Bedienungsanleitung - E-Play
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4. Die Elektroden<br />
Sehr großen Einfluss auf die Wirkung von Reizstrom haben die Elektroden,<br />
die den Strom an den Körper übertragen. Sie sollten unbedingt möglichst<br />
großflächig und fest anliegen und nicht etwa nur an einem Piercing oder<br />
mittels einer Krokodilklemme, denn sonst fließt punktuell ein recht hoher<br />
Strom, der ein brennendes Gefühl auslöst und schlimmstenfalls sich auch<br />
so auswirkt. Nebenbei bemerkt: Eine ganz punktuelle Stromübertragung<br />
wird in der Medizin zur Entfernung bzw. Verödung von roten Punkten auf der<br />
Haut angewandt und hat eigentlich nichts mit der hier beschriebenen oder<br />
gewünschten W irkung von Reizstrom zu tun.<br />
Als Elektroden eignen sich am besten Metallteile, weil<br />
sie die beste Leitfähigkeit besitzen. Sie sollen gut und<br />
flächig am Körper anliegen.<br />
Wichtig ist ein guter elektrischer Kontakt zur Haut,<br />
also die Teile nass machen oder ein wasserbasierendes<br />
Gel verwenden und fest fixieren z.B. mit einem<br />
Gummiband, engem Slip oder ähnlichem.<br />
Die richtigen Stellen: bleibt unter der Gürtellinie!<br />
So bleibt der Strom ungefährlich und fließt nicht durchs<br />
Herz. Wer unbedingt die Brustwarzen unter Strom<br />
setzen will, macht dies auf eigene Gefahr und muss<br />
über viel Erfahrung verfügen sowie darauf achten, dass<br />
beide Pole an der gleichen Brustseite anliegen und<br />
Strom übers Herz auszuschließt.<br />
Jeder wird Reizstrom individuell verschieden empfinden. Daher sollen hier<br />
einige Tipps bzw. Erfahrungswerte für die Auswahl geeigneter Elektroden<br />
gegeben werden. Welche ihnen letztlich am meisten zusagt, sollten sie in<br />
Ruhe selbst herausfinden. Zum ersten Ausprobieren erscheinen preiswerte<br />
Kontaktpads, wie sie bei Tens-Geräten üblich sind oder eigene Basteleien<br />
durchaus praktikabel.<br />
Natürlich werden immer zwei Pole (pro Kanal) benötigt, damit der Strom<br />
fließen kann. Bei handelsüblichen Elektroden gibt es welche, die zwei Pole<br />
haben (Dipole) und somit keinen weiteren mehr benötigen und auch einpolige.<br />
Dipole wirken logischerweise eher lokal, weil der Strom nur in unmittelbarer<br />
Nähe der Pole fließt.<br />
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