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Generation REWE Group - REWE Geschäftsbericht 2011 :: Online

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90 zusammengefasster lagebericht / zusammengefasster abschluss<br />

Der private Konsum wird 2012 nach schätzung des herbstgutachtens verhalten expandieren. nach aussage des gutachtens werden die<br />

tarifverdienste 2012 rascher als <strong>2011</strong> zunehmen, die effektivverdienste dürften aber deutlich langsamer steigen. <strong>2011</strong> sind die bruttolöhne<br />

und -gehälter je arbeitnehmer um 4,9 Prozent gestiegen. aufgrund des stagnierenden arbeitsvolumens wird für 2012 lediglich eine steigerung<br />

um 2,8 Prozent erwartet. Die nettolöhne werden trotz der beitragssatzsenkung zur gesetzlichen rentenversicherung aufgrund der<br />

Progression bei der Lohnsteuer 2012 um 2,7 Prozent steigen. nach aussage des herbstgutachtens werden die monetären sozialleistungen<br />

2012 wieder etwas steigen, da die renten mitte <strong>2011</strong> angehoben wurden und mitte 2012 stärker als <strong>2011</strong> erhöht werden.<br />

Die Verbraucherpreise sind im Jahresdurchschnitt <strong>2011</strong> gegenüber 2010 um 2,3 Prozent gestiegen.<br />

trotz der eurokrise bzw. der staatsschulden- und Wirtschaftsstrukturkrise geht Deutschland gestärkt in das neue Jahr. nach ansicht der<br />

Deutschen bundesbank stützt der private Konsum die Konjunktur. Die gute stimmung der Verbraucher ist aufgrund von Lohnsteigerungen,<br />

des als gering wahrgenommenen arbeitsplatzrisikos und des niedrigen Zinsniveaus auch ein wesentlicher impulsgeber für den Wohnungsbau.<br />

im gegenzug werden sparmotive in den hintergrund rücken. Der Preisanstieg bei Wohnimmobilien lag <strong>2011</strong> nach berechnungen auf<br />

basis von angaben der bulwiengesa ag für 125 städte bei 5,5 Prozent (Vorjahr: 2,5 Prozent). Längerfristig wird die Wohnraumnachfrage<br />

durch die demografische entwicklung beeinflusst: Die absehbare bevölkerungsabnahme wird sich auch nicht durch die erwartete verstärkte<br />

Zuwanderung ausgleichen. Die Deutsche bundesbank geht davon aus, dass private haushalte kurzfristig größere gebrauchsgüter anschaffen<br />

und auch mehr geld für erholung, freizeit und unterhaltung ausgeben werden.<br />

Entwicklung in Westeuropa<br />

in Westeuropa haben nach den aktuellen schätzungen des iWf <strong>2011</strong> alle Länder eine positive Wachstumsrate erzielt. für Deutschland, die<br />

schweiz und italien lag sie unter der von 2010, in Österreich und frankreich darüber. Die arbeitslosigkeit ist in italien, Österreich und der<br />

schweiz <strong>2011</strong> zurückgegangen. in frankreich hingegen ist sie konstant geblieben. Die inflation ist in allen Ländern angestiegen, am geringsten<br />

in der schweiz mit lediglich 0,7 Prozent. nach aktuellen schätzungen von eurostat scheint <strong>2011</strong> in Westeuropa der anstieg der arbeitslosigkeit<br />

gestoppt zu sein.<br />

Entwicklung in Osteuropa<br />

ungarn, Lettland, rumänien und ukraine wurden bereits besonders hart von der finanz- und Wirtschaftskrise getroffen und mussten mit<br />

Krediten des iWf gestützt werden.<br />

Die staatshaushalte dieser Länder müssen durch verschiedene maßnahmen wieder ins gleichgewicht gebracht werden. grundsätzlich<br />

kommt es auf der einnahmenseite zu steuererhöhungen, auf der ausgabenseite zu Leistungskürzungen bei gehältern, Pensionen und Leistungen<br />

der Krankenversicherung mit negativen auswirkungen auf die Konsumneigung. ungarn hat ende <strong>2011</strong> wieder Verhandlungen über<br />

weitere Kredite mit dem iWf und der eu aufgenommen, um einen staatsbankrott zu verhindern. nach aussage des iWf vom 6. februar<br />

2012 liegt rumänien bei der umsetzung der sparpolitik, die im rahmen der 2010 gewährten Kredite vereinbart wurde, im Plan. allerdings<br />

ist die regierung am gleichen tag aufgrund von Protesten der bevölkerung gegen die sparmaßnahmen zurückgetreten.<br />

nach aktuellen schätzungen von eurostat/unicredit scheint <strong>2011</strong> in russland und in der ukraine der anstieg der Arbeitslosigkeit gestoppt<br />

zu sein. Die höchsten rückgänge wurden in Lettland und Litauen beobachtet. in Lettland ging die arbeitslosigkeit von 18,7 Prozent um<br />

3,0 Prozentpunkte auf 15,7 Prozent zurück, in Litauen von 17,8 Prozent um 1,9 Prozentpunkte auf 15,9 Prozent.<br />

in Kroatien und bulgarien ist es nach informationen von eurostat entgegen den oben genannten osteuropäischen Ländern auch <strong>2011</strong> noch<br />

zu einem stärkeren Anstieg der Arbeitslosigkeit gekommen. in Kroatien nahm die arbeitslosigkeit um 1,5 Prozent zu und in bulgarien um<br />

1,2 Prozent. eine unveränderte Arbeitslosenquote verzeichnet rumänien mit 7,3 Prozent.<br />

sollte griechenland die sanierung des staatshaushalts nicht gelingen, dann wäre aufgrund der starken wirtschaftlichen Verflechtungen in<br />

rumänien und bulgarien vermutlich wieder mit einem anstieg der arbeitslosigkeit zu rechnen.

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