicher“<br />

im Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

2. Durchführung einer Fragebogenaktion in den Schulen.<br />

3. Einladung zu einem Treffen mit den Jugendbeauftragten der Vereine Ende<br />

Oktober 2002.<br />

4. Erstellen einer Broschüre (unter Einbeziehung der Anregungen von<br />

Vereinen pp.)


– 4 –<br />

i) im Rahmen der Anschaffung eines City-Mobils für Kindergärten, Schulen,<br />

Vereine, Senioren und Jugendgruppen derzeit die Firma Thaler als Partner für<br />

die Anschaffung des Fahrzeuges ein Empfehlungsschreiben an die heimischen<br />

Firmen erhalten hat. Hierin wird gebeten, die Aktion zu unterstützen, so dass<br />

das Vorhaben in die Tat umgesetzt werden kann.<br />

j) der Gemeindevorstand in seiner Sitzung am 02.09.2002 beschlossen hat, die<br />

zugezogenen Neubürger bzw. Neubürgerinnen mit einem entsprechenden<br />

Schreiben zu begrüßen.<br />

Zu diesem Begrüßungsschreiben, in dem wesentliche Daten bzw. Fakten zur<br />

Gemeinde enthalten sind, wird den Neubürgerinnen und Neubürgern im<br />

Einwohnermeldeamt ein aktueller Veranstaltungskalender, eine Vereinsliste,<br />

eine Gemeindebroschüre sowie ein Ortsplan ausgehändigt.<br />

Der Entwurf des Schreibens wird dem Protokoll als Anlage beigefügt.<br />

k) am 10.09.2002 fand die Verkehrszählung/Verkehrsbefragung für das Verkehrsgutachten<br />

„Osttangente“ statt. Leider war an diesem Tag sehr schlechtes<br />

Wetter. Trotzdem wurde an allen vier Ortsausgängen gezählt und befragt.<br />

Gezählt wurde an allen vier Ortsausgängen von <strong>Ehringshausen</strong> in der Zeit von<br />

6.00 Uhr morgens bis 20.00 Uhr abends.<br />

Die Befragung erstreckte sich nur auf die Hauptverkehrszeiten.<br />

Als nächstes erfolgt die Befragung in den Betrieben. Die vollständige<br />

Auswertung wird voraussichtlich Ende Februar/Anfang März 2003 der Gemeinde<br />

vorliegen.<br />

l) am 05.09.2002 mit den zu beteiligenden Behörden ein Gesprächstermin über<br />

den Pflege- und Entwicklungsplan Lempbach stattgefunden habe.<br />

3.2 Anfragen<br />

Gegen die vorgeschlagene Planung wurden mit Ausnahme der Hauptabteilung<br />

Landwirtschaft, Forsten und Naturschutz (früher ARLL) keine Bedenken vorgebracht.<br />

Diese Hauptabteilung hält keine Maßnahmen am Gewässer und in der Aue für<br />

erforderlich und befürchtet eine Verbrachung und Einschränkung für die<br />

Landwirtschaft.<br />

a) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters<br />

zur Begrüßung der Neubürger und spricht sich lobend über dieses Konzept aus.<br />

b) Gemeindevertreter Böhm bittet den Termin zur Jagdgenossenschaftsversammlung<br />

von bisher 19.00 Uhr auf 20.00 Uhr zu verlegen, um so auch den<br />

Landwirten die Möglichkeit einer Teilnahme an der Versammlung zu geben.<br />

Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.<br />

c) Gemeindevertreterin Schaaf bittet die Niederschriften des Ausschusses zur<br />

Bildung eines Kriminalpräventionsrates auch den Mitgliedern des Ausschusses<br />

für Sport und Kultur sowie den Fraktionsvorsitzenden zur Verfügung zu stellen.<br />

Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.


– 5 –<br />

d) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf den Verkauf des Gebäudes<br />

Bahnhofstraße 58 an Herrn Dieter Küster und fragt an, warum der Kaufvertrag<br />

bis heute nicht zustande gekommen ist.<br />

Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass diese Angelegenheit nicht in einer<br />

öffentlicher Sitzung behandelt werden kann.<br />

e) Gemeindevertreter Klaus Groß nimmt Bezug auf den Beschluss der Gemeindevertretung,<br />

im Bereich der Straßenbeleuchtung eine sogenannte Drittellösung<br />

herbeizuführen sowie den Ansatz, künftig stromsparende Leuchtkörper zu<br />

verwenden.<br />

Techn. Amtsrat Beecht führt dazu aus, dass es grundsätzlich möglich sei, eine<br />

sogenannte Drittellösung hinsichtlich der Straßenlampen einzuführen. Es ist<br />

jedoch noch abzuklären, inwieweit die Verkehrssicherheit und das hieraus<br />

resultierende Haftungsrisiko der Gemeinde zu handhaben ist. Der Hessische<br />

Städte- und Gemeindebund solle dies prüfen.<br />

Des weiteren teilt er mit, dass beim Austausch von defekten Straßenlampen<br />

bereits energiesparende Leuchtkörper eingebaut werden.<br />

f) Gemeindevertreter Fiegler weist darauf hin, dass er von Bürgern angesprochen<br />

wurde, warum die Bundestagswahl wieder in der dunklen Aula der Gesamtschule<br />

<strong>Ehringshausen</strong> stattfindet. Er bittet dafür Sorge zu tragen, dass bei der<br />

anstehenden Landtagswahl am 02.02.2003 die Durchführung der Wahl in der<br />

Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong> stattfindet.<br />

Bürgermeister Niebch berichtet, dass die Volkshalle bereits seit über einem<br />

Jahr, also weit vor Bekanntwerden des Wahltermins zur Bundestagswahl an die<br />

Evang. Gemeinschaft <strong>Ehringshausen</strong> vermietet wurde.<br />

Die Durchführung der Landtagswahl am 02.02.2003 sei jedoch in der Volkshalle<br />

<strong>Ehringshausen</strong> bereits vorgemerkt.<br />

g) Gemeindevertreter Fiegler berichtet, dass bereits zwei Drittel aller Kommunen<br />

im Lahn-Dill-Kreis einzelne Aufgaben des Landkreises auf kommunaler Ebene<br />

durchführen. Er nennt hier stellvertretend dafür die Durchführung der<br />

Kfz-Zulassung.<br />

Er bittet in diesem Zusammenhang den Gemeindevorstand in der nächsten<br />

Sitzung der Gemeindevertretung zu berichten, welche Überlegungen zur<br />

Übernahme von Aufgaben des Landkreises angestellt wurden und wann eine<br />

zeitliche Umsetzung realisiert werden kann. Darüber hinaus bittet er auch<br />

Überlegungen dahingehend anzustellen, die Gemeindeverwaltung noch<br />

bürgerfreundlicher zu gestalten. Beispielhaft nennt er hier die Einrichtung eines<br />

Bürgerbüros bzw. längere Öffnungszeiten. Auch hier sollten entsprechende<br />

Überlegungen für die Zukunft vorgestellt werden.<br />

h) Gemeindevertreter Neu zeigt sich erstaunt darüber, dass entgegen der<br />

bisherigen Verlautbarungen die sogenannte Drittellösung bei der Schaltung von<br />

Straßenlampen heute möglich sei. Er erwartet, dass auch eine entsprechende<br />

Umsetzung des Beschlusses der Gemeindevertretung erfolgt.


– 6 –<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass die zur damaligen Zeit gegebene<br />

Auskunft, dass eine solche Schaltung nicht möglich sei, den zu diesem<br />

Zeitpunkt gültigen technischen Stand wiedergab.<br />

i) Gemeindevertreterin Zutt verweist auf einen NPD-Antrag vom 19.04.1995,<br />

anlässlich des 50. Jahrestages des Kriegsendes, eine Ausstellung in der<br />

Volkshalle zum Gedenken der Opfer der Vertreibung durchzuführen.<br />

Mit der Stimmenmehrheit von CDU, SPD und FWG sei seinerzeit der Antrag<br />

nicht in die Tagesordnung aufgenommen worden.<br />

Deshalb stehe es ihrer Ansicht nach der CDU nicht zu, wie in der Sitzung am<br />

22.08.2002 von Gemeindevertreter Neu geschehen, die Aktion „Zentrum für<br />

Vertreibungen“ zu unterstützen.<br />

4. Bebauungsplan OT Dreisbach Nr. 3 „Auf dem Kirchenacker II“<br />

Dipl.-Ing. Richter vom Planungsbüro Prof. Seifert, Linden, erläutert anhand von<br />

Karten die Inhalte und die Festsetzungen zum Bebauungsplan OT Dreisbach Nr. 3<br />

„Auf dem Kirchenacker II“.<br />

Insbesondere werden dabei von ihm<br />

- das Maß der baulichen Nutzung<br />

- die Baugrenzen und Bauweise<br />

- Verkehrsflächen und Verkehrsflächen besonderer Zweckbestimmung<br />

- die Versorgungsflächen, hier Zweckbestimmung einer Gasversorgungsanlage<br />

im einzelnen genannt.<br />

Darüber hinaus erläutert er die bauplanungsrechtlichen Festsetzungen sowie die<br />

einzelnen Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb des Bebauungsplanes. Gleichzeitig<br />

beurteilt er die vom Bau- und Umweltausschuss als auch dem Haupt- und Finanzausschuss<br />

gefassten Änderungsbeschlüsse zu den textlichen Festsetzungen dieses<br />

Bebauungsplanes hinsichtlich deren Umsetzung.<br />

Nach entsprechender Diskussion über die textlichen Festsetzungen zum<br />

Bebauungsplan empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss teilweise gemeinsam mit<br />

dem Bau- und Umweltausschuss folgende textliche Festsetzung zum o. g.<br />

Bebauungsplan zu ändern:<br />

III b. Bauordnungsrechtliche Festsetzungen (Festsetzung gemäß § 9 Abs. 4<br />

BauGB i. V. m. § 81 HGO)<br />

§ 1 - Äußere Gestaltung baulicher Anlagen (§ 81 Abs. 1 Nr. 1 HBO)<br />

Abs. 1, Satz 1 erhält folgende Fassung:<br />

1. Die Dachneigung der Hauptgebäude soll 25° - 48° be tragen.<br />

Abs. 2, Satz 1 erhält folgende Fassung:<br />

2. Zur Dacheindeckung sind ausschließlich kleinmaßstäbliche Materialien dunkler<br />

Farbe (schwarz, anthrazit, braun, rot) zulässig.


– 7 –<br />

§ 2 - Gestaltung von Einfriedigungen (§ 87 Abs. 1 Nr. 3 HBO)<br />

Abs. 2, letzte Aufzählung<br />

Der Satz „Mauern aus Natursteinen mit einer Maximalhöhe von 0,80 m“ entfällt.<br />

Abs. 3, Satz 1, letzter Halbsatz<br />

Der Satz „Mauerzwischenräume von mindestens 30 cm Breite“ entfällt.<br />

Darüber hinaus empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeindevertretung,<br />

die textlichen Festsetzungen zum o. g. Bebauungsplan zusätzlich zu verändern:<br />

III a Bauplanungsrechtliche Festsetzungen<br />

Abs. 2, letzter Satz<br />

Der Satz „Pro Wohngebäude sind maximal zwei Wohnungen zulässig“ entfällt.<br />

III b. Bauordnungsrechtliche Festsetzungen (Festsetzung gemäß § 9 Abs. 4<br />

BauGB i. V. m. § 81 HGO)<br />

§ 1 - Äußere Gestaltung baulicher Anlagen (§ 81 Abs. 1 Nr. 1 HBO)<br />

Abs. 1, Satz 1, letzter Halbsatz erhält folgende Fassung:<br />

Der Satz „Wenn die Dächer dauerhaft begrünt oder als Balkon/Terrasse werden“<br />

entfällt.<br />

Gemeindevertreter Eckhardt nimmt nicht zuletzt in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher<br />

von Dreisbach den Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses, die<br />

Festsetzung von maximal zwei Wohnungen zu streichen und darauf hinzuweisen,<br />

dass aufgrund der ländlichen Struktur des Ortsteiles Dreisbach die Beschränkung<br />

auf zwei Wohnungen durchaus Sinn mache. Die Bevölkerung wolle hier keine<br />

großen Mehrfamilienhäuser bzw. wuchtige Baukörper innerhalb der acht neu<br />

geschaffenen Bauplätze sehen.<br />

Nach längerer Diskussion kommen auch die übrigen Fraktionen zur Ansicht, es bei<br />

der Festsetzung von maximal zwei Wohnungen pro Wohngebäude zu belassen.<br />

Diese Änderung ist damit gegenstandslos.<br />

Abschließender Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt gemäß § 2 (1) Baugesetzbuch (BauGB) die<br />

Aufstellung des Bebauungsplanes OT Dreisbach Nr. 3 „Auf dem Kirchenacker II“.<br />

Ziel des Bebauungsplanes ist die Ausweisung eines Allgemeinen Wohngebietes zur<br />

Sicherung der Eigenentwicklung des Ortes und zur Deckung vorhandener<br />

Nachfragen nach Baugrundstücken. Der vorläufige Geltungsbereich umfasst den in<br />

der Niederschrift beigefügten Übersichtskarte kenntlichen gemachten Bereich.


– 8 –<br />

Die textlichen Festsetzungen werden in der durch die Fachausschüsse geänderten<br />

Fassung gebilligt.<br />

Folgende Veränderungen sollen vorgenommen werden.<br />

a) Die überbaubaren Grundstücksflächen sollen als „Bänder“ dargestellt werden.<br />

b) Das Überlaufwasser aus den Zisternen soll nicht dem Kanalnetz zugeführt<br />

werden, sondern auf dem Grundstück versickern.<br />

c) Bei untergeordneten Dachaufbauten (z. B. Gauben und Zweckhäuser) sind<br />

niedrigere oder größere Dachneigungen (bis maximal 45°) zulässig.<br />

Abstimmung einstimmig<br />

Erster Beigeordneter Krause hat gemäß § 25 HGO den Sitzungssaal verlassen.<br />

5. Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2003<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses, Gemeindevertreter Burggraf<br />

gibt einen Bericht über die inhaltlichen Ausführungen des Forstamtsleiters Rode,<br />

Driedorf.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Hauungs-<br />

und Kulturplänen für das Forstwirtschaftsjahr 2003 zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Hauungs- und Kulturplänen für das<br />

Forstwirtschaftsjahr 2003 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />

Die Hauungs- und Kulturpläne sind im Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2003<br />

vollinhaltlich als Unterabschnitt 855 „Forstwirtschaftliche Untenehmen“ in Einnahmen<br />

und Ausgaben zu übernehmen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

6. Stärkung der Bedeutung unserer Ortsbeiräte;<br />

Antrag der FWG-Fraktion vom 04.03.2002<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Die Gemeindevertretung schließt sich der vom Haupt- und Finanzausschuss vorgetragenen<br />

folgenden Beschlussfassung an.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beauftragt den Gemeindevorstand, zukünftig bei allen<br />

investiven Entscheidungen den zuständigen Ortsbeirat zu beteiligen und vor der<br />

Durchführung solcher Maßnahmen zu informieren.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen


– 9 –<br />

7. Änderung der Entschädigungssatzung<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Darüber hinaus empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeindevertretung<br />

folgende Änderungen:<br />

§ 1 wird wie folgt geändert:<br />

(1) Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter, Mitglieder der Ortsbeiräte,<br />

Mitglieder des Ausländerbeirates, Mitglieder des Jugendbeirates, ehrenamtliche<br />

Beigeordnete und andere ehrenamtlich Tätige erhalten auf Antrag, wenn ihnen<br />

nachweisbar ein Verdienstausfall entstehen kann, zur pauschalen Abgeltung ihres<br />

Verdienstausfalles einen Betrag von 15,34 € pro Sitzung der Gemeindevertretung,<br />

der Fraktion, des Ortsbeirates, des Jugendbeirates, des Gemeindevorstandes oder<br />

des Gremiums, dem sie als Mitglied oder kraft Gesetzes oder Satzung angehören.<br />

§ 2 Abs.1 Buchstabe d wird neu eingefügt:<br />

d Mitglieder des Ausländerbeirates 15,00 €<br />

Die bisherigen Buchstaben d - g verschieben sich entsprechend.<br />

§ 2 Abs. 5 Satz 2 wird wie folgt geändert:<br />

(5) Vertritt ein ehrenamtlicher Beigeordneter den Bürgermeister, so erhält er für jeden<br />

Kalendertag der Vertretung neben dem Ersatz des Verdienstausfalles und der<br />

Fahrtkosten eine Aufwandsentschädigung von 40,00 €. Nimmt ein weiterer<br />

Beigeordneter neben dem mit der offiziellen Vertretung betrauten Beigeordneten<br />

Termine wahr, so erhält er den gleichen Satz.<br />

§ 3 Abs. 2 und 3 werden gestrichen, dafür wird folgender Abs. 2 neu eingefügt:<br />

(2) Fahrtkosten zu Fraktionssitzungen werden analog zu den Orten der Gemeindevertretersitzungen<br />

erstattet.<br />

§ 7 Satz 1 wird wie folgt geändert:<br />

Diese Satzung tritt am 01.01.2003 in Kraft. Gleichzeitig tritt die bisherige Satzung der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> (Lahn-Dill-Kreis) über die Entschädigung für ehrenamtliche<br />

Tätigkeit außer Kraft.<br />

In der sich anschließenden Diskussion gibt es unterschiedliche Auffassungen, die<br />

Entschädigungen für Mitglieder der Ortsbeiräte mit denen der für Gemeindevertreter/innen<br />

mit 15,00 € gleichzusetzen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt,<br />

a) die Entschädigungssatzung in der vorliegenden geänderten Fassung unter<br />

Ausklammerung der Angleichung der Aufwandsentschädigung für Ortsbeiräte<br />

mit Wirkung ab 01.01.2003.<br />

Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 22 Nein-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen


– 10 –<br />

b) die Entschädigungssatzung in der vorliegenden geänderten Fassung unter<br />

Einbeziehung der angeglichenen Aufwandsentschädigung für die Mitglieder der<br />

Ortsbeiräte mit Wirkung ab 01.01.2003.<br />

Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

8. Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit;<br />

Berichte im Mitteilungsblatt über die Arbeit der Gemeindevertretung<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss hat hierzu folgende Beschlussempfehlung<br />

abgegeben:<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, ab sofort im<br />

offiziellen Mitteilungsblatt „<strong>Ehringshausen</strong> im Blick“ mit einem Hinweis auf die<br />

Tagesordnung zu veröffentlichen, dass das Protokoll der Gemeindevertretersitzung<br />

im Rathaus eingesehen werden kann.<br />

Darüber hinaus wird das Protokoll in die Internetseiten der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

eingestellt.<br />

Grundstücks-, Steuer- und Finanzangelegenheiten sind von einer Veröffentlichung<br />

im Internet ausgenommen.<br />

Gemeindevertreter Burggraf als Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses<br />

bezeichnet dies als einen gemeinsamen Kompromiss aller im Haupt- und Finanzausschuss<br />

vertretenen Fraktionen.<br />

Darüber hinaus beantragt er jedoch für die SPD-Fraktion, zusätzlich zu dieser<br />

Beschlussvorlage im Mitteilungsblatt den jeweiligen Beschlusstext und das<br />

Abstimmungsergebnis aus der Niederschrift der Gemeindevertretung zu veröffentlichen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, zusätzlich zur Veröffentlichung eines Hinweises<br />

im Mitteilungsblatt auf die Tagesordnung der Gemeindevertretersitzung auch den<br />

jeweiligen Beschlusstext mit den dazugehörigen Abstimmungsergebnissen zu<br />

veröffentlichen.<br />

Abstimmung: 13 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

Bei Stimmengleichheit gilt der Antrag als abgelehnt.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ab sofort im offiziellen Mitteilungsblatt<br />

„<strong>Ehringshausen</strong> im Blick“ mit einem Hinweis auf die Tagesordnung zu<br />

veröffentlichen, dass das Protokoll der Gemeindevertretersitzung im Rathaus<br />

eingesehen werden kann.<br />

Darüber hinaus wird das Protokoll in die Internetseiten der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> eingestellt. Tagesordnungspunkte mit Daten natürlicher oder<br />

juristischer Personen sowie Steuer-, Kredite- und Immobilienangelegenheiten, sind<br />

von einer Veröffentlichung im Internet ausgenommen.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen


– 11 –<br />

9. Antrag der FWG-Fraktion vom 12.08.2002;<br />

Verbesserung der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, Dreieiche,<br />

OT <strong>Ehringshausen</strong><br />

Gemeindevertreter Gombert begründet für die FWG-Fraktion den Antrag auf Verbesserung<br />

der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur Verbesserung<br />

der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, Dreieiche, OT <strong>Ehringshausen</strong>, an den<br />

Gemeindevorstand und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

Gemeindevertreter Wild hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />

Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />

10. Anträge der SPD-Fraktion vom 01.09.2002<br />

10.1 Jugendarbeit in <strong>Ehringshausen</strong>;<br />

Verbesserung der Zusammenarbeit und Bündelung der Aktivitäten<br />

Gemeindevertreter Burggraf begründet für die SPD-Fraktion den Antrag zur<br />

Verbesserung der Jugendarbeit in <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Verbesserung<br />

der Jugendarbeit in <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand sowie die<br />

Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

10.2. Änderung der Richtlinien für den Jugendbeirat der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

vom 19. Februar 1998<br />

Gemeindevertreter Burggraf begründet für die SPD-Fraktion den Antrag zur<br />

Änderung der Richtlinien für den Jugendbeirat in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Änderung<br />

der Richtlinien für den Jugendbeirat der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vom 19.02.1998<br />

an den Gemeindevorstand sowie die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 12 –<br />

11. Ausübung eines gesetzlichen Vorkaufsrechts<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, auf das Vorkaufsrecht<br />

für das Grundstück Bahnhofstraße 56, OT <strong>Ehringshausen</strong>, zu verzichten.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss hat keine Beschlussempfehlung abgegeben, da<br />

nach Ansicht des Ausschusses der Kaufpreis hinsichtlich der Gestaltung der<br />

Beschlussempfehlung unverzichtbar sei.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass er den Kaufpreis nicht in der öffentlichen<br />

Sitzung der Gemeindevertretung nennen kann und verweist deutlich auf datenschutzrechtliche<br />

Gründe. Von den Fraktionsvertretern wird deutlich, dass es<br />

durchaus notwendig sei, um eine Entscheidung über die Ausübung des Vorkaufsrechts<br />

abzuwägen der Kaufpreis bekannt sein müsse.<br />

Die Gemeindevertretung beschließt eine kurze Sitzungsunterbrechung.<br />

Bürgermeister Niebch zeigt den Fraktionsvorsitzenden im Anschluss an die<br />

Sitzungsunterbrechung den vorliegenden Kaufvertrag zwischen den Eheleuten<br />

Anschütz, <strong>Ehringshausen</strong>, und Frau Ruth Klotz, <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Danach wird eine weitere Diskussion nicht mehr gewünscht.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, auf das Vorkaufsrecht gemäß § 25 BauGB für<br />

das Grundstück in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 15, Flurstück 39/2, Bahnhofstraße<br />

56, im vorliegenden Fall zu verzichten.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

12. Grundstücksangelegenheit Nr. 332<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, einer Grundstücksneuordnung in der<br />

Gemarkung Katzenfurt zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksankauf in der Gemarkung<br />

Katzenfurt.<br />

Abstimmung: einstimmig


13. Grundstücksangelegenheit Nr. 333<br />

– 13 –<br />

Auf die nachträglich verteilte Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung hebt ihren Beschluss vom 22.08.2002 auf und beschließt<br />

einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung Katzenfurt.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Zum Schluss der Sitzung verweist der Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses,<br />

Gemeindevertreter Burggraf noch einmal auf die französische Partnergemeinde<br />

Roquemaure, die von Hochwasser betroffen wurde.<br />

Bürgermeister Niebch berichtet von den derzeitigen Bemühungen Kontakt mit der<br />

Partnergemeinde aufzunehmen. Er teilt weiter mit, dass er seinen französischen<br />

Amtskollegen anschreiben werde und ihm tatkräftige Einsatzhilfe in Form von<br />

maschinellem und personellem Einsatz aus dem Bauhof anbietet. Aufgrund der<br />

Hochwasserschäden sind sicherlich solche Maßnahmen sehr sinnvoll.<br />

Darüber hinaus handele es sich neben Schäden im Ort auch um große Flächen an<br />

Weinbergen, die stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Er habe erfahren, dass<br />

der Verein zur Förderung der Deutsch-Französischen Freundschaft einen Betrag<br />

von 5.000,00 € als Soforthilfe nach Roquemaure geben will.<br />

Gemeindevertreter Neu regt an, in einem interfraktionellen Gespräch auch über<br />

finanzielle Aktivitäten von der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu sprechen. Er meldet<br />

hier einen entsprechenden Handlungsbedarf an.<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 13. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

24. Oktober 2002.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.55 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Bellersheim, Hartmut -bis TOP 7, 21.50 Uhr-<br />

4. Böhm, Henner -ab TOP 3, 19.30 Uhr-<br />

5. Burggraf, Werner<br />

6. Diehl, Ulrich<br />

7. Groß, Klaus<br />

8. Müller, Klaus<br />

9. Reitzner, Burkhard -bis TOP 7, 21.50 Uhr-<br />

10. Schaaf, Dorothee<br />

11. Schneider, Frank<br />

12. Ullrich, Dieter<br />

13. Clößner, Wolfgang -ab TOP 3, 19.30 Uhr-<br />

14. Gombert, Daniel<br />

15. Groß, Dieter<br />

16. Neu, Werner<br />

17. Rumpf, Ulrich<br />

18. Zörb, Christoph<br />

19. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

20. Gombert, Willi<br />

21. Hörbel, Walter<br />

22. Keiner, Horst<br />

23. Riedel, Uwe<br />

24. Schweitzer, Martin<br />

25. Zutt, Alfred<br />

26. Zutt, Doris -bis TOP 7, 21.00 Uhr (Sitzungsausschluss)<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />

Verwaltungsangestellte Brigitte Fickler<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

4. Einbringung des 1. Nachtragshaushaltes 2002<br />

5. Vorstellung des Wasserkonzeptes der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

6. Anpassung der Steuern und Gebühren<br />

7. „<strong>Ehringshausen</strong> hilft Roquemaure“; Initiativantrag der SPD-Fraktion vom<br />

18. Oktober 2002<br />

8. Grundstücksangelegenheiten<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung,<br />

Herrn Gerd Heiland, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienenen<br />

Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Gemeindevertreter Burggraf bittet, den Initiativantrag der SPD-Fraktion vom<br />

18. Oktober 2002 „<strong>Ehringshausen</strong> hilft Roquemaure“ in die Tagesordnung<br />

aufzunehmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Initiativantrag der SPD-Fraktion vom<br />

18. Oktober 2002 „<strong>Ehringshausen</strong> hilft Roquemaure“ als neuen Tagesordnungspunkt<br />

7 zu beraten.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Dieter Groß beantragt, den Tagesordnungspunkt 10 „Grundstücksangelegenheiten“<br />

unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten.<br />

Beschluss:


– 3 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Tagesordnungspunkt 10 „Grundstücksangelegenheiten“<br />

unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten.<br />

Abstimmung: 11 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

Gemeindevertreter Mock führt aus, dass unter dem Punkt 6 „Anpassung der Steuern<br />

und Gebühren“ neben der Festsetzung von Kanal- und Wassergebühren auch über<br />

die Friedhofsordnung bzw. Friedhofssatzung beraten werde. Insofern wird die<br />

Tagesordnung entsprechend ergänzt.<br />

Die Gemeindevertretung nimmt hiervon einstimmig Kenntnis.<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende, Gemeindevertreter Mock, teilt mit, dass er an der Landesversammlung<br />

der Stadtverordnetenvorsteher / Vorsitzenden der Gemeindevertretung<br />

am 25. Oktober 2002 in Bad Hersfeld nicht teilnehmen kann.<br />

Er stellt den jeweils gewählten stellv. Vorsitzenden der Gemeindevertretung frei, von<br />

dieser Einladung Gebrauch zu machen.<br />

Der Vorsitzende teilt weiter mit, dass er für Donnerstag, den 28. November 2002 zu<br />

einer Bürgerversammlung in das Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen einladen<br />

werde.<br />

Im Vordergrund dieser Bürgerversammlung stehen die Anliegen der Ortsteile<br />

Breitenbach, Kölschhausen, Dreisbach und Niederlemp.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) die Gemeinde im Rahmen einer landesweiten Beschaffungsaktion 10.000<br />

Jutesandsäcke zum Preis von 1.850,00 € erwerben konnte.<br />

b) bezüglich der Beseitigung des schienengleichen Bahnüberganges im Ortsteil<br />

Katzenfurt die Mitteilung vorliege, dass in Kürze eine Entscheidung über die<br />

Genehmigung gemäß § 5 Eisenbahnkreuzungsgesetz ergehen wird.<br />

c) der Abriss des ehemaligen Anwesens Zutt, Bahnhofstraße, <strong>Ehringshausen</strong>, für<br />

das nächste Jahr vorgesehen sei. Dies habe das Amt für Straßen- und Verkehrswesen<br />

in Dillenburg mitgeteilt.<br />

Die Maßnahme erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung des Landesplanungsrates<br />

wegen der Bereitstellung der erforderlichen Haushaltsmittel.<br />

Für das Jahr 2004 ist der Baubeginn des Kreisverkehrsplatzes vorgesehen.


– 4 –<br />

d) die von der Gemeindevertretung beschlossene Umstellung der Straßenbeleuchtung,<br />

d. h. eine sogenannte Drittelschaltung, im Ortsteil Daubhausen<br />

vorgenommen wurde.<br />

e) heute mit den Arbeiten zur Beseitigung der Uferabbrüche im Bereich der<br />

Dillstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, begonnen wurde.<br />

Gleichzeitig soll eine Auskofferung auch im Bereich der Lempeinmündung zur<br />

Dill im OT <strong>Ehringshausen</strong> erfolgen.<br />

f) die Deutsche Telekom aufgrund von Sparmaßnahmen nicht bereit ist, Erdkabel<br />

im Baugebiet „Arlskaut“, OT Katzenfurt, zu verlegen, d. h. es sollen wieder<br />

Telefonmasten aufgestellt werden.<br />

Die Gemeinde ist jedoch an einer unterirdischen Verlegung interessiert. Die<br />

Deutsche Telekom erstattet der Gemeinde die Kosten, die bei einer oberirdischen<br />

Verlegung entstehen würden. Dies sind ca. 2.700,00 €. Die Gemeinde<br />

handelt zur Zeit mit der bauausführenden Firma einen Preis für eine unterirdische<br />

Verlegung aus. Sollten Mehrkosten entstehen, wird diese die Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> übernehmen.<br />

g) der Gemeindevorstand in seiner Sitzung am 7. Oktober 2002 beschlossen habe,<br />

der Übernahme des Kfz-Zulassungswesens aufgrund der räumlichen bzw.<br />

personellen Situation zur Zeit nicht zuzustimmen. Die Einrichtung eines<br />

Bürgerbüros und andere bzw. längere Öffnungszeiten werden als nicht notwendig<br />

erachtet.<br />

3.2 Anfragen<br />

Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Fiegler aus der<br />

Sitzung der Gemeindevertretung am 19. September 2002.<br />

a) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die geplante Einrichtung eines<br />

Kriminalpräventionsrates in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Er erinnert an den<br />

ursprünglichen Antrag der SPD-Fraktion und die damit einhergehende Umsetzung.<br />

Bürgermeister Niebch entgegnet, dass zunächst unabdingbar eine Bestandsaufnahme<br />

Grundlage eines in sich schlüssigen Konzeptes sein müsse. Insofern<br />

gehe man mit dem Antrag der SPD-Fraktion immer konform.<br />

b) Gemeindevertreterin Doris Zutt nimmt Bezug auf die Errichtung des<br />

Kreisverkehrsplatzes im Bereich Bahnhofstraße / Wetzlarer Straße und dem<br />

damit einhergehenden Abriss des Gebäudes Bahnhofstraße 2 und weist in<br />

diesem Zusammenhang darauf hin, dass ihr Mann als Mitglied des Kreistages<br />

mehr Informationen habe als die Gemeinde.


– 5 –<br />

c) Gemeindevertreter Alfred Zutt nimmt Bezug auf die Errichtung eines Kunstrasenplatzes<br />

in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und stellt fest, dass zu dieser<br />

Veranstaltung die NPD-Fraktion nicht eingeladen war.<br />

d) Gemeindevertreter Willi Gombert erinnert an die Erledigung seiner Anfrage<br />

bezüglich der Kostenhöhe von verschiedenen Investitionen im Haushalt der<br />

Gemeinde.<br />

Techn. Amtsrat Beecht führt aus, dass für den Ausbau des Elgersweges,<br />

OT Niederlemp, 12.488,26 € verausgabt wurden. Der Haushaltsansatz war mit<br />

10.000,00 € veranschlagt.<br />

Der Weg zum Sportplatz, OT Kölschhausen, als auch der Ausbau der Straße<br />

„Am alten Bach“, OT Kölschhausen, insgesamt für 14.687,39 € vorgenommen<br />

wurde.<br />

Für den Ausbau der Straße „Am alten Bach“ sowie der Sanierung des Sportplatzweges,<br />

OT Kölschhausen, standen 10.000,00 € bzw. 15.000,00 € zur<br />

Verfügung.<br />

Für die Verlegung einer Wasserleitung von Kölschhausen nach Breitenbach sind<br />

83.000,00 € veranschlagt. Die Auswertung der Submission steht jedoch noch<br />

aus.<br />

e) Gemeindevertreter Burggraf erinnert an die Einstellung der Niederschrift der<br />

Gemeindevertretung in der Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> als auch<br />

der Schaltung eines Hinweises auf die Veröffentlichung im Internet im Mitteilungsblatt<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Gleichzeitig teilt er mit, dass die Neufassung der Förderungsrichtlinien ebenfalls<br />

nicht im Internet zur Verfügung steht.<br />

Bürgermeister Niebch verweist auf die personellen Engpässe und die damit<br />

verbundenen technischen Schwierigkeiten.<br />

4. Einbringung des 1. Nachtragshaushaltes 2002<br />

/ Die von Bürgermeister Niebch gehaltene Haushaltsrede ist der Niederschrift als<br />

Anlage beigefügt.<br />

Der 1. Nachtragshaushalt 2002 gilt damit als eingebracht.<br />

5. Vorstellung des Wasserkonzeptes der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>


– 6 –<br />

Techn. Amtsrat Beecht und Oberinspektor Regel erläutern das Wasserkonzept in<br />

der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> anhand von Vortrag und dazugehörigen Schaubildern.<br />

Der Bericht ist als Anlage ins Internet eingestellt worden.<br />

6. Anpassung der Steuern und Gebühren<br />

Auf die Ausarbeitungen zu den Steuern und Gebühren in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

wird vollinhaltlich verwiesen.<br />

A) BESTATTUNGSWESEN<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, der neugefassten<br />

Friedhofsordnung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen, jedoch<br />

§ 8 Abs. 4 der Friedhofsordnung mit folgendem Wortlaut zu fassen: „Erdbestattungen,<br />

Trauerfeiern und Urnenbeisetzungen finden von Montag bis Freitag<br />

statt. Beerdigungen, Trauerfeiern und Urnenbeisetzungen sind samstags unter<br />

Berechnung der entstandenen Mehrkosten möglich.“<br />

§ 8 Abs. 5 entfällt.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung weiter,<br />

sämtliche in der Gebührenordnung zur Friedhofsordnung aufgeführten<br />

Leistungen im Endbetrag auf den nächsthöheren Euro aufzurunden.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt die Gebührenordnung zur Friedhofsordnung<br />

in der Fassung des vorliegenden Entwurfs und rundet dabei alle aufgeführten<br />

Leistungen im Endbetrag auf den nächsthöheren Euro auf.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

B) WASSERVERSORGUNG UND ABWASSERBESEITIGUNG<br />

Die Notwendigkeit einer Gebührenanpassung steht im Vordergrund der<br />

Diskussionen.<br />

Dabei hat der Haupt- und Finanzausschuss folgende Vorschläge der einzelnen<br />

Fraktionen erfasst.<br />

SPD-Vorschlag Kanal Wasser Gesamt<br />

01.01.2003 0,30 € 0,20 € 0,50 €<br />

01.01.2004 0,20 € 0,20 € 0,40 €<br />

01.01.2005 0,20 € 0,10 € 0,30 €<br />

Gesamt 0,70 € 0,50 € 1,20 €<br />

FWG-Vorschlag Kanal Wasser Gesamt<br />

01.01.2003 0,32 € 0,25 € 0,57 €<br />

01.01.2004 0,32 € 0,25 € 0,57 €


– 7 –<br />

01.01.2005 0,32 € 0,25 € 0,57 €<br />

Gesamt 0,96 € 0,75 € 1,71 €<br />

Bürgermeister-<br />

Vorschlag<br />

Kanal Wasser Gesamt<br />

01.01.2003 0,50 € 0,45 € 0,95 €<br />

01.01.2004 0,25 € 0,18 € 0,43 €<br />

01.01.2005 0,21 € 0,13 € 0,34 €<br />

Gesamt 0,96 € 0,76 € 1,72 €<br />

CDU-Vorschlag Kanal Wasser Gesamt<br />

01.01.2003 0,50 € 0,45 € 0,95 €<br />

01.01.2004 - - - - - -<br />

01.01.2005 0,25 € 0,15 € 0,40 €<br />

01.01.2006 0,21 € 0,16 € 0,37 €<br />

Gesamt 0,96 € 0,76 € 1,72 €<br />

Gemeindevertreter Burggraf als auch Gemeindevertreter Neu machen für ihre<br />

Fraktionen deutlich, dass hier eine Leistung bezahlt wird und dass dauerhaft mit<br />

Zuschüssen nur dann gerechnet werden kann, wenn entsprechende Gebührenausgleiche<br />

geschaffen sind.<br />

Gemeindevertreter Burggraf verweist darauf, dass die Gebührenhaushalte bei<br />

Wasser und Kanal zunächst ausgeglichen werden müssen bevor man mit<br />

Sanierungsarbeiten beginnt.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die Kanalgebühren<br />

sowie die Wassergebühren wie folgt zu erhöhen:<br />

Kanalgebühren: ab 1. Januar 2003 2,67 €<br />

ab 1. Januar 2004 2,99 €<br />

ab 1. Januar 2005 3,31 €<br />

Wassergebühren: ab 1. Januar 2003 1,94 €<br />

ab 1. Januar 2004 2,19 €<br />

ab 1. Januar 2005 2,44 €<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgende Satzung:<br />

Satzung vom 24. Oktober 2002<br />

zur 1. Änderung der Wasserversorgungssatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

vom 25. Oktober 2001<br />

Aufgrund der §§ 5, 19, 20, 51 und 93 Abs. 1 der Hessischen Gemeindeordnung<br />

(HGO) in der Fassung vom 01.04.1993 (GVBl. 1992 I S. 534), zuletzt geändert durch<br />

Gesetz vom 23.12.1999 (GVBl. 2000 I S. 2), der §§ 54 bis 58 des Hessischen<br />

Wassergesetzes (HWG) in der Fassung vom 22.01.1990 (GVBl. I S. 114), zuletzt


– 8 –<br />

geändert durch Gesetz vom 15.07.1997 (GVBl. I S. 232), der §§ 1 bis 5a, 9 bis 12<br />

des Hessischen Gesetzes über kommunale Abgaben (KAG) vom 17.03.1970 (GVBl.<br />

I S. 225), zuletzt geändert durch Gesetz vom 17.12.1998 (GVBl. I S. 562), hat die<br />

Gemeindevertretung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in der Sitzung am 24.10.2002<br />

folgende Änderung der Wasserversorgungssatzung beschlossen:<br />

§ 24 Abs. 3 erhält folgende Fassung:<br />

(3) Die Gebühr pro Kubikmeter beträgt<br />

ab 1. Januar 2003 1,94 €<br />

ab 1. Januar 2004 2,19 €<br />

ab 1. Januar 2005 2,44 €<br />

§ 1<br />

§ 24<br />

Benutzungsgebühren<br />

Diese Satzung tritt am 01.01.2003 in Kraft.<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgende Satzung:<br />

Satzung vom 24. Oktober 2002<br />

zur 1. Änderung der Entwässerungssatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

vom 25. Oktober 2001<br />

Aufgrund der §§ 5, 19, 20, 51 und 93 Abs. 1 der Hessischen Gemeindeordnung<br />

(HGO) in der Fassung vom 01.04.1993 (GVBl. 1992 I S. 534), zuletzt geändert durch<br />

Gesetz vom 23.12.1999 (GVBl. 2000 I S. 2), der §§ 51 bis 53 des Hessischen<br />

Wassergesetzes (HWG) in der Fassung vom 22.01.1990 (GVBl. I S. 114), zuletzt<br />

geändert durch Gesetz vom 15.07.1997 (GVBl. I S. 232), der §§ 1 bis 5a, 9 bis 12<br />

des Hessischen Gesetzes über kommunale Abgaben (KAG) vom 17.03.1970 (GVBl.<br />

I S. 225), zuletzt geändert durch Gesetz vom 17.12.1998 (GVBl. I S. 562), der §§ 1<br />

und 9 des Gesetzes über Abgaben für das Einleiten von Abwasser in Gewässer<br />

(Abwasserabgabengesetz - AbwAG) in der Fassung der Bekanntmachung vom<br />

03.11.1994 (BGBl. I S. 3370), zuletzt geändert am 25.08.1998 (BGBl. I S. 2455), und<br />

der §§ 1 und 2 des Hessischen Ausführungsgesetzes zum Abwasserabgabengesetz<br />

(HAbwAG) in der Fassung vom 22.05.1997 (GVBl. I S. 248), geändert durch Gesetz<br />

vom 15.07.1997 (GVBl. I S. 232) hat die Gemeindevertretung der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> in der Sitzung am 24.10.2002 folgende Änderung der<br />

Entwässerungssatzung beschlossen:<br />

§ 1<br />

§ 23 Abs. 1 Satz 2 Buchstabe a) erhält folgende Fassung:


– 9 –<br />

§ 23<br />

Gebührenmaßstäbe und -sätze<br />

Die Gebühr beträgt pro Kubikmeter Frischwasserverbrauch:<br />

a) bei zentraler Abwasserreinigung in der Abwasseranlage<br />

aa) ab 1. Januar 2003 2,67 €<br />

ab) ab 1. Januar 2004 2,99 €<br />

ac) ab 1. Januar 2005 3,31 €<br />

Diese Satzung tritt am 01.01.2003 in Kraft<br />

Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

Abschließender Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dass die Ausgaben ausschließlich für die<br />

Renovierung, Sanierung und den Austausch von maroden Leitungen verwandt<br />

werden. Sollten Mittel nicht verausgabt werden und es zu einem jeweiligen<br />

Einnahmeüberschuss kommen, sind diese der allgemeinen Rücklage zuzuführen.<br />

Nach Abschluss des Sanierungskonzeptes müsse eine neue Gebührenkalkulation<br />

durchgeführt werden.<br />

Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 6 Stimmenthaltungen<br />

Gemeindevertreter Gombert fragt an, welche Gebühren für Wasser berechnet<br />

werden, die aus der Zisternennutzung stammen. Eine diesbezügliche Änderung der<br />

alten Wasserversorgungssatzung und seiner Festsetzung sei nicht erfolgt.<br />

Nach einer kurzen Sitzungsunterbrechung kommen die Fraktionen überein, die alte<br />

Gebühr zu belassen und dies als „Öko-Bonus“ der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu<br />

verstehen.<br />

7. „<strong>Ehringshausen</strong> hilft Roquemaure“; Initiativantrag der SPD-Fraktion vom<br />

18. Oktober 2002<br />

Bürgermeister Niebch erläutert, dass im Haushalt 2002 noch Mittel im Rahmen der<br />

Partnerschaftspflege von 10.00,00 € zur Verfügung stehen. Der Fachausschuss<br />

Sport- und Kultur hat den Vorschlag aufgegriffen, diese 10.000,00 € als Soforthilfe<br />

der französischen Partnergemeinde Roquemaure zur Verfügung zu stellen.<br />

Gleichzeitig wird im Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ein Spendenaufruf<br />

in gleicher Angelegenheit zu schalten.<br />

Gemeindevertreterin Zutt beantragt, 5.000,00 € für Roquemaure und die anderen<br />

5.000,00 € an eine in Deutschland betroffene Gemeinde zu spenden.<br />

Beschluss:


– 10 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, 5.000,00 € an die französische Gemeinde<br />

Roquemaure und weitere 5.000,00 € an eine deutsche Gemeinde, die ebenfalls von<br />

der Hochwasserkatastrophe betroffen war, zu spenden.<br />

Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 22 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

Im Zuge der Diskussion über diesen Tagesordnungspunkt kann es zu Wortgefechten<br />

insbesondere zwischen Mitgliedern der CDU- und NPD-Fraktion, die darin gipfelten,<br />

dass die Gemeindevertreterin Zutt den Inhalt eines Glases Limonade über den<br />

Gemeindeverteter Zörb goss. Der Vorsitzende, Gemeindevertreter Mock, forderte<br />

Frau Zutt darauf hin unverzüglich zum Verlassen des Saales auf. Nachdem sich<br />

diese weigerte, forderte der Vorsitzende die Polizeistation <strong>Ehringshausen</strong> auf, die<br />

Entscheidung in Amtshilfe durchzusetzen.<br />

Da die erschienenen Beamten nicht Willens waren, in letzter Konsequenz zu<br />

handeln, verständigte sich der Vorsitzende mit Fraktionen von CDU, FWG und SPD<br />

darauf, Frau Zutt lediglich für den Rest der Sitzung auszuschließen und zumindest<br />

noch den Teil der Tagesordnung anzuwickeln, der die Grundstücksangelegenheiten<br />

betraf.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, der durch Hochwasser betroffenen<br />

französischen Partnergemeinde Roquemaure als Soforthilfe einen Betrag von<br />

10.000,00 € zur Verfügung zu stellen.<br />

Entsprechende Haushaltsmittel stehen im Haushalt 2002 bei der Haushaltstelle<br />

1.02000.620000 „Partnerschaftspflege“ bereit.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />

8. Grundstücksangelegenheiten<br />

8.1 Grundstückangelegenheit Nr. 334<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Im Rahmen der Beschlussfassung erfolgt die Rückabwicklung eines<br />

Grundstückgeschäftes im Bereich des Bebauungsplanes <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16<br />

„Borngarben/Zehnetfrei“.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8.2 Grundstückangelegenheit Nr. 335<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.


– 11 –<br />

Im Rahmen der Beschlussfassung erfolgt der Verkauf eines Grundstückes im<br />

Bereich des Bebauungsplanes Katzenfurt „Arlskaut“.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8.3 Grundstückangelegenheit Nr. 336<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Im Rahmen der Beschlussfassung erfolgt der Verkauf eines Grundstückes im<br />

Bereich des Bebauungsplanes Katzenfurt „Arlskaut“.<br />

Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer<br />

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Niederschrift<br />

über die 14. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

21. November 2002.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.00 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Bellersheim, Hartmut<br />

4. Groß, Klaus<br />

5. Reitzner, Burkhard<br />

6. Schaaf, Dorothee<br />

7. Schneider, Frank<br />

8. Ullrich, Dieter<br />

9. Wild, Oliver<br />

10. Bell, Rainer<br />

11. Clößner, Wolfgang<br />

12. Gerstner, Ernst<br />

13. Gombert, Daniel<br />

14. Groß, Dieter<br />

15. Neu, Werner<br />

16. Rumpf, Ulrich<br />

17. Weinl, Rudolf<br />

18. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

19. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

20. Gombert, Willi<br />

21. Keiner, Horst<br />

22. Riedel, Uwe<br />

23. Schweitzer, Martin<br />

24. Zutt, Alfred<br />

25. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinz Ansion<br />

4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

5. Beigeordnete Margret Gold<br />

6. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger<br />

d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht


- 2 -<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

4. 1. Nachtragshaushalt 2002 Beratung- und Beschlussfassung<br />

über die 1. Nachtragshaushaltssatzung<br />

5. Einbringung des Haushaltes 2003<br />

6. Antrag auf kommunale Vereinsförderung;<br />

Antrag des ASV <strong>Ehringshausen</strong><br />

7. Verbesserung der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß,<br />

Dreieiche <strong>Ehringshausen</strong>;<br />

Antrag der FWG-Fraktion vom 12.08.2002<br />

8. Anträge der SPD-Fraktion vom 01.10.2002<br />

8.1. Erstellung einer Informationszeitschrift für alle Hausbesitzer<br />

8.2. Bauernmarkt im Herbst 2003<br />

9. Grundstücksangelegenheiten<br />

9.1. Grundstücksangelegenheit Nr. 336<br />

9.2 Grundstückangelegenheit Nr. 330/339


1. Eröffnung und Begrüßung<br />

- 3 -<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte, die Vertreterin<br />

der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter/innen der<br />

Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Gemeindevertreter Schweitzer beantragt in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des<br />

Sozial- und Kulturausschusses den Punkt 7 „Änderung der Richtlinien für den<br />

Jugendbeirat der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> von 19.02.1998; Antrag der SPD-<br />

Fraktion vom 01.09.2002“ von der Tagesordnung abzusetzen, da noch<br />

entsprechender Beratungsbedarf bestehe.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Punkt 7 „Änderung der Richtlinien für den<br />

Jugendbeirat der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vom 19.02.1998; Antrag der SPD-<br />

Fraktion vom 01.09.2002“ von der Tagesordnung abzusetzen, da entsprechender<br />

Beratungsbedarf bestehe.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Der Punkt 10.2 „Grundstücksangelegenheiten Nr. 337“ wird von der Tagesordnung<br />

abgesetzt, da der Bewerber vom Grundstückskauf zurückgetreten ist.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt den Punkt 10.2 „Grundstücksangelegenheiten<br />

Nr. 337“ von der Tagesordnung abzusetzen, da die Bauplatzbewerber vom Kauf<br />

zurückgetreten sind.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, weist darauf hin,<br />

dass am Donnerstag, den 19.12.2002 die letzte Sitzung der Gemeindevertretung in<br />

diesem Jahr im Bürgerhof Katzenfurt stattfindet.<br />

Er lädt bereits jetzt, auch im Namen des Bürgermeisters, zu einem gemeinsamen<br />

Essen im Anschluss an die Gemeindevertretersitzung recht herzlich ein.<br />

Der Vorsitzende teilt weiter mit, dass er in einer Ermangelung einer Geschäftsordnung,<br />

die Sanktionen gegenüber bestimmten Verhalten festlegt, der<br />

Gemeindevertreterin Zutt wegen der Vorfälle auf der letzten Sitzung der<br />

Gemeindevertretung am 24. Oktober 2002 eine Rüge erteilt habe.


Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

- 4 -<br />

a) für die Feuerwehr <strong>Ehringshausen</strong> ein Gerätewagen-Nachschub (GW-N)<br />

angeschafft wurde.<br />

Damit wurde der Brandschutz in <strong>Ehringshausen</strong> nochmals verbessert. Der GW-N<br />

ersetzt den Schlauchwagen und nimmt zu dem Teile der Beladung des<br />

Rüstwagens auf. Er dient als Ergänzungsfahrzeug zum neuen Hilfeleistungstanklöschfahrzeug<br />

(HTLF), das voraussichtlich auch bereits ab Mitte Dezember des<br />

Jahres zur Verfügung stehen wird.<br />

Der Gerätewagen-Nachschub konnte kostengünstig als Gebrauchtfahrzeug<br />

erworben werden. Die Kostenersparnis beziffert er auf über 40.000 €.<br />

b) eine Rückfrage bei der EAM in Dillenburg ergeben hat, das Kosten von ca.<br />

50.000 € für die Versetzung der Trafostation auf dem Parkplatz<br />

Bahnhofstraße/Adam-Reutz-Platz veranschlagt werden müssen.<br />

c) im Zuge der Ausführung des Bebauungsplanes Dreisbach „Auf dem<br />

Kirchenacker“ 168.435 auszugleichende Biotopwertpunkte ermittelt wurden.<br />

Um dies auszugleichen soll eine Waldfläche im Bereich der Gemarkung<br />

<strong>Ehringshausen</strong>, die derzeit als Grenzwirtschaftswald eingestuft ist, nicht mehr<br />

forstwirtschaftlich genutzt werden.<br />

Mit der geplanten Maßnahme kann ein Biotopwertgewinn von ca. 198.000<br />

Punkten geschaffen werden. Dies entspricht einer Ausgleichsabgabe in Höhe von<br />

ca. 62.766 €.<br />

d) am 06. November 2002 Gespräche mit den Jugendabteilungen bzw.<br />

Jugendbeauftragten der Vereine bezüglich der Bildung eines<br />

Kriminalpräventionsrates geführt wurde.<br />

Als Fazit kann festgehalten werden, dass eine Kinder- und Jugendbroschüre<br />

erstellt werden soll, bei der sich jeder Verein der Gemeinde auf einer Seite<br />

darstellen und für seine Vereinsaktivitäten werben kann.<br />

e) entsprechend des Beschlusses der Gemeindevertretung vom 24.Oktober 2002<br />

als Soforthilfe der französischen Partnergemeinde Roquemaure 10.000 € zur<br />

Verfügung gestellt würde.<br />

Damit soll ein Teil der durch Hochwasser entstandenen Schäden ausgeglichen<br />

werden.<br />

Darüber hinaus ist im Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> eine<br />

Spendenaktion unter der Bevölkerung initiiert worden, um ebenfalls Geld für die<br />

französische Partnergemeinde zu sammeln.<br />

f) das Regierungspräsidium Giessen die Neufeststellung des Überschwemmungsgebietes<br />

der Dill im Zuge einer Rechtsverordnung (Ersatzverkündung)<br />

vorgenommen hat.<br />

Dies bedeutet, dass das entsprechende Kartenmaterial nicht mehr im<br />

Staatsanzeiger Landes Hessen abgedruckt, sondern bei einer oder mehreren<br />

Behörden zu jedermanns Einsicht niedergelegt bzw. verwahrt wird.


- 5 -<br />

Als eine dieser Verwahrstellen hat auch die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die<br />

betreffenden Kartenunterlagen erhalten.<br />

g) das 14. November 2002 aus versorgungstechnischen Gründen verschiedene<br />

Wasserleitungen im Ortsteil Dillheim gespült wurde.<br />

h) ein VW-Leichttransporter (6-Sitzer) als zusätzliches Fahrzeug für den Winterdienst<br />

(Transport der Fußtruppe) zum Preis von 5.500 € angeschafft wurde.<br />

i) die Firma Grimm, Herborn, den Auftrag zur Neuverlegung der Wasserverbundleitung<br />

zwischen Kölschhausen und Breitenbach erhalten habe.<br />

3.2 Anfragen<br />

Die Auftragssumme beträgt pauschal 92.800 €.<br />

Mit den Arbeiten wurde am 08. November 2002 begonnen.<br />

a) Gemeindevertreter Neu begrüßt die Anschaffung des VW-Leichttransporters als<br />

zusätzliches Fahrzeug für den Winterdienst.<br />

Er bringt damit die Hoffnung zum Ausdruck, dass im Gegenzug das alte Ford-<br />

Fahrzeug endgültig stillgelegt werde.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass das Fahrzeug erst dann stillgelegt werde,<br />

wenn keine Prüfabnahme durch den TÜV erfolge.<br />

b) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf eine Anfrage bezüglich der KFZ -<br />

Zulassungen bei den Gemeinden. Diese Anfrage sei in der Oktober-Sitzung der<br />

Gemeindevertretung beantwortet worden an der er leider nicht teilnehmen konnte.<br />

Er fragt an wann die Niederschrift zugestellt werde. Der Vorsitzende verweist<br />

darauf, dass er aufgrund personeller Engpässe im Rathaus die Niederschrift erst<br />

heute Abend erhalten habe.<br />

c) Gemeindevertreter Fiegler verweist auf den Antrag der FWG-Fraktion zur<br />

Verbesserung der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Er stellt dabei konkret folgende Lage fest und bittet den Gemeindevorstand um<br />

einen Bericht in der nächsten Sitzung:<br />

1. Beabsichtigt die Firma Krauß die angrenzende Streuobstwiese in eine Park-<br />

bzw. PKW-Wendefläche umzubauen?<br />

2. Würde dadurch das Industriegebiet erweitert?<br />

3. Welche Möglichkeiten gibt es die Wohnqualität im Wohngebiet Dreieiche zu<br />

erhalten und gleichzeitig den berechtigten Bedarf der Firma Krauß im<br />

Industriegebiet zu berücksichtigen?<br />

Bürgermeister Niebch entgegnet, dass er anfangs dieser Woche erfahren habe,<br />

dass sich die Anlieger über Verladelärm bis weit nach Mitternacht durch die Firma<br />

Krauß beklagen. Er habe darauf unverzüglich mit dem Firmeninhaber Kontakt<br />

aufgenommen und erreicht, dass dies zukünftig nicht mehr der Fall sein wird. Die<br />

Verladetätigkeit soll grundsätzlich um 22.00 Uhr eingestellt werden.


- 6 -<br />

Es sei zutreffend, dass die Firma Krauß beabsichtigt die an das Betriebsgelände<br />

angrenzende Streuobstwiese in einen Parkplatz umzuwandeln. Ein<br />

entsprechender Bauantrag unterliegt der Prüfung durch die Bauaufsichtsbehörde<br />

des Lahn-Dill-Kreises. Dabei ist es zutreffend, dass diese Streuobstwiese im<br />

Geltungsbereich des Bebauungsplanes liege, der dort Industriegebiet ausweist.<br />

Bürgermeister Niebch verweist weiter auf die Schnittstelle des Industriegebietes<br />

und der Siedlung Dreieiche als Mischgebiet. Hieraus ergibt sich eine entsprechende<br />

Problematik des Zusammenliegens von Industrie- und<br />

Wohnbebauung, die bei neuen Bebauungsplänen durch eine behutsame<br />

Ausweisung der verschiedenen Baunutzungen berücksichtigt werden kann. Eine<br />

wesentliche Verbesserung der Gesamtsituation sieht er durch die geplante<br />

Osttangente die dort einen großen Teil des Verkehrsflusses und die damit<br />

einhergehenden Lärmimmissionen wegnehmen wird.<br />

Gemeindevertreter Fiegler bedankt sich für die ausführliche Beantwortung seiner<br />

Anfrage und das sich der von ihm geforderte Bericht daher erledigt habe.<br />

d) Gemeindevertreter Keiner nimmt Bezug auf die Beseitigung des Schienengleichen<br />

Bahnüberganges Katzenfurt und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />

Bürgermeister Niebch führt aus, dass nach neusten Verlautbarungen die<br />

Unterzeichnung der Kreuzungsvereinbarung kurz bevorstehe. Darüber hinaus<br />

habe er mit dem Leiter Planung beim Amt für Straßen- und Verkehrswesen in<br />

Dillenburg, Herrn Reichwein, gesprochen. Dieser habe erklärt, dass die<br />

Finanzierung sich derzeit schwierig darstellt. (Die Verwendung der beabsichtigten<br />

Mautgebühr für Autobahnbenutzung und den damit einhergehenden<br />

Widerständen).<br />

Gemeindevertreter Neu erinnert an eine Bürgerversammlung im Jahr 1981 in<br />

Ortsteil Katzenfurt, wobei Vertreter der Bundesbahn damals zugesagt haben,<br />

dass die Beseitigung dieses schienengleichen Bahnüberganges eine erste<br />

Priorität besitze.<br />

e) Gemeindevertreter Wild habe durch Gerüchte erfahren, dass die Grünfläche an<br />

der Ecke Austraße/Pestalozzistraße aufgrund einer Entscheidung des<br />

Bürgermeisters in eine Parkfläche umgewandelt werden solle. Er bittet um nähere<br />

Auskunft.<br />

Bürgermeister Niebch verweist auf Anregungen sowohl aus den Reihen der<br />

Anlieger des evangelischen Kindergartens als auch der<br />

Grundschule/Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong>. In der Pestalozzistraße herrschen<br />

teilweise katastrophale Verkehrsverhältnisse. Er habe daher angedacht, hier eine<br />

Entzerrung der Verkehrssituation herbeizuführen und möglicherweise die<br />

Grünfläche mit als Parkraum zur Verfügung zu stellen.<br />

Die Entscheidung über die Verwirklichung dieser Maßnahme liege jedoch bei den<br />

kommunalen Gremien. Er habe lediglich den Ortbeiratsvorsitzenden vorab<br />

eingeschaltet und ihm ein Plan vorgelegt, der als Beratungsgrundlage dienen soll.<br />

f) Gemeindevertreter Zutt verweist auf Ausfälle im Landeshaushalt Hessen wonach<br />

den Gemeinden weniger Geld zur Verfügung stehe. Er fragt an, ob dies<br />

Auswirkungen auf den Haushalt 2003 der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> habe.


- 7 -<br />

Bürgermeister Niebch verweist auf den Entwurf des Haushaltsplanes 2003 und<br />

die darin entsprechend niedriger festgesetzten Zuweisungsbeträgen im Bereich<br />

der allgemeinen Finanzwirtschaft.<br />

g) Gemeindevertreterin Zutt verweist auf die Vermarktung des Grundstückes<br />

Bahnhofsstraße 48, sowie des Parkplatzes oberhalb des Rathauses<br />

<strong>Ehringshausen</strong>. Sie bittet um einen Sachstandsbericht.<br />

Bürgermeister Niebch verweist auf die bisherigen Anstrengungen der Gemeinde<br />

die aber sicherlich nicht zuletzt wegen der herrschenden konjunkturellen Lage<br />

nicht umgesetzt werden könne.<br />

4. 1. Nachtragshaushalt 2002<br />

Beratung- und Beschlussfassung über die 1. Nachtragshaushaltssatzung<br />

Gemeindevertreter Fiegler für die FWG-Fraktion verweist auf einen „traumhaften<br />

Nachtragshaushalt“.<br />

Er erklärt weiter, dass er bereits im Haupt- und Finanzausschuss angeregt habe,<br />

Maßnahmen, die in diesem Jahr nicht mehr zur Ausführung kommen und<br />

kassenwirksam werden aus dem Haushalt herauszunehmen und dies erneut zu<br />

veranschlagen.<br />

Hierdurch würde der hohe Bestand von Haushaltsresten reduziert werden. Er hatte<br />

hier beantragt die Kosten für die Erschließung des Baugebietes Kirchenacker, OT<br />

Dreisbach, den Bau der Leichenhalle, OT Kölschhausen sowie den Abriss der<br />

Scheune Bahnhofstr. 31, OT <strong>Ehringshausen</strong>, aus dem 1. Nachtragshaushalt<br />

herauszunehmen und in den Jahren 2003 bzw. 2004 einzustellen.<br />

Darüber hinaus gibt es des weiteren auch andere Maßnahmen des Haushaltes 2002,<br />

die seiner Auffassung nach nicht mehr kassenwirksam werden.<br />

Bürgermeister Niebch entgegnet das dies so nicht zutreffe.<br />

Mit der Haushaltsplanung versuche man dem aktuellen Bedarf in der Gemeinde<br />

gerecht zu werden. Sollten Maßnahmen nicht in der dafür vorgegebenen Zeit erledigt<br />

werden, würde das zulässige Instrument einer Bildung von Haushaltsresten gemäß<br />

den Bestimmungen der Gemeindehaushaltsverordnung in Anspruch genommen. In<br />

der Hauptsache werde jedoch versucht, die im Haushaltsplan ausgewiesenen<br />

Maßnahmen möglichst kassenwirksam werden zu lassen.<br />

So seien z.B. bei den Instandsetzungsarbeiten am Haverhill-Bad noch Haushaltsausgabereste<br />

vorhanden, es stehen jedoch noch entsprechende Schlussrechnungen<br />

von Firmen aus, die vom Architekten geprüft werden müsse. Ebenso sei die<br />

Urnenwand für den Friedhof in Breitenbach bereits beauftragt, jedoch noch nicht<br />

geliefert. Das gleiche gilt für die Sanierung der Lempbrücke im Bereich der<br />

Marktstrasse, OT <strong>Ehringshausen</strong>. Auch hier seien die Arbeiten bereits ausgeführt<br />

eine Rechnung stehe jedoch noch aus. Insofern könne man nicht diese Mittel zu<br />

diesem Zeitpunkt aus dem Haushalt herausnehmen, wo täglich mit einem<br />

Rechnungseingang gerechnet werden muss.<br />

Zum Anderen steht die Abrechnung des Amtes für Strassen- und Verkehrswesen<br />

Dillenburg für die Errechnung des Kreisverkehrs OT <strong>Ehringshausen</strong> als auch die<br />

Sanierung der Bordsteine im Bereich der Bahnhofstr. (L3052) rechnungsmäßig noch<br />

offen. Es sei nicht Schuld der Gemeinde, wenn das zuständige Amt die Kosten nicht<br />

zeitnah abrechne. Er müsse jedoch hier die entsprechenden Haushaltsmittel zur


§ 1<br />

- 8 -<br />

Verfügung haben. Dies geschehe durch Haushaltsausgabereste, die in diesem Falle<br />

nicht von einer Bindung des Haushaltsrestes auf die Dauer von zwei Jahren nach<br />

Fertigstellung oder Inbetriebnahme erfasst werden. Dies deshalb nicht, da es sich<br />

nicht um eigene Baumaßnahmen handelt sondern die Gemeinde hier lediglich im<br />

Rahmen von Zuweisungen und Zuschüssen anteilmäßig beteiligt wird.<br />

Insofern könne nicht von einem Schattenhaushalt gesprochen werden.<br />

Bürgermeister Niebch sagt noch entsprechend des Beschlusses des Haupt- und<br />

Finanzausschusses zu, dass man frühzeitig ab dem nächsten Jahr versuchen werde<br />

und zwar im Zusammenarbeit mit den jeweiligen Ortsbeiräten solche Maßnahmen<br />

zeitnah zu ermitteln und entsprechend im Nachtragshaushalt für das<br />

Haushaltsjahr 2003 zu berücksichtigen.<br />

Gemeindevertreter Reitzner führt in seiner Eigenschaft als stellvertretender<br />

Vorsitzender der SPD-Fraktion aus, dass man den Haushalt eingehend beraten und<br />

nach Beantwortung aller Fragen einstimmig zustimmen werde.<br />

Gemeindevertreter Bell für die CDU-Fraktion schließt sich den lobenden Worten für<br />

den Nachtragshaushaltsplan an. In sofern kann er mit dem Redebeitrag des<br />

Gemeindevertreters Fiegler im ersten Teil konform gehen. Er kritisiert jedoch das<br />

Herr Fiegler im zweiten Teil seiner Rede scheinbar suggerieren wolle, dass hier mit<br />

Haushaltsausgaberesten etwas nicht in Ordnung sei. Dies sei nicht der Fall. Daher<br />

werde die CDU-Fraktion dem Haushaltsplan uneingeschränkt zustimmen.<br />

Gemeindevertreter Zutt führt für die NPD-Fraktion aus, dass man dem<br />

Nachtragshaushaltsplan nicht zustimmen werde, weil dort seiner Ansicht nach Gelder<br />

enthalten seien, die die Jugend gegen das eigene Volk erziehen.<br />

Die Ausschüsse waren insgesamt mit der 1. Nachtragshaushaltssatzung befasst und<br />

haben ihr zugestimmt.<br />

Beschluss:<br />

Aufgrund des § 98 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung vom<br />

01.04.1993, bekannt gemacht am 19.10.1993 (GVBl. I S. 534 ff.), zuletzt geändert<br />

durch Gesetz vom 23.12.1999 (GVBl. I S. 2 ff.) hat die Gemeindevertretung der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am 21.11.2002 folgende<br />

I. Nachtragshaushaltssatzung<br />

beschlossen:<br />

Mit dem Nachtragsplan werden im<br />

a) Verwaltungshaushalt<br />

erhöht um vermindert<br />

um<br />

und damit der Gesamtbetrag des<br />

Haushaltsplanes<br />

gegenüber bisher auf nunmehr<br />

festgesetzt<br />

die Einnahmen 434.021,00 € 227.050,00 € 12.224.526,00 € 12.431.497,00 €<br />

die Ausgaben 623.478,00 € 416.507,00 € 12.224.526,00 € 12.431.497,00 €


) Vermögenshaushalt<br />

§ 2<br />

§ 3<br />

§ 4<br />

§ 5<br />

§ 6<br />

- 9 -<br />

die Einnahmen 348.400,00 € 268.738,00 € 3.809.249,00 € 3.888.911,00 €<br />

die Ausgaben 79.662,00 € 0,00 € 3.809.249,00 € 3.888.911,00 €<br />

Kredite werden nicht veranschlagt.<br />

Verpflichtungsermächtigungen werden nicht eingegangen.<br />

Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird nicht geändert.<br />

Die Steuersätze werden nicht geändert.<br />

Der bisherige Stellenplan wird nicht verändert.<br />

Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen, 2 Nein-Stimmen<br />

5. Einbringung des Haushaltes 2003<br />

Die von Bürgermeister Niebch gehaltene Haushaltsrede ist der Niederschrift als<br />

Anlage beigefügt.<br />

Der Entwurf der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2003 gilt als eingebracht<br />

und wird ohne Aussprache den Ausschüssen zur weiteren Beratung zugeleitet.<br />

6. Antrag auf kommunale Vereinsförderung;<br />

Antrag des ASV <strong>Ehringshausen</strong><br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Die Fachausschüsse empfehlen der Vereinsförderung stattzugeben.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des ASV <strong>Ehringshausen</strong> e.V. auf<br />

kommunale Investitionsförderung für die Abdichtung des unteren Fischteiches zu<br />

entsprechen.<br />

Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 2.249,92 € festgestellt. Der Zuschuss<br />

beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und Verbände der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 % dieser Kosten, also 337,84 €.


Abstimmung: einstimmig<br />

- 10 -<br />

7. Verbesserung der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, Dreieiche,<br />

<strong>Ehringshausen</strong>;<br />

Antrag der FWG-Fraktion vom 12.08.2002<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung keine weiteren<br />

Maßnahmen zur Verbesserung der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, OT<br />

<strong>Ehringshausen</strong> zu ergreifen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, keine weiteren Maßnahmen zur Verbesserung<br />

der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, Dreieiche, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zu<br />

ergreifen, da durch die zwischenzeitlich erfolgte Anlegung von Stellplätzen<br />

ausreichend Parkplätze für die Mitarbeiter der Firma vorhanden sind.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8. Anträge der SPD-Fraktion vom 01.10.2002<br />

8.1 Erstellung einer Informationszeitschrift für alle Hausbesitzer<br />

Gemeindevertreter Klaus Groß begründet für die SPD-Fraktion den Antrag auf<br />

Erstellung einer Informationsschrift für alle Hausbesitzer.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion vom 01.10.2002<br />

zur Erstellung einer Informationsschrift für alle Hausbesitzer an den<br />

Gemeindevorstand und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8.2 Bauernmarkt im Herbst 2003<br />

Gemeindevertreter Böhm begründet für die SPD-Fraktion den Antrag vom<br />

01.10.2002 zur Veranstaltung eines Bauernmarktes im Herbst 2003.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt den Antrag der SPD-Fraktion vom 01.10.2002<br />

zur Veranstaltung eines Bauernmarktes im Herbst 2003 an den Gemeindevorstand<br />

und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig


9. Grundstücksangelegenheiten<br />

9.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 336<br />

- 11 -<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, den Grundstückskauf für ein für ein Grundstück in der<br />

Arlskaut OT Katzenfurt aufzuheben.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung hebt ihren Beschluss vom 24.10.2002 auf und beschließt den<br />

Verkauf eines Grundstücks im Baugebiet „Arlskaut“ OT Katzenfurt.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9.2 Grundstückangelegenheit Nr. 330/339<br />

Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung Dillheim zu verkaufen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 15. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

19. Dezember 2002.<br />

Sitzungsort: Bürgerhaus Katzenfurt<br />

Sitzungsdauer: 18.00 Uhr - 19.45 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Bellersheim, Hartmut -bis TOP 3; 18.15 Uhr-<br />

4. Böhm, Henner -ab TOP 4; 18.30 Uhr-<br />

5. Burggraf, Werner -ab TOP 3; 18.15 Uhr-<br />

6. Diehl, Ulrich<br />

7. Groß, Hermann<br />

8. Groß, Klaus<br />

9. Müller, Klaus<br />

10. Reitzner, Burkhard<br />

11. Schneider, Frank<br />

12. Ullrich, Dieter<br />

13. Wild, Oliver<br />

14. Bell, Rainer<br />

15. Clößner, Wolfgang<br />

16. Gerstner, Ernst<br />

17. Gombert, Daniel<br />

18. Groß, Dieter<br />

19. Neu, Werner<br />

20. Rumpf, Ulrich<br />

21. Weinl, Rudolf<br />

22. Zörb, Christoph<br />

23. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

24. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

25. Hörbel, Walter<br />

26. Keiner, Horst<br />

27. Riedel, Uwe<br />

28. Schweitzer, Martin<br />

29. Zutt, Alfred -ab TOP 4; 18.32 Uhr-<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause -ab TOP 10; 19.35 Uhr-<br />

3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim -ab TOP 3; 18.15 Uhr-<br />

5. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

6. Beigeordneter Herbert Jost<br />

7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />

Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte, die<br />

Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter der<br />

Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Der Vorsitzende teilt mit, dass der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau-<br />

und Umweltausschuss empfehlen, die Punkte 8 „Steuerliche Behandlung von<br />

Spenden; Erlass einer gemeindlichen Satzung“ und 10 „Antrag auf Aufnahme eines<br />

Flurstückes in die Ortslage“ von der Tagesordnung abzusetzen, da noch<br />

Beratungsbedarf bestehe.<br />

Die Gemeindevertretung nimmt hiervon zustimmend Kenntnis.<br />

Gemeindevertreter Neu beantragt, sämtliche Grundstücksangelegenheiten unter<br />

Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Grundstücksangelegenheiten zu Ende der<br />

Tagesordnung und unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />

Abstimmung: 15 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen<br />

3. Einführung, Verpflichtung, Ernennung und Vereidigung eines ehrenamtlichen<br />

Beigeordneten für die 14. Restwahlperiode<br />

Der Vorsitzende teilt mit, dass der Beigeordnete Horst Muskat verstorben ist.<br />

Er erinnert an sein kommunalpolitisches Wirken. In stillem Gedenken erheben sich<br />

die Gemeindevertreter von ihren Plätzen.<br />

Er teilt weiter mit, dass als nächster noch nicht berufener Bewerber des Wahlvorschlags<br />

der SPD, Herr Gemeindevertreter Hartmut Bellersheim, in das Amt des<br />

Beigeordneten nachrückt.<br />

Einführung, Verpflichtung, Ernennung und Vereidigung werden durch den<br />

Vorsitzenden der Gemeindevertretung und den Bürgermeister vorgenommen.


– 3 –<br />

4. Feststellung des Nachrückens eines Gemeindevertreters<br />

Nachdem Gemeindevertreter Hartmut Bellersheim als Beigeordneter in den<br />

Gemeindevorstand berufen wurde, stellt der Vorsitzende fest, dass als nächster<br />

noch nicht berufener Bewerber des Wahlvorschlages der SPD-Fraktion, Herr<br />

Hermann Groß, OT Daubhausen, als Gemeindevertreter nachrückt.<br />

Er begrüßt den Gemeindevertreter Hermann Groß und wünscht ihm für seine<br />

politische Arbeit eine glückliche Hand.<br />

5. Mitteilungen und Anfragen<br />

5.1 Mitteilungen<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung gibt die nächsten Termine für die<br />

Sitzungen der Gemeindevertretung im ersten Halbjahr 2003 bekannt:<br />

Donnerstag, den 13. Februar 2003<br />

Donnerstag, den 13. März 2003<br />

Donnerstag, den 8. Mai 2003<br />

Donnerstag, den 12. Juni 2003<br />

Donnerstag, den 10. Juli 2003<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) das Ing.-Büro Dorsch, Wiesbaden, die Analyseergebnisse der Verkehrsuntersuchung<br />

zur Planung der Osttangente <strong>Ehringshausen</strong> vorgelegt hat. Es stehen<br />

derzeit weitere Betriebsbefragungen an.<br />

Ergebnisse werden Ende März 2003 erwartet.<br />

b) die Erschließungsarbeiten für das Baugebiet „Arlskaut“ abgeschlossen sind. Er<br />

lobt hier insbesondere die ausführende Firma Jakob & Weigel aus Herborn, die<br />

den gesetzten Zeitrahmen sogar noch unterschritten hat. Auch mit der<br />

Ausführung ist er, wie schon beim Gewerbegebiet in Katzenfurt, sehr<br />

zufrieden. Weiterhin teilt er mit, dass alle Versorgungsleitungen verlegt worden<br />

sind, so dass jetzt mit dem Bau der Familienhäuser begonnen werden kann.<br />

c) Anfang Dezember 2002 von einer Firma im Bereich der Bauwerke zur<br />

Beseitigung des schienengleichen Bahnüberganges in Katzenfurt Bohrungen<br />

vorgenommen wurden. Diese Bohrungen sind Grundlage für die Erstellung<br />

eines Bodengutachtens zur Berechnung der Standfestigkeit der Bauwerke. Er<br />

teilt weiterhin mit, dass aus Berlin noch keine positive Nachricht bezüglich der<br />

Unterzeichnung der Kreuzungsvereinbarung eingegangen ist.<br />

d) der Auftrag zur Installation der Fernüberwachung nach langem hin und her<br />

jetzt endgültig vergeben wurde und die Arbeiten voraussichtlich Ende Mai 2003<br />

abgeschlossen sein werden.


– 4 –<br />

e) der Schützenverein „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim 1903 e. V. mit Schreiben<br />

vom 21.11.2002 einen Kostenvoranschlag der Firma Webra-Lärmschutz,<br />

Asperg, über Lärmschutzmaßnahmen an der Schießsportanlage vorgelegt hat.<br />

Für die Ausführung der Lärmschutzmaßnahme ist ein Kostenaufwand von<br />

126.320,64 € erforderlich.<br />

Der Verein ist der Auffassung, dass die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>,<br />

insbesondere wegen der „Vermarktung“ des Baugebietes „Zehnetfrei“ gefordert<br />

ist und bittet daher um Kostenübernahme der kompletten Lärmschutzmaßnahmen<br />

durch die Gemeinde.<br />

f) am 28. November 2002 eine unvermutete Kassenprüfung der Gemeindekasse<br />

durch die Abteilung Revision und Vergabe des Lahn-Dill-Kreises stattgefunden<br />

habe.<br />

Die Prüfung führte zu keinen Beanstandungen.<br />

g) die Firma Thaler Mobilwerbung mit Schreiben vom 09.12.2002 mitgeteilt hat,<br />

dass die Aktion „Gemeindemobil“ derzeit nicht zu realisieren sei. Der Grund<br />

hierfür ist die schlechte Resonanz der Gewerbetreibenden, die gerade auf dem<br />

für die Kirche zur Verfügung gestellten Fahrzeug geworben haben. Die Firma<br />

schlägt daher vor, die Aktion zunächst ruhen zu lassen und die Bearbeitung im<br />

Oktober/November 2003 erneut aufzunehmen.<br />

5.2 Anfragen<br />

a) Gemeindevertreter Riedel teilt mit, dass in der Ausgabe der Wetzlarer Neuen<br />

Zeitung vom 18.12.2002 die Firma Küster einen beachtlichen Erfolg im<br />

internationalen Maschinenbau erzielt hat.<br />

Er bittet, in einem Schreiben die Firma hierzu zu beglückwünschen und auf die<br />

Verbundenheit gerade der politischen Gremien mit der heimischen Industrie<br />

hinzuweisen.<br />

b) Gemeindevertreter Fiegler bittet um Bericht, zum Antrag der Aufnahme eines<br />

Flurstückes in die Ortslage, der in den Beratungen des Haupt- und Finanzausschusses<br />

sowie des Bau- und Umweltausschusses abgesetzt wurde.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass eine detaillierte Darstellung der Abläufe in<br />

der Sitzung der Gemeindevertretung am 13.02.2003 erfolgen solle.<br />

c) Gemeindevertreter Fiegler nimmt weiter Bezug auf seine Anfrage bezüglich der<br />

Übertragung von Aufgaben des Lahn-Dill-Kreises auf die Gemeinden, die er in<br />

der Beantwortung in dieser Form als so nicht ganz richtig empfunden habe.<br />

Er konkretisiert dies:<br />

Was hat der Vorstand bisher in der Angelegenheit unternommen, welche<br />

Aufgaben und in welchem Umfang übergehen, wann und wie diese realisiert<br />

und welche weiteren Maßnahmen bezüglich der Bürgerfreundlichkeit getroffen<br />

werden sollen.<br />

Bürgermeister Niebch sagt eine schriftliche Beantwortung zu.


6. Haushalt 2003<br />

– 5 –<br />

6.1 Beratung und Beschlussfassung über das Investitionsprogramm 2002 – 2006<br />

6.2 Beratung und Beschlussfassung über die Haushaltssatzung<br />

Die Sprecher der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Burggraf, der CDU-Fraktion,<br />

Gemeindevertreter Neu und der FWG-Fraktion, Gemeindevertreter Riedel,<br />

bewerten den vorliegenden Entwurf des Haushaltes für das Haushaltsjahr 2003 als<br />

insgesamt positiv und teilen mit, dass sie diesen mit nachfolgenden, von der<br />

SPD-Fraktion eingebrachten Veränderungen zustimmen:<br />

HH-<br />

Abschnitt/<br />

HH-Unterabschnitt<br />

HH-Jahr<br />

Bezeichnung des<br />

Vorhabens<br />

592 2003 Verlegung eines Kanalanschlusses<br />

zur<br />

Grillhütte Niederlemp<br />

880 2003 Bebaute Grundstücke<br />

Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />

an<br />

öffentl. Gebäuden<br />

880 2004 Bebaute Grundstücke<br />

Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />

an<br />

öffentlichen Gebäuden<br />

2005 Bebaute Grundstücke<br />

Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />

an<br />

öffentl. Gebäuden<br />

2006 Bebaute Grundstücke<br />

Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />

an<br />

öffentl. Gebäuden<br />

Ausgabebedarf<br />

alt<br />

Ausgabebedarf<br />

neu<br />

20.000,00 € 5.000,00 €<br />

0,00 € 15.000,00 €<br />

0,00 € 15.000,00 €<br />

0,00 € 15.000,00 €<br />

0,00 € 15.000,00 €<br />

Gemeindevertreter Hörbel regt für die FWG-Fraktion an, zusätzliche Mittel für die<br />

Erschließung eines Baugebietes im Ortsteil Kölschhausen in das Investitionsprogramm<br />

einzustellen.<br />

Dieser Antrag wird kontrovers diskutiert und als derzeit nicht relevant für eine<br />

Aufnahme in das Investitionsprogramm erachtet.<br />

Gemeindevertretung nimmt hiervon zustimmend Kenntnis.<br />

Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf die Veranschlagung der gegenseitigen<br />

Deckungsfähigkeit und bittet, dass sichergestellt ist, dass Ausgaben nur innerhalb<br />

der einzelnen Abschnitte bzw. Unterabschnitte als für gegenseitig deckungsfähig<br />

gelten.<br />

Die Gemeindevertretung nimmt zustimmend davon Kenntnis, dass eine entsprechende<br />

schriftliche Erklärung dem Haushaltsplan bezüglich der Deckungsfähigkeit<br />

beigefügt wird.


– 6 –<br />

Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Investitionsprogramm<br />

mit den vorgenannten Änderungsanträgen der SPD-Fraktion sowie dem Haushalt<br />

für das Haushaltsjahr 2003 zuzustimmen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt,<br />

a) dem Investitionsprogramm für den Zeitraum der Jahre 2002 - 2006 in der<br />

Fassung des geänderten Entwurfs zuzustimmen.<br />

Folgende redaktionelle Änderungen sind zu berücksichtigen:<br />

HH-Abschnitt/<br />

HH-Unterabschnitt<br />

HH-Jahr<br />

Bezeichnung des<br />

Vorhabens<br />

592 2003 Verlegung eines<br />

Kanalanschlusses zur<br />

Grillhütte Niederlemp<br />

880 2003 Bebaute Grundstücke<br />

Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />

an<br />

öffentl. Gebäuden<br />

880 2004 Bebaute Grundstücke<br />

Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />

an<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

öffentlichen Gebäuden<br />

2005 Bebaute Grundstücke<br />

Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />

an<br />

öffentl. Gebäuden<br />

2006 Bebaute Grundstücke<br />

Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />

an<br />

öffentl. Gebäuden<br />

Ausgabebedarf<br />

alt<br />

Ausgabebedarf<br />

neu<br />

20.000,00 € 5.000,00 €<br />

0,00 € 15.000,00 €<br />

0,00 € 15.000,00 €<br />

0,00 € 15.000,00 €<br />

0,00 € 15.000,00 €<br />

b) die Haushaltssatzung 2003 in der Fassung des geänderten Entwurfs.<br />

§ 1<br />

Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2003 wird festgesetzt<br />

im Verwaltungshaushalt im Vermögenshaushalt<br />

in der Einnahme auf 12.376.770,00 € in der Einnahme auf 2.834.752,00 €<br />

in der Ausgabe auf 12.376.770,00 € in der Ausgabe auf 2.834.752,00 €<br />

Kredite werden nicht veranschlagt.<br />

§ 2


– 7 –<br />

§ 3<br />

Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />

§ 4<br />

Der Höchstbetrag der Kassenkredite, die im Haushaltsjahr 2003 zur rechtzeitigen<br />

Leistung von Ausgaben in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf<br />

2.045.000,00 € festgesetzt.<br />

§ 5<br />

Die Steuersätze für die Gemeindesteuern werden für das Haushaltsjahr 2003 wie folgt<br />

festgesetzt:<br />

1. Grundsteuer 2. Gewerbesteuer<br />

a) für land- und<br />

forstwirtschaftliche<br />

Betriebe (Grundsteuer A)<br />

b) für Grundstücke<br />

(Grundsteuer B)<br />

240 v. H nach dem Gewerbeertrag<br />

und -kapital<br />

240 v. H<br />

Es gilt der von der Gemeindevertretung am 19.12.2002 beschlossene Stellenplan.<br />

§ 6<br />

§ 7<br />

320 v. H.<br />

Als erheblich im Sinne des § 100 (1) Satz 3 HGO gelten Beträge, die im Einzelfall<br />

10 v. H. der betreffenden Haushaltsstelle, bei überplanmäßigen Ausgaben<br />

mindestens den Betrag von 25.500,00 € und bei außerplanmäßigen Ausgaben<br />

mindestens 5.100,00 € überschreiten.<br />

Dabei ist berücksichtigt, dass folgende Veränderungen im Vermögenshaushalt in die<br />

Beschlussfassung eingeflossen sind:<br />

HHSt./Bezeichnung bisher neu mehr/weniger<br />

2.8800.940200.5.010<br />

Energiesparmaßnahmen an allen<br />

öffentlichen Gebäuden, Allgemein<br />

OT Kölschhausen<br />

2.5920.955000.9.900<br />

Verlegung e. Kanalanschlusses zur<br />

Grillhütte, OT Niederlemp<br />

Abstimmung: 27 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />

0,00 € 15.000,00 € + 15.000,00 €<br />

20.000,00 € 5.000,00 € ./. 15.000,00 €


– 8 –<br />

7. Ortsgericht <strong>Ehringshausen</strong> III;<br />

Ablauf der Amtszeiten des Ortsgerichtsvorstehers Adolf Rathmann und des<br />

Stellvertreters des Ortsgerichtsvorstehers Erwin Hisge<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, Herrn Adolf<br />

Rathmann als Ortsgerichtsvorsteher für 5 Jahre und Herrn Erwin Hisge als<br />

Stellvertreter des Ortsgerichtsvorstehers für 10 Jahre dem Direktor des<br />

Amtsgerichts Wetzlar zur Ernennung vorzuschlagen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, Herrn Adolf Rathmann als Ortsgerichtsvorsteher<br />

für 5 Jahre und Herrn Erwin Hisge als Stellvertreter des Ortsgerichtsvorstehers<br />

für 10 Jahre dem Direktor des Amtsgerichts Wetzlar zur<br />

Ernennung vorzuschlagen.<br />

Abstimmung: 27 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

8. Antrag der CDU-Fraktion vom 06.11.2002<br />

8.1 Erstellung eines Verkehrs- und Parkkonzeptes für den Bereich Pestalozzistraße<br />

/ Austraße, OT <strong>Ehringshausen</strong><br />

Die CDU-Fraktion beantragt, für den Bereich Pestalozzistraße / Austraße ein<br />

Verkehrs- und Parkkonzept zu erstellen, damit für die Kindergarten- und<br />

Schulkinder eine optimierte Wegsicherung erreicht wird.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der CDU-Fraktion zur Erstellung<br />

eines Verkehrs- und Parkkonzeptes für den Bereich Pestalozzistraße / Austraße,<br />

OT <strong>Ehringshausen</strong>, an den Gemeindevorstand, die Fachausschüsse sowie den<br />

Ortsbeirat <strong>Ehringshausen</strong> zu verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Gemeindevertreter Zörb hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der Beratung<br />

und Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />

8.2 Errichtung von Parkplätzen am Kreisverkehrsplatz Bahnhofstraße / Wetzlarer<br />

Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong><br />

Die CDU-Fraktion beantragt, für den Bereich des zu errichtenden Kreisverkehrsplatzes<br />

Bahnhofstraße / Wetzlarer Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, entsprechende<br />

Parkplätze in der Planung zu berücksichtigen.


Beschluss:<br />

– 9 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der CDU-Fraktion zur Schaffung<br />

von ausreichenden Parkplätzen im Bereich des zu errichtenden Kreisverkehrsplatzes<br />

Bahnhofstraße / Wetzlarer Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, an den<br />

Gemeindevorstand, die Fachausschüsse sowie den Ortsbeirat <strong>Ehringshausen</strong> zu<br />

verweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9. Teichanlage in der Gemarkung Breitenbach, Flur 7, Flurstück 4<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, eine noch zu vermessende Teilfläche eines<br />

Grundstückes in der Gemarkung Breitenbach an die Vogel- und Naturschutzgruppe<br />

Breitenbach zu übertragen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die im beiliegenden Lageplan gekennzeichnete<br />

und noch zu vermessende Teilfläche von ca. 900 m² -1000 m² des<br />

Grundstückes in der Gemarkung Breitenbach, Flur 4, Flurstück 7, an die Vogel-<br />

und Naturschutzgruppe Breitenbach zu übertragen. Die Kosten für Vermessung<br />

und Umschreibung trägt der Verein.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Die Tagesordnungspunkte 10 bis 11.3 werden unter Ausschluss der Öffentlichkeit<br />

beraten, hier wurden Grundstücksangelegenheiten erörtert und beschlossen.<br />

Mock Neuweger<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 16. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />

13. Februar 2003<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.50 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Böhm, Henner -ab TOP 4; 19.19 Uhr-<br />

4. Burggraf, Werner<br />

5. Diehl, Ulrich<br />

6. Groß, Hermann -bis TOP 5; 20.00 Uhr-<br />

7. Groß, Klaus<br />

8. Müller, Klaus<br />

9. Reitzner, Burkhard<br />

10. Schneider, Frank<br />

11. Ullrich, Dieter<br />

12. Wild, Oliver<br />

13. Bell, Rainer<br />

14. Clößner, Wolfgang<br />

15. Gerstner, Ernst<br />

16. Gombert, Daniel<br />

17. Neu, Werner<br />

18. Rumpf, Ulrich<br />

19. Zörb, Christoph<br />

20. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

21. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

22. Hardt, Michael<br />

23. Hörbel, Walter<br />

24. Keiner, Horst<br />

25. Riedel, Uwe<br />

26. Schweitzer, Martin<br />

27. Zutt, Alfred<br />

28. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />

4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

5. Beigeordnete Margret Gold<br />

6. Beigeordneter Herbert Jost<br />

7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtmann Ralf Schaub


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />

Amt 10, Amtmann Klaus Schäfer<br />

Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />

Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Lehrbeauftragten des Fachbereichs<br />

Architektur an der Universität Kassel, Herrn Peter Becker sowie Herrn Frank<br />

Ohlmann, den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Schmutzer, die<br />

Mitarbeiter der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Gemeindevertreter Neu beantragt, die Grundstücksangelegenheiten, d. h. die<br />

Tagesordnungspunkte 9 „Ausübung eines gesetzlichen Vorkaufsrechts“, 10 „Antrag<br />

auf Aufnahme eines Flurstückes in die Ortslage“ und 11 „Grundstücksangelegenheiten<br />

Nr. 347, 348 und 349“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu<br />

behandeln.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Tagesordnungspunkte 9 „Ausübung eines<br />

gesetzlichen Vorkaufsrechts“, 10 „Antrag auf Aufnahme eines Flurstückes in die<br />

Ortslage“ und 11 „Grundstücksangelegenheiten Nr. 347, 348 und 349“ unter<br />

Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />

Abstimmung: 6 Ja-Stimmen, 21 Nein-Stimmen<br />

Gemeindevertreter Burggraf beantragt, lediglich die Grundstücksangelegenheit<br />

Nr. 348 unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, den Tagesordnungspunkt 11.2 „Grundstücksangelegenheit<br />

Nr. 348“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />

Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen


– 3 –<br />

3. Nachrücken eines Gemeindevertreters<br />

Nachdem Herr Gemeindevertreter Willi Gombert zum Ende des Monats Januar 2003<br />

auf sein Mandat als Gemeindevertreter verzichtet hat, stellt der Vorsitzende fest,<br />

dass als nächster noch nicht berufener Bewerber des FWG-Vorschlages Herr<br />

Michael Hardt in die Gemeindevertretung nachrückt.<br />

Er begrüßt den Gemeindevertreter Michael Hardt und wünscht ihm für seine<br />

politische Arbeit eine glückliche Hand.<br />

4. Mitteilungen und Anfragen<br />

4.1 Mitteilungen<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) in dem ausgeteilten Faltblatt zum Haushaltsplan der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

ein Druckfehler unterlaufen sei, wobei man die für Katzenfurt geplante Fischtreppe<br />

irrtümlich als Fischtreppe Kölschhausen ausgewiesen habe und bitte um<br />

Korrektur.<br />

b) das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Wohnungswesen am 05.02.2003<br />

die Genehmigung für die Beseitigung der Bahnübergänge in der Ortslage<br />

Katzenfurt erteilt hat.<br />

Er bedankt sich in diesem Zusammenhang besonders für den Einsatz der<br />

Bundestagsabgeordneten, Frau Erika Lotz, sowie auch bei Gemeindevertreter<br />

Keiner und den vielen Mitstreitern, die mit ihrer Ausdauer und beharrlichem<br />

Einsatz maßgeblich an der Umsetzung dieser Maßnahme beteiligt waren.<br />

c) vom Hessischen Landesamt für Straßen- und Verkehrswesen mit Schreiben<br />

vom 18.12.2002 mitgeteilt wurde, dass die grundhafte Erneuerung der Rathausstraße<br />

im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> in 2003 zur Förderung vorgesehen ist. Der<br />

Antrag zur Förderung ist bis spätestens 28.03.2003 auf dem Dienstweg über<br />

das zuständige Amt für Straßen- und Verkehrswesen vorzulegen. Durch die<br />

Ausweisung als innerörtliche Hauptverkehrsstraße, so Bürgermeister Niebch<br />

weiter, kann mit Zuschüssen in einer Höhe von bis 60 % gerechnet werden.<br />

d) seit 01.01.2003 die Trinkwasserverordnung 2001 in Kraft getreten ist. Die<br />

Mitteilung wird als Anlage dem Protokoll beigefügt.<br />

e) die Planung für den Ausbau der Rathausstraße, des Grünen Weges sowie der<br />

Straßenendausbau für das Baugebiet „Zehnetfrei“ im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> an<br />

das Ing.-Büro Cichon in Wetzlar vergeben wurde und somit die ersten<br />

Voraussetzungen für die Realisierung dieser Maßnahme getroffen wurden.<br />

Die Planungsvergabe hat eine Größenordnung von 55.303,67 €<br />

f) am 29.01.2003 der Jugendpreis der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vergeben wurde.<br />

Folgende Preise wurden vergeben:<br />

Reit- und Fahrverein Dill-Lemp e. V.........................750,00 €<br />

Angelsportverein 1962 Katzenfurt e. V. ...................500,00 €<br />

TV 1901 Katzenfurt e. V. (Tennisabteilung) .............250,00 €


– 4 –<br />

g) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> insgesamt 15.559,00 € aus dem Kreisausgleichsstock<br />

zur Unterhaltung des kommunalen Hallenbades erhalten hat. Er teilt hierzu<br />

weiter mit, dass die Verringerung der Zuweisung auf die höheren Besucherzahlen<br />

zurückzuführen sei, wobei der Anteil der Schülerinnen und Schüler im<br />

Verhältnis geringer geworden sei.<br />

h) die Bescheide über die Grundbesitzabgaben für das Jahr 2003 rechtzeitig<br />

erstellt und mit dem Datum vom 28.01.2003 an die Steuerpflichtigen in<br />

<strong>Ehringshausen</strong> versandt wurden.<br />

i) der Landrat des Lahn-Dill-Kreises den 1. Nachtragshaushalt 2002 geprüft habe.<br />

Die Überprüfung habe zu keinen Beanstandungen geführt.<br />

j) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> als Kooperationspartner sowohl für die betreute<br />

Grundschule <strong>Ehringshausen</strong> als auch Katzenfurt die Bezuschussung für das<br />

Haushaltsjahr 2003 beantragt hat. Damit sei sichergestellt, dass das<br />

Betreuungsangebot an beiden Schulen dauerhaft fortgeführt werde.<br />

k) betreffend der Einrichtung bzw. Bildung eines Kriminalpräventionsrates die<br />

seinerzeit vom beauftragten Personenkreis empfohlene Vorgehensweise bzw.<br />

die angedachten Aktionen durch die Gemeindevertretung als vorläufiges<br />

Handlungskonzept festgelegt werden sollten. Dies war die Durchführung einer<br />

Fragebogenakten „Unser <strong>Ehringshausen</strong> - aber sicher“, die Durchführung einer<br />

Fragebogenaktion in den Schulen sowie das Erstellen einer Kinder- und<br />

Jugendbroschüre. Da die konkrete Ausgestaltung des Fragebogens bzw. der<br />

Broschüre zur Zeit noch von den sich damit befassenden Jugendpflegern/<br />

-pflegerin beraten wird, konnte bislang noch keine Vorlage erfolgen.<br />

l) sich sein Kollege aus Roquemaure ganz herzlich für die großzügige Spende aus<br />

<strong>Ehringshausen</strong> bedankt hat und zitiert aus dem entsprechenden<br />

Dankesschreiben.<br />

m) der Hessische Landtag am 01.10.2002 das Gesetz zur Fortführung der<br />

Bereinigung des Hessischen Landesrechts beschlossen hat. Nach Artikel 7<br />

wurde auch die Kinderspielplatzverordnung aus dem Jahr 1977 aufgehoben. Mit<br />

der Aufhebung der Kinderspielplatzverordnung entfällt u. a. die Verpflichtung,<br />

den Spielsand von Kinderspielplätzen im Abstand von höchstens einem Jahr, in<br />

der Regel im Frühjahr, zu erneuern. Das Hessische Sozialministerium hat in<br />

diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass ein jährlicher Sandaustausch<br />

keine höhere hygienische Sicherheit bietet als alternative Reinigungsverfahren.<br />

n) zum 1. Januar 2003 das Gesetz zur Änderung des Hessischen Ausführungsgesetzes<br />

zum Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (HAKA) in Kraft getreten ist.<br />

Die Mitteilung wird als Anlage dem Protokoll beigefügt.<br />

o) die Verordnung über die Neufeststellung des Überschwemmungsgebietes der<br />

Dill am 16. Dezember 2002 im Staatsanzeiger Nr. 50/2002 verkündet worden ist.<br />

Die Verordnung ist somit am Tage nach der Verkündung in Kraft getreten.


– 5 –<br />

p) hinsichtlich der Anfrage von Gemeindevertreter Fiegler bezüglich der Übertragung<br />

von Aufgaben der Kfz-Zulassungsbehörde die ausgearbeitete<br />

Beantwortung ebenfalls dem Protokoll als Anlage beigefügt wird. Er erläutert<br />

hierzu kurz die derzeit bestehenden personellen bzw. räumlichen<br />

Schwierigkeiten.<br />

4.2 Anfragen<br />

a) Gemeindevertreter Neu nimmt zum einen Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters<br />

zur Unterhaltung des kommunalen Hallenbades und regt hinsichtlich<br />

der Bezuschussung an, evtl. andere Gemeinden, deren Schülerinnen und<br />

Schüler auch das Haverhill-Bad besuchen, hier mit einzubeziehen.<br />

Zum anderen nimmt er Bezug auf die Mitteilung zur Übertragung von Aufgaben<br />

der Kfz-Zulassungsbehörde und hält insbesondere die räumlichen Voraussetzungen<br />

für die Übernahme einer solchen Aufgabe für gegeben.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass die Mittel aus dem Kreisausgleichsstock im<br />

besonderen dafür gezahlt werden, dass die Einrichtung auch überörtlich zur<br />

Verfügung gestellt wird.<br />

In Bezug auf die Kfz-Zulassungsstelle zeigt er die Defizite der derzeitigen<br />

Räumlichkeiten auf und verweist in diesem Zusammenhang auch auf den<br />

Vermerk, der dem Protokoll beigefügt wird. Hinsichtlich der personellen Situation<br />

wird Herr Nell nach Ablauf seines Zivildienstes voraussichtlich am 1. Mai 2003<br />

eine vakante Stelle besetzen können und eine weitere Mitarbeiterin wird<br />

voraussichtlich in einem halben Jahr, nach Ablauf des Erziehungsurlaubes,<br />

ebenfalls zur Verfügung stehen.<br />

b) Gemeindevertreter Fiegler hält in diesem Zusammenhang die Argumentation des<br />

Bürgermeisters hinsichtlich der räumlichen Defizite ebenfalls für nicht plausibel<br />

und erläutert dies entsprechend.<br />

Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf das Konnexitätsprinzip, wonach<br />

im vorliegenden Fall zunächst geklärt werden müsse, welche Kosten entstehen<br />

und von wem diese getragen werden.<br />

Gemeindevertreter Zörb betont, dass es Intention des CDU-Antrages war, die<br />

Verwaltung durch kurze Wege bürgerfreundlicher zu machen und die damit<br />

verbundenen Kosten bzw. auch das Konnexitätsprinzip nicht im Vordergrund<br />

stehen sollten.<br />

Bürgermeister Niebch verweist abschließend nochmals auf die umfangreichen<br />

Erläuterungen, die der Niederschrift als Anlage beigefügt werden.<br />

c) Gemeindevertreter Keiner nimmt Bezug auf die zwischenzeitlich erfolgte<br />

Genehmigung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Wohnungswesen<br />

für die Beseitigung der Bahnübergänge in der Ortslage Katzenfurt und bedankt<br />

sich in diesem Zusammenhang beim Bürgermeister und der Verwaltung in<br />

Person des Herrn Jürgen Beecht für die wiederholten bzw. zuletzt getätigten<br />

Interventionen beim Ministerium.


– 6 –<br />

d) Auf entsprechende Anfrage von Gemeindevertreter Klaus Groß hinsichtlich des<br />

geplanten Ausbaus eines Teilstücks der Reitzergasse (von Austraße bis zur<br />

Brücke) und der damit verbundenen Kostenumlegung auf Anlieger teilt Bürgermeister<br />

Niebch mit, dass man voraussichtlich in der März-Sitzung hier einen<br />

Lösungsvorschlag vorlegen könne, wobei evtl. in Form von Ablöseverträgen<br />

entsprechende Benachteiligungen vermieden werden könnten.<br />

e) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf einen Antrag des Ortsbeirats<br />

Daubhausen, einige Straßen zu Tempo-30-Zonen zu erklären und bittet um<br />

einen Sachstandsbericht.<br />

Techn. Amtsrat Beecht teilt mit, dass im Neubaugebiet bereits eine entsprechende<br />

Ausweisung als Tempo-30-Zone erfolgte und für die übrigen vom<br />

Ortsbeirat beantragten Straßen die Schilder bereits angeliefert bzw. vormontiert<br />

wurden, so dass sie in Kürze aufgestellt werden können.<br />

f) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf die Einladung zur heutigen Sitzung<br />

und dabei auf die Verwaltungsvorlage zu der Grundstücksangelegenheit Nr. 349<br />

–letzter Absatz der Sach- und Rechtslage- und stellt für die NPD-Fraktion den<br />

Antrag, einen Akteneinsichtsausschuss gemäß § 50 Abs. 2 HGO zu bilden. Sie<br />

verliest die entsprechende Begründung des Antrages und übergibt diesen dem<br />

Vorsitzenden.<br />

g) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die gemeindliche Förderung der<br />

Gemeinde- und Schulbibliothek und teilt mit, dass auch eine Beteiligung des<br />

Kreises geprüft bzw. mit diesem verhandelt werden sollte.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass der Kreis auch unter Hinweis auf die seinerzeit<br />

erfolgte finanzielle Beteiligung bei der Einrichtung eine weitergehende<br />

finanzielle Beteiligung abgelehnt habe. Er verweist in diesem Zusammenhang<br />

auch auf eine Spende der Sparkasse in Höhe von 2.000,00 €, die ggf. zur<br />

Finanzierung der Gemeindebibliothek eingesetzt werden könnte.<br />

h) Gemeindevertreter Riedel nimmt Bezug auf die bestehenden Gefahrenpunkte in<br />

den Ortsdurchfahrten Katzenfurt und Dillheim –Höhe Combi-Markt- und regt an,<br />

nochmals mit Nachdruck bei den zuständigen Behörden Maßnahmen zur<br />

Entschärfung dieser bestehenden Gefahrenpunkte zu fordern, zumal am<br />

letztgenannten Gefahrenpunkt kürzlich sogar ein Todesopfer zu beklagen war.<br />

Bürgermeister Niebch verweist hierzu auf die vielfältigen Interventionen in der<br />

Vergangenheit und auf die teilweise sehr rigide Haltung der zuständigen<br />

Behörden, deren Ablehnung seinerzeit mitunter lediglich auch auf nicht<br />

ausreichende Unfallzahlen u.ä. gestützt wurde.<br />

Aktuell zu dieser Problematik teilt er mit, dass demnächst ein Gespräch mit<br />

Vertretern der Verkehrsabteilung des Lahn-Dill-Kreises, der Polizei und<br />

betroffenen Eltern stattfinden wird, aus deren Sicht die bestehenden<br />

Überquerungshilfen beim Kreisel zumindest für Kleinkinder für sehr gefährlich<br />

bzw. problematisch gehalten werden und die weitere Sicherungsmaßnahmen<br />

angeregt haben.<br />

Ein interessanter Ansatz sei auch, so ein aktueller Beitrag in der Hessenschau,<br />

der Einsatz von Schülerlotsen.


– 7 –<br />

Zusammenfassend sagt er zu, sich nochmals mit Nachdruck für die Umsetzung<br />

entsprechender Sicherungsmaßnahmen einzusetzen. Andererseits empfiehlt er,<br />

ggf. auch die Presse mit einzusetzen, um den Druck auf die Behörden zu<br />

erhöhen.<br />

i) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die bestehenden Partnerschaften<br />

und regt an, grundsätzlich bzw. regelmäßig aus den Partnerschaftsgemeinden<br />

zu berichten.<br />

j) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf den von der SPD-Fraktion<br />

beantragten Bauernmarkt in <strong>Ehringshausen</strong> und bedankt sich für die Aufnahme<br />

in den Veranstaltungskalender. Die SPD-Fraktion hat hierzu für Montag, den<br />

17. Februar 2003, 19.00 Uhr, etwa 40 Vereine bzw. Verbände, die der<br />

Landwirtschaft nahe stehen, eingeladen, um den Bauernmarkt mit diesen zu<br />

organisieren. Auch die vom Landwirtschaftsministerium unterstützte Agentur<br />

„Gutes aus Hessen“ hat bereits ihre Unterstützung signalisiert.<br />

Bürgermeister Niebch nimmt Bezug auf eine Passage der Einladung, wobei sich<br />

die Gemeinde außer Stande sieht, als Veranstalter und Organisator des<br />

Bauernmarktes aufzutreten.<br />

Er weist darauf hin, dass die Gemeinde lediglich den Standpunkt vertrete, bei<br />

der Organisation des Bauernmarktes nicht federführend tätig zu werden und<br />

verweist dabei auch auf den vom Gewerbe- und Verkehrsverein initiierten und<br />

durchgeführten Drei-Königs-Marktes sowie anderen Veranstaltungen, die in<br />

Eigenregie von Vereinen durchgeführt werden. Die Gemeinde unterstützt solche<br />

Vorhaben nicht zuletzt auch durch die umfangreichen und kostenlosen<br />

Beschilderungsmaßnahmen.<br />

5. Vorstellung der Ergebnisse des Entwicklungskonzeptes „Bahnhofstraße“<br />

Herr Becker erläutert zunächst die Vorgeschichte, die zu dem von der Gemeinde in<br />

Auftrag gegebenen Ideenwettbewerb führte.<br />

Es handele sich um einen reinen Ideenwettbewerb, so Becker weiter, d. h. es gibt<br />

keine Patentlösung, sondern verschiedene Ansätze, von realistischen Plänen bis zur<br />

künstlerischen Interpretation.<br />

Insgesamt waren neun Studenten beteiligt, die insgesamt acht Entwürfe (siehe auch<br />

Anlage zum Protokoll) erstellten.<br />

Alle Entwürfe stellen klar, dass der Durchgangs- und Schwerverkehr ausgelagert<br />

werden müsse und daher der Umsetzung der Osttangente große Bedeutung<br />

zukäme; denn nur so lasse sich die Bahnhofstraße zur Einbahnstraße machen bzw.<br />

könnte bei vollständiger Sperrung eine Fußgängerzone entstehen. Damit wären<br />

auch die wichtigsten Weichen gestellt, um <strong>Ehringshausen</strong> zur Urbanität zu verhelfen,<br />

d. h. Raum für Kommunikation bzw. städtisches Leben zu schaffen.<br />

Herr Ohlmann hebt hervor, dass <strong>Ehringshausen</strong> hohe Qualitäten habe und verweist<br />

dabei im besonderen auf das Fachwerk, die Wehrkapelle, die Lemp und im übrigen<br />

die schöne und präsente Landschaft.<br />

Die Jury setzte den Entwurf „Auf dem Weg zur Sun-City“ auf Platz 1, wobei die<br />

Bahnhofstraße zur Fußgängerzone umgestaltet würde. Barrierefrei für Rollstuhlfahrer<br />

und Gehbehinderte, vor allem für ältere Menschen, solle die Idealkommune<br />

sein. Es gibt Cafes, Krankenkassenfilialen, Ärztehäuser, Wellness-Angebote,


– 8 –<br />

kurzum eine lückenlose gesundheitliche Versorgung für ältere Menschen, wird<br />

angestrebt. <strong>Ehringshausen</strong> wird somit zur Vorzeigestadt für altersgerechtes Leben<br />

und Wohnen. Mit unterschiedlichen Wohnangeboten, wie z. B. dem betreuten<br />

Wohnen, wird es älteren Menschen ermöglicht, ihren Alterssitz in <strong>Ehringshausen</strong> zu<br />

wählen.<br />

Der Vorsitzende verweist anschließend auf die Möglichkeit, sich die Ausstellung im<br />

Sitzungssaal des Rathauses anzuschauen, wobei bereits angekündigt wurde, die<br />

Ausstellung in ca. zwei Monaten in der Volkshalle zu wiederholen. Gegebenenfalls<br />

wird in dieser Zeit nach Möglichkeit auch eine Bürgerversammlung einberufen,<br />

wobei dann auch entsprechende Fragen beantwortet werden könnten.<br />

6. Einbau von energiesparenden Anlagen für gemeindeeigene Gebäude;<br />

Antrag der SPD-Fraktion<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, auf Basis der<br />

vorliegenden Bestandsunterlagen der EAM die energietechnischen Einsparmaßnahmen<br />

fortzuführen.<br />

Weiterhin empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeindevertretung, bei<br />

allen zukünftigen investiven Maßnahmen an gemeindeeigenen Gebäuden zu prüfen,<br />

wie mit moderner Anlagetechnik und baulichem Wärmeschutz der Energieverbrauch<br />

auf ein umweltverträgliches Maß gesenkt werden kann.<br />

Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, auf eine<br />

zusätzliche Bestandsaufnahme für alle gemeindeeigenen Gebäude im Hinblick auf<br />

energietechnische Einsparmaßnahmen zu verzichten, da entsprechende Vorschläge<br />

und Empfehlungen von der EAM bereits vorliegen und umgesetzt sind.<br />

Weiterhin empfiehlt der Bau- und Umweltausschuss der Gemeindevertretung, bei<br />

allen zukünftigen investiven Maßnahmen an gemeindeeigenen Gebäuden zu prüfen,<br />

wie mit moderner Anlagetechnik und baulichem Wärmeschutz der Energieverbrauch<br />

auf ein umweltverträgliches Maß gesenkt werden kann.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, auf Basis der vorliegenden Bestandsunterlagen<br />

der EAM die energietechnischen Einsparmaßnahmen fortzuführen.<br />

Weiterhin beschließt die Gemeindevertretung, bei allen künftigen investiven<br />

Maßnahmen an gemeindeeigenen Gebäuden zu prüfen, wie mit moderner Anlagentechnik<br />

und baulichem Wärmeschutz der Energieverbrauch auf ein umweltverträgliches<br />

Maß gesenkt werden kann.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

7. Erstellung einer Informationsschrift an alle Hausbesitzer;<br />

Antrag der SPD-Fraktion<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, eine Informationsschrift für Hausbesitzer und Bauwillige als<br />

eine Art „Wegweiser, rund ums Haus“ zu erstellen. Hierin sollen alle wesentlichen<br />

Förderungsmöglichkeiten aufgelistet und mit den entsprechenden Stellen und<br />

Ansprechpartnern versehen werden. Auf eine flächendeckende Verteilung der Schrift


– 9 –<br />

soll aus Kostengründen verzichtet werden. Die Verbreitung erfolgt über<br />

Veröffentlichungen im Mitteilungsblatt, einem Hinweis in der Wetzlarer Neuen<br />

Zeitung, über die Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>, über das Auslegen im<br />

Rathaus sowie über alle bekannten Architekten und Handwerksbetriebe, wie z. B.<br />

Installateure, Heizungsbauer und Bauunternehmer.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, eine Informationsschrift für Hausbesitzer und<br />

Bauwillige als eine Art „Wegweiser, rund ums Haus“ zu erstellen. Hierin sollen alle<br />

wesentlichen Förderungsmöglichkeiten aufgelistet und mit den entsprechenden<br />

Stellen und Ansprechpartnern versehen werden. Auf eine flächendeckende<br />

Verteilung der Schrift soll aus Kostengründen verzichtet werden. Die Verbreitung<br />

erfolgt über Veröffentlichungen im Mitteilungsblatt, einem Hinweis in der Wetzlarer<br />

Neuen Zeitung, über die Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>, über das<br />

Auslegen im Rathaus sowie über alle bekannten Architekten und Handwerksbetriebe,<br />

wie z. B. Installateure, Heizungsbauer und Bauunternehmer.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8. Antrag auf kommunale Vereinsförderung<br />

8.1 Gesangverein „Dillgruß“ Katzenfurt e. V.<br />

Die Fachausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag des<br />

Gesangverein „Dillgruß“ Katzenfurt e. V. auf kommunale Investitionsförderung für die<br />

Errichtung einer Fertiggarage zu entsprechen.<br />

Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 6.544,14 € festgestellt. Die<br />

kommunale Investitionsförderung beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien<br />

für Vereine und Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 %<br />

dieser Kosten, also 981,62 €.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Gesangverein „Dillgruß“<br />

Katzenfurt e. V. auf kommunale Investitionsförderung für die Errichtung einer<br />

Fertiggarage zu entsprechen.<br />

Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 6.544,14 € festgestellt. Die<br />

kommunale Investitionsförderung beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien<br />

für Vereine und Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 %<br />

dieser Kosten, also 981,62 €.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

8.2 ASV 1962 Katzenfurt e. V.<br />

Die Fachausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung,<br />

1. dem Antrag des ASV 1962 Katzenfurt e. V. auf Bezuschussung für die<br />

Errichtung eines überdachten Sitzplatzes und einer Toilette zu entsprechen. Als<br />

zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 29.012,11 € festgestellt. Der<br />

Zuschuss beträgt somit gem. Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> für Vereine und Verbände 15 % dieser Kosten, also<br />

4.351,82 €.


– 10 –<br />

2. dem Antrag des ASV 1962 Katzenfurt e.V. auf Bezuschussung für die Errichtung<br />

einer 3er-Lagergaragenanlage zu entsprechen. Als zuwendungsfähige<br />

Gesamtkosten werden 16.176,31 € festgestellt. Der Zuschuss beträgt somit<br />

gem. Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> für<br />

Vereine und Verbände 15 % dieser Kosten, also 2.426,45 €.<br />

Gleichzeitig wird dadurch der Beschluss der Gemeindevertretung vom 19.10.2000<br />

aufgehoben.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt,<br />

1. dem Antrag des ASV 1962 Katzenfurt e. V. auf Bezuschussung für die<br />

Errichtung eines überdachten Sitzplatzes und einer Toilette zu entsprechen. Als<br />

zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 29.012,11 € festgestellt. Der<br />

Zuschuss beträgt somit gem. Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der<br />

Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> für Vereine und Verbände 15 % dieser Kosten, also<br />

4.351,82 €.<br />

2. dem Antrag des ASV 1962 Katzenfurt e. V. auf Bezuschussung für die<br />

Errichtung einer 3er-Lagergaragenanlage zu entsprechen. Als zuwendungsfähige<br />

Gesamtkosten werden 16.176,31 € festgestellt. Der Zuschuss beträgt<br />

somit gem. Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

für Vereine und Verbände 15 % dieser Kosten, also 2.426,45 €.<br />

Gleichzeitig wird dadurch der Beschluss der Gemeindevertretung vom 19.10.2000<br />

aufgehoben.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

9. Ausübung eines gesetzlichen Vorkaufsrechts<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />

der Gemeindevertretung, auf das Vorkaufsrecht betreffend das Grundstück in der<br />

Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 33, Flurstück 1/2, Wetzlarer Straße 65, bezüglich<br />

des Kaufvertrages zwischen Lydia und Juri Kehl, Fischbachseit 8, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>,<br />

und Alica und Michail Kriwoscheja, Stegwiese 25, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zu<br />

verzichten.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, auf das Vorkaufsrecht betreffend das<br />

Grundstück in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 33, Flurstück 1/2, Wetzlarer<br />

Straße 65, bezüglich des Kaufvertrages zwischen Lydia und Juri Kehl, Fischbachseit<br />

8, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, und Alica und Michail Kriwoscheja, Stegwiese 25,<br />

35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zu verzichten.<br />

Abstimmung: einstimmig


– 11 –<br />

10. Antrag auf Aufnahme eines Flurstückes in die Ortslage<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem Antrag<br />

von Frau Herta Leonhardt, Greifenthal, Hugenottenweg 1, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, auf<br />

Aufnahme des Flurstückes 43/1, Flur 13, Gemarkung Katzenfurt, in die Ortslage zu<br />

entsprechen.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung weiter, bei<br />

rechtswirksamen Inkrafttreten der Abrundungssatzung für das Grundstück<br />

Gemarkung Katzenfurt, Flur 13, Flurstück 43/1, auch die angrenzenden Flurstücke<br />

Gemarkung Katzenfurt, Flur 13, Flurstücke 38, 39, 40, 42 ebenfalls nach § 34<br />

BauGB (Abrundungssatzung) als Bauland auszuweisen.<br />

Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem Antrag von<br />

Frau Herta Leonhardt, Greifenthal, Hugenottenweg 1, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, auf<br />

Aufnahme des Flurstückes 43/1 (Flur 13, Gemarkung Katzenfurt) in die Ortslage von<br />

Katzenfurt zu entsprechen.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag von Frau Herta Leonhardt,<br />

Greifenthal, Hugenottenweg 1, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, auf Aufnahme des Flurstückes<br />

43/1, Flur 13, Gemarkung Katzenfurt, in die Ortslage zu entsprechen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt weiter, bei rechtswirksamen Inkrafttreten der<br />

Abrundungssatzung für das Grundstück Gemarkung Katzenfurt, Flur 13, Flurstück<br />

43/1, auch die angrenzenden Flurstücke Gemarkung Katzenfurt, Flur 13,<br />

Flurstücke 38, 39, 40, 42 ebenfalls nach § 34 BauGB (Abrundungssatzung) als<br />

Bauland auszuweisen.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11. Grundstücksangelegenheiten<br />

11.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 347<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung nachfolgenden Grundstücksverkauf:<br />

Käufer: Valeri und Ludmila Steinhauer, wohnhaft Richard-Wagner-Ring 3,<br />

35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />

Grundstück: Gemarkung Katzenfurt, Flur 6, Flurstück 296, Arlskaut 4<br />

Größe: 521 m²<br />

Kaufpreis: 521 m² x 66,47 €/m² (Fertigbaulandpreis) = 21.308,90 €<br />

Erschließungskosten = 28.035,53 €<br />

Gesamt = 49.344,43 €<br />

Kostenträger der Umschreibung sind die Käufer.


Beschluss:<br />

– 12 –<br />

Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgenden Grundstücksverkauf:<br />

Käufer: Valeri und Ludmila Steinhauer, wohnhaft Richard-Wagner-Ring 3,<br />

35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />

Grundstück: Gemarkung Katzenfurt, Flur 6, Flurstück 296, Arlskaut 4<br />

Größe: 521 m²<br />

Kaufpreis: 521 m² x 66,47 €/m² (Fertigbaulandpreis) = 21.308,90 €<br />

Erschließungskosten = 28.035,53 €<br />

Gesamt = 49.344,43 €<br />

Kostenträger der Umschreibung sind die Käufer.<br />

Abstimmung: einstimmig<br />

11.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 349<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung die Grundstücke in der Gemarkung<br />

Daubhausen, Flur 1, Flurstücke 34/3, 35/1 und 53/1 (Ulmer Straße 6) zu einem<br />

Preis von 30.000,00 € zu erwerben.<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, mit diesem Beschluss die bereits erfolgte<br />

Ersteigerung des Objektes zu dem o. a. Preis zu billigen. Über die weitere Nutzung<br />

soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, die Grundstücke in der Gemarkung Daubhausen,<br />

Flur 1, Flurstücke 34/3, 35/1 und 53/1 (Ulmer Straße 6) zu einem Preis von<br />

30.000,00 € zu erwerben.<br />

Die Gemeindevertretung beschließt weiter, mit diesem Beschluss die bereits<br />

erfolgte Ersteigerung des Objektes zu dem o. a. Preis zu billigen. Über die weitere<br />

Nutzung soll zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden werden.<br />

Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />

Der nachstehende Tagesordnungspunkt wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit<br />

beraten.<br />

11.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 348<br />

Der Vorsitzende übergibt zunächst Herrn Burkhard Reitzner den Vorsitz, um eine<br />

Erklärung in dieser Angelegenheit abgeben zu können.<br />

Der Vorsitzende schildert aus seiner Sicht die Problematik bzw. das Risiko, wenn<br />

die Verkaufsverhandlungen aufgrund des höheren Verkaufspreises scheitern<br />

sollten. Daher könne er nur der Vorlage zu den ursprünglich festgesetzten<br />

Konditionen zustimmen.


– 13 –<br />

Gemeindevertreter Neu rechtfertigt aus seiner Sicht die Gründe für den höheren<br />

Verkaufspreis und weist insbesondere darauf hin, dass Discounter wie ALDI sich<br />

unabhängig von einer wie im vorliegenden Fall bestehenden Kaufpreiserhöhung<br />

ansiedeln, wenn die Absicht zur Ansiedlung tatsächlich besteht.<br />

Bürgermeister Niebch verweist anschließend auf die derzeitige Marktsituation und<br />

die Tatsache, dass Discounter wie ALDI und LIDL wie z.B. im Gewerbegebiet<br />

Aßlar, immer mehr verdichten; der höhere Kaufpreis wäre nicht zuletzt auch durch<br />

die zusätzlich entstehenden Planungskosten gerechtfertigt.<br />

Er wirbt dafür, zu versuchen, das Grundstück zu dem Verkaufspreis von 90,00 €/m²<br />

zu veräußern.<br />

Gemeindevertreter Riedel weist anschließend darauf hin, dass die Gemeinde<br />

Preise für Grundstücke öffentlich mache und insofern auch für Käufer eine entsprechende<br />

Rechtssicherheit bestehen sollte. Aus seiner Sicht ist eine Erhöhung<br />

des Kaufpreises nur dann legitim, wenn dies z. B. durch erhöhte Planungskosten<br />

entsprechend begründet wird.<br />

In der sich anschließenden Diskussion wird deutlich, dass der höhere Verkaufspreis<br />

bzw. die Differenz zwischen dem ursprünglich vorgesehenen Verkaufspreis<br />

durch die zusätzlich entstehenden Kosten bzw. Planungskosten begründet werden<br />

könnte.<br />

Auf Vorschlag von Gemeindevertreter Bell einigt man sich schließlich auf zwei<br />

Optionen, wobei das Grundstück zum einen sofort zum Verkaufspreis von<br />

90,00 €/m² veräußert werden könnte oder aber als Option zum Verkaufspreis von<br />

77,76 €/m² zuzüglich der nachgewiesenen zusätzlichen Kosten bzw.<br />

Planungskosten.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt, das Grundstück in der Gemarkung Katzenfurt,<br />

Flur 17, Flurstück 346, 5.808 m², an die Firma Immofinanz, Giessener Weg 15,<br />

63871 Heinrichsthal, sofort zum Verkaufspreis von 90,00 €/m² = 522.720,00 € zu<br />

veräußern oder aber als Option zum Verkaufspreis von 76,96 €/m² = 447.000,00 €<br />

zuzüglich der nachgewiesenen zusätzlichen Kosten bzw. Planungskosten.<br />

Kostenträger der Umschreibung ist hierbei der Käufer.<br />

Gleichzeitig wird beschlossen, in der Gemarkung Katzenfurt, Flur 17, Flurstücke<br />

343, 344, 345 und 346 einen Änderungs-Bebauungsplan aufzustellen, der die<br />

planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Ansiedlung von weiteren<br />

Einzelhandelsbetrieben schafft.<br />

Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />

Mock Schaub<br />

Vorsitzender Schriftführer


Niederschrift<br />

über die 17. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 8. Mai 2003.<br />

Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />

Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.45 Uhr<br />

Anwesend sind:<br />

a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />

1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />

2. Ansion-Kollig, Katja<br />

3. Böhm, Henner -ab TOP 5, 20.05 Uhr-<br />

4. Burggraf, Werner<br />

5. Diehl, Ulrich<br />

6. Groß, Hermann<br />

7. Groß, Klaus<br />

8. Müller, Klaus<br />

9. Reitzner, Burkhard<br />

10. Schaaf, Dorothee -ab TOP 3, 19.25 Uhr-<br />

11. Schneider, Frank<br />

12. Ullrich, Dieter<br />

13. Wild, Oliver<br />

14. Bell, Rainer<br />

15. Gerstner, Ernst<br />

16. Gombert, Daniel<br />

17. Groß, Dieter<br />

18. Neu, Werner -bis TOP 6, 20.20 Uhr-<br />

19. Rumpf, Ulrich<br />

20. Zörb, Christoph -ab TOP 5, 20.05 Uhr-<br />

21. Eckhardt, Karl-Heinz<br />

22. Fiegler, Heinz-Detlef<br />

23. Hardt, Michael<br />

24. Hörbel, Walter<br />

25. Keiner, Horst -ab TOP 3, 19.15 Uhr-<br />

26. Riedel, Uwe<br />

27. Schweitzer, Martin -ab TOP 3, 19.15 Uhr-<br />

28. Zutt, Alfred<br />

29. Zutt, Doris<br />

b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />

1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />

2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />

3. Beigeordneter Heinz Ansion<br />

4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim -ab TOP 3, 19.30 Uhr-<br />

5. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />

6. Beigeordnete Margret Gold<br />

7. Beigeordneter Herbert Jost<br />

8. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />

c) der Schriftführer:<br />

Amtsrat Bernd Neuweger


d) von der Gemeindeverwaltung:<br />

– 2 –<br />

Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />

Amt 10, Amtmann Klaus Schäfer<br />

Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />

Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />

Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />

die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte, den Vertreter<br />

der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gerd Heiland, die Mitarbeiter der Verwaltung<br />

sowie die erschienenen Zuhörer.<br />

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />

Gemeindevertreter Riedel beantragt den Punkt 7 „Vorhabenbezogener<br />

Bebauungsplan gemäß § 12 BauGB im Bereich Dillstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>“ von<br />

der Tagesordnung abzusetzen, da noch Beratungsbedarf bestehe.<br />

Gleichzeitig bittet er in diesem Zusammenhang, dass der hier auftretende Bauherr,<br />

der Türkische Kulturverein, der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> seine Satzung zur<br />

Kenntnisnahme vorlegt.<br />

Gemeindevertreter Burggraf beantragt als Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses<br />

ebenso die Absetzung des Punktes 7 „Vorhabenbezogener<br />

Bebauungsplan gemäß § 12 BauGB im Bereich Dillstraße“ in Verbindung mit der<br />

Grundstücksangelegenheit Nr. 356, da hier der Verkauf des Geländes für das<br />

Bauvorhaben im Bereich der Dillstraße behandelt werden soll.<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt mit, dass der unter „Grundstücksangelegenheiten“<br />

zu beratende Punkt 9.6 „Grundstücksangelegenheit Nr. 357“ von<br />

der Tagesordnung abgesetzt wird, da der Käufer vom Vertrag zurückgetreten sei.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt,<br />

a) den Punkt 7 „Vorhabenbezogener Bebauungsplan gemäß § 12 BauGB im<br />

Bereich Dillstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>“ von der Tagesordnung abzusetzen.<br />

Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />

b) die Grundstücksangelegenheiten Nr. 356 und 357 von der Tagesordnung<br />

abzusetzen.<br />

Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen


3. Mitteilungen und Anfragen<br />

3.1 Mitteilungen<br />

– 3 –<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock teilt mit, dass die<br />

für Donnerstag, den 12. Juni 2003, anberaumte Sitzung der Gemeindevertretung<br />

mangels Tagesordnungspunkte ausfällt.<br />

Die nächste für Donnerstag, den 10. Juli 2003, geplante Sitzung wird auf Mittwoch,<br />

den 9. Juli 2003, neu terminiert.<br />

Grund hierfür ist die geplante Vorstellung der Planung der Osttangente, Ortsteil<br />

<strong>Ehringshausen</strong>, durch das entsprechende Planungsbüro Dorsch Consult,<br />

Wiesbaden.<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt weiter mit, dass die Gemeinde<br />

Neustadt am Rennsteig zu einem Besuch in der Zeit vom 19. - 20. Juli 2003<br />

eingeladen hat. Dort soll im Rahmen eines Köhler- und Schwemmklopferfestes ein<br />

sportlicher Wettbewerb stattfinden.<br />

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung gibt den Hinweis zu einer Bürgerversammlung,<br />

die nach der Sommerpause stattfinden soll. Hier soll insbesondere die<br />

Planung der Osttangente sowie des Kreisels im Bereich der Bahnhofstraße /<br />

Wetzlarer Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, vorgestellt werden.<br />

Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />

a) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> aufgrund einer wiederholten Anfrage des<br />

Ortsbeirates Katzenfurt erneut beim Amt für Straßen- und Verkehrswesen,<br />

Dillenburg, wegen des Einbaus einer Überquerungshilfe in der Nähe des<br />

Einmündungsbereiches der Sonnenstraße, OT Katzenfurt, interveniert habe.<br />

Das Schreiben ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />

b) die FWG-Fraktion verschiedene Fragen zum Straßenendausbau im Baugebiet<br />

„Zehnetfrei“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, gestellt habe.<br />

Die Fragen seien beantwortet und werden der Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />

c) die Frist zur Erhaltung der Spendenabzugsfähigkeit bei Gemeinnützigkeitssatzungen<br />

für Betriebe gewerblicher Art auf den 31.12.2003 verlängert wurde.<br />

d) das Land Hessen den Ausbau der Rathausstraße im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> mit<br />

einer Zuwendung von bis zu 170.200,00 € fördert.<br />

e) die Vorsitzende des Unterausschusses für den Europapreis der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> mitgeteilt habe, dass ihr in der Sitzung des Europarates am<br />

26. Juni 2003 das „Europadiplom“ verliehen wird.


– 4 –<br />

f) der Kreisausschuss des Lahn-Dill-Kreises die von der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

beschlossene Abrundungssatzung für die geplante Wohnbebauung im Ortseil<br />

Katzenfurt, Greifenthaler Straße (Grundstück Leonhardt) abgelehnt habe.<br />

g) für die Schaffung von Retentionsräumen in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />

20.000,00 € im Haushalt 2003 bereitgestellt sind.<br />

Mittlerweile liegt ein Honorarvorschlag für die Erstellung der Genehmigungsplanung<br />

zur Schaffung von Retentionsraum an der Dill vor.<br />

h) nach einem Strukturkonzept der Deutschen Telekom die unwirtschaftlichen<br />

öffentliche Telefone durch sogenannte Basistelefone mit ähnlichem Funktionsumfang<br />

ersetzt werden.<br />

Im Bereich der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sind folgende Standorte zur<br />

Umwandlung in ein Basistelefon vorgesehen:<br />

OT Kölschhausen, Buswartehalle DGH<br />

OT Dillheim, Backhaus<br />

OT Katzenfurt, Bürgerhof<br />

i) mittlerweile drei weitere Maßnahme auf dem Ökopunktekonto der Gemeinde<br />

<strong>Ehringshausen</strong> gutgeschrieben worden sind.<br />

Zum einen handelt es sich um einen Nutzungsverzicht in einem 175jährigen<br />

Buchenmischwald in <strong>Ehringshausen</strong>.<br />

Die zweite Maßnahme betrifft die Entbuschung eines ehemaligen Magerrasens<br />

in der Gemarkung Kölschhausen und die dritte Maßnahme beinhaltet die<br />

Rücknahme von Fichtenbeständen in der Gemarkung Katzenfurt.<br />

Für alle Maßnahmen wurden insgesamt 452.000 Ökopunkte gutgeschrieben.<br />

Gleichzeitig wurden für den Bebauungsplan „Auf dem Kirchenacker“,<br />

OT Dreisbach 187.150 Punkte abgebucht.<br />

Der aktuelle Stand auf dem Ökopunktekonto liegt bei 869.624 Ökopunkten.<br />

j) die Urnennischenanlagen auf den Friedhöfen Breitenbach, Daubhausen und<br />

Niederlemp zwischenzeitlich aufgestellt wurden.<br />

k) mit dem Bau der Toilettenanlage an der Grillhütte Dreisbach begonnen wurde.<br />

Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr haben diese Arbeiten übernommen.<br />

l) der Vorplatz des Dorfgemeinschaftshauses Dreisbach von den Mitgliedern des<br />

Ortsbeirates sowie weiteren freiwilligen Helfern mit Betonpflaster versehen<br />

wurde.<br />

m) der Straßenendausbau im Baugebiet „Zehnetfrei“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, öffentlich<br />

ausgeschrieben wurde.


– 5 –<br />

Die Submission hat am 23.04.2003 stattgefunden.<br />

Hier wurde von der Firma Grimm, Herborn, das preisgünstigste Angebot<br />

abgegeben.<br />

n) grundsätzlich das Grubenwasser aus dem Marienstollen für die Versorgung des<br />

Ortsteiles Breitenbach ausreichen würde. Durch die Überschreitung des Mittelwertes<br />

im Sinne der Trinkwasserverordnung hätte dies zur Folge, dass das<br />

Grubenwasser mit anderen Wässern gemischt werden müsste.<br />

Aus diesen Gründen wird von einer Nutzung des Grubenwassers abgesehen.<br />

Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Hörbel vom<br />

10.02.2003.<br />

o) das Regierungspräsidium Gießen die Aufhebung des Wasserschutzgebietes für<br />

die Trinkwassergewinnungsanlage des Tiefbrunnens „In der obersten Au“,<br />

Katzenfurt, bekannt gegeben habe.<br />

p) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die Aufhebung des Schutzgebietes für den<br />

Lemptalbrunnen <strong>Ehringshausen</strong> beantragt habe.<br />

q) die Firma Grimm, Herborn, mit dem Ausbau des „Grünen Weges“, OT <strong>Ehringshausen</strong>,<br />

beauftragt wurde.<br />

r) bei der Grillhütte Niederlemp eine neue Klärgrube gesetzt wurde.<br />

s) für das Regenüberlaufbecken im Ortsteil Katzenfurt Ende Februar ein<br />

Zuwendungsantrag gestellt wurde. Mit Schreiben vom 14.04.2003 hat der<br />

Landrat des Lahn-Dill-Kreises mitgeteilt, dass von den ca. 500.000,00 €<br />

Gesamtbaukosten ein Kostenrichtwert in Höhe von 375.300,00 € in das<br />

Landesprogramm aufgenommen wurde. Er teilt weiter mit, dass zwischen 40 %<br />

bis 60 % des Kostenrichtwertes an die Gemeinde ausgezahlt werden. Die<br />

Baugenehmigung für das Regenüberlaufbecken sei zwischenzeitlich eingegangen.<br />

t) für die Fußballvereine in Katzenfurt, Dillheim, Kölschhausen und Niederlemp<br />

vier neue Rasentraktoren in einem Gesamtwert von ca. 20.000,00 € angeschafft<br />

wurden.<br />

u) in der Sitzung der Gemeindevertretung am 09.07.2003 das Ergebnis der<br />

Verkehrszählung zur Errichtung der Osttangente, OT <strong>Ehringshausen</strong>, vorgestellt<br />

wird.<br />

Er berichtet vorab von den verschiedenen Planungsvarianten, in der die<br />

Osttangente zur Ausführung kommen könne.


– 6 –<br />

v) in der Zeit vom 9. - 10. April 2003 eine Betriebsprüfung der Wasserversorgung<br />

in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stattgefunden habe.<br />

Das Ergebnis steht noch aus. Es kann jedoch bereits jetzt festgestellt werden,<br />

dass keine gravierenden Mängel festgestellt wurden.<br />

w) von der Grillhütte Greifenthal auf einer Länge von ca. 250 m eine Wasserleitung<br />

sowie ein Stromkabel bis zum Bolzplatz verlegt wurden.<br />

Die Verlegung der Leitungen erfolgte in Eigenleistung unter der Anleitung des<br />

Ortsbeiratsmitgliedes Uwe Theiß.<br />

x) die Freiwillige Feuerwehr <strong>Ehringshausen</strong> in Eigenleistung einen Anbau an das<br />

Feuerwehrgerätehaus ausführt.<br />

In dem Anbau sollen in dem einen Raum die Spinde und im anderen Raum eine<br />

Werkstatt untergebracht werden.<br />

Es ist geplant, dass die Feuerwehr Ende August 2003 die neuen Räume<br />

beziehen kann.<br />

y) die Veranstaltung „Dilltal radelt“ am 11.05.2003 flächendeckend im Dilltal<br />

stattfindet.<br />

z) die Gehwege der Lempbrücke in der Marktstraße durch die Firma Conrad,<br />

<strong>Ehringshausen</strong>, saniert wurden.<br />

aa) aufgrund der trockenkalten Witterung im Februar d. J. umfangreiche Freischneideaktionen<br />

von Feldwegen in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> durchgeführt<br />

werden konnten.<br />

bb) der Arbeitskreis zur Bildung eines Jugendbeirates in seiner Besprechung am<br />

27.02.2003 festgelegt hat, dass man hinsichtlich des favorisierten Benennungsverfahrens<br />

zunächst in der Gesamtschule, bei den Kirchengemeinden bzw. den<br />

Vereinen für die Einrichtung eines Jugendbeirates werben soll, um bereits im<br />

Vorfeld Personen hierfür zu gewinnen.<br />