Programmheft von 2012 - Legends Of Speed

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Legends of Speed 2012
Porsche 934. Dieser Ableger des
Porsche 911 Turbo zeichnet sich
durch dicke Backen und große
Lufteinlässe im Frontbereich aus.
Mit rund 380 PS brachte Schewe
das stärkste Auto auf den Dresdner
Theaterplatz, aber er beeindruckte
auch fahrerisch, denn nach der
verregneten Freitagetappe führte er
das Feld mit 35 Sekunden Vorsprung
an. Auf der letzten Prüfung
wurden Schewes Nerven arg strapaziert,
als die Benzinpumpe spukte
und der Porsche von argen Aussetzern
eingebremst wurde. Doch
Ende gut, alles gut – im Ziel konnten
Schewe und sein Co Gerd Ottenburger
aus Köln die Korken knallen
lassen.
Lancia Stratos – die Rallye-Legende
Ob Mercedes 300 SE oder Ford Escort Twin Cam, ob Mini Cooper
oder Opel Ascona - Rallye-Fahrzeuge entstanden früher aus Serienmodellen,
bei denen der Motor kräftig aufgerüstet und das Fahrwerk
den speziellen Bedingungen angepasst wurden. Als 1971 der Lancia
Stratos vorgestellt wurde, war er das erste Fahrzeug, das zum Sieg im
Rallyesport konzipiert und konstruiert wurde: ein flaches Mittelmotor-
Coupé, mit Stahlrahmen, mit leichter Kunststoff-Karosse und mit
einem quer eingebauten Sechszylinder-Motor, der von den Formel-
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1-Ferrari der frühen Sechziger abgeleitet war. Er leistete in der Serie
195 PS aus 2400 cm³, die Rennversion brachte es mit Vierventilkopf
bis auf 280 PS.
Erst 1974 setzten Lancia-Sportboss Cesare Fiorio und sein Technik-
Chef Mike Parkes den Stratos in der Rallye-Weltmeisterschaft ein. Bei
der Rallye San Remo im Oktober 1974 feierte der Italiener Sandro
Munari, die Nummer 1 im Lancia-Team, den ersten WM-Sieg des
Stratos. Von 1974 bis 1976 gewann Lancia die Marken-Weltmeisterschaft;
in diesen drei Jahren errang Sandro Munari sechs Siege, der
Schwede Björn Waldegaard drei und die Franzosen Jean-Claude
Andruet und Bernard Darniche je einen Sieg. Berühmtheit hat das
Finale der Rallye San Remo 1976 erlangt. Vor der letzten Prüfung lag
Björn Waldegaard vier Sekunden vor seinem Stratos-Teamkollegen
Sandro Munari. Da in Italien aber Munari gewinnen sollte, stellte
sich Rennleiter Fiorio nach dem Startzeichen für Waldegaard noch
vier Sekunden lang vor dessen Auto, damit beide gleichauf lagen.
Doch der Schotter-Spezialist Waldegaard besiegte auf dem Asphalt-
Labyrinth des Langan-Passes den Nationalhelden Sandro Munari,
gewann die Rallye und verabschiedete sich von Lancia.
Munaris Sieg bei der Rallye Monte Carlo 1977 bedeutete den Schwanengesang
des Stratos, denn im Fiat-Konzern löste der Fiat 131 Abarth
den Stratos ab – aus Marketing-Gründen. Der Stratos blieb aber noch
jahrelang konkurrenzfähig. Privat eingesetzt schaffte der Lancia
Stratos noch fünf WM-Siege; den letzten holte sich Bernard Darniche
1981 auf Korsika.
In der Deutschen Rallye-Meisterschaft startete Walter Röhrl 1978
fünfmal mit dem Lancia Stratos und gewann vier Rallyes. Bei den
„Legends of Speed“ erleben wir in diesem Jahr zwei Lancia Stratos.
Burghard Brink ist seit Jahren in der Europameisterschaft aktiv und
wurde 2011 Zweiter bei der Legends-Rallye, Claus Aulenbacher fiel
2011 bei den „Legends of Speed“ am Freitag aus, trat am Samstag
wieder an und verabschiedete sich mit einer Top-Zeit in Liegau-
Augustusbad.
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Wir sehen uns …
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18.08. – 19.08.
19. Int. ADAC/MSG/
DMYV-Motorbootrennen
Berlin-Grünau
26.07. – 28.07.
2. ADAC Rallye Avus Classic
-Die Hauptstadt-Rallye-