Datenblatt - Kistler
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2854A_000-409d-11.12<br />
SCP für Motorenindizierung – Signalaufbereitungssystem, optional mit PiezoSmart ® ,<br />
Typen 2853A…, 2854A…, 4665, 5064C2…, 5225A1, 5227A…, 5247, 5271, 5613A…, 5269...<br />
pMax Modul Typ 5269 zur Messung und Überwachung von<br />
Maximaldrücken<br />
Zur kontinuierlichen Überwachung und Messung des Zylinderspitzendrucks<br />
pmax an Diesel- und Ottomotoren bietet das<br />
neue zweikanalige pMax Modul Typ 5269 eine ideale Erweiterung<br />
für die universelle Signal Conditioning Platform (SCP).<br />
Die SCP Ladungsverstärker Typ 5064C2... liefern dem pMax<br />
Modul eine dem Zylinderdruck proportionale Spannung. Beim<br />
Erreichen eines definierten Schwellwertes wird eine Warnung<br />
bzw. ein digitales Not-Stopp-Signal generiert. Gleichzeitig liefert<br />
das Gerät eine Ausgangsspannung die dem maximalen<br />
Zylinderdruck des letzten Arbeitsspiels proportional ist. Dieses<br />
Signal kann durch die üblichen Analogeingänge der Prüfstandsmesstechnik<br />
einfach erfasst werden. Dadurch eignet<br />
sich das pMax Modul hervorragend zur Überwachung und<br />
Messung von Dauerläufen. Vielfach können hochwertige Indiziersysteme<br />
ersetzt werden. Durch einen effizienten Eingangsfilter<br />
können Signalstörungen wie z. B. Pfeifenschwingungen<br />
und Ventilschläge wirkungsvoll unterdrückt werden.<br />
Funktionsbeschreibung<br />
Das gemessene Druckssignal, welches vom Verstärker kommt,<br />
wird für jedes Arbeitsspiel (ASP) auf den pmin- und pmax-Wert<br />
hin untersucht. Die Werte pmin und pmax werden durch einen<br />
analogen Spitzenwertspeicher erfasst. Diese Werte werden<br />
festgehalten und daraus der Peak-Peak-Wert des jeweiligen Arbeitsspiels<br />
ermittelt. Es werden drei Messmodi unterschieden:<br />
"peak – peak", "(peak – peak) + pInlet" und "(peak – peak)<br />
+ const. pInlet". Je nach eingestellter Messmethode handelt<br />
es sich beim ausgegebenen Maximaldruck um den reinen<br />
Peak-Peak-Wert des ASPs oder um einen um den gemessenen<br />
resp. konstanten Einlassdruck-Wert korrigierten Peak-Peak-<br />
Wert. Die gemessenen Maximaldruckwerte lassen sich für die<br />
analoge Ausgabe über eine einstellbare Anzahl Arbeitsspiele<br />
(n = 1 … 50) mitteln.Das gemessene Drucksignal wird ständig<br />
im Bezug auf verschiedene Kriterien überwacht. Werden gewisse<br />
Ereignisse registriert, so wird ein "Not-Stopp-Signal" ausgelöst.<br />
Die Informationen entsprechen dem aktuellen Wissensstand. <strong>Kistler</strong> behält sich<br />
technische Änderungen vor. Die Haftung für Folgeschäden aus der Anwendung<br />
von <strong>Kistler</strong>-Produkten ist ausgeschlossen.<br />
Dadurch kann manuell oder automatisiert eine Aktion (Abschalten<br />
des Motors, verändern der Einspritzmenge usw.) eingeleitet werden.<br />
Drei Schwellen (thresholds) dienen zur Signalüberwachung.<br />
Die Min-Schwelle, die Max-Schwelle und die Stopp-Schwelle.<br />
Diese Schwellen können so zueinander eingestellt werden, dass<br />
eine Vielzahl von möglichen Anwendungsfällen gemäss den individuellen<br />
Bedürfnissen überwacht werden können. Eine Zyklusüberwachung<br />
untersucht das Drucksignal auf dessen Qualität<br />
hin. Wird kein "sinnvolles" Drucksignal mehr erkannt, weil<br />
beispielsweise die Messkette ausfällt oder die Drehzahl unter<br />
100 1/min. fällt wird dies festgestellt. Wird die Max-Schwelle<br />
mehr als eine einstellbare Anzahl (bezogen auf die letzten 50<br />
Zyklen) überschritten, so wird ein Not-Stopp ausgelöst. Ebenfalls<br />
wird bei einmaliger Überschreitung der Stopp-Schwelle ein Not-<br />
Stopp-Signal ausgegeben. Ein Ausfall der Zykluserkennung führt<br />
auch zu einem Stopp-Signal, da in diesem Falle die Überwachung<br />
nicht mehr gewährleistet werden kann. Weiter erzeugt ein Overload<br />
am Input des pMax Moduls einen Not-Stopp. Die Messung,<br />
welche mit dem Befehl "Measure" auf dem Graphical User Interface<br />
(GUI) gestartet wurde läuft auch bei einem Not-Stopp weiter,<br />
bis ein "Reset" gemacht wird. Die Ausgabe der pmax-Werte<br />
kann einerseits fortlaufend analog über die beiden BNC-Anschlüsse<br />
(pmax Out) oder auf dem entsprechenden Ausgang am SCP<br />
Analog-Ausgang Typ 5225A1 erfolgen. Anderseits werden die<br />
40 pmax-Werte vor und die 10 Werte nach einem Stopp-Ereignis<br />
werden in einem Speicher abgelegt und bleiben verfügbar bis ein<br />
Reset oder eine neue Messung durchgeführt werden. Mit dieser<br />
History können die Gründe für ein Stopp-Ereignis untersucht und<br />
allfällige Anpassungen vorgenommen werden. Für die Überwachung<br />
werden immer einzelne pmax-Werte eines ASP betrachtet.<br />
Die jeweiligen Zustände der pmax-Überwachung werden zusätzlich<br />
visuell mit LED’s angezeigt. Mit Hilfe des eingebauten D-Sub<br />
15-pol. neg. Steckers lassen sich verschiedene Zusatzfunktionen<br />
nutzen. Beispielsweise lässt sich die Zyklusüberwachung ausschalten,<br />
die analoge Einspeisung des gemessenen Einlassdrucks kann<br />
vorgenommen werden und mit dem digitalen Ausgang für das<br />
Stopp-Signal lässt sich ein Stopp-Kreis über mehrere pMax Module<br />
aufbauen.<br />
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