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Energie & Klima 2020 Newsletter 3/2012 - RheinEnergie AG

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Gelb ist die Hoffnung<br />

Welche <strong>Energie</strong>pflanzen könnten zukünftig<br />

verstärkt bei Biogasanlagen<br />

zum Einsatz kommen? Eine mögliche<br />

Kandidatin: die durchwachsene Silphie.<br />

Das Erneuerbare-<strong>Energie</strong>n-Gesetz (EEG)<br />

beschränkt den Einsatz von <strong>Energie</strong>mais<br />

in neuen Biogasanlagen künftig auf<br />

60 Prozent. Deshalb testet die Rhein<strong>Energie</strong><br />

vielversprechende Pflanzenarten als<br />

Ersatz. Zu ihnen gehört die durchwachsene<br />

Silphie. „Wir starten einen Feldversuch<br />

und bauen die Silphie zunächst auf zwei<br />

Hektar an. Dabei prüfen wir, ob und wie sie<br />

sich als <strong>Energie</strong>pflanze in unserer Biogasanlage<br />

einsetzen lässt“, erklärt Dr. Andreas<br />

Wolf, Referent für Bodenschutz, Forst- und<br />

Landwirtschaft bei der Rhein<strong>Energie</strong>.<br />

Die Silphie stammt aus dem Nordosten<br />

der USA, wird zwei Meter hoch und treibt<br />

leuchtend gelbe Blüten. Als <strong>Energie</strong>pflan-<br />

Buchtipp!<br />

Buchtipp!<br />

Die<br />

Öko.<br />

Essensvernichter<br />

Lebe wild und emissionsfrei!<br />

Unendliche Vielfalt, planlose Nachfrage, volle Regale bis zum<br />

Kann man durch die Lektüre eines Buches vom gedankenlosen<br />

Ladenschluss – Stefan Kreutzberger und Valentin Thurn pran-<br />

Genießer zum verantwortungsvollen Konsumenten werden?<br />

gern in ihrem Buch „Die Essensvernichter“ Akteure von den<br />

Man kann sich zumindest Denkanstöße holen und zugleich gut<br />

Herstellern bis zu den Verbrauchern an. Laut ihrer Recherchen<br />

unterhalten lassen. Mit bissigem Humor beschreibt Peter Unfried<br />

werden allein in Deutschland jedes Jahr 6,6 Millionen Tonnen<br />

in seinem Buch „Öko. Lebe wild und emissionsfrei!“ (DuMont<br />

Lebensmittel weggeworfen. Weil die Kartoffel zu klein, zu groß<br />

Verlag, 8,99 Euro), wie er seinen persönlichen Bewusstseins-<br />

oder zu fleckig ist und wir dem Haltbarkeitsdatum mehr verwandel<br />

vollzogen hat. Der Autor, seit Jahren als Chefredakteur<br />

trauen als unserer Nase und unserem Geschmack. Das Wegwerfen ist nicht nur ethisch<br />

und -reporter bei der „taz“ tätig, gibt dem Leser nützliche Tipps und interessante Fakten<br />

fragwürdig, sondern auch umweltschädlich – denn Lebensmittel herzustellen verbraucht<br />

für ein umweltfreundliches Leben. Dabei predigt er nicht den 100%igen Konsumverzicht,<br />

<strong>Energie</strong>. Die Gesellschaft hat jegliches Gespür für Lebensmittel verloren. Das muss sich<br />

sondern zeigt, wie ein bewusster Umgang mit <strong>Klima</strong>killern wie Autos, Kühlschränken<br />

ändern. Die beiden Autoren wollen wachrütteln,<br />

oder Fleisch funktioniert. Fazit: Eine wunderbare Lektüre für den nächsten ökologisch<br />

einwandfreien Ostseeurlaub – sofern man mit dem Zug oder dem Drei-Liter-Auto hinfährt!<br />

Silphium perfoliatum: So lautet der lateinische Name für die <strong>Energie</strong>pflanze, die aus der Familie der Korbblütler stammt.<br />

ze eilt ihr ein guter Ruf voraus: Ab dem<br />

zweiten Anbaujahr lassen sich mit ihr<br />

13 bis 20 Tonnen Trockenmasse pro Hektar<br />

erzielen, die Biogasausbeute ist vergleichbar<br />

mit der von Mais.<br />

Einmal gepflanzt, lässt sich die Silphie<br />

über etwa zehn Jahre regelmäßig ernten.<br />

Kann die <strong>Energie</strong>pflanze Silphie den<br />

bewährten Mais ersetzen?<br />

Sie ist an die hiesigen <strong>Klima</strong>verhältnisse<br />

angepasst und kommt auch mit Trockenheit<br />

gut klar. Im Feldversuch gilt es nun<br />

herauszufinden, ob sich die Vorzüge in<br />

der Praxis bewahrheiten. „Wir testen unter<br />

anderem das Wachstumsverhalten und<br />

wie die Pflanze sich maschinell bearbeiten<br />

lässt“, erklärt Wolf. „Auch die tatsächliche<br />

Methanausbeute interessiert uns.“<br />

Seite 6 / <strong>Energie</strong> & <strong>Klima</strong> <strong>2020</strong> <strong>Newsletter</strong> 3/<strong>2012</strong><br />

Neben der Silphie stellt die Rhein<strong>Energie</strong><br />

noch andere Pflanzen auf den Prüfstand:<br />

das ungarische Szarvasi-Gras sowie Gerste,<br />

Hafer und Triticale aus zweiter Frucht.<br />

Erste Ergebnisse gibt es im Herbst.<br />

Hintergrundinformationen rund<br />

um unser <strong>Klima</strong>schutzprogramm<br />

finden Sie unter www.ek<strong>2020</strong>.de<br />

Konzeption und Gestaltung:<br />

Abteilung Unternehmenskommunikation,<br />

Rhein<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong><br />

transparent tv, Hacky Hagemeyer;<br />

Fotografie Joachim Rieger;<br />

Birgitta Petershagen Fotografie;<br />

NL Chrestensen, F. Scheithauer<br />

Norbert Steinhaus<br />

Druck:<br />

Barz & Beienburg GmbH,<br />

Köln<br />

Redaktion:<br />

Content Company –<br />

Agentur für<br />

Kommunikation GmbH;<br />

Jennifer Vietor,<br />

Rhein<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong><br />

Rhein<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong><br />

Parkgürtel 24<br />

50823 Köln<br />

Telefon 0221 178-0<br />

Telefax 0221 178-3322<br />

www.rheinenergie.com<br />

service@rheinenergie.com

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