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Energie & Klima 2020 Newsletter 3/2012 - RheinEnergie AG

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Für den <strong>Klima</strong>schutz: Hier<br />

schwebt das neue BHKW<br />

im Ossendorfpark heran.<br />

<strong>Newsletter</strong><br />

In guter Nachbarschaft<br />

Die Rhein<strong>Energie</strong> erreicht ein neues<br />

Etappenziel für <strong>Klima</strong>schutz und Effizienz:<br />

Vier Blockheizkraftwerke (BHKW)<br />

nutzen jetzt Biomethan aus der Region.<br />

Drei Mädchen üben freihändig Fahrradfahren,<br />

am Kiosk gehen die ersten Eis am Stiel<br />

über die Theke. Nur ein hoher glitzernder<br />

Schornstein am Nachbarhaus verrät,<br />

dass dort nicht nur Wohnhäuser stehen.<br />

Er ragt aus dem Gemäuer einer ehemaligen<br />

Kapelle mitten in der Wohnsiedlung<br />

Ossendorfpark, wo gerade ein neues<br />

BHKW der Rhein<strong>Energie</strong> startet. Mit Biomethan<br />

erzeugt es nach dem Prinzip der<br />

Kraft-Wärme-Kopplung Öko-Strom und<br />

-Wärme gleichzeitig. Die 600-Kilowatt-<br />

Anlage ersetzt eine veraltete Heizzentrale<br />

und versorgt 1.300 Wohnungen und 200<br />

Einfamilienhäuser mit umweltfreundlicher<br />

Nahwärme. Den Strom speist das BHKW<br />

in das Versorgungsnetz ein. Er reicht für<br />

rund 1.000 Haushalte. Die hocheffiziente<br />

Anlage verwendet als Brennstoff Biomethan<br />

aus der Voreifel. Die Biogasanlage<br />

Schornbusch in Euskirchen, an der die<br />

Rhein<strong>Energie</strong> zu 40 Prozent beteiligt ist,<br />

hat ihre Kapazität erweitert und gewinnt<br />

Rohgas aus <strong>Energie</strong>pflanzen. Sie lassen<br />

sich nahtlos in die bestehende Fruchtfolge<br />

auf den Feldern der Region einpassen. Der<br />

örtliche Versorger Regionalgas Euskirchen<br />

Ideales Zusammenspiel in der<br />

Region für eine optimale Nutzung<br />

der Rohstoffe<br />

bereitet das Rohgas zu Biomethan auf und<br />

speist es ins Erdgasnetz ein. Einen Teil<br />

kauft die Rhein<strong>Energie</strong> und setzt es in ihren<br />

BHKW und bei Kunden in Köln und Umgebung<br />

ein. Durch das Gemeinschaftsprojekt<br />

steigt der Anteil der erneuerbaren <strong>Energie</strong><br />

im Portfolio der Rhein <strong>Energie</strong>. „Biomethan-<br />

BHKW sind überall da sinnvoll, wo übers<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

Seite 1 / <strong>Energie</strong> & <strong>Klima</strong> <strong>2020</strong> <strong>Newsletter</strong> 3/<strong>2012</strong><br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

laut Bundesumweltministerium stieg im<br />

Jahr 2011 der Anteil der erneuerbaren<br />

<strong>Energie</strong> an der Stromerzeugung erstmals<br />

auf 20 Prozent. Vor zehn Jahren<br />

waren dies gerade einmal sechs Prozent.<br />

Diese Zahlen zeigen: In Deutschland<br />

wird die Stromerzeugung derzeit<br />

massiv umgebaut. Damit im Jahr <strong>2020</strong>,<br />

wie im EEG vorgesehen, mindestens<br />

35 Prozent des Stroms aus erneuerbaren<br />

Quellen kommt, werden wir weiterhin<br />

unseren Beitrag leisten.<br />

Europa- und deutschlandweit sind wir<br />

schon jetzt in den Bereichen Solarenergie<br />

sowie On- und Offshore-Windkraft<br />

aktiv. Auch in der Kölner Region nutzen<br />

wir regenerative <strong>Energie</strong>träger wie<br />

Bioenergie: so zum Beispiel im neuen<br />

BHKW in Ossendorf, das mit Biomethan<br />

aus der Region Öko-Wärme<br />

und -Strom gleichzeitig erzeugt.<br />

Uwe Schöneberg<br />

Vertriebsvorstand


Fortsetzung von Seite 1<br />

ganze Jahr gesehen ein hoher Wärmebedarf<br />

besteht, zum Beispiel in Schwimmbädern,<br />

Wohnsiedlungen oder Krankenhäusern“,<br />

erklärt Holger Men nig mann, Leiter<br />

Engineering <strong>Energie</strong>dienstleistungen bei<br />

der Rhein<strong>Energie</strong>. Mit den Anlagen lässt<br />

sich eine ökologisch sinnvolle und wirtschaftlich<br />

erfolgreiche Wär meversorgung<br />

aufbauen. Zudem können Bauherren damit<br />

die Anforderungen des Er neu er bare-<br />

<strong>Energie</strong>n-Wärmege set zes erfüllen. In der<br />

Region verbessern wei tere Einrichtungen<br />

ihre CO2-Bilanz mit Bio methan – allesamt<br />

Strom und Wärme aus<br />

Biomethan<br />

Die <strong>Energie</strong>pflanzen wachsen in unmittelbarer<br />

Umgebung der Biogasanlage<br />

Schornbusch, wo Mikroorganismen rund<br />

30.000 Tonnen der nachwachsenden<br />

Rohstoffe pro Jahr zersetzen. Dabei<br />

entstehen etwa 30 Millionen Kilowattstunden<br />

Biogas. Landwirte nutzen die<br />

Gärrückstände als hochwertigen Dünger.<br />

Das Biogas wird aufbereitet und als<br />

Biomethan ins öffentliche Erdgasnetz<br />

eingespeist. „Die Blockheizkraftwerke<br />

nutzen das Gas und produzieren umweltschonend<br />

Öko-Strom und -Wärme“,<br />

sagt Sascha Schmitzek, bei der Rhein-<br />

<strong>Energie</strong>/Bereich Erneuerbare <strong>Energie</strong>n<br />

verantwortlich für die Beschaffung von<br />

Biomethan. Ein großer Vorteil im Raum<br />

Köln, wo es nur wenig Fläche zur Gewinnung<br />

von erneuerbarer <strong>Energie</strong> gibt.<br />

mit kräftiger Un ter stützung der Rhein<strong>Energie</strong>Contracting<br />

(Be reich <strong>Energie</strong>dienstleistun<br />

gen). So nimmt zum Beispiel im<br />

Dezentrale Wärmeversorgung<br />

macht unabhängiger von<br />

Importen fossiler <strong>Energie</strong><br />

Sommer das Evan ge lische Krankenhaus<br />

in Bergisch Gladbach ein BHKW mit Biomethan<br />

in Form einer Contracting-Lösung<br />

in Betrieb. Damit reduziert das Krankenhaus<br />

den CO2-Ausstoß um rund 2.000<br />

Erdgasnetz<br />

Biogasanlage Euskirchen<br />

Nachwachsender<br />

Rohstoff (z. B. Mais)<br />

<strong>Energie</strong> aus der Region, für die Region: Biogas aus Euskirchen kommt in den neuen<br />

Biomethan-BHKW zum Einsatz – beispielsweise in dieser Siedlung im Ossendorfpark.<br />

Wärme<br />

Biomethan<br />

BHKW<br />

Strom<br />

Tonnen jährlich. Ebenso trägt die Senioreneinrichtung<br />

„Lerbacher Wald“ in Bergisch<br />

Gladbach zum <strong>Klima</strong>schutz bei: Durch die<br />

Nutzung von Biomethan für die Produktion<br />

von Strom und Wärme spart sie jährlich<br />

274 Tonnen CO2 ein. In Köln-Weiden löste<br />

im April ein mo dernes Biomethan-BHKW<br />

die alte Anlage ab und versorgt nun 2.400<br />

Wohnungen, 100 Einfamilienhäuser, Schulzentrum,<br />

Hallenbad und Einkaufszentrum<br />

mit umwelt schonender Wärme. Für weniger<br />

CO2 und mehr Unabhängigkeit von<br />

Importen fossiler <strong>Energie</strong>.<br />

Gasaufbereitung<br />

Seite 2 / <strong>Energie</strong> & <strong>Klima</strong> <strong>2020</strong> <strong>Newsletter</strong> 3/<strong>2012</strong><br />

Biomethan-Netzeinspeisung:<br />

Damit Biogas als Biomethan in das<br />

Erdgasnetz eingespeist werden kann,<br />

muss es vorher aufbereitet werden.<br />

Dazu wird es von Kohlendioxid und<br />

Schwefelwasserstoff bereinigt und der<br />

Methangehalt erhöht.<br />

Nachwachsende Rohstoffe:<br />

Zahlreiche Pflanzenarten eignen sich<br />

für die energetische Nutzung, so<br />

beispielsweise Mais, Raps oder die<br />

durchwachsene Silphie (siehe Seite 6).<br />

Dünger


Weiter auf Sonnenkurs<br />

Quo vadis, Solarenergie? Ulrich Bemmann,<br />

Leiter des Bereichs Bio- und<br />

Solarenergie bei der Rhein<strong>Energie</strong>, zur<br />

geplanten Kürzung der Solarförderung.<br />

Herr Bemmann, wie werden sich die<br />

Vergütungskürzungen auf das Engagement<br />

der Rhein<strong>Energie</strong> in Sachen<br />

Photovoltaik auswirken?<br />

Eine endgültige Einschätzung ist noch<br />

nicht möglich, da die Novellierung des<br />

Gesetzes noch diskutiert wird. Generell<br />

wird es nicht einfacher, Projekte zu realisieren.<br />

Die Märkte werden sich umstellen<br />

müssen. Das ändert aber nichts an unserem<br />

Engagement. Photovoltaik hat bei<br />

der Rhein<strong>Energie</strong> Zukunft und ist aus dem<br />

<strong>Energie</strong>mix nicht mehr wegzudenken. Im<br />

Gegenteil: Wir sind zukünftig noch mehr<br />

gefordert, dem Kunden maßgeschneiderte<br />

Solarstromlösungen anzubieten.<br />

Was heißt das konkret?<br />

Künftig ist zu erwarten, dass der auf einem<br />

Objekt erzeugte Solarstrom günstiger sein<br />

kann als der Strombezug. Da der Betreiber<br />

jedoch auch zu sonnenschwachen Zeiten<br />

Seit März beziehen die Bewohner der<br />

G<strong>AG</strong>-Wohnsiedlung in Stammheim<br />

Wärme aus Klärgas.<br />

Das Kölner Großklärwerk Stammheim<br />

säubert nicht nur Abwässer. Seit März<br />

liefert es Wärmeenergie in Stammheim<br />

für rund 1.800 Wohnungen der G<strong>AG</strong> Immobilien<br />

<strong>AG</strong> und 100 Einfamilienhäuser.<br />

Über eine neu verlegte Fernwärmeleitung<br />

gelangt die <strong>Energie</strong> aus dem Klärwerk in<br />

die Wohnungen.<br />

„Die Mieter haben von der Umstellung<br />

praktisch nichts gemerkt“, sagt Projektleiter<br />

Heinz Menda von der Rhein<strong>Energie</strong>.<br />

„Das kommt erst mit der nächsten Abrechnung.<br />

Sie wird zukünftig deutlich niedriger<br />

ausfallen.“ Durch die Umsetzung des<br />

durchdachten <strong>Energie</strong>konzepts wird die<br />

Kilowattstunde Wärme günstiger als vorher.<br />

Nicht nur das Portemonnaie der Kun-<br />

günstigen Strom benötigt bzw. überschüssigen<br />

Strom ins Netz einspeisen muss,<br />

sind intelligente Komplettlösungen gefragt.<br />

Eine Idee könnte sein, dass die Rhein<strong>Energie</strong><br />

Photovoltaik als <strong>Energie</strong>dienstleistung<br />

anbietet. Das heißt: Wir bauen und betreiben<br />

die Anlage und der Kunde bezieht<br />

im Gegenzug einen Strommix aus vor Ort<br />

erzeugtem Solarstrom und Strom aus dem<br />

Netz der Rhein<strong>Energie</strong>.<br />

Ulrich Bemmann, Leiter des Bereichs Bio- und Solarenergie,<br />

setzt auf intelligente Solarlösungen.<br />

Wärme aus dem Klärwerk<br />

den profitiert von dem Projekt, sondern<br />

auch die Umwelt. Denn bei der Klärung<br />

von Abwässern entsteht in den Faultürmen<br />

Klärgas. Dieses nutzen die Stadtentwässerungsbetriebe<br />

(StEB) seit vielen Jahren<br />

und erzeugen daraus in Blockheizkraftwerken<br />

<strong>Energie</strong> für den Eigenbedarf. Bei der<br />

Wärme gab es bislang einen Überschuss,<br />

der nun den Bewohnern der benachbarten<br />

G<strong>AG</strong>-Siedlung zugutekommt. „Technisch<br />

klappt alles einwandfrei“, freut sich Heinz<br />

Menda. Noch in diesem Jahr möchte das<br />

Klärwerk die maximale Leistung von circa<br />

4.000 Kilowatt erreichen, bislang liefert es<br />

im Rahmen seiner Möglichkeiten maximal<br />

1.800 Kilowatt Wärmeenergie. Heinz<br />

Menda jedenfalls ist stolz auf das Projekt:<br />

„Gemeinsam mit der StEB und der G<strong>AG</strong><br />

haben wir ein Wärmekonzept umgesetzt,<br />

das bundesweit seinesgleichen sucht.“<br />

Seite 3 / <strong>Energie</strong> & <strong>Klima</strong> <strong>2020</strong> <strong>Newsletter</strong> 3/<strong>2012</strong><br />

Das größte Solarenergie-Projekt der<br />

Rhein<strong>Energie</strong> befindet sich im sonnigen<br />

Süden: Andasol 3 in Andalusien. Sind<br />

Anlagen in sonnenärmeren Regionen<br />

überhaupt sinnvoll?<br />

Dezentrale Solarstromerzeugung direkt<br />

beim Verbraucher wird künftig auch in<br />

hiesigen Breitengraden konkurrenzfähig<br />

gegenüber konventioneller Strombereitstellung<br />

sein. Allerdings sind Speichersysteme,<br />

die Schwankungen ausgleichen,<br />

derzeit noch nicht wirtschaftlich<br />

verfügbar.<br />

Woher bezieht die Rhein<strong>Energie</strong> ihre<br />

Anlagen?<br />

Die Rhein<strong>Energie</strong> setzt neben deutschen<br />

auch asiatische Komponenten ein – je<br />

nach Einzelfall. Die für die Modulproduktion<br />

notwendigen Maschinen werden zum<br />

Großteil hier gefertigt. Deshalb profitiert<br />

beim Einsatz asiatischer Module auch indirekt<br />

der Maschinenbau in Deutschland.<br />

Die meisten Arbeitsplätze in der Solarbranche<br />

findet man vor allem im Handwerk, bei<br />

Komplettsystemlieferanten und deren Zulieferern<br />

sowie in der Projektentwicklung.<br />

Gut heizen und trotzdem sparen: Das können nun die Bewohner<br />

der 100 Einfamilienhäuser der G<strong>AG</strong> in Stammheim.


Modern aus Tradition<br />

Immer mehr Schulen gehen ans Netz –<br />

virtuell und ganz real: Auch das Rhein-<br />

Gymnasium im Kölner Stadtteil Mülheim<br />

erhält künftig umweltfreundliche<br />

Fernwärme von der Rhein<strong>Energie</strong>.<br />

Das Rhein-Gymnasium gilt als die älteste<br />

weiterführende Schule im rechtsrheinischen<br />

Großraum Köln. 1830 fing alles<br />

recht gemütlich an. Nur 25 Schüler besuchten<br />

die Höhere Bürgerschule bei ihrer<br />

Gründung. Heute büffeln 1.020 Schüler<br />

Pedelecs, E-Bikes und E-Roller: Die<br />

Rhein<strong>Energie</strong> fördert den Kauf von<br />

Elektrorädern.<br />

Die frische Luft genießen, den Geldbeutel<br />

schonen und CO2 einsparen – gute Argumente,<br />

um sich für ein Elektrorad zu entscheiden.<br />

Die Rhein<strong>Energie</strong> liefert ein weiteres:<br />

Wer sich ein Pedelec, ein E-Bike<br />

oder einen E-Roller für den privaten Gebrauch<br />

kauft, erhält vom regionalen <strong>Energie</strong>versorger<br />

einen Zuschuss.<br />

100 Euro gibt es zu einem Pedelec dazu.<br />

Dabei handelt es sich um ein Elektrorad<br />

mit reiner Tretunterstützung. Wer sich ein<br />

E-Bike anschafft, kann mit 300 Euro rechnen.<br />

Bei einem E-Bike kann sich der Fahrer<br />

aussuchen, ob der Motor beim Strampeln<br />

hilft – oder es gleich völlig übernimmt. Zu<br />

einem E-Roller zahlt die Rhein<strong>Energie</strong><br />

ebenfalls 300 Euro. Der E-Roller wiegt cir-<br />

an dem Gymnasium, das in der Tradition<br />

verwurzelt und gleichzeitig modern ist.<br />

2009 führte die Schule als erstes rechtsrheinisches<br />

Gymnasium den Ganztag<br />

ein. In diesem Jahr macht sie einen großen<br />

Schritt für den <strong>Klima</strong>schutz: Mit der<br />

Sanierung des Schulgebäudes wird sie<br />

an das Fernwärmenetz der Rhein<strong>Energie</strong><br />

angeschlossen.<br />

Über eine Strecke von rund 1,5 Kilometern<br />

verlegen die Experten der Rhein<strong>Energie</strong><br />

Strampeln lassen – und 300 Euro kassieren!<br />

ca 90 Kilogramm und wird über einen Gashebel<br />

mit einem Elektromotor betrieben.<br />

Der Fahrer braucht einen Führerschein für<br />

ein Moped oder Motorrad sowie ein Kennzeichen,<br />

um ihn auf öffentlichen Straßen zu<br />

bedienen.<br />

Grundsätzlich können alle Haushaltsstrom-Kunden<br />

der Rhein<strong>Energie</strong> die Förderung<br />

in Anspruch nehmen. Pro Antragsteller<br />

unterstützt die Rhein<strong>Energie</strong> max imal<br />

zwei Pedelecs, ein E-Bike oder einen E-<br />

Roller. Die Voraussetzung: Das Elektrorad<br />

muss neu im Fachhandel erworben werden<br />

und dem aktuellen Stand der Technik<br />

entsprechen. Die Teilnahmebedingungen,<br />

Informationen zur Antragstellung sowie<br />

Besonderheiten zum E-Roller finden Sie<br />

ebenfalls auf der Homepage der Rheinenergie<br />

www.rheinenergie.com unter dem<br />

Schlagwort „Förderprogramme“.<br />

Seite 4 / <strong>Energie</strong> & <strong>Klima</strong> <strong>2020</strong> <strong>Newsletter</strong> 3/<strong>2012</strong><br />

Eine der ältesten Schulen Kölns: Das Rhein-Gymnasium erhält im Zuge<br />

seiner Sanierung einen Anschluss an das Fernwärmenetz der Rhein<strong>Energie</strong>.<br />

derzeit eine neue Fernwärmeleitung. Sie<br />

führt von der Deutz-Mülheimer Straße bis<br />

zum Schulgebäude an der Düsseldorfer<br />

Straße.<br />

Spätestens in der Heizsaison 2013 profitieren<br />

Schüler, Lehrer und das <strong>Klima</strong> von<br />

der umweltschonenden <strong>Energie</strong>, die in den<br />

Heizkraftwerken der Rhein<strong>Energie</strong> in Kraft-<br />

Wärme-Kopplung entsteht. Die Anschlussleistung<br />

für das Projekt Rhein-Gymnasium<br />

Mülheim beträgt 1.800 Kilowatt.<br />

Sportlich und umweltschonend: Wer ein Pedelec, E-Bike<br />

oder einen E-Roller erwirbt, erhält bis zu 300 Euro zurück.


Eine Nacht fürs <strong>Klima</strong><br />

Das Pescher Gymnasium setzt im<br />

Kampf gegen den <strong>Klima</strong>wandel auf<br />

Technik und Bildung. Die „<strong>Klima</strong>Bausteine“<br />

helfen dabei.<br />

Normalerweise liegt der Schulhof des<br />

Pescher Gymnasiums freitagnachmittags<br />

verlassen da. An einem Freitag Ende März<br />

wimmelte es dort jedoch von Schülern.<br />

Das Gymnasium hatte zur dritten „Nacht<br />

des Lernens“ geladen.<br />

Mit der Veranstaltung wollte die Schule<br />

das Bewusstsein der Schüler für den <strong>Klima</strong>wandel<br />

stärken. Auf dem Programm<br />

standen Referate über erneuerbare <strong>Energie</strong>,<br />

Podiumsdiskussionen sowie <strong>Energie</strong>sparunterricht.<br />

Den Höhepunkt bildete<br />

Der Zukunftscheck<br />

Die Initiative „Deutschland – Land der<br />

Ideen“ und die Deutsche Bank prämieren<br />

ein Projekt des <strong>Klima</strong>Kreises Köln<br />

und des Wissenschaftsladens Bonn.<br />

Ein toller Erfolg für den Wissenschaftsladen<br />

Bonn: Sein Online-Kompetenzcheck<br />

TasteEE erhielt beim Wettbewerb „365<br />

Orte im Land der Ideen“ die Auszeichnung<br />

als „Ausgewählter Ort <strong>2012</strong>“. Die Initiative<br />

„Deutschland – Land der Ideen“ – getragen<br />

von Bundesregierung und Wirtschaft<br />

– und die Deutsche Bank veranstalten den<br />

Wettbewerb. Die Jury aus Wissenschaftlern,<br />

Managern, Journalisten und Politikern<br />

achtet besonders auf drei Kriterien.<br />

Ein „Ausgewählter Ort“ setzt maßgebliche<br />

Trends für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands<br />

und bietet nachhaltige Lösungen<br />

für kommende Herausforderungen an. Er<br />

zeichnet sich durch eine außergewöhnliche<br />

Idee aus und ist in der Lage, sie umzuset-<br />

Ausgezeichnet: Der Initiator von TasteEE, Theo Bühler,<br />

erhielt den Preis „Ausgewählter Ort <strong>2012</strong>“ zum Auftakt der<br />

Jobmesse EE im Wissenschaftspark Gelsenkirchen.<br />

Erfolgreich: EU-Kommissar Günther Oettinger und Dr. Matthias Dienhart von der Rhein<strong>Energie</strong><br />

der Vortrag von EU-Kommissar Günther<br />

Oettinger zur <strong>Energie</strong>versorgung Europas.<br />

Er verdeutlichte, dass jeder zur <strong>Energie</strong>wende<br />

beitragen kann – etwa durch<br />

stromsparende Haushaltsgeräte und einen<br />

bewussteren Umgang mit <strong>Energie</strong>.<br />

Ziel des Unterrichts: Schüler für den<br />

<strong>Klima</strong>wandel sensibilisieren<br />

Bei der „Nacht des Lernens“ sammelte die<br />

Schule auch Fördergelder für den Bau einer<br />

Photovoltaikanlage auf dem Schul dach.<br />

Diese soll ab Sommer umweltfreundlich<br />

Strom produzieren. Die Spendensammlung<br />

funktionierte nach einem originellen<br />

Seite 5 / <strong>Energie</strong> & <strong>Klima</strong> <strong>2020</strong> <strong>Newsletter</strong> 3/<strong>2012</strong><br />

beantworteten den interessierten Schülern des Pescher Gymnasiums zahlreiche Fragen.<br />

System: Die Schüler ließen sich jede Unterrichtsstunde<br />

von Freunden, Bekannten<br />

und Familie subventionieren – ähnlich wie<br />

bei einem Sponsorenlauf.<br />

Neben dem von der Schule organisierten<br />

Unterricht bot die Rhein <strong>Energie</strong> speziell<br />

für Sechstklässler im Rahmen ihrer Bildungskommunikation<br />

einen <strong>Energie</strong>sparunterricht<br />

an. Zudem unterstützten die<br />

„<strong>Klima</strong>Bausteine“ die Organisation der<br />

Veranstaltung. Getreu dem Motto „Kleine<br />

Projekte, große Wirkung“ fördern die<br />

„<strong>Klima</strong>Bausteine“ Kleinprojekte zum <strong>Klima</strong>schutz<br />

in Köln und der Region. Mehr Informationen<br />

sowie Antragsformulare unter:<br />

www.klimabausteine.de.<br />

zen. Er hat Vorbildcharakter und inspiriert<br />

andere, sich für die Zukunftsfähigkeit des<br />

Landes zu engagieren.<br />

TasteEE erfüllt diese Kriterien. Auf der Internetseite<br />

unter www.taste-ee.de können<br />

Schüler der Stufen 9 bis 12 in einem Umweltquiz<br />

und weiteren Beispielaufgaben<br />

das Berufsfeld der „Erneuerbaren <strong>Energie</strong>n“<br />

entdecken. So finden sie heraus,<br />

welche Fähigkeiten für ein Studium gefragt<br />

sind. „Diese Auszeichnung zu erhalten,<br />

ist eine große Anerkennung“, sagte der<br />

Projektleiter Theo Bühler bei der Preisverleihung.<br />

Den Kompetenzcheck entwickelte<br />

der Wissenschaftsladen Bonn im Rahmen<br />

des Projekts „Allianz für Zukunftsberufe“,<br />

das der <strong>Klima</strong>Kreis Köln seit Anfang 2010<br />

fördert. Der <strong>Klima</strong>Kreis Köln ist eine Allianz<br />

aus 20 <strong>Klima</strong>- und <strong>Energie</strong>experten, die<br />

Projekte zum <strong>Klima</strong>schutz in der Region<br />

fördert. www.klimakreis-koeln.de


Gelb ist die Hoffnung<br />

Welche <strong>Energie</strong>pflanzen könnten zukünftig<br />

verstärkt bei Biogasanlagen<br />

zum Einsatz kommen? Eine mögliche<br />

Kandidatin: die durchwachsene Silphie.<br />

Das Erneuerbare-<strong>Energie</strong>n-Gesetz (EEG)<br />

beschränkt den Einsatz von <strong>Energie</strong>mais<br />

in neuen Biogasanlagen künftig auf<br />

60 Prozent. Deshalb testet die Rhein<strong>Energie</strong><br />

vielversprechende Pflanzenarten als<br />

Ersatz. Zu ihnen gehört die durchwachsene<br />

Silphie. „Wir starten einen Feldversuch<br />

und bauen die Silphie zunächst auf zwei<br />

Hektar an. Dabei prüfen wir, ob und wie sie<br />

sich als <strong>Energie</strong>pflanze in unserer Biogasanlage<br />

einsetzen lässt“, erklärt Dr. Andreas<br />

Wolf, Referent für Bodenschutz, Forst- und<br />

Landwirtschaft bei der Rhein<strong>Energie</strong>.<br />

Die Silphie stammt aus dem Nordosten<br />

der USA, wird zwei Meter hoch und treibt<br />

leuchtend gelbe Blüten. Als <strong>Energie</strong>pflan-<br />

Buchtipp!<br />

Buchtipp!<br />

Die<br />

Öko.<br />

Essensvernichter<br />

Lebe wild und emissionsfrei!<br />

Unendliche Vielfalt, planlose Nachfrage, volle Regale bis zum<br />

Kann man durch die Lektüre eines Buches vom gedankenlosen<br />

Ladenschluss – Stefan Kreutzberger und Valentin Thurn pran-<br />

Genießer zum verantwortungsvollen Konsumenten werden?<br />

gern in ihrem Buch „Die Essensvernichter“ Akteure von den<br />

Man kann sich zumindest Denkanstöße holen und zugleich gut<br />

Herstellern bis zu den Verbrauchern an. Laut ihrer Recherchen<br />

unterhalten lassen. Mit bissigem Humor beschreibt Peter Unfried<br />

werden allein in Deutschland jedes Jahr 6,6 Millionen Tonnen<br />

in seinem Buch „Öko. Lebe wild und emissionsfrei!“ (DuMont<br />

Lebensmittel weggeworfen. Weil die Kartoffel zu klein, zu groß<br />

Verlag, 8,99 Euro), wie er seinen persönlichen Bewusstseins-<br />

oder zu fleckig ist und wir dem Haltbarkeitsdatum mehr verwandel<br />

vollzogen hat. Der Autor, seit Jahren als Chefredakteur<br />

trauen als unserer Nase und unserem Geschmack. Das Wegwerfen ist nicht nur ethisch<br />

und -reporter bei der „taz“ tätig, gibt dem Leser nützliche Tipps und interessante Fakten<br />

fragwürdig, sondern auch umweltschädlich – denn Lebensmittel herzustellen verbraucht<br />

für ein umweltfreundliches Leben. Dabei predigt er nicht den 100%igen Konsumverzicht,<br />

<strong>Energie</strong>. Die Gesellschaft hat jegliches Gespür für Lebensmittel verloren. Das muss sich<br />

sondern zeigt, wie ein bewusster Umgang mit <strong>Klima</strong>killern wie Autos, Kühlschränken<br />

ändern. Die beiden Autoren wollen wachrütteln,<br />

oder Fleisch funktioniert. Fazit: Eine wunderbare Lektüre für den nächsten ökologisch<br />

einwandfreien Ostseeurlaub – sofern man mit dem Zug oder dem Drei-Liter-Auto hinfährt!<br />

Silphium perfoliatum: So lautet der lateinische Name für die <strong>Energie</strong>pflanze, die aus der Familie der Korbblütler stammt.<br />

ze eilt ihr ein guter Ruf voraus: Ab dem<br />

zweiten Anbaujahr lassen sich mit ihr<br />

13 bis 20 Tonnen Trockenmasse pro Hektar<br />

erzielen, die Biogasausbeute ist vergleichbar<br />

mit der von Mais.<br />

Einmal gepflanzt, lässt sich die Silphie<br />

über etwa zehn Jahre regelmäßig ernten.<br />

Kann die <strong>Energie</strong>pflanze Silphie den<br />

bewährten Mais ersetzen?<br />

Sie ist an die hiesigen <strong>Klima</strong>verhältnisse<br />

angepasst und kommt auch mit Trockenheit<br />

gut klar. Im Feldversuch gilt es nun<br />

herauszufinden, ob sich die Vorzüge in<br />

der Praxis bewahrheiten. „Wir testen unter<br />

anderem das Wachstumsverhalten und<br />

wie die Pflanze sich maschinell bearbeiten<br />

lässt“, erklärt Wolf. „Auch die tatsächliche<br />

Methanausbeute interessiert uns.“<br />

Seite 6 / <strong>Energie</strong> & <strong>Klima</strong> <strong>2020</strong> <strong>Newsletter</strong> 3/<strong>2012</strong><br />

Neben der Silphie stellt die Rhein<strong>Energie</strong><br />

noch andere Pflanzen auf den Prüfstand:<br />

das ungarische Szarvasi-Gras sowie Gerste,<br />

Hafer und Triticale aus zweiter Frucht.<br />

Erste Ergebnisse gibt es im Herbst.<br />

Hintergrundinformationen rund<br />

um unser <strong>Klima</strong>schutzprogramm<br />

finden Sie unter www.ek<strong>2020</strong>.de<br />

Konzeption und Gestaltung:<br />

Abteilung Unternehmenskommunikation,<br />

Rhein<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong><br />

transparent tv, Hacky Hagemeyer;<br />

Fotografie Joachim Rieger;<br />

Birgitta Petershagen Fotografie;<br />

NL Chrestensen, F. Scheithauer<br />

Norbert Steinhaus<br />

Druck:<br />

Barz & Beienburg GmbH,<br />

Köln<br />

Redaktion:<br />

Content Company –<br />

Agentur für<br />

Kommunikation GmbH;<br />

Jennifer Vietor,<br />

Rhein<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong><br />

Rhein<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong><br />

Parkgürtel 24<br />

50823 Köln<br />

Telefon 0221 178-0<br />

Telefax 0221 178-3322<br />

www.rheinenergie.com<br />

service@rheinenergie.com

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