Protokollarchiv 14WP - Ehringshausen
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Niederschrift<br />
über die 1. (konstituierende) Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag,<br />
den 26. April 2001.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.20 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Böhm, Henner<br />
4. Burggraf, Werner<br />
5. Groß, Klaus<br />
6. Mock, Jürgen<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
10. Schaaf, Dorothee<br />
11. Schneider, Frank<br />
12. Ullrich, Dieter<br />
13. Wild, Oliver<br />
14. Bell, Rainer<br />
15. Clößner, Wolfgang<br />
16. Groß, Dieter<br />
17. Kaindl, Willibald<br />
18. Naumann, Karl-Heinz<br />
19. Neu, Werner<br />
20. Rumpf, Ulrich<br />
21. Weinl, Rudolf<br />
22. Zörb, Christoph<br />
23. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
24. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
25. Gombert, Willi<br />
26. Hörbel, Walter<br />
27. Keiner, Horst<br />
28. Riedel, Uwe<br />
29. Schweitzer, Martin<br />
30. Zutt, Alfred<br />
31. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Beigeordnete Margret Gold<br />
3. Beigeordneter Herbert Jost<br />
4. Beigeordneter Horst Muskat<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Ing.-grad. Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht, Oberinspektor Daniel Regel<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Bürgermeister Niebch eröffnet gemäß § 56 II HGO die 1. (konstituierende) Sitzung<br />
der Gemeindevertretung in der 14. Wahlperiode und begrüßt die anwesenden<br />
Damen und Herren der Gemeindevertretung, des Gemeindevorstandes, die<br />
Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Angehörigen der<br />
Verwaltung sowie die zahlreich erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Bürgermeister stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Änderungen zur Tagesordnung werden nicht gewünscht.<br />
3. Feststellung des an Jahren ältesten Mitgliedes der Gemeindevertretung<br />
Der Bürgermeister stellt fest, dass Herr Heinz Ansion das an Jahren älteste Mitglied<br />
der Gemeindevertretung ist.<br />
Dieser Feststellung wird nicht widersprochen.<br />
Gemeindevertreter Ansion übernimmt den Vorsitz.<br />
4. Wahl des oder der Vorsitzenden der Gemeindevertretung<br />
Der amtierende Vorsitzende bittet um Vorschläge für die Wahl des oder der Vorsitzenden<br />
der Gemeindevertretung.<br />
Gemeindevertreter Burggraf schlägt Gemeindevertreter Jürgen Mock für das Amt<br />
des Vorsitzenden der Gemeindevertretung vor.<br />
Gemeindevertreterin Doris Zutt wünscht die Durchführung einer geheimen Wahl.<br />
Die Wahl erfolgt geheim mit Stimmzetteln.<br />
Der Vorsitzende bittet um namentliche Nennung von Mitgliedern jeder Fraktion zur<br />
Bildung eines Wahlausschusses.
Benannt werden:<br />
– 3 –<br />
a) von der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Reitzner<br />
b) von der CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Karl-Heinz Naumann<br />
c) von der FWG-Fraktion, Gemeindevertreter Karl-Heinz Eckhardt<br />
Die NPD-Fraktion verzichtet auf die Benennung eines Wahlausschussmitgliedes.<br />
Der Wahlausschuss ruft die einzelnen Gemeindevertreter/innen namentlich in<br />
alphabetischer Reihenfolge zur Stimmabgabe auf.<br />
Nach Abschluss der Wahlhandlung teilt der Vorsitzende mit, dass 31 gültige<br />
Stimmen abgegeben worden sind.<br />
Danach entfielen auf Herrn Jürgen Mock als Vorsitzenden der Gemeindevertretung<br />
20 Ja-Stimmen sowie 11 Nein-Stimmen.<br />
Gemeindevertreter Mock nimmt die Wahl an.<br />
Er dankt den Gemeindevertretern für das ihm erwiesene Vertrauen.<br />
Er wünscht eine stets faire und an der Sache orientierte Zusammenarbeit Aller.<br />
Hierzu gehört insbesondere eine klare, offene und ehrliche Aussprache, wobei eine<br />
engagierte und sachliche Diskussion nicht zu kurz kommen sollte.<br />
5. Wahl der Stellvertreterinnen bzw. Stellvertreter des Vorsitzenden der<br />
Gemeindevertretung<br />
Der Vorsitzende teilt mit, dass ein gemeinsamer Wahlvorschlag der SPD- und<br />
FWG-Fraktion hierzu vorliegt.<br />
Folgende Personen sind als Vertreter des Vorsitzenden der Gemeindevertretung<br />
vorgesehen:<br />
Gemeindevertreter Burkhard Reitzner (SPD-Fraktion)<br />
Gemeindevertreter Uwe Riedel (FWG-Fraktion)<br />
Gemeindevertreterin Katja Ansion-Kollig (SPD-Fraktion)<br />
Gemeindevertreter Klaus Müller (SPD-Fraktion)<br />
Gemeindevertreter Heinz-Detlef Fiegler (FWG-Fraktion)<br />
Gemeindevertreter Werner Burggraf (SPD-Fraktion)<br />
Gemeindevertreter Frank Schneider (SPD-Fraktion)<br />
Die Wahlen der Vertreter des Vorsitzenden der Gemeindevertretung werden<br />
aufgrund der Vorschriften des § 55 I HGO schriftlich und geheim durchgeführt.<br />
Es fungieren als Wahlausschuss<br />
a) von der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Oliver Wild<br />
b) von der CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Karl-Heinz Naumann<br />
c) von der FWG-Fraktion, Gemeindevertreter Martin Schweitzer<br />
Die NPD-Fraktion verzichtet auf die Benennung eines Wahlausschussmitgliedes.<br />
Der Wahlausschuss ruft die einzelnen Gemeindevertreter namentlich in<br />
alphabetischer Reihenfolge zur Stimmabgabe auf.
– 4 –<br />
Nach Abschluss der Wahlhandlung teilt der Vorsitzende mit, dass 31 gültige<br />
Stimmen abgegeben worden sind.<br />
Es entfielen auf den gemeinsamen Wahlvorschlag der SPD- und FWG-Fraktion<br />
21 Ja-Stimmen sowie 10 Nein-Stimmen.<br />
6. Festlegung der Reihenfolge der Vertretung des Vorsitzenden der Gemeindevertretung<br />
Gemeindevertreter Alfred Zutt beantragt, die Reihenfolge der Vertretung des<br />
Vorsitzenden der Gemeindevertretung festzulegen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Reihenfolge der Vertretung des<br />
Vorsitzenden der Gemeindevertretung festzulegen.<br />
Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 20 Nein-Stimmen, 9 Stimmenthaltungen<br />
7. Wahl des Schriftführers oder der Schriftführerin und seiner oder ihrer<br />
Stellvertreter bzw. Stellvertreterinnen<br />
Zum Schriftführer der Gemeindevertretung wird Amtsrat Bernd Neuweger vorgeschlagen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung wählt Amtsrat Bernd Neuweger zum Schriftführer.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Als einheitlicher Wahlvorschlag werden für die Vertretung des Schriftführers<br />
folgende Personen vorgeschlagen:<br />
1. Vertreter Amtmann Ralf Schaub<br />
2. Vertreter Oberinspektor Daniel Regel<br />
3. Vertreter Amtmann Klaus Schäfer<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, als einheitlichen Wahlvorschlag für die<br />
Vertretung des Schriftführers folgende Personen zu wählen:<br />
1. Vertreter Amtmann Ralf Schaub<br />
2. Vertreter Oberinspektor Daniel Regel<br />
3. Vertreter Amtmann Klaus Schäfer<br />
Abstimmung: einstimmig
– 5 –<br />
8. Entscheidung über die Gültigkeit der Wahl der Gemeindevertretung und der<br />
Ortsbeiräte sowie über Einsprüche gemäß § 25 Kommunalwahlgesetz<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die am 18. März 2001 durchgeführten Wahlen<br />
a) zur Gemeindevertretung und<br />
b) zu den Ortsbeiräten <strong>Ehringshausen</strong>, Breitenbach, Daubhausen, Dillheim,<br />
Dreisbach, Greifenthal, Katzenfurt, Kölschhausen und Niederlemp<br />
gemäß § 26 KWG für gültig zu erklären.<br />
Abstimmung: 29 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
9. Änderung der Hauptsatzung;<br />
Herabsetzung der Zahl der ehrenamtlichen Beigeordneten<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Burggraf, der Vorsitzende der<br />
FWG-Fraktion, Gemeindevertreter Riedel und der Vorsitzende der CDU-Fraktion,<br />
Gemeindevertreter Neu, machen in ihren Ausführungen die Gründe deutlich, warum<br />
für eine Herabsetzung der Zahl der ehrenamtlichen Beigeordneten plädiert wird.<br />
Hierdurch könne man auf demokratischem Wege die NPD aus dem<br />
Gemeindevorstand heraushalten. Dies sei letztendlich die konsequente<br />
Durchführung und Durchsetzung des im Wahlkampf begonnenen Kampfes gegen<br />
Rechts.<br />
Entgegen der Meinung der vorgenannten Fraktionen schlägt sich Gemeindevertreter<br />
Fiegler mit einem Teil der FWG-Fraktion konsequent auf eine andere Seite, er befürwortet<br />
die Anzahl der Beigeordneten gleich zu behalten und nimmt damit in Kauf,<br />
dass die NPD Sitz und Stimme im Gemeindevorstand hat. Er hält es bei einer<br />
Herabsetzung der Anzahl der Beigeordneten für bedenklich, dass hierdurch die<br />
Stellung des Bürgermeisters zu stark ins Gewicht falle. Dies insbesondere deshalb,<br />
da bei Patt-Situationen die Stimme des Bürgermeisters doppelt zählt, d. h. den<br />
Ausschlag gibt. Dies führt zu einer nichtgewollten Erstarkung des Amtes des<br />
Bürgermeisters.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt folgende Änderung der Hauptsatzung:<br />
SATZUNG<br />
vom 26. April 2001<br />
zur 7. Änderung der Hauptsatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vom 19.04.1977<br />
Aufgrund des § 6 der HGO vom 01.04.1993 (GVBl. 1992 I S. 534) in der derzeit<br />
gültigen Fassung, hat die Gemeindevertretung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am<br />
26.04.2001 folgende Änderung beschlossen:
§ 3 erhält folgende Fassung:<br />
– 6 –<br />
I<br />
§ 3<br />
Beigeordnete<br />
Die Zahl der ehrenamtlichen Beigeordneten beträgt neun.<br />
Diese Satzung tritt am Tag nach Vollendung der Bekanntgabe in Kraft.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 5 Stimmenthaltungen<br />
II<br />
10. Beratung und Beschlussfassung über die Bildung von Ausschüssen gemäß<br />
§ 62 HGO<br />
Der Vorsitzende verweist auf die Vorschrift des § 62 HGO und führt aus, dass<br />
anstelle der Wahl der Ausschussmitglieder die Zusammensetzung der gebildeten<br />
Ausschüsse im sogenannten Benennungsverfahren durchgeführt werden kann.<br />
Es wird beantragt, dass für die 14. Wahlperiode in der Gemeindevertretung folgende<br />
Ausschüsse gebildet werden:<br />
Haupt- und Finanzausschuss<br />
Bau- und Umweltausschuss<br />
Sozial- und Kulturausschuss<br />
Ferner wird beschlossen, dass die Zahl der Ausschussmitglieder auf neun Mitglieder<br />
festgesetzt wird. Die Besetzung erfolgt nach dem Stärkeverhältnis der Fraktionen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dass für die 14. Wahlperiode in der Gemeindevertretung<br />
folgende Ausschüsse im Benennungsverfahren gebildet werden:<br />
Haupt- und Finanzausschuss<br />
Bau- und Umweltausschuss<br />
Sozial- und Kulturausschuss<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter, die Zahl der Ausschussmitglieder auf<br />
neun Mitglieder festzusetzen.<br />
Abstimmung: 29 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
Der Vorsitzende gibt bekannt, dass den gebildeten drei Ausschüssen folgende, von<br />
den einzelnen Fraktionen benannte Gemeindevertreter als Mitglied angehören:
Haupt- und Finanzausschuss<br />
Gemeindevertreter Werner Burggraf<br />
Gemeindevertreter Dieter Ulrich<br />
Gemeindevertreter Klaus Müller<br />
Gemeindevertreter Klaus Groß<br />
Gemeindevertreter Heinz-Detlef Fiegler<br />
Gemeindevertreter Willi Gombert<br />
Gemeindevertreter Werner Neu<br />
Gemeindevertreter Rainer Bell<br />
Gemeindevertreter Christoph Zörb<br />
Bau- und Umweltausschuss<br />
Gemeindevertreter Henner Böhm<br />
Gemeindevertreter Frank Schneider<br />
Gemeindevertreter Oliver Wild<br />
Gemeindevertreter Heinz Ansion<br />
Gemeindevertreter Walter Hörbel<br />
Gemeindevertreter Karl-Heinz Eckhardt<br />
Gemeindevertreter Rudolf Weinl<br />
Gemeindevertreter Dieter Groß<br />
Gemeindevertreter Ulrich Rumpf<br />
Sozial- und Kulturausschuss<br />
– 7 –<br />
Gemeindevertreter Burkhard Reitzner<br />
Gemeindevertreter Dorothee Schaaf<br />
Gemeindevertreterin Katja Ansion-Kollig<br />
Gemeindevertreter Hans-Georg Saßmannshausen<br />
Gemeindevertreter Horst Keiner<br />
Gemeindevertreter Martin Schweitzer<br />
Gemeindevertreter Wolfgang Clößner<br />
Gemeindevertreter Willibald Kaindl<br />
Gemeindevertreter Karl-Heinz Naumann<br />
11. Wahl eines Vertreters sowie dessen Stellvertreter für die Verbandsversammlung<br />
des KGRZ KIV in Hessen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für die Verbandsversammlung des KGRZ KIV<br />
in Hessen<br />
als Vertreter Bürgermeister Eberhard Niebch - aufgrund seines Amtes - und<br />
als Stellvertreter den Ersten Beigeordneten der 14. WP - gemäß § 47 HGO -<br />
zu benennen.<br />
Abstimmung: 29 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen
– 8 –<br />
12. 1. vereinfachte Änderung des Bebauungsplanes OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16<br />
„Auf’m Borngraben“<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Bürgermeister Niebch verweist ergänzend darauf, dass er alle erreichbaren<br />
Fraktionsvorsitzenden über den Sachverhalt der Änderung vorab informiert habe.<br />
Gemeindevertreter Burggraf gibt zu bedenken, dass durch die jetzt vorzunehmende<br />
Veränderung hinsichtlich der Festsetzung der Geschossflächenzahl schon Schaden<br />
entstanden sein könnte. Insbesondere deshalb, da eine Bebauung auf Basis der<br />
bisherigen Geschossflächenzahl von 0,5 zu einer wesentlich geringeren Ausnutzung<br />
des Raumes führt. Er bittet, in Zukunft eine bessere Abstimmung zwischen dem<br />
Entwurfsplaner des Bebauungsplanes, der Gemeindeverwaltung als auch den<br />
Vertretungskörperschaften.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt den Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16 /<br />
1. vereinfachte Änderung „Auf’m Borngraben“ gemäß § 10 BauGB als Satzung.<br />
Abstimmung: 28 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 2. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 10. Mai 2001.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.55 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion, Heinz -bis TOP 3; 19.20 Uhr-<br />
3. Ansion-Kollig, Katja<br />
4. Böhm, Henner -ab TOP 5.2; 19.50 Uhr-<br />
5. Burggraf, Werner<br />
6. Groß, Klaus<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
10. Schaaf, Dorothee<br />
11. Schneider, Frank<br />
12. Ullrich, Dieter<br />
13. Wild, Oliver<br />
14. Diehl, Ulrich -ab TOP 4;19.30 Uhr-<br />
15. Bell, Rainer -bis TOP 4; 19.30 Uhr-<br />
16. Clößner, Wolfgang<br />
17. Groß, Dieter<br />
18. Kaindl, Willibald -bis TOP 3; 19.20 Uhr-<br />
19. Naumann, Karl-Heinz -bis TOP 3; 19.20 Uhr-<br />
20. Neu, Werner<br />
21. Rumpf, Ulrich<br />
22. Weinl, Rudolf<br />
23. Zörb, Christoph<br />
24. Gerstner, Ernst -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />
25. Mehl, Heinz -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />
26. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
27. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
28. Gombert, Willi<br />
29. Hörbel, Walter<br />
30. Keiner, Horst<br />
31. Riedel, Uwe<br />
32. Schweitzer, Martin<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />
3. Beigeordneter Werner Nell -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />
4. Beigeordneter Heinz Ansion -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />
5. Beigeordnete Margret Gold -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />
6. Beigeordneter Horst Muskat -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />
7. Beigeordneter Willibald Kaindl -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />
8. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />
9. Beigeordneter Herbert Jost -ab TOP 4; 19.30 Uhr-<br />
10. Beigeordneter Ferdinand Berneaud -ab TOP 4; 19.30 Uhr-
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Ing.-grad. Peter Riepert<br />
Amt 66, Oberinspektor Daniel Regel<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die erschienenen Gemeindevertreter,<br />
die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Bostanci, die<br />
Angehörigen der Verwaltung sowie die zahlreich erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Bürgermeister Niebch beantragt, den Punkt 7 „Zinseinsparung durch Umschuldung“<br />
von der heutigen Tagesordnung abzusetzen, da noch Klärungsbedarf bestehe.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss habe dieser Absetzung in seiner Sitzung am<br />
07.05.2001 bereits zugestimmt.<br />
Beschluss:<br />
Den Punkt 7 „Zinseinsparung durch Umschuldung“ von der heutigen Tagesordnung<br />
abzusetzen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, teilt mit, dass<br />
ihm ein Initiativantrag der SPD-Fraktion zur heutigen Tagesordnung vorliege,<br />
wonach die neuen Gemeindevertreter/innen für ihre sachgerechte Arbeit notwendige<br />
parlamentarische Unterlagen benötigen. Hierzu zählen insbesondere die Ortsrechtssammlung,<br />
der Haushaltsplan 2001 und eine Neufassung der Hessischen<br />
Gemeindeordnung (HGO).<br />
Der Vorsitzende stellt weiter fest, dass die Neufassung der HGO sowie der<br />
Haushaltsplan bereits zur heutigen Sitzung verteilt wurden.<br />
Gemeindevertreter Neu führt für die CDU-Fraktion aus, dass über diesen Antrag<br />
eigentlich nicht beraten werden müsse, da es selbstverständlich ist, den neuen<br />
Gemeindevertreter/innen die entsprechenden Unterlagen zur Verfügung zu stellen.
Beschluss:<br />
– 3 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, als neuen Punkt 17 „Antrag der SPD-Fraktion<br />
vom 5. Mai 2001; Neue Gemeindevertreter/innen benötigen für ihre sachgerechte<br />
Arbeit notwendige parlamentarische Unterlagen“ zu beraten.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 9 Stimmenthaltungen<br />
Gemeindevertreter Neu beantragt für die CDU-Fraktion, die Punkte 14 „Besonderes<br />
Vorkaufsrecht gemäß § 25 BauGB“ und 15 „Grundstücksangelegenheiten Nr. 278,<br />
279“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten.<br />
Gemeindevertreter Riedel erklärt für die FWG-Fraktion, dass er im Grundsatz<br />
zustimme, dass bei Grundstücksangelegenheiten, wo es um Kaufpreise etc. gehe,<br />
unter Ausschluss der Öffentlichkeit beraten werden sollte. Lediglich die<br />
Beschlussfassung sollte jedoch öffentlich erfolgen.<br />
Gemeindevertreter Burggraf gibt für die SPD-Fraktion zu bedenken, dass für eine<br />
Beratung unter Ausschluss der Öffentlichkeit gute Gründe vorliegen sollten. Hierüber<br />
sei intensiv in den Ausschüssen zu beraten.<br />
Gemeindevertreter Neu macht an einem Beispiel aus der Vergangenheit deutlich,<br />
dass nach einem Bericht über eine Grundstücksveräußerung in der WNZ nach einer<br />
Gemeindevertretersitzung der potentielle Käufer aufgrund der Berichterstattung vom<br />
Vertrag zurückgetreten ist.<br />
Auch verweist er auf datenschutzrechtliche Belange.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Punkte 14 „Besonderes Vorkaufsrecht<br />
gemäß § 25 BauGB“ und 15 „Grundstücksangelegenheiten Nr. 278, 279“ unter<br />
Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten.<br />
Abstimmung: 9 Ja-Stimmen 19 Nein-Stimmen<br />
3. Wahl, Einführung, Verpflichtung, Ernennung und Vereidigung der<br />
ehrenamtlichen Beigeordneten<br />
Der Vorsitzende führt aus, dass die Wahl der ehrenamtlichen Beigeordneten nach<br />
den Vorschriften des § 55 I HGO erfolgt, da mehrere gleichartige unbesoldete<br />
Stellen zu besetzen sind (Verhältniswahl).<br />
Erster Beigeordneter wird der erste Bewerber desjenigen Wahlvorschlages, der die<br />
meisten Stimmen erhalten hat.<br />
Er gibt weiter bekannt, dass ein gemeinsamer Wahlvorschlag der SPD- und FWG-<br />
Fraktion sowie ein Wahlvorschlag der CDU-Fraktion vorliegt.<br />
Der Vorsitzende bittet um namentliche Nennung von Mitgliedern jeder Fraktion zur<br />
Bildung eines Wahlausschusses.
Benannt werden:<br />
– 4 –<br />
a) von der SPD-Fraktion, Gemeindevertreterin Schaaf<br />
b) von der CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Zörb<br />
c) von der FWG-Fraktion, Gemeindevertreter Keiner<br />
Der Vorsitzende ruft die einzelnen Gemeindevertreter/innen namentlich in<br />
alphabetischer Reihenfolge zur Stimmabgabe auf.<br />
Nach Abschluss der Wahlhandlung teilt der Vorsitzende mit, dass 28 gültige<br />
Stimmen abgegeben worden sind.<br />
Danach entfielen auf den Wahlvorschlag<br />
a) der CDU-Fraktion 9 Stimmen<br />
b) der SPD- und FWG-Fraktion 19 Stimmen<br />
Die CDU-Fraktion stellt drei Beigeordnete und die SPD-/FWG-Fraktion stellen sechs<br />
Beigeordnete.<br />
Folgende Bewerber sind damit als ehrenamtliche Beigeordnete der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> gewählt:<br />
1. Krause, Werner, FWG (Erster Beigeordneter)<br />
2. Ansion, Heinrich, SPD<br />
3. Berneaud, Ferdinand, CDU<br />
4. Gold, Margret, SPD<br />
5. Jost, Herbert, CDU<br />
6. Kaindl, Willibald, CDU<br />
7. Muskat, Horst, SPD<br />
8. Naumann, Karl-Heinz, CDU<br />
9. Nell, Werner, SPD<br />
Die gewählten Beigeordneten Heinz Ansion, Willibald Kaindl und Karl-Heinz<br />
Naumann haben nach ihrer Wahl auf ihr Mandat als Gemeindevertreter schriftlich<br />
verzichtet.<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, führt die neugewählten<br />
Beigeordneten in ihr Amt als Ehrenbeamte der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
ein und verpflichtet sie gemäß § 46 I HGO durch Handschlag auf die gewissenhafte<br />
Erfüllung ihrer Aufgaben.<br />
Bürgermeister Niebch händigt den Beigeordneten gemäß § 46 II HGO die<br />
Ernennungsurkunde über die Berufung in ihr Amt aus.<br />
Nach § 72 Hessisches Beamtengesetz (HBG) leisten alle Beigeordnete gemeinsam<br />
vor dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung den Diensteid.<br />
4. Feststellen des Nachrückens von Gemeindevertretern<br />
Bürgermeister Niebch in seiner Eigenschaft als Gemeindewahlleiter stellt fest, dass<br />
die Beigeordneten Heinz Ansion, Willibald Kaindl und Karl-Heinz Naumann nach<br />
ihrer Wahl auf ihr Mandat als Gemeindevertreter verzichtet haben und folgende noch<br />
nicht berücksichtigte Bewerber der Wahlvorschläge in die Gemeindevertretung<br />
nachrücken
– 5 –<br />
a) Wahlvorschlag der SPD Ulrich Diehl<br />
b) Wahlvorschlag der CDU Ernst Gerstner<br />
Heinz Mehl<br />
Alle Nachrücker erklären, dass sie ihr Mandat als Gemeindevertreter annehmen.<br />
5. Verschiedene Wahlen bzw. Benennungen<br />
5.1 Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Mitglieder und Stellvertreter für den Jagdvorstand<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, als ordentliche<br />
Vertreter in den Jagdvorstand der Jagdgenossenschaft zu wählen:<br />
a) den jeweiligen Bürgermeister und<br />
b) entsprechend der mathematischen Proportion<br />
2 Mitglieder der SPD-Fraktion<br />
2 Mitglieder der CDU-Fraktion<br />
1 Mitglied der FWG-Fraktion<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung weiter, als stellvertretende<br />
Mitglieder in den Jagdvorstand der Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong><br />
zu wählen:<br />
a) den jeweiligen Ersten Beigeordneten und<br />
b) entsprechend der mathematischen Proportion<br />
2 Mitglieder der SPD-Fraktion<br />
2 Mitglieder der CDU-Fraktion<br />
1 Mitglied der FWG-Fraktion<br />
Die CDU-Fraktion benennt als<br />
a) ordentliche Vertreter: Gemeindevertreter Werner Neu<br />
Gemeindevertreter Wolfgang Clößner<br />
b) Stellvertreter: Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
Die FWG-Fraktion benennt als<br />
a) ordentlichen Vertreter: Gemeindevertreter Walter Hörbel<br />
b) Stellvertreter: Gemeindevertreter Martin Schweitzer<br />
Die SPD-Fraktion benennt als<br />
a) ordentliche Vertreter: Beigeordneter Horst Muskat<br />
Gemeindevertreter Ulrich Diehl<br />
b) als Stellvertreter: Gemeindevertreter Hans-Georg Saßmannshausen<br />
Gemeindevertreter Klaus Müller<br />
Die von den Fraktionen benannten Vertreter bzw. Stellvertreter gelten als einheitlicher<br />
Wahlvorschlag.
Beschluss:<br />
– 6 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, als ordentliche Vertreter in den Jagdvorstand<br />
der Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong> zu wählen:<br />
a) Den jeweiligen Bürgermeister und<br />
b) entsprechend der mathematischen Proportion<br />
Beigeordneter Horst Muskat (SPD)<br />
Gemeindevertreter Ulrich Diehl (SPD)<br />
Gemeindevertreter Werner Neu (CDU)<br />
Gemeindevertreter Wolfgang Clößner (CDU)<br />
Gemeindevertreter Walter Hörbel (FWG)<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter, als stellvertretende Mitglieder in den<br />
Jagdvorstand der Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong> zu wählen:<br />
a) Den jeweiligen Ersten Beigeordneten und<br />
b) entsprechend der mathematischen Proportion<br />
Gemeindevertreter Hans-Georg Saßmannshausen<br />
Gemeindevertreter Klaus Müller<br />
Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
Gemeindevertreter Martin Schweitzer<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
5.2 Sparkassenzweckverband Wetzlar;<br />
Vertreter und Stellvertreter für die Verbandsversammlung<br />
Von der SPD-Fraktion wird als erster Vertreter für die Verbandsversammlung des<br />
Sparkassenzweckverbandes Beigeordneter Werner Nell vorgeschlagen. Die CDU-<br />
Fraktion schlägt für die gleiche Position Herrn Gemeindevertreter Wolfgang Clößner<br />
vor.<br />
Der Vorsitzende bittet um namentliche Nennung von Mitgliedern jeder Fraktion zur<br />
Bildung eines Wahlausschusses.<br />
Benannt werden:<br />
a) von der SPD-Fraktion, Gemeindevertreterin Schaaf<br />
b) von der CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Gerstner<br />
c) von der FWG-Fraktion, Gemeindevertreter Walter Hörbel<br />
Der Vorsitzende ruft anschließend die einzelnen Gemeindevertreter/innen<br />
namentlich in alphabetischer Reihenfolge zur Stimmabgabe auf.<br />
Nach Abschluss der Wahlhandlung teilt der Vorsitzende mit, dass 28 gültige<br />
Stimmen abgebeben worden sind.
– 7 –<br />
Es entfielen auf den Wahlvorschlag der SPD, Herrn Beigeordneten Werner Nell als<br />
ersten Vertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes<br />
Wetzlar zu bestimmen - 20 Stimmen; auf den Wahlvorschlag der CDU für<br />
die gleiche Position, Herrn Gemeindevertreter Wolfgang Clößner zu benennen -<br />
8 Stimmen.<br />
Der Vorsitzende stellt fest, dass Beigeordneter Werner Nell als erster Vertreter für<br />
die Wahl für die Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes Wetzlar<br />
gewählt wurde.<br />
Der Vorsitzende teilt weiter mit, dass als Vertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung<br />
des Sparkassenzweckverbandes Wetzlar Herr Bürgermeister<br />
Eberhard Niebch vorgeschlagen wird.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung wählt als Vertreter für die Wahl für die<br />
Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes Herrn Bürgermeister<br />
Eberhard Niebch.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Als Stellvertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes<br />
Wetzlar wird von der FWG-Fraktion Herr Erster Beigeordneter Werner<br />
Krause vorgeschlagen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung wählt als Stellvertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung<br />
des Sparkassenzweckverbandes Wetzlar Herrn Ersten Beigeordneten<br />
Werner Krause.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 8 Stimmenthaltungen<br />
5.3. Verkehrsverbund Lahn-Dill;<br />
Vertreter und Stellvertreter für die Verbandsversammlung<br />
Als Vertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des Verkehrsverbundes<br />
Lahn-Dill ist Herr Bürgermeister Eberhard Niebch vorgeschlagen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung wählt als Vertreter für Wahl für die Verbandsversammlung<br />
des Verkehrsverbundes Lahn-Dill Herrn Bürgermeister Eberhard Niebch.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Als erster Vertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des<br />
Verkehrsverbundes Lahn-Dill wird von der FWG-Fraktion Herr Erster Beigeordneter<br />
Werner Krause vorgeschlagen.
Beschluss:<br />
– 8 –<br />
Die Gemeindevertretung wählt als ersten Vertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung<br />
des Verkehrsverbundes Lahn-Dill Herrn Ersten Beigeordneten Werner<br />
Krause.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
Als Stellvertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des Verkehrsverbundes<br />
Lahn-Dill wird von der SPD-Fraktion Herr Gemeindevertreter Frank Schneider vorgeschlagen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung wählt als Stellvertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung<br />
des Verkehrsverbundes Lahn-Dill Herrn Gemeindevertreter Frank<br />
Schneider.<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 5 Stimmenthaltungen<br />
5.4 Wasserbeschaffungsverband Wasserwerke „Dillkreis Süd“;<br />
Vertreter und Stellvertreter für die Verbandsversammlung<br />
Als Vertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des Wasserbeschaffungsverbandes<br />
Dill-Kreis Süd wird von der SPD-Fraktion Herr Gemeindevertreter Jürgen<br />
Mock vorgeschlagen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung wählt als Vertreter für die Wahl für die<br />
Verbandsversammlung des Wasserbeschaffungsverbandes Wasserwerke Dillkreis<br />
Süd Herrn Gemeindevertreter Jürgen Mock.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
Als Stellvertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung des Wasserbeschaffungsverbandes<br />
Wasserwerke Dillkreis Süd wird Herr Gemeindevertreter Dieter<br />
Groß vorgeschlagen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung wählt als Stellvertreter für die Wahl für die Verbandsversammlung<br />
des Wasserbeschaffungsverbandes Wasserwerke Dillkreis Süd Herrn<br />
Gemeindevertreter Dieter Groß.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 4 Stimmenthaltungen
6. Mitteilungen und Anfragen<br />
6.1 Mitteilungen<br />
– 9 –<br />
Bürgermeister Eberhard Niebch teilt mit, dass<br />
a) der Einkommensteueranteil für das erste Quartal 2001 insgesamt<br />
1.691.337,35 DM beträgt.<br />
Der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer wurde für den gleichen Zeitraum auf<br />
111.984,00 DM und der Familienleistungsausgleich auf 57.214,18 DM<br />
festgestellt.<br />
An Gewerbesteuerumlage waren 87.070,16 DM zu zahlen. Die Nachzahlung an<br />
erhöhter Gewerbesteuerumlage für das Jahr 1999 betrug zusätzlich<br />
137.646,00 DM.<br />
b) die Sanierung des Hauptdaches der Volkshalle dringend erforderlich wurde. Die<br />
Firma Meißner, Sinn, wurde mit den Reparaturarbeiten beauftragt.<br />
Die Kosten für die Abdichtung des Daches betragen ca. 8.500,00 DM. Die entsprechenden<br />
Haushaltsmittel werden im 1. Nachtragshaushalt für das Jahr 2001<br />
bereitgestellt.<br />
c) die nächste Sitzung der Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong> am 23. Mai 2001<br />
stattfindet.<br />
Neben Wahlen zum Jagdvorstand steht auch die Verwendung des Jagderlöses<br />
auf der Tagesordnung.<br />
d) am 1. Juni 2001 der neugewählte Gemeindevorstand eine Waldbegehung unter<br />
Leitung der Revierleiter Jung und Mann im Katzenfurter Wald stattfindet.<br />
e) die Firma Küster, <strong>Ehringshausen</strong>, eine Erweiterung am Produktionsstandort<br />
<strong>Ehringshausen</strong> plant.<br />
f) in den vergangenen Wochen Straßenschäden innerhalb des Gemeindegebietes<br />
<strong>Ehringshausen</strong> durch die Tiefbaufirma Küster, Aßlar, beseitigt wurden.<br />
g) am Sonntag, den 13. Mai 2001 die Aktion „Dilltal radelt“ stattfindet.<br />
h) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> derzeit 505.600 Öko-Punkte besitzt.<br />
Weitere 19.535 Punkte sind beantragt jedoch noch nicht gutgeschrieben.
6.2 Anfragen<br />
– 10 –<br />
a) Gemeindevertreter Gombert bittet um einen Sachstandsbericht zum Abschalten<br />
der Straßenbeleuchtung in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Er bemängelt, dass<br />
über die Abschaltung keinerlei Informationen an die Öffentlichkeit<br />
(Mitteilungsblatt) gegeben wurden.<br />
Er berichtet von Hinweisen aus der Bevölkerung, dass insbesondere während<br />
der kalten Jahreszeit z. B. im Bereich der Dillbrücke <strong>Ehringshausen</strong> keine<br />
Lampen brennen. Er schlägt vor, sogenannte Richtlampen durchgehend zu<br />
beleuchten.<br />
Bürgermeister Niebch berichtet von einem Beschluss des Gemeindevorstandes<br />
über das Abschalten der Straßenlampen, der vornehmlich von<br />
Kosteneinsparungen geleitet wurde.<br />
Ein Einsparungspotential von 60.000,00 DM sei ein Argument für die Beschlussfassung<br />
des Gemeindevorstandes gewesen.<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass die Straßenlampen generell bis<br />
1.00 Uhr nachts eingeschaltet sind.<br />
Bürgermeister Niebch schlägt vor, nochmals im Gemeindevorstand hierüber<br />
eine Beratung durchzuführen und den Beschluss dann bekannt zu machen.<br />
b) Gemeindevertreter Klaus Groß regt an, im Bereich der Einfahrt von der B 277<br />
zum Gewerbegebiet Katzenfurt „Ober der Reinwies“ eine Geschwindigkeitsbegrenzung<br />
vorzunehmen.<br />
Bürgermeister bestätigt die Erfordernis einer Geschwindigkeitsbegrenzung in<br />
diesem Bereich und verweist auf Interventionen beim zuständigen Amt für<br />
Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg.<br />
c) Gemeindevertreter Keiner bittet um einen Sachstandsbericht zur Beseitigung<br />
des schienengleichen Bahnüberganges im OT Katzenfurt.<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass derzeit keine neuen Erkenntnisse<br />
vorliegen, die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> jedoch ihre „Hausaufgaben“ gemacht<br />
habe; entsprechende Haushaltsmittel stehen ab dem Haushaltsjahr 2001 mit<br />
310.000,00 DM zur Verfügung.<br />
d) Gemeindevertreter Riedel verweist auf die Verkehrssituation im Ortsteil<br />
Niederlemp und bittet auch hier Verkehrsberuhigungsmaßnahmen zu planen.<br />
Bürgermeister Niebch sagt zu, diese Thematik noch einmal aufzugreifen und<br />
gemeinsam mit dem zuständigen Amt für Straßen- und Verkehrswesen zu<br />
besprechen.
8. Kommunale Investitionsförderung<br />
– 11 –<br />
8.1 Antrag des Reservistenvereins 1967 Daubhausen e. V.;<br />
Renovierungsarbeiten am Vereinsheim<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale Investitionsförderung zu<br />
entsprechen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Reservistenverein 1967 Daubhausen<br />
e. V. auf kommunale Investitionsförderung für die notwendigen<br />
Renovierungsarbeiten am vereinseigenen Reservistenverein „Klaus Arabin“ zu<br />
entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 10.827,97 DM festgestellt. Der<br />
Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und<br />
Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> maximal 15 % dieser Kosten, also<br />
höchstens 1.624,20 DM.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8.2 Antrag des SV „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim 1903 e. V.;<br />
Bau einer Kipphasenschießanlage<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale Investitionsförderung<br />
stattzugeben.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Schützenverein „Tell“<br />
<strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim e. V. auf kommunale Investitionsförderung für den Bau einer<br />
Kipphasenschießanlage am vereinseigenen Schützenhaus „Am Rothenstein“ zu entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 114.293,82 DM festgestellt. Der<br />
Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und<br />
Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> maximal 15 % dieser Kosten, also<br />
höchstens 17.144,07 DM.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 12 –<br />
9. Wasserbeschaffungsverband Lemp;<br />
Prüfung der Jahresrechnung für die Haushaltsjahre 1997, 1998 und 1999<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Bericht<br />
des Rechnungsprüfungsamtes über die Prüfung der Jahresrechnungen 1997 - 1999<br />
des Wasserbeschaffungsverbandes Lemp zur Kenntnis zu nehmen und dem<br />
Verbandsvorstand Entlastung zu erteilen.<br />
Beschluss:<br />
Nachdem der Gemeindevorstand der Gemeindevertretung den Bericht des<br />
Rechnungsprüfungsamtes des Lahn-Dill-Kreises über die Prüfung der<br />
Jahresrechnung 1997 – 1999 des Wasserbeschaffungsverbandes Lemp zur<br />
Beschlussfassung gemäß § 114 HGO vorgelegt hat beschließt diese, den<br />
Verbandsvorstand zu entlasten.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. 1. vereinfachte Änderung des Bebauungsplanes OT Daubhausen Nr. 3 „Vor<br />
dem Hofgarten“<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, der Änderung des Bebauungsplanes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt den Bebauungsplan OT Daubhausen Nr. 3 /<br />
1. vereinfachte Änderung „Vor dem Hofgarten“ gemäß § 10 BauGB als Satzung.<br />
Die Begründung wird gebilligt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Clößner hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />
nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
11. Aufhebung einer Abrundungssatzung im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den am 24.06.1999 gefassten Beschluss über<br />
die Abrundungssatzung im OT <strong>Ehringshausen</strong> („Dreieiche“) aufzuheben.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen
12. Abweichungssatzung<br />
– 13 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, die Abweichungssatzung für den Bereich des<br />
Franzosenweges, OT Daubhausen, zu beschließen.<br />
Gemeindevertreter Riedel regt an, die betroffenen Anwohner der Straße auf die<br />
Kehrregelung hinzuweisen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Abweichungssatzung in Form des<br />
vorliegenden Entwurfs.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Clößner hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />
nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
13. Blumenschmuckwettbewerb in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Alle Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, einen Blumenschmuckwettbewerb<br />
in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> durchzuführen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, einen Blumenschmuckwettbewerb unter dem<br />
Motto „Bringt mehr Blumen in unsere Gemeinde“ gemäß dem beiliegenden Entwurf<br />
über Grundsätze und Richtlinien durchzuführen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
14. Besonderes Vorkaufsrecht nach § 25 BauGB;<br />
Verkauf des Anwesens in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Bahnhofstraße 36<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, vom besonderen Vorkaufsrecht keinen Gebrauch zu<br />
machen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, von dem besonderen Vorkaufsrecht keinen<br />
Gebrauch zu machen.<br />
Abstimmung: einstimmig
15. Grundstücksangelegenheiten<br />
– 14 –<br />
15.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 278;<br />
Ankauf von drei Grundstücken im Außenbereich der Gemarkung Kölschhausen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Ankauf der Grundstücke im<br />
Außenbereich der Gemarkung Kölschhausen nicht zuzustimmen.<br />
Gemeindevertreter Eckhardt führt für die FWG-Fraktion aus, dass der Nachweis für<br />
die Notwendigkeit des Ankaufes der Grundstücke als Ausgleichsfläche für künftige<br />
Bebauungspläne fehle. Es wird derzeit kein Bedarf für den Ankauf der Grundstücke<br />
gesehen.<br />
Er verweist darauf, dass in Zukunft ein sparsamer Umgang mit Bauland in der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> geboten sei. Land sei nicht vermehrbar. Acker und<br />
Grünland sind insbesondere für die ortsansässigen Bauern von bedeutender<br />
Wichtigkeit.<br />
Gemeindevertreter Neu spricht sich für die CDU-Fraktion für einen Ankauf der<br />
Grundstücke aus. Insbesondere seien in der Vergangenheit in ähnlich<br />
gleichgelagerten Fällen erhebliche Flächen in den Besitz der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> gekommen.<br />
Er regt in diesem Zusammenhang an, dass eine Aufstellung den Fraktionen zur<br />
Verfügung gestellt werden solle, wo alle aufgekauften Flächen mit ihrer<br />
ökologischen Bewertung zusammengestellt sind.<br />
Er verweist weiter auf Ausführungen im Haupt- und Finanzausschuss, wonach die<br />
genannten Flächen nicht interessant sind für einen künftigen Erwerb als<br />
Ausgleichsfläche, dies sehe er nicht so.<br />
In der sich anschließenden Diskussion wird deutlich, dass alle Fraktionen darüber<br />
Konsens erzielen, dass nicht alle Flächen um jeden Preis angekauft werden sollen.<br />
Richtig ist, dass eine Entscheidungsgrundlage allen Gemeindevertretern an die<br />
Hand gegeben wird, um im Rahmen einer Grundstücksbewertung eine künftige<br />
Regelung zu entscheiden.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Ankauf von drei Grundstücken in der<br />
Gemarkung Kölschhausen zuzustimmen.<br />
Abstimmung: 6 Ja-Stimmen, 20 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
15.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 279<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Verkauf eines Baugrundstückes in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen.
Beschluss:<br />
– 15 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
16. Antrag der FWG-Fraktion vom 11.12.2000;<br />
Standort der Post in <strong>Ehringshausen</strong><br />
Bürgermeister Niebch gibt einen Sachstandsbericht zum Thema „Standort der Post<br />
in <strong>Ehringshausen</strong>“. Laut Aussage eines Vertreters der Deutschen Post ist eine<br />
Entscheidung noch nicht getroffen worden. Verschiedene Gespräche mit mehreren<br />
Bewerbern werden geführt. Die Deutsche Post wird die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
über die Gesprächsergebnisse umgehend informieren.<br />
17. Antrag der SPD-Fraktion vom 5. Mai 2001;<br />
Neue Gemeindevertreter/innen benötigen für ihre sachgerechte Arbeit<br />
notwendige parlamentarische Unterlagen<br />
Gemeindevertreter Burggraf erläutert für die SPD-Fraktion den gestellten<br />
Initiativantrag.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Initiativantrag der SPD-Fraktion zur Ausstattung<br />
der neugewählten Gemeindevertreter/innen vollinhaltlich zuzustimmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 3. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 7. Juni 2001.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.25 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Böhm, Henner<br />
4. Burggraf, Werner<br />
5. Diehl, Ulrich<br />
6. Groß, Klaus<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
10. Schaaf, Dorothee<br />
11. Schneider, Frank<br />
12. Ullrich, Dieter<br />
13. Bell, Rainer<br />
14. Gerstner, Ernst<br />
15. Groß, Dieter<br />
16. Neu, Werner<br />
17. Rumpf, Ulrich<br />
18. Zörb, Christoph<br />
19. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
20. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
21. Gombert, Willi -bis TOP 10; 21.06 Uhr-<br />
22. Hörbel, Walter<br />
23. Keiner, Horst<br />
24. Riedel, Uwe<br />
25. Zutt, Alfred -bis TOP 6; 20.35 Uhr-<br />
26. Zutt, Doris -bis TOP 6; 20.35 Uhr-<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
3. Beigeordnete Margret Gold<br />
4. Beigeordneter Horst Muskat -bis TOP 5; 20.30 Uhr-<br />
5. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
6. Beigeordneter Ferdinand Berneaud -bis TOP 6; 20.50 Uhr-<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtmann Ralf Schaub
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Ing.-grad. Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die erschienenen<br />
Gemeindevertreter, die Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Bostanci und<br />
Herrn Bär, Herrn Kipper vom Planungsbüro Zick-Hessler, die Angehörigen der<br />
Verwaltung sowie die zahlreich erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest. Er teilt<br />
weiter mit, dass ihm ein Ergänzungsantrag der CDU-Fraktion zum Tagesordnungspunkt<br />
12.2 „Antrag der SPD-Fraktion vom 10.05.2001; Haverhill-Bad“<br />
vorliegt. Die CDU-Fraktion bittet darin, folgende Ergänzungen mit aufzunehmen:<br />
1. Im Bereich der Cafeteria sollte ein Übergang vom Nass- zum Trockenbereich<br />
geschaffen werden.<br />
Begründung: Dies entspricht den DIN-Vorschriften.<br />
2. Im Dampfbad sollte eine angemessene Bestuhlung eingebaut werden. Die Decke<br />
sollte mit Fliesen verkleidet werden. Ferner sollte ein Schlauch zum Reinigen der<br />
Sitzgelegenheiten angebracht werden.<br />
Begründung: Besucher beklagen die zu niedrigen und zu engen<br />
Sitzgelegenheiten sowie die ungünstige Raumaufteilung. An der Decke zeigen<br />
sich erste Feuchtigkeitsschäden. Die Reinigungsmöglichkeit wird ebenfalls von<br />
Besuchern gewünscht.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, folgenden Ergänzungsantrag zum Antrag der<br />
SPD-Fraktion vom 10.05.2001; Haverhill-Bad unter dem Tagesordnungspunkt 12.2<br />
aufzunehmen:<br />
1. Im Bereich der Cafeteria sollte ein Übergang vom Nass- zum Trockenbereich<br />
geschaffen werden. Begründung: Dies entspricht den DIN-Vorschriften.<br />
2. Im Dampfbad sollte eine angemessene Bestuhlung eingebaut werden. Die Decke<br />
sollte mit Fliesen verkleidet werden. Ferner sollte ein Schlauch zum Reinigen der<br />
Sitzgelegenheiten angebracht werden. Begründung: Besucher beklagen die zu<br />
niedrigen und zu engen Sitzgelegenheiten sowie die ungünstige Raumaufteilung.<br />
An der Decke zeigen sich erste Feuchtigkeitsschäden. Die Reinigungsmöglichkeit<br />
wird ebenfalls von Besuchern gewünscht.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 3 –<br />
3. Verabschiedung ausgeschiedener Gemeindevertreter/innen und Beigeordneter<br />
der 13. Wahlperiode<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt mit, dass folgende Mandatsträger der<br />
13. Wahlperiode ausgeschieden sind:<br />
vom Gemeindevorstand Hartmut Bellersheim, Georg Diehl, Thomas Hantusch<br />
von der Gemeindevertretung Horst Clößner, Ulrich Clößner, Elfriede D’Amico, Otto<br />
Dörsam, Klaus Flammer, Sandra Häußner, Michael<br />
Hardt, Edwin Immel, Gustav Kunschner, Ursula Siepe<br />
Der Vorsitzende richtet an die anwesenden Herren Horst Clößner und Ulrich Clößner<br />
Worte des Dankes und der Anerkennung für ihre zum Wohle aller Bürgerinnen und<br />
Bürger der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> geleistete Arbeit. Bürgermeister Niebch<br />
würdigt ebenfalls diese Verdienste zum Wohl der Allgemeinheit und spricht ihnen<br />
Worte des Dankes und der Anerkennung aus.<br />
4. Mitteilungen und Anfragen<br />
4.1 Mitteilungen des Vorsitzenden der Gemeindevertretung<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt mit, dass<br />
a) die CDU-Fraktion die Herren Heinz Mehl und Ernst Gerstner als Nachrücker für<br />
den Sozial- und Kulturausschuss benannt hat. Außerdem teilt er mit, dass Herr<br />
Ulrich Diehl von der SPD-Fraktion in den Bau- und Umweltausschuss<br />
nachgerückt sei.<br />
b) die nächste Sitzung der Gemeindevertretung am 13. September 2001 stattfindet.<br />
c) im Frühjahr d. J. ein ARD-Team in <strong>Ehringshausen</strong> gedreht habe und dieser<br />
Beitrag am 25.06.2001, 22.30 Uhr, im Westdeutschen Rundfunk (WDR) zu<br />
sehen sei.<br />
4.2 Mitteilungen des Bürgermeisters<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) der Gemeindevorstand in seiner Sitzung am 21. Mai 2001 beschlossen hat, die<br />
Immobilienabteilung der Volksbank Wetzlar-Weilburg mit der zusätzlichen<br />
Vermarktung der noch zum Verkauf stehenden Grundstücke im Gewerbegebiet<br />
„Ober der Reinwies“, Katzenfurt, zu beauftragen. Dies sei nur eine von vielen<br />
Maßnahmen, um für die noch zum Verkauf stehenden Grundstücke potentielle<br />
Käufer zu finden, um so die Gewerbeansiedlung weiter zu fördern und<br />
gleichzeitig neue Arbeitsplätze zu schaffen.
– 4 –<br />
b) die Gestaltung des Außenbereiches des Haverhill-Bades bereits in Auftrag<br />
gegeben wurde. Neben den Instandsetzungsarbeiten des Geländes werden im<br />
Bereich des neuen Gasanschlusses Verbundsteine verlegt und im Bereich des<br />
Zugangs in den Mutter-Kind-Bereich eine schmutzabweisende Filzmatte<br />
ausgelegt. Die kurzfristig angedachte Herstellung eines Durchschreitebeckens<br />
kann sich durch die einzuhaltenden hygienischen Bestimmungen bzw. die<br />
Einschaltung des Gesundheitsamtes etwas verzögern. Auch im Hinblick auf die<br />
heute gestellten Anträge zum Haverhill-Bad werden diese Maßnahmen, so<br />
Bürgermeister Niebch weiter, auch nicht unerhebliche Kosten verursachen.<br />
Auf entsprechende Anfragen teilt Bürgermeister Niebch mit, dass man im<br />
Hinblick auf die durchzuführenden Arbeiten bzw. heute gestellten Anträge im<br />
Rahmen der Sanierungsplanung nicht alles abdecken könnte und man<br />
selbstverständlich für Verbesserungen offen sein muss. Eine der Verwaltung<br />
vorliegende Mängelliste wird zur Zeit sukzessive abgearbeitet.<br />
c) bereits am 22.05.2001 mit den Blumenschmuckbewertern ein Gespräch stattgefunden<br />
habe. Bei dem Termin wurden die Bezirke aufgeteilt, wobei insgesamt<br />
12 Bezirke von 18 Blumenschmuckbewertern begutachtet werden.<br />
Auch die Ortsbeiräte werden angeschrieben und über den bevorstehenden<br />
Blumenschmuckwettbewerb informiert. Sie wurden gebeten, bei der bevorstehenden<br />
Bewertung (ca. Juli/August) als ortskundige Vertreter an den<br />
Begehungen teilzunehmen. Es wurde festgelegt, dass die jeweiligen<br />
Begehungen der Bewerter in etwa zur gleichen Zeit durchgeführt werden.<br />
Hinsichtlich der Aufteilung der Bewertungsbezirke wurde einvernehmlich festgestellt,<br />
dass die Bewerter nicht in ihrem eigenen Wohnort eingesetzt werden<br />
sollen und deshalb auch die Ortsbeiräte als ortskundige Begleiter ohne<br />
Stimmrecht teilnehmen.<br />
d) die Kanalreinigung, Kanaluntersuchung sowie die Hindernisbeseitigung für die<br />
Kanäle im Ortsteil Kölschhausen öffentlich ausgeschrieben wurde und mit den<br />
Arbeiten bereits im Mai 2001 begonnen wurde. Nach Abschluss der Untersuchungen<br />
und entsprechender Analyse gilt es Sanierungsmaßnahmen zu<br />
erörtern bzw. durchzuführen.<br />
e) der Straßenendausbau für das Wohngebiet „Auf der Hofstadt“ im Ortsteil Daubhausen<br />
bereits Anfang März d. J. öffentlich ausgeschrieben und mit den Bauarbeiten<br />
Mitte Mai begonnen wurde. Die Maßnahme mit einem Kostenvolumen<br />
von ca. 150.000,00 DM wird voraussichtlich bereits Ende Juni 2001 beendet sein.<br />
f) der Auftrag zur Überplanung des Regenüberlaufbeckens für den Ortsteil<br />
Katzenfurt im April 2001 an das Ing.-Büro Zick-Hessler in Wettenberg vergeben<br />
wurde. Dies wurde erforderlich, nachdem die Wasserbehörde diese Planung im<br />
Zusammenhang mit der Erweiterung des Gewerbegebietes in Katzenfurt<br />
gefordert hat.<br />
g) für den Ausbau der Rathausstraße beim Amt für Straßen- und Verkehrswesen ein<br />
Antrag auf Landeszuwendung aus Finanzhilfen des Bundes gemäß Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz<br />
gestellt wurde. Straßenbaumaßnahmen werden nur<br />
dann gefördert, wenn auch ein Baurecht vorhanden ist. Das heißt, die Anlieger<br />
müssen mit einem Ausbau einverstanden sein. Aus diesem Grund fand am<br />
10. April 2001 eine Anliegerversammlung statt, bei der die beabsichtigte Ausbauplanung<br />
vorgestellt und mit den Anliegern abgestimmt wurde. Wenn Fördermittel<br />
fließen sollten ist beabsichtigt, die Arbeit im Jahr 2003 auszuführen.
– 5 –<br />
h) auf die entsprechende Eingabe bei der Verkehrsabteilung beim Landrat des Lahn-<br />
Dill-Kreises hinsichtlich der Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit im Ortsteil<br />
Katzenfurt (Zufahrt zum neuen Gewerbegebiet) nunmehr geantwortet wurde. Man<br />
ist hier der Auffassung, dass die Sichtweite im Bereich der Zufahrt zum<br />
Gewerbegebiet sehr gut ist und ausreichend, um die Verkehrslage überblicken zu<br />
können. Auch hinsichtlich des Unfallgeschehens ergeben sich keine weiteren<br />
Anhaltspunkte für eine Geschwindigkeitsreduzierung. Man sieht hier zur Zeit keine<br />
Veranlassung die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu senken. Man habe<br />
trotzdem das Polizeipräsidium Mittelhessen gebeten, Geschwindigkeitsmessungen<br />
vorzunehmen und wird nach Vorlage der Messergebnisse die<br />
Angelegenheit ggf. erneut aufgreifen.<br />
Der Bürgermeister äußert sein Unverständnis über die Tatsache, dass man hier<br />
keinen Handlungsbedarf sehe hofft aber, dass nach Durchführung der<br />
Geschwindigkeitsmessung auch von der Verkehrsabteilung beim Landrat des<br />
Lahn-Dill-Kreises Handlungsbedarf gesehen wird.<br />
i) das Ortsrecht der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> nach der Sommerpause im<br />
Rahmen der Beratung zum Thema „Umstellung von DM-Beträgen auf Euro-<br />
Beträge“ an die Mitglieder der Gemeindevertretung überreicht wird. Er nimmt<br />
dabei Bezug auf den Antrag der SPD-Fraktion vom 5. Mai 2001.<br />
j) das Regierungspräsidium Gießen mitgeteilt hat, dass für die an die EU-<br />
Kommission gemeldeten FFH-Gebiete eine Grunddatenerfassung durchgeführt<br />
werden soll. Betroffen sei hiervon auch das Breitenbachtal. Die Gutachter<br />
werden ab sofort bis Ende 2002 in den Gebieten die Arten- und<br />
Lebensraumtypen erfassen.<br />
4.3 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf die 1. (konstituierende) Sitzung der<br />
Gemeindevertretung am 26.04.2001 und den Tagesordnungspunkt 9 „Änderung<br />
der Hauptsatzung; Herabsetzung der Zahl der ehrenamtlichen Beigeordneten“.<br />
Er teilt mit, dass nach Auffassung der FWG die o. g. Niederschrift im Punkt 9<br />
keine objektive Zusammenfassung, sondern eine wertende Darstellung der<br />
vorgetragenen Redebeiträge mit sachlichen Fehlern beinhaltet.<br />
Die Niederschrift sollte hiermit sinngemäß in folgenden Positionen eine entsprechende<br />
Korrektur erhalten:<br />
1. Die Befürworter des Beschlussvorschlages hätten sich in ihrer Argumentation<br />
auf die „konsequente Durchführung des Kampfes gegen Rechts“ aber nicht<br />
auf „einen demokratischen Weg“ berufen.<br />
2. Die Darstellung „auf demokratischem Wege“ einerseits und „schlägt sich<br />
konsequent auf eine andere Seite“ andererseits vermittelt den Eindruck, als<br />
sei die Vertretung einer vom Beschlussvorschlag abweichenden Meinung<br />
undemokratisch und damit würde die Sache einer bestimmten Partei<br />
vertreten. Sie sei außerdem falsch, weil man sich der Stimme enthalten und<br />
nicht gegen den Beschlussvorschlag gestimmt habe.<br />
3. Es war nicht nur „ein Teil der FWG-Fraktion“, sondern es haben sich vier<br />
Vertreter der FWG und ein Vertreter der CDU ihrer Stimme enthalten.
– 6 –<br />
4. Die Betonung, es ginge den Befürwortern der abweichenden Meinung insbesondere<br />
um eine „nichtgewollte Erstarkung des Amtes des Bürgermeisters“<br />
ist falsch.<br />
Richtig ist vielmehr, dass Herr Fiegler in seiner Begründung folgendes gesagt hat:<br />
1. Die HGO, § 44 (2), sieht vor, dass die Zahl der Beigeordneten von der<br />
Gemeindevertretung herabgesetzt werden kann, insofern ist der<br />
Beschlussvorschlag legitim.<br />
2. Die NPD hat durch die Wahl von bisher 15 Stimmen in den Gremien der<br />
Gemeinde 12 verloren, sie ist somit nur noch eine unbedeutende<br />
Minderheit mit 3 Stimmen. Durch Änderung der Hauptsatzung würde sie<br />
lediglich eine weitere Stimme verlieren.<br />
3. Es ist unzweckmäßig und unnötig eine Hauptsatzung zu ändern, die seit<br />
Bestehen der Gesamtgemeinde, also seit 24 Jahren, in diesem Punkte<br />
noch nie geändert wurde, sich also offensichtlich bewährt hat, nur um eine<br />
unbedeutende Minderheit, egal von welcher Partei, das Stimmrecht zu<br />
nehmen.<br />
4. Der Gemeindevorstand sollte zusammen mit dem Bürgermeister als Vorsitzenden<br />
eine ungerade Zahl von Mitgliedern haben, damit bei<br />
Abstimmung nicht so leicht eine Patt-Situation entstehen kann. Für solche<br />
Situationen regelt die HGO, § 68 (2), als Ausnahme, dass die Stimme des<br />
Bürgermeisters doppelt zählt. Bei Herabsetzung der Zahl der<br />
Beigeordneten gemäß Beschlussvorschlag hat der Gemeindevorstand<br />
eine gerade Zahl von Mitgliedern, so dass die o. g. Ausnahme häufiger<br />
eintreten könnte. Die Stimme des Bürgermeisters erhält somit entgegen<br />
dem Geist der HGO zusätzliches Gewicht, das ist bedenklich.<br />
b) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf die kürzlich im Mitteilungsblatt<br />
veröffentlichte Einziehung einer Teilfläche einer gemeindlichen Wegeparzelle in<br />
der Gemarkung Katzenfurt und teilt mit, dass bereits im Oktober des<br />
vergangenen Jahres eine diesbezügliche Veröffentlichung erfolgte. Im Rahmen<br />
der Bürgerbeteiligung wäre seines Erachtens auch die Veröffentlichung eines<br />
Planes zweckdienlich gewesen. Außerdem fragt er an, ob der Verwaltung<br />
bereits Einsprüche vorliegen.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass eine weitere Veröffentlichung erfolgen<br />
musste und über vorliegende Einsprüche im Rahmen einer Interessenabwägung<br />
entschieden werden muss. Bürgermeister Niebch sagt zu, ein entsprechendes<br />
Schreiben des Hessischen Städte- und Gemeindebundes in dieser<br />
Angelegenheit der Niederschrift als Anlage beizufügen.<br />
c) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf den abgesetzten TOP 7 in der<br />
letzten Sitzung der Gemeindevertretung und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass aufgrund der geänderten Sachlage auch im<br />
Hinblick auf § 98 Abs. 2 HGO kein Handlungsbedarf mehr bestehe.<br />
d) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf die Niederschrift über die 1. (konstituierende)<br />
Sitzung der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 26.04.2001. Zu<br />
TOP 12 „1. vereinfachte Änderung des Bebauungsplanes OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Nr. 16 - Auf’m Borngraben“ wurde protokolliert, dass der Bürgermeister alle<br />
erreichbaren Fraktionsvorsitzenden über den Sachverhalt der Änderung vorab<br />
informiert habe. Frau Zutt gibt zu verstehen, dass entgegen dieser Formulierung<br />
Bürgermeister Niebch die Fraktionsvorsitzenden, außer der NPD-Fraktion, vorab<br />
informiert habe. Die Niederschrift sollte insofern hiermit eine entsprechende<br />
Korrektur erhalten.
– 7 –<br />
e) Gemeindevertreterin Zutt verliest eine Übersetzung eines Artikels aus einer<br />
türkischen Tageszeitung, wonach die Freitagsgebete in <strong>Ehringshausen</strong> unter<br />
Polizeischutz abgehalten werden.<br />
Hinsichtlich näherer Auskünfte verweist Bürgermeister Niebch auf die Tatsache,<br />
dass ein solcher Zeitungsartikel von ihm weder zu werten noch Anlass für<br />
etwaige Nachforschungen sei.<br />
f) Gemeindevertreter Riedel nimmt nochmals Bezug auf die Verkehrssituation im<br />
Ortsteil Niederlemp und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass in der Verwaltung ein Konzept hinsichtlich<br />
der Ausweisung von Tempo-30-Zonen in allen Ortsteilen erarbeitet wird und<br />
hierzu bzw. zu der speziellen Problematik auch die Ortsbeiräte eingebunden<br />
werden.<br />
g) Gemeindevertreter Riedel nimmt Bezug auf das wilde Campieren auf dem<br />
Gelände nahe der Dillbrücke bei Dillheim und bittet um entsprechende<br />
Abhilfemaßnahmen.<br />
Bürgermeister Niebch sichert zu, dass eine entsprechende Abschrankung des<br />
Geländes erfolgen wird, da man zwischenzeitlich Eigentümer des Geländes<br />
werden konnte.<br />
h) Gemeindevertreter Böhm teilt mit, dass im Ortsbezirk Dillheim ein erhöhtes<br />
Aufkommen von Ratten festgestellt wurde und bittet um entsprechende<br />
Abhilfemaßnahmen.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass Herr Dr. Ahrens bereits Bekämpfungsmaßnahmen<br />
in Dillheim durchgeführt habe, man ihn jedoch nochmals<br />
beauftragen wird, entsprechend zu agieren bzw. Kontrollen durchzuführen.<br />
5. Fortführung der Renaturierungsmaßnahmen am Lempbach;<br />
Vorstellung des Pflege- und Entwicklungsplanes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Herr Kipper vom Planungsbüro Zick-Hessler erläutert anhand von Folien ausführlich<br />
den Entwurf über den Pflege- und Entwicklungsplan des Lempbaches angrenzend<br />
an den durchgeführten Renaturierungsabschnitt I (ab Wasserhäuschen<br />
Kölschhausen). Er macht hierbei nochmals deutlich, dass dieser Plan lediglich<br />
Empfehlungen im Rahmen des Maßnahmenkatalogs beinhaltet.<br />
Gemeindevertreter Neu regt an, die heute in der Sitzung vorgestellten Pläne<br />
(einheitlicher Maßstab) bzw. Unterlagen, möglichst farbig, den Fraktionen zugänglich<br />
zu machen.<br />
Bürgermeister Niebch stellt anschließend nochmals klar, dass die heute<br />
vorgestellten Pläne zunächst von den Fachbehörden geprüft werden bzw. diese den<br />
Plänen zustimmen müssen. Erst dann gilt es zu entscheiden, ob diese genehmigten<br />
Pläne sukzessive ausgeführt werden oder nicht. Er selbst hält z. B. die sehr<br />
kostenintensiven Dämpfungsmaßnahmen in der vorgestellten Form nicht für<br />
unbedingt notwendig. Außerdem teilt er in diesem Zusammenhang mit, dass die<br />
Renaturierung der Lemp auch eine zweite ganz wesentliche Komponente, nämlich<br />
den Hochwasserschutz, hat.
– 8 –<br />
Mit dem Pilotprojekt „Lemprenaturierung“ habe man auch aktiven Hochwasserschutz<br />
betrieben, der ausschließlich aus Landesmitteln finanziert wurde.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss haben<br />
keine Beschlussempfehlung abgegeben.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung stimmt dem vorgestellten Pflege- und Entwicklungsplan für<br />
den Lempbach zu.<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
6. Hochwasserschutz im Bereich der Brückenstraße, OT Katzenfurt<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Bürgermeister Niebch erläutert nochmals die Verwaltungsvorlage wobei er feststellt,<br />
dass nach Auffassung der Verwaltung ausschließlich ein mobiles Hochwasserschutzsystem<br />
in Frage kommt, um zum einen den Hochwasserschutz sicherzustellen sowie<br />
zum anderen die Feuerwehr zu entlasten. Er verweist in diesem Zusammenhang auf<br />
einen Bericht aus einer Feuerwehrfachzeitschrift, in dem über das mobile Hochwasserschutzsystem<br />
„Quick-Damm“ berichtet wird. Hier gilt es, auch sehr eng mit der<br />
Feuerwehr zusammenzuarbeiten, um die für <strong>Ehringshausen</strong> bestmöglichste Lösung<br />
zu finden.<br />
Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf den im Jahr 1999 gestellten CDU-Antrag<br />
und hätte sich für die heutige Sitzung zumindest bereits ein Informationsangebot<br />
über ein solches mobiles Hochwasserschutzsystem einschl. Erläuterungen<br />
hinsichtlich der Einsatz- bzw. auch Lagermöglichkeiten gewünscht.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass die Verwaltung zunächst wissen müsse, ob<br />
man seitens der Gemeindevertretung weiterhin auf bauliche Hochwasserschutzmaßnahmen,<br />
sprich Erdwall oder Einbau von L-Steinen bestehe und damit<br />
auch ein vermutlich langwieriges Planfeststellungsverfahren erforderlich wäre. In<br />
diesem Fall wären Überlegungen hinsichtlich von mobilen Hochwasserschutzmaßnahmen<br />
überflüssig.<br />
Gemeindevertreter Keiner bringt zum Ausdruck, dass seines Erachtens insbesondere<br />
die Stau- bzw. Dammwirkung der Dillbrücke gemindert werden müsse in der Form,<br />
dass weitere Durchlässe geschaffen werden. Für die Aufnahme des Wassers biete<br />
sich seines Erachtens das großflächig links neben der Bundesstraße zwischen<br />
Katzenfurt und Dillheim gelegene Wiesengebiet an. Er nimmt anschließend auch<br />
Bezug auf die von einigen Anwohnern bzw. einer Interessengemeinschaft erhobenen<br />
Widersprüche gegen die Ausweisung des Gebiets als Überschwemmungsgebiet und<br />
auf einen für Januar bzw. Februar 2001 angekündigten Bürgeranhörungstermin, der<br />
bisher noch nicht stattgefunden habe. Er zitiert in diesem Zusammenhang aus einem<br />
Schreiben eines von der Interessengemeinschaft beauftragten Anwaltsbüros.<br />
Bürgermeister Niebch sagt zu, in dieser Angelegenheit bzw. in Bezug auf die<br />
vorgenannten Positionen bei dem Staatlichen Umweltamt zu intervenieren.<br />
Im übrigen werde man die vorgetragenen Anregungen hinsichtlich einer<br />
Durchlassöffnung an diese Behörde herantragen.
– 9 –<br />
Gemeindevertreter Ullrich nimmt Bezug auf die vom Bürgermeister vorgestellte<br />
Quick-Damm-Lösung und teilt mit, dass sich die Feuerwehr bereits intensiv mit dieser<br />
Anlage beschäftigt habe. Es handelt sich hierbei um ein Spundwand gestütztes<br />
Schlauchsystem, welches innerhalb von ca. 15 Minuten aufgestellt sei und ca.<br />
20.000,00 DM bis 25.000,00 DM kostet. Er konnte sich selbst in Köln von der<br />
Funktionalität dieses Systems überzeugen und kann eine diesbezügliche Anschaffung<br />
nur empfehlen.<br />
Gemeindevertreter Zörb betont nochmals die Wichtigkeit einer auch zeitnahen<br />
Lösung hinsichtlich des Hochwasserschutzes in diesem Bereich, wobei er auch auf<br />
den erheblichen Personal- bzw. Zeitaufwand der Feuerwehr verweist.<br />
Gemeindevertreter Bell betont ebenfalls die Wichtigkeit entsprechender zeitnaher<br />
Maßnahmen und regt insofern eine geänderte Beschlussformulierung an, nach der<br />
bereits in der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung entscheidungsreife<br />
Vorschläge vorgelegt werden sollen.<br />
Gemeindevertreter Burggraf kann sich für die SPD-Fraktion einer solchen<br />
geänderten Beschlussformulierung anschließen.<br />
Hinsichtlich der Notwendigkeit einer hydraulischen Berechnung verweist Bürgermeister<br />
Niebch auf den bislang von der Feuerwehr an gleicher Stelle aufgebauten<br />
Sandsackwall.<br />
Es erfolgt anschließend eine Sitzungsunterbrechung.<br />
Gemeindevertreter Zörb trägt anschließend den Wortlaut eines interfraktionellen<br />
Antrages mit folgendem Inhalt vor:<br />
Die Gemeindevertretung solle beschließen, als Sofortmaßnahme Angebote über<br />
mobile Hochwasserschutzdämme einzuholen und bis zur Septembersitzung<br />
entscheidungsreife Vorlagen über die Anschaffung bzw. Finanzierung vorzulegen.<br />
Des weiteren beauftragt die Gemeindevertretung den Gemeindevorstand, ein<br />
umfassendes Konzept zum Hochwasserschutz vorzulegen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, als Sofortmaßnahme Angebote über mobile<br />
Hochwasserschutzdämme einzuholen und bis zur Septembersitzung entscheidungsreife<br />
Vorlagen über die Anschaffung bzw. Finanzierung vorzulegen. Des<br />
weiteren beauftragt die Gemeindevertretung den Gemeindevorstand, ein umfassendes<br />
Konzept zum Hochwasserschutz vorzulegen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7. Außerplanmäßige Ausgabe nach § 100 HGO;<br />
Sanierung des Daches der Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, für die außerplanmäßige Sanierung des Daches der<br />
Volkshalle im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 2001 Mittel in Höhe von<br />
10.000,00 DM bereitzustellen.
Beschluss:<br />
– 10 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für die außerplanmäßige Sanierung des Daches<br />
der Volkshalle im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 2001 Mittel in Höhe von<br />
10.000,00 DM bereitzustellen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Aufstellung eines Vorhabens- und Erschließungsplanes gemäß § 12<br />
Baugesetzbuch im Bereich der Firma Küster, <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Auf entsprechende Anfrage wird von Seiten der Verwaltung klargestellt, dass die im<br />
Plan skizzierte Trassenführung von Beginn an die favorisierte Variante war und<br />
diese auch seinerzeit den Trägern öffentlicher Belange zwecks Anhörung vorgelegt<br />
wurde. Außerdem sei die Planung mit der Firma Küster, die die Osttangente in<br />
dieser Form auch will, abgestimmt. Hinsichtlich der Realisierung der Osttangente<br />
verweist Bürgermeister Niebch auf das Veto der sogenannten „grünen Behörden“,<br />
hofft jedoch, nicht zuletzt durch ein persönliches Gespräch mit dem<br />
Regierungspräsidenten, Herrn Schmied, eine Änderung dieses rigiden Verhaltens zu<br />
erreichen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> im Bereich der Firma Küster ein<br />
Bebauungsplanverfahren für einen Vorhaben- und Erschließungsplan gemäß § 12<br />
BauGB einzuleiten. Der Geltungsbereich des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes<br />
liegt am südöstlichen Rand des Ortsteiles <strong>Ehringshausen</strong> im Osten des<br />
Betriebsgeländes der Firma Küster und umfasst Teilflächen der Flurstücke 23/1 und<br />
80/1, Flur 22, in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>. Der vorhabenbezogene<br />
Bebauungsplan soll die planungsrechtlichen Voraussetzungen für notwendige<br />
Erweiterungen der Firma Küster schaffen und weist demzufolge ein Gewerbegebiet<br />
aus. Die Bürgerbeteiligung gemäß § 3 (1) BauGB wird in Form einer einwöchigen<br />
Auslegung des Vorentwurfs bei der Gemeindeverwaltung durchgeführt, wobei den<br />
interessierten Bürgern Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung zu geben ist.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> im Bereich der Firma<br />
Küster ein Bebauungsplanverfahren für einen Vorhaben- und Erschließungsplan<br />
gemäß § 12 BauGB einzuleiten. Die anfallenden Planungs- und Erschließungskosten<br />
werden von dem Vorhabenträger übernommen.<br />
Der Geltungsbereich des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes liegt am südöstlichen<br />
Rand des Ortsteiles <strong>Ehringshausen</strong> im Osten des Betriebsgeländes der<br />
Firma Küster und umfasst Teilflächen der Flurstücke 23/1 und 80/1, Flur 22, in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>. Der vorhabenbezogene Bebauungsplan soll die<br />
planungsrechtlichen Voraussetzungen für notwendige Erweiterungen der Firma<br />
Küster schaffen und weist demzufolge ein Gewerbegebiet aus.<br />
Die Bürgerbeteiligung gemäß § 3 (1) BauGB wird in Form einer einwöchigen<br />
Auslegung des Vorentwurfs bei der Gemeindeverwaltung durchgeführt, wobei den<br />
interessierten Bürgern Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung zu geben ist.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 11 –<br />
9. Neufassung der Satzung für die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> sowie der Satzung über die Gebühren für den Einsatz der<br />
Freiwilligen Feuerwehr<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die o. g.<br />
Neufassungen der Satzung für die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> sowie der Satzung über die Gebühren, einschl. der Ausweisung der<br />
unverändert gebliebenen DM-Beträge in Euro, für den Einsatz der Freiwilligen<br />
Feuerwehr in der Form der anliegenden Entwürfe zu beschließen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die o. g. Neufassungen der Satzung für die<br />
Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sowie der Satzung über die<br />
Gebühren, einschl. der Ausweisung der unverändert gebliebenen DM-Beträge in<br />
Euro, für den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr in der Form der anliegenden<br />
Entwürfe.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Besonderes Vorkaufsrecht nach § 25 Baugesetzbuch;<br />
Verkauf des Anwesens in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Poststraße 16<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, von dem besonderen Vorkaufsrecht bezüglich des<br />
Anwesens in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 22, Flurstück 6, und Flur 22,<br />
Flurstück 2/2, Poststraße 16, keinen Gebrauch zu machen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, von dem besonderen Vorkaufsrecht bezüglich<br />
des Anwesens in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 22, Flurstück 6, und Flur 22,<br />
Flurstück 2/2, Poststraße 16, keinen Gebrauch zu machen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11. Grundstücksangelegenheiten<br />
11.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 281;<br />
Verkauf eines Baugrundstückes in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Verkauf eines Baugrundstückes in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen.
Beschluss:<br />
– 12 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
11.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 282;<br />
Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />
Auf die geänderte Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
11.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 283;<br />
Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
11.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 284;<br />
Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.
Beschluss:<br />
– 13 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 285;<br />
Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11.6 Grundstücksangelegenheit Nr. 286;<br />
Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
11.7 Grundstücksangelegenheit Nr. 289;<br />
Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung
– 14 –<br />
11.8 Grundstücksangelegenheit Nr. 290;<br />
Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />
Auf die geänderte Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
11.9 Grundstücksangelegenheit Nr. 291;<br />
Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11.10 Grundstücksangelegenheit Nr. 292;<br />
Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Baugrundstückes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig
12. Anträge der SPD-Fraktion<br />
– 15 –<br />
12.1 Antrag vom 04.05.2001;<br />
Behindertengerechte Gestaltung der Straßenüberquerung in der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong><br />
Der Vorsitzende verliest den von der SPD-Fraktion gestellten Antrag einschl.<br />
Begründung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion hinsichtlich der<br />
behindertengerechten Gestaltung der Straßenüberquerung in der Gemeinde an<br />
den Gemeindevorstand sowie die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12.2. Antrag der SPD Fraktion vom 10.05.2001 - Haverhill-Bad;<br />
Einführung von Familienjahreskarten bzw. Halbjahreskarten / Öffnung der<br />
Liegewiese und Gestaltung des Außenbereichs / Änderung der<br />
Öffnungszeiten bzw. Ergänzungsantrag der CDU-Fraktion vom Juni 2001<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bzw.<br />
Ergänzungsantrag der CDU-Fraktion an den Gemeindevorstand und die Fachausschüsse<br />
zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Mock Schaub<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 4. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
13. September 2001.<br />
Sitzungsort: Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.30 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Burggraf, Werner<br />
3. Diehl, Ulrich<br />
4. Groß, Klaus<br />
5. Reitzner, Burkhard<br />
6. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
7. Schaaf, Dorothee<br />
8. Schneider, Frank<br />
9. Ullrich, Dieter<br />
10. Wild, Oliver<br />
11. Bell, Rainer<br />
12. Clößner, Wolfgang<br />
13. Gerstner, Ernst<br />
14. Rumpf, Ulrich<br />
15. Zörb, Christoph<br />
16. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
17. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
18. Gombert, Willi<br />
19. Hörbel, Walter<br />
20. Keiner, Horst<br />
21. Riedel, Uwe<br />
22. Schweitzer, Martin<br />
23. Zutt, Alfred<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
4. Beigeordneter Herbert Jost<br />
5. Beigeordneter Willibald Kaindl -bis TOP 12.3, 20.55 Uhr-<br />
6. Beigeordneter Horst Muskat -bis TOP 13, 21.17 Uhr-<br />
7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann -bis TOP 13, 21.17 Uhr-<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte bzw. des<br />
Jugendbeirates, Herrn Richter vom Planungsbüro Prof. Seifert, Linden, Frau Rech<br />
vom Planungsbüro Koch, Aßlar, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau<br />
Heike Bostanci, die Mitarbeiter/innen sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Anlässlich des feigen Terroranschlages auf Einrichtungen in den Vereinigten Staaten<br />
von Amerika erheben sich Alle von ihren Plätzen und gedenken in einer<br />
Schweigeminute den Opfern.<br />
Die Gemeindevertretung kommt dahingehend überein, zunächst den Tagesordnungspunkt<br />
4 „Verleihung einer Ehrenbezeichnung Gemeindeältester“ zu behandeln.<br />
3. Verleihung einer Ehrenbezeichnung „Gemeindeälteste/r“<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, Frau Monika Schmidt, Herrn Karl-Walter Diehl,<br />
Herrn Friedhelm Dietz, Herrn Klaus Groß, Herrn Hans Herzog, Herrn Horst<br />
Kuhlmann, Herrn Reinhard Mock, Herrn Werner Neu sowie Herrn Adolf Rathmann in<br />
Würdigung und Anerkennung ihrer mehr als 20jährigen Tätigkeit als Ehrenbeamte<br />
und Mandatsträger in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die Ehrenbezeichnung<br />
„Gemeindeälteste/r“ zu verleihen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Bürgermeister Niebch als auch der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter<br />
Mock gratulieren den Personen zur Verleihung der Ehrenbezeichnung<br />
„Gemeindeälteste/r“.
– 3 –<br />
4. Verleihung von Ehrenbriefen des Landes Hessen<br />
Landrat Dr. Karl Ihmels verleiht den Herren Hans-Jürgen Claassen, Ulrich Clößner,<br />
Friedhelm Dietz, Karl-Heinz Eckhardt, Willi Gombert, Willibald Kaindl, Ewald<br />
Langlouis, Reinhard Mock, Klaus Müller, Horst Muskat sowie Werner Weller den<br />
Ehrenbrief des Landes Hessen und würdigt dabei im Einzelfall die Verdienste der<br />
ehrenamtlich Tätigen.<br />
5. Mitteilungen und Anfragen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt mit, dass ihm ein interfraktioneller<br />
Antrag zur heutigen Tagesordnung vorliegt. Er bittet den Punkt „Anschaffung eines<br />
Quick-Dammes für den OT Katzenfurt“ in die heutige Tagesordnung aufzunehmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Punkt „Anschaffung eines Quick-Dammes<br />
für den OT Katzenfurt“ als neuen Tagesordnungspunkt 13 zu behandeln.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 1 Stimmenthaltung<br />
Er gibt weiter folgende Sitzungstermine für die Gemeindevertretung bekannt:<br />
Donnerstag, den 25. Oktober 2001<br />
Donnerstag, den 22. November 2001<br />
Donnerstag, den 20. Dezember 2001<br />
5.1 Mitteilungen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) der Antrag der SPD-Fraktion zur behindertengerechten Gestaltung der Straßenüberquerungen<br />
in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an die Ortsbeiräte überwiesen<br />
wurde.<br />
b) die Erdgasversorgung des Ortsteils Katzenfurt Ende Juli d. J. offiziell in Betrieb<br />
genommen wurde.<br />
c) sich der Regierungspräsident Schmied wegen des Baues der Osttangente vor<br />
Ort in <strong>Ehringshausen</strong> informiert habe.<br />
d) entsprechend der einzelnen Haushaltstitel die Sanierung von Straßen in den<br />
Ortsteilen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> öffentlich ausgeschrieben wurde.<br />
e) die Renovierung des gemeindeeigenen Gebäudes Bahnhofstraße 24,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, weiter fortgeführt wird. Derzeit wird die Renovierung der<br />
Holzfenster vorgenommen.
– 4 –<br />
f) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vom Hessischen Rechnungshof durch das Büro<br />
Dr. Rödel und Partner, Nürnberg, im Rahmen einer vergleichenden Prüfung zur<br />
Trinkwasserversorgung untersucht wird.<br />
g) derzeit in der Verwaltung über die Einrichtung von Tempo-30-Zonen in der<br />
Gesamtgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> Vorschläge erarbeitet werden.<br />
h) die Straße „Auf der Hofstatt“, OT Daubhausen, endgültig ausgebaut ist.<br />
i) am 04.09.2001 durch das Rechnungsprüfungsamt des Lahn-Dill-Kreises eine<br />
unvermutete Kassenprüfung stattgefunden hat. Diese führte zu keinen<br />
Beanstandungen.<br />
j) im Rahmen einer Herbstveranstaltung des Obst- und Gartenbauvereins<br />
<strong>Ehringshausen</strong> die Siegerehrung der Teilnehmer am Blumenschmuckwettbewerb<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stattfinden soll.<br />
k) in der Sitzung am 22. November 2001 die Gemeindevertreter eine überarbeitete<br />
Sammlung des Ortsrechtes erhalten werden.<br />
l) die Abschrankung des Geländes nahe der Dillbrücke bei Dillheim mittlerweile<br />
vorgenommen wurde.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Riedel aus der<br />
Sitzung der Gemeindevertretung vom 07.06.2001.<br />
5.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Fiegler bittet um einen Sachstandsbericht zur Planung bzw.<br />
Bauausführung der Osttangente <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch berichtet von den derzeitigen Aktivitäten der Gemeinde<br />
insbesondere zuletzt durch die von der CDU-Fraktion angeregte Besprechung<br />
mit dem Regierungspräsidenten Schmied in gleicher Sache.<br />
b) Gemeindevertreter Fiegler fragt an, ob es neue Erkenntnisse hinsichtlich der<br />
Sperrung der Landesstraße L 3052 zwischen Leun und <strong>Ehringshausen</strong> gibt.<br />
Auch hier berichtet Bürgermeister Niebch, dass es derzeit keine neuen<br />
Erkenntnisse gibt. Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ist weiter daran interessiert,<br />
dass die Sperrung für den Schwerlastverkehr vorgenommen wird.<br />
c) Gemeindevertreter Keiner bittet um einen Sachstandsbericht zum Bau des<br />
schienengleichen Bahnüberganges im OT Katzenfurt.<br />
Bürgermeister Niebch als auch Tiefbauamtsleiter Beecht berichten von dem<br />
derzeitigen Planungsstand. Hiernach ist davon auszugehen, dass im Jahre 2002<br />
mit den Arbeiten begonnen wird.
– 5 –<br />
6. Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 8/2. Änderung „Auf dem Bettchen/Ober der<br />
Reinwies<br />
Herr Richter vom Planungsbüro Prof. Seifert, Linden, erläutert anhand von Kartenmaterial<br />
die Sach- und Rechtslage.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung die entsprechende<br />
Beschlussfassung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die in den befindlichen Beschlussempfehlungen<br />
zu dem im Rahmen des Beteiligungsverfahrens für den<br />
Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 8 / 2. Änderung „Auf dem Bettchen / Ober der<br />
Reinwies“ vorgebrachten Anregungen nach eingehender Prüfung und Diskussion<br />
als Stellungnahme der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Des weiteren beschließt die Gemeindevertretung den Entwurf des Bebauungsplans,<br />
bestehend aus Planzeichnung und Textlichen Festsetzungen, gemäß § 10<br />
BauGB als Satzung. Die Begründung wird gebilligt.<br />
Die in dem zweiten Änderungs-Bebauungsplan aufgenommenen baurechtlichen<br />
Festsetzungen (Festsetzung gemäß § 9 Abs. 4 BauGB i. V. m. § 87 HBO) werden<br />
als Satzung gemäß § 5 HGO beschlossen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7. Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 17 „Erweiterung der Firma Küster“<br />
Frau Rech vom Planungsbüro Koch, Aßlar, erläutert die Sach- und Rechtslage<br />
anhand von entsprechendem Kartenmaterial.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung die<br />
entsprechende Beschlussfassung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das eingeleitete Verfahren zur Aufstellung<br />
eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes gemäß § 12 BauGB im Bereich der<br />
Firma Küster, Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong>, im Sinne des § 30 (1) BauGB (qualifizierter<br />
Bebauungsplan) weiterzuführen.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter, dem vorgezogenen Entwurf des<br />
Bebauungsplanes Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 17 „Erweiterung der Firma Küster“<br />
und der Begründung zuzustimmen. Der Entwurf ist mit Begründung gemäß § 3 (2)<br />
BauGB öffentlich auszulegen.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 6 –<br />
8. Neubaugebiet „Auf der Arlskaut“ im OT Katzenfurt<br />
Auf die nachträglich verteilte Verwaltungsvorlage zur heutigen Sitzung wird<br />
vollinhaltlich verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss als auch der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung die entsprechende Beschlussfassung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dass bei der derzeitigen Konstellation von 48<br />
% an bauwilligen Alteigentümern sowie Bewerbern in diesem Haushaltsjahr das<br />
Baugebiet nicht ausgebaut werden kann.<br />
In der Jahresrechnung sollen haushaltsrechtlich die entsprechenden Positionen<br />
zurückgefahren werden.<br />
Im Haushaltsplan 2002 werden die gleichen Ansätze neu eingeplant.<br />
Darüber hinaus soll im Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> darauf<br />
hingewiesen werden, warum die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> derzeit das Baugebiet<br />
nicht realisieren kann.<br />
Der Gemeindevorstand soll prüfen, inwieweit eine Teilerschließung möglich ist und<br />
den tatsächlichen Bedarf an Bauwilligen kurzfristig zu befriedigen. Außerdem sind<br />
erneut Gespräche mit den Alteigentümern zu führen.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
9. Haverhill-Bad <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Antrag der SPD-Fraktion sowie Ergänzungsantrag der CDU-Fraktion<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung die entsprechende Beschlussfassung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
a) auf die Einführung von Familienjahres- bzw. Halbjahreskarten zu verzichten.<br />
Alternativ werden für die häufigen Badbenutzer und auch Familien sog.<br />
Geldwertcoins ab 01.01.2002 eingeführt (100,00 DM / 50,00 € entspricht<br />
120,00 DM / 60,00 €).<br />
b) für den Bau eines Durchschreitebecken mit Außenduschen sowie Anschaffung<br />
von Spielgeräten und Sitzgelegenheiten (Tische, Stühle Sonnenliegen und<br />
Sonnenschirme) im Haushaltsplan 2002 Haushaltsmittel in Höhe von<br />
55.000,00 DM / 28.121,00 € bereitzustellen. Bei der Auswahl der Außengeräte<br />
sind die Ideen und Wünsche der Badbenutzer nach Möglichkeit zu<br />
berücksichtigen.
– 7 –<br />
c) eine Änderung der Öffnungszeiten dergestalt vorzunehmen, dass das Hallenbad<br />
ab 01.01.2002 sonntags von 8.00 Uhr - 16.00 Uhr dem Publikumsverkehr zur<br />
Verfügung steht.<br />
d) als Übergang vom Nass- zum Trockenbereich eine „optische“ Abtrennung zu<br />
schaffen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Einrichtung eines Betreuungsangebotes an der Grundschule <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung die entsprechende Beschlussfassung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem beigefügten Konzept zur Einrichtung<br />
eines Betreuungsangebotes an der Grundschule <strong>Ehringshausen</strong> ab dem Schuljahr<br />
2002 zuzustimmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11. Besetzung des Schiedsamtes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Eine Beschlussfassung hierzu findet nicht statt, da geeignete Bewerber nicht zur<br />
Verfügung stehen. Es wird angeregt, die Besetzung des Schiedsamtes evtl.<br />
auszuschreiben.<br />
12. Grundstücksangelegenheiten<br />
12.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 271<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen die entsprechende Beschlussfassung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Beschluss in der Grundstücksangelegenheit<br />
Nr. 271 vom 01.02.2001 aufzuheben.<br />
Abstimmung: einstimmig
12.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 286<br />
– 8 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen die entsprechende Beschlussfassung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Beschluss in der Grundstücksangelegenheit<br />
Nr. 286 vom 07.06.2001 aufzuheben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 298;<br />
Verkauf eines Baugrundstückes aus Gemeindeeigentum<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen die entsprechende Beschlussfassung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
13. Errichtung eines Quick-Dammes für den OT Katzenfurt<br />
Hierzu schließt sich eine teilweise sehr kontrovers geführte Diskussion zur Anschaffung<br />
des Quick-Dammes, OT Katzenfurt, an.<br />
Es erfolgt eine Sitzungsunterbrechung. Hiernach fasst die Gemeindevertretung<br />
folgenden<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushalt 2001<br />
Mittel von 35.000,00 DM zur Anschaffung eines Quick-Dammes für den Ortsteil<br />
Katzenfurt als Hochwasserschutz bereitzustellen.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
14. Antrag der FWG-Fraktion vom 09.08.2001;<br />
Vergabe von Bauland in der Großgemeinde<br />
Gemeindevertreter Riedel begründet für die FWG-Fraktion den Antrag zur Vergabe<br />
von Bauland in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.
Beschluss:<br />
– 9 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur Vergabe<br />
von Bauland in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand<br />
sowie die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
15. Anträge der SPD-Fraktion vom 10.08. und 14.08.2001<br />
15.1 Erstellung einer Gemeindeplanungsdatei / Statistisches Jahrbuch mit Daten<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Gemeindevertreter Burggraf begründet für die SPD-Fraktion den Antrag auf<br />
Erstellung einer Gemeindeplanungsdatei / Statistisches Jahrbuch mit Daten der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Erstellung<br />
einer Gemeindeplanungsdatei / Statistisches Jahrbuch mit Daten der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand sowie die Fachausschüsse zu<br />
verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
15.2 Anschaffung eines City-Mobils für Kindergärten, Schulen, Kirchen, Vereine,<br />
Senioren- und Jugendgruppen u. ä.<br />
Gemeindevertreter Burggraf begründet für die SPD-Fraktion den Antrag zur Anschaffung<br />
eines City-Mobils für Kindergärten, Schulen, Kirchen, Vereine, Senioren-<br />
und Jugendgruppen u. ä.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Anschaffung<br />
eines City-Mobils für Kindergärten, Schulen, Kirchen, Vereine, Senioren- und<br />
Jugendgruppen u. ä. an den Gemeindevorstand, die Fachausschüsse sowie den<br />
Gewerbe- und Verkehrsverein zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
16. Antrag der CDU-Fraktion vom 28.08.2001;<br />
Kraftfahrzeuganmeldung in der Gemeindeverwaltung <strong>Ehringshausen</strong><br />
Gemeindevertreter Zörb begründet für die CDU-Fraktion den Antrag zur Kraftfahrzeuganmeldung<br />
in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.
Beschluss:<br />
– 10 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der CDU-Fraktion zur<br />
Kraftfahrzeuganmeldung in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand<br />
und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 5. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
25. Oktober 2001.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.15 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Böhm, Henner<br />
4. Burggraf, Werner<br />
5. Diehl, Ulrich<br />
6. Groß, Klaus<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
10. Schaaf, Dorothee<br />
11. Schneider, Frank<br />
12. Ullrich, Dieter<br />
13. Wild, Oliver<br />
14. Bell, Rainer<br />
15. Gerstner, Ernst<br />
16. Groß, Dieter<br />
17. Neu, Werner<br />
18. Rumpf, Ulrich<br />
19. Zörb, Christoph<br />
20. Gombert, Willi<br />
21. Hörbel, Walter<br />
22. Keiner, Horst<br />
23. Riedel, Uwe -ab TOP 3; 19.10 Uhr-<br />
24. Schweitzer, Martin<br />
25. Zutt, Alfred -bis TOP 12; 21.10 Uhr-<br />
26. Zutt, Doris -bis TOP 12; 21.10 Uhr-<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
2. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
3. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
4. Beigeordnete Margret Gold<br />
5. Beigeordneter Horst Muskat<br />
6. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Oberinspektor Daniel Regel<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte bzw. des<br />
Jugendbeirates, Herrn Forstoberrat Gert Rode vom Forstamt Driedorf, den Vertreter<br />
der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Schmutzer, die Mitarbeiter/innen sowie die<br />
erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Groß beantragt in seiner Funktion als Vorsitzender des Bau- und<br />
Umweltausschusses den Punkt 9 „Ausübung eines Vorkaufsrechtes für das<br />
Anwesen Bahnhofstraße 2, <strong>Ehringshausen</strong>“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu<br />
beraten sowie den Punkt 10.1 „Antrag auf Sicherung des Standortes des<br />
Schützenvereins Tell in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>“ von der heutigen<br />
Tagesordnung abzusetzen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Punkt 9 „Ausübung eines Vorkaufsrechtes<br />
für das Anwesen Bahnhofstraße 2, <strong>Ehringshausen</strong>“ unter Ausschluss der<br />
Öffentlichkeit zu beraten und als letzten Tagesordnungspunkt zu behandeln.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter, den Punkt 10.1 „Antrag auf Sicherung<br />
des Standortes des Schützenvereins Tell in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>“ von der<br />
heutigen Tagesordnung abzusetzen, da noch Beratungsbedarf besteht.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gleichzeitig nimmt die Gemeindevertretung davon zustimmend Kenntnis, dass der<br />
Punkt 5 „Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2002 als neuer<br />
Punkt 4 in der Tagesordnung vorgezogen wird.<br />
Weiterhin nimmt die Gemeindevertretung zustimmend Kenntnis, als neuen Punkt 6<br />
„Wahl einer Schiedsperson“ in die Tagesordnung aufzunehmen.
– 3 –<br />
3. Verleihung der Ehrenbezeichnung „Gemeindeältester“<br />
Erster Beigeordneter Krause würdigt in seiner Rede die Verdienste des Gemeindevertreters<br />
Werner Neu und gratuliert ihm zur Verleihung der Ehrenbezeichnung<br />
„Gemeindeältester“. Die Rede des Ersten Beigeordneten ist der Niederschrift als<br />
Anlage beigefügt.<br />
4. Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2002<br />
Forstoberrat Gert Rode vom zuständigen Forstamt Driedorf erläutert ausführlich die<br />
Zahlen der vorgelegten Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2002.<br />
Der Voranschlag über die Einnahmen und Ausgaben des Jahres 2002 schließt mit<br />
einem Überschuss von 378,00 € ab.<br />
Fragen aus den Reihen der Gemeindevertreter werden direkt beantwortet.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
den Hauungs- und Kulturplänen für das Forstwirtschaftsjahr 2002 in der<br />
Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Hauungs- und Kulturplänen für das<br />
Forstwirtschaftsjahr 2002 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />
Die Hauungs- und Kulturpläne sind im Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2002<br />
vollinhaltlich als Unterabschnitt 855 "Forstwirtschaftliche Unternehmen" in<br />
Einnahmen und Ausgaben zu übernehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Das Redekonzept des Forstoberrats Rode ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />
5. Mitteilungen und Anfragen<br />
5.1 Mitteilungen<br />
Erster Beigeordneter Krause teilt mit, dass<br />
a) von der Verwaltung zunächst Angebotsunterlagen zur Anschaffung eines City-<br />
Mobils für Kindergärten, Schulen, Vereine, Jugendgruppen u. a. von allen<br />
namhaften Anbietern in diesem Bereich eingeholt wurden. Dem Gemeindevorstand<br />
wird in einer seiner nächsten Sitzungen eine entsprechende<br />
Verwaltungsvorlage vorgelegt, wobei in der Diskussion auch bekannt wurde,<br />
dass einheimische Firmen Interesse hieran bekundet haben.<br />
Nach der Entscheidung hinsichtlich des Werbepartners könnte es dann zum<br />
Abschluss eines Miet- und Werbevertrages kommen, bei dem<br />
Geschäftsgrundlage und Bedingung ist, dass es der Firma gelingt, genügend<br />
Werbeträger zu aktivieren. Hier gilt es dann insbesondere den Gewerbe- und<br />
Verkehrsverein mit einzubinden.
– 4 –<br />
b) auf Antrag von der Unteren Naturschutzbehörde des Lahn-Dill-Kreises folgende<br />
vorlaufenden Ersatzmaßnahmen auf dem Ökopunktekonto anerkannt wurden:<br />
Entbuschungsmaßnahmen in der Gemarkung Dreisbach „Im Ballersbacher<br />
Loch“.<br />
Hierbei handelt es sich um eine ehemalige Magerrasenfläche mit<br />
Wacholderbeständen, die zunehmend verbuscht. Für die Entbuschungsmaßnahme<br />
werden uns 25.000 Ökopunkte anerkannt.<br />
In der Gemarkung Niederlemp befindet sich unterhalb der Grillhütte ein<br />
teilweise zugewachsenes Gelände mit Wacholderbeständen und sich<br />
ausbreitendem Ginster.<br />
Für diese Entbuschungsmaßnahme wird ein Biotopwertgewinn von 27.000<br />
Punkten erzielt.<br />
(Anm.: Ein Ökopunkt entspricht einem Geldbetrag 0,62 DM).<br />
Die Maßnahme in Niederlemp wird von der Vogelschutzgruppe durchgeführt.<br />
Die GWAB wird die Arbeiten in der Gemarkung Dreisbach ausführen.<br />
c) die Realisierung des Neubaugebietes Dreisbach „Auf’m Krappenacker“ derzeit<br />
forciert wird.<br />
Alle Eigentümer der Rohbaulandgrundstücke haben ihre Verkaufsbereitschaft<br />
signalisiert.<br />
d) zur Realisierung des Neubaugebietes „Arlskaut“ in der Gemarkung Katzenfurt<br />
eine komplette Ausschreibung der Erschließungsarbeiten im Neubaugebiet<br />
günstigere Einheitspreise erzielen wird. Eine Teilerschließung ist deshalb wenig<br />
sinnvoll und in manchen Gewerken nicht durchführbar.<br />
Hinsichtlich der Umlegung ist das Katasteramt Wetzlar angewiesen worden, den<br />
endgültigen Umlegungsplan zu erstellen.<br />
In dem anstehenden Verwaltungsakt wird sich klären, ob die noch nicht entschiedenen<br />
Alteigentümer Widerspruch einlegen werden.<br />
e) durch den finanziellen Rückzug des Bistums Limburg an der Finanzierung des<br />
Katholischen Kindergartens die Gemeinde die Möglichkeit prüft, dieses Objekt<br />
zu übernehmen. Die Gemeinde wäre für den Fall der kostenlosen Übereignung<br />
bereit, die anstehende Dachsanierung, die vom Bistum mit 300.000,00 DM<br />
Reparaturkosten taxiert wurde, auf eigene Rechnung durchzuführen.<br />
f) vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung<br />
beabsichtigt ist, die Verordnung über das Verbot der Zweckentfremdung von<br />
Wohnraum zu ändern. Von den zur Zeit in der Verordnung aufgeführten 347<br />
Kommunen werden 300 Städte und Gemeinden aus der Verordnung herausgenommen.<br />
Betroffen hiervon ist auch die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Anträge auf<br />
Zweckentfremdung von Wohnraum bei Bauvorhaben werden im Lahn-Dill-Kreis<br />
zukünftig dann nur noch in Eschenburg und Aßlar zu stellen sein. Wann diese<br />
Verordnung in Kraft treten soll, ist derzeit noch unklar.
– 5 –<br />
g) in den letzten Wochen umfangreiche Straßenbauarbeiten vorgenommen<br />
wurden. So hat u. a. die Firma Küster, Aßlar-Werdorf, folgende Straßen und<br />
Wege neu mit einer Asphaltdeckschicht versehen.<br />
1. <strong>Ehringshausen</strong> Austraße (zwischen Kreisel und Lempstraße)<br />
2. Breitenbach Weg vor dem Friedhof<br />
3. Niederlemp Sportplatzweg<br />
4. Daubhausen Pfarrgasse, Hofgarten<br />
5. Kölschhausen Schützenstraße<br />
6. Katzenfurt Weg zur Schule<br />
7. Dillheim Hauptstraße<br />
h) die Siegerehrung im Rahmen des diesjährigen Blumenschmuckwettbewerbs<br />
nicht wie angekündigt im Rahmen einer Veranstaltung des Obst- und<br />
Gartenbauvereins erfolgt, sondern als separate Veranstaltung in der Volkshalle<br />
durchgeführt wird. Die Sieger des Blumenschmuckwettbewerbs sind für den<br />
07.11.2001 zu einer kleinen Feierstunde mit Siegerehrung und kleinem Imbiss<br />
eingeladen worden.<br />
i) der Landrat des Lahn-Dill-Kreises in Zusammenarbeit mit dem Hessischen<br />
Rechnungshof eine Übersicht über die Finanzkraft der Städte und Gemeinden<br />
des Lahn-Dill-Kreises erstellt hat.<br />
Dieses Finanzranking sieht die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> auf Platz 2 im<br />
gesamten Kreisgebiet.<br />
j) wie in den Ausschüssen bereits mitgeteilt, aufgrund des vom Staatlichen<br />
Umweltamt angekündigten Schreibens über den Einsatz von mobilen Hochwasserschutzanlagen,<br />
der beschlossene Ankauf des Quick-Dammes bis zur<br />
Vorlage dieses Schreibens zurückgestellt wurde.<br />
Mittlerweile liegt uns diese Stellungnahme vor. Die wesentliche Aussage ist,<br />
dass eine Hochwasserabsicherung des Gebietes mittels mobilen Systemen oder<br />
eine Hochwasserspiegelabsenkung durch Herstellung eines zusätzlichen<br />
Flutdurchlasses in der Straßenbrücke nur nach einem entsprechenden positiv<br />
abgeschlossenen wasserrechtlichen Zulassungsverfahren zu verwirklichen sind.<br />
Genehmigungsfrei bleibt hiernach nur der Objektschutz, der tatsächlich nur die<br />
Sicherung jeweils einzelner Objekte, sprich Gebäude, beinhaltet.<br />
Wie das Staatliche Umweltamt ausführt, beinhaltet jede Hochwasserschutzmaßnahme<br />
letztlich den Verlust von Stauraum und oftmals auch eine<br />
Beschleunigung des Hochwasserabflusses. Würde man jedem Gewässeranlieger<br />
entsprechende Schutzmaßnahmen zugestehen, ohne die entsprechenden<br />
Folgeerscheinungen zu berücksichtigen, würde das Hochwasserproblem<br />
immer weiter flussabwärts bzw. sogar in das nachfolgende<br />
Gewässersystem verlagert.<br />
Das Staatliche Umweltamt bekräftigt, dass zur langfristigen Lösung der<br />
Hochwasserproblematik nur ein Gesamtkonzept sinnvoll sein kann und steht für<br />
ein Abstimmungsgespräch mit einem geeigneten Planungsbüro gerne zur<br />
Verfügung.<br />
Das Schreiben des Staatliche Umweltamtes vom 24.10.01 wurde Ihnen als<br />
Tischvorlage ausgeteilt.
5.2 Anfragen<br />
– 6 –<br />
Ich bitte Sie, aufgrund der zur Zeit verfahrenen Gesamtsituation, die Ausführung<br />
Ihres Beschlusses vom 13.09.2001 bis zur nächsten Sitzung der Gemeindevertretung<br />
am 22.11.2001 auszusetzen. Ich werde versuchen, die Angelegenheit<br />
bis zu dieser Sitzung zu klären.<br />
a) Die Mitteilung des Ersten Beigeordneten zum Thema des Hochwasserschutzes<br />
in Katzenfurt führt in den Reihen der Gemeindevertreter zu heftigsten<br />
Diskussionen. Es wird darauf erkannt, dass hier Behörden bar jeder Vernunft<br />
Entscheidungen treffen, die von keinem der Gemeindevertreter in irgendeiner<br />
Weise auch nur nachvollzogen werden kann. In den Wortbeiträgen aus den<br />
Reihen der Fraktionen der SPD, CDU und FWG wird vehement gegen die<br />
Forderung zur Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens Sturm gelaufen.<br />
Man kommt überein, dass in der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung<br />
nach erneuter Intervention über den Sachstand ausführlich beraten wird.<br />
b) Gemeindevertreter Burggraf bat eindringlich darum, die Niederschriften künftig<br />
mit der Einladung zur nächsten Sitzung vorzulegen.<br />
c) Gemeindevertreter Klaus Groß verweist auf Diskussionen bei der<br />
Verabschiedung des Haushaltes 2001, wonach ein Empfang für Neubürger<br />
andiskutiert wurde. Dies sei bis zum heutigen Tage nicht geschehen.<br />
Gleichzeitig regt er an, allen neu zugezogenen Familien in der Gemeinde für<br />
drei Monate das Gemeindemitteilungsblatt kostenlos zuzustellen, um sich so<br />
besser vor Ort zu orientieren.<br />
d) Gemeindevertreter Klaus Groß verweist auf Umstände im Eingangsbereich des<br />
Hallenbads / Schulturnhalle und regt an, hier stärker mit der Polizei zusammenzuarbeiten,<br />
um die sich dort aufhaltenden Jugendlichen nicht zu einem<br />
Problemfall werden zu lassen.<br />
e) Gemeindevertreter Schneider nimmt Bezug auf das gegen die Sewotel AG<br />
geführte Insolvenzverfahren und fragt an, was mit dem Gebäudekomplex in der<br />
Neustadt-Straße geschehe.<br />
f) Gemeindevertreter Hörbel verliest eine Erklärung zur Versetzung des<br />
Ortsschildes am Ortseingang Kölschhausen zur Bereinigung der Verkehrssituation.<br />
6. Wahl einer Schiedsperson<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.
Beschluss:<br />
– 7 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, Herrn Joachim Theis, Katzenfurt, Jahnstraße 6,<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, geb. am 26.02.1963, Beruf: Bankkaufmann, zum Schiedsmann der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu wählen.<br />
Abstimmung. einstimmig<br />
7. Einbringung des 1. Nachtragshaushaltes 2001<br />
Die vom Ersten Beigeordneten Krause gehaltene Haushaltsrede ist der Niederschrift<br />
als Anlage beigefügt.<br />
Der 1. Nachtragshaushalt für das Haushaltsjahr 2001 gilt damit als eingebracht.<br />
8. Förderung von Entsiegelungs- und Versickerungsmaßnahmen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Die beteiligten Ausschüsse empfehlen, der Neufassung der Richtlinie zuzustimmen.<br />
Gemeindevertreter Klaus Groß verweist auf die Änderung im § 8 Abs. 4 der<br />
Richtlinie, die von den Ausschüssen entsprechend beschlossen wurde.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Neufassung der Richtlinie über die<br />
Gewährung von Zuschüssen für Entsiegelungs- und Versickerungsmaßnahmen auf<br />
überwiegend nicht gewerblich genutzten Grundstücken gemäß dem beiliegenden<br />
Entwurf.<br />
Nach Neufassung der Richtlinie unter Abänderung bzw. Streichung des § 8 Abs. 4<br />
letzter Satz, erster Absatz.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Aktualisierung des Ortsrechtes;<br />
Einführung des Euro<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, die Satzungstexte und<br />
Richtlinien in den angegebenen Euro-Beiträgen zu beschließen.<br />
Großes Lob erhält die Arbeit der Verwaltung, an der Spitze Oberamtsrat Werkshage,<br />
für die mustergültige Erstellung der Vorlage.
Beschluss:<br />
– 8 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die nachstehenden Satzungstexte und Richtlinien<br />
mit den angegebenen Euro-Beträgen.<br />
Dem Original der Niederschrift wird eine Neufassung des Satzungs-/Richtlinientextes<br />
beigefügt und ist Bestandteil der Beschlussfassung.<br />
1. Satzung über die Entschädigung für ehrenamtliche Tätigkeit<br />
Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs<br />
2. Entwässerungssatzung (EWS)<br />
Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs, wie derzeit<br />
schon beschlossen<br />
3. siehe unten<br />
4. Satzung für die Freiwillige Feuerwehr<br />
Satzung über die Gebühren für den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Gebührenverzeichnis<br />
Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs wie derzeit schon<br />
beschlossen<br />
5. Friedhofsordnung und Gebührenordnung<br />
Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs<br />
6. Hauptsatzung<br />
Erläuterung: keine DM-Beträge enthalten<br />
7. Satzung über die Erhebung einer Hundesteuer<br />
Erläuterung: hier wurde wegen der monatlichen Teilbarkeit des<br />
satzungsmäßigen Jahresbetrages eine Änderung gegenüber dem<br />
Umrechnungskurs vorgenommen (§ 5 Abs. 1 (1) 1. Hund = 30,72 € anstelle<br />
30,68 €; 2. Hund = 46,08 € anstelle 46,02 €; 3. Hund = 61,44 € anstelle 61,36 €)<br />
(§ 5 Abs. 3 (3) gefährlicher Hund = 511,32 € anstelle 511,29 €)<br />
8. siehe unten<br />
9. Satzung über die Benutzung der Kindergärten<br />
Satzung über die Bildung und Aufgaben von Elternversammlung und<br />
Elternbeirat<br />
Gebührensatzung<br />
Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs<br />
10. Satzung zur Erhebung von Kostenerstattungsbeträgen nach § 8 a BNatSchG<br />
Erläuterung: keine DM-Beträge enthalten<br />
11. Satzung über die Zahl, Lage und Gestaltung der Stellplätze für Kraftfahrzeuge,<br />
die Ablösung der Verpflichtung zur Herstellung von Stellplätzen für<br />
Kraftfahrzeuge sowie den Bedarf an Abstellplätzen für Fahrräder<br />
(Stellplatzsatzung)<br />
Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs<br />
12. siehe unten<br />
13. Satzung über die Straßenreinigung und Gebührenordnung<br />
Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs
– 9 –<br />
14. Verwaltungsgebührensatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Gebührenverzeichnis zur Verwaltungsgebührensatzung<br />
Erläuterung: Aus Vereinfachungsgründen im Barverkehr wurden alle Beträge im<br />
Verhältnis 2 : 1 (z. B. 2,00 DM = 1,00 €) gerundet ausgewiesen. Dies führt<br />
automatisch zu einer Gebührenermäßigung.<br />
15. Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht nach § 25 BauGB<br />
Erläuterung: keine DM-Beträge enthalten<br />
16. Wasserversorgungssatzung (WVS)<br />
Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs, wie derzeit<br />
schon beschlossen<br />
17. Richtlinien<br />
a) Richtlinie über die zukünftige Verfahrensweise bei Abrundungssatzungen<br />
Erläuterung: keine DM-Beträge enthalten<br />
b) Richtlinie für die Durchführung von Bauleitplan- und<br />
Bodenordnungsverfahren<br />
Erläuterung: keine DM-Beträge enthalten<br />
c) siehe unten<br />
d) Förderungsrichtlinien der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> über Zuwendungen für<br />
die Errichtung von Zisternen zur Speicherung und Nutzung von<br />
Regenwasser Erläuterung: Umrechnung im Verhältnis 2 : 1 gerundet<br />
e) Richtlinien über die Gewährung von Zuschüssen zur Instandsetzung von<br />
Fachwerkhäusern und erhaltenswerten Gebäuden<br />
Erläuterung: Umrechnung im Verhältnis 2 : 1 gerundet<br />
f) Förderungs-Richtlinien für sporttreibende, kulturelle und sonstige<br />
Vereine und Verbände<br />
Erläuterung: Einfügung der Beträge gemäß Umrechnungskurs<br />
18. Sonstiges<br />
a) Förderung von solarthermischen Anlagen zur Brauchwassererwärmung<br />
Erläuterung: Umrechnung im Verhältnis 2 : 1 gerundet<br />
b) Zuschüsse für die Neuanpflanzung von hochstämmigen Obstbäumen<br />
Erläuterung: Umrechnung im Verhältnis 2 : 1 gerundet<br />
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Bis hier hin unterliegen die Satzungen/Richtlinien und „Sonstiges“ der<br />
Beschlussfassung<br />
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Erläuterungen:<br />
zu 3: Satzung über das Erheben von Erschließungsbeiträgen<br />
- In dieser Satzung sind keine Beträge enthalten. Textliche Änderungen<br />
wurden nicht vorgenommen. Da im Laufe des Jahres 2002 eine<br />
grundlegende Änderung, entsprechend der Mustersatzung des HSG<br />
erforderlich ist, erfolgt keine erneute Beschlussfassung.<br />
zu 8: Satzung der Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong><br />
- Der Euro-Betrag wurde durch Beschluss der Jagdgenossenschaft<br />
neu festgesetzt.
– 10 –<br />
zu 12: Satzung über das Erheben von Straßenbeiträgen<br />
- In dieser Satzung sind keine Beträge enthalten. Textliche Änderungen<br />
wurden nicht vorgenommen. Da im Laufe des Jahres 2002 eine<br />
grundlegende Änderung, entsprechend der Mustersatzung des HSG<br />
erforderlich ist, erfolgt keine erneute Beschlussfassung.<br />
zu17 c): Richtlinie über die Gewährung von Zuschüssen für Entsiegelungs- und<br />
Versickerungsmaßnahmen auf überwiegend nicht gewerblich genutzten<br />
Grundstücken<br />
- siehe Verwaltungsvorlage und Beschluss -neu- / Umrechnung im<br />
Verhältnis<br />
2 : 1 gerundet.<br />
Der Text wurde in Entwurfsfassung im Ortsrecht bereits eingefügt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Antrag des Schützenvereins „Tell“ auf Eintragung einer beschränkten<br />
persönlichen Dienstbarkeit<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss ergänzt den Beschlussvorschlag dahingehend,<br />
dass der Schützenverein aufgefordert werden soll, den Vertrag zwischen<br />
Schützenverein „Tell“ und Jagdverein Kreis Wetzlar betreffend der Errichtung eines<br />
Kipphasen-Standes vorzulegen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag auf Eintragung einer<br />
beschränkten persönlichen Dienstbarkeit des Grundstückes in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, Flur 14, Flurstück 53/5, durch den Jagdverein Kreis Wetzlar, wie in<br />
der Bestellung vom 19.07.2001 angeführt, nicht zu entsprechen.<br />
Eine Zustimmung zum Antrag des Schützenvereins „Tell“ kann evtl. dann erfolgen,<br />
wenn entsprechende Lärmschutzmaßnahmen in Form einer Überdachung des<br />
Kipphasen-Standes selbst durchgeführt werden.<br />
Der Schützenverein soll aufgefordert werden, den Vertrag zwischen<br />
Schützenverein „Tell“ und Jagdverein Kreis Wetzlar betreffend der Errichtung eines<br />
Kipphasen-Standes vorzulegen.<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen<br />
11. Grundstücksangelegenheiten<br />
11.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 291<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, den Beschluss vom 07.06.2001 aufzuheben.
Beschluss:<br />
– 11 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Beschluss in der Grundstücksangelegenheit<br />
Nr. 291 vom 07.06.2001 aufzuheben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 292<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, den Beschluss vom 07.06.2001 aufzuheben.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung hebt ihren Beschluss in der Grundstücksangelegenheit<br />
Nr. 292 vom 07.06.2001 auf.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 299<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 300<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 12 –<br />
12. Ausübung eines Vorkaufsrechts für das Anwesen Bahnhofstraße 2,<br />
<strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss als auch der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen, der Beschlussempfehlung entsprechend der Vorlage zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Vorkaufsrecht für die Grundstücke in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 11, Flurstück 763/16, 763/5 und 763/17 dann<br />
auszuüben, wenn der Knotenpunkt B 277 / L 3052 in der Ortsdurchfahrt<br />
<strong>Ehringshausen</strong> in das Planungsprogramm des Amtes für Straßen- und<br />
Verkehrswesen aufgenommen worden ist. In diesem Fall wird ein Verkehrswertgutachten<br />
durch einen amtlichen Sachverständigen eingeholt und zu diesem<br />
Verkehrswert das Vorkaufsrecht dann geltend gemacht. Kostenträger soll das Amt<br />
für Straßen- und Verkehrswesen sein.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreterin Zutt und Gemeindevertreter Zutt haben gemäß § 25 HGO an<br />
der Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal<br />
verlassen.<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 6. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
22. November 2001.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 22.05 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Burggraf, Werner<br />
4. Diehl, Ulrich<br />
5. Groß, Klaus<br />
6. Müller, Klaus<br />
7. Reitzner, Burkhard<br />
8. Schneider, Frank<br />
9. Ullrich, Dieter<br />
10. Wild, Oliver<br />
11. Bell, Rainer -ab TOP 3; 19.15 Uhr - TOP 9; 21.00 Uhr-<br />
12. Clößner, Wolfgang<br />
13. Gerstner, Ernst<br />
14. Groß, Dieter<br />
15. Mehl, Heinz<br />
16. Neu, Werner<br />
17. Rumpf, Ulrich<br />
18. Zörb, Christoph<br />
19. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
20. Gombert, Willi<br />
21. Hörbel, Walter<br />
22. Keiner, Horst<br />
23. Riedel, Uwe<br />
24. Schweitzer, Martin<br />
25. Zutt, Alfred<br />
26. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
5. Beigeordnete Margret Gold<br />
6. Beigeordneter Herbert Jost<br />
7. Beigeordneter Horst Muskat<br />
8. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Oberinspektor Daniel Regel<br />
Amt 66; Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die Erschienenen.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Burggraf beantragt aufgrund der Beschlussfassung des Haupt-<br />
und Finanzausschusses den Punkt 8 „Mobiler Hochwasserschutz Katzenfurt“<br />
bezüglich der Beschlussfassung in zwei Unterpunkte zu unterteilen. Beschlusspunkt<br />
1 soll die erneute Beschlussfassung zur Anschaffung eines Quickdammes sein;<br />
Beschlusspunkt 2 die Beauftragung eines Ing.-Büros zur Ausarbeitung einer<br />
sogenannten „Machbarkeitsstudie“ bezüglich des Hochwasserschutzes.<br />
Da der Vertreter des Ing.-Büros Zick-Hessler, Herr Kipper, bereits anwesend ist<br />
beantragt Gemeindevertreter Riedel für die FWG-Fraktion, den Punkt 8 als neuen<br />
Punkt 4 vorzuziehen.<br />
Die Gemeindevertretung stimmt dem einstimmig zu.<br />
Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die Beratung und Beschlussfassung im<br />
Haupt- und Finanzausschuss bezüglich von Grundstücksangelegenheiten und<br />
erinnert an die Ausarbeitung einer neuen Vorlage zur Grundstücksangelegenheit Nr.<br />
297.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass die nicht notwendig sei, da lediglich der Fertigbaulandpreis<br />
von 75,00 DM/m² feststeht. Die Kosten der Erschließung müssten<br />
aufgrund der tatsächlichen angefallenen Kosten erhoben werden.<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) auf Antrag der SPD-Fraktion vom 14.08.2001 eine Gemeindeplanungsdatei<br />
erstellt wurde. Die Daten bzw. auch Vergleiche zum Lahn-Dill-Kreis wurden im<br />
wesentlichen aus dem Sozialatlas 2000 des Lahn-Dill-Kreises entnommen.<br />
Außerdem diente als Quelle das Hessische Gemeindeblatt, welches vom<br />
Hessischen Statistischen Landesamt herausgegeben wird sowie die eigene<br />
Fortschreibung durch die Gemeinde.
– 3 –<br />
b) das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung dem<br />
Hessischen Städte- und Gemeindebund den Entwurf der Elften Hessischen<br />
Verordnung über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum zur<br />
Stellungnahme übersandt hat. Die Verordnung soll die – aktuelle – Zehnte<br />
Hessische Verordnung über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum<br />
vom 03.12.1991 (GVBl. I S. 360 ff.) ablösen.<br />
Die in der Verordnung aus dem Jahre 1991 aufgeführten 347 Städte und<br />
Gemeinden sind erheblich – auf 47 verbleibende – reduziert worden:<br />
Im Lahn-Dill-Kreis sind lediglich die Gemeinden Eschenburg und Aßlar noch in<br />
der Verordnung aufgeführt.<br />
Für diejenigen Städte und Gemeinden, die in der Elften Hessischen Verordnung<br />
über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum verbleiben, gilt<br />
folgendes:<br />
Gem. Artikel 6 § 1 Abs. 1 des Gesetzes zur Verbesserung des Mietrechts und<br />
zur Begrenzung des Mietanstiegs vom 04.11.1971 (BGBl. I S. 1746) darf in<br />
diesen Städten und Gemeinden Wohnraum zu anderen als Wohnzwecken nur<br />
mit Genehmigung des Magistrats/Gemeindevorstandes zugeführt werden. Ein<br />
Eindruck über den Umfang des insoweit – erforderlichenfalls –<br />
durchzuführenden Verwaltungsverfahrens ergibt sich aus dem Inhalt des<br />
Erlasses "Allgemeine Hinweise zum Verbot der Zweckentfremdung von<br />
Wohnraum" vom 13.12.1985 (Staatsanzeiger S. 1762 ff.); zwar ist dieser – ab<br />
dem 01.01.1986 neu in Kraft gesetzter – nach Ablauf von 10 Jahren Erlass nicht<br />
mehr gültig. Dennoch ergeben sich aus dem Inhalt des Erlasses wesentliche<br />
Anhaltspunkte für die Verfahrensweise.<br />
Falls Wohnraum ohne Genehmigung zu anderen als Wohnzwecken benutzt wird<br />
(dazu gehört auch der Abriss von Wohnraum), gelten die Vorschriften des<br />
Hessischen Gesetzes zur Bekämpfung der Zweckentfremdung von Wohnraum<br />
vom 29.11.1994 (GVBl. I S. 705), dessen Durchführung den Städte/Gemeinden<br />
obliegt.<br />
Die aus den vorstehenden Vorschriften resultierenden Maßnahmen und<br />
Anordnungen richten sich in der Regel gegen die Grundstücks- bzw.<br />
Wohnraumeigentümer.<br />
Voraussetzung für die Einbeziehung in die Hessische Verordnung ist gem. Art. 6<br />
§ 1 Abs. 1 des vorstehend benannten Mietrechtsverbesserungsgesetzes, dass<br />
in der Stadt/Gemeinde die Versorgung der Bevölkerung mit ausreichendem<br />
Wohnraum zu angemessenen Bedingungen besonders gefährdet ist. Deshalb<br />
ist der örtliche Wohnungsmarkt in jeder einzelnen Gemeinde bei der<br />
Entscheidung über die Fortgeltung des Zweckentfremdungsverbotes zu<br />
untersuchen und zu prüfen, ob ein Zustand unzureichender<br />
Wohnraumversorgung der breiteren Bevölkerungsschichten mindestens latent<br />
vorhanden ist und dies mit Umständen zusammen hängt, die in dem jeweiligen<br />
Ort den Wohnungsmarkt belasten. Nach Auffassung des<br />
Bundesverwaltungsgerichts genügen bereits "latente Versorgungsschwierigkeiten",<br />
wobei allerdings vorausgesetzt ist, "dass es sich um Schwierigkeiten<br />
handelt, die als Folge der Mangelsituation grundsätzlich bestehen". Nicht<br />
erforderlich ist, dass für jedermann ohne weiteres eine angemessene Wohnung<br />
zu angemessenem Mietzins zu finden ist. Das Maß der Unterversorgung wird<br />
dabei durch ein längerfristiges Wohnungsdefizit (Verhältnis der Haushalte zur<br />
Zahl der in der Gemeinde vorhandenen Wohnungen) als quantitatives Element<br />
angezeigt. Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts reicht ein<br />
solches quantitatives Element allerdings nicht aus, wenn nur zu einem
– 4 –<br />
bestimmten Stichtag eine Unterversorgung festgestellt wird. Hinzu treten<br />
müssen vielmehr qualitative Merkmale des örtlichen Wohnungsmarktes in Form<br />
einer "spezifischen Labilität". Diese Voraussetzung "pflegt vor allem in<br />
Ballungsräumen, in Industriestädten, in Städten mit herausgehobener zentraler<br />
Lage oder Funktion sowie (bei entsprechenden Größenverhältnissen) in<br />
Universitätsstädten der Fall zu sein" (BVerwG, a.a.O. S. 2894, linke Spalte).<br />
Bei der Ermittlung eines Wohnungsdefizits ist eine "Fluktuationsreserve" zu<br />
berücksichtigen, um den notwendigen zeitweisen Leerstand von Wohnungen<br />
durch Modernisierungen und Umzüge Rechnung zu tragen (Wohnungsbericht<br />
1998 des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und<br />
Landesentwicklung, Seite 2). Die "Fluktuationsreserve" wird dabei mit etwa 3 %<br />
des Wohnungsbestandes angesetzt (Statistisches Landesamt Baden-<br />
Württemberg, Stuttgart 1998, Seite 25). Nach der Rechtsprechung des VGH<br />
Baden-Württemberg ist das Zweckentfremdungsverbot bei einem Wohnungsdefizit<br />
von 6 % gerechtfertigt. Unter Berücksichtigung der "Fluktuationsreserve"<br />
kann deshalb bei einem Defizit von 3 % von einer das Zweckentfremdungsverbot<br />
rechtfertigenden Unterversorgung ausgegangen werden. Dabei sind<br />
allerdings längerfristige Tendenzen zu erfassen. Der Analyse örtlicher<br />
Wohnungsmärkte werden daher die Erkenntnisse der Gebäude und<br />
Wohnungszählung 1987, der amtlichen Statistik des Hessischen Statistischen<br />
Landesamtes zum 31.12.1991, zum 31.12.1995, zum 31.12.1998 und zum<br />
31.12.1999 in der Auswertung durch das Institut Wohnen und Umwelt zugrunde<br />
gelegt.<br />
Als qualitative Elemente sind neben Besonderheiten der örtlichen<br />
Wohnungsmärkte das Angebot an bezahlbarem Wohnraum für breitere<br />
Schichten der Bevölkerung und die Zahl der in der jeweiligen Gemeinde<br />
beantragten Genehmigungen der Zweckentfremdung von Wohnraum sowie der<br />
eingeleiteten Verfahren wegen ungenehmigter Zweckentfremdung heranzuziehen.<br />
Ein Mangel an preisgünstigen Wohnungsangeboten zeigt sich nämlich<br />
insbesondere in der Entwicklung der Zahlen der im Sozialen Wohnungsbau<br />
wohnungsberechtigten Haushalte, die nicht versorgt werden konnten.<br />
Daneben sind die Berichte der Gemeinden auszuwerten, in denen nach eigener<br />
Einschätzung ein Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum wegen der<br />
örtlichen Wohnungssituation nicht mehr erforderlich oder weiterhin notwendig<br />
ist.<br />
Von den 347 Gemeinden, die in der Zehnten Hessischen Verordnung über das<br />
Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum in den Geltungsbereich<br />
einbezogen wurden, haben 27 Gemeinden gegenüber den Fachministerien das<br />
Verbot für nicht mehr erforderlich gehalten. Hierzu zählen die Städte bzw.<br />
Gemeinden Bad Homburg, Bad Soden, Biebesheim, Dieburg, Erzhausen,<br />
Eschwege, Helsa, Heppenheim, Hessisch Lichtenau, Karben, Königstein,<br />
Künzell, Lampertheim, Niedernhausen, Oberursel. Schöneck, Seeheim-<br />
Jugenheim, in denen das Wohnungsdefizit auf unter 3 % gesunken ist. In den<br />
Städten und Gemeinden Büdingen, Hofgeismar, Hünstetten liegt das<br />
Wohnungsdefizit zwar über 3 % aber unter 6 %, so dass auch für diese<br />
Gemeinde auf Grund der örtlichen Versorgungslage au das Verbot verzichtet<br />
werden kann. Für die Städte und Gemeinden Bad Emstal, Bad Hersfeld, Bad<br />
Nauheim, Großalmerode, Linden, Rüdesheim und Schotten wurde zwar jeweils<br />
ein Wohnungsdefizit von mehr als 6 % festgestellt, bis auf Großalmerode und<br />
Linden haben diese Gemeinden jedoch nachgewiesen, dass wegen der<br />
besonderen Umstände der örtlichen Wohnungsmärkte das Verbot nicht mehr<br />
gerechtfertigt ist. Großalmerode und Linden haben keine nähere Begründung
– 5 –<br />
gegeben, aus der Anregung zum Verzicht auf das Verbot kann jedoch<br />
geschlossen werden, dass die beiden Gemeinden ohne Verletzung des Art. 3<br />
GG nicht im Geltungsbereich des Verbotes verbleiben sollen. Mit Überlegungen<br />
allein zur Einhaltung des Gleichheitssatzes ist die Unbedenklichkeit einer<br />
Zweckentfremdungsverordnung nach Ansicht des Ministeriums allerdings noch<br />
nicht dargetan. Für diese Gemeinden soll daher das Verbot der Zweckentfremdung<br />
von Wohnraum entfallen. Sie werden aus dem Entwurf der Anlage<br />
zu § 1 der Hessischen Verordnung über das Verbot der Zweckentfremdung von<br />
Wohnraum gestrichen.<br />
c) ab 01.11.2001 Herr Klingelhöfer seine Stelle als Kassenleiter bei der Gemeinde<br />
angetreten hat. Seine Vorgängerin, Frau Felgenhauer, habe sich selbständig<br />
gemacht.<br />
d) vom Planungsbüro Holger Fischer für die Osttangente <strong>Ehringshausen</strong> erste<br />
Vorarbeiten zur Umweltverträglichkeitsprüfung ausgeführt wurden. Dies ist die<br />
Grundlage für einen Scoping-Termin gemäß § 5 UVP-Gesetz, der zwingend<br />
vorgeschrieben ist. Dieser Termin wird in Kürze stattfinden.<br />
e) man in einer außerordentlichen Sitzung des Sozial- und Kulturausschusses am<br />
14.11.2001 mit Vertretern der Partnerschaftsvereine bzw. der Schule übereinstimmend<br />
festgehalten hat, das Gemeindefest am 17.08.2002 in Verbindung mit<br />
dem 25jährigen Jubiläum der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu begehen.<br />
Hierbei wird voraussichtlich am Freitag ein offizieller Festkommerz stattfinden,<br />
wobei hinsichtlich der Ausgestaltung der Auftritt aller Chöre, der Auftritt einer<br />
Schülerband der Schule sowie eine Dia-Schau angeregt wurden. Außerdem<br />
sollte in Verbindung mit den Feierlichkeiten ein Logo-Wettbewerb der Schulen<br />
durchgeführt werden, bei dem das beste Logo prämiert und offiziell für die Feier<br />
verwendet wird. Für den Samstag gilt es, insbesondere auch gute bzw.<br />
namhafte Bands zu verpflichten, um wiederum ein sehr attraktives Programm<br />
anbieten zu können.<br />
In der o. g. Sitzung wurde auch festgehalten, dass die Partnerschaftsjubiläen mit<br />
den Gemeinen Roquemaure und Haverhill nach Möglichkeit zusammen in der<br />
Zeit vom 5. - 9 Juni 2002 stattfinden sollten. Der Verein zur Förderung der<br />
deutsch-französischen Freundschaft will sich voraussichtlich hier in das bereits<br />
bestehende Programm der Deutsch-Englischen Gesellschaft einklinken, wobei<br />
allerdings noch einige Details zu klären sind.<br />
f) uns von der Ing.-Gesellschaft Gnauert und Partner der Vorentwurf für die<br />
Eisenbahnunterführungen im Ortsteil Katzenfurt vorgelegt wurde.<br />
Die Gemeinde sowie das Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg<br />
werden zur Stellungnahme und zur Zustimmung aufgefordert. In den nächsten<br />
Tagen findet ein gemeinsamer Termin beider Behörden statt, um die<br />
Stellungnahmen aufeinander abzustimmen.<br />
g) am 03.08.2001 das Gesetz zur Umsetzung der Umweltverträglichkeitsprüfungen<br />
in Kraft getreten ist
– 6 –<br />
Nach dem Gesetz soll eine Bewertung eines Vorhabens auf Menschen, Tiere<br />
und Pflanzen, Boden, Wasser, Luft, Klima und Landschaft, Kulturgüter und<br />
sonstige Sachgüter, sowie die Wechselwirkung zwischen den vorgenannten<br />
Schutzgütern in einer Umweltverträglichkeitsprüfung untersucht werden.<br />
Man muss davon ausgehen, dass die Anforderungen der Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
weit aus höher sind als die Untersuchungen auf der Ebene<br />
eines Landschaftsplanes.<br />
h) das Regierungspräsidium Gießen die Städte und Gemeinden im<br />
Regierungsbezirk angeschrieben und gebeten hat, einen Fragebogen über die<br />
kommunalen Entwicklungsvorstellungen für die Aufstellung der nächsten<br />
Regionalplanfortschreibung auszufüllen.<br />
Neben der zukünftigen Siedlungsentwicklung sollen auch Aussagen über<br />
Verkehrssysteme, Versorgungseinrichtungen und der gewerblichen Wirtschaft<br />
getroffen werden.<br />
Die Aussagen des Fragebogens sollen im Frühjahr 2002 in den<br />
Gemeindegremien behandelt werden.<br />
i) der Tennisclub Katzenfurt 1970 e. V. einen Antrag auf kommunale Investitionsförderung<br />
gestellt hat<br />
Der Tennisclub möchte eine versenkbare Beregnungsanlage für seine drei<br />
Tennisplätze in Katzenfurt anschaffen. Es liegt ein Kostenvoranschlag von<br />
insgesamt 20.000,00 DM vor. Der kommunale Zuschuss beträgt somit<br />
höchstens 3.000,00 DM (15 % der zuwendungsfähigen Kosten). Die<br />
kommunalen Gremien werden demnächst hierüber beraten.<br />
j) nachdem die Gemeindevertretung im Juni 1999 der vom Amt für Straßen- und<br />
Verkehrswesen in Dillenburg vorgelegten Planung zur „Querungshilfe Combi-<br />
Markt“ zugestimmt hat und diesem Amt auch mitgeteilt wurde, der zentrale<br />
Verkehrsdienst beim Polizeipräsidium Gießen im September 1999 aus<br />
verkehrspolizeilicher Sicht einer Befreiung von der Planfeststellung nicht<br />
zugestimmt hat. Als Begründung wird die in Fahrtrichtung Wetzlar ca. 50 m<br />
hinter der geplanten Überquerungshilfe befindliche Fußgängerschutzanlage<br />
angeführt, die bei Grünlicht die Kraftfahrer veranlassen kann, zügiger zu fahren<br />
und somit die Fußgänger an der Querungshilfe zu übersehen. Die<br />
Stellungnahme der Polizei wurde damals der Niederschrift der<br />
Gemeindevertretung als Anlage beigefügt.<br />
Im Oktober 1999 wurde bei einem gemeinsamen Termin (Amt für Straßen- und<br />
Verkehrswesen Dillenburg, Polizei, Verkehrsbehörde) das Amt für Straßen- und<br />
Verkehrswesen gebeten, die Einwände der Polizei in eine Umplanung mit<br />
einzubeziehen und somit das Projekt zu verwirklichen.<br />
Am 10.02.2000 wurde von der FWG-Fraktion der Antrag gestellt, den<br />
Knotenpunkt B 277 / Richard-Wagner-Ring / Neustadt-Straße zu einem<br />
Kreisverkehrsplatz umzubauen. Dieser Antrag wurde am 17.04.2000 an das Amt<br />
für Straßen- und Verkehrswesen als Hauptbaulastträger weitergeleitet.<br />
Gleichzeitig wurde in diesem Schreiben nach dem Verfahrensstand<br />
„Querungshilfe Combi-Markt“ gefragt.
– 7 –<br />
Am 12.12.2000 hat dann das Amt für Straßen- und Verkehrswesen geantwortet.<br />
In diesem Schreiben teilen sie mit, dass die Planung für den Einbau eines<br />
Fahrbahnteilers als Querungshilfe im Zuge der B 277 in Dillheim, Höhe Combi-<br />
Markt, auf Intervention des Zentralen Verkehrsdienstes (Polizeipräsidium<br />
Gießen) und der zuständigen Verkehrsbehörde (Landrat des Lahn-Dill-Kreises)<br />
eingestellt wurde.<br />
Zum geforderten Kreisverkehrsplatz im Zuge der B 277 in <strong>Ehringshausen</strong> -<br />
Kreuzung Herborner Straße / Richard-Wagner-Ring / Neustadt-Straße - ist laut<br />
Amt zunächst keine pauschale Aussage möglich. Der Einsatz von<br />
Kreisverkehrsplätzen orientiert sich an bestimmten Einsatzkriterien aus<br />
verkehrlicher, städtebaulicher und wirtschaftlicher Sicht. Neben diesen Kriterien<br />
sind die Notwendigkeit bzw. Dringlichkeit einer solchen Maßnahme zu prüfen.<br />
Hierbei sind die Verkehrsbelastungen des Knotens festzustellen und die<br />
Leistungsfähigkeit des Knotens nachzuweisen.<br />
Das Amt teilt weiter mit, dass die Gemeinde die Maßnahme für wünschenswert<br />
hält aber aus Sicht der Hessischen Straßen- und Verkehrsverwaltung zur Zeit<br />
keine Veranlassung bzw. kein Planungsauftrag besteht (die Maßnahme ist in<br />
keinem Planungsprogramm enthalten), somit die Kommune zunächst<br />
aufgefordert wird, die notwendigen vorgenannten Nachweise zu erbringen.<br />
Hiernach wäre dieses Thema erneut zu erörtern.<br />
k) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die Umsetzung der Ortstafel Kölschhausen beim<br />
Amt für Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg beantragt hat. Die<br />
Angelegenheit solle im Rahmen einer Verkehrsschau geprüft werden.<br />
3.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf den Antrag zur Vorverlegung des<br />
Ortschildes Kölschhausen und verweist auf die bisherigen Entscheidungen des<br />
Amtes für Straßen- und Verkehrswesen, die dieses Ansinnen bisher abgelehnt<br />
haben.<br />
b) Gemeindevertreter Riedel pocht darauf, dass die Anregung der Gemeinde zur<br />
Errichtung eines Kreisverkehrs im Bereich der Straße Richard-Wagner-Ring /<br />
Herborner Straße / Neustadt-Straße gegenüber dem Amt für Straßen- und<br />
Verkehrswesen weiter verfolgt werden solle.<br />
c) Gemeindevertreter Keiner bittet um einen Sachstandsbericht zur Errichtung des<br />
schienengleichen Bahnüberganges Katzenfurt.<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf den bisherigen Planungsstand und erinnert<br />
auch daran, dass noch entsprechende Kanäle in diesem Bereich verlegt werden<br />
müssen, bevor eine praktische Umsetzung möglich ist.<br />
d) Gemeindevertreter Gombert verweist auf die Anlegung einer Querungshilfe im<br />
Bereich des Combi-Marktes B 277 und verweist auf eine ähnliche Anlage im<br />
Bereich der Stadt Haiger.<br />
Bürgermeister Niebch verweist nochmals auf die Ablehnung durch die Verkehrsbehörde.
– 8 –<br />
h) Gemeindevertreter Hörbel erinnert ebenfalls noch an die Versetzung des<br />
Ortsschildes Kölschhausen und erinnert daran, dass ein Teilstück der Straße als<br />
Schulweg genutzt würde. Im Sinne eines Schulwegsicherungsplanes könnte<br />
evtl. eine Änderung erfolgen.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine entsprechende Intervention zu.<br />
i) Gemeindevertreter Ullrich verweist ebenfalls auf die Errichtung des Bahnüberganges<br />
im Ortsteil Katzenfurt und zeigt sich skeptisch gegenüber der zeitlichen<br />
Umsetzung des Projektes.<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf die noch erforderlichen<br />
Abstimmungsgespräche und der dann folgenden Planumsetzung.<br />
j) Gemeindevertreter Fiegler zeigt sich erfreut über die Umsetzung des Konzeptes<br />
zur Errichtung der Osttangente. In diesem Zusammenhang verweist er auf ein<br />
von der Gemeindevertretung beschlossenes Vorkaufsrecht für ein Grundstück<br />
im Bereich der Straße „Am Bahnhof“ und fragt an, ob dieses Vorkaufsrecht<br />
geltend gemacht wurde.<br />
Oberinspektor Regel erläutert, dass das Vorkaufsrecht durch einen notariellen<br />
Vertrag gesichert wurde, d. h., im Falle der Errichtung der Osttangente wird das<br />
entsprechende Teilstück des Grundstückes von der Gemeinde erworben.<br />
Gemeindevertreter Fiegler fragt an, zu welchem Preis dann dieses<br />
Teilgrundstück erworben werden müsse.<br />
Es gilt dann der entsprechende, vom Gutachterausschuss festgesetzte<br />
Bodenpreis.<br />
Gemeindevertreter Groß ergänzt, dass die Gemeindevertretung beschlossen<br />
habe, das Grundstück zu erwerben.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass dies so rechtlich nicht möglich war, aber<br />
durch die notarielle Absicherung beim Bau der Osttangente das Grundstück an<br />
die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> übergehe.<br />
k) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Mitteilung in der Sitzung der<br />
Gemeindevertretung vom 13.09.2001, wonach für den behindertengerechten<br />
Ausbau von Gehsteigen 20.000,00 DM im Haushalt eingestellt werden sollen.<br />
Dies sei in der Niederschrift nicht vermerkt.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass im Haushalt 2002 die entsprechenden<br />
Mittel eingestellt wurden.<br />
l) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters<br />
bezüglich der Prüfung im Bereich der Trinkwasserversorgung durch das Büro<br />
Dr. Rödl und Partner, Nürnberg, und fragt an, wann der Schlussbericht hierzu<br />
vorgelegt werde.
– 9 –<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass zunächst der Schlussbericht durch<br />
die Prüfungsbeauftragten erstellt und dann der Gemeinde zur<br />
Abschlussbesprechung vorgelegt werde. Erst danach sei vorgesehen, dass der<br />
Landesrechnungshof der Gemeinde diesen Bericht zur Stellungnahme vorlegt.<br />
Ergänzend hierzu teilt er mit, dass in der Sitzung der Gemeindevertretung am<br />
20.12.2001 die Beratung über den Schlussbericht „Vergleichende Vollprüfung<br />
VI“ erfolgt.<br />
m) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf einen Besuch des<br />
Regierungspräsidenten Schmied bezüglich der Osttangente und regt an,<br />
zukünftig die Fraktionsvorsitzenden hierzu einzuladen.<br />
n) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf den Beschluss der<br />
Gemeindevertretung zur betreuten Grundschule und stellt ergänzend zum<br />
Protokoll fest, dass dort auch über die gleichzeitige Einrichtung einer betreuten<br />
Grundschule für Katzenfurt gesprochen wurde und die SPD-Fraktion angeregt<br />
habe, hierzu einen Förderkreis als Träger des Konzeptes ins Leben zu rufen.<br />
Insoweit wird das Protokoll ergänzt.<br />
o) Gemeindevertreter Burggraf bittet um Stellungnahme hinsichtlich einer<br />
eventuellen Übernahme des Kath. Kindergartens durch die Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch erläutert den aktuellen Diskussionsstand.<br />
p) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die Mitteilung zur Zweckentfremdung<br />
von Wohnraum und führt aus, dass in der Protokollierung dies so nicht richtig<br />
wiedergegeben worden sei.<br />
Die Verordnung sieht vor, dass leerstehender Wohnraum auf ein halbes Jahr<br />
befristet wird.<br />
Wenn weiter jemand Wohnraum zweckentfremdet, muss er dem<br />
Wohnungsmarkt bis zu 100 % Wohnraum zu einem günstigeren Zinssatz zur<br />
Verfügung stellen.<br />
Er erinnert daran, dass nach seiner Vorstellung bald wieder billiger Wohnraum<br />
nachgefragt werden wird insbesondere von Familien mit Kindern und im<br />
Rahmen der Beseitigung von Wohnungsnot solle darauf abgestellt werden, dass<br />
<strong>Ehringshausen</strong> in dieser Verordnung verbleibt.<br />
Oberinspektor Regel erläutert eingehend die vorgesehene Änderung der Verordnung<br />
über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum und den damit<br />
einhergehenden Änderungen. Insofern verweist er auf die entsprechende<br />
Ausführung unter Ziffer 3.1 b) im Rahmen der Mitteilungen.<br />
q) Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, teilt mit,<br />
dass er und der Bürgermeister gemeinsam im Anschluss an die Sitzung der<br />
Gemeindevertretung am Donnerstag, den 20. Dezember 2001, zu einem Essen<br />
im Bürgerhof Katzenfurt einladen.
– 10 –<br />
r) Gemeindevertreter Ullrich teilt in seiner Person als stellv. Schiedsmann mit, dass<br />
der von der Gemeindevertretung gewählte Schiedsmann, Joachim Theis, bereits<br />
sein Amt angetreten habe.<br />
s) Erster Beigeordneter Krause verweist darauf, dass er in Vertretung des<br />
Bürgermeisters an einer Elternversammlung zur betreuten Grundschule in<br />
Katzenfurt teilgenommen habe.<br />
t) Gemeindevertreter Riedel verweist auf die Lösung der Verkehrssituation im<br />
Bereich der Hauptstraße Dillheim und der Umsetzung der Tempo-30-Zonen in<br />
den Ortsteilen.<br />
4. Mobiler Hochwasserschutz Katzenfurt;<br />
Sachstandsbericht<br />
Bürgermeister Niebch berichtet über die im Vorfeld stattgefundenen Beratungen<br />
bezüglich der Durchsetzung des Hochwasserschutzes im Ortsteil Katzenfurt.<br />
Ergänzend hierzu führt Herr Kipper vom Ing.-Büro Zick-Hessler aus, welche<br />
Maßnahmen alternativ ergriffen werden können, um den Hochwasserschutz<br />
insgesamt zu gewährleisten. Im Rahmen einer „Machbarkeitsstudie“ soll aufgezeigt<br />
werden, wie ein nachhaltiger Schutz möglich ist. Derzeit liegt ein großer Teil des<br />
Wohnbereiches im Überschwemmungsgebiet, das aufgrund der Berechnungen nach<br />
hq 100, also einmal in 100 Jahren überschwemmt wird. Es gilt, Retentionsräume zu<br />
schaffen.<br />
Im Rahmen einer detaillierten Vermessung soll versucht werden<br />
Ersatzretentionsraum zu schaffen, hier erhofft er sich ein Flächenpotential von ca.<br />
50.000 m² zusätzlicher Stauräume. Er verweist dabei auf die Effekte durch die<br />
Lemprenaturierung im Bereich von Kölschhausen und Niederlemp.<br />
Weiter soll geprüft werden, inwieweit zusätzlicher Retentionsraum im Bereich des<br />
Ortsteiles Katzenfurt möglich ist.<br />
Er verweist auch auf sogenannte Deichaufschüttungen als technisch hart<br />
eingreifender Uferschutz.<br />
Weitere Möglichkeiten seien Spundwände, Winkelstützmauern oder auch<br />
Betonwände, um Hochwasser ausreichend zurückhalten zu können. Dabei muss<br />
auch Berücksichtigung finden, dass zusätzliche Probleme durch Grundwasser hinter<br />
diesen Bauwerken erschwerend wirkt.<br />
Ebenso einfließen muss evtl. Rückstau von kleineren Gewässern, die in die Dill<br />
einmünden.<br />
Gemeindevertreter Keiner führt aus, dass diese aufgezeigten Maßnahmen mit hohen<br />
Kosten verbunden sind, die seines Erachtens nicht notwendig seien. Wesentlich<br />
einfachere Maßnahmen könnten hier greifen. Zum Beispiel könnte unterhalb des<br />
Dammes im Bereich der Dillbrücke ein Durchlass geschaffen werden. Gleichzeitig<br />
sollte der Mühlgraben wieder geöffnet werden.
– 11 –<br />
Gemeindevertreter Zutt sieht in der Anschaffung eines Quickdammes lediglich einen<br />
objektbezogenen Schutz aber keinen nachhaltigen Hochwasserschutz des Ortsteiles<br />
Katzenfurt.<br />
Gemeindevertreter Fiegler verweist auf den Antrag der FWG-Fraktion aus dem<br />
Jahre 1994 zur Gestaltung des Dillparkes. Auch hier sieht er Möglichkeiten<br />
zusätzlichen Retentionsraum zu schaffen und bittet hier entsprechende<br />
Überlegungen anzustellen.<br />
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie sei dann, so Herr Kipper vom Ing.-Büro Zick-<br />
Hessler, ein Planfeststellungsverfahren in ca. zwei Jahren durchzuführen. Diese<br />
Studie soll unter Berücksichtigung aller Umweltbelange und Einschaltung der<br />
Fachbehörden entsprechende Lösungsmöglichkeiten aufzeigen. Es sei jedoch zu<br />
erwarten, dass die Unterliegergemeinden Einsprüche hiergegen geltend machen<br />
werden.<br />
Gemeindevertreter Neu verweist auf die Dringlichkeit der Durchsetzung des Hochwasserschutzes<br />
und die dringende Erforderlichkeit der Erstellung einer<br />
Machbarkeitsstudie. Er spricht sich für die CDU-Fraktion dafür aus, die Anschaffung<br />
des Quick-Dammes aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Machbarkeitsstudie in<br />
Auftrag zu geben.<br />
Gemeindevertreter Riedel erinnert daran, dass vor allem auch die Belange der<br />
Katzenfurter Feuerwehr nicht aus den Augen verloren werden sollten. Zwar seien<br />
durch die Anlegung des Aartalsees entsprechende Retentionsräume geschaffen<br />
worden, die einen Hochwassereinfluss insbesondere im Bereich der Lemp nach<br />
<strong>Ehringshausen</strong> haben.<br />
Gemeindevertreter Burggraf verweist ebenso auf die Wichtigkeit der Erstellung einer<br />
Machbarkeitsstudie, erinnert aber auch gleichzeitig daran, dass unbedingt<br />
Objektschutz notwendig sein müsse.<br />
Nach einer Sitzungsunterbrechung fasst die Gemeindevertretung folgenden<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beauftragt den Gemeindevorstand, an ein geeignetes<br />
Ing.-Büro die Erstellung einer Machbarkeitsstudie bezüglich des Hochwasserschutzes<br />
Katzenfurt in Auftrag zu geben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter, den beschlossenen Ankauf des Quick-<br />
Dammes bis zur Beschlussfassung über die Umsetzung der Machbarkeitsstudie,<br />
spätestens jedoch bis zur Sommerpause 2002 zurückzustellen.<br />
Abstimmung: 15 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
5. 1. Nachtragshaushalt 2001;<br />
Beratung und Beschlussfassung über die Haushaltssatzung<br />
Auf den vorliegenden Entwurf der 1. Nachtragshaushaltssatzung sowie den 1. Nachtragshaushaltsplan<br />
wird vollinhaltlich verwiesen.
– 12 –<br />
Gemeindevertreter Neu für die CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Riedel für die<br />
FWG-Fraktion und Gemeindevertreter Burggraf für die SPD-Fraktion teilen mit ihren<br />
Stellungnahmen zum 1. Nachtragshaushaltsplan mit, dass die Fraktionen dem vorliegenden<br />
Entwurf zustimmen werden.<br />
Gemeindevertreterin Zutt für die NPD-Fraktion teilt mit, dass ihre Fraktion dem<br />
Nachtrag nicht zustimmen könne.<br />
Alle Fachausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem 1. Nachtragshaushaltsplan<br />
2001 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung fasst folgenden Beschluss:<br />
I. Nachtragshaushaltssatzung<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> für das Haushaltsjahr 2001<br />
Aufgrund des § 98 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung vom 01.04.1993,<br />
bekannt gemacht am 19.10.1993 (GVBl. I S. 534 ff.), zuletzt geändert durch Gesetz<br />
vom 23.12.1999 (GVBl. I 2000, S. 2 ff.) hat die Gemeindevertretung der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> am folgende<br />
beschlossen:<br />
Mit dem Nachtragsplan werden<br />
I. Nachtragshaushaltssatzung<br />
§ 1<br />
erhöht um vermindert um und damit der Gesamtbetrag des<br />
Haushaltsplanes<br />
gegenüber bisher auf nunmehr<br />
festgesetzt<br />
a) im<br />
Verwaltungshaushalt<br />
die Einnahmen 455.605,00 DM --- 22.833.890,00 DM 23.289.495,00 DM<br />
die Ausgaben 455.605,00 DM --- 22.833.890,00 DM 23.289.495,00 DM<br />
b)<br />
im Vermögenshaushalt<br />
die Einnahmen --- 402.175,00 DM 5.330.578,00 DM 4.928.403,00 DM<br />
die Ausgaben --- 402.175,00 DM 5.330.578,00 DM 4.928.403,00 DM<br />
Kredite werden nicht veranschlagt.<br />
§ 2<br />
§ 3<br />
Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />
§ 4<br />
Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird nicht geändert.
Die Steuersätze werden nicht geändert.<br />
– 13 –<br />
§ 5<br />
§ 6<br />
Der bisherige Stellenplan wird nicht verändert.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
6. Einbringung des Haushaltes 2002<br />
Die von Herrn Bürgermeister Niebch gehaltene Haushaltsrede ist als Anlage<br />
Bestandteil dieser Niederschrift.<br />
Der Entwurf der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2002 gilt als eingebracht<br />
und wird ohne Aussprache den Ausschüssen zur weiteren Beratung zugeleitet.<br />
7. Jahresrechnungen 1998 und 1999;<br />
Beschluss über die Entlastung gemäß § 114 HGO<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem<br />
Gemeindevorstand Entlastung zu erteilen.<br />
In der sich anschließenden Diskussion wird darauf hingewiesen, dass hinsichtlich<br />
der Gebührenhaushalte evtl. im Rahmen eines interfraktionellen Gespräches eine<br />
Änderung vorgenommen werden müsse.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung nimmt den Bericht des Rechnungsprüfungsamtes des<br />
Lahn-Dill-Kreises über die Prüfung der Jahresrechnungen 1998 und 1999 der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sowie die Erläuterungsberichte zu den Jahresrechnungen<br />
zur Kenntnis und beschließt gemäß § 114 HGO dem Gemeindevorstand Entlastung<br />
zu erteilen.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
8. Anordnung der Umlegung für das Gebiet „Auf dem Kirchenacker“, Gemarkung<br />
Dreisbach<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, der Anordnung der Umlegung zuzustimmen.
Beschluss:<br />
– 14 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für das Baugebiet „Auf dem Kirchenacker“ in<br />
der Gemarkung Dreisbach ein Baulandumlegungsverfahren gemäß § 45 ff. BauGB<br />
anzuordnen.<br />
Mit der Durchführung des Umlegungsverfahrens wird der Gemeindevorstand als<br />
Umlegungsstelle beauftragt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Grundstücksangelegenheiten<br />
9.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 297<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung Niederlemp<br />
zu verkaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 301<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 302<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksankauf zuzustimmen.
Beschluss:<br />
– 15 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, Grundstücke in der Gemarkung Katzenfurt von<br />
der Bundesrepublik Deutschland aufzukaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Anträge der SPD-Fraktion vom 31.10.2001<br />
10.1 Verbesserung der Straßenbeleuchtung in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Gemeindevertreter Wild verliest die Begründung zum Antrag der SPD-Fraktion.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur<br />
Verbesserung der Straßenbeleuchtung in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an<br />
den Gemeindevorstand, die Ausschüsse sowie die Ortsbeiräte zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Diehl hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />
Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />
10.2 Erhaltung des schulischen Angebotes im Mittelstufenbereich in der<br />
Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Gemeindevertreter Burggraf begründet für die SPD-Fraktion den Antrag zur<br />
Erhaltung des schulischen Angebotes im Mittelstufenbereich in der Großgemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
In der Erwiderung sieht Gemeindevertreter Neu hier keinen Handlungsbedarf, da<br />
Schulpolitik bzw. Schulträgerschaft zu den ureigensten Aufgaben des Lahn-Dill-<br />
Kreises gehören.<br />
Gemeindevertreter Zutt verweist auf die Mitgliedschaft des Antragsbegründenden<br />
in der Schulkommission beim Lahn-Dill-Kreis und erklärt, dass er gegen die<br />
Resolution stimme.<br />
Gemeindevertreter Fiegler berichtet in seiner Eigenschaft als Mitglied des Kreisausschusses<br />
des Lahn-Dill-Kreises über die Bildung einer Arbeitsgruppe im Altkreis<br />
Wetzlar zur Überprüfung der Schulsituation. Aus diesem Hintergrund, so auch<br />
Gemeindevertreter Riedel für die FWG-Fraktion, solle man im Sinne eines guten<br />
Schulangebotes, die Sache nicht aufschieben und an die Ausschüsse verweisen.
Beschluss:<br />
– 16 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Erhaltung<br />
des schulischen Angebotes im Mittelstufenbereich in der Großgemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> an den Sozial- und Kulturausschuss zu verweisen.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 7. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 20. Dezember 2001.<br />
Sitzungsort: Bürgerhof Katzenfurt<br />
Sitzungsdauer: 18.00 Uhr - 20.15 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Böhm, Henner<br />
4. Burggraf, Werner<br />
5. Diehl, Ulrich<br />
6. Groß, Klaus<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
10. Schaaf, Dorothee<br />
11. Schneider, Frank<br />
12. Ullrich, Dieter<br />
13. Wild, Oliver<br />
14. Bell, Rainer<br />
15. Clößner, Wolfgang<br />
16. Gerstner, Ernst<br />
17. Groß, Dieter<br />
18. Mehl, Heinz<br />
19. Neu, Werner<br />
20. Rumpf, Ulrich<br />
21. Zörb, Christoph<br />
22. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
23. Gombert, Willi<br />
24. Hörbel, Walter<br />
25. Keiner, Horst<br />
26. Riedel, Uwe<br />
27. Zutt, Alfred<br />
28. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
5. Beigeordnete Margret Gold<br />
6. Beigeordneter Herbert Jost<br />
7. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
8. Beigeordneter Horst Muskat<br />
9. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Gemeindekasse, Verwaltungsfachangestellter Gerrit Klingelhöfer<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die Erschienenen.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Der Vorsitzende bittet den Punkt 11.2 „Grundstücksangelegenheiten“ von der Tagesordnung<br />
abzusetzen, da der Kaufinteressent zurückgetreten ist.<br />
Gemeindevertreter Burggraf beantragt als Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses<br />
den Punkt 7.3 „Bestellung einer beschränkten persönlichen Dienstbarkeit“<br />
von der Tagesordnung abzusetzen, da bereits ein entsprechender Beschluss der<br />
Gemeindevertretung hierzu vorliegt.<br />
Die Gemeindevertretung stimmt diesem Verfahren einstimmig zu.<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) die Prüfung der 1. Nachtragshaushaltssatzung 2001 durch den Landrat des<br />
Lahn-Dill-Kreises zu keinen Beanstandungen geführt hat.<br />
b) der Gemeindevorstand die Straße im Baugebiet „Arlskaut“ gemäß dem<br />
Gemarkungsnamen benannt hat.<br />
c) bezüglich der Osttangente am 5. Dezember 2001 ein Scoping-Termin stattgefunden<br />
hat.<br />
Scoping-Termin bedeutet, dass mit den wichtigsten Trägern öffentlicher Belange<br />
vor dem eigentlichen Planungsbeginn der Umfang der Planungsarbeiten vorerst<br />
festgelegt wird, um evtl. Fehlplanungen auszuschließen. An diesem Termin<br />
nahm das Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg, das Staatliche<br />
Umweltamt (Obere Wasserbehörde), die Untere Wasserbehörde, die Obere<br />
Naturschutzbehörde, die Untere Naturschutzbehörde sowie Vertreter des<br />
Planungsbüros teil.
– 3 –<br />
Eine strikte Ablehnung des geplanten Bauvorhabens seitens der beteiligten<br />
Behörden erfolgte nicht. Problematisch, zum einen für die Hochwassersituation<br />
im geschützten Auenbereich und zum anderen für die Zerschneidung der<br />
Landschaft und der damit verbundenen Artenverdrängung, stellt sich der Bau<br />
eines Dammes dar. Auf eine förmliche Umweltverträglichkeitsprüfung wurde<br />
seitens der Behördenvertreter nicht bestanden. Vielmehr muss im Rahmen des<br />
Bauleitplanverfahrens ein Umweltbericht erstellt werden.<br />
Verschiedene Varianten brauchen nicht mehr untersucht zu werden, da die<br />
bereits aufgezeigte Variante die wenigsten Probleme aufweist. Die Variantenauswahl<br />
beschränkt sich jetzt darauf, wie das Bauwerk auszuführen ist. Eine<br />
enge Zusammenarbeit bei der weiteren Planung wurde von den Behördenvertretern<br />
zugesagt.<br />
d) der Gemeindevorstand in seiner Sitzung am 26.11.2001 beschlossen hat, dem<br />
Ing.-Büro Zick-Hessler aus Wettenberg den Auftrag zur Erstellung einer<br />
„Machbarkeitsstudie“ für den Hochwasserschutz im Ortsteil Katzenfurt zu<br />
vergeben. Das Büro hat bereits mit den Vermessungsarbeiten begonnen.<br />
e) das Los 1 für die Bauarbeiten zur Installation einer zentralen Fernüberwachungsanlage<br />
an die Firma Hinterlang aus Bad Endbach vergeben wurde.<br />
Die Bruttoauftragssumme beträgt 370.000,00 DM (189.177,99 €).<br />
Das Los 2, die Installation der Fernüberwachungsanlage selbst, wird nochmals<br />
erneut ausgeschrieben. Grund hierfür ist, dass nach der Ausschreibung<br />
festgestellt wurde, dass die Installationskosten die Haushaltsmittel der<br />
Gemeinde übersteigen. Es sind weitgreifende Änderungen der Ausschreibungsunterlagen<br />
notwendig. Die Arbeiten werden voraussichtlich im Januar 2002 neu<br />
ausgeschrieben.<br />
f) das Amt für Straßen- und Verkehrswesen eine Aufzeichnung der Zahl „50“ im<br />
Bereich der Ortsdurchfahrt Niederlemp ablehnt. Es verweist darauf, dass die<br />
entsprechenden Verkehrszeichen eine solche Regelung vorsehen.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Riedel aus der<br />
Sitzung vom 22. November 2001.<br />
g) eine unvermutete Kassenprüfung stattgefunden habe, die zu keinen Beanstandungen<br />
führte.<br />
Gleichzeitig stellt er Herrn Klingelhöfer als neuen Kassenleiter der Gemeindekasse<br />
<strong>Ehringshausen</strong> vor.<br />
Der Vorsitzende teilt mit, dass folgende Sitzungstermine für das 1. Halbjahr 2002<br />
vereinbart wurden.<br />
12. Februar 2002 Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />
18. April 2002 Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />
16. Mai 2002 Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />
13. Juni 2002 Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp
– 4 –<br />
Der Vorsitzende verweist weiter auf ein Schreiben der Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong><br />
hinsichtlich des Antrages der SPD-Fraktion zur Schulsituation, das den Fraktionen<br />
im Wortlaut vorliegt.<br />
Der Vorsitzende weist weiter darauf hin, dass er im nächsten Jahr ortsteilsbezogene<br />
Bürgerversammlungen plant. Er bittet die Fraktionen, entsprechende Tagesordnungspunkte<br />
bereits heute zu sammeln.<br />
Gemeindevertreter Burggraf verweist als Vorsitzender der SPD-Fraktion darauf,<br />
dass seines Wissens nach der Vertrag der Gemeinde mit dem Mitteilungsblatt-<br />
Verlag Linus Wittich auslaufe. Er teilt mit, dass seine Fraktion zur Februar-Sitzung<br />
2002 einen entsprechenden Antrag einbringen werde, andere Veröffentlichungsorgane<br />
mit einzubeziehen.<br />
Gemeindevertreter Burggraf verweist in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der<br />
SPD-Fraktion auf das Schreiben der Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong> zur<br />
Schulsituation und teilt mit, dass seine Fraktion der Gesamtschule hierauf einen<br />
Antwortbrief zugeleitet habe, um evtl. Missverständnisse und Disharmonien zu<br />
vermeiden.<br />
3.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Zutt erinnert an den Antrag der SPD-Fraktion zum Status der<br />
integrierten Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
4. Haushalt 2002<br />
4.1 Beratung und Beschlussfassung über das Investitionsprogramm 2001 - 2005<br />
4.2 Beratung und Beschlussfassung über die Haushaltssatzung<br />
Gemeindevertreter Neu für die CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Riedel für die<br />
FWG-Fraktion und Gemeindevertreter Burggraf für die SPD-Fraktion beleuchten in<br />
ihren Reden zum Haushalt 2002 den jeweiligen Leistungsumfang des vorliegenden<br />
Entwurfes des Haushaltes und begründen in ihren Ausführungen, dass ihre<br />
Fraktionen diesem Entwurf zustimmen werden können.<br />
Dabei beleuchten die Vertreter der Fraktionen die einzelnen Leistungen des vorliegenden<br />
Haushaltsentwurfes und sehen hierin Entwicklungsinstrumente auch für<br />
die Zukunft. Auf die Situation der Unterdeckung im Bereich des Abwassers und<br />
Kanals wird dabei ebenfalls hingewiesen. Gesunder Menschenverstand,<br />
Notwendiges zu leisten und Wünschenswertes nicht aus den Augen zu verlieren,<br />
begleiten die Ausblicke in das neue Jahr.<br />
Gemeindevertreter Burggraf regt als Vorsitzender des Haupt- und<br />
Finanzausschusses an, zukünftig die größeren Einnahmen und Ausgaben des<br />
Haushaltes gemäß § 15 GemHVO zu erläutern, damit ein besseres Durcharbeiten<br />
des Haushaltsplanes insgesamt möglich ist.
– 5 –<br />
Gemeindevertreter Burggraf beantragt für die SPD- und FWG-Fraktion einen städtebaulichen<br />
Wettbewerb zur Gestaltung des Ortskernes <strong>Ehringshausen</strong> auszuloben<br />
und im Haushalt 2002 Mittel von 10.000,00 € einzustellen. Gemeindevertreter<br />
Burggraf beantragt weiter die Erhöhung des Zuschusses für die Gemeinde- und<br />
Schulbibliothek im Jahr 2002 auf 7.500,00 €.<br />
Er begründet dies durch die besonderen Nachfragen des Angebotes. Weiter wird<br />
gemeinsam beantragt, zur Stärkung der Ortsbeiräte eine Verfügungssumme in Höhe<br />
von jeweils 500,00 € pro Jahr für Heimatpflege zur Eigenbewirtschaftung zur<br />
Verfügung zu stellen. Die entsprechenden Vergaberichtlinien sind dabei zu<br />
beachten.<br />
Als nicht haushaltswirksamer Antrag beantragt Gemeindevertreter Burggraf zur<br />
Jugendarbeit in <strong>Ehringshausen</strong> eine Bündelung und Zusammenarbeit der Aktivitäten<br />
zu starten. Der Gemeindevorstand soll mit der Erstellung eines neuen Konzeptes zur<br />
Verbesserung der Jugendarbeit in <strong>Ehringshausen</strong> im Zusammenwirken aller<br />
Vereine, Kirchen und Verbände beauftragt werden. Begründet wird dies vor allem<br />
mit der hohen Jugendkriminalität lt. den Erhebungen des Sozialatlasses des Lahn-<br />
Dill-Kreises.<br />
Gemeindevertreter Burggraf beantragt weiter, im Investitionshaushalt für das Jahr<br />
2003 35.000,00 € für die Anschaffung eines Gerätewagens Nachschub (GWN)<br />
einzustellen, unter Maßgabe, dass dies die Vergaberichtlinien des Landes erlauben.<br />
Gleichzeitig soll für die Planung eines Kunstrasenplatzes ebenfalls im Investitionshaushalt<br />
für das Jahr 2003 ein Betrag von 10.000,00 € eingestellt werden.<br />
Gemeindevertreter Burggraf verweist darauf, dass nach Auffassung der SPD-<br />
Fraktion keine ausreichenden Mittel für die Unterhaltung und Instandhaltung der<br />
Kinderspielplätze in der Großgemeinde eingestellt sind. Dies solle evtl. im<br />
Nachtragshaushalt für das Jahr 2002 berücksichtigt werden.<br />
Gemeindevertreterin Zutt begründet für die NPD-Fraktion ihre Ablehnung des vorliegenden<br />
Haushaltsentwurfs. Sie macht dies vor allem an der Unterdeckung der<br />
Gebühren, der Bezuschussung von Investitionsmaßnahmen der Evang. und Kath.<br />
Kirche als auch der ihrer Meinung nach unsicheren Einnahmeansätze bei der<br />
Gewerbesteuer deutlich.<br />
Hinsichtlich der neu gestellten Anträge zur Berücksichtigung der Anschaffung eines<br />
Gerätewagens Nachschub als auch der Planung eines Kunstrasenplatzes beantragt<br />
Gemeindevertreter Gombert eine Sitzungsunterbrechung.<br />
Die Gemeindevertretung nimmt hiervon zustimmend Kenntnis.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Investitionsprogramm für das Jahr 2003<br />
35.000,00 € für die Anschaffung eines Gerätewagens Nachschub (GWN)<br />
einzustellen.<br />
Abstimmung: 15 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter, im Investitionsprogramm für das Jahr<br />
2003 10.000,00 € für die Planung eines Kunstrasenplatzes einzustellen.<br />
Abstimmung: 15 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen
– 6 –<br />
Darüber hinaus empfehlen die Ausschüsse folgende Änderungen im Investitionsprogramm<br />
zu berücksichtigen:<br />
10.000,00 € im Jahr 2002 für die Entwicklung und Gestaltung des Ortskernes,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, das Investitionsprogramm das<br />
Investitionsprogramm für den Planungszeitraum 2001 - 2005 in der Fassung des<br />
vorliegenden, geänderten Entwurfs, zu beschließen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt das Investitionsprogramm für den Planungszeitraum<br />
2001 - 2005 in der Fassung des vorliegenden, geänderten Entwurfs.<br />
Abstimmung: 15 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, die Haushaltssatzung mit<br />
folgenden Änderungen zu beschließen:<br />
A. Verwaltungshaushalt<br />
HH-Stelle Bezeichnung bisher neu Unterschied<br />
Einnahmen<br />
1.9000.012 Gemeindeanteil an der<br />
Umsatzsteuer<br />
1.9000.091 Ausgleichsleistungen<br />
nach dem Familienleistungsausgleich<br />
Ausgaben<br />
1.3520.714 Zuweisung an die<br />
Gesamtschule als<br />
Büchereiträger<br />
1.3600.512 Durchführung von<br />
Heimatpflegemaßnahmen<br />
in allen Ortsteilen<br />
(9 x 500,00 €)<br />
1.9150.860 Zuführung zum Vermögenshaushalt<br />
B. Vermögenshaushalt<br />
200.000,00 € 210.000,00 € + 10.000,00 €<br />
160.000,00 € 166.375,00 € + 6.375,00 €<br />
5.625,00 € 7.500,00 € + 1.875,00 €<br />
0,00 € 4.500,00 € + 4.500,00 €<br />
1.555.821,00 € 1.565.821,00 € + 10.000,00 €<br />
HH-Stelle Bezeichnung bisher neu Unterschied<br />
Einnahmen<br />
1.915.300.0.010 Zuführung vom Verwaltungshaushalt<br />
Ausgaben<br />
2.6100.9500.0.500 Entwicklung und Gestaltung<br />
des Ortskernes<br />
1.555.821,00 € 1.565.821,00 € + 10.000,00 €<br />
0,00 € 10.000,00 € + 10.000,00 €
Beschluss:<br />
– 7 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr<br />
2002 wie folgt:<br />
Aufgrund des § 97 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung vom 01.04.1993<br />
(GVBl I S. 534), zuletzt geändert am 08.06.1998 (GVBl. I S. 214) hat die Gemeindevertretung<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am20. Dezember 2001 folgende<br />
beschlossen:<br />
Haushaltssatzung<br />
§ 1<br />
Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2002 wird festgesetzt<br />
im Verwaltungshaushalt im Vermögenshaushalt<br />
in der Einnahme auf 12.224.526,00 € in der Einnahme auf 3.809.249,00 €<br />
in der Ausgabe auf 12.224.526,00 € in der Ausgabe auf 3.809.249,00 €<br />
Kredite werden nicht veranschlagt.<br />
§ 2<br />
§ 3<br />
Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />
§ 4<br />
Der Höchstbetrag der Kassenkredite, die im Haushaltsjahr 2002 zur rechtzeitigen<br />
Leistung von Ausgaben in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf 2.045.000,00<br />
€ festgesetzt.<br />
§ 5<br />
Die Steuersätze für die Gemeindesteuern werden für das Haushaltsjahr 2002 wie folgt<br />
festgesetzt:<br />
1. Grundsteuer 2. Gewerbesteuer<br />
a) für land- und forstwirtschaftliche<br />
Betriebe<br />
(Grundsteuer A)<br />
b) für Grundstücke<br />
(Grundsteuer B)<br />
240 v. H nach dem Gewerbeertrag<br />
und -kapital<br />
240 v. H<br />
§ 6<br />
320 v. H.<br />
Es gilt der von der Gemeindevertretung am 20. Dezember 2001 beschlossene<br />
Stellenplan.<br />
§ 7
– 8 –<br />
Als erheblich im Sinne des § 100 (1) Satz 3 HGO gelten Beträge, die im Einzelfall 10 v.<br />
H. der betreffenden Haushaltsstelle, bei überplanmäßigen Ausgaben mindestens den<br />
Betrag von 25.500,00 € und bei außerplanmäßigen Ausgaben mindestens 5.100,00 €<br />
überschreiten.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
5. 77. vergleichende Prüfung - Vollprüfung VI des Hessischen Rechnungshofs<br />
Die Fraktionen von SPD, CDU, FWG sehen diesen Bericht durch die Bank weg als<br />
ein Lob der Arbeit der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an.<br />
Dennoch ergeben sich hier insbesondere in der Gebührenentwicklung entsprechende<br />
Ansätze. Auf die Verwaltungsvorlage sowie den Bericht des Landesrechnungshofes<br />
wird verwiesen. Die Fraktionen sind sich einig, hieraus auch<br />
entsprechende Handlungsspielräume zu erkennen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Bericht zur<br />
Kenntnis zu nehmen und sich die Prüfungsfeststellung zu eigen zu machen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung nimmt den Schlussbericht des Hessischen Rechnungshofes<br />
im Rahmen der 77. vergleichenden Prüfung zur Kenntnis.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
6. Tennisclub Katzenfurt 1970 e. V.;<br />
Antrag auf kommunale Investitionsförderung - Bau einer Versenkberegnungsanlage<br />
für zwei Tennisplätze<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale<br />
Investitionsförderung zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Tennis – Club Katzenfurt 1970<br />
e. V. auf kommunale Investitionsförderung für den Bau einer Versenkberegnungsanlage<br />
für die drei Tennisplätze zu entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 20.000,00 DM (10.225,84 €)<br />
festgestellt. Der Zuschuss beträgt somit gem. Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien<br />
für Vereine und Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 % dieser<br />
Kosten, also 3.000,00 DM (1.533,88 €).<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7. Schützenverein „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>/Dillheim
7.1 Antrag auf Sicherung des Standortes<br />
– 9 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag nicht zu folgen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des „Schützenvereins Tell“<br />
<strong>Ehringshausen</strong>/Dillheim nicht zu folgen.<br />
Als Begründung wird angeführt, dass die Gemeinde nicht für evtl. notwendige Lärmschutzmaßnahmen<br />
des Schützenvereins finanziell verantwortlich gemacht werden<br />
kann.<br />
Ein Verzicht zukünftiger Bauherren auf ausreichenden Schallschutz durch<br />
Eintragung im Grundbuch ist nicht zu realisieren.<br />
Im übrigen wird auf die Rechtssicherheit des Bebauungsplanes verwiesen.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
7.2 Antrag auf kommunale Investitionsförderung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale<br />
Investitionsförderung nicht zu folgen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Schützenvereins „Tell“<br />
<strong>Ehringshausen</strong>/Dillheim e. V. auf kommunale Investitionsförderung für den Bau einer<br />
Kipphasen-Schießanlage nicht zu entsprechen.<br />
Die Voraussetzungen gemäß Ziffer 1.5 der Förderungsrichtlinien sind nicht erfüllt.<br />
Vielmehr ist gemäß vorliegendem Vertrag der Jagdverein Kreis Wetzlar Kostenträger<br />
der Maßnahme.<br />
Damit wird der entsprechende Förderungsbeschluss vom 10.05.2001 aufgehoben.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
8. Bebauungsplan OT Breitenbach, 1. Änderung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, den Änderungsbebauungsplan aufzustellen.<br />
Beschluss:
– 10 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für die nachstehenden Flurstücke<br />
Flur 6 Flurstücke 8/1, 8/3, 8/6, 8/8 und 8/9 tlw.<br />
Flur 7 Flurstücke 1/1, 1/2, 1/4, 1/6, 1/7, 1/14, 1/15, 1/19, 1/21 und 1/22<br />
Flur 8 Flurstücke 28/2 tlw., 29/1, 31/1, 135/4 und 173/1<br />
Flur 9 Flurstücke 3/2, 9/1, 10, 14/1, 16, 17/1, 21/3 tlw., 21/4, 22, 29, 30, 31/1,<br />
32, 34, 35/4, 37/1, 38/1, 40, 41/1, 43/1, 44, 45, 46, 47/1, 50/4,<br />
51, 54, 55, 56/1, 56/2, 56/3, 56/5, 57, 58, 59, 60, 61, 62, 68/3,<br />
68/4, 68/5, 68/6, 68/8, 69, 70/2, 71/1, 71/2, 72, 73/1, 74, 76/3,<br />
76/5, 76/6, 80, 81/2, 82/1, 84, 85, 87/2, 89/1, 90/2, 92, 93, 94,<br />
95/1, 98/2, 99, 100, 101/1, 101/2, 102, 103/1, 103/2, 104,<br />
105/1, 106/5, 106/6, 106/7, 106/8, 106/9, 106/10 106/11,<br />
106/12, 108/1, 110/1, 110/2, 110/3, 111/2, 111/3, 112/7,<br />
112/8, 112/9, 113/2, 119, 122/18, 123/18, 135/4, 137/7 und<br />
173/1 tlw.<br />
einen Änderungsbebauungsplan aufzustellen.<br />
Dem anliegenden Bebauungsplanentwurf und der Begründung wird zugestimmt.<br />
Weiterhin wird beschlossen, die vorzeitige Bürgerbeteiligung gemäß § 3 (1) BauGB,<br />
sowie die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 (1) BauGB und das<br />
Offenlegungsverfahren gemäß § 3 (2) BauGB durchzuführen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Antrag auf Verzicht eines gesetzlichen Vorkaufsrechtes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, auf das Vorkaufsrecht zu verzichten.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, auf das Vorkaufsrecht im Falle Arslan / Endres<br />
für das Grundstück in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 16, Flurstück 66/1,<br />
Bahnhofstraße 43, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zu verzichten.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Wegeeinziehungsverfahren im OT Katzenfurt (Firma Lütticke)<br />
Bürgermeister Niebch erläutert die zu diesem Tagesordnungspunkt verteilte Tischvorlage<br />
und die bisherige Vorgehensweise im Rahmen dieses Verfahrens.<br />
Gemeindevertreter Fiegler geht dezidiert auf die einzelnen Stationen im Rahmen<br />
dieses Verfahrens ein und wertet die Vorgehensweise als bürokratisch und<br />
bürgerunfreundlich.
– 11 –<br />
Zusammenfassend wird sein Vortrag dadurch, dass er den Gemeindevorstand<br />
auffordert, vor der endgültigen Entscheidung über die Einziehung des Weges den<br />
Bau- und Umweltausschuss zu informieren und bei der Abwägung der Einwände zu<br />
beteiligen.<br />
Sein Vortrag wird von Gemeindevertreter Ullrich in seiner Funktion als Ortsvorsteher<br />
von Katzenfurt unterstützt.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dass der Bau- und Umweltausschuss den Punkt<br />
„Wegeinziehungsverfahren im OT Katzenfurt“ in die Tagesordnung aufnimmt und bei<br />
der Abwägung der Einwände mit einbezogen wird.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11. Grundstücksangelegenheit Nr. 304<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Verkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zu verkaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, sowie Bürgermeister<br />
Niebch bedanken sich für die geleistete parlamentarische Arbeit im Jahr<br />
2001. Beide danken allen Amts- und Mandatsträgern für ihre geleistete Sacharbeit<br />
und wünschen ihnen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest sowie ein<br />
glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2002.<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 8. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
21. Februar 2002.<br />
Sitzungsort: Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.30 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Böhm, Henner<br />
4. Burggraf, Werner<br />
5. Diehl, Ulrich<br />
6. Groß, Klaus<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
10. Schaaf, Dorothee<br />
11. Schneider, Frank<br />
12. Ullrich, Dieter<br />
13. Wild, Oliver<br />
14. Bell, Rainer<br />
15. Clößner, Wolfgang<br />
16. Gerstner, Ernst<br />
17. Gombert, Daniel<br />
18. Neu, Werner<br />
19. Rumpf, Ulrich<br />
20. Weinl, Rudolf<br />
21. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
22. Hörbel, Walter<br />
23. Keiner, Horst<br />
24. Riedel, Uwe<br />
25. Schweitzer, Martin<br />
26. Zutt, Alfred<br />
27. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
3. Beigeordneter Herbert Jost<br />
4. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
5. Beigeordneter Horst Muskat<br />
6. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die Erschienenen.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Der Vorsitzende beantragt, als neuen Punkt 12.2 „Antrag der CDU-Fraktion;<br />
Bebauungsplan Niederlemp Nord“ in die Tagesordnung aufzunehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Der Vorsitzende schlägt vor, den Punkt 9 „Grundstücksangelegenheiten“ zu Ende<br />
der Tagesordnung zu behandeln.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Künftig sollte dieser TOP generell am Ende stehen.<br />
Gemeindevertreter Neu beantragt, den Punkt 9.2 „Grundstücksangelegenheit<br />
Nr. 307“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
Gemeindevertreter Neu beantragt weiter, den Punkt 6 „Erhaltung des schulischen<br />
Angebotes im Mittelstufenbereich in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ von der<br />
Tagesordnung abzusetzen, da er nicht mehr relevant sei.<br />
In der Gegenrede verweist Gemeindevertreter Burggraf für die SPD-Fraktion darauf,<br />
dass die SPD-Fraktion ihren Antrag vom 31.10.2001 aktualisiert habe und dieser,<br />
wie im Haupt- und Finanzausschuss beschlossen, auf der Tagesordnung verbleiben<br />
solle.<br />
Der Vorsitzende verliest den aktualisierten Antrag der SPD-Fraktion zur Kenntnis.<br />
Abstimmung: 11 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
– 3 –<br />
Der Vorsitzende teilt mit, dass Herr Heinz Mehl, Katzenfurt, sein Mandat als<br />
Gemeindevertreter niedergelegt hat.<br />
Als nächster noch nicht berufener Bewerber rückt Herr Daniel Gombert,<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, für die CDU-Fraktion in die Gemeindevertretung nach.<br />
Der Vorsitzende teilt weiter mit, dass er für den 25. April 2002, 19.00 Uhr, zu einer<br />
Bürgerversammlung für die Ortsteile Katzenfurt, Daubhausen und Greifenthal in den<br />
Bürgerhof Katzenfurt einladen werde.<br />
Der Vorsitzende verweist weiter auf einen Pressebericht in der WNZ, wo die<br />
Zusammensetzung des Parlaments hinsichtlich der Fraktionsstärke nicht richtig dargestellt<br />
war. Dies sei ein Versehen der Redaktion gewesen.<br />
Der Vorsitzende verweist weiter auf ein allen Fraktionen zugänglich gemachtes<br />
Schreiben einer Bürgerin bezüglich des Hallenbades <strong>Ehringshausen</strong> und der entsprechenden<br />
Beantwortung durch die Verwaltung.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) der Kreisverkehrsplatz im Bereich der Einmündung Bahnhofstraße / Wetzlarer<br />
Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, baurechtlich umgesetzt werde.<br />
b) Gespräche zur Realisierung der Osttangente, OT <strong>Ehringshausen</strong>, stattgefunden<br />
haben.<br />
Hinsichtlich der Gestaltung der Osttangente konnte in Gesprächen mit<br />
Vertretern vom Hessischen Verkehrsministerium, dem Landesamt für<br />
Straßenbau als auch dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen erreicht werden,<br />
dass die Planung der Osttangente als „Anschluss eines Gewerbegebietes an die<br />
Bundesstraße“ durchgeführt werden.<br />
Hierdurch ist es möglich, dass die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in den Genuss von<br />
60 % - 80 % Zuschüssen aus GVFG-Mitteln (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz)<br />
kommt.<br />
c) am 19. Februar 2002 ein Gespräch beim Staatlichen Umweltamt wegen der<br />
Durchführung der Machbarkeitsstudie für den Hochwasserschutz im<br />
OT Katzenfurt stattgefunden habe.<br />
Danach ist eine vertiefende Vermessung der Dill zunächst nicht erforderlich, da<br />
für die Machbarkeitsstudie keine Wasserspiegellagenberechnungen durchgeführt<br />
werden müssen.<br />
Auf Anregung des Haupt- und Finanzausschusses wird das Ing.-Büro auch eine<br />
Aussage zur Eindeichung der „Alten Mühle“ in Dillheim treffen.
– 4 –<br />
d) die Grundschule Katzenfurt einen Antrag auf Einrichtung einer betreuten Grundschule<br />
beim Lahn-Dill-Kreis als Schulträger gestellt habe.<br />
Die Gemeinde unterstütze diese Bemühungen und werde in der nächsten<br />
Sitzung der Gemeindevertretung am 18. April 2002 eine entsprechende<br />
Beschlussfassung vornehmen.<br />
Im Falle der Einrichtung einer betreuten Grundschule <strong>Ehringshausen</strong> gibt es<br />
noch Handlungsbedarf. Er hoffe jedoch, dass, nachdem Ortstermine mit<br />
Vertretern des Schulträgers als auch der Schulleitung und der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> stattgefunden haben, eine Entscheidung noch für nach den<br />
Osterferien realisiert werden kann.<br />
e) der Auftrag für den baulichen Teil der Fernüberwachungsanlage vergeben<br />
wurde. Es handelt sich hierbei um den Neubau von Messschächten. Das<br />
Auftragsvolumen beträgt 148.275,00 €.<br />
f) der Auftrag zur Vergabe der Ing.-Leistungen für den elektronischen Teil<br />
ebenfalls mit einer Auftragssumme von 8.365,00 € vergeben wurde.<br />
Die Ausschreibung für den elektronischen Teil selbst wird voraussichtlich<br />
innerhalb der nächsten vier Wochen veröffentlicht, so dass mit einem Abschluss<br />
der Arbeiten noch in diesem Jahr zu rechnen ist.<br />
g) die Kreuzungsvereinbarung mit Kostenteilungsplan bezüglich der Beseitigung<br />
des schienengleichen Bahnüberganges Katzenfurt immer noch „auf Eis liegt“.<br />
Es steht nach Aussage der Deutschen Bundesbahn Netz AG noch eine<br />
Stellungnahme des Eisenbahnbundesamtes aus. Er berichtet dabei eingehend<br />
von den Versuchen, einen Sachbearbeiter zu erreichen.<br />
h) nach verschiedenen Interventionen die Ortstafel im Eingangsbereich des<br />
Ortsteiles Kölschhausen durch die Straßenmeisterei Solms versetzt wurde.<br />
i) die Steuerbescheide über die Grundbesitzabgaben pünktlich mit Bescheiddatum<br />
vom 29. Januar 2002 vor dem ersten Steuertermin d. J. versandt wurden.<br />
k) seit Januar 2002 auch im Kindergarten Kölschhausen eine integrative Gruppe<br />
eingerichtet wurde.<br />
Hierdurch wurde die Einstellung einer weiteren Fachkraft erforderlich, die<br />
Personalkosten werden jedoch weitgehend über eine Maßnahmenpauschale<br />
durch den Lahn-Dill-Kreis abgedeckt.<br />
l) das von der Gemeinde bestellte Geschwindigkeitsbeeinflussungsgerät<br />
zwischenzeitlich ausgeliefert und in der Straße „Spitzweg“, OT Niederlemp, zum<br />
Einsatz kommt.<br />
Das Gerät misst auf eine Entfernung von 150 m die Geschwindigkeit von<br />
Fahrzeugen und zeigt diese mittels einer Leuchtdiodentafel an.
– 5 –<br />
m) die Beschaffung des HTL 16 (Hilfeleistungstanklöschfahrzeug) dem Gemeindevorstand<br />
zur Beschlussfassung vorgelegen hat. Zum Gesamtpreis von rund<br />
250.000,00 € wurde der Auftrag vergeben.<br />
n) die Genehmigung zum Betrieb der Erdaushubdeponie Katzenfurt durch das<br />
Regierungspräsidium Gießen bis zum 31. Dezember 2003 verlängert wurde.<br />
3.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Burggraf bedankt sich für die SPD-Fraktion für den Einsatz<br />
bei der Einrichtung des Betreuungsangebotes an der Grundschule Katzenfurt.<br />
Gleichzeitig hofft er, dass erreicht werden kann, dass die betreute Grundschule<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zum 01.04.2002 bzw. spätestens zum 01.08.2002 ebenfalls<br />
eingerichtet werde.<br />
b) Gemeindevertreter Hörbel bedankt sich in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher<br />
des Ortsteiles Kölschhausen für die Umsetzung der Ortstafel im<br />
OT Kölschhausen.<br />
c) Gemeindevertreter Ulrich bittet um einen Sachstandsbericht zum Thema Wegeeinziehungsverfahren<br />
im Bereich der Firma Lütticke.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass es zutreffe, dass die Firma Lütticke erwägt,<br />
ihr Angebot zum Wegeausbau zurückzuziehen. In der nächsten Sitzung des<br />
Bau- und Umweltausschusses soll hierüber beraten werden.<br />
d) Gemeindevertreter Ullrich bittet um Auskunft darüber, unter welchen Voraussetzungen<br />
Familienfeiern von ausländischen Mitbürgern in Räumlichkeiten der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stattfinden können.<br />
e) Gemeindevertreter Riedel bittet um einen Sachstandsbericht zum Ausbau der<br />
Rathausstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass es eine mündliche Zusage des Amtes für<br />
Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg gebe, dass die Rathausstraße als überörtliche<br />
Hauptverkehrsstraße im Jahre 2002 mit GVFG-Mitteln gefördert werde.<br />
Eine Beteiligung des Ortsbeirates zum jetzigen Zeitpunkt sei nicht vorgesehen.<br />
Hier ist erst Handlungsbedarf gegeben, wenn entsprechende Planungsvarianten<br />
vorliegen.<br />
f) Gemeindevertreter Böhm verweist auf Presseveröffentlichungen von EU-Fördergeldern<br />
für Landwirtschaft bzw. Kulturlandschaften für Kommunen und fragt an,<br />
ob derzeit in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> Projekte mit EU-Mitteln gefördert<br />
werden.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch verneint.
– 6 –<br />
g) Gemeindevertreter Groß verweist auf Pressemitteilungen, wonach die Bürgermeister<br />
des Altkreises Wetzlar darüber einig sind, dass das Land Hessen für<br />
den Zugriff auf Personaldaten der Einwohnermeldeämter durch die Polizei<br />
weiter die Kosten tragen sollen.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass seines Wissens das Hessische Innenministerium<br />
erklärt habe, dass das Land die Kosten wieder übernehmen werde.<br />
Somit sei in der Sache eingelenkt.<br />
Bürgermeister Niebch verweist weiter darauf, dass es sich hierbei um originäre<br />
Aufgaben handele und die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in eine Kostenvorlage<br />
lediglich immer nur ohne Rechtsverpflichtung eingetreten wäre.<br />
Im Vordergrund dieser Entscheidung zunächst die Kosten zu übernehmen<br />
stand, dass die Polizei nach wie vor einen schnellen Zugriff auf Daten im Zuge<br />
der Verbrechensbekämpfung hat.<br />
h) Gemeindevertreter Fiegler erinnert an den Antrag der FWG-Fraktion zur<br />
Vergabe von Bauland in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und bittet um einen<br />
Sachstandsbericht.<br />
Er bittet darum, einen entsprechenden Beschlussvorschlag zu erarbeiten und<br />
ihn für die nächste Sitzung der Gemeindevertretung vorzubereiten.<br />
4. Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 17;<br />
Erweiterung der Firma Küster<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, den Bebauungsplan als Satzung zu beschließen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Abwägungen des Planungsbüros Koch zu<br />
dem Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 17 „Erweiterung der Firma Küster“ im<br />
Anhörungs- und Offenlegungsverfahren zuzustimmen.<br />
Des weiteren beschließt die Gemeindevertretung den Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Nr. 17 „Erweiterung der Firma Küster“ gemäß § 10 BauGB als Satzung.<br />
Die bauordnungsrechtlichen Festsetzungen nach § 87 HBO werden ebenfalls als<br />
Satzung beschlossen und nach § 9 (4) BauGB in den Bebauungsplan<br />
aufgenommen. Der Begründung zum Bebauungsplan wird zugestimmt.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 7 –<br />
5. Fortschreibung des Regionalplanes (5. Generation)<br />
Bericht der Gemeinde<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss und der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, den Gemeindevorstand zu beauftragen, die Fragebogen<br />
zur Fortschreibung des Regionalplans kurzfristig auszuwerten, so dass die<br />
Stellungnahme zur Fortschreibung des Regionalplanes noch rechtzeitig bis zum<br />
28.02.2002 vorgelegt werden kann. Die Stellungnahme soll dann in der nächsten<br />
Sitzung der Gemeindevertretung mitgeteilt werden.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Fragebogen zur Fortschreibung des<br />
Regionalplans kurzfristig auszuwerten, so dass die Stellungnahme zur Fortschreibung<br />
des Regionalplanes noch rechtzeitig bis zum 28.02.2002 vorgelegt<br />
werden kann. Die Stellungnahme soll dann in der nächsten Sitzung der<br />
Gemeindevertretung mitgeteilt werden.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
6. Erhaltung des schulischen Angebotes im Mittelstufenbereich in der<br />
Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Gemeindevertreter Wild begründet für die SPD-Fraktion den Initiativ- und<br />
Erschließungsantrag zur Erhaltung des schulischen Angebotes im Mittelstufenbereich<br />
in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und verliest die veränderte Fassung<br />
dergestalt, dass die Gemeindevertretung die mehrheitliche Entscheidung der<br />
Mitbestimmungsgremien der integrierten Gesamtschule begrüßt, diese in der<br />
jetzigen Form zu erhalten.<br />
Gemeindevertreter Wild räumt ein, dass die Schulpolitik zwar im Kreistag gemacht<br />
werde, aber auch die Gemeindevertretung ein berechtigtes Interesse am Erhalt des<br />
schulischen Angebotes habe.<br />
Gemeindevertreter Neu führt aus, dass mit dem von der SPD-Fraktion<br />
eingebrachten Antrag vom 25. Oktober 2001 Gemeindevertreter Burggraf<br />
persönliche Verwirrung geschaffen habe. Er nimmt Bezug auf das allen Fraktionen<br />
vorliegende Schreiben der Gesamtschule mit dem Bemerken, dass die Schule<br />
einfach nicht in die Schlagzeilen will.<br />
Gemeindevertreter Zutt führt aus, dass, nachdem der Kreistag seine Entscheidung<br />
zum schulischen Angebot im Mittelstufenbereich getroffen habe, hier kein<br />
Handlungsbedarf mehr gegeben sei.<br />
Auch Gemeindevertreter Fiegler führt aus, dass der derzeitige Antrag überholt sei.<br />
Es sei wichtig festzustellen, dass der Elternwille bei der Erhaltung des schulischen<br />
Angebotes im Mittelstufenbereich gerade für die integrierte Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong><br />
mit eingeflossen ist. Er verweist auf den guten Ruf der integrierten<br />
Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong>. Er betont, dass die FWG-Fraktion die Entscheidung<br />
des Schulträgers begrüße, sieht jedoch keinen Handlungsbedarf, eine<br />
entsprechende Beschlussfassung vorzunehmen.
– 8 –<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die geänderte<br />
Resolution der SPD-Fraktion zur Erhaltung des schulischen Angebotes im<br />
Mittelstufenbereich in der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> der Gemeindevertretung<br />
zur Beratung und Beschlussfassung zuzuleiten.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertreterversammlung vom 21.02.2002 begrüßt die mehrheitlichen<br />
Entscheidungen der Mitbestimmungsgremien der IGS <strong>Ehringshausen</strong> (Schüler-,<br />
Lehrer- und Elternkonferenz), die integrierte Gesamtschule in der jetzigen Form zu<br />
erhalten.<br />
Abstimmung: 13 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
7. Ergänzung der Straßenreinigungssatzung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, die Neufassung der Straßenreinigungssatzung zu<br />
beschließen.<br />
Beschluss:<br />
/ Die Gemeindevertretung beschließt die Straßenreinigungssatzung in der<br />
anliegenden Neufassung.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Verleihung einer Ehrenbezeichnung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, der Verleihung<br />
einer Ehrenbezeichnung zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, Herrn Klaus Dieter Hedrich in Anerkennung<br />
seiner Verdienste um das Feuerlöschwesen gemäß § 28 Abs. 2 HGO die<br />
Ehrenbezeichnung „Ehrenwehrführer“ zu verleihen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Antrag der FWG-Fraktion vom 04.12.2001;<br />
Planung eines Dorfplatzes im OT Dillheim<br />
Gemeindevertreter Riedel begründet für die FWG-Fraktion den Antrag auf Planung<br />
eines Dorfplatzes im OT Dillheim.
Beschluss:<br />
– 9 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur Planung<br />
eines Dorfplatzes im OT Dillheim an den Gemeindevorstand, die Ausschüsse sowie<br />
den Ortsbeirat zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Antrag der SPD-Fraktion vom 11.01.2002;<br />
Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit über das Mitteilungsblatt<br />
Gemeindevertreter Burggraf begründet den Antrag der SPD-Fraktion zur<br />
Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Er bittet dabei über die beiden genannten Punkte getrennt abzustimmen.<br />
Insbesondere verweist er darauf, dass eine Entscheidung, die öffentlichen Tagesordnungspunkte<br />
der Gemeindevertretersitzungen in Kurzform im Mitteilungsblatt zu<br />
veröffentlichen bereits heute abschließend erfolgen könne.<br />
In der Gegenrede wird darauf hingewiesen, dass es gute parlamentarische Tradition<br />
sei, zunächst alle Anträge an die entsprechenden Ausschüsse zu verweisen. Diesen<br />
Grundsatz solle man ohne Not nicht brechen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Verbesserung<br />
der Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand<br />
und die Ausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11. Anträge der CDU-Fraktion<br />
11.1 Antrag der CDU-Fraktion vom 08.02.2002;<br />
Bildung eines Kriminalpräventionsrates<br />
Gemeindevertreter Neu begründet für die CDU-Fraktion den Antrag zur Bildung<br />
eines Kriminalpräventionsrates in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Entgegen der im Antrag enthaltenen Formulierung wird vorgeschlagen, dass die<br />
Zusammensetzung dieses Gremiums durch den Gemeindevorstand erfolgt, die<br />
Gemeindevertretung jedoch die verschiedenen Teilnehmer durch Beschluss<br />
bestätigt.<br />
Gemeindevertreter Burggraf weist ergänzend darauf hin, dass durch den Kriminalpräventionsrat<br />
die Verantwortlichkeit der Ortspolizeibehörde bzw. der Polizei<br />
weiterhin aufgrund der gesetzlichen Vorgaben erhalten bleibt.<br />
Vom Grundsatz her wird die Einrichtung des Präventionsrates in den weiteren<br />
Wortbeiträgen begrüßt.
Beschluss:<br />
– 10 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der CDU-Fraktion zur Bildung<br />
eines Kriminalpräventionsrates in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den<br />
Gemeindevorstand und die Ausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11.2 Antrag der CDU-Fraktion;<br />
Dringlichkeitsantrag zum Bebauungsplan Niederlemp-Nord<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Dringlichkeitsantrag der CDU-Fraktion<br />
zum Bebauungsplan Niederlemp-Nord an den Gemeindevorstand und die<br />
Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
12. Grundstücksangelegenheiten<br />
12.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 306<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 307<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksankauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zu kaufen.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen
12.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 308<br />
– 11 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung Katzenfurt<br />
zu verkaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 309<br />
Der Vorsitzende verweist auf die geänderte Beschlussempfehlung durch den<br />
Haupt- und Finanzausschuss sowie den Bau- und Umweltausschuss, die dem<br />
Grundstücksankauf nicht zustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, vom Ankauf eines Grundstücks in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> vorerst abzusehen.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
12.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 310<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung<br />
Daubhausen, zu verkaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 9. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
18. April 2002.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.42 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Böhm, Henner<br />
4. Burggraf, Werner<br />
5. Groß, Klaus<br />
6. Müller, Klaus<br />
7. Schaaf, Dorothee<br />
8. Schneider, Frank<br />
9. Ullrich, Dieter<br />
10. Clößner, Wolfgang<br />
11. Gerstner, Ernst<br />
12. Gombert, Daniel -ab TOP 3, 19.25 Uhr bis TOP 6; 21.09 Uhr-<br />
13. Groß, Dieter -bis TOP 5; 20.54 Uhr-<br />
14. Neu, Werner<br />
15. Rumpf, Ulrich<br />
16. Weinl, Rudolf<br />
17. Zörb, Christoph<br />
18. Gombert, Willi<br />
19. Keiner, Horst<br />
20. Riedel, Uwe<br />
21. Zutt, Alfred<br />
22. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
5. Beigeordnete Margret Gold<br />
6. Beigeordneter Herbert Jost<br />
7. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
8. Beigeordneter Horst Muskat<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die Erschienenen.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Burggraf beantragt für die SPD-Fraktion den Punkt 10 „Verbesserung<br />
der Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ abzusetzen, da<br />
noch entsprechender Diskussionsbedarf besteht.<br />
Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt mit, dass<br />
a) die für den 16. Mai 2002 terminierte Sitzung der Gemeindevertretung voraussichtlich<br />
ausfallen werde. Bis zum heutigen Zeitpunkt liegen keine<br />
beratungsreifen Punkte vor. Es ergehe jedoch noch eine gesonderte Mitteilung.<br />
b) am 25. April 2002 im Bürgerhof Katzenfurt eine Bürgerversammlung<br />
insbesondere für die Ortsteile Katzenfurt, Daubhausen und Greifenthal<br />
stattfinde. Er bittet um entsprechende Berücksichtigung.<br />
c) am heutigen Tage der Gemeindeälteste und langjährig verdiente Kommunalpolitiker<br />
Walter Gotthardt verstorben sei.<br />
Er würdigt die Verdienste des Verstorbenen. Zum ehrenden Gedenken erheben<br />
sich alle Anwesenden von ihren Plätzen.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> auch in diesem Jahr wieder ein Blumenschmuckwettbewerb<br />
ausgelobt hat.<br />
b) der Auftrag für den städtebaulichen Wettbewerb zur Steigerung der Attraktivität<br />
des Ortskernes <strong>Ehringshausen</strong> vergeben wurde.
– 3 –<br />
Ihn erhielt der Architekt Becker, der im Rahmen eines Lehrauftrages an der<br />
Universität Gesamthochschule Kassel in Form eines Ideenwettbewerbes entsprechende<br />
Lösungen entwickeln soll.<br />
c) am 12. Mai 2002 der Fahrradaktionstag zum Thema „Dilltal radelt“ stattfindet.<br />
d) die Bildung eines Kriminalpräventionsrates mit dem Hessischen Städte- und<br />
Gemeindebund erörtert wurde.<br />
Entsprechende Empfehlungen wurden gegeben, so dass die Arbeit bald aufgenommen<br />
werden könne.<br />
e) die vom Polizeipräsidium Mittelhessen eingestellten Wachpolizisten leider nicht<br />
in Form von Dauereinsatzkräften in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zum Einsatz<br />
kommen.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Mock aus der<br />
Sitzung der Gemeindevertretung vom 21. Februar 2002.<br />
f) der Gemeindevorstand als Umlegungsstelle den Umlegungsbeschluss für das<br />
Baugebiet „Kirchenacker“ in der Gemarkung Dreisbach gefasst hat.<br />
Mit der Aufstellung eines Bebauungsplans wird ein Planungsbüro beauftragt.<br />
g) die Entsorgung / Verwertung von Klärschlamm aus der Kläranlage <strong>Ehringshausen</strong><br />
zur Zeit öffentlich ausgeschrieben wird.<br />
h) die Arbeiten zur Fernüberwachung der Wasserversorgung in der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> ebenfalls zur Zeit öffentlich ausgeschrieben sind.<br />
i) mit der Sanierung der aufgetretenen Frostschäden in den Gemeindestraßen<br />
begonnen wurde.<br />
j) die Mitarbeiter des Gemeindebauhofes mit dem Abschieben von Banketten von<br />
Wirtschaftswegen begonnen haben.<br />
Hiermit soll erreicht werden, dass das Wasser bei starken Niederschlägen<br />
gleichmäßig auf die anliegenden Flächen verteilt und nicht in die Kanalisation<br />
gelangt.<br />
k) am 8. April 2002 die betreute Grundschule <strong>Ehringshausen</strong> ihre Arbeit<br />
aufgenommen hat.<br />
An dem Projekt nehmen zur Zeit 11 Kinder teil, die von zwei Kräften betreut<br />
werden.<br />
Eine Genehmigung des Betreuungsangebotes liegt durch den Kreisausschuss<br />
des Lahn-Dill-Kreises vor.<br />
l) im Baulandumlegungsverfahren „Arlskaut II“, OT Katzenfurt, nach erneuten Verhandlungen<br />
alle Einwände ausgeräumt wurden, so dass einem Abschluss des<br />
Verfahrens nichts mehr entgegen steht.
– 4 –<br />
m) nach dem interfraktionellen Termin mit dem Schützenverein „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim<br />
e. V. vom 30. Januar 2002 ein weiteres Gespräch mit Vertretern<br />
des Vereins am 12. März 2002 stattgefunden habe.<br />
3.2 Anfragen<br />
Es galt dabei zu klären, welche Schießanlagen welchem Sanierungszwang<br />
aufgrund der Immissionsauflagen unterliegen und welche Einzelmaßnahmen<br />
z. B. Kugelfang innerhalb der sogenannten Fünfjahresfrist bis zum Jahr 2005<br />
kostenmäßig zu sanieren sind.<br />
Der Verein wurde aufgefordert, der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> diese Kosten umgehend<br />
mitzuteilen.<br />
In dem Gespräch wurde auch deutlich, dass das Staatliche Umweltamt die<br />
Bauaufsichtsbehörde beauftragt hat, entsprechende Lärmimmissionsmessungen<br />
durchzuführen.<br />
a) Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf die Ausschreibung der Klärschlammentsorgung<br />
und fragt an, ob hiervon auch die Teichkläranlage Kölschhausen<br />
betroffen sei.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass diese separat ausgeschrieben werden<br />
müsse. Betroffen sei die Kläranlage <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
b) Gemeindevertreter Burggraf fragt an, ob die Lärmimmissionsmessungen im<br />
Bereich der Schießanlage des Schützenvereins „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim<br />
vor oder nach den durch die Baugenehmigung erteilten Auflagen durchgeführt<br />
werden müssen.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass vor Erteilung der Baugenehmigung und den<br />
entsprechenden Auflagen durch das schalltechnische Büro Pfeiffer Messungen<br />
vorgenommen worden sind.<br />
c) Gemeindevertreter Groß nimmt Bezug auf den Antrag der SPD-Fraktion zu den<br />
Einschaltzeiten von Straßenlampen und bittet um umgehende Erledigung.<br />
Bürgermeister Niebch erläutert, dass die Angelegenheit überprüft wurde und in<br />
der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung beraten werden könne.<br />
d) Gemeindevertreter Groß weist darauf hin, dass sich die Abfuhrtermine für die<br />
„Blauen Säcke“ mit den Terminen des Monatsmarktes in <strong>Ehringshausen</strong><br />
überschneiden. Er bittet künftig auf eine Änderung hinzuwirken.<br />
e) Gemeindevertreter Rumpf nimmt Bezug auf die in die Schlagzeilen geratene<br />
Geldanlage der Stadt Solms bei einer in Insolvenz geratenen Privatfirma und<br />
fragt an, ob der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> auch solche kurzfristigen Gelder zur<br />
Verfügung stehen und ob aktuelle bzw. in Zukunft geplant ist, ähnliche Anlagegeschäfte<br />
zu tätigen.
– 5 –<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf die hohe Rücklage in Form von<br />
Grundstücken und teilt mit, dass solche geschäftlichen Transaktionen vom<br />
Gemeindevorstand nicht vorgenommen werden.<br />
f) Gemeindevertreter Gombert verweist auf eine Mitteilung des Bürgermeisters<br />
vom 21. Februar 2002, dass für den Kindergarten Kölschhausen eine weitere<br />
Fachkraft eingestellt wurde.<br />
Er verweist weiter darauf, dass im Stellenplan für das Jahr 2002 im Bereich des<br />
Kindergartens eine Reduzierung von 11 Stellen auf 9 Stellen vorgenommen<br />
wurde. Er fragt an, ob diese Einstellung mit den Stellenplan konform gehe.<br />
Bürgermeister Niebch erläutert, dass diese Einstellung einer Fachkraft zeitlich<br />
befristet ist und daher nicht im Stellenplan ausgewiesen werden muss.<br />
g) Gemeindevertreterin Zutt verweist auf fehlende Spielgeräte insbesondere für<br />
kleinere Kinder an der Schule in <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine Überprüfung zu.<br />
h) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Besichtigung der<br />
SPD-Fraktion des sich in Arbeit befindenden Heimatmuseums und fragt an, wie<br />
der weitere Ausbau erfolgen soll und welcher zeitliche Rahmen vorgegeben ist.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass derzeit der Boden der alten Schmiede<br />
wieder hergestellt wird.<br />
Darüber hinaus müssen auf Empfehlung der denkmalschutzrechtlichen Auflagen<br />
Ständerwände ausgeführt werden.<br />
Darüber hinaus werden die Arbeiten für Elektro-, Gas- und Wasserinstallation<br />
durch Mitarbeiter des Berufsfortbildungswerkes wie auch des Bauhofes<br />
durchgeführt.<br />
Wenn eine zeitnahe Abwicklung mit Vertretern des Kapellenvereins erfolgen<br />
kann setzt er voraus, dass die Arbeiten noch in diesem Jahr beendet werden<br />
können.<br />
i) Gemeindevertreter Neu fragt an, inwieweit die Mitglieder des Kapellenvereins<br />
bei der Renovierung des Heimatmuseums „mit Hand angelegt“ haben.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Ausbaupläne kostenlos von dem Büro<br />
der Vorsitzenden erstellt wurden. Darüber hinaus sei der Kapellenverein ideell in<br />
die Planungen eingebunden.<br />
j) Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf die beabsichtigte Neugestaltung des<br />
Friedhofes Niederlemp und fragt nach dem Stand der Arbeiten. Insbesondere<br />
verweist er darauf, dass sich Niederlemper Bürger bereit erklärt haben, in der<br />
Verwirklichung tatkräftig mit anzupacken.
– 6 –<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass die Planzeichnung demnächst eingereicht<br />
und die bauwilligen Helfer bereits bereitstehen, um hier mit<br />
anzupacken. Bürgermeister Niebch geht dabei auf das große ehrenamtliche<br />
Engagement insbesondere bei der Grillhütte Niederlemp durch die Freiwillige<br />
Feuerwehr ein.<br />
k) Gemeindevertreter Burggraf verweist darauf, trotz allem ehrenamtlichen<br />
Engagement dieses nicht überzustrapazieren und insbesondere bei der Durchführung<br />
von Arbeiten z. B. am Heimatmuseum in <strong>Ehringshausen</strong> örtliche<br />
Betriebe zu beauftragen.<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass, wenn die Bereitschaft zur<br />
Ausübung von ehrenamtlicher Arbeit besteht, dies ohne weiteres angenommen<br />
werden solle. Hier werde insbesondere das Selbstwertgefühl der freiwilligen<br />
Helfer gesteigert. Darüber hinaus werden Arbeiten auch an Betriebe vergeben,<br />
die nicht in Eigenleistung ausgeführt werden können. Er verweist darauf, dass<br />
die Dachdeckerarbeiten, Zimmermannsarbeiten sowie die ausführenden Fenster<br />
im Heimatmuseum vergeben wurden.<br />
Gemeindevertreter Riedel bittet, den Vereinen die ehrenamtliche Arbeit zu<br />
erleichtern. Er verweist auf verschiedene in der jüngsten Vergangenheit durchgeführten<br />
Müllsammelaktionen und die damit verbundenen<br />
Beseitigungsprobleme des eingesammelten Unrates.<br />
Bürgermeister Niebch bedankt sich in diesem Zusammenhang bei den vielen<br />
Aktionen der Vereine im Bereich der Sauberhaltung der Umwelt. Sollten hierbei<br />
Irritationen bei der Beseitigung des Mülls entstanden sein sagt er zu, dass dies<br />
zukünftig verbessert werde.<br />
l) Gemeindevertreter Burggraf fragt an, wann die Schlüsselübergabe für das City-<br />
Mobil vorgesehen sei.<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf die sich am Markt darstellende<br />
Gesamtsituation. Er hoffe jedoch, dass in der nächsten Sitzung der<br />
Gemeindevertretung bereits ein entsprechender Beschluss gefasst werden<br />
könne.<br />
m) Gemeindevertreter Rumpf fragt an, ob bereits ein entsprechender Beschluss<br />
durch die Gemeindevertretung zur Anschaffung des City-Mobils gefasst wurde.<br />
Bürgermeister Niebch als auch der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Herr<br />
Mock, erläutern, dass die Gemeindevertretung aufgrund des Antrages der SPD-<br />
Fraktion einen Beschluss gefasst habe den Gemeindevorstand zu beauftragen,<br />
entsprechend tätig zu werden.<br />
n) Gemeindevertreter Burggraf fragt an, ob es für die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ein<br />
sogenanntes Mobilfunk-Kataster gebe.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine Überprüfung zu.
– 7 –<br />
4. Hochwasserschutz;<br />
Vorstellung der Machbarkeitsstudie durch das Planungsbüro Zick-Hessler<br />
Herr Kipper vom Büro Zick-Hessler stellt die Machbarkeitsstudie vor. Ziel sei es<br />
gewesen, anhand der Machbarkeitsstudie Maßnahmen aufzuzeigen, die darauf<br />
zielten, dass die jetzt betroffenen Gebiete in Katzenfurt künftig nicht mehr im<br />
Hochwasserschutzgebiet liegen.<br />
Die derzeitigen Überschwemmungsgebietsabgrenzungen würden nach dem HQ 100<br />
(größtmögliches Hochwasser in 100 Jahren) festgelegt. Diese sind vom<br />
Ingenieurbüro überprüft und für richtig erachtet worden. Durch die Überschwemmungsgebietsverordnung<br />
seien für die Grundstücke im Überschwemmungsgebiet<br />
gewisse Nutzungseinschränkungen gegeben.<br />
Nach der Verordnung sei beispielsweise die Errichtung und Erweiterung baulicher<br />
Anlagen im entsprechenden Gebiet erschwert. Dies führe oft zu Beschwerden, wie<br />
auch in Katzenfurt durch die betroffenen Grundstückseigentümer. Durch technische<br />
Einrichtungen könnte man erreichen, dass selbst in einem HQ 100 die<br />
Wassermassen an diesen Grundstücken vorbeifließen. Herr Kipper zeigt einige<br />
Maßnahmen auf. Das Büro habe mittels eines digitalen Geländemodells simuliert,<br />
wie sich das Gelände bei einem entsprechenden Hochwasser darstelle.<br />
Wenn ein Hochwasserschutz in Katzenfurt möglich sein soll, müsste man im Bereich<br />
des Bahndammes mit Maßnahmen beginnen. Spundwände und andere<br />
kostenintensive Uferschutzmauern mit statischer Sicherheit und tiefer Einbindung<br />
nennt er als weitere erforderliche Maßnahmen. Auch linksseitig (in Fließrichtung) der<br />
Dill müssten bauliche Schutzmaßnahmen errichtet werden. Die Gesamtlänge<br />
bezeichnet Herr Kipper mit insgesamt 1.725 Metern, wobei 800 Meter für<br />
Maßnahmen rechts der Dill entfallen. Für Deichmauer und Spundwand müsste mit<br />
Kosten von rund 950.000,00 € gerechnet werden.<br />
Wenn die Maßnahen planreif erarbeitet würden, müssten DIN-Vorschriften für<br />
Dämme und Deiche beachtet werden. Nur so könne nachhaltiger Hochwasserschutz<br />
gewährleistet werden, damit die betroffenen Grundstücke aus der Verordnung<br />
herausgenommen werden könnten. Die Bauwerke würden bei Deichschauen, die<br />
alle zwei Jahre stattfänden, überprüft werden. Die Binnenentwässerung schlage mit<br />
200.000,00 € zu Buche, der Grunderwerb für die Dämme liege bei etwa 90.000,00 €.<br />
Anhand von Lichtbildern zeigt er die möglichen Maßnahmen auf. Er verweist darauf,<br />
dass die Entwässerung hinter den Dämmen sichergestellt werden müsste. Die<br />
Kosten hierfür seien nicht zu unterschätzen. Des weiteren sei mit Hochwasserentlastungsbauwerken,<br />
Sickerleitungen und Pumpbauwerken für die Binnenentwässerung<br />
zu rechnen.<br />
Auf die allen Fraktionen zugehende Machbarkeitsstudie wird insoweit vollinhaltlich<br />
verwiesen.<br />
Die Gemeindevertretung nimmt die Vorstellung der Machbarkeitsstudie zur Kenntnis.<br />
5. Bebauungsplan OT Breitenbach Nr. 1 / 1. Änderung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage und den hierzu verteilten Lageplan wird vollinhaltlich<br />
verwiesen.
– 8 –<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, nach Kenntnisnahme der Abwägung zu den einzelnen<br />
Punkten den Bebauungsplan als Satzung zu beschließen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung schließt sich den Abwägungen der Verwaltung an.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt den Bebauungsplan OT Breitenbach Nr. 1 /<br />
1. Änderung gemäß § 10 BauGB als Satzung.<br />
Der Begründung zum Bebauungsplan wird zugestimmt.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
6. Vergabe von Bauland in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Der Vorsitzende schlägt vor, diesen Tagesordnungspunkt gemeinsam mit TOP 12.2<br />
„Anträge der FWG-Fraktion vom 04.03.2002; Vergabe von Bauland zu beraten.<br />
Die Gemeindevertretung nimmt hiervon zustimmend Kenntnis.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, aufgrund der<br />
Marktsituation, die einen Restverkauf der noch zur Verfügung stehenden<br />
Grundstücke von rund vier Jahren prognostiziert, und aufgrund der oben<br />
geschilderten Konstellation die entwickelten Fragebögen für das Baugebiet „Auf’m<br />
Borngraben / Zehnetfrei“ nicht anzuwenden. Damit soll auch zukünftig allen<br />
Bauwilligen die Zuweisung eines Grundstückes möglich sein. Außerdem soll in zwei<br />
Jahren erneut eine Bestandsaufnahme zur Überprüfung der Verkaufskriterien<br />
vorgenommen werden.<br />
Die restlich verbleibenden 12 Bauplätze im Bereich des Baugebietes „Auf’m<br />
Borngraben / Zehnetfrei“ sollen wie bisher vorzugsweise an Ehringshäuser Bürger<br />
verkauft werden.<br />
Dementgegen empfiehlt der Bau- und Umweltausschuss, aufgrund der<br />
Marktsituation, die einen Restverkauf der noch zur Verfügung stehenden<br />
Grundstücke von rund vier Jahren prognostiziert und die entwickelten Fragebögen<br />
für das Baugebiet „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“ nicht anzuwenden. Damit soll<br />
auch zukünftig allen Bauwilligen die Zuweisung eines Grundstückes möglich sein.<br />
Außerdem soll in zwei Jahren erneut eine Bestandsaufnahme zur Überprüfung der<br />
Verkaufskriterien vorgenommen werden.<br />
In der intensiv geführten Diskussion machen die Fraktionen ihre Auffassungen<br />
deutlich, inwieweit die Bebauung des Baugebietes „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“<br />
vorangehen soll.<br />
Im Grundsatz wird darüber Konsens erzielt, dass es bei der jetzigen Situation der<br />
Vergabe von Bauland bleiben soll. Das bedeutet, dass vorzugsweise Bauplätze an<br />
Ehringshäuser Bürger veräußert werden. Insofern wird das bisherige Verfahren<br />
mehrheitlich als ausreichend erachtet.<br />
Gemeindevertreter Riedel für die FWG-Fraktion macht deutlich, dass vorsichtiges<br />
Wachstum in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> wichtiger sei, als Grundstücke ohne<br />
Planung zu vergeben.
– 9 –<br />
Insbesondere soll bei der Umsetzung des zweiten Bauabschnittes im Bereich des<br />
Baugebietes „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“ zunächst eine Bedarfsermittlung<br />
folgen, bevor hier Arbeiten der Erschließung vorgenommen werden.<br />
Gemeindevertreter Neu resümiert die gesamte Entwicklung bei der Vergabe von<br />
Bauland in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Er hält es für wichtig, dass Bauland<br />
ausreichend zur Verfügung steht. Hier solle unter Beachtung von Vergabekriterien<br />
verhindert werden, dass Bauland zu Spekulationsobjekten wird bzw. Baulücken<br />
entstehen können.<br />
Dabei spiele sowohl die wirtschaftliche als auch die arbeitsmarktrechtliche<br />
Entwicklung des Ortes eine Rolle.<br />
Gemeindevertreter Burggraf spricht sich für die SPD-Fraktion dafür aus, dass auch<br />
zukünftig nicht vom bisherigen Verfahren bei der Vergabe abgewichen werden solle.<br />
Er regt jedoch an, dass der Fragebogen hinsichtlich der Vergabe von Bauland<br />
angewandt und zunächst der Bedarf für den zweiten Bauabschnitt des Baugebietes<br />
„Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“ geprüft werde.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, aufgrund der Marktsituation, die einen<br />
Restverkauf der noch zur Verfügung stehenden Grundstücke von rund vier Jahren<br />
prognostiziert, und aufgrund der oben geschilderten Konstellation die entwickelten<br />
Fragebögen für das Baugebiet „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“ nicht anzuwenden.<br />
Damit soll auch zukünftig allen Bauwilligen die Zuweisung eines Grundstückes<br />
möglich sein. Außerdem soll in zwei Jahren erneut eine Bestandsaufnahme zur<br />
Überprüfung der Verkaufskriterien vorgenommen werden.<br />
Die restlich verbleibenden 12 Bauplätze im Bereich des Baugebietes „Auf’m<br />
Borngraben / Zehnetfrei“ sollen wie bisher vorzugsweise an Ehringshäuser Bürger<br />
verkauft werden.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
7. Grundstücksangelegenheiten<br />
7.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 311<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Teilfläche eines Grundstückes in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zu verkaufen.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Gemeindevertreter Clößner hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />
Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen.
7.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 313<br />
– 10 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Gemeindevertreter Clößner hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />
Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />
7.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 315<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 316<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
7.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 317<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.
Beschluss:<br />
– 11 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
7.6 Grundstücksangelegenheit Nr. 318<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7.7 Grundstücksangelegenheit Nr. 320<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
Katzenfurt zuzustimmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Antrag des TV 1901 Katzenfurt e. V. auf kommunale Investitionsförderung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Es liegen hierzu geänderte Beschlussempfehlungen der Ausschüsse vor.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, zunächst die Richtlinien für sporttreibende, kulturelle und<br />
sonstige Vereine und Verbände zu überarbeiten.<br />
Erst nach Änderung der Richtlinien durch die Gemeindevertretung wird über die<br />
Bewilligung des Zuschusses entschieden.
– 12 –<br />
Der Sozial- und Kulturausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem TV 1901<br />
Katzenfurt e. V. als Zuschuss 15 % der zuwendungsfähigen Kosten zu gewähren.<br />
Über den Wegfall einer Begrenzung von 10 Jahren soll im Rahmen einer<br />
grundsätzlichen Überarbeiten der Förderungsrichtlinien entschieden werden.<br />
In der sich anschließenden Diskussion wird deutlich, dass vom Grundsatz her alle<br />
Fraktionen an einer bezahlbaren Vereinsförderung auch weiterhin interessiert sind.<br />
Eine Überarbeitung der Richtlinien für sporttreibende, kulturelle und sonstige Vereine<br />
und Verbände soll für die Sitzung der Gemeindevertretung am 13. Juni 2002<br />
erfolgen.<br />
Abschließend weist Gemeindevertreter Burggraf für die SPD-Fraktion darauf hin,<br />
dass bei der Überarbeitung der Förderungsrichtlinien Überlegungen hinsichtlich<br />
der zeitlichen Befristung bei der Gewährung von Zuschüssen,<br />
Kooperationsformen mit anderen Vereinen, die nicht ihren Sitz in der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> haben und<br />
förderungswürdige Objekte nicht im Gebiet der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> liegt.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, zunächst die Richtlinien für sporttreibende,<br />
kulturelle und sonstige Vereine und Verbände zu überarbeiten. Erst nach Änderung<br />
der Richtlinien durch die Gemeindevertretung wird über die Bewilligung des<br />
Zuschusses entschieden.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Ullrich als auch Beigeordnete Gold haben gemäß § 25 HGO an<br />
der Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal<br />
verlassen.<br />
9. Einrichtung eines Betreuungsangebotes an der Grundschule Katzenfurt<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Konzept zur Einrichtung eines Betreuungsangebotes<br />
an der Grundschule Katzenfurt zuzustimmen und als Kooperationspartner<br />
aufzutreten.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem beigefügten Konzept zur Einrichtung eines<br />
Betreuungsangebote an der Grundschule Katzenfurt ab dem Schuljahr 2002/2003<br />
zuzustimmen und als Kooperationspartner aufzutreten.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen
– 13 –<br />
10. Antrag der SPD-Fraktion vom 02.03.2002;<br />
Einbau von energiesparenden Anlagen für gemeindeeigene Gebäude<br />
Der Vorsitzende verliest die Begründung zum Antrag der SPD-Fraktion zum Einbau<br />
von energiesparenden Anlagen für gemeindeeigene Gebäude.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zum Einbau von<br />
energiesparenden Anlagen für gemeindeeigene Gebäude an den Gemeindevorstand<br />
sowie die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11. Anträge der FWG-Fraktion vom 04.03.2002<br />
11.1 Stärkung der Bedeutung unserer Ortsbeiräte<br />
Gemeindevertreter Riedel begründet für die FWG-Fraktion den Antrag zur Stärkung<br />
der Bedeutung der Ortsbeiräte in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur Stärkung<br />
der Bedeutung der Ortsbeiräte in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den<br />
Gemeindevorstand sowie die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 17 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
11.2 Begrüßung von Neubürgern<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur Begrüßung<br />
von Neubürgern in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand sowie<br />
die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 10. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
13. Juni 2002.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.35 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Böhm, Henner<br />
3. Burggraf, Werner<br />
4. Groß, Klaus<br />
5. Reitzner, Burkhard<br />
6. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
7. Schaaf, Dorothee<br />
8. Schneider, Frank<br />
9. Ullrich, Dieter<br />
10. Bell, Rainer -bis TOP 12; 21.18 Uhr-<br />
11. Clößner, Wolfgang<br />
12. Gerstner, Ernst<br />
13. Gombert, Daniel<br />
14. Groß, Dieter<br />
15. Neu, Werner<br />
16. Rumpf, Ulrich<br />
17. Zörb, Christoph -bis TOP 12; 21.18 Uhr-<br />
18. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
19. Gombert, Willi<br />
20. Hörbel, Walter<br />
21. Riedel, Uwe -ab TOP 3; 19.16 Uhr-<br />
22. Schweitzer, Martin<br />
23. Zutt, Alfred<br />
24. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
3. Beigeordneter Herbert Jost<br />
4. Beigeordneter Horst Muskat -ab TOP 4; 19.36 Uhr-<br />
5. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte, die Vertreterin<br />
der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter/innen der<br />
Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Der Vorsitzende beantragt, den Punkt 7 „Planung eines Dorfplatzes im OT Dillheim;<br />
Ankauf eines bebauten Grundstückes“ von der Tagesordnung abzusetzen, da hier<br />
kein Handlungsbedarf (Wegfall des Vorkaufsrechts) gegeben sei.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Der Vorsitzende beantragt weiter, den TOP 10.1 „Antrag des TV Katzenfurt;<br />
Beschaffung von neuer Bestuhlung und Tischen für die Heinrich-Emmelius-Halle“<br />
von der Tagesordnung abzusetzen, da der Verein den Antrag zwischenzeitlich<br />
zurückgezogen habe.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Groß beantragt in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Bau-<br />
und Umweltausschusses, den Punkt 14.2 „Grundstücksangelegenheit Nr. 323“ unter<br />
Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />
Abstimmung: 12 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, gibt<br />
nachstehende Termine für die Sitzungen der Gemeindevertretung im Jahre 2002<br />
bekannt:<br />
Donnerstag, den 22. August 2002<br />
Donnerstag, den 19. September 2002<br />
Donnerstag, den 24. Oktober 2002<br />
Donnerstag, den 21. November 2002<br />
Donnerstag, den 19. Dezember 2002<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) die Vorplanung zur „Osttangente“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, fertiggestellt wurde.<br />
Hierzu findet mit den Trägern öffentlicher Belange am 26. Juni 2002 ein<br />
Abstimmungstermin statt.
– 3 –<br />
b) im Kindergartenjahr 2002 ein weiterer Integrationsplatz im Kindergarten Kölschhausen<br />
geschaffen wird. Die hierdurch entstehenden Personalkosten für eine<br />
Betreuungskraft werden weitgehend über eine sogenannte Maßnahmenpauschale,<br />
die vom Lahn-Dill-Kreis bewilligt wird, abgedeckt.<br />
c) ab dem Kindergartenjahr 2002 eine ÖPNV-Integration des Kindergartenbusverkehrs<br />
stattfindet. Hierdurch wird gegenüber der bisherigen Regelung eine<br />
Einsparung von ca. 13.000,00 € jährlich erzielt.<br />
d) zusammen mit der Bundestagswahl 2002 mehrere Volksabstimmungen mit dem<br />
Ziel der Änderung der Hessischen Verfassung stattfinden.<br />
Hierbei sollen folgende Ziele erreicht werden:<br />
1. Die Verankerung des Sports in der Verfassung.<br />
2. Die Verlängerung der Legislaturperiode des Hessischen Landtags von 4 auf<br />
5 Jahre.<br />
3. Die Aufnahme des sogenannten Konnexitätsprinzips in die Verfassung. Das<br />
bedeutet den Ausgleich finanzieller Mehr- oder Minderbelastung der<br />
Kommunen bei Übertragung neuer oder Veränderung bestehender<br />
Aufgaben durch gesetzgeberische Entscheidungen des Landes.<br />
e) die EDV-Anlage im Rathaus derzeit erweitert und erneuert wird.<br />
Mit dieser Maßnahme geht die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> strukturell zukünftig<br />
einen neuen Weg. Als Betriebssystem kommt Windows 2000 zum Einsatz. Acht<br />
Arbeitsplatzrechner werden erneuert. Zusätzlich wird die Gemeinde in der<br />
Zukunft über vier weitere E-Mail-Adressen entsprechend der Ämterstruktur<br />
verfügen. Somit sollen die Wege für den Bürger in der Kommunikation kürzer<br />
werden. Noch in diesem Jahr ist geplant einen DSL-Zugang über einen neuen<br />
Partner zu beauftragen. Der Vorteil hier, bessere Leistung bei erheblich<br />
niedrigeren Kosten. Die Erweiterung und Erneuerung der EDV-Anlage wird mit<br />
Kosten von rund 30.000,00 € beziffert.<br />
Er dankt an dieser Stelle Herrn Regel für seinen unermüdlichen Einsatz im<br />
Dienste der Sache.<br />
f) das Staatliche Rechnungsprüfungsamt Wiesbaden die Verwendung der<br />
Fördermittel aus der Grundwasserabgabe für die Wasserversorgung aus der<br />
Grube Heinrichsegen überprüft hat.<br />
Die Prüfung hat zu keinen Beanstandungen geführt.<br />
Er dankt an dieser Stelle Herrn Beecht für die gute geleistete Arbeit.<br />
g) ein Miet- und Werbevertrag zur Anschaffung eines City-Mobils für Kindergärten,<br />
Schulen, Vereine, Senioren und Jugendgruppen unterzeichnet wurde. Die Firma<br />
Thaler Mobilwerbung übernimmt nun die Suche der entsprechenden<br />
Werbeträger, um das Fahrzeug letztendlich zu finanzieren.
– 4 –<br />
h) alle Spieleinrichtungen der Gemeinde (16 Spielplätze, 5 Grill- sowie 6 Bolzplätze<br />
auf Ihre Sicherheit hin überprüft wurden.<br />
Eine Vielzahl der Geräte musste daraufhin grundlegend repariert bzw. auch<br />
einige Geräte abgebaut werden.<br />
Hierdurch sind die entsprechenden Haushaltsmittel erschöpft. Gegebenenfalls<br />
müssen weitere Mittel im Nachtragshaushalt bereitgestellt werden.<br />
i) mit dem Bau der Leichenhalle Niederlemp am 23. Mai 2002 begonnen wurde.<br />
Die alte Leichenhalle wurde von freiwilligen Helfern aus Niederlemp abgerissen<br />
und entsorgt.<br />
Bürgermeister Niebch hebt hier die Eigeninitiative als neue Kultur des Helfens<br />
als besonders lobenswert hervor.<br />
j) das Außenmauerwerk am Backhaus Dillheim freigelegt, ausgemauert und anschließend<br />
entsprechend isoliert wurde.<br />
k) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> für den Ausbau von Waldwegen Anträge auf<br />
Förderung durch EU-Mittel gestellt habe.<br />
Der Ausbau der Wege erfolgt in den Revieren <strong>Ehringshausen</strong> und<br />
Kölschhausen.<br />
l) die Klärschlammentsorgung aus der Teichkläranlage im Ortsteil Kölschhausen<br />
öffentlich ausgeschrieben wurde.<br />
m) die Abfuhr und die Verwertung von Klärschlamm aus der Kläranlage<br />
<strong>Ehringshausen</strong> an die Firma LAV, Markranstädt, mit einer Auftragssumme von<br />
62.640,00 € vergeben wurde.<br />
n) die Fahrbahn und die Gehwege der Mühlbachstraße im Bereich der Brücke über<br />
die Bahn im OT <strong>Ehringshausen</strong> stark erneuerungsbedürftig sind.<br />
Straßenbaulastträger dieser Maßnahme ist das Land Hessen mit einem<br />
Kostenaufwand von 125.000,00 €.<br />
o) die Neubürger der Gemeinde vom Verlag Linus Wittich ein Monats-Abo des<br />
Mitteilungsblattes kostenfrei erhalten werden. Darüber hinaus werden die Neubürger<br />
der Gemeinde zum Gemeindefest am 17. August 2002 eingeladen.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Groß aus der<br />
Sitzung der Gemeindevertretung vom 25. Oktober 2001.<br />
p) die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post vom Bundeswirtschaftsministerium<br />
beauftragt wurde, den kommunalen Behörden eine<br />
Datenbank mit allen Informationen über Sendestandorte zur Verfügung zu<br />
stellen.<br />
Er beantwortet damit eine entsprechende Anfrage des Gemeindevertreters<br />
Burggraf.
– 5 –<br />
q) eine schriftliche Anfrage des Gemeindevertreters Gombert über Investitionen für<br />
Straßen, Bürgersteige, pp. vorliegt. Er verweist dabei auf seine entsprechende<br />
Erläuterungen in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 10. Juni<br />
2002.<br />
3.2 Anfragen<br />
Techn. Amtsrat Beecht erläutert in der heutigen Sitzung nochmals die baulichen<br />
Begriffe an Beispielen des Straßenausbaues in <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Die entsprechenden Begrifflichkeiten wie Herstellung der Fahrbahndecke, dem<br />
Bürgersteigausbau und der damit im Zusammenhang stehenden Kosten werden<br />
von Herrn Beecht ausführlich und abschließend erläutert. Eine schriftliche<br />
Ausarbeitung zu den mit dem Ausbau in Zusammenhang zu stellenden<br />
rechtlichen Fragen ergeht noch hierzu.<br />
a) Gemeindevertreterin Schaaf nimmt Bezug auf die ÖPNV-Integration des Kindergartenbusverkehrs<br />
und bittet um nähere Erläuterung.<br />
Bürgermeister Niebch erläutert die Frage dahingehend, dass 50 % der Gesamtkosten<br />
durch den ÖPNV eingespart werden können. Hierdurch muss die<br />
Gemeinde jährlich lediglich noch einen Betrag von 13.000,00 € aufwenden. An<br />
den Abfahrtszeiten wird keine entscheidende Änderung eintreten, sie bleiben in<br />
der Regel gleich.<br />
b) Gemeindevertreter Saßmannshausen als auch Gemeindevertreter Neu bitten<br />
unabhängig von einander um einen Sachstandsbericht zum Bau der<br />
Leichenhalle Kölschhausen.<br />
Insbesondere deshalb, da die entsprechenden Haushaltsmittel zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Bürgermeister Niebch berichtet über die Beratungen im Ortsbeirat, der die<br />
Maßnahme für das Jahr 2001 zurückgestellt habe, weil eine Urnenwand als<br />
vordringlich erachtet wurde. Bürgermeister Niebch wünscht sich weiter, dass<br />
ähnlich wie bei der Leichenhalle Niederlemp auch hier die neue Kultur des<br />
Helfens durch ehrenamtlich Tätige Platzgreifen könne.<br />
Gemeindevertreter Hörbel in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher<br />
Kölschhausens berichtet davon, dass die Ortsvereine durchaus bereit seien<br />
mitzuhelfen, jedoch im Jahre 2003 zunächst die Festveranstaltung zur 750-<br />
Jahrfeier ausrichten, aber im Jahr 2004 für die Arbeiten zur Verfügung stehen.<br />
In der sich anschließenden Diskussion wird nicht deutlich, inwieweit der<br />
Ortsbeirat bereits konkrete Vorstellungen zum Ausbau gegenüber der Gemeinde<br />
artikuliert habe. Es gilt das eindeutige Votum des Ortsbeirates abzuwarten,<br />
welcher Bedarf für die Leichenhalle gesehen werde.<br />
c) Gemeindevertreter Klaus Groß nimmt Bezug auf den Antrag zur Verbesserung<br />
der Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und fragt an, ob man<br />
nicht den zweiten Teil des Antrages der SPD-Fraktion und zwar die<br />
Veröffentlichung der Beschlüsse der Gemeindevertretung im Mitteilungsblatt<br />
umsetzen könne.
– 6 –<br />
Bürgermeister Niebch berichtet, dass eine Ausschreibung zur Versorgung durch<br />
ein Mitteilungsblatt im Staatsanzeiger des Landes Hessen vorgenommen wurde.<br />
Er verweist darauf, dass es sinnvoller sei nach Abschluss dieses Ergebnisses<br />
mit dem neuen bzw. dann zur Verfügung stehenden Veröffentlichungsorgan<br />
gemeinsam auch dieses Konzept umzusetzen.<br />
d) Gemeindevertreter Daniel Gombert verweist darauf, dass ihm die<br />
Jugendpflegerin der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> so gar nicht bekannt sei und er<br />
bittet deshalb, dass diese ihr Konzept für die Jugendarbeit einmal vorstellen<br />
möge.<br />
Bürgermeister Niebch widerspricht und verweist auf den hohen Bekanntheitsgrad<br />
der seit Jahren in <strong>Ehringshausen</strong> arbeitenden Jugendpflegerin Sissy<br />
Steinbrecher.<br />
4. Ausbau des „Grünen Weges“ im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, den Ausbau des „Grünen Weges“ vorzunehmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Ausbau des „Grünen Weges“ im Ortsteil<br />
<strong>Ehringshausen</strong> in den Haushalt 2003 aufzunehmen und die kostengünstigste<br />
Variante in Ausführung zu bringen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
5. Wasserkonzept in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Aufgabe des Tiefbrunnens Katzenfurt<br />
Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Burggraf bittet mitzuteilen, welche Kosten für die Aktivierung der<br />
Quelle „Jakobswiese“ im OT Daubhausen entstehen würden. Bürgermeister Niebch<br />
entgegnet, dass maximal 10.000,00 € aufzuwenden seien.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dass, wenn es die wirtschaftliche Situation erfordert, ein<br />
Alternativstandort für Katzenfurt zu suchen ist.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Tiefbrunnen Katzenfurt aus der<br />
Trinkwasserversorgung herauszunehmen. Somit würde auch das bereits seit<br />
etlichen Jahren stark umstrittene Wasserschutzgebiet für Katzenfurt entfallen. Des<br />
weiteren werden durch diese Maßnahme hohe Instandsetzungskosten eingespart<br />
und Folgebaumaßnahmen kostengünstiger hergestellt. Um den Förderverlust durch<br />
den Wegfall des Tiefbrunnens Katzenfurt zu kompensieren, sollte die Quelle
– 7 –<br />
„Jakobswiese“ im Ortsteil Daubhausen wieder aktiviert werden. Wenn es die<br />
wirtschaftliche Situation erfordert, sollte ein Alternativstandort für Katzenfurt gesucht<br />
werden.<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
6. Verbesserung der Straßenbeleuchtung in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, die jetzige Regelung zur Ausleuchtung der Straßen in der<br />
Großgemeinde beizubehalten.<br />
Darüber hinaus empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss zu prüfen, was derzeit<br />
schaltungstechnisch möglich ist, bei Neubaumaßnahmen diese Technik umzusetzen<br />
und bei der Straßenbeleuchtung eine sogenannte Drittellösung anzustreben.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die jetzige Regelung zur Ausleuchtung der<br />
Straßen in der Großgemeinde beizubehalten. Das heißt, die Ausschaltung der<br />
Straßenlampen in den Gemeindestraßen erfolgt um 1.15 Uhr und um 4.15 Uhr<br />
werden die Straßenlampen wieder eingeschaltet. Darüber hinaus ist zu prüfen, was<br />
derzeit schaltungstechnisch möglich ist, bei Neubaumaßnahmen diese Technik<br />
umzusetzen und bei der Straßenbeleuchtung eine sogenannte Drittellösung<br />
anzustreben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7. Hochwasserschutz an der Dill;<br />
Auswertung der Machbarkeitsstudie<br />
Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />
Hierzu liegen verschiedene Beschlussempfehlungen der Ausschüsse vor.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung gemäß der<br />
vorliegenden Machbarkeitsstudie die Variante 2 „Ausgleichspool“ umzusetzen.<br />
Folgende Maßnahmen zum passiven Hochwasserschutz sollen in Abstimmung mit<br />
den Fachbehörden umgesetzt werden:<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt in ausreichender Dimensionierung<br />
Retentionsraum an der Dill bzw. im Einzugsgebiet der Dill zur Verfügung. Dieser<br />
Retentionsausgleichspool kann von den Bauwilligen im Überschwemmungsgebiet in<br />
der Größenordnung des Bauvorhabens eingelöst werden.<br />
In hochwassergefährdeten Gebieten ist durch eine angepasste Bauweise mit dem<br />
Hochwasser zu leben.<br />
Bezüglich der Anschaffung eines Quickdammes soll der Wehrführerausschuss der<br />
Freiwilligen Feuerwehr eine Stellungnahme abgeben, ob die Anschaffung erfolgen<br />
soll oder nicht.
– 8 –<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung hiervon<br />
abweichend bezüglich der Anschaffung eines Quickdammes soll der<br />
Wehrführerausschuss der Freiwilligen Feuerwehr eine abschließende Stellungnahme<br />
abgeben.<br />
Gemeindevertreter Böhm bittet bei der Beschlussfassung die Belange der<br />
Landwirtschaft nicht zu vernachlässigen. Gegebenfalls sollten ebenfalls Standorte im<br />
Bereich der Lemp als Retentionsfläche zur Verfügung gestellt werden.<br />
Gemeindevertreter Burggraf formuliert für SPD-Fraktion den Antrag, dass<br />
landwirtschaftliche Flächen möglichst ausgeschlossen werden. Darüber hinaus wird<br />
ein Förderprogramm für den passiven Hochwasserschutz im Rahmen der<br />
finanziellen Leistungsfähigkeit der Gemeinde befürwortet.<br />
Gemeindevertreter Bell erinnert an den ursprünglichen Antrag der CDU-Fraktion<br />
zum Thema Hochwasserschutz der ausschließlich beinhaltete, die Freiwillige<br />
Feuerwehr Katzenfurt in Hochwasserlagen zu unterstützen. Dies solle ohne<br />
aufwendiges Planfeststellungsverfahren sondern in einer geeigneten baulichen Form<br />
erfolgen.<br />
Gemeindevertreter Zutt führt aus, dass die betroffenen Anlieger in Hochwassergebieten<br />
auf Antrag finanziell entschädigt werden sollen.<br />
Gemeindevertreter Riedel für die FWG-Fraktion entgegnet, dass dies kein gangbarer<br />
Weg sei und vielmehr soll mit der Entscheidung und dem Votum für die Variante 2<br />
der Machbarkeitsstudie passiver Hochwasserschutz umgesetzt werden.<br />
In Punkto Förderprogramm führt er aus, dass entsprechende Bauauflagen nicht<br />
finanziell unterstützt werden sollten.<br />
Des weiteren sieht Gemeindevertreter Riedel hinsichtlich der Berücksichtigung der<br />
Belange der Landwirtschaft keine gravierenden Probleme. Durch die Ausweisung<br />
von Flächen als Retentionsraum entstehe hier kein „schwarzes Loch“, sondern<br />
verbleiben landwirtschaftliche Flächen zur Nutzung bestehen.<br />
Gemeindevertreter Zörb sieht jedoch in seiner Gegenrede die Existenz gerade für<br />
junge Landwirte durch die Ausweisung von Retentionsräumen mehr als gefährdet<br />
an.<br />
Gemeindevertreter Neu erinnert nochmals an den ursprünglichen Antrag der CDU-<br />
Fraktion zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Katzenfurt. Er mahnt zur<br />
Sachlichkeit<br />
Es erfolgt einvernehmlich eine getrennte Abstimmung der einzelnen Punkte der<br />
Beschlussvorlage.<br />
Beschluss zu Punkt 1 (über die erweiterte Formulierung):<br />
Die Gemeindevertretung beschließt gemäß der vorliegenden Machbarkeitsstudie die<br />
Variante 2 „Ausgleichspool“ umzusetzen. Folgende Maßnahmen zum passiven<br />
Hochwasserschutz sollen in Abstimmung mit den Fachbehörden umgesetzt werden:<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt in ausreichender Dimensionierung geeigneten<br />
Retentionsraum an der Dill bzw. im Einzugsgebiet der Dill zur Verfügung. Dieser<br />
Retentionsausgleichspool kann von den Bauwilligen im Überschwemmungsgebiet in
– 9 –<br />
der Größenordnung des Bauvorhabens eingelöst werden. Landwirtschaftliche<br />
Flächen sollen nach Möglichkeit ausgenommen werden, vorrangig sind<br />
Ausgleichsflächen im Lemptal zu suchen.<br />
Abstimmung: 10 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Beschluss über die ursprüngliche Formulierung:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, gemäß der vorliegenden Machbarkeitsstudie<br />
die Variante 2 „Ausgleichspool“ umzusetzen. Folgende Maßnahmen zum passiven<br />
Hochwasserschutz sollen in Abstimmung mit den Fachbehörden umgesetzt werden:<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt in ausreichender Dimensionierung geeigneten<br />
Retentionsraum an der Dill bzw. im Einzugsgebiet der Dill zur Verfügung. Dieser<br />
Retentionsausgleichspool kann von den Bauwilligen im Überschwemmungsgebiet in<br />
der Größenordnung des Bauvorhabens eingelöst werden.<br />
Abstimmung: 9 Ja-Stimmen, 15 Nein-Stimmen<br />
Beschluss zu Punkt 2:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt in hochwassergefährdeten Gebieten ist durch<br />
eine angepasste Bauweise mit dem Hochwasser zu leben. Für passive Hochwasserschutzmaßnahmen<br />
wie z. B. Einbau von Rückstauklappen, Sicherung der<br />
Öltanks gegen Auftrieb, hochwassersichere Anbringung von Stromverteilerkästen<br />
usw. wird ein Förderprogramm erarbeitet.<br />
Abstimmung: 8 Ja-Stimmen, 14 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
Durch diese Beschlusslage ist keinerlei Hochwasserschutz an der Dill umzusetzen.<br />
Durch die verschiedenen den ursprünglichen Beschluss abändernden und den<br />
ergänzenden Beschlussempfehlungen ist es zu diesen Irritationen über den<br />
Beschlussinhalt gekommen.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einstimmig eine Sitzungsunterbrechung.<br />
Bürgermeister Niebch fasst die Beratungen insbesondere im Haupt- und Finanzausschuss<br />
zusammen, wo übereinstimmend gefordert wurde zum<br />
Hochwasserschutz entsprechende Retentionsräume auszuweisen. Um<br />
Abstimmungsirritationen zu vermeiden, solle die Gemeindevertretung ihre<br />
Beschlüsse aufheben und entsprechend neu formulieren, sodass zum Wohle der<br />
Gemeinde in der heutigen Sitzung ein Ergebnis erzielt wird.<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, plädiert<br />
ebenfalls für ein solches Verfahren.<br />
Die Fraktionen von SPD, CDU und FWG haben sich während der Sitzungsunterbrechung<br />
auf einen gemeinsamen Beschlussvorschlag intern verständigt.<br />
Beschluss:
– 10 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ihre soeben gefassten sämtlichen Beschlüsse<br />
zum Hochwasserschutz an der Dill aufzuheben und mit einer neuen Formulierung<br />
jeweils zur Abstimmung aufzurufen.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
Beschluss zu Punkt 1:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, gemäß der vorliegenden Machbarkeitsstudie<br />
die Variante 2 „Ausgleichspool“ umzusetzen. Folgende Maßnahmen zum passiven<br />
Hochwasserschutz sollen in Abstimmung mit den Fachbehörden umgesetzt werden:<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt in ausreichender Dimensionierung geeigneten<br />
Retentionsraum vorrangig im Bereich des Lemptales zur Verfügung. Dieser<br />
Retentionsausgleichspool kann von den Bauwilligen im Überschwemmungsgebiet in<br />
der Größenordnung des Bauvorhabens eingelöst werden. Landwirtschaftliche<br />
Flächen sollen nach Möglichkeit ausgenommen werden.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen<br />
Beschluss zu Punkt 2:<br />
Für passive Hochwasserschutzmaßnahmen wie z. B. Einbau von Rückstauklappen,<br />
Sicherung der Öltanks gegen Auftrieb, hochwassersichere Anbringung von<br />
Stromverteilerkästen usw. wird ein Förderprogramm erarbeitet.<br />
Abstimmung: 11 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen<br />
Beschluss zu Punkt 3:<br />
Bezüglich der Anschaffung eines Quickdammes soll der Wehrführerausschuss der<br />
Freiwilligen Feuerwehr eine Stellungnahme abgeben, ob die Anschaffung erfolgen<br />
soll oder nicht.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
8. Neufassung bzw. Überarbeitung der Richtlinie zur Förderung für<br />
sporttreibende, kulturelle und sonstige Vereine einschl. Anlagen<br />
Auf die zu diesem Tagesordnungspunkt überreichte Tischvorlage wird vollinhaltlich<br />
verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Burggraf führt für die SPD-Fraktion aus, dass die vorgelegte<br />
Neufassung bzw. Überarbeitung der Förderungsrichtlinie keine Aussage darüber<br />
macht, dass die bezuschussten Objekte in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> liegen wie<br />
auch die Regelung für Kooperationsformen von förderfähigen Maßnahmen durch<br />
mehrere Kommunen nicht geregelt werde.<br />
Er geht jedoch davon aus, dass dies im Einzelfall vom Gemeindevorstand überprüft<br />
werde.
– 11 –<br />
Es besteht bei den Gemeindevertretern Konsens darüber, dass eine abschließende<br />
Beratung und Beschlussfassung ausschließlich durch die Gemeindevertretung<br />
erfolge.<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, den Änderungen bzw.<br />
Ergänzungsvorschlägen zu den Förderungsrichtlinien zuzustimmen.<br />
Sie schlagen weiter vor, Ziffer 1.5 Satz 2 der Richtlinien um die Worte „Kauf“ bzw.<br />
„Erwerb von Anlagen“ zu erweitern.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den aus der Anlage ersichtlichen Änderungs-<br />
bzw. Ergänzungsvorschlägen zu den Förderungsrichtlinien einschl. Anlagen<br />
zuzustimmen und die Richtlinie in der geänderten Fassung ab 01.01.2003 in Kraft zu<br />
setzen. Abweichend hiervon beschließt die Gemeindevertretung, die Änderung zu<br />
Ziffer 1.5.2 „Höhe des Zuschusses“ mit sofortiger Wirkung in Kraft zu setzen.<br />
Es wird weiter vorgeschlagen, Ziffer 1.5, Satz 2, der Richtlinien um den Kauf bzw.<br />
Erwerb von Anlagen zu erweitern.<br />
Neufassung: (Ziffer 1.5, Satz 2)<br />
Gefördert wird der Neu-, Um-, Aus- und Anbau sowie der Kauf bzw. Erwerb von<br />
Anlagen, soweit sie dem Vereinszweck oder dem öffentlichen Interesse oder<br />
Energiesparmaßnahmen dienen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Antrag auf kommunale Investitionsförderung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem TV 1901 Katzenfurt e. V. als Zuschuss<br />
15 % der zuwendungsfähigen Kosten für Baumaßnahmen an der vereinseigenen<br />
Heinrich-Emmelius-Halle zu gewähren.<br />
Als zuwendungsfähige Kosten werden 25.000,00 € festgestellt. Hierauf beträgt der<br />
Zuschuss 15 % = 3.750,00 €.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Ullrich hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und<br />
Beschlussfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
10. Bildung eines Kriminalpräventionsrates<br />
Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, den in der Verwaltungsvorlage benannten Personenkreis<br />
zu beauftragen, zunächst innerhalb eines halben Jahres ein entsprechendes<br />
Konzept zu erarbeiten und erst danach ist von der Gemeindevertretung über die<br />
Bildung eines Präventionsrates bzw. auch über dessen Besetzung zu entscheiden.
– 12 –<br />
In der Diskussion wird diese Beschlussempfehlung als Kompromiss verstanden,<br />
einen solchen Kriminalpräventionsrat überhaupt zu installieren.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den in der Verwaltungsvorlage benannten<br />
Personenkreis zu beauftragen, zunächst innerhalb eines halben Jahres ein<br />
entsprechendes Konzept zu erarbeiten und erst danach von der<br />
Gemeindevertretung über die Bildung eines Präventionsrates bzw. auch über<br />
dessen Besetzung zu entscheiden.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
11. Vergabeordnung für Lieferungen und Leistungen;<br />
Änderung zu § 6<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, die Vergabeordnung dahingehend zu ändern, dass als<br />
Submissionsstelle ab 1. Juli 2002 die Kämmerei bestimmt wird.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, § 6 der Vergabeordnung für Lieferungen und<br />
Leistungen dahingehend zu ändern, dass als Submissionsstelle ab 1. Juli 2002 die<br />
Kämmerei bestimmt wird.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12. Antrag auf Verzicht eines Vorkaufsrechtes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, auf das Vorkaufsrecht für das Grundstück Bahnhofstraße<br />
35, OT <strong>Ehringshausen</strong>, zu verzichten.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, auf das Vorkaufsrecht nach § 25<br />
Baugesetzbuch für das Grundstück in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 11,<br />
Flurstück 525/1, im vorliegenden Fall zu verzichten.<br />
Abstimmung: einstimmig
13. Grundstücksangelegenheiten<br />
13.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 321<br />
– 13 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, vom Ankauf eines Grundstückes in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zum jetzigen Zeitpunkt abzusehen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, vom Ankauf eines Grundstücks in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zum jetzigen Zeitpunkt abzusehen, da über eine<br />
Verwirklichung der Baulandumlegung in diesem Bereich keine verlässlichen<br />
zeitlichen Angaben getroffen werden können.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
13.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 325<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem vorliegenden Grundstücksverkauf<br />
zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
13.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 326<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, eine Teilfläche eines Grundstücks in der<br />
Gemarkung Katzenfurt für den Bau eines Wendekreises der Brückenstraße dem<br />
Träger der Straßenbaulast zu überlassen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, eine Teilfläche eines Grundstücks in der<br />
Gemarkung Katzenfurt für den Bau eines Wendekreises am Ende der<br />
Brückenstraße dem Träger der Straßenbaulast zu überlassen.<br />
Abstimmung: einstimmig
13.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 323<br />
– 14 –<br />
Auf die hierzu verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen. Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der<br />
Gemeindevertretung weiter, im Rahmen des 1. Nachtragshaushaltsplanes 2002 zur<br />
außerordentlichen Schuldentilgung 50.000,00 € und nach Haushaltslage auch<br />
weiter 50.000,00 € außerordentliche Schuldentilgung für das Haushaltsjahr 2003<br />
vorzusehen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zu verkaufen.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter, im Rahmen des 1. Nachtragshaushaltsplanes<br />
2002 zur außerordentlichen Schuldentilgung 50.000,00 € und je nach<br />
Haushaltslage auch 50.000,00 € außerordentliche Schuldentilgung für das<br />
Haushaltsjahr 2003 vorzusehen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Zum Schluss der Tagesordnung begrüßt Gemeindevertreter Werner Neu als auch<br />
der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Jürgen Mock den<br />
nach langer Krankheit wieder anwesenden Gemeindevertreter Karl-Heinz Eckhardt<br />
aufs herzlichste und wünschen ihm weiterhin Gesundheit und gute Genesung.<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 11. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
22. August 2002.<br />
Sitzungsort: Dorgemeinschaftshaus Daubhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.00 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Böhm, Henner -ab TOP 2, 19.20 Uhr-<br />
3. Burggraf, Werner<br />
4. Groß, Klaus<br />
5. Müller, Klaus<br />
6. Reitzner, Burkhard<br />
7. Schaaf, Dorothee<br />
8. Schneider, Frank<br />
9. Ullrich, Dieter<br />
10. Wild, Oliver<br />
11. Gerstner, Ernst<br />
12. Groß, Dieter<br />
13. Neu, Werner<br />
14. Rumpf, Ulrich<br />
15. Zörb, Christoph<br />
16. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
17. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
18. Hörbel, Walter<br />
19. Keiner, Horst<br />
20. Riedel, Uwe -ab TOP 2; 19.10 Uhr-<br />
21. Schweitzer, Martin<br />
22. Zutt, Alfred<br />
23. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
4. Beigeordnete Margret Gold<br />
5. Beigeordneter Herbert Jost -bis TOP 6, 20.30 Uhr-<br />
6. Beigeordneter Horst Muskat -bis TOP 6, 20.20 Uhr-<br />
7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte, den Vertreter<br />
der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gerd Heiland, die Mitarbeiter/innen der<br />
Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Burggraf beantragt in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des<br />
Haupt- und Finanzausschusses, die Tagesordnung um den Punkt „Verbesserung<br />
der Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ zu ergänzen.<br />
Er berichtet von der Beschlussempfehlung des Haupt- und Finanzausschusses ab<br />
sofort die öffentlichen Tagesordnungspunkte der Gemeindevertretersitzungen in<br />
Kurzform (Beschlusstext ohne Abstimmungsergebnis) im Mitteilungsblatt „<strong>Ehringshausen</strong><br />
im Blick“ zu veröffentlichen.<br />
Dabei sei besonders zu beachten, dass darüber hinaus keine personenbezogenen<br />
Daten oder sonstige Belange, die die Privatsphäre, die von Finanz- und Grundstücksangelegenheiten<br />
unter Berücksichtigung der Zweckmäßigkeit der Veröffentlichung,<br />
verletzen.<br />
Nach intensiver Diskussion fasst die Gemeindevertretung folgenden<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die heutige Tagesordnung um den Punkt<br />
„Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ zu ergänzen<br />
und an die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
Gemäß § 58 II HGO bleibt die Aufnahme in die Tagesordnung dennoch versagt, da<br />
weniger als zwei Drittel der gesetzlichen Zahl der Gemeindevertretung zugestimmt<br />
haben.<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, erteilt dem<br />
Gemeindevertreter Wild das Wort.<br />
Gemeindevertreter Wild verweist auf die derzeitige Flutkatastrophe in den östlichen<br />
Bundesländern und den angrenzenden Regionen. Es habe sich eine Privatinitiative<br />
in <strong>Ehringshausen</strong> entwickelt, die sich zur Aufgabe gemacht hat, ein kleine Gemeinde<br />
in der Region Bitterfeld mit Sachspenden zu unterstützen.<br />
Initiiert wurde die Hilfsmaßnahme durch die Metzgerei Keiner-Pfeiffer, OT Kölschhausen.<br />
Dort, wie auch bei der Firma Omniplast (Feuerwehrgarage) können<br />
Sachspenden abgegeben werden, die dann den betroffenen Bürgerinnen und<br />
Bürgern überbracht werden.
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
– 3 –<br />
a) sowohl die 25Jahrfeier der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> als auch das Gemeindefest<br />
ein voller Erfolg waren.<br />
Er dankt allen, die zu einem reibungslosen Ablauf dieser Veranstaltungen<br />
beigetragen haben. Seinen besonderen Dank spricht er dem Beigeordneten<br />
Werner Nell aus, der in seiner Funktion als Vorsitzender des MGV Eintracht<br />
<strong>Ehringshausen</strong> die Koordination aller örtlichen Gesangvereine in hervorragender<br />
Weise übernommen hat.<br />
Seinen weiteren Dank richtet er an Frau Marianne Weyel und Frau Manuela<br />
Hartmann, die die vielfältige Aufgabenkoordination aus dem Vorzimmer des<br />
Bürgermeisters getätigt haben.<br />
Ebenso Dank und Anerkennung spricht er Herrn Oberinspektor Daniel Regel<br />
aus, der die gesamte technische Präsentation und die Bildfolge anlässlich der<br />
25Jahrfeier bravourös gemeistert hat.<br />
Weiter dankt er den Ortsbeiräten, die die Beiträge über die Geschichte und<br />
Entwicklung der ehemals selbständigen Gemeinden gestaltet haben.<br />
b) die persönliche Einladung der Neubürger von <strong>Ehringshausen</strong> wohl den Rahmen<br />
der Veranstaltung zur 25Jahrfeier von <strong>Ehringshausen</strong> gesprengt hätte. Es seien<br />
über 800 Personen bzw. 510 Personen über 14 Jahren als in Frage kommender<br />
Personenkreis gezählt worden. Die räumliche Kapazität der Volkshalle als<br />
Veranstaltungsort hätte hierfür nicht ausgereicht.<br />
c) zum 1. Oktober 2002 die Novellierung der Hessischen Bauordnung in Kraft tritt.<br />
Wesentliche Neuerung ist, dass mit dem Bauvorhaben einen Monat nach<br />
Eingang der Antragsunterlagen begonnen werden kann, wenn alle Festsetzungen<br />
eines qualifizierten Bebauungsplanes eingehalten werden. Darüber<br />
hinaus wird die Genehmigungsfreistellung für Wohngebäude bis zur Hochhausgrenze<br />
(22 Meter) im Geltungsbereich von qualifizierten Bebauungsplänen<br />
eingeführt.<br />
d) eine Verkehrsuntersuchung zur Errichtung der Osttangente, OT <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
vom Gemeindevorstand in Auftrag gegeben wurde.<br />
e) der Ortsbeirat Dreisbach zur Gestaltung des Baugebietes „Kirchenacker“ gehört<br />
wurde. Dabei hat er sich für eine verkehrsberuhigte Ausbauvariante entschieden<br />
f) die Gemeindevertretung seinerzeit beschlossen hat, den heutigen Adam-Reutz-<br />
Platz, OT <strong>Ehringshausen</strong>, gemäß der Variante 1 des Planungsbüros Cichon zu<br />
gestalten. In dieser Variante konnten noch die beiden Parkplätze aus der<br />
Variante 4 im Eingangsbereich der Reitzergasse mit aufgenommen werden.<br />
Im Haushalt 2002 sind für den Abriss der Scheune Bahnhofstraße 31 insgesamt<br />
Mittel von 10.000,00 € veranschlagt. Sollte der Abriss tatsächlich umgesetzt<br />
werden, so müsste der Beschluss der Gemeindevertretung vom 26.10.1995<br />
aufgehoben werden.<br />
Grundsätzlich schlägt er jedoch vor, erneut über die Gestaltung des Platzes zu<br />
beraten.
– 4 –<br />
g) der Ausbau des Radweges zwischen den Ortseilen Niederlemp und<br />
Kölschhausen erfolgen soll.<br />
Ein Teil der Strecke zwischen dem Friedhof Niederlemp und der Pumpstation<br />
Kölschhausen wurde bereits asphaltiert. Die noch fehlende Strecke von der<br />
Gemarkungsgrenze Oberlemp bis zum Friedhof Niederlemp ist für den Haushalt<br />
2003 vorgesehen.<br />
h) mit der Baugebietserschließung des Wohngebietes „Arlskaut II“, OT Katzenfurt,<br />
am 31. Juli 2002 begonnen wurde.<br />
i) die Reparatur der Lempbrücke in der Marktstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, an die<br />
Firma Conrad, <strong>Ehringshausen</strong>, mit einem Auftragsvolumen von rund<br />
19.000,00 € vergeben wurde.<br />
j) die Sanierung der Außenfassade für den Hochbehälter Dreieiche ebenfalls an<br />
die Firma Conrad, <strong>Ehringshausen</strong>, vergeben wurde.<br />
Auch hier beträgt die Auftragssumme rund 19.000,00 €.<br />
k) der von der Gemeindevertretung benannte Personenkreis zur Bildung eines<br />
Kriminalpräventionsrates sich am 4. September 2002 zu seiner ersten Sitzung<br />
einberufen wurde.<br />
l) der Kreisausschuss des Lahn-Dill-Kreises mit Schreiben vom 31. Juli 2002<br />
mitgeteilt hat, dass anlässlich der 750Jahrfeier des Ortsteiles Kölschhausen im<br />
Jahr 2003 ein Zuwendung von 3.850,00 € aus dem Kreisausgleichsstock zur<br />
Verfügung gestellt wird.<br />
m) aus Anlass der Beteiligung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an der Stiftung<br />
„Zentrum gegen Vertreibungen“ von der SPD-Fraktion Fragen um die weitere<br />
Mitgliedschaft der Gemeinde in Vereinen, Verbänden, Stiftungen bzw.<br />
Institutionen besteht und was hieraus herzuleiten sei.<br />
3.2 Anfragen<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass er zur Beantwortung die Anfrage der<br />
SPD-Fraktion als auch die Beantwortung durch die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
der Niederschrift beifügt.<br />
a) Gemeindevertreter Neu begrüßt für die CDU-Fraktion die Unterschützung der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> für das „Zentrum für Vertreibungen“. Er sehe hierin<br />
eine Geste, die die besondere Verbundenheit der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
gegenüber den hier lebenden Vertriebenen zum Ausdruck bringt.<br />
b) Gemeindevertreter Burggraf macht für die SPD-Fraktion deutlich, dass die<br />
Fragen bezüglich der Mitgliedschaft der Gemeinde in Vereinen, Verbänden,<br />
Stiftungen oder Institutionen als wertneutrale Information abgerufen wurde.
– 5 –<br />
c) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf den Antrag der FWG-Fraktion zur<br />
Begrüßung von Neubürgern vom 4. März 2002. Hierin wird der Gemeindevorstand<br />
beauftragt, die Neubürger <strong>Ehringshausen</strong>s zu motivieren, an den<br />
Veranstaltungen zum 25jährigen Bestehen der Großgemeinde teilzunehmen<br />
und in diesem Zusammenhang einen speziellen Empfang durchzuführen.<br />
Er kritisiert, dass dieser Antrag nicht im Gemeindevorstand bzw. in den Fachausschüssen<br />
behandelt wurde. Lediglich als Randbemerkung im Programm<br />
anlässlich des Gemeindefestes habe er im Mitteilungsblatt als Programmpunkt<br />
gelesen, dass dort die Neubürger begrüßt werden sollen.<br />
Er weist ausdrücklich darauf hin, dass er mit einer solchen Bearbeitung des<br />
Antrages nicht zufrieden sei. Er hält für die FWG-Fraktion den Antrag in<br />
folgendem Wortlaut aufrecht:<br />
„Die Gemeindevertretung möge beschließen, der Gemeindevorstand wird<br />
beauftragt, die Neubürger <strong>Ehringshausen</strong>s im Rahmen einer besonderen<br />
Veranstaltung zu motivieren, auch am gesellschaftlichen Leben unserer<br />
Großgemeinde teilzunehmen.<br />
Begründung: Die Ausweisung von Baugebieten und der Verkauf von Bauland an<br />
Auswärtige hat den Zuzug nach <strong>Ehringshausen</strong> gefördert. Als gastfreundliche<br />
und gegenüber Auswärtigen aufgeschlossene Gemeinde sollten wir diese<br />
Bürger besonders empfangen, über unsere Gemeinde informieren und<br />
versuchen sie in das gesellschaftliche Leben zu integrieren.“<br />
d) Gemeindevertreterin Zutt führt aus, dass sie im Jahr 1995 für die NPD-Fraktion<br />
beantragt habe, eine Ausstellung zum Thema „Vertreibung“ durchzuführen. Die<br />
Mehrheit der Gemeindevertreter hatte seinerzeit die Aufnahme dieses Punktes<br />
in die Tagesordnung der Gemeindevertretersitzung abgelehnt.<br />
e) Gemeindevertreter Wild fragt an, ob der Ausbau der Außenanlage des Haverhill-<br />
Bades abgeschlossen sei und warum der Pächter des Bistros seine Arbeit nach<br />
kurzer Zeit eingestellt habe.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass rechtzeitig vor Beginn der Sommersaison<br />
die Liegewiese mit dem Durchschreitebecken und weiteren Attraktionen fertiggestellt<br />
wurde.<br />
Gründe, die zu einem Pächterwechsel des Bistros geführt haben, waren<br />
schlechtweg die fehlenden Einnahmen. Der Gemeindevorstand hat die<br />
Bewirtschaftung ab dem 1. September 2002 einem neuen Pächter übertragen.<br />
Um den Einstieg bzw. den Betrieb dauerhaft zu sichern, habe man für die ersten<br />
drei Monate auf eine Pachterhebung verzichtet.<br />
f) Gemeindevertreter Zutt verweist auf die anstehenden Bauarbeiten zur<br />
Beseitigung des schienengleichen Bahnüberganges im Ortsteil Katzenfurt. Er<br />
fragt an, ob zu befürchten sei, dass nach Beendigung der Bauarbeiten die<br />
Umsätze im Bürgerhof Katzenfurt in Mitleidenschaft gezogen werden könnten.<br />
Gleichzeitig bittet er um Auskunft, wie lange das Pachtverhältnis zwischen dem<br />
Pächter und der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> noch bestehe.<br />
Bürgermeister Niebch geht davon aus, dass die Baumaßnahme keine unmittelbaren<br />
Einflüsse auf den Betrieb des Bürgerhofes Katzenfurt haben.<br />
Darüber hinaus habe der Pächter seinen Vertrag um ein Jahr bis 2003<br />
verlängert.
– 6 –<br />
g) Gemeindevertreter Neu nimmt nochmals Bezug auf die anstehende<br />
Verpachtung des Bistros im Haverhill-Bad.<br />
Er regt an, dass im Rahmen der Neuverpachtung der Gemeindevorstand noch<br />
einmal über die Höhe des Pachtpreises berät und ggf. einen neuen Beschluss<br />
fasst.<br />
Der Bürgermeister sagt eine Prüfung zu.<br />
h) Gemeindevertreterin Zutt fragt an, ob durch den Auszug der Mieterin im<br />
Gemeindewohnhaus Bahnhofstraße 60, OT <strong>Ehringshausen</strong>, zusätzliche Kosten<br />
entstehen.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine Überprüfung zu.<br />
i) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die Aktualisierung der EDV-<br />
Einrichtung im Rathaus und führt aus, dass im Zuge des zum Einsatz<br />
kommenden Betriebssystems die Firma Microsoft ihre Lizenzvergabe neu<br />
geregelt habe. Zum einen besteht die Möglichkeit ein sogenanntes Abonnement<br />
zu erwerben, wobei alle Aktualisierungen mit enthalten seien. Würde man darauf<br />
verzichten, müsste man jeweils nach einer gewissen Zeit die Vollversionen<br />
ankaufen.<br />
Er bittet zu prüfen, was die kostengünstigere Variante sei.<br />
Bürgermeister Niebch sagt dies zu.<br />
j) Gemeindevertreter Zutt bittet um einen Sachstandsbericht zum Verkauf des<br />
„Bullenstalles“, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass derzeit kein Interessent vorhanden sei.<br />
4. Volksabstimmung am 22. September 2002 zum Konnexitätsprinzip<br />
Der Vorsitzende verweist darauf, dass der Hessische Städte- und Gemeindeverbund<br />
alle Gemeindevertretungsvorsitzende angeschrieben habe und gebeten hat, eine<br />
Resolution zur Volksabstimmung am 22. September 2002 durch die Kommunalparlamente<br />
beschließen zu lassen. Inhalt dieser Resolution ist es, die Verfassungsänderung<br />
(Ja zum Konnexitätsprinzip) den Bürgerinnen und Bürgern bekannt zu<br />
geben.<br />
Darüber hinaus liegt ein Änderungsantrag der SPD-Fraktion vor, wonach auch die<br />
übrigen abzustimmenden Verfassungsänderungen ebenfalls als Bürgerinformation<br />
bekannt gemacht werden sollen.<br />
Es sind dies, dass der Sport in die Verfassung aufgenommen wird und die<br />
Wahlperiode des Landtages von vier auf fünf Jahre verlängert wird.
Beschluss:<br />
– 7 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Bürgerinnen und Bürger über die anstehenden<br />
Volksabstimmungen am 22. September 2002 zu informieren. Dazu soll im<br />
Mitteilungsblatt sowohl eine inhaltliche Information über die vorgesehenen Verfassungsänderungen<br />
veröffentlicht werden, als auch eine Aufforderung zur Beteiligung<br />
an Wahl- an Volksabstimmung.<br />
Bürgerinformation zur Volksabstimmung in Hessen am 22. September 2002<br />
Am 22. September 2002 mit der Bundestagswahl ist auch Volksabstimmung in<br />
Hessen. Dabei können die Bürgerinnen und Bürger über drei Gesetze zur Änderung<br />
oder Ergänzung der Hessischen Verfassung entscheiden. Jede dieser Verfassungsänderungen<br />
wird einzeln abgestimmt und nur dann wirksam, wenn die Mehrheit der<br />
Abstimmenden jedem Gesetz zustimmt.<br />
Sport in die Verfassung<br />
Der Sport soll durch die Aufnahme in die Verfassung den besonderen Schutz und<br />
Förderung des Staates erhalten. Damit wird dem Sport nicht nur die ihm für seine<br />
vielseitige gesellschafts- und gesundheitspolitische Funktion gebührende Bedeutung<br />
beigemessen. Gleichzeitig wird der Sport noch stärker ins Bewusstsein von Politik<br />
und Öffentlichkeit verankert. Die Sportförderung soll als Ziel staatlicher Aufgaben<br />
unabhängiger von der Kassenlage der öffentlichen Haushalte gemacht werden.<br />
Konnexität: Wer bestellt, muss bezahlen!<br />
Bei der zweiten Verfassungsänderung soll der Grundsatz der Konnexität in die<br />
Verfassung aufgenommen werden: d. h. wenn das Land zukünftig Aufgaben bei den<br />
Städten und Gemeinden bestellt, müssen den Kommunen auch die entsprechenden<br />
finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt werden. Die Gemeindevertretung setzt sich<br />
im Interesse einer bürgerfreundlichen, handlungsfähigen Kommunalpolitik für die<br />
Einführung dieser Verpflichtung des Landes ein. Sie können mit Ihrer Stimme dafür<br />
sorgen, dass Ihre Kommune im Interesse der Menschen vor ort finanziell gesichert<br />
bleibt.<br />
Wahlperiode auf fünf Jahre<br />
Der Landtag soll durch diese Verfassungsänderung in Zukunft nicht mehr auf vier,<br />
sondern auf fünf Jahre gewählt werden. Damit wird die Amtszeit des Parlamentes<br />
nicht nur der Kommunalwahlperiode angeglichen. Dies entspricht auch der guten<br />
Praxis in vielen anderen Bundesländern und erhöht die Kontinuität der politischen<br />
Arbeit im Landtag.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
5. 750Jahrfeier des Ortsteils Kölschhausen;<br />
Kostenbeteiligung der Gemeinde<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Sozial- und Kulturausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, anlässlich der 750Jahrfeier des Ortsteils Kölschhausen im<br />
Jahre 2003 diese Aktivitäten zu unterstützen und im Haushalt einen Betrag von<br />
5.000,00 € bereitzustellen.
Beschluss:<br />
– 8 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, anlässlich der 750Jahrfeier des Ortsteiles<br />
Kölschhausen im Jahr 2003 diese Aktivitäten zu unterstützen im Haushalt einen<br />
Betrag von 5.000,00 € bereitzustellen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Hörbel hat im Hinblick auf § 25 HGO an der Beratung und<br />
Beschlussfassung nicht teilgenommen und den Sitzungsraum verlassen.<br />
6. Hochwasserschutzeinrichtung im Bereich der Brückenstraße, OT Katzenfurt;<br />
Schaffung von Retentionsraum für Bauwillige im Überschwemmungsgebiet<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Darüber hinaus liegt ein weitergehender Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses<br />
aus seiner Sitzung vom 19. August 2002 vor. Darin empfiehlt der Haupt-<br />
und Finanzausschuss der Gemeindevertretung, für den Hochwasserschutz im<br />
Bereich der Brückenstraße, OT Katzenfurt, L-Steine von der Dillbrücke bis zum<br />
Anwesen Schaub (Brückenstraße) und im Bereich des Anwesens Schaub in<br />
Richtung Edingen den sogenannten „Berliner Verbau“ vorzusehen.<br />
Darüber hinaus empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeindevertretung,<br />
ihren Beschluss vom 13. Juni 2002:<br />
„Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt in ausreichender Dimensionierung<br />
geeigneten Retentionsraum vorrangig im Bereich des Lemptales zur<br />
Verfügung. Dieser Retentionsausgleichspool kann von den Bauwilligen im<br />
Überschwemmungsgebiet in der Größenordnung des Bauvorhabens eingelöst<br />
werden. Landwirtschaftliche Flächen sollen nach Möglichkeit ausgenommen<br />
werden.“<br />
aufgrund der veränderten Gesetzeslage (Änderung des Hessischen Wassergesetzes)<br />
aufzuheben.<br />
Weiter empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeindevertretung, eine<br />
schnellstmögliche Umsetzung dieses Beschlusses anzustreben und entsprechende<br />
Mittel bereitzustellen.<br />
Bürgermeister Niebch berichtet über darüber hinausgehende Beratungen innerhalb<br />
des Hauses und schlägt vor, anstatt der L-Steine im Bereich der Dillbrücke bis zum<br />
Anwesen Schaub einen Erdwall auf der diesbezüglichen Straßenparzelle aufzuschütten,<br />
der gleiche Funktionen übernimmt.<br />
Die weitere Diskussion ist geprägt von emotionalen Äußerungen besonders der aus<br />
dem Ortsteil Katzenfurt stammenden Gemeindevertreter.<br />
Nach Abschluss der geführten Diskussion fasst die Gemeindevertretung folgenden
Beschluss:<br />
– 9 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für den Hochwasserschutz im Bereich der<br />
Brückenstraße, OT Katzenfurt, einen Erdwall von der Dillbrücke bis zum Anwesen<br />
Schaub, Brückenstraße, und im Bereich des Anwesens Schaub in Richtung Edingen<br />
den sogenannten „Berliner Verbau“ vorzusehen.<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stellt in ausreichender Dimensionierung geeigneten<br />
Retentionsraum zur Verfügung.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter eine schnellstmögliche Umsetzung dieses<br />
Beschlusses und entsprechende Mittel bereitzustellen.<br />
Gleichzeitig hebt die Gemeindevertretung ihren Beschluss vom 13. September 2001<br />
zur Anschaffung eines Quick-Dammes auf.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen<br />
Gemeindevertreter Müller hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />
Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />
7. Ausbau von Forstwirtschaftswegen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, für den Ausbau von Forstwirtschaftswegen in den Revieren<br />
<strong>Ehringshausen</strong> und Kölschhausen entsprechende Haushaltsmittel bereitzustellen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für den Ausbau von Forstwirtschaftswegen in<br />
den Revieren <strong>Ehringshausen</strong> und Kölschhausen folgende Mittel im Rahmen des<br />
1. Nachtragshaushaltsplanes für das Haushaltsjahr 2002 bereitzustellen:<br />
Ausgabe:<br />
HH-Stelle 1.8550.510000.0 Instandhaltung von Wegen 106.700,00 €<br />
(bisher 40.000,00 €)<br />
Einnahme:<br />
HH-Stelle 1.8550.171000.8 Zuweisung des Landes 64.000,00 €<br />
(bisher 0,00 €)<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Riedel und Gemeindevertreter Zörb haben wegen vorübergehender<br />
Abwesenheit an der Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />
8. Ausbau der Rathausstraße<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung die Rathausstraße als verkehrswichtige innerörtliche Straße<br />
auszubauen.
Beschluss:<br />
– 10 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Rathausstraße als verkehrswichtige<br />
innerörtliche Straße auszubauen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Riedel und Gemeindevertreter Zörb haben wegen vorübergehender<br />
Abwesenheit an der Beratung und Beschlussfassung nicht<br />
teilgenommen.<br />
9. Vergabe der Bauplätze innerhalb des Baugebietes „Arlskaut II“, OT Katzenfurt<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Anmerkung: Als redaktionelle Änderung muss es bei den Bewerbern „Arlskaut II“<br />
heißen „Schäfer, Silke und Manfred, Alte Schulstraße 9, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>“.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, die Vergabe der Bauplätze innerhalb des<br />
Baugebietes „Arlskaut II“, OT Katzenfurt, vorzunehmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die in der anliegenden Tabelle aufgeführten<br />
Grundstücksverkäufe.<br />
Des weiteren sollen die Parzellen 304 und 305 sowie die Parzellen 318 und 319<br />
vereinigt und den Bauplatzbewerbern auferlegt werden, diese neuen Grundstücke<br />
mit lediglich einem Wohnhaus bebauen zu dürfen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Riedel und Gemeindevertreter Zörb haben wegen vorübergehender<br />
Abwesenheit an der Beratung und Beschlussfassung nicht<br />
teilgenommen.<br />
10. Grundstücksangelegenheiten<br />
10.1 Grundstücksangelegenheiten Nr. 313 und 315<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, ihre Beschlüsse der Grundstücksangelegenheiten<br />
Nr. 313 und 315 vom 18.04.2002 aufzuheben und einen Grundstücksverkauf<br />
vorzunehmen.
Beschluss:<br />
– 11 –<br />
Die Gemeindevertretung hebt ihre Beschlüsse in den Grundstücksangelegenheiten<br />
Nr. 313 und Nr. 315 vom 18.04.2002 auf und beschließt einen Grundstücksverkauf<br />
in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Riedel und Gemeindevertreter Zörb haben wegen vorübergehender<br />
Abwesenheit an der Beratung und Beschlussfassung nicht<br />
teilgenommen.<br />
10.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 327<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
Katzenfurt nicht zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt ein Grundstück in der Gemarkung Katzenfurt<br />
nicht zu verkaufen.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Gemeindevertreter Riedel und Gemeindevertreter Zörb haben wegen vorübergehender<br />
Abwesenheit an der Beratung und Beschlussfassung nicht<br />
teilgenommen.<br />
10.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 328<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung ein Grundstück in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> zu<br />
verkaufen..<br />
Abstimmung: einstimmig
10.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 329<br />
– 12 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, einen Grundstückskauf<br />
in der Gemarkung Kölschhausen zuzustimmen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss hat keine Beschlussempfehlung abgegeben, da<br />
der Tagesordnungspunkt abgesetzt wurde.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksankauf in der Gemarkung<br />
Kölschhausen.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
10.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 330<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
Dillheim zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung<br />
Dillheim.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 12. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
19. September 2002.<br />
Sitzungsort: Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.10 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Bellersheim, Hartmut<br />
4. Böhm, Henner<br />
5. Burggraf, Werner<br />
6. Diehl, Ulrich<br />
7. Groß, Klaus<br />
8. Müller, Klaus<br />
9. Reitzner, Burkhard<br />
10. Schaaf, Dorothee<br />
11. Schneider, Frank<br />
12. Ullrich, Dieter<br />
13. Wild, Oliver<br />
14. Bell, Rainer<br />
15. Clößner, Wolfgang<br />
16. Gerstner, Ernst<br />
17. Gombert, Daniel<br />
18. Groß, Dieter<br />
19. Neu, Werner<br />
20. Zörb, Christoph<br />
21. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
22. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
23. Gombert, Willi<br />
24. Hörbel, Walter<br />
25. Keiner, Horst<br />
26. Zutt, Alfred<br />
27. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinz Ansion<br />
4. Beigeordnete Margret Gold<br />
5. Beigeordneter Horst Muskat<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder der Ortsbeiräte, Herrn Andreas Richter vom Planungsbüro Seifert,<br />
Linden, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike Bostanci, die<br />
Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest. Gleichzeitig<br />
begrüßt er Herrn Hartmut Bellersheim als neues Mitglied in der Gemeindevertretung.<br />
Er ist Nachrücker für Herrn Hans-Georg Saßmannshausen Mitglied der SPD-<br />
Fraktion.<br />
Der Vorsitzende teilt mit, dass eine Tischvorlage mit der Grundstücksangelegenheit<br />
Nr. 333 verteilt wurde. Die Gemeindevertretung ändert die Tagesordnung dahingehend,<br />
dass als Punkt 13 „Grundstücksangelegenheit Nr. 333“ behandelt wird.<br />
Der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Werner Burggraf, bittet um<br />
Beachtung der festgelegten Sitzordnung für Gemeindevertretung, Gemeindevorstand,<br />
Verwaltung und Presse.<br />
Gemeindevertreter Neu beantragt für die CDU-Fraktion die Tagesordnungspunkte<br />
11 „Ausübung eines gesetzlichen Vorkaufsrechts“, 12 „Grundstücksangelegenheit<br />
Nr. 332“ und 13 „Grundstücksangelegenheit Nr. 333“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit<br />
zu behandeln.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Tagesordnungspunkte 11 „Ausübung eines<br />
gesetzlichen Vorkaufsrechts“, 12 „Grundstücksangelegenheit Nr. 332“ und 13<br />
„Grundstücksangelegenheit Nr. 333“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu<br />
behandeln.<br />
Abstimmung: 11 Ja-Stimmen, 16 Nein-Stimmen<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, berichtet, dass<br />
die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die betroffenen Bürger der Gemeinde Bergwitz-<br />
Klitzschena anlässlich der Hochwasserkatastrophe der letzten Wochen unterstützt.<br />
Während der 25Jahrfeier zum Bestehen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> wurde<br />
spontan eine Sammlung durchgeführt. Vereine, wie z. B. der Verein zur Förderung<br />
der Deutsch-Französischen Freundschaft mit 1.000,00 € als auch Bürger schlossen<br />
sich der Aktion an, so dass ein Betrag von 4.500,00 € zur Verfügung stand.
– 3 –<br />
Der Gewerbe- und Verkehrsverein <strong>Ehringshausen</strong> hat diesen Betrag um weitere<br />
500,00 € aufgestockt.<br />
Der Erster Beigeordneter Krause als auch er haben den Betrag am 11.09.2002<br />
persönlich dem Hilfskomitee in der Gemeinde Bergwitz-Klitzschena übergeben.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) die schriftliche Beantwortung der Anfrage des Gemeindevertreters Willi Gombert<br />
zu Investitionen von Straßen, Bürgersteige usw. der Niederschrift der<br />
Gemeindevertretung beigefügt wird.<br />
b) die von der Gemeindevertretung beschlossenen Grundstücksverkäufe Bahnhofstraße<br />
58 (Metzgerei Kern) und Ober der Reinwies (Spedition Scheld) noch<br />
nicht vertraglich vollzogen sind.<br />
c) die Arbeiten für die Erneuerung der Wasserleitung zwischen Kölschhausen und<br />
Breitenbach zur Zeit ausgeschrieben werden. Baubeginn wird voraussichtlich<br />
Mitte Oktober 2002 sein.<br />
d) das Wasserkonzept in der Gemeindevertretersitzung am 24.10.2002 vorgestellt<br />
wird.<br />
e) die Jagdgenossenschaft zu einer Versammlung für Dienstag, den 15.10.2002 in<br />
den Bürgerhof Katzenfurt eingeladen wurde.<br />
f) derzeit das Amt für Vergabe und Revision beim Lahn-Dill-Kreise, vormals<br />
Rechnungsprüfungsamt, derzeit die Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2000<br />
prüft.<br />
g) das Regierungspräsidium Gießen mit Bescheid vom 09.09.2002 im Rahmen<br />
eines vorläufigen Bewilligungsbescheides eine Zuwendung von maximal<br />
63.802,00 € für den Forstwirtschaftswegebau in Aussicht gestellt hat.<br />
Die genaue Berechnung der Zuwendungshöhe kann erst nach Vorlage des<br />
Verwendungsnachweises erfolgen, der bis zum 15.11.2002 vorzulegen ist.<br />
h) in der ersten Sitzung des beauftragten Personenkreises zur Bildung eines<br />
Präventionsrates am 4. September 2002 folgende Vorgehensweise festgelegt<br />
wurde:<br />
1. Durchführung einer Fragebogenaktion „Unser <strong>Ehringshausen</strong> - aber sicher“<br />
im Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
2. Durchführung einer Fragebogenaktion in den Schulen.<br />
3. Einladung zu einem Treffen mit den Jugendbeauftragten der Vereine Ende<br />
Oktober 2002.<br />
4. Erstellen einer Broschüre (unter Einbeziehung der Anregungen von<br />
Vereinen pp.)
– 4 –<br />
i) im Rahmen der Anschaffung eines City-Mobils für Kindergärten, Schulen,<br />
Vereine, Senioren und Jugendgruppen derzeit die Firma Thaler als Partner für<br />
die Anschaffung des Fahrzeuges ein Empfehlungsschreiben an die heimischen<br />
Firmen erhalten hat. Hierin wird gebeten, die Aktion zu unterstützen, so dass<br />
das Vorhaben in die Tat umgesetzt werden kann.<br />
j) der Gemeindevorstand in seiner Sitzung am 02.09.2002 beschlossen hat, die<br />
zugezogenen Neubürger bzw. Neubürgerinnen mit einem entsprechenden<br />
Schreiben zu begrüßen.<br />
Zu diesem Begrüßungsschreiben, in dem wesentliche Daten bzw. Fakten zur<br />
Gemeinde enthalten sind, wird den Neubürgerinnen und Neubürgern im<br />
Einwohnermeldeamt ein aktueller Veranstaltungskalender, eine Vereinsliste,<br />
eine Gemeindebroschüre sowie ein Ortsplan ausgehändigt.<br />
Der Entwurf des Schreibens wird dem Protokoll als Anlage beigefügt.<br />
k) am 10.09.2002 fand die Verkehrszählung/Verkehrsbefragung für das Verkehrsgutachten<br />
„Osttangente“ statt. Leider war an diesem Tag sehr schlechtes<br />
Wetter. Trotzdem wurde an allen vier Ortsausgängen gezählt und befragt.<br />
Gezählt wurde an allen vier Ortsausgängen von <strong>Ehringshausen</strong> in der Zeit von<br />
6.00 Uhr morgens bis 20.00 Uhr abends.<br />
Die Befragung erstreckte sich nur auf die Hauptverkehrszeiten.<br />
Als nächstes erfolgt die Befragung in den Betrieben. Die vollständige<br />
Auswertung wird voraussichtlich Ende Februar/Anfang März 2003 der Gemeinde<br />
vorliegen.<br />
l) am 05.09.2002 mit den zu beteiligenden Behörden ein Gesprächstermin über<br />
den Pflege- und Entwicklungsplan Lempbach stattgefunden habe.<br />
3.2 Anfragen<br />
Gegen die vorgeschlagene Planung wurden mit Ausnahme der Hauptabteilung<br />
Landwirtschaft, Forsten und Naturschutz (früher ARLL) keine Bedenken vorgebracht.<br />
Diese Hauptabteilung hält keine Maßnahmen am Gewässer und in der Aue für<br />
erforderlich und befürchtet eine Verbrachung und Einschränkung für die<br />
Landwirtschaft.<br />
a) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters<br />
zur Begrüßung der Neubürger und spricht sich lobend über dieses Konzept aus.<br />
b) Gemeindevertreter Böhm bittet den Termin zur Jagdgenossenschaftsversammlung<br />
von bisher 19.00 Uhr auf 20.00 Uhr zu verlegen, um so auch den<br />
Landwirten die Möglichkeit einer Teilnahme an der Versammlung zu geben.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.<br />
c) Gemeindevertreterin Schaaf bittet die Niederschriften des Ausschusses zur<br />
Bildung eines Kriminalpräventionsrates auch den Mitgliedern des Ausschusses<br />
für Sport und Kultur sowie den Fraktionsvorsitzenden zur Verfügung zu stellen.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.
– 5 –<br />
d) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf den Verkauf des Gebäudes<br />
Bahnhofstraße 58 an Herrn Dieter Küster und fragt an, warum der Kaufvertrag<br />
bis heute nicht zustande gekommen ist.<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass diese Angelegenheit nicht in einer<br />
öffentlicher Sitzung behandelt werden kann.<br />
e) Gemeindevertreter Klaus Groß nimmt Bezug auf den Beschluss der Gemeindevertretung,<br />
im Bereich der Straßenbeleuchtung eine sogenannte Drittellösung<br />
herbeizuführen sowie den Ansatz, künftig stromsparende Leuchtkörper zu<br />
verwenden.<br />
Techn. Amtsrat Beecht führt dazu aus, dass es grundsätzlich möglich sei, eine<br />
sogenannte Drittellösung hinsichtlich der Straßenlampen einzuführen. Es ist<br />
jedoch noch abzuklären, inwieweit die Verkehrssicherheit und das hieraus<br />
resultierende Haftungsrisiko der Gemeinde zu handhaben ist. Der Hessische<br />
Städte- und Gemeindebund solle dies prüfen.<br />
Des weiteren teilt er mit, dass beim Austausch von defekten Straßenlampen<br />
bereits energiesparende Leuchtkörper eingebaut werden.<br />
f) Gemeindevertreter Fiegler weist darauf hin, dass er von Bürgern angesprochen<br />
wurde, warum die Bundestagswahl wieder in der dunklen Aula der Gesamtschule<br />
<strong>Ehringshausen</strong> stattfindet. Er bittet dafür Sorge zu tragen, dass bei der<br />
anstehenden Landtagswahl am 02.02.2003 die Durchführung der Wahl in der<br />
Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong> stattfindet.<br />
Bürgermeister Niebch berichtet, dass die Volkshalle bereits seit über einem<br />
Jahr, also weit vor Bekanntwerden des Wahltermins zur Bundestagswahl an die<br />
Evang. Gemeinschaft <strong>Ehringshausen</strong> vermietet wurde.<br />
Die Durchführung der Landtagswahl am 02.02.2003 sei jedoch in der Volkshalle<br />
<strong>Ehringshausen</strong> bereits vorgemerkt.<br />
g) Gemeindevertreter Fiegler berichtet, dass bereits zwei Drittel aller Kommunen<br />
im Lahn-Dill-Kreis einzelne Aufgaben des Landkreises auf kommunaler Ebene<br />
durchführen. Er nennt hier stellvertretend dafür die Durchführung der<br />
Kfz-Zulassung.<br />
Er bittet in diesem Zusammenhang den Gemeindevorstand in der nächsten<br />
Sitzung der Gemeindevertretung zu berichten, welche Überlegungen zur<br />
Übernahme von Aufgaben des Landkreises angestellt wurden und wann eine<br />
zeitliche Umsetzung realisiert werden kann. Darüber hinaus bittet er auch<br />
Überlegungen dahingehend anzustellen, die Gemeindeverwaltung noch<br />
bürgerfreundlicher zu gestalten. Beispielhaft nennt er hier die Einrichtung eines<br />
Bürgerbüros bzw. längere Öffnungszeiten. Auch hier sollten entsprechende<br />
Überlegungen für die Zukunft vorgestellt werden.<br />
h) Gemeindevertreter Neu zeigt sich erstaunt darüber, dass entgegen der<br />
bisherigen Verlautbarungen die sogenannte Drittellösung bei der Schaltung von<br />
Straßenlampen heute möglich sei. Er erwartet, dass auch eine entsprechende<br />
Umsetzung des Beschlusses der Gemeindevertretung erfolgt.
– 6 –<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass die zur damaligen Zeit gegebene<br />
Auskunft, dass eine solche Schaltung nicht möglich sei, den zu diesem<br />
Zeitpunkt gültigen technischen Stand wiedergab.<br />
i) Gemeindevertreterin Zutt verweist auf einen NPD-Antrag vom 19.04.1995,<br />
anlässlich des 50. Jahrestages des Kriegsendes, eine Ausstellung in der<br />
Volkshalle zum Gedenken der Opfer der Vertreibung durchzuführen.<br />
Mit der Stimmenmehrheit von CDU, SPD und FWG sei seinerzeit der Antrag<br />
nicht in die Tagesordnung aufgenommen worden.<br />
Deshalb stehe es ihrer Ansicht nach der CDU nicht zu, wie in der Sitzung am<br />
22.08.2002 von Gemeindevertreter Neu geschehen, die Aktion „Zentrum für<br />
Vertreibungen“ zu unterstützen.<br />
4. Bebauungsplan OT Dreisbach Nr. 3 „Auf dem Kirchenacker II“<br />
Dipl.-Ing. Richter vom Planungsbüro Prof. Seifert, Linden, erläutert anhand von<br />
Karten die Inhalte und die Festsetzungen zum Bebauungsplan OT Dreisbach Nr. 3<br />
„Auf dem Kirchenacker II“.<br />
Insbesondere werden dabei von ihm<br />
- das Maß der baulichen Nutzung<br />
- die Baugrenzen und Bauweise<br />
- Verkehrsflächen und Verkehrsflächen besonderer Zweckbestimmung<br />
- die Versorgungsflächen, hier Zweckbestimmung einer Gasversorgungsanlage<br />
im einzelnen genannt.<br />
Darüber hinaus erläutert er die bauplanungsrechtlichen Festsetzungen sowie die<br />
einzelnen Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb des Bebauungsplanes. Gleichzeitig<br />
beurteilt er die vom Bau- und Umweltausschuss als auch dem Haupt- und Finanzausschuss<br />
gefassten Änderungsbeschlüsse zu den textlichen Festsetzungen dieses<br />
Bebauungsplanes hinsichtlich deren Umsetzung.<br />
Nach entsprechender Diskussion über die textlichen Festsetzungen zum<br />
Bebauungsplan empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss teilweise gemeinsam mit<br />
dem Bau- und Umweltausschuss folgende textliche Festsetzung zum o. g.<br />
Bebauungsplan zu ändern:<br />
III b. Bauordnungsrechtliche Festsetzungen (Festsetzung gemäß § 9 Abs. 4<br />
BauGB i. V. m. § 81 HGO)<br />
§ 1 - Äußere Gestaltung baulicher Anlagen (§ 81 Abs. 1 Nr. 1 HBO)<br />
Abs. 1, Satz 1 erhält folgende Fassung:<br />
1. Die Dachneigung der Hauptgebäude soll 25° - 48° be tragen.<br />
Abs. 2, Satz 1 erhält folgende Fassung:<br />
2. Zur Dacheindeckung sind ausschließlich kleinmaßstäbliche Materialien dunkler<br />
Farbe (schwarz, anthrazit, braun, rot) zulässig.
– 7 –<br />
§ 2 - Gestaltung von Einfriedigungen (§ 87 Abs. 1 Nr. 3 HBO)<br />
Abs. 2, letzte Aufzählung<br />
Der Satz „Mauern aus Natursteinen mit einer Maximalhöhe von 0,80 m“ entfällt.<br />
Abs. 3, Satz 1, letzter Halbsatz<br />
Der Satz „Mauerzwischenräume von mindestens 30 cm Breite“ entfällt.<br />
Darüber hinaus empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeindevertretung,<br />
die textlichen Festsetzungen zum o. g. Bebauungsplan zusätzlich zu verändern:<br />
III a Bauplanungsrechtliche Festsetzungen<br />
Abs. 2, letzter Satz<br />
Der Satz „Pro Wohngebäude sind maximal zwei Wohnungen zulässig“ entfällt.<br />
III b. Bauordnungsrechtliche Festsetzungen (Festsetzung gemäß § 9 Abs. 4<br />
BauGB i. V. m. § 81 HGO)<br />
§ 1 - Äußere Gestaltung baulicher Anlagen (§ 81 Abs. 1 Nr. 1 HBO)<br />
Abs. 1, Satz 1, letzter Halbsatz erhält folgende Fassung:<br />
Der Satz „Wenn die Dächer dauerhaft begrünt oder als Balkon/Terrasse werden“<br />
entfällt.<br />
Gemeindevertreter Eckhardt nimmt nicht zuletzt in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher<br />
von Dreisbach den Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses, die<br />
Festsetzung von maximal zwei Wohnungen zu streichen und darauf hinzuweisen,<br />
dass aufgrund der ländlichen Struktur des Ortsteiles Dreisbach die Beschränkung<br />
auf zwei Wohnungen durchaus Sinn mache. Die Bevölkerung wolle hier keine<br />
großen Mehrfamilienhäuser bzw. wuchtige Baukörper innerhalb der acht neu<br />
geschaffenen Bauplätze sehen.<br />
Nach längerer Diskussion kommen auch die übrigen Fraktionen zur Ansicht, es bei<br />
der Festsetzung von maximal zwei Wohnungen pro Wohngebäude zu belassen.<br />
Diese Änderung ist damit gegenstandslos.<br />
Abschließender Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt gemäß § 2 (1) Baugesetzbuch (BauGB) die<br />
Aufstellung des Bebauungsplanes OT Dreisbach Nr. 3 „Auf dem Kirchenacker II“.<br />
Ziel des Bebauungsplanes ist die Ausweisung eines Allgemeinen Wohngebietes zur<br />
Sicherung der Eigenentwicklung des Ortes und zur Deckung vorhandener<br />
Nachfragen nach Baugrundstücken. Der vorläufige Geltungsbereich umfasst den in<br />
der Niederschrift beigefügten Übersichtskarte kenntlichen gemachten Bereich.
– 8 –<br />
Die textlichen Festsetzungen werden in der durch die Fachausschüsse geänderten<br />
Fassung gebilligt.<br />
Folgende Veränderungen sollen vorgenommen werden.<br />
a) Die überbaubaren Grundstücksflächen sollen als „Bänder“ dargestellt werden.<br />
b) Das Überlaufwasser aus den Zisternen soll nicht dem Kanalnetz zugeführt<br />
werden, sondern auf dem Grundstück versickern.<br />
c) Bei untergeordneten Dachaufbauten (z. B. Gauben und Zweckhäuser) sind<br />
niedrigere oder größere Dachneigungen (bis maximal 45°) zulässig.<br />
Abstimmung einstimmig<br />
Erster Beigeordneter Krause hat gemäß § 25 HGO den Sitzungssaal verlassen.<br />
5. Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2003<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses, Gemeindevertreter Burggraf<br />
gibt einen Bericht über die inhaltlichen Ausführungen des Forstamtsleiters Rode,<br />
Driedorf.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Hauungs-<br />
und Kulturplänen für das Forstwirtschaftsjahr 2003 zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Hauungs- und Kulturplänen für das<br />
Forstwirtschaftsjahr 2003 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />
Die Hauungs- und Kulturpläne sind im Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2003<br />
vollinhaltlich als Unterabschnitt 855 „Forstwirtschaftliche Untenehmen“ in Einnahmen<br />
und Ausgaben zu übernehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
6. Stärkung der Bedeutung unserer Ortsbeiräte;<br />
Antrag der FWG-Fraktion vom 04.03.2002<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Die Gemeindevertretung schließt sich der vom Haupt- und Finanzausschuss vorgetragenen<br />
folgenden Beschlussfassung an.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beauftragt den Gemeindevorstand, zukünftig bei allen<br />
investiven Entscheidungen den zuständigen Ortsbeirat zu beteiligen und vor der<br />
Durchführung solcher Maßnahmen zu informieren.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen
– 9 –<br />
7. Änderung der Entschädigungssatzung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Darüber hinaus empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeindevertretung<br />
folgende Änderungen:<br />
§ 1 wird wie folgt geändert:<br />
(1) Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter, Mitglieder der Ortsbeiräte,<br />
Mitglieder des Ausländerbeirates, Mitglieder des Jugendbeirates, ehrenamtliche<br />
Beigeordnete und andere ehrenamtlich Tätige erhalten auf Antrag, wenn ihnen<br />
nachweisbar ein Verdienstausfall entstehen kann, zur pauschalen Abgeltung ihres<br />
Verdienstausfalles einen Betrag von 15,34 € pro Sitzung der Gemeindevertretung,<br />
der Fraktion, des Ortsbeirates, des Jugendbeirates, des Gemeindevorstandes oder<br />
des Gremiums, dem sie als Mitglied oder kraft Gesetzes oder Satzung angehören.<br />
§ 2 Abs.1 Buchstabe d wird neu eingefügt:<br />
d Mitglieder des Ausländerbeirates 15,00 €<br />
Die bisherigen Buchstaben d - g verschieben sich entsprechend.<br />
§ 2 Abs. 5 Satz 2 wird wie folgt geändert:<br />
(5) Vertritt ein ehrenamtlicher Beigeordneter den Bürgermeister, so erhält er für jeden<br />
Kalendertag der Vertretung neben dem Ersatz des Verdienstausfalles und der<br />
Fahrtkosten eine Aufwandsentschädigung von 40,00 €. Nimmt ein weiterer<br />
Beigeordneter neben dem mit der offiziellen Vertretung betrauten Beigeordneten<br />
Termine wahr, so erhält er den gleichen Satz.<br />
§ 3 Abs. 2 und 3 werden gestrichen, dafür wird folgender Abs. 2 neu eingefügt:<br />
(2) Fahrtkosten zu Fraktionssitzungen werden analog zu den Orten der Gemeindevertretersitzungen<br />
erstattet.<br />
§ 7 Satz 1 wird wie folgt geändert:<br />
Diese Satzung tritt am 01.01.2003 in Kraft. Gleichzeitig tritt die bisherige Satzung der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> (Lahn-Dill-Kreis) über die Entschädigung für ehrenamtliche<br />
Tätigkeit außer Kraft.<br />
In der sich anschließenden Diskussion gibt es unterschiedliche Auffassungen, die<br />
Entschädigungen für Mitglieder der Ortsbeiräte mit denen der für Gemeindevertreter/innen<br />
mit 15,00 € gleichzusetzen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
a) die Entschädigungssatzung in der vorliegenden geänderten Fassung unter<br />
Ausklammerung der Angleichung der Aufwandsentschädigung für Ortsbeiräte<br />
mit Wirkung ab 01.01.2003.<br />
Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 22 Nein-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen
– 10 –<br />
b) die Entschädigungssatzung in der vorliegenden geänderten Fassung unter<br />
Einbeziehung der angeglichenen Aufwandsentschädigung für die Mitglieder der<br />
Ortsbeiräte mit Wirkung ab 01.01.2003.<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
8. Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit;<br />
Berichte im Mitteilungsblatt über die Arbeit der Gemeindevertretung<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss hat hierzu folgende Beschlussempfehlung<br />
abgegeben:<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, ab sofort im<br />
offiziellen Mitteilungsblatt „<strong>Ehringshausen</strong> im Blick“ mit einem Hinweis auf die<br />
Tagesordnung zu veröffentlichen, dass das Protokoll der Gemeindevertretersitzung<br />
im Rathaus eingesehen werden kann.<br />
Darüber hinaus wird das Protokoll in die Internetseiten der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
eingestellt.<br />
Grundstücks-, Steuer- und Finanzangelegenheiten sind von einer Veröffentlichung<br />
im Internet ausgenommen.<br />
Gemeindevertreter Burggraf als Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses<br />
bezeichnet dies als einen gemeinsamen Kompromiss aller im Haupt- und Finanzausschuss<br />
vertretenen Fraktionen.<br />
Darüber hinaus beantragt er jedoch für die SPD-Fraktion, zusätzlich zu dieser<br />
Beschlussvorlage im Mitteilungsblatt den jeweiligen Beschlusstext und das<br />
Abstimmungsergebnis aus der Niederschrift der Gemeindevertretung zu veröffentlichen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, zusätzlich zur Veröffentlichung eines Hinweises<br />
im Mitteilungsblatt auf die Tagesordnung der Gemeindevertretersitzung auch den<br />
jeweiligen Beschlusstext mit den dazugehörigen Abstimmungsergebnissen zu<br />
veröffentlichen.<br />
Abstimmung: 13 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Bei Stimmengleichheit gilt der Antrag als abgelehnt.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ab sofort im offiziellen Mitteilungsblatt<br />
„<strong>Ehringshausen</strong> im Blick“ mit einem Hinweis auf die Tagesordnung zu<br />
veröffentlichen, dass das Protokoll der Gemeindevertretersitzung im Rathaus<br />
eingesehen werden kann.<br />
Darüber hinaus wird das Protokoll in die Internetseiten der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> eingestellt. Tagesordnungspunkte mit Daten natürlicher oder<br />
juristischer Personen sowie Steuer-, Kredite- und Immobilienangelegenheiten, sind<br />
von einer Veröffentlichung im Internet ausgenommen.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen
– 11 –<br />
9. Antrag der FWG-Fraktion vom 12.08.2002;<br />
Verbesserung der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, Dreieiche,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Gemeindevertreter Gombert begründet für die FWG-Fraktion den Antrag auf Verbesserung<br />
der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur Verbesserung<br />
der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, Dreieiche, OT <strong>Ehringshausen</strong>, an den<br />
Gemeindevorstand und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
Gemeindevertreter Wild hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />
Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />
10. Anträge der SPD-Fraktion vom 01.09.2002<br />
10.1 Jugendarbeit in <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Verbesserung der Zusammenarbeit und Bündelung der Aktivitäten<br />
Gemeindevertreter Burggraf begründet für die SPD-Fraktion den Antrag zur<br />
Verbesserung der Jugendarbeit in <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Verbesserung<br />
der Jugendarbeit in <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand sowie die<br />
Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10.2. Änderung der Richtlinien für den Jugendbeirat der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
vom 19. Februar 1998<br />
Gemeindevertreter Burggraf begründet für die SPD-Fraktion den Antrag zur<br />
Änderung der Richtlinien für den Jugendbeirat in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Änderung<br />
der Richtlinien für den Jugendbeirat der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vom 19.02.1998<br />
an den Gemeindevorstand sowie die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 12 –<br />
11. Ausübung eines gesetzlichen Vorkaufsrechts<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, auf das Vorkaufsrecht<br />
für das Grundstück Bahnhofstraße 56, OT <strong>Ehringshausen</strong>, zu verzichten.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss hat keine Beschlussempfehlung abgegeben, da<br />
nach Ansicht des Ausschusses der Kaufpreis hinsichtlich der Gestaltung der<br />
Beschlussempfehlung unverzichtbar sei.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass er den Kaufpreis nicht in der öffentlichen<br />
Sitzung der Gemeindevertretung nennen kann und verweist deutlich auf datenschutzrechtliche<br />
Gründe. Von den Fraktionsvertretern wird deutlich, dass es<br />
durchaus notwendig sei, um eine Entscheidung über die Ausübung des Vorkaufsrechts<br />
abzuwägen der Kaufpreis bekannt sein müsse.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt eine kurze Sitzungsunterbrechung.<br />
Bürgermeister Niebch zeigt den Fraktionsvorsitzenden im Anschluss an die<br />
Sitzungsunterbrechung den vorliegenden Kaufvertrag zwischen den Eheleuten<br />
Anschütz, <strong>Ehringshausen</strong>, und Frau Ruth Klotz, <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Danach wird eine weitere Diskussion nicht mehr gewünscht.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, auf das Vorkaufsrecht gemäß § 25 BauGB für<br />
das Grundstück in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 15, Flurstück 39/2, Bahnhofstraße<br />
56, im vorliegenden Fall zu verzichten.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12. Grundstücksangelegenheit Nr. 332<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, einer Grundstücksneuordnung in der<br />
Gemarkung Katzenfurt zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt einen Grundstücksankauf in der Gemarkung<br />
Katzenfurt.<br />
Abstimmung: einstimmig
13. Grundstücksangelegenheit Nr. 333<br />
– 13 –<br />
Auf die nachträglich verteilte Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung hebt ihren Beschluss vom 22.08.2002 auf und beschließt<br />
einen Grundstücksverkauf in der Gemarkung Katzenfurt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Zum Schluss der Sitzung verweist der Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses,<br />
Gemeindevertreter Burggraf noch einmal auf die französische Partnergemeinde<br />
Roquemaure, die von Hochwasser betroffen wurde.<br />
Bürgermeister Niebch berichtet von den derzeitigen Bemühungen Kontakt mit der<br />
Partnergemeinde aufzunehmen. Er teilt weiter mit, dass er seinen französischen<br />
Amtskollegen anschreiben werde und ihm tatkräftige Einsatzhilfe in Form von<br />
maschinellem und personellem Einsatz aus dem Bauhof anbietet. Aufgrund der<br />
Hochwasserschäden sind sicherlich solche Maßnahmen sehr sinnvoll.<br />
Darüber hinaus handele es sich neben Schäden im Ort auch um große Flächen an<br />
Weinbergen, die stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Er habe erfahren, dass<br />
der Verein zur Förderung der Deutsch-Französischen Freundschaft einen Betrag<br />
von 5.000,00 € als Soforthilfe nach Roquemaure geben will.<br />
Gemeindevertreter Neu regt an, in einem interfraktionellen Gespräch auch über<br />
finanzielle Aktivitäten von der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu sprechen. Er meldet<br />
hier einen entsprechenden Handlungsbedarf an.<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 13. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
24. Oktober 2002.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.55 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Bellersheim, Hartmut -bis TOP 7, 21.50 Uhr-<br />
4. Böhm, Henner -ab TOP 3, 19.30 Uhr-<br />
5. Burggraf, Werner<br />
6. Diehl, Ulrich<br />
7. Groß, Klaus<br />
8. Müller, Klaus<br />
9. Reitzner, Burkhard -bis TOP 7, 21.50 Uhr-<br />
10. Schaaf, Dorothee<br />
11. Schneider, Frank<br />
12. Ullrich, Dieter<br />
13. Clößner, Wolfgang -ab TOP 3, 19.30 Uhr-<br />
14. Gombert, Daniel<br />
15. Groß, Dieter<br />
16. Neu, Werner<br />
17. Rumpf, Ulrich<br />
18. Zörb, Christoph<br />
19. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
20. Gombert, Willi<br />
21. Hörbel, Walter<br />
22. Keiner, Horst<br />
23. Riedel, Uwe<br />
24. Schweitzer, Martin<br />
25. Zutt, Alfred<br />
26. Zutt, Doris -bis TOP 7, 21.00 Uhr (Sitzungsausschluss)<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Verwaltungsangestellte Brigitte Fickler<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
4. Einbringung des 1. Nachtragshaushaltes 2002<br />
5. Vorstellung des Wasserkonzeptes der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
6. Anpassung der Steuern und Gebühren<br />
7. „<strong>Ehringshausen</strong> hilft Roquemaure“; Initiativantrag der SPD-Fraktion vom<br />
18. Oktober 2002<br />
8. Grundstücksangelegenheiten<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung,<br />
Herrn Gerd Heiland, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienenen<br />
Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Burggraf bittet, den Initiativantrag der SPD-Fraktion vom<br />
18. Oktober 2002 „<strong>Ehringshausen</strong> hilft Roquemaure“ in die Tagesordnung<br />
aufzunehmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Initiativantrag der SPD-Fraktion vom<br />
18. Oktober 2002 „<strong>Ehringshausen</strong> hilft Roquemaure“ als neuen Tagesordnungspunkt<br />
7 zu beraten.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Dieter Groß beantragt, den Tagesordnungspunkt 10 „Grundstücksangelegenheiten“<br />
unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten.<br />
Beschluss:
– 3 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Tagesordnungspunkt 10 „Grundstücksangelegenheiten“<br />
unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten.<br />
Abstimmung: 11 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Gemeindevertreter Mock führt aus, dass unter dem Punkt 6 „Anpassung der Steuern<br />
und Gebühren“ neben der Festsetzung von Kanal- und Wassergebühren auch über<br />
die Friedhofsordnung bzw. Friedhofssatzung beraten werde. Insofern wird die<br />
Tagesordnung entsprechend ergänzt.<br />
Die Gemeindevertretung nimmt hiervon einstimmig Kenntnis.<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende, Gemeindevertreter Mock, teilt mit, dass er an der Landesversammlung<br />
der Stadtverordnetenvorsteher / Vorsitzenden der Gemeindevertretung<br />
am 25. Oktober 2002 in Bad Hersfeld nicht teilnehmen kann.<br />
Er stellt den jeweils gewählten stellv. Vorsitzenden der Gemeindevertretung frei, von<br />
dieser Einladung Gebrauch zu machen.<br />
Der Vorsitzende teilt weiter mit, dass er für Donnerstag, den 28. November 2002 zu<br />
einer Bürgerversammlung in das Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen einladen<br />
werde.<br />
Im Vordergrund dieser Bürgerversammlung stehen die Anliegen der Ortsteile<br />
Breitenbach, Kölschhausen, Dreisbach und Niederlemp.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) die Gemeinde im Rahmen einer landesweiten Beschaffungsaktion 10.000<br />
Jutesandsäcke zum Preis von 1.850,00 € erwerben konnte.<br />
b) bezüglich der Beseitigung des schienengleichen Bahnüberganges im Ortsteil<br />
Katzenfurt die Mitteilung vorliege, dass in Kürze eine Entscheidung über die<br />
Genehmigung gemäß § 5 Eisenbahnkreuzungsgesetz ergehen wird.<br />
c) der Abriss des ehemaligen Anwesens Zutt, Bahnhofstraße, <strong>Ehringshausen</strong>, für<br />
das nächste Jahr vorgesehen sei. Dies habe das Amt für Straßen- und Verkehrswesen<br />
in Dillenburg mitgeteilt.<br />
Die Maßnahme erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung des Landesplanungsrates<br />
wegen der Bereitstellung der erforderlichen Haushaltsmittel.<br />
Für das Jahr 2004 ist der Baubeginn des Kreisverkehrsplatzes vorgesehen.
– 4 –<br />
d) die von der Gemeindevertretung beschlossene Umstellung der Straßenbeleuchtung,<br />
d. h. eine sogenannte Drittelschaltung, im Ortsteil Daubhausen<br />
vorgenommen wurde.<br />
e) heute mit den Arbeiten zur Beseitigung der Uferabbrüche im Bereich der<br />
Dillstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, begonnen wurde.<br />
Gleichzeitig soll eine Auskofferung auch im Bereich der Lempeinmündung zur<br />
Dill im OT <strong>Ehringshausen</strong> erfolgen.<br />
f) die Deutsche Telekom aufgrund von Sparmaßnahmen nicht bereit ist, Erdkabel<br />
im Baugebiet „Arlskaut“, OT Katzenfurt, zu verlegen, d. h. es sollen wieder<br />
Telefonmasten aufgestellt werden.<br />
Die Gemeinde ist jedoch an einer unterirdischen Verlegung interessiert. Die<br />
Deutsche Telekom erstattet der Gemeinde die Kosten, die bei einer oberirdischen<br />
Verlegung entstehen würden. Dies sind ca. 2.700,00 €. Die Gemeinde<br />
handelt zur Zeit mit der bauausführenden Firma einen Preis für eine unterirdische<br />
Verlegung aus. Sollten Mehrkosten entstehen, wird diese die Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> übernehmen.<br />
g) der Gemeindevorstand in seiner Sitzung am 7. Oktober 2002 beschlossen habe,<br />
der Übernahme des Kfz-Zulassungswesens aufgrund der räumlichen bzw.<br />
personellen Situation zur Zeit nicht zuzustimmen. Die Einrichtung eines<br />
Bürgerbüros und andere bzw. längere Öffnungszeiten werden als nicht notwendig<br />
erachtet.<br />
3.2 Anfragen<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Fiegler aus der<br />
Sitzung der Gemeindevertretung am 19. September 2002.<br />
a) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die geplante Einrichtung eines<br />
Kriminalpräventionsrates in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Er erinnert an den<br />
ursprünglichen Antrag der SPD-Fraktion und die damit einhergehende Umsetzung.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass zunächst unabdingbar eine Bestandsaufnahme<br />
Grundlage eines in sich schlüssigen Konzeptes sein müsse. Insofern<br />
gehe man mit dem Antrag der SPD-Fraktion immer konform.<br />
b) Gemeindevertreterin Doris Zutt nimmt Bezug auf die Errichtung des<br />
Kreisverkehrsplatzes im Bereich Bahnhofstraße / Wetzlarer Straße und dem<br />
damit einhergehenden Abriss des Gebäudes Bahnhofstraße 2 und weist in<br />
diesem Zusammenhang darauf hin, dass ihr Mann als Mitglied des Kreistages<br />
mehr Informationen habe als die Gemeinde.
– 5 –<br />
c) Gemeindevertreter Alfred Zutt nimmt Bezug auf die Errichtung eines Kunstrasenplatzes<br />
in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und stellt fest, dass zu dieser<br />
Veranstaltung die NPD-Fraktion nicht eingeladen war.<br />
d) Gemeindevertreter Willi Gombert erinnert an die Erledigung seiner Anfrage<br />
bezüglich der Kostenhöhe von verschiedenen Investitionen im Haushalt der<br />
Gemeinde.<br />
Techn. Amtsrat Beecht führt aus, dass für den Ausbau des Elgersweges,<br />
OT Niederlemp, 12.488,26 € verausgabt wurden. Der Haushaltsansatz war mit<br />
10.000,00 € veranschlagt.<br />
Der Weg zum Sportplatz, OT Kölschhausen, als auch der Ausbau der Straße<br />
„Am alten Bach“, OT Kölschhausen, insgesamt für 14.687,39 € vorgenommen<br />
wurde.<br />
Für den Ausbau der Straße „Am alten Bach“ sowie der Sanierung des Sportplatzweges,<br />
OT Kölschhausen, standen 10.000,00 € bzw. 15.000,00 € zur<br />
Verfügung.<br />
Für die Verlegung einer Wasserleitung von Kölschhausen nach Breitenbach sind<br />
83.000,00 € veranschlagt. Die Auswertung der Submission steht jedoch noch<br />
aus.<br />
e) Gemeindevertreter Burggraf erinnert an die Einstellung der Niederschrift der<br />
Gemeindevertretung in der Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> als auch<br />
der Schaltung eines Hinweises auf die Veröffentlichung im Internet im Mitteilungsblatt<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Gleichzeitig teilt er mit, dass die Neufassung der Förderungsrichtlinien ebenfalls<br />
nicht im Internet zur Verfügung steht.<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf die personellen Engpässe und die damit<br />
verbundenen technischen Schwierigkeiten.<br />
4. Einbringung des 1. Nachtragshaushaltes 2002<br />
/ Die von Bürgermeister Niebch gehaltene Haushaltsrede ist der Niederschrift als<br />
Anlage beigefügt.<br />
Der 1. Nachtragshaushalt 2002 gilt damit als eingebracht.<br />
5. Vorstellung des Wasserkonzeptes der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>
– 6 –<br />
Techn. Amtsrat Beecht und Oberinspektor Regel erläutern das Wasserkonzept in<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> anhand von Vortrag und dazugehörigen Schaubildern.<br />
Der Bericht ist als Anlage ins Internet eingestellt worden.<br />
6. Anpassung der Steuern und Gebühren<br />
Auf die Ausarbeitungen zu den Steuern und Gebühren in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
wird vollinhaltlich verwiesen.<br />
A) BESTATTUNGSWESEN<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, der neugefassten<br />
Friedhofsordnung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen, jedoch<br />
§ 8 Abs. 4 der Friedhofsordnung mit folgendem Wortlaut zu fassen: „Erdbestattungen,<br />
Trauerfeiern und Urnenbeisetzungen finden von Montag bis Freitag<br />
statt. Beerdigungen, Trauerfeiern und Urnenbeisetzungen sind samstags unter<br />
Berechnung der entstandenen Mehrkosten möglich.“<br />
§ 8 Abs. 5 entfällt.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung weiter,<br />
sämtliche in der Gebührenordnung zur Friedhofsordnung aufgeführten<br />
Leistungen im Endbetrag auf den nächsthöheren Euro aufzurunden.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Gebührenordnung zur Friedhofsordnung<br />
in der Fassung des vorliegenden Entwurfs und rundet dabei alle aufgeführten<br />
Leistungen im Endbetrag auf den nächsthöheren Euro auf.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
B) WASSERVERSORGUNG UND ABWASSERBESEITIGUNG<br />
Die Notwendigkeit einer Gebührenanpassung steht im Vordergrund der<br />
Diskussionen.<br />
Dabei hat der Haupt- und Finanzausschuss folgende Vorschläge der einzelnen<br />
Fraktionen erfasst.<br />
SPD-Vorschlag Kanal Wasser Gesamt<br />
01.01.2003 0,30 € 0,20 € 0,50 €<br />
01.01.2004 0,20 € 0,20 € 0,40 €<br />
01.01.2005 0,20 € 0,10 € 0,30 €<br />
Gesamt 0,70 € 0,50 € 1,20 €<br />
FWG-Vorschlag Kanal Wasser Gesamt<br />
01.01.2003 0,32 € 0,25 € 0,57 €<br />
01.01.2004 0,32 € 0,25 € 0,57 €
– 7 –<br />
01.01.2005 0,32 € 0,25 € 0,57 €<br />
Gesamt 0,96 € 0,75 € 1,71 €<br />
Bürgermeister-<br />
Vorschlag<br />
Kanal Wasser Gesamt<br />
01.01.2003 0,50 € 0,45 € 0,95 €<br />
01.01.2004 0,25 € 0,18 € 0,43 €<br />
01.01.2005 0,21 € 0,13 € 0,34 €<br />
Gesamt 0,96 € 0,76 € 1,72 €<br />
CDU-Vorschlag Kanal Wasser Gesamt<br />
01.01.2003 0,50 € 0,45 € 0,95 €<br />
01.01.2004 - - - - - -<br />
01.01.2005 0,25 € 0,15 € 0,40 €<br />
01.01.2006 0,21 € 0,16 € 0,37 €<br />
Gesamt 0,96 € 0,76 € 1,72 €<br />
Gemeindevertreter Burggraf als auch Gemeindevertreter Neu machen für ihre<br />
Fraktionen deutlich, dass hier eine Leistung bezahlt wird und dass dauerhaft mit<br />
Zuschüssen nur dann gerechnet werden kann, wenn entsprechende Gebührenausgleiche<br />
geschaffen sind.<br />
Gemeindevertreter Burggraf verweist darauf, dass die Gebührenhaushalte bei<br />
Wasser und Kanal zunächst ausgeglichen werden müssen bevor man mit<br />
Sanierungsarbeiten beginnt.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, die Kanalgebühren<br />
sowie die Wassergebühren wie folgt zu erhöhen:<br />
Kanalgebühren: ab 1. Januar 2003 2,67 €<br />
ab 1. Januar 2004 2,99 €<br />
ab 1. Januar 2005 3,31 €<br />
Wassergebühren: ab 1. Januar 2003 1,94 €<br />
ab 1. Januar 2004 2,19 €<br />
ab 1. Januar 2005 2,44 €<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgende Satzung:<br />
Satzung vom 24. Oktober 2002<br />
zur 1. Änderung der Wasserversorgungssatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
vom 25. Oktober 2001<br />
Aufgrund der §§ 5, 19, 20, 51 und 93 Abs. 1 der Hessischen Gemeindeordnung<br />
(HGO) in der Fassung vom 01.04.1993 (GVBl. 1992 I S. 534), zuletzt geändert durch<br />
Gesetz vom 23.12.1999 (GVBl. 2000 I S. 2), der §§ 54 bis 58 des Hessischen<br />
Wassergesetzes (HWG) in der Fassung vom 22.01.1990 (GVBl. I S. 114), zuletzt
– 8 –<br />
geändert durch Gesetz vom 15.07.1997 (GVBl. I S. 232), der §§ 1 bis 5a, 9 bis 12<br />
des Hessischen Gesetzes über kommunale Abgaben (KAG) vom 17.03.1970 (GVBl.<br />
I S. 225), zuletzt geändert durch Gesetz vom 17.12.1998 (GVBl. I S. 562), hat die<br />
Gemeindevertretung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in der Sitzung am 24.10.2002<br />
folgende Änderung der Wasserversorgungssatzung beschlossen:<br />
§ 24 Abs. 3 erhält folgende Fassung:<br />
(3) Die Gebühr pro Kubikmeter beträgt<br />
ab 1. Januar 2003 1,94 €<br />
ab 1. Januar 2004 2,19 €<br />
ab 1. Januar 2005 2,44 €<br />
§ 1<br />
§ 24<br />
Benutzungsgebühren<br />
Diese Satzung tritt am 01.01.2003 in Kraft.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgende Satzung:<br />
Satzung vom 24. Oktober 2002<br />
zur 1. Änderung der Entwässerungssatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
vom 25. Oktober 2001<br />
Aufgrund der §§ 5, 19, 20, 51 und 93 Abs. 1 der Hessischen Gemeindeordnung<br />
(HGO) in der Fassung vom 01.04.1993 (GVBl. 1992 I S. 534), zuletzt geändert durch<br />
Gesetz vom 23.12.1999 (GVBl. 2000 I S. 2), der §§ 51 bis 53 des Hessischen<br />
Wassergesetzes (HWG) in der Fassung vom 22.01.1990 (GVBl. I S. 114), zuletzt<br />
geändert durch Gesetz vom 15.07.1997 (GVBl. I S. 232), der §§ 1 bis 5a, 9 bis 12<br />
des Hessischen Gesetzes über kommunale Abgaben (KAG) vom 17.03.1970 (GVBl.<br />
I S. 225), zuletzt geändert durch Gesetz vom 17.12.1998 (GVBl. I S. 562), der §§ 1<br />
und 9 des Gesetzes über Abgaben für das Einleiten von Abwasser in Gewässer<br />
(Abwasserabgabengesetz - AbwAG) in der Fassung der Bekanntmachung vom<br />
03.11.1994 (BGBl. I S. 3370), zuletzt geändert am 25.08.1998 (BGBl. I S. 2455), und<br />
der §§ 1 und 2 des Hessischen Ausführungsgesetzes zum Abwasserabgabengesetz<br />
(HAbwAG) in der Fassung vom 22.05.1997 (GVBl. I S. 248), geändert durch Gesetz<br />
vom 15.07.1997 (GVBl. I S. 232) hat die Gemeindevertretung der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> in der Sitzung am 24.10.2002 folgende Änderung der<br />
Entwässerungssatzung beschlossen:<br />
§ 1<br />
§ 23 Abs. 1 Satz 2 Buchstabe a) erhält folgende Fassung:
– 9 –<br />
§ 23<br />
Gebührenmaßstäbe und -sätze<br />
Die Gebühr beträgt pro Kubikmeter Frischwasserverbrauch:<br />
a) bei zentraler Abwasserreinigung in der Abwasseranlage<br />
aa) ab 1. Januar 2003 2,67 €<br />
ab) ab 1. Januar 2004 2,99 €<br />
ac) ab 1. Januar 2005 3,31 €<br />
Diese Satzung tritt am 01.01.2003 in Kraft<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
Abschließender Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dass die Ausgaben ausschließlich für die<br />
Renovierung, Sanierung und den Austausch von maroden Leitungen verwandt<br />
werden. Sollten Mittel nicht verausgabt werden und es zu einem jeweiligen<br />
Einnahmeüberschuss kommen, sind diese der allgemeinen Rücklage zuzuführen.<br />
Nach Abschluss des Sanierungskonzeptes müsse eine neue Gebührenkalkulation<br />
durchgeführt werden.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 6 Stimmenthaltungen<br />
Gemeindevertreter Gombert fragt an, welche Gebühren für Wasser berechnet<br />
werden, die aus der Zisternennutzung stammen. Eine diesbezügliche Änderung der<br />
alten Wasserversorgungssatzung und seiner Festsetzung sei nicht erfolgt.<br />
Nach einer kurzen Sitzungsunterbrechung kommen die Fraktionen überein, die alte<br />
Gebühr zu belassen und dies als „Öko-Bonus“ der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu<br />
verstehen.<br />
7. „<strong>Ehringshausen</strong> hilft Roquemaure“; Initiativantrag der SPD-Fraktion vom<br />
18. Oktober 2002<br />
Bürgermeister Niebch erläutert, dass im Haushalt 2002 noch Mittel im Rahmen der<br />
Partnerschaftspflege von 10.00,00 € zur Verfügung stehen. Der Fachausschuss<br />
Sport- und Kultur hat den Vorschlag aufgegriffen, diese 10.000,00 € als Soforthilfe<br />
der französischen Partnergemeinde Roquemaure zur Verfügung zu stellen.<br />
Gleichzeitig wird im Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ein Spendenaufruf<br />
in gleicher Angelegenheit zu schalten.<br />
Gemeindevertreterin Zutt beantragt, 5.000,00 € für Roquemaure und die anderen<br />
5.000,00 € an eine in Deutschland betroffene Gemeinde zu spenden.<br />
Beschluss:
– 10 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, 5.000,00 € an die französische Gemeinde<br />
Roquemaure und weitere 5.000,00 € an eine deutsche Gemeinde, die ebenfalls von<br />
der Hochwasserkatastrophe betroffen war, zu spenden.<br />
Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 22 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
Im Zuge der Diskussion über diesen Tagesordnungspunkt kann es zu Wortgefechten<br />
insbesondere zwischen Mitgliedern der CDU- und NPD-Fraktion, die darin gipfelten,<br />
dass die Gemeindevertreterin Zutt den Inhalt eines Glases Limonade über den<br />
Gemeindeverteter Zörb goss. Der Vorsitzende, Gemeindevertreter Mock, forderte<br />
Frau Zutt darauf hin unverzüglich zum Verlassen des Saales auf. Nachdem sich<br />
diese weigerte, forderte der Vorsitzende die Polizeistation <strong>Ehringshausen</strong> auf, die<br />
Entscheidung in Amtshilfe durchzusetzen.<br />
Da die erschienenen Beamten nicht Willens waren, in letzter Konsequenz zu<br />
handeln, verständigte sich der Vorsitzende mit Fraktionen von CDU, FWG und SPD<br />
darauf, Frau Zutt lediglich für den Rest der Sitzung auszuschließen und zumindest<br />
noch den Teil der Tagesordnung anzuwickeln, der die Grundstücksangelegenheiten<br />
betraf.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, der durch Hochwasser betroffenen<br />
französischen Partnergemeinde Roquemaure als Soforthilfe einen Betrag von<br />
10.000,00 € zur Verfügung zu stellen.<br />
Entsprechende Haushaltsmittel stehen im Haushalt 2002 bei der Haushaltstelle<br />
1.02000.620000 „Partnerschaftspflege“ bereit.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
8. Grundstücksangelegenheiten<br />
8.1 Grundstückangelegenheit Nr. 334<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Im Rahmen der Beschlussfassung erfolgt die Rückabwicklung eines<br />
Grundstückgeschäftes im Bereich des Bebauungsplanes <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16<br />
„Borngarben/Zehnetfrei“.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8.2 Grundstückangelegenheit Nr. 335<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.
– 11 –<br />
Im Rahmen der Beschlussfassung erfolgt der Verkauf eines Grundstückes im<br />
Bereich des Bebauungsplanes Katzenfurt „Arlskaut“.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8.3 Grundstückangelegenheit Nr. 336<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Im Rahmen der Beschlussfassung erfolgt der Verkauf eines Grundstückes im<br />
Bereich des Bebauungsplanes Katzenfurt „Arlskaut“.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer<br />
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Niederschrift<br />
über die 14. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
21. November 2002.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.00 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Bellersheim, Hartmut<br />
4. Groß, Klaus<br />
5. Reitzner, Burkhard<br />
6. Schaaf, Dorothee<br />
7. Schneider, Frank<br />
8. Ullrich, Dieter<br />
9. Wild, Oliver<br />
10. Bell, Rainer<br />
11. Clößner, Wolfgang<br />
12. Gerstner, Ernst<br />
13. Gombert, Daniel<br />
14. Groß, Dieter<br />
15. Neu, Werner<br />
16. Rumpf, Ulrich<br />
17. Weinl, Rudolf<br />
18. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
19. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
20. Gombert, Willi<br />
21. Keiner, Horst<br />
22. Riedel, Uwe<br />
23. Schweitzer, Martin<br />
24. Zutt, Alfred<br />
25. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinz Ansion<br />
4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
5. Beigeordnete Margret Gold<br />
6. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht
- 2 -<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
4. 1. Nachtragshaushalt 2002 Beratung- und Beschlussfassung<br />
über die 1. Nachtragshaushaltssatzung<br />
5. Einbringung des Haushaltes 2003<br />
6. Antrag auf kommunale Vereinsförderung;<br />
Antrag des ASV <strong>Ehringshausen</strong><br />
7. Verbesserung der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß,<br />
Dreieiche <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Antrag der FWG-Fraktion vom 12.08.2002<br />
8. Anträge der SPD-Fraktion vom 01.10.2002<br />
8.1. Erstellung einer Informationszeitschrift für alle Hausbesitzer<br />
8.2. Bauernmarkt im Herbst 2003<br />
9. Grundstücksangelegenheiten<br />
9.1. Grundstücksangelegenheit Nr. 336<br />
9.2 Grundstückangelegenheit Nr. 330/339
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
- 3 -<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte, die Vertreterin<br />
der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter/innen der<br />
Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Schweitzer beantragt in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des<br />
Sozial- und Kulturausschusses den Punkt 7 „Änderung der Richtlinien für den<br />
Jugendbeirat der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> von 19.02.1998; Antrag der SPD-<br />
Fraktion vom 01.09.2002“ von der Tagesordnung abzusetzen, da noch<br />
entsprechender Beratungsbedarf bestehe.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Punkt 7 „Änderung der Richtlinien für den<br />
Jugendbeirat der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vom 19.02.1998; Antrag der SPD-<br />
Fraktion vom 01.09.2002“ von der Tagesordnung abzusetzen, da entsprechender<br />
Beratungsbedarf bestehe.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Der Punkt 10.2 „Grundstücksangelegenheiten Nr. 337“ wird von der Tagesordnung<br />
abgesetzt, da der Bewerber vom Grundstückskauf zurückgetreten ist.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt den Punkt 10.2 „Grundstücksangelegenheiten<br />
Nr. 337“ von der Tagesordnung abzusetzen, da die Bauplatzbewerber vom Kauf<br />
zurückgetreten sind.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock, weist darauf hin,<br />
dass am Donnerstag, den 19.12.2002 die letzte Sitzung der Gemeindevertretung in<br />
diesem Jahr im Bürgerhof Katzenfurt stattfindet.<br />
Er lädt bereits jetzt, auch im Namen des Bürgermeisters, zu einem gemeinsamen<br />
Essen im Anschluss an die Gemeindevertretersitzung recht herzlich ein.<br />
Der Vorsitzende teilt weiter mit, dass er in einer Ermangelung einer Geschäftsordnung,<br />
die Sanktionen gegenüber bestimmten Verhalten festlegt, der<br />
Gemeindevertreterin Zutt wegen der Vorfälle auf der letzten Sitzung der<br />
Gemeindevertretung am 24. Oktober 2002 eine Rüge erteilt habe.
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
- 4 -<br />
a) für die Feuerwehr <strong>Ehringshausen</strong> ein Gerätewagen-Nachschub (GW-N)<br />
angeschafft wurde.<br />
Damit wurde der Brandschutz in <strong>Ehringshausen</strong> nochmals verbessert. Der GW-N<br />
ersetzt den Schlauchwagen und nimmt zu dem Teile der Beladung des<br />
Rüstwagens auf. Er dient als Ergänzungsfahrzeug zum neuen Hilfeleistungstanklöschfahrzeug<br />
(HTLF), das voraussichtlich auch bereits ab Mitte Dezember des<br />
Jahres zur Verfügung stehen wird.<br />
Der Gerätewagen-Nachschub konnte kostengünstig als Gebrauchtfahrzeug<br />
erworben werden. Die Kostenersparnis beziffert er auf über 40.000 €.<br />
b) eine Rückfrage bei der EAM in Dillenburg ergeben hat, das Kosten von ca.<br />
50.000 € für die Versetzung der Trafostation auf dem Parkplatz<br />
Bahnhofstraße/Adam-Reutz-Platz veranschlagt werden müssen.<br />
c) im Zuge der Ausführung des Bebauungsplanes Dreisbach „Auf dem<br />
Kirchenacker“ 168.435 auszugleichende Biotopwertpunkte ermittelt wurden.<br />
Um dies auszugleichen soll eine Waldfläche im Bereich der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, die derzeit als Grenzwirtschaftswald eingestuft ist, nicht mehr<br />
forstwirtschaftlich genutzt werden.<br />
Mit der geplanten Maßnahme kann ein Biotopwertgewinn von ca. 198.000<br />
Punkten geschaffen werden. Dies entspricht einer Ausgleichsabgabe in Höhe von<br />
ca. 62.766 €.<br />
d) am 06. November 2002 Gespräche mit den Jugendabteilungen bzw.<br />
Jugendbeauftragten der Vereine bezüglich der Bildung eines<br />
Kriminalpräventionsrates geführt wurde.<br />
Als Fazit kann festgehalten werden, dass eine Kinder- und Jugendbroschüre<br />
erstellt werden soll, bei der sich jeder Verein der Gemeinde auf einer Seite<br />
darstellen und für seine Vereinsaktivitäten werben kann.<br />
e) entsprechend des Beschlusses der Gemeindevertretung vom 24.Oktober 2002<br />
als Soforthilfe der französischen Partnergemeinde Roquemaure 10.000 € zur<br />
Verfügung gestellt würde.<br />
Damit soll ein Teil der durch Hochwasser entstandenen Schäden ausgeglichen<br />
werden.<br />
Darüber hinaus ist im Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> eine<br />
Spendenaktion unter der Bevölkerung initiiert worden, um ebenfalls Geld für die<br />
französische Partnergemeinde zu sammeln.<br />
f) das Regierungspräsidium Giessen die Neufeststellung des Überschwemmungsgebietes<br />
der Dill im Zuge einer Rechtsverordnung (Ersatzverkündung)<br />
vorgenommen hat.<br />
Dies bedeutet, dass das entsprechende Kartenmaterial nicht mehr im<br />
Staatsanzeiger Landes Hessen abgedruckt, sondern bei einer oder mehreren<br />
Behörden zu jedermanns Einsicht niedergelegt bzw. verwahrt wird.
- 5 -<br />
Als eine dieser Verwahrstellen hat auch die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die<br />
betreffenden Kartenunterlagen erhalten.<br />
g) das 14. November 2002 aus versorgungstechnischen Gründen verschiedene<br />
Wasserleitungen im Ortsteil Dillheim gespült wurde.<br />
h) ein VW-Leichttransporter (6-Sitzer) als zusätzliches Fahrzeug für den Winterdienst<br />
(Transport der Fußtruppe) zum Preis von 5.500 € angeschafft wurde.<br />
i) die Firma Grimm, Herborn, den Auftrag zur Neuverlegung der Wasserverbundleitung<br />
zwischen Kölschhausen und Breitenbach erhalten habe.<br />
3.2 Anfragen<br />
Die Auftragssumme beträgt pauschal 92.800 €.<br />
Mit den Arbeiten wurde am 08. November 2002 begonnen.<br />
a) Gemeindevertreter Neu begrüßt die Anschaffung des VW-Leichttransporters als<br />
zusätzliches Fahrzeug für den Winterdienst.<br />
Er bringt damit die Hoffnung zum Ausdruck, dass im Gegenzug das alte Ford-<br />
Fahrzeug endgültig stillgelegt werde.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass das Fahrzeug erst dann stillgelegt werde,<br />
wenn keine Prüfabnahme durch den TÜV erfolge.<br />
b) Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf eine Anfrage bezüglich der KFZ -<br />
Zulassungen bei den Gemeinden. Diese Anfrage sei in der Oktober-Sitzung der<br />
Gemeindevertretung beantwortet worden an der er leider nicht teilnehmen konnte.<br />
Er fragt an wann die Niederschrift zugestellt werde. Der Vorsitzende verweist<br />
darauf, dass er aufgrund personeller Engpässe im Rathaus die Niederschrift erst<br />
heute Abend erhalten habe.<br />
c) Gemeindevertreter Fiegler verweist auf den Antrag der FWG-Fraktion zur<br />
Verbesserung der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Er stellt dabei konkret folgende Lage fest und bittet den Gemeindevorstand um<br />
einen Bericht in der nächsten Sitzung:<br />
1. Beabsichtigt die Firma Krauß die angrenzende Streuobstwiese in eine Park-<br />
bzw. PKW-Wendefläche umzubauen?<br />
2. Würde dadurch das Industriegebiet erweitert?<br />
3. Welche Möglichkeiten gibt es die Wohnqualität im Wohngebiet Dreieiche zu<br />
erhalten und gleichzeitig den berechtigten Bedarf der Firma Krauß im<br />
Industriegebiet zu berücksichtigen?<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass er anfangs dieser Woche erfahren habe,<br />
dass sich die Anlieger über Verladelärm bis weit nach Mitternacht durch die Firma<br />
Krauß beklagen. Er habe darauf unverzüglich mit dem Firmeninhaber Kontakt<br />
aufgenommen und erreicht, dass dies zukünftig nicht mehr der Fall sein wird. Die<br />
Verladetätigkeit soll grundsätzlich um 22.00 Uhr eingestellt werden.
- 6 -<br />
Es sei zutreffend, dass die Firma Krauß beabsichtigt die an das Betriebsgelände<br />
angrenzende Streuobstwiese in einen Parkplatz umzuwandeln. Ein<br />
entsprechender Bauantrag unterliegt der Prüfung durch die Bauaufsichtsbehörde<br />
des Lahn-Dill-Kreises. Dabei ist es zutreffend, dass diese Streuobstwiese im<br />
Geltungsbereich des Bebauungsplanes liege, der dort Industriegebiet ausweist.<br />
Bürgermeister Niebch verweist weiter auf die Schnittstelle des Industriegebietes<br />
und der Siedlung Dreieiche als Mischgebiet. Hieraus ergibt sich eine entsprechende<br />
Problematik des Zusammenliegens von Industrie- und<br />
Wohnbebauung, die bei neuen Bebauungsplänen durch eine behutsame<br />
Ausweisung der verschiedenen Baunutzungen berücksichtigt werden kann. Eine<br />
wesentliche Verbesserung der Gesamtsituation sieht er durch die geplante<br />
Osttangente die dort einen großen Teil des Verkehrsflusses und die damit<br />
einhergehenden Lärmimmissionen wegnehmen wird.<br />
Gemeindevertreter Fiegler bedankt sich für die ausführliche Beantwortung seiner<br />
Anfrage und das sich der von ihm geforderte Bericht daher erledigt habe.<br />
d) Gemeindevertreter Keiner nimmt Bezug auf die Beseitigung des Schienengleichen<br />
Bahnüberganges Katzenfurt und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass nach neusten Verlautbarungen die<br />
Unterzeichnung der Kreuzungsvereinbarung kurz bevorstehe. Darüber hinaus<br />
habe er mit dem Leiter Planung beim Amt für Straßen- und Verkehrswesen in<br />
Dillenburg, Herrn Reichwein, gesprochen. Dieser habe erklärt, dass die<br />
Finanzierung sich derzeit schwierig darstellt. (Die Verwendung der beabsichtigten<br />
Mautgebühr für Autobahnbenutzung und den damit einhergehenden<br />
Widerständen).<br />
Gemeindevertreter Neu erinnert an eine Bürgerversammlung im Jahr 1981 in<br />
Ortsteil Katzenfurt, wobei Vertreter der Bundesbahn damals zugesagt haben,<br />
dass die Beseitigung dieses schienengleichen Bahnüberganges eine erste<br />
Priorität besitze.<br />
e) Gemeindevertreter Wild habe durch Gerüchte erfahren, dass die Grünfläche an<br />
der Ecke Austraße/Pestalozzistraße aufgrund einer Entscheidung des<br />
Bürgermeisters in eine Parkfläche umgewandelt werden solle. Er bittet um nähere<br />
Auskunft.<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf Anregungen sowohl aus den Reihen der<br />
Anlieger des evangelischen Kindergartens als auch der<br />
Grundschule/Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong>. In der Pestalozzistraße herrschen<br />
teilweise katastrophale Verkehrsverhältnisse. Er habe daher angedacht, hier eine<br />
Entzerrung der Verkehrssituation herbeizuführen und möglicherweise die<br />
Grünfläche mit als Parkraum zur Verfügung zu stellen.<br />
Die Entscheidung über die Verwirklichung dieser Maßnahme liege jedoch bei den<br />
kommunalen Gremien. Er habe lediglich den Ortbeiratsvorsitzenden vorab<br />
eingeschaltet und ihm ein Plan vorgelegt, der als Beratungsgrundlage dienen soll.<br />
f) Gemeindevertreter Zutt verweist auf Ausfälle im Landeshaushalt Hessen wonach<br />
den Gemeinden weniger Geld zur Verfügung stehe. Er fragt an, ob dies<br />
Auswirkungen auf den Haushalt 2003 der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> habe.
- 7 -<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf den Entwurf des Haushaltsplanes 2003 und<br />
die darin entsprechend niedriger festgesetzten Zuweisungsbeträgen im Bereich<br />
der allgemeinen Finanzwirtschaft.<br />
g) Gemeindevertreterin Zutt verweist auf die Vermarktung des Grundstückes<br />
Bahnhofsstraße 48, sowie des Parkplatzes oberhalb des Rathauses<br />
<strong>Ehringshausen</strong>. Sie bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf die bisherigen Anstrengungen der Gemeinde<br />
die aber sicherlich nicht zuletzt wegen der herrschenden konjunkturellen Lage<br />
nicht umgesetzt werden könne.<br />
4. 1. Nachtragshaushalt 2002<br />
Beratung- und Beschlussfassung über die 1. Nachtragshaushaltssatzung<br />
Gemeindevertreter Fiegler für die FWG-Fraktion verweist auf einen „traumhaften<br />
Nachtragshaushalt“.<br />
Er erklärt weiter, dass er bereits im Haupt- und Finanzausschuss angeregt habe,<br />
Maßnahmen, die in diesem Jahr nicht mehr zur Ausführung kommen und<br />
kassenwirksam werden aus dem Haushalt herauszunehmen und dies erneut zu<br />
veranschlagen.<br />
Hierdurch würde der hohe Bestand von Haushaltsresten reduziert werden. Er hatte<br />
hier beantragt die Kosten für die Erschließung des Baugebietes Kirchenacker, OT<br />
Dreisbach, den Bau der Leichenhalle, OT Kölschhausen sowie den Abriss der<br />
Scheune Bahnhofstr. 31, OT <strong>Ehringshausen</strong>, aus dem 1. Nachtragshaushalt<br />
herauszunehmen und in den Jahren 2003 bzw. 2004 einzustellen.<br />
Darüber hinaus gibt es des weiteren auch andere Maßnahmen des Haushaltes 2002,<br />
die seiner Auffassung nach nicht mehr kassenwirksam werden.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet das dies so nicht zutreffe.<br />
Mit der Haushaltsplanung versuche man dem aktuellen Bedarf in der Gemeinde<br />
gerecht zu werden. Sollten Maßnahmen nicht in der dafür vorgegebenen Zeit erledigt<br />
werden, würde das zulässige Instrument einer Bildung von Haushaltsresten gemäß<br />
den Bestimmungen der Gemeindehaushaltsverordnung in Anspruch genommen. In<br />
der Hauptsache werde jedoch versucht, die im Haushaltsplan ausgewiesenen<br />
Maßnahmen möglichst kassenwirksam werden zu lassen.<br />
So seien z.B. bei den Instandsetzungsarbeiten am Haverhill-Bad noch Haushaltsausgabereste<br />
vorhanden, es stehen jedoch noch entsprechende Schlussrechnungen<br />
von Firmen aus, die vom Architekten geprüft werden müsse. Ebenso sei die<br />
Urnenwand für den Friedhof in Breitenbach bereits beauftragt, jedoch noch nicht<br />
geliefert. Das gleiche gilt für die Sanierung der Lempbrücke im Bereich der<br />
Marktstrasse, OT <strong>Ehringshausen</strong>. Auch hier seien die Arbeiten bereits ausgeführt<br />
eine Rechnung stehe jedoch noch aus. Insofern könne man nicht diese Mittel zu<br />
diesem Zeitpunkt aus dem Haushalt herausnehmen, wo täglich mit einem<br />
Rechnungseingang gerechnet werden muss.<br />
Zum Anderen steht die Abrechnung des Amtes für Strassen- und Verkehrswesen<br />
Dillenburg für die Errechnung des Kreisverkehrs OT <strong>Ehringshausen</strong> als auch die<br />
Sanierung der Bordsteine im Bereich der Bahnhofstr. (L3052) rechnungsmäßig noch<br />
offen. Es sei nicht Schuld der Gemeinde, wenn das zuständige Amt die Kosten nicht<br />
zeitnah abrechne. Er müsse jedoch hier die entsprechenden Haushaltsmittel zur
§ 1<br />
- 8 -<br />
Verfügung haben. Dies geschehe durch Haushaltsausgabereste, die in diesem Falle<br />
nicht von einer Bindung des Haushaltsrestes auf die Dauer von zwei Jahren nach<br />
Fertigstellung oder Inbetriebnahme erfasst werden. Dies deshalb nicht, da es sich<br />
nicht um eigene Baumaßnahmen handelt sondern die Gemeinde hier lediglich im<br />
Rahmen von Zuweisungen und Zuschüssen anteilmäßig beteiligt wird.<br />
Insofern könne nicht von einem Schattenhaushalt gesprochen werden.<br />
Bürgermeister Niebch sagt noch entsprechend des Beschlusses des Haupt- und<br />
Finanzausschusses zu, dass man frühzeitig ab dem nächsten Jahr versuchen werde<br />
und zwar im Zusammenarbeit mit den jeweiligen Ortsbeiräten solche Maßnahmen<br />
zeitnah zu ermitteln und entsprechend im Nachtragshaushalt für das<br />
Haushaltsjahr 2003 zu berücksichtigen.<br />
Gemeindevertreter Reitzner führt in seiner Eigenschaft als stellvertretender<br />
Vorsitzender der SPD-Fraktion aus, dass man den Haushalt eingehend beraten und<br />
nach Beantwortung aller Fragen einstimmig zustimmen werde.<br />
Gemeindevertreter Bell für die CDU-Fraktion schließt sich den lobenden Worten für<br />
den Nachtragshaushaltsplan an. In sofern kann er mit dem Redebeitrag des<br />
Gemeindevertreters Fiegler im ersten Teil konform gehen. Er kritisiert jedoch das<br />
Herr Fiegler im zweiten Teil seiner Rede scheinbar suggerieren wolle, dass hier mit<br />
Haushaltsausgaberesten etwas nicht in Ordnung sei. Dies sei nicht der Fall. Daher<br />
werde die CDU-Fraktion dem Haushaltsplan uneingeschränkt zustimmen.<br />
Gemeindevertreter Zutt führt für die NPD-Fraktion aus, dass man dem<br />
Nachtragshaushaltsplan nicht zustimmen werde, weil dort seiner Ansicht nach Gelder<br />
enthalten seien, die die Jugend gegen das eigene Volk erziehen.<br />
Die Ausschüsse waren insgesamt mit der 1. Nachtragshaushaltssatzung befasst und<br />
haben ihr zugestimmt.<br />
Beschluss:<br />
Aufgrund des § 98 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung vom<br />
01.04.1993, bekannt gemacht am 19.10.1993 (GVBl. I S. 534 ff.), zuletzt geändert<br />
durch Gesetz vom 23.12.1999 (GVBl. I S. 2 ff.) hat die Gemeindevertretung der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am 21.11.2002 folgende<br />
I. Nachtragshaushaltssatzung<br />
beschlossen:<br />
Mit dem Nachtragsplan werden im<br />
a) Verwaltungshaushalt<br />
erhöht um vermindert<br />
um<br />
und damit der Gesamtbetrag des<br />
Haushaltsplanes<br />
gegenüber bisher auf nunmehr<br />
festgesetzt<br />
die Einnahmen 434.021,00 € 227.050,00 € 12.224.526,00 € 12.431.497,00 €<br />
die Ausgaben 623.478,00 € 416.507,00 € 12.224.526,00 € 12.431.497,00 €
) Vermögenshaushalt<br />
§ 2<br />
§ 3<br />
§ 4<br />
§ 5<br />
§ 6<br />
- 9 -<br />
die Einnahmen 348.400,00 € 268.738,00 € 3.809.249,00 € 3.888.911,00 €<br />
die Ausgaben 79.662,00 € 0,00 € 3.809.249,00 € 3.888.911,00 €<br />
Kredite werden nicht veranschlagt.<br />
Verpflichtungsermächtigungen werden nicht eingegangen.<br />
Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird nicht geändert.<br />
Die Steuersätze werden nicht geändert.<br />
Der bisherige Stellenplan wird nicht verändert.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen, 2 Nein-Stimmen<br />
5. Einbringung des Haushaltes 2003<br />
Die von Bürgermeister Niebch gehaltene Haushaltsrede ist der Niederschrift als<br />
Anlage beigefügt.<br />
Der Entwurf der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2003 gilt als eingebracht<br />
und wird ohne Aussprache den Ausschüssen zur weiteren Beratung zugeleitet.<br />
6. Antrag auf kommunale Vereinsförderung;<br />
Antrag des ASV <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Die Fachausschüsse empfehlen der Vereinsförderung stattzugeben.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des ASV <strong>Ehringshausen</strong> e.V. auf<br />
kommunale Investitionsförderung für die Abdichtung des unteren Fischteiches zu<br />
entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 2.249,92 € festgestellt. Der Zuschuss<br />
beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und Verbände der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 % dieser Kosten, also 337,84 €.
Abstimmung: einstimmig<br />
- 10 -<br />
7. Verbesserung der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, Dreieiche,<br />
<strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Antrag der FWG-Fraktion vom 12.08.2002<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung keine weiteren<br />
Maßnahmen zur Verbesserung der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, OT<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zu ergreifen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, keine weiteren Maßnahmen zur Verbesserung<br />
der Parkplatzsituation bei der Firma Krauß, Dreieiche, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zu<br />
ergreifen, da durch die zwischenzeitlich erfolgte Anlegung von Stellplätzen<br />
ausreichend Parkplätze für die Mitarbeiter der Firma vorhanden sind.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Anträge der SPD-Fraktion vom 01.10.2002<br />
8.1 Erstellung einer Informationszeitschrift für alle Hausbesitzer<br />
Gemeindevertreter Klaus Groß begründet für die SPD-Fraktion den Antrag auf<br />
Erstellung einer Informationsschrift für alle Hausbesitzer.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion vom 01.10.2002<br />
zur Erstellung einer Informationsschrift für alle Hausbesitzer an den<br />
Gemeindevorstand und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8.2 Bauernmarkt im Herbst 2003<br />
Gemeindevertreter Böhm begründet für die SPD-Fraktion den Antrag vom<br />
01.10.2002 zur Veranstaltung eines Bauernmarktes im Herbst 2003.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt den Antrag der SPD-Fraktion vom 01.10.2002<br />
zur Veranstaltung eines Bauernmarktes im Herbst 2003 an den Gemeindevorstand<br />
und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig
9. Grundstücksangelegenheiten<br />
9.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 336<br />
- 11 -<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, den Grundstückskauf für ein für ein Grundstück in der<br />
Arlskaut OT Katzenfurt aufzuheben.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung hebt ihren Beschluss vom 24.10.2002 auf und beschließt den<br />
Verkauf eines Grundstücks im Baugebiet „Arlskaut“ OT Katzenfurt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9.2 Grundstückangelegenheit Nr. 330/339<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, einem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Grundstück in der Gemarkung Dillheim zu verkaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 15. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
19. Dezember 2002.<br />
Sitzungsort: Bürgerhaus Katzenfurt<br />
Sitzungsdauer: 18.00 Uhr - 19.45 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Bellersheim, Hartmut -bis TOP 3; 18.15 Uhr-<br />
4. Böhm, Henner -ab TOP 4; 18.30 Uhr-<br />
5. Burggraf, Werner -ab TOP 3; 18.15 Uhr-<br />
6. Diehl, Ulrich<br />
7. Groß, Hermann<br />
8. Groß, Klaus<br />
9. Müller, Klaus<br />
10. Reitzner, Burkhard<br />
11. Schneider, Frank<br />
12. Ullrich, Dieter<br />
13. Wild, Oliver<br />
14. Bell, Rainer<br />
15. Clößner, Wolfgang<br />
16. Gerstner, Ernst<br />
17. Gombert, Daniel<br />
18. Groß, Dieter<br />
19. Neu, Werner<br />
20. Rumpf, Ulrich<br />
21. Weinl, Rudolf<br />
22. Zörb, Christoph<br />
23. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
24. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
25. Hörbel, Walter<br />
26. Keiner, Horst<br />
27. Riedel, Uwe<br />
28. Schweitzer, Martin<br />
29. Zutt, Alfred -ab TOP 4; 18.32 Uhr-<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause -ab TOP 10; 19.35 Uhr-<br />
3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim -ab TOP 3; 18.15 Uhr-<br />
5. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
6. Beigeordneter Herbert Jost<br />
7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte, die<br />
Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter der<br />
Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Der Vorsitzende teilt mit, dass der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau-<br />
und Umweltausschuss empfehlen, die Punkte 8 „Steuerliche Behandlung von<br />
Spenden; Erlass einer gemeindlichen Satzung“ und 10 „Antrag auf Aufnahme eines<br />
Flurstückes in die Ortslage“ von der Tagesordnung abzusetzen, da noch<br />
Beratungsbedarf bestehe.<br />
Die Gemeindevertretung nimmt hiervon zustimmend Kenntnis.<br />
Gemeindevertreter Neu beantragt, sämtliche Grundstücksangelegenheiten unter<br />
Ausschluss der Öffentlichkeit zu beraten.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Grundstücksangelegenheiten zu Ende der<br />
Tagesordnung und unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />
Abstimmung: 15 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen<br />
3. Einführung, Verpflichtung, Ernennung und Vereidigung eines ehrenamtlichen<br />
Beigeordneten für die 14. Restwahlperiode<br />
Der Vorsitzende teilt mit, dass der Beigeordnete Horst Muskat verstorben ist.<br />
Er erinnert an sein kommunalpolitisches Wirken. In stillem Gedenken erheben sich<br />
die Gemeindevertreter von ihren Plätzen.<br />
Er teilt weiter mit, dass als nächster noch nicht berufener Bewerber des Wahlvorschlags<br />
der SPD, Herr Gemeindevertreter Hartmut Bellersheim, in das Amt des<br />
Beigeordneten nachrückt.<br />
Einführung, Verpflichtung, Ernennung und Vereidigung werden durch den<br />
Vorsitzenden der Gemeindevertretung und den Bürgermeister vorgenommen.
– 3 –<br />
4. Feststellung des Nachrückens eines Gemeindevertreters<br />
Nachdem Gemeindevertreter Hartmut Bellersheim als Beigeordneter in den<br />
Gemeindevorstand berufen wurde, stellt der Vorsitzende fest, dass als nächster<br />
noch nicht berufener Bewerber des Wahlvorschlages der SPD-Fraktion, Herr<br />
Hermann Groß, OT Daubhausen, als Gemeindevertreter nachrückt.<br />
Er begrüßt den Gemeindevertreter Hermann Groß und wünscht ihm für seine<br />
politische Arbeit eine glückliche Hand.<br />
5. Mitteilungen und Anfragen<br />
5.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung gibt die nächsten Termine für die<br />
Sitzungen der Gemeindevertretung im ersten Halbjahr 2003 bekannt:<br />
Donnerstag, den 13. Februar 2003<br />
Donnerstag, den 13. März 2003<br />
Donnerstag, den 8. Mai 2003<br />
Donnerstag, den 12. Juni 2003<br />
Donnerstag, den 10. Juli 2003<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) das Ing.-Büro Dorsch, Wiesbaden, die Analyseergebnisse der Verkehrsuntersuchung<br />
zur Planung der Osttangente <strong>Ehringshausen</strong> vorgelegt hat. Es stehen<br />
derzeit weitere Betriebsbefragungen an.<br />
Ergebnisse werden Ende März 2003 erwartet.<br />
b) die Erschließungsarbeiten für das Baugebiet „Arlskaut“ abgeschlossen sind. Er<br />
lobt hier insbesondere die ausführende Firma Jakob & Weigel aus Herborn, die<br />
den gesetzten Zeitrahmen sogar noch unterschritten hat. Auch mit der<br />
Ausführung ist er, wie schon beim Gewerbegebiet in Katzenfurt, sehr<br />
zufrieden. Weiterhin teilt er mit, dass alle Versorgungsleitungen verlegt worden<br />
sind, so dass jetzt mit dem Bau der Familienhäuser begonnen werden kann.<br />
c) Anfang Dezember 2002 von einer Firma im Bereich der Bauwerke zur<br />
Beseitigung des schienengleichen Bahnüberganges in Katzenfurt Bohrungen<br />
vorgenommen wurden. Diese Bohrungen sind Grundlage für die Erstellung<br />
eines Bodengutachtens zur Berechnung der Standfestigkeit der Bauwerke. Er<br />
teilt weiterhin mit, dass aus Berlin noch keine positive Nachricht bezüglich der<br />
Unterzeichnung der Kreuzungsvereinbarung eingegangen ist.<br />
d) der Auftrag zur Installation der Fernüberwachung nach langem hin und her<br />
jetzt endgültig vergeben wurde und die Arbeiten voraussichtlich Ende Mai 2003<br />
abgeschlossen sein werden.
– 4 –<br />
e) der Schützenverein „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim 1903 e. V. mit Schreiben<br />
vom 21.11.2002 einen Kostenvoranschlag der Firma Webra-Lärmschutz,<br />
Asperg, über Lärmschutzmaßnahmen an der Schießsportanlage vorgelegt hat.<br />
Für die Ausführung der Lärmschutzmaßnahme ist ein Kostenaufwand von<br />
126.320,64 € erforderlich.<br />
Der Verein ist der Auffassung, dass die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
insbesondere wegen der „Vermarktung“ des Baugebietes „Zehnetfrei“ gefordert<br />
ist und bittet daher um Kostenübernahme der kompletten Lärmschutzmaßnahmen<br />
durch die Gemeinde.<br />
f) am 28. November 2002 eine unvermutete Kassenprüfung der Gemeindekasse<br />
durch die Abteilung Revision und Vergabe des Lahn-Dill-Kreises stattgefunden<br />
habe.<br />
Die Prüfung führte zu keinen Beanstandungen.<br />
g) die Firma Thaler Mobilwerbung mit Schreiben vom 09.12.2002 mitgeteilt hat,<br />
dass die Aktion „Gemeindemobil“ derzeit nicht zu realisieren sei. Der Grund<br />
hierfür ist die schlechte Resonanz der Gewerbetreibenden, die gerade auf dem<br />
für die Kirche zur Verfügung gestellten Fahrzeug geworben haben. Die Firma<br />
schlägt daher vor, die Aktion zunächst ruhen zu lassen und die Bearbeitung im<br />
Oktober/November 2003 erneut aufzunehmen.<br />
5.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Riedel teilt mit, dass in der Ausgabe der Wetzlarer Neuen<br />
Zeitung vom 18.12.2002 die Firma Küster einen beachtlichen Erfolg im<br />
internationalen Maschinenbau erzielt hat.<br />
Er bittet, in einem Schreiben die Firma hierzu zu beglückwünschen und auf die<br />
Verbundenheit gerade der politischen Gremien mit der heimischen Industrie<br />
hinzuweisen.<br />
b) Gemeindevertreter Fiegler bittet um Bericht, zum Antrag der Aufnahme eines<br />
Flurstückes in die Ortslage, der in den Beratungen des Haupt- und Finanzausschusses<br />
sowie des Bau- und Umweltausschusses abgesetzt wurde.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass eine detaillierte Darstellung der Abläufe in<br />
der Sitzung der Gemeindevertretung am 13.02.2003 erfolgen solle.<br />
c) Gemeindevertreter Fiegler nimmt weiter Bezug auf seine Anfrage bezüglich der<br />
Übertragung von Aufgaben des Lahn-Dill-Kreises auf die Gemeinden, die er in<br />
der Beantwortung in dieser Form als so nicht ganz richtig empfunden habe.<br />
Er konkretisiert dies:<br />
Was hat der Vorstand bisher in der Angelegenheit unternommen, welche<br />
Aufgaben und in welchem Umfang übergehen, wann und wie diese realisiert<br />
und welche weiteren Maßnahmen bezüglich der Bürgerfreundlichkeit getroffen<br />
werden sollen.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine schriftliche Beantwortung zu.
6. Haushalt 2003<br />
– 5 –<br />
6.1 Beratung und Beschlussfassung über das Investitionsprogramm 2002 – 2006<br />
6.2 Beratung und Beschlussfassung über die Haushaltssatzung<br />
Die Sprecher der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Burggraf, der CDU-Fraktion,<br />
Gemeindevertreter Neu und der FWG-Fraktion, Gemeindevertreter Riedel,<br />
bewerten den vorliegenden Entwurf des Haushaltes für das Haushaltsjahr 2003 als<br />
insgesamt positiv und teilen mit, dass sie diesen mit nachfolgenden, von der<br />
SPD-Fraktion eingebrachten Veränderungen zustimmen:<br />
HH-<br />
Abschnitt/<br />
HH-Unterabschnitt<br />
HH-Jahr<br />
Bezeichnung des<br />
Vorhabens<br />
592 2003 Verlegung eines Kanalanschlusses<br />
zur<br />
Grillhütte Niederlemp<br />
880 2003 Bebaute Grundstücke<br />
Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />
an<br />
öffentl. Gebäuden<br />
880 2004 Bebaute Grundstücke<br />
Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />
an<br />
öffentlichen Gebäuden<br />
2005 Bebaute Grundstücke<br />
Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />
an<br />
öffentl. Gebäuden<br />
2006 Bebaute Grundstücke<br />
Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />
an<br />
öffentl. Gebäuden<br />
Ausgabebedarf<br />
alt<br />
Ausgabebedarf<br />
neu<br />
20.000,00 € 5.000,00 €<br />
0,00 € 15.000,00 €<br />
0,00 € 15.000,00 €<br />
0,00 € 15.000,00 €<br />
0,00 € 15.000,00 €<br />
Gemeindevertreter Hörbel regt für die FWG-Fraktion an, zusätzliche Mittel für die<br />
Erschließung eines Baugebietes im Ortsteil Kölschhausen in das Investitionsprogramm<br />
einzustellen.<br />
Dieser Antrag wird kontrovers diskutiert und als derzeit nicht relevant für eine<br />
Aufnahme in das Investitionsprogramm erachtet.<br />
Gemeindevertretung nimmt hiervon zustimmend Kenntnis.<br />
Gemeindevertreter Fiegler nimmt Bezug auf die Veranschlagung der gegenseitigen<br />
Deckungsfähigkeit und bittet, dass sichergestellt ist, dass Ausgaben nur innerhalb<br />
der einzelnen Abschnitte bzw. Unterabschnitte als für gegenseitig deckungsfähig<br />
gelten.<br />
Die Gemeindevertretung nimmt zustimmend davon Kenntnis, dass eine entsprechende<br />
schriftliche Erklärung dem Haushaltsplan bezüglich der Deckungsfähigkeit<br />
beigefügt wird.
– 6 –<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Investitionsprogramm<br />
mit den vorgenannten Änderungsanträgen der SPD-Fraktion sowie dem Haushalt<br />
für das Haushaltsjahr 2003 zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
a) dem Investitionsprogramm für den Zeitraum der Jahre 2002 - 2006 in der<br />
Fassung des geänderten Entwurfs zuzustimmen.<br />
Folgende redaktionelle Änderungen sind zu berücksichtigen:<br />
HH-Abschnitt/<br />
HH-Unterabschnitt<br />
HH-Jahr<br />
Bezeichnung des<br />
Vorhabens<br />
592 2003 Verlegung eines<br />
Kanalanschlusses zur<br />
Grillhütte Niederlemp<br />
880 2003 Bebaute Grundstücke<br />
Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />
an<br />
öffentl. Gebäuden<br />
880 2004 Bebaute Grundstücke<br />
Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />
an<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
öffentlichen Gebäuden<br />
2005 Bebaute Grundstücke<br />
Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />
an<br />
öffentl. Gebäuden<br />
2006 Bebaute Grundstücke<br />
Allgemeine Energiesparmaßnahmen<br />
an<br />
öffentl. Gebäuden<br />
Ausgabebedarf<br />
alt<br />
Ausgabebedarf<br />
neu<br />
20.000,00 € 5.000,00 €<br />
0,00 € 15.000,00 €<br />
0,00 € 15.000,00 €<br />
0,00 € 15.000,00 €<br />
0,00 € 15.000,00 €<br />
b) die Haushaltssatzung 2003 in der Fassung des geänderten Entwurfs.<br />
§ 1<br />
Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2003 wird festgesetzt<br />
im Verwaltungshaushalt im Vermögenshaushalt<br />
in der Einnahme auf 12.376.770,00 € in der Einnahme auf 2.834.752,00 €<br />
in der Ausgabe auf 12.376.770,00 € in der Ausgabe auf 2.834.752,00 €<br />
Kredite werden nicht veranschlagt.<br />
§ 2
– 7 –<br />
§ 3<br />
Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />
§ 4<br />
Der Höchstbetrag der Kassenkredite, die im Haushaltsjahr 2003 zur rechtzeitigen<br />
Leistung von Ausgaben in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf<br />
2.045.000,00 € festgesetzt.<br />
§ 5<br />
Die Steuersätze für die Gemeindesteuern werden für das Haushaltsjahr 2003 wie folgt<br />
festgesetzt:<br />
1. Grundsteuer 2. Gewerbesteuer<br />
a) für land- und<br />
forstwirtschaftliche<br />
Betriebe (Grundsteuer A)<br />
b) für Grundstücke<br />
(Grundsteuer B)<br />
240 v. H nach dem Gewerbeertrag<br />
und -kapital<br />
240 v. H<br />
Es gilt der von der Gemeindevertretung am 19.12.2002 beschlossene Stellenplan.<br />
§ 6<br />
§ 7<br />
320 v. H.<br />
Als erheblich im Sinne des § 100 (1) Satz 3 HGO gelten Beträge, die im Einzelfall<br />
10 v. H. der betreffenden Haushaltsstelle, bei überplanmäßigen Ausgaben<br />
mindestens den Betrag von 25.500,00 € und bei außerplanmäßigen Ausgaben<br />
mindestens 5.100,00 € überschreiten.<br />
Dabei ist berücksichtigt, dass folgende Veränderungen im Vermögenshaushalt in die<br />
Beschlussfassung eingeflossen sind:<br />
HHSt./Bezeichnung bisher neu mehr/weniger<br />
2.8800.940200.5.010<br />
Energiesparmaßnahmen an allen<br />
öffentlichen Gebäuden, Allgemein<br />
OT Kölschhausen<br />
2.5920.955000.9.900<br />
Verlegung e. Kanalanschlusses zur<br />
Grillhütte, OT Niederlemp<br />
Abstimmung: 27 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
0,00 € 15.000,00 € + 15.000,00 €<br />
20.000,00 € 5.000,00 € ./. 15.000,00 €
– 8 –<br />
7. Ortsgericht <strong>Ehringshausen</strong> III;<br />
Ablauf der Amtszeiten des Ortsgerichtsvorstehers Adolf Rathmann und des<br />
Stellvertreters des Ortsgerichtsvorstehers Erwin Hisge<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, Herrn Adolf<br />
Rathmann als Ortsgerichtsvorsteher für 5 Jahre und Herrn Erwin Hisge als<br />
Stellvertreter des Ortsgerichtsvorstehers für 10 Jahre dem Direktor des<br />
Amtsgerichts Wetzlar zur Ernennung vorzuschlagen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, Herrn Adolf Rathmann als Ortsgerichtsvorsteher<br />
für 5 Jahre und Herrn Erwin Hisge als Stellvertreter des Ortsgerichtsvorstehers<br />
für 10 Jahre dem Direktor des Amtsgerichts Wetzlar zur<br />
Ernennung vorzuschlagen.<br />
Abstimmung: 27 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
8. Antrag der CDU-Fraktion vom 06.11.2002<br />
8.1 Erstellung eines Verkehrs- und Parkkonzeptes für den Bereich Pestalozzistraße<br />
/ Austraße, OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Die CDU-Fraktion beantragt, für den Bereich Pestalozzistraße / Austraße ein<br />
Verkehrs- und Parkkonzept zu erstellen, damit für die Kindergarten- und<br />
Schulkinder eine optimierte Wegsicherung erreicht wird.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der CDU-Fraktion zur Erstellung<br />
eines Verkehrs- und Parkkonzeptes für den Bereich Pestalozzistraße / Austraße,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, an den Gemeindevorstand, die Fachausschüsse sowie den<br />
Ortsbeirat <strong>Ehringshausen</strong> zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Zörb hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der Beratung<br />
und Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />
8.2 Errichtung von Parkplätzen am Kreisverkehrsplatz Bahnhofstraße / Wetzlarer<br />
Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Die CDU-Fraktion beantragt, für den Bereich des zu errichtenden Kreisverkehrsplatzes<br />
Bahnhofstraße / Wetzlarer Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, entsprechende<br />
Parkplätze in der Planung zu berücksichtigen.
Beschluss:<br />
– 9 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der CDU-Fraktion zur Schaffung<br />
von ausreichenden Parkplätzen im Bereich des zu errichtenden Kreisverkehrsplatzes<br />
Bahnhofstraße / Wetzlarer Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, an den<br />
Gemeindevorstand, die Fachausschüsse sowie den Ortsbeirat <strong>Ehringshausen</strong> zu<br />
verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Teichanlage in der Gemarkung Breitenbach, Flur 7, Flurstück 4<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, eine noch zu vermessende Teilfläche eines<br />
Grundstückes in der Gemarkung Breitenbach an die Vogel- und Naturschutzgruppe<br />
Breitenbach zu übertragen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die im beiliegenden Lageplan gekennzeichnete<br />
und noch zu vermessende Teilfläche von ca. 900 m² -1000 m² des<br />
Grundstückes in der Gemarkung Breitenbach, Flur 4, Flurstück 7, an die Vogel-<br />
und Naturschutzgruppe Breitenbach zu übertragen. Die Kosten für Vermessung<br />
und Umschreibung trägt der Verein.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Die Tagesordnungspunkte 10 bis 11.3 werden unter Ausschluss der Öffentlichkeit<br />
beraten, hier wurden Grundstücksangelegenheiten erörtert und beschlossen.<br />
Mock Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 16. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
13. Februar 2003<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.50 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Böhm, Henner -ab TOP 4; 19.19 Uhr-<br />
4. Burggraf, Werner<br />
5. Diehl, Ulrich<br />
6. Groß, Hermann -bis TOP 5; 20.00 Uhr-<br />
7. Groß, Klaus<br />
8. Müller, Klaus<br />
9. Reitzner, Burkhard<br />
10. Schneider, Frank<br />
11. Ullrich, Dieter<br />
12. Wild, Oliver<br />
13. Bell, Rainer<br />
14. Clößner, Wolfgang<br />
15. Gerstner, Ernst<br />
16. Gombert, Daniel<br />
17. Neu, Werner<br />
18. Rumpf, Ulrich<br />
19. Zörb, Christoph<br />
20. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
21. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
22. Hardt, Michael<br />
23. Hörbel, Walter<br />
24. Keiner, Horst<br />
25. Riedel, Uwe<br />
26. Schweitzer, Martin<br />
27. Zutt, Alfred<br />
28. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinrich Ansion<br />
4. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
5. Beigeordnete Margret Gold<br />
6. Beigeordneter Herbert Jost<br />
7. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtmann Ralf Schaub
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />
Amt 10, Amtmann Klaus Schäfer<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Lehrbeauftragten des Fachbereichs<br />
Architektur an der Universität Kassel, Herrn Peter Becker sowie Herrn Frank<br />
Ohlmann, den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Schmutzer, die<br />
Mitarbeiter der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Neu beantragt, die Grundstücksangelegenheiten, d. h. die<br />
Tagesordnungspunkte 9 „Ausübung eines gesetzlichen Vorkaufsrechts“, 10 „Antrag<br />
auf Aufnahme eines Flurstückes in die Ortslage“ und 11 „Grundstücksangelegenheiten<br />
Nr. 347, 348 und 349“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu<br />
behandeln.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Tagesordnungspunkte 9 „Ausübung eines<br />
gesetzlichen Vorkaufsrechts“, 10 „Antrag auf Aufnahme eines Flurstückes in die<br />
Ortslage“ und 11 „Grundstücksangelegenheiten Nr. 347, 348 und 349“ unter<br />
Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />
Abstimmung: 6 Ja-Stimmen, 21 Nein-Stimmen<br />
Gemeindevertreter Burggraf beantragt, lediglich die Grundstücksangelegenheit<br />
Nr. 348 unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Tagesordnungspunkt 11.2 „Grundstücksangelegenheit<br />
Nr. 348“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen
– 3 –<br />
3. Nachrücken eines Gemeindevertreters<br />
Nachdem Herr Gemeindevertreter Willi Gombert zum Ende des Monats Januar 2003<br />
auf sein Mandat als Gemeindevertreter verzichtet hat, stellt der Vorsitzende fest,<br />
dass als nächster noch nicht berufener Bewerber des FWG-Vorschlages Herr<br />
Michael Hardt in die Gemeindevertretung nachrückt.<br />
Er begrüßt den Gemeindevertreter Michael Hardt und wünscht ihm für seine<br />
politische Arbeit eine glückliche Hand.<br />
4. Mitteilungen und Anfragen<br />
4.1 Mitteilungen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) in dem ausgeteilten Faltblatt zum Haushaltsplan der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
ein Druckfehler unterlaufen sei, wobei man die für Katzenfurt geplante Fischtreppe<br />
irrtümlich als Fischtreppe Kölschhausen ausgewiesen habe und bitte um<br />
Korrektur.<br />
b) das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Wohnungswesen am 05.02.2003<br />
die Genehmigung für die Beseitigung der Bahnübergänge in der Ortslage<br />
Katzenfurt erteilt hat.<br />
Er bedankt sich in diesem Zusammenhang besonders für den Einsatz der<br />
Bundestagsabgeordneten, Frau Erika Lotz, sowie auch bei Gemeindevertreter<br />
Keiner und den vielen Mitstreitern, die mit ihrer Ausdauer und beharrlichem<br />
Einsatz maßgeblich an der Umsetzung dieser Maßnahme beteiligt waren.<br />
c) vom Hessischen Landesamt für Straßen- und Verkehrswesen mit Schreiben<br />
vom 18.12.2002 mitgeteilt wurde, dass die grundhafte Erneuerung der Rathausstraße<br />
im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> in 2003 zur Förderung vorgesehen ist. Der<br />
Antrag zur Förderung ist bis spätestens 28.03.2003 auf dem Dienstweg über<br />
das zuständige Amt für Straßen- und Verkehrswesen vorzulegen. Durch die<br />
Ausweisung als innerörtliche Hauptverkehrsstraße, so Bürgermeister Niebch<br />
weiter, kann mit Zuschüssen in einer Höhe von bis 60 % gerechnet werden.<br />
d) seit 01.01.2003 die Trinkwasserverordnung 2001 in Kraft getreten ist. Die<br />
Mitteilung wird als Anlage dem Protokoll beigefügt.<br />
e) die Planung für den Ausbau der Rathausstraße, des Grünen Weges sowie der<br />
Straßenendausbau für das Baugebiet „Zehnetfrei“ im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> an<br />
das Ing.-Büro Cichon in Wetzlar vergeben wurde und somit die ersten<br />
Voraussetzungen für die Realisierung dieser Maßnahme getroffen wurden.<br />
Die Planungsvergabe hat eine Größenordnung von 55.303,67 €<br />
f) am 29.01.2003 der Jugendpreis der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vergeben wurde.<br />
Folgende Preise wurden vergeben:<br />
Reit- und Fahrverein Dill-Lemp e. V.........................750,00 €<br />
Angelsportverein 1962 Katzenfurt e. V. ...................500,00 €<br />
TV 1901 Katzenfurt e. V. (Tennisabteilung) .............250,00 €
– 4 –<br />
g) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> insgesamt 15.559,00 € aus dem Kreisausgleichsstock<br />
zur Unterhaltung des kommunalen Hallenbades erhalten hat. Er teilt hierzu<br />
weiter mit, dass die Verringerung der Zuweisung auf die höheren Besucherzahlen<br />
zurückzuführen sei, wobei der Anteil der Schülerinnen und Schüler im<br />
Verhältnis geringer geworden sei.<br />
h) die Bescheide über die Grundbesitzabgaben für das Jahr 2003 rechtzeitig<br />
erstellt und mit dem Datum vom 28.01.2003 an die Steuerpflichtigen in<br />
<strong>Ehringshausen</strong> versandt wurden.<br />
i) der Landrat des Lahn-Dill-Kreises den 1. Nachtragshaushalt 2002 geprüft habe.<br />
Die Überprüfung habe zu keinen Beanstandungen geführt.<br />
j) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> als Kooperationspartner sowohl für die betreute<br />
Grundschule <strong>Ehringshausen</strong> als auch Katzenfurt die Bezuschussung für das<br />
Haushaltsjahr 2003 beantragt hat. Damit sei sichergestellt, dass das<br />
Betreuungsangebot an beiden Schulen dauerhaft fortgeführt werde.<br />
k) betreffend der Einrichtung bzw. Bildung eines Kriminalpräventionsrates die<br />
seinerzeit vom beauftragten Personenkreis empfohlene Vorgehensweise bzw.<br />
die angedachten Aktionen durch die Gemeindevertretung als vorläufiges<br />
Handlungskonzept festgelegt werden sollten. Dies war die Durchführung einer<br />
Fragebogenakten „Unser <strong>Ehringshausen</strong> - aber sicher“, die Durchführung einer<br />
Fragebogenaktion in den Schulen sowie das Erstellen einer Kinder- und<br />
Jugendbroschüre. Da die konkrete Ausgestaltung des Fragebogens bzw. der<br />
Broschüre zur Zeit noch von den sich damit befassenden Jugendpflegern/<br />
-pflegerin beraten wird, konnte bislang noch keine Vorlage erfolgen.<br />
l) sich sein Kollege aus Roquemaure ganz herzlich für die großzügige Spende aus<br />
<strong>Ehringshausen</strong> bedankt hat und zitiert aus dem entsprechenden<br />
Dankesschreiben.<br />
m) der Hessische Landtag am 01.10.2002 das Gesetz zur Fortführung der<br />
Bereinigung des Hessischen Landesrechts beschlossen hat. Nach Artikel 7<br />
wurde auch die Kinderspielplatzverordnung aus dem Jahr 1977 aufgehoben. Mit<br />
der Aufhebung der Kinderspielplatzverordnung entfällt u. a. die Verpflichtung,<br />
den Spielsand von Kinderspielplätzen im Abstand von höchstens einem Jahr, in<br />
der Regel im Frühjahr, zu erneuern. Das Hessische Sozialministerium hat in<br />
diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass ein jährlicher Sandaustausch<br />
keine höhere hygienische Sicherheit bietet als alternative Reinigungsverfahren.<br />
n) zum 1. Januar 2003 das Gesetz zur Änderung des Hessischen Ausführungsgesetzes<br />
zum Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (HAKA) in Kraft getreten ist.<br />
Die Mitteilung wird als Anlage dem Protokoll beigefügt.<br />
o) die Verordnung über die Neufeststellung des Überschwemmungsgebietes der<br />
Dill am 16. Dezember 2002 im Staatsanzeiger Nr. 50/2002 verkündet worden ist.<br />
Die Verordnung ist somit am Tage nach der Verkündung in Kraft getreten.
– 5 –<br />
p) hinsichtlich der Anfrage von Gemeindevertreter Fiegler bezüglich der Übertragung<br />
von Aufgaben der Kfz-Zulassungsbehörde die ausgearbeitete<br />
Beantwortung ebenfalls dem Protokoll als Anlage beigefügt wird. Er erläutert<br />
hierzu kurz die derzeit bestehenden personellen bzw. räumlichen<br />
Schwierigkeiten.<br />
4.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Neu nimmt zum einen Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters<br />
zur Unterhaltung des kommunalen Hallenbades und regt hinsichtlich<br />
der Bezuschussung an, evtl. andere Gemeinden, deren Schülerinnen und<br />
Schüler auch das Haverhill-Bad besuchen, hier mit einzubeziehen.<br />
Zum anderen nimmt er Bezug auf die Mitteilung zur Übertragung von Aufgaben<br />
der Kfz-Zulassungsbehörde und hält insbesondere die räumlichen Voraussetzungen<br />
für die Übernahme einer solchen Aufgabe für gegeben.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass die Mittel aus dem Kreisausgleichsstock im<br />
besonderen dafür gezahlt werden, dass die Einrichtung auch überörtlich zur<br />
Verfügung gestellt wird.<br />
In Bezug auf die Kfz-Zulassungsstelle zeigt er die Defizite der derzeitigen<br />
Räumlichkeiten auf und verweist in diesem Zusammenhang auch auf den<br />
Vermerk, der dem Protokoll beigefügt wird. Hinsichtlich der personellen Situation<br />
wird Herr Nell nach Ablauf seines Zivildienstes voraussichtlich am 1. Mai 2003<br />
eine vakante Stelle besetzen können und eine weitere Mitarbeiterin wird<br />
voraussichtlich in einem halben Jahr, nach Ablauf des Erziehungsurlaubes,<br />
ebenfalls zur Verfügung stehen.<br />
b) Gemeindevertreter Fiegler hält in diesem Zusammenhang die Argumentation des<br />
Bürgermeisters hinsichtlich der räumlichen Defizite ebenfalls für nicht plausibel<br />
und erläutert dies entsprechend.<br />
Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf das Konnexitätsprinzip, wonach<br />
im vorliegenden Fall zunächst geklärt werden müsse, welche Kosten entstehen<br />
und von wem diese getragen werden.<br />
Gemeindevertreter Zörb betont, dass es Intention des CDU-Antrages war, die<br />
Verwaltung durch kurze Wege bürgerfreundlicher zu machen und die damit<br />
verbundenen Kosten bzw. auch das Konnexitätsprinzip nicht im Vordergrund<br />
stehen sollten.<br />
Bürgermeister Niebch verweist abschließend nochmals auf die umfangreichen<br />
Erläuterungen, die der Niederschrift als Anlage beigefügt werden.<br />
c) Gemeindevertreter Keiner nimmt Bezug auf die zwischenzeitlich erfolgte<br />
Genehmigung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Wohnungswesen<br />
für die Beseitigung der Bahnübergänge in der Ortslage Katzenfurt und bedankt<br />
sich in diesem Zusammenhang beim Bürgermeister und der Verwaltung in<br />
Person des Herrn Jürgen Beecht für die wiederholten bzw. zuletzt getätigten<br />
Interventionen beim Ministerium.
– 6 –<br />
d) Auf entsprechende Anfrage von Gemeindevertreter Klaus Groß hinsichtlich des<br />
geplanten Ausbaus eines Teilstücks der Reitzergasse (von Austraße bis zur<br />
Brücke) und der damit verbundenen Kostenumlegung auf Anlieger teilt Bürgermeister<br />
Niebch mit, dass man voraussichtlich in der März-Sitzung hier einen<br />
Lösungsvorschlag vorlegen könne, wobei evtl. in Form von Ablöseverträgen<br />
entsprechende Benachteiligungen vermieden werden könnten.<br />
e) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf einen Antrag des Ortsbeirats<br />
Daubhausen, einige Straßen zu Tempo-30-Zonen zu erklären und bittet um<br />
einen Sachstandsbericht.<br />
Techn. Amtsrat Beecht teilt mit, dass im Neubaugebiet bereits eine entsprechende<br />
Ausweisung als Tempo-30-Zone erfolgte und für die übrigen vom<br />
Ortsbeirat beantragten Straßen die Schilder bereits angeliefert bzw. vormontiert<br />
wurden, so dass sie in Kürze aufgestellt werden können.<br />
f) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf die Einladung zur heutigen Sitzung<br />
und dabei auf die Verwaltungsvorlage zu der Grundstücksangelegenheit Nr. 349<br />
–letzter Absatz der Sach- und Rechtslage- und stellt für die NPD-Fraktion den<br />
Antrag, einen Akteneinsichtsausschuss gemäß § 50 Abs. 2 HGO zu bilden. Sie<br />
verliest die entsprechende Begründung des Antrages und übergibt diesen dem<br />
Vorsitzenden.<br />
g) Gemeindevertreter Burggraf verweist auf die gemeindliche Förderung der<br />
Gemeinde- und Schulbibliothek und teilt mit, dass auch eine Beteiligung des<br />
Kreises geprüft bzw. mit diesem verhandelt werden sollte.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass der Kreis auch unter Hinweis auf die seinerzeit<br />
erfolgte finanzielle Beteiligung bei der Einrichtung eine weitergehende<br />
finanzielle Beteiligung abgelehnt habe. Er verweist in diesem Zusammenhang<br />
auch auf eine Spende der Sparkasse in Höhe von 2.000,00 €, die ggf. zur<br />
Finanzierung der Gemeindebibliothek eingesetzt werden könnte.<br />
h) Gemeindevertreter Riedel nimmt Bezug auf die bestehenden Gefahrenpunkte in<br />
den Ortsdurchfahrten Katzenfurt und Dillheim –Höhe Combi-Markt- und regt an,<br />
nochmals mit Nachdruck bei den zuständigen Behörden Maßnahmen zur<br />
Entschärfung dieser bestehenden Gefahrenpunkte zu fordern, zumal am<br />
letztgenannten Gefahrenpunkt kürzlich sogar ein Todesopfer zu beklagen war.<br />
Bürgermeister Niebch verweist hierzu auf die vielfältigen Interventionen in der<br />
Vergangenheit und auf die teilweise sehr rigide Haltung der zuständigen<br />
Behörden, deren Ablehnung seinerzeit mitunter lediglich auch auf nicht<br />
ausreichende Unfallzahlen u.ä. gestützt wurde.<br />
Aktuell zu dieser Problematik teilt er mit, dass demnächst ein Gespräch mit<br />
Vertretern der Verkehrsabteilung des Lahn-Dill-Kreises, der Polizei und<br />
betroffenen Eltern stattfinden wird, aus deren Sicht die bestehenden<br />
Überquerungshilfen beim Kreisel zumindest für Kleinkinder für sehr gefährlich<br />
bzw. problematisch gehalten werden und die weitere Sicherungsmaßnahmen<br />
angeregt haben.<br />
Ein interessanter Ansatz sei auch, so ein aktueller Beitrag in der Hessenschau,<br />
der Einsatz von Schülerlotsen.
– 7 –<br />
Zusammenfassend sagt er zu, sich nochmals mit Nachdruck für die Umsetzung<br />
entsprechender Sicherungsmaßnahmen einzusetzen. Andererseits empfiehlt er,<br />
ggf. auch die Presse mit einzusetzen, um den Druck auf die Behörden zu<br />
erhöhen.<br />
i) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf die bestehenden Partnerschaften<br />
und regt an, grundsätzlich bzw. regelmäßig aus den Partnerschaftsgemeinden<br />
zu berichten.<br />
j) Gemeindevertreter Burggraf nimmt Bezug auf den von der SPD-Fraktion<br />
beantragten Bauernmarkt in <strong>Ehringshausen</strong> und bedankt sich für die Aufnahme<br />
in den Veranstaltungskalender. Die SPD-Fraktion hat hierzu für Montag, den<br />
17. Februar 2003, 19.00 Uhr, etwa 40 Vereine bzw. Verbände, die der<br />
Landwirtschaft nahe stehen, eingeladen, um den Bauernmarkt mit diesen zu<br />
organisieren. Auch die vom Landwirtschaftsministerium unterstützte Agentur<br />
„Gutes aus Hessen“ hat bereits ihre Unterstützung signalisiert.<br />
Bürgermeister Niebch nimmt Bezug auf eine Passage der Einladung, wobei sich<br />
die Gemeinde außer Stande sieht, als Veranstalter und Organisator des<br />
Bauernmarktes aufzutreten.<br />
Er weist darauf hin, dass die Gemeinde lediglich den Standpunkt vertrete, bei<br />
der Organisation des Bauernmarktes nicht federführend tätig zu werden und<br />
verweist dabei auch auf den vom Gewerbe- und Verkehrsverein initiierten und<br />
durchgeführten Drei-Königs-Marktes sowie anderen Veranstaltungen, die in<br />
Eigenregie von Vereinen durchgeführt werden. Die Gemeinde unterstützt solche<br />
Vorhaben nicht zuletzt auch durch die umfangreichen und kostenlosen<br />
Beschilderungsmaßnahmen.<br />
5. Vorstellung der Ergebnisse des Entwicklungskonzeptes „Bahnhofstraße“<br />
Herr Becker erläutert zunächst die Vorgeschichte, die zu dem von der Gemeinde in<br />
Auftrag gegebenen Ideenwettbewerb führte.<br />
Es handele sich um einen reinen Ideenwettbewerb, so Becker weiter, d. h. es gibt<br />
keine Patentlösung, sondern verschiedene Ansätze, von realistischen Plänen bis zur<br />
künstlerischen Interpretation.<br />
Insgesamt waren neun Studenten beteiligt, die insgesamt acht Entwürfe (siehe auch<br />
Anlage zum Protokoll) erstellten.<br />
Alle Entwürfe stellen klar, dass der Durchgangs- und Schwerverkehr ausgelagert<br />
werden müsse und daher der Umsetzung der Osttangente große Bedeutung<br />
zukäme; denn nur so lasse sich die Bahnhofstraße zur Einbahnstraße machen bzw.<br />
könnte bei vollständiger Sperrung eine Fußgängerzone entstehen. Damit wären<br />
auch die wichtigsten Weichen gestellt, um <strong>Ehringshausen</strong> zur Urbanität zu verhelfen,<br />
d. h. Raum für Kommunikation bzw. städtisches Leben zu schaffen.<br />
Herr Ohlmann hebt hervor, dass <strong>Ehringshausen</strong> hohe Qualitäten habe und verweist<br />
dabei im besonderen auf das Fachwerk, die Wehrkapelle, die Lemp und im übrigen<br />
die schöne und präsente Landschaft.<br />
Die Jury setzte den Entwurf „Auf dem Weg zur Sun-City“ auf Platz 1, wobei die<br />
Bahnhofstraße zur Fußgängerzone umgestaltet würde. Barrierefrei für Rollstuhlfahrer<br />
und Gehbehinderte, vor allem für ältere Menschen, solle die Idealkommune<br />
sein. Es gibt Cafes, Krankenkassenfilialen, Ärztehäuser, Wellness-Angebote,
– 8 –<br />
kurzum eine lückenlose gesundheitliche Versorgung für ältere Menschen, wird<br />
angestrebt. <strong>Ehringshausen</strong> wird somit zur Vorzeigestadt für altersgerechtes Leben<br />
und Wohnen. Mit unterschiedlichen Wohnangeboten, wie z. B. dem betreuten<br />
Wohnen, wird es älteren Menschen ermöglicht, ihren Alterssitz in <strong>Ehringshausen</strong> zu<br />
wählen.<br />
Der Vorsitzende verweist anschließend auf die Möglichkeit, sich die Ausstellung im<br />
Sitzungssaal des Rathauses anzuschauen, wobei bereits angekündigt wurde, die<br />
Ausstellung in ca. zwei Monaten in der Volkshalle zu wiederholen. Gegebenenfalls<br />
wird in dieser Zeit nach Möglichkeit auch eine Bürgerversammlung einberufen,<br />
wobei dann auch entsprechende Fragen beantwortet werden könnten.<br />
6. Einbau von energiesparenden Anlagen für gemeindeeigene Gebäude;<br />
Antrag der SPD-Fraktion<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, auf Basis der<br />
vorliegenden Bestandsunterlagen der EAM die energietechnischen Einsparmaßnahmen<br />
fortzuführen.<br />
Weiterhin empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeindevertretung, bei<br />
allen zukünftigen investiven Maßnahmen an gemeindeeigenen Gebäuden zu prüfen,<br />
wie mit moderner Anlagetechnik und baulichem Wärmeschutz der Energieverbrauch<br />
auf ein umweltverträgliches Maß gesenkt werden kann.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, auf eine<br />
zusätzliche Bestandsaufnahme für alle gemeindeeigenen Gebäude im Hinblick auf<br />
energietechnische Einsparmaßnahmen zu verzichten, da entsprechende Vorschläge<br />
und Empfehlungen von der EAM bereits vorliegen und umgesetzt sind.<br />
Weiterhin empfiehlt der Bau- und Umweltausschuss der Gemeindevertretung, bei<br />
allen zukünftigen investiven Maßnahmen an gemeindeeigenen Gebäuden zu prüfen,<br />
wie mit moderner Anlagetechnik und baulichem Wärmeschutz der Energieverbrauch<br />
auf ein umweltverträgliches Maß gesenkt werden kann.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, auf Basis der vorliegenden Bestandsunterlagen<br />
der EAM die energietechnischen Einsparmaßnahmen fortzuführen.<br />
Weiterhin beschließt die Gemeindevertretung, bei allen künftigen investiven<br />
Maßnahmen an gemeindeeigenen Gebäuden zu prüfen, wie mit moderner Anlagentechnik<br />
und baulichem Wärmeschutz der Energieverbrauch auf ein umweltverträgliches<br />
Maß gesenkt werden kann.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7. Erstellung einer Informationsschrift an alle Hausbesitzer;<br />
Antrag der SPD-Fraktion<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, eine Informationsschrift für Hausbesitzer und Bauwillige als<br />
eine Art „Wegweiser, rund ums Haus“ zu erstellen. Hierin sollen alle wesentlichen<br />
Förderungsmöglichkeiten aufgelistet und mit den entsprechenden Stellen und<br />
Ansprechpartnern versehen werden. Auf eine flächendeckende Verteilung der Schrift
– 9 –<br />
soll aus Kostengründen verzichtet werden. Die Verbreitung erfolgt über<br />
Veröffentlichungen im Mitteilungsblatt, einem Hinweis in der Wetzlarer Neuen<br />
Zeitung, über die Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>, über das Auslegen im<br />
Rathaus sowie über alle bekannten Architekten und Handwerksbetriebe, wie z. B.<br />
Installateure, Heizungsbauer und Bauunternehmer.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, eine Informationsschrift für Hausbesitzer und<br />
Bauwillige als eine Art „Wegweiser, rund ums Haus“ zu erstellen. Hierin sollen alle<br />
wesentlichen Förderungsmöglichkeiten aufgelistet und mit den entsprechenden<br />
Stellen und Ansprechpartnern versehen werden. Auf eine flächendeckende<br />
Verteilung der Schrift soll aus Kostengründen verzichtet werden. Die Verbreitung<br />
erfolgt über Veröffentlichungen im Mitteilungsblatt, einem Hinweis in der Wetzlarer<br />
Neuen Zeitung, über die Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>, über das<br />
Auslegen im Rathaus sowie über alle bekannten Architekten und Handwerksbetriebe,<br />
wie z. B. Installateure, Heizungsbauer und Bauunternehmer.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Antrag auf kommunale Vereinsförderung<br />
8.1 Gesangverein „Dillgruß“ Katzenfurt e. V.<br />
Die Fachausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag des<br />
Gesangverein „Dillgruß“ Katzenfurt e. V. auf kommunale Investitionsförderung für die<br />
Errichtung einer Fertiggarage zu entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 6.544,14 € festgestellt. Die<br />
kommunale Investitionsförderung beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien<br />
für Vereine und Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 %<br />
dieser Kosten, also 981,62 €.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Gesangverein „Dillgruß“<br />
Katzenfurt e. V. auf kommunale Investitionsförderung für die Errichtung einer<br />
Fertiggarage zu entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 6.544,14 € festgestellt. Die<br />
kommunale Investitionsförderung beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien<br />
für Vereine und Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 %<br />
dieser Kosten, also 981,62 €.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8.2 ASV 1962 Katzenfurt e. V.<br />
Die Fachausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung,<br />
1. dem Antrag des ASV 1962 Katzenfurt e. V. auf Bezuschussung für die<br />
Errichtung eines überdachten Sitzplatzes und einer Toilette zu entsprechen. Als<br />
zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 29.012,11 € festgestellt. Der<br />
Zuschuss beträgt somit gem. Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> für Vereine und Verbände 15 % dieser Kosten, also<br />
4.351,82 €.
– 10 –<br />
2. dem Antrag des ASV 1962 Katzenfurt e.V. auf Bezuschussung für die Errichtung<br />
einer 3er-Lagergaragenanlage zu entsprechen. Als zuwendungsfähige<br />
Gesamtkosten werden 16.176,31 € festgestellt. Der Zuschuss beträgt somit<br />
gem. Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> für<br />
Vereine und Verbände 15 % dieser Kosten, also 2.426,45 €.<br />
Gleichzeitig wird dadurch der Beschluss der Gemeindevertretung vom 19.10.2000<br />
aufgehoben.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
1. dem Antrag des ASV 1962 Katzenfurt e. V. auf Bezuschussung für die<br />
Errichtung eines überdachten Sitzplatzes und einer Toilette zu entsprechen. Als<br />
zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 29.012,11 € festgestellt. Der<br />
Zuschuss beträgt somit gem. Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> für Vereine und Verbände 15 % dieser Kosten, also<br />
4.351,82 €.<br />
2. dem Antrag des ASV 1962 Katzenfurt e. V. auf Bezuschussung für die<br />
Errichtung einer 3er-Lagergaragenanlage zu entsprechen. Als zuwendungsfähige<br />
Gesamtkosten werden 16.176,31 € festgestellt. Der Zuschuss beträgt<br />
somit gem. Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
für Vereine und Verbände 15 % dieser Kosten, also 2.426,45 €.<br />
Gleichzeitig wird dadurch der Beschluss der Gemeindevertretung vom 19.10.2000<br />
aufgehoben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Ausübung eines gesetzlichen Vorkaufsrechts<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, auf das Vorkaufsrecht betreffend das Grundstück in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 33, Flurstück 1/2, Wetzlarer Straße 65, bezüglich<br />
des Kaufvertrages zwischen Lydia und Juri Kehl, Fischbachseit 8, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
und Alica und Michail Kriwoscheja, Stegwiese 25, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zu<br />
verzichten.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, auf das Vorkaufsrecht betreffend das<br />
Grundstück in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 33, Flurstück 1/2, Wetzlarer<br />
Straße 65, bezüglich des Kaufvertrages zwischen Lydia und Juri Kehl, Fischbachseit<br />
8, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, und Alica und Michail Kriwoscheja, Stegwiese 25,<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zu verzichten.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 11 –<br />
10. Antrag auf Aufnahme eines Flurstückes in die Ortslage<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem Antrag<br />
von Frau Herta Leonhardt, Greifenthal, Hugenottenweg 1, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, auf<br />
Aufnahme des Flurstückes 43/1, Flur 13, Gemarkung Katzenfurt, in die Ortslage zu<br />
entsprechen.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung weiter, bei<br />
rechtswirksamen Inkrafttreten der Abrundungssatzung für das Grundstück<br />
Gemarkung Katzenfurt, Flur 13, Flurstück 43/1, auch die angrenzenden Flurstücke<br />
Gemarkung Katzenfurt, Flur 13, Flurstücke 38, 39, 40, 42 ebenfalls nach § 34<br />
BauGB (Abrundungssatzung) als Bauland auszuweisen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, dem Antrag von<br />
Frau Herta Leonhardt, Greifenthal, Hugenottenweg 1, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, auf<br />
Aufnahme des Flurstückes 43/1 (Flur 13, Gemarkung Katzenfurt) in die Ortslage von<br />
Katzenfurt zu entsprechen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag von Frau Herta Leonhardt,<br />
Greifenthal, Hugenottenweg 1, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, auf Aufnahme des Flurstückes<br />
43/1, Flur 13, Gemarkung Katzenfurt, in die Ortslage zu entsprechen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter, bei rechtswirksamen Inkrafttreten der<br />
Abrundungssatzung für das Grundstück Gemarkung Katzenfurt, Flur 13, Flurstück<br />
43/1, auch die angrenzenden Flurstücke Gemarkung Katzenfurt, Flur 13,<br />
Flurstücke 38, 39, 40, 42 ebenfalls nach § 34 BauGB (Abrundungssatzung) als<br />
Bauland auszuweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11. Grundstücksangelegenheiten<br />
11.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 347<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung nachfolgenden Grundstücksverkauf:<br />
Käufer: Valeri und Ludmila Steinhauer, wohnhaft Richard-Wagner-Ring 3,<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Grundstück: Gemarkung Katzenfurt, Flur 6, Flurstück 296, Arlskaut 4<br />
Größe: 521 m²<br />
Kaufpreis: 521 m² x 66,47 €/m² (Fertigbaulandpreis) = 21.308,90 €<br />
Erschließungskosten = 28.035,53 €<br />
Gesamt = 49.344,43 €<br />
Kostenträger der Umschreibung sind die Käufer.
Beschluss:<br />
– 12 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgenden Grundstücksverkauf:<br />
Käufer: Valeri und Ludmila Steinhauer, wohnhaft Richard-Wagner-Ring 3,<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Grundstück: Gemarkung Katzenfurt, Flur 6, Flurstück 296, Arlskaut 4<br />
Größe: 521 m²<br />
Kaufpreis: 521 m² x 66,47 €/m² (Fertigbaulandpreis) = 21.308,90 €<br />
Erschließungskosten = 28.035,53 €<br />
Gesamt = 49.344,43 €<br />
Kostenträger der Umschreibung sind die Käufer.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 349<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung die Grundstücke in der Gemarkung<br />
Daubhausen, Flur 1, Flurstücke 34/3, 35/1 und 53/1 (Ulmer Straße 6) zu einem<br />
Preis von 30.000,00 € zu erwerben.<br />
Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, mit diesem Beschluss die bereits erfolgte<br />
Ersteigerung des Objektes zu dem o. a. Preis zu billigen. Über die weitere Nutzung<br />
soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Grundstücke in der Gemarkung Daubhausen,<br />
Flur 1, Flurstücke 34/3, 35/1 und 53/1 (Ulmer Straße 6) zu einem Preis von<br />
30.000,00 € zu erwerben.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter, mit diesem Beschluss die bereits<br />
erfolgte Ersteigerung des Objektes zu dem o. a. Preis zu billigen. Über die weitere<br />
Nutzung soll zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden werden.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
Der nachstehende Tagesordnungspunkt wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit<br />
beraten.<br />
11.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 348<br />
Der Vorsitzende übergibt zunächst Herrn Burkhard Reitzner den Vorsitz, um eine<br />
Erklärung in dieser Angelegenheit abgeben zu können.<br />
Der Vorsitzende schildert aus seiner Sicht die Problematik bzw. das Risiko, wenn<br />
die Verkaufsverhandlungen aufgrund des höheren Verkaufspreises scheitern<br />
sollten. Daher könne er nur der Vorlage zu den ursprünglich festgesetzten<br />
Konditionen zustimmen.
– 13 –<br />
Gemeindevertreter Neu rechtfertigt aus seiner Sicht die Gründe für den höheren<br />
Verkaufspreis und weist insbesondere darauf hin, dass Discounter wie ALDI sich<br />
unabhängig von einer wie im vorliegenden Fall bestehenden Kaufpreiserhöhung<br />
ansiedeln, wenn die Absicht zur Ansiedlung tatsächlich besteht.<br />
Bürgermeister Niebch verweist anschließend auf die derzeitige Marktsituation und<br />
die Tatsache, dass Discounter wie ALDI und LIDL wie z.B. im Gewerbegebiet<br />
Aßlar, immer mehr verdichten; der höhere Kaufpreis wäre nicht zuletzt auch durch<br />
die zusätzlich entstehenden Planungskosten gerechtfertigt.<br />
Er wirbt dafür, zu versuchen, das Grundstück zu dem Verkaufspreis von 90,00 €/m²<br />
zu veräußern.<br />
Gemeindevertreter Riedel weist anschließend darauf hin, dass die Gemeinde<br />
Preise für Grundstücke öffentlich mache und insofern auch für Käufer eine entsprechende<br />
Rechtssicherheit bestehen sollte. Aus seiner Sicht ist eine Erhöhung<br />
des Kaufpreises nur dann legitim, wenn dies z. B. durch erhöhte Planungskosten<br />
entsprechend begründet wird.<br />
In der sich anschließenden Diskussion wird deutlich, dass der höhere Verkaufspreis<br />
bzw. die Differenz zwischen dem ursprünglich vorgesehenen Verkaufspreis<br />
durch die zusätzlich entstehenden Kosten bzw. Planungskosten begründet werden<br />
könnte.<br />
Auf Vorschlag von Gemeindevertreter Bell einigt man sich schließlich auf zwei<br />
Optionen, wobei das Grundstück zum einen sofort zum Verkaufspreis von<br />
90,00 €/m² veräußert werden könnte oder aber als Option zum Verkaufspreis von<br />
77,76 €/m² zuzüglich der nachgewiesenen zusätzlichen Kosten bzw.<br />
Planungskosten.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Grundstück in der Gemarkung Katzenfurt,<br />
Flur 17, Flurstück 346, 5.808 m², an die Firma Immofinanz, Giessener Weg 15,<br />
63871 Heinrichsthal, sofort zum Verkaufspreis von 90,00 €/m² = 522.720,00 € zu<br />
veräußern oder aber als Option zum Verkaufspreis von 76,96 €/m² = 447.000,00 €<br />
zuzüglich der nachgewiesenen zusätzlichen Kosten bzw. Planungskosten.<br />
Kostenträger der Umschreibung ist hierbei der Käufer.<br />
Gleichzeitig wird beschlossen, in der Gemarkung Katzenfurt, Flur 17, Flurstücke<br />
343, 344, 345 und 346 einen Änderungs-Bebauungsplan aufzustellen, der die<br />
planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Ansiedlung von weiteren<br />
Einzelhandelsbetrieben schafft.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Mock Schaub<br />
Vorsitzender Schriftführer
Niederschrift<br />
über die 17. Sitzung / 14. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 8. Mai 2003.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.45 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Mock, Jürgen -Vorsitzender-<br />
2. Ansion-Kollig, Katja<br />
3. Böhm, Henner -ab TOP 5, 20.05 Uhr-<br />
4. Burggraf, Werner<br />
5. Diehl, Ulrich<br />
6. Groß, Hermann<br />
7. Groß, Klaus<br />
8. Müller, Klaus<br />
9. Reitzner, Burkhard<br />
10. Schaaf, Dorothee -ab TOP 3, 19.25 Uhr-<br />
11. Schneider, Frank<br />
12. Ullrich, Dieter<br />
13. Wild, Oliver<br />
14. Bell, Rainer<br />
15. Gerstner, Ernst<br />
16. Gombert, Daniel<br />
17. Groß, Dieter<br />
18. Neu, Werner -bis TOP 6, 20.20 Uhr-<br />
19. Rumpf, Ulrich<br />
20. Zörb, Christoph -ab TOP 5, 20.05 Uhr-<br />
21. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
22. Fiegler, Heinz-Detlef<br />
23. Hardt, Michael<br />
24. Hörbel, Walter<br />
25. Keiner, Horst -ab TOP 3, 19.15 Uhr-<br />
26. Riedel, Uwe<br />
27. Schweitzer, Martin -ab TOP 3, 19.15 Uhr-<br />
28. Zutt, Alfred<br />
29. Zutt, Doris<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Werner Krause<br />
3. Beigeordneter Heinz Ansion<br />
4. Beigeordneter Hartmut Bellersheim -ab TOP 3, 19.30 Uhr-<br />
5. Beigeordneter Ferdinand Berneaud<br />
6. Beigeordnete Margret Gold<br />
7. Beigeordneter Herbert Jost<br />
8. Beigeordneter Karl-Heinz Naumann<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Stabstelle, Oberinspektor Daniel Regel<br />
Amt 10, Amtmann Klaus Schäfer<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte, den Vertreter<br />
der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gerd Heiland, die Mitarbeiter der Verwaltung<br />
sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Riedel beantragt den Punkt 7 „Vorhabenbezogener<br />
Bebauungsplan gemäß § 12 BauGB im Bereich Dillstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>“ von<br />
der Tagesordnung abzusetzen, da noch Beratungsbedarf bestehe.<br />
Gleichzeitig bittet er in diesem Zusammenhang, dass der hier auftretende Bauherr,<br />
der Türkische Kulturverein, der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> seine Satzung zur<br />
Kenntnisnahme vorlegt.<br />
Gemeindevertreter Burggraf beantragt als Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses<br />
ebenso die Absetzung des Punktes 7 „Vorhabenbezogener<br />
Bebauungsplan gemäß § 12 BauGB im Bereich Dillstraße“ in Verbindung mit der<br />
Grundstücksangelegenheit Nr. 356, da hier der Verkauf des Geländes für das<br />
Bauvorhaben im Bereich der Dillstraße behandelt werden soll.<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt mit, dass der unter „Grundstücksangelegenheiten“<br />
zu beratende Punkt 9.6 „Grundstücksangelegenheit Nr. 357“ von<br />
der Tagesordnung abgesetzt wird, da der Käufer vom Vertrag zurückgetreten sei.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
a) den Punkt 7 „Vorhabenbezogener Bebauungsplan gemäß § 12 BauGB im<br />
Bereich Dillstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>“ von der Tagesordnung abzusetzen.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
b) die Grundstücksangelegenheiten Nr. 356 und 357 von der Tagesordnung<br />
abzusetzen.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
– 3 –<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Mock teilt mit, dass die<br />
für Donnerstag, den 12. Juni 2003, anberaumte Sitzung der Gemeindevertretung<br />
mangels Tagesordnungspunkte ausfällt.<br />
Die nächste für Donnerstag, den 10. Juli 2003, geplante Sitzung wird auf Mittwoch,<br />
den 9. Juli 2003, neu terminiert.<br />
Grund hierfür ist die geplante Vorstellung der Planung der Osttangente, Ortsteil<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, durch das entsprechende Planungsbüro Dorsch Consult,<br />
Wiesbaden.<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt weiter mit, dass die Gemeinde<br />
Neustadt am Rennsteig zu einem Besuch in der Zeit vom 19. - 20. Juli 2003<br />
eingeladen hat. Dort soll im Rahmen eines Köhler- und Schwemmklopferfestes ein<br />
sportlicher Wettbewerb stattfinden.<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung gibt den Hinweis zu einer Bürgerversammlung,<br />
die nach der Sommerpause stattfinden soll. Hier soll insbesondere die<br />
Planung der Osttangente sowie des Kreisels im Bereich der Bahnhofstraße /<br />
Wetzlarer Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, vorgestellt werden.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> aufgrund einer wiederholten Anfrage des<br />
Ortsbeirates Katzenfurt erneut beim Amt für Straßen- und Verkehrswesen,<br />
Dillenburg, wegen des Einbaus einer Überquerungshilfe in der Nähe des<br />
Einmündungsbereiches der Sonnenstraße, OT Katzenfurt, interveniert habe.<br />
Das Schreiben ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />
b) die FWG-Fraktion verschiedene Fragen zum Straßenendausbau im Baugebiet<br />
„Zehnetfrei“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, gestellt habe.<br />
Die Fragen seien beantwortet und werden der Niederschrift als Anlage beigefügt.<br />
c) die Frist zur Erhaltung der Spendenabzugsfähigkeit bei Gemeinnützigkeitssatzungen<br />
für Betriebe gewerblicher Art auf den 31.12.2003 verlängert wurde.<br />
d) das Land Hessen den Ausbau der Rathausstraße im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> mit<br />
einer Zuwendung von bis zu 170.200,00 € fördert.<br />
e) die Vorsitzende des Unterausschusses für den Europapreis der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> mitgeteilt habe, dass ihr in der Sitzung des Europarates am<br />
26. Juni 2003 das „Europadiplom“ verliehen wird.
– 4 –<br />
f) der Kreisausschuss des Lahn-Dill-Kreises die von der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
beschlossene Abrundungssatzung für die geplante Wohnbebauung im Ortseil<br />
Katzenfurt, Greifenthaler Straße (Grundstück Leonhardt) abgelehnt habe.<br />
g) für die Schaffung von Retentionsräumen in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
20.000,00 € im Haushalt 2003 bereitgestellt sind.<br />
Mittlerweile liegt ein Honorarvorschlag für die Erstellung der Genehmigungsplanung<br />
zur Schaffung von Retentionsraum an der Dill vor.<br />
h) nach einem Strukturkonzept der Deutschen Telekom die unwirtschaftlichen<br />
öffentliche Telefone durch sogenannte Basistelefone mit ähnlichem Funktionsumfang<br />
ersetzt werden.<br />
Im Bereich der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sind folgende Standorte zur<br />
Umwandlung in ein Basistelefon vorgesehen:<br />
OT Kölschhausen, Buswartehalle DGH<br />
OT Dillheim, Backhaus<br />
OT Katzenfurt, Bürgerhof<br />
i) mittlerweile drei weitere Maßnahme auf dem Ökopunktekonto der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> gutgeschrieben worden sind.<br />
Zum einen handelt es sich um einen Nutzungsverzicht in einem 175jährigen<br />
Buchenmischwald in <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Die zweite Maßnahme betrifft die Entbuschung eines ehemaligen Magerrasens<br />
in der Gemarkung Kölschhausen und die dritte Maßnahme beinhaltet die<br />
Rücknahme von Fichtenbeständen in der Gemarkung Katzenfurt.<br />
Für alle Maßnahmen wurden insgesamt 452.000 Ökopunkte gutgeschrieben.<br />
Gleichzeitig wurden für den Bebauungsplan „Auf dem Kirchenacker“,<br />
OT Dreisbach 187.150 Punkte abgebucht.<br />
Der aktuelle Stand auf dem Ökopunktekonto liegt bei 869.624 Ökopunkten.<br />
j) die Urnennischenanlagen auf den Friedhöfen Breitenbach, Daubhausen und<br />
Niederlemp zwischenzeitlich aufgestellt wurden.<br />
k) mit dem Bau der Toilettenanlage an der Grillhütte Dreisbach begonnen wurde.<br />
Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr haben diese Arbeiten übernommen.<br />
l) der Vorplatz des Dorfgemeinschaftshauses Dreisbach von den Mitgliedern des<br />
Ortsbeirates sowie weiteren freiwilligen Helfern mit Betonpflaster versehen<br />
wurde.<br />
m) der Straßenendausbau im Baugebiet „Zehnetfrei“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, öffentlich<br />
ausgeschrieben wurde.
– 5 –<br />
Die Submission hat am 23.04.2003 stattgefunden.<br />
Hier wurde von der Firma Grimm, Herborn, das preisgünstigste Angebot<br />
abgegeben.<br />
n) grundsätzlich das Grubenwasser aus dem Marienstollen für die Versorgung des<br />
Ortsteiles Breitenbach ausreichen würde. Durch die Überschreitung des Mittelwertes<br />
im Sinne der Trinkwasserverordnung hätte dies zur Folge, dass das<br />
Grubenwasser mit anderen Wässern gemischt werden müsste.<br />
Aus diesen Gründen wird von einer Nutzung des Grubenwassers abgesehen.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Hörbel vom<br />
10.02.2003.<br />
o) das Regierungspräsidium Gießen die Aufhebung des Wasserschutzgebietes für<br />
die Trinkwassergewinnungsanlage des Tiefbrunnens „In der obersten Au“,<br />
Katzenfurt, bekannt gegeben habe.<br />
p) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die Aufhebung des Schutzgebietes für den<br />
Lemptalbrunnen <strong>Ehringshausen</strong> beantragt habe.<br />
q) die Firma Grimm, Herborn, mit dem Ausbau des „Grünen Weges“, OT <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
beauftragt wurde.<br />
r) bei der Grillhütte Niederlemp eine neue Klärgrube gesetzt wurde.<br />
s) für das Regenüberlaufbecken im Ortsteil Katzenfurt Ende Februar ein<br />
Zuwendungsantrag gestellt wurde. Mit Schreiben vom 14.04.2003 hat der<br />
Landrat des Lahn-Dill-Kreises mitgeteilt, dass von den ca. 500.000,00 €<br />
Gesamtbaukosten ein Kostenrichtwert in Höhe von 375.300,00 € in das<br />
Landesprogramm aufgenommen wurde. Er teilt weiter mit, dass zwischen 40 %<br />
bis 60 % des Kostenrichtwertes an die Gemeinde ausgezahlt werden. Die<br />
Baugenehmigung für das Regenüberlaufbecken sei zwischenzeitlich eingegangen.<br />
t) für die Fußballvereine in Katzenfurt, Dillheim, Kölschhausen und Niederlemp<br />
vier neue Rasentraktoren in einem Gesamtwert von ca. 20.000,00 € angeschafft<br />
wurden.<br />
u) in der Sitzung der Gemeindevertretung am 09.07.2003 das Ergebnis der<br />
Verkehrszählung zur Errichtung der Osttangente, OT <strong>Ehringshausen</strong>, vorgestellt<br />
wird.<br />
Er berichtet vorab von den verschiedenen Planungsvarianten, in der die<br />
Osttangente zur Ausführung kommen könne.
– 6 –<br />
v) in der Zeit vom 9. - 10. April 2003 eine Betriebsprüfung der Wasserversorgung<br />
in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stattgefunden habe.<br />
Das Ergebnis steht noch aus. Es kann jedoch bereits jetzt festgestellt werden,<br />
dass keine gravierenden Mängel festgestellt wurden.<br />
w) von der Grillhütte Greifenthal auf einer Länge von ca. 250 m eine Wasserleitung<br />
sowie ein Stromkabel bis zum Bolzplatz verlegt wurden.<br />
Die Verlegung der Leitungen erfolgte in Eigenleistung unter der Anleitung des<br />
Ortsbeiratsmitgliedes Uwe Theiß.<br />
x) die Freiwillige Feuerwehr <strong>Ehringshausen</strong> in Eigenleistung einen Anbau an das<br />
Feuerwehrgerätehaus ausführt.<br />
In dem Anbau sollen in dem einen Raum die Spinde und im anderen Raum eine<br />
Werkstatt untergebracht werden.<br />
Es ist geplant, dass die Feuerwehr Ende August 2003 die neuen Räume<br />
beziehen kann.<br />
y) die Veranstaltung „Dilltal radelt“ am 11.05.2003 flächendeckend im Dilltal<br />
stattfindet.<br />
z) die Gehwege der Lempbrücke in der Marktstraße durch die Firma Conrad,<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, saniert wurden.<br />
aa) aufgrund der trockenkalten Witterung im Februar d. J. umfangreiche Freischneideaktionen<br />
von Feldwegen in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> durchgeführt<br />
werden konnten.<br />
bb) der Arbeitskreis zur Bildung eines Jugendbeirates in seiner Besprechung am<br />
27.02.2003 festgelegt hat, dass man hinsichtlich des favorisierten Benennungsverfahrens<br />
zunächst in der Gesamtschule, bei den Kirchengemeinden bzw. den<br />
Vereinen für die Einrichtung eines Jugendbeirates werben soll, um bereits im<br />
Vorfeld Personen hierfür zu gewinnen.<br />