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Download - Mülheimer Stimmen

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SEPTEMBER / OKTOBER 2009 4000 EXEMPLARE AUSGABE 162 KOSTENLOS<br />

mülheimer<br />

stimmen<br />

stimme stimmen<br />

ANDERE LÄNDER – ANDERE SITTEN<br />

RAMADANFEST – ZEIT DER<br />

OFFENEN TÜR TÜR<br />

14<br />

MEGA-HERZ e.V.<br />

KOSTENLOS<br />

EXTRAKOSTEN FÜR DIE LIEBE<br />

KEINE RECHTE NUR PFLICHTEN!<br />

IST DAS WIRKLICH GLEICHBERECHTIGUNG?<br />

mehr auf Seite 5<br />

LETS TALK ABOUT SEX WO EUER SCHATZ IST, DA IST AUCH<br />

EUER HERZ.<br />

16 07<br />

HERAUSGEBER: MÜLHEIMER HUMANISTEN – WWW.MUELHEIMER-STIMMEN.DE


TRITT IN SEINE FUßsTAPFEN<br />

KOMM AM 02. OKTOBER, UM 17.00 UHR AUF DEN HEUMARKT!<br />

DORT WOLLEN WIR GEMEINSAM EIN LEBENDIGES<br />

FRIEDENSZEICHEN BILDEN


INHALT:<br />

03<br />

04<br />

05<br />

06<br />

07<br />

08<br />

10<br />

12<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

20<br />

21<br />

22<br />

24<br />

26<br />

»<br />

TITELSTORY<br />

ÜBER UNS / INHALT / IMPRESSUM<br />

HUMANISTEN<br />

Weltweitermarsch - Die Gewaltfreiheit in einer gewaltvollen Welt<br />

MegaHerz<br />

KUNST IN MÜLHEIM<br />

ALLERWELT FEST<br />

BEITRÄGE<br />

LOKALES<br />

LOKALES<br />

BEITRÄGE<br />

BÜRGERFORUM<br />

VERSCHIEDENES<br />

Extrakosten für die Liebe<br />

Hiroshima Feuer reist rund um die Welt<br />

Wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz.<br />

Termine - Pilates – Feldenkrais – Yoga – Reisen ins Bewusstsein – Körpersprache<br />

Der/die beste integrierte/informierte <strong>Mülheimer</strong>(in)<br />

offene Ateliers – Darski – Vorankündigung<br />

„Andere Länder - andere Sitten“ Ramadanfest – Zeit der offenen Tür<br />

12 Monate für ein verständnisvolleres Miteinander<br />

Mit Bäumen Träumen<br />

Ich bin´s…Dein Nachbar – David Reuter<br />

Let´ s talk about SEX<br />

Mit Herz und Verstand<br />

Bürgerforum – SSM vor dem aus? Interview mit Rainer Kippe<br />

VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

06<br />

ÜBER UNS<br />

Gedichte - Sudoku – KunstBlick<br />

Die “<strong>Mülheimer</strong> <strong>Stimmen</strong>” wird ehrenamtlich von Nachbarn<br />

für Nachbarn gemacht. Die Verantwortlichen der Zeitung<br />

sind Mitglieder der “Humanistischen Bewegung”. Die Zeitung<br />

finanziert sich durch die Anzeigen von Geschäftsleuten<br />

aus dem Stadtviertel, die damit einen großen Beitrag zur<br />

Realisierung dieser Zeitung geben. Die Zeitung steht allen<br />

Nachbarn aus dem Stadtviertel zur Verfügung, um darin ihre<br />

Meinung, ihre Kritik, ihre Anekdoten zu veröffentlichen. Wir<br />

freuen uns sehr darüber, daß die Zeitung von mehr und mehr<br />

Initiativen, Gruppen und Personen benutzt wird um sich zu<br />

Wort zu melden, zu berichten oder etwas vorzuschlagen.<br />

Jedoch, nach wie vor denken wir, daß noch mehr <strong>Mülheimer</strong><br />

Interessantes zu berichten haben, Vorschläge, Leserbriefe,<br />

Fotos, etc. Die einzige Einschränkung, die wir machen, ist<br />

14 05<br />

die, keine Texte mit Inhalt die zu Intoleranz oder Gewalt<br />

auffordern!<br />

WAS?<br />

WIE?<br />

WER?<br />

Wir brauchen:<br />

Leute, die Interviews machen<br />

Leute, die Zeitungen verteilen<br />

Leute, die Artikel schreiben<br />

Leute, die Fotos machen<br />

Leute, die Lay-Outen<br />

Leute, die tippen und Korrekturlesen<br />

MITMACHEN? JEDERZEIT!!! TEL. 42365233 (AB) MUELHEIMER-STIMMEN@NEUER-HUMANISMUS.DE<br />

WWW.MUELHEIMER-STIMMEN.DE<br />

IMPRESSUM<br />

Redaktionsadresse<br />

Tel.: 0221. 42 36 52 33 (AB)<br />

e-Mail:<br />

muelheimer-stimmen@neuer-humanismus.de<br />

V.i.s.d.P. Mariana Garcia - Mega-Herz e.V.<br />

Windmühlenstr. 111a · 51063 Köln<br />

Am Inhalt haben mitgewirkt<br />

Leo Pellegrino, Karin Geissler, Wolfgang Geissler, Kai<br />

Eberhardt, Helena Kasemir, Anna Kozlowski, Brigitte<br />

Milhan, Johanna Gatmann, Mariana Garcia Morteo,<br />

Jasmin, Annett, Franziska, Ines-Paul, Dario Ergas,<br />

Ria, Jan und Mali Dieckmann, Davorka Schleiff,<br />

Karin Regnet, Sigrid ter Haar, Ahmet Tuncöz, Tatjana<br />

Zieschang, Susi Erkens, Olga Rach, Ilka Baum,<br />

Dorothea Weisel, Hasan Hüseyn Deveci, Jojo Darski,<br />

David Reuter, Simone Kretz, Hardy Laddey, Alexander<br />

Meyen, Reinhardt Präkelt, Rainer Kippe, René Kunkel,<br />

Siegfried Germ, Max Stiller, Christoph Muelln, Bee<br />

Wolski, Anja Siemens.<br />

Titelbild<br />

Leo Pellegrino<br />

Layout / Fotos<br />

Wolfgang Geissler, Mariana Garcia, Christoph<br />

Muelln, Helena Kasemir und Leo Pellegrino.<br />

Auflage / Vertrieb<br />

4000 Exemplare, Ausgeliefert in <strong>Mülheimer</strong><br />

Geschäfte<br />

3


4<br />

Humanisten<br />

» Weltweitermarsch<br />

Die Gewaltfreiheit in einer<br />

gewaltvollen Welt<br />

Es herrscht der Glaube, Gewaltfreiheit inmitten<br />

einer gewaltvollen Welt sei nicht möglich.<br />

Das Leben entstand zu Beginn der Evolutionsgeschichte<br />

im Meer, im Wasser. Kein einziges<br />

Wesen konnte über Wasser atmen. Hätte ein<br />

Fisch sagen können: lasst uns an die Oberfläche<br />

gehen, denn dort gibt es eine neue Welt,<br />

hätten alle gesagt, er sei verrückt und er würde<br />

das Leben aller aufs Spiel setzen. Im Meer der<br />

Gewalt glaubt man nicht, dass es möglich<br />

ist ihr zu entkommen und jene, die „an die<br />

Oberfläche“gehen, damit der Mensch atmen<br />

kann, werden misstrauisch beäugt.<br />

Wenn wir von Gewaltfreiheit sprechen, dann<br />

reden wir von keiner leichten Sache, die man<br />

einfach Gutwillens oder durch ein Gesetz erreichen<br />

kann. Wir sprechen von einer Entwicklung,<br />

von einem Sprung der Menschheit, von<br />

der Suche nach einer neuen Erfahrung und<br />

nach einem neuen Menschen. Wir sprechen<br />

von der Suche nach einer neuen Atmosphäre<br />

auf der Welt und in den Beziehungen, um<br />

eine vollkommen menschliche Gesellschaft<br />

aufbauen zu können.<br />

Die Gewalt tragen wir seit den ersten Hominiden<br />

in uns und so wie wir uns eines Tages<br />

erhoben haben um in den Himmel zu schauen<br />

und wie wireines anderen Tages gelernt haben<br />

Feuer zu machen, um die Welt zu erhellen,<br />

wird der Tag kommen, an dem wir dieses<br />

Verhalten ablegen können, das wir seit der<br />

Vorgeschichte in uns tragen. Ich führe hier<br />

absichtlich diese evolutionären Meilensteine<br />

an, um die Größenordnung der Veränderung<br />

deutlich zu machen, die wir anstreben, es ist<br />

ein wahrhaft menschliches Projekt.<br />

Dieses Bild von der Zukunft ist irgendwo in uns<br />

drin verborgen und von dort sendet es sein<br />

Licht un d gibt der Menschheit<br />

eine Richtung und Hoffnung.<br />

Warum gibt es dieses Bild in uns?<br />

Weil es uns einen tiefen Sinn gibt,<br />

er das Leben leitet, denn eine Handlung<br />

ist nicht wie die andere. Die<br />

Handlungen, die dieses Bild von der<br />

Zukunft begleiten erzeugen in uns einen<br />

Sinn und geben uns Kraft und Freude.<br />

Handlungen, die uns nicht in die evolutionäre<br />

Richtung der Menschheit stützen,<br />

erzeugen in uns Leiden und das Anwachsen<br />

unserer eigenen Gewalt.<br />

Die Gewaltfreiheit ist mehr als eine politische Stellungnahme<br />

sie ist eine moralische Handlung. Die<br />

moralische Handlung kann man in sich erkennen,<br />

denn sie weckt in dem Handelnden eine Inspiration,<br />

Kraft und einen Lebenssinn.<br />

Die Gewaltfreiheit kann anderen weder ihre Wahrheit,<br />

noch ihre Aktionsmethodologie aufzwingen. Die Gewaltfreiheit<br />

entsteht in der persönlichen Entscheidung<br />

das eigene Leben zu verändern, die Gewalt in einem<br />

selbst zu erkennen und den eigenen Groll zu überwinden,<br />

den eigenen Wunsch nach Rache und Besitzen<br />

wollen. Die anderen nicht weiter behandeln, so wie sie<br />

mich behandeln, um anzufangen sie zu behandeln, wie<br />

ich behandelt werden möchte.<br />

Der Weltweite Marsch für Frieden und Gewaltfreiheit<br />

kann sich in eine moralische Tat verwandeln, in der ich<br />

über alle Widerstände, Unmut und Skepsis hinaus in mir<br />

bestätige und anderen mitteile, was ich will, welchen<br />

Menschen ich will. Mit diesem Versuch und mit meiner<br />

Handlung versuche ich aufzuzeigen, dass diese gewünschte<br />

Welt immer<br />

Dariio Ergas<br />

Raus aus der Steinzeit!<br />

www.weltweitermarsch.eu


Unterstütze das Basisteam<br />

Spende einen Kilometer<br />

Liebe Freundinnen und Freunde,<br />

ein Team von Leuten wird am 02. Oktober<br />

von Wellington, Neuseeland starten, um<br />

nach einer Reise durch 90 Länder am 02.<br />

Januar 2010 Punta de Vacas, am Fuße des<br />

Aconcagua, in Argentinien zu erreichen.<br />

In jedem Land werden wir gerade mal einen<br />

oder zwei Tage bleiben. Soviel Zeit wie es<br />

braucht die vielen Friedensaktivitäten zu<br />

besuchen, die von so vielen Initiativen und<br />

Personen organisiert werden. Sie alle sind<br />

Teil dieses Projekts, das die größte pazifistische<br />

Demonstration der Geschichte sein<br />

möchte.<br />

Jeder aus dem Team wird eine Aufgabe<br />

übernehmen (Redaktion, Archiv, Fotografie,<br />

Videos, Koordination, Interviews, Versammlungen,<br />

Veranstaltungen, Festivals, Visa<br />

und Legales….) um der Welt dieses große<br />

Zeichen vermitteln zu können. Damit wollen<br />

wir zu einem weltweiten Bewusstsein für<br />

Frieden und Gewaltfreiheit beitragen.<br />

Wir werden von keiner Organisation oder<br />

Institution gesponsert.<br />

Um all das verwirklichen zu können, brauchen<br />

wir Deine Hilfe: Hilf uns die 160.000<br />

Kilometer zurückzulegen.<br />

Leg ein paar Kilometer mit uns zurück,<br />

werde Teil der größten Friedensdemonstration<br />

der Geschichte. Vielleicht können wir<br />

gemeinsam etwas verändern.<br />

Werde Teil des Weltweiten Marsches für<br />

Frieden und Gewaltfreiheit!<br />

Jeder Kilometer zählt!<br />

Online Spenden unter<br />

www.weltweitermarsch.eu<br />

Hier die Preise:<br />

Km EUROS € USD $<br />

2 10 14<br />

10 50 70<br />

20 100 140<br />

40 200 280<br />

100 500 700<br />

200 1000 1400<br />

300 1500 2100<br />

500 2500 3500<br />

1000 5000 7000<br />

Wir freuen und bedanken uns im voraus über<br />

jede Unterstützung!<br />

Hiroshima Feuer reist rund um die Welt<br />

Am 05. August wurde eine Fackel<br />

am Hiroshima Feuer angezündet.<br />

Sie wird durch die Welt getragen um<br />

an die Abschaffung der Atomwaffen<br />

zu mahnen. Die Fackel wird ihr Ziel,<br />

die Vereinten Nationen, im Mai 2010<br />

erreichen. Dort wird sie einer Konferenz<br />

von Regierungsvertretern, zur<br />

atomaren Abrüstung übergeben. Die<br />

Fackel wird solange brennen, bis alle<br />

Atomwaffen abgeschafft worden sind.<br />

Das Hiroshima Feuer im Hiroshima<br />

Friedenspark wurde mit der Asche<br />

der, bei der atomaren Katastrophe<br />

von 1945, Verstorbenen angezündet.<br />

Es wird solange brennen, bis alle<br />

Atomwaffen abgeschafft worden sind.<br />

Der Bürgermeister von Wellington,<br />

Harvey hat die Fackel am Hiroshima<br />

Feuer angezündet und wird sie für<br />

den Start des Weltweiten Marsches<br />

nach Neuseeland bringen von wo aus<br />

das Basisteam am 02. Oktober starten<br />

wird.<br />

Drei Monate lang wird die „Fackel“<br />

den Marsch begleiten und bei jeder<br />

Veranstaltung des Marsches dabei<br />

sein. Ihre Reise nächstes Jahr im Mai in<br />

einer Regierungskonferenz zur atomaren<br />

Abrüstung.<br />

'Jeder kann sich am Feuer zur Abschaffung<br />

der Atomwaffen beteiligen, es<br />

spielt keine Rolle, ob er an der Route<br />

des Weltweiten Marsches lebt oder<br />

nicht, sagte Ashley Woods - Gründerin<br />

dieses Projekts. Es wird neben<br />

dem realen Feuer auch ein virtuelles<br />

Feuer geben, das man weltweit über<br />

Internet und Email erreichen kann.'<br />

Wir rufen jeden dazu auf das virtuelle<br />

Feuer zur Abschaffung von Atomwaffen<br />

elektronisch weiterzureichen und<br />

seine Regierung dazu aufzufordern<br />

Atomwaffen im eigenen Land zu<br />

verbieten'.<br />

'Atomare Abrüstung hat sich von<br />

einem unerreichbaren Ideal in ein<br />

realisierbares Ziel verwandelt, sagte<br />

Alyn Ware, verantwortlich für einen<br />

Vertragsentwurf, der heute vom Generalsekretariat<br />

der Vereinten Nationen<br />

befürwortet wird.<br />

http://www.abolitionflame.org/<br />

Anspruchsvolles Design<br />

Handgezeichnete Entwürfe<br />

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Dellbrücker Hauptstrasse 109<br />

51069 Köln/Dellbrück<br />

Telefon 0221 . 6 11 9 22<br />

Alte Wipperfürther Strasse 3<br />

51065 Köln/Buchheim<br />

Humanisten<br />

Das „Feuer Hiroshimas“, angezündet<br />

an der Asche der Explosion, wird<br />

zu einem großen Leuchtturm der<br />

Gewaltfreiheit. Sie wird mit dem<br />

WWM die Welt bereisen. Tausende<br />

Papierkraniche wurden zum Symbol<br />

des Friedenswunsches. Gleichzeitig<br />

fanden in verschiedenen Länden<br />

Aktionen, Vorführungen, Sportveranstaltungen,<br />

Festivals, unter dem<br />

gemeinsamen Motto „nie mehr Hiroshima<br />

und Nagasaki“ statt. Sie alle<br />

hatten ein gemeinsames Ziel: Frieden<br />

und das Ende der Kriege.<br />

Anzeige 45 x 80mm 16.04.2007 9:4<br />

5


6<br />

Titestory<br />

» Gleichberechtigung?<br />

Extrakosten für die Liebe<br />

Keine Rechte nur Pflichten - ist das<br />

wirklich Gleichberechtigung?<br />

Wir heiraten! Als meine Partnerin Jasmin<br />

M. und ich Annett P. dies entschieden<br />

begann die aufregende Zeit der<br />

festen Planung, des Wie, Wann und Wo<br />

und für uns öffnete sich die große Welt<br />

der Bürokratie.<br />

An einem Dienstag besuchten wir das<br />

Standesamt in Köln und holten uns die<br />

ersten Informationen welche Unterlagen<br />

wir für die Anmeldung einer<br />

Lebenspartnerschaftgemeinschaft<br />

benötigen.<br />

Die erste Anspannung machte sich<br />

breit. Die Frage stand im Raum, ob wir<br />

als gleichgeschlechtliches Paar die<br />

Vorurteile zu spüren bekommen<br />

würden.<br />

An dem zweiten Termin wurde uns bewusst,<br />

dass wir doch mehr Pflichten als<br />

Rechte haben.<br />

Beispiel:<br />

Bei einer gleichgeschlechtlichen Ehe<br />

wird, im Falle einer Einlieferung in ein<br />

Krankenhaus, der andere Ehepartner<br />

nicht informiert. Selbst die Auskunft<br />

über den Gesundheitszustand beibt<br />

ihm / ihr vorenthalten. Auch der Zutritt<br />

zur Intensivstation wird verweigert. Und<br />

Benachteiligung bei einer Adoption<br />

eines Kindes.<br />

Ist das Toleranz gegenüber homosexuellen<br />

Menschen?<br />

Wussten Sie auch ....<br />

In einer gleichgeschlechtlichen Ehe<br />

ändert sich an der Steuerklasse NICHTS<br />

und im Todesfall ist der Ehepartner<br />

nicht Erbberechtigt.<br />

Diesen Brocken haben wir so langsam<br />

verkraftet und schon kam das nächste<br />

nennenswerte Detail, das uns zu<br />

denken gab. Bei Eheschließung einer<br />

homosexuellen Partnerschaft wird ein<br />

„Gleichgeschlechtlicher Aufschlag“ von<br />

40 Euro berechnet.<br />

Es stellt sich die Frage, für was?<br />

Trotz der eingeschränkten Rechte, doch<br />

alle Pflichten....<br />

Im Falle einer gemeinsamen Wohnung<br />

die Angleichung der Geldbezüge und<br />

Unterhaltspflicht.<br />

Das ist unser demokratisches<br />

Deutschland?<br />

Jasmin - Annette - Franziska<br />

www. bayarelektronik.de<br />

PC - Handy - Hi-Fi- Lap top<br />

Schmuck-Uhren-Spielkonsolen<br />

GOLD (Altgold- Bruchgold)<br />

an- und Verkauf<br />

Frankfurter Str. 71 - - Tel.0221 / 297 31 28<br />

Pizzeria „Va Bene“<br />

Windmühlenstr. 124,<br />

Köln-Mülheim<br />

Tel. 0221 / 922 33 553<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.-Sa. 17.00 - 23.00 - So. & Feiertage: 13.00. - 23.00


Wo euer Schatz ist,<br />

da ist auch euer Herz.<br />

Luk 12,34 (E)<br />

Donald Duck badet<br />

voller Wonne in seinen<br />

Goldmünzen. Wer<br />

kann sich noch so über<br />

seinen Schatz freuen<br />

wie er!<br />

Bei den meisten von uns hapert es schon am Schatz. Wir<br />

haben vielleicht einen Videorekorder und eine Wohnung<br />

und ein bisschen Geld auf dem Konto (oder auch nicht), aber<br />

das läuft alles als „Konsumgüter“ und „Lebensunterhalt“.<br />

Für Glücksgefühle sind wir viel zu aufgeklärt. Klar freuen<br />

wir uns über unser neues Handy, aber wir hängen unser<br />

Herz doch nicht daran! Auch aus dem Berufsleben und im<br />

Zwischenmenschlichen halten wir unser Herz besser raus.<br />

Fehlt uns also nicht nur der Schatz, sondern auch das Herz?<br />

Buddhistisch gesehen wäre so eine Erkenntnis schon ein<br />

guter Anfang. Jetzt müssten wir uns nur noch von dem<br />

illusorischen Bedürfnis verabschieden, dass sich irgendein<br />

Herz gerne an irgendeinen Schatz hängen wollte, und wir<br />

wären auf einem guten Weg. Kein Herz, kein Schmerz.<br />

Jesus hingegen schließt aus der Sinnlosigkeit falscher<br />

Antworten nicht, dass auch die Frage sinnlos ist. Wir wissen<br />

nicht, woran wir unser Herz hängen sollen? Das heißt doch<br />

nicht, dass das Herz an sich das Problem ist!<br />

Du hast ein großes Herz. Mach es nicht kleiner als es ist,<br />

indem du es in billige Antworten hineinzwängst. Resignation,<br />

Zynismus, „Abgeklärtheit“ oder Drogen kommen dich teuer<br />

zu stehen. Entscheide dich für den Schatz, der es wert ist.<br />

Dein Herz ist es wert. Du bist es wert.<br />

Denn du bist ein Schatz in Gottes Augen. Und Gott geht es<br />

nicht anders als uns: Wo ihr Schatz ist, da ist ihr Herz. Und in<br />

der Gemeinschaft mit dem Herz Gottes wird dein Herz frei<br />

von Zukunftsängsten, Neid und anderen „Schätzen“, die dein<br />

Herz binden, aber nicht erfreuen.<br />

Manchmal gehen wir dabei ein hohes Risiko ein. Wir denken,<br />

wir arbeiten an einem unvergänglichen Schatz - und dann<br />

bricht plötzlich ganz viel davon weg. Gemeindearbeit ist<br />

leider manchmal ein gutes Beispiel dafür. Wie gut, dass in<br />

solchen Momenten die Welle aus Enttäuschung, Verletzung<br />

und Zorn die unvergänglichen Anteile unseres Schatzes nicht<br />

wegspülen kann.<br />

Ines-Paul<br />

Metropolitan Community Church Köln e.V.<br />

Gemeinderäume, Buchheimer Str. 25, Köln-Mülheim (Nähe<br />

Wiener Platz - Telefon: 0221 / 47 68 09 79<br />

MCC<br />

Urwald am Wildpark<br />

Initiative/Vereine<br />

Dünnwald - Wer nicht weiß, welche seltenen Schätze sich hinter<br />

dem unauffälligen, schmalen Eisentor verbergen, wird kaum auf<br />

die Idee kommen, die rostige Klinke zu drücken. Schließlich ist<br />

das Arboretum gegenüber dem Wildpark auf der anderen Seite<br />

des Dünnwalder Mauspfads alles andere als leicht zu finden.<br />

Doch die Suche lohnt, denn beim Betreten der etwa vier Hektar<br />

großen Grünanlage offenbart sich eine faszinierende Welt exotischer<br />

Gehölze. Verwunschene, kreisförmig angelegte Steinwege<br />

führen an den seltenen Gewächsen vorbei. 1961 von der Schutzgemeinschaft<br />

Deutscher Wald als Sammlung wertvoller Bäume<br />

und Sträucher angelegt, ist das Arboretum mit der Zeit zu einem<br />

fast undurchdringbaren Gelände geworden.<br />

Zwischen den Stämmen Kalifornischer Mammutbäume schützen<br />

Brombeerranken seltene Pflanzen vor zudringlichen Besuchern,<br />

die die Wege nicht verlassen sollten. Wer diese wunderbare<br />

grüne Welt erkunden möchte, kann das am 26. September bei<br />

einer Führung unter der Leitung von Förster Jonas Schreibweis<br />

tun. Treffpunkt um 16 Uhr am Dünnwalder Mauspfad / Ecke<br />

Birkenweg. (KR)<br />

Bus-Linie 154, Haltestelle Wildpark<br />

Forstrevier Dünnwald<br />

Dünnwalder Mauspfad (Wildpark)<br />

51069 Köln Telefon: 0221 / 601307<br />

Günstige Anrufzeit: Montag bis Freitag von 7:30 bis 8 Uhr<br />

www.muelheimer-freiheit.net<br />

Internet-Portal für Köln-Mülheim!<br />

7


08<br />

MegaHerz<br />

Terminkalender<br />

September / Oktober 2009<br />

Montag<br />

09:00 bis10:00 Uhr<br />

Pilates mit Olga Rach<br />

10:00 bis11:30 Uhr<br />

Nordic-Walking mit Olga Rach<br />

17:45 bis 18:45 Uhr<br />

Pilates mit Olga Rach<br />

19:00 bis 21:00 Uhr<br />

Meditation & Begegnung<br />

mit Ahmet Tuncöz<br />

Dienstag<br />

18:45-20:15 + 20:15-21:45 Uhr<br />

Yoga-Kurs mit Alexander Meyen<br />

(Anfänger & Mittelstufe)<br />

(durch Krankenkasse bezuschusst)<br />

Mittwoch<br />

19.00 bis 21:00 Uhr<br />

Treffen Neue Humanisten<br />

Donnerstag<br />

15:00 bis 17:00 Uhr<br />

lebeART e.V. - offenes Treffen<br />

17:30 bis 18:30 Uhr<br />

Qigong mit Karin Regnet<br />

Sonntag<br />

14:00 bis 16:00 Uhr<br />

Gottesdienst der Olu Fred Ministries<br />

e.V. -Power House Chapel<br />

mit Bishop Fred Kehinde<br />

Mittelstufe Mülheim Kurs IIc<br />

nächster Mittelstufenkurs<br />

18.08. - 29.09.2009<br />

Dienstag 18.45 - 20.15 Uhr<br />

Anfänger Mülheim Kurs IId<br />

nächster Anfängerkurs<br />

18.08. - 29.09.2009<br />

Dienstag 20.15 - 21.45 Uhr<br />

Yoga<br />

Alexander Meyen<br />

Mega<br />

Herz<br />

Seele Geist und Körper Zentrum<br />

Anmeldung:<br />

Alexander Meyen<br />

(Yogalehrer BYV / Mitglied BDY)<br />

Telefon: 0221 - 9851984<br />

Mobil: 0174 - 8184647<br />

E-Mail: info@yogalex.de<br />

Internet: www.yogalex.de<br />

Förderung durch Krankenkasse möglich!<br />

Meditation & Begegnung:<br />

Eine Reise ins Bewusstsein<br />

Ein Projekt „Von Mensch zu Mensch“<br />

Es gibt viele Wege, zu sich zu finden-Meditation ist einer der wirkungsvollsten.<br />

Wir laden Dich/Euch herzlich ein, dabei zu sein, mit zu gestalten und zu<br />

entdecken.<br />

montags von 19:00 bis 21:00 Uhr<br />

Von Mensch zu Mensch<br />

Beratung ° Coaching ° Entwicklung<br />

Mati Ahmet Tuncöz<br />

0221 - 96 39 704 | 0173 - 7 525 585<br />

E-Mail: info@vonmenschzumensch.net<br />

Internet: www.vonmenschzumensch.net<br />

MBSR – Kurs<br />

Stressbewältigung durch Achtsamkeit<br />

Eine praktische Einführung in eine wirkungsvolle<br />

Selbsthilfe-Methode für Körper Geist & Seele.<br />

Geist zentrieren, Seele heimkehren lassen, Körper entspannen<br />

Termine: Freitag 18:30 Uhr bis 21:00 Uhr<br />

Bezuschussung durch Krankenkasse möglich.<br />

Anmeldung:<br />

Regine Bechtold<br />

Telefon: 0221 - 31 37 09<br />

E-Mail: info@mbsr-kurs.de<br />

Internet: www.mbsr-kurs.de


„Die Magie der Körpersprache“<br />

Effektiver kommunizieren, durch den gezielten Einsatz<br />

von Körpersprache und Stimme<br />

Körpersprache plus Stimme beeinflussen zu 90 % Gesprächssituationen<br />

in Beruf und Alltag. Dennoch konzentrieren sich die meisten<br />

Menschen immer noch ausschließlich auf die 10 %, die dem Inhalt<br />

gelten. Wer Körpersprache bewusst und gezielt in die Kommunikation<br />

einbringt, erhöht um ein Vielfaches seine Wirkung. Ob in Bewerbungsgesprächen,<br />

im Kundenkontakt oder in Teamgesprächen, bewusstes<br />

Einsetzen von Körpersprache hilft, sowohl sehr schnell einen<br />

positiven Zugang zu schaffen, als auch sich klarer zu positionieren<br />

oder abzugrenzen. Durch den gezielten kontextabhängigen Einsatz<br />

bestimmter körpersprachlicher Elemente erhält ihr Wort, sowohl im<br />

Ich-Du-Gespräch, als auch in Gruppensituationen wesentlich mehr<br />

Gewicht.<br />

Im Seminar: „Die Magie der Körpersprache“ geht es letztlich darum,<br />

ein genaueres (Körper-)Bewusstsein für die Wirkung der eigenen<br />

nonverbalen Kommunikation zu bekommen.<br />

Vielen Menschen ist nicht bewusst wie sie in bestimmten Situationen<br />

auf andere wirken. Authentisch sein hat viel mit individuellen Vorlieben<br />

in der eigenen Körpersprache zu tun. Wie jemand sitzt, die Stimme<br />

betont, ob und wie die Hände während des Sprechens verwendet<br />

werden, all das ist zumeist Ergebnis der eigenen individuellen Erfahrung<br />

und den daraus resultierenden Vorlieben.<br />

Doch nicht jede „Wohlfühlkörperhaltung“ ist in ihrer Wirkung angemessen<br />

in Bezug auf die eigene Absicht. So kann eine Mensch eine<br />

für ihn persönlich passende „souveräne Körperhaltung“ einnehmen,<br />

die auf das Gegenüber eher Verunsicherung aussendet. Somit könnte<br />

man unterscheiden zwischen der eigenen Absicht, also dem eigenen<br />

persönlichen körpersprachlichen Ausdruck, und der tatsächlichen<br />

Wirkung auf andere.<br />

Natürlich gibt es auch Unterschiede in der Wirkung auf ein Gegenüber.<br />

Dennoch gibt es klare Strukturen, nach denen körpersprachliche<br />

Kommunikation von der Mehrzahl der Menschen in der westlichen<br />

Welt instinktiv wahrgenommen und verstanden wird.<br />

Wenn Sie am Fernseher, den Ton abstellen und in einen Spielfilm<br />

schalten, werden sie unmittelbar sagen können, wer wen dominiert,<br />

wer „Oberwasser“ im Gespräch hat und wer unterlegen aus dem Ge-<br />

Sie können unsere Räume nutzen<br />

für:<br />

• Thai Chi • Yoga • Qigong • Feldenkrais • Körperarbeit •<br />

• Seminare • Schulungen • Fortbildung • Vorträge •<br />

• Gruppensitzung • Vereinstreffen • B esprechungen •<br />

• Vereinssitzungen • Ausstellungen • Konzerte • etc. •<br />

Fußbodenheizung, 2 Teeküchen, 2 Toiletten, ruhige Terrasse mit<br />

Garten vorhanden.<br />

360° Panorama Ansicht der Räume: www.mega-herz.eu<br />

Wir freuen uns sehr auf Ihren Besuch.<br />

MegaHerz<br />

Seele Geist und Körper Zentrum<br />

Graf-Adolf-Str. 18-20 51065 Köln-Mülheim<br />

Tel. 0221-259 19 86 Mobil 0176-240 83 750<br />

Wir veröffentlichen regelmäßig die<br />

neuesten Termine und Veranstaltungen.<br />

Sie finden uns im Internet:<br />

http://www.mega-herz.eu<br />

Fordern Sie Informationen per E-Mail an:<br />

info@mega-herz.eu<br />

MegaHerz<br />

spräch herausgeht. Dazu brauchen Sie nicht wissen, worum es in der<br />

Story geht. Im Seminar geht es vor allem um zwei Fragen: Welche körpersprachlichen<br />

Aspekte wirken sympathisch? Welche wirken glaubwürdig<br />

und überzeugend auf die meisten Menschen?<br />

In Übungen werden ganz bewusst diese Aspekte trainiert. Sinn und<br />

Zweck der Übungen ist es, in entsprechenden zukünftigen Gesprächssituationen,<br />

der eigenen Absicht, durch das gezielte unterstützende<br />

Einsetzen der erlernten körpersprachlichen Elemente, eine höhere<br />

Wirkung zu erzielen. Wenn bspw. in einer beruflichen Teamsituation<br />

die Absicht besteht eine sympathische Wirkung zu erzielen, da eine<br />

Geburtstagsansprache ansteht, so können Sie mit dem erlernten Wissen<br />

Ihre sympathische Wirkung erhöhen. Geht es dagegen um ein<br />

Kritikgespräch, sei es im beruflichen Kontext oder im Umgang mit<br />

dem pubertierenden Kind, so können Sie durch das Anwenden der<br />

körpersprachlichen Elemente für „glaubwürdig und überzeugend“<br />

ebenfalls ihre Überzeugungskraft verstärken. Die Anwendungsmöglichkeiten<br />

sind so vielfältig wie das Leben.<br />

Überall wo es um Klarheit und Überzeugungskraft im Leben geht,<br />

wie Behördengespräche, Kritikgespräche, Klarheit vor einer Schulklasse,<br />

Trennung in Beziehungen oder dem Abschlagen von unangemessenen<br />

Forderungen, bietet sich an, sich körpersprachlich in<br />

angemessener Stärke den „glaubwürdigen und überzeugenden“ körpersprachlichen<br />

Elementen zu bedienen.<br />

Überall dort, wo es um eine sympathische Wirkung geht, wie im spielerischen<br />

Umgang mit Kindern, Ansprachen, Lob, Anteilnahme, Zusagen,<br />

Motivation anderer Menschen, können die „sympathischen“<br />

körpersprachlichen Elemente genutzt werden.<br />

Je mehr ein Mensch jenseits des „privaten“ körpersprachlichen Verhaltens<br />

lernt die instinktiv verstandenen Aspekte der nonverbalen<br />

Kommunikation zu nutzen, umso leichter wird er in seinem Sinne<br />

verstanden.<br />

„Die Magie der Körpersprache“<br />

Tagesseminar Effektiver kommunizieren durch den gezielten Einsatz<br />

von Körpersprache und Stimme..<br />

Regelmäßiges Sonntagsseminar 10:00 - 19:00 Uhr<br />

Anmeldung und weitere Informationen unter:<br />

www.NLP-SPUERBAR.de<br />

info@nlp.superbar.de<br />

0179 - 907 96 48<br />

09


10<br />

( darski ) Serie: Zeitgeister - Titel: Balance Akt<br />

KUNST<br />

Kunst in<br />

Mülheim<br />

Neue Rahmenbedingungen<br />

lebendige Formen in leuchtenden Farben<br />

und erstaunlichen Zuständen<br />

Acrylgemälde, Tusche-Acryl-Mischtechniken & Fotografie<br />

von Jojo Darski<br />

Ausstellung 05.09.2009 - 03.10.2009<br />

Finissage Samstag, 03.10.2009 ab 19:00 Uhr<br />

Öffnungszeiten: Mo + Di + Do 15-17 Uhr Fr + So 16:30-18:30<br />

Galerie<br />

Graf Adolf<br />

www.galerie-graf-adolf.de<br />

Graf-Adolf-Str. 18-20<br />

51065 Köln-Mülheim<br />

www.galerie-graf-adolf.de<br />

Offene Ateliers rechtsrheinisch<br />

Bereits zum zweiten Mal, lädt die Galerie-Graf-Adolf zu den<br />

„Offenen Ateliers – rechtsrheinisch“ ein.<br />

Die Künstler anfassen und ihrer Arbeit näher kommen, das ist<br />

das Prinzip dieser Veranstaltung. Aus diesem Grund sind in<br />

der Zeit vom Freitag, dem 16.10.2009 bis zum Sonntag, dem<br />

18.10.2009 Ateliers und Galerien geöffnet, um so den Besuchern<br />

den Kontakt mit Kunstschaffenden zu ermöglichen.<br />

Die Galerie-Graf-Adolf präsentiert Künstler, die vorwiegend<br />

im Bereich Malerei und Skulptur schaffend sind. Zu ihnen<br />

zählt Jojo Darski, der den Begriff der „Organistischen Kunst“<br />

geprägt hat sowie der Kölner Grafiker Max Stiller mit bichromen<br />

Kubismen und Struktur- und Reliefarbeiten. Der junge<br />

Künstler David Uessem zeigt großformatige, detailgenaue<br />

Portraitmalerei und Renè Kunkel präsentiert abstrakte Landschaftsmalerei<br />

der Kanarischen Inseln. Zudem haben die<br />

Besucher die Möglichkeit dem etablierten Künstler Hardy<br />

Laddey über die Schulter zu schauen und einen Ausschnitt<br />

seiner Darstellungen von Menschen, wie er sie erfährt, zu<br />

betrachten. Komplettiert wird die Ausstellung durch die irreal<br />

erscheinenden „pneumatic sculptures“ von Franz Bahr.<br />

Zusätzlich ein Rahmenprogramm mit live-Musik der Sängerin<br />

Petra Brookeland und von Martin Claaßen. Für Gänsehaut<br />

Liebhaber sorgt eine Lesung von Werner Seuken mit Geschichten<br />

von Edgar Ellen Poe (1809-1849).<br />

Austtellende Künstler<br />

Jojo Darski<br />

„Eigentlich wächst alles organistisch. Genauso wie ein Baum,<br />

wachsen auch eine Meinung, eine Firma oder der Gedanke<br />

organistisch - also ganzheitlich.“ Wer nicht die Gelegenheit<br />

hatte, Jojo Darski und seine Werke in der Ausstellung: Neue<br />

Rahmenbedingungen in der Galerie-Graf-Adolf (05. Sept.<br />

– 03. Okt.) kennen zu lernen, kann dies während der Veranstaltung<br />

tun. Jojo Darski (*1966) lebt und arbeitet in Wuppertal.<br />

Einige Jahre nach seinem Designstudium an der GHS<br />

Wuppertal, machte sich Darski in den neunziger Jahren als<br />

freier Künstler selbstständig. Die Wirkungsbereiche umfassen<br />

bildende Kunst, Design und Musik. Es sind Themen des<br />

alltäglichen Lebens, die Jojo Darski in seinen Bildern und Präsentationen<br />

verarbeitet. Das gesamte Spektrum seiner Präsentation<br />

sind Kombinationen, die viele verschiedene Möglichkeiten<br />

bieten, sich einem Thema zu widmen.<br />

Max Stiller<br />

Der in Köln lebende Künstler und Grafiker Max Stiller stellte<br />

nach 17 Jahren autodidaktischer Arbeit im Mai 2008 erstmalig<br />

seine Werke in der Galarie-Graf-Adolf einer breiten Öffentlichkeit<br />

vor. Das Thema seiner Bilder ist „Die traurige Schönheit<br />

des Verfalls und der biochrome Kubismus„ Seine Arbeit<br />

wird bestimmt durch die Faszination am Vergänglichen, dem<br />

nicht Perfekten und dem Zerstörten einerseits und der Lust,<br />

Räume in abstrakte Formen zu zerlegen andererseits. Im Mittelpunkt<br />

seiner Arbeit steht das Experimentieren mit Materialien:<br />

er verarbeitet verschiedene Sande, feine Kiesel, Holz,<br />

Kunststoffe in eine Spachtelung, die auf Leinwand aufgetragen<br />

wird und spielt mit der Patina von Rost und Erde.


David Uessem<br />

Ein junger aufstrebender Künstler ist David Uessem. Schon 2005<br />

belegte er den 2. Platz beim Kulturförderpreis des Oberbergischen<br />

Kreises. Im Jahr 2007 war er unter den Finalisten des Kunstpreises des<br />

Kulturforums Overath. In seinen großformatigen Portraitgemälden<br />

bildet er detailgenau und vergrößert Personen ab. Uessem transportiert<br />

seine Wahrnehmung der Persönlichkeit und vermittelt dem Betrachter<br />

Stimmungen, Emotionen und Situationen. Die Abbildungen<br />

sind somit weniger im Ganzen zu betrachten,<br />

sondern laden ein, genauer<br />

die Gesichter zu lesen.<br />

René Kunkel<br />

Der Bildhauer und Maler René Kunkel<br />

lebt und arbeitet in Köln-Mülheim.<br />

Seit er denken kann, so Kunkel, drückt<br />

er seine Emotionen künstlerisch aus.<br />

René Kunkel benutzt fast ausschließlich<br />

Acrylfarben, die er auf Leinwand<br />

aufträgt . Eines seiner Hauptthemen<br />

ist : Landschaft und Wolken. Seit 20<br />

Jahren reist er regelmäßig auf die<br />

Kanaren und hier liegt der Ursprung<br />

seiner Leidenschaft :Licht, Farbe, die<br />

Kraft und Schönheit des Atlantik,<br />

die Wolken, dieses Zusammenwirken<br />

inmitten einer Vulkanlandschaft<br />

ist für ihn faszinierend. Lange hat er<br />

naturgetreu gemalt, bis René Kunkel<br />

zu der Erkenntnis kam, dass es sinnvoller<br />

ist, sein eigenes Bild- so wie er<br />

die Natur wahrnimmt- zu zeichnen.<br />

Im Laufe der Zeit veränderte sich so<br />

seine Darstellung mehr und mehr zur<br />

Abstraktion.<br />

Hardy Laddey<br />

„...wer aus dem tiefsten Gefühl heraus<br />

schafft, aus dem innersten heraus gesteuert,<br />

ist immer ein Kind seiner Zeit und somit auch authentisch<br />

und aktuell." Der anerkannte Künstler Hardy Laddey ist 1943 in Berlin<br />

geboren und hat einen Großteil seines Lebens im Westteil dieser<br />

Stadt verbracht.. Er studierte 1960 - 1966 Gebrauchsgrafik und angewandte<br />

Kunst an der Heinrich-Zernack Akademie in Berlin-Wilmersdorf.<br />

Bereits in dieser Zeit fanden zahlreiche Ausstellungen, mit dem<br />

Versuch der Selbstvermarktung in eigener Galerie in Berlin-Neukölln<br />

mit für diese Zeit spektakulären Kunstaktionen, statt. Es folgten Präsentationen<br />

u.a. in den USA, Spanien, Frankreich und Deutschland.<br />

Eingebunden in den stetigen Wandlungsprozess des Lebens, entwickelt<br />

Laddey seine Arbeit permanent weiter. Die Werke sprechen für<br />

sich. Emotionen werden unweigerlich durch die meisterhaft dargestellten<br />

Abbildungen hervorgerufen und der Betrachter bekommt<br />

Einblicke in die Erfahrungs- und Erlebniswelt des Künstlers.<br />

Franz Bahr<br />

Was passiert wenn man zwei Metallplatten zusammenschweißt und<br />

sie mit Druckluft füllt? Genau diese Frage stellte sich Franz Bahr vor<br />

einigen Jahren. Aus dem Bedürfnis heraus, eine neue Bearbeitungsform<br />

von Metall zu entwickeln, probierte er unterschiedliche Verfah<br />

ren aus, um schlussendlich mit den pneumatic sculptures etwas völlig<br />

Neues und Irreal erscheinendes zu erschaffen. Ein Kissen, welches<br />

KUNST<br />

aus Luft statt aus Federn besteht und mit Blech überzogen ist, bekommt<br />

dadurch eine völlig neue Erscheinungsform. Es ist ein Kissen<br />

und ist doch weit entfernt von unseren alltäglichen Assoziationen.<br />

Getrieben von der Leidenschaft, seine künstlerischen Ambitionen<br />

auszuleben, schafft Franz Bahr Skulpturen, die irritierend wirken und<br />

mit der menschlichen Wahrnehmung zu spielen scheinen.<br />

Programm „offene Ateliers 2009“:<br />

Freitag, der 16.10. 2008<br />

Öffnungszeiten: 18.00 Uhr – 21.00 Uhr<br />

18.00 Uhr: live-Musik von Petra Brookland<br />

„Ein Publikum zu erreichen, zu bewegen<br />

und dabei eine sinnliche Begegnung zu<br />

ermöglichen, ist mein besonderes Anliegen.“<br />

Mit ihrer klaren, sanften Stimme interpretiert<br />

die Sängerin Petra Brookland<br />

einfühlsam Songs zwischen Blues, Folk<br />

und Pop. Von verträumt - melancholisch<br />

bis heiter-beschwingt & immer auf ihre<br />

ganz eigene Art verzaubert sie ihr Publikum<br />

& bietet feine atmosphärische live-<br />

Musik. Begleitet wird sie von Frank Tetzner<br />

an der akustischen Gitarre.<br />

Samstag, der 17. 10. 2008<br />

Öffnungszeiten: 14.00 Uhr – 21.00 Uhr<br />

19.00 Uhr: live-Musik von Martin Claaßen<br />

Der Abend wird musikalisch untermalt<br />

durch Lieder des belgischen Chansonnier<br />

Jaques Brel, gesungen von Martin Claaßen,<br />

der sich auf der Gitarre selbst begleitet.<br />

Ebenso erklingen auch Lieder aus seiner<br />

eigenen Feder.<br />

Sonntag, der 18.<br />

10. 2008<br />

Öffnungszeiten: 11.00 Uhr – 18.00 Uhr<br />

17.00 Uhr: „Gänsehaut garantiert!“ - spannende<br />

Lesung mit Anmerkungen von Geschichten Edgar<br />

Ellen Poes von Werner Seuken<br />

Die Erzählungen Poes erschienen zu grotesk für<br />

den damaligen amerikanischen Zeitgeist. Und<br />

doch wurden sie Vorbild für zahllose Horror- Krimi-<br />

und Fantasygeschichten. Das akribisch geplante<br />

Verbrechen, der kalkulierte Schrecken, die Nachtseiten<br />

der menschlichen Seele - all das findet sich<br />

in den drei ausgewählten Geschichten.<br />

Den Rezitator und Dozent Werner Seuken, konnte<br />

man bereits in Lesungen und kulturhistorischen<br />

Vorträge in der Hörbar Köln und im Kultursalon Osman<br />

30 im KölnTurm erleben. Auch in der Galerie<br />

Graf Adolf war er schon zu Gast. Im Übrigen ist er<br />

auf vielen Lesebühnen, vor allem im Rheinland und<br />

im Ruhrgebiet, zu Hause. Die Presse nennt seine<br />

Stimme „faszinierend“ und seine Lesungen einen<br />

„Hörgenuss“. I.B. und D.W.<br />

Freier Eintritt für alle Veranstaltungen.<br />

Infos: www.galerie-graf-adolf.de<br />

11


12<br />

Lokales<br />

» Markt der Möglichkeiten<br />

Wir suchen den/die<br />

Bestintegrierte(n), informierte(n)<br />

<strong>Mülheimer</strong>(in)!<br />

Dies ist ein Fragebogen mit Fragen aus dem Einbürgerungstest und<br />

allgemeinen Fragen zu Mülheim.<br />

Testen Sie ihr Allgemeinwissen!<br />

( a )<br />

1. Wie heißt die deutsche<br />

Verfassung?<br />

Volksgesetz<br />

( b ) Bundesgesetz<br />

( c ) Deutsches Gesetz<br />

( d ) Grundgesetz<br />

( a )<br />

2. Welches Recht gehört zu den<br />

Grundrechten in Deutschland?<br />

Waffenbesitz<br />

( b ) Faustrecht<br />

( c ) Meinungsfreiheit<br />

( d ) Selbstjustiz<br />

3. Eine Partei im Deutschen Bundestag<br />

will die Pressefreiheit abschaffen. Ist<br />

das möglich?<br />

( a ) Ja, wenn mehr als die Hälfte der<br />

Abgeordneten im Bundestag dafür sind.<br />

( b ) Ja, aber dazu müssen zwei Drittel der<br />

Abgeordneten im Bundestag dafür sein.<br />

( c ) Nein, denn die Pressefreiheit ist ein<br />

Grundrecht. Sie kann nicht abgeschafft werden.<br />

( d ) Nein, denn nur der Bundesrat kann<br />

die Pressefreiheit abschaffen.<br />

( a )<br />

4. Die Bundesrepublik Deutschland<br />

besteht aus …<br />

12 Bezirken.<br />

( b ) 16 Bundesländern.<br />

( c ) einem Oststaat und einem Weststaat.<br />

( c ) 16 Freistaaten.<br />

Mit welchen Worten beginnt die<br />

5. deutsche Nationalhymne?<br />

( a ) Völker, hört die Signale …<br />

( b ) Einigkeit und Recht und Freiheit …<br />

( c ) Freude schöner Götterfunken …<br />

( d ) Deutschland einig Vaterland<br />

( a )<br />

6. Wer beschließt in Deutschland ein<br />

neues Gesetz?<br />

die Regierung<br />

( b ) das Parlament<br />

( c ) die Gerichte<br />

( d ) die Polizei<br />

( a )<br />

7. Was bezahlt man in Deutschland<br />

automatisch, wenn man fest<br />

angestellt ist?<br />

Sozialversicherung<br />

( b ) Sozialhilfe<br />

( c ) Kindergeld<br />

( d ) Wohngeld<br />

( a )<br />

8. Wie oft gibt es normalerweise<br />

Bundestagswahlen in Deutschland?<br />

alle drei Jahre<br />

( b ) alle vier Jahre<br />

( c ) alle fünf Jahre<br />

( d ) alle sechs Jahre<br />

9. Man will die Buslinie abschaffen, mit<br />

der Sie immer zur Arbeit fahren. Was<br />

können Sie machen, um die Buslinie<br />

zu erhalten?<br />

( a ) Ich beteilige mich an einer<br />

Bürgerinitiative für die Erhaltung<br />

der Buslinie oder gründe selber eine<br />

Initiative.<br />

( b ) Ich werde Mitglied in einem<br />

Sportverein und trainiere Rad fahren.<br />

( c ) Ich wende mich an das Finanzamt,<br />

weil ich als Steuerzahler /<br />

Steuerzahlerin ein Recht auf die<br />

Buslinie habe.<br />

( d ) Ich schreibe einen Brief an das<br />

Forstamt der Gemeinde.<br />

10.<br />

Was war am 8. Mai 1945?<br />

( a ) Tod Adolf Hitlers<br />

( b ) Beginn des Berliner Mauerbaus<br />

( c ) Wahl von Konrad Adenauer zum<br />

Bundeskanzler<br />

( d ) Ende des Zweiten Weltkriegs in<br />

Europa<br />

( a )<br />

11. Wie heißt Deutschland mit vollem<br />

Namen?<br />

Bundesstaat Deutschland<br />

( b ) Bundesländer Deutschland<br />

( c ) Bundesrepublik Deutschland<br />

( d ) Bundesbezirk Deutschland<br />

( a )<br />

12. Welches Land ist ein Nachbarland von<br />

Deutschland?<br />

Tschechien<br />

( b ) Bulgarien<br />

( c ) Griechenland<br />

( d ) Portugal<br />

Wenn man in Deutschland ein Kind<br />

13. schlägt, …<br />

( a ) ...geht das niemanden etwas an.<br />

( b ) ...geht das nur die Familie etwas an.<br />

( c ) ...kann man dafür nicht bestraft<br />

werden.<br />

( d ) ...kann man dafür bestraft werden.<br />

14. Aus welchem Land kamen die ersten<br />

Gastarbeiter / Gastarbeiterinnen nach<br />

Deutschland?<br />

( a ) Italien<br />

( b ) Spanien<br />

( c ) Portugal<br />

( d ) Türkei


15. Auf welchem Fest tragen Menschen<br />

in Deutschland bunte Kostüme und<br />

Masken?<br />

( a ) am Rosenmontag<br />

( b ) am Maifeiertag<br />

( c ) beim Oktoberfest<br />

( d ) an Pfingsten<br />

Wieviele Grabstätten gibt es auf dem<br />

16. <strong>Mülheimer</strong> Friedhof ( Frankfurter<br />

Straße)?<br />

( a ) 1.000 – 5.000<br />

( b ) 5.000 – 10.000<br />

( c ) 10.000 – 20.000<br />

( d ) mehr als 20.000<br />

Ist die Berliner Straße Teil der 2005 in<br />

17. Köln eingeführten Umweltzone?<br />

( a ) Ja<br />

( b ) Nein<br />

Wann wurde die Stadt Mülheim zu<br />

18. Köln eingemeindet?<br />

( a ) 1848<br />

( b ) 1914<br />

( c ) 1945<br />

( d ) 1968<br />

( a )<br />

19. Welcher Stadtteil gehört nicht zum<br />

Stadtbezirk Mülheim?<br />

Buchheim<br />

( b ) Dünnwald<br />

( c ) Höhenberg<br />

( d ) Stammheim<br />

20.<br />

Wieviele<br />

Kindergärten gibt es in<br />

Mülheim?<br />

( a ) 9<br />

( b ) 17<br />

( c ) 26<br />

( d ) 34<br />

Markt der Möglichkeiten<br />

1. d.) Grundgesetz<br />

2. c.) Meinungsfreiheit<br />

3. c.) kann nicht abgeschafft werden, ist<br />

Grundrecht<br />

4. c.) 16 Bundesländern<br />

5. b.) Einigkeit...<br />

6. a.) Regierung<br />

7. a.) Sozialversicherung<br />

8. b.) alle 4 Jahre<br />

9. a.) Bürgerinitiative<br />

10. d.) Ende zweiter Weltkrieg<br />

11. c.) Bundesrepublik Deutschland<br />

12. a.) Tschechien<br />

13. d.) bestraft werden<br />

14. a.) Italien<br />

15. a.) Rosenmontag<br />

16. c.) 14090<br />

17. b.) nein<br />

18. b.) dafür <strong>Mülheimer</strong> Brücke<br />

19. c.) Höhenberg<br />

20. c.) 26<br />

Lösungen<br />

LOKALES<br />

13


14<br />

Andere Länder – andere Sitten<br />

»<br />

Allerwelt Feste<br />

Habt ihr auch Lust etwas Neues auszuprobieren? Mit dieser neuen Serie haben wir jetzt die Gelegenheit nicht nur Weihnachten,<br />

Ostern, Karneval etc. zu feiern. Es gibt eine Menge Anlässe, die wir euch von nun an vorstellen werden. Festlichkeiten aus aller Welt, die<br />

für uns noch unbekannt sind, aber sicherlich wundervoll dazu geeignet sind uns Freude in unseren Alltag zu bringen. Eine unschätzbare<br />

kulturelle Bereicherung.<br />

Der Ramadan ist ein Monat der Besinnung,<br />

der geistigen Reinigung, der Gemeinschaft,<br />

der besonderen Traditionen und festgelegten<br />

Ritualen. Im Anschluss an den Ramadan<br />

wird das Ramadanfest gefeiert, im Volksmund<br />

häufig Zuckerfest genannt.<br />

Der Beginn des islamischen Fastenmonats<br />

Ramadans richtet sich nach dem Kalender,<br />

der an den Mondphasen orientiert wird.<br />

Deshalb ist das Fest (nach dem gregorianischen<br />

Kalender) beweglich und beginnt<br />

nicht jedes Jahr am selben Tag, sondern<br />

wandert im Lauf der Jahre durch alle Jahreszeiten.<br />

Daher begeht man die islamischen<br />

Feste jedes Jahr 12-13 Tage früher als im<br />

Jahr zuvor. Ramadan beginnt traditionell<br />

mit dem neunten Monat des islamischen<br />

Mondkalenders, in diesem Jahr am 21. August<br />

und endet am 19. September.<br />

Im Ramadan darf von Sonnenaufgang bis<br />

Sonnenuntergang nichts gegessen und<br />

getrunken werden. Wenn die Sonne untergeht,<br />

kann man endlich das Fasten brechen.<br />

Als Belohnung für einen langen Tag ohne<br />

Essen veranstaltet man am Abend ein gemeinsames<br />

Mahl, welches Iftar genannt<br />

wird. In moslemischen Ländern wird traditionell<br />

der Zeitpunkt des Iftars durch einen<br />

Kanonenschuss, bzw. Feuerwerks bekannt<br />

gegeben. Außerdem schaltet man zum Iftar<br />

die „Kandil“, also die festliche Beleuchtung<br />

ein, die an den Moscheen speziell zum<br />

Ramadan angebracht wird. Diese kurze<br />

Fastenpause endet am frühen Morgen. Im<br />

Koran steht: „… und esst und trinkt, bis ihr<br />

Ramadanfest – Zeit der offenen Tür<br />

in der Morgendämmerung einen weißen<br />

von einem schwarzen Faden unterscheiden<br />

könnt! – Koran: Sure 2, Vers 187<br />

Im Ramadan herrscht eine ganz besondere<br />

Atmosphäre. Die Menschen wollen<br />

zusammen sein, deswegen lädt man gerne<br />

Verwandte und Freunde für die Abendmahlzeiten<br />

ein. Das festliche Essen ist besonders<br />

lecker – es gibt alles, was man sich wünscht.<br />

Aber noch schmackhafter bricht man das<br />

Fasten am Ende des Ramadans.<br />

Zeit der offenen Tür<br />

Den Fastenmonat Ramadan krönt das Ramadanfest.<br />

Es ist ein dreitägiges Fest, auf<br />

Türkisch Ramazan Bayramı, auf Arabisch Id<br />

saghir genannt. Es wird häufig fälschlich als<br />

Zuckerfest bezeichnet, in Anlehnung an die<br />

volkstümlichen, aber unpräzisen, Bezeichnungen<br />

„Şeker Bayramı“ (türkisch für Zukkerfest)<br />

und „Id ul-fitr“ (arabisch für Süßigkeiten).<br />

Dieser Begriff ist aber irreführend,<br />

denn es werden zwar am Fest jede Menge<br />

Süßigkeiten gegessen und verschenkt, aber<br />

sie sind nicht der Sinn der Feier. Manchmal<br />

wird auch die Bezeichnung „Fest des Fastenbrechens“<br />

für das Ramadanfest angewendet.<br />

Auch diese Benennung ist unpräzise,<br />

denn das Fasten wird an jedem Abend im<br />

Ramadan beim Iftar gebrochen. Die Feier<br />

fällt in diesem Jahr auf dem 20. September.<br />

Die Moslems beten während diesernZeit<br />

sehr viel. Am ersten Morgen des Festes<br />

besuchen Gläubige die Moschee, um dort<br />

das gemeinsame Gebet zu zelebrieren.<br />

Danach treffen sie sich auf dem Friedhof,<br />

um seiner Verstorbenen zu gedenken, für<br />

sie Koranverse zu lesen und Bittgebete zu<br />

sprechen. Während dieser Tage soll man<br />

sich auf Gott besinnen, nichts Böses denken,<br />

freundlich und offen zu allen Menschen<br />

sein. Viele Moslems, die sich mit jemandem<br />

gestritten haben, versöhnen sich im Ramadan<br />

wieder. Zu diesen Feiertagen sind türkische<br />

Familien noch freundlicher, weil sie<br />

ihre Freude mit allen anderen teilen wollen.<br />

Sie besuchen gerne Familie und Bekannte,<br />

wobei traditionell die älteren Verwandten<br />

von den Jüngeren besucht werden. Dabei<br />

serviert man meist süße Gerichte und<br />

verschenkt jede Menge Süßigkeiten. Die<br />

türkischen Frauen bereiten oft Baklava vor,<br />

eine Süßspeise, die mit viel aufgelöstem<br />

Zucker übergossen wird. Alle beschenken<br />

sich gegenseitig, was ein sehr wichtiger<br />

Aspekt des Islams ist und als sehr ehrenwerte<br />

Tat bezeichnet wird. Zum Fest trägt man<br />

festliche oder neue Kleider, manche Frauen<br />

verschönen ihre Hände mit Henna. Auch das<br />

Haus ist gründlich aufgeräumt und gesäubert.<br />

Von der Symbolik her ist das Ramadanfest<br />

mit Karneval zu vergleichen. Alle sind in<br />

guter Stimmung, freundlich und besonders<br />

nett zueinander, und feiern gerne zusammen.<br />

Ganz gemäß dem Kandil-Motto: Es ist<br />

Zeit, Türen zu öffnen.<br />

Eid Mubarak!<br />

Anna Koslowski


12 Monate für ein verständnisvolleres Miteinander<br />

Viele Jugendliche wollen sich engagieren, doch sie<br />

sind auf Unterstürzung angewiesen<br />

Im Land der 13 Monate beginnt der Tag<br />

um 0 Uhr und schlafen geht man gegen 15 Uhr.<br />

Dort fängt kommenden September das Jahr<br />

2002 an. Es ist die Wiege der Menschheit, die<br />

Heimat des Kaffees, das Dach Afrikas, die Quelle<br />

des blauen Nils, eines der ersten christlichen<br />

Länder, Pilgerstätte der Muslime. In dem einzigen<br />

niemals kolonialisierten Land Afrikas, dem<br />

Land, wo sich Adams und Evas Paradies befunden<br />

haben soll, leben Menschen, die unzählig<br />

vielen unterschiedlichen Kulturen angehören<br />

und mehr als 70 verschiedene Sprachen sprechen.<br />

Das ist Äthiopien. Es ist das Land, in dem ich<br />

bald 12 Monate leben werde.<br />

Dort werde ich einen Freiwilligendienst mit<br />

„weltwärts“ machen.<br />

„weltwärts“, das ist ein vom Bundesministerium<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit und<br />

Entwicklung (BMZ) gefördertes Programm.<br />

Jugendliche zwischen 18 und 28 sollen interkulturelle<br />

Kompetenzen erwerben, sollen sich<br />

für „Eine Welt“ engagieren. Es geht darum, von-<br />

und miteinander zu lernen und so ein besseres<br />

Verständnis füreinander zu entwickeln. Ein<br />

erster Schritt für eine nachhaltige Entwicklung.<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Mo. bis Fr.<br />

8:00 - 19:00 Uhr<br />

Samstag<br />

9:00 - 16:00 Uh<br />

Ich bin Ria Unverzagt, Kölner Abiturientin 2009.<br />

Während der 11 Klasse habe ich eine Auslandsjahr<br />

in Venezuela gemacht und erfahren, was<br />

es heißt, in eine neue Kultur einzutauchen. Ich<br />

habe Begriffe, dass man ein Verständnis für<br />

die Welt in der wir leben, nicht durch Bücher,<br />

Zeitungen oder das Fernsehen bekommt, sondern<br />

dadurch, dass man die Menschen, die in in<br />

dieser Welt leben, kennen- und verstehen lernt.<br />

Ich bin eine von 6 Freiwilligen, die 2009 -genauer<br />

gesagt Anfang September- nach Äthiopien<br />

fährt um dort in einem Projekt der äthiopischen<br />

Organisation „GLIMPSE“ zu arbeiten. Dort werden<br />

wir den äthiopischen Mitarbeitern helfen,<br />

Workshops zur Fortbildung der Bevölkerung<br />

anzubieten. Die Workshops werden so gestaltet,<br />

dass die Teilnehmer aktiv mitarbeiten und so<br />

aus eigenen Erfahrungen lernen. Thematisiert<br />

werden Fragen, wie „Was sind meine Ziele und<br />

Träume und wie kann ich sie verwirklichen“,<br />

aber auch wirtschaftliche Themen. Außerdem<br />

sollen die Workshops die Jugendlichen und<br />

jungen Erwachsenen ermutigen und ihnen<br />

wieder Vertrauen geben, denn dieses haben<br />

viele verloren, als ihre Eltern durch eine Aidsepidemie<br />

starben.<br />

Umfassender Service für Sie<br />

International<br />

Wir beraten Sie in acht Sprachen*<br />

Messungen von...<br />

Cholesterin<br />

Blutdruck<br />

Osteoporose<br />

Blutzucker<br />

Beratung zu...<br />

reisemedizinischen Impfempfehlungen<br />

Diabetes<br />

Asthma<br />

Inkontinenz<br />

Verleih von...<br />

Babywaagen<br />

elektrischen Milchpumpen<br />

Barmer Hausapotheke<br />

Wir beraten Sie in allen Gesundheitsfragen!<br />

Jungendliche<br />

Ausgewählt, vorbereitet und betreut werden<br />

wir von den ehrenamtlichen Mitarbeitern der<br />

Organisation Alegro e.V. - Freiwilliges Engagement<br />

Weltweit. Es ist eine junge Organisation,<br />

die im Jahr 2007 von Studenten aus Frankfurt<br />

(Oder) gegründet wurde. Die Studenten – selbst<br />

mit Freiwilligendiensterfahrung – haben sich<br />

zum Ziel gesetzt, Jugendlichen einen Freiwilligendienst<br />

zu ermöglichen.<br />

Ziel des BMZ ist es 10.000 Jugendliche zu entsenden.<br />

Leider können bisher nur wenige - nicht<br />

mal ein Drittel der Jugendlichen - die diese<br />

Möglichkeit nutzen. Die Mittel der BMZ stehen<br />

zwar zu Verfügung, doch es fehlen Entsendeorganisationen,<br />

wie es der Alegro e.V. ist. Grund<br />

dafür ist hauptsächlich, dass kleine Vereine den<br />

Eigenanteil am Freiwilligendienst nicht finanzieren<br />

können.<br />

Um Freiwilligendienste trotzdem weiterhin<br />

zu ermöglichen, ist der Alegro e.V. auf ihre Unterstürzung<br />

angewiesen. Wir freuen uns über<br />

Spenden.<br />

Kto.-Inhaber: Alegro e.V.<br />

Kto.-Nr.: 3135088668 - BLZ: 17055050<br />

Bank: Sparkasse Oder-Spree<br />

Betreff: 12 Monate für ein verst. Miteinander<br />

www.alegro-weltweit.de www.weltwaerts.de<br />

http://riainethiopia.blog.de/<br />

Spendenquittungen werden auf Wunsch ausgestellt.<br />

Bitte schreibe sie an Ria_Unverzagt@web.de oder an<br />

hanna.pistorius@alegro-weltweit.de<br />

* Français / English / Türkce / русский / Viet / Swahili / Deutsch / Kölsch<br />

15


1216<br />

LOKALES Lokales<br />

»<br />

Interkulturelle<br />

Frauengruppe<br />

Kalk<br />

- ein Angebot des Kinderschutzbundes<br />

Köln KALKER TREFF<br />

Rolshoverstrasse 7-9<br />

51105 Köln - Kalk<br />

Teilnahme : kostenlos !!!<br />

Wir haben noch Plätze frei !!!<br />

Gruppentreffen : jeden Mittwoch<br />

um 17.30 Uhr bis 19.30 Uhr<br />

(1. Teil : Tanzgymnastik, Pilates oder<br />

Yoga, 2. Teil : Gesprächskreis)<br />

Anmeldung : Frau Davorka Schleiff<br />

Koordinatorin Migrationsprojekt<br />

Kinderschutzbund / Kinderschutz-<br />

Zentrum Köln<br />

Tel. 0221 - 16 91 51 00 (<br />

Di., Mi. und Do. 9.30 - 13 Uhr)<br />

Tel. mobil : 0178 833 24 83<br />

davorka.schleiff@yahoo.de<br />

„Ich sehe was, was du nicht siehst“<br />

Unter dieses Motto möchte ich meine Bilder stellen. Es passte zu meinen Ausstellungen:<br />

„Strandgut“ „Etwas vergessen“ und „Puppengeflüster“ Mit meinen neuen Fotografien versuche<br />

ich den Betrachter in das geheimnisvolle Leben der Bäume zu locken.<br />

Das flirrende Licht in Blättern, die stolzen Baumkronen und Stämme jahrhundertealter<br />

Bäume sind uns bekannt. Aber haben Bäume auch Füße, mit denen sie im Herbstlaub<br />

schlurfen? Wer ist stärker? Ein uralter Eisenzaun oder eine Weide? Wen benutzen Bäume als<br />

Spiegel? Wem bieten sie ein Zuhause. Nur den Vögeln?? Und sind Bäume sexistisch oder<br />

meine Phantasie? Die meisten Fotografien sind in verschiedenen Formaten auf Aquarellpapier<br />

ausgedruckt, so dass der Eindruck gemalter oder gezeichneter Bilder entsteht.<br />

Eine Ausstellungseröffnung darf nicht zu einer zwanghaften Stehparty ausarten. Darum<br />

gibt es, der Jahreszeit entsprechend, Federweißer aus Jörgs Weinshop, Zwiebelkuchen und<br />

Schmalzbrot. Dazu Musik und hoffentlich viele nette <strong>Mülheimer</strong> Gäste.<br />

Bis die Tage<br />

Brigitte Milhan alias Johanna.<br />

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Öffnungszeiten Praxisorientiert 0221 9923585 Fax 0221 9923586


5. Uferfest<br />

Am 30. August 2009 fand bereits zum 5.<br />

Mal das Uferfest in Mülheim statt. Dieses<br />

Jahr wurde das Fest der Gemeinden St.<br />

Clemens und Liebfrauen zusammen mit<br />

den Partnergemeinden aus Rumänien,<br />

Ghana, Italien und Indien, den christlichen<br />

Kirchen in Mülheim, der evangelischen<br />

Gemeinde, der evangelisch-freikirchlichen<br />

(Baptisten) und der freien evangelischen<br />

Gemeinde gestaltet.<br />

Dadurch entstand ein bunt gemischtes<br />

Bühnenprogramm mit europäischen<br />

Liedern, indischen Tänzen, Blasmusik,<br />

russischen Gesängen, Square Dance und<br />

vielem mehr.<br />

Viele Vereine und Institutionen, wie z.B.<br />

der Hospizverein, der Don Bosco Club,<br />

Kölsch Hätz, u.v.m. sorgten mit ihren Ständen<br />

für interessante Informationen und<br />

Spaß.<br />

Dieses Fest machte einmal mehr deutlich<br />

wie schön die Vielfalt der Kulturen ist und<br />

wie viel wir voneinander lernen können<br />

Ihre <strong>Mülheimer</strong> <strong>Stimmen</strong><br />

Moderne Hexen-eine neue<br />

Freizeitbeschäftigung??<br />

Der Gedanke, dass es noch<br />

immer Hexen unter uns gibt,<br />

ruft Emotionen jeglicher Art<br />

hervor, Angst und Betroffenheit,<br />

Abwehr und Faszination. Eine Hexe ist in<br />

einem sozialen System öffentlich gebrandmarkt<br />

und meist diskriminiert. Ist jeder, der anders als die<br />

Masse ist, eine Hexe? Die Bestandteile des Hexenglaubens<br />

der Gegenwart (dem offensichtlich die<br />

meisten Menschen angehören) sind Gefühle der<br />

Angst (auch vor dem Neuen, Unbekannten), auch<br />

die Angst von dem Unbekannten in sich selbst.<br />

Der Begriff Hexe wird meist in einer Fantasiewelt<br />

angesiedelt (klare Vorstellungen, z. B. Buckel,<br />

schwarze Katze). Die Hexe ist im Allgemeinen<br />

eine Normbrecherin, die den Bewohnern Angst<br />

vor einem möglichen Bruch der bestehenden<br />

Ordnung vermittelt. Ihr Anderssein ist die Ursache<br />

dafür, dass sie als Hexe angesehen wird.<br />

Zu einer anderen Kategorie zählen Menschen, die<br />

sich mit ihren positiven Kräften den Lebensunterhalt<br />

verdienen (z. B.: Heiler, Wahrsager, Pendler,<br />

usw.). Diese Personen bezeichnen sich aber nicht<br />

selbst als Hexen. Andere wiederum behaupten<br />

von sich, schwarze Magie betreiben zu können. Die<br />

"modernen Hexen" sind ein neuer Trend.<br />

Trotz der immer grösser werdenden Schar<br />

derer die Hexerei praktizieren, musste auch Ich in<br />

meinem Umfeld feststellen wie verschieden die<br />

Menschen auf meinen Hang zur Hexerei reagierten.<br />

Die Kommentare dazu gingen von „Du hast ja<br />

ne Macke“ bis hin zu „Erzähl mir davon“.<br />

Dabei ist die Erklärung dazu meinst doch so<br />

einfach:<br />

Auf der Suche nach der Lebensmitte, enttäuscht<br />

vom Zeitgeist, wenden sich viele Menschen (auch<br />

Ich) an mystische und spirituelle Lebenshelfer.<br />

In diesen Gruppen und<br />

Zirkeln verknüpfen sich<br />

Identitätssuche, Therapie<br />

und Magie. Aller<br />

Rationalität wird das Ende<br />

angesagt, Heilung der<br />

Erde und Heilung des<br />

Selbst sind das Ziel und<br />

die Zukunft, der man<br />

entgegenarbeitet. Man<br />

glaubt an Wiedergeburt,<br />

man spricht von Kraftplätzen<br />

und Astralreisen. Das<br />

Konzept dieser Bewegung<br />

ist das einer Gegenkultur<br />

zu allem Technischen, man<br />

Initiativen<br />

ist überzeugt von der Untrennbarkeit von Mensch<br />

und Kosmos.<br />

Eine andere Gruppe bezeichnet ihre Mitglieder<br />

ganz bewusst als Hexen. Sie identifizieren sich als<br />

bewusste Frauenrechtlerinnen vor allem mit dem<br />

historischen Schicksal der Hexen als Opfer der<br />

männerdominierten Kultur. Der Vorwurf, der an<br />

die feministische Hexe gerichtet wird, ist, dass sie<br />

sich ausschließlich mit dem Schicksal der Frauen<br />

beschäftigt.<br />

Sind Hexenzirkel nun eine neue Freizeitbeschäftigung?<br />

Anja Z.<br />

17


18<br />

ICH BINS....DEIN NACHBAR<br />

Ich bin´s... dein Nachbar!<br />

Menschen, die in Mülheim leben und unser Veedel<br />

prägen! Jeder hat eine eigene Geschichte, die es<br />

wert ist, erzählt zu werden.<br />

In dieser Rubrik stellen sich unsere Nachbarn vor.<br />

Wenn Sie auch etwas zu erzählen haben:<br />

Bürgerforum - christoph@lebeart.de - Telefon: 0221 - 2591986<br />

David Reuter<br />

David Reuter, kurz gesagt:<br />

Ein guter Tag beginnt für mich, wenn...<br />

...mich mein Sohn weckt.<br />

Ich komme ursprünglich aus...<br />

...Cottbus<br />

Ich bin nach Mülheim gekommen, weil...<br />

...meine Frau und ich hier eine Wohnung<br />

in Rheinnähe gefunden haben.<br />

Mein liebster Fleck Mülheim ist...<br />

...im Restaurant Pizza Palazzo.<br />

Hier bekommt man die leckerste<br />

Steinofen – Pizza von Mülheim.<br />

Drei Worte, die meinen Charakter beschreiben...<br />

...zielstrebig, mutig und ich kann<br />

gut mit Kindern umgehen.<br />

Ich mag es gern, wenn...<br />

...ich mit meiner Familie zusammen sein<br />

und arbeiten kann.<br />

Ich mag es nicht gern, wenn...<br />

...sich Menschen auf dem ausruhen, was sie sind.<br />

Ich mag Macher und keine Leute,<br />

die einfach nur quatschen und nichts tun.<br />

Ich lese zur Zeit das Buch...<br />

...Star Wars - Comics<br />

Dieses Erlebnis vergesse ich nie...<br />

...die Geburt meines Sohnes.<br />

Auf eine einsame Insel nehme ich mit...<br />

...meinen Sohn und meine Frau.<br />

Als Kind wollte ich...<br />

...berühmt werden, indem ich etwas Gutes tue.<br />

Glück bedeutet...<br />

...zufrieden mit sich selbst und der Welt zu sein.<br />

„Es gibt zwei Dinge, die einem Menschen einen Traum nicht erfüllen lassen:<br />

Das eine ist, wenn man nicht dran glaubt und das andere ist, wenn man kurz<br />

davor steht ihn zu realisieren.“ Dieses Zitat seiner Frau war der „Schubs“, wie<br />

er sagt den Schritt zu einem neuen großen Familienprojekt zu wagen. David<br />

Reuter und seine Frau Antonia eröffneten am 29. August 2009 ihren Spielwarenladen<br />

„Pusteblume“ in der Regentenstraße 1a (Ecke Bucheimer Straße). Die<br />

„Pusteblume“ ist aus dem Kinder Second Hand Laden „Eledil & Krokofant“ entstanden.<br />

Sie haben ihr Sortiment erweitert und dabei ihre Sorgfalt und Liebe<br />

zu ihrer Tätigkeit beibehalten.<br />

Sehr engagiert und zielstrebig sitzt mir der junge Familienvater gegenüber<br />

und erzählt von seinem Laden, Plänen und Wünschen. David Reuter möchte<br />

nicht einfach nur einen Spielwarenladen führen, sondern zusammen mit seiner<br />

Frau diesen nutzen, um etwas für die Gemeinschaft zu tun. Wir haben den<br />

Unternehmer während der Vorbereitungen für die Eröffnung getroffen und<br />

ihm ein paar Fragen gestellt.<br />

Hallo David, vor einem Jahr hat deine Frau mit dem Kinder Second Hand Laden<br />

„Eledil & Krokofant“ in der Bucheimer Straße begonnen. In diesem Jahr eröffnet<br />

ihr zusammen die „Pusteblume“. Ein Spielwarenfachgeschäft mit Kinder-Second-<br />

Hand Kleidung auf 140 m² Fläche. Wie ist diese schnelle Entwicklung passiert?<br />

Beim ersten Laden waren wir sehr vorsichtig und wollten schauen, wie unser<br />

Konzept ankommt. Ich habe damals schon gesagt, wenn der gut läuft, dann<br />

vergrößern wir uns. Ich muss dazu sagen, dass ich zehn Jahre selbstständig<br />

im IT-Dienstleister-Bereich tätig war. Das war sehr zeitaufwendig und ich habe<br />

wenig Raum für meine Familie gehabt. Also habe ich gesagt, ich gebe meine<br />

alte Tätigkeit auf und mache etwas anderes. Da der alte Laden gut gelaufen ist,<br />

haben wir uns überlegt, wir machen gemeinsam etwas Neues. Nun eröffnen<br />

wir.<br />

Was habt ihr vom alten Konzept geändert?<br />

Wir haben uns Gedanken darüber gemacht, was wir noch anbieten können.<br />

Was fehlt hier in Mülheim? Wir haben 15.000 Kinderhaushalte in unserem Viertel<br />

und somit mit Abstand den größten Kinderanteil in Köln. Aber verglichen<br />

mit anderen Stadtteilen haben wir sehr wenig gute Anbieter, die den Bedarf<br />

an Kinderspielzeug und Bekleidung decken. So sind wir auf die Idee gekommen<br />

ein Spielwarenfachgeschäft zu führen. Eines, wo man kompetent beraten<br />

wird, auch mal etwas nachbestellen kann und die Preise fair sind. Wir stehen<br />

als Menschen im Laden, sind kontaktierbar und mit Liebe bei der Arbeit. Das<br />

macht alles sehr nah und persönlich. Wir haben das alte Konzept also weitergeführt,<br />

ausgebaut und ergänzt.<br />

Wie habt ihr eure Ideen umgesetzt?<br />

Wir fanden den Laden in der Regentenstr 1a. Damit eine Vermieterin, die von<br />

unserem Konzept so überzeugt ist, dass sie uns in vielen Belangen entgegengekommen<br />

ist und uns unterstützt hat. Wir haben den Innenraum etwas


anders als die üblichen Geschäfte eingerichtet. Es sieht ein wenig<br />

wohnlich bei uns aus, mit Couch und einer eher gemütlichen Einrichtung.<br />

Das möchten wir auch. Es soll entspannt und freundlich sein.<br />

Zudem wissen wir, was wir im Sortiment haben und können unsere<br />

Kunden dementsprechend beraten. Durch geschickten Einkauf sind<br />

die Preise bezahlbar, ohne dass wir minderwertige Qualität anbieten.<br />

Der Name Pusteblume spiegelt sich im Raumkonzept wieder.<br />

Euer Sortiment reicht von Kinder-Kleidung aus zweiter und erster Hand<br />

bis hin zu Lego-Spielzeug und selbstgemachten Kinderhandtaschen.<br />

Wie wählt ihr eure Waren aus? Welcher Gedanke steckt dahinter?<br />

Die Second Hand Kleidung für Kinder haben wir beibehalten, weil<br />

Bürger die Möglichkeit haben sollen, günstig, gute Waren zu bekommen.<br />

Zudem führen wir Accessoires, wie Lauflernschuhe, Matschhosen<br />

und Gummistiefel und alles was man für den Kindergarten<br />

braucht. Die Ware wird auf Kommission angenommen.<br />

Meine Frau hat ein geschicktes Händchen dafür, was pädagogisch<br />

wertvolles Spielzeug ist. Sie weiß womit sich Mütter auseinander setzen<br />

und was für Kinder angemessene und nützliche Spielwaren sind.<br />

Wir bieten hier ein breites Sortiment für Kinder im Alter von 0-13 Jahren<br />

an. Daher ist für jeden etwas zu finden. Dabei haben wir ein gutes<br />

Preis-Leistungsverhältnis gewahrt. Wir haben die klassischen Spiele<br />

wie Lego & Co., aber auch Schulhefte und schöne Puppen, die einfach<br />

auch sinnvoll sind. Es ist uns wichtig, darauf zu achten, dass alles, was<br />

wir verkaufen einen Sinn hat. Wir haben also runde Bälle, bunte Bälle,<br />

richtig bunte Gummibälle...Wir möchten eine Alternative zu den<br />

großen unpersönlichen Märkten sein.<br />

Diese alternative und sorgsame Auswahl eurer Waren spiegelt sich<br />

auch in den selbsthergestellten Kleidern und Taschen wieder, die ihr<br />

von ausgewählten Herstellern vertreibt. Es ist euch also wichtig einen<br />

nutzbringenden Beitrag für Familien zu leisten?<br />

Ja. So haben wir geplant Nachmittags- oder Abendveranstaltungen<br />

durchzuführen. Fürs erste möchten wir einladen, um für die Nominierung<br />

des „Spiel des Jahres“...im Laden, die Spiele, in nettem Ambiente<br />

zu testen und darüber zu diskutieren. Weiterhin ist angedacht<br />

Fachvorträge von Kinderärzten zu organisieren, bspw. über Allergien.<br />

Wenn ich nicht weiß, wie ich mit verschiedenen Situationen umgehen<br />

kann, werde ich ängstlich. Diese übertragen die Eltern auf ihre<br />

Kinder. Um diese abzubauen möchten wir gern Familien die Möglichkeit<br />

geben, sich mehr zu informieren. Wir haben die Erfahrung gemacht,<br />

dass ein Bedarf an Informationen und Austausch von Erfahrungen<br />

vorhanden ist. Unser Laden soll am Ende ein Gewinn für die<br />

Gemeinschaft sein. Das möchten wir auf jeden Fall gern erreichen.<br />

Du hast mit deiner Familie bereits viel erreicht und bist, wie du selbst sagst,<br />

sehr zielstrebig. Was hat dich nachhaltig in deinem Leben geprägt?<br />

Dadurch, dass ich über zehn Jahre selbstständig bin, weiß ich, was es<br />

bedeutet 1 € zu verdienen. Ich mag es nicht, wenn Menschen sich auf<br />

ihrem Status ausruhen. Meine Selbstständigkeit hat mich gelehrt, wie<br />

Geld funktioniert. Wie schwer es ist, etwas aufzubauen, was funktioniert<br />

und gut ist. Es gibt nicht viele Menschen, die dazu bereit sind,<br />

Opfer zu bringen. Ich habe erfahren, dass ich etwas tun muss, um mir<br />

etwas leisten zu können.<br />

Wie sieht die Welt aus, in der du gern leben möchtest? Was würdest du<br />

hierfür an unserer gegenwärtigen Welt ändern?<br />

Da habe ich gar nicht so viel. Wir leben im Hier und Jetzt. Träumen<br />

bringt nichts. Entweder ich setze etwas um oder ich lasse es bleiben.<br />

Ich finde unsere Welt ganz gut. Mit ihren positiven und mit ihren<br />

schlechten Seiten. Man soll sich mit dem zufrieden geben, was<br />

man gerade hat oder man gerade ist. Jeder Mensch hat sein Schicksal<br />

selbst in der Hand, und wenn sie es nicht in diese nehmen, dann<br />

kommen sie auch nicht weiter. Im Mittelalter hätten wir auf dem<br />

ICH BINS....DEIN NACHBAR<br />

Scheiterhaufen landen können, in der Steinzeit von einem Wolf angefallen<br />

werden u.u. u. In Deutschland zu leben, ist einer der besten<br />

Orte auf dieser Welt. Wir haben ein soziales Sicherungsnetz , in dem<br />

man aufgefangen wird. Selbst wenn ich pleite gehe, dann kann ich<br />

zum Sozialamt gehen und ich bekomme die nötigste Versorgung.<br />

Es gibt immer etwas zu verbessern, aber ich finde es gibt nichts zu<br />

verbessern, wovon wir eine direkt spürbare Wirkung erzielen würden.<br />

Daher packen wir uns alle an die eigene Nase und kehren vor unserer<br />

eigenen Tür.<br />

Die „Pusteblume“ mit deiner Familie zu führen ist ja schon ein Traum.<br />

Hast du einen großen Traum, den du dir erfüllen möchtest?<br />

Ja, ich würde gern einen alten Bauern- oder Gutshof selbst aufbauen.<br />

Man kennt diese Anwesen, wo in der Mitte ein großer Platz ist, links<br />

und rechts eine Scheune und Tierställe. Das stelle ich mir für die Zukunft<br />

vor. An meinem Lebensabend mit meiner großen Familie dort<br />

zu sitzen und zufrieden zu sein, mit dem was ich für mein Leben erreicht<br />

habe. Viel abgegeben zu haben, an meine Kinder, meine Frau<br />

und andere Menschen. Dafür könnte ich mir sogar vorstellen nach<br />

Brandenburg zurückzugehen. Ich weiß nicht, ob wir das erreichen,<br />

aber wir sparen schon mal dafür.<br />

Neben den Träumen, gibt es da auch konkrete Pläne für die Zukunft?<br />

Wir wollen gern drei Kinder haben. Einen Sohn habe ich schon, es<br />

wäre schön, wenn er noch zwei Geschwister bekäme....<br />

Wir wünschen viel Erfolg für die „Pusteblume“!<br />

Ilka Baum<br />

19


14 Kultur<br />

Sex ist lernbar<br />

Tipps für mehr Lust auf Sex in einer Partnerschaft<br />

Die Lust auf Sex kommt nicht von<br />

irgendwo her, und wenn sie einmal da<br />

ist, bleibt sie auch nicht einfach. Sie will<br />

immer wieder gefüttert werden. Viele<br />

Paare vergessen das, vor allem in längeren<br />

Beziehungen. Sie gehen miteinander<br />

ziemlich kühl oder sogar unfreundlich<br />

um und wundern sich dann, wieso der<br />

eine oder die andere von ihnen keine<br />

Lust (mehr) auf Sex hat. Du kannst dich<br />

an die folgende Faustregel halten: Für<br />

jedes unfreundliche Ding, das du deinem<br />

Partner/deiner Partnerin sagst, musst du<br />

fünf nette Sachen sagen, um es wieder<br />

gut zu machen. Denn leider merken sich<br />

Menschen negative Dinge viel besser –<br />

sie treffen uns einfach tiefer. Im Prinzip<br />

dauert das Vorspiel 24 Stunden am Tag, 7<br />

Tage die Woche: Wenn ihr einander immer<br />

wieder mit Worten, Handlungen und<br />

Gesten zeigt, dass ihr einander mögt und<br />

sexy findet, feuert ihr sowohl die Liebe als<br />

auch die Lust immer von neuem an.<br />

In einer Partnerschaft ist es ganz oft so,<br />

dass nicht beide zum gleichen Zeitpunkt<br />

gleich viel Lust auf Sex haben. Leider<br />

verwendet diejenige Person, die mehr<br />

www.lilli.ch | info@lilli.ch<br />

Leitbild<br />

Lust auf Sex hat, oft sehr ungeschickte<br />

Strategien, um die andere zum Sex zu<br />

bringen: Jammern («Ich komm hier nie<br />

auf meine Kosten!»), Drängeln («Komm<br />

schon!»), Vorwürfe («Nie willst du...!»), Erpressung<br />

(«Wenn du nicht willst, such ich<br />

mir eine andere!»). Wir nennen ein solches<br />

Verhalten «Anti-Verführen». Denn die Person,<br />

die keine Lust auf Sex hat, kriegt ein<br />

schlechtes Gewissen und fühlt sich unter<br />

Druck gesetzt. Sie macht dann vielleicht<br />

beim Sex mit, aber natürlich nicht weil<br />

sie will. Und darum hat sie morgen noch<br />

weniger Lust auf Sex als heute.<br />

Verführen heisst, dass du etwas möchtest<br />

und diese Sache einer anderen Person so<br />

schmackhaft machst, dass sie gern mitmacht.<br />

Beim Sex ist es oft (nicht immer!)<br />

so, dass Männer schneller mal Lust haben<br />

und Frauen erst in Stimmung kommen<br />

müssen, weil für sie auf der Gefühlsebene<br />

alles mehr oder weniger in Ordnung sein<br />

muss, damit sie offen für Sex sind. Wenn<br />

du ein Mann bist, stell dir mal folgendes<br />

vor: Du hast total Lust auf Sex und triffst<br />

deine Partnerin. Sie hatte einen anstrengen<br />

Tag, oder sie hat wegen sonst etwas<br />

Stress. Du findest «Sex ist gut gegen<br />

Stress» und gehst gleich aufs Ganze. Sie<br />

nervt sich nur, weil sie erst mal «runterkommen»<br />

muss, sie will erst mal gemütlich<br />

ausspannen und mit dir über den Tag<br />

reden, vielleicht etwas Kleines essen und<br />

bei Kerzenlicht kuscheln. Erst dann ist<br />

sie bereit für Sex. Beim Verführen ist es<br />

ganz wichtig, dass du der anderen Person<br />

Raum und Zeit lässt, Lust auf Sex mit dir<br />

zu kriegen.<br />

Überleg dir mal:<br />

Was tust du, um deiner Partnerin/deinem<br />

Partner zu zeigen, dass du sie/ihn magst<br />

und sexy findest?<br />

Lässt du deiner Partnerin/deinem Partner<br />

bei einem Treffen Raum und Zeit, Lust auf<br />

dich zu bekommen?<br />

Was tust du, damit sie/er Lust auf dich<br />

bekommt?<br />

Weisst du, was sie/er braucht, um in Stimmung<br />

für Sex zu kommen? Wenn nein,<br />

frag sie/ihn mal!<br />

Lilli unterstützt die Entwicklung der sexuellen und persönlichen Selbstsicherheit.<br />

Lilli Verein bietet jungen für Prävention Frauen und Männern und Online-Beratung und junger -Information Frauen an. Ziel und der Männer Beratungstätigkeit ist die<br />

Prävention von sexueller Gewalt. Das Angebot ist niederschwellig, anonym, individuell und fachlich kompetent.<br />

zu Sexualität und sexueller Gewalt<br />

Junge Menschen sollen ernst genommen und gestärkt werden.<br />

Lilli Korrespondenz: ist eine interaktive, c/o deutschsprachige MTL, Sulgenbachstr. Website, auf der 10, Informationen 3007 Bern | zu T den 031 Themen 371 10 Sexualität, 39 sexuelle<br />

Übergriffe, Beziehungen, Frausein, Mannsein und Verhütung sowie Links und Adressen spezialisierter Beratungs-<br />

www.lilli.ch | info@lilli.ch<br />

stellen zur Verfügung stehen. Das Angebot ist niederschwellig, kostenlos und anonym nutzbar.


Mit Herz und Verstand<br />

Eine kleine Lebensgeschichte über Jan und<br />

Mali Dieckmann aus Köln-Kalk.<br />

Köln hat uns verändert! Natürlich zum Positiven.<br />

Ob dies wirklich an der Stadt liegt,<br />

werden echte Kölner vermutlich anders beantworten<br />

als so manch Anderer.<br />

Dabei müssen wir gestehen, dass wir keine<br />

Wahl-Kölner sind, eher hat die Stadt uns gewählt.<br />

Mich zog ein Ausbildungsplatz hierher, Mali<br />

unsere Liebe. Und somit waren auch schon<br />

die Voraussetzungen für einen gewöhnlichen<br />

Lebensweg gegeben: Partnerschaft, eine gemeinsame<br />

Wohnung und ein Beruf.<br />

Während ich mich damit zufriedenstellte in<br />

einfachen, geregelte Bahnen zu leben, war<br />

Mali stets auf der Suche danach was das Leben<br />

wohl für sie bereithalte. An dieser Stelle<br />

soll noch erwähnt sein, dass sich mit uns zwei<br />

Persönlichkeiten zusammengefunden haben,<br />

die Herz und Verstand in gewisser Weise<br />

vereinen. Ich bin sehr rational und realistisch,<br />

logisch abwägend und finde meine Entscheidungen<br />

mit dem Kopf. Mali folgt ihrem Gefühl,<br />

ihrem Bauch und Herz.<br />

Dennoch ist es uns nicht möglich zu sagen,<br />

welche Vorgehensweise die erfolgsversprechendere<br />

ist. Das Geheimnis liegt eher<br />

darin sich auf seinem Weg zurecht zu finden<br />

und in einem weiteren Schritt die Stärken zu<br />

vereinen um einen gemeinsamen, schöneren<br />

Weg zu finden.<br />

Und während wir so gemeinsam durchs Leben<br />

gingen, ich darauf bedacht, dass der Weg<br />

in Ordnung ist, sich keine Hindernis ergeben<br />

bzw. bemüht war diese frühzeitig zu erkennen,<br />

untersuchte Mali immer wieder unbesorgt und<br />

neugierig den Wegrand.<br />

Wer Köln kennt, der weiß welche Vielfalt man<br />

hier links und rechts gewohnter Wege finden<br />

kann und so wurden wir irgendwann auch auf<br />

den Veganismus aufmerksam.<br />

Die Lebenseinstellung und -weise, bei der<br />

von jeder Form der tierischen Nutzung abgesehen<br />

wird. Die Entscheidung dazu fällt aus<br />

ethischen und moralischen Gesichtspunkten,<br />

auch wenn sie ökologische, ökonomische,<br />

gesundheitliche, soziale und viele weitere positive<br />

Nebeneffekte zeigt.<br />

Wir trafen viele Gleichgesinnte und machten<br />

uns dafür stark sie zusammenzuführen. In einer<br />

kleinen freundschaftlichen Gruppe setzen<br />

wir uns dafür ein die Idee zu verbreiten und<br />

bekannt zu machen. Wir entdeckten, dass<br />

Köln bereits Gruppierungen, Gastronomie<br />

und Geschäfte bietet, die sich auf diese Belange<br />

ausgerichtet haben.<br />

Wir erlebten wie einfach und angenehm es ist<br />

seinen Lebensstil ohne wirkliche Einbußen zu<br />

wandeln, um damit ein Zeichen für das Leben<br />

zu setzen.<br />

Befasst man sich einmal mit dem Leid und der<br />

Ausbeutung von Lebewesen und hat die ersten<br />

Möglichkeiten entdeckt als kleines Zahnrad<br />

doch etwas zu bewegen, dann ist es nicht<br />

weit bis man sich an andere und auch größere<br />

Zustände wagt, die man mit dem eigenen<br />

Gewissen nicht mehr vereinbaren kann und<br />

möchte.<br />

So folgte bei uns ein Wandel in allen Bereichen:<br />

sei es Nahrung, seien es Möbel, Textilien,<br />

Elektroartikel, Gebrauchsgegenstände usw.<br />

Wir begannen unser Handeln und unseren<br />

Konsum zu hinterfragen und uns wurde bewusst,<br />

dass wir ein gutes, zufriedenstellendes<br />

Leben führen. Wir definierten Wohlstand für<br />

uns neu und setzten uns zum Ziel unsere Bedürfnisse<br />

nach bestem Wissen und Gewissen,<br />

wann immer es geht, nicht auf Kosten anderer<br />

zu befriedigen.<br />

Trotz dem offensichtlichen Fortschreiten von<br />

Ausbeutung, Ungerechtigkeit, Missbrauch<br />

und Zerstörung, zweifeln wir nicht an den<br />

Auswirkungen und dem Sinn unseres Vorgehens,<br />

sondern stärken uns daran, dass wir<br />

es schaffen dem Gegenüber zu stehen. Wir<br />

möchten einfach nur vorleben, welche Freude<br />

und Zufriedenheit einem diese Lebensweise<br />

bereitet und aufzeigen, dass jeder selber der<br />

Teil zu einer besseren Welt sein kann. Es reicht<br />

häufig schon ein einzelner Aspekt, auch mit<br />

kleinen Schritten kommt man zum Ziel.<br />

Wir waren also wieder einen Schritt weiter<br />

und so entdeckte Mali wieder etwas Neues.<br />

Nachdem wir uns also in gewisser Weise<br />

darum gekümmert haben, nicht mehr die Gesundheit<br />

anderer zu gefährden, widmeten wir<br />

uns der eigenen Gesundheit.<br />

Wir beschäftigten uns mit der Rohkost-Bewegung,<br />

also der Ernährungsweise mit unbehandelten,<br />

nicht erhitzen Naturprodukten.<br />

Auch hier folgte eine schnelle Aufnahme dieser<br />

Lehren in unsere Überzeugung und eine<br />

erneute Veränderung unseres Lebensstils.<br />

Wieder hatten wir uns bereichert, Lebensqualität<br />

und Zufriedenheit dazu gewonnen.<br />

Wir empfinden unser Leben als Luxus, wir sind<br />

bescheiden, aber empfinden keinen Mangel.<br />

Wir können unsere Bedürfnisse unter unseren<br />

selber gestellten Anforderungen erfüllen und<br />

hätten allen Grund sorglos zu sein.<br />

Doch dies gelingt uns nur schwer, wenn wir<br />

mit dem Alltag interagieren. Wenn wir die<br />

Nachrichten verfolgen, uns die Häuser und<br />

Straßen anschauen, die Menschen betrachten<br />

und ihnen zuhören. Wenn wir beobachten wie<br />

diese Welt funktioniert oder eher nicht mehr<br />

funktioniert und wenn uns bewusst wird, dass<br />

unserem Wohlstand unzählige Armut und Verzweiflung<br />

gegenüberstehen.<br />

Wir wollen kein Musterdasein führen in dem<br />

Sinne, dass wir vorgeben was alles richtig zu<br />

sein hat, sondern wünschen uns eine Welt, in<br />

der jeder die Möglichkeit haben soll sich dem<br />

Leben als solches zu widmen. Eine Welt, in<br />

der wir uns über unsere Existenz und unser<br />

Wohlsein nicht sorgen müssen und uns somit<br />

die Zeit nehmen können und das Bedürfnis<br />

entwickeln uns auch für das Wohl der anderen<br />

einzusetzen. Wir sehen die Kapazitäten dafür<br />

in unserer Welt vorhanden, aber das Bestreben<br />

sie zu nutzen wird nicht gefördert oder auch zu<br />

stark behindert.<br />

Mit solch idealistischen Visionen und beinahe<br />

utopischen Zielen haben wir uns inzwischen<br />

entschieden in die Öffentlichkeit zu gehen und<br />

den Weg der Politik neu zu gestalten. Wir wollen<br />

das Volk vertreten. Wir sind auf die legitime<br />

Möglichkeit gestoßen ohne Partei, unabhängig<br />

und nur dem eigenen Gewissen verpflichtet,<br />

für den Bundestag zu kandidieren, um<br />

unseren Mitmenschen die Macht zurückzugeben,<br />

die sie brauchen um ihren Willen und<br />

ihre Weisheit zu ihrem und zum Wohle der Gemeinschaft<br />

einzusetzen.<br />

Wir sind davon überzeugt, dass jedem von<br />

uns eine Grundversorgung und die Teilnahme<br />

an gesellschaftlichen und politischen<br />

Entscheidung zusteht. Wir sind der Meinung,<br />

dass es an der Zeit ist ein fehlerhaftes System<br />

durch ein modernes, menschliches, nachhaltiges<br />

zu ersetzen, dass wir als Gemeinschaft<br />

entwickeln.<br />

Denn nur was mit den Ideen und Wünschen<br />

aller erschaffen wird, kann auch allen dienlich<br />

sein.<br />

Nun stehen wir also vor diesem holprigen,<br />

steilen Weg, verworren, bedrohlich, keine freie<br />

und weite Sicht, mit der Hoffnung auf ein vielversprechendes<br />

Ziel. Wir wissen noch nicht, ob<br />

wir mehr Herz oder mehr Verstand brauchen<br />

um voranzukommen, ob es uns gelingt die<br />

richtige Mischung zu finden, aber eins ist gewiss.<br />

Umso mehr Menschen uns auf diesem<br />

Weg begleiten, umso sicherer und schneller<br />

gelangen wir alle ans Ziel.<br />

Liebe Grüße<br />

Jan und Mali Dieckmann<br />

Beiträge<br />

21


22 BÜRGERFORUM<br />

BürgerForum Mülheim<br />

www.bürgerforum-mülheim.de<br />

www.forum-cologne.de<br />

Die <strong>Mülheimer</strong> Brücke<br />

Tag des offenen Denkmals: Orte des Genusses<br />

Wo heute die <strong>Mülheimer</strong> Brückenrampe mit beidseitigen Kolonnaden seltsam entrückt<br />

im Grünen steht und 4 alte Stadtstraßen quert, schlug vor 100 Jahren das vitale Herz einer<br />

stolzen und unabhängigen Stadt: Mülheim. Das phantastische Ingenieurbauwerk aus Stahl<br />

und Beton aus dem Baujahr 1929, nach Kriegszerstörung 1952 neu errichtet,beherbergt<br />

in seinen großartigen Innenräumen heute Karnevalsvereine und Dienstleister – es<br />

kann, wenn man so will, selbst als Ort des Genusses verstanden werden. Allemal, wenn<br />

es heute als potentielle Fläche eines erweiterten Erholungs- und Aktivitätszentrums in<br />

der Mitte Mülheims, als Kulturbrücke im Gespräch ist. Was fast schon vergessen ist: an<br />

diesem heute traurig verträumten Ort, der nachts unheimlich wird, arbeiteten bis zum<br />

2. Weltkrieg hunderte von Handwerkern, Weberinnen, Arbeitern, Brauern, Kaufleuten,<br />

Marktbetreibern, Fabrikanten an einer erstaunlichen Produktpalette für den leiblichen<br />

Genuss: Schnaps, Tabak, Bier und vor allem Seide.<br />

Die Bombardierung Mülheims 1944 und die Wiederaufbauplanung machten diesem<br />

Zentrum das endgültige Garaus. Die beidseitigen Kolonnaden der Brücke sind eine letzte<br />

Ahnung an diesen urbanen Bauch Mülheims. Würde man in den vorgelagerten Grünanlagen<br />

zwischen Wallstraße und <strong>Mülheimer</strong> Freiheit graben, stieße man schon bald auf<br />

die Überreste dieses alten Stadtquartiers, von dem sich nur verstümmelte Blockränder<br />

und das alte Straßennetz erhalten haben.Noch tiefer darunter liegt das verkümmerte<br />

Rinnsal der Strunde, einstmals als „fleißigster Bach“ Deutschlands gerühmt und mit seinem<br />

künstlichen Bachbett und unzähligen Mühlen ein Vorbote des Ingenieurzeitalters.<br />

Am Tag des offenen Denkmals wird in vielfältiger Weise die Geschichte und Gegenwart<br />

dieser alten Mitte quasi ausgegraben. Vorträge über die Vergangenheit, Filmmaterial über<br />

den Bau der beiden Brücken, Berichte von Zeitzeugen, Besichtigungen der Katakomben<br />

der Brücke, Spurensuche nach Relikten sollten das Bewusstsein für diese übereinanderliegenden<br />

Stadt-Schichten wecken und für die Zukunft erschließen.<br />

Treffpunkt:<br />

Brückenkopf Ecke <strong>Mülheimer</strong> Freiheit | Stöckerstraße<br />

Sonntag, 13.09.2009, 11:00 bis 16:00 Uhr<br />

Rahmenprogramm:<br />

11:00 Uhr - Vortrag von Peter Bach u.a.<br />

<strong>Mülheimer</strong> Geschichtswerkstatt und Diskussion mit Zeitzeugen<br />

12:00 Uhr - Führung<br />

13:00 Uhr - Filmvorführung zum Bau der beiden <strong>Mülheimer</strong> Brücken 1929<br />

und 1952 mit historischen Filmaufnahmen<br />

14:00 Uhr - Besichtigung des archäologischen Fußabdrucks<br />

zwischen Wallstraße und Biegerstr.<br />

15:00 Uhr - Führung<br />

Sonntag, 13.09.2009 | 11:00 bis 16:00 Uhr | Treffpunkt: Brückenkopf Ecke <strong>Mülheimer</strong><br />

Freiheit / Stöckerstraße | Eintrittfrei | keine Anmeldung erforderlich | Ein Beitrag<br />

des hdak zum "Tag des offenen Denkmals 2009" in Kooperation mit der <strong>Mülheimer</strong><br />

Geschichtswerkstatt<br />

Ehrenamtliche gesucht!<br />

Wir sind der Verein lebeART.e.V. und haben uns der Kulturförderung<br />

verschrieben. Unter anderem betreiben<br />

wir das SeeleGeistKörper – Zentrum MegaHerz, die<br />

Galerie-Graf-Adolf und das Bürgerforum-Mülheim.<br />

Wir organisieren, planen und veranstalten die dort<br />

stattfindenden Kurse und Ausstellungen. Dabei unterstützen<br />

wir Kurse und deren Veranstalter, genauso<br />

wie die Künstler, Kunst und Kulturschaffende. Man<br />

lernt interessante Menschen kennen, die in ganz<br />

verschiedenen Bereichen anderen Menschen etwas<br />

Gutes tun wollen, unser Veedel bereichern und wir<br />

unterstützen sie dabei.<br />

Wir sind Individualisten, die trotzdem gern in einem<br />

Team zusammen arbeiten. Wir lieben das, was wir tun<br />

und haben noch eine Million Ideen, die wir verwirklichen<br />

wollen!<br />

Lust mitzumachen?<br />

lebeART e.V.<br />

Graf-Adof-Str. 18-20 51065 Köln-Mülheim<br />

Tel. 0221-2591986 0176 - 2 40 83 750<br />

E-Mail: info@lebeart.de www.lebeART.de


Opfer rechtswidriger Subventionen in Köln?<br />

SSM fürchtet Aus<br />

Von Hans-Dieter Hey und Jochen Lubig NRhZ Nr. 209<br />

Mit einem Hilferuf hat sich die Sozialistische Selbsthilfe in Köln-Mülheim<br />

an die Öffentlichkeit gewandt. Sie macht die Förderpolitik der Stadt<br />

Köln verantwortlich dafür, die sie und andere selbstverwaltete Betriebe<br />

gnadenlos in den Ruin treibe. Grund seien rechtswidrige Subventionen<br />

der Stadt in Millionenhöhe, lautet der Vorwurf. Wir sprechen mit Rainer<br />

Kippe von der SSM Mühlheim. Die Redaktion.<br />

Rainer Kippe, vor fast genau 30 Jahren haben Sie das Gelände der SSM in<br />

der Düsseldorfer Straße 74 in Köln-Mülheim bezogen - genauer gesagt<br />

besetzt - und es mit vielen anderen und ihrem Schweiß zu einem in<br />

Köln bekannten selbstverwalteten Betrieb gemacht, der viel für den<br />

Stadtteil getan hat. Was ist das für ein Gefühl, nach so langer Zeit und<br />

großem Einsatz vielleicht vor dem Aus zu stehen?<br />

Das ist ein Hammer - über Nacht sind die Aufträge weg - wie abgeschnitten.<br />

Und dann kommen die Erklärungen: der und der Betrieb, der<br />

mit Ein-Euro-Jobbern fährt oder mit anderen zu 100 Prozent subventionierten<br />

Arbeitskräften, der obendrauf noch dicke Kohle für Anleiter<br />

kriegt und für Ausstattung usw., bietet den Auftrag für Spritgeld an.<br />

Da wird dir dann klar, dass du keine schlechte Arbeit leistest, sondern<br />

dass du gnadenlos verarscht wirst.<br />

Wie muss man sich eine selbstverwaltete Organisation "Leben und<br />

Arbeiten im Viertel" vorstellen, was bietet die SSM an und an welchen<br />

Projekten ist sie beteiligt?<br />

Das ist so viel, das kann ich in der Kürze gar nicht alles aufzählen.<br />

Bei uns kann ja jeder mitarbeiten, und alles, was wir für wichtig halten,<br />

gilt als Arbeit. Ob wir nun eine Wohnung emtrümpeln, einen Kleiderschrank<br />

abholen, ein Flugblatt schreiben, den Barmer Block besetzen<br />

oder unsere Kinder aufziehen: alles ist gesellschaftlich wichtig, alles<br />

ist Arbeit. Die meiste Arbeit ist in den letzten drei Jahren, seit der<br />

brutalen Räumung des Barmer Blocks, übrigens in das Punker-Projekt<br />

gegangen, wo obdachlose junge Leute von der Straße sinnvolle Arbeit<br />

für sich selbst und für andere leisten können. Das andere wisst Ihr ja,<br />

da berichtet Ihr ja regelmäßig drüber:<br />

Industriebrache alter Güterbahnhof, Halle Am Rhein und anderes.<br />

Sie machen nun diese Kölner Förderpolitik dafür verantwortlich,<br />

dass die SSM in den Ruin getrieben wird. Wie muss man sich das<br />

vorstellen?<br />

Du bietest eine Arbeit an, und ein anderer macht sie fürs Spritgeld.<br />

Das kann der ja auch, weil die anderen Kosten ja alle gedeckt sind:<br />

durch Ein-Euro-Jobs, durch 16e-Mittel, durch Zusatzfinanzierung<br />

obendrauf und durch Betriebskostenzuschüsse. Das ist ja auch<br />

keine Arbeit, was die machen, das ist "Beschäftigung".<br />

Die Leute sollen und die Leute müssen beschäftigt werden. Du<br />

kriegst dein Geld nicht für die Arbeit, die du leistest, sondern dafür,<br />

Kontakt zum BürgerForum Mülheim<br />

E-Mail: info@forum-cologne.de<br />

Hotline: 0221 - 259 19 86<br />

BÜRGERFORUM<br />

dass deine jeweils zehn Eurojobber beschäftigt sind. Das ist deine<br />

Arbeit, dafür wirst du bezahlt. Das ist traurig genug, dass es so<br />

einen Irrsinn gibt. Das ist Keynesianismus von der zynischen Sorte:<br />

Gräben ausheben und dann wieder zuschütten, Berge viereckig<br />

machen. Das haben die sich in der großen Depression ausgedacht,<br />

und heute sind wir wieder soweit.<br />

Das ist sinnlos und das ist gewollt. Wenn die Leute dann durch drei<br />

"Maßnahmen" geschleust worden sind, sind sie fertig. Sie glauben<br />

an nichts mehr, und sie haben zu nichts mehr Lust. Sie gelten dann<br />

als "maßnahmengeschädigt", das ist inzwischen ein Fachbegriff<br />

bei der ARGE, und dann werden sie aus dem Sozialgesetzbuch II<br />

ins Sozialgesetzbuch XII transferiert, das ist die frühere Sozialhilfe.<br />

Dann braucht Nürnberg nichts mehr zahlen, und die ganzen Kosten<br />

bleiben bei der Stadt hängen.<br />

Das ist die Wirkung, und jeder sieht das. Erst kriegt die Stadt ganz<br />

schnell ganz viel Geld, und später muss sie ganz viel bezahlen. Du<br />

siehst also: Alternativen kaputtmachen lässt sich der Staat richtig<br />

was kosten. So ein Scheißsystem wie der Kapitalismus kann ja nur<br />

weiterexistieren, wenn auch dem Letzten klargemacht worden ist,<br />

dass es keine Alternative gibt. Dass Sozialismus nix ist, haben sie<br />

nach dem Untergang der DDR endlich verstanden. Jetzt muss den<br />

armen Socken noch vorgeführt werden, dass es auch im System<br />

keine Alternative gibt.<br />

Maloche oder verrecke -- wenn nicht physisch, dann eben seelisch.<br />

Der Vorwurf ist hart, wenn Sie sagen, dass die Stadt Köln ihre Förderpraxis<br />

an gültigen Gesetzen vorbei macht, um ein bestimmtes<br />

"Klientel" zu bedienen. Ist der Vorwurf berechtigt?<br />

"Der Vorwurf ist hart".... du bist gut. Dass diese Praxis rechtswidrig<br />

ist, sagen nicht nur wir. Ein-Euro-Jobs müssen zusätzlich und<br />

gemeinnützig sein. Dadurch hat der Gesetzgeber versucht sicherzustellen,<br />

dass sie keine reguläre Arbeit verdrängen. Der Bundesrechnungshof<br />

hat aber festgestellt, das in acht von zehn überprüften<br />

Fällen die Beschäftigung nicht zusätzlich war oder nicht gemeinnützig<br />

oder beides. Jetzt hat man einen neuen Dreh gefunden: Die<br />

Träger, die mit Ein-Euro-Jobbern oder zu 100 Prozent subventionierten<br />

16e-Stellen Entrümpelungen, Wohnungsauflösungen und<br />

Gebrauchtmöbelhandel machen, bekommen ein Jahr eine "Übergangshilfe"<br />

zur Selbständigkeit. Inzwischen schon zum dritten Male<br />

hintereinander, die neueste geht bis Mai 2010.<br />

Wer im Stadtrat ist dafür verantwortlich?<br />

Das haben alle beschlossen, ohne Gegenstimmen, soweit ich die<br />

Vorlage gesehen habe. Also, das ist eine echte Volksgemeinschaft.<br />

Das geht von ganz rechts bis ganz links. Wie sagte Kaiser Wilhelm<br />

1914: "Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche"!<br />

www.ssm-koeln.org<br />

23


24<br />

SEPTEMBER<br />

12.,19.+26.09., Sa.,<br />

Köln-Mülheim<br />

unter der <strong>Mülheimer</strong> Brücke<br />

13.09., So., Köln-Porz-Eil<br />

Autokino, Rudolf-Diesel-Str.<br />

16.,23.+30.09., Mi.,<br />

Köln-Porz-Eil<br />

Autokino, Rudolf-Diesel-Str.<br />

18.+25.09., Fr., Köln-Porz-Eil<br />

Autokino, Rudolf-Diesel-Str.<br />

19.+26.09., Sa., Köln-Poll<br />

Verkehrsübungsplatz,<br />

20.09., So., Köln-Buchheim<br />

OBI, Frankfurter Str.<br />

27.09., So., Köln-Porz-Eil<br />

REAL, Rudolf-Diesel-Str.<br />

27.09., So.,<br />

Bergisch Gladbach<br />

OBI, Jakobstraße<br />

OKTOBER<br />

02.+09.10., Fr., Köln-Porz-Eil<br />

Autokino, Rudolf-Diesel-Str.<br />

04.10., So., Köln-Buchheim<br />

PRAKTIKER, Frankfurter Str.<br />

07.10., Mi., Köln-Porz-Eil<br />

Autokino, Rudolf-Diesel-Str.<br />

10.10., Sa., Köln-Poll<br />

Verkehrsübungspl.atz<br />

10.10., Sa., Köln-Mülheim<br />

unter der <strong>Mülheimer</strong> Brücke<br />

Euch allen....<br />

... viel<br />

Vergnügen<br />

Veranstaltungskalender<br />

SEPTEMBER<br />

RAZORLIGHT<br />

ACHTUNG: Verlegt aus dem<br />

Palladium!<br />

Sa., 12.09., 20:00 Uhr<br />

Eintritt Vvk 25,00 € zzgl. Geb.<br />

2raumwohnung<br />

Sa., 26.09., 20:00 Uhr<br />

Eintritt Vvk 25,00 € zzgl. Geb.<br />

S.O.M.A Festival<br />

Culcha Candela<br />

Di., 29.09., 20:00 Uhr<br />

Eintritt Vvk 22,00 € zzgl. Geb.<br />

Selig<br />

Und Endlich Unendlich Tour<br />

Mi., 30.09., 20:00 Uhr<br />

Eintritt Vvk 25,00 € zzgl. Geb.<br />

OKTOBER<br />

OKEAN ELZY<br />

Infos unter www.okeanelzy.de<br />

Sa., 10.10., 21:00 Uhr<br />

Eintritt Vvk 29,- € inkl. Geb.<br />

ROCKNACHT SPECIAL<br />

Mit Skunk Anansie,<br />

The Rakes & guests<br />

So., 11.10., 18:00 Uhr<br />

Eintritt Vvk 35,00 € zzgl. Geb.<br />

THE FRAY<br />

Mi., 14.10., 20:00 Uhr<br />

Eintritt Vvk 25,00 € zzgl. Geb.<br />

RENE`MARIK<br />

Köln Comedy Festival 2009<br />

AUTSCHN!<br />

Ein Abend über die Liebe<br />

Do., 15.10., 20:00 Uhr<br />

Eintritt Vvk 26,85 € inkl. Geb.<br />

Paul Panzer<br />

Köln Comedy Festival 2009<br />

Endlich Freizeit - Was für´n<br />

Stress!<br />

Fr.+Sa., 16.+17.10., 20:00 Uhr<br />

Eintritt Vvk 28,90 € inkl. Geb.<br />

SEPTEMBER<br />

19.09., 21.00 h<br />

5. Kölner Musiknacht<br />

www.myspace.com/reubermusik<br />

21.09., 20.00 h<br />

Amolvacy setzt sich aus<br />

Musikerinnen von Volcano the<br />

Bear und No-Neck Blues<br />

Band zusammen.<br />

www.myspace.com/amolvacy<br />

23.09., 20.00 h<br />

Monotekktoni / Sleazy Inc.<br />

Operated Monotekktoni bietet<br />

eine One-Woman-Electro-<br />

Punk-Trash-Explosion.<br />

www.playgender.de/<br />

25.09., 20.00 h<br />

Metalmeeting mit [hell]ium /<br />

Neverland In Ashes / Nameless<br />

Dead. Ein kölscher Abend der<br />

härteren Gangart.<br />

www.myspace.com/<br />

neverlandinashes<br />

28.09., 20.00 h<br />

Glowing Elephant / Nihiling<br />

Ein Abend der sich voll und<br />

ganz dem progressiven Element<br />

des PostRock gewidmet hat.<br />

www.myspace.com/nihiling<br />

29.09., 20.00 h, Julia Klomfaß<br />

Nach fast 5 Jahren<br />

ist es geschafft - das<br />

Kompositionsstudium im<br />

Bereich Jazz/ Pop an der<br />

Musikhochschule Köln<br />

Klangprobe live<br />

OKTOBER<br />

14.10., 20.00 h, Konzert<br />

Carla Bozulich‘s Evangelista<br />

Status als Ausnahmekünstlerin.<br />

www.myspace.com/<br />

evangelistasounds


vom 12. Sept. bis 18. Sept.<br />

SEPTEMBER<br />

Mo. 14.09., Konzert<br />

White Denim<br />

Konzertbüro Schoneberg<br />

Fr. 18.09., Clubbing<br />

Transeurasian Surfers<br />

Nur das Tanzbarste aus den<br />

Weltmetropolen - im<br />

treibenden Mix präsentiert vom<br />

feurigen Djane-Duo<br />

Einlass 23 Uhr, Eintritt frei.<br />

Sa. 19.09., Konzert<br />

The Low Anthem<br />

Einlass 19 Uhr anschliessend,<br />

ab 23 Uhr Clubbing<br />

Gogo Crazy 60s to 80s Pop &<br />

Party Punk mit Kitty Atomic<br />

& Miss Stereo. Eintritt frei.<br />

Di. 22.09., Konzert<br />

Präsentiert von Visions und<br />

Slam Future of the Left<br />

Konzertbüro Schoneberg<br />

Fr. 25.09., Clubbing<br />

Miau! Pop & Indietronix<br />

Einlass 23 Uhr, Eintritt frei.<br />

Sa. 26.09., Konzert<br />

Broken Records anschliessend,<br />

ab 23 Uhr, Clubbing Bettie‘s<br />

Favorites 50s & 60s Trash,<br />

Rockabilly, Garage, Ska, R‘n‘B<br />

Einlass 23 Uhr, Eintritt frei.<br />

Mo. 28.09., Konzert<br />

Pere Ubu<br />

Band-Website<br />

Di. 29.09., Konzert<br />

Noisettes<br />

Konzertbüro Schoneberg<br />

SEPTEMBER<br />

18.09., Linus‘ Talentprobe<br />

Beginn: 20:00 Uhr<br />

Tickets im Vvk € 11,00<br />

18.09., After Show Party<br />

zur Linus‘ Talentprobe<br />

Beginn: 22:00 Uhr<br />

Kombitickets (inkl. Talentprobe)<br />

im Vvk € 17,00 inkl. VVG<br />

19.09., 25 Jahre Kölner<br />

Jugendchor St. Stephan -<br />

Jubiläumskonzert<br />

Beginn: 17:00 Uhr<br />

Tickets: € 23,25 (Stehplätze),<br />

€ 30,00 (Sitzplätze) inkl. VVG<br />

www.koelner-jugendchor.de<br />

20.09., Multimedia-Börse<br />

(Schallplatten/CD‘s, Film/<br />

DVD‘s/BlueRay, Computer,<br />

Comics), Beginn: 11:00 Uhr<br />

Theater am Tanzbrunnen Köln<br />

20.09., Fischmarkt<br />

Beginn: 11:00 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

26.09., Abschluss Saison<br />

Beginn: 19:00 Uhr<br />

mit Tommy Engel, Klaus Lage,<br />

Purple Schulz und anderen<br />

Im Anschluss (ca. 22.00 Uhr)<br />

musikalisches Höhenfeuerwerk<br />

Tickets: € 18,40 inkl. VVG<br />

27.09., Katzenausstellung<br />

Beginn: 09:00 Uhr<br />

Tickets: Erwachsene € 7,00 /<br />

Kinder bis 15 Jahre € 2,00<br />

OKTOBER<br />

02.10., Vorstellabend<br />

Beginn: 19:00 Uhr<br />

Webseite: www.kajuja.de<br />

03.10., 4. RheinEnergie<br />

KinderLauf Köln<br />

Beginn: 12:30 Uhr<br />

Kölner Marathon e.V.<br />

www.koeln-marathon.de<br />

11.10., Reptilienbörse<br />

Beginn: 11:00 Uhr<br />

Tickets Erwachsene € 6,00 /<br />

Kinder bis 12 Jahre € 2,00<br />

16.10., Intel Friday Night<br />

Game, Beginn: 18:45 Uhr<br />

18.10., Fischmarkt<br />

Beginn: 11:00 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

SEPTEMBER<br />

16. Sep., 20:00 h, Konzert<br />

ZANN (ger-hardcore<br />

dampfwalze)<br />

& Mouthbreather (usa)<br />

18. Sep., 20:00 h, Konzert<br />

OBSTACLES (mathematicaldiscourse-Indie<br />

//kopenhagen)& SLON (austria)<br />

19. Sep., 22:00 h, Music<br />

DJ: Mr. Monster (50`s<br />

Rock`n`Roll bis Rock-Punk)<br />

26. Sep., 20:00 h, Party<br />

Wir Feiern unseren 1.<br />

Geburtstag...mit ner Menge<br />

Überraschungen...<br />

OKTOBER<br />

03. Okt., 20:00 h, Konzert<br />

RAPTUS (melodic punk/rock<br />

)& Glück Umsonst<br />

10. Okt., 18:00 h, Konzert/<br />

Party After Pelzfrei Demo<br />

Party mit versch. Bands<br />

25


26 GEDOCHTE GLOSSEN HUMOR SUDOKU<br />

Gedichte, Glossen<br />

und Sudoku<br />

KunstBlick<br />

Künstler: Darski<br />

Das Stechinsekt:<br />

Idealbild für alle,<br />

die nie einen Finger für<br />

etwas krumm machen<br />

müssen wollen.<br />

Ansonsten<br />

einfach nur Fliegen...<br />

Rüssel-in-Sekt<br />

Tusche<br />

Acryl & Farbstifte<br />

auf Papier 65 x 50cm<br />

Aktuelle Ausstellung bis<br />

03.10.2009 in der<br />

Galerie-Graf-Adolf,<br />

Graf-Adolf-Str. 18-20<br />

51065 Köln<br />

www.galerie-graf-adolf.de<br />

www.darski.com<br />

Zufriedenheit<br />

macht Glücklich<br />

Sei glücklich und zufrieden<br />

und schätze was du hast.<br />

Genieße täglich dein Leben,<br />

denn das letzte Hemd hat keine Tasch.<br />

Wäge ab, was würde ein Mehr dir bringen,<br />

würde dich ein Mehr glücklicher stimmen.<br />

Mit dem Mehr hättest du auch deine Sorgen,<br />

sei zufrieden und erfreue dich,<br />

über jeden gesunden neuen Morgen.<br />

Rosi Janssen<br />

Ein Arzt verschreibt, fälschlicher Weise,<br />

seinem Patienten Abführmittel anstatt<br />

Hustensaft.<br />

Nach zwei Tagen trifft der Arzt den Patienten<br />

und fragt:<br />

„Na, husten Sie noch?“<br />

Erwidert der Patient: „Nein, Herr Doktor,<br />

ich trau mich nicht mehr!“


Redaktionstreffen<br />

F R E I T A G 1 8 . 0 9 . 0 9 u m 1 9 . 0 0 U h r<br />

Im Café Bunker's<br />

Druck Punkt<br />

Weltweiten Marsch Für<br />

Frieden und Gewaltfreiheit<br />

2. Oktober 2009 – 2. Januar 2010<br />

Ich unterstütze den<br />

Weil ich einverstanden bin mit:<br />

1. der weltweiten atomaren Abrüstung<br />

2. dem sofortigen Rückzug der Invasionstruppen aus den besetzten Gebieten<br />

3. der progressiven und proportionalen Abrüstung konventioneller Wa en<br />

4. der Unterzeichnung von Nichtangri spakten zwischen den Ländern und<br />

5. dem Verzicht auf den Einsatz von Krieg als Mittel zur Kon iktlösung seitens der<br />

Regierungen.<br />

Ich möchte teilnehmen an:<br />

Der Unterschriftensammlung<br />

Ich möchte eine Initiative oder ein Projekt in Gang setzen<br />

Ich möchte mich an der Verbreitung beteiligen<br />

(E-Mails versenden, telefonieren, Blogs entwerfen, etc)<br />

Ich möchte an einem Seminar über Gewaltfreiheit teilnehmen.<br />

Ich möchte an Veranstaltungen teilnehmen.<br />

Ich möchte mehr Informationen erhalten.<br />

Spenden<br />

Sonstiges<br />

Und weil ich jede Form von Gewalt ablehne.<br />

Name<br />

Nachname<br />

E-Mail<br />

Telefon<br />

Unterschrift<br />

Datum


BUNKERS<br />

Das Café im KulturbunKer Köln-mülheim S’<br />

Café · bar · bistro · biergarten<br />

GUTSCHEIN * 1 Kösch 0,2 oder<br />

1 Softdrink 0,2<br />

Hier bitte Email-Adresse eintragen für den Erhalt unseres aktuellen Newsletters.<br />

BUNKERs · Berliner Str. 20 · 51063 Köln-Mülheim<br />

Di.-Do.: 11 00 - 23 00 · Fr.: 11 00 - Open End · Sa.: 15 00 - Open End<br />

*pro Person nur 1 Gutschein einlösbar! / Gutschein gültig bis 30.09.2009<br />

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Brillenfreund<br />

Brillenmode aus Meisterhand<br />

Seit über 40 Jahren in Köln Mülheim liefern wir Brillenmode<br />

aller führenden Marken. Brillenglasbestimmungen<br />

und Kontaktlinsenanpassungen sind jederzeit,<br />

ohne Termin möglich.<br />

In gemütlicher Atmosphäre zwischen Antiquitäten und<br />

Jukeboxen beraten wir sie gerne.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />

Frankfurter Str. 38<br />

51065 Köln<br />

brillenfreund@t-online.de<br />

0221/622854

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