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Ausgabe 3 - Handwerkskammer Halle

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8<br />

SACHSEN-ANHALT<br />

Unternehmensbörse<br />

Langjährig bestehende Autolackiererei in<br />

Mansfeld-Südharz sucht einen Nachfolger.<br />

Das Unternehmen besteht seit<br />

1986 und soll im Zuge der Nachfolge -<br />

regelung zusammen mit Kundenstamm,<br />

Grundstück und der gesamten Ausstattung<br />

verkauft werden. Eine gründliche<br />

Einarbeitung durch den bisherigen Inhaber<br />

wird angeboten. Chiffre: A 323<br />

Etablierte Bäckerei in einer Kleinstadt im<br />

südlichen Sachsen-Anhalt sucht engagierten<br />

Nachfolger. Die langjährig am<br />

Markt bestehende Bäckerei soll mit Immobilie<br />

verkauft werden. Sie liegt verkehrsgünstig<br />

in Zentrumsnähe.<br />

Chiffre: A 321<br />

Elektrofirma im südlichen Sachsen-Anhalt<br />

sucht einen Nachfolger. Die Elektrofirma<br />

besteht seit über 10 Jahren am<br />

Markt und wird mit Anlagevermögen und<br />

Kundenstamm verkauft. Chiffre: A 308<br />

Etabliertes Bauunternehmen mit Sitz<br />

zentral in Sachsen-Anhalt, seit über 20<br />

Jahren am Markt, qualifizierter Mitarbeiterstamm,<br />

überregional tätig, Schwerpunkt:Beton-/Stahlbeton-/Mauerwerksbau,<br />

fester Kundenstamm, mit Immobilienvermögen,<br />

Jahresumsatz ca. 5–6<br />

Mio. Euro, zu verkaufen. Chiffre: A 305<br />

Nachfolger für langjährig bestehenden<br />

Dachdeckerbetrieb im Saalekreis gesucht.<br />

Chiffre: A 291<br />

Suche Nachfolger für Elektrobetrieb im<br />

Saalekreis. Im Rahmen einer tätigen Beteiligung<br />

wird ein junger engagierter<br />

Nachfolger für die in vier Jahren angestrebte<br />

Betriebsnachfolge gesucht. Der<br />

Firmeninhaber bietet in diesem Zeitraum<br />

seine Hilfe bei der Existenzgründung an.<br />

Chiffre: A 289<br />

Etablierte, gut laufende Bäckerei in der<br />

Region Bitterfeld-Wolfen sucht einen<br />

Nachfolger. Chiffre: A 270<br />

Ansprechpartnerin: Angelika Stelzer,<br />

Tel. 0345/2999-221, E-Mail: astelzer@<br />

hwkhalle.de, www.hwkhalle.de<br />

Mit festlichem Glanz präsentierte sich<br />

der 22. Innungstag in der Zerbster<br />

Stadthalle am 24. November und zeigte<br />

wieder einmal die Verbundenheit der<br />

Anwesenden mit dem Handwerk und<br />

der Kreishandwerkerschaft Anhalt-Bitterfeld.<br />

Kreishandwerksmeister Roland<br />

Prokop sprach die Bitte an die Landtagsabgeordneten<br />

aus, die Interessen<br />

des Mittelstandes, der vielen Unternehmen<br />

im Handwerk, bei den politischen<br />

Weichenstellungen im Auge zu behalten,<br />

sorgen doch diese für Arbeitsplätze<br />

in der Region und ihre Steuern bzw. Abgaben<br />

für ein Funktionieren des öffentlichen<br />

Lebens.<br />

Solidarpakt läuft aus<br />

In seiner Festansprache ging Dr. Joachim<br />

Ragnitz vom ifo-Institut für Wirtschaftsforschung<br />

Dresden auf die Herausforderungen<br />

der kommenden Jahre<br />

Handwerker in<br />

der Gewährleistungs-Falle?<br />

Mangelhaftes Material: Einseitige gesetzliche Regelung benachteiligen bei Kosten für Aus- und Einbau<br />

Das Bundeskabinett hat am 19. Dezember<br />

die Umsetzung der europäischen<br />

Verbraucherrechte-Richtlinie<br />

beschlossen. Der Regierungsentwurf<br />

verbessert jedoch nicht die Situation für<br />

Handwerker im Gewährleistungsfall<br />

gegenüber ihren Zulieferern.<br />

Nicht diejenigen, die einen Mangel<br />

zu verantworten haben, müssen nach<br />

dem Gesetzentwurf die Konsequenzen<br />

und damit auch die Kosten für die Mängelbeseitigung<br />

tragen, sondern die<br />

Handwerker müssen für die Folgen des<br />

mangelhaften Materials ihrer Lieferanten<br />

einstehen. „Damit geraten die<br />

Handwerksunternehmen nach wie vor<br />

in eine Haftungsfalle. Hier hätte die<br />

Bundesregierung für Abhilfe sorgen<br />

können“, kritisiert der Präsident der<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong> (HWK), Thomas<br />

Keindorf, die Situation.<br />

Einseitige Haftungszuweisung<br />

Nach aktueller Rechtsprechung können<br />

Handwerker nur die Bereitstellung<br />

mangelfreien Materials vom verantwortlichen<br />

Bezugshändler verlangen.<br />

Auf den Kosten für den Aus- und Einbau<br />

des fehlerhaften Materials bleiben sie<br />

sitzen, obwohl sie beim Einbau mangelhaften<br />

Materials für dessen Beschaffenheit<br />

gar nicht verantwortlich sind. Der<br />

Verbraucher wiederum kann beim Austausch<br />

mangelhaften Materials laut Ge-<br />

währleistungsanspruch auch die Kosten<br />

des Ein- und Ausbaus geltend machen.<br />

Im Rahmen der Ressortabstimmung<br />

zur nationalen Umsetzung der EU-<br />

Richtlinie ist die<br />

Bundesregierung<br />

nicht – wie vom<br />

Handwerk gefordert<br />

– auf ein Konzept<br />

zur Lösung<br />

der bestehenden<br />

Haftungsproblematikeingegangen:<br />

Handwerker Dirk Neumann.<br />

tragen weiterhin<br />

die Verantwortung des Händlers oder<br />

Herstellers für die ordnungsgemäße Beschaffenheit<br />

des Materials. „Eine derartig<br />

einseitig belastende und sachlich<br />

nicht begründbare Haftungszuweisung<br />

ist mit dem Gedanken eines verantwortungsgerechten<br />

Gewährleistungsrechts<br />

unvereinbar“, kommentiert Jürgen Rogahn,<br />

Hauptgeschäftsführer der HWK,<br />

den Sachverhalt. Er möchte die gesetzlichen<br />

Beziehungen zwischen Herstellern,<br />

Lieferanten und Handwerkern im<br />

Gewährleistungsfall gerechter gestaltet<br />

sehen: „Es liegt nun am Bundestag, hier<br />

gezielt nachzubessern und Handwerkern<br />

das selbstverständliche Recht einzuräumen,<br />

bei ihren Lieferanten umfassend<br />

Regress für entstandene Kosten<br />

der Mängelbeseitigung zu nehmen.“<br />

NACHRICHTEN AUS DER REGION ANHALT-BITTERFELD<br />

22. Zerbster Innungstag:<br />

Zukunftsprognosen im Fokus<br />

Zahlreiche Honoratioren aus dem Landkreis kommen. Meister werden feierlich geehrt.<br />

Für starkes Engagement zum Nutzen des regionalen Handwerks sorgen in Anhalt-Bitterfeld<br />

Geschäftsführerin Carmen Bau und KH-Meister Roland Prokop. Foto: KH<br />

Auszeichnung mit Ehrenurkunden. Foto: KH<br />

Um sich für ihre Mitgliedsbetriebe<br />

starkzumachen, wird die <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Halle</strong> die Landesregierung von<br />

Sachsen-Anhalt auffordern, sich auf<br />

Bundesebene für eine handwerksfreundlichere<br />

Gesetzeslösung einzusetzen.<br />

„Damit wir die situative Schieflage<br />

argumentativ bekräftigen können, benötigen<br />

wir Einzelfallbeispiele aus<br />

Handwerksbetrieben, die wir an das<br />

Bundesministerium für Justiz melden<br />

können“, unterstreicht Hauptgeschäftsführer<br />

Jürgen Rogahn die Bemühungen<br />

der <strong>Handwerkskammer</strong>. Ziel ist, die bevorstehende<br />

Festschreibung dieser einseitig<br />

bevorteilenden rechtlichen Regelung<br />

im Bürgerlichen Gesetzbuch zu<br />

verhindern und eine Nachbesserung<br />

zugunsten des Handwerks zu erwirken.<br />

Helfen Sie mit!<br />

Bitte melden Sie der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Halle</strong> bis 30. April geeignete Beispiele<br />

von Fällen aus Ihrem Handwerksbetrieb,<br />

in denen Sie dieses Szenario zu Ihrem<br />

Nachteil erlebt haben, damit auch Ihr<br />

Fall an das Bundesministerium für Justiz<br />

übermittelt werden kann und die Notwendigkeit<br />

einer gesetzlichen Nachbesserung<br />

bekräftigt. Helfen Sie mit, die<br />

Gesetzeslage zu Ihrem Vorteil zu ver -<br />

ändern!<br />

Ihr Ansprechpartner ist Rechtsexperte<br />

Ass. Dirk Neumann, Tel. 0345/2999-105<br />

ein. Dabei griff er die Themen Infrastruktur<br />

und materielle Absicherung<br />

der Bevölkerung auf, die sich in den<br />

letzten Jahren im Landkreis positiv entwickelten.<br />

Die Prognosen des Wirtschaftswissenschaftlers<br />

zeigten dann<br />

aber deutlich die Herausforderungen,<br />

vor denen das Land steht: Der Solidar -<br />

pakt läuft aus, die EU ordnet sich neu<br />

und beides weist auf weniger Fördermöglichkeiten<br />

in der Zukunft hin.<br />

„Der weitere Rückgang der Bevölkerung<br />

sowie der Erwerbstätigen im Landkreis<br />

wird sich negativ auf das Wirtschaftswachstum<br />

auswirken. Doch<br />

auch diese Entwicklung ist gestaltbar<br />

und muss von der Politik beachtet werden.<br />

Insbesondere die Bildungspolitik<br />

im Land muss darauf mit richtigen Entscheidungen<br />

reagieren, praxisnäher<br />

und weniger hochschulorientiert sein.<br />

Dies ist insbesondere für das Handwerk<br />

wichtig“, reflektiert der Hauptgeschäftsführer<br />

der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Halle</strong>, Jürgen Rogahn, die Aussagen des<br />

Wissenschaftlers.<br />

Weg des kritischen Dialogs<br />

Auch Landrat Uwe Schulze und Bürgermeister<br />

Andreas Dittmann unterstrichen<br />

mit ihren Beiträgen die Bedeutung<br />

des Handwerks. Jürgen Rogahn er -<br />

munterte die Kreishandwerkerschaft<br />

schließlich, ihren Weg des ständigen,<br />

auch kritischen Dialogs mit den Kommunalpolitikern<br />

fortzusetzen.<br />

Traditionsgemäß wurden auf dem<br />

Innungstag auch zahlreiche Handwerksmeister,<br />

Unternehmen und Ehrenamtsträger<br />

geehrt sowie Jungmeister<br />

in die Riege der Meister aufgenommen.<br />

Höhepunkt war die Übergabe der Diamantenen<br />

Meisterbriefe an die Friseurmeister<br />

Werner Wolf (Zerbst) sowie<br />

Günter Müller (Bitterfeld). Der Vorstandsvorsitzende<br />

der Kreissparkasse<br />

Anhalt-Bitterfeld, Markus Klatte, unterstrich<br />

im Schlusswort die große Bedeutung<br />

des Innungstages für das regionale<br />

Handwerk und sicherte die weitere<br />

Unterstützung seines Hauses zu.<br />

Die Friseur-Innung Anhalt-Zerbst mit<br />

ihrer engagierten Obermeisterin Jutta<br />

Tuchen blickt auf ein sehr arbeitsintensives<br />

und ereignisreiches Geschäftsjahr<br />

2012 zurück.<br />

Neben der regulären Innungsarbeit<br />

war die Haarmodenshow auf der 22. Gewerbefachausstellung<br />

(Gfa) in Zerbst<br />

ein ganz besonderer Anziehungspunkt.<br />

Unter dem Motto „Frisuren und Mode<br />

aus 800 Jahren Anhalt“ wurde das Pub -<br />

Deutsche Handwerks Zeitung<br />

Ausg. 3 | 1. Februar 2013 | 65. Jahrgang<br />

Preisträger, Bewerber und Laudatoren: Dr. Bertram Thieme vom Dorint Hotel Charlottenhof<br />

<strong>Halle</strong> nahm den Siegerpokal entgegen, Hörgeräteakustikermeister Andreas Gilgert<br />

(6. v.l.) erhielt eine Urkunde, die Michelmann GbR konnte an der Preisverleihung nicht teilnehmen.<br />

Foto: BWA Landesverband<br />

Unternehmen für<br />

Nachhaltigkeit ausgezeichnet<br />

Bei der Ethikpreis-Verleihung 2012 der<br />

Wirtschaftsakademie Sachsen-Anhalt<br />

wurden auch zwei Handwerksbetriebe<br />

aus dem Kammerbezirk Magdeburg gewürdigt.<br />

Die Hörgeräteakustiker Dirk und<br />

Kerstin Michelmann GbR aus Staßfurt<br />

wurden bei der 4. Ethikkonferenz im<br />

November in Magdeburg für ein ungewöhnliches<br />

Geschäftsmodell mit einer<br />

Urkunde ausgezeichnet: Der Betrieb<br />

vermietet erfolgreich Hörgeräte.<br />

Die gilgert-ästhetische Hörakustik<br />

GmbH aus Magdeburg erhielt eine Urkunde,<br />

weil sie den Blindensport beim<br />

Magdeburger SV 90 unterstützt. Den<br />

Siegerpokal bekam das Dorint Hotel<br />

Charlottenhof in <strong>Halle</strong>. Den Ethikpreis<br />

Rückblick auf 2012<br />

Jahresabschluss der Friseur-Innung Anhalt-Zerbst<br />

likum in die Frisurenwelt aus Renaissance,<br />

Barock, Rokoko, Biedermeier<br />

und Gründerzeit entführt.<br />

In der vorweihnachtlichen Versammlung,<br />

die im vergangenen Jahr im Rahmen<br />

einer Kabarettveranstaltung der<br />

Dresdner „Kaktusblüte“ im Brauhaus<br />

„Zum Alten Dessauer“ stattfand, dankte<br />

Obermeisterin Jutta Tuchen allen Mitgliedern<br />

für ihr großes Engagement und<br />

die aktive Innungsarbeit.<br />

Frisurenschau auf der Gfa. Foto: KH<br />

Neues aus den Innungen<br />

Die Senioren der Innungen der Kreishandwerkerschaft<br />

Anhalt-Bitterfeld trafen<br />

sich im Dezember 2012 zum traditionellen<br />

Vorweihnachtsfest in der Gaststätte<br />

„Blume“ in Zerbst.<br />

Seit über 20 Jahren pflegen die „Anhalt-Zerbster“-Innungen<br />

diese Tradition.<br />

Erstmalig aber wurde eine Senioren-Feier<br />

für den gesamten Bereich der<br />

KH Anhalt-Bitterfeld<br />

Verleihung des Ethikpreises 2012<br />

vergibt die Wirtschaftsakademie Sachsen-Anhalt,<br />

vertreten durch die Industrie-<br />

und Handelskammer Magdeburg,<br />

die Hochschule Magdeburg-Stendal<br />

den Bundesverband für Wirtschaftsförderung<br />

und Außenwirtschaft und den<br />

Landesverband Sachsen-Anhalt.<br />

Der Preis fördert Ethik, nachhaltige<br />

Entwicklung und gesellschaftlich verantwortliches<br />

Handeln von Unter -<br />

nehmen. Im Mittelpunkt stehen die<br />

Anwendung ethischer Prinzipien des<br />

wirtschaftlichen Handelns und sozial -<br />

ethisch ausgerichtete Grundhaltungen<br />

gegenüber Mitarbeitern, Kunden, Geschäftspartnern<br />

und der Region. ag<br />

Weitere Informationen finden Sie im<br />

Internet unter www.bwa-deutschland.com<br />

Handwerkssenioren feierten gemeinsam<br />

Kreishandwerkerschaft Anhalt-Bitterfeld<br />

organisiert.<br />

60 Gäste lauschten dem musikalischen<br />

Programm mit Gitarrenbegleitung<br />

und vorweihnachtlichen Gedichten<br />

bzw. Geschichten von Ottomar<br />

Schubert und seiner Frau Edeltraut. Gemeinsam<br />

wurden Lieder gesungen und<br />

miteinander erzählt.<br />

Anschrift: Bismarckstraße 26, 06749 Bitterfeld-Wolfen, OT Bitterfeld,<br />

Tel. 03493/222-82 oder -78, Fax -20803, E-Mail: info@khs-bitterfeld.de<br />

Geschäftsstelle Zerbst: Breite 20, 39261 Zerbst, Tel. 03923/2552, Fax -62555,<br />

E-Mail: kh-zerbst@t-online.de<br />

Kreishandwerksmeister Roland Prokop, Geschäftsführerin Carmen Bau

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