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2 Kennzeichen von kleinen und mittleren Unternehmen - Zentrale ...

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14<br />

• Dadurch, daß der <strong>Unternehmen</strong>sleiter gleichzeitig Eigentümer ist, wird er sich<br />

anders verhalten als ein im <strong>Unternehmen</strong> nicht finanziell engagierter<br />

<strong>Unternehmen</strong>sleiter.<br />

• Die Unsicherheit ist das entscheidende Problem des Unternehmers, mit dem er<br />

umgehen muß (das damit auch Bedeutung für die <strong>Unternehmen</strong>sbewertung<br />

hat).<br />

• Die Bereitschaft des Unternehmers, Risiko zu übernehmen, ist konstitutiv für die<br />

Entstehung <strong>und</strong> den Bestand des <strong>Unternehmen</strong>s.<br />

Festzuhalten bleibt die wichtige Rolle, die der Unternehmer für das <strong>Unternehmen</strong><br />

hat, <strong>und</strong> die Betonung der Einheit <strong>von</strong> Eigentum <strong>und</strong> <strong>Unternehmen</strong>sführung.<br />

In einer solchen Konstellation verschmelzen die persönlichen Ziele <strong>und</strong> die<br />

<strong>Unternehmen</strong>sziele miteinander. Der Unternehmer bestimmt die Ziele des<br />

<strong>Unternehmen</strong>s <strong>und</strong> übt Macht aus, um sie in seinem <strong>Unternehmen</strong> durchzusetzen.<br />

Dabei wird er nicht nur finanzielle Ziele - Erzielung <strong>von</strong> Gewinn - sondern auch seine<br />

persönlichen nichtfinanziellen (metaökonomischen) Zielsetzungen in seinem<br />

<strong>Unternehmen</strong> durchzusetzen versuchen. So kann der Unternehmer nach erfolgter<br />

langfristiger Deckung seines finanziellen Gr<strong>und</strong>bedarfs die Selbstverwirklichung in<br />

den Mittelpunkt der <strong>Unternehmen</strong>sziele stellen. 36 Der Eigentümer-Unternehmer prägt<br />

<strong>Unternehmen</strong>skultur <strong>und</strong> -strategie <strong>und</strong> kann mit einem Präferenzwechsel <strong>und</strong><br />

falschen Schwerpunktsetzungen folglich auch den Bestand des <strong>Unternehmen</strong>s<br />

gefährden. 37<br />

Mit der Festsetzung der strategischen Ausrichtung des <strong>Unternehmen</strong>s geht auch die<br />

Alleinverantwortung für das <strong>Unternehmen</strong> einher. Probleme, Streitfragen <strong>und</strong><br />

Entscheidungen konzentrieren sich bei der Person des Unternehmers. 38 Damit hat er<br />

die Übersicht über die Entwicklungen im <strong>Unternehmen</strong> <strong>und</strong> prägt sie entscheidend<br />

mit. Dabei ist die Intensität des Einflusses unter anderem abhängig <strong>von</strong> der Größe<br />

des <strong>Unternehmen</strong>s. Hier erweist sich die in dieser Arbeit zur Abgrenzung <strong>von</strong> <strong>kleinen</strong><br />

36<br />

Ein solches Verhalten würde der Bedürfnispyramide <strong>von</strong> Maslow entsprechen. Vgl. Mugler, J.: Betriebswirtschaftslehre...,<br />

a.a.O., S. 357f.<br />

37<br />

Vgl. Hamer, E.: Mittelständische <strong>Unternehmen</strong>..., a.a.O., S. 138ff.<br />

38<br />

Vgl. Hamer, E.: <strong>Unternehmen</strong>sführung, a.a.O., S. 57. Die mangelnde Fähigkeit zur Delegation <strong>von</strong><br />

Entscheidungen stellt Börstler, B.: Zur Personalsituation in mittelständischen Betrieben des Produzierenden<br />

Gewerbes: Ergebnisse einer empirischen Untersuchung, Göttingen 1982, S. 126 fest. Siehe zu diesem<br />

Problemkomplex auch Fröhlich, W./Braun, B.: Zukunftsperspektive Personalmanagement in Kleinen <strong>und</strong><br />

Mittleren <strong>Unternehmen</strong>, in: Fröhlich, W. (Hrsg.): Value Development, Frechen-Königsdorf 1998, S. 148ff.

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