pdf mission_02_07 - Berliner Missionswerk

TANsANIA
Ankommen
Für die 1.000 km nach Matema brauchen wir zwei Tage, in denen
ich alles aufsauge, was es zu sehen gibt: staubige Straßen, Palmen,
bunte Stoffe, Obststände, Fahrradfahrer mit Hunderten von
Eiern auf den Gepäckträgern, kaputte Ampeln, dreckige Kinder
in zerrissener Kleidung und nur schwarze Menschen. Wir fahren
durch traumhaft schöne Landschaft mit vielen kleinen Dörfern, die
sehr ärmlich wirken.
Doch dann: Kurz vor uns ist ein Daladala (Kleinbus, der so überfüllt
ist mit Menschen, Gepäck, Essen und Tieren, dass man nicht
mal mit den Zehen wackeln kann) mit einem LKW zusammengestoßen.
Glasscherben, ein Toter, und natürlich Stau! Idiotischerweise
überholen uns die Autos, so dass der Gegenverkehr und
die Krankenwagen nicht durchkommen. Noch mehr Chaos, lautes
Hupen und Stimmengewirr. Kinder nutzen die Gelegenheit, um
zu betteln oder Obst zu verkaufen, und immer wieder werden
wir von den Menschen angestarrt, da Weiße eine Seltenheit sind.
... Es ist anstrengend, andauernd beobachtet zu werden und im
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